Praxis Peters - Krebstherapie-Nord

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SCHWERPUNKTPRAXIS FÜR GANZHEITLICHE DIAGNOSTIK UND INTEGRATIVE THERAPIE
Markus Peters - Facharzt für Allgemeinmedizin & Naturheilverfahren
Dr. med. Kai Ruffmann - Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Anja Peters - Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Patienteninformation
Der biologische Bypass
Seit dem Frühjahr 2016 ist auch bei uns die Biologische Bypass-Therapie (EECP) möglich, bei der kein operativer
Eingriff notwendig ist (Stent oder Bypass-OP).
Die EECP-Therapie ist seit 2013 von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie als eine mögliche
Therapieoption anerkannt. Als therapeutisches Prinzip wurde diese Therapie in den 60er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts durch die Brüder Kantrowitz in den USA begründet. Nach wesentlichen Entwicklungsschritten der
Therapie in den USA und der Volksrepublik China gelangte die Therapie in den 90er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts in die Bundesrepublik, wo sie von Professor Daniel in Erlangen an der Medizinischen Klinik der
Universität Erlangen eine Zeit lang durchgeführt wurde. Trotz der Erfolge, insbesondere in der Behandlung der
fortgeschrittenen koronaren Herzkrankheit, fand die EECP-Therapie in Deutschland bisher nur wenig Verbreitung.
Bei der EECP-Therapie handelt es sich um die pulssynchrone externe Gegenpulsation, durch die sich biologische
Bypässe bilden.
Indikation
Mit der EECP-Therapie werden arterielle Durchblutungsstörungen behandelt; vor allem, wenn diese
Durchblutungsstörungen aufgrund der atherosklerotischen Erkrankungen der Gefäßwände bedingt sind. Es kommt
im Verlauf der Therapie zu einer Restrukturierung von geschädigten Gefäßabschnitten mit Verbesserung der
Endothelfunktion einerseits, andererseits zur Arteriogenese von Kollateralarterien. Die Indikation beschränkt sich
hier nicht auf die Koronararterien; vielmehr ist von der Wirksamkeit der Therapie im gesamten arteriellen
Stromgebiet auszugehen. Diese EECP-Methode wird weltweit neben der koronaren Herzerkrankung auch bei
drohenden arteriellen Gefäßverschlüssen (auch des Kopfes) eingesetzt. Ferner werden auch sehr gute Resultate
bei Herzschwäche und erektiler Dysfunktion erziehlt.
Durchführung
Die EECP-Therapie wird in 45-minütigen therapeutischen
Sitzungen möglichst an den 5 aufeinander folgenden Werktagen
jeder Woche durchgeführt (insgesamt ca. 15 bis 30 Sitzungen),
z. B. im Rahmen unserer Herz-Intensiv-Wochen. Zunächst geht
es darum, in einer Phase mit niedrigem Behandlungsdruck die
Patientin/den Patienten an die Wirkung der Therapie zu
gewöhnen. Die Behandlung ist schmerzfrei. Je nach Verlauf
kann die EECP-Therapie zwischen zehn bis 30 Einheiten
beinhalten. Bei der Therapie werden gamaschenartig angelegte
Manschetten an Unterschenkeln, Oberschenkeln und Becken
aufgeblasen und der Druck sofort wieder abgelassen. Durch die
EKG-gesteuerte rhythmische Kompression von Unterschenkel,
Oberschenkel und Becken mit einem Behandlungsdruck von ca. 160 bis 180 mm/Hg wird eine Pulswelle erzeugt,
die nach Beendigung der Systole einsetzt und während der Diastole zu einer Überhöhung des diastolischen
Gefäßdruckes und zu einer zweiten pulsatilen Durchströmung des arteriellen Gefäßbettes führt, ebenso wie zu
einer drastischen Nachlasterniedrigung beim schlagartigen simultanen Ablassen des Druckes in allen Manschetten,
kurz vor Beginn der Systole. Die pulsatile Durchströmung bewirkt eine Erhöhung der intravasalen Scheerspannung;
dies ist einer der wichtigsten Mechanismen zur Regeneration des Gefäßendothels und zur Öffnung von
Kollateralen.
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Heintzestr. 37
24582 Bordesholm
Tel. 04322 888090
Fax 04322 888089
www.herztherapie-nord.de
www.krebstherapie-nord.de
www.gesundmacher-herz.de
[email protected]
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Dadurch wird in den großen Gefäßen das Blut von der Peripherie zum Herzen zurück pulsiert (Gegenpulsation), in
den Gefäßen werden Kräfte freigesetzt, die zur Bildung von Kollateralgefäßen führen – den Bypässen.
Die Therapie findet grundsätzlich unter der Überwachung von medizinischem Personal statt, das in der
Anwendung dieser Therapie und in der Behebung von möglichen Komplikationen geschult ist. Kardiologische
Konsultationen sollen während der meist mehrwöchigen Therapiezyklen wöchentlich stattfinden.
Zur Erfassung der Wirksamkeit der Therapie werden vor Beginn und nach Ende des Therapiezyklus folgende
diagnostische Maßnahmen durchgeführt:
-
Klarstellender Befund mittels 12-Kanal-Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, eine ABI-Messung (Vascular Explorer)
und dreidimensionalem EKG.
Untersuchung des Herzens durch Echokardiographie, ob relevante Kontraindikationen vorliegen.
Verlaufskontrolle nach zehn Behandlungseinheiten, bei der der Fortschritt der Therapie objektiv.
sichtbar wird. Subjektiv verspüren die meisten Patientinnen und Patienten bereits nach wenigen Sitzungen
eine Besserung ihrer Symptome.
Durch diese enge Überwachung ist es uns möglich sehr früh sagen zu können, ob diese EECP-Behandlung
zielführend ist.
Therapiekosten
Jede Sitzung wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben der GOÄ z. T. mittels Analogziffern berechnet. Der
behandelnde Arzt führt im Rahmen der Sprechstunde ein umfassendes Aufklärungsgespräch mit der Erläuterung
der Kosten durch. Eine Erstattung durch die gesetzliche und private Krankenversicherung findet in der Regel nicht
statt, bzw. nicht vollumfänglich.
In unserem ganzheitlich erweiterten Therapiekonzept wird die Ausbildung biologischer Bypässe von
verschiedenen individuell abgestimmten Maßnahmen zur Steigerund der Effektivität begleitet, wie
- Intravenöse Oxyvenierungstherapie nach Dr. Regelsberger, die eine biochemische Reaktion auslöst und
dadurch der Arteriosklerose entgegenwirkt
- Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) nach Dr. Ardenne
- Infusionen in verschiedenen individuellen Rezepturen mit Vitaminen, Mineralien usw.
- Herztraining
- Ernährungsberatung
- Psychokardiologie
Das Ziel unseres Maßnahmenbündels ist die körperbezogene Therapie auf verschiedenen Ebenen. Das
Herztraining, die Ernährungsumstellung und die lösungsorientierte kreative Psychotherapie zielen auf eine
langfristige Änderung der Lebensgewohnheiten, die zu der Herzgefäßerkrankung geführt haben.
Der biologische Bypass löst das akute Problem, nicht aber die zugrundliegende Lebensweise, die zu der
Erkrankung geführt hat.
Selbstverständlich werden im abschließenden ärztlichen Gespräch auch Vorschläge für eine weiterführende
medikamentöse Therapie und gesunden Lebensführung mitgegeben.
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