19. Juli 2017 Pressemitteilung Wandern auf Almen: Eßl: „Falsche Fürsorge um den Hund kann auf Almen sehr gefährlich sein.“ Kaum eine Woche vergeht, in der es nicht Meldungen über Wanderer gibt, die von Kühen attackiert wurden. Ein jüngster Fall wurde nun aus Kärnten bekannt, wo am Sonntag drei Wanderer aus Italien und Dänemark verletzt wurden. Laut Polizei war der Italiener durch eine Weide gegangen und hat zum Schutz seinen Hund auf den Arm genommen. „Mich machen solche Angriffe sehr betroffen, man muss dieses Thema daher sehr ernst nehmen. Leider konnte ich vielfach schon selbst beobachten, dass die Menschen das Gefahrenpotenzial falsch einschätzen. Viele versuchen ihren Hund vor den Tieren zu schützen und bringen sich dabei selbst in Gefahr“, so Abg. z. NR LK-Präsident Franz Eßl. „Zum Schutz des Wildes und anderer Tiere wird immer wieder gefordert, den Hund an die Leine zu nehmen. Dies ist auch richtig – allerdings gilt dies nicht beim Durchqueren einer Weide mit Rindern. Die Tiere fühlen sich nicht vom Menschen, sondern vom Hund bedroht und schützen ihren Nachwuchs. Hunde sind selten in Gefahr und können flink ausweichen. Wer aus falscher Fürsorge seinen Hund in Schutz nimmt, muss damit rechnen, selbst das Ziel eines solchen Angriffs zu werden“, so der Bauernpräsident. Besser ist es, solche Flächen mit dem Hund an der Leine großräumiger zu umgehen. Er fordert einmal mehr Aufklärung und vor allem Verständnis dafür, dass die Alm nicht nur Erholungsraum für Wanderer ist, sondern in erster Linie Weidegebiet für Tiere. Es ist einfach wichtig, dass grundlegende Regeln beachtet werden, damit steht auch einer entspannten und vor allem verletzungsfreien Almwanderung nichts im Wege. Kontakt bei Rückfragen zum Thema: Chefredakteur Ing. Wolfgang Dürnberger, Bakk.Komm., Tel. 0662/870571-230, Mobil 0664/2142565, [email protected], Kontakt Pressestelle: Sekretariat Tel. 0662/870571-233, [email protected]