Einleitung Seite 1 Einleitung Bis Anfang der neunziger Jahre war es selbstverständlich, dass eine Zahnfüllung mit Amalgam gelegt wurde. Es war bekannt, dass diese Füllungen Quecksilber enthalten, welches jedoch darin so fest gebunden ist, dass man eine Freisetzung des Quecksilbers lange Zeit nicht analytisch nachweisen konnte. Erst die Einführung moderner Geräte zur Spurenanalytik ermöglichten es, die aus den Füllungen freigesetzten Quecksilbermengen analytisch zu erfassen. Da die Giftigkeit von Quecksilber bekannt war, breitete sich wachsende Besorgnis um die Unbedenklichkeit dieser Füllungen aus. Aus diesem und auch aus ästhetischen Gründen bevorzugen viele Patienten andere Füllungsmaterialien für ihre Zähne. Setzt man sich mit der Frage nach einem idealen Füllungswerkstoff zur Reparatur zerstörter Zahnhartsubstanz auseinander, so ist es sinnvoll zunächst die Eigenschaften der natürlichen Zahnhartsubstanz1 zu betrachten. (Abbildung 1) Dentin Schmelz Pulpa Zement Abbildung 1: Schematischer Aufbau eines Zahnes mit einer durch Karies entstandenen Kavität in der Mitte des Zahnes Einleitung Der Zahnschmelz Seite 2 besteht aus fast 100% anorganischem Material: Hydroxylapatitkristalle, (basisches Calciumphosphat) über Kollagenfasern miteinander verklebt. Daraus folgt zwar eine hohe mechanische Festigkeit, jedoch haben die Calciumphosphatkristalle nur eine relativ geringe Säurestabilität. Das Dentin besteht im wesentlichen aus den gleichen Bausteinen wie der Zahnschmelz. Anatomisch unterscheidet sich das Dentin vom Schmelz nur durch das Vorhandensein winziger Kanälchen die mit Dentinflüssigkeit gefüllt sind. Das Füllmaterial sollte die natürliche Zahnhartsubstanz möglichst gleichwertig ersetzen können, darüber hinaus möglichst viele der folgenden Eigenschaften aufweisen:1 • Geringe Säurelöslichkeit • Ausreichende Festigkeit, um den Kaukräften lange Zeit Widerstand leisten zu können • Abriebfestigkeit, damit die äußere Form der Füllung nicht verloren geht • Die Kavität randspaltfrei füllen, damit keine Bakterien eindringen und SekundärKaries hervorrufen • Zahnfarben, damit die Füllung optisch nicht von der restlichen Zahnsubstanz zu unterscheiden ist • Leichte und schnelle Verarbeitbarkeit • Ausreichende Bioverträglichkeit • Bei Raumtemperatur plastisch verformbar und im Mund aushärtbar • Geringer Preis Genau die Tatsachen, dass Amalgamfüllungen nicht zahnfarben sind, dadurch unästhetisch wirken und dass sie wie bereits oben erwähnt in ihrer Bioverträglichkeit umstritten sind, haben die dentaltechnische Forschung dazu bewegt, neue Füllmaterialien zu entwickeln:1 Ormocere: Ormocere sind eine der neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der zahnärztlichen Füllwerkstoffe auf Polymerbasis2 Bei Ormoceren handelt es sich um einen Einleitung Seite 3 Verwandten des Silikons. Die Matrix wird durch Hydrolyse und Kondensation von Silanen gewonnen. Es entsteht ein räumlich verzweigtes Si-O-Netzwerk mit einer organischen Gruppe polymerisierbaren pro (RSiO1.5). Si-Atom Funktionalitäten als Durch „organische Verwendung Gruppe“ wie von z.B.: Methacrylatgruppen, lässt sich die entstandene Substanz wie ein normales Monomer polymerisieren. Vorteile der Ormocere (Abbildung 2) sind geringe Polymerisationsschrumpfung, gute Abriebfestigkeit sowie eine geringe Löslichkeit von Restmonomeren. Abbildung2: Schematische Darstellung eines Ormocer-Monomers Glasionomerzemente: Die Ausgangsbestandteile einer Füllung aus Glasionomerzement sind eine wässrige Lösung von organischen Säuren (haupts. Polyacrylsäure) und ein fluoridhältiges Aluminiumsilikatglas, welches im Sauren mehrwertige Ionen abgibt. Durch Reaktion dieser Ionen mit den Säuregruppen entsteht ein ionisches Netzwerk, in das die Glaspartikel und auch die Apatitkristalle der angrenzenden Zahnhartsubstanz mit eingebaut werden. Die freiwerdenden Fluoridionen lagern sich auch in die umliegende Zahnhartsubstanz ein und bewirken somit eine Erhöhung ihrer Kariesresistenz. Nachteile der Glasionomerzemente sind Feuchtigkeitsempfindlichkeit, eine niedrige Festigkeit und niedrigere Lebensdauer im Vergleich zu den anderen Füllwerkstoffen. Einleitung Seite 4 Polymermodifizierte Glasionomerzemente: Um die Empfindlichkeit gegen zuviel oder zuwenig Feuchtigkeit eines Glasionomerzementes zu vermindern, wird dem Zement ein Monomer zugesetzt, das in einer radikalischen Reaktion polymerisiert werden kann. Das auf diese Art gebildete Polymernetzwerk entsteht schneller als das des Glasionomermaterials. Vorteile sind eine raschere und effizientere Härtung, Nachteile eine erhöhte Schrumpfung des Materials bei der Härtung. Compomere: Eine neuere Variante der polymermodifizierten Glasionomerzemente sind die Compomere. Die Paste enthält zum Unterschied zu den Glasionomerzementen kein Wasser mehr. Erst nach der Polymerisation diffundiert Wasser aus der Mundhöhle in das Compomer und startet die Glasionomerreaktion. Vorteile gegenüber herkömmlichen Glasionomerzementen sind eine erhöhte Festigkeit und längere Lebensdauer. Neben Ormoceren, Glasionomerzementen, polymermodifizierten Glasionomerzementen und Compomeren sind Composites die am häufigsten eingesetzten Füllmaterialien.1 Dental-Composite sind Verbundwerkstoffe bestehend aus einer flüssigen organischen Phase (Matrix) und anorganischen Füllstoffen. Die organische Matrix basiert im Allgemeinen auf Methacrylaten,3 wobei Bis-GMA (Bisphenol A - diglycidylmethacrylat), ethoxyliertes Bis-GMA, Urethandimethacrylat (UDMA), D3MA (Dodecandioldimethacrylat) und Triethylenglycoldimethacrylat (TEGDMA) die wichtigsten Vertreter sind: Einleitung Seite 5 Matrix: O O O O O OH OH O O Bis-GMA EBPDMA O O O O O O O N O O O O O N O UDMA (RM3) O O O O TEGDMA O O O O O O D3MA Durch radikalische Polymerisation wird ein dreidimensionales Netzwerk aufgebaut. Die Auswahl der Monomere beeinflusst stark die Reaktivität, Viskosität, Schrumpfung3, ebenso wie die mechanischen Eigenschaften, Wasseraufnahme, Quellverhalten des gehärteten Polymers. Das anorganische Füllmaterial kann eingeteilt werden in Macro- oder Minifiller auf Basis von gemahlenem Glas, Microfiller auf Basis von hochdispersem SiO2, aber auch Hybridmaterialien.3 Zum Start der radikalischen Polymerisationen wurden bei chemisch härtenden Systemen früher zwei Pasten miteinander gemischt. Die eine enthält den Einleitung Seite 6 Polymerisationsinitiator z.B.: Dibenzoylperoxid (a) die andere ein tertiäres Amin z.B.: Dimethylaminoparatoluidin (b): N O O (a) O O (b) Nach dem Anmischen der Pasten aktiviert das Amin die Spaltung des Peroxids. Die entstehenden Peroxidradikale starten die Polymerisation durch Reaktion mit den Monomermolekülen. Heute werden jedoch vorwiegend lichthärtende Systeme verwendet. Der Photoinitiator, als UV bzw. VIS -aktive Komponente die Schlüsselverbindung solcher Formulierungen, wandelt die aufgenommene Strahlungsenergie in chemische Energie um und löst durch Radikalbildung die Polymerisation aus. Dieser Prozess läuft in 3 Stufen ab:4 1. Bildung des chemisch reaktiven angeregten Zustandes des Initiatormoleküls durch direkte Lichtabsorption bzw. durch Energieübertragung von einem photochemisch angeregten Photosensibilisator.5 2. Bildung der Startradikale aus dem angeregeten Zustand entweder durch a) Photofragmentierung infolge α- oder ß-Spaltung6,7 b) Wasserstoffabstraktion von einem Wasserstoffdonator8,9 c) oder Elektronentransfer10 3. Kettenstart durch Reaktion der Startradikale mit reaktiven Monomeren und Oligomeren11,12 Einleitung Seite 7 Durch Einwirkung von UV bzw. VIS Strahlung kommt es in den Molekülen zu Anregungsvorgängen. Hierfür müssen die Hauptemissionsbanden der Lichtquelle möglichst gut mit den Absorptionsbanden des Initiators übereinstimmen. Für die Aufnahme von Energie benötigt der Photoinitiator chromophore Gruppen (Tabelle 1), meist Mehrfachbindungssysteme mit C=O- oder C=N-Doppelbindungen, die Elektronenübergänge von π→π∗ oder n→π∗ ermöglichen. Tabelle 1: Absoption chromophorer Gruppen Chromophore Gruppen λmax (nm) λmax (nm) π→π∗ n→π∗ C=C 170 - C=O 166 280 C=N 190 300 N=N - 350 C=S - 500 Im ersten Schritt geht das im Singulett-Grundzustand (So) befindliche Elektronenpaar durch Absorption von Strahlung (hν) in den angeregten Singulettzustand (S1*) über.13 PI hν (S0) R. oder 1PI* ISC Singulett (S1*) R+ + 3PI* R. Triplett (T1*) Monomere Radikal oder R+ Kation freie radikalische oder kationische Polymerisation Einleitung Seite 8 Dieser kurzlebige Zustand (<10-8 s) kann kaum photochemische Reaktionen initiieren. Er kann seine Energie wieder durch Fluoreszenz oder durch strahlungslose Desaktivierung abgeben. Durch "inter system crossing" (ISC) kann der entscheidende Übergang in den Triplettzustand (T1*) erfolgen (Abbildung 3): vereinfachtes Jablonski-Schema), von wo das Molekül zu T1 relaxiert. Abbildung 3: Vereinfachtes Jablonski-Schema. Abk.: A = Absorption,Anregung, Fl = Fluoreszenz, SD = Strahlungslose Desaktivierung, Ph = Phosphoreszenz, R = Relaxation (Thermalisierung), ISC = Intersystem Crossing. Die jeweils über den Zuständen S0, S1, u. T1 liegenden höherenerget. Zustände kommen durch Schwingungs- u. Rotationsenergie-Überschüsse zustande. Gerade Pfeile: Strahlungsprozesse; geschlängelte Pfeile: Strahlungslose Prozesse In den Triplettzuständen, die auch durch eine entscheidend längere Lebensdauer gekennzeichnet sind (ca.10-6 s), besitzen die Elektronenpaare gleichgerichteten Spin, wodurch das Molekül Eigenschaften eines Biradikals aufweist. Von diesem Triplettzustand kann Radikalbildung erfolgen, die aber in Konkurrenz zur strahlungslosen Desaktivierung, Phosphoreszenz oder bimolekularen Löschprozessenz.B. durch Sauerstoff oder bestimmte Monomere - stehen können. Je langlebiger ein Triplettzustand ist, desto eher ist er für Löschprozesse zugänglich. Die Bildung von Radikalen erfolgt durch Photofragmentierung. Je nach ihrer Stabilität können die Einleitung Seite 9 Radikale weiter zerfallen, rekombinieren, Kettenabbruchs- und Übertragungsreaktionen oder aber eine Polymerisation auslösen.14 Grundsätzlich unterscheidet man mono- (Typ I) und bimolekulare (Typ II) Zerfallstypen. Zum Typ I zählen die sogenannten α- und ß-Spalter, zum Typ II die Gruppen der Wasserstoffabstraktoren und Elektronenübergangsinitiatoren.13,15 Bei den α-Spaltern erfolgt direkt neben der Carbonylgruppe eine homolytische Bindungsspaltung, sodass zumeist ein Arylcarbonylradikal die Polymerisation startet. Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe (Abbildung 4)16 sind Benzoinether (I), Dialkoxyacetophenone (II), Hydroxyalkylphenone (III), Benzoylphosphinoxide (IV), und Morpholinoketone (V). O O O R1 R2 O R 2 R1 O O I OH R1 II R2 III O O N P O R1 R R3 O V IV Abbildung 4: Typ I Photoinitiatoren Abbildung 5 zeigt das typische Zerfallsschema des Typ I Photoinitiators Darocur 1173® der Firma Ciba-Geigy. Einleitung Seite 10 O O C + OH C OH O + C OH H Abbildung 5: Zerfallsschema des Typ I PIs Darocur 1173® Zu der Gruppe von ß-Spaltern gehören unter anderem α-Halogenketone, wie z.B. α-Chloracetophenon (Abbildung 6) O O Cl C H H Cl Abbildung 6: α-Chloracetophenon, Typ I PI, ß-Spalter und die sogenannten "phenylogen ß-Spalter", bei denen der Ort der Photofragmentierung in, durch bestimmte Gruppen (z.B. Phenyl-), vergrößertem Abstand zur Carbonylfunktion erfolgt. Abbildung 7 zeigt den Zerfall von 4-Chlormethylbenzophenon. O O Cl C H Abbildung 7: 4-Chlormethylbenzophenon, Typ I PI, ß-Spalter H + Cl Einleitung Seite 11 Photoinitiatoren, die durch Wasserstoffabstraktion Radikale bilden, gehören zum Typ II, da sie bimolekular reagieren, indem Wasserstoff auf das energetisch angeregte Keton übertragen wird. Die entsprechenden Photoinitiatoren16 sind in Abbildung 8 dargestellt, z.B. Benzophenon (VIII), Thioxanthon (IX), Antrachinon (X), Xanthone (XI), Dibenzosuberone (XII), Fluorenone (XIII), Benzile (XIV) und Ketocoumarine (XV). O O R R O Y XIV VIII Y = -H HIX Y = -SX Y = -COXI Y = -OXII Y =-C2H4XIII Y = -- O R O O XV Abbildung 8: Typ II Photoinitiatoren Als Elektronendonoren dienen Amine oder Schwefelverbindungen aber auch Alkohole und Ether, die ein Elektron unter Bildung von 2 Radikalionen an den Photoinitiator abgeben können und in einem 2. Schritt durch Protonentransfer Radikale ergeben. Abbildung 9 zeigt diesen Mechanismus anhand des Systems von Campherchinon – N,N-Dimethylaminobenzoesäureethylester, welches in Composite-Zahnfüllungen als Initiatorsystem hauptsächlich eingesetzt wird. Einleitung Seite 12 hν O C O O O + O + + + N EtOOC C OH N EtOOC N EtOOC C H H Abbildung 9: Elektronenübertragung und Protonentransfer der Methylgruppen von N,N-Dimethylaminobenzoesäureethylester auf Campherchinon Wie bei dem bereits detailliertest untersuchten Photoinitiator Benzophenon wird auch bei diesem System die Polymerisation vom tert. Amin ausgelöst.17 In der für Zahnfüllungen eingesetzten Matrix werden durchschnittlich nur etwa 0.5 – 2.5 Gewichtsprozent an Photoinitiatoren eingesetzt.18 Da Typ II Initiatoren ein bimolekular reagierendes System darstellen, ist dessen Effizienz selbstverständlich auch mit der Wahrscheinlichkeit dass ein angeregtes Initiatormolekül mit einem Coinitiator zusammentrifft eng verbunden. Dies ist auch der Ansatzpunkt dem die vorliegende Arbeit zu Grunde liegt. Ältere, am Institut durchgeführte Arbeiten konnten zeigen, dass im System Benzophenon-Amin durch chemische Verknüpfung von Initiator und Coinitiator Aktivitätssteigerungen erzielt werden können.19 (Abbildung 10) Einleitung Seite 13 O O O O N N Abbildung 10: Chemisch verknüpfte Benzophenone Diese Ergebnisse sollten nun auf das Initiatorsystem Campherchinon – 4-N,NDimethylaminobenzoesäureethylester (DMAB) umgelegt werden. (Abbildung 11) O O DMAB Abbildung 11: Chemisch verknüpftes Campherchinon Als geeigneter Precurser für chemische Verknüpfungen wurde 1-Brommethyl-7,7dimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2,3-dion (10-Bromcampherchinon) ausgewählt. (Abbildung 12) O Br O Abbildung 12: 10-Bromcampherchinon Schnell stellte sich aber heraus, dass dieses Bromid für nucleophile Angriffe nur schlecht geeignet ist, da es sich beim Kohlenstoffatom C 10 um ein Neopentylzentrum Einleitung Seite 14 handelt und diese äußerst reaktionsträge sind. Lediglich durch Veresterungsreaktionen waren einige kombinierte Derivate zugänglich. Aufgrund dieser Tatsachen wurde als neues Precursormolekül 1-(2-Brom-ethyl)-7,7dimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2,3-dion (11-Bromcampherchinon) (Abbildung 13) vorgeschlagen. Über diesen Precursor sollten kombinierte Photoinitiatoren und weitere C-11 funktionelle Campherchinonderivate leichter zugänglich sein. O O Br Abbildung 13: 11-Bromcampherchinon Problemstellung Seite 15 Problemstellung Durch kovalente Verknüpfung unterschiedlicher Photoinitiator- Amin Systeme konnte gezeigt werden, dass eine Steigerung der Photoaktivität möglich ist.19 Basierend auf diesen Erkenntnissen soll der in der Dentaltechnik sehr häufig eingesetzte Typ II Photoinitiator Campherchinon ebenfalls mit tert. Aminen kovalent verknüpft werden. (Abbildung 14) O O Amin Abbildung 14: Kovalent verknüpftes Campherchinon Ziel dieser Arbeit ist ausgehend von 11-Bromcampherchinon durch verschiedene Verknüpfungsvarianten den üblicherweise eingesetzten Coinitiator 4- Dimethylaminobenzosäureethylester (Abbildung 15) in unterschiedlicher räumlicher Position zum Diketon zu fixieren. O O EtOOC N Br Abbildung 15: 11-Bromcampherchinon und 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester Problemstellung Seite 16 Weiters hat sich in vorangegangenen Untersuchungen 10-Hydroxychampherchinon als ein ausgezeichneter Initiator herausgestellt. Aus diesem Grund sollte ein analoges Derivat aus 11-Bromcampherchinon synthetisiert werden. (Abbildung 16) O O OH Abbildung 16: 11-Hydroxycampherchinon Die Eigenschaften der neuen Photoinitiatoren sollten mit denen der kommerziell eingesetzten physikalischen Mischung aus Campherchinon und 4-N,N- Dimethylaminobenzoesäureethylester verglichen werden. Als Prüfmethoden stehen folgende einfache aber doch effiziente Methoden zur Verfügung: • UV-VIS-Spektroskopie • Photo-DSC Literaturverzeichnis Seite 17 Literaturverzeichnis 1 Albert P.; Dermann K.; Rentsch H.; „Amalgam und die Alternativen“ Chemie in unserer Zeit; 34; 300-305; (2000) 2 H. Wolter; W. Storch; H. Ott; „New inorganic/organic copolymers (ORMOCERs) for dental applications“ Mater. Res. Soc. Symp. Proc.; 364; 143-149; (1994) 3 Moszner N.; Salz U.; „New developments of polymeric dental composites“ Prog. Polym.Sci.; 26; 535-576; (2000) 4 Kirchmayer R.; Berner G.;Huesler R.; Rist G.; Farbe und Lack; „nonyellowing photoinitiators“ 86; 224 (1980) 5 Davis M.; Doherty J.; Godfrey A. A.; Green P. N.; Young J. R. A.; Parrish M. A.; „The UV-curing behavior of some photoinitiators and photoactivators“ J. Oil Col. Chem. Assoc.; 61; 7; 256 (1978) 6 Knisstle J. F.; J. Rad. Curing.; 2; 2 (1974) 7 Pappas S. P.; „Photochemical aspects of uv curing“ Progr. Org. 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