Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Kli ä d Klimaänderung und d Tourismus T i Ausgangslage, Szenarienanalyse, Ausgangslage Szenarienanalyse Wirkungsmodell und Ausgangsszenario Alice Trachsel und Peter Winteler Universität Bern 21. April 2009 Aufbau Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > 1. 2. 3 3. Ausgangslage Szenarienanalyse (methodisches Vorgehen) Wirkungsmodell (Zusammenspiel von Klimaänderung und Tourismus) 4. Ausgangsszenario Das D B Berner Ob Oberland l d iim JJahr h 2030 21. April 2009 2 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Ausgangslage: - > Konsequenz: - > Tourismus: wichtige Rolle im Alpenraum (hohe Wertschöpfung) Tourismus: Betroffener & Verursacher Klimaänderung ernsthafte Probleme 9 Destinationen Berner Oberland Auftrag an FIF Studie: Folgen Klimaänderung aufarbeiten Diskussion Di k i üb über A Anpassungs-/Verhinderungsstrategien /V hi d t t i Ziel e Stud Studie: e - Herausforderungen für Berner Oberland evaluieren Debatte über Strategien zur Minimierung negativer Effekte 3 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > S Szenarienanalyse i l > methodische Vorgehensweise: - > Konsequenzen: Minimal- und Maximal-Szenario Voraussetzung: genaue Analyse Gegenwartssituation Einflussparameter Ei fl t erfassen f & Unsicherheiten U i h h it iintegrieren t i mögliche Trends ausarbeiten Basis Studie: - Auswertung g vorhandener Untersuchungen g und Statistiken Erkenntnisse Arbeitsgruppe DBeO vorgelegt vertiefte Diskussion in zwei Workshops 4 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > räumlicher ä li h Rahmen: R h - > Berner Oberland zentrale Akteure: - Bergbahnen, Skischulen Bergbahnen Beherbergung (v. a. Hotellerie) g Outdoor-Veranstalter, Bergführer Tourismusorganisationen und Gemeindebehörden 5 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 6 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 7 21. April 2009 Ausgangsszenario Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > U t Untersucht ht wird i d di die Kli Klimaveränderung ä d bi bis iins JJahr h 2030 > Einflussfaktoren sind: — Temperaturveränderung — Niederschlagsveränderung Bezugsrahmen B h 2030 2030, d da bi bis d dann kkeine i grösseren ö Kli Klimaumkehrk h ungen geschehen, wie Windveränderungen (Golfstrom) 8 21. April 2009 Temperaturveränderung Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > A Annahme: h — Durch den Klimawandel wird die globale Temperatur ansteigen — Bis 2100 beträgt der Temperaturanstieg zwischen 1 1.2 2 – 5.5 55 Grad Celsius mehr als heute 9 21. April 2009 Temperaturszenarien für die Schweiz Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > IIn der d Schweiz S h i wird i d die di T Temperatur t üb überall, ll vor allem ll aber b iim Sommer stark ansteigen Unterschied zwischen der NordNord und der Südseite der Alpen 10 21. April 2009 Niederschlagsszenarien für die Schweiz Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > > Trockenere T k Sommermonate S t Juni-Juli-August J i J li A t Feuchtere Wintermonate Dezember-Januar-Februar Frühling ungefähr konstant Herbst mit Trend zu mehr Trockenheit Unterschied zwischen AlpennordAlpennord und Alpensüdseite 11 21. April 2009 Graphik zu den Niederschlagsszenarien Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 12 21. April 2009 Konsequenzen aus dem Temperaturanstieg > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) T k Trockenere Sommermonate S t — Weniger Niederschläge und heissere Temperaturen — Vermehrte Hitzewellen > Feuchtere Wintermonate — Mehr Niederschlag im Winter — In tieferen Lagen weniger Schnee und mehr Regen, Anstieg der Schneefallgrenze um 250- 270 Meter 13 21. April 2009 Aussicht für den Winter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Beschneite Piste, Schwaben. www.spiegel.de 14 21. April 2009 Aussicht für den Sommer Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Wanderung g Grindelwald. www.my-switzerland.ch y 15 21. April 2009 Offene Fragen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Was sind die Vor Vor- und Nachteile, Nachteile dass bei der Szenarioanalyse vor allem die Klimaelemente Temperatur und Niederschlag zwecks Simulation verwendet werden? > Szenarien berechnen Minimal- und Maximalwerte. Inwiefern sind diese nachvollziehbar? > IIstt menschliche hli h G Gegensteuer t noch h möglich, ö li h um d den Kli Klimawandel d l zu beeinflussen? Wie sollte der Tourismus damit umgehen? 16 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Besten Dank für eure Aufmerksamkeit und weiterhin spannende p Vorträge! g Quelle: Klimaänderung und Tourismus – Szenarien für das Berner Oberland 2030, Bern 2007 17 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Vortrag V t - Ökologische Ök l i h Konsequenzen K der d Vorlesung „Aspekte einer nachhaltigen Freizeit- und Tourismuspolitik Tourismuspolitik“ Nicole Keller Iulia Gheorghean Ban Universität Bern Ökologische Konsequenzen Schwierigkeiten zur Beurteilung Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Auswirkungen nicht quantifizierbar: — Zusammenhänge g nicht im Detail bekannt — Mikroklimatische Unterschiede — Entwicklung kann nur bedingt auf eine regionale Skala heruntergebrochen werden 21. April 2009 19 Ökologische Konsequenzen Berner Oberland - Destinationen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > > > > > > Adelboden-Frutigen Alpenregion Grindelwald Gstaad Saanenland Gstaad-Saanenland Interlaken Lenk-Simmental Ferienregion Lötschberg Thunersee Wengen-Mürren-Lauterbrunnental 21. April 2009 20 Ökologische Konsequenzen Minimal-Szenario Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 21. April 2009 21 Ökologische Konsequenzen Maximal-Szenario Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 21. April 2009 22 Ökologische Konsequenzen 1 Temperatur und Niederschlag 1. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Minimal-Szenario Minimal Szenario Maximal-Szenario Maximal Szenario Temperatur Winter: 0.4 °C Sommer: 0.6 °C Zunahme, Zunahme aber schwächer als seit 1990 Winter: 1.8 °C Sommer: 2.6 °C - Zunahme Niederschlag Winter: - minime Zunahme Sommer: - leichte Abnahme Winter: +11% Sommer: -18% - deutliche Zu- und Abnahme > > Relevanz Konsequenzen für den Tourismus 21. April 2009 23 Ökologische Konsequenzen 2 Schneesicherheit 2. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > Definition: D fi iti 7 7-10 10 Wi Wintern, t 1 1.12-15.4, 12 15 4 100 T Tagen, 30 30cm Trend: — Abhängig von der Höhenlage (2000 m ü ü.M.) M) Minimal-Szenario Schneefallgrenze: -Anstieg um 50-60 m 21. April 2009 Maximal-Szenario Schneefallgrenze: - Anstieg um 250-270 m 24 Ökologische Konsequenzen 2 Schneesicherheit – 2. spätes Einschneien Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Trend: in den letzten 50 Jahren Schneehöhe an Weihnachten um etwa die Hälft gesunken Hälfte k 21. April 2009 25 Ökologische Konsequenzen 2 Schneesicherheit – 2. wärmere Winter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Trend: in den letzten 50 Jahren ist es im Winter markant wärmer geworden 21. April 2009 26 Ökologische Konsequenzen 2 Schneesicherheit – 2. häufiger schneearme Winter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Trend: die Schneearmut in tieferen Lagen ist auffällig 21. April 2009 27 Ökologische Konsequenzen 2 Schneesicherheit – 2. kürzere Winter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Trend: fast alle Winter sind seit 1990 kürzer 21. April 2009 28 Ökologische Konsequenzen 3 Permafrost 3. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > In der Schweiz: 4-6% der Fläche Permafrostgebiete — Primär in vier Bergregionen: – Engadin – Wallis W lli – Berner Alpen – Tödi-Gebiet — Grenze: ca. 2600m ü.M. 21. April 2009 Mi i l S Minimal-Szenario i -das Auftauen: leichte Zunahme -grosse Schwankungen M i lS Maximal-Szenario i -bei starke Zunahme der Sommertemperaturen: tiefi f gründige Auftauung -Risiko für St i Steinschläge hlä und d Felsstürze 29 Ökologische Konsequenzen 4 Gletscherschwund 4. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Wichtige Fakten für die Schweiz: — ungefähr 2000 Gletscher, die rund 1050 km^2 bedecken — Das sind 2.5% der Fläche der Schweiz — Zwischen Z i h 1850 – 2000 üb über 40% Flä Flächenh und d 50% V Volumenl verminderung der Gletscher — Jahrhundertjahr 2003: 5-10% des verbliebenen Volumens eingebüsst Minimal-Szenario -Gletscherrückgang wird voranschreiten 21. April 2009 Maximal-Szenario -Gletscherschwund wird stärker zunehmen als in den letzten Jahren 30 Ökologische Konsequenzen 4. Gletscherschwund – Triftgletscher, 4 Triftgletscher Berner Alpen, links: 2002, rechts 2003 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Quelle: www.swisseduc.ch, Fotos: J. Alean 21. April 2009 31 Ökologische Konsequenzen 5 Landschaft 5. Landschaft, Vegetation Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Generell: Landschaftsphänomene wie beispielsweise Gletscher, Permafrost, Vegetation, Boden sind sehr klimasensitiv und werden grosse Veränderungen erfahren > Folge: F l Landschaftsattraktivitätsveränderung, L d h ft tt kti ität ä d iinsbesondere b d die alpine Landschaft mit ihren Gletschern und Schneefeldern,, aber auch Flora und Fauna 21. April 2009 32 Ökologische Konsequenzen 5 Landschaft 5. Landschaft, Vegetation Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Die A Di Academia d i E Engiadina i di h hatt iim GISALP GISALP-Projekt P j kt versucht, ht zukünftige Landschaftsentwicklungen bis ins Jahr 2100 zu modellieren und die Landschaftsattraktivität zu beurteilen > Zur Beurteilung der Attraktivität wird ein Attraktionsindex zur Hilfe genommen > Attraktionsindex: Landschaftsattraktionen wie zz.B. B Seen Seen, Vegetationsflächen oder Gletscherflächen werden zusammen mit der rechnerisch ermittelten Formen- und Prozessvielfalt und der nach objektiven Kriterien ermittelten Natürlichkeit zu einem Attraktionsindex zusammengeführt 21. April 2009 33 Ökologische Konsequenzen 5. Landschaft, Vegetation: Attraktivitätsveränderungen im Val Morteratsch und Val Roseg bei Pontresina 2005 21. April 2009 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 2100 34 Ökologische Konsequenzen 5. Landschaft 5 Landschaft, Vegetation: Landschaftsveränderung Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Minimal-Szenario Maximal-Szenario - Landschaft verändert sich nicht schneller als heute - Einzig die Veränderungen bei Gletschern werden zunehmen und deutlich sichtbar sein -Abschmelzen Abschmelzen der Gletscher verändert längerfristig auch die Vegetation -Lokal können Naturereignisse g das Landschaftsbild prägen 21. April 2009 35 Ökologische Konsequenzen 5. Landschaft 5 Landschaft, Vegetation: Destinationen Berner Oberland Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Landschaftsbild ist ein wichtiger touristischer Angebotsfaktor, der durch das Klima geprägt ist > In allen Höhenlangen g und Landschaftstypen yp können Veränderungen auftreten > Relativ R l ti schnell h ll sichtbare i htb llandschaftliche d h ftli h Ä Änderungen d ergeben sich durch den Rückgang der Gletscher und durch p von Naturereignissen g die Spuren 21. April 2009 36 Ökologische Konsequenzen 6 Naturgefahren 6. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Generell: G ll D Der h heutige ti Wi Wissensstand t dd deutet t td darauff hi hin, d dass sich die Erwärmung der Atmosphäre auf die Intensität und g von Wetterextremen auswirken wird Häufigkeit > Hitzewellen: — erwarteter Temperaturanstieg führt zu häufigerem Auftreten von Hitzeperioden — beeinträchtigen den Wasserhaushalt massiv und wirken sich auf die Landschaft und Vegetation aus > Hochwasser: — erwartet Zunahme von Häufigkeit und Intensität von Starkniederschlägen 21. April 2009 37 Ökologische Konsequenzen 6 Naturgefahren 6. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Massenbewegungen (Rutschungen, Fels- und Bergstürze): — veränderte Hangstabilitäten durch das Abschmelzen der Gl t h und Gletscher dd durch h lä längerfristig f i ti auftauenden ft d P Permafrost f t zusammen mit häufigeren Niederschlagsintensitäten führen zu mehr Massenbewegungen > Stürme: — kaum prognostizierbar — tendenziell eher eine Zunahme der Extreme erwartet > Lawinen: — Aufgrund bisherigen Daten keine Trends ersichtlich 21. April 2009 38 Ökologische Konsequenzen 6 Naturgefahren 6. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Minimal-Szenario -Extreme Extreme Naturereignisse sind weiterhin sehr unregelmässig -Insbesondere die Tendenz zu vermehrten Starkniederschlägen g wird steigen 21. April 2009 Maximal-Szenario -Für Für mehrere Naturgefahren ist eine Zunahme zu beobachten -Vermehrtes Auftreten von Hitzewellen im Sommer -Massiver Anstieg der Gefahr für Massenbewegungen und Hochwasser 39 Ökologische Konsequenzen 6 Naturgefahren – 6. Destinationen Berner Oberland Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Klimatische Ereignisse können alle Destinationen gleichermassen betreffen > Die Seengebiete Thunersee und Brienzersee weisen im Bezug auf Hochwasser ein erhöhtes Schadensrisiko auf 21. April 2009 40 Ökologische Konsequenzen 7 Wasserhaushalt 7. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Generell: Die Schweiz befindet sich bezüglich der Verfügbarkeit von Wasser in einer Gunstlage > Als Folge der Klimaänderung wird damit gerechnet gerechnet, dass das Wasserangebot im Sommer und Herbst abnimmt 21. April 2009 41 Ökologische Konsequenzen 7 Wasserhaushalt 7. Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Minimal-Szenario Maximal-Szenario -Im Winter und Frühling gibt es kaum Veränderungen, die Sommer werden etwas trockener -Extrem trockene Sommer führen zu Niedrigwasser und zu einem Rückgang der Wasserreserven -Im Winter nehmen starke Niederschlagsereignisse zu, was in hohen Lagen zu erhöhter Lawinenaktivität führen kann -Im I Frühling F ühli kkommtt es aufgrund f dd der hohen Wasserstände vermehrt zu Überschwemmungen 21. April 2009 42 Ökologische Konsequenzen 7. Wasserhaushalt: Destinationen Berner 7 Oberland & 8. Weitere Parameter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Neben den Bergbächen sind die Regionen um den BrienzerBrienzer und Thunersee besonders stark vom Hochwasser betroffen > Wasserknappheit stellt in keiner der Destinationen ein regelmässig auftretendes Problem dar > 8. Weitere Parameter: Für viele weitere Parameter sind Art g zum Klima nicht und Ausmass der Wechselwirkungen eindeutig 21. April 2009 43 Ökologische Konsequenzen Diskussionsrunde Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > War jemand W j d schon h einmal i l von einem i extremen t N Naturereignis t i i direkt betroffen? Habt ihr noch Fragen? 21. April 2009 44 Ökologische Konsequenzen Glossar Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > Mikrokima Mik ki = Kl Kleinklima i kli = Kli Klima iin räuml. ä l b begrenzte t G Gebiete; bi t Klima der bodennahen Luftschichten (Wahring) Permafrost = dauernd gefrohrener Boden (Klimaportal http://proclimweb.scnat.ch/index.php?id=90) Schneefallgrenze = die Höhe bis zu der Schnee fällt (Wiktionary) Ausaperung = Unter Ausaperung wird das Abschmelzen der Schnee- und Eisdecke verstanden Schnee verstanden, so dass der darunterliegende Boden ganz oder teilweise zu Tage tritt. (Wikipedia) 21. April 2009 45 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Freizeit und Tourismus: Aspekte einer nachhaltigen Freizeit- und Tourismuspolitik Klimaänderung und Tourismus, Szenarienanalyse für das Berner Oberland 2030 Hansruedi Müller, Fabian Weber. 2007 Kapitel 7: Ökonomische Effekte Philipp pp Zimmermann Philippe Kaech Universität Bern Annäherung an die finanziellen Folgen der Klimaänderung auf den Tourismus > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) P bl Probleme: — — — — Direkte ökonomische Konsequenzen der Klimaänderung Quantifizierung nur mit vielen Unsicherheiten Entwicklung der weltweiten CO2-Emissionen Anpassungsfähigkeit des Tourismus Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 47 Workshop und Saldobetrachtung Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > W k h Workshop Einschätzungen der finanziellen Folgen der Klimaänderung durch Experten p und Praktiker aus Tourismus und Gemeindewesen > Saldobetrachtung Veränderung im Angebot und in der Nachfrage wurden in einer Saldobetrachtung analysiert. Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 48 Annäherung an die finanziellen Folgen der Klimaänderung in drei Schritten > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) S h itt 1 Schritt Veränderung von Frequenzen und Umsätzen unter Ausblendung allfälliger Anpassungsmassnahmen des Tourismus. > Schritt 2 Kosten für klimabedingte Investitionen (Anpassungsmassnahmen). > S h itt 3 Schritt Veränderung von Frequenzen und Umsätzen unter g g der Anpassungsmassnahmen p g aus Schritt 2. Berücksichtigung Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 49 7 1 Annahmen 7.1 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > M i lS Maximal-Szenario: i — Erwärmung im Winter von 1.8°C — Erwärmung im Sommer von 2 2.6 6°C C > Berechnungsgrundlagen: g g g — Frequenzen, Tagesausgaben und Investitionen wurden der Wertschöpfungsstudie des Kanton Berns (Rütter/Müller et al 1995) entnommen und teuerungsbereinigt mit +10% al.1995) +10%. Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 50 7 2 Effekte auf den Tourismus (Schritt 1) 7.2 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Winter: Wi t Tagesgäste: Klimabedingte Umsatzeinbusse: -82 82 Mio Mio. CHF jährlich > Übernachtungsgäste: Klimabedingte Umsatzeinbusse: -118 118 Mio. CHF jährlich > Sommer: Tagesgäste: Klimabedingte Umsatzsteigerung: +46 Mio. CHF jährlich > Üb Übernachtungsgäste: ht ä t Klimabedingte Umsatzsteigerung: +33 Mio. CHF jährlich Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 51 7 2 Effekte auf den Tourismus (Schritt 1) 7.2 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Kli b di t U Klimabedingte Umsatzeinbusse t i b Wi Winter t T Total: t l ca. -200 Mio. CHF oder ca. -30% > Klimabedingte Umsatzsteigerung Sommer Total: ca. +80 Mio. CHF oder ca. +7% > Per Saldo klimabedingte Umsatzveränderung: ca. -120 Mio. CHF oder ca. -7% Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 52 7.3 7 3 Klimabedingte Investitionskosten für den Tourismus (Schritt 2) > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Höhere K Höh Kosten t fü für ttouristische i ti h L Leistungsträger i t tä und d öffentliche Hand vor allem durch: — — — — die Sicherheit die Anpassung des Angebots zusätzliche Prämien für Versicherung teurere Bankkredite Dahergehend wird von einer Zunahme des tourismusinduzierten Investitionsbedarfs von 20% ausgegangen g g g ((direkter/indirekter Klimaeffekt). ) > Zusätzliche klimabedingte Investitionen von jährlich ca. 75 Mi CHF Mio. CHF. Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 53 7 4 Effekte auf den Tourismus (Schritt 3) 7.4 Berechnung der ökonomischen Effekte (S.57) Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 54 7 5 Fazit 7.5 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > Tourismus T i im i Wi Winter t starke t k Umsatzeinbusse. U t i b Berner Oberland aufgrund einiger höher gelegener Skigebiete teilweise weniger stark davon betroffen betroffen. Konzentrationsprozess Berner Oberland bekannt für starken Sommertourismus. Umsatzeinbussen (Winter) kompensieren Negativspirale Vortrag 3: Kapitel 7: Ökonomische Effekte (21.04.09) 55 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) KLIMAÄNDERUNG KONSEQUENZEN FÜR DEN TOURISMUS UND SPEZIFISCHE MASSNAHMEN YANA SHIMBOVA SINAIDA LAPANIK Universität Bern Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Inhalt Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > > > > > 6.1 Bergbahnen g und Skischulen 6.2 Beherbergung und Hotellerie 6.3 Bergführer/ Outdoor-Veranstalter 6 4 Tourismus-Organisationen und 6.4 Gemeindebehörden > Fazit 6 5 Spezifische Massnahmen 6.5 17. April 2009 57 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.1 6 1 Bergbahnen und Skischulen: Konsequenzen > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Höhere Schneegrenze g Skigebiet (Def.) : alle Gebiete mit mindestens 2 skitouristisch genutzten Anlagen und jeweils mehr als 100 m Höhendifferenz — Studie der OECD (2006): Internationaler Vergleich der Anzahl schneesicheren Gebiete bei Temperaturanstieg (heute und in der Zukunft) Die Schweiz: weniger g stark betroffen Stark betroffen: Italien , Frankreich, Deutschland, Österreich — Studie von Abegg (1996): Schneesicherheit der Skigebiete in den einzelnen Destinationen des Berner Oberlandes 100-Tage-Regel Stark betroffene Orte: Beatenberg, g Meinringen, g Simmental, etc. — Konsequenzen: Erhöhung der Schneefallgrenze, späteres Einschneien, kürzere Winter → Erschweren der künstlichen Beschneiung, teurer Unterhalt der Skigebiete, Rückgänge und/oder Verlagerungen der Wintertouristen 17. April 2009 58 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Konsequenzen für Bergbahnen und Skilehrer – Situation Schweiz Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 59 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Konsequenzen für Bergbahnen und Skilehrer – Situation Berner Oberland Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 60 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.1 6 1 Bergbahnen und Skischulen: Konsequenzen (Forts. I) > > > > > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Fehlende F hl d Winterstimmung Wi t ti bedeutende Nachfrageeinbrüche Knappes Wasser für die künstliche Beschneiung hohe Investitionen in Speicheranlagen, externer Einkauf von Wasser g Betriebstage g Weniger Keine klare Tendenzen über die Konsequenzen Neue Standorte für Skischulen Kosten, Kosten die vom Gast mitgetragen werden müssen Naturkatastrophen Abnahme der Tagestouristen, Sperrungen von Gebieten und Zufahrten 20. April 2009 61 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.1 6 1 Bergbahnen und Skischulen: Konsequenzen (Forts. II) > > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Gletscherschwund Gl t h h d Attraktivitätsverlust Frequenzänderung 20. April 2009 62 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Anpassungsmassnahmen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Planungen optimieren (für die künstliche Beschneiung) Zusätzliche und leistungsfähigeren Beschneiungsanlagen (für die Schneesicherheit) Speicherseen für Wasservorräte ausbauen Pi t k Pistenkorrekturen kt Sesselbahnen statt Skilifte Bahnkapazitäten erhöhen Skischulen in die Höhe verlegen Reaktionen der Gäste beobachten und entsprechend agieren Attraktivere Angebote im Sommer ausbauen alle oben genannten Massnahmen sind kurzfristig von grosser Bedeutung g 20. April 2009 63 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Beispiel: Beschneiungsanlagen, Beschneiungsanlagen Skipisten, Speicherseen, Skischulen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 64 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.2 6 2 Beherbergung und Hotellerie: Konsequenzen > > > > > Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Veränderte Immobilienpreise p Zunahme des Konfliktpotentials bei Neuerschliessungen (insb. im Zweitwohnungsbereich) Höhere Kredite und Prämien Mehrkosten bzw. höhere Übernachtungspreise Saisonale Verlagerungen Verschiebung der Umsätze vom Winter zum Sommer Fehlende Winteratmosphäre Wegfall als Verkaufsargument Mehr Sommergäste Kompensation für die Frequenzeinbussen im Winter 17. April 2009 65 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Anpassungsmassnahmen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) 20. April 2009 Diversifikation und Branding stärken Angebote differenzieren: Wellness, Seminare, Veranstaltungen, Qualität, Bio etc. Schneesicherheit vermehrt kommunizieren Marketing auf Stärken konzentrieren Wachsendes Sicherheitsbedürfnis der Gäste berücksichtigen; Gäste gut Informieren etc. 66 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 3 Bergführer/Outdoor-Veranstalter 6.3 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Konsequenzen von Klimaänderung > Rückzug der Gletscher p Landschaft Alpine Attraktivität Auftauendes Permafrost Steinschlag, Fels- und Gletscherstürze Flutwellen > Vermehrte Extremereignisse und Naturgefahren Unwetter, Überschwemmungen Massenbewegungen Gefahrendispositionen (Kletterrouten, Wanderwege und Gewässer) Risiko für Outdoor-Sportarten Faszination 17. April 2009 67 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 3 Bergführer/Outdoor-Veranstalter 6.3 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Konsequenzen von Klimaänderung Winter > So Sommer e Winterfeeling sich ändernde Landschaft Angebotsstruktur Berghüttenbesuche Sicherheit Sicherheitsaspekte im hochalpinen Raum Bergführer f Engpässe bei der Beschneiung Wandern, Bade- und Wasseraktivitäten Rückgänge von Tagestouristen bei andauernden Regenniederschlägen Niedrigwasser, Wasserreserven (Beschneiung), Überschwemmungen 17. April 2009 Schifffahrt, Fischerei, Wassersport betroffen 68 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 3 Bergführer/Outdoor-Veranstalter 6.3 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Anpassungsmassnahmen Auf alternative Sportarten und Aktivitäten ausweichen Saison ausweiten, Infrastruktur anpassen Neue Geschäftsfelder, neue Angebote, Indoor-Attraktionen ausbauen 17. April 2009 69 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.4 Tourismus-Organisationen und Gemeindebehörden Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Gemeinde direkte Betroffenheit und aktives, vorausschauendes Handeln/Agieren Planung und Umsetzung von Massnahmen des Gefahrenmanagements optimale Vorbereitung und Bereitstellen der notwendigen Ressourcen Investitionen in die Sicherheit Sicherheit, Schutz von Infrastrukturen Infrastrukturen, Sicherheit der Verkehrswege zu den Destinationen Versicherungsprämien > Tourismus-Organisationen indirekte Betroffenheit, ff eher Reagieren Rückgänge resp. Verlagerungen von Touristen, veränderte Gästebedürfnisse Entwicklungen antizipieren, Massnahmen 17. April 2009 70 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.4 Tourismus-Organisationen und G Gemeindebehörden i d b hö d Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Anpassungsmassnahmen A h Angebot erweitern, neue Attraktionen schaffen Kommunikation professionalisieren Verkehrswege schützen zum Thema „Klimaänderung“ sensibilisieren, Naturgefahren managen 17. April 2009 71 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Fazit Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Anpassung an neue klimatische Gegebenheiten wegfallende g Schneeatmosphäre p beeinflusst die Nachfrageseite g Chance im Sommer Breite B it Sensibilisierung S ibili i bezüglich b ü li h der d Folgen F l auff allen ll Ebene Eb Lokale Aktionspläne mit konkreten Verminderungs- und Anpassungsmassnahmen erstellen Veränderungen beobachten und flexibel agieren statt reagieren 17. April 2009 72 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.5 Spezifische Massnahmenbeispiele S h t dä Schutzdämme in i Pontresina P t i Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Dämme zum Schutz vor Lawinen und Murgängen Bewahrung von Geröllawinen zusätzlich: erster Klimaweg Europas 17. April 2009 73 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.5 Spezifische Massnahmenbeispiele G Gesundheitsoase dh it Berner B Oberland Ob l d Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Eiger 17. April 2009 Mönch Jungfrau g 74 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6.5 Spezifische Massnahmenbeispiele Al i W Alpine Wellness ll in i Adelboden Ad lb d Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Umfassendes U f d Wellness-Verständnis: W ll V tä d i gesundheitliche Wirkung Angebotspalette vom Verwöhnungsprogramm über die Gesundheitsvorsorge und Wellness Architektur und Ausstattung Kulinarik Heilmittel 17. April 2009 75 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 5 Spezifische Massnahmenbeispiele 6.5 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Grosswärmeverbund in Gstaad-Saanenland Ziel: Erhalt der Natur und der Luftqualität Planung, Bau und Betrieb des Grosswärmeverbundes (EBL) Anlagevorschriften betreffend Lufthygiene 90% der Wärme mit Energieholz Großkunde: das Grand Hotel Palace in Gstaad 17. April 2009 76 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 5 Spezifische Massnahmenbeispiele 6.5 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Clean Energy in St.Moritz Ziel: Europas p höchstgelegene g g Energy gy City y Erneuerbare Energie aus Wasserkraft, Wind, Sonne und Biogas fördern St d t für Standorte fü Ph Photovoltaik-/Solarstromt lt ik /S l t anlagen (Albedo-Efffekt), Windturbinen 17. April 2009 77 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 5 Spezifische Massnahmenbeispiele 6.5 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Klimaneutrale Winterpauschalen in Arosa Ziel: Anregung zu einem klimafreundlichen Verhalten Neutralisieren von Treibhausemissionen Zertifikat als Belohnung CO2-Berechnungen selbst durchführen 17. April 2009 78 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen 6 5 Spezifische Massnahmenbeispiele 6.5 Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) > Umweltfreundliche Wärmeerzeugung im Hotel Badrutt Badrutt‘s s Palace, St. Moritz Ziel: CO2-Ausstoss und Feinstaubemissionen reduzieren Energie-Contracting-Projekt mit EWZ Interesse das Schulhaus Grevas in das Projekt einzubeziehen 17. April 2009 79 Konsequenzen von Klimaänderung für den Tourismus und spezifische Massnahmen Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) Vi l Dank Vielen D k für fü die di Aufmerksamkeit! A f k k it! Fragen ???? 17. April 2009 80