Geschäftsbericht 2016

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Geschäftsbericht 2016
2016
Inhalt
3
Vorstand
4
Vorwort
6
Lagebericht
2
1
Filialen der Salzburger Sparkasse Bank AG
13
Bilanz
16
Gewinn- und Verlustrechnung
18
Anhang zum Jahresabschluss 2016
33Anlagenspiegel
35
Bestätigungsvermerk
37Impressum
2
Vorstand
Vorstand der Salzburger
Sparkasse Bank AG
(von rechts)
Generaldirektor
Mag. Christoph Paulweber
Ressortverantwortung: Finanzen/ALM, Personal,
Revision, Operatives Risikomanagement, Strategisches
Riskmanagement, Unternehmensentwicklung,
Vertriebsunterstützung und Unternehmensorganisation
Vorstandsdirektor
Markus Sattel
Ressortverantwortung: Private Banking,
Vertrieb Retail, Vertriebsdirektion Geschäftskunden,
Vertriebsdirektion Firmenkunden & Large Corporate
3
Vorwort
Sehr geehrte Kundinnen und
Kunden, Partner und Freunde der
Salzburger Sparkasse!
tigen Niveau zu halten. Trotzdem wenden wir uns weiterhin den
Kunden zu und vergeben derzeit Kredite in einem überdurchschnittlichen Ausmaß. Wir wollen die Chancen am Markt nutzen
und weiterhin Marktanteile dazugewinnen.
Gelebte Kundenorientierung, ausgezeichnete Beratungskompetenz
und Erreichbarkeit über alle Kanäle, persönlich wie digital, sind
nicht nur gefällige Schlagworte, sondern zentrale Unter­
nehmenswerte für die Salzburger Sparkasse. Deshalb freuen wir
uns sehr, dass 2016 die Salzburger Sparkasse als einziges Salzburger
Geldinstitut vom Österreichischen Finanz­
marke­
tingverband mit
dem Recommender-Award für „hervorragende Kundenorientie­
rung“ ausgezeichnet wurde. Der Recommender-Award ist zudem
eine großartige Bestätigung für all unsere Mitarbeiterinnen und
Mit­arbeiter, die der wichtigste Bestandteil unseres Erfolges sind.
Kredite mit Multiplikatoreffekt für die
regionale Wertschöpfung
Wir glauben an unsere Kunden
Wir sind als Salzburger Sparkasse sehr gut aufgestellt. Wir sind gut
kapitalisiert und haben eine hohe Akzeptanz in unserem Markt. Bei
unseren Kunden sehen wir wieder eine positivere Stimmung, auch
die Investitionsfreude kommt zurück. Das w
­ ollen wir nutzen und als
Geschäftspartner präsent sein. Unsere Social-Media-Kampagne
„#glaubandich“ bringt es auf den Punkt, worum es jetzt geht. Wir
gehen damit auch ein Versprechen ein, uns stets die Frage zu stellen,
wie wir all unsere Kompetenzen zum Vorteil unserer Kunden ausschöpfen können. Der Glaube an die Menschen – an deren Bega­
bungen und Potenziale – war die Gründungsidee der Sparkassen.
Auch bald 200 Jahre später ist es noch immer unser größtes Anliegen
unseren Kundinnen und Kunden Mut zu geben. Mut an etwas zu
glauben, an Zielen festzuhalten und diese auch zu verwirklichen.
Regulatorische Herausforderungen,
niedrige Zinsen und Kostendisziplin
Das regulatorische Umfeld gibt uns herausfordernde Spielregeln.
Wir müssen uns darauf konzentrieren, wie wir diese Vorgaben
möglichst effizient umsetzen. Auch an der Zinsfront sehen wir
in naher Zukunft keine wesentliche Besserung. Wir hoffen aber,
dass sich die freundliche Konjunktur weiterhin hält oder sich
sogar weiter verbessert. Die Salzburger Sparkasse hat alle Vor­aus­setzungen, trotz regulatorischer Veränderungen und Kosten­
druck erfolgreich zu sein. Wir müssen immer wieder kritisch
hinterfragen, ob wir vieles nicht einfacher oder schlanker machen
können.
Risikokosten in der Talsohle
Die Risikokosten sind in einer absoluten Talsohle. Das ist sehr
erfreulich und es geht jetzt darum, das Risiko auf einem vernünf-
Mit 3.900 Konsumkrediten und 1.760 Wohnraum- oder Sanierungs­
finanzierungen sowie rund 1.050 neuen Investi­
tions­
krediten an
Unternehmen (+ 30 % gegenüber 2015) wurde ein Finanzierungs­
volumen von 700 Millionen Euro an Neukrediten vergeben. Die
Sparkasse ermöglicht somit durch die Bereitstellung von Finanz­
mitteln für tausende Investitionsvorhaben von Privatpersonen und
Firmen. Dies ergibt wiederum beachtliche Multiplikatoreffekte
in der regionalen Wertschöpfungskette und auch auf die
Be­schäftigungsverhältnisse in unserem Einzugsgebiet. Daher ist es
uns sehr wichtig, diese Funktion als verlässlicher Financier und
Motor der regionalen Wirtschaftsentwicklung kontinuierlich auszubauen. Das ist uns im Jahr 2016 wiederum sehr gut gelungen.
Starke Eigenkapitalausstattung als Basis
für neue Kreditvergaben
Das starke Kreditwachstum und 12.380 neue Privat- und
Firmenkunden im Jahr 2016 (+ 950 gegenüber 2015) zeigen deutlich, dass die Salzburger Sparkasse weiterhin Marktanteile im
Bundesland Salzburg und angrenzendem Oberösterreich dazugewinnt. Der gesamte Kundenbestand beträgt bereits über 221.000
Kunden. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus konnten aufgrund des Geschäftswachstums die Betriebserträge um 1,5 %
auf 126,8 Millionen Euro gesteigert werden. Der Betriebsauf­
wand wurde 2016 insbesondere durch erhöhte Pro­
jektkosten
für regulatorische Erfordernisse belastet und beträgt in Summe
85,7 Millionen Euro (+ 5,1 %). Im Betriebsergebnis 2016 ergibt
dies einen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Millionen Euro geringeren Betrag in Höhe von 41,1 Millionen Euro.
Durch unsere guten Ergebnisse konnten wir 26 Millionen Euro in
das Eigenkapital verbuchen, wodurch sich unsere Kernkapitalquote
auf 10,73 % erhöht hat und die Eigenmittelquote nun bei 14,54 %
liegt. Damit übertreffen wir die nach Basel III notwendigen
Kapitalanforderungen von 6,64 beziehungsweise 8,64 % um über
60 %. Diese ausgezeichnete Eigenkapitalausstattung und unsere
gut geführte Risikosituation sind die Basis für aktive Kredit­
vergaben an unsere Kunden.
Die Forderungen an Kunden stiegen im Jahr 2016 um 7,6 % auf
3.950,1 Millionen Euro. Dabei verzeichneten die Wohn­
bau­
4
finanzierungen mit 17,2 % das größte Wachstum (+ 162,5 Millio­
nen Euro). Das Finanzierungsvolumen bei Firmen­kunden erhöhte
sich um 3,5 % (+ 98,7 Millionen Euro).
Die Einlagen von Kunden verzeichneten ebenfalls ein Wachstum:
Die Steigerung betrug 6,3 %, wodurch sich ein gesamtes Einla­
gen­­volumen von 3,45 Milliarden Euro, 55 % davon in Sparein­
lagen, ergibt. Die Kundeneinlagen der Salzburger Spar­
kasse
werden zu 100 % im regionalen Markt als Kredite an Private und
Firmenkunden wieder vergeben. Die Bilanzsumme erhöhte sich
durch das Geschäftswachstum um 5,6 % auf nahezu 5 Milliarden
Euro – genau 4.957,5 Millionen Euro.
Modernstes Banking und
neue Filialformate weiter ausgebaut
Bei der strategischen Einführung neuer Filialformate wurden –
nach Zell am See Anfang 2015 – im Jahr 2016 die Standorte
Radstadt und Braunau zu Exklusivfilialen ausgebaut. In Anif –
Niederalm wurde im März 2016 eine Beratungsfiliale als 61.
Filiale der Salzburger Sparkasse neu eröffnet. Eine Bankfiliale
ohne Kassa, die den Fokus auf komplexe Beratung legt. Gleich ist
allen Filialformaten, dass exklusiver Beratungsservice für alle
Bankkunden – Private wie Firmen – groß geschrieben wird.
geber. Insgesamt 618 Mitarbeiter (– 6) beschäftigt die Salz­burger
Sparkasse in der Region, davon bereits 35 % in Teilzeit. Verstärkt
wurde das Sparkassen-Team 2016 mit 31 jungen Kolleginnen und
Kollegen. Davon sind acht Lehrlinge, die ihre berufliche Karriere
in der Salzburger Sparkasse starteten.
Die persönliche Beziehung untereinander – zwischen Kunden und
Mitarbeitern, aber auch intern zwischen Mitarbeitern und
Führungskräften – ist uns eine echte Herzensangelegenheit. In
Zeiten, in denen Kunden mobiler, sprunghafter und unabhängiger
denn je werden, gewinnt die persönliche Beziehung noch mehr an
Bedeutung. Zu spüren, dass sich unsere Mitarbeiter mit großartigem Engagement und vollem Tatendrang für Innovationen ihren
Aufgaben widmen, macht uns besonders stolz, und wir setzen
alles daran, mit umfangreichen Aus- und Weiterent­wick­lungs­
mög­lich­keiten ein Toparbeitgeber unserer Region zu sein.
Mag. Christoph Paulweber
Markus Sattel
GeneraldirektorVorstandsdirektor
Im digitalen Zeitalter ist die Herausforderung groß, auch das klassische Bankgeschäft an die modernen Medien anzupassen. Erste
Bank und Sparkassen bieten mit George seit zwei Jahren die
modernste Banking-Plattform an. Die neuen Standards, die
George in puncto Suche, Einfachheit und Übersicht setzt, sind zur
Benchmark geworden, was digitales Banking alles ermöglichen
kann. Kontaktloses Bezahlen mit NFC ist stark im Vormarsch.
Dazu wurden 2016 die innovativen Produkte BankCard Micro –
die kleinste Bankomatkarte der Welt – und der BankCard Sticker
neu auf den Markt gebracht.
Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass es noch nie so einfach war,
seine Bankgeschäfte zu erledigen, Übersicht über die eigenen
Finanzen zu bekommen oder online ein Bankprodukt abzuschließen. Selbst die persönliche Legitimation kann seit Beginn dieses
Jahres per Video online durchgeführt werden, wodurch die
Eröffnung eines Girokontos so schnell und einfach wie noch nie
möglich wurde.
Die Salzburger Sparkasse –
ein Toparbeitgeber in der Region
Die Salzburger Sparkasse ist nicht nur ein verlässlicher Partner in
finanziellen Angelegenheiten, sondern auch ein sicherer Arbeit­
5
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Lagebericht
1. Bericht über den
Geschäftsver­lauf und die
­wirtschaftliche Lage
1.1 Rahmenbedingungen
Die inländische Konjunktur gab im Jahr 2016 nach der Stagnation
im Vorjahr wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Der
Konsum der privaten Haushalte und die Investitionen der
Unternehmen expandierten wieder deutlich. Das Wachstum des
österreichischen BIP im Jahr 2016 betrug (in vorläufiger
Rechnung) 1,5 %. Laut aktuellen Prognosen der beiden österreichischen Forschungsinstitute WIFO und IHS sollte das BIP im
Jahr 2017 abermals um 1,5 % zulegen können. Im Euroraum
betrug das Wachstum 2016 (vorläufig) 1,7 %.
Die privaten Haushalte weiteten ihren Konsum aufgrund der Ein­
kommenssteigerungen durch die Steuerentlastung aus, und die Unter­
nehmen vieler Branchen verzeichnen eine Verbesserung ihrer Lage.
Dies übertrug sich aber nur zum Teil auf die Herstellung von Waren
in Österreich, zumal 2016 vor allem Kraftfahrzeuge angeschafft wurden und diese zum Großteil importiert wurden oder vorrätig waren.
Die österreichische Wirtschaft blieb 2016 auch aus der Sicht der
Branchen breit diversifiziert und profitierte von einer industriellen
Basis mit erheblicher Wertschöpfung (+ 2,5 %) und gut ausgebildeten
Arbeitskräften, insbesondere auch dem wichtigen Dienst­leistungs­
sektor (+ 2,0 %). Auch der Fremdenverkehr (+ 2,3 %) und der Handel
(+ 2,5 %) legten 2016, gemessen an der Wertschöpfung, deutlich zu.
2016 betrug der Leistungsbilanzüberschuss (prognostiziert) EUR
8,5 Mrd. oder 2,4 % des BIP. Seit 2002 weist Österreich positive
Leistungsbilanzsalden aus, ein Hinweis auf die internationale
Wettbewerbsfähigkeit des Landes.
Die österreichische Arbeitslosenrate stieg 2016 von 5,7 % auf
5,9 % an und blieb deutlich unter dem Vergleichswert der
Europäischen Union (8,3 %).
2016 waren in Österreich 3,574 Millionen Personen unselbständig
beschäftigt, um 1,8 % oder 62.000 Personen mehr als im Jahr
davor. Die Arbeitslosigkeit sank um 1,7 % oder 7.085 Personen
auf einen Stand von 410.429.
2016 betrug Österreichs öffentlicher Schuldenstand nach den
aktuell vorliegenden Zahlen vom 3. Quartal 2016 84,4 % des
BIP oder EUR 292,4 Mrd. Damit blieb das Maastricht-Ziel von
60% des BIP wie schon in den Jahren davor in weiter Ferne.
Das Budgetdefizit dürfte von 1,0 % des BIP im Jahr 2015 auf
(prognostiziert) 1,6 % des BIP gestiegen sein und damit unter dem
Niveau des Maastricht-Limits von 3 % des BIP geblieben sein.
Die Insolvenzstatistik des KSV zeigt 2016 bei der Anzahl der
Unternehmenskonkurse einen Anstieg von 1,5 % und bei den
Privatkonkursen einen Rückgang um 9,3 %. Die Insolvenzpassiva
stiegen im Wesentlichen, bedingt durch zwei größere Verfahren
im Unternehmenssektor, deutlich um 20,8 % auf EUR 2,9 Mrd.
Mit 19.200 Personen lag der Stand der von Insolvenzen betroffenen Dienstnehmer um 11,9 % unter dem Vorjahr.
Die Inflation blieb im Jahresdurchschnitt 2016 mit 0,9 % auf sehr
niedrigem Niveau.
Die EZB senkte die Leitzinsen am 10. März 2016 auf 0 % und
reduzierte auch die Einlagenfazilität von – 0,3 % auf – 0,4 %. Für
die österreichischen Banken stellte das anhaltende Niedrig­
zinsumfeld eine große Herausforderung dar.
Weitere wesentliche Entscheidungen des Eurosystems zur
Lockerung der Geldpolitik waren am 8. Dezember 2016 die
Fortführung des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten
(APP Asset Purchase Programme) von monatlich EUR 80 Mrd.
bis Ende März 2017 sowie im Rahmen der zukunftsgerichteten
Hinweise (Forward Guidance) die Leitzinsen für längere Zeit und
über März 2017 hinaus auf dem aktuellen oder einem niedrigeren
Niveau zu halten.
Die Zinssätze der österreichischen Kreditinstitute sanken 2016
wie schon in den Jahren davor sowohl in den jeweiligen Beständen
des Kredit- und Einlagengeschäfts als auch im Neugeschäft weiter ab, blieben aber im positiven Bereich.
In diesem herausfordernden Zinsumfeld erhöhte sich das inländische Kreditvolumen seit dem Jahresende 2015 bis September
2016 um 1,1 %, im Wesentlichen getragen von Wohnbau­
fi­
nanzierungen (+ 3,4 %).
Gleichzeitig stiegen auch die Immobilienpreise in Österreich weiter an, wie dem Wohnimmobilienindex der OeNB zu entnehmen
ist. Die österreichischen Unternehmen verfügten hingegen über
hohe eigene Liquidität, weshalb die Kreditnachfrage aus dem
Unternehmenssektor gedämpft blieb.
Bei den Einlagen verlief die Entwicklung stärker ansteigend
(+ 3,0 %), wobei besonders bei den Unternehmen eine sehr hohe
Sparleistung festzustellen war.
6
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Die Sparquote der privaten Haushalte war 2016 mit (prognostiziert) 8,3 % höher als im Vorjahr (7,3 %), was mit dem Anstieg des
Nettorealeinkommens im Zusammenhang mit der Steuerreform
zu erklären war.
Die Loan-to-Deposit Ratio der österreichischen Banken
(Kundenkredite in % der Kundeneinlagen) hat sich im Vergleich
zu den Vorjahren leicht reduziert und betrug im dritten Quartal
2016 110,1 % (2015: 111,9 %).
An der Wiener Börse waren 2016 am Jahresanfang und im
Sommer deutliche Kursverluste zu beobachten. Bis zum
Jahresende konnte der ATX allerdings die Verluste mehr als wettmachen. Der Aktienindex legte ausgehend von einem Indexstand
von 2.397 Ende 2015 auf 2.618 Ende 2016 zu.
Da die Immobilienfinanzierung von erheblicher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung ist, rückten Wohnbau- und Hypo­
thekarkredite zunehmend in den Fokus der makroprudenziellen
Aufsicht. Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) hat 2016
in mehreren Sitzungen die präventive Schaffung einer rechtlichen
Grundlage für makroprudenzielle Instrumente im Immo­
bilienkreditbereich empfohlen. Im Interesse der langfristigen
Stabilität auf Kreditnehmer- und Kreditgeberseite vertrat das
FMSG die Ansicht, dass nachhaltige Kreditvergabestandards in
der Immobilienfinanzierung dauerhaft zu beachten sind, um den
Aufbau systemischer Risiken zu vermeiden und Spekulation von
der Wohnimmobilienfinanzierung fernzuhalten.
Die Maßnahmen der Aufsicht zeigten längerfristig bereits bei der
Reduktion des Bestands der an private Haushalte vergebenen
Fremdwährungskredite deutliche Wirkung. Das Kreditvolumen
der privaten Haushalte in fremden Währungen hat sich seit 2010
von EUR 38,7 Mrd. auf EUR 21,6 Mrd. im 3. Quartal 2016 deutlich reduziert.
Die Gewinne der österreichischen Banken waren in den ersten
drei Quartalen 2016 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum
leicht rückläufig. Dies war mit etwas geringeren Erträgen aus
Kernbereichen, wie dem Zins- oder Provisionsgeschäft, trotz
geringeren Kreditrisikovorsorgen zu erklären.
Der Rückgang des für das gesamte Jahr 2016 zu erwartenden
operativen Gewinns beschleunigt den von der OeNB als notwendig erachteten Restrukturierungs- und Anpassungsprozess im
heimischen Bankensektor.
Die Kapitalisierung der österreichischen Banken hat sich im
Jahresverlauf 2016 (bis zur Verfügbarkeit entsprechender Daten)
verbessert, lag aber weiterhin unter dem europäischen Durch­
schnitt.
1.2 Geschäftsverlauf
Die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft (im Folgenden
kurz als Salzburger Sparkasse bezeichnet) hat im vergangenen
Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Vertriebsstrategie konsequent
weiterverfolgt und konnte die Kundenforderungen und -verbindlichkeiten deutlich steigern. Das anhaltend niedrige Zinsniveau
und der stetig steigende Aufwand für regulatorische Anforderun­
gen haben auch das Jahr 2016 deutlich geprägt. Trotz überwiegend negativem Zinsniveau konnten die betriebswirtschaftlichen
Ergebnisse durch konsequentes Zins- und Konditionenmanage­
ment und hohes Kostenbewusstsein verbessert werden und neue
Vertriebsansätze fortgeführt und ausgebaut werden.
Die Regulatoren haben ihren Fokus in den letzten Jahren auf
Datenqualität und -verfügbarkeit gerichtet. Mit der neuen Rolle
der EZB als zuständige Aufsichtsbehörde und dem Single
Resolution Board als zuständiger Abwicklungsbehörde entsteht
ein zunehmender Bedarf nach mehr und international standardisierten Daten. Auch die Zeitspanne, die Banken eingeräumt wird,
um Daten zu liefern, wird immer kürzer angesetzt. Um den steigenden Anforderungen (AUREP, IFRS 9, FINREP-Meldungen
etc.) nach Datenqualität und Schnelligkeit der Bereitstellung
nachzukommen, wurden Projekte, vor allem im IT-Bereich,
gestartet. Die regulatorischen Herausforderungen und damit verbundenen IT-Umsetzungsmaßnahmen schlugen sich im
Geschäftsjahr 2016 in einer erhöhten Kostenbelastung nieder. Um
den wachsenden Anforderungen auch zukünftig gerecht zu werden, werden diese Projekte zur Vereinfachung der IT-Struktur
auch in den nächsten Jahren fortgesetzt. Mit der Umstellung auf
die Effektivzinsmethode und der damit erfolgten Angleichung an
die IFRS-Bilanzierung ist bereits in diesem Jahr ein wichtiger
Schritt in dieser Hinsicht umgesetzt worden.
Auch im Geschäftsjahr 2016 stand die Salzburger Sparkasse vor
der nachhaltigen Herausforderung der Umsetzung beziehungsweise Vorbereitung auf die neuen oder bevorstehenden regulatorischen Herausforderungen. So etwa betreffend des zentralen
Konten­
registers beziehungsweise des automatischen Infor­
ma­
tions­austauschs in Steuerangelegenheiten [GMSG], der Markt­
miss­brauchsverord­nung [MAR], der Einlagensicherungsrichtlinie
durch das Ein­lagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz
[ESAEG] sowie die Umsetzung der Richtlinie über Wohn­
immobilien durch das Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz
[HIKrG]. Außerdem beschäftigen die Salzburger Sparkasse die
Vorbereitungen zur Umsetzung der MiFID II und EMIR und die
Umsetzung der vielfältigen EBA-Guidelines und -Standards
sowie die Vorarbeiten für die angekündigten Neuerungen durch
das CRR-Review Package im Bereich der CRR/CRD IV. Mit
Interesse werden auch die angekündigten Verschärfungen und
grundlegenden Änderun­
gen unter dem Schlagwort Basel IV
beobachtet. Die Salzburger Sparkasse verfolgt die Gesetz­
gebungsprozesse laufend aktiv und wachsam, um Trends früh­
zeitig zu erkennen und auch in Zukunft alle regulatorischen
Heraus­forderungen zeitnah bewältigen zu können.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr vier Sitzungen und eine
konstituierende Sitzung, der Prüfungsausschuss zwei, der Nomi­
nierungs­ausschuss zwei, der Vergütungsausschuss vier und der
7
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Risikoausschuss sechs, Sitzungen abgehalten. In den Organen der
Salzburger Sparkasse gab es folgende personelle Veränderungen:
Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrat Dr. Thomas Uher ist mit 30.
März 2016 Mag. (FH) Thomas Schaufler in dieser Funktion nachgefolgt. Ebenfalls am 30. März 2016 hat Mag. Dr. Claudia
Süssenbacher die Funktion der 1. Vor­­
sitzen­
den-Stv. des Auf­
sichtsrats von Mag. Michaela Hasslacher-Glavanovits und
Mag. Thomas Hlosta die Funktion des 2. Vorsitzenden-Stv. von
Dipl.-BW (FH) Birte Quitt über­nommen.
Um den modernen Raumbedürfnissen gerecht zu werden, wurde
entschieden die Betriebsbereiche aus dem Verwaltungsgebäude in
der Rainerstraße 4 in das neu zu errichtende PERRON-Gebäude
neben dem Salzburger Hauptbahnhof zu übersiedeln. Die
Übersiedlung wird erst 2019 erfolgen, aber es konnte bereits
heuer erfolgreich der bisherige Standort bei gleichzeitiger
Weiterverwendung bis zur Übersiedlung verkauft werden.
Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten der Salzburger
Sparkasse waren im Jahr 2016 insbesondere geprägt durch die
erfolgreiche Ausweitung des Volumens bei privaten Wohn­
baufinanzierungen, gewerblichen Wohnbaufinanzierungen und
Investitionsfinanzierungen. Weiters konnte der Marktanteil durch
Gewinnung von Neukunden erhöht werden. Im Filialvertrieb
konnte erfolgreich die den modernen Kundenbedürfnissen entsprechende Konzentration der Vertriebsmitarbeiter in Exklusiv­
filialen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Filialnetzes in
der Fläche durch Beratungsfilialen umgesetzt werden.
Die Bilanzsumme konnte um EUR 269,7 Mio. auf EUR 4.923,5
Mio. erhöht werden. Dies entspricht einer Steigerung von 5,8 %.
Dabei stiegen die Kundenforderungen um EUR 265,1 Mio. oder
7,2 % und die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um EUR
207,5 Mio. oder 6,4 %.
Die Salzburger Sparkasse erreichte ein EGT (Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) von EUR 38,5 Mio. (Vorjahr:
EUR 39,3 Mio.), was im Vergleich zum Vorjahr einer leichten
Reduktion von 2,2 % entspricht.
Im Geschäftsjahr 2016 gab es einige gegenläufige Effekte, die
Einfluss auf die Entwicklung des Ergebnisses hatten.
Der Nettozinsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 10,9 %.
Dieser Anstieg resultiert zu knapp der Hälfte aus dem guten
Kreditwachstum und einer optimierten Refinanzierungsstruktur
und weiters aus der Umstellung auf die Effektivzinsmethode.
Das Provisionsergebnis ist durch den im Anhang näher erläuterten
Effekt aus der Umstellung auf die Effektivzinsmethode deutlich
gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Durch den bereits erwähnten Verkauf des Gebäudes Rainerstraße
sind die sonstigen betrieblichen Erträge deutlich über den Werten
der Vorjahre.
Die Betriebserträge sind durch die erwähnten Effekte um 5,6 %
gestiegen. Die Betriebsaufwendungen sind vor allem durch
Aufwendungen aus dem Sozialkapital und einem erhöhten
IT-Aufwand (Softwareentwicklungen werden nicht mehr aktiviert) und einem Anstieg der Aufwendungen aus der Einzahlung
in den Europäischen Einlagensicherungsfonds um 15,4 % gestiegen, wodurch sich eine Reduktion des Betriebsergebnisses von
11,1 % ergab.
Der Rückgang im Betriebsergebnis konnte durch deutlich
rückläufige Risikokosten und die Aufwertung einer Beteiligung
an­nähernd kompensiert werden, wodurch das Ergebnis der ge­­wöhn­
lichen Geschäftstätigkeit wie oben erwähnt nur geringfügig sank.
Die sonstigen Steuern sind durch die Sonderzahlung zur
Stabilitätsabgabe 2016 atypisch belastet.
Die Salzburger Sparkasse bewegte sich bei der Bewertung des
Anlage- und Umlaufvermögens im Rahmen der gesetzlichen
Vorschriften.
Finanzlage
Die Liquidität entsprach den Bestimmungen der Art 411ff VO
(EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der delegierten Verordnung (EU)
2015/61 der Kommission vom 10. Oktober 2014.
Vermögenslage
Die Vermögenslage der Salzburger Sparkasse hat sich weiter
verbessert.
Die Eigenmittel der Salzburger Sparkasse haben sich um EUR
17,30 Mio. auf EUR 337,95 Mio. erhöht. Die Eigenmittel setzten
sich zusammen aus Kernkapital und Ergänzungskapital. Das harte
Kernkapital (CET 1) beträgt EUR 249,44 Mio. Die Salzburger
Sparkasse hält kein zusätzliches Kernkapital (AT 1). Das
Ergänzungskapital (T2) beläuft sich auf EUR 88,51 Mio.
Die Eigenmittelquoten gemäß Art 92 CRR betragen:
Harte Kernkapitalquote 10,73 %;
Kernkapitalquote 10,73 %;
Gesamtkapitalquote 14,54 %.
1.3 Bericht über Zweigniederlassungen
Die Salzburger Sparkasse unterhält keine Zweigniederlassungen.
1.4 Finanzielle und nichtfinanzielle
Leistungsindikatoren
Kennzahlen
Die Eigenkapitalrendite hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht
verschlechtert und beträgt 10,97 %. Sie berechnet sich aus dem
Jahresüberschuss nach Steuern zuzüglich der Dotierung des
Fonds für allgemeine Bankrisiken, dividiert durch das durchschnittliche bilanzielle Eigenkapital.
8
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Die Cost-Income-Ratio, das Verhältnis zwischen Betriebs­
aufwendungen und Betriebserträgen, liegt mit 68,76 % unter dem
Durchschnitt der letzten Jahre.
betreuten Führungsinstrumenten wie zum Beispiel: dem MAG
(Mit­
ar­
beitergespräch) und dem Leadership-Feedback (360°-­
Feed­back) sind weitere zentrale Elemente der Führungsarbeit.
Die Zinsspanne, das Verhältnis zwischen betriebswirtschaftlichem Nettozinsertrag und der durchschnittlichen Brutto­bilanz­
summe, beträgt 1,67 % der durchschnittlichen Bilanzsumme.
Die Salzburger Sparkasse in der Öffentlichkeit
Umweltbelange
Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätigkeit
der Sparkasse entstehen nicht.
Arbeitnehmerbelange
Der MitarbeiterInnenstand liegt per 31. Dezember 2016 bei
530,60 rechnerischen MitarbeiterInnen. Der Anteil der Teilzeit­
beschäftigten ist wie in den Vorjahren hoch und beträgt 35,4 %
(Vorjahr 33,74 %). 23 Neueintritten stehen 36 Austritte gegenüber.
Die Personalabgänge resultieren zu einem großen Teil aus
Pensionsantritten, die Anzahl von Kündigungen durch Dienst­
nehmerInnen ist weiterhin äußerst gering. Bei den Neu­eintritten
handelt es sich vorwiegend um SchulabgängerInnen und Quer­
einsteigerInnen aus anderen Branchen beziehungsweise um
MitarbeiterInnen mit einigen Jahren Berufserfahrung im Bankenund Dienstleistungsbereich, die fast ausschließlich im Vertrieb
eingesetzt wurden. Außerdem begannen 2016 acht neue Lehrlinge
ihre berufliche Karriere in der Salzburger Sparkasse Bank AG.
Das Recruiting- und Personalentwicklungsteam legte 2016 einen
großen Fokus auf das Thema Diversity mit Schwerpunkt Gender.
Resultierend aus dem hohen Anteil an weiblichen MitarbeiterInnen
und dem hohen Anteil an Teilzeitkräften wurde auf Auftrag des
Vorstandes und unter breiter Einbindung von Führungskräften
und MitarbeiterInnen ein Diversity-Prozess gestartet und etabliert. Weiters wurde sparkassenübergreifend an einem Projekt
zur Einführung einer neuen Grundausbildung im Vertrieb gearbeitet. Daraus resultierte ein innovatives Ausbildungskonzept, in
welchem Struktur und Organisationsform des Lernprozesses stark
verbessert wurden und so ein wesentlicher Beitrag zur Attraktivität
der Sparkasse als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb geleistet
werden konnte. Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit der
Sparkassenakademie an der Leistungskraft unseres Learning
Management Systems gearbeitet, welches als Plattform für alle
Aus- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie die Absol­
vierung von regulatorischen Tests und Zertifizierungen dient. Die
Positionierung als attraktiver Arbeitgeber wurde durch ein FreshUp der Personalmarketing- und Employer-Branding-Maßnahmen
gestützt. Neben der Überarbeitung und Neugestaltung der
Karrierewebseite wurden auch die Informationsmaterialien für
BewerberInnen neu aufgelegt. Auch unsere Führungskräfte wurden wieder im Rahmen umfangreicher Lehrgänge aus- und weitergebildet. Zusätzlich zum umfassenden Seminarangebot profitieren die Führungskräfte bei Bedarf von begleitenden
Einzelcoachings, Erfahrungsaustauschterminen, Teament­wick­
lungs­
maßnahmen und Klausuren. Die Weiterentwicklung,
­ständige Verbesserung, Beratung und Schulung von bestens
Von Salzburgern für Salzburger lautete das Leitmotiv des
Gründervereins der Salzburger Sparkasse, mit dem sie ihre
Erfolgsgeschichte vor mittlerweile über 160 Jahren startete. Es
war eine Pionierleistung, als erste Bank private Sparformen für
die heimische Bevölkerung anzubieten. Durch den Grün­dungs­
auftrag der Gemeinnützigkeit hat die Salzburger Sparkasse
wesentlich zum Aufstieg von Stadt und Land Salzburg beigetragen. Dies kommt auch heute noch bei der Beteiligung an zahlreichen Projekten in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales zum
Ausdruck.
Im sozialen Bereich werden nahezu alle großen Salzburger
Sozial- und Hilfsorganisationen – wie Rotes Kreuz, Caritas,
Hilfswerk, Hospizbewegung, Lebenshilfe, Pro Juventute,
Bergrettung oder beispielsweise auch das Diakoniewerk Salzburg
mit seinem Kulinarium – in verschiedener Weise unterstützt. Aber
auch kleineren Hilfsorganisationen wie der Kinderkrebshilfe
Salzburg, der Wärmestube Salzburg oder dem Friedensbüro
Salzburg wird alljährlich im Rahmen von Spenden oder
Benefizaktionen finanziell geholfen. Bei der Förderung des carecamps demenz der Stadt Salzburg ging es um die Sensibilisierung
für das Thema Demenz und auch die Barrierefreiheit aller Filialen
ist uns ein großes Anliegen.
Die Sparkasse-Schülerligen im Fußball und Volleyball sind seit
Jahrzehnten die traditionsreichsten österreichischen Schulwett­
kämpfe. Im Sportsponsoring bestehen außerdem traditionelle
Partnerschaften mit den Salzburger Sportdachverbänden mit
Hauptaugenmerk auf der Nachwuchsförderung in Form der
Sparkasse-Jugendligen im Fußball und Tennis. Die Salzburger
Sparkasse ist traditionell Hauptsponsor des sich bereits großer
internationaler Beliebtheit erfreuenden Salzburg-Marathons
sowie zehn weiterer regionaler Laufveranstaltungen, wie zum
Beispiel des Sparkasse-Salzkristall-Laufes in Hallein, des
Lungauer Murtallaufes, des Mattseer Sparkassen-Frauenlaufes
oder des Jedermannlaufes, Zoolaufes und Trailrunning-Festivals
in der Stadt Salzburg.
Im Bereich der heimischen Kultur wurden seit Gründung des
ERSTE-Salzburger Sparkasse-Kulturfonds im Jahr 1996 bereits
rund 500 Projekte und Einrichtungen diverser Kunstsparten
gefördert. Eine langjährige Partnerschaft mit der Philharmonie
Salzburg und den Salzburger Kinderfestspielen sowie Projekt­
förderungen in Zusammenarbeit mit der Kunsthilfe Salzburg
unterstreichen den Schwerpunkt der Förderung junger Salzburger
Künstler und von Kulturinitiativen für die Jugend. Die regionalen
Kulturanbieter „Das Zentrum Radstadt“, der Diabelli-Sommer in
Mattsee oder der Theaterverein Ecce zählen genauso zu den vom
ERSTE-Salzburger Sparkasse-Kulturfonds geförderten Projekten
wie einzelne junge Salzburger Kulturschaffende wie Schau­
9
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
spielerin Christine Winter, Tänzerin Jasmin Rituper oder Tenor
Joachim Bischof.
2. Bericht über die
voraussicht­liche Entwicklung
und die Risiken des
Unternehmens
2.1 Rahmenbedingungen
Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2016 sind keine
gesamtwirtschaftlichen Vorgänge von besonderer Bedeutung für
die Gesellschaft eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Die Konjunkturindikatoren für Österreich befanden sich im
Jahresverlauf 2016 deutlich nach oben gerichtet und begründeten
den Ausblick für 2017.
Die aktuellen Prognosen von WIFO und IHS stellen 2017 und
2018 für die österreichische Wirtschaft ein Wachstum des BIP
von jeweils maximal 1,5 % in Aussicht, etwa gleich hoch wie im
Jahr 2016.
Allerdings sind die Risiken für die Wirtschaftsentwicklung, die
noch weit über den Bilanzstichtag hinaus wirken, als sehr hoch
einzustufen. Dazu zählen der unsichere wirtschaftspolitische Kurs
in den USA nach den Präsidentenwahlen, die schwache Kapi­tal­
ausstattung vieler europäischer Banken, die schmelzenden Zins­
margen im Kerngeschäft der Banken aufgrund der Niedrig­zins­
politik der EZB sowie mögliche harte Konfrontationen zwischen
der EU und Großbritannien im Zusammenhang mit dem Brexit.
Eine Begünstigung könnte das Wirtschaftswachstum hingegen
erfahren durch einen Rückgang der Rohölpreise, falls der von
der OPEC verursachte Rohölpreisanstieg nur vorübergehender
Natur ist.
Die Inflationsrate wird 2017 und 2018 jeweils unter der 2 %Marke prognostiziert. Im Bankenmarkt bleiben die Wachs­tums­
aussichten gemäß den aktuellen Prognosen moderat. Beim
Kreditvolumen dürfte 2017 (+ 1,2 %) und 2018 (+ 1,3 %) das
Wachstum geringer sein als bei den Einlagen, bei denen die
Prognosevergleichswerte bei 4,1 % beziehungsweise 3,3 % liegen.
2.2 Voraussichtliche Entwicklung
des Unternehmens
Die Sicherung der Marktposition der Salzburger Sparkasse als
Universalbank in der Region sowie deren Ausbau gilt auch in den
künftigen Jahren als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition
abzielenden Aktivitäten werden auch im Geschäftsjahr 2017 mit
unveränderter Intensität verfolgt werden, aber auch Kosten­
management und Prozessoptimierungen werden weiterhin eine
zentrale Aufgabe bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition
einnehmen. Dadurch soll die langfristige Behauptung im
Wettbewerb sichergestellt werden.
Durch die im Geschäftsjahr 2016 eingeführte Effektivzinsmethode
im Kreditgeschäft wird es auch in den Folgejahren zu einer
Verschiebung der bisher im Provisionsergebnis vereinnahmten
Gebühren zugunsten höherer Zinserträge kommen.
Die gute Kapitalausstattung und Liquiditätssituation ermöglichen
es der Salzburger Sparkasse, auch künftig verlässlicher Partner
für ihre Kunden und die Menschen in ihrer Region zu sein. Als
Mitglied der Sparkassengruppe profitieren ihre Kunden zusätzlich von einem internationalen Netzwerk und der Sicherheit
dieses Verbundes.
2.3 Wesentliche Risiken und
Ungewissheiten
Ausfallsrisiko
Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko machen einen
niedrigen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle
Vorsorgen bestehen hinsichtlich der unbesicherten Anteile
entsprechend dem Risikogehalt.
Preisänderungsrisiken
Fremdwährungsrisiken werden durch fristenkonforme Refinan­
zierung oder Derivate ausgeschalten.
Kursrisiken aus Aktienpositionen können als vernachlässigbar
bezeichnet werden.
Das Barwertrisiko kann als gering bezeichnet werden.
Die Refinanzierungsstruktur des Institutes ist der derzeitigen
Marktsituation angepasst. Die Wertpapierveranlagung erfolgt
grundsätzlich im Bereich Investmentgrade und hier vor allem
in Wertpapiere, die nach den Bestimmungen von Basel III als
hoch liquide Aktiva bei der Liquidity Coverage Ratio anrechenbar sind.
Als für die Salzburger Sparkasse wesentliche Risiken bestehen
das Kredit-, Markt- und operationelle Risiko. Während das
Kreditrisiko die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen
Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bezeichnet, entstehen Marktrisiken für die Salzburger Sparkasse vor allem durch
Schwankungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- oder
Warenkursen. Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko
von Verlusten, die durch Unangemessenheit oder Versagen von
internen Verfahren, Menschen und Systeme oder durch externe
Ereignisse verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos.
Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate Methoden zur
Risikomessung und -begrenzung gewährleistet.
10
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2.4 Erläuterung der Risiken sowie Ziele
und Methoden im Risikomanagement
Die Risikopolitik der Salzburger Sparkasse ist geprägt von einem
konservativen Umgang mit den bankgeschäftlichen und bank­
betrieblichen Risiken. Zu diesem Zweck verfolgt die Salzburger
Sparkasse eine Strategie zur Risikobegrenzung, die sich zum
einen an den Anforderungen, die sich aus einem kundenorientierten Bankbetrieb ergeben, und zum anderen an den gesetzlichen
Rahmenbedingungen orientiert.
Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, ist in der Sparkasse ein
System der Risikoüberwachung und -steuerung implementiert,
welches eine adäquate Behandlung der übernommenen Risiken
gewährleistet.
Zur Risikomessung werden folgende Methoden eingesetzt:
Fixzinsbilanzen, Zinsbindungsbilanzen, Kapitalablaufbilanzen,
Gap-Analysen, Barwertänderungen, Nettozinsertragssimulatio­
nen, Monte-Carlo-Simulationen des Nettozinsertrages.
Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich Volumina,
Sensitivitäten, Partner, Profit and Loss (P&L) und Value at Risk
(VaR).
Die Salzburger Sparkasse sichert Zinsänderungsrisiken eigener
Emissionen, die Wertpapierveranlagung, der Bilanzstruktur und
Fremdwährungsrisiken vergebener Kredite ab (Hedging).
Die vorherrschenden Risiken wurden innerhalb der Risiko­trag­
fähigkeitsrechnung gegenübergestellt und dem Deckungs­
potential gegenübergestellt.
2.5 Bestand und Zugang von
eigenen Aktien
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine
Umsätze mit eigenen Aktien getätigt.
2.6 Eigene Werte
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine
Umsätze mit sonstigen eigenen Werten getätigt.
3. Bericht über Forschung und
Entwicklung
Die Sparkasse ist nicht in F&E-relevante Tätigkeiten involviert.
4. Sparkassen-Haftungsverbund
Siehe Anhang zum Jahresabschluss.
Salzburg, den 1. März 2017
Der Vorstand:
Mag. Christoph Paulweber
Generaldirektor
Markus Sattel
Vorstandsdirektor
11
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Filialen der Salzburger Sparkasse Bank AG
Standorte Bundesland
Salzburg
Salzburg-Stadt
Aigen, Aigner Straße 35
Aiglhof, Rudolf-Biebl-Straße 2
Altstadt, Alter Markt 3
–Privatkundenzentrum
–Beratungszentrum
–Private Banking
–Beratungszentrum Freie Berufe
– Beratungszentrum Wohnbau und
Gewerbliche Immobilie
–Beratungszentrum Kommunen und
Institutionen
Flughafen, Innsbrucker Bundesstraße 105
Gnigl, Sterneckstraße 59
Hauptbahnhof, Südtiroler Platz 3
Itzling, Reimsstraße 8
Josefiau, Alpenstraße 47
Lehen, Schumacherstraße 14
Liefering, Bessarabierstraße 72
Maxglan, Maxglaner Hauptstraße 27
Messezentrum Salzburg (SB)
Am Messezentrum 1
Neustadt, Rainerstraße 4
–Beratungszentrum Kommerz
Salzburg Stadt
Nonntal, Hofhaymerallee 9 – 11
Panzerhalle (SB)
Siezenheimer Straße 39 A–D
Parsch, Gaisbergstraße 11A (SB)
Shopping Arena Salzburg, (SB)
Alpenstraße 107
Taxham, Kleßheimer Allee 104
Flachgau
Anif – Niederalm,
Salzachtal-Bundesstraße 130
Bürmoos, Ignaz-Glaser-Straße 46
Eugendorf, Salzburger Straße 18
–­Beratungszentrum Kommerz
Flachgau
Grödig, Dr.-Richard-Hartmann-Straße 9
Großgmain, Salzburger Straße 142
Hallwang – Mayrwies (SB)
Wiener Bundesstraße 15
Hof, Wolfgangseestraße 32
Mattsee, Marktplatz 1
Neumarkt, Kirchenstraße 1
Oberndorf, Salzburger Straße 36
Seekirchen, Bahnhofstraße 2
St. Gilgen, Mozartplatz 7
Straßwalchen, Mondseer Straße 5
Wals, Designer Outlet Salzburg (SB)
Wals, Metzgerweg 2
Lungau
Mauterndorf, Mauterndorf 393 (SB)
St. Michael im Lungau, Marktstraße 16
Tamsweg, Marktplatz 2
– Beratungszentrum Kommerz Tamsweg
Pinzgau
Bruck an der Glocknerstraße,
Glocknerstraße 10
Kaprun, Sigmund-Thun-Straße 30a
Lend, Lend 28
Lofer, Lofer 24
Saalfelden, Rathausplatz
Unken, ADEG-Markt, Unken 72 (SB)
Zell am See, Brucker Bundesstraße 10
–Beratungszentrum Kommerz Pinzgau
Zell am See – Schüttdorf,
Brucker Bundesstraße 49a
Filzmoos, Neuberg 128
Flachau, Flachauer Straße 159
Großarl, Markt 48
Mühlbach am Hochkönig, Mühlbach 331
Radstadt, Stadtplatz 2
–Beratungszentrum Kommerz Radstadt
Schwarzach, Sparkassenplatz 1
St. Johann im Pongau, Hauptstraße 41
–Beratungszentrum Kommerz Pongau
Wagrain, Markt 22
Tennengau
Abtenau, Markt 35
Hallein, Unterer Markt 1
–Beratungszentrum Kommerz
Tennengau
Kuchl, Markt 45
Oberalm, Bartlwirtstraße 3
Standorte Bundesland
Oberösterreich
Braunau-Neustadt, Sparkassenstraße 8
Braunau, Stadtplatz 43
–Beratungszentrum Kommerz Braunau
Eggelsberg, B & R-Straße 4
Hochburg-Ach, Sparkassenweg 1
Mattighofen, Stadtplatz 39
– Beratungszentrum Kommerz Mattighofen
Mondsee, Marktplatz 12
Munderfing, Gewerbepark 1/2
Ostermiething, Weilhartstraße 39
Pongau
Altenmarkt, Marktplatz 12
Bad Gastein, Bahnhofplatz 7
Bad Hofgastein, Kirchplatz 9
Bischofshofen, Salzburger Straße 1
Standorte gesamt: 68
(davon acht Selbstbedienung)
Stand: Mai 2017
12
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Bilanz
zum 31. Dezember 2016
Aktiva
EUR
EUR EUR Tsd.
EUR Tsd.
31. 12. 2015 31. 12. 2015
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken
und Postgiroämtern
44.547.974,08
43.886
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die
zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind
226.411.739,03
242.802
a)Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere
226.411.739,03
242.802
b)zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassene Wechsel
0,00
0
3. Forderungen an Kreditinstitute
486.887.060,04
468.340
a)täglich fällig
2.281.940,13
445.446
b)sonstige Forderungen
484.605.119,91
22.894
4. Forderungen an Kunden 3.942.725.069,29
3.677.611
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
128.735.720,14
145.875
a)von öffentlichen Emittenten
526.418,73
529
b)von anderen Emittenten
128.209.301,41
145.346
darunter: eigene Schuldverschreibungen
0,00
0
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
14.112.749,21
15.002
7.Beteiligungen
8.938.920,59
4.514
darunter: an Kreditinstituten
292.221,00
292
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
6.227.059,90
8.637
darunter: an Kreditinstituten
3.255.305,93
3.255
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
1.856.413,00
3.101
10.Sachanlagen
27.371.192,66
34.885
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut
im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden
17.922.129,31
25.753
11. Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft
0,00
0
darunter: Nennwert
0,00
0
12. Sonstige Vermögensgegenstände
26.459.062,56
7.394
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber
noch nicht eingezahlt ist
0,00
0
14.Rechnungsabgrenzungsposten
2.445.560,47
1.711
15. Aktive latente Steuern
6.775.390,29
0
Summe der Aktiva 4.923.493.911,26
4.653.758
Posten unter der Bilanz
1.Auslandsaktiva 320.161.688,37
392.531
13
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Passiva
EUR
EUR EUR Tsd.
EUR Tsd.
31. 12. 2015 31. 12. 2015
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
953.750.382,41
906.449
a) täglich fällig
3.546.464,99
27
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
950.203.917,42
906.422
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.452.012.068,20 3.244.517
a)Spareinlagen
1.890.970.321,60 1.868.146
darunter: aa) täglich fällig
807.731.225,35
675.737
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1.083.239.096,25
1.192.409
b)sonstige Verbindlichkeiten
1.561.041.746,60
1.376.371
darunter: aa) täglich fällig
1.476.659.164,81 1.311.310
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
84.382.581,79
65.061
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
52.312.262,79
68.589
a)begebene Schuldverschreibungen
0,00
0
b)andere verbriefte Verbindlichkeiten
52.312.262,79
68.589
4. Sonstige Verbindlichkeiten
47.356.008,56
45.282
5.Rechnungsabgrenzungsposten
5.970.714,25
1.396
6.Rückstellungen
67.643.836,37
70.095
a)Rückstellungen für Abfertigungen
0,00
0
b)Rückstellungen für Pensionen
41.510.207,87
42.958
c)Steuerrückstellungen
0,00
546
d)sonstige
26.133.628,50
26.591
6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken
6.250.000,00
6.250
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 84.444.612,13
84.460
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel I
Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
0,00
0
darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen gemäß § 26 BWG
0,00
0
8b. Instrumente ohne Stimmrecht gemäß § 26a BWG
0,00
0
9. Gezeichnetes Kapital
34.100.346,65
34.100
10.Kapitalrücklagen
8.805.106,28
8.805
a)gebundene
8.492.285,63
8.492
b)nicht gebundene
312.820,65
313
c)Rücklage für eigene Aktien
0,00
0
Übertrag4.712.645.337,64 4.469.943
14
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Passiva
EUR
EUR EUR Tsd.
EUR Tsd.
31. 12. 2015 31. 12. 2015
Übertrag4.712.645.337,64 4.469.943
11.Gewinnrücklagen
154.116.208,19
127.083
a)gesetzliche Rücklage
7.902.763,01
7.903
b)satzungsmäßige Rücklagen
0,00
0
c)andere Rücklagen
146.213.445,18
119.180
d)Rücklage für eigene Aktien
0,00
0
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG
56.732.365,43
56.732
13.Bilanzgewinn
0,00
0
Summe der Passiva
4.923.493.911,26
4.653.758
Posten unter der Bilanz
1.Eventualverbindlichkeiten 2.161.436.742,05 1.984.061
darunter:
a)Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten aus
weitergegebenen Wechseln
0,00
0
b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung
aus der Bestellung von Sicherheiten
2.161.436.742,05 1.984.061
2.Kreditrisiken 1.008.466.686,07
834.107
darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften
0,00
0
3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften
17.622.249,37
17.081
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
337.951.801,05
320.654
darunter Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
88.507.960,24
97.975
5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 2.324.115.639,27 2.196.565
darunter: Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1
lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
a) Harte Kernkapitalquote
10,73
10,14
b) Kernkapitalquote 10,73
10,14
c) Gesamtkapitalquote
14,54
14,60
6.Auslandspassiva 192.209.393,28
189.623
15
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Gewinn- und Verlustrechnung
zum 31. Dezember 2016
EUR
EUR EUR Tsd.
EUR Tsd.
Vorjahr
Vorjahr
1. Zinsen und ähnliche Erträge
93.436.650,93
88.786
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren
8.094.523,69
9.366
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
14.961.551,16
18.000
I. Nettozinsertrag 78.475.099,77
70.786
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
1.705.185,00
2.520
a)Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren
248.774,79
370
b)Erträge aus Beteiligungen
603.179,59
446
c)Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen
853.230,62
1.704
4. Provisionserträge
36.004.316,96
55.639
5. Provisionsaufwendungen
5.157.492,74
5.113
6. Erträge aus Finanzgeschäften
1.947.166,05
1.925
7. Sonstige betriebliche Erträge
25.261.873,90
5.180
II. Betriebserträge 138.236.148,94
130.937
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
85.523.614,57
73.468
a)Personalaufwand
54.493.027,51
48.163
darunter:
aa) Löhne und Gehälter
36.904.525,51
36.706
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
9.903.033,28
9.726
cc) sonstiger Sozialaufwand
1.469.060,79
1.101
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
2.305.628,39
7.954
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung
1.981.190,73
– 6.955
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
1.929.588,81
– 369
b)sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)
31.030.587,06
25.305
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände
4.565.462,99
6.070
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.960.255,71
2.797
III.Betriebsaufwendungen
95.049.333,27
82.335
IV.Betriebsergebnis
43.186.815,67
48.602
16
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
EUR
EUR EUR Tsd.
EUR Tsd.
Vorjahr
Vorjahr
Übertrag (IV. Betriebsergebnis)
43.186.815,67
48.602
11./12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen
und Zuführungen zu Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken
sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen
auf Forderungen und aus Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken
6.535.530,36
9.739
13./14. Saldo aus Wertberichtigungen
auf Anteile an verbundenen Unternehmen
sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie
Finanzanlagen bewertet werden, sowie auf Beteiligungen
1.868.822,42
516
V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
38.520.107,73
39.379
15. Außerordentliche Erträge
0,00
4
darunter:
Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
0,00
0
16. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0
darunter:
Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
0,00
0
17. Außerordentliches Ergebnis
0,00
4
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag
7.027.879,87
4.302
darunter:
Ertrag aus latenten Steuern
– 3.162.127,92
0
19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen
4.458.841,56
1.207
VI.Jahresüberschuss
27.033.386,30
33.874
20.Rücklagenbewegung
27.033.386,30
33.874
darunter: Dotierung der Haftrücklage
0,00
0
Auflösung der Haftrücklage
0,00
0
VII.Jahresgewinn
0,00
0
21.Gewinnvortrag
0,00
0
22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages
abgeführte Gewinne
0,00
0
VIII. Bilanzgewinn
0,00
0
17
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Anhang zum Jahresabschluss 2016
Salzburger Sparkasse Bank AG
1. Allgemeine Angaben
1.1 Einleitung
Die Aufstellung des Jahresabschlusses 2016 erfolgte nach den
Be­­
stimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB) unter
Berück­­
sichtigung der einschlägigen Bestimmungen des Bankwesengesetzes (BWG) in der jeweils geltenden Fassung.
Angaben und Erläuterungen, welche sich durch die Änderungen
in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen ergaben
durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz 2014 (RÄG
2014), das Rechnungslegungsänderungs-Begleitgesetz 2015 (RÄBG 2015), das Abgabenänderungsgesetz 2015 (AbgÄG 2015),
das Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz 2016 (APRÄG
2016) sowie das Finanzmarkt-Geldwäschegesetz 2016 (FM-GwG
2016), sind den Kapiteln 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und
Bewer­
tungs­
methoden) und 3 (Änderungen von Bilanzierungsund Bewertungsmethoden) zu entnehmen.
Die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft (im Folgenden
kurz als Salzburger Sparkasse bezeichnet) ist in den Konzern­
abschluss der Erste Group Bank AG in Wien einbezogen.
Die Offenlegung der von der Konzernmutter aufgestellten Kon­
zernabschlüsse erfolgt in Wien.
1.2 Haftungsverbund
Die Salzburger Sparkasse ist Mitglied des im Jahr 2001 geschaffenen, ab 1. Jänner 2002 wirksam gewordenen Haftungsverbundes
der Sparkassengruppe. Diesem gehören neben der Erste Group
Bank AG alle österreichischen Sparkassen, ausgenommen die
Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft und
die UniCredit Bank Austria AG, an.
Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung, abgeschlossen zwischen der Erste Group Bank AG und den teilnehmenden Sparkassen, ist die solidarische Erfüllung der Ver­
bindlichkeiten gegenüber Kunden (dies betrifft alle Einlagen
gemäß § 1 Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen auf Grund von
Guthaben aus Bankgeschäften, alle Geldforderungen aus der
Begebung von Wertpapieren, ausgenommen Eigenmittel­
be­
standteile gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und Forderungen aus
strafrechtlich relevanten Transaktionen) abhängig von der jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen Mitglieder gegeben.
Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit der Sparkassen durch den
Abschluss einer Zusatzvereinbarung verstärkt. Im Dezember 2009
haben sich auch Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank­
aktiengesellschaft und Erste Group Bank AG zu einer verstärkten
Integration entschlossen und gemeinsam mit der ERSTE Bank der
österreichischen Sparkasse AG eine „Trilaterale Haftungs­
ver­
einbarung“ abgeschlossen, die aus kartellrechtlicher Sicht ebenfalls
einen Zusammenschluss darstellt, dem am 27. Mai 2010 durch die
europäische Wettbewerbsbehörde die Ge­nehmi­gung erteilt wurde.
Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit der Sparkassen durch
den Abschluss der Zweiten Zusatzvereinbarung weiter verstärkt.
Ziel der 2013 geschlossenen und seit 1. Jänner 2014 gültigen
Vereinbarung ist, neben der Ausweitung der Steuerungselemente
durch die Erste Group Bank AG, die Erfüllung der gemäß Art. 4
Abs. 1 Ziffer 127 CRR geforderten Voraussetzungen durch den
Haftungsverbund zu ermöglichen. Teilnehmende Sparkasse an
dem 2013 abgeschlossenen Vertrag ist auch die Allgemeine
Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft, die mit den
anderen Verbundmitgliedern ein Institutionelles Sicherungssystem
(IPS) gemäß Art. 113 Abs. 7 CRR bildet.
Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen und allgemeiner Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen Leistungen der
einzelnen Haftungsverbund/IPS-Mitglieder bestehen in Unter­
stützungsmaßnahmen für die Verbundmitglieder (wie zum Beispiel
Ge­­währung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Über­
­­­nahme von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital) und nach Leistung
der gesetzlichen Einlagensicherung in der Erfüllung der gemäß der
Grundsatzvereinbarung abgesicherten Kunden­for­derun­gen im Falle
des Konkurses eines Mitgliedes. Das Ausmaß der individuellen
Leistungen der einzelnen Mitglieder in einem An­lassfall ist daher
nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, welche die Mitglieder
im Rahmen der gesetzlichen Einla­gen­sicherung zur Verfügung stellen, angerechnet werden. Aufgrund der neuen gesetzlichen und
aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurden die Höchstgrenzen für
Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen Mitglieder angehoben
sowie ein Ex-Ante-Fonds eingerichtet. In den Ex-Ante-Fonds wird
quartalsmäßig zehn Jahre lang einbezahlt.
Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen werden im
Jahresabschluss als Beteiligung an der IPS GesbR – welche den
Ex-Ante-Fonds verwaltet – ausgewiesen. Im Ausmaß der Ein­
zahlungen der Sparkassen erfolgt die Dotierung einer Gewinn­
rücklage, welche nicht den Eigenmittel zugerechnet wird. Diese
Gewinnrücklage stellt aufgrund der vertraglichen Regelungen
eine gebundene Rücklage dar. Eine Auflösung dieser gebundenen
Gewinnrücklage darf nur bei Inanspruchnahme des Ex-AnteFonds aufgrund eines Schadensfalles erfolgen. Diese Rücklage
kann daher intern nicht zur Verlustabdeckung verwendet werden.
18
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen:
• Abwicklungsfonds (Single & Resolution Fund)
• Einlagensicherungsfonds (Deposit Guarantee Scheme)
• IPS-Fonds (Ex-Ante-Fonds)
Die gesetzliche Grundlage für diese drei Einlagen­
sicher­
ungs­
einrichtungen, die zu leistenden Beiträge und deren Bi­lanzierung
wird in Kapitel 4.30 Bilanzierung der Beiträge an die Ein­la­
gensicherungseinrichtungen behandelt.
Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS bilden mit der Erste
Group Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe gemäß § 30 BWG,
deren übergeordnetes Kreditinstitut die Erste Group Bank AG ist.
Dies erfordert, dass die Erste Group Bank AG eine Konsolidierung
der Eigenmittel gemäß Art. 18 ff CRR sowie der risikogewichteten Bemessungsgrundlage gemäß Art. 92 CRR der Mitglieder des
Haftungsverbundes vornimmt. Zum Zwecke der Einbeziehung in
den Konzernabschluss der Erste Group Bank AG wird ein nach
International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestelltes
Reporting Package an die Erste Group Bank AG übermittelt.
1.3 Offenlegungspflichten gemäß Teil 8
der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
Bezüglich der Offenlegungspflichten gemäß Teil 8 der Verordnung
(EU) Nr. 575/2013 wird sowohl auf den Anhang zum
Konzernabschluss der Erste Group als auch auf die Homepage der
Erste Group Bank AG verwiesen. Im Kapitel „Eigenmittel und
Eigenmittelerfordernis“ des Anhangs (Notes) zum Konzern­
abschluss der Erste Group werden die Informationen gemäß den
Artikeln 436 (b) bis (e) und Artikel 437 (1) (a), (d), (e) und (f) der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013 offengelegt. Die Offenlegung der
verbleibenden Informationspflichten gemäß Teil 8 der Verordnung
(EU) Nr. 575/2013 erfolgt auf der Homepage der Erste Group
Bank AG.
1.4 Größenklasse gemäß § 221 UGB
Die Salzburger Sparkasse ist gemäß § 221 Abs. 3 in Verbindung
mit § 189a UGB als große Kapitalgesellschaft einzustufen.
2. Angaben zu den
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
2.1 Generalnorm
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden
wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine
Fort­führung des Unternehmens unterstellt.
Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Beson­
derheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen.
2.2 Bewertungsmethoden
2.2.1 Fremdwährungsforderungen und
-verbindlichkeiten
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, Valuten und
Fremd­währungsschecks wurden mit dem Referenzkurs der EZB
bewertet.
Devisentermingeschäfte und Währungsswaps wurden grundsätzlich mit dem Devisenterminkurs angesetzt.
2.2.2 Beteiligungen und Anteile an
verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden
mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf Grund einer
voraussichtlich dauernden Wertminderung eine Abwertung erforderlich war (beziehungsweise wurden mit einem niedrigeren
beizulegenden Wert angesetzt).
2.2.3 Forderungen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, Wertpapiere des
sonstigen Umlaufvermögens sowie sonstige Forderungen wurden
nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren
Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung Rechnung
getragen (bei Kunden mit Obligo von unter EUR 400.000,00 wird
der statistisch ermittelte, erwartete Verlustbetrag angesetzt).
Privatkredite wurden nach statistischen Risikomerkmalen bewertet.
Die Bewertung der Forderungen an Schuldner in Ländern mit
schlechter Wirtschaftslage (Risikoländer) erfolgte in Einklang mit
der entsprechenden Stellungnahme des Fachsenats für Unter­neh­
mensrecht und Revision der Kammer der Wirtschafts­treu­händer.
2.2.4 Wertpapiere
Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere)
werden je nach ihrer Zuordnung zum Handelsbestand, zum Um­lauf­vermögen oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet:
•Handelsbestand zu Marktwerten, auch bei Überschreitung der
Anschaffungskosten
•Umlaufvermögen zu Marktwerten, auch bei Überschreitung der
Anschaffungskosten
•Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher dauernder Wertminderungen zum niedrigeren Marktwert
(„gemildertes Niederstwertprinzip“).
Die Zuordnung der Wertpapiere zum Handelsbestand, zum
Um­
laufvermögen oder zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Vorstand beschlossenen Organisationsrichtlinien.
Sind bei festverzinslichen Wertpapieren, welche die Eigenschaft
von Finanzanlagen haben, die Anschaffungskosten höher als der
Rückzahlungsbetrag, dann wird der Unterschiedsbetrag gemäß
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§ 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig abgeschrieben. Eine gemäß § 56
Abs. 3 BWG mögliche zeitanteilige Zuschreibung von Unter­
schieds­beträgen erfolgt nicht.
Strukturierte Wertpapiere werden abhängig von der Risikostruktur
entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert
bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos nach
dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die
Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert nicht
mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben. Das aus
steuerlichen Gründen mögliche Unterlassen dieser Zuschreibung
gemäß § 208 Abs. 2 UGB aF, welches für die Wertpapiere des
Anlagevermögens und des Umlaufvermögens in Anspruch
genommen wurde, wurde mit dem RÄG 2014 abgeschafft.
Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt
aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt werden könnte
oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern
Marktpreise verfügbar waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle,
insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen.
2.2.5 Immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.
Die Abschreibungsdauer beträgt für
•immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
zwischen 40 und vier Jahren (zwischen 2,5 % und 25 %),
•Bauten zwischen 69 und zehn Jahren (zwischen 1,45 % und
10 %) und
•sonstige Sachanlagen zwischen 20 und fünf Jahren (zwischen
5 % und 20 %).
Geringwertige Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr
voll abgeschrieben und als Abgänge erfasst.
2.2.6 Derivate
Derivate, die in einer Sicherungsbeziehung gemäß AFRAC stehen,
werden als Bewertungseinheit bilanziert, das heißt weder das
Derivat noch das Grundgeschäft ist mit dem Marktwert in der
Bilanz ausgewiesen. Derivate im Bankbuch, die in keiner Siche­
rungs­beziehung gemäß AFRAC stehen, sind imparitätisch ergebniswirksam mit dem negativen Clean-Preis als Drohverlustrückstellung
dargestellt. Die auf die Periode entfallenden laufenden Zinserträge/
-aufwen­dungen sind erfolgsmäßig abgegrenzt.
Das Grundgeschäft ist mit dem Marktwert in der Bilanz ausgewiesen.
Soweit Zinssicherungsgeschäfte vorlagen, erfolgte ein Ausweis
des Erfolges im Rahmen des Zinsergebnisses.
2.2.7 Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Kapitalsparbücher wurden mit dem jeweiligen anteiligen
Jahreswert angesetzt.
Für Sparformen mit steigenden Zinssätzen und für Stufen­zins­an­
leihen wurden für die in den Folgejahren höheren Zins­be­lastun­gen
Rückstellungen beziehungsweise Verbindlichkeiten eingebucht.
Emissionskosten und Disagios auf Emissionen wurden gemäß
§ 198 Abs. 7 UGB aktiviert und auf die Laufzeit der Schuld im
Ver­hältnis zum aushaftenden Kapital verteilt abgeschrieben.
Agios auf eigene Emissionen wurden passiviert und verteilt auf
die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam gebucht.
2.2.8 Rückstellungen
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages
gebildet, der bestmöglich zu schätzen war.
Pensionen:
Die Rückstellungen für Pensionen wurden im Berichtsjahr nach
versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Verfahren der
laufenden Einmalprämien auf Basis eines Rechnungszinssatzes von
1,80 % unter Zugrundelegung der Generationentafeln AVÖ (2008P) von Pagler & Pagler bilanziert. Im Vorjahr erfolgte die Er­mittlung
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teil­
wertverfahren auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,45 %.
Als Rechnungszinssatz wurde ein Stichtagszinssatz verwendet. Des
Weiteren erfolgte die Berechnung unter folgenden Annahmen: Kollek­
tivvertragstrend 1,50 %, Schematrend 0,80 %, Karrieretrend 0,1 %.
Für die Barwerte der Pensionen wurden darüber hinaus ASVGTrends für Pensionisten von 1,50 % (Vorjahr: 1,50 %) angenommen.
Die Berechnung erfolgte unter Beachtung der erstmals mit dem
Berichtsjahr anzuwendenden AFRAC Stellungnahme 27 Personal­
rückstellungen (UGB) (Juni 2016), welche das bisher zu beachtende Fachgutachten KFS/RL3 sowie dessen Änderung und
Ergänzung durch das Fachgutachten KFS/RL 2 und 3 des
Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der
Wirtschaftstreuhänder ersetzt.
Als Zeitpunkt für den Eintritt der Leistungspflicht wurde unverändert zum Vorjahr das gesetzlich vorgesehene Pensionsdatum
angesetzt. Auf die Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Wegfalls
von Pensionsverpflichtungen aus anderen als biometrischen
Gründen wurde verzichtet.
Auslagerung:
Die Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen wurden unter
Beachtung des Erlasses vom 3. August 2001 des Bundes­ministeri­
ums für Finanzen an ein Versicherungsunterneh­men ausgelagert.
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Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Die nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden
Rückstellungen hätten für Abfertigungsverpflichtungen EUR
17.163.598,00 (Vorjahr: TEUR 16.628) und für Jubiläumsgeldverpflichtungen EUR 3.655.056,00 (Vorjahr: TEUR 3.708)
betragen. Die Beträge wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von
1,80 % (Vorjahr: 2,45 %) ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter
Beachtung der erstmals mit dem Berichtsjahr anzuwendenden
AFRAC-Stellungnahme 27 Personalrückstellungen (UGB), (Juni
2016), welche das bisher zu beachtende Fachgutachten KFS/RL 2
sowie dessen Änderung und Ergänzung durch das Fachgutachten
KFS/RL 2 und 3 des Fachsenats für Unternehmensrecht und
Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ersetzt.
Als Zeitpunkt für den Eintritt der Leistungspflicht wurde das
vorgesehene Anfallsalter angesetzt. Im Rahmen der Berechnung
wurde auf eine Bewertung von Austrittswahrscheinlichkeiten
unter Verlust des Leistungsanspruches verzichtet.
2 zu Arti­kel I § 43 BWG geändert. Dem Zweck der Änderungen
entspricht es, das Gliederungsschema für nach BWG bilan­zierende
Unternehmen an die neuen Rechnungslegungsbestimmungen
anzupassen. Die Anpassungen werden nachstehend im Einzelnen
erläutert.
Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr folgende
Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen:
Der Ausweis unversteuerter Rücklagen und damit die Passivpost
14 wurden ersatzlos gestrichen. Unversteuerte Rücklagen in Höhe
von EUR 2.183.749,82 wurden in Anwendung des § 906 Abs. 31
UGB mit einem Betrag von EUR 1.637.812,36 unmittelbar den
Gewinnrücklagen und mit einem Betrag von EUR 545.937,46 den
passiven latenten Steuern zugeführt.
Das für die Erfüllung der ausgelagerten Abfertigungs- und
Jubiläumsgeldverpflichtungen gewidmete Guthaben beim
Versicherungsunternehmen beläuft sich auf EUR 21.001.831,00
(Vorjahr: TEUR 21.141).
Aufgrund bislang unterlassener Zuschreibungen aufgrund des §
208 Abs. 2 UGB aF wurden zu Beginn des Geschäftsjahres solche
in Höhe von EUR 1.694.775,09 vorgenommen. Vom Wahlrecht
der Bildung einer passiven Rechnungsabgrenzungspost gemäß §
906 Abs. 32 UGB in Verbindung mit § 124b Z 270 EStG wurde
kein Gebrauch gemacht.
Dieser Forderungsbetrag wurde gegen die unternehmensrecht­
lich ermittelten Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen
aufgerechnet.
Für nähere Angaben zu den Bewertungsmethoden und deren
Änderung im Rückstellungsbereich wird ergänzend auf die
Ausführungen in Punkt 2.2.8 erwiesen.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden Jubiläumsgeldverpflichtungen
und dem Guthaben beim Versicherungsunternehmen beläuft sich
auf EUR 209.011,16 und ist in der Bilanz unter „Sonstige
Rückstellungen“ ausgewiesen.
Aus dem erstmalig im Berichtsjahr anzuwendenden bilanzorientierten Konzept latenter Steuern ergab sich zum Bilanzstichtag ein
Aktivüberhang von EUR 6.775.390,29. Der Ausweis erfolgt in der
Anlage 2 zu Artikel I § 43 BWG angefügten Aktivposition 15
„Aktive latente Steuern“. Die Berechnung erfolgte unter Beachtung
der AFRAC-Stellungnahme 30 Latente Steuern im Jahresabschluss
(September 2016). Sämtliche nachzuerfassende latente Steuern
wurden über die Gewinn- und Verlustrechnung gebildet. Vom
Wahlrecht der Verteilung ermittelter Unterschiedsbeträge zu
Beginn des Geschäftsjahres gemäß der Übergangsbestimmung
§ 906 Abs. 33 und 34 UGB wurde Gebrauch gemacht.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden Abfertigungsverpflichtungen und
dem Guthaben beim Versicherungsunternehmen beläuft sich auf
EUR 392.188,41 und ist in der Bilanz unter „Sonstige Ver­mö­
gens­­gegenstände“ ausgewiesen.
Sonstige langfristige Rückstellungen:
Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr wurden mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst.
Als mark­t­üblicher Zinssatz wurde jener Zinssatz gewählt, zu dem
sich Unter­nehmen mit hochklassiger Bonitätseinstufung entsprechendes Fremd­kapital beschaffen können. In Abhängigkeit der
jeweiligen Rest­­lauf­­zeit kamen Zinssätze zwischen 0,072 % und
1,669 % zur Anwendung.
3. Änderung von Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Aufgrund der Änderungen im Recht der Rechnungslegung (zu
den ein­­zelnen Änderungsgesetzen siehe Punkt 1.1) wurde Anlage
Die ermittelten Unterschiedsbeträge werden auf fünf Jahre gleichmäßig verteilt. Das Wahlrecht der sofortigen vollen bilanziellen
Erfassung bei gleichzeitiger Bildung einer gegenläufigen
Rechnungsabgrenzungsposition wurde in Anspruch genommen.
Nicht über die Gewinn- und Verlustrechnung nachzuerfassende
passive latente Steuern aus der erstmaligen Anwendung des § 198
Abs. 10 Z 2 UGB bestanden keine.
Aufgrund gesetzlicher Änderungen (RÄG 2014) ist es nicht mehr
zulässig, eigene Anteile als Vermögensgegenstand auf der
Aktivseite anzusetzen und auszuweisen. Vielmehr erfolgt gemäß
§ 229 UGB nF nunmehr eine Saldierung innerhalb des Eigen­
kapitals. Die Bezeichnung der Aktivposition 11 der Anlage 2 zu
Artikel I § 43 BWG idF FM-GwG 2016 wurde entsprechend der
inhaltlichen Änderung von Gesetzes wegen verkürzt.
21
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Mit Ausnahme des entfallenen Postens der unversteuerten Rück­
lagen wurden sämtliche Vorjahresbeträge in Anwendung des § 906
Abs. 36 UGB mangels Praktikabilität nicht so berechnet, als wären
die Bestimmungen nach der neuen Rechtslage schon im Vorjahr
angewandt worden. Insoweit ist eine Vergleichbarkeit mit den
Vorjahreszahlen nur eingeschränkt aussagekräftig.
Aufgrund der Änderung vertraglicher Grundlagen im Berichtsjahr
sind bestimmte Softwareentwicklungsleistungen nunmehr als
Herstellung zu qualifizieren, so dass insoweit das konkrete
Ansatzverbot einer Aktivierung selbst erstellter immaterieller
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gemäß § 197 Abs.
2 UGB zur Anwendung kommt.
Aufgrund einer erfolgten Klarstellung seitens der Aufsicht im
Jahr 2016 wurde der Ausweis der Eigenmittelanforderungen
gemäß Art. 92 CRR im Jahresabschluss entsprechend adaptiert.
Demgemäß sind nunmehr unter dem Bilanzposten PU5 der
Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR sowie als hievon
Posten die tatsächlich erreichten Quoten in Bezug auf das harte
Kernkapital, das Kernkapital und das Gesamtkapital ausgewiesen.
Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Auf Grundlage rechtlicher, organisatorischer und technischer
Notwendigkeiten hat die Salzburger Sparkasse beschlossen, bei
der Berechnung der Zinserträge im Kreditgeschäft im UGB für
Alt- und Neugeschäft auf die Effektivzinsmethode umzustellen.
Durch die Anwendung der Effektivzinsmethode auf das Alt­
geschäft wird von der bisherigen Bilanzierungspraxis abgewichen. Diese Änderung erfolgt mit Verweis auf § 201 Abs. 3 UGB,
wonach das Abweichen vom Grundsatz der Bewertungsstetigkeit
bei Vorliegen besonderer Umstände zulässig ist. Die Not­
wendigkeit, aufgrund der wachsenden regulatorischen Heraus­
forderungen die IT-Struktur innerhalb der Erste Group zu vereinfachen, stellt einen solchen besonderen Umstand dar.
Infolge der Änderungen werden Einmalgebühren und -provisionen mit Zinscharakter nicht mehr zu Beginn der Kreditvereinbarung
als Provisionserträge erfasst, sondern als zinsähnliche Erträge in
die Berechnung des Effektivzinssatzes einbezogen. Die bilanzielle Er­­fassung der Kreditforderung zu Beginn der Laufzeit erfolgt
in Höhe des um die Einmalgebühren angepassten Nominalbetrags
(Aus­
zahlungsbetrag). Die Verteilung des Unterschiedsbetrags
zum verein­barten Rückzahlungsbetrag der Forderungen erfolgt
über die Lauf­­­zeit auf Basis erwarteter Cashflows. Die jeweilige
Veränderung des Unterschiedsbetrags wird erfolgswirksam in den
Zinserträgen erfasst.
Aus der erstmaligen Anwendung dieser Rechnungslegungsmethode
resultiert ein Einmaleffekt in Höhe von EUR 12.563.826,96, welcher als Reduktion des Provisionsergebnisses im Geschäftsjahr
2016 dargestellt wird. Bilanzseitig verringern sich die
Forderungsbuchwerte dadurch in gleicher Höhe. Des Weiteren
ergibt sich ein Effekt auf die latenten Steuern in Höhe von EUR
2.313.179,56.
Zusammenfassende Übersicht:
Unversteuerte Rücklagen: Der Vorjahresposten wurde ersatzlos
ge­­
strichen und in die Gewinnrücklagen und latenten Steuern
umgegliedert.
Effektivzinsmethode:
•Forderungen an Kunden: Reduktion der Buchwerte um EUR
13.138.699,60
•Provisionsergebnis:
– Einmaleffekt: Reduktion um die in Vorjahren vereinnahmten
Gebühren in Höhe von EUR 12.563.826,96.
–Laufendes Jahr: Durch die Methodenänderung wurden
Gebühren in Höhe von EUR 4.439.319,91 nicht mehr ergebniswirksam erfasst, sondern ergebnisneutral in den
Forderungen an Kunden abgegrenzt.
Zinsertrag:
Erhöhung aufgrund der Auflösung der Abgrenzungen
•
in Höhe von EUR 3.864.447,24.
Durch die beschriebenen Änderungen der Rechnungs­
le­
gungs­
methoden sind die Vorjahreswerte nur eingeschränkt vergleichbar.
4. Angaben zur Bilanz
Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen Bilanz­
posten zugeordnet.
In den folgenden Anhangsangaben sind Zinsabgrenzungen nicht
enthalten.
4.1 Fristengliederung der Forderungen,
Guthaben und Verpflichtungen
Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und
Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten):
nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
bis 3 Monate
573.198.535,56
103.188
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
458.213.236,81
425.722
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
1.355.515.662,25 1.313.672
mehr als 5 Jahre
1.794.315.186,77 1.668.671
nicht täglich fällige Verpflichtungen
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
bis 3 Monate
250.654.492,95
176.175
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
218.989.376,96
291.670
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
942.153.071,01
914.833
mehr als 5 Jahre
705.649.604,74
779.416
22
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
4.2 Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung
In Fremdwährung waren Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von EUR 159.806.574,16 (Vorjahr: TEUR 187.622) und Verbind­
lichkeiten im Gesamtbetrag von EUR 22.088.529,43 (Vorjahr: TEUR 28.239) vorhanden.
4.3 Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Verbundene Unternehmen
31. 12. 201631. 12. 201531. 12. 201631. 12. 2015
Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Nachrangige Verbindlichkeiten
EUR EUR Tsd.
EUR EUR Tsd.
484.811.580,65
456.032
0,00
0
87.108.947,04
103.702
42.076.760,33
23.691
0,001.143 0,00 0
990.282.671,55
881.908
0,00
0
148.717,52
137
629.988,45
706
50.048.740,84
50.093
0,00
0
4.4 Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen
Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen wurden
zu branchenüblichen Konditionen abgewickelt.
4.5 Gruppenbesteuerung
Steuerausgleichsvereinbarung
Die Ermittlung des Steuerausgleichs erfolgt nach der
Belastungsmethode. Weist ein inländisches Gruppenmitglied ein
positives steuerliches Ergebnis aus, dann ist eine positive
Steuerumlage i. H. von 25 % an den Gruppenträger zu entrichten.
Im Falle eines negativen steuerlichen Ergebnisses erhält das inländische Gruppenmitglied keine sofortige Zahlung, vielmehr werden die negativen Ergebnisse als interner Verlustvortrag des
jeweiligen Gruppenmitglieds in Evidenz gehalten, welcher mit
zukünftigen positiven Ergebnissen verrechnet werden kann.
Wesentliche Grundzüge des
Steuerumlagevertrages
Die Steuerumlage ist spätestens am 31. Mai jenes Jahres, das
dem betreffenden Wirtschaftsjahr folgt, für das die Steuerumlage
geleistet wird, zur Zahlung fällig.
Der Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag ist auf unbestimmte
Zeit abgeschlossen. Der Vertrag endet durch ordentliche
Kündigung oder durch außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund durch den Gruppenträger oder das Gruppenmitglied.
Bei dem Gruppenmitglied zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens
der steuerlichen Unternehmensgruppe noch nicht verrechneten
Mindeststeuern i. S. d. § 24 Abs. 4 KStG mindern die Steuerumlage
i. S. d. Abs. 1, insoweit sie nach den steuerlichen Vorschriften vom
Gruppenmitglied weitergeleitet werden können.
4.6 Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach
den letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital und Ergebnis wie folgt aus:
Firma und Sitz der Gesellschaft
Anteil am Kapital Eigenkapital
gesamt (davon
(i. S. UGB)
indirekt) in %
EUR
Salzburger Sparkasse Leasing Ges. m. b. H., Salzburg
75 %
letztes
Ergebnis
EUR
– 624,01
– 18.792,21
1.578,48
Jahres­
abschluss
per Jahr
2014
Sparkasse Immorent Grundverwertungs Ges. m. b. H., Salzburg
75 %
– 34.757,93
2015
Hochkönig Bergbahnen GmbH, Mühlbach am Hochkönig
45,95 %
(0 %)
7.829.423,45 – 472.723,39
2016
West Consult Bauten- und Beteiligungsverw. GmbH, Salzburg
50 %
(49 %)
7.860.926,28 1.617.202,86
2016
Immobilien West AG, Salzburg
50 %
(0 %)
3.355.777,52
418.409,17
2016
100 %
(0 %)
98.433,15
– 7.055,78
2015
SZG Dienstleistungsgesellschaft m. b. H., Salzburg
4.7 Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
Es bestehen keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen, welche wesentlich und marktunüblich sind.
23
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
4.8 Handelsbuch
31. 12. 2016 31. 12. 2015
Die Salzburger Sparkasse führt ein Handelsbuch.
Das Volumen beträgt für
Wertpapiere
EUR
EUR Tsd.
4.939.264,84
983
4.9 Wertpapiere
Die in Aktiva 5 bis 8 enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
gliedern sich wie folgt:
Zum Börsehandel zugelassen
nicht
börsenotiert börsenotiert davon bewertet wie
Anlagevermögen andere Bewertung
EUR EUR EUR EUR
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
35.000.000,00
91.408.101,92
125.869.589,53
538.512,39
Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
9.937.500,00
0,00
4.962.500,00
4.975.000,00
4.10 Unterschiedsbeträge bei Schuld­verschreibungen und anderen
festverzinslichen Wertpapieren
Die Anschaffungskosten bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren waren teilweise höher als der
Rückzahlungsbetrag, der verbleibende Unterschiedsbetrag betrug EUR 10.282.093,23.
4.11 Unterschiedsbeträge zum Börse­handel zugelassener Wertpapiere,
die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben
Bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und welche mit dem Marktwert
bilanziert wurden, waren die Anschaffungskosten um EUR 51.012,39 niedriger als der Marktwert.
4.12 Derivative Finanzinstrumente
31. 12. 2016
Nominalwert Kauf EUR Nominalwert Buchwert Verkauf Aktiv+/Passiv– EUR EUR Zeitwert positiv Zeitwert
negativ
EUR EUR
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Zinssatzoptionen Zinsenswaps 75.778.548,63
272.438.295,32
70.778.548,63
140.623,05
272.438.295,32 – 2.077.828,33
1.123.875,04
1.123.875,04
2.310.673,64 11.517.542,12
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Währungsoptionen 0,00
1.568.740,92
1.568.740,92
135.944.226,80
137.349.846,35 – 1.546.191,09
99.320,87
0,00
OTC-Produkte 542.481.315,60
538.886.935,15 – 3.483.396,37
5.102.610,47 14.210.158,08
Gesamtsummen 542.481.315,60
538.886.935,15 – 3.483.396,37
5.102.610,47 14.210.158,08
Währungsswaps 58.320.244,85
58.320.244,85
Summen
Die Buchwerte sind in folgenden
Bilanzposten enthalten: EUR
A12 Sonstige Vermögensgegenstände 136.305,04
A14 Rechnungsabgrenzungsposten 755.646,39
P04 Sonstige Verbindlichkeiten P05 Rechnungsabgrenzungsposten
P06 Rückstellungen Gesamt 3.760.196,19
615.023,34
128,27
– 3.483.396,37
24
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
31. 12. 2015
Nominalwert Kauf Nominalwert Buchwert Verkauf Aktiv+/Passiv– EUR Tsd. Zeitwert positiv Zeitwert
negativ
EUR Tsd. EUR Tsd.
EUR Tsd. EUR Tsd. Zinssatzoptionen 179.264
169.264
49
4.644
1.859
Zinsenswaps 480.312
480.312
– 4.377
10.452
25.545
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Währungsoptionen 49.238
49.238
0
616
616
149.601
159.206
– 9.735
193
2
OTC-Produkte 858.413
858.019
– 14.063
15.905
28.023
Gesamtsummen 858.413
858.019
– 14.063
15.905
28.023
Währungsswaps Summen
Die Buchwerte sind in folgenden
Bilanzposten enthalten: A12 Sonstige Vermögensgegenstände A14 Rechnungsabgrenzungsposten P04 Sonstige Verbindlichkeiten P06 Rückstellungen Gesamt Die obige Darstellung berücksichtigt keinen eventuellen Hedge­
zusammenhang mit aktiven und passiven Posten.
Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen
wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden diese zur
Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden
Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen. Bei Optionen wurde das Bewertungsmodell der BlackScholes-Klasse verwendet.
4.13 CVA/DVA
Bewertungsanpassungen von OTC-Derivaten durch Credit Value
Adjustments (CVA) für das Kontrahentenausfallsrisiko werden
für alle Derivate, die mit Modellpreisen bewertet werden, durchgeführt.
EUR
1.144
3
15.210
0
– 14.063
4.14 Anhangsangaben in Zusammenhang
mit Sicherungsgeschäften
Die Salzburger Sparkasse verwendet Zinsswaps, Zinssatzoptionen
und Währungsswaps, um das Marktrisiko (Zinsänderungs-,
Wechselkurs- und Kursrisiko) aus bilanziellen Vermö­
gens­
gegenständen (Anleihen) und Verbindlichkeiten (Eigene Emissio­
nen, Spareinlagen) einzeln (Mikrohedge) oder als Portfolio
(Portfoliohedge) abzusichern.
Entsprechend der Absicherungsstrategie werden Derivate ein­
gesetzt, um den beizulegenden Wert von Grundgeschäften bis
2025 (zum Beispiel durch Tausch von fixen gegen variable Zins­
zahlungsströme) und von Zahlungsströmen (zum Beispiel Tausch
von variable gegen fixe Zahlungsströme) bis 2025 abzusichern.
Für die Erste Group Bank als Counterparty werden die Aus­falls­
wahrscheinlichkeiten aus den Rückkaufsniveaus für Erste-GroupAnleihen abgeleitet.
Bei der Ermittlung des Exposures wurden keine Nettingeffekte
berücksichtigt.
25
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Positiver Zeitwert Fair Value Hedge
Microhedge Portfoliohedge Gesamt Positiver Zeitwert Cash Flow Hedge
Microhedge Portfoliohedge Gesamt
Negativer Zeitwert Fair Value Hedge
Microhedge Negativer Zeitwert Cash Flow Hedge
Microhedge Gesamt
Positive Zeitwerte Negative Zeitwerte 31. 12. 2016 EUR
31. 12. 2015 EUR Veränderung EUR
672.088,41
152.232,00
824.320,41
1.336.647,67
301.549,83
1.638.197,50
– 664.559,26
– 149.317,83
– 813.877,09
0,00
0,00
0,00
2.938.266,68
3.498.700,69
6.436.967,37
– 2.938.266,68
– 3.498.700,69
– 6.436.967,37
7.947.477,87
10.419.968,53
– 2.472.490,66
0,00
5.865.760,85
– 5.865.760,85
824.320,41
7.947.477,87
8.075.164,87
16.285.729,38
– 7.250.844,46
– 8.338.251,51
Die negativen Zeitwerte (ohne Berücksichtigung von Stückzinsen) von Derivaten zur Absicherung von Zahlungsströmen wurden nicht im
Jahresabschluss erfasst, weil diesen Zahlungsströmen gegenläufige, erfolgswirksame Zahlungsströme aus den Grundgeschäften mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegenüberstehen.
Die Effektivitätsmessung erfolgt mittels Critical Terms Matching.
4.15 Finanzinstrumente des Anlagevermögens
31. 12. 2016 Buchwert Zeitwert EUR EUR Stille Lasten EUR Stille
Reserven
EUR
Schuldtitel öffentlicher Stellen 220.742.553,70
252.333.440,00
31.590.886,30
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
125.869.589,53
139.935.956,00
14.066.366,47
4.962.500,00
4.975.000,22
12.500,22
Aktien und
andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Gesamt
351.574.643,23 397.244.396,2245.669.752,99
31. 12. 2015 Buchwert Zeitwert EUR Tsd.
EUR Tsd.
Stille Lasten
EUR Tsd.
Stille
Reserven
EUR Tsd.
Schuldtitel öffentlicher Stellen
236.683
268.757
32.074
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
141.453
157.009
15.556
4.829
134
3.079
79
Aktien und
andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Gesamt
4.963 3.000 4.963 4.829
134
381.135 428.84447.709
Die Abschreibung wurde unterlassen, weil die Wertminderungen voraussichtlich nicht von Dauer sind und die Wertpapiere weiterhin im
Investmentgrade bewertet sind. Wenn sie Non-Investmentgrade sind, liegen entsprechende Haftungserklärungen von Investmentgrade
bewerteten Dritten vor.
Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt werden ­könnte
oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen.
26
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
4.16 Im Folgejahr fällig werdende
Wertpapiere
Im Folgejahr werden Wertpapiere in Höhe von EUR 37.735.212,34
(Vorjahr: TEUR 29.823) fällig.
Aktiva 02
Aktiva 03
Aktiva 05
Aktiva 06
31. 12. 2016 EUR
31. 12. 2015
EUR Tsd.
10.000.000,00
321.162,34
17.476.550,00
9.937.500,00
14.892
0
14.931
0
4.17 Bestand und Zugang von
eigenen Aktien
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine
Umsätze mit eigenen Aktien getätigt.
4.18 Eigene Werte
In den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
waren eigene Werte im Betrag von EUR 3.953.320,00 (Vorjahr:
TEUR 1.881) enthalten, die von Kunden zurückgenommen
­wurden.
4.19 Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel
gemäß § 64 Abs. 1 Z 16 BWG
31. 12. 2016 EUR 31. 12. 2015 EUR Tsd.
Gesamtrisikobetrag Kernkapital (T1) Hartes Kernkapital (CET1) Zusätzliches Kernkapital (AT1) Ergänzungskapital (T2) Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
Gesamteigenmittelerfordernis
gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c Harte Kernkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 465 (1) a bis b CRR
bezügl. harte Kernkapitalquote von 4,5 %
Kernkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 465 (1) a bis b CRR
bezüglich Kernkapitalquote von 6 %
Gesamtkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 92 (1) a bis c CRR
bezüglich Gesamtkapitalquote von 8 %
2.324.115.639,27
249.443.840,81
249.443.840,81
0,00 88.507.960,24
2.196.565
222.679
222.679
0
97.975
337.951.801,05
320.654
185.929.251,14
10,73 % 144.858.637,04
175.725
10,14 %
123.834
10,73 % 109.996.902,45
10,14 %
90.886
14,54 % 152.022.549,91
14,60 %
144.929
Die ermittelten Werte wurden unter Berücksichtigung der Rücklagendotierung sowie des Bilanzgewinnes (nach Abzug der vorgesehenen
Dividendenausschüttung) ausgewiesen.
Die Sparkasse hat einen Antrag auf Anrechnung von Jahresendgewinnen nach Art. 26 Abs. 2 CRR gestellt, somit stellen diese Werte auch
anrechenbare Eigenmittelbestandteile im Sinne des Meldewesens dar.
4.20 Andere Treuhandgeschäfte
Die Forderungen an Kunden enthalten Treuhandgeschäfte:
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
Gemäß § 6 Abs.1a HypBG 1.700.755.488,50
1.728.100
4.22 Wertpapierleihegeschäfte
Verliehene Wertpapiere werden in den entsprechenden Wert­
papierpositionen ausgewiesen. Der Rückforderungsanspruch wird
auf Evidenzkonten geführt. Das Volumen lag bei EUR 0,00
(Vorjahr: TEUR 42.158).
4.21 Echte Pensionsgeschäfte
Im Bilanzjahr 2016 wurden keine Vermögensgegenstände echt in
Pension gegeben.
27
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
4.23 Nachrangige
Vermögensgegenstände
4.28 Verpflichtungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
Forderungen an Kunden
3.601.432,99
4.466
Schuldverschreibungen19.312,415
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 13.890.820,00
14.672
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende Ver­
mögens­­gegenstände nachrangig:
Forderungen an Kunden 31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
1.395.000,00 1.395
4.29 Leasing- und Mietverpflichtungen
Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen aus den
in der Bilanz nicht ausge­
wiesenen geleasten oder gemieteten
Sachanlagen von EUR 2.462.000,00 (Vorjahr: TEUR 2.605); die
Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden fünf Jahre
beläuft sich auf EUR 12.310.000,00 (Vorjahr: TEUR 13.025).
4.30 Bilanzierung der Beiträge an die
Einlagensicherungseinrichtungen
Die Beiträge an Einlagensicherungseinrichtungen werden rückgestellt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Einrichtungen:
4.30.1 Einheitlicher Abwicklungsmechanismus
(Single Resolution Mechanism)
4.24 Anlagevermögen
Der Grundwert der Grundstücke betrug EUR 6.331.456,05
(Vorjahr: TEUR 6.652).
Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) findet
sich als Beilage 1 am Ende des Anhanges.
4.25 Immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
In den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlage­
vermögens waren solche von EUR 1.808.884,00 (Vorjahr: TEUR
3.049) enthalten, die von einem verbundenen Unternehmen oder
von einem Gesellschafter, dessen Anteil den zehnten Teil des
Nennkapitals erreicht, erworben wurden. Im Geschäftsjahr wurden solche Vermögensgegenstände im Betrag von EUR 830,00
(Vorjahr: TEUR 1.788) erworben.
Die Abschreibungsdauer wurde bei vorsichtiger Einschätzung der
wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig mit vier bis 40 Jahren
angesetzt.
4.26 Sonstige Vermögensgegenstände
In den sonstigen Vermögensgegenständen waren folgende wesentliche Einzelposten enthalten:
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden keine, nicht in
der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen.
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
Erfolgsabgrenzungen
1.749.673,122.868
Kaufpreisforderungen20.300.000,00 0
4.27 Aktive latente Steuern
Der im Berichtsjahr gemäß § 198 Abs. 9 UGB insgesamt zu aktivierende Betrag betrug unter Anwendung eines Steuersatzes von
25 % EUR 6.775.390,29. Die latenten Steuern beruhen auf temporären Differenzen im Bereich der Sozialrückstellung, den Teil­
wertabschreibungen bei Beteiligungen sowie der Anwendung der
Effektivzinsmethode.
Durch die Verordnung (EU) Nr. 806/2014 (SRMV) wurde ein
Einheitlicher Abwicklungs­
mechanismus („Single Resolution
Mechanism“ – „SRM“) geschaffen, der seit 1. Jänner 2016 seine
Abwicklungsbefugnisse ausübt. Der SRM soll die Wider­
standsfähigkeit des Finanzsystems stärken und künftige Krisen
durch eine rechtzeitige und wirksame Abwicklung von Banken
vermeiden helfen. Die SRMV legt dabei für die an der
Bankenunion teilnehmenden Mitgliedstaaten den Rahmen für
jene Fälle fest, in denen eine Bankenabwicklung erforderlich ist.
Der SRM sieht vor, dass der einheitliche Abwicklungsfonds
(„Single Resolution Fund“ – „SRF“), welcher zur Unterstützung
der Finanzierung von Abwicklungsmaßnahmen dienen soll, über
einen Zeitraum von acht Jahren mit im Voraus erhobenen
Beiträgen des Bankensektors aufgebaut wird.
Die Vorschreibung dieser jährlich zu leistenden Beiträge erfolgt
mittels Bescheid der Aufsichtsbehörde. Da bis zum endgültigen
Bescheid der Abwicklungsbehörde über die jährliche
Beitragsleistung Unsicherheit im Hinblick auf die Höhe des
Beitrages besteht, ist bis dahin eine Rückstellung im Ausmaß der
erwarteten (geschätzten) Beitragsleistung zu bilden. Die
Rückstellung ist nach Erhalt der endgültigen Beitragshöhe mittels
Bescheid entsprechend zu verbrauchen.
Die Beiträge betrugen im Geschäftsjahr EUR 809.128,00 (Vorjahr:
TEUR 502). Die Zahlung der Beiträge erfolgte im Mai 2016. Die
Nachforderung für 2016 in Höhe von EUR 10.015,00 wurde in
der Position Sonstige Verbindlichkeiten verbucht.
4.30.2 Einlagensicherungsfonds
(Deposit Guarantee Scheme)
Das System der Einlagensicherung dient dem Schutze der
Einlagen von Kunden bei Kreditinstituten. Aufgrund einer
EU-Richtlinie (2014/49/EU), welche in Österreich durch das
28
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (ESAEG)
umgesetzt wurde, kam es zu einer wesentlichen Änderung des
Systems der Einlagensicherung in Österreich. Das ESAEG ist am
15. August 2015 in Kraft getreten. Jede Sicherungseinrichtung hat
einen Einlagensicherungs­
fonds, bestehend aus verfügbaren
Finanzmitteln in der Höhe von zumindest 0,8 % der Summe der
gedeckten Einlagen der Mitgliedsinstitute (Zielausstattung), einzurichten. Diese Zielausstattung soll über einen Zeitraum von
zehn Jahren erreicht werden.
Gemäß ESAEG entsteht die Verpflichtung zur jährlichen
Beitragsleistung für jedes Kreditinstitut bereits am Beginn des
Kalenderjahres (im Vorjahr kam es aufgrund des späten
Inkrafttretens im August 2015 ausnahmsweise zu einer
Hälftevorschreibung). Da bis zum endgültigen Bescheid der
Aufsichtsbehörde über die Berechnungsmethodik Unsicherheit
im Hinblick auf die Höhe des Beitrages (zumindest für 2015)
besteht, ist bis dahin eine Rückstellung im Ausmaß der erwarteten
(geschätzten) Beitragsleistung zu bilden. Die Vorschreibung durch
die Sparkasse Haftungs AG erfolgte im November 2016. Die
Rückstellung ist nach Erhalt der endgültigen Beitragshöhe vom
jeweiligen Einlagensicherungssystem entsprechend zu verbrauchen.
Die Beiträge betrugen im Geschäftsjahr EUR 1.991.491,35
(Vorjahr: TEUR 1.040). Die Zahlung der Beiträge erfolgte im
Dezember 2016.
4.30.3 IPS Fonds (Ex-Ante-Fonds)
Der IPS-Fonds ist ein Ex-Ante-Fonds des institutionellen
Sicherungssystems (IPS) des Haftungsverbundes und dient zur
Sicherstellung finanzieller Unterstützungsleistungen an wirtschaft­
lich Not leidende Mitglieder. Der IPS-Fonds ist als Gesellschaft
bürgerlichen Rechts ausgestaltet (IPS Fonds GesbR). Es ist vorgesehen, dass der Ex-Ante-Fonds bis zum 30. September 2024 eine
Zielausstattung in Höhe von EUR 250 Mio. erreicht, diese soll über
zehn Jahre aufgebaut werden. Die Gesellschafter der IPS Fonds
GesbR zahlen jährlich EUR 25 Mio. in Form von quartalsmäßigen
Beiträgen ein. Die Ermittlung der jeweiligen Ein­
zahlungs­
verpflichtung erfolgt seitens der Haftungsverbund GmbH.
Die laufende Einlagenleistung seitens der Mitglieder des institutionellen Sicherungssystems stellen im UGB Erhöhungen an der
Beteiligung der IPS Fonds GesbR dar. Die Einlagenleistungen
erfolgen in voller Höhe aus dem Jahresüberschuss, andernfalls aus
der Auflösung freier Rücklagen. In Höhe der Beiträge (Einlagen)
wird eine Rücklage dotiert. Das zurechenbare Veranlagungsergebnis
wird als Beteiligungsertrag bilanziert. Auf Seiten der teilnehmenden Institute setzt sich das zurechenbare Ergebnis zusammen wie
folgt:
•dem Gewinnanteil auf Grund seiner Beteiligung zuzüglich
•den Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben. Diese ergeben
sich aus Leistungs­
beziehungen zwischen dem Gesellschafter
und der Gesellschaft.
Im Jahr 2016 wurde auf Basis der Einlagenleistung an die IPS
Fonds GesbR Folgendes erfasst:
Erhöhung der Beteiligung an der IPS Fonds GesbR und Bildung
Rücklage: EUR 937.959,47 (Vorjahr: TEUR 870).
Im Beteiligungsertrag erfasstes zurechenbares Ergebnis der IPS
Fonds GesbR: EUR – 313,36 (Vorjahr: TEUR 0).
4.31 Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche
Einzelposten enthalten:
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
Verbindlichkeiten Finanzamt
6.454.549,40
4.294
Erfolgsabgrenzungen
2.214.371,0714.786
Betriebsverrechnungen 11.401.982,464.141
4.32 Rückstellungen für Pensionen
Die gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen errechneten Rückstellungen für Pensionen ergaben eine wirtschaftlich
gebotene Rückstellung von EUR 41.510.207,87 (Vorjahr:
TEUR 42.958).
4.33 Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Kranken­
fürsorge, Risiken aus Eventualverbindlichkeiten, Erfolgs­
leistungszahlungen, Beratungs-, Prüfungs- und Prozesskosten in
Höhe von EUR 26.133.628,50 (Vorjahr: TEUR 26.591) gebildet.
4.34 Grundkapital
Das Grundkapital setzte sich zusammen aus:
Stammaktien
Stückaktien 31. 12. 2016 31. 12. 2015 Erhöhung
EUR EUR Tsd. EUR
34.100.346,65 34.100 0,00
4.35 Nachrangiges Kapital
In den Verbindlichkeiten der Salzburger Sparkasse war nach­
rangiges Kapital von EUR 84.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 84.460)
enthalten:
Ergänzungskapital
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
84.000.000,0084.460
4.36 Wechselseitige Beteiligungen
Es bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen.
29
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
4.37 Vermögensgegenstände, die als
Sicherheit für Verbindlichkeiten
gewidmet sind
4.41 Bedeutende Kreditrisiken
Es bestehen folgende Kreditrisiken, die in Bezug auf die
­Ge­­samttätigkeit des Kreditinstitutes von Bedeutung sind:
Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten und unter dem
Strich ausgewiesene Eventualverbindlichkeiten wurden Schuldtitel
öffentlicher Stellen oder hypothekarisch besicherte Ausleihungen
in Höhe von EUR 1.933.386.109,96 (Vorjahr: TEUR 1.766.881)
als Sicherheit für Verbindlichkeiten aus folgenden Passivgeschäften
der Salzburger Sparkasse sowie der Erste Group Bank AG über­
tragen:
Deckungsstock für
Mündelgelder
Aktiva 02 Aktiva 05 Deckungsstock für Pfandund Kommunalbriefe der
EGB*/Credit Claims*
Aktiva 04 Pensionsrückstellung
Aktiva 05 Aktiva 06 31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
29.080.000,00
0,00
0
23.990
1.889.368.609,96
1.728.100
5.000.000,00 9.937.500,00
5.000
9.792
* Der in Passiva U1 „Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten“ enthaltene Wert
entspricht dem Buchwert der als Sicherheit gestellten For­
der­ungen.
4.38 Mündelgeldspareinlagen
In der Bilanz waren Mündelgeldspareinlagen von EUR
24.783.489,01 (Vorjahr: TEUR 22.605) enthalten.
4.39 Termingeschäfte
Die Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 3 BWG können aus 4.12
Derivative Finanzinstrumente abgeleitet werden.
4.40 Eventualverbindlichkeiten
Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten, die in Bezug auf
die Gesamttätigkeit des Kreditinstitutes von Bedeutung sind:
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten1.889.368.609,961.728.100
Haftungen und Bürgschaften256.439.434,77 241.649
Auslagerungsverpflichtung
der Abfertigungs- und
Jubiläumsgeldrückstellung20.818.654,00 20.336
Offene Rahmung
und Promessen
31. 12. 2016 31. 12. 2015
EUR EUR Tsd.
1.008.466.686,07
834.107
5. Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
5.1 Erträge für Verwaltungs- und Agentur­
­dienstleistungen gegenüber Dritten
In den Provisionserträgen waren Erträge für Verwaltungs- und
Agenturdienstleistungen gegenüber Dritten von EUR 9.002.808,31
(Vorjahr: TEUR 9.702) enthalten.
5.2 Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen waren Erträge von EUR
1.448.995,95 (Vorjahr: TEUR 1.344) aus Vermietung, der
Verkaufsgewinn der Liegenschaft Rainerstraße in Höhe von EUR
14.156.285,21 sowie Erträge aus Konzernverrechnungen Per­
sonalkosten EUR 1.415.696,12 (Vorjahr: TEUR 1.517) enthalten.
Per 30. Juni 2016 wurden sämtliche Cash Flow Hedge Beziehungen
terminiert, da durch das negative Zinsumfeld die Effizienz zwischen dem abgesicherten Risiko der Grundgeschäfte und den
Zinsswaps nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Aus der
Terminierung der Swaps ergab sich ein einmaliger positiver
Ergebniseffekt in Höhe von EUR 4.253.714,41 aufgrund der
erhaltenen Swap-Ausgleichszahlungen, der im sonstigen betrieblichen Ertrag beinhaltet ist.
5.3 Aufwendungen für nachrangige
Verbindlichkeiten
Für nachrangige Verbindlichkeiten inklusive Ergänzungskapital
wurden EUR 1.869.759,68 (Vorjahr: TEUR 1.893) aufgewendet.
5.4 Aufwendungen/Erträge (Vj.)
für Abfertigungen
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen waren Aufwendungen für
Abfertigungen von EUR 1.734.344,73 (Vorjahr: TEUR – 547)
enthalten.
5.5 Aufwendungen für Abschlussprüfer
Die Salzburger Sparkasse ist in den Konzernabschluss der Erste
Group Bank AG einbezogen, daher sind die Aufwendungen für
den Abschlussprüfer im Konzernanhang der Erste Group Bank
AG enthalten.
30
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
5.6 Sonstige betriebliche
Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren Aufwen­
dungen von EUR 387.851,59 (Vorjahr: TEUR 478) aus Mieten
und Betriebskosten für nicht betrieblich genutzte Liegenschaften
sowie Aufwendungen aus Versicherungsprämien für das operationelle Risiko in Höhe von EUR 1.255.608,41 (Vorjahr: TEUR
1.215) enthalten.
Per 30. Juni 2016 wurden sämtliche Cash Flow Hedge Beziehungen
terminiert, da durch das negative Zinsumfeld die Effizienz zwischen dem abgesicherten Risiko der Grundgeschäfte und den
Zinsswaps nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Aus der
Terminierung der Swaps ergab sich ein einmaliger negativer
Ergebniseffekt in Höhe von EUR 2.184.275,78 aufgrund der
erhaltenen Swap-Ausgleichszahlungen, der im sonstigen betrieb­
lichen Ertrag beinhaltet ist.
5.7 Negativzinsen
Infolge der Niedrigzinssituation sind zum Teil Zinsaufwendungen
aus finanziellen Vermögenswerten und Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten entstanden. Es werden Negativzinsen, die
auf Kreditforderungen (Aktiva) erhoben werden in Höhe von
EUR 111.568,05 (Vorjahr: TEUR 0) unter Zinsen und ähnliche
Aufwendungen und Minuszinsen, die für Einlagen (Passiva)
gezahlt werden in Höhe von EUR 427.670,50 (Vorjahr: TEUR 0)
unter Zinsen und ähnliche Erträge ausgewiesen.
5.8 Aus steuerrechtlichen Gründen
unterlassene Zuschreibungen
Mit dem RÄG 2014 wurde die Möglichkeit aufgehoben, aus
steuerrecht­
lichen Gründen Zuschreibungen zu unterlassen. Es
wird auf Kapitel 3 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungs­
methoden verwiesen.
Im Vorjahr waren aus steuerrechtlichen Gründen unterlassene
Zuschreibungen bei Wertpapieren von TEUR 21 enthalten.
In den Folgejahren können sich dadurch steuerliche Belastungen
bis zu einer Höhe von EUR 5.249,96 ergeben.
5.9 Rücklagenzuführung
Der Jahresüberschuss von EUR 27.033.386,30 (Vorjahr: TEUR
33.874) wurde bereits zur Gänze den Rücklagen zugeführt.
5.10 Gesamtkapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahres­ergeb­nisses
nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch die Bilanz­summe zum
Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt 0,5491 % (Vorjahr: 0,7279 %).
5.11 Gewinnverteilungsvorschlag
Die Gewinnverteilung ist vom Vorstand wie folgt vorgesehen:
Dotation in die freie Gewinnrücklage EUR 26.095.426,83
Dotation gewidmete Gewinnrücklage
zum Ex-Ante-Fonds EUR 937.959,47
6. Angaben zu Organen und
Arbeitnehmern
6.1 Anzahl der Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug 581 Ange­
stellte (Vorjahr: 580) und vier Arbeiter (Vorjahr: vier). Insgesamt
sind dies 585 Arbeitnehmer (Vorjahr: 584).
Davon waren in anderen Unternehmen gegen Ersatz der
Aufwendungen 31 Personen (Vorjahr: 34) tätig. Der Kostenersatz
betrug EUR 1.415.696,12 (Vorjahr: TEUR 1.517) und wurde in
der GuV 7 ausgewiesen.
6.2 Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat
An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite von EUR
2.312,57 (Vorjahr: TEUR 2) aus.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates hafteten Kredite von EUR
15.970,82 (Vorjahr: TEUR 12) aus.
Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit und
Besicherung) entsprachen Mitarbeiterkonditionen.
Von Mitgliedern des Vorstandes wurden Kredite von EUR 86,68
(Vorjahr: TEUR 0) zurückbezahlt.
Von Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden Kredite von EUR
4.602,45 (Vorjahr: TEUR 5) zurückbezahlt.
6.3 Aufwendungen für Abfertigungen
und Pensionen
Für Abfertigungen und Pensionen einschließlich ihrer Dotierung
sowie Zahlungen an Pensionskassen und Mitarbeitervorsorgekassen
wurden für aktive und pensionierte Mitglieder des Vorstandes
sowie deren Hinterbliebene EUR 720.508,59 (Vorjahr: TEUR
657) aufgewendet.
Für Arbeitnehmer sowie deren Hinterbliebene wurden EUR
5.495.899,34 (Vorjahr: TEUR – 27) aufgewendet.
6.4 Organbezüge
Von der Schutzklausel gemäß § 242 Abs. 4 UGB wurde bezüglich
der Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Vorstandes Gebrauch
gemacht.
An ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene
wurden EUR 660.670,01 (Vorjahr: TEUR 657) ausbezahlt.
Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates
­beliefen sich auf EUR 3.246,49 (Vorjahr: TEUR 3).
6.5 Vergütungspolitik und
Vergütungspraktiken
Die Vergütungspolitik der Salzburger Sparkassen AG wurde im
Hinblick auf ein solides und wirksames Risikomanagement im
Einklang mit der Geschäftsstrategie vom Vorstand gestaltet: Am
29. September 2016 wurden vom Vergütungsausschuss des
31
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Aufsichtsrates unter Beachtung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben die „Grundsätze der Vergütungspolitik
2016“ und am 1. Dezember 2016 die Vergütungsrichtlinie 2016
beschlossen.
Der Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates besteht aus vier Mit­
gliedern, wobei zwei Mitglieder des Vergütungsausschusses die
Funktion des Vergütungsexperten ausüben. Der Vergütungsausschuss überwacht die Vergütungspolitik, Vergütungspraktiken
und vergütungsbezogenen Anreizstrukturen.
Der in § 39b BWG verankerte Proportionalitätsgrundsatz wurde
auf Basis einer fundierten Selbsteinschätzung der Sparkassen AG
wie folgt ausgelegt:
Die Salzburger Sparkasse beurteilt sich vor allem aufgrund ihrer
geringen Größe, ihres konservativen Geschäftsmodells und ihrer
guten Risikostruktur als Kreditinstitut mittlerer Komplexität: Sie
neutralisiert daher bei den Mitarbeitern die Anforderung der
Zurückbehaltung variabler Vergütung. Bei den Mitarbeitern mit
wesentlichem Einfluss auf das Risikoprofil (definierte Mitarbeiter)
wird die Neutralisierung bis zu einem bestimmten Schwellenwert
vorgenommen. Die Bonusmöglichkeiten liegen mit Ausnahme der
Vorstände verhältnismäßig und absolut unter der objektiv festgelegten Schwelle, die für das Eingehen unverhältnismäßigen
Risikos als beachtlich angesehen wird. Die Salzburger Sparkasse
verfügt über keine für ihre Auszahlung geeigneten unbaren
Instrumente.
Das Vergütungssystem setzt sich primär aus marktkonformen
fixen sowie leistungs- und/oder erfolgsorientierten variablen
Bezügen zusammen, die in einem angemessenen Verhältnis
zu­einander stehen.
Das variable Bonusmodell berücksichtigt sowohl die individuelle
Leistung als auch die Ertrags-/Ergebnis-, Risiko-, Eigenmittelund Liquiditätssituation der Sparkassen AG und orientiert sich am
langfristigen Erfolg. Darüber hinaus behält sich die Sparkassen
AG das Recht vor, trotz Zielerreichung die Bonuszahlung teil­
weise oder zur Gänze zu beschränken, wenn es zu einer negativen
Finanz- oder Ertragslage kommt.
6.6 Namen der Organmitglieder
Folgende Personen waren als Mitglieder
des Vorstandes tätig:
Generaldirektor Mag. Christoph Paulweber
(Vorstandsvorsitzender)
Vorstandsdirektor Markus Sattel (Vorstandsmitglied)
Folgende Personen waren als Mitglieder
des Aufsichtsrates tätig:
Dr. Thomas Uher (Vorsitzender) bis 30. März 2016
Mag. (FH) Thomas Schaufler (Vorsitzender) seit 30. März 2016
Mag. Michaela Hasslacher-Glavanovits (Vorsitzende-Stv.)
bis 30. März 2016
Mag. Dr. Claudia Süssenbacher (1. Vorsitzende-Stv.)
seit 30. März 2016
Dipl.-BW. (FH) Birte Quitt (2. Vorsitzende-Stv.)
bis 30. März 2016
Mag. Thomas Hlosta (2. Vorsitzender-Stv.) seit 30. März 2016
Dr. Volker Dahlhausen (Mitglied)
Mag. Franz-Nikolaus Hörmann (Mitglied)
Mag. Irene Schulte (Mitglied)
Karl-Heinz Leitinger (Betriebsrat)
Rainer Schmidhuber (Betriebsrat)
Daniela Strobl (Betriebsrat)
Staatskommissär:
Hofrat DDr. Sebastian Huber,
Amt der Salzburger Landesregierung
Staatskommissär-Stellvertreter:
LRegR Dr. Werner Steinhäusler,
Amt der Salzburger Landesregierung
7. Ereignisse nach dem
Abschlussstichtag
Es sind nach dem Abschlussstichtag keine wesentlichen Ereignisse
eingetreten.
Betreffend der Veröffentlichung zu Corporate Governance und
Vergütung gemäß § 65a BWG verweisen wir auf die Homepage
der Salzburger Sparkasse.
32
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Anlagenspiegel
Salzburger Sparkasse Bank AG
Anschaffungs-Anschaffungs
kosten per
Zugänge
Abgänge Umbuchungen
kosten per
1. 1. 2016 2016
2016
2016
31. 12. 2016
Bezeichnung
EUR EUR EUREUR
EUR
Wertpapiere
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen
239.505.918,50
0,00
14.891.518,50
0,00 224.614.400,00
d) Schuldverschreibungen 143.452.050,00 0,00
14.931.000,00
0,00 128.521.050,00
e) Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 7.962.500,00 0,00 3.000.000,00
0,00
4.962.500,00
Summe 390.920.468,50 0,00 32.822.518,50
0,00 358.097.950,00
Beteiligungen 21.310.620,43
0,00
944.710,00
3.350.713,85 23.716.624,28
Anteile an verbundenen Unternehmen 9.236.581,31
940.423,32
0,00 – 3.350.713,85
6.826.290,78
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) Firmen-,Verschmelzungsmehrwerte 23.724.166,83 0,00 0,00 0,00 23.724.166,83
b) Sonstige 7.378.229,18
1.650,51
2.040.363,47
0,00
5.339.516,22
Summe 31.102.396,01
1.650,51
2.040.363,47
0,00 29.063.683,05
Sachanlagen
a) Grund und Bauten 73.800.415,99
102.879,67
19.292.882,16
0,00 54.610.413,50
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung39.760.462,61
2.034.721,39
10.184.788,73
0,00 31.610.395,27
Summe 113.560.878,60
2.137.601,06
29.477.670,89
0,00 86.220.808,77
Summe Anlagevermögen 566.130.944,85
3.079.674,89
65.285.262,86
0,00 503.925.356,88
*Kumulierte Zuschrei- Kum. Abschr.
Abschreibung Abschreibung
bungen
Abgänge
per 1. 1. 2016
2016
2016 per 31. 12. 2016
BezeichnungEUR EUREUREUR
Wertpapiere
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen
2.823.347,28
1.048.499,02
0,00
0,00
d) Schuldverschreibungen
1.999.482,43
651.978,04
0,00
0,00
e) Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere0,00 0,000,000,00
Summe 4.822.829,71 1.700.477,06
0,00
0,00
Beteiligungen16.797.058,43
0,00 1.694.775,09
0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
599.230,88
0,00
0,00
0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) Firmen- und Verschmelzungsmehrwerte 23.724.166,83
0,00
0,00
0,00
b) Sonstige4.277.126,18 1.246.340,51
0,002.040.363,47
Summe28.001.293,01
1.246.340,51
0,00 2.040.363,47
Sachanlagen
a) Grund und Bauten 45.350.526,47
1.700.874,75
0,00 13.285.512,59
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.325.821,46
1.618.247,73
0,00 10.180.977,73
Summe78.676.347,93
3.319.122,48
0,0023.466.490,32
Summe Anlagevermögen 128.896.759,96
6.265.940,05
1.694.775,09 25.506.853,79
* gegebenenfalls mit Währungsumrechnung gemäß § 58 Abs. 1 BWG saldiert
33
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Kum. Abschr. Kumulierte
Umbuchungen Abschreibung
Buchwert
Buchwert
per 31. 12. 2016
per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2015
BezeichnungEUR EUREUREUR
Wertpapiere
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen
0,00
3.871.846,30 220.742.553,70 236.682.571,22
d) Schuldverschreibungen
0,00
2.651.460,47 125.869.589,53 141.452.567,57
e) Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
0,00
0,00
4.962.500,00
7.962.500,00
Summe
0,00
6.523.306,77351.574.643,23 386.097.638,79
Beteiligungen 324.579,65 14.777.703,698.938.920,59 4.513.562,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
599.230,88
6.227.059,90
8.637.350,43
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) Firmen- und Verschmelzungsmehrwerte
0,00
23.724.166,83
0,00
0,00
b) Sonstige
0,00
3.483.103,22
1.856.413,00
3.101.103,00
Summe
0,00 27.207.270,051.856.413,00 3.101.103,00
Sachanlagen
a) Grund und Bauten
– 320.636,02
34.086.524,65 20.523.888,85 28.449.889,52
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung
0,00
24.763.091,46
6.847.303,81
6.434.641,15
Summe
– 320.636,02
58.849.616,11 27.371.192,66 34.884.530,67
Summe Anlagevermögen
3.943,63
107.957.127,50 395.968.229,38 437.234.184,89
Jahresabschluss 2016
Salzburg,
den 1. März 2017
Der Vorstand:
Mag. Christoph Paulweber
Generaldirektor
Markus Sattel
Vorstandsdirektor
Die Sparkassen AG ist im Firmenbuch beim Landesgericht Salzburg als Handelsgericht unter der FN 034761w eingetragen.
34
Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Jahresabschluss
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresabschluss der Salzburger Sparkasse Bank
Aktiengesellschaft, Salzburg, bestehend aus der Bilanz zum 31.
Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an
diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresab­
schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst
ge­treues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember
2016 sowie der Ertragslage der Salzburger Sparkasse Bank
Aktien­gesellschaft, Salzburg, für das an diesem Stichtag endende
Ge­
schäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen
unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetz­
lichen Bestimmungen.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den
österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der
International Standards on Auditing (ISA). Unsere Ver­
ant­
wortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im
Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks
weitergehend beschrieben. Wir sind von der Salzburger Sparkasse
Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, unabhängig in Überein­
stimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und
berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen
beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anfor­
derungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um
als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Verantwortlichkeiten der gesetzlichen
Vertreter, des Prüfungsausschusses für
den Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter der Salzburger Sparkasse Bank Aktien­
gesellschaft, Salzburg, sind verantwortlich für die Aufstellung des
Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit
den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und
den sondergesetzlichen Bestimmungen ein möglichst getreues
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Salzburger
Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, vermittelt. Ferner
sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen
Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung
eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Dar­
stellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen
Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Salzburger
Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, zur Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zu­­
sammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit –
sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungs­
legungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit
anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft,
Salzburg, zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung
des Rechnungslegungsprozesses der Salzburger Sparkasse Bank
Aktiengesellschaft, Salzburg.
Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für
die Prüfung des Jahresabschlusses
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,
ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und
einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil
beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung
mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Ab­­
schlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung,
falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen
können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und
werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder
insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die
auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den
österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßigerAbschlussprüfung,
die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der
gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und
bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
•Wir
identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher –
beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im
Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese
Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die
ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser
Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen
Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen
nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken,
Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende
Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen
beinhalten können.
•Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung
relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu
planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind,
jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems der Salzburger Sparkasse Bank
Aktiengesellschaft, Salzburg, abzugeben.
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Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016
•Wir
Bericht zum Lagebericht
•Wir
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung
des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen
unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen.
beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen
Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten
geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der
Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung
der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter
sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob
eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereig­
nissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an
der Fähigkeit der Salzburger Sparkasse Bank Aktien­gesellschaft,
Salzburg, zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen
kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem
Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahres­
abschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben
unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir
ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis
zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs­
nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können
jedoch die Abkehr der Salzburger Sparkasse Bank Aktienge­
sellschaft, Salzburg, von der Fortführung der Unternehmens­
tätigkeit zur Folge haben.
•Wir
beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den
Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie
ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle
und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst
getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über
den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der
Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen,
einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontroll­
system, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass
wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur
Un­ab­­hängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm
über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen
vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf
unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem
Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden
rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufs­
grundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Urteil
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden
rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in
Einklang mit dem Jahresabschluss.
Erklärung
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die
Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, und ihr
Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht
nicht festgestellt.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen
verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Infor­
mationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss,
den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäfts­
bericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestäti­
gungs­vermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum
Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab, und
wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben. In Verbindung
mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere
Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald
diese vorhanden sind, und abzuwägen, ob sie angesichts des bei
der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Wider­
spruch zum Jahresabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch
dargestellt erscheinen.
Wien, 1. März 2017
Sparkassen-Prüfungsverband
Prüfungsstelle
Mag. Gerhard Margetich
Mag. (FH) Heinz Stocker
Wirtschaftsprüfer
Revisor
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Impressum
Medieninhaber (Verleger) und Redaktion:
Salzburger Sparkasse Bank AG
5020 Salzburg, Alter Markt 3
Gestaltung und DTP:
Studio 3, Salzburg
Fotos:
Foto Neumayr, wildbild.at
Finanzen:
Thomas Junghuber
Telefon:05 0100 - 48 3 59
E-Mail:[email protected]
Unternehmenskommunikation:
Mag. Stefan Soriat
Telefon:05 0100 - 48 1 35
E-Mail:[email protected]
Vorstandssekretariat:
Sibylle Voglstätter
Telefon:05 0100 - 48 2 50
E-Mail:[email protected]
www.salzburger-sparkasse.at
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