geht es zum Astro-Flyer Herbst/Winter 2017/18

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202 Sternentaler aus Zwillingshänden - Der Sternschnuppenschauer der Geminiden - Vortrag
und Beobachtung
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A., Thomas Rose, Dipl. Ing. Medizintechnik (FH), Max Kiermayer
In der Nacht vom 13.12. auf den 14.12.17 bietet der Himmel ein ungewöhnliches und prachtvolles Ereignis:
Zwischen 21 und 6 Uhr werden die Sternschnuppen der Geminiden aufleuchten. Da die Sternschnuppen von
einem Ort im Sternbild Gemini (Zwillinge) herzukommen scheinen, haben sie daher den Namen „Geminiden“ erhalten. Der Meteorstrom der Geminiden wurde von einem exotischen Planetoiden namens (3200)
Phaeton erzeugt. Der Sternschnuppenschauer der Geminiden besteht aus sehr hellen, gelb-weiß aufleuchtenden Meteoren. Es ist mit ca. 140 Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen. Wir wollen gemeinsam den
Meteorschauer beobachten. Da der Mond in diesem Jahr zum Zeitpunkt des Sternschnuppenschauers nicht
sichtbar ist (Neumond), sind die Beobachtungsbedingungen, klaren Himmel vorausgesetzt, ausgezeichnet.
Zur Beobachtungszeit gibt es einen Vortrag, der Sie in die faszinierende Welt der Meteoriten, Meteore,
Meteoroiden und Kometen einführt. Bitte wärmende Kleidung mitnehmen. Fotoapparate (analog/digital)
können mitgebracht werden.
1 x / Mi, 13.12.17, 23.00-1.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 4,- €
203 Ur-Erde am Ringplaneten: Kryovulkane, Methanseen und Wolkenwirbel - Die faszinierende
Welt des Saturnmondes Titan
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Vor mehr als 12 Jahren, am 14.1.2005, landete die Sonde Hugens auf dem zweitgrößten Mond im Sonnensystem (5150 km), dem Titan. Mit den Bildern und Daten, die von dort an das irdische Kontrollzentrum
übermittelt wurden, ergänzt durch die Beobachtungen der Raumflugkörper Voyager und Cassini, ergibt sich
ein neues, überraschendes und faszinierendes Bild des Titan: Der Saturnmond - deutlich größer, als der
Mond der Erde (3476 km) - besitzt einen komplexen inneren Aufbau, eine dichte Atmosphäre und bizarre
Oberflächenstrukturen. Auf ihm gibt es Kryovulkane Eisvulkane, Sanddünen, Schichten aus Eis und gefrorenen Kohlenwasserstoffen, Methanseen, einen Niederschlagskreislauf auf der Basis von Methan (vergleichbar
dem Wasser auf der Erde), überraschend erdähnliche Landschaften, hohe Bergrücken, Höhlensysteme, eine
dichte Atmosphäre aus Stickstoff, Methan, Argon und vielen Spuren von Kohlenwasserstoffverbindungen,
Methanregen, Blitze, gewaltige Wolkenwirbel und vielleicht ein Ozean flüssigen Wassers unter einer Hunderte
von Kilometer dicken Eiskruste (aus Wasser und Methanhydraten). Trotz extrem niedriger Oberflächentemperaturen von -179° C scheint es auf Titan einen interessanten und ungewöhnlichen Reichtum an chemischen
Verbindungen zu geben. Manche Exobiologen sehen in Titan ein ausgezeichnetes Studienobjekt, um mehr
über die Bedingungen auf der Ur-Erde in Erfahrung zu bringen, die den Rahmen für die Entstehung des
Lebens bildeten.
1 x / Mi, 08.11.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
211 Aufbruch in die neue Astronomie mit Gravitationswellen
mit Dr. Andreas Müller, Scientific Manager am Exzellenz Cluster Universe der TUM München
Bis zum Sommer 2017 hatten die LIGO-Detektoren in den USA drei sichere Signale beobachtet, bei denen
Schwarze Löcher miteinander zusammenstießen. Die Eigenschaften dieser Löcher haben die Fachwelt sehr
überrascht. Die Astronomen haben nun ein vollkommen neues Beobachtungsfenster ins Weltall. Neue Messgeräte für die Wellen, die Albert Einstein mit seiner Gravitationstheorie vorhersagte, sind am Start: Virgo
in Italien und KAGRA in Japan. Das deutsche Laserinterferometer GEO600 bei Hannover misst schon seit
Jahren, hat aber noch kein Signal aufgespürt. Der Astrophysiker Dr. Andreas Müller, Autor von „10 Dinge, die
Sie über Gravitationswellen wissen wollen“ (Springer 2017) präsentiert den Stand des aktuell spannendsten
Gebiets der Physik und Astronomie.
1 x / Mi, 24.01.18, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
212 Der Streit um die ‚Mitte‘: Geozentrik, Heliozentrik, Galaktozentrik, Kosmozentrik ...
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Mit der Herausbildung des Selbstbewusstseins und der Fähigkeit zum Vorausdenken und Nachdenken im Laufe
der menschlichen Evolution glaubten die Menschen sich in der Mitte ihrer Umwelt zu befinden. Dem Mittelpunkt
des Lebensraumes der Individuen und Kulturen kam eine besondere Bedeutung zu. An ihm befand sich die Höhle,
das Zelt, das Haus, der Kultbau, das Grab, der Weltenbaum, der Weltberg o. ä. natürliche und künstliche Gebilde
von hoher symbolischer, mythischer und ritueller Bedeutung. Um das Zentrum herum wurde der Kosmos in Raum
und Zeit entfaltet. Herrschaftssysteme basierten auf diesem kosmologischen Modell eines um die Mitte herum
in verschiedenen Sphären strukturierten Weltgebäudes. Daraus entwickelte sich das geozentrische System, mit
der Erde im Zentrum des Kosmos. Diese Vorstellung war bei den meisten Kulturen des Altertums, der Antike,
im Mittelalter vorherrschend und ist auch noch bei Naturvölkern im 19. Jh. vorhanden gewesen. Bereits in der
Antike, aber auch vereinzelt im christlichen und muslimischen Mittelalter, dann aber mit der Herausbildung der
neuzeitlichen Naturwissenschaft im 15./16. Jh., wird diese Auffassung durch das heliozentrische System, mit der
Sonne im Zentrum, abgelöst. Mit der Entwicklung der Naturwissenschaften im 19. Jh. zeigt sich, dass sich auch
unsere Sonne nicht in der Mitte des Kosmos befindet. Nun tritt an ihre Stelle die Milchstraße. Erst 1923/24 wird
mit den Entdeckungen von Henrietta Swan Leavitt, Ernst Öpik und Edwin P. Hubble klar, dass die Milchstraße
sich nicht im Zentrum des Weltalls befindet. Heute wissen wir, dass auch kein Galaxienhaufen oder Superhaufen
und möglicherweise auch unser Kosmos keine Mitte einnimmt. Wie hat man um die Mitte gestritten? Was ist die
psychologische Bedeutung eines Zentrums und wie hängt das mit dem Selbstwertgefühl zusammen? Wenn es
keine ausgezeichnete Mitte gibt, aber überall eine Mitte gefunden werden könnte, was bedeutet das? Wie muss
man sich die Mitte bei einem mehrdimensionalen Raum vorstellen?
1 x / Mi, 10.01.18, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
Bitte vormerken:
Astronomietag 2018, am 24. März
Näheres dazu im Programmheft Frühjahr/Sommer 2018
Größenvergleich Erde und Titan.
Grafik: NASA, Photojournal (JPL),
PIA02145.jpg und PIA06183.jpg. /
Haben Sie Lust auf die Sterne?
Möchten Sie bei unserer Astrogilde Fürstenfeldbruck & Gilching mitarbeiten?
Wir betreuen die Volkssternwarte der vhs Gilching und die Sternwarte der vhs Stadt Fürstenfeldbruck.
Sie finden bei uns eine engagierte und begeisterte Gemeinschaft jeden Alters und jeder Berufssparte, die
sich mit Themen rund um die Astronomie und Ihren Nachbarwissenschaften in populärer und wissenschaftlicher Form beschäftigt. Kommen Sie doch einfach unverbindlich einmal zu einem unserer Treffen.
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213 Raum: Was ist das?
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Der Raum mit Höhe, Länge und Breite ist eine Grunderfahrung für uns Menschen und die uns bekannten Lebewesen. Der Begriff besitzt eine große Bedeutungsvielfalt: Ursprünglich erlebt wird Raum als Wahrnehmungsraum der Sinne (bei anderen Lebewesen durchaus verschieden) und des Lebens. Es gibt auch die Erfahrung
der Entfernung und des Zwischenraums sowie des Bewegungsraums, des Handlungsraums, des Spielraums,
des Freiraums, des Platzes und der Weite. Der genutzte Raum erscheint u.a. als Landschaftsraum, Wohnraum,
Innen- und Außenraum, Herrschaftsraum, Kultraum, heiliger Raum. Übertragen reden wir auch von Rechtsraum,
sozialem Raum, Rückzugsraum, Zeitraum etc. Die abstrakte Fassung von „Räumlichkeit“ führt zum Begriff
des logischen und mathematischen Raums (Geometrie, Topologie). Der physikalische Raum ist eine weitere
Variante des Raumbegriffs. Schließlich ist der Weltraum die Ausdehnung in der alles, was da erscheint, gefasst
wird. Gibt es „Räumlichkeit“ an sich ohne Bezug auf die Wahrnehmung und Modellierung in Lebewesen? Wie
hängen die mathematischen Raumbegriffe, der physikalische Raum und der Anschauungsraum der Lebewesen,
insbesondere des Menschen zusammen? Gibt es andere Raumvorstellungen, z.B. bei naturnah lebenden Völkern
oder in den Mythen? Wie sieht der Wahrnehmungsraum des Menschen und anderer Lebewesen aus? Wie wird
Raum mit verschiedenen Sinnen erfahren? Was versteht man unter einem gestimmten Raum? Was bedeutet
der Raum für Geografie, Soziologie, Architektur, Physik und Mathematik? Was schließlich ist im ganz Großen
(Makrokosmos) und ganz Kleinen (Mikrokosmos) der Raum? Was ist „leerer“ Raum (Vakuum)? Hat der Raum
„Löcher“, ist er „gekrümmt“ und wirklich „teilbar“? Was versteht man unter „Raum-Zeit-Kontinuum“ und
mehrdimensionalen Räumen? Gibt es nur einen „Weltraum“ oder viele Parallel-Welten?
1 x / Mi, 07.02.18, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
032 Die Wirklichkeit ist hausbacken und bizarr zugleich: Quantenphysik und Relativitätstheorie in ihrer Bedeutung für Philosophie, Religion, Gesellschaft und Kunst - Teil 1
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Zu Beginn des 20. Jh. wurden zwei neue Ansätze zur Erfassung der Eigenschaften und der Bewegung physikalischer Objekte beschrieben: die Physik der Quanten (ab 1900; Max Planck) und die relativistische Physik (ab
1905-1916; Albert Einstein). Die Theorien waren hochinteressant, faszinierend, bizarr und zeigten eine absurde
Struktur der Welt jenseits der klassischen Physik. In beiden Fällen wurde insbesondere auch der Fokus auf die
besondere Rolle des Beobachters gelegt, womit die philosophische Frage nach der objektiven Realität und der
Beziehung des Subjekts dazu aufgeworfen wurde. Die Quantentheorie ist bisher die am besten durch Beobachtungen und Experimente gestützte Theorie und wurde bisher nicht widerlegt. Sie führen auf philosophische
Fragen: Warum beobachten wir sowohl Teilchen wie Wellen? Gibt es Realität auch ohne oder entsteht Realität in
Wechselwirkung mit einem Bewusstsein? Welche Rolle spielt der Beobachter? Was bedeutet das „Messproblem“?
Was versteht man unter Kohärenz und Dekohärenz? Wie verhalten sich Subjekt und Objekte zu einander? Was
sind Eigenschaften der Objekte? Wie muss man die Begriffe der „Wahrscheinlichkeit“, „Zufall“ und „Kausalität“
und „Determinismus“ verstehen? Welche Folgerungen ergeben sich aus beiden Theorien für eine neue Auffassung
des Wesens der Wirklichkeit? Was bedeutet dies für andere Naturwissenschaften (z.B. Biologie, Neurophysiologie), für die Medizin, für die Philosophie, für die Parapsychologie und für die religiöse Weltsicht, für Kunst und
die Gesellschaft. Nach einer grundlegenden Einführung in die Relativitätstheorie und die Quantentheorie wird
die Bedeutung der Folgerungen aus diesen physikalischen Theorien für Philosophie, Religion, Gesellschaft und
Kunst anhand von Texten maßgebender Physiker und Philosophen diskutiert. Es werden keine mathematischen
Kenntnisse vorausgesetzt. Der Kurs ist für Laien gedacht. Es werden keine mathematischen Kenntnisse vorausgesetzt. Filme und Animationen helfen die wichtigsten Beobachtungen und Experimente der Quantenphysik zu
verstehen und dann die philosophischen Fragen daran anzuschließen. Der Kurs ist für Laien gedacht. Er wird im
nächsten Semester mit Teil 2 fortgesetzt.
5 x / Do, 11.01.18, 19.00-21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
108,- € * 8-20 Personen
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177 Faszinierender Sternenhimmel: Eine leicht verständliche Einführung in die Himmelskunde
mit Bernd Kramer, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik
Mittels eines Computerplanetariums lernen Sie den Himmelsanblick in den verschiedenen Jahreszeiten, an unterschiedlichen Orten sowie den Lauf von Sonne, Mond und Planeten und einige notwendige Grundbegriffe der Himmelskunde kennen. Sie erfahren, was z.B. Sterne, Gas- und Staubnebel, Offene Sternhaufen und Kugelsternhaufen,
Galaxien und Galaxienhaufen sind. Wir zeigen Ihnen zudem in Grundzügen, wie man sich heute den Aufbau des
Kosmos vorstellt. Sie erhalten Tipps zur Himmelsbeobachtung mit bloßem Auge, Fernglas und Fernrohr und zur
Funktion von Teleskopen, letzteres wichtig auch für den Kauf von Geräten. Bei klarem Himmel beobachten wir
mit dem großen Newton-Spiegel (0,5 m) der Sternwarte. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind erforderlich!
1 x / Mi, 11.10.17, 19.00-22.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
15,- € * 8-20 Personen
178 Herbststernhimmel
mit Otto Büttner-Jacobs
Nach den kurzen Sommernächten können wir im Herbst wieder lange beobachten und fotografieren. Der
Himmel der Herbstnacht erinnert uns an Sagenhaftes aus der Antike (z.B. Andromedasage), aber auch an
wesentliche astronomische Erkenntnisse. Vom Beginn der Neuzeit bis heute haben Objekte des Herbststernhimmels unser Weltbild verändert. Tychos Stern oder die Forschungen von Edwin Hubble an der Andromedagalaxie seien beispielhaft genannt. Damit wir uns beim Beobachten am Abend auch am Himmel auskennen,
wird kurz der Gebrauch einer Sternkarte erläutert.
1 x / Mi, 04.10.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
180 Unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2017 ... Kosmische Reisen mit bloßem Auge,
Teleskop, Raumsonde und Computer - Multimedialer Abend
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Kommen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Tiefen des Weltraums zu den Planeten und Monden im Sonnensystem, zu unserer Sonne und zu anderen Sternen, durch die Milchstraße zu Gas- und Staubnebeln, Sternhaufen,
exotischen Gebilden (z.B. schwarzen Löchern), zu anderen Galaxien (Milchstraßen), Superhaufen aus Galaxien und bis
zum Ursprung des Kosmos wie wir ihn heute sehen. Fantastische, bizarre und farbenprächtige Bilder, aufgenommen
durch gigantische erdgebundene und orbitale Teleskope sowie durch Raumsonden in verschiedenen Bereichen des
elektromagnetischen Spektrums und aufwändige Computersimulationen entführen Sie in ferne Welten. Staunen Sie
über die schönsten Fotografien, die mit dem großen Teleskop der vhs aufgenommen wurden. Anschließend ist bei
klarem Himmel Gelegenheit selbst durch das Fernrohr einen Blick „in den Himmel“ zu werfen: Die Planeten Uranus
und Neptun, Gas- und Staubnebel, nebelige Überreste von Sternen, Kugelsternhaufen und ferne Galaxien sind zu sehen.
1 x / Fr, 20.10.17, 19.00-21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
9,- € * 8-25 Personen * Veranstaltung im Rahmen der Kulturwoche!
Fotocollage: Michael A. Rappenglück.
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170 - 171: Ich schau heute in den Himmel ... Besondere Führung auf der Sternwarte und im
Computerplanetarium für Familien mit Kindergartenkind (4-6 Jahre)
mit Bernd Kramer, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik
Wir lernen Sternbilder am Himmel zu finden. Mit dem großen Fernrohr der Sternwarte schauen wir uns die
Landschaften des Mondes an und werfen einen Blick auf die fremden Welten des Saturn mit seinem bezaubernden Ring, des Uranus und des Neptun (Kurs 170( bzw. des Neptun (Kurs 171) . Wir entdecken, dass sich Sterne
in Haufen sammeln und finden eigenartige nebelige Flecken am Himmel. Wir vermitteln kindgerechte Blicke
zum Sternenhimmel und bieten eine spezielle Führung auf der vhs-Sternwarte und dem Computerplanetarium
für Familien mit Kindergartenkind von 4 bis 6 Jahren an. Jüngere oder ältere Geschwister können leider nicht
mitkommen. Um den Kleinen gerecht zu werden, soll die Gruppe nicht mehr als ca. 14 Personen umfassen.
170: 1 x / Fr, 29.09.17, 19.30-21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
17,- € für Familie mit 1 Kindergartenkind; 13,- € für 1 Elternteil mit 1 Kindergartenkind; 5,- € jedes
weitere Kind * 8-14 Personen
215 Galileo Galilei
mit Dr. Andreas Müller, Scientific Manager am Exzellenz Cluster Universe der TUM München
Der Begründer der modernen Astronomie Galileo Galilei (1564-1642) war ein Universalgenie. Der italienische Gelehrte beschäftigte sich mit Mathematik, Physik, Astronomie und Philosophie. Bahnbrechend war
es, als er das Linsenfernrohr des Niederländers Hans Lipperhey weiterentwickelte und 1609 erstmals zur
Beobachtung des Himmels verwendete. Das war die Geburtsstunde der modernen Astronomie mit zahlreichen Entdeckungen wie den Mondkratern, den Planetenscheiben, den Jupitermonden und der Auflösung des
Bands der Milchstraße. Bedeutende Errungenschaften verdanken wir Galilei auch in der Physik, u.a. machte
er Fallexperimente am Schiefen Turm von Pisa und Versuche an der schiefen Ebene. Berühmt ist der „Fall
Galilei“, als er in Konflikt mit der katholischen Kirche geriet, weil er Belege für das heliozentrische Weltbild
fand. Der Astrophysiker Dr. Andreas Müller stellt Leben und Werk des italienischen Forschers vor.
1 x / Mo, 08.01.18, 19.30-21.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-15 Personen
171: 1 x / Fr, 27.10.17, 19.00-20.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Ge-
bühr: 17,- € für Familie mit 1 Kindergartenkind; 13,- € für 1 Elternteil mit 1 Kindergartenkind; 5,- €
jedes weitere Kind * 8-14 Personen
173 - 175: Wir gehen auf Entdeckungsreise am Himmel - mit dem Computerplanetarium
und dem großen Spiegelteleskop der Volkssternwarte Gilching - ein Abend für junge Leute
von 6-10 Jahren und ihre Eltern
mit Bernd Kramer, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik
Mit einem Computer-Planetarium gehen wir auf Entdeckungsreise in die Tiefen des Weltalls, unabhängig
vom Wetter. Welche Sterne und Sternbilder gibt es am nächtlichen Himmel zu sehen? Wie kennt man sich
da oben aus? Woraus besteht das matt schimmernde Lichtband der Milchstraße? Warum verändert der Mond
seine Gestalt und verfinstert sich sogar gelegentlich? Was sind Planeten und wie findet man sie am Himmel?
Was geht da vor, wenn Sternschnuppen (Meteore) vom Himmel fallen oder Schweifsterne (Kometen) sichtbar sind? Was sind Sterne und ist die Sonne auch einer? Himmelsforscher reden von braunen und weißen
Zwergen, roten und blauen Riesen, von offenen Haufen, Kugelhaufen, Nebeln oder Galaxien. Was meinen
sie damit? Wenn das Wetter gut ist, beobachten wir mit dem großen Spiegelteleskop die Himmelsobjekte.
173: 1 x / Fr, 13.10.17, 20.00-21.30 Uhr
174: 1 x / Fr, 24.11.17, 20.30-22.00 Uhr
175: 1 x / Fr, 26.01.18, 19.30-21.00 Uhr
* Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: Einzelperson 10,- €; 1 Erw. + 1 Kind
13,- €; jedes weitere Kind 5,- € * 8-20 Personen
176 Auf Spritztour durch den Himmel - Coole Sterngucker (Jugendliche von
11-15 Jahren und ihre Eltern) entdecken den Kosmos
mit Bernd Kramer, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik
Das große Newton-Spiegelteleskop der Volkssternwarte kann gut 5300mal mehr Licht sammeln als das
menschliche Auge. In einer wirklich klaren Nacht und wenn kein Streulicht stört, könnte man mit dem großen Teleskop noch sehr lichtschwache Galaxien (andere „Milchstraßen“), die Millionen oder gar Milliarden
Lichtjahre weit von uns entfernt sind, beobachten. Wenn es das Wetter erlaubt, beobachten wir mit dieser
„lichtsaugenden Riesenlupe“ den Mond, die Planeten Uranus und Neptun, Offene Sternhaufen, Gas- und
Staubnebel, Reste von Sternexplosionen, Kugelsternhaufen und weit entfernte Galaxien. Wir erfahren, wie
man sich am Himmel orientiert und was mit bloßem Auge, einem Feldstecher oder einem kleinen Fernrohr
zu sehen ist. Bei schlechtem Wetter reisen wir mit einem Computer-Planetarium in die Tiefen des Weltalls.
1 x / Fr, 01.12.17, 19.00-20.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
Einzelperson 10,- €; 1 Erw. + 1 Jugendlicher 13,- €; jeder weitere Jugendliche 5,- € * 8-20 Personen
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Galileo Galilei (15641642), gemalt von
Justus Sustermans
226 Schatzinsel der Überraschungen - Meisterwerke der Naturerkenntnis im Deutschen
Museum - Führung
mit Dr. Ing. Dieter Huttenloher
Begleiten Sie uns zum weltweit bedeutendsten technisch-wissenschaftlichen Museum und lassen Sie sich
zu ausgewählten, wertvollen Originalexponaten führen. Dabei werden wir besondere Ausstellungsstücke an
Stellen finden, an denen der übliche Tagestourist meist achtlos vorübergeht. Die wechselvolle Geschichte des
Hauses selbst und seine außergewöhnliche Bauweise auf Pfählen mitten auf einer Isarinsel wird uns an Hand
originaler Exponate gleichermaßen überraschen wie auch die besondere Lebensgeschichte und die weit über
die Gründung des Museums hinausreichende Bedeutung Oskar von Millers. Auf unserem gezielten Rundgang
über das historische Experimentierzimmer Galileis bis zu modernsten Ausstellungsstücken vergleichen wir
auch die verschiedenen Ansätze einer Museumsdidaktik. Natürlich genießen wir zwischen vielen schönen
Sonnenuhren vom Museumsturm aus den Rundblick über die Stadt München.
1 x / Sa, 16.12.17, 10.00-12.00 Uhr * Treffpunkt: München, Deutsches Museum, Kasse * Gebühr: 12,- €,
zzgl. Eintritt * 10-20 Personen
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Volkssternwarte Gilching an der vhs
Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 und Sternwarte / Plattform
Öffnungszeiten / Beobachtungsabende:
Termine nach Vereinbarung bzw. im Anschluss an die Treffen der
Astrogilde in Gilching (siehe S. 7), Gebühr: 6,- €
Astro-Flyer
Herbst/Winter 2017 / 2018
Möchten Sie die Volkssternwarte der vhs besuchen, z.B. mit Ihrer Firma, einer Geburtstagsrunde, Ihrem privaten Freundeskreis, Ihrer Kindergartengruppe oder Schulklasse ...
Sprechen Sie mit uns! vhs Gilching, Telefon 08105-7795-0, Email: [email protected]
und vereinbaren Sie einen Termin. Wir freuen uns, Sie auf eine Reise durch den Kosmos
mitnehmen zu dürfen.
Setzen Sie sich doch einfach mit uns in Verbindung.
Und so kommen Sie zu den Sternwarten:
Gilching, Erwachsenenbildungszentrum der vhs, Landsberger Str. 17a, Raum 106 (Fachraum Naturwissenschaften) und Dachterrasse mit Kuppel: Eingang und Aufgang beschildert.
Fürstenfeldbruck, Hauptschule Nord, Theodor-Heuss-Str. 5, Raum 202 im 2. Stock und
Dachterrasse mit Kuppel über Eingang der vhs (beschildert) im linken Gebäudetrakt.
Kontakt und Information:
Dr. Michael A. Rappenglück M.A., vhs Gilching, Landsberger Str. 17a, 82205 Gilching,
Tel. 08105-7795-0, Fax 08105-779577, Email: [email protected], [email protected] oder alternativ über vhs Stadt Fürstenfeldbruck, Niederbronner Weg 3/II, Tel.
08141-501420, Fax 08141-5014216, Email [email protected]. Sie finden uns auch im Internet
unter www.astrogilde.de und erreichen uns unter der Email-Adresse [email protected]
VidSudP: Dr. Michael A. Rappenglück M.A., vhs Gilching e.V
Daten zum Titelfoto:
Objekt: Fernrohr/Objektiv:
Kamera/CCD:
Montierung:
Guiding:
Belichtungszeit:
Datum/Uhrzeit/Ort:
©:Thomas Rose
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NGC 3628
GSO-RC8 Atik 430ExM
GM-2000
Lodestar
101 x 120s (Luminanz)
30.04.2017 Plattform Gilching
Anmeldungen für die Veranstaltungen bei
vhs Gilching, Landsberger Str. 17a, 82205 Gilching
Tel. 08105-7795-0, Fax 08105-7795-77
Internet: www.vhs-gilching.de
vhs Stadt Fürstenfeldbruck, Niederbronnerweg III, 82256 Fürstenfeldbruck
Tel. 08141-501420, Fax 08141-5014216,
Internet: www.vhs.ffb.org/fuerstenfeldbruck
Die Termine für die Treffen der Astrogilde sowie die Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 7.
Beobachtungs- und Öffnungszeiten der Sternwarte bei schönem Wetter im Anschluss daran!
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208 Pulsationsveränderliche Sterne - Meilensteine der Astronomie
mit Otto Büttner-Jacobs
Anders als bei bedeckungsveränderlichen Sternen wird die Helligkeitsschwankung des Sterns durch Schwingungen des Sterns selbst verursacht. Pulsationsveränderliche Sterne haben dadurch große Bedeutung für die
Astronomie erlangt: Cepheiden erlauben durch die Messung der Dauer der Pulsationsperiode die Bestimmung
der absoluten Helligkeit und damit der Entfernung. Die Astrophysik erforscht durch das Studium von Pulsationsveränderlichen wie sich Sterne entwickeln. Die Entdeckungsgeschichte der pulsationsveränderlichen
Sterne gibt darüber hinaus einen Einblick in die Geschichte der Astronomie.
1 x / Mi, 27.09.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
209 Und Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe: Astronomisches in der Bibel
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Der Stern von Bethlehem ist nur ein Beispiel für astronomisch-astrologische Bezüge (Sternbilder, speziell der
Tierkreis; besondere Himmelsereignisse wie Finsternisse; Kometen) in der Bibel oder auch in den apokryphen
Schriften von Judentum und Christentum. Wie sah das Weltbild des Alten und des Neuen Testaments aus?
Was hat man herausgefunden, das einer wissenschaftlichen Begründung standhält?
1 x / Mi, 20.12.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
Der variable Cepheide RS Puppis. Seine Helligkeit verändert sich
alle 40 Tage um das 5fache; Der Veränderliche ist von dunklen
Staubwolken eingehüllt. Der Stern ist 6500 ± 90 Lichtjahre entfernt.
Er ist 10mal massereicher als die Sonne. hat einen 200fach größeren
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204 Automobil auf Monden und Planeten: Rover unterwegs
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Vor 47 Jahren landete die Sowjetunion am 17.11.1970 im Mare Imbrium den ersten unbemannten Mondrover,
Lunochod 1. Über 11 Jahre war das Fahrzeug auf dem Mond aktiv. Es legte 10,54 km zurück, nahm mehr als
20000 Fotos sowie 200 Panoramen auf und zog 500 Bodenproben. Am 4.10.1971 fror Lunochod 1 ein, da
in der Mondnacht die Poloniumheizung nicht mehr ausreichend funktionierte. Ein Rover (engl. Vagabund,
Wanderer) ist ein motorisiertes unbemanntes (ferngesteuertes) oder bemanntes Fahrzeug, das sich auf festen
Oberflächen von Himmelskörpern bewegen kann. Derartige Fahrzeuge wurden bisher auf dem Mond (Sowjetunion, USA und China) sowie auf dem Mars (USA) eingesetzt. Lunochod 2 (1973, Sowjetunion) hat mit ca.
39 km die längste Strecke auf einem anderen Himmelskörper zurückgelegt und untersuchte einen Grabenbruch
am Rande des Krater Le Monnier. Das Lunar Roving Vehicle (LRV) war ein elektrisches Automobil, das auf
dem Mond während der Missionen Apollo 15, 16 und 17 (1971/1972) durch Astronauten gesteuert wurde.
35,9 km war die weiteste zurückgelegte Entfernung (Apollo 17). Yutu (chin. Jadehase), der erste chinesische
Mondrover, landete am 14.12.2013. Chandrayaan II (Hindi: Mondfahrzeug) soll 2018 starten. Asimov, ein
deutscher Mondrover der Part-Time Scientists, soll noch 2016 oder im Jahr 2017 zum Mond fliegen. Die
sowjetischen Marsrover 2 und 3 (1971) wurden beim Aufprall der Lander oder kurz danach funktionsunfähig.
Sehr erfolgreich waren sämtliche Marsrover der USA: Sojourner (1997), Spirit (2004-2010), Opportunity
(2004 bis heute), Curiosity (2012 bis heute). In Planung ist ein europäischer Marsrover, ExoMars, der 2020
zum Mars fliegen soll. Wie waren die Rover konstruiert? Was waren die Ergebnisse der Missionen? Was ist
alles für die Zukunft geplant auf Planeten und Monden?
1 x / Mi, 06.12.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
Jim Irwin mit dem LRV der Apollo-15-Mission. Foto: NASA/David
Scott, 31.7.1971.
Im Anschluss an die Vorträge der Astrogilde (s. Seite 7) besteht bei schönem
Wetter die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte.
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205 Die Großen unter den Kleinen - Planetoiden und Zwergplaneten
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
In der Neujahrsnacht 1801 entdeckte der Astronom Giuseppe Piazzi den ersten Planetoiden Ceres. Bis zum
Dezember 2016 sind ca. 725.233 dieser Himmelskörper bekannt. Die meisten dieser Objekte haben Durchmesser unter 100 km. Sie sammeln sich im Hauptgürtel und im Kuiper-Gürtel. Im Planetoidengürtel sind (1)
Ceres (975 km Durchmesser), (2) Pallas (582 km × 556 km × 500 km), (3) Juno (320 km × 267km × 200
km), (4) Vesta (573 × 557 × 446 km), (5) Astraea (117 km), (6) Hebe (195 km), (7) Iris (200 km), (10) Hygiea
(407 km) und (15) Eunomia (255 km) die größten Objekte. (1) Ceres als größter Planetoid im Hauptgürtel
wird sogar als Zwergplanet eingestuft. (2) Pallas und (4) Vesta (nicht kugelförmig geformt) werden nicht
zu dieser Kategorie gezählt. Jenseits der Neptunbahn, ca. 4,5-7,5 Milliarden km entfernt erstreckt sich der
Kuipergürtel, in dem schätzungsweise 70.000 Objekte mit mehr als 100 km Durchmesser umlaufe. Es gibt
sicher sehr viele mehr sehr kleine Objekte. Planetoiden, die jenseits der Bahn des Neptun umlaufen gelten
als transneptunische Objekte (TNO). Im Kuipergürtel gibt es neben Zwergplaneten Pluto (2390 km) weitere
Zwergplaneten: (136199) Eris (2326 km), (136472) Makemake (1502 km × 1430 km), (136108) Haumea
(elliptisch, etwa 1920 km × 1540 km × 990 km), (50000) Quaoar (1110 km) und (90482) Orcus (917 km),
(174567), (120347) Salacia (854 km), Varda (705 km), Varuna (668 km), 28978), Ixion (617 km). Viele
weitere erstaunlich große tragen och keinen offiziellen Namen, z.B. (307261) 2002 MS4 (mit 934 km fast so
groß wie Ceres). Auch (90377) Sedna (995 km), jenseits des Kuipergürtels und 77,2 Milliarden km entfernt,
ist wohl ein Zwergplanet. Wie sehen die Oberflächen der großen Planetoiden und Zwergplaneten aus? Wie
sind sie aufgebaut? Wie entstanden sie? Was weiß man über ihre Monde? Manche dieser Himmelskörper
könnten unter dicken Eisschichten Wasserozeane haben - Was weiß man darüber?
1 x / Mi, 18.10.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
207 Wenn es zum Stern nicht langt: Braune Zwerge, Planemos, Substellare Objekte
mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
In der Astronomie gibt es Zwerge (braune, rote, gelbe, blaue, weiße, schwarze), Riesen (rote, blaue, gelbe),
gar Überriesen, Hyperriesen, aber auch Unterriesen und Unterzwerge sowie Löcher (schwarze, eventuell
weiße und wurmartige). Unsere Sonne, mit ihren 1,392 Mio km Durchmesser, ist ein leicht pulsierender
Zwergstern. Himmelskörper, deren Masse 13 bis 75mal so groß ist wie die des Planeten Jupiter gelten als
braune Zwerge. Sie sind weder ein planetarer Gasgigant wie Jupiter, noch ein kleiner Stern (Roter Zwerg).
In ihnen wird schwerer Wasserstoff (Deuterium) und Lithium fusioniert, aber noch kein leichter Wasserstoff
wie in den Sternen. Planemos (PMO: planetary-mass object), kleiner als braune Zwerge und größere als
Planeten, gehören nicht zu einem Planetensystem. Sie bewegen sich auf eigener Bahn um das Zentrum der
Milchstraße. Es gibt zudem auch noch Sub-Brown Dwarfs, d.h. Braune Zwerge planetarer Masse. Sie haben
sich nicht wie Planeten aus einer protoplanetaren Scheibe, sondern wie Sterne oder Braune Zwerge durch
Kontraktion aus einer stellaren Gaswolke entwickelt, und besitzen weniger Masse als ein Brauner Zwerg
(allerdings 1-13 Jupitermassen). Wie entstehen Braune Zwerge? Was läuft im Inneren diese Objekte an
Fusionszyklen ab? Sind einige der neu entdeckten Exoplaneten möglicherweise Braune Zwerge? Wie ist in
unserem Planetensystem Jupiter einzustufen? Was bedeutet die Existenz von braunen Zwergen, Planemos
und anderen substellaren Objekten für die Entwicklung von Planetensystemen und Sternen?
1 x / Mi, 22.11.17, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr:
12,- € * 8-20 Personen
Wir arrangieren gerne Führungen für Kindergärten, Schulen und andere Gruppen.
Interessierte Einzelpersonen bitten wir, sich bei uns zu melden. Wir schlagen einen
Führungstermin vor, sobald uns mindestens fünf Vormerkungen vorliegen.
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Fürstenfeldbruck & Gilching
Die Treffen der Astrogilde finden auch dieses Semester wieder statt in:
vhs Gilching, Gilching, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106.
Gegen eine Gebühr von 12,- € können Sie an den Vorträgen teilnehmen und bei schönem Wetter
ab 21:45 Uhr auf der Sternwarte beobachten.
Veranstaltungsvorschau für September 17 bis Februar 18
September, Mi, 27.09.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (208): Pulsationsveränderliche
Sterne - Meilensteine der Astronomie (Otto Büttner-Jacobs)
Oktober, Mi, 18.10.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (205): Die Großen unter den
Kleinen - Planetoiden und Zwergplaneten (Dr. Michael Rappenglück)
November, Mi, 08.11.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (203): Ur-Erde am Ringplaneten:
Kryovulkane, Methanseen und Wolkenwirbel - Die faszinierende Welt des Saturnmondes
Titan (Dr. Michael Rappenglück)
November, Mi, 22.11.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (207): Wenn es zum Stern nicht langt:
Braune Zwerge, Planemos, Substellare Objekte (Dr. Michael Rappenglück)
Dezember, Mi, 06.12.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (204): Automobil auf Monden
und Planeten: Rover unterwegs (Dr. Michael Rappenglück)
Dezember, Mi, 20.12.2017, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (209): Und Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe: Astronomlisches in der Bibel (Dr. Michael Rappenglück)
Januar, Mi, 10.01.2018, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (212): Der Streit um die ‚Mitte‘:
Geozentrik, Heliozentrik, Galaktozentrik, Kosmozentrik ... (Dr. Michael Rappenglück)
Januar, Mi, 24.01.2018, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (211): Aufbruch in die neue Astronomie
mit Gravitationswellen (Dr. Andreas Müller, Scientific Manager am Exzellenz Cluster Universe der TUM München)
Februar, Mi, 07.02.2018, 19.30 Uhr, vhs Gilching: (213): Raum: Was ist das? (Dr.
Michael Rappenglück)
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