Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation

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Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Peter Neumann
ifak Institut für Automation und Kommunikation Magdeburg
[email protected]
KOMMA 2010
Kommunikation in der Automation
Lemgo, 11.November 2010
1
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
„ Begriffsbestimmung und Herausforderungen
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
„ Lokale Feldbuskommunikation
„ Digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindung – Ergänzung der Feldbustechnik
„ Ethernet-basierte lokale Kommunikation
„ Funkbasierte Sensornetzwerke
ˆ Stufen der Integration
„ Integration im lokalen Bereich
„ Integration im globalen Bereich
„ Virtuelle Automatisierungsnetze
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
2
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Begriffsklärung
ˆ Feldbus
„
„
„
„
„
3
Echtzeitdatenübertragung im prozessnahen Bereich von
Automatisierungssystemen
Lokale Ausdehnung
Übertragungstechnik und Protokolle unterscheiden sich
deutlich von denen der allgemeinen Rechnernetze
Reduzierte Stack-Architektur
Abgeschlossenheit: Inselcharakter im Sinne von
Datensicherheit
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Echtzeitdatenübertragung im prozessnahen Bereich
Engineering Tool
Host/FPLC
Host/PLC
Standard -I/O
prozessnaher Bereich
(Feldebene)
PROFIBUS DP physics
Standard -I/O
Sensor
Actuator
DP/PA
Segmentkoppler
Field Device
4
Repeater
Peter Neumann
Field Device
PROFIBUS PA physics
Field Device
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Integrierte Kommunikation
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Begriffsklärung
ˆ Integrierte Kommunikation
„ Heterogene, geographisch verteilte Netzwerke, deren Bestandteile
(Subnetze) mittels Netzübergängen kooperieren
„ Die Subnetze nutzen i.d.R. unterschiedliche Übertragungstechniken und
Protokolle
„ Transparente Ende zu Ende – Kommunikation der geographisch
verteilten Automatisierungsobjekte Æ Automatisierungssystem „spürt“
nur die automatisierungstypische (lokale) Kommunikation
„ Offenheit: Öffnung des automatisierungstypischen Datenaustausches
für heterogene Netzwerke über öffentliche Medien Æ Datensicherheit
(Security) hat große Bedeutung
„ Echtzeitverhalten unterscheidet sich in den Subnetzen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Motivation für integrierte Kommunikation
ˆ Digitale Fabrik: in der Automatisierungspyramide werden formale
Methoden eingeführt
ˆ Verteilte Applikationen: Die automatisierungstechnischen Funktionen
reichen von der Sensor-/Aktorebene bis zu entfernten
Informationsdiensten (Tele Service, Instandhaltung,...)
ˆ Die Industrieautomation und die Büroautomation rücken enger
zusammen (und verwenden gleiche Kommunikationstechniken)
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Herausforderungen
ˆ Durchgängige Kommunikation: ggf. viele Netzwerkübergänge
ˆ Transparente Übertragungspfade erwünscht
ˆ Kontextspezifische skalierbare Dienstgüten
„ Hohe technische Verfügbarkeit
„ Echtzeitverhalten in drei unterschiedlichen Echtzeitklassen
„ Funktionale Sicherheit (Safety)
„ Datensicherheit (Security)
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Erforderliche Netzübergänge
WAN,
Internet
Telecommunication
LAN
RTE
Manager
Station
Supervisor
Office
Device
Controller
Proxy
Gateway
Fieldbus
Internet
Server
Device
Peter Neumann
WL
device
W/WL
Link
Wired
W/WL
Segment
koppler
9
MAN
Station
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
WL
device
WL
device
WL
device
Wireless
Umschaltbarkeit von Übertragungspfaden
CEPr
Telecommunication
Switch Mechanism
needed
Remote industrial domain
Public Network 1
...
Public Network m
Public and Private
Telecommunication
Networks
(wired/wireless)
Private Network 1
...
Private Network n
QoS k
Agreements with providers are
necessary to guarantee the
required QoS
10
Peter Neumann
QoS 1
CEPl
Local industrial domain
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Telecommunication
Switch Mechanism
needed
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
„ Lokale Feldbuskommunikation
„ Digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindung – Ergänzung der Feldbustechnik
„ Ethernet-basierte lokale Kommunikation
„ Funkbasierte Sensornetzwerke
ˆ Stufen der Integration
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
11
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Lokale Kommunikation mit Feldbussystemen
ˆ Feldbussysteme sind überwiegend in der IEC 1158/IEC61784
standardisiert (aber nicht vereinheitlicht) und benutzen
unterschiedliche Übertragungstechniken in der Schicht 1 und
Protokolle in den Schichten 2 und 7
ˆ In bestimmten Anwendungsbereichen sind auch Lösungen auf der
Basis von CAN (CANopen) im Feldeinsatz
ˆ PROFIBUS, Interbus und DeviceNet dominieren am Markt und
werden überwiegend eingesetzt in
„
„
der Fertigungsautomation (PROFIBUS; Interbus, DeviceNet,…)
der Prozessautomation (PROFIBUS PA; Foundation Fieldbus)
ˆ Globaler Marktführer ist PROFIBUS mit seinen Ausprägungen
12
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Der PROFIBUS mit seinen Ausprägungen
Quelle.
Quelle:
PNOPNO
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
„ Lokale Feldbuskommunikation
„ Digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindung – Ergänzung der Feldbustechnik
„ Ethernet-basierte lokale Kommunikation
„ Funkbasierte Sensornetzwerke
ˆ Stufen der Integration
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Ergänzung der Feldbustechnik durch digitale Punkt- zuPunkt-Kommunikation
Beispiele:
ˆ HART: digitale Übertragung von Gerätedaten, analoge Übertragung
von Prozessdaten Æ Einsatz in der Prozessautomation
ˆ IO-Link: digitale Übertragung der Gerätedaten und der Prozessdaten
Æ Einsatz in der Fertigungsautomation
Æ hier liegt ein reiches Betätigungsfeld Æ sehr aktive Arbeit der
beteiligten Firmen
ˆ AS Interface Æ Ankopplung einfachster binärer Sensoren
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
IO-Link und Feldbussystem in der Feldebene
Quelle: PNO
16
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
IO-Link ermöglicht durchgängigen Zugriff auf die
Sensordaten durch Engineering-Werkzeuge
Quelle: PNO
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
„ Lokale Feldbuskommunikation
„ Digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindung – Ergänzung der Feldbustechnik
„ Ethernet-basierte lokale Kommunikation
„ Funkbasierte Sensornetzwerke
ˆ Stufen der Integration
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Echtzeitklassen in der Industriellen Automation
ˆ Klasse 1: soft real-time (Scheduling oberhalb UDP/TCP): skalierbare
Zykluszeit; angewendet in der Fertigungs- und der Prozessautomation
(local and wide area domain)
ˆ Klasse 2: hard real-time (Scheduling oberhalb MAC): Zykluszeit
1…10ms. Angewendet für Steuerung (local domain)
ˆ Klasse 3: isochronous real-time (mit Uhrensynchronisation und Routing
mit Time schedule): Zykluszeit 250μs…1ms; Jitter kleiner als 1 μs.
Angewendet für Motion Control (local domain).
ˆ Zusätzlich gibt es die Klasse “non real-time”
ˆ Lösungen nach IEC 61158/IEC 61784 sind auf diese Klassen verteilt.
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
„ Lokale Feldbuskommunikation
„ Digitale Punkt-zu-Punkt-Verbindung – Ergänzung der Feldbustechnik
„ Ethernet-basierte lokale Kommunikation
„ Funkbasierte Sensornetzwerke
ˆ Stufen der Integration
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Situation in der Automation
Prozessautomation:
ˆ Internationale Standardisierungsaktivitäten: ISA SP 100Æ IEC TC 65 Æ
Basis: Funklösung nach IEEE 802.15.4
„
„
„
„
WirelessHart (IEC; kurz vor IS): Emerson, Siemens, E+H,…
WIA-PA (China, IEC; CD): nicht jedes Gerät enthält Router
ISA 100a (US): generischer Ansatz, Honeywell als treibende Kraft
Forderung NAMUR: Vereinheitlichung von WIA-PA und WirelessHart
ˆ Nationale Aktivitäten: PNOÆ WSAN-PA auf Basis WirelessHart
Fertigungsautomation:
ˆ Nationale Aktivitäten
„
„
„
21
in PNO Æ TC2, WG „Wireless Sensor Actuator Networks“; WSAN-FA
Treibende Kraft: ABB, Festo
Basis: Bluetooth (WISA), partielle Verbesserungen bei Synchronisation,
Datenformat, Black Channel Listing, Leistung
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Situation in der Automation
ˆ Seit längerem im Einsatz: Industrial Bluetooth
ˆ Potentielle Chance eines einheitlichen Zugangs zu allen
wesentlichen Feldbussystemen
ˆ Wesentlicher neuer Schwerpunkt: Koexistenznachweis der in der
Fabrik gleichzeitig arbeitenden Funk-Netzwerke
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Funkbasierte Kommunikation im PROFIBUS-Umfeld
WSAN-FA
Quelle: PNO
23
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
WSAN-PA
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
ˆ Stufen der Integration
„ Integration im lokalen Bereich
„ Integration im globalen Bereich
„ Virtuelle Automatisierungsnetze
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Herangehensweise
ˆ Einbeziehung von Feldbussegmenten mit anderer
Übertragungstechnik (z.B. PROFIBUS PA) in standardisierte
Feldbussysteme (z.B. PROFINET DP) mittel Segmentkoppler
ˆ Einbindung von Feldbussystemen in ein „integrierendes“ Netzwerk
(z.B. PROFINET) mittels spezieller Geräte (Link Devices)
ˆ Mapping der Objekte der Feldbussysteme (ggf. jeweils einem
eigenen Objektmodell folgend) auf die Objekte des integrierenden
Systems
ˆ Schaffung der Voraussetzungen für das Engineering (insbesondere
das Handling der unterschiedlichen Objekt- und Gerätemodelle)
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Kopplung von Feldbussegmenten durch Link Devices
Engineering
Tool
Host/FPLC
Host/PLC
Standard-I/O
PROFIBUS DP physics
Repeater
Standard-I/O
Sensor
Actuator
DP/PA
Segmentkoppler
Field Device
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Peter Neumann
Field Device
PROFIBUS PA physics
Field Device
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Kopplung von Feldbussegmenten durch Link Devices
Engineering
Tool
Host/FPLC
Host/PLC
Standard-I/O
PROFIBUS DP
physics
Repeater
z.B. WSAN-FA
Basisstation
Standard-I/O
Sensor Actuator
PROFIBUS PA
physics
Field Device
27
Peter Neumann
DP/PA
Segment Coupler
Field Device
Field Device
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
wireless
DP/WL
Segment Coupler
Integration von Feldbussystemen durch PROFINET
PROFINET
Engineering
GSDML
Controller
IO Device
PROFINET
Linking
Device
IO Device
IO
Proxy
IO
Proxy
FB
Master
PB
Master
Profibus
Slave
FB Slave
Profibus
Slave
FB Slave
Profibus
Slave
FB Slave
Profibus
Slave
FB Slave
Fieldbus
28
Peter Neumann
Linking
Device
PROFIBUS DP
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Integration von WSAN und IO-Link bei PROFIBUS
WSAN-FA
Sensor/Actuator
PLC
IO-Link
Sensor/Actuator
Standard
Sensor/Actuator
/
Feldbus
WSAN-FA
Base station
Wireless
Sensor-/
Actuatorconnection
WSANFA
Base
station
Remote IOs
WSAN-FA
WSAN-FA
Sensor/Actuator
device
Quelle: PNO
29
IO-Link
Master
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
IO-Link
Slave
Sensors/
Actuators
Durchgängig funkgestützte Kommunikation im
PROFIBUS- Umfeld
WSAN-FA
Sensor/Actuator
PLC
WSAN-FA
Base
station
Wireless
Sensor-/
Actuatorconnection
IO-Link
Sensor/Actuator
Standard
Sensor/Actuator
/
WirelessFieldbusconnection
WSANFA
Base
station
Remote IOs
WSAN-FA
WSAN-FA
Sensor/Actuator
device
Quelle: PNO
30
IO-Link
Master
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
IO-Link
Slave
Sensors/
Actuators
Erforderliche Lösungen
ˆ Proxy Technologie in Link Devices
ˆ Mapping der Objekte von den Feldbussystemen zu PROFINET
Objekten (Feldbussysteme folgen unterschiedlichen Objektmodellen)
Æ unterschiedliche Konzepte
ˆ Anpassung der Engineering- Konzepte und -Werkzeuge
Die PNO hat für die „gängigen“ Feldbussysteme (PROFIBUS,
DeviceNet, INTERBUS, AS-I, CC-Link, HART, EtherCAT und CAN
open; WSAN-FA) die Integrationsspezifikationen geplant und
teilweise erarbeitet.
31
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Unterschiedliche Integrationskonzepte
ˆ Transparente Integration: jedes Feldgerät wird auf ein PROFINET-
IO Device abgebildet.
ˆ Modulare Integration: jedes Feldgerät wird auf ein Modul eines
PROFINET-IO Device abgebildet.
ˆ Kompakte Integration: ein komplettes Feldbussystem wird auf ein
Modul eines PROFINET-IO Device abgebildet.
Mit dem Integrationsinstrumentarium sind sehr große
Automatisierungsinstallationen (Netzwerke) denkbar. Sie sind
allerdings auf den lokalen Bereich beschränkt.
32
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
ˆ Stufen der Integration
„ Integration im lokalen Bereich
„ Integration im globalen Bereich
„ Virtuelle Automatisierungsnetze
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
33
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Grundgedanke
ˆ Transparenter Austausch von automatisierungstypischen Objekten
über globale und heterogene Netzwerke
ˆ Der Automatisierungsfachmann hat den Eindruck, als arbeite er mit
einem ihm bekannten lokalen Netzwerk (z.B. PROFINET)
ˆ Die Infrastruktur „heterogenes Netzwerk“ versteckt alle globalen
Mechanismen (so gut es geht)
ˆ Der Automatisierungstechniker hat natürlich keinen direkten Einfluss
auf das Verhalten des heterogenen Netzwerkes und auf die
beteiligten Provider. Also braucht er ein Instrumentarium zum
Monitoring des gewünschten Kommunikationspfades und einen
dynamischen Kommunikationskanal (schaltbar).
34
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Einschlägige Aktivitäten für die Integrierte
Kommunikation
ˆ Bei Bedarf werden proprietäre Lösungen erarbeitet, in der Regel
Trennung von lokaler und Weitverkehrskommunikation
ˆ Wichtiges Anwendungsgebiet ist die verteilte Überwachung und
Steuerung von virtuellen Kraftwerken und Netzen (Smart Grids)
„
Beispiel: EU Projekt REMPLIÆ Kopplung von PowerLine- Netzwerken
mittels Internet
ˆ Für die Industrieautomation wurde das Europäische Projekt „Virtual
Automation Networks“ durchgeführt mit wesentlichen Hauptakteuren
der europäischen Automatisierungstechnik
35
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Verallgemeinerte Kommunikationsarchitektur für verteilte
Energieverteilungsnetze (Smart Grids)
Quelle: REMPLI
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Kommunikationsnetzwerk in Smart Grids (REMPLI)
Quelle: REMPLI
37
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Kommunikationsarchitektur für die Zählerdaten- und
SCADA-Datenübertragung nach REMPLI
•
Kombination von Gateway- und Tunnelkonzept
•
Einführung sog. Driver als Protokollelemente, die zur Anpassung an
unterschiedliche Protokolle benötigt werden Æ d.h. immer spezielle
Treiberentwicklung für unterschiedliche Anwendungsprofile
Quelle: G.Pratl, M.Lobashov
38
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ Einleitung
ˆ Derzeitiger Stand (kurz)
ˆ Stufen der Integration
„ Integration im lokalen Bereich
„ Integration im globalen Bereich
„ Virtuelle Automatisierungsnetze
ˆ Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Zielstellung: Verteilte Automatisierung mit heterogenen
Geographisch verteiltes Automatisierungssystem
Netzwerken
Real -time domain
Public or Private WAN
Telecommunication
Networks/Internet
Real -time domain
Mobile devices
VAN Tunnel
VAN Device
Industrial Domain
40
Peter Neumann
PROFINET
as basic technology
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Remote Industrial Domain /
subsidiary / customer sites
Heterogenes Netzwerk in der Industriellen Automation
Remote Industrial Domains / subsidiary / customer
sites
Mobile devices
Real-time domain
Office sub domains
industrial WLAN domain
Domain connected
via radio link
Office domain
Public
Publicand
andPrivate
Private
Telecommunication
Telecommunication
Networks/Internet
Networks/Internet
Industrial Domain
Industrial Backbone
Mobile devices
Industrial Segment
Intrinsic safety
domain
Individual industrial sub domains
Real-time domain
Source: VAN project
41
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
VAN-Domänen
Quelle: VAN Projekt
42
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Bestandteile einer VAN Domäne
Non VAN
Segment
Industrial Domain
local
-
VAN Segment
VAN
VAN-AD
VAN-AD
VAN-AD
VA
VA
VA
VAN
ion
t
a
c
i
un
m
m
et
co
n
r
e
l
e
e
t
T
, In
k
r
o
Netw
VAN-AP
Industrial Domain
VAN-AP
VAN-AP
Industrial Domain
local
Complete embedded in
VAN domain
VAN Domain
VAN AD
VAN AD
VAN
VAN engineering
Station
local
Local application
engineering
VAN
VAN-AP Access Point
partially embedded in
VAN domain
VAN-AD
43
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Automatisierungsspezifische Komponenten
VAN- AD
VAN
VAN Network
Capability
Automation
function
Industrial
communications
FD1 FD2
FD3
Proxy function
44
Peter Neumann
FD4
Industrial
Communic.
capability
VAN
VAN
Network
Capability
VAN- PD
VAN-VD
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
FD1 FD1
FD3
FD4
Automation
function
Adressierungskonzept
ˆ Eine VAN-Domäne bildet einen Namensraum einer geographisch
verteilten Automatisierungsapplikation.
ˆ Beim Verbindungsaufbau zwischen den logischen
Kommunikationsendpunkten (Einrichten des Runtime-Tunnels Æ
Verlegung einer virtuellen Leitung zwischen zwei Applikationsobjekten) und
für Managementaufgaben werden zur Adressierung logische Adressen
(Namen) verwendet, unabhängig von den verwendeten
Übertragungstechniken und deren Adressierungsmechanismen (z.B.
IP- und Mac-Adressen) in einem heterogenen Netzwerk.
ˆ Der Namensraum kann ein öffentlicher oder ein privater (in der Regel
ein lokaler) Namensraum sein.
ˆ Ist der Runtime-Tunnel eingerichtet, werden beim Austausch der
Produktivdaten die IP- und Mac-Adressen benutzt, welche während des
Verbindungsaufbaus ausgehandelt wurden.
45
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Möglichkeiten des Produktivdatenaustausches
ˆ über „native“ Interface: Benutzung von LAN-basierten VAN-Geräten
ohne irgendeinen Overhead mit PROFINET IO-Verkehr. Somit sind
auch (lokal) hervorragende Echtzeiteigenschaften (isochroner Betrieb
mit harten Echtzeiteigenschaften) möglich.
ˆ Tunnel über öffentliche Netzwerksegmente: errichtet mittels Open
VPN und PROFINET IO (Echtzeitdatenaustausch über UDP). Open
VPN unterstützt Security-Eigenschaften für den Runtime-Tunnel und
ist Firewall-freundlich.
46
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Phasen des Verbindungsaufbaus zwischen den
Applikationsobjekten
ˆ Errichtung des Runtime Tunnels: Ausrichtung der VAN-Infrastruktur auf
die Verbindung zweier Kommunikationsend-punkte. Dabei werden Web
Services eingesetzt. Im Ergebnis ist der Runtime-Tunnel aktiv.
ˆ Verbindungsaufbau zwischen den Applikationsobjekten selbst unter
Nutzung des aktiven Runtime-Tunnels. Der Verbindungsaufbau folgt
den Regeln desjenigen Protokolls, welches den Austausch verteilter
Automatisierungsobjekte ermöglicht (z.B. Application Layer eines der
industriellen Kommunikationssysteme nach IEC 61158/61784). Alle
Geräte mit demselben Objektmodell (z.B. für PROFINET) können
mittels der VAN-Infrastruktur interagieren. Geräte mit anderen Objektmodellen (z.B. Ethernet/IP) können, wie bereits erwähnt, über ProxyGeräte (VAN-PD) angeschlossen werden.
47
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Beispiel Telecontrol
Typisches Szenario für eine industrielle VAN-Subdomäne
DMZ
VAN -AP
Profinet
Network
with several
devices
VAN - Proxy
D1
D3
WAN
D2
VAN - Device
D4
48
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
D5
Beispiel Telecontrol. Kooperierende Subdomänen
DMZ
DMZ
VAN -AP
VAN -AP
W AN
Sub Domain 1
Sub Domain 2
VAN - Proxy
D1
Profinet
Network
with several
devices
VAN - Proxy
D1
Profinet
Network
with several
devices
D3
D3
D2
D2
VAN - Device
D4
49
Peter Neumann
D5
VAN - Device
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
D4
D5
Beispiel Telecontrol: kaskadierter Tunnel
VAN –
Device
n
WAN
VAN –
Device
VAN -AP
VAN –
Device
VAN
VAN –
Device
subdomain
N
VA
s
d
ub
ai
om
VAN -AP
VAN -AP
50
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
VA
N
su
bd
om
ain
VAN –
Device
Beispiel Telecontrol: Datenaustausch im Tunnel
ˆ Jetzt kann der standardmäßige Verbindungsaufbau des Feldbussystems
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ
51
erfolgen.
Zu berücksichtigen sind die schlechteren Echtzeiteigenschaften des VANTunnels, die deutlich unter den Möglichkeiten einer echten lokalen
Verbindung liegen.
Dies korreliert mit den Anforderungen, da im Allgemeinen in der
Automatisierung mit großem räumlichen Abstand die zeitlichen
Anforderungen an den Datenaustausch sinken.
Im Kontext Telecontrol greift hier die Zwischenspeicherung und
Zeitstempelung der Prozessdaten.
Vor allem aber mit der Weiterentwicklung der Dienstgüte öffentlicher
Netzwerke ist eine stetige Annäherung der Echtzeiteigenschaften
abzusehen, von der virtuelle Automatisierungsnetze profitieren werden.
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
ˆ
ˆ
ˆ
ˆ
Einleitung
Derzeitiger Stand (kurz)
Stufen der Integration
Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
„
„
„
„
„
Übersicht
Technische Verfügbarkeit
Echtzeitverhalten
Funktionelle Sicherheit (Safety)
Datensicherheit (Security)
ˆ Zu erwartende Entwicklungen
52
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
ˆ Technische Verfügbarkeit
ˆ Echtzeitverhalten
ˆ Funktionelle Sicherheit (Safety)
ˆ Datensicherheit (Security)
Hier: Behandlung vor dem Hintergrund VAN
53
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Technische Verfügbarkeit
ˆ Das heterogene Netzwerk besteht aus verbundenen Subnetzwerken
(Internet, GSM, UMTS...), die sich meist dem
Automatisierungsprojektverantwortlichen entziehen
ˆ Die einzelnen Provider haben ihre Netzwerkmanagement-systeme,
die der Automatisierungstechnik nicht zugänglich sind
ˆ Das betrifft sogar oft den lokalen Bereich (Kompetenzstreitig-keiten
mit EDV-Abteilungen (z.B. Portverwaltung)
Erforderlich:
ˆ eigenständiges Monitoring des Runtime Tunnels
ˆ Mechanismen zur dynamischen Auswahl des Kommunikationskanals
(VAN Switching und VAN Routing)
54
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
QoS Monitoring
ˆ QoS Monitoring ist eine Laufzeitüberwachung der Qualität des
Übertragungsweges, wobei das öffentliche Netz wie eine Blackbox
betrachtet wird.
ˆ Das QoS Monitoring erzeugt zwischen den Zugangspunkten zum
öffentlichen Netz einen zusätzlichen, in seiner Größe variablen,
jedoch genau definierter Messdatenstrom, mit dessen Hilfe z.B.
Latenzen per Zeitstempel oder Datenverlustraten ermittelt werden
können. Die Messung ist immer bezogen auf eine Prioritätsklasse
ˆ Das VAN QoS-Management unterstützt das Mapping von
Prioritätsklassen des Automatisierungsprotokolls auf die
Prioritätsklassen des Tunnelprotokolls, welches für die Übertragung
über WANs verwendet wird.
55
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Unterschiedliche priorisierte QoS-Kanäle
56
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
QoS Management
ˆ Eine VAN-Funktionalität im Rahmen des QoS-Managements ist die
Möglichkeit der Um-, Zu-, oder Abschaltung von Providerzugängen
während der Laufzeit, das so genannte Provider Switching.
ˆ Sind an einem VAN Access Point mehrere Zugangsmöglichkeiten
zum öffentlichen Netz konfiguriert - diese können auch von
unterschiedlichen Providern sein - kann je nach Bedarf zur Laufzeit
zwischen den Zugängen um-, zu-, oder abgeschaltet werden. Die
Zugänge können drahtgebundene (DSL,…) als auch drahtlose
Zugänge (UMTS,…) sein.
ˆ Typische Ereignisse, die das Switching auslösen, sind z.B.:
„
„
57
das QoS Monitoring erkennt die Verletzung eines festgelegten QoSParameters oder einen höheren Bandbreitenbedarf oder
das Verhältnis der Kosten einer Verbindung in Bezug auf die Wichtigkeit
der Daten ist unangemessen.
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
VAN Switching
ˆ Switching bedeutet: Wechsel alternativer Übertragungswege mit
unterschiedlichen Zugangstechniken, Konfigurationen und Kosten
ˆ Abhängig vom Anwendungsfall und der Gerätearchitektur können drei
verschiedene Situationen unterschieden werden:
„
„
„
Automatische Umschaltung durch ein Switching-Gerät
Umschaltung durch einen VAN Access Point mit eingebauter SwitchFunktion
Ein Ereignis in der Automatisierungsanwendung oder im Netzwerk
verursacht den Wechsel der Verbindung durch ein Switching Gerät
ˆ Der Runtime-Tunnel bleibt erhalten. Der Wechsel der
Übertragungstechnik bleibt dem Runtime-Tunnel (d.h. dem
Produktivdatenaustausch) verborgen.
58
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
VAN Routing
ˆ Bleibt nach mehreren Switching-Versuchen die Dienstgüte unter den
Anforderungen (durch einen QoS-Parameter festgelegt), so muss
eine neue Route gefunden werden.
ˆ Wurde eine neue Route bestimmt, so wird der aktuelle RuntimeTunnel ungültig und muss erneut aufgebaut werden.
ˆ Die QOS Parameter des VAN Netzwerkes werden formal als ASE
Attribute beschrieben. Diese Attribute werden lokal auf die
verschiedenen physischen Interfaces während des Betriebes
abgebildet.
59
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Echtzeitverhalten
Echtzeitklassen in der Industriellen Automation
ˆ Klasse 1: soft real-time (Scheduling oberhalb UDP/TCP): skalierbare
Zykluszeit; angewendet in der Fertigungs- und der Prozessautomation
(local and wide area domain)
ˆ Klasse 2: hard real-time (Scheduling oberhalb MAC): Zykluszeit
1…10ms. Angewendet für Steuerung (local domain)
ˆ Klasse 3: isochronous real-time (mit Uhrensynchronisation und Routing
mit Time schedule): Zykluszeit 250μs…1ms; Jitter kleiner als 1 μs.
Angewendet für Motion Control (local domain).
ˆ Zusätzlich gibt es die Klasse “non real-time”
60
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Echtzeitverhalten
ˆ Für den Weitverkehrsbereich können realistisch nur „non real-time“
und „soft real-time“ erreicht werden
ˆ Im lokalen Bereich gibt es die unterschiedlichen Lösungen (siehe IEC
61158, IEC 61784)
ˆ Da bei der integrierten Kommunikation lokale und globale Netzwerke
gekoppelt sind, können bei konkreten Automatisierungsprojekten alle
Echtzeitklassen vorkommen
ˆ Für VAN-fähige Geräte (z.B. VAN-AP) sind deshalb zwei Interfaces
vorgesehen
„
„
61
Web-Interface (für Tunnelaufbau und –unterhaltung)
Native Interface für echtzeitkritische Anwendungen.
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Funktionelle Sicherheit (Safety)
ˆ Für den Weitverkehrsbereich ist das Verfahren des lokalen Bereiches
tauglich Æ Safety Layer oberhalb des Application Layer
62
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Datensicherheit (Security)
ˆ Weitverkehrsnetze sind „offen für Jedermann“ Æ deshalb hohe
Bedeutung der Datensicherheit für die integrierte Kommunikation
ˆ Es gibt eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten aus dem Internet
VPN Technologien
„ Paket Filter
„ ACL
Æ auf den Mix kommt es an
„
ˆ In der Automatisierungstechnik besonders zu beachten:
organisatorische Maßnahmen haben hohes Gewicht
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Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Gliederung
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Einleitung
Derzeitiger Stand (kurz)
Stufen der Integration
Dienstgüteaspekte bei der integrierten Kommunikation
Zu erwartende Entwicklungen
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Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Zukünftige Schwerpunkte
ˆ Funkbasierte Sensor(/Aktor)-Netzwerke
ˆ Integrationstechniken
ˆ Virtual Automation Networks
ˆ Zusätzliche Engineering-Methoden und –Werkzeuge für
„ Lokale Integration
„ Globale Integration
„ Funkbasierte Kommunikationssysteme
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Feldbussysteme
ˆ Die am Markt befindlichen Feldbussysteme werden in den nächsten 5
Jahren stark nachgefragt werden, wahrscheinlich mit noch
zunehmender Tendenz. Grund: Der Anteil digitaler Technik im
Feldbereich ist noch gering (insbesondere für Prozess-automation)
ˆ Für die funkgestützten Feldbussysteme werden mit Nachdruck
Produkte entwickelt und eingeführt
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Zuerst für Prozessautomation (auf Basis WirelessHart, in bestimmten
Anwendungsklassen auf Basis ZigBee). Second Source für
Basisschaltkreis scheint gesichert.
Zeitlich versetzt für die Fertigungsautomation (auf Basis
Bluetooth/WISA), dann u.U. mit hoher Geschwindigkeit
ˆ Feldbus/WirelessHart- Segmentkoppler sind zu entwickeln
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Feldbussysteme
ˆ Der Teil Funkfeldplanung ist in die Engineering- Systeme zu
integrieren (kein leichtes Unterfangen)
ˆ Eng verbunden damit: Koexistenzsicherung beim Einsatz
verschiedener funkbasierter Kommunikationssysteme im
Fertigungsumfeld Æ Planung, Tests/Messungen, Zertifizierung
ˆ IO-Link wird kraftvoll entwickelt und in den 5 Jahren stark
nachgefragt werden Æ was wird mit Wireless IO-Link?
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Integrationstechniken
ˆ Durch die Integrationsbemühungen der PNO (PROFINET als
integrierendes Netzwerk) besteht Bedarf für Link Devices zur
Kopplung unterschiedlicher Feldbussysteme mit PROFINET
ˆ Zusätzlich entsteht Bedarf an Engineering-Methoden und –
Werkzeugen für die Integration
ˆ Da PROFINET als integrierendes System genutzt wird, ergibt sich ein
überproportionaler (zusätzlicher) Schub für PROFINET gegenüber
PROFIBUS
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Virtual Automation Networks
ˆ Die spezifizierten Mechanismen sollten an konkreten Anwendungsfällen der
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Prozessautomation, Fabrikautomation und Energieerzeugung mit alternativen
Energien erprobt und zur Produktreife geführt werden (bisher nur Prototypen)
Die bisherigen Implementationen basieren auf Web Services und OpenVPN
(für Zwecke der Erprobung und Validierung). Weitere Untersuchungen zum
Einsatz von IPSec/IPv6 sind notwendig
Basierend auf dem namensbasierten (technologieunabhängigen)
Adressierungskonzept ist eine Austauschbarkeit von VAN-Geräten möglich
und zu gewährleisten.
Mittels PnP-Mechanismen sollte der Transfer von Konfigurationsdaten und
Parametern von einem PnP-Manager (in einem Engineering-Werkzeug) zu
einem PnP-Agenten im Gerät ermöglicht werden.
Untersuchungen zur Heterogenität von Netzwerken sind nötig.
Peter Neumann
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Vom Feldbus zur integrierten Kommunikation
Peter Neumann
ifak Institut für Automation und Kommunikation Magdeburg
[email protected]
KOMMA 2010
Kommunikation in der Automation
Lemgo, 11.November 2010
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