Biologische Vielfalt – eine Ressource, mit der Holcim sorgfältig

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25.2.2011
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Biologische Vielfalt
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In den Steinbrüchen werden regelmässig Besuche
und Workshops für Schulklassen durchgeführt.
Wunderschönes Pfauenauge.
Biologische Vielfalt –
eine Ressource, mit der Holcim sorgfältig umgeht
Die Generalversammlung der UNO rief 2010 zum “Internationalen Jahr der Biodiversität” aus. Damit erinnert die Völkergemeinschaft daran, dass die Vielfalt der Arten und Lebensräume weltweit in rasantem Tempo abnimmt – und die ganze
Menschheit betrifft. Holcim ist sich der Bedeutung der Biodiversität schon lange bewusst; das Unternehmen setzt sich
seit vielen Jahren weltweit für die Artenvielfalt und den
schonungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein.
Biologische Vielfalt ist mehr als Artenvielfalt. Untrenn-
Zuschlagstoffen sind bestehende Ökoysteme betroffen.
bar damit verbunden sind auch die Vielfalt der Ökosys-
Als einer der weltweit grössten Anbieter von Baustof-
teme und jene der genetischen Vielfalt innerhalb einer
fen ist sich Holcim dessen bewusst und agiert entspre-
Art. In seiner Gesamtheit ist dieser natürliche Reichtum
chend. Weil der Erhalt der Biodiversität überall ein
eine wesentliche Lebensgrundlage. Dieser Reichtum ist
wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung
in Gefahr: Über 52 000 Tier- und Pflanzenarten, die auf
ist, sucht Holcim nach Möglichkeiten, den Bedarf an
IUCNs Roter Liste der gefährdeten Arten stehen, wur-
natürlichen Ressourcen und die Auswirkungen der Pro-
den bewertet. 18 000 davon gelten als vom Aussterben
duktion auf die Umwelt zu minimieren.
bedroht, darunter jedes fünfte Säugetier und jede achte
Vogelart. In den letzten Jahren wurde zwar viel unter-
Partnerschaft mit der IUCN
nommen, um den Rückgang der Artenvielfalt zu brem-
Weil der Erhalt der Biodiversität aber eine umfassende
sen – doch es muss noch mehr getan werden.
und sich ständig verändernde Herausforderung ist,
kooperiert das Unternehmen eng mit der Weltnatur-
Holcim ist sich der Verantwortung bewusst
schutzorganisation International Union for Conserva-
Eine der grössten Bedrohungen für Biodiversität ist der
tion of Nature (IUCN). 2007 vereinbarten die beiden
weltweit ansteigende Ressourcenverbrauch. Er führt
Partner eine Zusammenarbeit. Seither wurde ein
dazu, dass wertvoller Boden verloren geht, Ökosysteme
wichtiger Meilenstein erreicht: Eine Expertengruppe
zerstückelt werden und die Qualität des Lebensraums
entwickelte das Biodiversity-Management-System
sinkt. Auch die Baustoffindustrie ist auf grosse Rohma-
(BMS): Empfehlungen, wie Biodiversität in Holcims Nut-
terialmengen und Energie angewiesen. Vom Abbau na-
zung von Steinbrüchen eingebettet werden kann und
türlicher Rohstoffe für die Herstellung von Zement und
wie das Managementsystem organisiert und angepasst
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Die Ausstellung zur Biodiversität ist
für die Öffentlichkeit bestimmt.
Regelmässig werden Naturfotografiekurse
durchgeführt.
Mit der Renaturierung wird bereits während des
Gesteinsabbaus begonnen.
werden muss, um dem Erhalt der Artenvielfalt zu die-
an in die Entwicklung dieses Projektes einbezogen und
nen. Holcim ist nun daran, die Empfehlungen umzuset-
ist es bis heute. Holcim ist stolz, mit solchen Aktivitäten
zen. Verschiedene Konzerngesellschaften haben zudem
ein breites Publikum zu informieren und das Bewusst-
auch vor Ort mit der IUCN zusammengearbeitet –
sein für Biodiversität zu schärfen.
etwa jene in Sri Lanka, Vietnam, Costa Rica, Nicaragua,
Spanien oder China.
Massnahmenpläne für Abbaustandorte
in sensitiven Gebieten
Dank der Partnerschaft soll der Erfahrungsaustausch
Die IUCN ist eine ideale Partnerin für Holcim, denn seit
vorangetrieben werden. Deshalb haben Holcim und
ihrer Gründung 1948 setzt sie sich weltweit für die
IUCN die Empfehlungen der Öffentlichkeit zugänglich
Erhaltung der Biodiversität ein. Die global tätige Dach-
gemacht, in der Hoffnung, die Diskussion anzuregen
organisation zählt heute über 1100 Mitgliedorganisa-
und weitere Unternehmen der Industrie zum Handeln
tionen und vereint 11 000 Fachleute, die sich in Kom-
zu bewegen.
missionen zu den grössten Problemen unserer Welt
austauschen: zum Klimawandel, zur nachhaltigen Ener-
Renaturierte Steinbrüche –
gieversorgung, zum Wohlergehen der Menschheit und
ein Gewinn für Mensch und Natur
zum Aufbau einer umweltverträglichen Wirtschaft.
Die Renaturierungsprojekte von Holcim sind vorzügli-
Die Mitglieder der IUCN beteiligen sich am wissen-
che Beispiele für einen positiven Beitrag für die Umwelt
schaftlichen Dialog, unterhalten Hunderte von Schutz-
und Artenvielfalt. Auf der ganzen Welt werden Stein-
programmen und nehmen Einfluss auf die Formulie-
brüche sorgfältig renaturiert und in wertvolle Oasen
rung internationaler Konventionen oder nationaler
für Flora und Fauna verwandelt. Das Konzept der natur-
Gesetze. Darüber hinaus setzt sich die IUCN auch ganz
nahen Gestaltung prägt den gesamten Prozess des
praktisch für die Nachhaltigkeit ein. 2010 renovierte
Materialabbaus. Mit der Renaturierung wird schon
und erweiterte die Organisation ihren Hauptsitz in
während des Abbaus begonnen. Das kommt nicht nur
Gland, Schweiz, der nun Conservation Centre genannt
der Natur und damit der Gesellschaft zugute, sondern
wird – die Erweiterung gilt heute als eines der nachhal-
auch dem Unternehmen – denn eine ökologisch gute
tigsten Gebäude weltweit. Dank rohstoff- und energie-
Planung kann zu langfristig tieferen Kosten führen. Ein
sparender Bauweise und Gebäudetechnik erfüllt es
gutes Beispiel für diese Win-win-Situation liefert das
die strengsten Standards für umweltgerechtes Bauen:
Zementwerk von Holcim Belgien. Bei Mons, nahe der
LEED Platinum, Minergie-P und Minergie-Eco. Mit dem
französischen Grenze, wurden ab 1993 zwei geschlos-
neuen Gebäude gibt die IUCN ein eindrückliches Bei-
sene Steinbrüche renaturiert; 2009 konnte – dank enger
spiel für nachhaltiges und kostengünstiges Bauen.
Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation
Holcim ist stolz darauf, bei diesem wegweisenden Bau
Les Naturalistes du Hainaut, der Universität Mons und
innovative Baustoffe beigesteuert und bei der Finanzie-
finanzieller Hilfe der EU – das “Haus der Biodiversität”
rung mitgewirkt zu haben. Und das Unternehmen freut
eröffnet werden. Es ist multimediale Bildungsstätte
sich, dass die strategische Partnerschaft mit IUCN jetzt
und Informationszentrum. Im “Haus der Biodiversität”
um drei Jahre verlängert wurde. Die Zusammenarbeit
und in den nahe gelegenen Steinbrüchen finden unter
soll gewährleisten, dass bis 2013 für 80 Prozent von
anderem Führungen für Schulklassen und Kurse in
Holcims Abbaustandorten in sensitivem Raum Mass-
Naturfotografie statt. Die Öffentlichkeit war von Anfang
nahmenpläne zum Erhalt der Biodiversität vorliegen.
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