GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) Zusammenfassung

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GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent)
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
1.
1/14
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) 2,5 g, 5,0 g, 10,0 g, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung
einer Infusionslösung.
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Humanes normales Immunglobulin (IVIg).
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) kann mit sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke zu einer
5 %igen (50 mg/ml) oder 10 %igen (100 mg/ml) Proteinlösung rekonstituiert werden, die mindestens 90 %
Gammaglobulinen enthält.
Verteilung der IgG-Subklassen:
IgG1 ≥ 63,0 %
IgG2 ≥ 21,8 %
IgG3 ≥ 5,4 %
IgG4 ≥ 0,2 %
Maximaler IgA-Gehalt: nicht mehr als 3 Mikrogramm pro ml
Sonstige Bestandteile: Humanalbumin, Glycin, Natriumchlorid, Glucose-Monohydrat, Macrogol
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Infusionslösung.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) ist ein lyophilisiertes, weißes oder schwach gelbliches
Pulver/Pellet, hauptsächlich frei von sichtbaren, fremden Partikeln.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.
Anwendungsgebiete
Substitutionstherapie bei:
• primären Immunschwächesyndromen, wie beispielsweise:
 angeborener Agammaglobulinämie und Hypogammaglobulinämie;
 gewöhnlicher variabler Immunschwäche;
 ernsthafter kombinierter Immunschwäche;
 Syndrom von Wiskott-Aldrich.
• Myelom oder chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) mit ernsthafter sekundärer Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infektionen.
• Kindern mit angeborenem Aids und rezidivierenden Infektionen.
• Neugeborenen mit einem geringen Geburtsgewicht.
Immunmodulation
• idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP), bei Kindern oder Erwachsenen mit einem hohen
Blutungsrisiko oder vor chirurgischen Eingriffen, um die Anzahl der Blutplättchen zu korrigieren.
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• Guillain-Barré-Syndrom. In diesem Fall ist GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) ausschließlich
bei Patienten angewiesen, die eines der folgenden Symptome aufweisen:
 progressive Parese (der Patient kann alleine nicht mehr als 10 Meter gehen);
 Zeichen einer Erkrankung des Atmungssystems (klinisch observiert oder durch Messung der
vitalen Kapazität am Bett des Patienten nachgewiesen);
 Zeichen von oropharyngealer Parese.
• Kawasaki-Krankheit.
Allogene Knochenmarktransplantation
Postoperative Patienten
4.2.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung
Dosierung und Dosierungsintervalle sind abhängig von der Indikation.
Bei einer Substitutionsbehandlung kann eine individuelle Dosierung für jeden Patienten in Abhängigkeit
von den pharmakokinetischen Eigenschaften und klinischer Reaktion notwendig sein. Folgende
Dosierungsangaben können als Richtlinie gelten.
Substitutionstherapie bei primären Immunschwächesyndromen
Bei der Dosierung sollte ein IgG-Plasmaspiegel (gemessen vor der nächsten Infusion) von mindestens 4 bis
6 g/l angestrebt werden. Nach Behandlungsbeginn werden drei bis sechs Monate benötigt, um ein
Gleichgewicht einzustellen. Die empfohlene Initialdosis liegt bei 0,4 bis 0,8 g/kg, gefolgt von mindestens
0,2 g/kg alle drei Wochen.
Um einen Plasmaspiegel von 6 g/l aufrechtzuerhalten, ist eine Erhaltungsdosis von 0,2 bis 0,8 g/kg/Monat
erforderlich. Die Verabreichungsfrequenz kann bei Vorliegen eines Gleichgewichtszustands zwei bis vier
Wochen betragen. Um die Dosierung und Dosierungsintervalle anpassen zu können, sollten die
Plasmaspiegel gemessen werden.
Substitutionstherapie bei Myelom oder chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) mit ernsthafter sekundärer
Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infektionen; Substitutionstherapie bei Kindern mit
angeborenem Aids und rezidivierenden Infektionen
Die empfohlene Dosis liegt bei 0,2 bis 0,4 g/kg alle drei bis vier Wochen.
Infektion bei Neugeborenen mit einem geringen Geburtsgewicht
Die prophylaktische Dosierung gegen Infektionen bei Neugeborenen mit einem geringen Geburtsgewicht
darf sich auf 500 mg/kg belaufen. Diese Dosis wird an Kinder, die jünger sind als 7 Tage, verabreicht, dann
nach einer Woche wiederholt und dann jede 14 Tage bis zu insgesamt fünf Infusionen, außer wenn der
Patient vor diesem Zeitraum aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)
Zur Behandlung einer akuten Episode wird 0,8 bis 1,0 g/kg am 1.Tag gegeben, eventuell einmal wiederholt
innerhalb von drei folgenden Tagen, oder 0,4 g/kg/Tag zwei bis fünf Tage lang. Die Behandlung kann bei
einem Rückfall wiederholt werden.
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Guillain-Barré-Syndrom
0,4 g/kg/Tag wird drei bis sieben Tage lang gegeben. Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt.
Kawasaki-Krankheit
Verteilt über verschiedene Dosen sollte 1,6 – 2,0 g/kg gegeben werden zwei bis fünf Tage lang, oder
2,0 g/kg als Einzeldosis. Die Patienten sollten gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure behandelt werden.
Allogene Knochenmarktransplantation
Eine Behandlung mit humanem normalem Immunglobulin kann zur Vorbereitung als auch nach einer
Knochenmarktransplantation erfolgen.
Zur Behandlung von Infektionen und zur Prophylaxe einer Graft-versus-Host-Reaktion soll die Dosis
individuell zugeschnitten werden. Die Initialdosis ist normalerweise 0,5 g/kg/Woche, beginnend sieben Tage
vor der Transplantation und bis zu drei Monaten nach der Transplantation.
Im Falle eines anhaltenden Mangels an Antikörperproduktion empfiehlt sich eine Dosis von 0,5 g/kg/Monat,
bis der Antikörperspiegel erneut normale Werte erreicht hat.
Postoperative Patienten
Die Dosierung zur Vorbeugung von Infektionen bei postoperativen Patienten darf sich auf
400 mg/kg/Woche belaufen, bei maximal vier Infusionen, außer wenn der Patient vor diesem Zeitraum aus
der Intensivstation entlassen wird.
Die Dosierungsempfehlungen sind in folgender Tabelle zusammengefasst.
Indikation
Substitutionstherapie bei primären
Immunschwächesyndromen
Dosierung
- Aufladedosis:
0,4 – 0,8 g/kg
- Erhaltungsdosis:
0,2 – 0,8 g/kg
Häufigkeit der Injektionen
alle zwei bis vier Wochen, um eine IgGPlasmaspiegel von mindestens 4 bis 6 g/l zu
erreichen
Substitutionstherapie bei sekundären
Immunschwächesyndromen
0,2 – 0,4 g/kg
alle drei bis vier Wochen, um eine IgGPlasmaspiegel von mindestens 4 bis 6 g/l zu
erreichen
Kinder mit Aids
0,2 – 0,4 g/kg
alle drei bis vier Wochen
Neugeborene mit einem geringen
Geburtsgewicht (jünger als sieben
Tage)
500 mg/kg
eine Injektion, die eine Woche später und
danach jede 14 Tage wiederholt wird, bis zu
insgesamt fünf Infusionen, außer wenn der
Patient vor diesem Zeitraum aus dem
Krankenhaus entlassen wird
Immunmodulation:
- idiopathische thrombozytopenische
Purpura
0,8 – 1,0 g/kg
an Tag 1, eventuell einmal wiederholt
innerhalb von drei Tagen
oder
- Guillain-Barré-Syndrom
0,4 g/kg/Tag
zwei bis fünf Tage lang
0,4 g/kg/Tag
drei bis sieben Tage
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- Kawasaki-Krankheit
1,6 – 2,0 g/kg
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verteilt über verschiedene Dosen zwei bis
fünf Tage lang, in Kombination mit
Acetylsalicylsäure
oder
2,0 g/kg
Einzeldosis, in Kombination mit
Acetylsalicylsäure
- Behandlung von Infektionen und
Prophylaxe einer Graft-versus-HostReaktion
0,5 g/kg
wöchentlich ab sieben Tagen vor der
Transplantation bis zu drei Monaten nach
der Transplantation
- anhaltender Mangel an
Antikörperproduktion
Postoperative Patienten
0,5 g/kg
monatlich, bis der Antikörperspiegel erneut
normale Werte erreicht hat
wöchentlich, maximal vier Infusionen, außer
wenn der Patient vor diesem Zeitraum aus
der Intensivstation entlassen wird
Allogene
Knochenmarktransplantation:
400 mg/kg
Art und Dauer der Anwendung
Am Anfang der Behandlung ist es empfehlenswert, dass Dosen GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent)
5 % (50 mg/ml) intravenös verabreicht werden mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/kg/Stunde.
Bei guter Verträglichkeit kann die Dosis allmählich bis zu maximal 8 ml/kg/Stunde gesteigert werden.
Patienten, die GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) 5 % gut vertragen, kann GAMMAGARD S/D
(Solvent/Detergent) 10 % gegeben werden mit einer Maximumgeschwindigkeit von 8 ml/kg/Stunde.
4.3.
Gegenanzeigen
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
• Unverträglichkeit gegenüber homologen Immunglobulinen, insbesondere in sehr seltenen Fällen
von selektivem IgA-Mangel, wenn der Patient anti-IgA-Antikörper aufweist. GAMMAGARD S/D
(Solvent/Detergent) enthält jedoch nur Spuren von IgA (maximaler IgA-Gehalt: nicht mehr als
3 Mikrogramm pro ml).
4.4.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bestimmte schwere Nebenwirkungen können mit der Infusionsgeschwindigkeit zusammenhängen. Die unter
Abschnitt 4.2., “Art und Dauer der Anwendung” empfohlene Infusionsgeschwindigkeit sollte daher genau
befolgt werden. Die Patienten sind während der gesamten Infusionsdauer genau zu überwachen und in
Hinblick auf eventuell auftretende Intoleranzsymptome zu beobachten.
Bestimmte Nebenwirkungen könnten häufiger auftreten bei:
• hoher Infusionsgeschwindigkeit;
• Patienten mit Hypo- oder Agammaglobulinämie mit oder ohne IgA-Mangel;
• Patienten, die humanes normales Immunglobulin das erste Mal erhalten oder, in seltenen Fällen,
bei einem Präparatewechsel oder wenn die Behandlung für längere Zeit unterbrochen wurde.
Echte Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten. Diese Reaktionen können in den sehr seltenen Fällen von
selektivem IgA-Mangel mit anti-IgA-Antikörpern auftreten.
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Selten kann humanes normales Immunglobulin einen Blutdruckabfall mit einer anaphylaktischen Reaktion
hervorrufen, sogar bei Patienten, die die Behandlung mit humanem normalem Immunglobulin bisher gut
vertragen haben.
Mögliche Komplikationen können oft vermieden werden, wenn:
• durch sehr langsame Erstinfusion (0,5 bis 1 ml/kg/Stunde) sichergestellt wird, dass die Patienten
nicht gegen humanes normales Immunglobulin sensibilisiert sind.
• sichergestellt ist, dass die Patienten über die Infusionsdauer sorgfältig auf etwaige Symptome
überwacht werden. Insbesondere sollten Patienten, die das erste Mal humanes normales
Immunglobulin erhalten, bei einem IVIg-Präparatewechsel oder nach einer längeren
Therapieunterbrechung, sorgfältig für die Dauer der Erstinfusion und während der ersten Stunde
nach der Erstinfusion überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen zu bemerken. Alle
anderen Patienten sollten nach der Verabreichung mindestens 20 Minuten unter Beobachtung
bleiben.
• mit dem Glucosegehalt (0,43 g/g d’IgG) gerechnet wird bei latenten Diabetikern (weil eine
vorübergehende Glykosurie auftreten könnte), Diabetikern oder bei Patienten, die eine zuckerarme
Diät einhalten.
Es liegen klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung von IVIg und
thromboembolischen Ereignissen wie Myokardinfarkt, zerebrovaskulären Ereignisssen, Lungenembolie und
tiefer Venenthrombose vor. Diese Ereignisse sind wahrscheinlich auf einen relativen Anstieg der
Blutviskosität während des hohen Einstroms von Immunglobulin bei Risikopatienten zurückzuführen.
Besondere Vorsicht ist geboten bei der Verschreibung und der Infusion von IVIg an übergewichtige
Patienten, an Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse wie
fortgeschrittenes Alter, Bluthochdruck und Diabetes mellitus, an Patienten mit einer Anamnese mit
Gefäßerkrankungen oder thrombotischen Ereignissen, an Patienten mit erworbenen oder angeborenen
thrombophilen Reaktionen, an Patienten mit längeren Phasen einer Immobilität, an schwer hypovolämischen
Patienten und an Patienten mit Erkrankungen, welche die Blutviskosität erhöhen.
Fälle von akuter Niereninsuffizienz wurden bei Patienten unter IVIg-Behandlung berichtet. In den meisten
Fällen wurden Risikofaktoren wie z.B. vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hypovolämie,
Übergewicht, nephrotoxische Begleitmedikation oder Alter über 65 Jahre nachgewiesen.
Im Falle einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte ein Abbruch der IVIg-Behandlung in Betracht gezogen
werden. Berichte von Nierendysfunktion und akuter Niereninsuffizienz liegen für viele zugelassene IVIgProdukte vor, wobei diejenigen, die Saccharose als Stabilisator enthalten, in unverhältnismäßig hohem Anteil davon betroffen sind. Daher sollte bei Risikopatienten die Verwendung von IVIg-Produkten ohne Saccharose bedacht werden. GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) enthält keine Saccharose.
Bei Patienten mit dem Risiko einer akuten Niereninsuffizienz oder thromboembolischen Nebenwirkungen
sollen IVIg-Produkte mit einer minimalen Infusionsgeschwindigkeit und in einer minimalen Dosis verabreicht werden.
Alle Patienten mit Verabreichung von IVIg benötigen:
•
•
•
•
adäquate Hydratation vor Beginn der IVIg-Infusion;
Überwachung der Harnproduktion;
Überwachung der Serum-Kreatininspiegel;
Vermeidung einer Begleittherapie mit Schleifendiuretika.
Bei Nebenwirkungen muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit reduziert oder die Infusion abgebrochen
werden. Die erforderliche Behandlung ist von der Art und Schwere der Nebenwirkung abhängig.
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Bei Auftreten von Schocksymptomen sollte die Behandlung nach den geltenden medischen Regeln der
Schocktherapie erfolgen.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmaßnahmen zur
Vorbeugung von Infektionen, die sich durch den Einsatz von Arzneimitteln, die aus humanem Blut oder
Plasma hergestellt sind, ergeben, schließen die Auswahl der Spender, das Screening der einzelnen Spenden
und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie effektive Schritte zur Inaktivierung/Entfernung von
Viren im Herstellungsverfahren ein. Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln aus humanem
Blut oder Blutplasma die Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern nicht völlig ausgeschlossen
werden. Dasselbe gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufgetretene Viren und andere Pathogene.
Die durchgeführten Maßnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie HIV, HBV und HCV und
gegen nicht-umhüllte Viren wie HAV und Parvovirus B19 betrachtet.
Es liegen supportive klinische Erfahrungen hinsichtlich der Nichtübertragung von Hepatitis A oder
Parvovirus B19 mit Immunglobulinen vor. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Antikörpergehalt
einen wichtigen Beitrag zur Virensicherheit leistet.
Es wird nachdrücklich empfohlen, bei jeder Verabreichung von GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent)
an einen Patienten den Namen und die Chargenbezeichnung des Produktes aufzuschreiben, um einen
Zusammenhang zwischen Patienten und Produktcharge herzustellen.
4.5.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Virus-Lebendimpfstoffe
Die Verabreichung von humanem normalem Immunglobulin kann die Wirkung von Virus-Lebendimpfstoffe
wie Masern, Röteln, Mumps und Varizellen über einen Zeitraum von sechs Wochen bis zu drei Monaten
beeinträchtigen. Nach Verabreichung dieses Produktes soll daher ein Zeitraum von drei Monaten
verstreichen, bevor eine Impfung mit einem Virus-Lebendimpfstoff erfolgt. Bei Masern kann diese
verringerte Wirksamkeit bis zu 1 Jahr andauern. Deshalb sollte bei Patienten, die eine Masernimpfung
erhalten haben, der Antikörperspiegel überprüft werden.
Wechselwirkungen bei serologischen Untersuchungen
Nach Infusion von humanem normalem Immunglobulin kann es durch den vorübergehenden Anstieg der
verschiedenen, passiv übertragenen Antikörper im Blut des Patienten zu falsch positiven Testergebnissen bei
serologischen Untersuchungen kommen.
Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozytenantigene wie z.B. A, B und D kann einige
serologische Untersuchungen auf Allo-Antikörper gegen rote Blutzelle (wie z.B. den Coombs-Test),
Retikulozytenzählung und Haptoglobine beeinträchtigen.
4.6.
Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Sicherheit von GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) bei Anwendung während der
Schwangerschaft bei Menschen liegen bislang keine kontrollierten Studien vor. Daher sollte das Produkt
Schwangeren und stillenden Müttern nur mit Vorsicht gegeben werden. Die klinische Erfahrung mit
Immunglobulinen lässt jedoch keine schädlichen Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft, den
Fötus und das Neugeborene erwarten.
Immunglobuline treten in die Muttermilch über und können zur Übertragung von schützenden Antikörpern
auf das Neugeborene beitragen.
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Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
beobachtet.
4.8.
Nebenwirkungen
Gelegentlich können Nebenwirkungen, wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, allergische
Reaktionen, Übelkeit, Arthralgie, niedriger Blutdruck und mäßige Rückenschmerzen auftreten.
Selten kann die Anwendung humanes normales Immunglobulins einen plötzlichen Blutdruckabfall und in
Einzelfällen einen anaphylaktischen Schock verursachen, sogar wenn der Patient bei früheren
Verabreichungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
Fälle von reversibler lymphozytären Meningitis, Einzelfälle reversibler hämolytischer Anämie/Hämolyse
und seltene Fälle von regressiven Hautreaktionen wurden unter der Verabreichung von Produkte mit
humanem normalem Immunglobulin beobachtet.
Ein Anstieg des Serum-Kreatininspiegels und/oder akute Niereninsuffizienz wurde(n) beobachtet.
Thromboembolische Ereignisse wie Myokardinfarkt, zerebrovaskuläre Ereignisse, Lungenembolie und tiefe
Venenthrombose wurden beobachtet.
Es liegen klinische Hinweise eines möglichen Verbands zwischen der Verabreichung von IVIg und
thrombotischen Ereignissen vor. Die genaue Ursache hierfür ist nicht bekannt. Deshalb ist bei der
Verschreibung und der Infusion von IVIg an Patienten mit Faktoren, die sie gegen Herz- und
Gefäßerkrankungen oder thrombotische Reaktionen empfindlich machen, Vorsicht geboten. Die Auswertung
der Nebenwirkungsmeldungen weist darauf hin, dass eine erhöhte Infusionsgeschwindigkeit ein Risiko für
Thrombose sein könnte.
Untenstehende Nebenwirkungen stammen aus Meldungen während Post-Marketing Erfahrung mit
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent).
Erkrankungen des Nervensystems: Kopfschmerzen, Benommenheit, Parästhesien und Dysästhesien, Tremor,
Konvulsionen, aseptische Meningitis, Blutungen im zentralen Nervensystem und zerebrovaskuläre
Ereignisse.
Augenerkrankungen: Photophobie, Sehstörungen, Augenschmerzen, retinale Venenthrombosen.
Psychiatrische Erkrankungen: Angst, Agitation (Unruhe).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: positiver direkter Coombstest, Hämolysen, Anämie,
Thrombozytopenie, Lymphadenopathie.
Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeit, anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktion,
anaphylaktischer Schock.
Herzerkrankungen: Herzklopfen, Tachykardie, Zyanose, Myokardinfarkt.
Gefäßerkrankungen: Flush, Bluthochdruck, Blässe, Blutdruckabfall, Thrombophlebitis, tiefe
Venenthrombosen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Husten, Schmerzen im Brustbereich,
Hypoxie, Hyperventilation, Dyspnoe, pfeifende Atmung, Bronchospasmus, Lungenembolie.
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Durchfall.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Erythem, Juckreiz, Rash, Nesselsucht, Dermatitis,
Hyperhidrose, angioneurotisches Ödem.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Arthralgie, Myalgie, Rückenschmerzen,
Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Nierenversagen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Schüttelfrost, Fieberanfälle, Asthenie,
Müdigkeit, Brustschmerzen, Ödeme, Grippeähnliche Erkrankung, Reaktionen an der Injektions- bzw.
Infusionsstelle.
Hinweise zur Sicherheit auf übertragbare Erreger siehe Abschnitt 4.4.
4.9.
Überdosierung
Überdosierung kann, insbesondere bei Risikopatienten einschließlich älteren Patienten oder Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion, zu Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1.
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Sera und Immunglobuline: humanes normales Immunglobulin zur
intravaskulären Anwendung.
ATC-Code: J06BA02.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) enthält hauptsächlich funktionell intaktes Immunglobulin G (IgG)
mit einem breiten Spektrum an Antikörpern gegen infektiöse Erreger.
Humanes normales Immunglobulin enthält die IgG-Antikörper, die in der Normalbevölkerung vorhanden
sind. Es wird in der Regel aus gepooltem Plasma von mindestens 1000 Spenden hergestellt. Die Verteilung
der Immunglobulin G-Subklassen entspricht nahezu der des humanen normalen Plasmas. Durch
Verabreichung adäquater Dosen von diesem Arzneimittel können abnormal verminderte Immunglobulin GSpiegel wieder auf den Normbereich anheben.
Der Wirkmechanismus bei anderen Indikationen als der Substitutionstherapie ist nicht vollständig geklärt,
schließt aber immunmodulatorische Effekte mit ein.
5.2.
Pharmakokinetische Eigenschaften
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) ist nach intravenöser Verabreichung sofort und vollständig im
Kreislauf des Empfängers bioverfügbar. Es verteilt sich relativ rasch zwischen Plasma und extravaskulärer
Flüssigkeit; das Gleichgewicht zwischen Intra- und Extravasalraum ist nach etwa drei bis fünf Tagen
erreicht.
Die Halbwertszeit von GAMMAGARD S/D beträgt etwa 24 Tage. Sie kann von Patienten zu Patienten
variieren, besonders bei primären Immundefekten.
IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendothelialen Systems abgebaut.
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5.3.
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Präklinische Daten zur Sicherheit
Immunglobuline sind normale Bestandteile des menschlichen Körpers.
Das Testen der Toxizität bei Einzeldosen ist nicht relevant, weil höhere Dosen das System überbelasten. Das
Testen der Toxizität bei wiederholten Dosen ist bei Tieren nicht möglich wegen der Interferenz durch die
Bildung von Antikörper.
Weil die klinische Erfahrung nicht auf onkogene oder mutagene Wirkungen vom humanen normalen
Immunglobulin hinweist, wird experimentelle Untersuchung, vor allem bei heterologen Sorten, nicht als
notwendig betrachtet.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Liste der sonstigen Bestandteile
Pulver:
•
•
•
•
•
Humanalbumin (0,06 g/g IgG);
Glycin;
Natriumchlorid;
Glucose-Monohydrat;
Macrogol.
Lösungsmittel:
• sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke.
6.2.
Inkompatibilitäten
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Es wird
empfohlen, GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) gesondert zu verabreichen, und nicht gemeinsam mit
anderen Arzneimitteln, die der Patient verabreicht bekommt.
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Die chemische und physische Stabilität des rekonstituierten Produktes GAMMAGARD S/D
(Solvent/Detergent) wird 24 Stunden bei Zimmertemperatur nachgewiesen. Vom mikrobiologischen
Gesichtspunkt muss das Produkt unverzüglich verwendet werden. Die Lagerungsbedingungen und
Lagerungszeit des rekonstituierten Produktes GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) liegen vor der
Verwendung in der Verantwortung des Benutzers und sind gewöhnlich nicht länger als 24 Stunden bei 2°C
bis 8°C, wenn die Rekonstitution unter validierten und kontrollierten aseptischen Umständen ausgeführt
wurde.
6.4.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25ºC lagern.
Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) nach dem auf dem Etikett nach “EXP” angegebenen
Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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Lagerungsbedingungen des rekonstituierten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.
6.5.
Art und Inhalt des Behältnisses
Das gefriergetrocknete Konzentrat und das Lösungsmittel werden in durchsichtigen Durchstechflaschen aus
Glas (Type I, EP) geliefert, die eine Einzeldosis enthalten. Jede Durchstechflasche ist mit einem
Gummistöpsel und einer Aluminiumkappe abgeschlossen, deren zentraler Teil entfernt werden kann.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) ist erhältlich in Durchstechflasche von 2,5 g, 5,0 g und 10,0 g.
Jede Packung von 2,5 g, 5,0 g und 10,0 g enthält das Lösungsmittel (jeweils 50 ml, 96 ml und 192 ml), ein
steriles Überleitungsgerät und ein steriles Verabreichungsset mit einem Filter.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Das Produkt sollte vor der Anwendung auf Zimmer- oder auf Körpertemperatur gebracht werden.
Das Produkt muss innerhalb von zwei Stunden nach Rekonstitution verabreicht werden.
Rekonstituiertes Material muss hell oder leicht opalartig sein, während die Lösung farblos bis hellgelb ist.
Wenn die Lösung trübe ist oder Ablagerungen enthält, darf sie nicht verwendet werden. Rekonstituierte
Produkte sollten vor der Verabreichung durch Sichtprüfung auf Schwebeteilchen und Verfärbung
kontrolliert werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu
entsorgen.
Vor der intravenösen Verabreichung soll GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) in einer ausreichenden
Menge sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittel), das jeder Verpackung beiliegt, gelöst
werden.
Rekonstitution – Wenden Sie eine aseptische Technik an
Verpackungen von 2,5 g, 5,0 g und 10,0 g
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) und sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittel)
auf Zimmertemperatur bringen. Diese Temperatur soll eingehalten werden bis sich das Produkt vollständig
aufgelöst hat.
A. 5 %-ige Lösung
1.
Entfernen Sie die Kappe der Durchstechflaschen und reinigen Sie die Stöpsel mit einer keimtötenden
Lösung.
2.
Entfernen Sie die Kappe des Dorns an einem Ende des Transfersystems.
Berühren Sie den Dorn nicht.
3a.
Stellen Sie die Durchstechflasche mit Lösungsmittel auf eine ebene
Oberfläche. Drücken Sie den freien Dorn des Transfersystems durch den
zentralen Teil des Stöpsels dieser Durchstechflasche.
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Achtung: Misserfolg beim Durchstecken des zentralen Teils des Stöpsels könnte mit sich
bringen, dass das Stöpsel sich löst.
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3b.
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Darauf achten, dass der Kragen der Durchstechflasche völlig in das
Transfersystem eingedrückt wird, indem Sie kräftig auf das Transfersystem
drücken.
Entfernen Sie die Kappe des Dorns an anderem Ende des Transfersystems,
während Sie das Transfersystem in der Hand behalten. Berühren Sie den
Dorn nicht.
4.
Halten Sie die Durchstechflasche mit Lösungsmittel
mit eingestecktem Transfersystem leicht schräg in
Bezug zu der Durchstechflasche mit Konzentrat,
damit keine Lösungsmittel wegfließt.
Anmerkung: Die Durchstechflasche mit
Lösungsmittel nicht auf dem Kopf halten, denn
so könnte Lösungsmittel wegfließen.
5a.
Stecken Sie durch den zentralen Teil des Stöpsels der Durchstechflasche mit
Konzentrat und kehren Sie dabei die Durchstechflasche mit
Lösungsmittel schnell um, so dass keine Lösungsmittel wegfließt.
Achtung: Misserfolg beim Durchstecken des zentralen Teils des Stöpsels
könnte mit sich bringen, dass das Stöpsel sich löst und die
Durchstechflasche nicht mehr luftleer ist.
5b.
Darauf achten, dass der Kragen der Durchstechflasche mit Konzentrat völlig
in das Transfersystem eingedrückt wird, indem Sie kräftig auf die
Durchstechflasche mit Lösungsmittel drücken.
6.
Nachdem das Lösungsmittel vollständig übertragen wurde, müssen Sie das
Transfersystem und die leere Durchstechflasche des Lösungsmittels
entfernen. Schwenken Sie die Durchstechflasche mit Konzentrat unmittelbar
vorsichtig, damit der Inhalt eingehend gemischt wird.
Achtung: Die Durchstechflasche nicht schütteln. Schaumbildung
vermeiden.
Entsorgen Sie das Transfersystem nach einmaligem Gebrauch.
B. 10 %-ige Lösung
1.
2.
Entfernen Sie die Kappe der Durchstechflaschen und reinigen Sie die Stöpsel mit einer keimtötenden
Lösung.
Entfernen Sie die Hälfte des Lösungsmittelvolumens, um eine 10%-Lösung aufzubereiten. Tabelle 2
zeigt das Lösungsmittelvolumen, das Sie aus der Durchstechflasche entfernen müssen, bevor das
Transfersystem befestigt wird, um eine 10%-Lösung aufzubereiten. Wenden Sie eine aseptische
Technik an, um das nicht benötigte Lösungsmittelvolumen in eine sterile und hypodermische Spritze
und Nadel aufzusaugen. Entsorgen Sie die gefüllte Spritze und die Nadel.
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3.
13/14
Befolgen Sie Schritte 2-6 wie oben in A beschrieben mit der Restlösung in der Durchstechflasche mit
Lösungsmittel.
Tabelle 2: Zu entfernendes Lösungsmittelvolumen
Konzentration
5%
10 %
Durchstechflasche von
Durchstechflasche von
Durchstechflasche von
2,5 g
5,0 g
10,0 g
Entfernen Sie kein Lösungsmittel, um eine 5%-Lösung aufzubereiten.
25 ml
48 ml
96 ml
Injektion – Wenden Sie eine aseptische Technik an – Verpackungen von 0,5 g
1.
2.
3.
4.
5.
Öffnen Sie die Verpackung der Filternadel.
Befestigen Sie das kegelförmige Ende der Filternadel an einer sterilen Plastikspritze. Gut festdrehen.
Nehmen Sie die Filternadel mit Spritze aus der Verpackung, sodass die Spitze der Filternadel
freikommt. Ziehen Sie den Sauger nach hinten, um Luft in die Spritze zu saugen. Halten Sie die
Durchstechflasche mit dem rekonstituierten Konzentrat gut auf einem flachen Untergrund fest, und
drücken Sie die Nadel durch den zentralen Teil des Stöpsels der Durchstechflasche.
Spritzen Sie Luft in die Durchstechflasche und saugen Sie das Konzentrat in der Spritze auf.
Entfernen und entsorgen Sie die Filternadel gemäß regionaler Sicherheitsvorschriften.
Öffnen Sie die Verpackung des Mini-Infusionssets, befestigen Sie das Set auf der mit dem Konzentrat
gefüllten Spritze, und spritzen Sie das Konzentrat intravenös ein.
Injektion – Wenden Sie eine aseptische Technik an – Verpackungen von 2,5 g, 5,0 g und 10,0 g
Verwenden Sie das Verabreichungsset, das bei jeder Verpackung mitgeliefert wird.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Baxalta Innovations GmbH
Industriestrasse 67
A-1221 Wien
Österreich
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des Zulassungsinhaber in Verbindung:
Baxalta Belgium SPRL, Boulevard René Branquart 80, 7860 Lessines.
Tél : +32 2 892 62 00
8.
ZULASSUNGSNUMMERN
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) 2,5 g, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer
Infusionslösung: BE 176242.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) 5,0 g, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer
Infusionslösung: BE 176215.
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent) 10,0 g, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer
Infusionslösung: BE 176233.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Version 7.0
GAMMAGARD S/D (Solvent/Detergent)
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
14/14
Datum der Erteilung der Zulassung: 16. Juli 1996.
Datum der letzten Verlängerung: unbegrenzte Validität.
10.
STAND DER INFORMATION
Mai 2015.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 06/2015.
Baxalta und GAMMAGARD sind Marke von Baxalta Incorporated.
Version 7.0
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