3. ERGEBNISSE Präoperative Basisdaten Die nachstehende Tabelle gibt die grundlegenden Merkmale der in die jeweiligen Gruppen eingeschlossenen Patienten wider. Hinsichtlich Alter und Geschlechterverteilung wurde zwischen den Untergruppen 1 und 2 kein Unterschied festgestellt. Es handelte sich in der überwiegenden Mehrzahl um Männer mit einem mittleren Alter von etwa sechzig Jahren. Alter (Jahre) Anteil männlich (%) Körperoberfläche (m2) Gruppe 1 alle Patienten Gruppe 2 CSD isoliert Gruppe 3 CSD + Mitral P-Wert Gruppe 2/3 59,5 (34-70) 57,5 (37-70) 60,5 (34-70) 0,817 88,46 91,67 91,67 gleichverteilt 2,07 (1,69-2,61) 2,05 (1,69-2,61) 2,18 (1,74-2,32) 0,603 Tabelle 2: Präoperative Patientenmerkmale Bei dem Großteil der Patienten – 23 von 26 beziehungsweise 88,46% in Gruppe 1 – lag der chronischen Herzinsuffizienz eine idiopathische Kardiomyopathie zugrunde. In den Untergruppen 2 und 3 betrug der Anteil der Patienten mit idiopathisch klassifzierter Kardiomyopathie 83,33 beziehungsweise 91,67 Prozent, wobei sich der Unterschied zwischen den beiden Gruppen mit einem p-Wert von 1,0 als nicht signifikant erwies. Bei einem Patienten (Gruppe 2) war die Erkrankung ischämischer Natur, also auf dem Boden einer koronaren Herzerkrankung entstanden. Ein Fall aus Gruppe 2 war das Resultat einer viralen Myokarditis und ein weiterer (Gr. 1) hatte eine alkoholtoxische Genese. Tabelle 3 stellt die präoperativen klinischen Daten der einzelnen Patientengruppen zusammen. Darin sind auch Parameter enthalten, die zu den Nachuntersuchungsterminen nicht erneut registriert wurden, aber die spezifische Charakteristik der Gruppen transparenter machen, wie beispielsweise Angaben zu EKG, Begleiterkrankungen und der Medikamentenanamnese. 30 Gruppe 1 alle Patienten Gruppe 2 CSD isoliert Gruppe 3 CSD + Mitral P-Wert Gruppe 2/3 Dauer Herzinsuffizienz (Jahre) 2,5 (1-13) 2,5 (1-13) 2,5 (1-7) 0,517 Hospitalisierung letzte 12 Monate (Anzahl) 2 (0-6) 1 (0-6) 2 (0-6) 0,183 VO2max (ml/kg/min) 13,85 (5,3-24,7) 14,6 (8-22,3) 13,1 (5,3-24,7) 0,818 NYHA-Klasse (%) NYHA I NYHA II NYHA III NYHA IV ― 34,62 57,69 7,69 ― 41,67 58,33 0,00 ― 25,00 66,67 8,33 LVEDD (mm) 75 (63-87) 74,5 (64-86) 77 (63-87) 0,339 LVESD (mm) 68 (42-84) 65,5 (58-73) 70 (42-84) 0,272 LVEF (%) 20 (10-41) 23 (13-29) 17,5 (10-41) 0,245 LVEDP (mmHg) (aus Herzkatheter) Herzindex (l/min/m2) (aus Herzkatheter) 21 (10-40) 21 (10-40) 18 (10-32) 0,48 2,3 (1-4,14) 2,4 (1-3,7) 2,3 (1,2-4,14) 0,676 Mitralinsuffizienz (%) Ø MI MI I MI II MI III MI IV 7,69 23,08 26,92 38,46 3,86 8,33 50,00 25,00 16,67 ― ― ― 25,00 66,67 8,33 0,001 Trikuspidalinsuff. (%) Ø TI TI I TI II TI III TI IV 30,77 46,15 15,38 3,85 3,85 33,33 50,00 16,67 ― ― 33,33 50,00 8,33 8,33 ― 0,95 QRS-Dauer (ms) 120 (90-192) 110 (92-150) 130 (90-182) 0,192 Herzfrequenz (/min) 93 (60-109) 86,5 (68-106) 93 (60-109) 0,572 Vorhofflimmern (%) 42,31 33,33 50 0,68 Schrittmacher (%) 15,38 16,67 16,67 Gleichverteilung Natriumkonz. (mmol/l) 139 (131-148) 138,5 (132-148) 139 (131-143) 0,931 Niereninsuffizienz (%) 42,31 25 58,33 0,214 Diabetes (%) 30,77 25 25 Gleichverteilung COPD (%) 19,23 25 16,67 1,0 ACE-Hemmer (%) 96,15 100 100 Gleichverteilung Beta-Blocker (%) 76,92 83,33 75 1,0 Digitalis (%) 84,62 91,67 75,00 0,59 Tabelle 3: Präoperative Basisdaten 31 0,292 In der statistischen Analyse der obenstehenden Basisparameter läßt sich ein signifikanter Unterschied zwischen den Untergruppen 2 und 3 nur hinsichtlich des Grades der präoperativen Mitralklappeninsuffizienz nachweisen. Dieser ergibt sich zwangsläufig, da die Ausprägung der Mitralinsuffizienz die wesentliche Grundlage der Entscheidung zur eventuellen Mitralklappenrekonstruktion bildete und damit die Zuordnung zu einer der Untergruppen bestimmte. Bezüglich der die kardiopulmonale Belastbarkeit beschreibenden Parameter VO2max und NYHA-Klasse weisen die Patienten mit Kombinationseingriff an der Mitralklappe (Gruppe 3) jeweils schlechtere Werte auf als die Patienten mit isolierter CSDImplantation, eine Signifikanz wird dadurch allerdings nicht erreicht. In Gruppe 3 (mit Mitralchirurgie) zeigt der linke Ventrikel im Durchschnitt tendentiell größere Diameter – sowohl enddiastolisch (LVEDD) als auch endsystolisch (LVESD) – sowie eine schlechtere Auswurfleistung (LVEF), wiederum ohne statistische Signifikanz. Im Gegensatz zur Patientengruppe ohne ist bei den Patienten mit Mitralklappenoperation die intraventrikuläre Erregungsleitung (QRS-Dauer) im Sinne eines Schenkelblockbildes verlängert. Auch der Anteil von Patienten mit chronischem Vorhofflimmern sowie der mit einer chronischen Niereninsuffizienz sind in der Mitralklappengruppe erkennbar, wenn auch nicht signifikant höher als in der Gruppe ohne operationsrelevante Mitralklappeninsuffizienz. Die Dauer des Krankeitsverlaufes seit der ersten klinischen Manifestation der Herzinsuffizienz unterscheidet sich zwischen den beiden Untergruppen nicht, allerdings mußten die Patienten der Gruppe 3 innerhalb der letzten zwölf Monate vor der Operation häufiger aufgrund ihrer Herzerkrankung stationär behandelt werden. Perioperativer Verlauf Bei keinem der Patienten traten im im Rahmen des chirurgischen Eingriffes zur Implantation des CorCap intraoperative Komplikationen auf. Die zeitlichen Parameter der Operation können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. HLM-Zeit (min) Abklemmzeit (min) Alle Pat. (Gruppe 1) CSD isoliert (Gruppe 2) CSD +Mitral (Gruppe 3) CSD +Mitral (Gruppe 3) Median 56 23,5 70,5 29,5 Max 90 32 90 42 Min 20 20 55 21 Tabelle 4: Intraoperative Parameter 32 Die Aortenabklemmzeit ist dabei nur für die Gruppe mit zusätzlicher Mitralklappenchirurgie aufgeführt, weil für eine isolierte CSD-Operation kein Herzstillstand erforderlich ist. Da die Implantation unter laufender Herz-Lungen-Maschine durchgeführt wird, kann bei 23,5 min. Gesamt-HLM-Zeit eine Implantationsdauer von etwa 20 Minuten geschlußfolgert werden. Die Charakteristik der sich an die Operation anschließenden Intensivtherapie wird durch die Zeit des Aufenthaltes und die Dauer der Nachbeatmung umrissen (Tabelle 5). ITS-Aufenthalt (Tage) Dauer der Nachbeatmung (h) Alle Pat. (Gruppe 1) CSD isoliert (Gruppe 2) CSD +Mitral (Gruppe 3) Alle Pat. (Gruppe 1) CSD isoliert (Gruppe 2) CSD +Mitral (Gruppe 3) Median 2 2,5 1 14 10 14 Max 46 8 46 120 34 57 Min 1 1 1 3 3 4 Tabelle 5: Parameter der postoperativen Intensivtherapie Die mediane ITS-Liegedauer von 2 Tagen lag nur unwesentlich über der in der Klinik üblichen Praxis einer mindestens eintägigen intensivmedizinischen Nachbehandlung. Bei 7 Patienten (27%) trat während des postoperativen Klinikaufenthaltes eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern auf, davon drei aus Gruppe 2 und drei aus Gruppe 3. In 9 Fällen (35%) bildete sich innerhalb der ersten Tage nach der Operation ein akutes Nierenversagen aus (Gruppe 2: drei Patienten, Gruppe 3: fünf Patienten). Bei 4 Patienten mußte zur Behandlung der Niereninsuffienz über bis zu drei Tage eine kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration eingesetzt werden, während in den anderen Fällen eine medikamentöse Therapie ausreichend war. Neurologische Komplikationen wurden im Verlauf nicht beobachtet. Ebensowenig ergab die EKG- und Labordiagnostik Hinweise auf eventuelle myokardiale Ischämien nach Implantation des CorCap. Unerwünschte Ereignisse im Verlauf Insgesamt 6 Patienten (23%) sind innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Operation verstorben. Davon traten 2 Todesfälle frühpostoperativ innerhalb der ersten 30 Tage noch in der Phase der postoperativen intensivstationären Behandlung auf, woraus sich eine 30Tage-Letalität von 7,69% ergibt. Einer dieser Patienten verstarb 4 Tage nach CorCap- 33 Implantation und Mitralrekonstruktion im Multiorganversagen durch eine systemische inflammatorische Reaktion, der zweite am 5. postoperativen Tag nach zusätzlicher Mitralund Trikuspidalklappenrekonstruktion im Rahmen einer MRSA-Sepsis. Ein weiterer Patient (CSD +MKR) verstarb nach 40 Tagen an einem wahrscheinlich rhythmusbedingten plötzlichen Herztod. Die Todesfälle im weiteren Verlauf hatten eine Pneumonie (nach sieben Monaten, CSD isoliert), ein Herz-Kreislaufversagen aufgrund einer Dekompensation der Herzinsuffizienz (10 Monate nach CSD +MKR) sowie einen plötzlichen Herztod (nach 13 Mon., CSD isoliert) zur Ursache. Einige Patienten mußten einmalig oder mehrfach aufgrund einer Verminderung der Leistungsfähigkeit, einer Verschlechterung der Herzinsuffizienzsymptomatik oder aber mit klinischen Zeichen einer beginnenden kardialen Dekompensation erneut stationär behandelt werden. Diese unerwünschten Ereignisse, die sich in der Mehrzahl unter konservativ-medikamentöser Therapie wieder vollständig zurückbildeten, listet Tabelle 6 auf. Verstorbene Patienten Symptomverschlechterung/ Dekompensation Anzahl Ereignisse Symptomverschlechterung/ Dekompensation Patientenzahl Kardiale ResynchronisationsTherapie CSD isoliert (Gruppe 2) n=12 2 7 5 0 CSD +Mitral (Gruppe 3) n=12 3 7 4 1 Tabelle 6: Patienten mit Verschlechterung der Herzinsuffizienz im Verlauf In 2 Fällen war eine konservative Behandlung der Beschwerden nicht ausreichend. Einem Patienen wurde daher bei anhaltender Abnahme der kardiopulmonalen Belastbarkeit ein biventrikuläres Schrittmachersytem zur kardialen Resynchronisationstherapie implantiert, ein weiterer erhielt bei wiederkehrender höhergradiger Mitralinsuffizienz 8 Monate nach Mitralrekonstruktion einen operativen Mitralklappenersatz durch eine biologische Prothese. Die Durchführung der Reoperation war komplikationslos und wurde durch die Anwesenheit des Netzimplantates nicht beeinträchtigt; der sich anschließende postoperative Verlauf war ebenfalls unauffällig. Das Auftreten therapierelevanter Herzrhythmusstörungen sowie in diesem Zusammenhang erfolgte Prozeduren sind in Tabelle 7 zusammengestellt. 34 Supraventr. Rhythmusstrg. Ventrikuläre Rhythmusstrg. SchrittmacherImplantation AICDImplantation CSD isoliert (Gruppe 2) n=12 7 5 1 2 CSD +Mitral (Gruppe 3) n=12 7 4 0 1 Tabelle 7: Herzrhythmusbedingte Ereignisse im Verlauf Zusätzlich zu den oben aufgeführten kardialen Begleiterkrankungen waren auch wenige unerwünschte Ereignisse allgemeiner Natur zu verzeichnen. So erlitt ein Patient einen Monat nach der Operation einen zu einer dauerhaften Immobilisierung führenden Schlaganfall. Ein anderer wurde drei Monate postoperativ Opfer eines Verkehrsunfalles, der eine mehrmonatige Behandlung in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen nach sich zog. Bei einem weiteren Patienten schließlich wurde sechs Monate nach dem Eingriff ein Bronchialkarzinom diagnostiziert. 35 Echokardiographische Parameter Linksventrikulärer enddiastolischer Diameter: Gruppe 1 (alle Patienten): Aus der Auswertung der Messungen des LVEDD ergaben sich für alle Patienten zusammengenommen die folgenden Daten: Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 26 20 19 18 16 Median 75 69,8 69 65,5 64,5 Maximum 87 86 88 81 82 Minimum 63 54 54 53 50 Mittelwert 74,77 69,58 67,68 66,06 64,75 Standardabw. 6,49 8,28 9,36 7,03 9,56 Tabelle 8: Entwicklung des LVEDD in Gruppe 1 (alle Patienten) Die Ergebnisse der echokardiographischen Messungen zeigen eine Rückbildung der linksventrikulären Dilatation im Zeitverlauf nach Implantation des CorCap. Bei Betrachtung aller Patienten wird eine über den Beobachtungszeitraum stetige Abnahme des enddiastolischen Diameters als Maß für die Größe des linken Ventrikels deutlich. LVEDD Gruppe 1 (alle Patienten) 80 LVEDD (mm) 75 69,8 70 69 67 65,5 64,5 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 9: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median + Perzentile 25/75) bei allen Patienten (Gruppe 1) 36 Abbildung 9 veranschaulicht die zeitliche Entwicklung des enddiastolischen Diameters. 2 Jahre nach der Operation hat sich der LVEDD um 10,5 mm gegenüber dem präoperativen Ausgangswert auf 64,5 mm (Median) verringert. Dieser Unterschied erreicht mit einem p-Wert von 0,00002 deutliche statistische Signifikanz. Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, konnten einige Patienten nicht über den kompletten Untersuchungszeitraum nachverfolgt werden. Um auszuschließen, daß der Rückgang des Ventrikeldiameters lediglich durch das spätere Fehlen der Daten von Patienten mit initial besonders großem Ventrikel zustande kommt, werden in Abbildung 10 die Patienten, zu denen 2-Jahres-Daten vorliegen, mit der Gesamtheit der eingeschlossenen Patienten verglichen. Die Kurven verlaufen gerade im Anfangsteil deutlich parallel. LVEDD Gruppe 1 (alle Patienten/ kompl. Follow-up) LVEDD (mm) 80 70 Alle Pat. Kompl. FU 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 10: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median) bei allen Patienten (Gruppe 1), Vergleich mit komplettem Follow-up 37 Gruppe 2 (CSD isoliert): Für die Patienten in Gruppe 2 wurden aus den LVEDD-Bestimmungen die im folgenden aufgeführten Werte berechnet. Präop. 3 6 12 24 12 10 9 10 8 74,5 68,5 63 64,5 59,5 Maximum 86 77 80 70 71 Minimum 64 55 55 57 50 Mittelwert 73,58 67,06 64,22 63,60 60,63 Standardabw. 6,07 5,82 7,88 3,93 6,16 Monate Werteanzahl Median Tabelle 9: Entwicklung des LVEDD in Gruppe 2 (CSD isoliert) Wie sich zeigt, ist nach isolierter CSD-Implantation die Verringerung des enddiastolischen Durchmessers noch deutlicher ausgeprägt; hier wird nach 24 Monaten ein Rückgang um 15 mm auf 59,5 mm registriert, was einer nur noch sehr geringen linksventrikulären Dilatation entspricht. Die entsprechende klare statistische Signifikanz wird durch einen p-Wert von 0,00078 ausgedrückt. LVEDD Gruppe 2 (CSD isoliert) 80 LVEDD (mm) 74,5 70 68,5 66 64,5 63 59,5 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 11: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2) Ein Vergleich des LVEDD-Verlaufes mit dem bei Patienten, die mindestens bis zur 2Jahres-Untersuchung zur Verfügung standen, läßt einen durchgehend parallelen Verlauf 38 der Kurven erkennen und macht damit eine relevante Verfälschung der Daten durch im Verlauf fehlende Werte unwahrscheinlich. LVEDD Gruppe 2 (CSD isoliert/ komp. Follow-up) LVEDD (mm) 80 70 CSD only komp. FU 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 12: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2), Vergleich mit komplettem Follow-up Gruppe 3 (CSD + Mitralchirurgie): In der nachstehende Tabelle sind die Ergebnisse der Messungen des enddiastolischen Diameters für die Patienten mit zusätzlicher Mitralchirurgie zusammengestellt. Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 12 9 9 7 7 Median 77 75 72 73 73 Maximum 87 86 88 81 82 Minimum 63 54 54 53 51 Mittelwert 75,83 73,00 71,67 69,57 69,43 Standardabw. 7,09 9,61 9,63 9,16 11,15 Tabelle 10: Entwicklung des LVEDD in Gruppe 3 (CSD + Mitralchirurgie) Auch in Gruppe 3 ist ein Rückgang des LVEDD zu verzeichnen, der allerdings weniger klar ausfällt als bei den Patienten ohne zusätzliche Operation an der Mitralklappe und mit einem p-Wert von 0,046 gerade noch statistisch signifkant ist. 24 Monate nach Operation wird im Median ein Diameter von 73 mm im Verleich zu präoperativen 77 mm bestimmt. 39 LVEDD Gruppe 3 (CSD + Mitralklappe) 80 LVEDD (mm) 77 75 76,5 73 72 73 70 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 13: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit CSD-Implantation und Mitralchirurgie (Gruppe 3) Ein Vergleich der Patienten mit zusätzlicher Operation an der Mitralklappe mit denen der selben Gruppe mit vollständiger Nachuntersuchung erbringt wiederum keinen relevanten Unterschied. LVEDD Gruppe 3 (CSD+Mitralkl./ kompl. Follow-up) LVEDD (mm) 80 70 CSD+Mitral kompl. FU 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 14: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median) bei Patienten mit CSD und Mitralchirurgie (Gruppe 3), Vergleich mit komplettem Follow-up 40 In der nachfolgenden Abbildung werden der besseren Übersichtlichkeit halber die bereits einzeln gezeigten zeitlichen Verläufe des enddiastolischen Diameters der drei Gruppen zusammen in einer Grafik dargestellt. LVEDD alle Gruppen LVEDD (mm) 80 70 Alle Pat. CSD isoliert CSD+Mitralkl. 60 50 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 15: Zeitlicher Verlauf des LVEDD (Median), Vergleich aller 3 Gruppen Der Vergleich der Kurven veranschaulicht nochmals die sichtbar deutlichere Rückbildung der linksventrikulären Dilatation, gemessen am enddiastolischen Durchmesser, bei den Patienten nach isolierter CSD-Implantation im Vergleich zu denen mit zusätzlichen Mitralklappeneingriffen. Dabei liegt das Ausgangsniveau von Gruppe 2 (nur CSD) geringfügig unter dem der Mitralklappenpatienten (Gruppe 3), das heißt, der linke Ventrikel ist in Gruppe 2 im Median gering kleiner. Die Kurve von Gruppe 3 läßt ab dem 6-Monats-Zeitpunkt eine gewisse Plateaubildung erkennen, während die von Gruppe 2 im Gegensatz dazu ihren negativen Anstieg beibehält. Statistisch ergibt der rechnerische Vergleich der Graphen von Gruppe 2 und 3 zwar keine eindeutige Signifikanz, aber einen klaren Trend hin zu einer günstigeren Entwicklung des LVEDD-Verlaufs für die Patienten nach alleiniger CSD-Implantation (p-Wert 0,0664). 41 Linksventrikulärer endsystolischer Diameter: Gruppe 1 (alle Patienten): Der endsystolische Diameter (LVESD) stellt ein weiteres Maß für die Größe bzw. die Dilatation des linken Ventrikels dar. In Gruppe 1 (alle Patienten) ergeben sich für die Bestimmung des LVESD die im folgenden aufgeführten Werte. Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 26 19 16 18 15 Median 68 64 57,5 57 58 Maximum 84 81 74 74 76 Minimum 42 41 43 32 31 Mittelwert 66,58 62,47 57,94 57,22 56,87 Standardabw. 9,01 10,00 8,79 9,93 12,99 Tabelle 11: Entwicklung des LVESD in Gruppe 1 (alle Patienten) Analog zum zeitlichen Verhalten des enddiastolischen Durchmessers kann auch für den endsystolischen Wert eine Abnahme um 10 mm auf zur 2-Jahres-Untersuchung ermittelte 58 mm verzeichnet werden. Dieser Unterschied erweist sich mit einem p-Wert von 0,0037 als statistisch hochsignifikant. Der exakte zeitliche Verlauf wird durch Abbildung 16 veranschaulicht. Zu beachten ist hierbei die geringe Änderung des Maßstabes der Y-Achse im Vergleich zu den graphischen Darstellungen des LVEDD. LVESD Gruppe 1 (alle Patienten) 80 LVESD (mm) 70 68 64 60 57,5 57 58 58,5 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 16: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median + Perzentile 25/75) bei allen Patienten (Gruppe 1) 42 Der Einfluß von im Verlauf fehlenden Daten durch nicht mehr zur Verfügung stehende Patienten ist für den Kurvenverlauf nicht ausschlaggebend; wie ein graphischer Vergleich aller Patienten mit der Gruppe der durchgehend nachverfolgten Patienten sehr klar bestätigt (Abbildung 17). LVESD Gruppe 1 (alle Patienten/ kompl. Follow-up) 80 LVESD (mm) 70 Alle Pat. kompl. FU 60 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 17: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median) bei allen Patienten (Gruppe 1), Vergleich mit komplettem Follow-up Gruppe 2 (CSD isoliert): Bei isolierter Betrachtung der Patientengruppe mit alleiniger Implantation des CSD ergeben sich aus den Nachuntersuchungen die folgenden Werte für den endsystolischen Diameter des linken Ventrikels. Monate Präop. 3 6 12 24 12 9 7 10 8 65,5 64 58 56 52,5 Maximum 73 69 74 60 64 Minimum 58 50 43 46 41 Mittelwert 65,58 61,33 57,43 55,20 51,13 Standardabw. 6,35 5,89 10,97 3,74 8,25 Werteanzahl Median Tabelle 12: Entwicklung des LVESD in Gruppe 2 (CSD isoliert) 43 LVESD Gruppe 2 (CSD isoliert) 80 LVESD (mm) 70 65,5 64 60 58 56 56,5 52,5 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 18: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2) Aus den Daten läßt sich eine Verminderung des endsystolischen Diameters um 13 mm auf eine Größe von 52,5 mm nach zwei Jahren ablesen (statistisch signifikant mit einem pWert von 0,02). Verglichen mit der Gesamtheit der Patienten ist dieser Effekt stärker ausgeprägt und liegt in der Größenordnung der Veränderung des LVEDD für Gruppe 2. Dies unterstreicht das Ergebnis der Rückbildung der linksventrikulären Dilatation für die Patienten dieser Gruppe mit CSD-Implantation ohne zusätzliche Kombinationseingriffe. LVESD Gruppe 2 (CSD isoliert/ kompl. Follow-up) 80 LVESD (mm) 70 CSD isoliert kompl. FU 60 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 19: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2), Vergleich mit komplettem Follow-up 44 Ein Vergleich der Daten mit der Untergruppe der bis zum 2-Jahres-Termin nachverfolgten Patienten zeigt wiederum nur geringe Divergenzen im Kurvenverlauf. Gruppe 3 (CSD und Mitralchirurgie): Die Auswertung der Meßwerte für den endsystolischen Diameter hinsichtlich der Patientengruppe 3 ergibt die im folgenden aufgeführten Werte. Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 12 9 8 7 6 Median 70 66 58,5 68 70,5 Maximum 84 81 68 74 76 Minimum 42 41 45 32 31 Mittelwert 67,67 64,33 58,63 60,86 64,33 Standardabw. 12,04 12,93 6,95 14,51 15,20 Tabelle 13: Entwicklung des LVESD in Gruppe 3 (CSD+Mitralchirurgie) Nach zunächst sichtbarer Abnahme des LVESD bis zu einem Zeitraum von 6 Monaten nach CSD-Implantation und Mitralklappenoperation steigt die Kurve im weiteren Verlauf wieder an, bis zum Termin der 2-Jahres-Untersuchung mit 70,5 mm etwa das Ausgangsniveau erreicht wird. Das Ergebnis der statistischen Berechnung (p=0,0585) weist diese Werteentwicklung im Gesamtverlauf als gerade nicht mehr signifikant aus. LVESD Gruppe 3 (CSD + Mitralklappe) 80 LVESD (mm) 70 71 70 70,5 68 66 60 58,5 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 20: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit CSD und Mitralchirurgie (Gruppe 3) 45 Die Datenreihe der Patienten mit vollständigem Follow-up über den Untersuchungszeitraum zeigen einen durchgehend simultanen Verlauf. Diese Patienten weisen sogar präoperativ endsystolisch noch etwas größere Ventrikel auf (Abbildung 21). LVESD Gruppe 3 (CSD+Mitralkl./ kompl. Follow-up) 80 LVESD (mm) 70 CSD+Mitral kompl. FU 60 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 21: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median) bei Patienten mit CSD und Mitralchirurgie (Gruppe 3), Vergleich mit komplettem Follow-up Abbildung 22 ermöglicht einen direkten Vergleich der unterschiedlichen Verläufe des LVESD durch Gegenüberstellung der jeweiligen Kurven. LVESD alle Gruppen 80 LVESD (mm) 70 Alle Patienten CSD isoliert CSD+Mitral 60 50 40 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 22: Zeitlicher Verlauf des LVESD (Median), Vergleich aller 3 Gruppen 46 Gemessen am endsystolischen Diameter war der linke Ventrikel der Patientengruppe mit alleiniger CorCap-Implantation präoperativ im Median etwas kleiner als der der Gruppe mit zusätzlicher Mitralklappeninsuffizienz (65,5 zu 70 mm). Nach zunächst ähnlicher Abnahme des LVESD und nahezu identischen Werten zum 6-Monats-Termin (58 bzw. 58,5 mm) divergieren die Verläufe zunehmend. In Gruppe 2 setzt sich der Trend zur Rückbildung der Dilatation fort, wohingegen der Diameter in Gruppe 3 wieder zunimmt. Der statistische Vergleich der Kurvenverläufe bleibt allerdings ohne Signifikanz (p=0,1532). Linksventrikuläre Ejektionsfraktion: Gruppe 1 (alle Patienten): Für die Auswurfleistung des linken Ventrikels wurden aus den echokardiographischen Meßwerten die folgenden Daten berechnet. Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 26 20 20 18 16 Median 20 27,5 25,5 30 30 Maximum 41 44 50 68 53 Minimum 10 10 15 19 10 Mittelwert 21,50 27,55 28,85 32,00 31,94 Standardabw. 8,50 9,37 11,46 12,56 12,26 Tabelle 14: Entwicklung der LVEF in Gruppe 1 (alle Patienten) Abbildung 23 veranschaulicht die zeitliche Entwicklung der Ejektionsfraktion. Die Daten belegen eine zunehmende Verbesserung der Auswurfleistung über die Zeit. Nach zwei Jahren wurde eine um 10% von 20 auf 30% gesteigerte LVEF registriert. Der statistische Test ergibt dafür eine mit einem p-Wert von 0,0004 deutliche Signifikanz. 47 LVEF Gruppe 1 (alle Patienten) 50 LVEF (%) 40 30 30 27,5 30 25,5 22 20 20 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 23: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median + Perzentile 25/75) bei allen Patienten (Gruppe 1) Abbildung 24 stellt den LVEF-Verlauf der Patienten mit durchgehendem Follow-up der Gesamtheit gegenüber. Die Kurve mit komplettem Follow-up weist zunächst ein etwas günstigeres Ausgangsniveau auf. Nach einem Auseinanderweichen im mittleren Anteil kommt es durch einen Anstieg der Datenreihe für alle Patienten wieder zu einer Konvergenz der Kurven. Bei einem solchen Verlauf kann eine geringe Beeinflussung der Ergebnisse durch fehlende Werte nicht sicher ausgeschlossen werden. LVEF Gruppe 1 (Alle Patienten/ kompl. Follow-up) 50 LVEF (%) 40 Alle Patienten kompl. FU 30 20 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 24: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median) bei allen Patienten (Gruppe 1), Vergleich mit komplettem Follow-up 48 Gruppe 2 (CSD isoliert): Aus der selektiven Auswertung der Meßdaten nach alleiniger CSD-Implantation hinsichtlich der LVEF resultieren die untenstehenden Ergebnisse. Monate Präop. 3 6 12 24 Werteanzahl 12 10 10 10 8 Median 23 31,5 34 30,5 36,5 Maximum 29 44 50 45 53 Minimum 13 15 15 19 14 Mittelwert 21,50 28,90 32,30 31,00 34,75 Standardabw. 6,50 8,84 11,99 8,53 12,29 Tabelle 15: Entwicklung der LVEF in Gruppe 2 (CSD isoliert) Es wird eine klare Steigerung der Auswurfrate über die Zeit sichtbar. Im Vergleich mit der Gruppe aller Patienten ist diese Veränderung wiederum, wie sich schon bei der Betrachtung der Ventrikeldiameter gezeigt hat, stärker ausgeprägt. Nach zwei Jahren wird eine Auswurfleistung von 36,5% erreicht, was einem statistisch deutlich signifikanten Anstieg um 13,5% entspricht (p-Wert 0,0066). LVEF Gruppe 2 (CSD isoliert) 50 40 LVEF (%) 36,5 34 31,5 30 30,5 25 20 23 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 25: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2) 49 Ein Vergleich der vollständigen Datenreihe mit der bei komplettem Follow-up macht einen weitgehend parallelen Vergleich der Kurven sichtbar. Ein Hinweis auf eine Verzerrung der Ergebnisse durch fehlende Daten ergibt sich daraus nicht. (Abbildung 26) LVEF Gruppe 2 (CSD isoliert/ kompl. Follow-up) 50 LVEF (%) 40 CSD isoliert kompl. FU 30 20 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 26: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median) bei Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2), Vergleich mit komplettem Follow-up Gruppe 3 (CSD und Mitralchirurgie): Für die Patienten mit zusätzlicher Mitralklappenchirurgie wurden bei der Datenauswertung für die LVEF die nachfolgend aufgeführten Werte berechnet. Monate Präop. 3 6 12 24 12 9 9 7 7 17,5 23 20 28 27 Maximum 41 41 45 68 49 Minimum 10 10 15 20 20 Mittelwert 20,50 25,22 24,89 35,29 31,86 Standardabw. 11,18 9,73 10,14 16,29 9,66 Werteanzahl Median Tabelle 16: Entwicklung der LVEF in Gruppe 3 (CSD + Mitralchirurgie) Wie durch Abbildung 27 veranschaulicht wird, verbessert sich die linksventrikuläre Ejektionsfraktion nach CSD-Implantation in Kombination mit Mitralklappenchirurgie um 9,5% auf 27 Prozent nach 24 Monaten. Hierdurch wird wie in der Gruppe ohne Mitralchirurgie eine eindeutige statistische Signifikanz erreicht, der p-Wert dafür beträgt 0,0023. 50 LVEF Gruppe 3 (CSD + Mitralklappe) 50 LVEF (%) 40 30 27 28 23 22 20 20 17,5 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 27: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median + Perzentile 25/75) bei Patienten mit CSD und Mitralchirurgie (Gruppe 3) Die Datenreihe der über den kompletten Zeitraum nachuntersuchten Patienten zeigt bei gering unterschiedlichen präoperativen Werten und einer Divergenz bei 3 Monaten einen sonst identischen Kurvenverlauf ohne Anhalt für einen relevante Auswirkung fehlender Nachuntersuchungsdaten. LVEF Guppe 3 (CSD + Mitralkl./ kompl. Follow-up) 50 LVEF (%) 40 CSD+Mitral kompl. FU 30 20 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 28: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median) bei Patienten mit CSD und Mitralchirurgie (Gruppe 3), Vergleich mit komplettem Follow-up 51 Ein unmittelbarer Vergleich der unterschiedlichen zeitlichen Verläufe der linksventrikulären Ejektionsfraktion der drei Gruppen wird in Abbildung 29 dargestellt. LVEF alle Gruppen 50 LVEF (%) 40 Alle Patienten CSD isoliert CSD+Mitral 30 20 10 präop 1 3 6 12 24 Monate Abbildung 29: Zeitlicher Verlauf der LVEF (Median), Vergleich aller 3 Gruppen Die Gegenüberstellung der Kurven verdeutlicht zum einen die unterschiedlichen LVEFAusgangswerte für die beiden Gruppen. Die Patienten mit isolierter CSD-Implantation (Gruppe 2) weisen präoperativ im Median 23% LVEF auf, während dieser Wert für die Patienten mit zusätzlich erforderlicher Mitralklappenoperation bei lediglich 17,5% liegt. Darüber hinaus zeigen beide Gruppen eine relevante Verbesserung der Auswurfleistung über den Nachbeobachtungszeitraum, die für die Gruppe 2 etwas deutlicher ausfällt, sich aber statistisch zwischen den beiden Untergruppen nicht signifikant unterscheidet (p=0,407). 52