Geburtsorte in England - Ergebnisse einerKohortenstudie Hauptergebnisse Geburten sind in der Regel sehr sicher • Für „low-risk“-Frauen sind negative perinatale Outcomes (Tod des Ungeborenen unter der Geburt, früher neonataler Tod, neonatale Enzephalopathie, MekoniumAspirations-Syndrom und die untersuchten geburtsbezogenen Verletzungen wie Plexusparesen) gering (4,3 pro 1000 Geburten). Hebammenbetreute Geburten scheinen den Müttern gewisse Vorteile zu bringen sowie sicher zu sein für die Babies • • • • • Geplante Geburten bei freipraktizierenden Hebammen zeigten keine signifikanten Unterschiede bezüglich negativem perinatalem Outcome gegenüber geplanten Geburten in einer Entbindungsstation einer Klinik. Frauen, die eine hebammenbetreute Geburt wählten, hatten gegenüber Frauen, die planten, in einer Entbindungsstation zu entbinden, signifikant weniger Interventionen inklusive weniger Komplikationen wie hohes Fieber und sekundäre Kaiserschnitte. Dazu hatten die „hebammenbetreuten“ Frauen mehr „normale“ Geburten als diejenigen Frauen, die eine Geburt in einer Entbindungsstation planten. Für Frauen, die ein zweites oder weiteres Baby bekamen, scheint eine Hausgeburt oder hebammengeleitete Geburt sowohl sicher für das Kind zu sein sowie Vorteile für die Mutter zu haben. Für mehrgebärende Frauen waren zwischen geplanten Hausgeburten, geplanten hebammenbetreuten Geburten sowie geplanten Geburten in einer Entbindungsstation keine signifikanten Unterschiede bezüglich negativem perinatalem Outcome auszumachen. Für mehrgebärende Frauen reduziert eine Geburt, die nicht in einer geburtshilflichen Abteilung stattfindet, die Risiken für einen sekundären Kaiserschnitt, eine vaginaloperative Entbindung oder eine Episiotomie signifikant und erheblich. Für Frauen, die ihr erstes Baby bekommen, erhöht sich das Risiko für das Baby bei einer geplanten Hausgeburt • Für erstgebärende Frauen lag das Risiko für ein negatives perinatales Outcome bei geplanten Hausgeburten bei 9,3 pro 1000 Geburten, verglichen mit 5,3 pro 1000 bei Geburten, die in einer Entbindungsstation geplant waren. Diese Erkenntnis war statistisch gesehen signifikant. Für Frauen, die ihr erstes Kind bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, während oder kurz nach der Geburt in eine Entbindungsstation verlegt zu werden • Für erstgebärende Frauen lag die Verlegungsrate unter der Geburt bei 45% bei geplanten Hausgeburten und bei 36-40% bei hebammenbetreuten Geburten. Für Frauen mit einer zweiten oder folgenden Geburt lag das Risiko für eine Verlegung bei ca. 10% • Für Frauen, die ein zweites oder weiteres Kind bekommen, liegt der Anteil von Verlegungen in eine Entbindungsabteilung während der Geburt oder kurz danach bei 12% bei geplanten Hausgeburten sowie bei 9-13% bei hebammengeleiteten Geburten.