Kooperationspartner Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Potsdam Joachim Selbig Astrophysikalisches Institut Potsdam Günther Rüdiger Alfred-Wegener-Institut für Polarund Meeresforschung, Forschungsstelle Potsdam Klaus Dethloff Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Sabastian Heinzl, Vincent Lesur Herrmann Luehr Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Jürgen Kurths Kontakt Prof. Dr. Matthias Holschneider Sprecher des Profilbereichs Komplexe Systeme Universität Potsdam Karl-Liebknecht-Str. 24 14476 Potsdam-Golm Fon: ++49-(0)331-977 1663 Fax: ++49-(0)331-977 1045 [email protected] http://www.uni-potsdam.de/complexsystems Berlin Center for Studies of Complex Chemical Systems Lutz Schimansky-Geier Profilbereich Komplexe Systeme Institut de Physique du Globe de Paris Clement Narteau, Mioara Mandea University of Southern California Yehuda Ben-Zion Herausgeber: Universität Potsdam Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Auftrag der Präsidentin Redaktion: Birgit Mangelsdorf (ViSdP), Antje Horn-Conrad Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: (0331) 977-1474, Fax: (0331) 977-1130 E-Mail: [email protected] Der Ringplanet Saturn Fotos: Photocase, NASA, Karla Fritze, Michael Winkler, Udo Schwarz, NASA/JPL, Joachim Selbig, MPI. Layout und Gestaltung: www.unicom-berlin.de Druck: mediabogen GbR Auflage: 2.500 Exemplare Stand: September 2010 www.uni-potsdam.de/complexsystems Die Ordnung im Chaos Dem menschlichen Gehirn, dem Weltall und dem Internet ist eines gemein – sie alle sind komplexe Systeme, deren Bestandteile ständig mit- und aufeinander reagieren. Fähig zur Selbstorganisation, können sie eine reiche Struktur und Dynamik entfalten. Der Profilbereich Komplexe Systeme beschreibt die innere Ordnung solcher komplizierten Phänomene. Er erforscht die Wechselwirkungen der einzelnen Komponenten innerhalb eines Systems sowie mit dessen Umgebung. Analysen und Simulationen sollen zeigen, wie man ihr Verhalten prognostizieren oder sogar beeinflussen kann, um beispielsweise die Risiken eines Schlaganfalls oder auch eines Erdbebens besser einschätzen zu können. Strömungsmuster in einem Seifenfilm Struktur eines Makromoleküls Etliche interdisziplinäre Projekte profitieren inzwischen von den analytischen Methoden des Profilbereichs Komplexe Systeme, nicht nur in der Universität, sondern auch in den zahlreichen kooperierenden Instituten in Potsdam und an den Berliner Universitäten. Zum Profilbereich gehören • Biophysik: Carsten Beta • Allgemeine und Biologische Psychologie: Ralf Engbert • Angewandte und Wirtschaftsmathematik: Matthias Holschneider Da komplexe Systeme überall in der Natur, in Technik und Gesellschaft existieren, ist das Forschungsspektrum des Profilbereichs breit gefächert: Kosmische Strukturen und kognitive Prozesse finden sich ebenso darin wie molekulare Systeme, komplexe Software und metabolische Netzwerke. Im klugen Zusammenspiel von Mathematik, Physik und Informatik gelingt es, deren komplizierte Struktur und Dynamik offenzulegen. • Statistische Physik und Chaostheorie: Arkady Pikovsky • Numerische Analysis: Sebastian Reich • Maschinelles Lernen: Tobias Scheffer • Nichtlineare Dynamik: Frank Spahn, Norbert Seehafer, Mischa Rosenblum • Geophysik: Frank Scherbaum, Martin Trauth Die Erforschung komplexer Systeme ist zunächst methodisch orientiert, zielt jedoch auf konkrete Anwendungen, zum Beispiel in der Astrophysik bei der Untersuchung massereicher Sterne oder in den Erdwissenschaften bei der Modellierung klimatischer Veränderungen. In der Biologie lässt sich mittels der Systemanalyse die Photosynthese wasserstoffproduzierender Grünalgen studieren und in den Kognitionswissenschaften die Blicksteuerung beim Lesen. „In nahezu allen Wissenschaftsdisziplinen ist die Erforschung komplexer Systeme ein hochaktuelles Thema. Im internationalen wissenschaftlichen Wettbewerb ist Potsdam mit dem Profilbereich Komplexe Systeme gut aufgestellt.“ Prof. Dr. Matthias Holschneider, Sprecher des Profilbereichs Komplexe Systeme Humanoider Roboter