1. Drehstrom

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1. Drehstrom
1.1 Effektivwertmessung
1.1.1 Aufgabenstellung
M essen Sie die Amplitude U^ und den Effektivwert U einer Sinusspannung und einer
symmetrischen Rechteckspannung bei ca. 50 Hz. Verwenden Sie als Signalquelle den
Funktionsgenerator bei der maximalen Amplitude. M essen Sie mit dem Oszilloskop
und mit dem Digitalmultimeter und berechen Sie aus beiden M essungen den
Effektivwert.
1.1.2 Messaufbau, Geräte
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter II – ITT M etrix M X 40 – 91 24 4056 0543 – Inv. Nr 540-00 / 950006
Platznummer 6
1.1.3 Messschaltung
M essung von Sinus- und
Rechteckspannung mit gleicher
M essschaltung
Gleichzeitiger Anschluss von
Oszilloskop und M ultimeter an den
Funktionsgenerator.
Abb. 1
1.1.4 Vorgangsweise
Aufbau der Schaltung lt. Abb. 1
Frequenz ca. 50Hz
Amplitude max.
1. symm. Sinusspannung, 2. symm. Rechteckspannung
Seite 1
1.1.5 Messergebnis
S inusspannung
Rechteckspannung
Oszilloskop :
f = 50 Hz ± 0,1 Hz
Uss = 18,0 V
CH1max = CH1min = Us = ±
9,0 V
Oszilloskop :
f = 50 Hz ± 0,1 Hz
Uss = 20,8 V
CH1max = Us+ = 10,6 V
CH1min = Us- = -10,2 V
CH1eff = Ueff = 6,55 V
M ultimeter (M X 40 (AVG)) :
UAnzeige = 6,48 V = Ueff
Bemerkung:
Aus
der
Beschreibung
Skript S.13 geht hervor, das
bei
Sinussignalen
die
Angezeigte Spannung der
Effektiven
Spannung
entspricht. Hier ist keine
Umrechnung notwendig.
CH1eff = Ueff = 10,2 V
M ultimeter (M X 40 (AVG)) :
UAnzeige = 11,20 V
Ueff für symm. Rechteckspannung:
M essabweichung:
Ueff Oszi / Ueff Multimeter =
= 6,55 V / 6,48 V = 1,0108
1,01% Abweichung
M essabweichung:
Ueff Oszi / Ueff Multimeter =
= 10,20 V / 10,08 V = 1,0119
1,01% Abweichung
1.1.6 Diskussion
Wichtig ist, das die Einstellungen des Oszilloskop auf DC-M essung und Spitzenwerte
eingestellt ist.
Die ermittelten Effektivwerte, sowohl für Sinus- als auch Rechteckspannung, sind je
nach M essmethode unterschiedlich. – ca. 1% Abweichung
Seite 2
Dies könnte dadurch erklärt werden, das in der M itte der Übung das M ultimeter
aufgrund unerklärlich Schwankenden M esswerten als Defekt ausgetauscht wurde.
Weiters kann der Fehler aufgrund unterschiedlicher M essgenauigkeiten der Geräte
herrühren. (Unterschiedliche Kontaktwiderstände,....)
1.2 Sternschaltung – mit symmetrischer Belastung
1.2.1 Aufgabenstellung
(A) S ymmetrische Belastung mit Neutralleiter: Beschalten Sie den am Übungsbrett
vorhandenen Drehstromgenerator mit drei Widerständen R á 1 kΩ im VierleiterSternschaltung laut Skript Abbildung 2.14 – M essaufbau für Sternschaltung. M essen
Sie die Strangströme IL1, IL2, IL3, sowie den Nullleiterstrom IN mit den
Digitalmultimetern. Berechnen Sie die gesamte Leistung PStern.
(B) S ymmetrische Belastung ohne Neutralleiter: Entfernen Sie den Neutralleiter
und bestimmen Sie erneut die umgesetzte Leistung im Stern mit Hilfe der
Aronschaltung.
1.2.2 Messaufbau, Geräte
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter II – ITT M etrix M X 40 – 91 24 4056 0543 – Inv. Nr 540-00 / 950006
Platznummer 6
1.2.3 Messschaltung
Lt. Skript Abbildung 2.14 –
M essaufbau für Sternschaltung (im
Bild ohne Neutralleiter dargestellt)
- Strommessung mit
M ultimetern
- Spannungsmessung am
Oszilloskop
R1 = 0,995 kΩ
R2 = 0,992 kΩ
R3 = 0,993 kΩ
(soll RX = 1 kΩ)
R1, R2, R3
1.2.4 Vorgangsweise
Schaltungsaufbau,
Seite 3
-
für (A) mit Neutralleiter, M essen der Ströme mit M ultimeter
für (B) Neutralleiter entfernt, M essen der Ströme mit M ultimeter
1.2.5 Messergebnis
(A) S ymmetrische Belastung mit Neutralleiter
a. Messdaten :
I1 = 7,25 ± 0,02 mA = I1 eff
I2 = 7,30 ± 0,02 mA = I2 eff
I3 = 7,29 ± 0,01 mA = I 3 eff
IN = IN eff = 0,19 mA
ergibt sich aufgrund unterschiedl. Widerstände
R1 = 0,995 kΩ
R2 = 0,992 kΩ
R3 = 0,993 kΩ
b. Berechnung
U1N eff = R1 I1 = 0,995 kΩ 7,25 mA = 7,21 V
U2N eff = R2 I2 = 0,992 kΩ 7,30 mA = 7,24 V
U3N eff = R3 I3 = 0,993 kΩ 7,29 mA = 7,24 V
PStern in 2 Varianten: (PStern = S )
(B) S ymmetrische Belastung ohne Neutralleiter
a. Messdaten :
I1 = 7,25 ± 0,01 mA = I1 eff
Seite 4
I2 = 7,24 ± 0,01 mA = I2 eff
IN wurde nicht gemessen!
R1 = 0,995 kΩ
R2 = 0,992 kΩ
R3 = 0,993 kΩ
UL1L3 : (CH1) = USS = 36 V
UL2L3 : (CH2) = USS = 35,35 V
aus Zeigerbild
US = 18 V UL1L3 eff = 12,7 V
US = 17,68 V UL2L3 eff = 12,5 V
ϕ = 30° (aus Theorie, nicht gemessen)
b. Berechnung
1.2.6 Diskussion
Die Leistung mit und ohne Neutralleiter ist annähernd gleich (Smit N / Sohne N = 157,9
mA / 158,1 mA = 0,9987
0,126 % Abweichung) . Diese Abweichung kann aus
M essungenauigkeiten herrühren.
Seite 5
1.3 Sternschaltung – mit unsymmetrischer Belastung
Hinweis: M ultimeter II ist während der M essung (B) ausgefallen – Details bei 1.3.6
1.3.1 Aufgabenstellung
(A) Unsymmetrische Belastung mit Neutralleiter: Wiederholen Sie die beiden
M essungen (siehe Pkt. 1.2.1) mit drei verschiedenen Widerstandswerten für R1, R2
und R3 nach Angabe des Übungsleiters und zeichnen Sie die Zeigerdiagramme für
die Ströme. Kontrollieren Sie für die Sternschaltung mit Neutralleiter Σ IL,i = IN
und messen Sie bei der Sternschaltung ohne Neutralleiter die
Sternpunktverschiebung (Spannung US,N zwischen dem Sternpunkt S und dem
Neutralleiter N). Berechnen Sie die gesamte umgesetzte Leistung PStern.
(B) Unsymmetrische Belastung ohne Neutralleiter
1.3.2 Messaufbau, Geräte
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter II – ITT M etrix M X 40 – 91 24 4056 0543 – Inv. Nr 540-00 / 950006
Platznummer 6
M ultimeter III – M etrix M X 24B (keine Nummer)
1.3.3 Messschaltung
Lt. Skript Abbildung 2.14 –
M essaufbau für Sternschaltung (im
Bild ohne Neutralleiter dargestellt)
- Strommessung mit
M ultimetern
- Spannungsmessung am
Oszilloskop
R1 = 1000 Ω
R2 = 680 Ω
R3 = 470 Ω
R1, R2, R3
1.3.4 Vorgangsweise
Schaltungsaufbau,
für (A) mit Neutralleiter, M essen der Ströme mit M ultimeter, Spannungen mit
Oszilloskop
für (B) Neutralleiter entfernt, M essen der Ströme mit M ultimeter, Spannungen mit
Oszilloskop
1.3.5 Messergebnis
(A) Unsymmetrische Belastung mit Neutralleiter
a. Messdaten :
I1 = 7,3 ± 0,1 mA = I1 eff
I2 = 10,5 mA = I2 eff
I3 = 14,75 ± 0,2 mA = I 3 eff
IN wurde nicht gemessen!
ergibt sich aus der Berechnung
R1 = 1 kΩ
R2 = 680 Ω
R3 = 470 Ω
b. Berechnung
c. Zeigerdiagramm
(B) S ymmetrische Belastung ohne Neutralleiter
a. Messdaten :
I1 = 8,49 ± 0,01 mA = I1 eff
I2 = 10,87 ± 0,01 mA = I2 eff
I3 = 12,16 ± 0,01 mA = I 3 eff
R1 = 1 kΩ
R2 = 680 Ω
R3 = 470 Ω
UL1L3 : (CH1) = USS = 35,6 V
UL2L3 : (CH2) = USS = 34,5 V
US = 17,8 V
US = 17,25 V
UN eff = 1,47 ± 0,1 V
b. Berechnung
UL1L3 eff = 12,6 V
UL2L3 eff = 12,2 V
c. Zeigerdiagramm
1.3.6 Diskussion
Leistungen sind annähernd gleich (Pmit N / Pohne N = 230 mA / 222 mA = 1,036
3,6 % Abweichung). Abweichung sollte geringer sein! Siehe unten.
IN bei unsymmetrischer Belastung ohne Neutralleiter muß 0 werden!
Multimeterausfall:
Ergebnisse darauf zurückzuführen, dass Multimeter II im Anschluss an diese
M essung (Sternpunktverschiebung) unzulässige Werte, auch ohne Klemmen,
angezeigt hat, und somit als Fehlerhaft befunden vom Übungsleiter ausgetauscht
wurde. Diese Übung wurde aufgrund des unbekannten tatsächlichen
Ausfallzeitpunktes und des damit verbundenen Zeitverlusts nicht erneut
durchgemessen!
Die Auswertung erfolgte mit den gemessenen Werten!!!
1.4 Dreieckschaltung
1.4.1 Aufgabenstellung
(A) S ymmetrische Belastung : Beschalten Sie den am Übungsbrett vorhandenen
Drehstromgenerator mit drei Widerständen R á 1 kΩ in Dreieckschaltung laut
Skript – Abbildung (2.15). M essen Sie die Leiterströme IL1, IL2 und IL3, sowie die
Strangströme IR1, IR2 und IR3 mit den Digitalmultimetern. Berechnen Sie die
gesamte umgesetzte Leistung PDreieck und vergleichen Sie diese mit PStern.
(B) Unsymmetrische Belastung: Wiederholen Sie die M essung mit drei
verschiedenen Widerstandswerten für R1, R2 und R3 nach Angabe des
Übungsleiters und zeichnen Sie das Zeigerdiagramm aller sechs Ströme.
Kontrollieren Sie Σ IL,i = 0. Überlegen Sie sich für welche Ströme (IL,i oder IR,i) die
Phasenbeziehung von 120° gelten muss. Berechnen Sie die gesamte umgesetzte
Leistung PDreieck .
1.4.2 Messaufbau, Geräte
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter II – ITT M etrix M X 40 – 91 24 4056 0543 – Inv. Nr 540-00 / 950006
Platznummer 6
M ultimeter III – M etrix M X 24B (keine Nummer)
1.4.3 Messschaltung
Lt. Skript Abbildung 2.14 –
M essaufbau für Sternschaltung (im
Bild ohne Neutralleiter dargestellt)
- Strommessung mit
M ultimetern
- Spannungsmessung am
Oszilloskop
(A)
(B)
Rx = 1 kΩ
R1 = 1000 Ω
R2 = 680 Ω
R3 = 470 Ω
R1 , R2 , R3
1.4.4 Vorgangsweise
Schaltungsaufbau,
für (A) M essen der Ströme mit M ultimeter, Spannungen mit Oszilloskop
für (B) M essen der Ströme mit M ultimeter, Spannungen mit Oszilloskop
1.4.5 Messergebnis
(A) S ymmetrische Belastung
a. Messdaten :
IL1 = 20,37 ± 0,02 mA = IL1 eff
IL2 = 20,4 ± 0,1 mA = IL2eff
IL3 = 20,5 ± 0,1 mA = I L3 eff
R = 1 kΩ
IR1 = 11,9 ± 0,02 mA = IR1 eff
IR2 = 11,9 ± 0,1 mA = IR2eff
IR3 = 11,86 ± 0,02 mA = I R3 eff
UL1L3 = 11,83 ± 0,01 V = UL1L3 eff
UL2L3 = 11,85 ± 0,01 V = UL2L3 eff
b. Berechnung
c. Vergleich PDreieck mit PStern
PStern = 157,9 mVA
PDreieck = 423,9 mVA
PDreieck ≈ 3/2 √3 * PStern = 2,60 * PStern
(B) Unsymmetrische Belastung
a. Messdaten :
IL1 = 24,65 ± 0,02 mA = IL1 eff
IL2 = 34,09 ± 0,02 mA = IL2eff
IL3 = 30,6 ± 0,1 mA = I L3 eff
R1 = 1000 Ω
R2 = 680 Ω
R3 = 470 Ω
IR1 = 11,6 ± 0,03 mA = IR1 eff
IR2 = 16,7 mA = IR2eff
IR3 = 23,30 ± 0,02 mA = I R3 eff
UL1L3 = 11,39 ± 0,01 V = UL1L3 eff
UL2L3 = 11,15 ± 0,01 V = UL2L3 eff
b. Berechnung
c. Zeigerdiagramm
IL:
IR
1.4.6 Diskussion
≠ 0 kann von M essungenauigkeiten bzw. vom nicht vermessenen 1kOhm Widerstand
bei (A) herrühren. Hier wurde mit 1kOhm gerechnet. Der Phasenwinkel der Versorgung IL
muss 120° bleiben. Der Phasenwinkel der Ströme, die über die Widerstände fließen
verschieben sich aufgrund Überlagerung.
2. Transformator
2.1 Leerlaufversuch
2.1.1. Aufgabenstellung:
Bestimmen Sie das Spannungsverhältnis des Transformators durch Beslastung der Primärseite
von 8 V bei der Frequenz von 1 kHz und durch M essen der Leerlaufspannung der
Sekundärseite.
Oszillographieren Sie Strom und Spannung auf der Primärseite, messen Sie U1, I1, die
Phasenveschiebung durch einen Shuntwiderstand von 10 .
Zusätzlich sollte die folgende M esstabelle ausgefüllt werden, wobei ÛS die Scheitelspannung
am Shunt, S1 und P1 sind die Schein und Wirkleistungen.
Û1
ÛS
U1
I1
2.1.2. Messschaltung und Messgeräte:
-
U2
cos
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter III – M etrix M X 24B (keine Nummer)
Platznummer 6
S1
P1
Erde
2.1.3. Messung und Messergebnisse
Die M essung wurde laut orbiger Aufgabenstellung durchgeführt. Das Spannungsverhältnis
oder Übertragungsverhältnis eines Transformators beschreibt, wie schon im Wort entahlten
das Verhältnis der Spannung der Primaärseite zur Sekundärseite.
ü=
U1
U2
Es ist jedoch auf Grund der Beziehung, die einen Absatz weiter unten erwähnt wird, völlig
gleichgültig, ob Sie für die Spannungswerte in Sinusform U1 und U2 die Spitzenwerte oder
die Effektivwerte einsetzen. In diesem Fall wurde an der Primärseite eine Spannung mit einer
Amplitude von 8 V eingestellt, was U eff prim är von 5.82 V entspricht. Auf der Sekundärseite
wurde eine Effektivspannung von 5.61 V gemessen. Dies entspricht einem Verhältnis von
1,04. Da es bei solche einer M essung immer zu Eisenverlusten und M essfehlern kommt, kann
man von folgernder guter Näherung ausgehen.
ü= 1
Das Spannungsverhältnis ist gleich dem Wicklungsverhältnis, was man sich logisch erklären
kann: Je mehr Wicklungen auf der Sekundärseite, desto mehr Spannung wird dort induziert.
Da aber keine Leistung verloren gehen kann (bis auf nahezu vernachlässigbare Wicklungs
und Eisenwiderstände) gilt natürlich die Leistungsbilanz.
P 1 = U 1 I 1 = P 2= U 2 I 2
ü= U 1 / U 2 = I 2 / I 1
I 1 / I 2 = 1 /ü
Für die Strommessung mittels Shuntwiderstand an der Primärseite ist zu beachten ist, dass die
Shuntspannung invertiert werden muss. Zur Kontrolle kann man den Phasenwinkel
betrachten, der auf jeden Fall, auf Grund des Induktiven Verbrauchers auf jeden Fall positiv
sein muss. Wenn man die Phasenverschiebung gemessen hat, fällt es leicht durch die unten
angegebenen Gleichungen die Schein und die Wirksleistung zu berechnen. Der
Leistungsfaktor cos ist durch die Phasenverschiebung auch leicht zu ermitteln. Den
Effektivwert berechnet man entweder durch die Formel bei sinus-förmigen Schwingungen:
U eff = U amplitude / 2
oder man lässt ihn durch das Oszilloskop berechnen. Gewöhnliche M ultimeter, wie wir sie im
Gebrauch hatten, zeigen ebenfalls den Effektivwert an. Zur Kontrolle werden hier die
Ergebnisse verglichen und auf Plausibilität geprüft.
Die gemessenen Werte sind in der Tabelle eingetragen. Der Phasenwinkel wurde mittels
folgender Formel berechnet:
=
t 360 frequenz
M ittels des Phasenwinkels und den Effektivspannungen und Effektivströmen ist es möglich
die Schein und Wirkleistung zu berechnen:
S= U eff I eff sin
P= U eff I eff cos
Der Strom, der durch den DUT ( = „device under test“) wird mittels eines Shunt –
Widerstandes gemessen. Wie schon in der Aufgabenstellung beschrieben sollte hier der
Shuntwiderstand 10 betragen. M ittels des Ohm'schen Gesetz kann man leicht den Strom
berechnen:
I shunt= I 1eff = U s eff / Rshunt
Û1
ÛS
U1
I1
U2
8V
34mV
5.82 V
2,4 mA
5.61 V
cos
60.48°
Die expliziten Berechnungen:
U 2 am plitude = 24 laut Messung
I 1 eff = 24 mV /10
I 1 eff = 2,4 mA
0.49
S1
P1
12.15 mVA
6.89 mW
= 168.0 s 360 1kHz
= 60.48°
S= U 1eff I 1eff sin
S= 5.82V 2.4 mA 0.870184
S= 12.15 mVA
P= U 1eff I 1eff cos
P= 5.82 V 2.4mA 0.49
P= 6.8871mW
2.1.4. Bemerkungen und Diskussion:
Wie schon im Skript erwähnt stellt die Wirkleistung beim Leerlaufversuch die Eisenverluste
dar. Diese Leistung ist in der Höhe der Wirkleistung beim Belastungsversuch, bei dem eine
Belastung von 10 k eingestellt wurde. Bei dieser Belastung beträgt die Wirkleistung auf der
Primärseite ungefähr 7.2 mW – näheres dazu jedoch im Absatz weiter unten. Auf der
Sekundärseite ergibt sich bei dem Leerlaufversuch logischerweise keine Wirk oder
Scheinleistung, da bei einem Leerlauf kein Strom fließt.
2.2. Belastungsversuch
2.2.1. Aufgabenstellung:
Belasten Sie die Sekundärseite des Trafos mit den Lastwiderständen RL = 10 k , 4.7k , 2k ,
1 k , 680 , 330 , 220 , 150 , 55 , 33 , 0 . Füllen Sie die folgende Tabelle ein. Der
Wirkunsgrad = P 2 /P 1 . Die Eingangsspannung Û 1 = 6 V und die Frequenz soll 1 kHz. Zu
beachten ist, dass die Spannung am Eingang je nach Lastwiderstand nachgeregelt werden
muss. Zeichnen Sie aus den berechneten Größen die Diagramme P 2 = f ( P 1 ), cos = f ( P 1 )
und = f ( P 1 ).
2.2.2.Messschaltung und Messgeräte:
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
M ultimeter III – M etrix M X 24B (keine Nummer)
Platznummer 6
2.2.3. Messung und Messergebnisse:
als Beispiel einer M essung sieht man unten Strom und Spannung bei der M essung eines
Lastwiderstandes von 4.7 k . M an erkennt eindeutig den Zeitunterscheid zwischen den
beiden Nulldurchgängen und die automatischen M essungen der Effektivwerte.
Wie schon im vorigen Beispiel gibt es hier wieder Größen, die man durch M essen erkennt.
Jedoch müssen einige Größen nach den Gleichungen unter folgend berechnet werden. Die
Effektivwerte können mittels Oszillographs oder M ultimeter. Die Phasenveschiebung wird
durch den Zeitunterschied zwischen den beiden Nulldurchgängen ermittelt, dies ist im Cursor
M odus des Oszilloskop möglich. Dieser Zeitunterschied wird dann mit 360 und mit der
Frequenz multipliziert und so bekommt man den Winkel . Wie schon bei der vorigen
M essung wird der Strom durch das M essobjekt durch einen Shuntwiderstand gemessen.
Dieser soll wie oben auch 10 betragen. So kann man durch das Ohm'sche Gesetz den Strom
berechnen. Die Diagramme entnehmen Sie bitte dem Beiblatt.
S= U eff I eff sin
P= U eff I eff cos
=
t 360 frequenz
I shunt= I 1eff = U s eff / Rshunt
RL
Û1
ÛS
U1
I1
U2
t
V
V
V
mA
V
s
10 k
6
0.03
4,37
3
4.15
152
4.7 k
6
0.034
4,33
3.4
4.08
2k
6
0.0464 4,37
4.6
1k
6
0.067
4,39
680
6
0.084
4,38
cos
S1
P1
P2
mVA
mW
mW
%
54.72 0.578
10.7
7.2
0.1
13.9
112
40.32 0.762
9.5
11.2
2.7
24.1
3.92
84
30.24 0.864
10.1
17.4
6.6
37.9
6.7
3.602
60
21.6
0.93
10.8
27.4
12.1
44
8.4
3.358
52
18.72 0.947
11.8
34.8
18.1
51.9
RL
Û1
ÛS
U1
I1
U2
t
330
6
0.12
4,38
12
2.757
28
220
6
0.16
4,33
16
2.316
150
6
0.194
4,37
19.4
100
6
0.224
4,37
55
6
0.26
33
6
0
6
cos
S1
P1
P2
10.08 0.982
9.1
51.6
21.9
42.4
26
9.36
0.987
11.2
68.4
24.1
35.2
1.925
27
9.72
0.986
14.3
83.6
24.4
29.2
22.4
1.519
24
8.64
0.989
14.7
96.8
22.8
23.6
4,32
26
0.982
33
11.88 0.979
23.1
109.9
17.2
15.6
0.292
4,38
29.2
0.379
30
10.8
0.982 23.9
125.6
4.2
3.4
0.336
4,37
33.6
0
24
8.64
0.989
145.2
0
0
22.1
2.2.4. Bemerkungen und Diskussion:
M an kann durch in den M essungen logisch bemerken, dass der Strom über die Spule , also in
diesem Fall der Û S , größer wird, je geringer der Widerstand ist. Was auch trivial ist, dass die
Spannung, die am Lastwiderstand abfällt linear mit der dem Widerstand abnimmt. Es ist
logisch dass an einem größeren Widerstand mehr Spannung abfällt, wie auf einem geringen
Widerstand. Das Extrem ergibt sich bei der M essung von einem Widerstand von 0 , da bei
diesem die Spannung auf der Sekundärseite veschwinden muss und der Strom auf der
Primärseite natürlich am größten sein muss. Die Schwankungen der U 1 sind einersteits auf
M essfehler zurückzuführen, jedoch auch auf parasitäre Eigenschaften der Spule. Interessant
ist dass das t sich mit stinkenden Widerstand ebenfalls verringert. Jedoch wird bei einem
Lastwiderstand von 330
der Zeitunterschied nicht geringer und steigt bei niedrigeren
Frequenzen wieder an. Dies hat wahrscheinlich einen M essfehler oder für mich unerklärbare,
ebventuell parasitäre Eigenschaften zu Grunde. Die genaue Begründung zum sinkenden
Phasenwinkel bei sinkender Belastung entnehmen Sie bitte der Diskussion des
Kurzschlussversuchs.
2.3. Kurzschlussversuch
2.3.1. Aufgabenstellung:
Der Ausgang des Trafos wird kurzgeschlossen, damit U 2 = 0 V, und die Eingangsspannung
wird so eingestellt dass sich als primärseitige Ströme folgende Werte ergeben: Î1 = 4 mA, 8
mA, 15 mA, 30 mA und 50 mA. Als Frequenz sollen wieder 1000 Hz dienen. Durch einen
shunt-Widerstand muss man den Strom, der auf der Primärseite fließt, einstellen. Es ist hier
wieder zu beachten, dass bei einer Strommessung am Oszilloskop der Eingang invertiert
werden muss. In diesem Fall soll der shunt-Widerstand wie auch weiter oben 10
sein.
75°
Zusätzlich soll ein Diagramm der Funktion Vc u = f ( I1 ) gezeichnet werden (bitte den
Beiblättern zu entnehmen).
2.3.2.Messschaltung und Messgeräte:
-
2-Kanal-Digital Oszilloskop TE-TDS - Inv. Nr. 310000006296 0000
hps – Elektronikboard
M ultimeter I – ITT M etrix M X 40 – 92 40 4952 0135
-
M ultimeter III – M etrix M X 24B (keine Nummer)
Platznummer 6
2.3.4. Messung und Messergebnisse:
Einige Ergebniss konnten nicht direkt durch M essergebnisse ermittelt werden und müssen
durch die unten stehtenden Formeln berechnet werden. Die letzte M essung mit 50 mA ist
leider auf Grund des Funktionsgenerator, der die nötige shunt- Spannung nicht erzeugen
konnte, nicht angegeben. Die expliziten Berechnungen wurden nicht alle angegeben und
mittels eines M atlabprogramms durchgeführt. Die Eisenverlust eines Transformators werden
grundsätzlich immer für die Betriebstemperatur von 75° C angegeben. Da der Transformator
während der M essung nicht 75°C hatte und die Temperatur auf Grund eines fehlenden
Termometers nicht gemessen werden konnte wurde die Temperatur auf 30 °C geschätzt. Die
Berechnungen wurden nach folgenden Formeln berechnet:
S= U eff I eff sin
P= U eff I eff cos
=
t 360 frequenz
I shunt= I 1eff = U s eff / Rshunt
75°
V Cu = P 1
1
75° −
235°
Û1
ÛS
U1
I1
t
cos
V
mV
V
mA
s
0.72
40
0.518
2.83
36
12.9
1.42
80
1.04
5.66
38
2.64
150
1.88
10.6
5.3
300
3.73
21.2
Vc u
75°
S1
P1
mVA
mW
mW
0.97
0.32
1.4
1.64
13.7
0.97
1.4
5.7
6.67
35
12.6
0.98
4.3
19.4
22.7
36
12.9
0.97
17.7
77.1
90.2
2.3.5. Bemerkungen und Diskussion:
Es gibt einige Dinge anzumerken: Der Phasenwinkel , ist nahezu unabhängig vom
eingestellten Strom. Dieser ist nur vom Lastwiderstand der Sekundärseite abhängig, was man
sich in einem Zeigerdiagramm der Admittanzen schnell überlegen kann. Da die Induktivität
völlig unabhängig von Strom und Spannung ist und deren Admittanz im Zeigerdiagramm
parallel zur imaginären Impedanzache nach unten abhängig je nach Größe der Induktivität
geht und die ohmsche Belastung positiv in die positive reelle Achse geht, ist der
Phasenwinkel bei einer Kurzschlussschaltung, also keiner ohmschen Belastung an der
Sekundärseite, Strom und Spannung unabhängig.
Logischerweise steigt die Spannung mit dem Strom an der Primärseite. Durch die Beziehung
S= U eff I eff sin
P= U eff I eff cos
muss natürlich auch die Schein- und Wirkleistung mit steigenden Strom ansteigen, was man
der M esstabelle entnehmen kann. Auch die Kupferverluste, die sich annähernd durch
ohmsche Verluste ersetzen lassen, steigen natürlich ebenso bei steigendem Strom.
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