Kurzinformation

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Kurzinformation
Wozu dient WIMES?
ist ein Verfahren zur
Evaluation der Wirksamkeit von Hilfen zur Erziehung aus fachlicher Sicht,
Evaluation des Nutzwertes von Hilfen aus Adressatensicht,
wirkungsorientierten Dokumentation und Steuerung von Einzelfällen.
Es liefert Statistiken und Kennzahlen für die Organisations-, Konzept und Personalentwicklung
und unterstützt die Qualitätsentwicklung der Jugendhilfe. Auf der Ebene des Einzelfalles können
die Einschätzung des Bedarfs, die Zielplanung, der Verlauf und die Endbewertung dokumentiert
werden. In der Fassung WIMES-Falldoku gibt es einige Sicherungsfunktionen für die
Prozessqualität.
WIMES ist eine Antwort auf das Problem fehlender Messinstrumente für die Prozess- und
Ergebnisqualität in der Sozialen Arbeit. Es ergänzt das Qualitätsmanagement und lässt als
Minimalstandard genug Raum für fachliche Ausgestaltung, Dialog und spezifische Profile der
Organisation und ihrer Mitglieder.
Wie wird WIMES eingesetzt?
Für jeden HzE-Fall wird zu mehreren Zeitpunkten einschätzt, welche Ressourcen, Kompetenzen
oder Problemlagen und Risiken vorliegen. Dazu gibt es im Grundmodul neun jugendhilferelevante
Dimensionen (Familie, Entwicklung des jungen Menschen, Lebenssituation), die nach definierten
Maßstäben bewertet werden. Drei Dimensionen sind frei wählbar. Für frühe Hilfen und für
Übergangs- und Clearingmaßnahmen gibt es weitere Module.
Die Einschätzung wird über den Verlauf der Hilfen von der Bedarfsklärung über die
Eingangsdiagnose, den Hilfeverlauf bis zur Abschlussbewertung immer nach dem gleichen
Verfahren vorgenommen, so dass Veränderungen abgebildet werden können. Bei der
Einzelfallsteuerung unterstützen Grafiken und Dokumente die Hilfeplanung und Berichte.
Einmal im Jahr werden die Einzelfälle zu einem Wirkungsbericht zusammengefasst und
analysiert. Dieser dient auf der Konzept- und Organisationsebene zur Qualitätsentwicklung.
Präsentationen der Ergebnisse, weiterführende Detailauswertungen, Strategieworkshops, Dialoge
zwischen Leistungsträger und Leistungserbringer dienen zur Weiterentwicklung der Angebote und
zur Verbesserung der Professionalität in der sozialen Arbeit.
Wie unterstützt das e/l/s-Institut den Einsatz von WIMES?
Die Nutzer des Verfahrens bekommen alle nötigen Materialien (Bögen, Handbücher,
Organisationsmittel, Handreichungen). Die MitarbeiterInnen, die mit der Steuerung der Hilfen
beauftragt sind, werden geschult (drei Stunden) und können bei Fragen den Support anrufen.
Wenn das Web-Portal genutzt wird, werden Zugänge eröffnet und bei Bedarf alte Daten
importiert. Auch hier gibt es sowohl einen technischen als auch einen inhaltlich-fachlichen
Support.
Die Daten werden vom e/l/s-Institut eingegeben in eine große Datenbank mit inzwischen 28.000
Fällen eingegeben (es sei denn die Einrichtungen machen das im Web-Portal vor Ort selber).
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Das e/l/s-Institut wertet die Daten aus und erstellt Berichte für jede Hilfeform, für bestimmte
Untergruppen und unterschiedliche Zeiträume. Die Präsentationen werden mit Grafiken
unterstützt und sind auch für Statistik-Ungeübte leicht verständlich sind. Die Auswertungen
werden als Powerpoint-Dateien und in Papierform übergeben.
Ein Tag dient der Präsentation und gemeinsamen Bewertung, wobei es dem Kunden überlassen
bleibt, ob er dieses in kleinem Leitungskreis, mit viel Mitarbeiterbeteiligung oder im offenen
Dialog mit dem Jugendhilfepartner macht.
WIMES wird ständig weiter entwickelt und für Forschungsprojekte genutzt, die wiederum in das
Instrument einfließen (z.B. durch das Bundesmodellprogramm).
Was müssen die Kunden tun?
WIMES ist ein Instrument der Selbstevaluation (bis auf die Nutzerbefragung). Die Berichte und
die Fallsteuerung hängen stark von der Sorgfalt ab, mit der das Verfahren umgesetzte wird:
o Es muss sicher gestellt werden, dass alle Fälle erfasst werden. Die Fristen einer zeitnahen
Bearbeitung müssen eingehalten werden.
o Die Evaluatoren müssen geschult sein und sich an die Verfahrensanweisungen halten
(insbesondere an die Anker). Das gelingt eher, wenn die Leitung hinter dem Verfahren
steht und Fachleute den Zweck und Nutzen nachvollziehen können.
o Für die operativen und organisatorischen Fragen muss ein WIMES-Koordinator benannt
sein.
WIMES ist kein technisches Messinstrument. Es setzt Professionalität voraus. Organisationen mit
einer ausgeprägten Lern- und Vertrauenskultur gewinnen am meisten durch WIMES.
Was kostet das?
Ein Dienstleistungsvertrag mit WIMES umfasst die Kosten für die Lizenz (950 Euro), die
fallbezogenen Kosten (12 Euro pro Fall und Jahr) und die vereinbarten Fachleistungstage für
Schulung, Implementierung und Präsentation (je Tag 950 Euro).
Der zeitliche Aufwand (der möglicherweise nicht zusätzlich ist, wenn man WIMES in die Abläufe
integriert) beläuft sich auf 20-30 Minuten pro Fall, drei Stunden Schulung für einige Mitarbeiter
und 2 bis 6 Stunden für einige Mitarbeiter bei der Präsentation und im Bewertungsworkshop.
Wie geht man vor?
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Sie können sich umfassender informieren auf der Website www.els-institut.de oder als
Demouser im Web-Portal http://wimes.darwin.de.
Sie können mit uns sprechen oder einen Vertragsentwurf anfordern ([email protected]).
Zur Wirkungsforschung mit WIMES können wir Ihnen Hinweise oder Material zum downloaden
geben.
Die Schriftenreihe des EREV veröffentlicht jährlich die WIMES-Ergebnisse im Heft 4
(www.erev.de).
Dr. Harald Tornow
e/l/s-Institut GmbH für Qualitätsentwicklung
sozialer Dienstleistungen
Diakonissenweg 44
42489 Wülfrath
Telefon 0202 / 27 29 - 475
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