REF 542plus

Werbung
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
1MRS756367
Ausgabe: 01.11.2002
Version: C/03.08.2011
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Inhalt
Urheberrechte............................................................................ 7
1. Einleitung.................................................................9
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
Diese Anleitung ......................................................... 9
Verwendete Symbole.................................................. 9
Zielgruppe .............................................................. 10
Produktunterlagen.................................................... 10
Dokumentrevisionen ................................................. 10
2. Sicherheitshinweise ................................................ 11
3. HMI-Funktionen....................................................... 13
3.1. Steuerbereich.......................................................... 13
3.2. Info- und Menübereich.............................................. 15
3.3. REF 542plus Status-Informationsbereich ..................... 17
4. Verhalten beim Einschalten...................................... 19
5. Änderung der Anzeigesprache ................................. 21
6. Steuerhoheit ........................................................... 25
6.1. Verfügbare Steuermodi ............................................. 25
6.2. Änderung des Steuermodus ...................................... 25
7. Bedienung der Schaltgeräte..................................... 27
8. Anzeigen und Rücksetzen von Alarmen.................... 29
8.1. Anzeigen von Alarmen.............................................. 29
8.2. Rücksetzen von Alarmen .......................................... 29
9. Darstellen von Messwerten ...................................... 31
10. Darstellen von Ereignissen ...................................... 33
11. Darstellung und Änderung der Schutzeinstellungen... 35
11.1. Darstellen der Schutzeinstellungen .............................
11.2. Änderung der Schutzeinstellungen..............................
11.2.1. Änderung des Schutzschlüsselmodus .............
11.2.2. Änderung der Schutzparameter ......................
11.2.3. Wechsel des aktiven Parameter-Satzes...........
11.2.4. Darstellung und Änderung der
Steuerparameter ..........................................
35
35
35
36
38
39
12. Zeit- und Datumseinstellung .................................... 41
13. Befehlsseite............................................................ 43
14. REF 542plus-Inbetriebnahme-Modus......................... 45
14.1. Binäreingang-Inbetriebnahmeseite .............................. 46
14.2. Binärausgang-Inbetriebnahmeseite ............................. 47
14.3. Analogeingang-Inbetriebnahmeseite............................ 48
3
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
14.4.
14.5.
14.6.
14.7.
4-20 mA-Analogausgang-Inbetriebnahmeseite ..............
4-20 mA-Analogeingang-Inbetriebnahmeseite ...............
Inbetriebnahmeseite für optische Eingänge ..................
Inbetriebnahmeseite für optische Ausgänge .................
50
51
52
53
15. PC-Anschluss......................................................... 55
15.1.
15.2.
15.3.
15.4.
15.5.
Infrarot (IrDa) zu RS232 Konverter-Kabel.....................
Null-Modem-Kabel ...................................................
Ethernet-TCP/IP-Kabel .............................................
Download einer Konfiguration ....................................
Kommunikationseigenschaften des PC ........................
15.5.1. Einstellung der seriellen Schnittstelle...............
15.5.2. Einstellungen der TCP/IP-Schnittstelle.............
15.6. Auslesen der Konfiguration........................................
15.7. Hochladen anderer Informationen ...............................
55
56
56
56
57
58
62
66
67
16. Störungsbehebung.................................................. 69
16.1. Fehlermeldungen ..................................................... 69
16.2. Löschen der Konfiguration im Gerät ............................ 75
16.3. Inkorrekte Visualisierung der Schaltgeräte.................... 75
17. Terminologie........................................................... 77
18. Abkürzungen .......................................................... 79
19. Anhang A: Anschlussdiagramme ............................. 81
19.1. Analogeingänge....................................................... 83
19.2. Binäre Ein- und Ausgänge ........................................ 86
19.2.1. Statisches Modul ......................................... 86
19.2.2. Relaismodul ................................................ 87
19.2.2.1. BIO3 ........................................... 87
19.3. Weitere Anschlussmöglichkeiten................................. 88
19.3.1. 0/4-20 mA-Analogausgänge........................... 88
19.3.2. 4-20 mA-Analogeingänge .............................. 89
19.3.3. Kommunikationsmodul.................................. 90
19.3.4. Stromversorgung ......................................... 90
19.3.5. Zeitsynchronisierung..................................... 90
19.3.6. HMI ........................................................... 91
20. Anhang B: Menüstruktur ......................................... 93
20.1.
20.2.
20.3.
20.4.
20.5.
20.6.
4
Befehle ..................................................................
Rücksetzseite..........................................................
Schutz ...................................................................
Steuerung...............................................................
Test .......................................................................
Serviceseite ............................................................
20.6.1. Statistiken...................................................
93
93
95
95
95
95
96
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
20.6.2. Versionen ................................................... 96
20.6.3. Hardware-Identifikation ................................. 97
20.6.4. Kommunikation............................................ 99
20.6.4.1. IEC 60870-5- 103Kommunikationsmodulseite ............100
20.6.4.2. LON-Kommunikationsmodulseite.....102
20.6.4.3. Untermenü: SPA-BusKommunikation ............................103
20.6.4.4. Modbus
Kommunikationsmodulseite ............103
20.6.4.5. Untermenü: CAN-Kommunikation ....104
20.6.4.6. Untermenü: HMI-Kommunikation.....107
20.6.4.7. Untermenü: EthernetKommunikation ............................108
20.6.4.8. Seite: Ethernet-Kommunikation .......109
20.6.5. Zeichensatz ............................................... 119
20.6.6. LCD-Kontrast ............................................. 119
20.6.7. Lastflussrichtung.........................................120
20.7. Testseite................................................................120
20.7.1. HMI-Test ...................................................121
20.7.2. Schaltgeräte Test (unverriegeltes Schalten) .....121
21. Anhang C: Auslöseseite ........................................ 123
22. Anhang D: Selbstüberwachung .............................. 125
23. Anhang E: Telnet-Protokoll .................................... 135
5
6
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Urheberrechte
Alle Angaben in diesen Dokument können ohne Ankündigung geändert werden und
sind nicht als Verbindlichkeit von ABB Oy auszulegen. ABB Oy übernimmt
keinerlei Verantwortung für etwaige in diesen Unterlagen enthaltene Fehler.
ABB Oy haftet unter keinerlei Umständen für direkte, indirekte, bestimmte,
zufällige oder Folgeschäden jedweder Art infolge der Benutzung dieser Unterlagen,
noch kann ABB Oy für Zufalls- oder Folgeschäden infolge der Nutzung jedweder,
in diesen Unterlagen beschriebener Software oder Hardware haftbar gemacht
werden.
Jedwede Wiedergabe oder Vervielfältigung dieser Unterlagen sowie von deren
Bestandteilen ohne schriftliche Genehmigung von ABB Oy ist strengstens
untersagt. Die Inhalte derselben dürfen nicht an Dritte weitergegeben noch für
jedwede unerlaubte Zwecke genutzt werden.
Die in diesem Dokument beschriebene Soft- oder Hardware ist an
Lizenzvereinbarungen gebunden und darf ausschließlich im Einklang mit den
entsprechenden Lizenzvereinbarungen benutzt, vervielfältigt oder weitergegeben
werden.
© Copyright 2011 ABB Oy
Alle Rechte vorbehalten.
Trademarks
ABB ist ein eingetragenes Warenzeichen der ABB Group. Alle sonstigen Markenoder Produktnamen, die in diesen Unterlagen Erwähnung finden, sind
gegebenenfalls Warenzeichen oder eingetragene Markenzeichen der jeweiligen
Inhaber.
Guarantee
Über die genauen Garantiebestimmungen informiert Sie gerne Ihr lokaler ABBHandelsvertreter.
7
8
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
1.
Einleitung
1.1.
Diese Anleitung
Lesen Sie bitte vor Beginn jeglicher Arbeiten mit dem REF 542plus aufmerksam
dieses Handbuch.
Dieses Handbuch beschreibt die Bedienung des REF 542plus über das abgesetzte
Display (HMI = Human Machine Interface). Bitte bedenken Sie, dass die hier
gezeigten HMI-Ansichten und -Bilder nur Beispiele sind.
Nehmen Sie keine Veränderungen an der REF 542plus-Konfiguration
vor, wenn Sie nicht dazu autorisiert sind und nicht mit dem REF
542plus und der Konfigurationssoftware vertraut sind. Andernfalls
können Funktionsfehler und/ oder Garantieverlust die Folge sein.
1.2.
Verwendete Symbole
In diesen Unterlagen werden folgende Symbole zur Kennzeichnung von
sicherheitsrelevanten oder anderen bedeutenden Informationen benutzt:
Das Elektrowarnsymbol weist auf eine Gefahr hin, die zu elektrischen
Schlägen führen könnte.
Das Warnsymbol weist auf eine Gefahr hin, die zu Personenschäden
führen könnte.
Das Vorsichtssymbol weist auf wichtige Informationen oder
Warnhinweise im Text hin.
Das Informationssymbol weist den Leser auf relevante Daten und
Bedingungen hin.
Obwohl Gefahrenwarnungen auf Personenschäden bezogen sind, sollte man sich
stets vor Augen halten, dass das Bedienen beschädigter Geräte unter bestimmten
Umständen zu eingeschränkter Arbeitsleistung und infolgedessen zu
Personenschäden mit Todesfolge führen kann. Demzufolge sollte allen Warn- und
Vorsichtshinweisen strengstens Folge geleistet werden.
9
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
1.3.
Zielgruppe
Dieses Bedienhandbuch unterstützt den Anwender bei der Bedienung des Produkts.
1.4.
Produktunterlagen
Name of the Manual
Document ID
Real Time Clock Synchronization, IRIG-B Input Time Master 1MRS755870
1.5.
Product Guide
1MRS756269
Configuration Manual
1MRS755871
iButton Programmer User Manual
1MRS755863
Manual Part 3, Installation and Commission
1 VTA100004
Manual Part 4, Communication
1VTA100005
Motor Protection with ATEX Certification, Manual
1MRS755862
SCL Tool Configuration Manual
1MRS756342
Protection Manual
1MRS755860
Technical Reference Manual
1MRS755859
Technical Reference Modbus RTU
1MRS755868
Web Manual, Installation
1MRS755865
Web Manual, Operation
1MRS755864
IEC 61850 PIXIT
1MRS756360
IEC 61850 Conformance Statement
1MRS756361
IEC61850 TISSUES Conformance Statement
1MRS756362
Lifecycle Service Tool
1MRS756725
Dokumentrevisionen
Version
IEDRevisionsnummer
Datum
Frühere Versionen
A
2.5 SP1
04.04.2008
Dieses Handbuch ist eine
Übersetzung der
englischen Version C/
31.05.2007, SoftwareVersion V4E04x.
B
2.6
31.05.2010
Dieses Handbuch ist eine
Übersetzung der
englischen Version E/
19.12.2008, SoftwareVersion V4F06x.
C
3.0
03.08.2011
Dieses Handbuch ist eine
Übersetzung der
englischen Version G/
15.02.2010.
Applicability
Dieses Handbuch gilt für das REF 542plus Release 3.0, Software-Version V4F08x.
10
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
2.
Sicherheitshinweise
An den Anschlüssen können gefährliche Spannungen auftreten, auch
wenn die Hilfsspannung abgeschaltet ist.
Nichtbeachtung kann zu Tod, Verletzung oder erheblichem
Sachschaden führen.
Die elektrische Installation darf nur von einem fachkundigen Elektriker
ausgeführt werden.
Die jeweils gültigen Sicherheitsbestimmungen müssen immer beachtet
werden.
Das Gehäuse des Gerätes muss sorgfältig geerdet werden.
Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Daher ist von
unnötigem Kontakt mit den elektronischen Bauteilen abzusehen. Das
Öffnen des Geräts hat den Verlust der Herstellergewährleistung zur
Folge.
11
12
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
3.
HMI-Funktionen
Das HMIdes REF542plus ist zu sehen in Abb. 3.-1. Dieses HMI ist mit
hinterleuchtetem LCD-Display, 8 Tastern, diversen LEDs und einem elektronischen
Schloss ausgestattet. Dieses neue internationale HMI gehört zur Produktreihe
REF 542plus, die mit Release 2.5 beginnt.
Die Auflösung des Display ist 320x240 Pixel (QVGA), so dass das Display den
gesamten Unicode-Zeichensatz anzeigen kann. Folglich können alle Sprachen, wie
zum Beispiel Chinesisch, dargestellt werden. Mit demHMIkönnen zwei
verschiedene Sprachen gleichzeitig verwaltet werden. Die lokale Sprache kann mit
der zugehörigen Konfigurationssoftware als Erstsprache eingestellt werden. Damit
wird Englisch automatisch zur Zweitsprache. Die Anzeigesprache des HMI kann
sehr einfach von einer auf die andere umgeschaltet werden.
A051327
Abb. 3.-1
REF 542plus HMI
Das HMI bietet im Übersichtsschaltbild eine graphische Darstellung der
Schaltgeräte, die vom REF 542plus in der Schaltanlage gesteuert oder überwacht
werden. Die rechte Hälfte des LCD-Displays stellt Textanzeigen wie Messwerte und
Schutzereignisse dar. Der Anzeigekontrast ist ab Werk voreingestellt, kann aber
manuell an die jeweiligen Beleuchtungsbedingungen angepasst werden
Das HMI ist in drei Hauptbereiche unterteilt.
3.1.
Steuerbereich
Die linke Seite der HMI-Anzeige dient der Steuerung der Schaltgeräte. Die
Befehlstasten und Information zur Steuerung der Schaltanlage befinden sich in
diesem Bereich.
13
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051328
Abb. 3.1.-1
HMI-Steuerbereich
Dieser Abschnitt des Displays zeigt das Übersichtsschaltbild(SLD) des zu
steuernden Schaltfeldes und die Messwertebalken. In diesem Bereich kann zum
besseren Verständnis des Übersichtsschaltbilds Text hinzugefügt werden.
*
Befehlstasten
Die Steuerung der Schaltgeräte erfolgt mit den folgenden Tastern, wenn diese als
"auswählbar" konfiguriert sind. Folgende Befehltasten stehen für die lokale
Steuerung der Schaltgeräte zur Verfügung:
Offen: Zum Öffnen des angewählten Schaltgerätes.
Schließen: zum Schließen des angewählten Schaltgerätes.
Select: Zum Auswählen des Objekts. Das ausgewählte Objekt wird
hervorgehoben angezeigt.
Leistungsschalter Gefahr-Aus: Zum Öffnen des Leistungsschalters
unabhängig vom ausgewählten Steuermodus. Bei gleichzeitiger Betätigung
mit der normalen Taste "Öffnen", führt diese Funktion zum sofortigen
Ausschalten des Leistungsschalters, unabhängig vom gewählten
Steuermodus. Diese Funktion muss mit der Konfigurationssoftware im Gerät
vorher aktiviert werden.
*
*
*
14
Elektronisches Schloss: Der Sensor für die elektronischen Schlüssel. Der Sensor
stellt automatisch fest, welcher Schlüssel eingeführt wurde. Die beiden Schlüssel
sind normalerweise mit "Schutz" (Protection) und mit "Steuerung" (Control)
beschriftet, um sie auseinander zu halten.
Schutz-Schlüssel: Gibt den Zugang zum Schutzbereich frei und ermöglicht
Parameteränderungen und andere mit dem Schutz verbundene Funktionen.
Steuer-Schlüssel: Für die Steuermodi bestimmt. Ermöglicht den Wechsel des
Betriebsmodus des REF 542plus. Die verschiedenen Betriebsmodi steuern den
Zugriff auf die Schaltgeräte über die diversen REF 542plus-Schnittstellen (HMI
und SCADA). Als Option können Sie einen Generalschlüssel zur Aktivierung
beider Betriebsmodi bekommen. Dieser Generalschlüssel ist außerdem für den 1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
*
3.2.
Zugang zum Testmodus zur Inbetriebnahme nötig. Die in den Schlüsseln
gespeicherten Passwörter können in jedem einzelnen REF 542plus getrennt
definiert werden, um den Zugang einzuschränken.
Übersichtsschaltbild: das ist der graphische Teil des LCD-Displays. Dieser Teil
zeigt das einpolige Übersichtsschaltbild der Schaltanlage. Der Status der
Schaltgeräte wird nach jedem Vorgang dynamisch aktualisiert. Wenn z. B. ein
Leistungsschalter geöffnet wurde, wird dies in der Darstellung wiedergegeben.
Info- und Menübereich
Die rechte Seite des HMI-LCD dient der Information und dem Navigieren durch das
Menü. Die Tasten zum Browsen durch die Menüs und Ändern von Elementen
befinden sich in diesem Bereich.
A051333
Abb. 3.2.-1
*
Info- und Menübereich
Menü-Navigation: Diese Tasten ermöglichen die Navigation durch die
REF 542plus Menüs.
Durch Betätigen dieser Taste geht das Gerät zum vorherigen Menü
zurück.
Taste AUF
Taste AB
Eingabetaste zum Öffnen des ausgewählten Menüs oder zum Aktivieren
des hervorgehobenen Untermenüs
Folgende Menüs sind im Hauptfenster verfügbar:
*
*
*
*
Befehle: Dieses Menü zeigt die konfigurierten FUPLA-Befehle.
E-Schlüssel-Status: Zur Anzeige und Änderung des Gerätemodus mit den
elektronischen Schlüsseln.
Alarme: Gibt die Klartextmeldungen zu den 4 Alarmseiten wieder.
Messungen: Zeigt die verfügbaren Messwerte an.
15
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
*
*
*
*
*
*
Rücksetzungen: Zur Quittierung von Alarmen und Rücksetzung anderer Größen.
Ereignisse: Zur Anzeige von Schutzvorgängen und Auslösungsereignissen.
Schutz: Zeigt die in der Einheit installierten Schutzfunktionen an und ermöglicht
ihre Einstellungen.
Steuerung: Zeigt die Liste der in der Einheit installierten Steuerfunktionen an
und ermöglicht die Anzeige und Aktivierung ihrer Einstellungen.
Service: Wichtige Information über die HW-, SW- und
Kommunikationseinstellungen des REF 542plus.
Tests: Für den Zugang zum Testmodus der HMI und der Schaltgeräte.
Der Zugang zu einigen Untermenüs ist nur in bestimmten
Betriebsmodi möglich.
*
*
*
LED-Balken: Die drei LED-Balken dienen zur Anzeige von wichtigen
Messwerten,, die vom REF 542plus für eine schnelle Übersicht über die
Lastsituation der Schaltanlage ermittelt werden. Diese drei Balken sind mit M1,
M2 und M3 gekennzeichnet. Jeder dieser Balken besteht aus zwölf LEDs, zehn
grünen und 2 roten. Die zehn grünen LEDs dienen meist der Anzeige von 0 bis
100 % des Nennwerts der konfigurierten Messgröße. Jede LED entspricht damit
10 % des Nennwerts. Die beiden roten LEDs zeigen eine Überlastsituation von
20 % an. Die in den Balken angezeigten Größen werden mit der
Konfigurationssoftware programmiert.
Anzeige-LEDs: 8 frei programmierbare dreifarbige LEDs sind für Anzeigen
verfügbar. Es gibt 4 Seiten für diese LEDs. Das bedeutet, dass insgesamt 32
Meldungen für Ereignisse und Statusangaben wie Schutz- und Steuerfunktionen,
Überwachung, Binäreingänge etc. eingestellt werden können. Die Zuweisung
einer LED zu einer bestimmten Bedingung geschieht mit der
Konfigurationssoftware.
Infrarot-(IrDa)-Schnittstelle: Die serielle IrDa-Schnittstelle zur Verbindung des
REF 542plus mit einem PC. Mit einem geeigneten Kabel und der
Konfigurationssoftware sind folgende Aktionen möglich:
*
Download einer Konfiguration in das Gerät.
*
Upload der aktuellen Konfiguration aus dem Gerät.
*
Nach einem Fehler: Auslesen des Störschriebs. Dies ist nur möglich, wenn
der Störschreiber vorher über die Konfigurationssoftware aktiviert wurde.
Auslesen weiterer Informationen (Messwerte, Status des Binäreingangs, Status des
Binärausgangs).
16
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
3.3.
REF 542plus Status-Informationsbereich
A051338
Abb. 3.3.-1
1
2
3
4
Status-Informationsbereich
Ready: Betriebsstatus des Geräts
IBB-Error: Kommunikationsstatus (sofern vorhanden)
Alarm: Anzeige gemäß der programmierten Alarmbedingung
Interlocking: Anzeige nicht zulässiger Steuervorgänge
Das HMI zeigt folgende Statusinformation:
*
*
Ready. Diese grüne LED leuchtet auf, wenn das Gerät im Betriebszustand ist.
Die LED wird ausgeschaltet, wenn kein Hilfsstrom vorhanden ist oder wenn das
Gerät nicht betriebsbereit ist (FUPLA nicht in Betrieb).
IBB(Interbaybus) Fehler. Diese LED ist nur dann von Bedeutung, wenn das
REF 542plus mit einem Kommunikationsmodul ausgestattet ist. Wird das
konfigurierte Kommunikationsmodul erkannt, schaltet die LED auf grün. Wird
kein solches Modul erkannt oder ist es fehlerhaft, wird die LED rot. Ist ein
Modbus-Kommunikationsmodul installiert, schaltet die LED auf orange, wenn
die Kommunikationsfehlerrate steigt. Sie schaltet auf rot, wenn die
Kommunikationsfehlerrate zu hoch ist. Die LED schaltet wieder auf grün, wenn
keine Kommunikationsfehler mehr auftreten oder das Modulstatusregister
zurückgesetzt wird (siehe "Technical Reference Modbus RTU"). Ist kein
Kommunikationsmodul eingebaut, ist die LED immer aus.
*
Alarm: Diese LED schaltet auf rot, wenn eine benutzerdefinierte
Alarmsituation eintritt. Diverse Alarmbedingungen können frei definiert und
mit der Konfigurationssoftware konfiguriert werden. Alarmbedingungen
können zum Beispiel eine Schutzauslösung, SF6-Verlust im Leistungsschalter
etc. sein. Wenn diese LED leuchtet, kann der Leistungsschalter nicht
geschlossen oder eine neue Konfiguration heruntergeladen werden. Der
Alarm muss zuerst quittiert werden.
*
Interlocking Error: Diese LED leuchtet normalerweise grün. Sie schaltet
kurzzeitig auf rot, wenn der Benutzer einen Schaltvorgang versucht, der die
programmierten Verriegelungsbedingungen verletzt, zum Beispiel das
Betätigen eines Trennschalters bei geschlossenem Leistungsschalter.
17
18
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
4.
Verhalten beim Einschalten
Bevor Sie die Schaltanlage in Betrieb nehmen, müssen Sie prüfen, ob
die REF 542plus-Schutzfunktionen korrekt eingestellt sind und das
Gerät korrekt arbeitet (READY-LED grün).
Beim Einschalten zeigt das HMI auf dem LCD-Display ein paar Sekunden lang
Folgendes an:
A051339
Abb. 4.-1
REF 542plus wird gestartet
Danach zeigt die linke Seite des LCD-Displays das Übersichtsschaltbild der
Schaltanlage, während auf der rechten Seite das Standardmenü erscheint. Nach
Abschluss des Hochfahrens und Erreichen der Betriebsbereitschaft leuchtet die
Ready-LED.
19
20
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
5.
Änderung der Anzeigesprache
Die internationale HMI Version V5 unterstützt bis zu zwei verschiedene Sprachen.
Die erste kann zur Anzeige in der Ortssprache benutzt werden. Dank der hohen
QVGA-Auflösung ist auch die Anzeige von chinesischen Schriftzeichen auf dem
HMI-Display möglich. Damit wird Englisch automatisch zur Zweitsprache. Ist
keine erste Sprache definiert, erfolgen die Anzeigen in der Standardsprache
Englisch.
A060408
Abb. 5.-1
Anzeige in Chinesisch als Erstsprache
Die folgendeAbb. 5.-2 zeigt, wiw die aktive HMI-Sprache geändert wird.
Voraussetzung dafür ist, dass zwei verschieden Sprachen definiert wurden. Gehen
Sie wie folgt vor:
*
*
*
Gehen Sie mit Betätigen von MENÜ in das Hauptmenü .
Betätigen Sie AUF
und AB
zugleich, um die Sprachenseite aufzurufen.
Führen Sie Mit EINGABE
die Sprachauswahl durch.
21
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Sprachenseite
Aktive Sprache ist:
Sprache 1
Sprache ändern in:
Englisch
zum Ändern
A060409
Abb. 5.-2
Ändern der auf dem HMI angezeigten Sprache
Das frühere HMI des REF 542plus (HMI Version V4) kann weiterhin
zusammen mit der Zentraleinheit mit der neuen Firmware des Release
2.5 verwendet werden, falls die Firmware des HMI entsprechend
aktualisiert wird. Nach Aktualisierung der Firmware arbeitet das HMI
V4 fast genauso wie das neue internationaleHMI V5. Aufgrund der
niedrigeren Auflösung des LCD-Displays des früheren HMI ist die
Wiedergabe von bestimmten Sprachen, wie Chinesisch jedoch nicht
möglich. Andere Sprachen wie zum Beispiel Russisch mit kyrillischen
Buchstaben, können aber als Erstsprache verwendet werden.
Ab Release 2.5 SP1 kann ein optionales Ethernet-Modul für das
IEC 61850-Kommunikationsprotokoll angewandt werden. Daher
werden auf dem HMI-Display neue Menüpunkte angezeigt. Aufgrund
der Beschränkungen durch den bestehenden Speicher macht die
Verwendung von HMI Version V4 keinen Sinn und ist nicht mehr
empfehlenswert.
Das Design des neuen internationalen HMI V5 wurde durch die
Erweiterung des bestehenden Speichers auf der zugehörigen
Mainboard verbessert. Die Informationsdateien für beide Sprachen
werden nach dem Download der Konfigurationsdatei durch die
Konfigurationssoftware imHMI gespeichert. Die Anzeige der
Sprachdatei ist sofort nach dem Sprachwechsel verfügbar. Im Falle
22
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
desHMI V4 werden die Sprachendateien im Zentraleinheit gespeichert.
Wird die Displaysprache gewechselt, muss die entsprechende
Sprachdatei zuerst dort hochgeladen werden. Nach dem Rücksetzen
des LCD wird die neue Sprache angezeigt.
23
24
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
6.
Steuerhoheit
6.1.
Verfügbare Steuermodi
ORT-Steuerung
Es ist möglich, den Leistungsschalter und andere Schaltgeräte vom HMI aus
mithilfe der Objekt-Steuertasten zu steuern. Schalthandlungen sind nur dann
möglich, wenn diese nicht die im Gerät programmierten Verriegelungsbedingungen
verletzen. Die FERN-Steuerung z.B. über eine SCADA ist dabei gesperrt. Hochund Herunterladen der Konfiguration über die optische Schnittstelle sind möglich.
FERN-Steuerung
Die Steuerung des Leistungsschalters und anderer Schaltgeräte über das HMI ist
gesperrt. Die Steuerung ist nur von FERN, z.B. über eine SCADA, möglich.. Hochund Herunterladen der Konfiguration über die optische Schnittstelle sind möglich.
Keine Kontrolle
Die Steuerung des Leistungsschalters und der anderen Schaltgeräte ist weder über
das HMI, noch von FERN möglich. Jeglicher andere Vorgang außer der Auslösung
von Schutzfunktionen ist blockiert. Hoch- und Herunterladen der Konfiguration
über die optische Schnittstelle sind möglich.
ORT- und FERN-Steuerung
Sowohl die ORT- als auch die FERN-Steuerung sind über das HMI möglich. Hochund Herunterladen der Konfiguration über die optische Schnittstelle sind möglich.
Die Auswahl dieses Steuermodus erfordert besondere Vorsicht, da
Vorgänge sowohl über das HMI, als auch aus der Ferne möglich sind.
6.2.
Änderung des Steuermodus
Die nächste Abbildung zeigt, wie der Steuermodus geändert wird. Zunächst muss
das E-Schlüssel-Menü geöffnet werden. Dann ist der Schlüssel auf das elektronische
Schloss zu halten.
und AB
Wählen Sie nun den gewünschten Steuermodus mit den Tasten AUF
aus, bis er hervorgehoben erscheint. Bestätigen Sie Ihre Wahl durch Drücken
. Nach Betätigen von EINGABE
erscheint das E-Schlüsselauf EINGABE
Statusmenü erneut. Prüfen sie in der linken unteren Ecke des HMI ob der
gewünschte Steuermodus korrekt eingestellt ist, dort zeigt ein Text den aktuellen
Steuer- und Schutzmodus an.
25
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051340
Abb. 6.2.-1
26
Änderung des Steuermodus mit Hilfe des Steuerschlüssels
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
7.
Bedienung der Schaltgeräte
Die Schaltgeräte können vom HMI aus gesteuert werden, wenn der Steuermodus
auf ORT oder ORT und FERN eingestellt ist. Die Befehlstasten ermöglichen die
Steuerung der Schaltgeräte.
, um das gewünschte Schaltgeräte auszuwählen, bis es auf dem
Betätigen Sie
Übersichtsschaltbild hervorgehoben erscheint. Das Objekt bleibt hervorgehoben, bis
die Taste zum Öffnen oder Schließen betätigt wird oder die Anwahlzeit abläuft.
Betätigen Sie
zum Öffnen des angewählten Schaltgerätes.
Betätigen Sie
zum Schließen des angewählten Schaltgerätes.
Es können nur durch das REF 542plus steuerbare Schaltgeräte
angewählt werden. Zum Beispiel zeigt das REF 542plus die korrekte
Stellung eines manuellen Ausschalters nach einem Vorgang an, dieser
kann aber nicht angewählt werden.
27
28
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
8.
Anzeigen und Rücksetzen von Alarmen
8.1.
Anzeigen von Alarmen
Das Auftreten eines Alarms wird nach der Auslösung durch die Aktivierung der
Alarm-LED oder oder durch Umschalten der programmierbaren Alarm LEDs auf
rot angezeigt. Die Bedingungen oder Ereignisse, die zu einem Alarm führen, werden
mit der Konfigurationssoftware definiert und programmiert.
Solange ein Alarm aktiviert ist, schaltet die entsprechende LED auf rot. Gehen Sie
mit den Pfeiltasten in das Alarmmenü. Daraufhin wird dort der mit der
Alarmbedingung verbundene Text angezeigt. Der angezeigte Text wird mit der
Konfigurationssoftware eingegeben.
Es stehen vier Meldungsseiten für die Alarme zur Verfügung, auf denen je maximal
acht Alarme angezeigt werden können. Mit den Navigationstasten können Sie sich
durch die Seiten bewegen.
A051341
Abb. 8.1.-1
8.2.
Alarmanzeige
Rücksetzen von Alarmen
Zunächst muss das Rücksetz-Menü geöffnet werden. Gehen Sie mit den Pfeiltasten
in das Rücksetz-Menü. Wählen Sie die Alarmrücksetzseite in diesem Menü an und
.
betätigen Sie dann EINGABE
29
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Alarme können erst quittiert werden, wenn ihre Ursache beseitigt wurde. So kann
ein Alarm z. B. wegen eines Defekts in einer Auslöseschaltung
(Spulenüberwachung) erst zurückgesetzt werden, wenn die Auslösespule
ausgetauscht wurde. Ein durch Auslösen einer Schutzfunktion erzeugter Alarm kann
normalerweise auf die unten beschriebene Weise zurückgesetzt werden.
A051342
Abb. 8.2.-1
30
Rücksetzen von Alarmen
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
9.
Darstellen von Messwerten
Das REF 542plus bietet dem Benutzer eine umfangreiche Messwerte-Übersicht.
Öffnen Sie zur Anzeige der Messwerte das Messwerte-Menü mit den
und AB
, um sich durch
Navigationstasten. Benutzen Sie die Tasten AUF
die Messwerteseiten zu bewegen.
Die verfügbaren Messwerte hängen von der Gerätekonfiguration ab. In der
Maximal-Konfiguration werden die folgenden Messwerte angezeigt:
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
IL1, IL2, IL3, in A; Leiterströme, gemessene Werte
U1E, U2E, U3E, in kV; Leiter-Erde-Spannungen, gemessene Werte
UL12, UL23, UL31, in kV; Leiter-Leiter-Spannungen, berechnete Werte1)
IL1 Mittelwerte IL2 Mittelwerte, IL3 Mittelwerte, in A; Strommittelwerte im
Zeitfenster, berechnete Werte
IL1 Maximalwerte, IL2 Maximalwerte, IL3 Maximalwerte, in A;
Strommaximalwertewerte im Zeitfenster, berechnete Werte
Frequenz, in Hz; gemessene Werte
Wirkleistung, in kW; Blindleistung in kVAr, Scheinleistung in kVA, berechnete
Werte
Leistungsfaktor, berechneter Wert
Wirkenergie in MWh, Blindenergie in Mvarh; berechnete Werte
Betriebsstundenzähler; Gesamtbetriebsstunden des Gerätes
Schaltzyklen; Anzahl der Schaltzyklen des Leistungsschalters
Summe der geschalteten Ströme, in kA; Summe der vom Leistungsschalter
geschalteten Ströme
THD (total harmonic distortion, Oberschwingungsschutz)
Das Zeitfenster wird mit der Konfigurationssoftware eingestellt. Er
kann von 0 bis 30 Minuten reichen. Wird der Beobachtungszeitraum
auf 0 eingestellt, sind die entsprechenden Messungen deaktiviert.
Die Aktualisierung der Messwerte erfolgt zweimal pro Sekunde.
1)
Das REF 542plus kann auch Leiter-Leiter-Spannungswandler verwenden.
Werden diese eingesetzt, werden Leiter-Leiter-Spannungen gemessen und
Leiter-Erde-Spannungen berechnet.
31
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051343
Abb. 9.-1
Messwertanzeige
Die verfügbaren Messwerte hängen von der Art der installierten
analogen Eingangsmodule und der Gerätekonfiguration ab.
32
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
10.
Darstellen von Ereignissen
Das REF 542plus speichert die letzten 30 Schutzereignisse (Start, Auslösungen,
Blockierungen und andere). Der interne Speicher arbeitet dabei nach FIFO, d. h.
Ereignis Nr. 31 überschreibt das älteste Ereignis Nr. 1. Auch nach dem Aus- und
Einschalten, oder nach Ausfall der Spannungsversorgung bleiben die Ereignisse
erhalten, da sie in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt werden.
Für jedes Ereignis werden folgende Informationen aufgezeichnet: Schutzfunktion,
Art des Ereignisses, relevante Messungen (Strom, Spannung, Frequenz), Datum und
Zeit (bis zu Millisekunden). Die Ereignisse werden im Vollbildmodus angezeigt; das
Übersichtsschaltbild ist also nicht sichtbar.
A051344
Abb. 10.-1
Ereignisanzeige
Zur Anzeige der Schutzereignisse wählen Sie das Start-/Auslöse-Menü mit den
und AB
, um sich
Navigationstasten aus. Benutzen Sie die Tasten AUF
durch die Ereignisse zu bewegen.
33
34
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
11.
Darstellung und Änderung der
Schutzeinstellungen
11.1.
Darstellen der Schutzeinstellungen
Die im Gerät derzeit installierten Schutzfunktionen können im Menü
Schutzfunktionen eingesehen werden. Wählen Sie das Menü Schutzfunktionen mit
den Navigationstasten aus.
A051345
Abb. 11.1.-1
Ansicht der installierten Schutzfunktionen
Benutzen Sie die Tasten AUF
und AB
, um die gewünschten Schutzfunktion
. Daraufhin werden die
anzuwählen, und betätigen Sie EINGABE
Schutzparameter auf einer oder mehreren Seiten angezeigt.
11.2.
Änderung der Schutzeinstellungen
11.2.1.
Änderung des Schutzschlüsselmodus
Zwei verschiedene Modi sind für die Schutzfunktionen verfügbar:
*
*
Einstellung: Sie können die Schutzeinstellungen sowohl betrachten als auch
ändern.
In Betrieb: Sie können die Schutzeinstellungen einsehen, aber nicht ändern.
In beiden Modi sind die Schutzfunktionen aktiv.
Im Betriebsmodus ist, je nach Protokoll, auch eine Parametrierung der
Schutzfunktionen über eine SCADA möglich. Im Einstellmodus ist die
Parametrierung über eine SCADA gesperrt.
35
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Die Vorgehensweise zur Änderung des Schutzmodus ist die gleiche wie zur
Änderung des Steuermodus. Zunächst muss das Schlüssel-Status Menü geöffnet
werden. Dann ist der Schutzschlüssel in das elektronische Schloss einzuführen.
und AB
Wählen Sie nun den gewünschten Schutzmodus mit den Tasten AUF
aus, bis er hervorgehoben erscheint. Bestätigen Sie Ihre Wahl durch Drücken
. Nach Betätigen von EINGABE
erscheint das E-Schlüsselauf EINGABE
Statusmenü erneut. Prüfen Sie, ob der gewünschte Schutzmodus in der Einheit
korrekt eingestellt worden ist, indem Sie einen Blick auf die linke untere Ecke des
HMI werfen.
A051346
Abb. 11.2.1.-1
11.2.2.
Änderung des Schutzmodus mit dem "Protection" Schlüssel
Änderung der Schutzparameter
Wählen Sie das Menü Schutzfunktionen mit den Navigationstasten aus und
, um sie
markieren Sie die gewünschte Schutzfunktion. Betätigen Sie EINGABE
. Daraufhin springt der Cursor
auszuwählen. Betätigen Sie erneut EINGABE
oder Ab
,
automatisch zum ersten Parameter. Benutzen Sie die Tasten Auf
um die Parameter nach Wunsch zu ändern. Wenn Sie fertig sind, betätigen Sie
und benutzen die Tasten Auf
und Ab
zur Auswahl des
EINGABE
nächsten Parameters, den Sie ändern wollen.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie alle Parameter nach Wunsch geändert
, um zur Liste der derzeit installierten
haben. Betätigen Sie dann
Schutzfunktionen zurückzukehren. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit allen
Schutzfunktionen, deren Einstellung Sie ändern wollen.
36
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051347
Abb. 11.2.2.-1
Änderung der Schutzparameter
Betätigen Sie
erneut, um das Menü "Schutzfunktionen" zu verlassen. Daraufhin
fragt das Gerät, was mit den Änderungen geschehen soll.
Folgendes Fenster erscheint:
A051348
Abb. 11.2.2.-2
Rechter Bildschirmteil des HMI nach der Parameteränderung
37
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Treffen Sie die gewünschte Auswahl mit den Tasten Auf
oder Ab
und
zur Bestätigung. Die Bedeutung der Auswahl ist
betätigen Sie dann EINGABE
wie folgt:
Permanent speichern: Die neuen Parameter werden im internen Speicher der
Einheit gespeichert. Sie werden sofort und bei jedem Neustart wirksam.
Temporär speichern: Die neuen Parameter werden sofort wirksam aber nicht in
den internen Speicher der Einheit aufgenommen. Beim nächsten Start (Aus- und
wieder Einschalten) werden wieder die alten Parameter geladen.
Bisherige Parameter: Die neuen Parameter werden nicht verwendet. Sie haben
keine Wirkung.
Schalten Sie die Stromversorgung der Zentraleinheit während der
Parameterspeicherung nicht aus. Die gesamte Konfiguration des Geräts
könnte fehlerhaft und ein neuer Konfigurationsdownload notwendig
werden.
11.2.3.
Wechsel des aktiven Parameter-Satzes
Die meisten Schutzfunktionen haben zwei verschiedene Parametersätze zur
Anpassung an verschiedene Betriebssituationen. In diesem Menü können Sie den
aktiven Parametersatz einsehen und ändern.
Der Wechsel des aktiven Parametersatzes ist nur mit der Schutzfunktion im
Einstellmodus möglich.
Wählen Sie das Menü der aktiven Satz-Seite auf und betätigen EINGABE
den Austausch vorzunehmen.
38
, um
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051349
Abb. 11.2.3.-1
11.2.4.
Wechsel des aktiven Schutzparametersatzes
Darstellung und Änderung der Steuerparameter
Gehen Sie mit den Navigationstasten in das Steuermenü und markieren Sie die
, um sie auszuwählen.
gewünschte Steuerfunktion. Betätigen Sie EINGABE
. Daraufhin springt der Cursor automatisch zum
Betätigen Sie erneut EINGABE
oder Ab
, um die
ersten Steuerparameter. Benutzen Sie die Tasten Auf
und
Parameter nach Wunsch zu ändern. Nach der Änderung betätigen Sie
und Ab
zur Auswahl des nächsten Parameters,
benutzen Sie die Tasten Auf
den Sie ändern wollen.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie alle Parameter nach Wunsch geändert
, um zur Liste der Steuerungsfunktionen
haben. Betätigen Sie dann
zurückzukehren. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit allen Steuerfunktionen, deren
Einstellung Sie ändern wollen.
39
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051350
Abb. 11.2.4.-1
40
Steuerparameterseite
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
12.
Zeit- und Datumseinstellung
Während der Inbetriebnahme sollten die interne Uhrzeit und das Datum des Geräts
auf die aktuellen Werte eingestellt werden. Dabei gibt es je nach Konfiguration
des Geräts einige Unterschiede.
Eigenständiges Gerät: Die interne Uhr des Geräts muss auf die korrekte Zeit
eingestellt werden. Gehen Sie dazu mit den Navigationstasten in das Service-Menü
und dort in das MC Zeit-Untermenü.
A051351
Abb. 12.-1
Zeiteinstellung
Die Zeiteinstellung geschieht mit den Tasten AUF
, AB
und dann
zur Bestätigung. Sie müssen die komplette Zeitangabe machen: Jahr,
EINGABE
Monat, Tag, Stunden, Minuten und Sekunden.
Gerät mit Anschluss an eine Zentraluhr:
*
*
Wenn das Gerät über IRIG-B an eine Zentraluhr angeschlossen ist, kann nur das
Jahr eingestellt werden. Die Uhr empfängt ihr Signal üblicherweise über GPS
und sendet es über eine optische Verbindung an das Hauptmodul. Der restliche
Teil der Zeiteinstellung wird von der Zentraluhr geliefert.
Wenn das Gerät über SNTP an eine Zentraluhr angeschlossen ist, wobei die Uhr
ihr Signal üblicherweise über GPS empfängt und es über die
Ethernetschnittstelle an das Hauptmodul bzw. Ethernet-Modul sendet, ist die
Zeit- und Datumseinstellung vom HMI aus gesperrt.
Gerät mit Anschluss an ein SCADA-System:
41
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Normalerweise überträgt die SCADA die Uhrzeit- und Datumsangabe gemäß dem
verwendeten Protokollserver in das Gerät. Je nach verwendetem Protokoll ergeben
sich jedoch gewisse Unterschiede.
*
*
*
42
Protokoll IEC 60870–5–103: Das IEC 60870–5–103-Modul ist der Zeit-Master.
Einstellung von Zeit und Datum vom HMI aus ist gesperrt.
Protokoll LON LAG 1.4: Das LON-Modul ist der Zeit-Master. Einstellung von
Zeit und Datum vom HMI aus ist gesperrt.
SPA-Bus und Modbus-Protokolle: Normalerweise überträgt die SCADA Datum
und Uhrzeit, doch ist die Einstellung von Zeit und Datum vom HMI aus gesperrt.
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
13.
Befehlsseite
Von dieser Seite aus ist der Zugang zu den mit der Anwendungssoftware des
REF 542plus konfigurierten HMI-Befehlsobjekten möglich. Weitere Informationen
über diese Objekte finden Sie im Benutzerhandbuch der Konfigurationssoftware.
A051352
Abb. 13.-1
Befehlsseite
Nach Auswahl des gewünschten Befehls und Betätigen von EINGABE
Befehl ausgeführt.
wird der
43
44
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
14.
REF 542plus-Inbetriebnahme-Modus
Der Testmodus für die Inbetriebnahme eröffnet den Zugang zu allen digitalen und
analogen Ein- und Ausgängen des REF 542plus. Dieser Modus ist unabhängig von
der REF 542plus-Anwendung. Dieser Betriebsmodus wurde eingeführt, um die
Fehlersuche zu vereinfachen.
Zum Öffnen dieses Modus ist der Generalschlüssel notwendig.
Der Aufruf dieses Modus UNTERBRICHT die Ausführung der
Schutz- und Steuerfunktionen. Die Anwendungssoftware ist nicht in
Betrieb. Doch wird sie nicht aus dem Dauerspeicher des Geräts
gelöscht. Der Inbetriebnahmemodus sollte verwendet werden, wenn
die Schaltanlage spannungsfrei und vor Wiedereinschalten gesichert
ist.
Zum Aktivieren dieses Modus ist in folgender Reihenfolge vorzugehen.
*
*
*
Schalten Sie die REF 542plus-Zentraleinheit aus.
Halten Sie den Generalschlüssel an das elektronische Schloss und belassen Sie
ihn dort.
Schalten Sie nun die Zentraleinheit wieder ein.
Wenn die Zentraleinheit startet, wird der E-Schlüssel erkannt. Der
Inbetriebnahmemodus wird aktiviert. Überprüfen Sie dies in der Startstatuszeile, die
lauten muss: “INBETRIEBNAHMEMODUS”. Sobald dieser Text erscheint, kann
der E-Schlüssel aus dem Schloss entfernt werden.
Dieser Modus ermöglicht die direkte Steuerung der Binärausgänge der
Zentraleinheit. Sollten sie an Schaltgeräte angeschlossen sein, können
diese geschaltet werden. Die Verriegelungsfunktionen sind deaktiviert.
Bringen Sie vor Aktivieren dieses Modus die Schaltanlage in einen
sicheren Zustand.
Nach Öffnen des Inbetriebnahmemodus wird folgendes Fenster angezeigt.
45
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051353
Abb. 14.-1
14.1.
Inbetriebnahmemodus-Anzeige
Binäreingang-Inbetriebnahmeseite
Diese Seite zeigt den aktuellen Status der binären Eingangskanäle der binären I/OModule. Jedes Modul hat 14 verfügbare Binäreingänge. Zur Nummerierung der
Binäreingänge siehe Abschnitt 19.2. Binäre Ein- und Ausgänge.
46
Beschreibung:
“Kanal-Bezeichnung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Bezeichnung:
Binärer Eingang
Kanalnummer:
x-yy. x beschreibt den binären I/O Steckplatz, yy die Nummer des
Binäreingangs auf dieser Karte. 1 bedeutet Steckplatz X20 und so
weiter.
Wert:
0 → Eingang ist nicht aktiv. Angelegte Spannung ist unter der
Aktivierungsschwelle.
1 → Eingang ist aktiv. Angelegte Spannung ist über der
Aktivierungsschwelle.
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051354
Abb. 14.1.-1
14.2.
Binäreingang-Inbetriebnahmeseite
Binärausgang-Inbetriebnahmeseite
Auf dieser Seite ist es möglich, den Status der Binärausgänge zu forcieren. Alle
Ausgänge mit Ausnahme des Watchdogs können geschaltet werden.
Beschreibung:
“Kanal-Bezeichnung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Bezeichnung:
Binärausgang
Kanalnummer:
x-yy. x beschreibt den binären I/O Steckplatz, yy die Nummer des
Binäreingangs auf dieser Karte. 1 identifiziert den Stecker X21 und
so weiter.
Wert:
0 → Ausgang ist geöffnet. Das Relais steht nicht unter Spannung.
1 →Ausgang ist geschlossen. Das Relais steht unter Spannung.
Die Schlieβer-Kontakte sind geschlossen.
47
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051355
Abb. 14.2.-1
14.3.
Binärausgang-Inbetriebnahmeseite
Analogeingang-Inbetriebnahmeseite
Diese Seite zeigt die vom Analogeingangsmodul gemessenen analogen Größen. Die
angezeigten Werte sind unabhängig von Nenn-Primärstrom oder Spannung der
Primärsensoren. Die Messungen werden als Absolutwerte unter Berücksichtigung
der Nennwerte der Sekundärwicklung von 1 A und 100 V angegeben. Werden die 5
A-Stromeingänge unter Anwendung der Nennstromstärke angeschlossen, zeigt die
Anzeige 1 A.
48
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Beschreibung:
“Kanal-Beschreibung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Beschreibung:
Analogeingang
Kanalnummer:
x, wobei x den Analogeingangskanal adressiert.
Wert:
CT (1-5 A) → Nennstrom des Stromeingangs
CT (0,2 A) → Sekundär-Nennstromstärke.
VT (100 V) → Sekundär-Nennspannung (Volt).
Sensor → Spannungsausgabe des Sensors (Volt).
A051356
Abb. 14.3.-1
Analogeingang-Inbetriebnahmeseite des Analog-Eingangsmoduls 3CT,
3VT, 1VT und 1CT
Bei Sensoreingängen sind die angezeigten Werte die von den Analogkanälen
gelesenen Spannungswerte. Wird zum Beispiel ein Spannungsteiler von 10.000/1
bei 20 kV am Sensor verwendet, ergibt sich ein Messwert von 2 Volt. Bei einem
Stromsensor mit 80 A/150 mV ergibt sich bei einem Stromfluss von 80 A am Sensor
ein Messwert von 0,150 Volt.
49
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051357
Abb. 14.3.-2
14.4.
Analogeingang-Inbetriebnahmeseite für das 6-Sensormodul mit Anschluss
an 3 Spannungsteiler und 3 Rogowski-Spulen
4-20 mA-Analogausgang-Inbetriebnahmeseite
Diese Seite ermöglicht die Simulation der Analogkanäle im 4-20 mA-Modul.
50
Beschreibung:
“Kanal-Beschreibung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Beschreibung:
Analog-Ausgang
Kanalnummer:
x. x beschreibt den Analog-Ausgangskanal.
Wert:
0/4 mA bis 20 mA, in 1 mA-Schritten. Der Wert kann mit den Tasten
und AB
eingestellt werden.
AUF
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051358
Abb. 14.4.-1
14.5.
Inbetriebnahmeseite für 4-20 mA Analog-Ausgänge
4-20 mA-Analogeingang-Inbetriebnahmeseite
Von dieser Seite aus können die Analog-Messwerte des Analogeingangsmoduls 420 mA gelesen werden. Die angezeigten Messwerte hängen vom angeschlossenen
Sensortyp ab. Bei einem allgemeinen 4-20 mA-Sensor wird der Wert des auf diesem
Kanal fließenden Stroms angezeigt. Bei einem SF6 Trafag-Sensor werden die
Dichte und die Temperatur angezeigt.
51
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Beschreibung:
“Kanal-Beschreibung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Beschreibung:
Allgemeiner 4-20 mA-Sensor → Allgemeiner Sensor
Trafag → Dichte, Temperatur
Kanalnummer:
x. x beschreibt den Analog-Eingangskanal.
Wert:
Allgemeiner Sensor → 4-20 mA, für Trafag die Dichte und
Temperatur.
A051359
Abb. 14.5.-1
14.6.
Inbetriebnahmeseite für 4-20 mA Analog-Eingänge
Inbetriebnahmeseite für optische Eingänge
Diese Seite zeigt den Status der optischen Eingänge des Mainboards an. Dieser
Modus ist nur bei Mainboards mit optischen Eingängen (1VCF751021R0803, nur
X74 und 1VCF751021R0801 für alle) verfügbar.
52
Beschreibung:
“Kanal-Beschreibung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Beschreibung:
Optischer Eingang
Kanalnummer:
x. x beschreibt den optischen Eingangskanal.
1: X74 (Zeitsynchro-Eingang)
2: X75
3: X76
Wert:
0: Optischer Eingang ist aktiviert (kein Licht an).
1: Optischer Eingang ist deaktiviert (Licht an).
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051360
Abb. 14.6.-1
14.7.
Inbetriebnahmeseite für optische Eingänge
Inbetriebnahmeseite für optische Ausgänge
Diese Seite ermöglicht das Schalten der optischen Ausgänge des Mainboards (nur
Typ 1VCF751021R801).
Beschreibung:
“Kanal-Beschreibung” “Kanalnummer“: “Wert”
Kanal-Beschreibung:
Optischer Ausgang
Kanalnummer:
x. x beschreibt den optischen Ausgangskanal.
Wert:
0: Optischer Ausgang ist deaktiviert (kein Licht an).
1: Optischer Ausgang ist aktiviert (Licht an).
Der Wert kann mit den Tasten AUF
und AB
eingestellt werden.
53
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051361
Abb. 14.7.-1
54
Inbetriebnahmeseite für optische Ausgänge
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
15.
PC-Anschluss
15.1.
Infrarot (IrDa) zu RS232 Konverter-Kabel
Ein Spezialkabel mit einer optischen Infrarot-Schnittstelle (IrDa) ist für die
Verbindung des REF 542plus an die serielle Schnittstelle eines PCs nötig. Dieses
Kabel kann bei ABB bezogen werden.
Abb. 15.1.-1
REF 542plus serielles Kabel mit optischer Infrarotschnittstelle (IrDa)
A060412
Abb. 15.1.-2
Schnittstelle am HMI für das optische Infrarot-Seriellkabel (IrDa)
55
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
15.2.
Null-Modem-Kabel
Wenn kein HMI verwendet wird oder eine Direktverbindung mit der Zentraleinheit
bevorzugt wird, kann ein normales Null-Modem-Kabel zur Verbindung mit der
Zentraleinheit verwendet werden, das über die so genannte RS 232Serviceschnittstelle (X72) an einen PC angeschlossen wird.
15.3.
Ethernet-TCP/IP-Kabel
Zum Anschließen der Zentraleinheit über die TCP/IP-Schnittstelle an den PC kann
ein standardmäßiges Ethernet-Kabel verwendet werden.
15.4.
Download einer Konfiguration
Wenn die Verbindung mit einem geeigneten Kabel besteht, kann mit der
Konfigurationssoftware die Konfiguration in das REF 542plus übertragen werden.
Schließen Sie das Infrarot-Seriellkabel (IrDa) an den hierfür vorgesehenen
Anschluss am HMI sowie den D-sub-Anschluss am PC an oder verbinden Sie die
Zentraleinheit mit der TCP/IP -Schnittstelle des PC und verwenden Sie hierfür ein
Ethernet-Kabel. Starten Sie die Konfigurationssoftware am PC und konfigurieren
Sie die serielle Datenschnittstelle oder TCP/IP-Schnittstelle, die vom Programm
verwendet werden soll.
A100790
Abb. 15.4.-1
56
Operating Tool's transfer menu
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
15.5.
Kommunikationseigenschaften des PC
Das Konfigurationsprogramm des REF 542plus kann das REF 542plus-Gerät, das
über eine serielle RS232-Schnittstelle oder Ethernet-TCP/IP-Schnittstelle
angeschlossen ist, konfigurieren. Um die Kommunikationsschnittstelle (serielle
RS232- oder TCP/IP-Schnittstelle) des PC zu konfigurieren, der verwendet wird,
um die Konfiguration für die Anwendung zu übertragen, muss der entsprechende
Dialog bearbeitet werden. Nachdem Sie das Konfigurationsprogramm gestartet
haben, gehen Sie zu Hauptmenü > Anschluss > Schnittstellenkonfiguration. Das
sich öffnende Dialogfenster enthält drei Registerkarten.
A100570
Abb. 15.5.-1
PC communication properties
Auf der ersten Registerkarte wird die Kommunikationsschnittstelle ausgewählt. Die
beiden anderen Registerkarten dienen der Konfiguration der Einstellungen für die
serielle Schnittstelle und das TCP/IP.
General tab
Auf der ersten Registerkarte wird die Verbindungsart des REF 542plus mit dem PC
ausgewählt. Die Verbindung kann entweder seriell oder TCP/IP sein. Die
Kommunikationsart muss erst festgelegt werden, bevor sie auf den anderen
57
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Registerkarten im Fenster konfiguriert werden kann. Zudem wird ein Abschnitt
angezeigt, in dem alle aktuellen Einstellungen hinsichtlich der seriellen und der
TCP/IP-Schnittstelle aufgeführt werden.
Wenn keine serielle oder TCP/IP-Schnittstelle verfügbar ist, werden die
Registerkarten für die Konfiguration der seriellen oder TCP/IPSchnittstellen auch nicht angezeigt. Stattdessen wird auf der
Registerkarte Allgemein ein leeres Wertefeld angezeigt.
A100572
Abb. 15.5.-2
15.5.1.
TCP/IP port disabled
Einstellung der seriellen Schnittstelle
Zum Konfigurieren der seriellen Schnittstelle (RS232) des PC muss die
Registerkarte Seriell aktiviert sein.
58
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A100574
Abb. 15.5.1.-1
Serial port properties
Die Registerkarte enthält fünf Optionsfelder, in denen die Einstellungen für die
serielle Schnittstelle des PC vorgenommen werden können.
Wählen Sie den COM-Port aus, an den das RS232-/Infrarot-Kabel (IrDa) oder das
RS232 Null-Modem-Kabel angeschlossen ist.
Verwenden Sie folgende Einstellungen:
Anwendung mit dem neuen internationalen HMI V5 oder Anschluss über ein NullModem-Kabel direkt an die Zentraleinheit:
Übertragungsrate
115,200
Datenbits
8
Stoppbits
1
Parität
Keine
59
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Übertragungsrate
19,200
Datenbits
8
Stoppbits
1
Parität
Gerade
Schließen Sie nach dem Download der Konfigurationsdatei über den
Service des Debug-Ports den Downloadvorgang durch Drücken der
EINGABE-Taste.
Slave-Adresse der Zentraleinheit: Die Nummer dieser Adresse kann zwischen 1 und
254 liegen. Wenn mehrere Zentraleinheiten an dasselbe HMI angeschlossen sind,
identifiziert diese Nummer die Zentraleinheit eindeutig. Die Standardadresse ist 99.
Zum Konfigurieren oder Ändern der Slave-Adresse der Zentraleinheit gibt es zwei
Methoden:
*
Öffnen Sie die Anwendungsdatei mit der Konfigurationssoftware und ändern Sie
dort die Hardware-Einstellungen.
A051365
Abb. 15.5.1.-2
*
60
Changing the Base Unit address
Über das Menü > Service-Seite > Kommunikation > HMI-PORT
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051366
Abb. 15.5.1.-3
Changing the Base Unit address from the HMI
Bitte beachten Sie:
Wenn die ALARM-LED leuchtet, ist ein Download nicht möglich.
Der Konfigurationsdownload startet, sobald die entsprechende Taste der
Konfigurationssoftware betätigt wird.
Die bisherige interne Konfiguration des REF 542plus wird mit der neuen
überschrieben und geht verloren.
Das REF 542plus ist während des Downloads komplett betriebsfähig. Nach dem
Download beginnt das REF 542plus, die neue Konfiguration in den nicht flüchtigen
Speicher zu schreiben, dieser Vorgang läuft im Hintergrund ab. Dieser Vorgang
kann ein paar Sekunden dauern.
Schalten Sie die Stromversorgung der Zentraleinheit während des
Speicherns nicht ab. Die gesamte Konfiguration könnte fehlerhaft und
ein neuer Konfigurationsdownload notwendig werden.
Der Download ist in allen Steuermodi möglich, falls der Schutzstatus mit dem
entsprechenden E-Schlüssel auf den Betriebsmodus eingestellt wurde.
Die Kommunikation mit dem SCADA-System ist während des Downloads aktiv.
61
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Nach dem Download startet das REF 542plus automatisch mit der neuen
Konfiguration.
Nach Abschluss des Downloads kann es vorkommen, dass das Gerät
den Betriebszustand der Ausgangsrelais an die in der neuen
Anwendungsdatei konfigurierte Logik anpasst. Es wird dringend
empfohlen, die Schaltanlage in einen sicheren Schaltzustand zu
bringen, bevor Sie den Download durchführen.
15.5.2.
Einstellungen der TCP/IP-Schnittstelle
Um die TCP/IP-Schnittstelle des PC zu konfigurieren, der verwendet wird, um die
Konfigurationsdatei für die Anwendung zu übertragen, muss die entsprechende
TCP/IP-Registerkarte bearbeitet werden. Auf dieser Registerkarte kann außerdem
die IP-Adresse der REF 542plus-Einheit festgelegt werden, die an der TCP/IPKommunikation beteiligt ist.
A100576
Abb. 15.5.2.-1
62
TCP/IP port properties
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Der Abschnitt "Entferntes Gerät" ermöglicht die Einstellung der IP-Adresse der
REF 542plus-Einheit, die an einer direkten Kommunikation mit dem
Konfigurationsprogramm beteiligt ist.
Der Abschnitt "Lokale Netzwerkeigenschaften" zeigt eine Liste mit EthernetAdaptern an, die derzeit auf dem PC installiert sind. Sobald ein Ethernet-Adapter
ausgewählt ist, werden die entsprechenden TCP/IP-Parameter schreibgeschützt
angezeigt.
*
*
*
*
*
Mac-Adresse
Verbindungsart (statisch oder DHCP)
IP-Adresse
Subnetzmaske
Standard-Gateway
Die REF 542plus-Einheit und der PC müssen an dasselbe Netzwerk
angeschlossen sein.
Um die IP-Parameter des PC-Ethernet-Adapters so anzupassen, dass er im selben
Subnetz enthalten ist, oder um allgemein noch weitere TCP/IP-Parameter zu
modifizieren, ist auf der Registerkarte für die TCP/IP-Einstellungen ein
entsprechendes Dienstprogramm enthalten.
Um die Parameter eines PC-Ethernet-Adapters zu ändern:
*
*
wählen Sie in der Liste einen Adapter aus
wählen Sie "Netzwerkkonfigurationseinstellungen ändern" aus
Die Schaltfläche Einstellungen ändern wird verfügbar.
63
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A100578
Abb. 15.5.2.-2
*
Enabling PC for TCP/IP change
Klicken Sie auf Einstellungen ändern, um das TCP/IP-Dialogfenster zu öffnen
und die neuen Einstellungen einzugeben.
A100580
Abb. 15.5.2.-3
64
Changing the TCP/IP settings of the PC
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Wenn die neuen Parameter korrekt sind, wird die Schaltfläche Einstellungen
speichern verfügbar.
*
Klicken Sie auf Einstellungen speichern, um die Erneuerung der PC-EthernetKarte zu starten.
Die Einstellungen können auch außerhalb des Konfigurationsprogramms geändert
werden.
*
*
Wählen Sie Bedienfeld > Netzwerkverbindungen und anschließend den
Ethernet-Parameter aus, dessen Parameter geändert werden sollen.
Klicken Sie auf Eigenschaften und wählen Sie in der Liste "Internet Protocol
(TCP/IP)" aus.
A100582
Abb. 15.5.2.-4
*
Changing the PC TCP/IP settings and properties from Control Panel
Klicken Sie auf Internet Protocol, um das Dialogfenster zu öffnen, in dem Sie die
Änderungen an den TCP/IP-Parametern vornehmen können.
65
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A100584
Abb. 15.5.2.-5
Internet Protocol properties
Die Ethernetschnittstelle des PC ist so konfiguriert, dass sie mit der Adresse
192.168.2.234 und dem Subnetz 255.255.255.0 kommuniziert. Der Subnetzwert
muss mit dem in der REF 542plus-Einheit festgelegten Subnetzwert
übereinstimmen. Jedoch dürfen nur die ersten drei Zeichen der IP-Adresse mit
denen der REF 542plus-Einheit übereinstimmen. Das vierte Zeichen darf nicht
gleich sein. Danach kann die Fernverbindung mithilfe des Ping-Befehls
überprüft werden.
15.6.
Auslesen der Konfiguration
Mit der Konfigurationssoftware können sie die aktuelle Konfiguration aus dem
REF 542plus auslesen. Stellen Sie die Konfigurationssoftware und den PC wie für
den Download ein und öffnen das Menü Übertragen/Laden aus dem REF 542plus
aus.
Bitte beachten Sie:
Die hochgeladene Konfiguration überschreibt die bisherige Konfigurationssoftware.
Der Upload ist in allen Steuermodi möglich und hat keinen Einfluss auf den Betrieb
des Geräts.
66
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
15.7.
Hochladen anderer Informationen
Mit der Konfigurationssoftware können Sie auch andere Informationen aus dem
REF 542plus hochladen. Diverse Daten können hochgeladen werden:
*
*
*
*
*
Störschreiberdatei
Binäreingangsstatus
Binärausgangsstatus
Messwerte
Software-Version
Alle diese Daten sind mit der Konfigurationssoftware vom Übertragungsmenü aus
zugänglich. Lesen Sie das Konfigurationssoftware-Handbuch für mehr Information.
67
68
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
16.
Störungsbehebung
16.1.
Fehlermeldungen
Zentraleinheit antwortet nicht, Kommunikation unterbrochen
oder falsche Slave-Adresse
Wenn das HMI nicht mit der Zentraleinheit kommunizieren kann, erscheint folgende
Information auf dem Display:
HMI-Software-Version:
ZENTRALEINHEIT ANTWORTET NICHT
KOMMUNIKATION UNTERBROCHEN
ODER FALSCHE SLAVE-ADRESSE
zum HMI-Test
ODER SLAVE-ADRESSE ÄNDERN
A051367 2
Abb. 16.1.-1
HMI kann nicht mit der Zentraleinheit kommunizieren
Lösung:
Prüfen Sie, ob die Zentraleinheit in Betrieb ist und korrekt arbeitet. Prüfen Sie den
Status der LED rechts unterhalb Slot X7 auf der Zentraleinheit.
Die Watchdog LED links unterhalb Slot X77 leuchtet schwach wenn die
Zentraleinheit einwandfrei funktioniert.
Die andere LED gehört zur Kommunikation mit dem HMI. Wenn die
Kommunikation korrekt arbeitet, blinkt diese LED. Wenn die Kommunikation nicht
korrekt arbeitet, kann die LED entweder AN oder AUS sein. Dies hängt davon ab,
wann die Kommunikation unterbrochen wurde.
Prüfen Sie, ob das Verbindungskabel zwischen dem HMI und der Zentraleinheit
sowohl im HMI als auch in der Zentraleinheit (auf der Zentraleinheit, Stecker X73)
eingesteckt und korrekt befestigt ist.
69
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Prüfen Sie die Slave-Adresse der angeschlossenen Zentraleinheit, mit der
kommuniziert werden soll. Die Adresse ist in der Anwendungsdatei konfiguriert.
Falls Sie diese nicht wissen, können Sie die Information auf dem Display durch
Betätigen der EINGABE-Taste aufrufen.
Vorgänge beim Hochfahren des Gerätes
Nach Betätigen der
2 zu arbeiten:
-Taste erscheint das Startmenü, wie in folgender Abb. 16.1.-
HOCHFAHRVORGANG
- Schriftarten
- HMI < - > Adresse der Zentraleinheit
- HMI < - > Adresse der Zentraleinheit scannen
zum Ausführen
Menü zum Neustarten
A051437 2
Abb. 16.1.-2
Startmenü des HMI V5
Wird die ältere Version HMI V4 verwendet, weicht das Menü
geringfügig von der Vorgängerversion (Release 2.0) ab. Das Menü
geht aus folgender Abb. 16.1.-3 hervor.
HOCHFAHRVORGANG
- HMI-Test
- HMI-Testergebnisse
- Verwendeter Zeichensatz
- Gespeicherter Zeichensatz
- HMI < - > Adresse der Zentraleinheit
- HMI < - > Adresse der Zentraleinheit scannen
zum Ausführen
Menü zum Neustarten
A060410
Abb. 16.1.-3
Menü des HMI V4 beim Hochfahren des REF 542plus
Gehen Sie zu Menüpunkt HMI <-> Base Unit Addr. Scan und betätigen Sie die
Eingabetaste.
70
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Das HMI startet nun mit dem Scannen aller Adressen, um die angeschlossenen
Zentraleinheiten zu finden. Wird ein Gerät gefunden, wird die Adresse und der
Gerätename angezeigt.
ADRESSE DER
ZENTRALEINHEIT: wird gescannt Abfrage: 21
Adresse
Gerät
15
Eingang
18
Ausgang X
zum Fortfahren
Menü zum Beenden
A051438 2
Abb. 16.1.-4
HMI scannt die Adressen der Zentraleinheiten
Gehen Sie zu HMI <-> Base Unit address, um die dazugehörige Adresse zu
ändern.
SLAVE-ADRESSE ANZEIGEN UND ÄNDERN
Slave-Adresse
zum Speichern
Menü zum Zurückgehen
A051439 2
Abb. 16.1.-5
Ändern der Slaveadresse der Zentraleinheit.
HMI-Selbsttest
Nur in der älteren Version HMI V4 kann ein Selbsttest ohne
Verbindung zur Zentraleinheit durchgeführt werden. Dazu ist die
entsprechende Option im Menü Hochfahrvorgänge auszuwählen. Das
71
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
HMI V5 kann nur bei Anschluss an die Zentraleinheit getestet werden.
Dies geschieht im entsprechenden Testmenü nach Erreichen des
Betriebsbereitschaftsstatus.
Betätigen Sie EINGABE,
, um den HMI-Test zu starten.
RHMI-Test
- Alle Tests durchführen
- LCD testen
- LEDs testen
- Tastatur testen
- E-Schlüssel testen
- Seriennummer testen
zum Speichern
Menü zum Neustarten
A051440 2
Abb. 16.1.-6
HMI-Testseite
Zentraleinheit nicht konfiguriert
Das REF 542plus ist nicht konfiguriert, wenn folgende Meldung erscheint:
ZENTRALEINHEIT NICHT KONFIGURIERT
...Warte auf neue Konfiguration
A051441 2
Abb. 16.1.-7
REF 542plus ohne Konfiguration
Lösung:
Laden Sie die Konfiguration über ein serielles Kabel mit der
Konfigurationssoftware in das Gerät.
72
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Konfiguration nicht geladen
Folgende Meldung erscheint, wenn die heruntergeladene Konfiguration wegen eines
internen Fehlers nicht im Gerät gespeichert wurde.
Konfiguration nicht geladen ...
A051442 2
Abb. 16.1.-8
Die REF 542plus-Konfiguration wurde nicht im internen Speicher
gespeichert
Lösung:
Versuchen Sie den Download der Konfiguration erneut. Falls der Fehler nach 2 oder
3 Versuchen noch immer besteht, wenden Sie sich bitte an ABB.
Falsche Konfiguration
Folgende Meldung erscheint, wenn eine falsche Konfiguration in die Zentraleinheit
geladen wurde. Diese Meldung kann auch erscheinen, wenn die Konfiguration
Schutzfunktionen enthält, die den Funktionsstand des Geräts überschreiten.
73
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
FALSCHE KONFIGURATION
A051443 2
Abb. 16.1.-9
REF 542plus mit falscher Konfiguration
Es gibt mehrere Gründe für eine FALSCHE KONFIGURATION. Folgende
Fehlermeldung wird dann auf dem HMI angezeigt:
*
WRONG COM CONFIG
Ungültiges Dateiformat
*
WRONG TCP-IP CONFIG
Ungültige TCP-IP-Konfiguration oder Version nicht
kompatibel
*
WRONG MODTCP CONFIG
Ungültige MODTCP-Konfiguration oder Version nicht
kompatibel
*
WRONG WEBREF CONFIG
Ungültige WEBREF-Konfiguration oder Version nicht
kompatibel
*
WRONG SMS CONFIG
Ungültige SMS-Konfiguration oder Version nicht
kompatibel
*
WRONG COMBOARD CONF
Ungültige COM-Board-Konfiguration
*
WRONG COMBOARD TYPE
Konfiguriertes COM-Board passt nicht zu erkanntem
COM-Board
*
WRONG COMBOARD VERS
COM-Board-Konfigurationsversion passt nicht zu der,
die vom installierten COM-Board verwendet wird
*
COMBOARD NOT INSTALL
COM-Board konfiguriert, aber nicht installiert. Dies ist
eine physikalische Überprüfung des Vorhandenseins
eines DPM (Dual Port Memory).
*
COMBOARD NOT DETECT
COM-Board konfiguriert, aber nicht erkannt oder
vorhanden, aber nicht korrekt arbeitend
*
COMBOARD NOT CONFIG
COM-Board erkannt, aber nicht korrekt konfiguriert
Bei allen anderen Fehlermeldungen wenden Sie sich bitte an ABB.
74
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
16.2.
Löschen der Konfiguration im Gerät
In bestimmten Fällen kann es nötig sein, die Konfiguration zu löschen, die im
REF 542plus gespeichert ist. Wenn zum Beispiel der Rote Alarm-LED an ist, ist es
nicht möglich, eine neue Konfiguration in das REF 542plus zu laden. Mit folgender
Vorgehensweise löschen Sie die Konfiguration im REF 542plus:
*
*
*
Schalten Sie die Stromversorgung der Zentraleinheit aus (z.B. Lösen des X10Steckers aus der Zentraleinheit).
Betätigen Sie gleichzeitig die Tasten AUF
und AB
am HMI und halten
Sie diese gedrückt.
Schalten Sie nun die Zentraleinheit wieder ein und warten Sie bis die Meldung
erscheint dass die Konfiguration gelöscht wurde
Daraufhin ist das REF 542plus ohne Konfiguration. Laden Sie nun eine neue
Konfiguration in das Gerät.
Mit dieser Vorgehensweise löschen Sie die Konfiguration im
REF 542plus: Die Konfiguration kann nicht wiederhergestellt werden.
Laden Sie die Konfiguration hoch und speichern Sie sie, bevor Sie sie
aus dem Gerät löschen.
16.3.
Inkorrekte Visualisierung der Schaltgeräte
Der Status der Schaltgeräte wird vom REF 542plus meist über 2 verschiedene
Kontakte ermittelt: einen geschlossenen Kontakt, wenn auch das Gerät geschlossen
ist, und einen geöffneten Kontakt. Sofern es sich um ein geöffnetes Objekt handelt,
sind dieselben beiden Kontakte mit zwei unterschiedlichen Positionen erforderlich.
Das Schaltgerät wird in offener Position mit einer gestrichelten Linie dargestellt,
wenn beide Kontakte geöffnet sind (REF 542plus hat an beiden binären Eingängen
keine Spannung anliegen).
A051444
Abb. 16.3.-1
REF 542plus has no voltage at both inputs indicating the primary object
position
75
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Das Schaltgerät wird sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand
dargestellt, wenn beide Kontakte geschlossen sind (REF 542plus mit Spannung an
beiden binären Eingangskontakten).
A051445
Abb. 16.3.-2
REF 542plus has voltage at both inputs indicating the primary object
position
Lösung:
Prüfen Sie die Verdrahtung und Sekundärtechnik des Schaltgeräts. Prüfen Sie, ob
die REF 542plus-Stecker richtig eingesteckt und befestigt sind.
Anmerkung: In einer undefinierten Ausgangsstellung kann der Leistungsschalter
immer ausgeschaltet werden. Der Öffnungsvorgang wird nie blockiert. Ein
Einschaltversuch wird blockiert und führt zum Aufleuchten der "Interlocking"-LED.
Ein Schließungsbefehl wird gelöscht und führt zum Aufleuchten der LED für
Verriegelungsfehler.
76
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
17.
Terminologie
Fachbegriff
Beschreibung
Ethernet
Physikalisches Kommunikationsnetzwerk zur Übertragung
von Internetdaten des REF 542plus zum PC und zurück.
Modbus
Im weiteren Sinne eine Kommunikationsplatine zur Umsetzung des Modbus-Protokoll für das REF 542plus.
77
78
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
18.
Abkürzungen
Abkürzung
Beschreibung
BIO
Binäres Ein- und Ausgangsmodul
CAN
Controller Area Network
CT
Stromwandler (Current transformer)
FUPLA
Programmiersprache mit Funktionsblöcken; Funktionsprogrammiersprache; Funktionsplan; Funktionsdiagramm
GPS
Weltweites Positionsbestimmungssystem
HMI
Mensch/Maschine-Schnittstelle
HW
Hardware
IBB
Interbaybus
ID
Identifikator; Identifikation
IEC
International Electrotechnical Commission
IP
Internetprotokoll
LCD
Flüssigkristallanzeige
LED
Leuchtdiode (Light-emitting diode)
LON
Lokales Betriebsnetzwerk
MC
Microcontroller
PC
Personal Computer
SCADA
Überwachung, Steuerung und Datenverwaltungssystem
SLD
Übersichtsschaltbild
SNTP
Einfaches Netzwerkzeit-Protokoll
SPA
Von ABB entwickeltes Datenkommunikationsprotokoll
VT
Spannungswandler
79
80
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
19.
Anhang A: Anschlussdiagramme
Die folgenden Abbildungen zeigen die Geräteabdeckungen für das REF 542plus,
sowohl der breiten als auch der Standardgehäuseversion. Das breite Gehäuse kann
drei binäre Eingangs- und Ausgangsmodule aufnehmen, das
Kommunikationsmodul, das analoge Ausgangsmodul oder als Alternative das
analogie 4-20 mA Eingangsmodul. Das Standardgehäuse hat Platz für maximal zwei
binäre Ein- oder Ausgangsmodule sowie entweder das Kommunikations- oder ein
analoges Ausgangsmodul.
Die Belegung der Anschlüsse wird im folgenden beschrieben.
Nehmen Sie die Schaltanlage nicht in Betrieb, wenn die REF542plusAnschlüsse nicht korrekt von einem Elektrofachmann angeschlossen
und befestigt wurden.
A051446
Abb. 19.-1
REF 542plus-Geräteabdeckung des breiten Gehäuses mit gemischtem
Analogeingangsstecker
81
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051447
Abb. 19.-2
REF 542plus-Geräteabdeckung des Standard-Gehäuses mit gemischtem
Analogeingangsstecker
Tabelle 19.-1 fasst die Stecker zusammen.
Tabelle 19.-1 Stecker
82
Stecker
Belegung
X10
Stromversorgung Zentraleinheit
X20
Erstes BIO, Eingänge
X21
Erstes BIO, Ausgänge
X30
Zweites BIO, Eingänge
X31
Zweites BIO, Ausgänge
X40
Drittes BIO, Eingänge
X41
Drittes BIO, Ausgänge
X50
4-20 mA Analogeingangsmodul, 4-20 mA Analogeingänge
X51
4-20 mA Analogeingangsmodul RS 232 Service-Schnittstelle
X52
4-20 mA analoge CAN-Serviceschnittstelle
X60
Modbus RS 485, Kanal 2; COM-L TX, COM-I TX, SPABUS RX
X61
Modbus RS 485, Kanal 1; COM-L RX, COM-I RX, SPABUS TX
X62
Modbus optisch, RX Kanal 1
X63
Modbus optisch, TX Kanal 1
X64
Modbus optisch, RX Kanal 2
X65
Modbus optisch, TX Kanal 2
X66
Optischer LC-Anschluss am Ethernet-Modul
X67
Optischer LC-Anschluss am Ethernet-Modul
X68
Optischer RJ-45-Anschluss am Ethernet-Modul
X69
Optischer RJ-45-Anschluss am Ethernet-Modul
X70
Ethernet 10 Mb/s RJ-45
X71
CAN Open ISO11898-Stecker
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
19.1.
Stecker
Belegung
X72
Mainboard RS232 Service- oder Debug-Schnittstelle
X73
HMI-Verbindung
X74
Zeitsynchro-Eingang
X75
HSTS -Eingang
X76
HSTS -Eingang
X77
HSTS-Ausgang
X80
Analog inputs
X81
Sensor 1
X82
Sensor 2
X83
Sensor 3
X84
Sensor 4
X85
Sensor 5
X86
Sensor 6
X87
Sensor 7
X88
Sensor 8
Analogeingänge
Das REF 542plus kann maximal 8 analoge Eingangskanäle haben. Diese Eingänge
unterteilen sich in drei Messgruppen:
*
*
*
Messgruppe 1: Kanal 1, Kanal 2, Kanal 3
Messgruppe 2: Kanal 4, Kanal 5, Kanal 6
Messgruppe 3: Kanal 7, Kanal 8
Gruppe 1 und 2 müssen einheitlich sein, d. h. sie messen jeweils 3 Ströme oder 3
Spannungen. Das Messen von 1 Strom und 2 Spannungen ist zum Beispiel nicht
erlaubt.
Gruppe 3 kann Signale jeder Art aufnehmen: 2 Ströme oder 2 Spannungen oder 1
Strom und 1 Spannung usw. Gruppe 1 und Gruppe 2 können für homogene Stromoder Spannungsmessungen sowohl von Messwandlern als auch von Sensoren
verwendet werden. Gruppe 3 kann uneinheitlich benutzt werden.
Kanal 7 und 8 in Gruppe 3 können zur Erfassung von Erdkurzschlussströmen mit
Stromwandlern verwendet werden oder für die Restspannungserfassung oder die
Synchrocheckfunktion mit einem Spannungswandler.
Stromwandlereingang mit 0,2 A wird normalerweise mit einem
Summenstromwandler zur empfindlichen Erdschlusserfassung verwendet.
Stromwandler können Sekundärströme von /1 A oder /5 A haben. Der PrimärNennstrom (zum Beispiel 400 A) wird mit der Konfigurationssoftware ausgewählt.
Der Sekundärstrom (zum Beispiel /5 A) wird automatisch ausgewählt und verbindet
den richtigen Anschluss mit dem analogen Eingangsmodul.
83
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Die Rogowsky-Spule kann für zur Stromerfassung verwendet werden. Das korrekte
Übersetzungsverhältnis der Rogowsky-Spule wird mit der Konfigurationssoftware
ausgewählt. Der ohmsche Spannungsteiler (Spannungssensor) kann für die
Spannungsermittlung verwendet werden. Das Übersetzungsverhältnis wird in der
Konfigurationssoftware eingestellt. Der Eingang am Gerät ist sowohl für die
Spannungs- als auch die Strommessung verwendbar. Die Auswahl erfolgt mit der
Konfigurationssoftware. So ist es zum Beispiel möglich oder 6 Rogowsky-Spulen
oder 6 Spannungsteiler oder 3 Rogowsky-Spulen und 3 Spannungsteiler zu
verwenden.
Um festzustellen, welches analoge Eingangsmodul im Gerät eingebaut ist, sehen Sie
auf dem Typenschild am Gerät oder auf der HMI-Serviceseite im HWIdentifikations-Untermenü nach.
A051450
Abb. 19.1.-1
Stecker für Analogeingangsmodul-Sensoren
Der Analogeingang für Sensoren ist sowohl für die Spannungs- als auch die
Strommessung der gleiche. Um herauszufinden, ob ein Eingang für Strom oder
Spannung ausgelegt ist, brauchen Sie die Konfigurationssoftware. X81 entspricht
dem Analogeingang 1 (Sensor 1 in der Konfigurationssoftware), X82 dem
Analogeingang 2 (Sensor 2 in der Konfigurationssoftware) und so weiter.
A051451
Abb. 19.1.-2
Stecker für herkömmliche Messwandler
Der Stecker für herkömmliche Messwandler hat 24 Pins. Aus der folgenden
Tabelle 19.1.-1 geht hervor, welcher Eingang wo angeschlossen ist:
Tabelle 19.1.-1
Steckertabelle für herkömmliche Messwandler
VT (100-110/)
CT (1-5A)
1
T5/B
T5/2
2
T3/B
T3/2
3
T1/B
T1/2
4
T8/B
T8/2
5
T5/R
T5/1
6
T3/R
T3/3
7
8
84
CT (0,2A)
T8/A
T1/3
T8/R
T8/3
T8/B
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
9
T5/3
10
T3/1
11
T1/R
12
T8/1
13
14
T1/1
T4/3
T2/B
15
T2/2
T6/3
16
T7/B
T7/2
17
T4/B
T4/2
18
T7/A
T2/3
19
T6/B
T6/2
20
T7/R
T7/3
21
T4/R
T4/1
22
T2/R
T2/1
23
T6/R
T6/1
24
T7/B
T7/1
B: Schwarzes Kabel für Spannungswandler.
R: Rotes Kabel für Spannungswandler.
1: 1 A-Eingang für Stromwandler.
2: Gemeinsamer Eingang für Stromwandler.
3: 5 A-Eingang für Stromwandler.
Beispiel:
Zur Bestimmung der Pins für auf dem analogen Eingangsmodul
1VCF750170R0817: 3CTs, 3VTs, 1CTs; bei Stromwandlern mit Transformatoren
mit 1 A an den Sekundärspulen.
Folgende Anschlüsse sind nötig:
Analogeingang 1; der Stromwandler für Phase 1 ist an Pins 11 und 3 (gemeinsam)
anzuschließen.
Analogeingang 2; der Stromwandler für Phase 2 ist an Pins 22 und 14 (gemeinsam)
anzuschließen.
Analogeingang 3; der Stromwandler für Phase 3 ist an Pins 10 und 2 (gemeinsam)
anzuschließen.
Analogeingang 4; der Spannungswandler für Phase 1 gegen Erde ist an Pins 21 und
17 anzuschließen.
Analogeingang 5; der Spannungswandler für Phase 2 gegen Erde ist an Pins 5 und 1
anzuschließen.
85
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Analogeingang 6; der Spannungswandler für Phase 3 gegen Erde ist an Pins 23 und
19 anzuschließen.
Der Analogeingang 7 für den Summenstromwandler für die Erdstromerfassung ist
an Pins 24 und 16 (gemeinsam) anzuschließen.
A051453
Abb. 19.1.-3
Stecker für das gemischte Analogeingangsmodul
Das Bild oben zeigt den Stecker für das gemischte Analogeingangsmodul, wenn
sowohl Sensoren als auch herkömmliche Messwandler benutzt werden. Um
herauszufinden, welcher Stecker wofür verwendet wird, identifizieren Sie den
Modulcode anhand des Typenschilds und sehen Sie in Tabelle 19.1.-1 nach.
19.2.
Binäre Ein- und Ausgänge
Die binären Ein- und Ausgangsmodule verwenden folgende Stecker:
X20 (Eingänge), X21 (Ausgänge) für das erste Modul.
X30 (Eingänge), X31 (Ausgänge) für das zweite Modul.
X40 (Eingänge), X41 (Ausgänge) für das dritte Modul (nur bei breitem Gehäuse
möglich).
Das REF 542plus kann mit zwei verschiedenen Arten von binären Ein- und
Ausgangsmodulen bestückt werden: mit statischen oder elektromechanischen
Relais.
19.2.1.
Statisches Modul
Beim statischen Modul werden die Digitaleingänge über Optokoppler und die
Digitalausgänge über Leistungstransistoren geschaltet. Zwei verschiedene
Modultypen sind verfügbar, und zwar mit und ohne Control Coil Continuity.
Die Module haben folgende Eigenschaften: 14 Digitaleingänge, 3
Leistungsausgänge, 4 normale Ausgänge, 2 Signalausgänge, 1 Watchdogausgang
und optional 2 Spulenüberwachungskreise. Weitere Information können Sie dem
Technischen Referenzhandbuch des REF 542plus entnehmen.
86
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051454
Abb. 19.2.1.-1
19.2.2.
Zwei statische binäre Ein- und Ausgangsmodule
Relaismodul
In diesem Modul werden die Digitaleingänge über Optokoppler geschaltet und sind
die Digitalausgänge über Relais geschaltet.
Das REF 542plus kann mit der elektromechanischen Modulart BIO3 ausgerüstet
werden.
19.2.2.1.
BIO3
Zwölf verschiedene BIO3-Typen sind je nach Versorgungsspannung und anderen
Eigenschaften verfügbar.
Tabelle 19.2.2.1.-1
BIO3-Typen und -Codes
BIO3-Code
Beschreibung
1VCF750132R0801
Binär I/O3 - 19..72 V DC/ 14 V DC Standard
1VCF750132R0803
Binär I/O3 - 19..72 V DC/ 14 V DC Standard mit
Transistorausgang
1VCF750161R0801
Binär I/O3 - 19..72 V DC/ 14 V DC Standard mit
gebrückten '-' an Eingängen
1VCF750161R0803
Binär I/O3 - 19..72 V DC/ 14 V DC mit
Transistorausgang und gebrückten '-' an Eingängen
1VCF750132R0802
Binär I/O3 - 88.0,132 V DC/ 50 V DC Standard
1VCF750132R0804
Binär I/O3 - 88.0,132 V DC/ 50 V DC Standard mit
Transistorausgang
87
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
BIO3-Code
Beschreibung
1VCF750161R0802
Binär I/O3 - 88.0,132 V DC/ 50 V DC Standard mit
gebrückten '-' an Eingängen
1VCF750161R0804
Binär I/O3 - 88..132 V DC/ 50 V DC Standard mit
Transistorausgang und gebrückten '-' an Eingängen
1VCF750132R0805
Binär I/O3 - 88.0,132 V DC/ 72 V DC Standard
1VCF750132R0806
Binär I/O3 - 88.0,132 V DC/ 72 V DC Standard mit
Transistorausgang
1VCF750132R0807
Binär I/O3 - 176.0,264 V DC/ 143 V DC Standard
1VCF750132R0808
Binär I/O3 - 176.0,264 V DC/ 143 V DC Standard mit
Transistorausgang
A051455
Abb. 19.2.2.1.-1
2 BIO3 modules with interconnected inputs and the static output
19.3.
Weitere Anschlussmöglichkeiten
19.3.1.
0/4-20 mA-Analogausgänge
Die 4 Analogausgänge, falls vorhanden, liegen auf dem Stecker X50 an, gemäß
folgendem Schema (siehe Ab. 19.3.1.-1). Die nicht verwendeten Pins,
einschließlich Kabelabschirmung, sind an Erde anzuschliessen.
88
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051457
Abb. 19.3.1.-1
19.3.2.
0/4-20 mA Analogausgänge (Version 2.x ab 06/2006)
4-20 mA-Analogeingänge
Wenn das 20 mA Analogeingangsboard vorhanden ist, wird der Steckplatz X50
belegt. Die entsprechende Anschlussbelegung geht aus Abb. 19.3.2.-1 hervor. X51
und X52 sind Serviceschnittstellen die dem ABB Fachpersonal vorbehalten sind.
Der Ausgangskontakt BO1 dient zukünftigen Erweiterungen.
89
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051458
Abb. 19.3.2.-1
4-20 mA Analogeingänge
Nur passive Sensoren, zum Beispiel vom Messkreis gespeiste, können
an das 4-20 mA Analogeingangsmodul angeschlossen werden.
19.3.3.
Kommunikationsmodul
Das Kommunikationsmodul verwendet die Anschlüsse von X60, X61, X62, X63,
X64 und X65, je nach Art des Übertragungsmediums (RS 485, Glas- oder
Plastikfaser oder RJ45).
19.3.4.
Stromversorgung
Die Stromversorgung für die Zentraleinheit liegt an X10.
19.3.5.
Zeitsynchronisierung
Der optische Eingang für die Zeitsynchronisierung liegt an X74.
90
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
19.3.6.
HMI
A051459
Abb. 19.3.6.-1
HMI Stecker (V5)
Abb. 19.3.6.-1 zeigt die Rückseite des HMI. Der Stecker für die HMIStromversorgung ist X10 und ist rechts in der Abb. 19.3.6.-1 zu sehen. Das serielle
Kabel für die Verbindung zur Zentraleinheit kommt in den anderen Steckplatz X20
auf der linken Seite.
Achten Sie auf die richtige Polarität der HMI-Stromversorgung, um
eine Beschädigung des Geräts zu vermeiden.
91
92
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
20.
Anhang B: Menüstruktur
Dieser Anhang gibt zusätzliche Informationen zur HMI Menüführung.
Zum Öffnen der Menüstruktur betätigen Sie
.
A051460
Abb. 20.-1
REF 542plus-Menü
Der Zugang zu manchen Untermenüs zum Ändern von Parametern oder
Zurücksetzen von Meldungen hängt vom jeweiligen Betriebsmodus ab. Der
Betriebsmodus wird mit zwei unterschiedlichen elektronischen Schlüsseln
eingestellt. Mit dem CONTROL-Schlüssel sind folgende Betriebsmodi anwählbar:
*
*
*
*
Keine Steuerung
Ort
Fern
Ort und Fern
Mit dem PROTECTION-Schlüssel sind folgende Betriebsmodi möglich:
*
*
20.1.
Lokale Einstellungen
Betrieb
Befehle
Die Befehle in diesem Untermenü können ausgeführt werden, wenn der aktive
Modus Ort oder Ort und Fern ist. In allen anderen Betriebszuständen wird die
Aktivierung verweigert.
20.2.
Rücksetzseite
Von dieser Seite aus können Sie Alarme und andere Größen zurücksetzen. Einige
Rücksetzfunktionen sind nur möglich, wenn das REF 542plus im entsprechenden
Modus ist. Die Rücksetzmöglichkeiten in den diversen Untermenüs sehen wie folgt
aus:
93
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Rücks. Alarme: LED-Alarmmeldungen können in diesem Untermenü unabhängig
vom Aktivierungsmodus zurückgesetzt werden.
A051461
Abb. 20.2.-1
Versuch der Rücksetzung des Störschreibers im falschen Modus
Wählen Sie die zurückzusetzende Größe mit den Tasten AUF
.
und betätigen Sie dann zur Ausführung EINGABE
und AB
aus
A051462
Abb. 20.2.-2
Rücksetzung einer Größe im entsprechenden Modus
Die rücksetzbaren Größen sind:
94
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Rücks. Alarme: Kann nur zurückgesetzt werden, wenn kein Alarm mehr aktiv ist.
Der Versuch, einen Alarm zurückzusetzen ist zum Beispiel bei einer einem Alarm
der Spulenüberwachung solange nicht möglich bis die fehlerhafte Spule
ausgetauscht ist.
Rücks. Maximalwerte: Dieses Untermenü setzt die maximalen und gemittelten
Stromwerte des Beobachtungszeitraums zurück. Auch die Summe der vom
Leistungsschalter geschalteten Ströme kann hier zurückgesetzt werden. Die
Rücksetzung ist nur im Ort- oder Ort und Fern-Modus möglich.
Rücks. Energiewerte: Alle Energiewerte (Wirk-, Blind- und Scheinenergie) können
von hier aus zurückgesetzt werden. Die Rücksetzung ist nur im Ort- oder Ort und
Fern-Modus möglich.
Rücks. LS Schaltsp.: Ein Leistungsschalter-Zyklus ist ein Ein- und
Ausschaltvorgang. Das Gerät summiert die Schaltzyklen. Die Zyklusanzahl wird
von hier aus zurückgesetzt. Die Rücksetzung ist nur im Ort- oder Ort & Fern-Modus
möglich.
Rücks. Störschreiber: Die Störschreiberdaten werden von hier aus gelöscht. Die
Rücksetzung ist nur im Ort- oder Ort & Fern-Modus möglich.
Rücks. Ereignisse: Die Ereignisse werden von hier aus zurückgesetzt, wenn der
Modus auf Lokal-Einstellung gesetzt ist.
Rücks. Zähler: Die Betriebsstunden des Geräts können von hier aus auf Null gestellt
werden. Die Rücksetzung ist nur im Ort- oder Ort & Fern-Modus möglich.
20.3.
Schutz
Die Parameter in den Schutz-Untermenüs, auf der Parameterseite und der
Schutzseite können nur im Modus "Ort" und unter der Verwendung des
"Protection"-Schlüssels geändert werden.
20.4.
Steuerung
Die Parameter des Steuerungs-Untermenüs können nur im Modus "Ort" und unter
der Verwendung des "Control"-Schlüssels geändert werden.
20.5.
Test
Der Test der Schaltgeräte ist nur im Ort-Modus möglich.
20.6.
Serviceseite
Das Serviceseiten-Menü besteht aus mehreren Untermenüs. Bewegen Sie sich mit
und AB
durch die Untermenüs. Mit EINGABE
den Tasten AUF
gelangen Sie in das ausgewählte Untermenü.
95
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051463
Abb. 20.6.-1
Serviceseiten-Menü
Die Serviceseite enthält folgende Untermenüs.
20.6.1.
Statistiken
Dieses Untermenü zeigt die FUPLA-Zykluszeit und andere mit der aktuellen
Konfiguration im Gerät verbundene Informationen.
A051464
Abb. 20.6.1.-1
20.6.2.
Statistiken-Untermenü
Versionen
Dieses Untermenü zeigt Information über die im Gerät geladene
Firmwareversionen.
96
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051465
Abb. 20.6.2.-1
20.6.3.
Versionen-Untermenü
Hardware-Identifikation
Dieses Untermenü zeigt die Referenzinformationen zu den im REF 542plus
installierten Hardwaremodulen an.
A051466
Abb. 20.6.3.-1
Hardware-Identifikation
Hardware-Informationsseite
Zur Anzeige der Information wählen sie die gewünschte Zeile aus und betätigen Sie
. Wenn die Information im ausgewählten Modul verfügbar ist, wird
EINGABE
die folgende Seite angezeigt (diese Information ist in einem speziellen EEPROM
gespeichert).
97
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051467
Abb. 20.6.3.-2
Hardware-Informationsseite
Wenn die Information aus dem Modul selbst nicht verfügbar ist, wird folgende Seite
angezeigt.
A051468
Abb. 20.6.3.-3
Hardware-Information ist nicht verfügbar
Wenn die im Modul gespeicherte Information fehlerhaft ist, wird folgende Seite
angezeigt.
98
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051469
Abb. 20.6.3.-4
Hardware-Information fehlerhaft
Ist das Modul nicht vorhanden oder nicht in der Lage, die HW-Identifikationsdaten
anzuzeigen, wird folgende Seite angezeigt.
A051470
Abb. 20.6.3.-5
20.6.4.
Hardware-Information nicht verfügbar
Kommunikation
Diese Unter-Seite zeigt Informationen zu den Kommunikations-Schnittstellen an,
die im REF 542plus verfügbar und konfiguriert sind.
99
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080290
Abb. 20.6.4.-1
Ansicht der Kommunikations-Unterseite
Wenn die Schnittstelle nicht installiert oder konfiguriert ist, wird folgende Seite
angezeigt.
A051642
Abb. 20.6.4.-2
20.6.4.1.
Kommunikationsmodul nicht installiert
IEC 60870-5- 103-Kommunikationsmodulseite
Wenn das Kommunikationsmodul IEC 60870-5-103 installiert ist, wird folgende
Seite angezeigt.
100
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051645
Abb. 20.6.4.1.-1
IEC 103-Kommunikationsmodulseite
Auf dieser Unterseite kann die Mess- und Melderichtung des Moduls blockiert
werden. Weitere Informationen können Sie dem Benutzerhandbuch des
Kommunikationsmoduls entnehmen.
A051646
Abb. 20.6.4.1.-2
IEC 103-Kommunikation, Blockieren der Mess- und Melderichtung
Das IEC-Testmodusmenü ermöglicht die Einstellung und Rücksetzung des
Testmodus des IEC-Moduls. Weitere Informationen können Sie dem
Benutzerhandbuch des Kommunikationsmoduls entnehmen.
101
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051647
Abb. 20.6.4.1.-3
20.6.4.2.
Testmodus-Seite des IEC 103-Kommunikationsmoduls
LON-Kommunikationsmodulseite
Wenn für die LON-Kommunikation das COM-L-Modul installiert und aktiviert ist,
zeigt die folgende Seite die konfigurierte Knoten-ID an.
A051643
Abb. 20.6.4.2.-1
102
Knoten-ID des LON-Kommunikationsmoduls
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
20.6.4.3.
Untermenü: SPA-Bus-Kommunikation
Wenn das SPA-Bus-Kommunikationsmodul installiert ist, wird folgende Seite
angezeigt.
A051648
Abb. 20.6.4.3.-1
SPA-Bus-Kommunikationsmodulseite
Die SPA-Bus-Slaveadresse des Geräts kann auf dieser Seite nicht geändert werden..
20.6.4.4.
Modbus Kommunikationsmodulseite
Wenn das Modbus-Modul installiert ist und korrekt arbeitet, wird folgende Seite
angezeigt.
A051644
Abb. 20.6.4.4.-1
Modbus Kommunikationsmodulseite
103
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Durch Auswahl der Zeile für Schnittstelle 1 oder 2 und Betätigen von
möglich, die Adresse der Kommunikationsschnittstelle zu ändern.
20.6.4.5.
ist es
Untermenü: CAN-Kommunikation
Wenn der CAN-Port aktiviert ist, zeigen folgende Seiten die CAN
Kommunikationseinstellungen.
Die CAN-Kommunikation darf nur von Unternehmen mit ABBSchaltanlagenherstellern benutzt werden.
A051649
Abb. 20.6.4.5.-1
CAN-Kommunikationsschnittstellenseite
Zurzeit ist nur Kanal 1 verfügbar. Zum Öffnen der nächsten Unterseite wählen Sie
. Folgende Seite wird angezeigt.
Kanal 1 aus und betätigen Sie EINGABE
104
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051650
Abb. 20.6.4.5.-2
Untermenü: CAN-Kommunikationsschnittstelle
Untermenü: CAN INFO
Diese Seite zeigt die CAN-Statusinformation.
A051651
Abb. 20.6.4.5.-3
Untermenü: CAN-Kommunikationsschnittstelle
Untermenü: CAN-Befehle
Von dieser Seite aus können direkte Funktionsbefehle an das CANKommunikations-Untersystem ausgegeben werden. Weitere Informationen können
Sie dem Benutzerhandbuch des CAN-Kommunikationsmoduls entnehmen.
105
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051652
Abb. 20.6.4.5.-4
Untermenü: CAN-Kommunikationsschnittstelle
Untermenü: CAN-Einstellung
Auf dieser Seite können Sie die Knoten-Adresse für die CAN-Kommunikation
ändern. Diese Einstellung ist nur dann erlaubt, wenn der REF 542plus-Knoten im
Betriebsvorbereitungsstatus ist.
106
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051653
Abb. 20.6.4.5.-5
20.6.4.6.
Untermenü: CAN-Kommunikationsschnittstelle
Untermenü: HMI-Kommunikation
Auf dieser Seite können Sie die Slave-Adresse der Zentraleinheit für die
Kommunikation mit dem HMI ändern.
Wenn die Adresse der Zentraleinheit geändert wird, geht die
Kommunikation mit dem HMI verloren. Um sie wiederherzustellen,
muss die Adresse der Zentraleinheit ebenfalls in das HMI eingegeben
werden. Wählen Sie die Menüoption Slaveadresse Zentraleinheit und
geben Sie dieselbe Adresse der Zentraleinheit ein.
107
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051654
Abb. 20.6.4.6.-1
20.6.4.7.
HMI, Ändern der Adresse der Zentraleinheit.
Untermenü: Ethernet-Kommunikation
Diese Seite zeigt die aktuellen Einstellungen des Ethernet-KommunikationsSystems. Hier haben sie Einsicht in die IP- und MAC-Adresse. Die IP- und MACAdressen können von dieser Seite aus nicht geändert werden.
A051655
Abb. 20.6.4.7.-1
108
Untermenü: Ethernet-Schnittstelle
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
20.6.4.8.
Seite: Ethernet-Kommunikation
Wenn das Ethernet-Modul angewendet wird, werden nach Auswahl des
entsprechenden Untermenüs Ethernet-Kommunikation je nach Bedingung folgende
Unterseiten angezeigt. Die folgendeAbb. 20.6.4.8.-1 zeigt einen Fall, in dem das
Ethernet-Board nicht unterstützt wird:
A070398
Abb. 20.6.4.8.-1
Unterseite, wenn Ethernet-Board nicht unterstützt wird
Die nächste Abb. 20.6.4.8.-2 zeigt einen Fall, in dem es kein Ethernet-Board gibt:
109
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A070399
Abb. 20.6.4.8.-2
Unterseite, wenn Ethernet nicht installiert ist
In einer normalen Situation, wenn das Ethernet-Modul installiert ist, wird bei
Auswahl eines anderen Untermenüs folgende Unterseite angezeigt, siehe
Abb. 20.6.4.8.-3:
110
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080292
Abb. 20.6.4.8.-3
Untermenü des Ethernet-Moduls
Um auf die gewünschte Unterseite zu gelangen, müssen die NACH-OBENTasten gedrückt werden. Die Unterseiten sind in zwei
NACH-UNTENKategorien für Werteinstellungen und Info eingeteilt.
und
Unterseite Allgemeine Einstellungen
Auf der Unterseite Allgemeine Einstellungen werden die Konfigurationsparameter
vom REF 542plus-Hauptmodul angezeigt. Auf der Unterseite Allgemeine
Informationen wiederum werden die Statuswerte und Konfigurationen vom
Ethernet-Kommunikationsmodul angezeigt. In den folgenden beiden Abbildungen,
Abb. 20.6.4.8.-4 undAbb. 20.6.4.8.-5, sind die zugehörigen Unterseiten dargestellt.
111
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080294
Abb. 20.6.4.8.-4
Unterseite Allgemeine Einstellungen
A080296
Abb. 20.6.4.8.-5
Unterseite Allgemeine Informationen
Um von einer Unterseite zu einer anderen zu wechseln, müssen die NACH-OBENund NACH-UNTENTasten gedrückt werden. Von jeder Unterseite gelangt
-Taste drücken.
man zurück zur FB COM Ethernet-Seite. Dazu die MENÜ
112
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Unterseite TCP/IP
Die TCP/IP-Unterseite besteht aus zwei Seiten für jeden konfigurierten
Kommunikationsanschluss, Port1 bzw. Port2. In den folgenden beiden
Abbildungen,Abb. 20.6.4.8.-6 undAbb. 20.6.4.8.-7 sind die TCP/IPEinstellungsunterseite und die TCP/IP INFO-Unterseite dargestellt.
A080298
Abb. 20.6.4.8.-6
Unterseite TCP/IP-Einstellungen für Port 1
113
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080300
Abb. 20.6.4.8.-7
Unterseite TCP/IP-Informationen für Port 1
Aktuell kann entweder Port 1 oder Port 2 verwendet werden. Wenn Port 2
verwendet wird, werden die in den folgenden zwei Abbildungen dargestellten
Unterseiten angezeigt.
A080302
Abb. 20.6.4.8.-8
114
Unterseite TCP/IP-Einstellungen für Port 2
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080304
Abb. 20.6.4.8.-9
Unterseite TCP/IP-Informationen für Port 2
Unterseite SNTP
Auf der SNTP-Unterseite wird angezeigt, ob SNTP aktiviert oder deaktiviert ist.
A080306
Abb. 20.6.4.8.-10 SNTP deaktiviert
115
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Wenn SNTP aktiviert ist, besteht die zugehörige Unterseite aus zwei verschiedenen
Unterseiten, siehe folgende zwei Abbildungen, Abb. 20.6.4.8.-11
undAbb. 20.6.4.8.-12.
A080308
Abb. 20.6.4.8.-11 Unterseite SNTP-Einstellungen
A080310
Abb. 20.6.4.8.-12 Unterseite SNTP-Informationen
116
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Um von einer Unterseite zu einer anderen zu wechseln, müssen die NACH-OBENund NACH-UNTENTasten gedrückt werden. Von jeder Unterseite gelangt
-Taste drücken.
man zurück zur FB COM Ethernet-Unterseite. Dazu die MENÜ
Unterseite Protokolle
Die Unterseite Protokolle besteht aus einer Seite für jedes konfigurierte Protokoll
auf dem Ethernet-Board, IEC61850 oder MODBUS TCP.
In der folgenden Abbildung 20.6.4.8.-13 ist die Unterseite Protokolle für das
IEC61850-Protokoll dargestellt.
A080312
Abb. 20.6.4.8.-13 Unterseite Protokolle für IEC61850
In der folgenden Abbildung 20.6.4.8.-14ist die Unterseite Protokolle für das
MODBUS TCP-Protokoll dargestellt.
117
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080314
Abb. 20.6.4.8.-14 Unterseite Protokolle für MODBUS TCP
Die angezeigten Seiten, wenn das Protokoll aktuell deaktiviert ist, sind in 20.6.4.8.15(IEC61850) und 20.6.4.8.-16(MODBUS TCP) dargestellt.
A080316
Abb. 20.6.4.8.-15 Unterseite Protokolle, für den Fall das IEC61850 deaktiviert ist
118
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A080318
Abb. 20.6.4.8.-16 Unterseite Protokolle, für den Fall das MODBUS TCP deaktiviert ist
20.6.5.
Zeichensatz
Diese Seite zeigt den derzeit im HMI verwendeten Zeichensatz. Im Handbuch der
Konfigurationssoftware ist beschrieben wie der Zeichensatz geändert werden kann.
A051656
Abb. 20.6.5.-1
20.6.6.
Zeichensatzseite
LCD-Kontrast
Der LCD-Displaykontrast kann von diesem Untermenü aus an verschiedene
Lichtverhälntnisse angepasst werden.
119
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A051657
Abb. 20.6.6.-1
20.6.7.
Anpassung des LCD-Kontrasts
Lastflussrichtung
Die gewählte Lastflussrichtung gibt vor, wie das REF 542plus die Energie und
Leistung berechnet. Sie wird mit der Konfigurationssoftware eingestellt und hängt
auch von der Verdrahtung der Strom- und Spannungswandler (oder Sensoren) in
den Schaltfeldern ab.
*
*
VORWÄRTS: Die Leistung fließt von der Schaltanlage zur Last (Abgangsfeld).
RÜCKWÄRTS: Die Leistung fließt in die Schaltanlage (Einspeisung).
A051658
Abb. 20.6.7.-1
20.7.
Anzeige der Lastflussrichtung
Testseite
Dieses Untermenü dient dem Testen des HMI und der Schaltgeräte der Schaltanlage.
120
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
20.7.1.
HMI-Test
Wenn der HMI-Test ausgewählt wird, werden alle HMI-Funktionen durch Ein- und
Ausschalten getestet.
Die HMI-Tasten sind während des Tests nicht aktiv. Die auf dem
Display des HMI angezeigte Information stellt nicht den aktuellen
Status der Schaltanlage dar. Die Schutzfunktionen der REF 542plus
sind auch während des HMI-Test aktiv. Der HMI-Test dauert einige
Sekunden.
A051659
Abb. 20.7.1.-1
20.7.2.
Testseiten-Menü
Schaltgeräte Test (unverriegeltes Schalten)
Leistungsschalter und die anderen Schaltgeräte können von diesem Untermenü aus
getestet werden. Für die gewünschten Tests werden die Objekt-Steuertasten benutzt.
Eine Warnmeldung wird angezeigt, bevor der Schaltgeräte-Testmodus verlassen
wird.
In diesem Testmodus sind sämtliche Verriegelungen aufgehoben. Es
wird dringend empfohlen, die Schaltanlage ausser Betrieb zu setzen,
bevor Sie diesen Testmodus aktivieren.
Prüfen Sie, dass die Schaltgeräte in der korrekten Stellung sind, bevor
Sie den Testmodus verlassen und die Schaltanlage wieder unter
Spannung setzen.
121
122
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
21.
Anhang C: Auslöseseite
Das Beispiel unten zeigt und beschreibt die Information auf der Ereignisseite des
HMI.In diesem Fall, bezieht es sich auf Ereignisse, die durch die UMZ-Funktion
ausgelöst wurden. Dieser Test wurde mit einem Fehlerstrom in ca. 10-facher Höhe
des eingestellten Anregestroms ausgeführt, wobei ein zweipoliger Fehler zwischen
Phase L1 und Phase L3 simuliert wurde.
A051660
Abb. 21.-1
Start-/Auslöseereignisse
Ereignisnummer 21:
Die UMZ-Schutzfunktion erkennt einen Fehler in Phase L1 zum Zeitpunkt 25/05/
2006, 07:45:15.859. Pfeil 1 zeigt den Zeitstempel an, siehe Abb. 21.-1.
Ereignisnummer 22:
Die UMZ-Schutzfunktion erkennt einen Fehler in Phase L3 zum Zeitpunkt 25/05/
2006, 07:45:15.859.
Ereignisnummer 23:
Die Auslösung durch die genannte Schutzfunktion wird angeregt, zur Absolutzeit
25/05/2006, 07:45:15.862, wie mit Pfeil 3 angezeigt, siehe Abb. 21.-1.
Bis der Strom unterbrochen wird, bleibt das Startsignal aktiv. Pfeil 2 zeigt an, dass
der Strom 73 ms lang floß.
123
124
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
22.
Anhang D: Selbstüberwachung
Das Feldsteuer- und Schutzgerät REF 542plus ist mit einem umfassenden
Selbstüberwachungssystem ausgestattet. Das Selbstüberwachungssystem überwacht
Konfigurations- und Laufzeitfehlersituationen und wenn möglich, meldet es dem
Benutzer die Fehler über ein HMI- und ein SPA-Ereignis.
Das REF 542plus ist ein programmierbares Gerät. Die Konfiguration wird mit der
Konfigurationssoftware REF542CONF erstellt und besteht aus folgenden Teilen:
*
*
*
*
FUPLA (Funktionssequenzen)
WIRE (Funktionsverbindung)
LCU (HMI-Displaykonfiguration)
COM (Kommunikationskonfiguration)
Das REF 542plus ist ein skalierbares System. Je nach Projektanforderung können
optionale Module hingefügt werden.
*
*
*
"Installiert" heißt, dass das Modul tatsächlich im Gehäuse des REF 542plus
untergebracht ist.
"Konfiguriert" heißt, dass das Modul mit REF542CONF konfiguriert wurde.
"Erkannt" heißt, dass der Hochfahrvorgang des REF542plus das Modul
erfolgreich erkannt hat.
Softwareüberwachung
Softwarefehler verschiedener Klassen erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen:
*
Level 1
Fehler des Levels 1 sind unbehebbare schwere Fehler. Nach der Entdeckung des
Fehlers kann das System keine sichere Ausführung der Schutz- und
Steuerfunktionen gewährleisten. Der unbehebbare Fehler zwingt das
das REF 542plus alle Vorgänge zu unterbrechen und es kann erst nach dem Ausund Einschalten der Hilfsspannung oder nach dem Herunterladen einer
Konfiguration (wenn möglich) neu gestartet werden.
*
Level 2
Fehler des Levels 2 sind behebbare schwere Fehler. Sie sind Fehlern des Levels 1
ähnlich, außer dass das REF 542plus, anstatt alle Vorgänge zu unterbrechen, von
selbst zurücksetzt und deshalb automatisch neu startet und die Ursache der
Rücksetzung anzeigt.
*
Level 3
Fehler des Levels 3 sind Fehler, die die sichere Ausführung der Schutz- und
Steuerfunktionen nicht beeinträchtigen. Sie werden im Allgemeinen durch die
Anzeige des Fehlers über eine HMI-Fehlermeldung und ein SPA-Ereignis
gehandhabt.
125
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Extern kann der Fehler über folgenden Mechanismus signalisiert werden:
*
HMI LEDs
*
Ready:
*
Dunkel
Schutz- und Steuerfunktionen nicht aktiv
*
Grün
Schutz- und Steuerfunktionen aktiv
*
IBB-Error:
*
Dunkel
Keine Kommunikation
*
Grün
Kommunikation läuft ordnungsgemäß
*
Gelb
Kommunikationsfehler in der Verbindung (nur bei MODBUS- und
ETHERNET-Modulen verwendet)
*
Rot
Kommunikationsfehler
Die Alarm-LED- und Interlocking-LED werden von der programmierbaren
Logik bearbeitet.
HMI-Fehlermeldung
*
*
Wenn eine Fehlermeldung im HMI angezeigt wird, wird keine andere Meldung
gezeigt, bis:
ein Orts-/Fernbefehl zur Rücksetzung erteilt wurde
das Herunterladen einer Konfiguration abgeschlossen wurde
SPA-Ereignis
*
*
*
Überwachung durch den Bootloader
Das REF 542plus ist mit einem Bootloader auf dem Mainboard ausgestattet, der
Software- Updates und den Zugang in den Factory-Test-Modus ausführt. Der
Bootloader überwacht die Richtigkeit der Anwendungsprogramme für RAM und
FLASH. Beim normalen Starten führt er einen einfachen RAM-Test zur
Überprüfung des RAM-Chips und seiner Speichergröße durch. Der vollständige
RAM-Test muss durchgeführt werden, wenn der Factory-Test-Modus aktiviert ist.
Wenn der RAM-Test erfolgreich ist, überprüft der Bootloader die Richtigkeit des im
FLASH gespeicherten Anwendungsprogramms.
In der folgenden Tabelle sind die Fehlerbeschreibungen des Bootloaders aufgeführt:
126
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Fehler
Anzeige
RAM-Anwesenheit
DEBUG-Port-Meldung
"RAM Fehler erkannt"
2
RAM-Größe
DEBUG-Port-Meldung
"RAM-Fehler erkannt"
"RAM-Adressierungsfehler (?) - Größe zu klein: xx"
2
DEBUG-Port-Meldung
"Keine gültige Anwendung gefunden - Rücksetzung
der Karte"
2
FLASH
Anwendungsprogramm
Level
Reset
Das REF 542plus führt eine vollständige und umfassende Analyse der Ursache für
die letzte Reset aus. Der Reset kann das Ergebnis einer normalen Situation oder der
Erkennung eines HW/SW-Fehlers sein. Eine normale Situation kann eine der
folgenden sein:
*
Aus-Ein-Zyklus der Spannungsversorgung
Die Hilfsspannung des REF 542plus wird AUS- und dann EINgeschaltet.
*
Ende des Inbetriebnahmetests
Das REF 542plus ist im Inbetriebnahmetestmodus und der Benutzer verlässt das
HMI-Menü für den Inbetriebnahmetest.
Die Fehlersituationen sind wie folgt:
*
HW-Watchdog
Ein HW-Watchdog überwacht die SW-Ausführung. Der erforderliche
Überwachungszyklus beträgt ca. 80 ms (Fehlerzeiterkennung). Dies ist die
ungünstigste Ursache für einen Reset, da der Reset außerhalb der SW-Kontrolle
liegt, d. h. die wahre Ursache des Fehlers ist im Prinzip nicht bekannt. Die
Ursache kann entweder mit der SW oder HW verbunden sein und es ist auf jeden
Fall nicht möglich, eine SW-Referenz oder eine Fehlerbeschreibung zu erhalten.
Die Fehleranalyse hängt von der Reproduzierbarkeit des Fehlers im Labor ab. Ist
der Fehler nicht reproduzierbar, kann eine spezielle REF 542plus-SW erstellt
werden, die in der Lage ist, ein Rückverfolgungsprotokoll aller von der SW
ausgeführten Aktionen (Unterbrechungen, Wechsel zwischen Vorgängen,
Ereignisse, Formsignal usw.) anzufertigen. Dieses Rückverfolgungsprotokoll
wird im internen Speicher abgelegt und kann nach dem Reset des Watchdogs im
DEBUG-Port angezeigt werden. Das Rückverfolgungsprotokoll enthält den
letzten vom System vor dem Fehler ausgeführten Vorgang und kann als
Ausgangspunkt für die weitere Analyse zur Identifikation der wahren
Fehlerursache verwendet werden. Allerdings nur, wenn der Fehler HW- oder
SW-bezogen war und im Falle der SW abhängig davon, in welchem Modul der
Fehler auftrat oder welche Reihenfolge von Ereignissen den Fehler verursacht
hat.
*
SW-Fehler
127
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Entdeckt er eine Unregelmäßigkeit, bereitet er einen Fehlerdatensatz vor und löst
einen SW-Interrupt aus. Die REF 542plus-Fehlerbehandlung speichert alle im
Fehlerdatensatz enthaltenen Informationen im internen Speicher und stellt die
Rücksetzungsursache auf SW-Interrupt. Der SW-Interrupt führt immer zu einer
HW-Reset. Beim Starten wird der SW-Interrupt über ein HMI- und SPA-Ereignis
angezeigt.
Außerdem stehen die Daten des Fehlerdatensatzes, in denen sehr wichtige
Informationen für die Analyse der wahren Ursache des SW-Interrupts enthalten
sind, im DEBUG-Port zur Verfügung.
Beispiele des SW-Interrupts:
Zugriffsfehler
*
Adressfehler
*
unerlaubte Anweisung
Schwere Störungen
*
*
Schwere Störungen sind von der internen Überwachungsfunktion entdeckte
Fehler, die, beim Auftreten, die Zuverlässigkeit des Systems beeinträchtigen (z.
B. RTOS-Fehler). Die Fehlerbehandlung für schwere Fehler des REF 542plus
legt einen String zur Beschreibung der Störungen im internen Speicher ab. Der
String, der den Fehler beschreibt, enthält einen Bezug auf die SW-Funktion, die
die Störung verursacht hat, und eine Beschreibung der Ursache. Schwere
Störungen führen immer zu einem HW-Reset. Beim Starten wird die Störung
über ein HMI- und SPA-Ereignis angezeigt.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der Rücksetzungsfehler
zu sehen:
Fehler
Anzeige
HW-Watchdog
HMI-Ereignis "Reset!! Watchdog"
SPA-Ereignis "0E37"
DEBUG-Port-Befehl ‚4' zeigt vor der Rücksetzung einen
Logfile-Eintrag an (Spezielle REF542 SW)
2
HMI-Ereignis "Reset!! SW exception"
SPA-Ereignis "0E37"
DEBUG-Port-Befehl ‚1' zeigt Fehlerdatensatz für den
Sofwarefehler
2
HMI-Ereignis "Reset!! Fatal error"
SPA-Ereignis "0E37"
DEBUG-Port-Befehl ‚1' zeigt String zur Beschreibung des
schweren Fehlers
2
SW-Fehler
Schwere Störungen
128
Level
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Konfiguration
Die Konfiguration wird im FLASH gespeichert. Nach dem Starten oder nach dem
Herunterladen einer Konfiguration führt das REF 542plus einen “consistency
check” der Konfiguration durch. Darin enthalten sind:
*
Prüfung der Version
Es gibt verschiedene Versionen für Schutz- und Steuerfunktionen (FUPLA) und
COM Konfigurationsfunktionen.
*
Prüfung der Funktion
Jede installierte Funktion muss in der Firmware implementiert werden und muss
das erwartete Konfigurationsdaten-/Parameterformat haben.
*
Prüfung der Hardware
Wenn eine Funktion eine Hardwarekomponente benötigt, muss diese installiert
sein und beim Startvorgang erkannt werden.
Beachten Sie, dass die Überprüfung der Version von REF542CONF vor dem
Download einer Konfiguration durchgeführt wird. Deshalb kann der Fehler nur nach
einem up/ downgrade der REF 542plus Firmware oder nach einer “Verfälschung”
der FLASH-Konfigurationsdaten auftreten.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der Konfigurationsfehler
zu sehen:
Fehler
Anzeige
Keine Konfiguration
HMI-Fehlermeldung "Waiting new config."
1
Inkompatible Version
HMI-Fehlermeldung "Software changed"
1
Niveau
COMHMI-Fehlermeldung "WRONG COM CONFIG."
Konfigurationsdateiformat SPA-Ereignis "102E60"
3
COM TCP-IP inkompatible HMI-Fehlermeldung "WRONG TCP-IP CONFIG."
Version
SPA-Ereignis "102E61"
3
COM MOD-TCP
inkompatible Version
HMI-Fehlermeldung "WRONG MODTCP CONFIG."
SPA-Ereignis "102E62"
3
COM WEBREF
inkompatible Version
HMI-Fehlermeldung "WRONG WEBREF CONFIG."
SPA-Ereignis "102E63"
3
COM SMS inkompatible
Version
HMI-Fehlermeldung "WRONG SMS CONFIG."
SPA-Ereignis "102E61"
3
COM-Modul inkompatible HMI-Fehlermeldung "WRONG COMMODULE
Version
CONF."
SPA-Ereignis "102E61"
Prüfung der Funktionen
HMI-Fehlermeldung "WRONG CONFIGURATION"
SPA-Ereignis "0E43"
Prüfung der Hardware
Schutzfunktionen: s. 2.4
DSP AI20mA-Funktionen: s. 2.6 AI20mA
3
1
DSP (Digitaler Signalprozessor)
Die DSP-Überwachung überprüft den DSP sowohl beim Starten als auch während
des normalen Betriebs.
129
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Die Überwachung des DSP beim Starten prüft:
*
die DSP-Version
Sie wird zur Überwachung der Kommunikation beim Starten und der
Kompatibilität mit der SW-Version eingesetzt.
*
die Kalibrierfaktoren der DSP-Analogeingänge
Die Daten werden vom Analogeingangsmodul übertragen. Sind die Daten nicht
vorhanden oder sind sie fehlerhaft, wird das System angehalten, weil es keine
verlässlichen Messungen und keine sichere Ausführung der Schutzfunktionen
gewährleisten kann.
*
die DSP-Konfiguration
Die DSP-Konfiguration wird vom MC aus der Konfiguration des
Analogeingangs und der Schutzfunktionen erstellt. Sie wird zum DSP geschickt,
der einen “consistency check” durchführt.
Die Überwachung des normalen Betriebs des DSP prüft:
*
den DSP SW-Watchdog
Sie beruht auf einen Flag-Toggle-Mechanismus. Der DSP ist fehlerhaft, wenn er
ein Flag nicht nach 1 Sekunde umschaltet.
*
die Kommunikation zwischen MC und DSP
Der DSP ist fehlerhaft, wenn die Anzahl der aufeinander folgenden Anfragen
einen festgelegten Wert überschreitet. Beachten Sie, dass die DSP-Messungen
während des normalen Betriebs alle 100 ms abgefragt werden, d. h. die längste
Fehlerzeiterkennung eines DSP-Fehlers beträgt 1,5 Sekunden.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der DSP-Fehler zu
sehen:
Fehler
Anzeige
DSP-Version
HMI-Fehlermeldung "WRONG DSP VERSION"
SPA-Ereignis "102E23"
Niveau
Kalibrierfaktoren der DSP- HMI-Fehlermeldung "CALIB. DSP FAULT"
Analogeingänge
SPA-Ereignis "102E22"
1
1
DSP-Konfiguration
HMI-Fehlermeldung "CONFIG. DSP ERROR"
SPA-Ereignis "102E21"
1
DSP-Watchdog
DSP-Kommunikation
HMI-Ereignis "Reset!! DSP fail"
SPA-Ereignis "0E38"
2
COM-Modul (Kommunikationsmodul, optionale Erweiterung)
Das COM-Modul ist ein optionales Modul, das im Gehäuse des REF 542plus
installiert werden kann. Es wird nur überwacht, wenn das COM-Modul beim
Hochfahren erkannt oder/und im FUPLA konfiguriert wurde. Die Überwachung
prüft das korrekte Hochfahren der COM-Modulkonfiguration und den korrekten
Arbeitsstatus des COM während des normalen Betriebs.
130
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Die Überwachung des Kommunikationmoduls beim Starten prüft:
*
*
*
die Version des Kommunikationmoduls
die Version der Kommunikations-Konfigurationsdateien
den Typ des Kommunikationmoduls
Kommunikationmoduls beim Starten prüft, ob der Typ des konfigurierten
Kommunikationmoduls mit dem erkannten übereinstimmt.
Folgende Fehler können auftreten:
*
*
*
*
Der erkannte Typ des Kommunikationmoduls stimmt nicht mit dem im
FUPLA konfigurierten überein.
Das Kommunikationmodul wurde im FUPLA konfiguriert, ist aber nicht im
Gehäuse des REF 542plus installiert.
Das Kommunikationmodul wurde im FUPLA konfiguriert, aber aufgrund
eines internen Modulfehlers nicht erkannt (das Timeout für die Erkennung
beträgt 30 Sekunden)
Das Kommunikationmodul wurde erkannt, ist aber nicht konfiguriert
Die Überwachung des normalen Betriebs des Kommunikationsmoduls prüft:
*
den Status des Kommunikationsmoduls
Der Statuszähler des Kommunikationsmoduls wird alle 500 ms erhöht, erfolgt
dieses nicht, liegt ein Fehler vor. ANMERKUNG: Bis Release 2.5 wurde dieser
Mechanismus von den MODBUS- und ETHERNET-Modulen ausgeführt.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der
Kommunikationsmodulfehler zu sehen:
Fehler
Anzeige
Version der
KommunikationsmodulKonfigurationsdaten
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
HMI-Fehlermeldung "WRONG COM VERSION"
SPA-Ereignis "102E67"
3
Typ des
Kommunikationsmoduls
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
HMI-Fehlermeldung "WRONG COMMODULE
TYPE"
SPA-Ereignis "102E66"
3
Kommunikationsmodul
nicht installiert
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
HMI-Fehlermeldung "COMMODULE NOT INSTALL"
SPA-Ereignis "102E68"
3
Kommunikationsmodul
nicht erkannt
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
HMI-Fehlermeldung "COMMODULE NOT DETECT"
SPA-Ereignis "102E69"
3
COM-Modul nicht
konfiguriert
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
HMI-Fehlermeldung "COMMODULE NOT CONFIG."
SPA-Ereignis "102E70"
3
Kommunikationsmodul
defekt
"Netzwerkkommunikations"-LED leuchtet ROT
Level
3
131
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
AI20mA-Modul (20 mA Modul, optionale Erweiterung)
AI20mA (20 mA Analogeingangsmodul) ist ein optionales Modul, das im Gehäuse
des REF 542plus installiert werden kann. Es wird nur überwacht, wenn das
AI20mA-Modul beim Hochfahren erkannt oder im FUPLA konfiguriert wurde. Die
Überwachung prüft das korrekte Starten des 20 mA Moduls und den korrekten
Arbeitsstatus des 20 mA Moduls während des normalen Betriebs.
Die Überwachung des AI20mA beim Hochfahren prüft:
*
die Version des AI20mA-Moduls
Für die Erkennung des AI20mA-Moduls wird ein allgemeines, festgelegtes
Muster verwendet und bei Erkennung wird zur Durchführung des “consistency
checks” eine interne Versionsnummer verwendet.
*
die Firmware des AI20mA-Moduls
Keine oder ungültige Firmware erkannt.
*
HW-Tests des AI20mA-Moduls
Der Hardwaretest hat einen Fehler entdeckt.
*
die Konfiguration des AI20mA-Moduls
Die AI20mA-Konfiguration wird vom MC aus den AI20mA-Sensoren und der
Konfiguration der Warnmeldungen erstellt. Sie wird zum AI20mA-Modul
geschickt, das einen “consistency check” durchführt.
*
Konfiguration AI20mA-MC
Der MC (Microcontroller) startet den normalen Betrieb nicht, wenn das AI20mA
zwar konfiguriert, aber beim Starten nicht erkannt wird.
Die Überwachung des normalen Betriebs des AI20mA prüft:
*
die Kommunikation zwischen MC und AI20mA
Die Sensormessungen und der Warnmeldestatus des AI20mA werden während
jedes FUPLA-Zyklus angefordert, sodass die diese Zeitspanne als die längste
Zeit zur Entdeckung eines Fehlers angenommen werden kann.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der AI20mA-Fehler zu
sehen:
132
Fehler
Anzeige
Version des AI20mAModuls
HMI-Fehlermeldung "WRONG AI20MA VERSION"
SPA-Ereignis "102E50"
1
Firmware des AI20mAModuls
HMI-Fehlermeldung "AI20MA NOT READY"
SPA-Ereignis "102E52"
3
HW-Tests des AI20mA- HMI-Fehlermeldung "AI20MA NOT READY"
Moduls
SPA-Ereignis "102E53"
3
Level
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Fehler
Anzeige
Konfiguration des
AI20mA-Moduls
HMI-Fehlermeldung "AI20MA NOT READY"
SPA-Ereignis "102E51"
3
Konfiguration AI20mAMC
HMI-Fehlermeldung "WRONG CONFIGURATION"
SPA-Ereignis "0E43"
1
AI20mA Kommunikation HMI-Fehlermeldung "AI20MA NOT READY"
(Befehlsfehler)
SPA-Ereignis "102E54"
Level
3
FLASH-Daten
Das REF 542plus verwendet einen FLASH zur Speicherung von nicht flüchtigen
Daten/Konfigurationen. Der MC überwacht jeden Lösch-/Schreib-Vorgang des
FLASH und prüft dabei den FLASH-Status. Um die FLASH-Daten vor irrtümlichen
Schreib-/Löschversuchen zu schützen, ist der FLASH-Speicher schreibgeschützt, d.
h. irrtümlicher Zugriff löst eine SW-Interrupt (Adressfehler) aus. Der Schreibschutz
wird nur deaktiviert, wenn zulässiges Schreiben/Löschen in den FLASH-Speicher
ausgeführt werden darf. Um die Konsistenz der Daten zu gewährleisten, werden
außerdem alle im FLASH-Speicher abgelegten Daten mit Größen- und
Quersummenprüfungen bestätigt.
In der folgenden Tabelle sind die Anzeigen/Handhabungen der FLASH-Fehler zu
sehen:
Fehler
Anzeige
Memory full error
SPA-Ereignis "102E1"
Level
3
Ready error
SPA-Ereignis "102E2"
3
Writing byte error
SPA-Ereignis "102E3"
3
Block erase error
SPA-Ereignis "102E4"
3
Vpp low error
SPA-Ereignis "102E5"
3
Block locked error
SPA-Ereignis "102E6"
3
133
134
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
23.
Anhang E: Telnet-Protokoll
Mithilfe des Telnet-Protokolls ist es möglich, von einem bestimmten, nicht lokal an
das gleiche Netzwerk angeschlossenen Computer aus auf ein Ethernet-Modul
zuzugreifen. Telnet bietet eine zweiseitig gerichtete Kommunikation, wobei das
Zielsystem (Ethernet-Modul) als Telnet-Server und das entsprechende lokale
System (z. B. der PC) als Telnet-Client gilt. Es kann jeweils nur die Verbindung
eines Telnet-Clients mit dem Telnet-Server möglich. Der Telnet-Server erscheint auf
dem verbundenen Telnet-Client als lokal angeschlossenes Terminal.
Konfigurieren des Telnet-Terminals
Um einen Telnet-Client an das Ethernet-Modul als Telnet-Server anzuschließen,
sind nur wenige Schritte nötig. Wie ein normaler PC angeschlossen wird, siehe
unten. Das Ethernet-Modul und der PC müssen an das gleiche Netzwerk
angeschlossen sein. IP-Parameter des Ethernetanschlusses des PCs so einstellen,
dass er im selben Subnetz ist:
A070410
Abb. 23.-1
Einstellen der IP-Eigenschaften
In der Abbildung oben ist der Ethernetanschluss des PCs so konfiguriert, dass er mit
der Adresse 192.168.2.203 und mit dem Subnetz 255.255.255.0 kommuniziert. Der
Subnetzwert muss mit dem im Ethernet-Modul festgelegten Subnetzwert
übereinstimmen. Jedoch dürfen nur die ersten drei Zeichen der IP-Adresse mit
denen des Ethernet-Moduls übereinstimmen. Das vierte Zeichen darf nicht gleich
sein. Danach kann die Fernverbindung mithilfe des Ping-Befehls überprüft werden.
135
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
Um den Ping-Befehl auszuführen, muss im Startmenü des PCs Ausführen gewählt
werden. Dann den Ping-Befehl eingeben, wobei die IP-Adresse des Ethernet-Boards
anzugeben ist, siehe folgende Abb. 23.-2:
A070411
Abb. 23.-2
Durchführen eines Ping-Tests
Im oben angegebenen Beispiel sendet der PC einen Ping-Befehl an das EthernetBoard, welches mit der Adresse 192.168.2.106 mit dem Netz verbunden ist. Wenn
die Verbindung korrekt ist, wird nach Ausführung des Ping-Befehls folgendes
Fenster angezeigt:
A070412
Abb. 23.-3
Ergebnis des Pingbefehl-Tests
Nun kann eine Verbindung mit dem Telnet-Server des Ethernet-Moduls hergestellt
werden. Wie vorher muss im Startmenü des PCs Ausführen gewählt werden.
Danach den Telnet-Befehl eingeben, wobei die IP-Adresse des Ethernet-Board
anzugeben ist, wie in der folgenden Abbildung dargestellt:
136
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
A070413
Abb. 23.-4
Ausführen eines Telnet-Clients
Folgendes Fenster erscheint:
A070414
Abb. 23.-5
Einloggen inTelnet-Shell
Die Verbindung mit dem Ethernet-Board-Telnet-Server ist nun hergestellt. Der
Telnet-Server des Ethernet-Moduls erlaubt verschiedene Anmeldestufen zur
Aktivierung verschiedener Funktionen und Befehle. Auf Telnet kann ohne
Anmeldung zugegriffen werden. Dazu die Enter-Taste zweimal drücken. Bitte
beachten, dass die Telnet-Verbindung automatisch geschlossen wird, wenn sie
länger als zwei Minuten inaktiv ist.
Der Zugriff auf Telnet als einfacher Benutzer ermöglicht Funktionen zur
Überwachung des Status des Ethernet-Boards und allgemeine Informationen.
Grundlegende Basic-Commands
Zu den grundlegenden Befehlen gehören:
137
REF 542plus
1MRS756367
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
h
zeigt eine Liste der erlaubten befehle
v
druckt einer Version der geladenen Software-Module
q
schließt die aktive Telnet-Verbindung
Spezifische Befehle
Bestimmte Befehle ermöglichen das Abrufen von Informationen zu:
*
*
*
*
*
*
*
Konfigurationen der Ethernet-Verbindung
Festplatteninhalte
Status SNTP-Modul
Status interne Schnittstelle
Status Dual-Channel (wenn diese Option aktiviert ist)
Konfiguration und Status Modbus-TCP
Konfiguration und Status Zeit
In den Ethernet-Verbindungskonfigurationen wird die aktuelle EthernetKonfiguration angezeigt. Es gibt zwei Befehle:
ep
zeigt die Konfigurationsparameter der Anschlüsse an:
Topologie
* Protokolltyp
* MAC-Adresse (für Port1 und Port2)
* IP-Adresse (für Port1 und Port2)
* Subnetzmaske (für Port1 und Port2)
* Gateway-IP-Adresse (für Port1 und Port2)
*
es
zeigt die Konfigurationsparameter des SNTP-Clients an
Unter Festplatteninhalt wird der Inhalt von Flash-Disk (C:) und Ram-Disk (D:)
angezeigt. Es gibt drei Befehle:
fl
ermöglicht es, den Inhalt des gewählten Laufwerks (C: oder D:) anzuzeigen
fp
ermöglicht es, das aktuelle Laufwerk und den Pfad zur Ansicht auszuwählen
fs
zeigt die Größe des aktuellen Laufwerks an
Der Status des SNTP-Moduls kann über folgende fünf Befehle überprüft werden:
sa
zeigt Informationen zum Ausführen des SNTP-Algorithmus an
sc
zeigt des Status des SNTP-Clients an
sk
zeigt Informationen zum SNTP-Uhrmodul an
ss
zeigt des Status des SNTP-Servers an
st
zeigt das Ergebnis der letzten Transaktion an
sx
zeigt alle mit den vorherigen Befehlen gesendeten Informationen an
Der Status der internen Schnittstelle kann mit diesem Befehl überprüft werden:
138
1MRS756367
REF 542plus
Feldsteuer- und Schutzgerät
Bedienhandbuch
ih
zeigt Informationen des Steuerungsprogramms der internen Ereignisse an
ii
zeigt den aktuellen Anwendungsstatus an
ip
zeigt Informationen des internen SPA-Pollers an
is
zeigt die internen Schnittstellen-Statistiken an
Die Datei mit den Werkstestergebnissen kann mit diesem Befehl angesehen werden:
tf
zeigt den gespeicherten Anlagentest-Bericht an
Folgende Befehle können benutzt werden, um den Status der Betriebsweise des
Dual-Channels zu prüfen:
da
wird zum Ausdrucken aller Dual-Channel-Informationen benutzt
dc
zeigt die aktuelle Dual-Channel-Konfiguration an
df
zeigt die Ethernet-Controller-Statistiken an
dn
zeigt die Tabelle der verbundenen Knoten an
ds
zeigt die Statistiken zur Dual-Channel-Kommunikation an
dv
zeigt die Version des Dual-Channel-Moduls an
Diese Befehle gehören zum Modbus-TCP-Protokoll:
mc
zeigt die Modbus TCP-Konfiguration an
md
zeigt den Verbindungsstatus und die Statistik für Modbus TCP-Server
Zum Bereich Konfiguration und Status Zeit gehören folgende Befehle:
wc
zeigt mögliche Zeitquellen und die aktuelle Zeit an
wm
zeigt die aktuelle Zeitquelle und den Status für Ethernet-Board und Main Card
an
ws
zeigt die gesammelten Zeitstatistiken an
139
1MRS756367 DE 8/2011
ABB Oy
Distribution Automation
P.O. Box 699
FI-65101 Vaasa
FINLAND
+358 10 22 11
+358 10 22 224 1094
http://www.abb.com/substationautomation
Herunterladen