Pressemeldung Johanniter-Krankenhaus Geesthacht als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ ausgezeichnet Professor Dr. Baltzer: „Das für die Gesundheit des Kindes so wichtige Stillen wird ein beglückendes Erlebnis für Mutter und Kind“. Gesundheitsministerin Alheit: „Ihr Engagement ermöglicht vielen Familien in Schleswig-Holstein einen gelungenen gemeinsamen Anfang“. Bergisch Gladbach / Geesthacht, den 25.3.2013 - Das Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht erhält heute das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“. Geburtskliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die B.E.St.®-Kriterien, die auf den internationalen Vorgaben von WHO und UNICEF beruhen. B.E.St.® stehe für `Bindung´, `Entwicklung´ und `Stillen´“. Diese Kriterien seien wissenschaftlich fundiert und ermöglichten die effektive Förderung der Bindung zwischen Mutter und Kind, der kindlichen Entwicklung und des Stillens, unterstrich Professor Dr. Jörg Baltzer, Ehrenmitglied der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, bei der Übergabe des Auszeichnungs-Zertifikats. „Babyfreundliche Geburtskliniken bieten eine ganzheitliche Betreuung von der Vorsorge für Schwangere bis zu Beratungsangeboten nach der Entlassung“. Babyfreundliche Geburtshilfe gehe über die übliche Routine hinaus und begleite Eltern und Kind vom ersten Kennenlernen an mit Rat und Hilfe. Mütter lernten, die Signale ihres Babys zu verstehen und darauf reagieren zu können. „So wird das für die Gesundheit des Kindes so wichtige Stillen ein beglückendes Erlebnis für beide - Mutter und Kind“. Unterstützungsangebote für junge Familien gewährleisteten eine wirksame Betreuung auch nach der Entlassung. „Deshalb entscheiden sich immer mehr werdende Eltern für ´Babyfreundlich`“, betonte Professor Baltzer. Das Johanniter-Krankenhaus gehört jetzt zu den 75 Babyfreundlichen Geburtskliniken bundesweit und ist das dritte Haus in SchleswigHolstein mit dem internationalen Qualitätssiegel. Gesundheitsministerin Kristin Alheit betonte in ihrem Grußwort: „Geborgenheit ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes. Die Nähe zu den Eltern direkt nach der Geburt trägt positiv zu einem guten und geborgenen Start ins Leben bei. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geburtsklinik, die mit ihrem Engagement und dem richtigen Umfeld vielen Familien in Schleswig-Holstein einen gelungenen gemeinsamen Anfang ermöglichen. Dazu kann auch das Stillen beitragen“. Es sei nicht nur ein Geschenk für das Kind, sondern auch eine praktische Methode, dem Nachwuchs garantiert natürliche Nahrung zu geben. WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, Jan-Wellem-Str. 6, 51429 Bergisch Gladbach Tel: 02204 404590 Fax: 02204 404592, E-Mail: [email protected] Internet: www.babyfreundlich.org Vorbildliche Richtlinien zur Still- und Bindungsförderung „Über diese internationale Auszeichnung, mit der die besonderen Leistungen unserer Babyfreundlichen Geburtshilfe bei der Betreuung von Mutter und Kind gewürdigt werden, sind wir sehr erfreut“, betonte der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. med. Klaus von Oertzen. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der „B.-E.St.-Kriterien für eine Babyfreundliche Geburtsklinik“ in der täglichen Arbeit. Besonderen Wert werde auf die Umsetzung der B.E.St.® Richtlinien gelegt. „Diese sind ausführlich und vorbildlich mit der Leitlinie des Hauses und der der Kinderklinik Lüneburg verknüpft“, betonte der Chefarzt stolz. Hervorragend sei auch die Praxis, die es den Müttern ermögliche, unmittelbar nach der Geburt Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde. „Auch Frauen mit Kaiserschnittentbindung, die häufig noch nicht in der Lage sind zu stillen, werden einfühlsam begleitet, um den ersten Kontakt mit ihrem Baby aufzunehmen und baldmöglichst zu stillen“, sagte der Chefarzt. 24-Stunden Rooming-in für Mutter und Kind / korrektes Anlegen gezeigt „Bei uns haben Mutter und Kind die Möglichkeit, rund um die Uhr zusammen zu sein, dies ist für die Familien und das Personal selbstverständlich. Gerade in den ersten Tagen verstärkt dieser ständige Kontakt, auch Rooming-in genannt, die Mutter-Kind-Bindung“. Den Müttern werde schon bei der Auswahl der Klinik die Bedeutung des uneingeschränkten Kontaktes mit ihrem Kind vermittelt. Auch zeigten die Mitarbeiterinnen den Müttern das korrekte Positionieren und Anlegen des Säuglings und erzielten damit gute Erfolge beim Stillen. Frauen, die nicht stillen wollten, würden genauso intensiv betreut, so Dr. von Oertzen abschließend. Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“ Die WHO/UNICEF-Initiative setzt sich für die Verbreitung des Qualitätssiegels „Babyfreundlich“ in Deutschland ein und zertifiziert Geburts- und Kinderkliniken. Grundlage der Zertifizierung sind die B.E.St.®-Kriterien. Wenn Kliniken diese Kriterien nachweislich in ihrer Routine umgesetzt haben, erhalten sie das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“. „Babyfreundliche“ Einrichtungen sind auch an der Auszeichnungsurkunde von WHO und UNICEF mit dem Picasso-Motiv „Maternity“ zu erkennen. Für werdende Eltern ist dies eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl einer geeigneten Klinik. In Deutschland sind bereits 122 Geburtsund Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 75 davon sind als „Babyfreundlich“ zertifiziert. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung. Bei Fragen und Interview-Wünschen wenden Sie sich bitte an die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, Geschäftsführerin: Gisela Meese M. A. Tel.: 02204 404590, E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin im Johanniter-Krankenhaus: Sylvia Ziesmann-Busche, PR, Tel.: 04152 179-555, E-Mail: [email protected] WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, Jan-Wellem-Str. 6, 51429 Bergisch Gladbach Tel: 02204 404590 Fax: 02204 404592, E-Mail: [email protected] Internet: www.babyfreundlich.org