Physik Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung 2016/2017 Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) Vorbemerkungen Sowohl für die besondere Leistungsfeststellung als auch für die schriftliche Abschlussprüfung erfolgt jährlich eine landesweite Auswertung. Sie umfasst statistische Angaben wie − die Bestehensquote − die Ergebnisse für die schriftlichen Leistungsnachweise bzw. Prüfungen im Vergleich zum Vorjahr − einen Vergleich zwischen den Ergebnissen der schriftlichen Leistungsnachweise bzw. Prüfungen mit den Jahresnoten sowie eine fachinhaltliche Analyse. Für jedes Fach stützt sich die Analyse auf die statistische Erfassung der Jahres- und Prüfungsergebnisse. Darüber hinaus wurden Fragebögen an jeweils 6 Schulen der 5 Regionalstellen der Sächsischen Bildungsagentur gegeben, die von Fachlehrern beantwortet wurden. 1 Landesweite Ergebnisse An den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft haben im Schuljahr 2016/2017 13.664 Schüler an den Prüfungen zum Erwerb des Realschulabschlusses teilgenommen. Im schriftlichen Prüfungsfach Physik wurden 3.504 Noten erteilt, die sich wie folgt verteilen: 1.1 Noten der schriftlichen Prüfung im Fach Physik (Anzahl und Anteil) (Vergleich mit dem Vorjahr) Note 1 2 3 4 5 6 1,0% 15,2% 28,6% 37,6% 15,8% 1,8% 2016/2017 Durchschnitt 3,6 Gesamtanzahl 3.504 Anteil männlich 67,7% 1,2% 15,7% 29,3% 37,8% 14,1% 1,9% Anteil weiblich 32,3% 0,6% 14,1% 27,0% 37,2% 19,4% 1,7% 1,9% 16,8% 29,5% 37,0% 13,6% 1,2% 2015/2016 Durchschnitt 3,5 Gesamtanzahl 3.296 Anteil männlich 66,8% 1,8% 18,1% 31,0% 37,1% 11,1% 0,9% Anteil weiblich 33,2% 2,1% 14,1% 26,4% 36,7% 18,8% 1,9% Wahlverhalten der Prüfungsteilnehmer: Für das Fach Physik entschieden sich etwas über ein Viertel der Prüfungsteilnehmer; ähnlich wie für das Fach Chemie. Etwas weniger als die Hälfte wählte das Fach Biologie. Physik 25,9% Biologie 47,5% Chemie 26,6% Das entspricht dem Wahlverhalten der vergangenen Jahre. 1 Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) 1.2 Prüfungsleistungen 2016/2017 im Vergleich zur Jahresnote Verbesserung Bestätigung Verschlechterung 42,2% 41,3% 10,9% 5,4% 0,2% zwei und mehr Noten eine Note eine Note zwei und mehr Noten 1.3 Verteilung der Jahres- und Prüfungsnoten im Fach Physik Realschulabschluss 2016/2017 2016/2017 (3.504 Schüler) 43,5% Ø JN: 3,0 Ø PN: 3,6 37,6% 27,5% 28,6% 23,9% 15,2% 2,1% 13,7% 1,8% 1,6% 0,2% 2,8% 1,0% 1 -1,1% 15,8% 13,0% 2 -12,3% 3 4 5 6 Note -14,9% Anteil der entsprechenden Note an allen erteilten Jahresnoten (JN) Anteil der entsprechenden Note an allen erteilten Prüfungsnoten (PN) Differenz 1.4 Landesdurchschnitte und Spannweiten Bei einem Landesdurchschnitt von 3,6 reicht die Spannweite der von Schulen erzielten Durchschnittsergebnisse in der schriftlichen Prüfung im Fach Physik von 2,5 bis 4,7. 2 Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) 2 Analyse der Stichprobe A Stichprobenumfang im Fach Physik: 393 Notenverteilung in der Stichprobe 38% B Prüfungsnoten in der Stichprobe: 27% Prüfungsnote 1 2 3 4 5 6 Durchschnitt absolut 2 62 107 148 66 8 3,6 0,5% 15,8% 27,2% 37,7% 16,8% 2,0% Anteil 17% 16% 2% 1% 1 2 3 4 5 6 C Bewältigung der Aufgaben im Pflichtteil: Pflichtaufgabe pro Aufgabe BE gesamt prozentual Pflichtaufgabe pro Aufgabe BE gesamt prozentual 1.1 1.2~1 1.2~2 1.2~3 1.3 gesamt 1 1 2 1 2 7 219 185 307 29 243 983 55,7% 47,1% 39,1% 7,4% 30,9% 35,7% 2.1 2.2 2.3 2.4 gesamt 1 1 1 3 6 364 334 198 670 1.566 92,6% 85,0% 50,4% 56,8% 66,4% Pflichtaufgaben 93% 39% 31% 36% BE gesamt prozentual Pflichtaufgabe pro Aufgabe BE gesamt prozentual 3.1 3.2 3.3 gesamt 2 2 2 6 458 282 484 1.224 58,3% 35,9% 61,6% 51,9% 4.1 4.2 4.3 gesamt 1 2 3 6 291 229 743 1.263 74,0% 29,1% 63,0% 53,6% Pflichtteil gesamt 50% 47% pro Aufgabe 85% 57% 25 74% 66% 56% Pflichtaufgabe 63% 62% 58% 54% 52% 36% 29% 7% 3 51% 5.036 51,3% Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) keine 1% D Wahlverhalten und Anzahl der bearbeiteten Wahlaufgaben: Wahlaufgabe 5 7 Wahlaufgabe 7 47 % keine 24 183 184 2 6,1% 46,6% 46,8% 0,5% absolut Anteil 6 Wahlaufgabe 5 6% Wahlaufgabe 6 46 % E Bewältigung der Aufgaben im Wahlteil: Wahlaufgabe 5 BE 5.1 V~1 5.1 V~2 5.1 D 5.1 A~1 5.1 A~2 5.2 5.3 5.4.1 5.4.2 5.4.3 gesamt pro Aufgabe 2 2 5 2 1 3 5 1 2 2 25 gesamt 30 33 77 30 19 30 89 9 25 26 368 62,5% 68,8% 64,2% 62,5% 79,2% 41,7% 74,2% 37,5% 52,1% 54,2% 61,3% 6.1.1 6.1.2 6.1.3 6.2.1 6.2.2 6.3.1 6.3.2 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.5.1 6.5.2 gesamt 2 1 2 2 1 3 3 2 2 1 2 2 2 25 287 157 261 145 126 299 147 237 241 95 260 82 247 2.584 78,4% 85,8% 71,3% 39,6% 68,9% 54,5% 26,8% 64,8% 65,8% 51,9% 71,0% 22,4% 67,5% 56,5% 7.1.1 7.1.2~1 7.1.2~2 7.1.3 7.2.1~1 7.2.1~2 7.2.1~3 7.2.2 7.3.1 7.3.2 7.4.1 7.4.2 gesamt 3 3 1 2 2 3 1 2 2 2 3 1 25 393 376 48 216 253 437 124 88 181 256 308 68 2.748 71,2% 68,1% 26,1% 58,7% 68,8% 79,2% 67,4% 23,9% 49,2% 69,6% 55,8% 37,0% 59,7% prozentual Wahlaufgabe 6 pro Aufgabe BE gesamt prozentual Wahlaufgabe 7 pro Aufgabe BE gesamt prozentual Wahlaufgabe 5 63% 69% Wahlaufgabe 6 86% 79% 74% 71% 64% 63% 69% 54% 52% 54% 38% 71% 65% 66% 61% 42% Wahlaufgabe 7 79% 78% 71% 67% 69% 68% 56% 52% 70% 67% 59% 60% 56% 49% 40% 37% 27% 4 22% 26% 24% Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) 3 Einschätzung der Prüfungsaufgaben durch die befragten Lehrerinnen und Lehrer Auswahl und Anforderungsniveau der Prüfungsaufgaben Die Prüfung wurde als angemessen, fachlich ausgewogen und lehrplangerecht eingestuft. Dabei sahen die Lehrkräfte in den Aufgaben einen guten Querschnitt durch die Stoffgebiete der einzelnen Jahrgangsstufen. Das Anforderungsniveau wurde insgesamt als angemessen bis hoch eingeordnet. Generell wird der Praxisbezug der Aufgaben als positiv eingeschätzt, wobei dieser sich noch mehr an der Erfahrungswelt der Schüler orientieren sollte. Zeitverhältnis im Vergleich zum Prüfungsumfang Von allen Fachlehrern wurde das Verhältnis zwischen Aufgabenvolumen und Prüfungszeit als angemessen eingeschätzt. Die Schüler konnten ohne Zeitdruck die Prüfung bewältigen. Hinweise zu Demonstrations- und Schülerexperimenten Beide Experimente wurden als lehrplankonform eingeschätzt. Zum Demonstrationsexperiment gab es Hinweise bezüglich dem Anschreiben für den prüfenden Fachlehrer. Beim gut durchführbaren Schülerexperiment, so die Einschätzung, wurde auf den Zusammenhang zwischen der Prüfungsanforderung und dem Wahlverhalten hingewiesen. Hinweise und Ideen für die künftige Gestaltung der schriftlichen Abschlussprüfung Die befragten Fachlehrer sehen keinen Änderungsbedarf bei der Gestaltung der Abschlussprüfung. Weiterhin sollte auf Praxisbezogenheit sowie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen unterschiedlichen Aufgabenformaten geachtet werden. Materialien zur Unterstützung der Unterrichtsarbeit Auf den Seiten des Sächsischen Bildungsservers sind z. B. folgende unterstützende Materialien verfügbar: − Lehrpläne und Arbeitsmaterialien Hier werden auch Erläuterungen zu den Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss gegeben (http://www.schule.sachsen.de/lpdb/). Wählen Sie dazu unter „Allgemeinbildende Schulen“ die Schulart Oberschule sowie das Fach Physik. − Operatoren Die einheitliche Verwendung von Operatoren (Schlüsselwörtern) in Aufgabenstellungen sowohl von zentralen Leistungsermittlungen als auch von individuellen Klassenarbeiten und Kurzkontrollen erhöht die Transparenz bezüglich der geforderten Schüler-Tätigkeiten sowie der Art und Weise der Lösungsdarstellungen und damit der Bewertung der erbrachten Leistungen. Die Operatorenliste finden Sie unter http://schule.sachsen.de/13487.htm rechts im Download-Bereich. 5 Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Physik 2016/2017 (Realschulabschluss) − Abschlussprüfungen Für eine Nachnutzung in sächsischen Schulen stehen auf dem Sächsischen Bildungsserver (https://www.bildung.sachsen.de/119.htm) die schriftlichen Prüfungsarbeiten der vergangenen Schuljahre zur Verfügung. Beachten Sie bitte die Nutzungsrechte. Für die Ersttermine sind die schulspezifischen Zugangsdaten nach persönlicher Anmeldung im Schulportal unter http://www.bildung.sachsen.de/shib/822.htm abrufbar. Die Nachtermine können nur vom Schulleiter gedownloadet werden. − Lernaufgabendatenbank In einem passwortgeschützten Aufgabenpool stehen komplexe Lernaufgaben mit Arbeitsblättern zur Gestaltung eines kompetenzorientierten Unterrichts und zur Entwicklung von Kompetenzen im Fachunterricht zur Verfügung. Sie sind zu finden unter: http://www.bildung.sachsen.de/lernaufgaben. − Handreichung „Fachpraktisches Arbeiten im naturwissenschaftlichen Unterricht" Die Broschüre umfasst 80 Seiten. Es werden u. a. auch Hinweise und Anregungen zur Durchführung fachpraktischer Prüfungssituationen in den naturwissenschaftlichen Fächern gegeben. Sie ist unter http://schule.sachsen.de/2707.htm bestell- bzw. downloadbar. 6 Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 2016/2017 Geltungsbereich: Klassenstufe 10 an - Oberschulen - Förderschulen - Abendoberschulen Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulabschluss Allgemeine Arbeitshinweise Die schriftliche Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen: Teil I – Pflichtaufgaben Teil II – Wahlaufgaben Vor der planmäßigen Arbeitszeit stehen Ihnen 15 Minuten zum Vertrautmachen mit den Aufgaben zur Verfügung. Nachdem Sie die Aufgaben gelesen haben, wird Ihnen ein Demonstrationsexperiment gezeigt. Die Arbeitszeit zur Lösung aller Aufgaben beginnt erst nach Beendigung dieses Experimentes und beträgt 150 Minuten. Die Aufgabe 1 der Pflichtaufgaben ist zuerst zu bearbeiten. Die Reihenfolge der Bearbeitung der anderen Aufgaben ist beliebig. Von den drei Wahlaufgaben ist nur eine Aufgabe zu bearbeiten. Zur Lösung der Wahlaufgabe 5 muss ein Schülerexperiment durchgeführt werden. Wird mehr als eine Wahlaufgabe bearbeitet, so wird für die Gesamtbewertung der Arbeit nur die Wahlaufgabe berücksichtigt, bei der die höchste Anzahl von Bewertungseinheiten (BE) erreicht wurde. Insgesamt können 50 Bewertungseinheiten erreicht werden. Davon werden 25 Bewertungseinheiten für den Pflichtteil und 25 Bewertungseinheiten für den Wahlteil vergeben. Die Lösungsdarstellung muss einen erkennbaren Weg aufzeigen. Schwerwiegende und gehäufte Verstöße gegen die fachliche oder die äußere Form können mit einem Abzug von insgesamt maximal 2 Bewertungseinheiten geahndet werden. Es ist kein Konzept erforderlich. Sie dürfen folgende Hilfsmittel benutzen: - Tabellen- und Formelsammlung in gedruckter Form ohne ausführliche Musterbeispiele sowie ohne Wissensspeicheranhang - Taschenrechner (nicht grafikfähig, nicht programmierbar) - drehbare Sternkarte in gedruckter Form - Zeichengeräte und Zeichenhilfsmittel - Millimeterpapier - Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung in gedruckter Form. Teilnehmer mit Migrationshintergrund können zusätzlich ein zweisprachiges Wörterbuch (Deutsch-Herkunftssprache / Herkunftssprache-Deutsch) in gedruckter Form verwenden. Sign. 11 – 1 – 1 2017 Teil I – Pflichtaufgaben Aufgabe 1 Mechanik Vom Lehrer wird Ihnen ein Experiment mit einer Rolle und Hakenkörpern mit je 100 g Masse demonstriert. Die Masse der Rolle ist vernachlässigbar klein. 1.1 Beobachten Sie den Vorgang und vergleichen Sie Hub- und Zugweg. 1.2 Benennen und skizzieren Sie die kraftumformende Einrichtung. Tragen Sie die wirkenden Kräfte in einem geeigneten Maßstab ein. Geben Sie den verwendeten Maßstab an. 1.3 Eine Käseglocke dient dem Abdecken von Lebensmitteln. Wird die Kugel (siehe Abbildung) nach unten gezogen, bleibt der Deckel geöffnet. Erläutern Sie das Prinzip dieser Vorrichtung. Erreichbare BE: 7 Aufgabe 2 Astronomie Der Mond kann sich im Kernschatten der Erde befinden. A B 2.1 Ordnen Sie den Buchstaben A, B und C (siehe Abbildung) die Himmelskörper zu. 2.2 Welches Ereignis wird hier beschrieben? 2.3 Geben Sie die Mondphase an, bei der das beschriebene Ereignis auftritt. 2.4 Reflektoren auf der Mondoberfläche werden von der Erde aus mit Laserstrahlen anvisiert. Ein Signal benötigt von der Erde zum Mond und zurück 2,65 s. Berechnen Sie den Abstand des Mondes von der Erde. C Erreichbare BE: 6 Sign. 11 – 1 – 2 2017 Aufgabe 3 Schwingungen Ein Fadenpendel führt gedämpfte Schwingungen aus. 3.1 Entscheiden Sie, welche grafische Darstellung für eine gedämpfte Schwingung zutrifft. Begründen Sie Ihre Entscheidung. Diagramm A y Diagramm B y t Diagramm C y t t 3.2 Geben Sie die auftretenden Energieumwandlungen an. 3.3 Berechnen Sie die Periodendauer eines Fadenpendels mit 70 cm Pendellänge. Erreichbare BE: 6 Aufgabe 4 Optik Um Tageslicht in fensterlose Räume zu bringen, können Sonnenlichtkollektoren auf einem Dach verwendet werden. In diesen Kollektoren konzentrieren Linsen das Sonnenlicht. Lichtleitkabel aus Acrylglas übertragen das Licht ins Gebäude. 4.1 Benennen Sie den Vorgang beim Übergang des Lichtes aus Luft in die Linsen. 4.2 Im Lichtleitkabel tritt Totalreflexion auf. Unter welchen Bedingungen findet dieser Vorgang statt? 4.3 Ein Lichtstrahl tritt mit dem Winkel 60° aus dem Lichtleitkabel aus. Berechnen Sie den zugehörigen Einfallswinkel. km Hinweis: cAcrylglas = 200 879 s Erreichbare BE: 6 Sign. 11 – 1 – 3 2017 Teil II – Wahlaufgaben Von den folgenden Aufgaben 5, 6 und 7 haben Sie nur eine zu lösen. Aufgabe 5 5.1 Elektrizitätslehre Schülerexperiment Untersuchen Sie am unbelasteten Transformator die Gültigkeit des Gesetzes U1 N1 für drei unterschiedliche Verhältnisse der Windungszahlen. = U 2 N2 Bearbeiten Sie die Aufgabe entsprechend der Arbeitsschritte beim Experimentieren: - Vorbereitung (Schaltplan, Messwerttabelle) - Durchführung (Aufbau, Messwerte) - Auswertung (Ergebnis, Fehlerbetrachtung) Erreichbare BE: 12 5.2 Erklären Sie die Wirkungsweise eines Transformators. Erreichbare BE: 3 5.3 An einem Transformator wurden folgende Messwerte ermittelt: U1 = 230 V, I1 = 0,2 A, U2 = 6 V, I2 = 7,5 A Berechnen Sie die elektrische Leistung P1 der Primärspule und die elektrische Leistung P2 der Sekundärspule. Berechnen Sie den Wirkungsgrad des Transformators. Erreichbare BE: 5 5.4 Bei der Herstellung von Transformatoren werden isolierte Kupferdrähte als Spulen aufgewickelt. Bei konstanter Temperatur ist der elektrische Widerstand eines Kupferdrahtes abhängig von der Querschnittsfläche A und von der Länge l. 5.4.1 Begründen Sie die Notwendigkeit der Isolierung des Drahtes. 5.4.2 Das Diagramm zeigt die Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes R von der Querschnittsfläche A bei Kupferdrähten gleicher Länge. 12 Geben Sie die elektrischen Widerstände 10 2 2 für A1 = 0,5 mm und A2 = 2,0 mm an. R in Ω R(A)-Diagramm 8 6 4 2 0 5.4.3 0,5 1,0 A in mm² Skizzieren Sie ein R ( ) -Diagramm für Kupferdrähte mit gleicher Querschnittsfläche A. Erreichbare BE: 5 Sign. 11 – 1 – 4 2017 Aufgabe 6 6.1 Thermodynamik In unserem Alltag wird die Celsius-Skala zur Temperaturmessung benutzt. Der Physiker Anders Celsius wählte dafür zwei Festpunkte, denen 0 °C und 100 °C zugeordnet werden. 6.1.1 Geben Sie die physikalische Bedeutung der beiden Festpunkte an. 6.1.2 Nennen Sie zwei Bestandteile eines Flüssigkeitsthermometers. 6.1.3 Erklären Sie die Wirkungsweise eines Flüssigkeitsthermometers. Erreichbare BE: 5 6.2 Eine weitere Temperaturskala ist die Kelvinskala. 6.2.1 Erklären Sie mithilfe des Teilchenmodells die Bedeutung des absoluten Nullpunktes der Kelvinskala. 6.2.2 Geben Sie die niedrigste Temperatur der Kelvinskala in °C an. Erreichbare BE: 3 6.3 Eine Waschmaschine hat die Heizleistung 2 000 W. 6.3.1 Berechnen Sie die für Kochwäsche notwendige Wärme, wenn 8 l Wasser von 18 °C auf 95 °C erwärmt werden sollen. 6.3.2 Für die Erwärmung auf 40 °C werden dem Wasser bei einem anderen Waschprogramm 720 kJ Wärme zugeführt. Berechnen Sie die dafür benötigte Zeit. Erreichbare BE: 6 6.4 Wasser wird in einem Topf mit Deckel erwärmt. Der Temperaturverlauf ist im abgebildeten Diagramm dargestellt. 6.4.1 Beschreiben Sie den Temperaturverlauf bis zur 5. Minute. 6.4.2 Beschreiben und begründen Sie den Temperaturverlauf ab der 5. Minute. 6.4.3 Bei der Erwärmung bilden sich am Topfdeckel Wassertropfen. Nennen Sie den damit verbundenen physikalischen Vorgang. 6.4.4 Wasser wird unter gleichen Bedingungen in einem Topf einmal mit und einmal ohne Deckel erwärmt. Skizzieren Sie in einem ϑ (t ) -Diagramm die zugehörigen Temperaturverläufe. Erreichbare BE: 7 Sign. 11 – 1 – 5 2017 6.5 Wasser hat besondere Eigenschaften. 6.5.1 Erläutern Sie aus physikalischer Sicht die sehr gute Eignung von Wasser als Kühlmittel. 6.5.2 Erklären Sie, dass freiliegende Wasserleitungen vor dem Winter entleert werden sollen. Erreichbare BE: 4 Aufgabe 7 7.1 Energie, Umwelt, Mensch Den Leipziger Hauptbahnhof verlassen täglich Züge in viele Richtungen. So fährt 08:35 Uhr ein ICE nach Frankfurt ab. Planmäßige Ankunft in Frankfurt ist 11:49 Uhr. Zwischen Leipzig und Erfurt fährt er auf einer neuen Bahnstrecke, die für die km Höchstgeschwindigkeit 300 ausgelegt ist. h 7.1.1 Berechnen Sie die Durchschnittsgeschwindigkeit des ICE auf der insgesamt 373 km langen Strecke. 7.1.2 Auf der 95 km langen Neubaustrecke fährt der Zug konstant mit Höchstgeschwindigkeit. Berechnen Sie die Fahrzeit in Minuten. Geben Sie an, welche der folgenden Diagramme diese Bewegung darstellen. v A B v s t C t s D t t 7.1.3 Der Elektroantrieb des ICE verursacht keinerlei Schadstoffausstoß. Beurteilen Sie diese Aussage. Erreichbare BE: 9 7.2 Der Start eines Flugzeuges ist eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung. Dabei entstand folgende Wertetabelle. Zeit t in s Geschwindigkeit v in Weg s in m m s 0 5 10 15 20 25 0 16 32 48 A 80 0 40 160 360 640 B 7.2.1 Geben Sie die fehlenden Werte A und B an. Zeichnen Sie ein zugehöriges s(t)-Diagramm. Ermitteln Sie mithilfe des Diagramms die Zeit bis zum Abheben bei 950 m. 7.2.2 Erläutern Sie das Trägheitsgesetz am Beispiel des Flugzeugstarts. Erreichbare BE: 8 Sign. 11 – 1 – 6 2017 7.3 Als Antriebsaggregat in Pkw dienen u. a. Ottomotoren. Diese können mit verschiedenen Kraftstoffarten betrieben werden. In der folgenden Tabelle sind Eigenschaften von zwei Kraftstoffarten aufgeführt. kg Energiegehalt in Kraftstoffart Dichte in Superbenzin 0,75 47 Biokraftstoff 0,80 27 MJ kg 7.3.1 Berechnen Sie die in 40 Liter Superbenzin gespeicherte chemische Energie. 7.3.2 Welche Auswirkung hat das Tanken von Biokraftstoff statt Superbenzin auf die „Reichweite“ einer Tankfüllung? Begründen Sie. Erreichbare BE: 4 7.4 Mit der gegebenen Gleichung lässt sich die Leistung P ermitteln, um ein Auto der Masse m in der Zeit t auf die Geschwindigkeit v zu beschleunigen. m Leistung in W Masse in kg v Geschwindigkeit in t Zeit in s P P= m ⋅v 2 t Für einen Pkw der Masse 1 000 kg gilt die Aussage: „Von 0 auf 100 m s km in 10 s.“ h 7.4.1 Berechnen Sie die Leistung. 7.4.2 Der Pkw soll in der gleichen Zeit die doppelte Geschwindigkeit erreichen. Wie muss die Leistung des Motors geändert werden? Erreichbare BE: 4 Sign. 11 – 1 – 7 2017 LEERSEITE ------------------------------------------------------------------------------------------------- Sign. 11 – 1 – 8 2017