29.05.2013 Nr. 5/2013 5. Jahrgang Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, in wenigen Wochen startet die Sommerreisezeit. Viele Ärzte sehen sich Titelthema: Thrombosen dann mit Fragen ihrer Patienten konfrontiert, wie hoch die Gefahr einer Thrombose auf langen Flügen ist, über die in den Medien immer wieder wirksam vorbeugen berichtet wird. In der Tat kann es auf längeren Flug-, aber auch Autound Bahnreisen zu einer Reisethrombose kommen, wenn sich durch Praxisalltag: Der entscheidende erste Eindruck das lange Sitzen mit angewinkelten Beinen in den Venen der Blutfluss verschlechtert. Dadurch ist es möglich, dass sich in den "schweren Seminarangebote Beinen" Flüssigkeit einlagert und so im ungünstigsten Fall eine Thrombose entsteht, ein Blutpfropf in einer Beinvene. Löst sich dieser Aktuelles: Informationen zur Thrombus, kommt es zu einer Lungenembolie. Erstattung von Reiseimpfungen Damit Sie Ihren Urlaub unbeschwert genießen können, erfahren Sie in unserem aktuellen IGeL-Angebot: Newsletter mehr zum Thema Thrombose und wir liefern Ihnen Tipps, mit denen Sie der Gefahr wirkungsvoll vorbeugen können. Außerdem erhalten Sie wie immer kompakte Informationen für Reisemedizinische Beratung: Fit für den Urlaub? Ihren Praxisalltag. Empfohlene Websites Ihr Dr. Wolfgang Holz Geschäftsführung ELGESA Medizin-Service Herzliche Grüße Und übrigens ... Titelthema: Thrombosen wirksam vorbeugen Zur Börse Dass langes Sitzen nicht gesund ist für den Körper, ist Hier geben Sie Ihre privaten hinlänglich bekannt - Rückenbeschwerden von Menschen, die beispielsweise im Job viel am Schreibtisch sitzen, zählen Anzeigen und Ihre Praxisanzeigen kostenlos und mittlerweile zu den Volkskrankheiten. Doch nicht nur im Büro lauern Gefahren durch zu langes Sitzen: Auch im Urlaub kann schnell „online“ auf! das stundenlange Verharren in sitzender Position ernste Folgen haben, wenn das Feriendomizil etwa einen mehrere weiter » Stunden dauernden Flug entfernt liegt oder eine längere Busfahrt. Im Sitzen sind die Beine jeweils im Knie und in der Leiste angewinkelt, dadurch wird der Hotline Blutrückfluss von den Füßen zum Herz erschwert, so dass sich das Blut in den Knöcheln und Unterschenkeln stauen kann - es entstehen die bekannten "schweren Beine" und die ThromboseGefahr steigt. Haben Sie Fragen zu Ihrer Bestellung, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Mo-Fr 8-18 Uhr Tel: 0 68 94 - 9 55 02 80 Tel: 08 00 - 1 11 24 53 [email protected] Grundsätzlich handelt es sich bei einer Thrombose um einen Vorgang, bei dem sich ein Blutgerinnsel, ein Thrombus, in einem Blutgefäß bildet oder auch im Herz. Dieser Blutpfropf bringt eine Behinderung des Blutstroms mit sich. In den Becken- und Beinvenen bildet sich eine Thrombose besonders leicht, da die dortigen Adern das Blut aus Füßen, Beinen und Becken sammeln und zurück zum Herz leiten. Man unterscheidet verschiedene Arten von Beinvenenthrombosen: • in den oberflächlich gelegenen gesunden Beinvenen - in der Regel ungefährlich und behandelbar mit einer einfachen Therapie Impressum ELGESA Medizin-Service Ein Unternehmensbereich der Labco Services GmbH Betriebsstätte St. Ingbert Blücherstraße 47 a 66386 St. Ingbert • in den tiefen Beinvenen - hohes Risiko einer gefährlichen Lungenembolie, daher zügig zu therapieren mit Medikamenten und Kompressionsstrümpfen • in einer oberflächlichen Krampfader - kann problematisch sein, Behandlung wie bei einer tiefen Beinvenenthrombose Es gibt einige Faktoren, die das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose erhöhen. Dazu gehören beispielsweise größere Operationen, Übergewicht, Blutgerinnungsstörungen und andere Bluterkrankungen, Krebsleiden, eine Schwangerschaft, die Antibabypille (speziell in Kombination mit Rauchen) oder auch längere Inaktivität - wie gerade bei ausgedehnten Busfahrten oder einem Langstreckenflug. 0 68 94 - 9 55 02 10 Dass sich eine Thrombose im Bein entwickelt hat, zeigt sich durch mehrere Symptome. Die Betroffenen klagen über ein Spannungs- oder Schweregefühl im Bein oder im Fuß, der Knöchel, Vertretungsberechtigter: der Unterschenkel und/oder das komplette Bein schwillt an, die Haut scheint wärmer zu sein als am anderen Bein oder sie verfärbt sich rötlich/bläulich und glänzt. Manchmal entstehen auch Dr. Wolfgang Holz Geschäftsführung [email protected] www.elgesa.de Unsubscribe Wenn Sie den ELGESANewsletter künftig nicht mehr erhalten möchten, senden Sie uns einfach eine Re-Mail mit dem Vermerk 'Newsletter abmelden' zurück. ziehende Schmerzen bzw. Wadenschmerzen wie bei einem Muskelkater. Für eine genaue Diagnose untersucht der Arzt das Bein und vergleicht es mit dem anderen; hierbei prüft er den allgemeinen Zustand, die Farbe und die Temperatur sowie das Vorhandensein von Krampfadern oder hervortretenden Venen. Zur Festigung der Diagnose können auch Ultraschalluntersuchungen - auch des Herzens in Form einer Echokardiografie -, Labortests, Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) und Computertomografie (CT) genutzt werden. Je nach Schweregrad gestaltet sich nach der Diagnose die Therapie: in leichteren Fällen durch Schonung der betroffenen Gliedmaße, indem man sie hochlagert und ruhig hält, durch eine Operation, bei der das Blutgerinnsel entfernt wird, durch Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen. Ganz wichtig ist die Kompression mit einem exakt angepassten Strumpf im Fall einer Beinvenenthrombose. Was aber ist nun zu tun, um der Thrombosegefahr - wie etwa bei den genannten Fernreisen wirksam vorzubeugen? Bewegung ist hier das A und O, vor allem mit Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Wandern; liegt eine Veranlagung vor, ist auch eine spezielle Venengymnastik förderlich. In der konkreten Situation im Flugzeug oder der Bahn bedeutet es, den Sitz ein Mal pro Stunde zu verlassen und ein wenig herumzulaufen oder ein bisschen Gymnastik zu machen. Ist der Flug hierfür zu unruhig, hilft eine regelmäßige kräftige Massage der Waden (hierbei immer von den Knöcheln zum Knie streichen, damit sich die Venen in Richtung Herz entleeren). Wenn es möglich ist, sollte man die Beine auch immer wieder mal ausstrecken. Weiterhin hilfreich ist es, ausreichend zu trinken, am besten Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte. Vorsicht ist bei Alkohol geboten, da er den Blutrückfluss erschwert. Studien zufolge wirkt auf Langstreckenflügen auch die Einnahme von Kapseln mit natürlichem Vitamin E, im "normalen" Leben Vitamin-E-reiche Lebensmittel wie Nüsse oder pflanzliches Öl. Die Beine sollten auch nicht dauerhaft übereinander geschlagen werden, da dies die Blutgefäße in den Kniekehlen abdrückt. Und schließlich empfiehlt sich bequeme Kleidung ohne einschnürende Strümpfe beispielsweise, keine engen Hosen, Röcke oder Gürtel. Bereits Betroffene können medizinische Stützstrümpfe tragen oder mit der Gabe von Heparin das Risiko senken. Beachtet man diese Faktoren, steht einer erholsamen An- und Rückreise nichts mehr im Weg. Praxisalltag: Der entscheidende erste Eindruck Betritt ein Patient zum ersten Mal eine Praxis, ist die Anmeldung sein erster Anlaufpunkt - und die Atmosphäre dort zwischen den Helferinnen und im Kontakt mit den Patienten kann das Zünglein an der Waage sein, ob jemand wiederkommt. Umfragen belegen, dass 70 Prozent der Patienten in die Praxis gehen, in der sie vom Arztpersonal freundlich und kompetent aufgenommen werden. Und auch untereinander sollte das Personal an der Anmeldung im freundlichen Ton kommunizieren, denn Patienten spüren natürlich, wenn hinter der Theke eine schlechte Stimmung zwischen den einzelnen Helferinnen herrscht. Eine zuvorkommende Begrüßung sollte eine Selbstverständlichkeit sein und zwar auch dann, wenn viel Betrieb herrscht. Zudem sind Fingerspitzengefühl und Diskretion gefragt, wenn es um die Nachfrage nach den konkreten Beschwerden des Patienten geht, gerade auch wenn noch weitere Patienten in unmittelbarer Nähe warten. Um eine zügige Abwicklung zu ermöglichen, hilft es, die verschiedenen Arbeitsabläufe an der Rezeption, die sogenannte Patientensteuerung, einheitlich zu regeln. Zu diesen Schritten gehören: • Begrüßung des Patienten möglichst mit Namen - freundliches Nachfragen, wenn der Name nicht bekannt ist • Hinweis auf mögliche Wartezeiten • Älteren Patienten aus Mantel oder Jacke helfen • Vermerk im Terminkalender, dass der Patient anwesend ist • Chipkarte einlesen beim ersten Quartalsbesuch - Formular ausdrucken für den Fall, dass die Chipkarte vergessen wurde • Prüfung des Versicherungsverhältnisses und Adressenabgleich - gibt es eine neue Adresse, dann einen Adressaufkleber ausdrucken und an den Sprechzimmerdienst weiterleiten zur Aktualisierung der Karteikarte • Information dazu, wo das Wartezimmer ist • Freundliche Verabschiedung, wenn der Patient die Praxis verlässt Sind diese Voraussetzungen erfüllt, fühlen sich die Patienten gleich gut angenommen und kommen auch gerne wieder. Seminarangebote Im Juni 2013 laden wir Sie zu folgender Veranstaltung ein: Problemkeime 05.06.2013 Sigrid Ruffing Medizeum Saarbrücken Wie immer sind unsere Veranstaltungen für die Einsenderpraxen kostenlos und zertifiziert. Darüber hinaus ist es möglich, das Personal in der eigenen Praxis von unseren Außendienstmitarbeiterinnen schulen zu lassen. Als Ansprechpartnerin für alle Belange rund um die Seminare steht Ihnen Frau Mazzuca telefonisch unter 0 68 94 / 95 50 203 gerne zur Verfügung. Aktuelles: Informationen zur Erstattung von Reiseimpfungen Als freiwillige Leistung übernehmen viele gesetzliche Krankenkassen die Kosten für Reiseschutzimpfungen, einige Kassen erstatten überdies auch die Kosten für die Malariaprophylaxe, wenn die Versicherten sich im Ausland aufhalten werden. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) in Verbindung mit den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts bilden die Basis dafür. In den meisten Fällen erfolgt die Abrechnung über Kostenerstattung: Hierfür reichen die Versicherten die Arztrechnung mit den Impfstoffkosten bei der Krankenkasse ein und erhalten dann die Kosten dafür zurück. In manchen Fällen kann auch direkt über die Versichertenkarte abgerechnet werden, gelegentlich sind auch gesetzliche Zuzahlungen nötig. Hier gibt es eine Übersicht zu den Krankenversicherungen, die Reiseimpfungen erstatten, und welche reisemedizinischen Vorsorgeleistungen die einzelnen Krankenkassen anbieten. Allerdings ist es trotzdem ratsam, sich jeweils individuell vorab bei der jeweiligen Krankenkasse zu informieren. IGeL-Angebot: Reisemedizinische Beratung: Fit für den Urlaub? Im Gegensatz zur Reiseimpfung, deren Kosten die Krankenkassen größtenteils übernehmen, ist die reisemedizinische Beratung als IGeL abzurechnen. Im individuellen Gespräch werden ganz spezielle Fragen abgeklärt, etwa welche Reisen die Ratsuchenden sich gesundheitlich zutrauen können, wie sie sich vor Krankheiten schützen und sich ganz allgemein im Reisegebiet verhalten sollten oder auch was passiert, wenn im Anschluss an die Reise gesundheitliche Probleme auftreten. Idealerweise enthält ein reisemedizinisches Beratungsangebot einen Reise-Gesundheits-Check für die geplante Reise, eine Spezial-Beratung bei chronischer Krankheit, eine prinzipielle ReiseImpfberatung sowie eine Beratung zur Malariaprophylaxe. Hinzu kommen außerdem reisemedizinische Atteste, Informationen unter anderem zur Reisestornierung oder Tauglichkeitszeugnisse und nicht zuletzt Empfehlungen, mit welchen Medikamenten die Reiseapotheke bestückt sein sollte. Optimal ist es, den Termin für die Beratung am besten drei Monate vor dem Reisetermin zu legen und dann sowohl die Reiseroute als auch den Impfpass mitzubringen. So ist sichergestellt, dass alle Vorkehrungen für eine unbeschwerte Reise rechtzeitig getroffen werden können. Haben Sie weitere Fragen rund um IGeL-Angebote und -Abrechnungen? Wir beraten Sie gerne, sprechen Sie uns bitte an. Empfohlene Websites Zum Thema Thrombose empfehlen wir Ihnen besonders folgende Internetquellen: • http://www.fit-for-travel.de - Reisemedizinischer Infoservice • http://www.die-reisemedizin.de/reisetipps/reisevorbereitung/reiseapotheke.html • http://www.dgk.de - Deutsches Grünes Kreuz • http://www.auswaertiges-amt.de • http://www.istm.org - International Society of Travel Medicine (ISTM) • http://www.reisewarnungen.org - Weltkarte der Reisewarnungen • http://www.reisevorsorge.de/aktuelles.php - Institut für medizinische Information • http://www.fachgesellschaft-reisemedizin.de Und übrigens ... ... freuen wir uns natürlich, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen und an Ihre Kollegen und Partner weiterleiten!