ÖGD_GUE_14092011 [Kompatibilitätsmodus]

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Landesamt für
Gesundheit und Soziales
Abteilung Gesundheit
Aktuelle
STIKO-Impfempfehlungen und
Neues aus der
Infektionsepidemiologie
Dr. med. Martina Littmann
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Impfzertifikat-Regelung in M-V ab 2011
KV-Schreiben 12/2010:
•
Im Verletzungsfall ohne Impfzertifikat nur noch die TetanusEinzelimpfung vorzunehmen, die postexpositionell nicht durch die
Schutzimpfungs-RL erfasst wird (keine gesonderte Abrechnung, da
Injektion hier Bestandteil der Grundpauschale)
ACHTUNG NEU: Vorstandsbeschluss Ärztekammer Februar 2011
(Ärzteblatt MV 03/2011):
- Grundkurs – (einmalig) 8 Stunden
- Refresher (alle 5 Jahre ab 01.01.2011) – 4 Stunden
- Tetanus, Diphtherie, Pertussis im Verletzungsfall sowie
postexpositionelle Tollwut-Immunprophylaxe –
durch Ärzte mit Impfzertifikat/Notfall-Impfzertifikat
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1
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Ähnliche/vergleichbare EHEC-Ausbrüche
(Quelle: Krause, RKI, 20.06.2011)
Japan 1996
EHEC O157
Rettichsprossen
Anzahl der Fälle
Todesfälle
Zeitraum von erster
Erkrankung bis zur
Erkennung des
Ausbruchs
Zeitraum von Erkennung
des Ausbruchs bis zur
Identifikation der
Infektionsquelle
Dauer des Ausbruches
USA 2006
EHEC O157
Spinat
USA 2008
S. Saintpaul
Chilischoten
~ 210
3
~ 3 Wochen
~ 1.500
2
~ 4 Wochen
Deutschland
2011
EHEC O104
Sprossen
~ 4.300
50
~ 2 Wochen
> 4 Wochen
~ 5 Tage
~ 7 Wochen
~ 3 Wochen
~ 12 Wochen
~ 6 Wochen
~ 16 Wochen
~ 9 Wochen
~ 12.000
3-11
> 7 Wochen
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Folie 3
Landesamt für Gesundheit und E.
Soziales
Enterohämorrhagische
coli (EHEC)/
Hämolytisch-Urämisches Syndrom (HUS)
Deutschland:
Ausbruchsgeschehen: EHEC-Infektionen 1. Mai - 25. Juli 2011
(4. Juli letzter Erkrankungsbeginn)
Gesamterkrankungszahlen: 4.321 Fälle, davon
• 3.469 EHEC-Fälle
• 852 HUS-Fälle (69 % weiblich, 87 % > 20 Jahre)
• 50 gemeldete Sterbefälle (18 x EHEC; 32 x HUS)
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Folie 4
2
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Inzidenz
übermittelter
HUS-Fälle nach
vermutlichem
Expositionsort
Fallmeldungen aus allen
Bundesländern;
Insgesamt 76 % aus
•Schleswig-Holstein
•Hamburg
•Bremen
•M-V und
•Niedersachsen
RKI Juli 2011
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Folie 5
Hämolytisch-Urämisches
Syndrom
(HUS)/
Landesamt für Gesundheit
und Soziales
Enterohämorrhagische E. coli (EHEC) in M-V
Bereinigte Zahlen (Stand 30.08.2011)
•
Insgesamt 155 Meldungen (HUS/EHEC), davon:
– 38 HUS-Fälle; 1 Sterbefall
– 117 gemeldete EHEC-Infektionen
Schwerpunktregionen:
- LWL
- PCH
- NWM
- RUE
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Folie 6
3
Landesamt für Gesundheit
undEHECSozialesund HUSErkrankungsdatum
von
Fällen in M-V
EHEC
18
HUS
16
14
12
10
8
6
4
2
0
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Altersverteilung bei
gemeldeten Ausbruchsfällen in M-V
45
40
8
10
35
12
absolut
30
25
HUS
20
EHEC
33
31
15
28
3
10
4
1
11
5
0
6
7
1 - <5
5 - < 15
1
<1
15 - < 25
25 - < 45
45 - < 65
≥ 65
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Folie 8
4
Landesamt für Gesundheit und Soziales
120
117
100
80
60
83
38
40
(71)
20
38
erkrankt
(100)
0
hospitalisiert
EHEC
HUS
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Folie 9
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Wiederzulassungsempfehlungen bei
Kontaktpersonen
Kontaktpersonen:
Tätigkeits- und Besuchsverbot gemäß
§ 34 IfSG (3) für Wohngemeinschaften (und GE):
kann aufgehoben werden, solange
- keine Symptomatik besteht,
- empfohlene Hygieneregeln eingehalten werden.
- zusätzlich Untersuchung von 1-3 Stuhlproben i. A. von 1-2 Tagen
(i. A. mit dem Gesundheitsamt)
Kontaktpersonen zu Beschäftigten im Lebensmittelbereich
• Untersuchung von 3 Stuhlproben, Wiederzulassung frühestens nach
Vorliegen von mind. 1 negativer Stuhlprobe am Ende der IKZ sowie unter
Einhaltung festgelegter Hygienemaßnahmen
Bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst mit Tätigkeiten in der Pflege u.
Behandlung von Menschen sorgfältige Prüfung des GÄ
Außerhalb dieser Bereiche keine Tätigkeitsbeschränkungen
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Folie 10
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
www.lagus.mv-regierung.de
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Folie 11
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Fazit
und Schlussfolgerung
• Einer der größten beobachteten EHEC-Ausbrüche
weltweit und der Größte in Europa
• Gut funktionierendes und breit angelegtes SurveillanceSystem für definierte Infektionskrankheiten, trotzdem
verzögerte Übermittlung von Fällen – dringende
Beschleunigung des Datenfluss erforderlich
• Tägliche Information der Öffentlichkeit, zuständigen
Behörden, Ärzte und Labore (Telefonkonferenzen,
Lageberichte, Aktualisierte Internetseiten)
• Verbesserung der Zusammenarbeit/Abstimmung
zwischen human- und veterinärmedizinischen Seite
insbes. auf Bundesebene
• Evaluierung geplant
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Folie 12
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RKI Infobrief
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Landesamt für Gesundheit
und Soziales
Vorgehensweise bei der internationalen Weitergabe von
personenbezogenen Daten (TB) an ausländische Gesundheitsbehörden
Teil 1 – Allgemeine Vorgehensweise
•
•
•
•
Alleinige Aufgabe des zuständigen GA
Kommunikationspartner im Zielland bekannt:
direkte Information durch zuständiges GA (cc anonymisierte Mitteilung an das RKI
([email protected])
Kommunikationspartner im Zielland unbekannt:
Unterstützungsmöglichkeit durch Vermittlung eines Ansprechpartners durch das RKI
(nur Vermittlerfunktion, keine Kontaktaufnahme!) Angaben zum Land bzw. Wohnort
erforderlich, keine Namen o a. personenbezogenen Daten
Kommunikation i. d. R. in englischer Sprache
Teil 2 – Konkrete Beispiele
•
z. B. Erkrankte/KP auf Langstreckenflug, KP aus dem Ausland, infektiöser Erkrankter
Teil 3
•
Meldewege für extrem arzneimittelresistente (XDR) TB-Fälle mit internationaler
Bedeutung
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Folie 13
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Neue
STIKO-Impfempfehlungen
2011
• ?????
• Der Impfkalender für die
Standardimpfungen wurde neu gestaltet.
• Standardimpfungen, die in Tabelle 1
enthalten sind, werden ab sofort in Tab 2
nicht mehr zusätzlich aufgeführt.
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Folie 14
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Littmann; ÖGD-Fortbildung Güstrow 14.09.2011
©LAGuS Abteilung Gesundheit
Landesamt
für Gesundheit und Soziales
Neuer
STIKO-Impfkalender
2011
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
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©LAGuS Abteilung Gesundheit
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Neue
STIKO-Impfempfehlungen
2011
• ?????
• Der Impfkalender für die Standardimpfungen wurde neu
gestaltet.
• Standardimpfungen, die in Tabelle 1 enthalten
sind, werden ab sofort in Tab 2 nicht mehr zusätzlich
aufgeführt.
• Der gesamte Text wurde redaktionell
überarbeitet.
• Inhaltlich wurden die Impfempfehlungen
nicht verändert.
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Folie 18
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Neue Pertussis-StandardImpfempfehlung
Juli 2009
Alle Erwachsenen erhalten die
nächste fällige Tetanus-Impfung
einmalig mit Pertussishaltigem KombiImpfstoff als
Tdap
(Covaxis TM, Boostrix®)
Tdap-IPV (Repevax TM“,Boostrix ® Polio)
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Folie 19
Tetanus-Immunprophylaxe
Verletzungsfall
Tetanus
Landesamt
für Gesundheit und im
Soziales
NEU Juli 2009: Tdap/Tdap-IPV-Gabe gilt auch für Tetanus-Impfungen
im Verletzungsfall
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Hepatitis
-Schutzimpfung
Landesamt fürAAGesundheit
und Soziales
(Havrix, Vaqta, Havpur)
Vortestung auf anti-HAV bei
Vor 1950 Geborenen, möglich positiver HA-Anamnese oder
längerem Aufenthalt in HA-Endemiegebiet
Impfabstände
6-12 Monate
1.
2.
Schutz nach
10-14
Tagen Güstrow 14.09.2011
Littmann; ÖGD-Fortbildung
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Lang anhaltender Schutz
Folie 21
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Immunschutz
Hepatitis
Impfstoff
Möglicher Abstand
bei verspäteter
2. Impfung
Immunschutz
NEU!!!
GSK
Havrix 720 Kinder
Havrix 1440
Erwachsene
Bis zu 5 Jahren
SPMSD
Vaqta Kinder
Vaqta
Bis zu 4 Jahren
rechnerisch 25 Jahre
Booster erscheint nicht
erforderlich
Bis zu 4 Jahren
rechnerisch 30 Jahre
Booster erscheint nicht
erforderlich
Novartis Vaccines
HAVpur
GSK
Twinrix
??
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Abteilung
Gesundheit
Ringwald 2011;©LAGuS
Littmann;
LAGuS
MV 2011
rechnerisch 25 Jahre
Booster erscheint nicht
erforderlich
Langzeitschutz von 15 Jahren
für HA und HB in 2 Studien
nachgewiesen
Folie 22
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Landesamt
für Gesundheit und Soziales
Neue
STIKO-Impfempfehlungen
Juli 2010
Erweiterung der
Standardimpfung gegen Masern
auf
Alle nach 1970 Geborenen >=18 Jahre, die
• Ungeimpft
• in der Kindheit nur 1x geimpft
• mit unklarem Impfstatus
Einmalige Masern- Impfung
vorzugsweise mit MMR-Impfstoff
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©LAGuS Abteilung Gesundheit
Folie 23
Landesamt für
Gesundheit und Soziales
Saisonaler
Influenza-Impfstoff
2011/2012
• Gleiche Stammzusammensetzung wie im
Vorjahr
– Virusstamm A/California/7/2009 (H1N1)
– Virusstamm A/Perth/16/2009 (H3N2)
– Virusstamm B/Bribane/60/2008-like-virus
RKI 2011
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©LAGuS Abteilung Gesundheit
Folie 24
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Änderungen Influenza
• Erweiterung der Impfempfehlung auf
Schwangere:
– Gesunde Schwangere vorzugsweise
ab 2. Trimenon
– Schwangere mit Grunderkrankungen
ab 1. Trimenon
• Erweiterung der Impfempfehlung auf
Patienten mit chronisch neurologischen
Krankheiten
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Folie 25
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Saisonale Influenza
•
Personen über 60 Jahren
•
Alle Schwangeren ab 2. Trimenon, bei erhöhter gesundheitlicher
Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon
•
Chronisch kranke Patienten
(Kinder und Erwachsene)
- (Herz / Kreislauf / Atemwege
(inkl. Asthma u. COPD)
- Leber / Nieren / Stoffwechsel
- HIV-Infektion/ angeborene o. erworbene Immundefekte mit T- u./o.
B-zellulärer Restfunktion
- chronische neurologische Erkrankungen,
z. B. MS mit durch Infektionen getriggerten Schüben
•
Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
•
Bürger mit hoher Gefährdung
(medizin. Personal, umfangreicher Publikumsverkehr)
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Landesamt für Gesundheit und2011/12
Soziales
Influenza-Impfstoffe
Influenza-Impfstoffe - ohne Adjuvans
•„Afluria“
•„Begrivac*“
•„Grippe –IS Hexal“
•„Grippe-IS ratiopharm* “
•„Grippe-IS Stada* “
•„Influsplit SSW“
• „Influvac*; Xanaflu“
•„Mutagrip*“
CSL Biotherapies
Novartis Vaccines
Hexal AG
Ratiopharm
STADApharm
GSK/SSW Dresden
Abbott
Sanofi Pasteur MSD
Influenza-Impfstoffe - mit Adjuvans
Adjuvans: MF59 C
•„Fluad“
Novartis Vaccines
Virosomale Impfstoffe
•„InfectoVac Flu“
•„Invivac“
•„Inflexal“
Infektopharm
Abbott
Baxter
Zellkultur-Impfstoffe
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•„Preflucel“
Baxter
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Landesamt
für Gesundheit2011/2012
und Soziales in
ARE-Surveillance
M-V
•
Neben der ARE-Surveillance in Kitas - Ausbau syndromischer und
virologischer Surveillance in Arztpraxen
•
Erfassung der altersspezifischen Praxiskontakte –
Labordiagnostische Untersuchungen mittels Abstrich auf Influenza
A, A(H1N1)v2009 und Influenza B mittels PCR
•
Ausbau der virologischen Surveillance für alle Arztpraxen auf
- Rhinoviren ab 2011/12
zusätzlich für pädiatrische Praxen auf
- Respiratory Synticial Virus (RSV) seit 2010/11
•
5-10 Rachenabstriche / Woche; Zeitraum Oktober bis April
Kostenfreie Einsendung und Untersuchung, zeitnahe Befundübermittlung
•
Verteilung des wöchentlichen ARE/Influenza-Berichtes per mail/Fax
Bei Interesse an Mitarbeit bitte melden!
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Landesamt für
Gesundheit
und Soziales
Tollwut-Impfung
Tollwut
Aktuelle Anpassung an epidemiologische Situation
(letzter Fall bei Wildtier in Deutschland 2006,
seit 2008 frei von klassischer Wildtiertollwut)
Indikationen:
präexpositionell
Reisende
Risikogruppen:
- in Länder mit hoher Inzidenz
- langer Aufenthalt in Gebieten ohne
ärztliche Versorgung
- Abenteuer-Reisen
- berufliche Indikation für Tierärzte, Jäger,
Forstpersonal u. a. Personen mit Umgang mit
Tieren nur dann gegeben, wenn in deren
Tätigkeitsgebieten Wildtiertollwut neu aufgetreten ist
- Ausdrückliche Empfehlung für Personen mit
beruflichem o. sonstigem engen Kontakt zu
Fledermäusen
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Landesamt für Gesundheit und Soziales
Postexpositionelle
TollwutImmunprophylaxe
Wildtiere
• Gelten derzeit als unbedenklich
• Nach direktem Schleimhautkontakt oder Biss in
Deutschland derzeit keine PEP erforderlich, solange
keine neuen Fälle auftreten
• Kleinsäuger (z. B. Maus, Ratte, Eichhörnchen) oder
Hasenartige (z. B. Hasen, Kaninchen) spielen in TollwutEpidemiologie keine Rolle – keine PEP erforderlich
Littmann; ÖGD-Fortbildung Güstrow 14.09.2011
RKI Epi Bull. 8/2011
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Postexpositionelle
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Tollwut-Immunprophylaxe
Haustierbiss (z.B. Hunde oder Katzen)
D zwar frei von Haustiertollwut, aber mögliches Restrisiko durch:
illegal aus einem Endemiegebiet (z. B. Asien, Afrika, Mittel- u. Südamerika und Europa (u. a.
Russland, Rumänien u. Türkei) nach D gebrachte Tiere oder bei Kontakt zu diesen
Tier verfügbar
Tier nicht verfügbar
Anamnestisch
Ausschluss einer
Tollwuterkrankung/
-exposition
Anamnestisch kein
Ausschluss einer
Tollwuterkrankung/exposition
Anamnestisch
sicher kein
tollwutverdächtiges
Verhalten
keine PEP und
keine Info an GA
Info an GA,
GA Info an
Amtstierarzt, Tollwutdiagnostik
keine PEP und
keine Info an
GA
und amtliche Beobachtung durch
Veterinäre
(wenn zum Bisszeitpunkt infektiös
– Tod innerhalb von 3-7 Tagen),
wenn nach 10 Tagen noch
symptomlos – Abbruch der
unverzüglich initial zu
beginnenden PEP und Entlassung
des
Tieres
aus14.09.2011
Beobachtung
Littmann; ÖGD-Fortbildung
Güstrow
Anamnestisch kein
Ausschluss einer
Tollwuterkrankung/exposition
Einleitung PEP;
Namentliche
Meldung an GA,
GA Info an
Amtstierarzt
RKI Epi Bull. 8/2011
©LAGuS Abteilung Gesundheit
Landesamt
für Gesundheit und Soziales
Postexpositionelle
Tollwut-Immunprophylaxe
Fledermäuse
Fotolia.de
• HÄNDE WEG!
Fotolia.de
• Kein Berühren von flugunfähigen oder toten Fledermäusen
• Bei jedem Kontakt, Biss oder Kratzer in Deutschland und im
Ausland PEP verabreichen, auch wenn keine Verletzung
erkennbar!
• Tollwütige Fledermäuse zeigen nicht immer abnormales
Verhalten, Bissverletzung häufig nicht sichtbar
RKI Epi Bull. 8/2011
Littmann; ÖGD-Fortbildung Güstrow 14.09.2011
©LAGuS Abteilung Gesundheit
16
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