Darstellung, Kristallstruktur und Schwingungsspektren von cjc/ö-Undekaschwefel (Sn) und von cjc/o-Tridekaschwefel (S13) [1] P reparation, Crystal Structure, and Vibrational Spectra of cyc/o-Undecasulfur (Sn ) and of cyc/o-Tridecasulfur (S13) [1] R alf Steudel*, Jürgen Steidel und Torsten Sandow Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Technischen U niversität Berlin. Sekr. C 2. D-1000 Berlin 12 Z. N aturforsch. 41b, 958 —970 (1986); eingegangen am 29. April 1986 E lem ental Sulfur. Sulfur Rings, Crystal Structure, Raman Spectra, IR Spectra The homocyclic Su and S 13 molecules have been synthesized from titanocenepentasulfide and SftCl2 or S8 C12, respectively, and obtained as yellow crystals w'hich are metastable for several days at 20 °C. X-Ray structural analyses of single crystals at —105± 5 °C exhibited molecules of approx­ imately C 2 symmetry with bond distances (d), bond angles (a ) and torsional angles (r) in the following ranges: Su : d = 203.2 —211.0 pm. a = 103.3-108.6°, r = 69.3 —140.5°; S,3: d = 197.8 —211.3 pm, a = 102.8—111.1°, r = 29.5 —116.3°. Infrared and Raman spectra of S u and S 13 are reported. In addition, the synthesis of S6 C12 and S8 C12 from S6 or S8, respectively, and chlorine is described. 1. Einleitung Von allen bisher untersuchten homocyclischen Schwefelverbindungen besitzen die siebengliedrigen Ringe in S7 [2], SyO [3] und S7I + [4] die bei weitem interessantesten Strukturen, da die ungerade Glie­ derzahl eine niedrige M olekülsymmetrie erzwingt und diese wiederum ungewöhnliche, d .h . unregel­ mäßige Bindungen zur Folge hat, die sich z.B . in stark variierenden K ernabständen benachbarter Bin­ dungen äußern. So liegen die SS-Abstände beim S7 im Bereich 200-218 pm [2], beim S70 zwischen 196 und 228 pm [3] und beim S7L sogar zwischen 191 und 239 pm [4]. Es war daher von Interesse, festzu­ stellen, ob auch andere ungeradzahlige Schwefel­ ringe derartige Bindungsverhältnisse — charakteri­ siert durch stark alternierende K ernabstände — auf­ weisen würden. Das S5-Molekül ist bisher nur in Lö­ sung (m ittels HPLC [5]) und in der Gasphase (durch M assenspektrom etrie [6 ]) nachgewiesen worden und seine Struktur konnte folglich noch nicht ermittelt werden. S9 [7] und S90 [7] sind zwar als kristalline V erbindungen bekannt, aber Einkristalle für eine R öntgenstrukturanalyse wurden bisher nicht er­ halten. Im m erhin wurde aus den R am anspektren dieser beiden V erbindungen abgeleitet, daß die SSA bstände im Bereich 203—209 pm (S9) bzw. 199-219 pm (S 90 ) liegen [7], * Sonderdruckanforderungen an Prof. D r. R. Steudel. V erlag d e r Z eitsch rift für N atu rfo rsch u n g , D-7400 T übingen 0 3 4 0 -5 0 8 7 /8 6 /0 8 0 0 -0 9 5 8 /$ 01.00/0 Die nächstgrößeren ungeradzahligen Homocyclen sind Sn und S13, die wir vor einigen Jahren nach (C 5H 5) 2TiS 5 + S„C12^ (C 5H 5) 2TiCl 2 + S„+5 (1) (n = 6 , 8) als gut kristallisierende Verbindungen darstellen konnten [8] und über deren Strukturen und sonstige Eigenschaften hier berichtet wird. 2 . Darstellung von S6 C12 und S8C12 Das H auptproblem bei der Darstellung von Sn und S 13 ist die Gewinnung der Chlorsulfane S6C12 und S8C12 in ausreichender Reinheit. Die klassischen M e­ thoden zu deren Darstellung durch Kondensation von Sulfanen und niederen Chlorsulfanen [9] sind aufwendig und führen nach unseren Erfahrungen auch nicht zu reinen Produkten, sondern zu G em i­ schen. D aher haben wir versucht, die beiden V erbin­ dungen durch vorsichtige Chlorierung von S6 bzw. S8 nach Gl. (2) und (3) bei 0 °C in Kohlendisulfid her­ zustellen. S6 + Cl2 S6C12 (2) S8 + C12- > S 8C12 (3) Dabei muß der A bbau der Produkte durch Chlor zu niederen Chlorsulfanen nach Gl. (4) durch einen Überschuß an S6 bzw. S8 vermieden werden. S„C12 + Cl2-> S.VC12 + SVC12 ( n = x + y) Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM (4) 959 R. S teudel et al. • cyc/o-U ndekaschw efel und ryc/o-T ridekaschw efel Die im experim entellen Teil beschriebenen R eak­ tionsbedingungen haben sich als geeignet erwiesen, wobei die m olaren Stoffmengenverhältnisse unge­ fähr S6: Cl 2 = 5 bzw. S8: Cl2 = 4 betrugen. W urde das Verhältnis S6 :C12 auf 10 erhöht, änderte sich die Sn A usbeute nur unwesentlich (von 7% auf 8 % ). Der größte Teil des überschüssigen Elementarschwefels (SAbzw. S8) konnte von den gewünschten Chlorsulfanen durch Kristallisation abgetrennt werden; das dann hinterbleibende ölige Chlorsulfangemisch läßt sich dadurch analysieren, daß man mit überschüssi­ gem Titanocenpentasulfid nach Gl. (1) umsetzt. Da diese Reaktion quantitativ und bei n > 1 praktisch ohne N ebenreaktionen abläuft, spiegelt die erhal­ tene Homocyclenmischung S„+5 die Zusam m enset­ zung der Chlorsulfanmischung wider. Mittels HPLC kann die Zusam m ensetzung der Homocyclenmi­ schung genau erm ittelt werden [10]. A uf diese Weise zeigte sich, daß das nach Gl. (2) dargestellte S6C12 auch noch alle H om ologen S„C12 mit n = 2 —5 und — in geringem Umfang — solche mit n = l —17 enthält (s. Abb. 1), wobei letztere teilweise durch Dismu­ tierungsreaktionen nach Gl. (5) entstanden sein müssen: 2 S„C12 -> S„_*C12 + S„+XC12 (5) Diese Reaktion läuft schon beim Lagern des Chlorsulfans bei 20 °C ab. A ndererseits werden bei der R eaktion von Chlorsulfanen mit Titanocenpentasul­ fid imm er auch geringe Mengen größerer Schwefel­ ringe gebildet, z.B . nach Gl. (6 ): 2 (C 5H 5) 2TiS 5 + 2 S„C12 -> S2„+to + 2 (C 5H 5) 2TiCl2 (6 ) Diese Reaktion läuft wahrscheinlich in zwei Stufen über ein Zwischenprodukt vom Typ (C 5H 5)2Ti(Cl)S„+5Cl ab, das mit seinesgleichen zu S2n+io reagiert. A uf diese Weise sind vermutlich die Ringe S20, S21 und S22 in dem in A bb. l b gezeigten Chrom atogram m entstanden. Bei dem nach Gl. (3) erhaltenen S8C12 zeigte das Chrom atogram m nach der Reaktion mit Cp 2TiS 5 einen sehr großen S 13-Peak, merkliche Mengen S8, das als Ausgangsprodukt noch vorhanden ist, und kleine Mengen S7, S9, Sj0, Sn und S 14 sowie Spuren von S 12 und S„ (^ > 1 4 ). 3. Darstellung und Eigenschaften von Sn und Sj3 Die erw ähnten Chrom atogram m e zeigen, daß die Chlorierung von S6 bzw. S8 unter den bisher gewähl­ ten Bedingungen nicht zu reinem S6C12 bzw. S8C12, sondern zu einem komplexen Gemisch führt, das dann mit Cp 2TiS 5 zu einer aus mindestens 10 Kompo­ nenten bestehenden Homocyclenmischung reagiert. Solche S„-Ringmischungen sind in lösungsmittel­ freiem Zustand bei 20 °C ölartig und nur in Kohlen­ disulfid gut löslich. Durch wiederholtes Umkristalli­ sieren aus CS 2/CHC13 gelang es, aus den jeweiligen Mischungen reines Sn und S 13 in geringer A usbeute zu isolieren (Gl. (1)). Sn bildet gelbe, stäbchenförmige Kristalle, die sich bei 74 °C zu polymerem Schwefel und wenig S8 zer­ setzen, und die bei 20 °C in CS 2 gut und in CC14, CHC13 (ca. 4 g/1), CH 2C12 und Toluol weniger gut löslich sind. Bei 20 °C kann kristallines Sn mehrere Tage unzersetzt gehandhabt werden. A bb. 1. H PLC -C hrom atogram m e der R eaktionslösungen (in CS2) bei der D arstellung von S u nach Gl. (1). Eingesetzt w urden zwei verschiedene S6 Cl2 -P räparate, die durch Reaktion von S6 mit Cl2 im M olverhältnis 5:1 bzw. 1 0 : 1 erhalten w orden waren. Trennsäule: R adial-Pak 1 0 C 18 (W a­ ters), Eluens: M ethanol/Cyclohexan (70/30 v/v), U V -D etektor (254 nm). Rete ntionszeit Rete n tion sze it Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM R. S teudel et al. • cyc/o-U ndekaschw efel und cyc/o-T ridekaschw efel 960 S 13 wird aus CS 2/CHCI 3 in klaren, hexagonalen, gelben Plättchen erhalten, die sich gut und mit tief­ gelber Farbe in CS 2 lösen, während die Löslichkeit in C H 2CI2, CHCI 3, CCI4 und Toluol wesentlich geringer ist ( —500 mg/1). Bei 20 °C sind die Kristalle tagelang beständig, bei 114 °C tritt spontane Zersetzung unter Schmelzen ein. Die Infrarot- und Ram anspektren der beiden V er­ bindungen sind in Abb. 2 und 3 dargestellt. Diese Spektren sind verschieden von denen aller anderen Schwefelmodifikationen und gestatten somit die Identifizierung. Beim Sn sind die SS-Valenzschwingungen (480-400 cm-1) deutlich von den D eform a­ tionsschwingungen (< 290 cm-1) abgesetzt. Bemer- Wf L l l NZ A M I W ELLENZAHL CM"' A bb. 2. Infrarot- und R am anspektrum von Su . WELLENZAHL A bb. 3. Infraro t- und R a m a n sp e k tru m von S ,3. Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM R. Steudel et al. ■c y c/o-U ndekaschw efel und cyc/o-T ridekaschw efel kenswert ist die Linienarm ut des Valenzschwingungsbereichs. Da eine hohe Symmetrie des elfgliedrigen Ringes und damit entartete Schwingungen ausgeschlossen werden können, müssen zufällige E ntartungen vorliegen. D er Umfang des Valenzschwingungsbereichs ähnelt dem des Sin (495—403 cm -1 [11]), so daß ähnliche K ernabstände wie bei letzterem erw artet werden können, da zwi­ schen den W ellenzahlen der SS-Valenzschwingungen und den K ernabständen der entsprechenden Bindun­ gen eine (nicht-lineare) Beziehung besteht [12]. Für die Schwingungsspektren von S 13 gelten ähn­ liche Ü berlegungen, jedoch ist die Lücke zwischen Valenzschwingungen (510—380 cm-1) und D eform a­ tionsschwingungen (< 2 9 0 cm-1) etwas kleiner. Im Ram anspektrum fällt das breite Signal bei 386 cm -1 auf (s. A bb. 4), das der Valenzschwingung der läng­ sten Bindung des M oleküls zuzuordnen ist, und des­ sen extrem große H albw ertsbreite auf eine gewisse Fehlordnung der K ristallstruktur in der Umgebung dieser Bindung hinweist. Diese Interpretation wird durch die K ristallstrukturanalyse gestützt. 4. Strukturbestimmung Es wurde jeweils ein möglichst isometrisches Ex­ em plar der Kristalle ausgewählt, in einem Kapillar­ röhrchen m ontiert und im N2-Strom des D iffrakto­ meters auf die M eßtem peratur gekühlt (Sn: —110 °C; S13: —100 °C). Die G itterkonstanten wur­ den aus jeweils 14 gut zentrierten Reflexen nach der M ethode der kleinsten Q uadrate berechnet (Su : 961 Tab. I; S13: Tab. II). Die Intensitäten der Reflexe wurden mit dem a>-Abtastverfahren gemessen und nach M ittelung sym m etrieäquivalenter Reflexe im Falle des S 13 zu Strukturfaktoren (F0) reduziert (s. Tab. Ill u. IV). A uf eine A bsorptionskorrektur wurde in beiden Fällen verzichtet. G itterkonstanten, axiale Schwenkaufnahmen und systematische Auslöschungen sowie die Verteilung der norm ierten Strukturfaktoren (E-W erte) zeigten, daß Sn in der orthorhom bischen Raum gruppe Pca2j und S 13 in der monoklinen Raum gruppe P2j/c kristal­ lisiert. D er Elem entarzelleninhalt wurde mit den ge­ messenen Dichten (2,06 g/cm 3 bei 20 °C für beide M odifikationen) zu jeweils 8 Molekülen berechnet. Die Phasenbestimmung gelang mit den direkten M ethoden des Programmsystems XTL [13]. Erste EFourier-Synthesen konnten die O rtsparam eter von 19 S-Atomen (Sn-M olekül 1 kom plett und ein Frag­ ment des Moleküls 2 ohne A tom e S205 bis S207) bzw. 22 S-Atomen (S13-Molekül 2 kom plett und ein Fragment des Moleküls 1 ohne die A tom e S 107 bis S110) entnom m en werden. W iederholte V erfeine­ rungen der O rtskoordinaten nach der M ethode der kleinsten Q uadrate und anschließende Fourier-Synthesen führten zur Vervollständigung der Struktu­ ren; sämtliche A tom e befinden sich danach in allge­ meinen Lagen. Abschließende Verfeinerungen nach der M ethode der kleinsten Q uadrate mit dem Pro­ grammsystem SHELX 76 [14] konvergierten nach Einführung anisotroper T em peraturfaktoren bei RW erten von 0,032 für die Sn -Struktur und 0,055 für die S!3-Struktur. S02 A bb. 4. M o lek ü lg estalt u n d A to m n u m e rieru n g von cyc/o-U ndekaschw efel, S u . Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 962 Verbindung Kristallisation aus Kristalltracht (-habitus) Kristallabmessungen [mm] Lin. Absorptionskoeffizient [cm G itterkonstantenbestim m ung Prüfreflexe Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe Reflexe mit I < 2 cr(I) „B eobachtete“ Reflexe Verbindung Kristallisation aus Kristallform Kristallabmessungen [mm] Lin. A bsorptionskoeffizient [cm Gitterkonstantenbestim m ung Prüfreflexe Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe Reflexe mit I < 2 cr(I) „B eobachtete“ Reflexe Verbindung Formeleinheit Molmasse [gm oU 1] M eßtem peratur [°C (K)] Metrik der Elem entarzelle: a [pm] ^ [pm] c [pm] Zellvolumen [nm3] Dichte [gern '] berechnet ( —110 °C) gemessen (+ 20 °C) Zellinhalt, Form eleinh. F(000), E lektronen Kristallklasse Kristallsystem Syst. Auslöschungen Raumgruppe Allg. äquival. Pos. Polare Achse Ursprung R. S teudel et al. • cyc/o-U ndekaschw efel u n d cy c/o-T ridekaschw efel S„ CHCI 3 ( - 3 0 °C) rhombische Bipyramide ( = isometrisch) 0,4 0 x 0 ,2 5 x 0 ,2 0 19.4 (M oK a) 14 Reflexe (5 ° < 2 0 < 2 4 ° ) 2, alle 50 Reflexe (keine signifikanten Abweichungen) 2042 ( 0 —» / i —»17, 0 —» & —» 9 , 0 —» / —»21; 5 °< 2 0 < 5 O °) ohne system, ausgelöschte Refl. 2042 60 1982 (97,1% ) C H C l, ( - 3 0 °C) hexagonales Plättchen 0,5x0,05 19,5 (M oK a) 14 Reflexe (6 ° < 2 0 < 2 1 ° ) 2, alle 50 Reflexe (keine signifikanten Abweichungen) 3625 ( - 1 3 h - > +13, 0 ^ k -» +13, 0 +18; 4 ° < 2 0 < 4 5 ° ) ohne system, ausgelöschte Reflexe 3447 251 3196 (92,7% ) Tab. I. D atensam m lung und -reduktion von Cycloundekaschwefel. Tab. II. D atensam m lung und -reduktion von Cyclotridekaschwefel. Tab. III. Kristalldaten von Cycloundekaschwefel. s„ s„ 352,7 -1 1 0 (163) 1493,3(10) 832,1(5) 1808,6(12) 2,247(2) 2,08 2,06 (Flotationsm ethode) 8 1408 mm 2 orthorhom bisch 0 kl : /=t=2 /7 , hOl: h=^2n P o j2 , —C 2 V(Nr. 29) — nichtzentrosym. x, y, 1 / 2 + z ; 1 / 2 - x, y, 1 / 2 + z ; 1 / 2 +x, y, z z auf 2 r Achse Die D aten zur Strukturlösung und -Verfeinerung sind in Tab. V (Sn) und Tab. VI (S13) angegeben. Die endgültigen A tom koordinaten und Tem peraturfaktorparam eter finden sich in den Tab. VII und VIII. Die abschließende Differenz-Fourier-Synthese der Sn-Struktur wies keine Extrem werte neben der ge­ wöhnlichen, durch A bbrucheffekte verursachten Restelektronendichte auf (< 0,057 e/A 3), w ährend Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 963 R. Steudel et al. ■cyc/o-U ndekaschw efel u n d cyc/o-T ridekaschw efel die der S^-Struktur zwei schwache Peaks von 1,97 und 1,32 e /A ’ in unm ittelbarer N achbarschaft der Bindung S 107 —S 108 zeigte (die restliche E lektro­ Verbindung Formeleinheit Molmasse [g m o P 1] M eßtem peratur [°C (K)] Metrik der Elem entarzelle: a [pm] b [pm] c [pm] ß [Grad] Zellvolumen [nm1] Dichte [gern-3] berechnet (-1 0 0 °C) gemessen ( + 20 °C) Zellinhalt, Form eleinheit F(000), Elektronen Kristallklasse Kristallsystem Syst. Auslöschungen Raumgruppe Allg. äquival. Pos. Verbindung Ergebnis der E-W ert-V erteilung Strukturlösung Phasenbestimmung Einbezogene Reflexe Startphasensatz Strukturfindung Strukturverfeinerung Atome (asymmetr. Einheit) T em peraturfaktoren Variable Überbestim m ungsrate /?-Wert Verbindung Ergebnis der E-W ert-V erteilung Strukturlösung Phasenbestimmung Einbezogene Reflexe Startphasensatz Strukturfindung Strukturverfeinerung Atome (asymmetr. Einheit) T em peraturfaktoren Variable Ü berbestimm ungsrate R- Wert nendichte beträgt 0,84 e/A 3 und weniger), was auf eine gewisse Fehlordnung des S^-M oleküls 1 hin­ deutet. S,3 Sl3 416,8 - 1 0 0 (173) Tab. IV. Kristalldaten von Cyclotridekaschwefel. 1295(2) 1236(1) 1761(2) 110.41(9) 2,644(5) 2,09 2,06 (Flotationsm ethode) 8 1664 /m m onoklin hOl : 1 4= 2/z, 0£:0: k =t= 2 n P 2 ,/c -C 5 h (Nr. 14) ± (x, 1 / 2 + y, 1 / 2 - z ) 2 s„ keine Zentrosym m etrie direkte M ethoden M U LTA N 118 ( E > 1,8) 10 (128 Lösungen) E-Fourier-Synthese —> 19 S-Atome L. S. und Fourier-Synthese —*■22 S-Atome M ethode der kleinsten Q uadrate (vollst. M atrix, Einheitsgew.) 22 S anisotrop (isotrop) 199 (89) 10,0 (22,3) 0,032 (0,078) S,3 Zentrosym m etrie direkte M ethoden M U LTA N 1 1 2 (E > 2 ,1) 6 (3 frei perm utierbar) E-Fourier-Synthese —»22 S-Atome L. S. und Fourier-Synthese —> 26 S-Atome M ethode der kleinsten Q uadrate (vollst. M atrix, Einheitsgew.) 26 S anisotrop (isotrop) 235 (105) 13,6 (30,4) 0,055 (0,097) Tab. V. Strukturverfeinerung und -lösung von Su ( R = 2 |IF 0I - IFcl|/Z |F0|). Tab. VI. Strukturverfeinerung und -lösung von S 13 (D efinition des /?-Wertes s. Tab. V). Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 964 R. Steudel et al. • cyc/o -U n d ek asch w efel und cyc/o-T ridekaschw efel Tab. VII. A tom param eter von Sn für die Raum gruppe P c a 2 , (Standardabw eichungen in Klamm ern). Die U*, sind in pm 2 angegeben. Die anisotropen T em peraturfaktoren haben die Form: exp[-27r(U „/ra*2 + U 22k2b*2 + U33/ V 2 + 2 \Jl2hka*b* + 2 U u hla*c* + 2 \J23klb*c*)]. Atom x/a y/b z/c u„ U 22 U 33 S101 S102 S 103 S 104 S 105 S 106 S107 S 108 S 109 S110 S ill S201 S2 0 2 S203 S204 S205 S206 S207 S208 S209 S210 S211 0,4217(1) 0,3379(1) 0,2139(1) 0,1709(1) 0,1193(1) 0,1983(1) 0,2759(1) 0,4005(1) 0,4821(1) 0,5159(1) 0,4114(1) 0,6718(1) 0,5845(1) 0,4615(1) 0,4221(1) 0,3712(1) 0,4492(1) 0,5274(1) 0,6534(1) 0,7306(1) 0,7650(1) 0,6615(1) 0,4503(2) 0,4783(3) 0,4010(2) 0,5759(2) 0,7620(2) 0,9573(3) 0,9915(3) 1,0554(3) 0,8568(3) 0,8002(3) 0.6640(2) 1,0536(2) 1,0201(3) 1,0914(2) 0,9139(2) 0,7285(2) 0,5315(2) 0,4959(3) 0.4415(2) 0,6467(2) 0,7041(3) 0,8426(2) 0,1408(-) 0,2281(1) 0,1917(1) 0,1203(1) 0,1834(1) 0,1644(1) 0,2607(1) 0,2252(1) 0,2310(1) 0,1245(1) 0,0852(1) 0,4695(1) 0,3826(1) 0,4226(1) 0,4934(1) 0,4292(1) 0,4474(1) 0,3538(1) 0,3878(1) 0,3826(1) 0,4886(1) 0,5281(1) 193(9) 218(10) 192(9) 228(10) 171(9) 192(10) 281(12) 306(10) 290(10) 197(9) 242(9) 229(9) 265(10) 239(10) 196(9) 155(9) 2 1 2 (1 0 ) 355(12) 205(9) 283(11) 203(10) 262(10) (1 0 ) 344(11) 226(10) 268(10) 228(10) 250(11) 416(13) 255(10) 310(11) 271(10) 263(10) 203(9) 303(11) 222(9) 285(11) 240(10) 2 2 1 (1 0 ) 354(11) 215(9) 274(10) 303(10) 275(10) 393(12) 269(10) 339(11) 313(11) 519(14) 568(15) 437(13) 328(11) 329(11) 421(12) 286(10) 394(11) 254(10) 383(12) 319(11) 524(14) 597(15) 305(11) 343(11) 305(11) 386(12) 271(10) 2 2 0 u 12 u u 13 2 2 (8 ) -3 5 (9 ) -1 9 (8 ) -1 6 (8 ) 3(8) - 7(8) -3 4 (1 0 ) -3 3 (8 ) -3 3 (9 ) -4 0 (8 ) -3 0 (8 ) -2 3 (8 ) - 9(9) - 2 (8 ) -1 4 (8 ) 6 (8 ) 15(8) 73(10) 34(8) - 1 1 (8 ) 35(8) 2 1 (8 ) - 49(9) 4(9) 9(9) 16(9) - 48(10) 49(10) -1 4 0 (1 0 ) 35(9) 94(9) - 51(9) - 13(9) 2(9) 5(9) 40(9) - 15(8) 36(9) - 55(10) 59(10) 7(9) -1 0 1 (9 ) 33(9) 9(9) U 12 u 23 -1 2 (9 ) -1 9 (9 ) -1 8 (9 ) - 5(9) 1 (1 0 ) - 6 6 (1 1 ) 98(11) 19(9) -3 6 (1 0 ) 12(10) -1 1 (9 ) 30(9) -1 9 (9 ) -3 3 (9 ) - 7(9) - 8 (10 ) -8 5 (1 0 ) 50(10) - 8(9) " 4(9) 49(10) 4(9) Tab. V III. A tom param eter von S 13 für die R aum gruppe P2]/c (siehe auch Tab. V II). Atom S101 S102 S103 S 104 S105 S 106 S 107 S 108 S 109 S110 S ill S112 S 113 S201 S2 0 2 S203 S204 S205 S206 S207 S208 S209 S210 S211 S212 S213 x/a 0,2044(2) 0,2367(2) 0,4028(2) 0,4739(2) 0,4606(2) 0,3087(2) 0,3312(2) 0,3928(2) 0,3369(2) 0,1699(2) 0,0980(2) 0,0885(2) 0,2328(2) -0,0521(2) -0,0165(2) 0,0747(2) 0,2373(2) 0,2808(2) 0,2549(2) 0,4038(2) 0,4826(2) 0,3637(2) 0,2981(2) 0.1445(2) 0,0479(2) 0.0778(2) y/b 0,3626(2) 0,4025(2) 0,4342(2) 0,2887(2) 0,2774(2) 0,2049(2) 0,0614(2) -0,0505(3) -0,0146(2) -0,0496(2) 0,0993(2) 0,1272(2) 0,1996(2) 0,6651(2) 0,8267(2) 0,8436(2) 0,8261(2) 0,9703(2) 0,9428(2) 0,9483(2) 0,7986(2) 0,6881(2) 0,6635(2) 0,7277(2) 0,6024(2) 0,5924(2) z/c ,1 1 2 2 (1 ) 0,0092(1) 0,0465(1) 0,0357(1) -0,0832(1) -0,1378(1) —0,1812(2) -0,0886(2) -0,0006(2) -0,0434(2) -0,0512(1) 0,0609(1) 0,1294(1) 0,2393(1) 0,2585(1) 0,3791(1) 0,3897(1) 0,3518(1) 0,2304(1) 0,2181(2) 0,2582(1) 0.2369(1) 0,1128(1) 0.0826(1) 0,0961(1) 0,2187(1) 0 u„ u 418(13) 285(11) 290(11) 306(12) 349(13) 307(13) 619(18) 582(18) 481(15) 527(17) 385(14) 374(13) 379(13) 317(12) 340(12) 306(12) 304(12) 452(14) 533(15) 685(18) 368(14) 378(14) 318(13) 361(13) 313(12) 321(12) 274(12) 233(11) 250(11) 314(13) 348(13) 491(16) 368(15) 729(21) 496(16) 297(14) 415(14) 368(14) 286(13) 267(12) 244(12) 344(13) 275(12) 240(12) 313(13) 451(16) 475(15) 426(15) 510(16) 367(14) 361(13) 241(12) u 22 33 243(11) 185(10) 2 0 1 (1 1 ) 267(12) 360(13) 335(13) 355(14) 401(15) 425(15) 759(20) 275(12) 360(13) 256(12) 347(13) 2 1 1 (1 1 ) 196(11) 217(11) 219(11) 173(11) 340(14) 242(12) 304(13) 389(14) 2 1 2 (11) 320(12) 328(12) - 31(10) 6(9) 19(9) 45(10) - 72(11) 6 (1 2 ) -108(13) 223(16) 57(13) -120(13) - 1 0 (1 2 ) - 99(11) - 23(10) - 17(10) 48(10) 37(10) 46(10) - 2 0 (1 0 ) 49(12) - 28(14) - 53(12) 7(12) - 81(12) - 35(11) - 47(11) 42(10) 13 204(10) 96(9) 93(9) 75(10) 234(11) 114(11) 117(13) 252(14) 235(13) 377(15) 103(11) 195(11) 95(10) 177(10) 83(9) 111(9) 96(9) 142(10) 90(11) 324(13) 77(10) 1 2 2 (1 1 ) 168(11) 82(10) 125(10) 113(10) Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM u 23 - 23(10) 14(9) - 7(9) - 2 (1 0 ) - 81(11) - 50(12) - 44(12) 35(15) 47(13) - 91(13) 5(11) 9(11) 65(10) - 42(10) 1(9) - 2 0 (1 0 ) 35(9) - 56(9) 17(10) 64(12) - 75(11) 1 0 2 (1 1 ) -241(12) - 16(10) -137(11) 8 (1 0 ) 965 R. Steudel et al. ■c_yc7o-Undekaschwefel und cvc/o-T ridekaschw efel 5. Kristall- und Molekülstrukturen [15] Die M olekülstrukturen und A tom num erierungen von Sn und S 13 sind in den A bb. 4 und 5 w iedergege­ ben. Die Bindungslängen, Valenzwinkel und T or­ sionswinkel jeweils beider sym m etrieunabhängigen Moleküle der asymmetrischen Einheiten sind in Tab. IX (Sn) und Tab. X (S13) aufgelistet. Im Text wird, wenn zwischen A tom en der beiden Moleküle unterschieden werden soll, zu den dort angegebenen A tom num m ern 100 (Molekül 1) bzw. 200 (M ole­ kül 2 ) addiert. Sowohl die Su-Moleküle als auch die S13-Moleküle besitzen näherungsweise die Symmetrie C2, obwohl A bb. 5. M olekülgestalt und A tom num erierung von cycl oTridekaschwefel, S13. Tab. IX. M olekülparam eter von Sn (Standardabw eichungen in Klammern). Verbindung Molekül Molekülsymmetrie Lagesymmetrie s„(l) C,-l Bindungsabstände [pm] S 0 1 -S 0 2 , SOI —S 11 S 0 2 -S 0 3 , S 10—S 11 S 0 3 -S 0 4 , S 0 9 -S 1 0 S 0 4 -S 0 5 , S08 —S 09 5 0 5 -S 0 6 , S 0 7 -S 0 8 5 0 6 -S 0 7 204,3(3), 207,3(3), 204,8(3), 207,2(3), 203,7(3), 211,0(4) Valenzwinkel [Grad] S i l —SOI —S02 SOI —S02—S03, S 10—S 11 —SOI S 0 2 -S 0 3 -S 0 4 , S 0 9 -S 1 0 -S 1 1 S 0 3 -S 0 4 -S 0 5 , S 0 8 -S 0 9 - S 1 0 S 0 4 -S 0 5 -S 0 6 , S 0 7 -S 0 8 - S 0 9 S 0 5 -S 0 6 -S 0 7 , S 0 6 -S 0 7 - S 0 8 103,8(1) 104,8(1), 105,4(1), 107,5(1), 106,8(1), 106,7(2), $ u (2 ) —C 2- 2 —C 2-2 c,-i 206 211 206,0(3), 206,1(3), 204,1(3), 207,6(3), 203,8(3), 207,7(3) 104,5(1) 105,4(1) 106,4(1) 108,4(1) 106,0(1) 104 1 105 105 ■ 106 107 108 106 103,3(1) 104,9(1), 105,6(1), 107,0(1), 107,4(1), 107,7(1), Torsionswinkel [Grad] 94,4(1) S 11 —SOI —S02—S03, S 10—S 1 1—SOI —S02 8 8 , 8 ( 1 ), SOI —S02—S 03 —S 04, S 0 9 - S 1 0 - S 1 1-S 01 - 72,0(1), - 70,5(1) S02—S03 —S 04—S 05, S 0 8 - S 0 9 - S 1 0 -S 11 - 80,0(1), - 83,8(1) S 03 —S04—S05 —S 06, S 0 7 - S 0 8 - S 0 9 - S 10 116,2(1), 114,1(1) 5 0 4 - S 0 5 - S 0 6 - S 0 7 , S 0 6 - S 0 7 - S 0 8 - S 0 9 -1 0 7 ,0 (1 ), -1 0 0,9 (1 ) 5 0 5 -S 0 6 -S 0 7 -S 0 8 140,5(1) 92 - 71 - 82 • 97 115 -1 0 4 141 204,9(3) 205,6(3) 204,5(4) 205,7(3) 203,7(3) 205 206 205 206 204 86,3(1), - 73,3(1), - 79,8(1), 118,2(1), -1 0 6 ,9 (2 ), 137,1(1) 205,6(3) 205,6(3) 204,2(3) 206,2(3) 203,2(3) 104,1(1) 105,5(1) 107,0(1) 108,6(1) 107,8(1) 94,8(1) 69,3(1) 86,9(1) 114,3(1) 98,7(1) 206 206 204 207 204 208 205 103 105 106 107 108 108 106 91 - 71 - 82 116 -1 0 3 137 97 Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 966 R. S teudel et al. • cy c/o-U ndekaschw efel u n d cyc/o-T ridekaschw efel Tab. X. M olekülparam eter von S 13 (Standardabw eichungen in Klamm ern). Verbindung Molekül M olekülsymmetrie Lagesymmetrie c ,-i Bindungsabstände [pm] S 0 1 -S 0 2 , SOI —S 13 S 0 2 -S 0 3 , S 12 —S 13 S 0 3 -S 0 4 , S 1 1 -S 1 2 S 0 4 -S 0 5 , S 10—S 11 S 0 5 -S 0 6 , S 0 9 -S 1 0 S 0 6 -S 0 7 , S 0 8 -S 0 9 S 0 7 -S 0 8 205,8(4), 205,6(4), 205,9(4), 204,6(4), 206,9(4), 199,5(4), 207,4(4) Valenzwinkel [Grad] S 13 —SOI —S02 SOI —S 02 —S03, S 12—S 13 —SOI S 0 2 -S 0 3 -S 0 4 , S 11 —S 12 —S 13 S 0 3 -S 0 4 -S 0 5 , S 10—S 11 —S 12 S 0 4 -S 0 5 -S 0 6 , S 0 9 -S 1 0 -S 1 1 S 0 5 -S 0 6 -S 0 7 , S 0 8 -S 0 9 - S 1 0 S 0 6 -S 0 7 -S 0 8 , S 0 7 -S 0 8 - S 0 9 106,5(1) 106,0(1), 104,8(1), 105,9(1), 103,4(2), 108,7(2), 1 1 1 , 1 ( 2 ). $13 s , 3 (l) Su(2) —C r c ,- i 205,1(4) 204.4(4) 205,0(4) 204.6(4) 207,3(5) 197,8(5) 105,3(1) 107,0(2) 105,4(2) 103,3(2) 106,8(2) 108,7(2) Torsionswinkel [Grad] S 13 —SOI —S 02—S 03, S 12—$ 1 3 - S 0 1 -S 0 2 - 86,7(1), - 8 6 ,0 (2 ) 90,9(2) 92,2(2), S 0 1 - S 0 2 - S 0 3 - S 0 4 , S 1 1 - S 1 2 - S 13 —SOI 88,5(2) 82,9(2), S 0 2 - S 0 3 - S 0 4 - S 0 5 , S 10—S 11 —S 12—S 13 S 0 3 -S 0 4 - S 0 5 -S 0 6 , S 0 9 - S 1 0 - S 1 1 —S 1 2 - 88,4(2), - 87,5(2) S 0 4 - S 0 5 - S 0 6 - S 0 7 , S 0 8 - S 0 9 - S 10 —S 11 -11 6 ,3 (2 ), -1 1 3,1(2) 70,2(2) 74,6(2), S 05 —S 06—S07 —S 08, S 0 7 - S 0 8 - S 0 9 -S 1 0 30,9(2) S 0 6 -S 0 7 - S 0 8 -S 0 9 ihre Umgebung im Kristall mit Q keine besondere Symmetrie aufweist. Die zweizählige Drehachse des M oleküls 1 (2) geht durch die Atome S101 (S201) und halbiert die Bindung S 106—S 107 beim Sn bzw. die Bindung S 10 7 -S 1 0 8 (S 207-S 208) beim S13. Die Symmetrie C 2 wird jeweils von den Molekülen 1 besser genähert, wie die folgende Zusammenstellung der maximalen Abweichungen äquivalenter Bin­ dungslängen (d), Valenzwinkel (a) und Torsionswin­ kel (r) zeigt: S,, $13 (2 ) (1 ) 1,7 1.4 1 .6 1 ,2 6 .1 8,5 1.7 2.4 5.6 A max (1 ) A d (pm): A a (°): A t (°): = C 2- 2 2 (2 ) 2 .1 1 .1 11.7 Die beiden sym metrieunabhängigen Moleküle der asymmetrischen Einheit besitzen jeweils gleiche Konform ation. Dabei kann die Konformation der - 205 ' 205 205 205 ■205 207 199 207 205,3(4), 204,9(4), 206,1(5), 205,0(4), 207,3(4), 201,6(5), 211,3(4) 107 106 106 106 • 106 103 108 1 1 0 . 107,8(2) 106,6(1), 106,6(2), 105,5(1), 103,2(1), 106,8(1), 107.7(2), 86 92 86 - 8 8 • 85 -1 1 5 72 31 204,8(4) 206,0(4) 205,7(4) 203,3(4) 207,3(4) 199,5(4) 205 205 206 204 207 205 201 211 107.1(1) 105,5(1) 104,8(2) 1 0 2 ,8 ( 2 ) 107.7(2) 106,6(2) - 85,5(2), - 88,4(2) 101,4(2) 89,7(2), 79,2(2) 77,5(2), - 94,3(2), - 88,4(2) —114,1(2), - 1 1 1 ,2 ( 2 ) 71,9(2) 79,0(2), 29,5(2) 108 107 106 105 103 107 107 - 87 98 78 - 91 106 85 - 1 1 2 74 30 Sn-M oleküle ebenso wie die der S^-M oleküle formal aus dem S12-Ring abgeleitet werden. Zur Si r Konformation gelangt man, wenn ein S3-Fragment (S006—S008 in A bb. 6 ) aus dem S12-Ring entfernt und durch eine S2-G ruppe (S 106—S 107) derart er­ setzt wird, daß eine zweizählige Drehachse (horizon­ tal in Abb. 6 ) und der Motivteil H------- M------- 1- er­ halten bleiben. Noch größer ist die strukturelle Ä hn­ lichkeit zwischen S 13 und S12. Um zur S 13-Konformation zu gelangen, ist nur ein Atom (S007) des S12Ringes zu entfernen und durch eine S2-Gruppe (S 107—S 108) so zu ersetzen, daß eine zweizählige Drehachse (horizontal in Abb. 6 ) und das vollstän­ dige Motiv des S 12-Ringes erhalten bleiben. In beiden Fällen ist der Torsionswinkelbetrag an der neueingefügten S2-G ruppe (Sn: ~ 140°; S13: ~30°) extrem verschieden von den übrigen Torsions­ winkelbeträgen (Sn : 69—118°; S13: 70—116°). Obwohl die beiden symmetrieunabhängigen M ole­ küle jeweils gleiche K onform ation besitzen, weisen äquivalente Bindungslängen (d), Valenzwinkel (a) und Torsionswinkel (r) zum Teil erheblich unter- Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 967 R. Steudel et al. ■c y c/o-U ndekaschw efel und ryc/o-T ridekaschw efel > —© < ^ 4 y o S 10 f V !> s 12 S ,3 schiedliche W erte auf, wie die folgende Zusam m en­ stellung der maximalen Abweichung zeigt: A a (°): Ar(°): 0,4 66,5 73,8 87,2 121,7 123,2 217,5 209,7 206,8 205,4 206,5 208,0 y-s7 [2 ] ß - S lH [16] Sh [17] S 12 in S 1 2 -CS 2 [18] 1 J Sio *n S6 • S 10 [ 19] Danach dürften das Molekül 1 der Su-Struktur mit 211,0 pm (140,5°) und das Molekül 2 der S 13-Struktur mit 211,3 pm (29,5°) näher an den wahren W er­ ten der Bindungslängen liegen. Im Falle der S13Struktur gibt es hierfür auch einen Hinweis seitens der Röntgenstrukturanalyse, wonach das S 13-Molekül 1 leicht fehlgeordnet sein dürfte (siehe Struktur­ bestimmung). Besondere interm olekulare W echsel­ wirkungen scheiden als Ursache aus; zwischen den Molekülen herrschen lediglich Kräfte vom van-derW aals-Typ, wie aus den kürzesten interm olekularen Abständen hervorgeht (Sn: Tab. XI; S[3: Tab. XII). Eine Projektion der Elementarzelle ohne störende Überlagerung der Moleküle gelang bei der Sn-Struktur nur in Richtung der relativ kurzen fr-Achse Abb. 6 . Vergleich der strukturell verw andten M oleküle S10, Sn, S 12 und S13. In allen Fällen ist eine horizontal aus­ gerichtete D rehachse vorhanden. In der Aufsicht (links) sind die Vorzeichen der Torsionswinkel angegeben. A d (pm): d [pm] ^ ! < c\iF$> kl [°] 3,3 1,8 3,4 3,9 4,5 1Ü.5 Besonders unterschiedlich lang scheinen die äqui­ valenten Bindungen S106—S107 (211,0 pm) und S206—S207 (207,7 pm) der beiden Sn -M oleküle sowie S107—S108 (207,4 pm) und S207 —S208 (211,3 pm) der beiden S13-M oleküle zu sein und das, obwohl die zugehörigen Torsionswinkel (Sn: 140,5/137,1°; S13: 30,9/29,5°) sich jeweils kaum un ter­ scheiden und nach den bisher in Schwefelringen ge­ fundenen W ertepaaren r/d ein Zusam m enhang zwi­ schen |r| und d besteht, wie folgende Aufstellung be­ weist: Tab. XI. Interm olekulare A bstände in Sn . Interm olekulare A bstände [pm] S 106—S 1IO3 S 2 0 6 -S 2 1 0 4 ^ 350 346,6(3) 345,9(3) 5 1 0 2 -S 2 0 9 4 S 111 —S 201 1 S 1 0 1 -S 2 1 1 2 5 1 0 9 -S 2 0 2 S 1 0 4 -S 2 1 0 2 5 1 1 0 -S 2 0 4 1 5 1 0 3 -S 2 0 9 4 336,9(3) 338,2(3) 341,2(3) 342,2(3) 346,7(3) 348,4(3) 348,4(4) Symm etrieoperationen: 1 : 2 —x, 1 —y, 1 / 2 + z; 2 : \ - x , l - y , 1 / 2 + z; 3: 2 —x, 1/2+ y , z; 4: 1—x, 1/2 + y , z Tab. XII. Interm olekulare A bstände in S13. Interm olekulare Abstände [pm] 337,8(5) S 1 0 4 -S 1 0 8 1 339,1(6) S 1 1 0 —S 1 1 2 2 339,7(6) S 108 —S 109' S 2 0 2 -S 2 1 3 4 S 2 0 3 -S 2 1 1 6 343,6(4) 349,0(5) ^ 350 S 1 0 2 -S 2 0 5 5 S 1 0 8 -S 2 0 9 6 S 1 0 5 -S 2 1 0 1 S 1 0 3 -S 2 0 5 5 S 1 0 4 -S 2 0 8 3 S 107—S2097 340,4(5) 341,6(5) 342,1(6) 344,5(5) 347,5(5) 349,3(5) Sym m etrieoperationen: 1: l - x , y, z;2:x, y, z; 3: l —x, 1/2+y, 1/2—z; 4 : x, —l/2+_y, 1/ 2—z; 5: jc, 1/2—y, 1/2+z; 6: x, - 1 / 2 - y , 1/2+z; 7: x, —1 / 2 - y , - 1 / 2 + z ' Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 968 R. Steudel et al. • c y c/o-U ndekaschw efel und c>’c/o-T ridekaschw efel Wie die S^-M oleküle sind auch die Ringe Sn und Si3 chiral. In den Kristallen liegen jeweils beide E n­ antiom ere zu gleichen Teilen vor. (A bb. 7), bei der m ehr isometrischen S^-Elem entarzelle überhaupt nicht, weshalb auf eine Abbildung verzichtet wurde. 6. Diskussion Aus den in dieser A rbeit beschriebenen experi­ mentellen Untersuchungen können folgende allge­ meine Schlußfolgerungen gezogen werden: a) Im Prinzip ist es möglich, Schwefelringe beliebi­ ger Größe zu synthetisieren, nachdem mit der Syn­ these von Sn aus SAüber S6C12 ein Weg zur systemati­ schen Ringvergrößerung aufgezeigt wurde. So wäre es beispielsweise möglich, S 14 aus S9 über S9C12 durch Reaktion mit Titanocenpentasulfid aufzubauen. Die jeweils geringen A usbeuten der zwei Synthese­ schritte S„ + Cl2 -> C l- S „ - C l S„C12 + Cp 2TiS 5 —» S„+5 + Cp 2TiCl 2 A bb. 7. Projektion der Sn -Elem entarzelle auf die a,cE bene. Mit 1 und 2 sind die beiden sym m etrieunabhängi­ gen M oleküle der asymmetrischen Einheit bezeichnet. erfordern jedoch größere Mengen des Ausgangspro­ duktes S„. b) Die nunm ehr bekannten M olekülstrukturen der Ringe S„ (n = 6 , 7, 8 , 10, 11, 12, 13, 18, 20) zeigen, daß die Bindungsparam eter dss (Bindungslänge), a sss Tab. X III. M olekülparam eter von Schwefelhomocyclen S„ und von polym erem Schwefel Sx nach entsprechenden R ö n t­ genstrukturanalysen (M ittelw erte in Klamm ern); a = diese A rbeit. Molekül Kristall Symmetrie der des Lage Moleküls Bindungsabstände [pm] Valenzwinkel [°] s6 s6 S6 ' S 10 c 3i Ci —Did (207) 206,8 206,1-206,4 (206) 102,6 102,1- 103,1 103) 103) 73,8 7 3 ,5 - 74,2 (74) (74) [17] [19] S7 S7(7 ) S7 (<3) C, C, =CS =C5 199.7-217,5 (207) 199,5-218,2 (207) 101,9- 107,4 101,5- 107,5 105) 105) 0 ,4 - 108,8 0 ,3 - 108,0 (77) (76) [2] [2] S8 s s(a) c2 C, —D 4d —D 4d —D 4d —D4d —D 2 —D 2 —C2 —D 1d 204,6-205,2 204,0-205,7 202,4-205,3 202,3-206,0 1 0 7,3105,81 0 6 ,5 106,8- 109,0 109,2 109,3 108,5 108) 108) 108) 108) 9 4 ,9 9 5 ,7 9 5 ,2 9 7 ,9 - 101,2 101,6 101,1 100,1 (99) (99) (99) (99) [21] [22] [23] [24] 203,3-207,9 (206) 203,9-208,0 (206) 103,4- 110,2 1 0 3,7- 111,4 106) 106) 7 5 ,4 - 123,7 7 3 ,1 - 123,2 (96) (96) [19] [19] 203,2-211,0 (206) 1 0 3 ,3 - 108,6 106) 6 9 .3 - 140,5 (97) a 204.8-205,7 (205) 205.4 (205) 1 0 5,4- 107,4 1 0 5 ,8 - 106.7 107) 106) 8 6 ,0 - 89.4 87,2 (88) (87) [18] [18] S«(ß; P 2.) Djd (205) (205) (204) (204) Torsionswinkel [°] Lit. s*(ß; P2./C) S 8(7 ) C, Ski c, $ 6 ’ Sin c2 s„ S„ C, S,2 s Si2 -CS: C 2h S,3 s 13 C, ==C2 197.8-211,3 (205) 1 0 2,8- 111,1 106) 2 9 ,5 - 116,3 (85) a a-Sis /S-S,8 Sis(a) C, Ci - c 2h S M 204,4-206,7 (206) 205.3-210,3 (208) 1 03.8- 108,3 104,2- 109,3 106) 106) 7 9 ,5 - 89,0 6 6 ,5 - 87,8 (84) (80) [25] [16] S2o S20 c2 —d 202.3-210,4 (204) 1 04.6- 107,7 106) 6 6 ,3 - 89,9 (84) [25] sx s* Helix 106,0 106) 85.2 (85) [26] S,o ,2 G esamtbereich c2 D 3d Ci 4 206,6 198 -2 1 8 (207) 102 - 111 0 - 141 Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM R. Steudel et al. ■cyc/o-U ndekaschw efel und ryc/o-T ridekaschw efel (Bindungswinkel) und rssss (Torsionswinkel) in wei­ ten Bereichen schwanken können (Tab. X III). Dies gilt insbesondere für die Torsionswinkel, die im Be­ reich von 0 —141° gefunden werden, woraus man schließen kann, daß die Torsionsbarrieren bei r = 0° und 180° nicht sehr hoch sein können. Die höchste thermische Stabilität (S8) wird bei r = 99° beobach­ tet, die geringste (S7) bei r = 0°. Die Länge einer SSBindung in einem Ring S„ ist eine eindeutige Funk­ tion des zugehörigen Torsionswinkels, wenn man die Bindungs-Bindungs-Wechselwirkung berücksichtigt [20]. c) Die thermische Stabilität der Schwefelmodifika­ tionen bei 20 °C ist keine eindeutige Funktion der Ringgröße. So ist Sn etwa so beständig wie S6 und S10, d.h. wesentlich beständiger als S7, aber un­ beständiger als S12. Insgesamt kann etwa folgende Reihe abnehm ender Beständigkeit aufgestellt werden: Ss > S j2 ~ s 18 ~ S20 > S6 ~ S9 ~ S 10 ~ S 11 ~ S 13 > S7 d) Die Kristallstrukturen von Sn und S 13 zeigen zusammen mit den schon vorher bekannt gewesenen Strukturen von S6, y-S7, ö-S7, S10, S6 -S10, S8, S12, S 12 • CS2, a-S)8, ß-S 18 und S20, daß zwischen den M ole­ külen lediglich van-der-Waalssche Kräfte wirken. Eine spezielle interm olekulare W echselwirkung wie bei den analogen Selenverbindungen ist nicht er­ kennbar. 7. Experimentelles [27] S6C12: Zur selektiven Chlorierung von S6 zu S6C12 wird eine nahezu gesättigte, auf 0 °C gekühlte Lö­ sung von 90 g Cyclohexaschwefel (0,469 mol) in 1,3 1 CS 2 — entsprechend einem vierfachen Ü berschuß an S6 — vorgelegt und unter Rühren innerhalb von 30 min tropfenweise mit 100 ml (A 1 6 6 g ) einer 4-proz. Cl2-Lösung (0,094 mol) in CC14 versetzt. A n ­ schließend läßt man den Kolbeninhalt auf 20 °C er­ wärmen und 60 min bei dieser Tem peratur ausrea­ gieren. Die Reaktionslösung wird danach bei 20 °C am Rotationsverdam pfer auf ungefähr 100 ml einge­ engt und der hierbei ausgefallene, überschüssige S6 durch Filtration größtenteils zurückgewonnen. Nach dem Abziehen des restlichen Lösungsmittels vom Filtrat erhält man ein orangefarbenes Öl, aus dem noch gelöster S6, bis auf einen bei der Si r Synthese nicht störenden Rest, durch mehrtägiges Kühlen auf —35 °C auskristallisiert. Das viskose Dichlorhexasulfan wird in der Kälte durch vorsichtiges Pipettie­ ren vom S6-Bodenkörper getrennt. A usbeute: 15 g. 969 Sn: 5 g (0,015 mol) Cp 2TiS 5 werden in 80 ml CS 2 weitgehendst gelöst und unter Rühren bei 0 °C innerhalb von 30 min tropfenweise mit 4 g „S6C12“ , gelöst in 20 ml CS2, versetzt. W enn nach etwa 3 h R eaktionsdauer die ursprünglich tiefdunkelrote, flüssige Phase der Reaktionsmischung eine hellorange Farbe aufweist, wird diese vom festen Cp 2TiCl 2 durch Filtration befreit, mit 50 ml CHC13 vermischt und bei 20 °C im Vakuum auf ca. 50 ml eingeengt, wobei bevorzugt CS 2 entfernt wird. Die dabei einset­ zende Abscheidung eines öligen Schwefelgemisches wird durch weitere Zugabe von jetzt 100 ml CHC13 verstärkt. Die Lösung wird von dem ausgeschiede­ nen Öl dekantiert, filtriert und etwa 24 h auf —35 °C gekühlt. Dabei kristallisieren 0,90 g roh-Sn , die bei zweifacher Um kristallisation aus CHCI 3 durch Lösen (in 1. 300 ml; 2. 200 ml), Einengen (auf 1. 125 ml; 2. 100 ml), Filtrieren und jeweils mehrtägiges Küh­ len auf —35 °C Sn-Kristalle in Form von Stäbchen­ büscheln liefern. Ausbeute: 360 mg Sn (7% der Theorie). S8C12: Z ur Chlorierung von S8 zu S8C12 wird eine hochkonzentrierte, kräftig gerührte S8-Lösung in CS 2 (160 g in 600 ml; 2,3-facher S8-Überschuß) von 0 °C vorgelegt und innerhalb von 60 min mit 200 ml einer 4-proz. Cl2-Lösung in CC14 versetzt. Um die S8-Sättigungskonzentration durch den steigenden CCl4-Anteil im Lösungsmittel nicht zu überschreiten, läßt man den Kolbeninhalt gegen Ende des Zutropfens auf 20 °C erwärm en und dann 3 h bei dieser Tem pe­ ratur ausreagieren. Anschließend wird die Lösungs­ mittelm enge am Rotationsverdam pfer bis auf ca. 100 ml reduziert und der hierbei auskristallisierte S8 durch Filtration abgetrennt. Nach Abzug des restli­ chen Lösungsmittels erhält man ein intensiv orange­ rotes klares Öl, aus dem man den noch verbliebenen S8-G ehalt durch mehrtägiges Kühlen auf —35 °C bis auf einen bei der S13-Synthese inkaufzunehmenden Rest verringert. Das viskose Dichloroktasulfan wird in der Kälte durch vorsichtiges Pipettieren vom S8Bodensatz getrennt. Ausbeute: 31g. S13: 5,0 g Cp 2TiS 5 werden in 80 ml CS 2 suspendiert und bei 0 °C mit 4,8 g „S 8C12“ , gelöst in 20 ml CS2, in langsamer Tropfenfolge versetzt (30 min). Nachdem die Reaktionsm ischung bis zur Farbaufhellung nach hellorange w eiterreagiert hat (etwa 2 h), filtriert man den entstandenen Bodenkörper von Cp 2TiCl 2 ab und wäscht mit 50 ml CS 2 nach. Zur Fällung eines öligen Schwefelgemisches wird das Filtrat anschlie­ ßend wiederholt (3—4 mal) mit je 10 ml CHC13 ver­ mischt, jeweils m ehrere Stunden auf —35 °C gekühlt und filtriert. Aus der so fast vollständig von ölartig anfallendem Schwefel befreiten Lösung kristallisiert bei Zusatz von weiteren 70 ml CHC13 und Abkühlen Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM 970 R. S teudel et al. ■cyc/o-U ndekaschw efel und cyc/o-T ridekaschw efel auf —35 °C innerhalb von 5 Tagen 1,56 g roh-S13, das bei zweimaliger Umkristallisation aus viel CHC13 durch Lösen (1. 1600 ml; 2. 1200 ml), Einengen (1. 200 ml; 2. ca. 150 ml), Filtrieren und jeweils mehrtägiges Kühlen auf —35 °C reinen Cyclotridekaschwefel in gut ausgebildeten, klaren Kristallen lie­ fert. A usbeute: 290 mg (5% ) S13. Infrarotspektren (CsCl-Preßlinge, 25 °C, PerkinElm er-Spektralphotom eter 580 B); W ellenzahlen (cm-1) und Intensitäten (s = stark, m = m ittelstark, w = schwach, sh = Schulter): Sn: 478 w, 466 sh, 460 m, 439 w, 406 w, 279 m, 263 s, 241 vs, 223 sh, 195 s. S13: 497 w, 461 m, 431 w, 419 w, 275 m —s, 261 s, 244 s, 224 sh, 197 m. R am anspektren von kristallinem Su und S 13 (Pro­ bentem peratur —100 °C, Cary-82-Spektrom eter mit [1] 101. Mitteilung über Schwefelverbindungen; 100. M itt. s. R. Steudel und G. H oldt, J. Chrom at. 361, 379 (1986). [2] R. Steudel, J. Steidel, J. Pickardt, F. Schuster und R. R einhardt, Z. N aturforsch. 35b, 1378 (1980). [3] R. Steudel, R. R einhardt und T. Sandow, Angew. Chem . 89, 757 (1977); Angew. C hem ., Int. Ed. Engl. 16, 716 (1977). [4] J. Passmore, G. Sutherland, P. Taylor, T. K. W hidden und P. S. W hite, Inorg. Chem. 20, 3839 (1981). [5] R. Steudel und E.-M . Strauss, unveröffentlicht. [6 ] Review: R. Steudel, in A. Müller und B. Krebs (Herausg.): „Sulfur — Its Significance for Chem istry, for the G eo-, Bio- and Cosmosphere and Technology“ , Elsevier, Amsterdam 1984, S. 3. [7] R. Steudel, T. Sandow und J. Steidel, Z. N aturforsch. 40b, 594 (1985). [8 ] Vorläufige Mitteilung: T. Sandow, J. Steidel und R. Steudel, Angew. Chem. 94, 782 (1982); Angew. C hem ., Int. Ed. Engl. 10, 794 (1982). [9] F. F eher, in G. B rauer (H erausg.): „H andbuch der Präparativen A norganischen C hem ie“ . Bd. 1, F. EnkeV erlag, Stuttgart 1975, S. 356. [10] R. Steudel, R. Strauss und D. Jensen, Chemikerztg. 109, 349 (1985). [11] R. Steudel, J. Steidel und R. R einhardt, Z. N atur­ forsch. 38 b, 1548 (1983). [12] R. Steudel, Top. Curr. Chem. 102, 149 (1982). [13] XTL Structure D eterm ination System (F O R T R A N ), Syntex Analytical Instrum ents Inc., 1976. Tripelm onochrom ator, Kryptonlaser 674,1 nm); W ellenzahlen und — in Klammern - relative Intensi­ täten: Sn : 480(19), 464(87), 442(6), 411(16), 286(3), 266(2), 248(3), 221(13), 201(4), 178(52), 169(35), 132(19), 110(sh), 102(7), 85(sh), 71(100), 53(76), 42(30), 33(20). S13: 497(11), 480(15), 461(100), 440(19), 413(9), 386(13), 286(sh), 281(15), 263(3), 246(7), 222(4), 202(19), 191(14), 174(32), 162(8), 136(37), 122(3), 102(31). Für die HPLC-Messungen danken wir H errn Dipl.-Chem . R. Strauss; für die Unterstützung mit Sachmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem V erband der Chemischen Industrie. [14] G. M. Sheldrick, Univ. of Cambridge, England 1976. [15] Vorläufige M itteilung für Sn : J- Steidel und R. Steu­ del. J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1982, 1312. [16] T. D ebaerdem aeker und A. Kutoglu, Cryst. Struct. Comm. 3, 611 (1974). [17] J. Steidel, J. Pickardt und R. Steudel, Z. Naturforsch. 33b, 1554 (1978). [18] J. Steidel, R. Steudel und A. Kutoglu, Z. A norg. Allg. Chem. 476, 171 (1981). [19] R. Steudel, J. Steidel und R. R einhardt, Z. N atur­ forsch. 38b, 1548 (1983). [20] R. Steudel. Z. Naturforsch. 38b, 543 (1983). [21] P. C oppens, Y. W. Young, R. H. Blessing, W. F. C ooper und F. K. Larsen, J. Am. Chem. Soc. 99, 760 (1977). [22] L. M. Goldsm ith und C. E. Strouse, J. Am. Chem. Soc. 99, 7580 (1977). [23] L. K. Tem pleton und D. H. Tem pleton, Inorg. Chem. 15, 1999 (1976). [24] Y. W atanabe. A cta Crystallogr. B30, 1396 (1974). [25] M. Schmidt, E. Wilhelm, T. D ebaerdem aeker. E. H ellner und A. Kutoglu, Z. Anorg. Allg. Chem. 405, 153 (1974). [26] M. D. Lind und S. G eller, J. Chem. Phys. 51, 348 (1969). [27] Bezüglich w eiterer Einzelheiten siehe J. Steidel, Dis­ sertation, Techn. Univ. Berlin 1983. Unauthenticated Download Date | 10/30/17 6:52 PM