gesundheitsbote gesundheitsbote

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MITTELSÄCHSISCHER
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Ausgabe
Ausgabe
Juli 2012
Juli 2012
LANDKREIS MITTWEIDA KRANKENHAUS
GEMEINNÜTZIGE GMBH
1
GESUNDHEITSBOTE
VGE/Kreiskrankenhaus
Freiberg
Informationen der landkreiseigenen Krankenhäuser als Beilage zum Mittelsachsenkurier des Landratsamtes Mittelsachsen
Neues Angiographiegerät: Bewährungsprobe bestanden
Inhalt
Gefäßchirurgen können jetzt bis in die Blutgefäße schauen
Gefäßchirurgen schauen bis
in die Blutgefäße
Erste Adipositaspatienten
in Mittweida operiert
Blutgerinnseln. „Wir können
dann alle Angiographien und
Operationen mit einer 24-Stunden-Bereitschaft in Freiberg
durchführen“, so der Leiter
der Abteilung Gefäßchirurgie,
PD Dr. Thomas Zimmermann.
„Die Angiografieeinheit liefert
hervorragende Ergebnisse, wir
sind auch mit der parallelen
Nutzung des Op-Saales als Hybrid-Op sehr zufrieden“, bestätigt Dr. Zimmermann.
Patienten können sich jederzeit unter der Rufnummer:
03731-772965 vorstellen.
Freiberg
Service für hilfesuchende Leser:
Heute: Endoskopie in der
Freiberger Klinik für Innere Medizin
Kreiskrankenhaus Freiberg
ist Vorreiter auf dem Gebiet der Nervensonografie
Angebote der Kurzzeitpflege
Info für Patienten
Information für Freiberger
Patienten
Mittweida
Zertifikat für Hernienchirurgie an Mittweida verliehen
Krisenstation der Klinik für
Psychiatrie
Einladung zum Babyschwimmen
Veranstaltungskalender
Gesundheitsratgeber
Können Augen lügen?
Selbstheilungskräfte mobilisieren
Das Gelenk
Tomaten, ein sehr gesundes Gemüse
Impressum
Das neue Gerätesystem hat die erste Bewährungsprobe bestanden. Der C-Bogen mit Röntgenquelle (links unten) und Bildverstärker (links oben) bietet bessere Behandlungsmöglichkeiten.
Foto: Peter Hertel
VON PETER HERTEL
Freiberg. Ende Mai konnte
das neue Angiographiegerät
zur Darstellung von Blutgefäßen für Diagnose und Operation im Kreiskrankenhaus
Freiberg in Betrieb genommen werden. Derzeit werden
pro Woche acht bis zehn Angiographien vorgenommen.
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Durchblutungsstörungen vom Becken-BeinTyp, vor allem bei Diabetikern.
Die Hauptkomponenten des
Systems sind ein bodenmontiertes, multiaxiales C-Bogen
Röntgenangiographiesystem
mit einem hochauflösenden
Flachdetektor als Bildwandler und einem digitalen Bildsystem. Der C-Bogen besitzt
die Form eines „C“ mit Strahler und Bildverstärker. Er liefert
bei jeder Lage des Patienten
auf dem OP-Tisch ein vom
Operateur einsehbares Bild.
Durch die Rotationen des C-
Bogens sind auch 3D-Aufnahmen realisierbar. Mit der neuen Operationstechnik unter
Röntgensicht lassen sich Gefäßerweiterungen und Stentimplantationen in hoher Qualität durchführen. Ebenfalls
ist die kathetergestützte Behandlung von krankhaften
Erweiterungen der großen
Körperschlagadern im Brustkorb- und Bauchbereich damit möglich.Eine weitere Möglichkeit ist das Auflösen von
Den richtigen Weg finden
Nach dem Abschluss zahlreicher Umzüge von Stationen und Abteilungen
im Kreiskrankenhaus Freiberg ergeben sich auch für Besucher neue
Wege. Bitte informieren Sie sich anhand des Leitsystems oder fragen
Sie an der Rezeption nach dem Weg.
Offene Lehrstellen
Derzeit gibt es im Kreiskrankenhaus
Freiberg noch offene Lehrstellen für
die Ausbildung zur Gesundheits- und
Krankenpflegerin, beginnend im
September 2012. Die Bewerbung
für das Jahr 2013 hat ebenfalls bereits begonnen. Interessenten können sich in der Personalabteilung,
Telefon 03731 772240, melden.
Adipositas-Zentrum Mittweida operiert erste Patientinnen
Ü
ber die Hälfte der Deutschen sind übergewichtig und jeder fünfte gilt als
adipös. Adipositas schränkt
die Lebensqualität erheblich
ein und geht in der Regel mit
ernsthaften Begleiterkrankungen einher.
Am Krankenhausstandort
Mittweida wird speziell für
Patienten mit krankhaftem
Übergewicht eine Adipositassprechstunde angeboten. Ziel
ist es, die Voraussetzungen für
L E S E N
einen operativen Eingriff zu
schaffen und die dafür notwendige Genehmigung durch
die Krankenkasse zu erhalten.
Ein interdisziplinäres Netzwerk aus Chirurgen, Gastroenterologen, Diabetologen,
Orthopäden und Psychiatern
unterstützt die Patienten dabei.
Allerdings ist eine etwa zweijährige Vorbereitungsphase
hierbei keine Seltenheit.
Auch die beiden Frauen, die
Mitte Juni als erste Adiposi-
U N D
G E S U N D
taspatientinnen von Chefarzt
PD Dr. Lutz Mirow eine Magenverkleinerung erhielten,
haben bereits einen langen
Leidensweg hinter sich. „Mittels Schlüssellochtechnik wurde bei den Patientinnen ein
Schlauchmagen angelegt, der
von nun an verhindert, zuviel
Nahrung aufzunehmen,“ berichtet Dr. Mirow.
Bereits nach sechs Tagen
konnten die beiden die Klinik wieder verlassen. Doch da-
B L E I B E N
–
mit sei die Behandlung nicht
abgeschlossen. Die Patienten
erhalten alle eine lebenslange Nachbetreuung über die
Sprechstunde, gegebenenfalls
auch eine plastische Operation, nachdem sie rasant an Gewicht verlieren.
Neben dem Abnehmerfolg
werden auch die Begleiterkrankungen wie Gelenkschäden, Bluthochdruck, Depressionen, Kreislauferkrankungen
und Diabetes bekämpft und
J E D E N
die Lebensqualität stark verbessert.
Zu den maßgeschneiderten
Schlüssellochverfahren der
Mittweidaer Adipositaschirurgie gehören beispielweise
Magenband, Magenverkleinerung, Magenballon und Umgehungsoperationen. (is)
Adipositassprechstunde im
Krankenhaus Mittweida: freitags ab 14:30 Uhr, Anmeldung:
Telefon 03727/99-1240
M O N A T
N E U
2
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Ausgabe Juli 2012
FREIBERG
Service für hilfesuchende Leser
Heute: Angebote „Endoskopie“ der Klinik für Innere Medizin des Kreiskrankenhauses Freiberg
VON PD DR. HANS BÖDEKER
In der endoskopischen Abteilung des Kreiskrankenhauses
Freiberg werden stationäre und
mit Einschränkungen ambulante
Patienten behandelt. Das Spektrum umfasst Magenspiegelungen (Gastroskopie), Lungen-
spiegelungen (Bronchoskopie),
Darmspiegelungen (Koloskopien), Bauchultraschall, Endosonographie (Ultraschall im MagenDarm-Trakt), Organpunktionen
sowie Untersuchungen von Gallenwegen und der Bauchspeicheldrüse (ERCP).
PD Dr. Hans Bödeker bei einer endoskopischen Untersuchung. Die
leitende Endoskopieschwester Cornelia Hamperl assistiert.
Foto: Photographisches
Ambulante Patienten
Bei Patienten mit Beschwerden
oder Hinweis auf Polypen (positiver Stuhltest, Polypen in Voruntersuchungen) werden ambulant
Koloskopien durchgeführt. Eine
Woche vor der geplanten Untersuchung erfolgt ein Aufklärungsgespräch im Krankenhaus. Dabei
wird auf Risiken der Untersu-
chung hingewiesen, die Indikation geprüft und mögliche Probleme mit Medikamenteneinnahme
geklärt. Zur Vorbereitung wird
dem Patienten im Krankenhaus
ein Präparat für die Darmspülung ausgehändigt.
lassung muss der Patient von
einer begleitenden Person abgeholt werden und ist bis zum Folgetag nicht verkehrstauglich. Die
Sedierung muss im Krankenhaus
Freiberg nicht zusätzlich bezahlt
werden.
Schlafen oder nicht schlafen? Diagnose und Therapie
Ob bei der Untersuchung ein „in einem Aufwasch“
Beruhigungs- oder Schlafmittel
verabreicht wird, kann der Patient selber entscheiden. Neugierige Patienten verzichten häufig
auf die Sedierung und können
die Untersuchung an einem Bildschirm mitverfolgen. Wer lieber
schlafen will bekommt zunächst
ein Schlaf- und Beruhigungsmittel (Midazolam/Dormikum).
Reicht die Sedierung nicht aus,
wird zusätzlich das Hypnotikum Propofol verabreicht. Während der Untersuchung erfolgen
kontinuierliche Messungen der
Sauerstoffsättigung, des Pulses
und des Blutdruckes und Anzeige an einem Monitor. Nach der
Untersuchung wird der Gesundheitszustand des Patienten noch
mindestens eine Stunde im Aufwachraum kontrolliert. Zur Ent-
Werden bei der Koloskopie Polypen oder Schleimhautveränderungen aus denen Krebs entstehen kann, entdeckt, können
diese in der Regel gleich abgetragen werden. Aus veränderter
Schleimhaut werden Gewebeproben entnommen. Die Möglichkeit der Probenentnahme
zur feingeweblichen Untersuchung besteht im Gegensatz zu
anderen Untersuchungsverfahren (Kapsel-Koloskopie, radiologische Verfahren) für den Darm
nur bei der Endoskopie.
Magenspiegelung
Gastroskopien werden aufgrund
rechtlicher Gegebenheiten nur
als prä- oder poststationäre Untersuchungen angeboten. Auch
für die Magenspiegelung wird
auf Wunsch eine Sedierung
durchgeführt.
Indikation
Die Notwendigkeit und Indikation zu ambulanten endoskopischen Untersuchungen sollte zusammen mit dem behandelnden
Hausarzt oder Facharzt abgeklärt
werden.
Untersuchungszahlen 2011
Diagnostik
Gesamtuntersuchungen stationär/ambulant
Bronchoskopie
88
84/4
Gastroskopie
1385
1273/112
Koloskopie
1172
558/614
Gallenwege/Bauchspeicheldrüse
181
181/0
Endosonografie
156
154/2
Punktionen
392
392/0
Nervensonografie – Interview mit dem Fachmann
Der Chefarzt der
Klinik für
Neurologie im
Kreiskrankenhaus
Fr e i b e r g ,
D r. J o s e f
Böhm, ist Fachmann und Ausbilder für Nervensonografie.
Peter Hertel sprach mit dem
Vorreiter der noch jungen Diagnosemethode.
n Wie lange befassen Sie sich
mit dieser Diagnostik und was
war der Grund dafür?
Als Ausbilder für Elektrophysiologie in der funktionellen
Diagnostik peripherer Nerven
erfuhr ich 2005, dass mittels
hochauflösender Ultraschallsonden auch die winzigen
Nerven am Arm und Bein
sichtbar gemacht werden können. Bei Hospitationen an den
Universitätskliniken in Gießen,
in den Niederlanden und in
Innsbruck erlernte ich die
Grundlagen dieser Diagnostik.
n Was begeistert Sie an den
Ultraschalluntersuchungen der
Nerven?
Mit der heutigen Technik
kann man feinste Nerven
mit einem Durchmesser unter einem Millimeter darstellen und somit die Größe der
Schädigung und eventuell
deren Ursache finden. So sind
bei unklaren Krankheitsbildern schnell Informationen
über mehrere Nerven zu erhalten. Besonders hilfreich ist,
dass man den Nerv in seinem
ganzen Verlauf, auch bei verschiedenen Positionen, dynamisch verfolgen kann.
n Für welche Erkrankungen
ist diese Methode vor allem
anwendbar?
Bei Erkrankungen der Nerven an den Extremitäten im
Rahmen von Druckeinwirkungen wie beim Karpaltunnelsyndrom oder dem Kubitaltunnelsyndrom, aber auch
Traumata, Tumoren und der
Beteiligung mehrerer Nerven
(Polyneuropathie) sowie bei
ultraschallgesteuerten Eingriffen an den Nerven.
n Sie sind in Ostdeutschland
gewissermaßen der Vorreiter
bei der Einführung der Untersuchung, warum ist das nötig?
Die Methode ist in der Nervendiagnostik so wichtig wie
das MRT am Kopf oder an der
Wirbelsäule.Ich setze mich dafür ein, dass die Diagnostik in
immer mehr Krankenhäusern
eingesetzt werden kann und
die entsprechenden Fachleute dafür ausgebildet werden.
Der Ambulante Gesundheitsservice Mittelsachsen empfiehlt: Zum Tapetenwechsel mal in die Kurzzeitpflege
VON PETER HERTEL
Freiberg. Auch ein älterer
und pflegedürftiger Mensch,
der auf Grund seiner Erkrankung fast jeden Tag zu Hause sein muss, freut sich mal
über einen Tapetenwechsel.
Den bietet unter bestimmten
Voraussetzungen die Kurzzeitpflege des Kreiskrankenhauses Freiberg in der Claußallee an.
Hier stehen derzeit 18 Plätze zur Verfügung, die 28 Tage
genutzt werden können. Bei
einer bereits bestehenden
Pflegestufe und einer sonst betreuenden privaten Pflegeperson kann der Aufenthalt noch
einmal um weitere 28 Tage verlängert werden. Dafür ist pro
Tag ein privater Beitrag von
reichlich 20 Euro zu bezahlen. Dieser wird für Unterkunft
und Verpflegung benötigt. Den
Hauptanteil für die Pflege,
etwa 70 Euro, übernimmt die
Krankenkasse. Die Kurzzeit-
pflegeplätze bieten eine angenehme und familiäre Atmosphäre mitten im Grünen. Die
Zimmer sind hell und pflegegerecht eingerichtet. Die Gäste
werden ganztägig pflegerisch
betreut, wozu Krankengymnastik und Physiotherapie
nach ärztlicher Verordnung
durch Fachkräfte gehören.
Da das Pflegezentrum eine
Tochtergesellschaft der Vereinigten Gesundheitseinrichtungen Mittelsachsen ist, zu
dem auch das Kreiskrankenhaus gehört, stehen den Gästen auch diese Angebote zur
Verfügung und in jedem Fall ist
mit schneller und unkomplizierter Hilfe zu rechnen.
Durch einen Aufenthalt in
der Kurzzeitpflege haben die
pflegenden Angehörige auch
mal Zeit zum Auspannen, können in Urlaub fahren oder
vielleicht die Wohnung renovieren.
Info: www.ags-mittelsachsen.de
Jedes Jahr gibt es in der Kurzzeitpflege ein Sommerfest mit Kaffee
und Kuchen, Leckerem vom Grill und
Musik. In diesem Jahr erfreuten die
Kinder des Kindergartens Sachsenspatzen die Bewohner mit einer kleinen Aufführung. Foto: Peter Hertel
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Ausgabe Juli 2012
3
MITTWEIDA
Qualitätsgerechte Bruchoperationen
Klinik erhält Siegel für die Hernienchirurgie
Mittweida. Eingeweidebrüche (Hernien) wie beispielsweise Leisten- und Narbenbrüche gehören zu den häufigsten
Erkrankungen, die chirurgisch
behandelt werden müssen.
Um die Ergebnisse und die
Qualität der Hernienchirurgie
weiter zu verbessern, wurde
im Jahr 2009 die gemeinnützige Gesellschaft Herniamed
gegründet. Dabei handelt es
sich um ein bundesweites
Netzwerk von besonders an
der Hernienchirurgie interessierten Fachärzten.
Im Mittelpunkt des „Herniamed-Projekts“ steht eine Qualitätssicherungsstudie, an der
sich die Klinik für Allgemein-,
Viszeral- und Minimalinvasive
Chirurgie Mittweida seit März
2012 beteiligt.
Alle dafür relevanten Patientendaten werden online in die
Datenbank der Studie eingege-
Wenn die Seele aus dem Gleichgewicht kommt
Krisenstation der Klinik
für Psychiatrie hilft
VON CLAUDIA OPPERMANN
Mittweida. Psychiatrische
Erkrankungen haben nicht
nur Erwachsene sondern zunehmend auch Kinder. Die
Krisenstation für Psychiatrie
bietet Hilfe an. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen
11 und 21 Jahren werden zur
akuten Behandlung,aber auch
für geplante längerfristige Therapien, aufgenommen.
Das Behandlungsspektrum
ist weit gefächert. Schwerpunkte sind unter anderem
die Störung des Sozialverhaltens, Pubertätskrisen, Suizidgefahr, psychotische oder schizophrenen Erkrankungen,Drogenpsychosen, tiefgreifende
Entwicklungsstörungen aber
auch Autismus und geistige
Behinderung.
Die gestörten Jugendlichen
benötigen ein intensives
Therapieangebot mit medizinischen, psychotherapeutischen und pädagogischen
Elementen.
Eine krisenhafte Aufnahme
erfolgt, wenn eine Eigen- oder
Fremdgefährdung vorliegt.
Dringlich werden Fälle behandelt, wenn die alterstypischen
Entwicklungsaufgaben wie
Schulbesuch oder Berufsausbildung nicht mehr realisiert
werden. Für den Fall, dass eine
Behandlung gegen den Willen
des Jugendlichen oder Kindes
stattfinden muss, werden die
Sorgeberechtigten beauftragt,
sich an das zuständige Familiengericht zu wenden, um eine
Oberärztin Claudia Oppermann ist
seit zehn Jahren in der Klinik für
Kinder- und Jugendpsychiatrie in
Mittweida tätig. Foto: Ines Schreiber
entsprechende Verfügung zur
geschlossenen Unterbringung
zu beantragen. In der Regel
entscheiden sich die Jugendlichen meist nach kurzer Zeit,
freiwillig stationäre Hilfen in
Anspruch nehmen zu wollen.
Das Therapiekonzept sieht
zahlreiche komplementäre
Therapieformen wie Beschäftigungstherapie,Musiktherapie,
Kunsttherapie, Ergotherapie
und Mototherapie vor.
Familienangehörige,Bezugsbetreuer der entsprechenden
Jugendhilfeeinrichtungen,
ambulante Ärzte und Therapeuten und die Pädagogen
der Heimatschule werden
früh in eine komplexe Zusammenarbeit einbezogen. Regelmäßige Einzel-, Gruppen- und
Familiengespräche dienen der
Erarbeitung individueller Vorgehensweisen.
Info über Telefon: 03727 99
1520
ben.Dazu gehören unter anderem Begleiterkrankungen,Voroperationen, die Befundklassifikation, die Operationstechnik, verwendete Medizinprodukte, Komplikationen sowie
Daten der Verlaufskontrolle.
Die Ergebnisse der Behandlungen werden bis zu zehn
Jahre aufbewahrt, um später
auftretende Probleme sicher
zu erkennen. Auf der Basis
dieser Ergebnisse können die
Experten dann die besten Therapieoptionen
für die Patienten erarbeiten.
Kürzlich wurde der
Mittweidaer Klinik
durch die HERNIAMED und die Deutsche Hernien Gesellschaft das Siegel für
die qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
verliehen. (is)
Babyschwimmen macht Babys und
Muttis Freude
Rochlitz. Babyschwimmen
ist korrekt bezeichnet Wassergymnastik mit Säuglingen und
Kleinkindern zwischen dem
vierten und achtzehnten Lebensmonat. Das Wasser muss
dafür Trinkwasserqualität haben und zwischen 32 und 34
Grad warm sein. Säuglinge
besitzen einen Atemschutzreflex, der oft auch als Tauchreflex bezeichnet wird und
damit gewährleistet, dass ein
Säugling gefahrlos auch mal
untertauchen kann. Dieser
Reflex verliert sich im 3. bis 6.
Lebensmonat.
In der Physiotherapie im
Krankenhaus Rochlitz werden regelmäßig Kurse für das
Babyschwimmen angeboten.
Hier gibt es dafür ein Therapiebecken. Ein Kurs besteht aus
Die Drei haben keine Angst vor dem Wasser.
drei Babys nebst Begleitung
und umfasst zehn Einheiten
mit jeweils 30 Minuten.
Für Babys, die im Krankenhaus in Mittweida geboren
wurden,gibt es zusätzlich zwei
Gratis-Einheiten.
D i e Ko s t e n d e s B aby schwimm-Kurses liegen bei
100 Euro. Gern stellt die Physiotherapie dafür auch einen
Geschenkgutschein aus, bei-
Foto: Archiv Krankenhaus
spielsweise als Geschenk zur
Geburt.
Interessierte Mütter können
sich telefonisch unter der Rufnummer 03737/7875520 für einen Kurs anmelden. Die Physiotherapie stellt daraufhin kurzfristig eine Gruppe zusammen
und informiert die Teilnehmer
telefonisch.Die Kurse finden immer dienstags oder donnerstags
vormittags statt. (ph)
Veranstaltungsplan
vom 12. Juli bis 08. August 2012
Freiberg und Mittweida
Kreißsaalbesichtigungen
in Freiberg: jeden zweiten
Mittwoch im Monat und nach
Absprache, Anmeldung unter
Telefon 03731 772641
in Mittweida: Jeden Montag
18 Uhr ohne Voranmeldung
Kreiskrankenhaus Freiberg
Sonntagsvorlesung zum Thema „Diabetes“ von Diabetesberaterin Katja Bauch am 15.
Juli ab 10.00 Uhr
Blutspendetermine
Montag
13–19 Uhr
Dienstag
7–10 Uhr
Donnerstag 9–15 Uhr
ACHTUNG: Spendesondertermin
Samstag 04.08.2012 von 7.30
Uhr bis 12.00 Uhr in der Blutspendezentrale KKH Freiberg
Gesunde Bergwerksluft
atmen:
Mo und Di 14–17 Uhr
Fr
10–12 Uhr
Anmeldung im Vitalshop unter Telefon 03731 772598
Galerieausstellungen
Freiberg
Ab 18. Juli „Das Lächeln von Angkor“ eine Reise in Bildern zu den
untergegangenen Palästen des
Khmerreiches, fotografiert von
Barbara Beschnitt.
Mittweida
Seit 1. Juli neue Ausstellung im
Erdgeschoss:
„Fluß- & Seenlandschaften“ –
Arbeiten des Fotozirkels Mittweida „Müllerhof“.
Rochlitz
Noch bis Ende August Ausstellungen auf den Stationsgängen:
Experimentelle Grafiken und
Zeichnungen von Boris Ostrovski aus Chemnitz sowie Landschaften und Figuren in Aquarell von Prof. Fritz Diedering aus
Chemnitz
4
Können diese Augen lügen?
N
a,aber sicher und deshalb
hat auch der berühmte
Satz von Humphrey Bogart in
Casablanca: „Schau mir in die
Augen, Kleines“, seinen tieferen Sinn.
Natürlich ist die Magie schöner Augen bis heute ungebrochen, aber was ist wirklich
dran an einer Diagnose aus
den Augen, mal abgesehen
von „schön“?
Unumstritten ist, dass blutunterlaufene Augen auf zu viel
Alkohol, einen tränenreichen
Abschied oder eine Allergie
hindeuten.
Hervortretende Augen können eine Schilddrüsenüberfunktion signalisieren und
gelbe Augen verraten die Erkrankung an Gelbsucht.
Spektakulär und teilweise
lebensgefährlich wird es allerdings, wenn jemand auf die
seit über hundert Jahren, vorwiegend von Heilpraktikern
angebotene Irisdiagnose setzt.
Dabei wollen die Anhänger
aus der Analyse der Strukturen
und der zugehörigen Reflexzonen des Auges auf bestimmte
Krankheiten schließen. Die
freundlichste Einschätzung
der Schulmedizin nennt sie
ein diagnostisches Verfahren
innerhalb der Naturmedizin
mit hinweisendem Charakter.
Sollte eine Veränderung, die
auf eine bestimmte Krankheit
hindeutet, festgestellt werden,
müsse die Diagnose mit den
für die Erkrankung üblichen
Verfahren weitergeführt werden. Eindeutiger ist die Diagnose bei „funkelnden Augen“,
denn dann ist ihr Träger meist
verliebt, was aber an sich
wiederum selten ein medizinisches Problem darstellt.(ph)
Anatomie in Stichworten
Das Gelenk
B
ei den Gelenken
sind die Knochen durch einen
Gelenkspalt voneinander getrennt.
Zum charakteristischen Aufbau der
häufigsten Gelenke
gehören der Gelenkkopf und eine Gelenkpfanne, die aufeinander passen. Die
Gelenkflächen sind
mit Knorpel überzogen. Das gesamte Gelenk ist von einer Gelenkkapsel umgeben.
Einige Gelenke enthalten Gelenkbänder. Sie kommen meistens an besonders
beanspruchten Stellen vor und dienen
der Führung der Bewegung. Die innere Schicht
der Gelenkkapsel ist mit einer
Haut ausgekleidet. Sie sondert
Was bedeutet die
Mind-Body-Medizin?
Selbstheilungskräfte werden oft vernachlässigt
ie Mind-Body-Medizin
bezieht sich auf die Verbindung zwischen Geist und
Körper nach der alten Weisheit „Gesunder Geist in gesundem Körper“. Diese Fachrichtung möchte die in jedem
Menschen von Natur aus vorhandenen, gesundheitsfördernden Potentiale aktivieren, ohne die kein Organismus überleben würde.
In der Regel laufen diese
Vorgänge unbemerkt im Körper ab. Das Immunsystem bekämpft schädliche Fremdeinwirkungen,was sich erst durch
Fieber bemerkbar macht und
Schmerzen zwingen dazu, betroffene Körperteile zu schonen.
So ist es für viele Ärzte wichtig, nicht nur Medikamente
zu verschreiben oder eine
Physiotherapie zu verordnen,
sondern dem Patienten auch
konkrete Hinweise zur Selbsthilfe zu geben. Das können
beispielweise Bewegungstipps,
die Umstellung der Ernährung
oder auch die Einhaltung von
Ruhezeiten sein.
Die Mind-Body-Medizin konfrontiert mit der Frage, was
kann der Patient selbst zur Heilung beitragen? Im Fall chronischer Schmerzpatienten
wäre das vor allem Bewegung.
Der Patient soll deshalb kein
Leistungssportler werden,aber
oft hilft ein regelmäßiger halbstündiger Spaziergang.
Die Mind-Body-Medizin bezieht sich auf die Bereiche
Stressmanagement, gesunde
Ernährung, Bewegung und
Entspannung.
Die Patienten müssen dabei
allerdings mitmachen wollen
und bei einer Wahl zwischen
Medikamenten und Bewegung sich nicht immer für die
Tabletten als scheinbar einfachere Variante entscheiden.
Infos unter: www.mind-body-medizin.org/
T
omaten enthalten dreizehn Vitamine, siebzehn
Mineralstoffe sowie reichlich
sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und Fruchtsäuren. Besonders reich sind sie an Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C und dem sekundären
Pflanzeninhaltsstoff Lycopin.
Kreiskrankenhaus Freiberg
Landkreis Mittweida
Krankenhaus gGmbH
Zeichnung: Alexander Geißler
die Gelenkschmiere ab, die
den Gelenkspalt ausfüllt und
als Gleitmittel dient. (ph)
Sauerstoffverbindungen und
kann so zum Schutz vor der
Entstehung von Krebserkrankungen und Herz-KreislaufKrankheiten beitragen.
Durch jahrhundertlange
Züchtungen haben sich die geschätzten 2500 Tomatensorten
zu feinen roten Früchten und
Foto: Barbara Beschnitt
Diese Bestandteile der Tomaten tragen zum Schutz vor
zahlreichen Erkrankungen bei.
Besonders wertvoll ist das für
die rote Farbe verantwortliche
Lycopin. Es gehört zur Gruppe
der Carotinoide und besitzt
krebshemmende und antioxidative Eigenschaften. Es ist
wirksam beim Abbau reaktiver
Hier sind die Krankenhäuser zu erreichen:
Donatsring 20
& Zentrale: 03731 770
Internet: www.kkh-freiberg.de
Mail: geschaeftsleitung@
kkh-freiberg.de
Marketing: Gerlind Schneider,
& 03731 772845
Besonders gesund:
Tomaten
Foto: Ar.med.gb
D
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Ausgabe Juli 2012
DIE GESUNDHEITSSEITE
einem vielseitigen Lieblingsgemüse in fast allen Ländern der
Welt entwickelt.
Kultiviert wurde das Nachtschattengewächs in Südamerika, wo es in Mexiko den
Azteken auch als Heilpflanze
diente. Ihr Anbau in Europa
geht auf die spanischen Eroberer zurück. (ph)
Standort Mittweida:
Hainichener Straße 4–6,
in 09648 Mittweida
& 03727 990
Standort Rochlitz:
Gärtnerstraße 2,
in 09306 Rochlitz
& 03737 7870
Standort Frankenberg:
August-Bebel-Straße15,
in 09669 Frankenberg
& 037206 370
Fax Geschäftsleitung:
03727 991216
Internet: www.lmkgmbh.de
Mail: geschaeftsleitung@
lmkgmbh.de
Marketing: Ines Schreiber,
& 03727 991418
Impressum:
Der Gesundheitsbote des Landkreises Mittelsachsen erscheint
monatlich als Beilage zum Mittelsachsenkurier.
Redaktion:
Peter Hertel (Pressebüro Freiberg),
Gerlind Schneider (KKH Freiberg), Ines Schreiber (LMK), Roland Meier und PD Dr. Lutz Mirow
(medizinische Fachberater)
Redaktionsadresse:
Pressebüro Freiberg
09599 Freiberg
Brander Straße 72 A
& 0171 9372182
Mail: pressebuero.freiberg@
archiv-hertel.de
Redaktionsschluss: 27.06.2012
Erscheinungstermin: 11.07.2012
Nächster Erscheinungstermin:
08. 08.2012
Layout: SCHWARZ MedienCenter GmbH, 08393 Meerane
www.schwarz-medien-center.de
Die Leser werden gebeten,
der Redaktion Themenwünsche, Meinungen und Kritik
zu übermitteln.
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