AKTUELL NR. 45 Februar 2009 M. Parkinson: Ernährung, Ernährungsprobleme und viele praktische Tipps für den Alltag von: Lutz Johner, Medizin-Journalist, Hamburg; wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. med. Reiner Thümler, Mainz Es gibt mittlerweile keine Zweifel mehr daran, dass durch bestimmte diätetische Maßnahmen die Entstehung und der Verlauf verschiedener Krankheitsbilder beeinflusst werden kann. So schützt nach einer Meta-Analyse (Zusammenfassung und Auswertung verschiedener Studien), die im September 2008 in der britischen medizinischen Fachzeitschrift British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht wurde, eine mediterrane Kost nicht nur vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Meta-Analyse von 12 internationalen Studien an insgesamt 1,5 Millionen Testpersonen, die von Prof. Francesco Sofi und Mitarbeitern von der Universität Florenz erstellt wurde, zeigt darüber hinaus, dass bei Verzehr mediterraner Kost (Olivenöl, Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Nüsse und Fisch, wenig rotes Fleisch) die Krebssterblichkeit um 6 Prozent und die Sterblichkeit an Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer um 13 Prozent zurückgehen kann - vorausgesetzt, die Personen halten die Kost auch ein. Probanden, die sich hauptsächlich von frischem Gemüse, Obst, Fisch und Olivenöl ernährten und tierische Fette mieden, hatten binnen 3 Jahren ein um 9 Prozent geringeres Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen. Die allgemeine Sterblichkeit sank um 9 Prozent, ihr Krebsrisiko um 6 Prozent und jenes, an Parkinson oder Alzheimer zu erkranken, um 13 Prozent - für Studienleiter Dr. Sofi der beste Beweis für die enorme Wichtigkeit gesunder Ernährung. Nun ist bereits seit längerem bekannt, dass der Verlauf von M. Parkinson durch richtige Ernährung beeinflusst wird, in dem sich die Ernährung günstig auf die Symptomatik auswirken kann und damit eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Störungen der Nahrungszufuhr und der Verdauung gemildert oder beseitigt wird. Denn Ernährungsstörungen wirken sich mehrfach negativ auf den Krankheitsverlauf aus: So führt z. B. eine verringerte Darmmotilität (Darmbewegungen zum Weitertransport der Verdauungsinhalte) zu einer verzögerten Aufnahme der Medikamente in den Blutkreislauf. Darüber hinaus resultieren aus einer verminderten Nahrungsaufnahme bei Mangelernährung Störungen im Elektrolyt- und Vitaminhaushalt. Und durch Schluckstörungen kann es nicht selten zu einer Aspiration (Verschlucken von Nahrungsteilen in die Luftröhre) mit nachfolgenden Lungenentzündungen kommen. Hier nun praktische Tipps zum Umgang mit Problemen wie vermehrtem Speichelfluss, gestörtem Schluckakt, Übelkeit, Verstopfung oder Gewichtsverlust im Laufe der Erkrankung. dPV aktuell . Nr. 45 . Februar 2009 Hilfen bei Essen und Trinken Bereits der Transport der Nahrung vom Teller zum Mund ist für Parkinson-Patienten oft schwierig. Bedingt durch Rigor und Tremor ist der Umgang mit dem Essbesteck deutlich erschwert. Hilfe bietet die Verwendung rutschfester Unterlagen für den Teller, Besteck mit dicken Griffen, tiefe Teller oder Teller mit großem Rand, Tassen mit großem Henkel bzw. Trinkbecher mit zwei Henkeln etc. (Bezugsquellen sind z. B. die Firmen RehaVita 24 [www.rehavita 24. de], Schütte und Breves [www. Seite 1 schuettebreves-alltagshilfen. de], die dPV-Versand-Apotheke/ Elefanten-Apotheke [kostenlose Hotline 0800-783463878] oder gut sortierte Sanitätshäuser). Ein besonderes Problem ist das Trinken bei einem vorhandenen Tremor, was häufig dazu führt, dass Parkinson-Patienten ungern in Gesellschaft essen und im Laufe der Erkrankung Restaurantbesuche, Einladungen und andere gesellschaftliche Ereignisse vermehrt meiden. Dazu gilt grundsätzlich: Ausreichend Zeit zum Essen einplanen und sich keinesfalls durch die Tatsache irritieren lassen, dass Partner, Freunde oder Verwandte wesentlich rascher essen. Tassen und Teller sollte man sich möglichst nicht bis zum Rand befüllen lassen. Alles Flüssige nicht zu heiß zu sich nehmen. Im übrigen hat sich der Einsatz von Strohhalmen in diesem Zusammenhang sehr bewährt (für den Notfall am besten einen halbierten Strohhalm mit sich führen). Hilfen bei vermehrtem Speichelfluss Im Laufe der Erkrankung kommt es häufig zu einem lästigen, vermehrten Speichelfluss (Hypersalivation), so dass der Speichel ständig aus dem Mund herausläuft. Die Ursache dieser Störung liegt nicht in einer vermehrten Speichelproduktion, sondern in einer Verminderung der Reflexbedingten Schluckbewegungen bei ständig leicht geöffneten Mund. Zur Behandlung des vermehrten Speichelflusses stehen sowohl medikamentöse als auch logopädische Therapien im Vordergrund. Im Vordergrund der medikamentösen Therapie steht die optimale medikamentöse Einstellung mit L-Dopa und/oder Dop- aminagonisten, um die Schluckfähigkeit zu verbessern und damit den Speichelfluss zu vermindern. Bestimmte Medikamente wie Anticholinergika (z. B. Akineton®) können den vermehrten Speichelfluss etwas mindern. Mit Anticholinergika sollte bei älteren Patienten und besonders bei Kranken mit bereits vorhandenen psychischen Störungen und Gedächtnisstörungen sehr vorsichtig umgegangen werden. Auch wegen weiterer möglicher Nebenwirkungen sollte der Einsatz immer mit dem behandelnden Neurologen erörtert werden. Bei manchen Patienten hilft die lokale Injektion von Botulinumtoxin A (z. B. Botox®) in die Speicheldrüse, wobei die Wirkung Monate anhalten kann. Oft helfen auch pflanzliche Mittel wie Salbei. In Einzelfällen hat nach Erfahrungsberichten auch der Einsatz des Naturheilmittels Natrium chloratum (Schüßler Salz Nr. 8) Erfolg gebracht. Folgen sind Lungenkomplikationen wie chronische Bronchitis oder Aspirationspneumonie sein (d. h. Lungenentzündung, die durch das Eindringen von Speichel oder Nahrung in den Atemtrakt entsteht). Die ständig im Mund und Rachen verbleibenden Nahrungsreste begünstigen Zahnfleischprobleme und Candida-Pilzinfektionen. Häufig kommt es auch - weil nicht mehr alle Nahrungsmittel in beliebiger Größe „rutschen“ zu Mangelernährung durch einseitige Kost; dies wiederum führt zu allgemeiner Schwäche und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen usw. Neben der Beeinträchtigung der Beweglichkeit sind Störungen des Schluckens eines der Hauptprobleme von ParkinsonPatienten. Husten- und Würgeanfälle bei den Mahlzeiten, chronischer Husten (auch nachts), zwanghaftes Räuspern sowie ein deutlich vermehrter Zeitaufwand für die Mahlzeiten sind Anzeichen für eine Schluckstörung. Die Stimme klingt belegt und gurgelig. Wie oben erwähnt, sollte die Therapie zunächst auf eine Optimierung der dopaminergen Medikation zielen. Wesentliche Linderung der Schluckstörungen bringt unzweifelhaft die Logopädie bzw. Ergotherapie. In den Therapiesitzungen werden die beteiligten Muskelgruppen gekräftigt und Bewegungsabläufe eingeübt. Mittels entsprechenden Schluck- und Haltungsübungen kann der Ablauf des Schluckens verbessert werden (umfassendes über Schluckstörungen und Übungen zum verbesserten Schlucken siehe dPVNachrichten Nr. 91/Dezember 2004). Vor dem Essen ist zu beachten, dass man aufrecht, mit gestrecktem Nacken sitzt, oft ist ein Kissen im Rücken eine gute Unterstützung. Vermeiden sollte man, beim Essen gleichzeitig zu sprechen und zu schlucken, da man sich sonst nicht auf das Kauen und Schlucken konzentrieren kann. Lieber kleine Pausen beim Essen einlegen. Schluckstörungen sind nicht nur lästig, sondern können in ihren Folgen auch gefährlich bis lebensbedrohend sein. Mögliche Meist sind die Schluckstörungen bei bestimmten Nahrungsmitteln verstärkt (z. B. Reis, bröselige Speisen), solche Speisen Durch eine zusätzlich logopädische bzw. ergotherapeutische Behandlung mit einem kontinuierlichen Schlucktraining lässt sich das Problem meist gut verbessern. Hilfe bei Schluckstörungen dPV aktuell . Nr. 45 . Februar 2009 Seite 2 von chronischer Verstopfung wird erst gesprochen, wenn über mehr als drei Monate der Stuhlgang regelmäßig vier Tage ausbleibt. Die Ursachen der Obstipation bei Parkinson sind vielfältig. Es kommt sowohl zu einer Verlangsamung des Kolontransits (Transport des Nahrungsbreis durch den Dickdarm) als auch zu einer Störung des Beckenbodens. gens die motorische Aktivität von Kolon und Rektum gesteigert wird). Häufig sind die unzureichende Flüssigkeitszufuhr und mangelnde körperliche Bewegung Ursache der Obstipation. Schließlich begünstigt auch eine ballaststoffarme Ernährung, die von vielen Patienten aufgrund des geringeren Aufwandes für die Kautätigkeit vorgezogen wird, die Obstipation. Wie lässt sich nun einer Obstipation entgegen wirken? Neben ausreichender Flüssigkeitsaufnahme und körperlicher Bewegung gilt als Regel Nummer eins, stopfende Nahrungsmittel (z. B. Rotwein, Schokolade und Kekse) zu meiden oder in geringen Mengen zu sich zu nehmen. Ganz meiden sollte man Bananen, Heidelbeeren und Schokoladen mit einem hohen KakaoAnteil (Bitter-Schokoladen). Achtung: Im Gegensatz zu Kaffee wirken auch schwarzer und grüner Tee stopfend. Die stopfende Wirkung wird vermindert, wenn man diese Tees nur ein bis zwei Minuten ziehen lässt. Hilfen bei Obstipation Die Motilitätsstörung des Kolons wird häufig von Übelkeit und Brechreiz begleitet; bei diesen Patienten fehlt außerdem häufig der Stuhldrang, da nur selten Stuhl, und dann in geringen Mengen, aus den oberen Dickdarmabschnitten in das Rektum (Mastdarm) transportiert wird. Patienten mit einer Beckenbodenfehlfunktion geben typischerweise an, dass sie beim Stuhlgang stark pressen müssen oder aber den Stuhl nicht komplett entleeren können. Die Beckenbodenfehlfunktion wirkt sich dahingehend aus, dass diese Patienten den Beckenboden nicht entspannen können und es somit auch nicht schaffen, den anorektalen (After-/Mastdarm) Winkel abzuflachen. Eine genaue Charakterisierung der zugrundeliegenden Störung kann heute mit Hilfe entsprechender Funktionsuntersuchungen wie der sog. Kolontransit-Zeitmessung, der anorektalen Manometrie sowie der Defäkographie erfolgen. Die Darmträgheit gehört zu den gravierendsten vegetativen Störungen beim Morbus Parkinson und kann zu Völlegefühl, Blähungen und Bauchschmerzen führen. Bereits in der Frühphase der Erkrankung leidet jeder vierte Patient an Verstopfung (Obstipation) und nicht wenige Patienten berichten über Obstipation schon vor den ersten motorischen Störungen. Übrigens: Auch die Ernährungsweise und um die geht es hier - kann bei Parkinson-Patienten zur Obstipationsneigung beitragen, vor allem dann, wenn diese aufgrund von Schluckstörungen nur kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Das hat zur Folge, dass eine ausreichende Stimulation des Entleerungsreflexes von Magen/Darm unterbleibt. (dieser Reflex bewirkt, dass bei Füllung des Ma- sollte man meiden. Essen mit breiiger Konsistenz, das Pürieren von festen Speisen und das Eindicken von Suppen und warmen/kalten Getränken kann eine wichtige Hilfestellung bei Problemen mit der Flüssigkeitsaufnahme darstellen (z. B. mit „thick& easy®“ der Fa. Fresenius Kabi, ein pflanzliches, geschmacksneutrales Instant-Andickungsmittel, das 98% der gebundenen Flüssigkeit im Magen-Darmtrakt wieder frei gibt. Zu beziehen in Apotheken). Nach dem Essen empfiehlt sich, den Mund gut auszuspülen, damit keine Essensreste im Mundraum verbleiben. Sollte es zu Zahnfleischproblemen oder Candida-Infektionen gekommen sein, helfen Mundspülungen z. B. mit Mallebrin® oder Hexoral® (erhältlich in Apotheken). Schluckprobleme verleiten Patienten nicht zuletzt dazu, Kapseln zu öffnen oder Tabletten zu zerkleinern. Davor ist zu warnen, falls der Hersteller dies nicht ausdrücklich erlaubt (siehe dPVBroschüre „Parkinson-Medikamente im Bild“). Dazu ein Tipp, der von Dr. Gudrun Ulm, der ehemaligen Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik/Kassel stammt: Die Tablette oder Kapsel in eine gut angefeuchtete Back-Oblate einwickeln, das erleichtert das Schlucken. dPV aktuell . Nr. 45 . Februar 2009 Regel Nummer zwei: Die vermehrte Zufuhr von Ballaststoffen. Das heißt u. a. Weißmehle/ -brote und raffiniertes Getreide gegen entsprechende Vollkornprodukte (Vollkornbrot, Vollkornnudeln usw.) auszutauschen. Mehrmals täglich Obst und Gemüse essen, wenn möglich roh und mit Schale (Äpfel z. B. erleichtern die Verdauung). Statt Keksen und anderen Süßigkeiten Trockenfrüchte (z. B. eingeweichte Dörrpflaumen, Aprikosen) probieren. Müsli für das Frühstück bereits am Abend mit Wasser aufquellen lassen; das erleichtert das Schlucken und hilft der Verdauung. Weitere Nahrungsmittel mit leicht abführender Wirkung sind u. a. Milchzucker (z. B. in Tee, Seite 3 Müsli, Obstsalat einrühren), Milchsäure (Sauermilch, Buttermilch, Joghurt, Kefir, Sauerkraut), Weinsäure (Traubensaft und -most, Weißwein), Apfelsäure (Apfelmost/saft, Kern- und Steinobst), Essigsäure (Obst- und Weinessig) oder Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen). Weiterhin Bohnenund Malzkaffee (auch koffeinfreier Kaffee) und lauwarmes Wasser (ohne Kohlensäure) auf nüchternen Magen. Wenn abführende Nahrungsmittel zu Bauchkrämpfen führen, sollte eine abklärende ärztliche Untersuchung erfolgen, um eine Beckenbodenfehlfunktion auszuschließen. Wenn bei Schluckstörungen und Obstipation die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nicht hilft und eine Mangelernährung droht, kann eine zusätzliche bilanzierte, hochkalorische Trinknahrung mit Ballaststoffen notwendig werden (z. B. Fortimel Energy Multi Fibre der Firma Pfrimmer Nutricia. Die enthaltene probiotische Ballaststoffmischung trägt besonders bei längerer Anwendung zur normalen Keimbesiedlung des Darms und Regulierung der Stuhlmenge und -konsistenz bei). Gelegentlich hilft auch ein Obst- und Gemüsekonzentrat in Tabletten- oder Kapselform (z. B. „Obst und Gemüse plus“ von NoAge pharm [noagehh@aol. com] oder „Nutrilite Konzentrat Obst und Gemüse“ der Firma Amway [www.amway.de]). Die genannten Produkte werden allerdings von den Krankenkassen nicht bezahlt. Hilfen bei Gewichtsverlust Das Zittern, die Daueranspannung der Muskulatur (Rigor) und mögliche Überbewegungen kosten viel Energie. Darüber können Parkinson-Medikamente in der Einstellungsphase Übelkeit und/oder Brechreiz auslösen. Die Folge ist Gewichtsverlust, dem man kontinuierlich, konsequent und bereits sehr frühzeitig entgegenwirken sollte. Hier Tipps gegen den Gewichtsverlust. Essen Sie sechs bis sogar acht kleine Mahlzeiten über den Tag. Ein leerer Magen fördert Übelkeit, kleine Mahlzeiten können dies verhindern. Nicht zwingen, etwas zu essen; greifen Sie zu den Speisen, die Sie immer schon gerne gegessen haben. Richten Sie die Speisen appetitlich an. Nicht zu hastig und schnell essen. Bringen Sie mehr Energie in die Nahrung, z. B. Speisen mit Rahm, Sahne oder Creme fraiche verfeinern, Gemüse und Beilagen mit Butter (besser Magarine mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren) verfeinern, Salate mit Rahm- oder Mayonnaisedressing marinieren, zwischendurch Nüsse knabbern. Im übrigen werden im Handel kalorienangereicherte Zusatznahrungen in den verschiedensten Geschmacksrichtungen angeboten (siehe Absatz Obstipation). Wer wenig Obst oder Gemüse zu sich nimmt, kann auch auf Frucht- und Gemüsekonzentrate zurückgreifen. Frucht- und Gemüse-Konzentrate (von Stiftung Warentest als sehr gut bis gut bewertet) sind z. B. Alnatura Bio Smoothie Beerenfrucht, Mövenpick Frucht Smoothie, Aldi (Nord) Pure Fruit, Aldi (Süd) rio d’oro Obst & Gemüse, Ikea Food Smoothie oder Knorr Vie. Allgemeine Essregeln Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und versuchen Sie, die nachstehenden Ess-Empfehlungen zu befolgen. Die richtige Sitz- und Kopfhaltung einnehmen, aufrecht sitzen! In Ruhe essen und sich genügend Zeit lassen (beim Essen möglichst nicht sprechen). Nur kleine Bissen nehmen. Gut kau- dPV aktuell . Nr. 45 . Februar 2009 en und den Mund beim Schlucken schließen. Nach jedem Schluck die Tasse/das Glas abstellen, eine kurze Pause einlegen. Der Mund sollte leer sein, bevor eine neue Portion eingenommen wird. Sind nach dem Schlucken noch Speisereste im Mund, dann ein- bis mehrmals nachschlucken. Nach dem Essen noch eine Weile sitzen bleiben. Nicht direkt nach dem Essen zu Bett gehen. Fazit: Aufgrund der heutigen Erkenntnisse ist es nicht möglich, mit einer bestimmten Diät das Fortschreiten des Morbus Parkinson aufzuhalten. Trotzdem sollte auf einen abwechslungsreich gestalteten Speiseplan geachtet werden, um eine adäquate Nährstoffversorgung zu gewährleisten und um unangenehme Begleitsymptome so weit wie möglich zu vermindern. Quellen: British Medical Journal (BJM, Britisches Ärzteblatt). dPV Neuss. Merz Pharma Österreich. Fresenius Kabi, Bad Homburg. Ellyott Medizin Verlag, Hamburg. www.parkinson-web.de. www. testberichte.de. Thümler, R. Die Parkinson-Krankheit, TRIAS 2006. dPV aktuell Organ der Deutschen Parkinson Vereinigung - Bundesverband - e.V. Herausgeber: Deutsche Parkinson Vereinigung - Bundesverband - e.V. Moselstraße 31, 41464 Neuss Telefon (0 21 31) 41 01 6/7 Verantwortlich: Magdalene Kaminski, 1. Vorsitzende Konten: Deutsche Parkinson Vereinigung - Bundesverband - e.V. SEB AG Bank 170 856 99 00 (BLZ 300 101 11) Stadtsparkasse Neuss 280 842 (BLZ 305 500 00) Hans-Tauber-Stiftung SEB AG Bank Neuss 143 734 45 00 (BLZ 300 101 11) Die dPV-aktuell Nr. 46 ist ab Ende März 2009 abrufbar. Seite 4