HALM-Projekt zur Erhaltung der Deutschen Tamariske am Fritzbach F i b h (Pfarrwerfen, (Pf f Salzburg) S l b ) Claudia Arming und Günther Nowotny Biotopschutzgruppe Inhalt der Präsentation HALM Myrica germanica – Deutsche Tamariske • Biologie und Ökologie • allgemeine Verbreitung und jene in Salzburg • HALM-Projekt am Fritzbach Myricaria germanica – die Deutsche Tamariske Biotopschutzgruppe Biologie g und Ökologie g HALM Biologie • 0,5m – max. 3m hoher Strauch • 2 2-3mm 3mm lange lange, schuppenförmige schuppenförmige, blaugrüne Blätter • Blütezeit Juni bis September • traubiger Blütenstand, weißlich-rosa Blüten • Kapsel K l mit i sehr h lleichten i h S Samen • Samen mit federförmigem Haarschopf und gut flugfähig, Schirmflieger Myricaria germanica - Rutenstrauch mit kleinen kleinen, schuppenförschuppenför migen, blaugrünen Blättern; Blüten traubig; flugfähige Samen Biotopschutzgruppe Biologie g und Ökologie g HALM Ök l i Ökologie • Pionierart periodisch überfluteter und zeitweise stark austrocknender, sandiger, lehmiger bis kiesig-schotteriger Alluvionen • Samen ohne Nähr- und Speichergewebe • Lichtkeimer und Pflanzenart hochdynamischer Standorte • häufige Vernichtung einzelner Standorte Myricaria germanica - Pionierart, Pionierart Lichtkeimer, Lichtkeimer Pflanzenart hochdynamischer Standorte Biotopschutzgruppe Verbreitung g • ursprünglich in ganz Mitteleuropa entlang der Fl Flusssysteme t hä häufig fi • in Österreich ursprünglich ebenfalls entlang aller großen Flüsse • in Oberösterreich und Vorarlberg erloschen, Restbestände in Kärnten, Projekt an der Drau; Wiederansiedlungsprojekt an der Traun (OÖ) Ö und Ansalbungen in der Steiermark • heute nur noch im Tiroler Lechtal, Lechtal im Iseltal und im Defreggental in Osttirol große autochthone Bestände HALM Biotopschutzgruppe Verbreitung g in Salzburg g HALM Deutsche Tamariske Myricaria y germanica ● WITTMANN et al. 1987, nach 1945 ○ WITTMANN et al al. 1987 1987, vor 1945 ■ STROBL 1992 und 1995 ▲ Vorkommen am Fritzbach Biotopschutzgruppe Gefährdung, g, FFH-Lebensräume HALM • FFH-Lebensraumtyp 3230 „Alpine Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria germanica“ • von der völligen Vernichtung bedroht • Biotoptyp 3220 „Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation“ • in Österreich stark gefährdet • Myrica germanica: im Bundesland Salzburg und in ganz Österreich vom Aussterben bedroht Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT PROJEKTGEBIET Österreich Bundesland Salzburg Österreich, Pongau (Bezirk St. Johann) Pfarrwerfen, Fritzbach HALM Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT HALM Standort der Deutschen Tamariske am Fritzbach Starker Weidenaufwuchs, Weidenaufwuchs dadurch Verdrängung der Tamariske Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT HALM Ältere Exemplare (ca. 2 m hoch) im Weidengebüsch Junge Exemplare am Bachufer Biotopschutzgruppe HALM AUSGLEICHSPROJEKT 1997: Ausbringen von Samenmaterial aus Osttirol (Defreggental) Ab 1998: 99 Erfolgreiche g Keimung und Etablierung; Aufwachsen von bis zu 2m großen Sträuchern Neue Fritzbachmündung KW Kreuzbergmaut KW Kreuzbergma ut Salzach Fritzbach - Umlegungsstrecke Kläranlage Ab 2004: nahezu geschlossene Auenvegetation 2009: ältere Exemplare zwischen den Weiden; Jungpflanzen am Bach Eisenbahn Eisenb ahn Ausschotterungsbecken Das Ausgleichsprojekt 1997 Biotopschutzgruppe HALM HALM-PROJEKT 2002/2003 2007 Offene Bereiche zwischen den Rippen Weitgehend geschlossene Auvegetation Entwicklung des Standortes am Fritzbach 2002 bis 2010 Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT: ZIELE Primäres Ziel des HALM-Projektes ist die Erhaltung der letzten bekannten Population der Deutschen Tamariske im Bundesland Salzburg sowie die Stärkung des Vorkommens, um sie künftig als S Spenderpopulation d l ti fü für di die Wi Wiederausbreitung d b it g an geeigneten Standorten nutzen zu können. Minimierung Mi i i d der K Konkurrenz k von W Weidenarten id t und d Erlen, Hintanhaltung zu starker Beschattung Erhöhung der Flussdynamik am Entlastungsgerinne durch flussbauliche Maßnahmen HALM Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT: MASSNAHME 2009 HALM Freistellung g der Tamarisken-Sträucher Mai 2009 Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT: MASSNAHME 2011 HALM Ansalbung g durch Samen und Stecklinge g August 2011 Ernte te vo von Samenmaterial Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHME 2011 HALM Die Entnahmestandorte an der Isel, Osttirol Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT: MASSNAHME 2011 HALM Die Entnahmestandorte an der Isel, Osttirol Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHME 2011 HALM Ansalbung im Fritzbach- Mündungsbereich Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHME 2011 Einbringen von Stecklingen im Mündungsbereich des Fritzbaches HALM Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHMEN HALM Freistellung der verbliebenen Büsche der Deutschen Tamariske in den Bereichen mit fortgeschrittener Gehölzsukzession Fällung aller Fäll ll G Gehölze höl mit it A Ausnahme h d der D Deutschen t h Tamariske, jedenfalls in den Becken 1 und 2 (östliches und mittleres Becken) des Retentionsbereiches, allenfalls auch im westlichen Becken 3 Schaffung von offenen Rohbodenflächen durch Abtrag des Oberbodens samt der krautigen Vegetation mit einem Bagger Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHMEN HALM Entfernung und Abtransport der anfallenden Wurzelstöcke um ein neuerliches Austreiben dieser stöcke, ausschlagsfähigen Auengehölze hintanzuhalten; möglichst Verarbeitung zu Hackschnitzeln Eventuell zusätzliche Einbringung von Samenmaterial der Deutschen Tamariske aus geeigneten Spenderpopulationen l i Permanente Dotation des Entlastungsgerinnes und verbesserte Hochwasserbeaufschlagung durch flussbauliche Maßnahmen Biotopschutzgruppe HALM-PROJEKT – MASSNAHMEN HALM Danke für die Aufmerksamkeit!