Postchirurgische Pflege bei Parkinson

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Postchirurgische Pflege bei
Parkinson-und Schmerzpatienten
auf der Neurochirurgischen
Intensivstation (NCIV) in Innsbruck
DGKP Mathias Stefan
Mein Arbeitsplatz
Übernahme vom Op
INTUBIERT
• Monitoring (EKG,RR,SpO²,…)
• Beatmungsmaschine
• Betten und Kontrolle des Hautzustandes
• Vorkehrungen treffen für die bevorstehende
Extubation
Übernahme vom Op
Extubiert
• Monitoring (EKG,RR,SpO²,…)
• Betten und Konrolle des Hautbildes
• Optimale Lagerung des Patienten erreichen
• O²-Gabe mittels Maske,Brille,Nasensonde
• Blutgasanalyse / Elektrolytkontrolle
• Schmerzintensität ermitteln
• Verbandkontrolle / Schwellungen erkennen
• Neurologischer Status erheben
• Pflegehandlungen nach Bedarf
(Mundpflege,Hautpflege,Augenpflege,…)
Speziell bei Parkinsopatienten
• Die Parkinsonmedikamente so schnell als
möglich wieder einnehmen/überlappend
weiter (Einnahmezeit berücksichtigen)
• Op-Wunde auf Veränderung kontrollieren
• Schmerztherapie frühzeitig beginnen
Sprechstörungen und die
parkinson`sche Erkrankung
•
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•
•
nahezu 89% haben Probleme beim
Sprechen
tritt früh im Krankheitsverlauf auf
Sprachmuskulatur wird schwächer
Stimme erscheint leiser, flacher und
monotoner (Computerstimme)
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•
•
Veränderung in Stärke und Ausdruck
schnelles Sprechen
einzelne Wörter aneinandergereiht
Aussprache gelegentlich verwaschen
Später: Stottern und schlecht verständlich
Mimik und Gestik bei Parkinson
• Unbeweglichkeit und Steifheit
• „Eingefrorenes Gesicht“
• falschen Eindruck vermitteln bezüglich
Verschlossenheit und ebenso den
Eindruck vermitteln weder Interesse noch
Freude zu haben
Psychische Störungen
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•
Niedergeschlagenheit
Interesselosigkeit/Antriebsverlust
große Belastung
Alltagsbewältigung oft schwierig
zusätzliche Therapie mit Antidepressiva
Schlafstörungen
• teilweise Albträume
• Einschlafstörungen seltener als
Durchschlaftsörungen (Frühsymptom)
• im Schlaf reden und unruhig im Bett liegen
• Gewaltschläfer ( würgen oder schlagen ihren
Bettpartner oder ihre Bettpartnerin im Schlaf)
• Träume werden lebhafter und farbiger
• Therapiestart verschwinden die Schlafstörungen
Pflege bei Patienten auf der
Intensivstation
• Zuwendung und Stärkung des
Selbstvertrauens im Gespräch
• Wecken des Interesse am äußeren
Aussehen( Kleidung, Make up,…)
• Patienten beim Üben nicht unter Druck
setzen -Aufregung führt zur Verstärkung
des Tremors Folge: Mißerfolg
• Ruhepausen und bei Ablenkung mit der
Übung aufhören
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•
volle Konzentration bei den Übungen
Kommunikationstraining
täglich Schreiben üben
Logopädietraining
Gehtraining
Atemtherapie zu tiefer Atmung anhalten
Ganzkörper/Teilkörperwaschung
• 1mal/pro Schicht bzw nach Bedarf
• Hautpflege mit Excipial
• Hautpflege mit Ölen (Öltest) Durchatemöl,
Tonka Wohlfühlöl
• Verbandswechsel-bzw kontrolle 1mal pro
Schicht Meporeverbände tgl erneuern oder nach
Bedarf ,Folienverbände können bis zu 7Tage
belassen werden Herstellerangaben beachten
• OP Wunden 1 VW wird durch einen Arzt
gemacht
Öle auf NCIV
Mundpflege
• 2-3 Mal pro Schicht je nach
Bedarf/Wunsch
• Mundpflegelösung (Verträglichkeit:Öltest)
• Chlorhexamed Fluid 0,1 % Lösung
• Augenpflege ( Nacl Reinigung ,Oleovit
Augensalbe,Solcoseryl Augengel )
• Nasenpflege ( Absaugen von Sekret und
dann Emser Nasensalbe hineingeben)
Ziele von Lagerungen
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•
•
•
Bequemlichkeit beim Ruhen fördern
Lindern von Schmerzen
Vorbeugung von Gewebeschädigungen
Scherkräfte und Wärmestaus zu
vermeiden
• Atemerleichterung ,
• Pneumonieprophylaxe,
Kontrakturprophylaxe,
Dekubitusprophylaxe
• richtige Matratze und Lagerungsutensilien
auswählen (Hilfe KCI Prospekt)
• Lagerungswechsel alle 3-4 Std. individuell
abstimmen
• Lagerung bildet den Abschluss eine
pflegerischen Intervention bei immobilen
Patienten
• Dokumentation des Lagerungswechsel
Ernährung
• Wunschkost
• ausreichende Flüssigkeitszufuhr Bilanz +
• HSS Untersuchung bei regelmäßigen
Verschlucken
• Angehörige mit einbeziehen
• kleinere Portionen dafür öfter
Gefahr der Obstipation
•
•
•
•
•
fehlende Bewegung,
gebückte Haltung
wenig Flüssigkeit
Medikamente gegen Parkinson
Therapie: viel Flüssigkeit, orale
Abführmittel, ballststoffreiche Kost,
regelmäßige Spaziergänge
Schmerztherapie auf der
NCIV
Perfalgan
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•
3*1g tgl
schmerzstillend
fiebersenkend
Abbau Leber
in der Schwangerschaft (geringere
Dosen)
• NW: Allergische Reaktion, Rötung,
Nesseln, Temperaturanstieg
Schleimhautläsionen
• Selten: Blutbildungsstörungen im
Knochenmark
• Wechselwirkungen: Barbiturate,
Antiepileptika, Insulin (hohe Dosen)
Diclobene
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•
2*75mg iv, 1*100mg Tbl (vor der
Mahlzeit ,unzerkaut ,mit Flüssigkeit)
schmerzstillend
entzündungshemmend
fiebersenkend
NW: Magen-Darmprobleme, Schwindel,
Kopfschmerzen, Hautausschläge
Wechselwirkungen: eine Verminderung der
Wirkung der Schleifendiuretika und RRTableten;eine Verstärkung der Wirkung
und NW bei gleichzeitiger Einnahme von
Glukortikoiden+Diuretika
Vendal
• iv Gabe- maximale analgetische Wirkung nach
20 bis 30 min.
• im/sc Gabe nach 60-90 Minuten
• Analgesie hält 2-5 Stunden an
• Ausscheidung über die Niere
• Anwendung: starke akute und chronische
Scherzen
• maximal 3 Ampullen 10mg/24 Stunden
• 4-6 Stunden Intervall
• Alternative Perfusor mit fester Rate (von 0,54ml/h) starten
• Gegenanzeigen: Epilepsie (Verschlechterung
sowie Provokation von Anfällen ); Verdacht auf
paralytischen Ileus; Asthma bronchiale
(Dämpfung des Atemzentrum )
• Zeichen von Überdosierung: Miosis,
Atemdepression, Hypotension,
Kreislaufstörungen, Schock ,Koma
• Opiat-Antagonisten:
Naloxonhydrochlorid 0,4 mg iv
Vorsicht: die Wirkung des Antagonisten ist
kürzer als die Wirkung des Morphins
Pflege bei Schmerzpatienten
• Schmerzmittel vor Pflege verabreichen (Bolusgabe,
Kurzinfusion laut AVO)
• Waschungen um das Wohlbefinden zu steigern
• Schmerzsalben zusätzlich verwenden laut AVO
• Freilagern von Problemzonen ( Fersen,Gesäß,..)
• für Ruhe sorgen soweit es möglich ist
• häufigere Lagerungswechsel
• Geduld haben bis zur optimalen Lagerung
(Polster weiter rechts,…)
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit
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