Geschäftsbericht 2016 2016 Inhalt 3 Vorstand 4 Vorwort 6 Lagebericht 2 1 Filialen der Salzburger Sparkasse Bank AG 13 Bilanz 16 Gewinn- und Verlustrechnung 18 Anhang zum Jahresabschluss 2016 33Anlagenspiegel 35 Bestätigungsvermerk 37Impressum 2 Vorstand Vorstand der Salzburger Sparkasse Bank AG (von rechts) Generaldirektor Mag. Christoph Paulweber Ressortverantwortung: Finanzen/ALM, Personal, Revision, Operatives Risikomanagement, Strategisches Riskmanagement, Unternehmensentwicklung, Vertriebsunterstützung und Unternehmensorganisation Vorstandsdirektor Markus Sattel Ressortverantwortung: Private Banking, Vertrieb Retail, Vertriebsdirektion Geschäftskunden, Vertriebsdirektion Firmenkunden & Large Corporate 3 Vorwort Sehr geehrte Kundinnen und Kunden, Partner und Freunde der Salzburger Sparkasse! tigen Niveau zu halten. Trotzdem wenden wir uns weiterhin den Kunden zu und vergeben derzeit Kredite in einem überdurchschnittlichen Ausmaß. Wir wollen die Chancen am Markt nutzen und weiterhin Marktanteile dazugewinnen. Gelebte Kundenorientierung, ausgezeichnete Beratungskompetenz und Erreichbarkeit über alle Kanäle, persönlich wie digital, sind nicht nur gefällige Schlagworte, sondern zentrale Unter­ nehmenswerte für die Salzburger Sparkasse. Deshalb freuen wir uns sehr, dass 2016 die Salzburger Sparkasse als einziges Salzburger Geldinstitut vom Österreichischen Finanz­ marke­ tingverband mit dem Recommender-Award für „hervorragende Kundenorientie­ rung“ ausgezeichnet wurde. Der Recommender-Award ist zudem eine großartige Bestätigung für all unsere Mitarbeiterinnen und Mit­arbeiter, die der wichtigste Bestandteil unseres Erfolges sind. Kredite mit Multiplikatoreffekt für die regionale Wertschöpfung Wir glauben an unsere Kunden Wir sind als Salzburger Sparkasse sehr gut aufgestellt. Wir sind gut kapitalisiert und haben eine hohe Akzeptanz in unserem Markt. Bei unseren Kunden sehen wir wieder eine positivere Stimmung, auch die Investitionsfreude kommt zurück. Das w ­ ollen wir nutzen und als Geschäftspartner präsent sein. Unsere Social-Media-Kampagne „#glaubandich“ bringt es auf den Punkt, worum es jetzt geht. Wir gehen damit auch ein Versprechen ein, uns stets die Frage zu stellen, wie wir all unsere Kompetenzen zum Vorteil unserer Kunden ausschöpfen können. Der Glaube an die Menschen – an deren Bega­ bungen und Potenziale – war die Gründungsidee der Sparkassen. Auch bald 200 Jahre später ist es noch immer unser größtes Anliegen unseren Kundinnen und Kunden Mut zu geben. Mut an etwas zu glauben, an Zielen festzuhalten und diese auch zu verwirklichen. Regulatorische Herausforderungen, niedrige Zinsen und Kostendisziplin Das regulatorische Umfeld gibt uns herausfordernde Spielregeln. Wir müssen uns darauf konzentrieren, wie wir diese Vorgaben möglichst effizient umsetzen. Auch an der Zinsfront sehen wir in naher Zukunft keine wesentliche Besserung. Wir hoffen aber, dass sich die freundliche Konjunktur weiterhin hält oder sich sogar weiter verbessert. Die Salzburger Sparkasse hat alle Vor­aus­setzungen, trotz regulatorischer Veränderungen und Kosten­ druck erfolgreich zu sein. Wir müssen immer wieder kritisch hinterfragen, ob wir vieles nicht einfacher oder schlanker machen können. Risikokosten in der Talsohle Die Risikokosten sind in einer absoluten Talsohle. Das ist sehr erfreulich und es geht jetzt darum, das Risiko auf einem vernünf- Mit 3.900 Konsumkrediten und 1.760 Wohnraum- oder Sanierungs­ finanzierungen sowie rund 1.050 neuen Investi­ tions­ krediten an Unternehmen (+ 30 % gegenüber 2015) wurde ein Finanzierungs­ volumen von 700 Millionen Euro an Neukrediten vergeben. Die Sparkasse ermöglicht somit durch die Bereitstellung von Finanz­ mitteln für tausende Investitionsvorhaben von Privatpersonen und Firmen. Dies ergibt wiederum beachtliche Multiplikatoreffekte in der regionalen Wertschöpfungskette und auch auf die Be­schäftigungsverhältnisse in unserem Einzugsgebiet. Daher ist es uns sehr wichtig, diese Funktion als verlässlicher Financier und Motor der regionalen Wirtschaftsentwicklung kontinuierlich auszubauen. Das ist uns im Jahr 2016 wiederum sehr gut gelungen. Starke Eigenkapitalausstattung als Basis für neue Kreditvergaben Das starke Kreditwachstum und 12.380 neue Privat- und Firmenkunden im Jahr 2016 (+ 950 gegenüber 2015) zeigen deutlich, dass die Salzburger Sparkasse weiterhin Marktanteile im Bundesland Salzburg und angrenzendem Oberösterreich dazugewinnt. Der gesamte Kundenbestand beträgt bereits über 221.000 Kunden. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus konnten aufgrund des Geschäftswachstums die Betriebserträge um 1,5 % auf 126,8 Millionen Euro gesteigert werden. Der Betriebsauf­ wand wurde 2016 insbesondere durch erhöhte Pro­ jektkosten für regulatorische Erfordernisse belastet und beträgt in Summe 85,7 Millionen Euro (+ 5,1 %). Im Betriebsergebnis 2016 ergibt dies einen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Millionen Euro geringeren Betrag in Höhe von 41,1 Millionen Euro. Durch unsere guten Ergebnisse konnten wir 26 Millionen Euro in das Eigenkapital verbuchen, wodurch sich unsere Kernkapitalquote auf 10,73 % erhöht hat und die Eigenmittelquote nun bei 14,54 % liegt. Damit übertreffen wir die nach Basel III notwendigen Kapitalanforderungen von 6,64 beziehungsweise 8,64 % um über 60 %. Diese ausgezeichnete Eigenkapitalausstattung und unsere gut geführte Risikosituation sind die Basis für aktive Kredit­ vergaben an unsere Kunden. Die Forderungen an Kunden stiegen im Jahr 2016 um 7,6 % auf 3.950,1 Millionen Euro. Dabei verzeichneten die Wohn­ bau­ 4 finanzierungen mit 17,2 % das größte Wachstum (+ 162,5 Millio­ nen Euro). Das Finanzierungsvolumen bei Firmen­kunden erhöhte sich um 3,5 % (+ 98,7 Millionen Euro). Die Einlagen von Kunden verzeichneten ebenfalls ein Wachstum: Die Steigerung betrug 6,3 %, wodurch sich ein gesamtes Einla­ gen­­volumen von 3,45 Milliarden Euro, 55 % davon in Sparein­ lagen, ergibt. Die Kundeneinlagen der Salzburger Spar­ kasse werden zu 100 % im regionalen Markt als Kredite an Private und Firmenkunden wieder vergeben. Die Bilanzsumme erhöhte sich durch das Geschäftswachstum um 5,6 % auf nahezu 5 Milliarden Euro – genau 4.957,5 Millionen Euro. Modernstes Banking und neue Filialformate weiter ausgebaut Bei der strategischen Einführung neuer Filialformate wurden – nach Zell am See Anfang 2015 – im Jahr 2016 die Standorte Radstadt und Braunau zu Exklusivfilialen ausgebaut. In Anif – Niederalm wurde im März 2016 eine Beratungsfiliale als 61. Filiale der Salzburger Sparkasse neu eröffnet. Eine Bankfiliale ohne Kassa, die den Fokus auf komplexe Beratung legt. Gleich ist allen Filialformaten, dass exklusiver Beratungsservice für alle Bankkunden – Private wie Firmen – groß geschrieben wird. geber. Insgesamt 618 Mitarbeiter (– 6) beschäftigt die Salz­burger Sparkasse in der Region, davon bereits 35 % in Teilzeit. Verstärkt wurde das Sparkassen-Team 2016 mit 31 jungen Kolleginnen und Kollegen. Davon sind acht Lehrlinge, die ihre berufliche Karriere in der Salzburger Sparkasse starteten. Die persönliche Beziehung untereinander – zwischen Kunden und Mitarbeitern, aber auch intern zwischen Mitarbeitern und Führungskräften – ist uns eine echte Herzensangelegenheit. In Zeiten, in denen Kunden mobiler, sprunghafter und unabhängiger denn je werden, gewinnt die persönliche Beziehung noch mehr an Bedeutung. Zu spüren, dass sich unsere Mitarbeiter mit großartigem Engagement und vollem Tatendrang für Innovationen ihren Aufgaben widmen, macht uns besonders stolz, und wir setzen alles daran, mit umfangreichen Aus- und Weiterent­wick­lungs­ mög­lich­keiten ein Toparbeitgeber unserer Region zu sein. Mag. Christoph Paulweber Markus Sattel GeneraldirektorVorstandsdirektor Im digitalen Zeitalter ist die Herausforderung groß, auch das klassische Bankgeschäft an die modernen Medien anzupassen. Erste Bank und Sparkassen bieten mit George seit zwei Jahren die modernste Banking-Plattform an. Die neuen Standards, die George in puncto Suche, Einfachheit und Übersicht setzt, sind zur Benchmark geworden, was digitales Banking alles ermöglichen kann. Kontaktloses Bezahlen mit NFC ist stark im Vormarsch. Dazu wurden 2016 die innovativen Produkte BankCard Micro – die kleinste Bankomatkarte der Welt – und der BankCard Sticker neu auf den Markt gebracht. Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass es noch nie so einfach war, seine Bankgeschäfte zu erledigen, Übersicht über die eigenen Finanzen zu bekommen oder online ein Bankprodukt abzuschließen. Selbst die persönliche Legitimation kann seit Beginn dieses Jahres per Video online durchgeführt werden, wodurch die Eröffnung eines Girokontos so schnell und einfach wie noch nie möglich wurde. Die Salzburger Sparkasse – ein Toparbeitgeber in der Region Die Salzburger Sparkasse ist nicht nur ein verlässlicher Partner in finanziellen Angelegenheiten, sondern auch ein sicherer Arbeit­ 5 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Lagebericht 1. Bericht über den Geschäftsver­lauf und die ­wirtschaftliche Lage 1.1 Rahmenbedingungen Die inländische Konjunktur gab im Jahr 2016 nach der Stagnation im Vorjahr wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Der Konsum der privaten Haushalte und die Investitionen der Unternehmen expandierten wieder deutlich. Das Wachstum des österreichischen BIP im Jahr 2016 betrug (in vorläufiger Rechnung) 1,5 %. Laut aktuellen Prognosen der beiden österreichischen Forschungsinstitute WIFO und IHS sollte das BIP im Jahr 2017 abermals um 1,5 % zulegen können. Im Euroraum betrug das Wachstum 2016 (vorläufig) 1,7 %. Die privaten Haushalte weiteten ihren Konsum aufgrund der Ein­ kommenssteigerungen durch die Steuerentlastung aus, und die Unter­ nehmen vieler Branchen verzeichnen eine Verbesserung ihrer Lage. Dies übertrug sich aber nur zum Teil auf die Herstellung von Waren in Österreich, zumal 2016 vor allem Kraftfahrzeuge angeschafft wurden und diese zum Großteil importiert wurden oder vorrätig waren. Die österreichische Wirtschaft blieb 2016 auch aus der Sicht der Branchen breit diversifiziert und profitierte von einer industriellen Basis mit erheblicher Wertschöpfung (+ 2,5 %) und gut ausgebildeten Arbeitskräften, insbesondere auch dem wichtigen Dienst­leistungs­ sektor (+ 2,0 %). Auch der Fremdenverkehr (+ 2,3 %) und der Handel (+ 2,5 %) legten 2016, gemessen an der Wertschöpfung, deutlich zu. 2016 betrug der Leistungsbilanzüberschuss (prognostiziert) EUR 8,5 Mrd. oder 2,4 % des BIP. Seit 2002 weist Österreich positive Leistungsbilanzsalden aus, ein Hinweis auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Die österreichische Arbeitslosenrate stieg 2016 von 5,7 % auf 5,9 % an und blieb deutlich unter dem Vergleichswert der Europäischen Union (8,3 %). 2016 waren in Österreich 3,574 Millionen Personen unselbständig beschäftigt, um 1,8 % oder 62.000 Personen mehr als im Jahr davor. Die Arbeitslosigkeit sank um 1,7 % oder 7.085 Personen auf einen Stand von 410.429. 2016 betrug Österreichs öffentlicher Schuldenstand nach den aktuell vorliegenden Zahlen vom 3. Quartal 2016 84,4 % des BIP oder EUR 292,4 Mrd. Damit blieb das Maastricht-Ziel von 60% des BIP wie schon in den Jahren davor in weiter Ferne. Das Budgetdefizit dürfte von 1,0 % des BIP im Jahr 2015 auf (prognostiziert) 1,6 % des BIP gestiegen sein und damit unter dem Niveau des Maastricht-Limits von 3 % des BIP geblieben sein. Die Insolvenzstatistik des KSV zeigt 2016 bei der Anzahl der Unternehmenskonkurse einen Anstieg von 1,5 % und bei den Privatkonkursen einen Rückgang um 9,3 %. Die Insolvenzpassiva stiegen im Wesentlichen, bedingt durch zwei größere Verfahren im Unternehmenssektor, deutlich um 20,8 % auf EUR 2,9 Mrd. Mit 19.200 Personen lag der Stand der von Insolvenzen betroffenen Dienstnehmer um 11,9 % unter dem Vorjahr. Die Inflation blieb im Jahresdurchschnitt 2016 mit 0,9 % auf sehr niedrigem Niveau. Die EZB senkte die Leitzinsen am 10. März 2016 auf 0 % und reduzierte auch die Einlagenfazilität von – 0,3 % auf – 0,4 %. Für die österreichischen Banken stellte das anhaltende Niedrig­ zinsumfeld eine große Herausforderung dar. Weitere wesentliche Entscheidungen des Eurosystems zur Lockerung der Geldpolitik waren am 8. Dezember 2016 die Fortführung des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP Asset Purchase Programme) von monatlich EUR 80 Mrd. bis Ende März 2017 sowie im Rahmen der zukunftsgerichteten Hinweise (Forward Guidance) die Leitzinsen für längere Zeit und über März 2017 hinaus auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau zu halten. Die Zinssätze der österreichischen Kreditinstitute sanken 2016 wie schon in den Jahren davor sowohl in den jeweiligen Beständen des Kredit- und Einlagengeschäfts als auch im Neugeschäft weiter ab, blieben aber im positiven Bereich. In diesem herausfordernden Zinsumfeld erhöhte sich das inländische Kreditvolumen seit dem Jahresende 2015 bis September 2016 um 1,1 %, im Wesentlichen getragen von Wohnbau­ fi­ nanzierungen (+ 3,4 %). Gleichzeitig stiegen auch die Immobilienpreise in Österreich weiter an, wie dem Wohnimmobilienindex der OeNB zu entnehmen ist. Die österreichischen Unternehmen verfügten hingegen über hohe eigene Liquidität, weshalb die Kreditnachfrage aus dem Unternehmenssektor gedämpft blieb. Bei den Einlagen verlief die Entwicklung stärker ansteigend (+ 3,0 %), wobei besonders bei den Unternehmen eine sehr hohe Sparleistung festzustellen war. 6 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Die Sparquote der privaten Haushalte war 2016 mit (prognostiziert) 8,3 % höher als im Vorjahr (7,3 %), was mit dem Anstieg des Nettorealeinkommens im Zusammenhang mit der Steuerreform zu erklären war. Die Loan-to-Deposit Ratio der österreichischen Banken (Kundenkredite in % der Kundeneinlagen) hat sich im Vergleich zu den Vorjahren leicht reduziert und betrug im dritten Quartal 2016 110,1 % (2015: 111,9 %). An der Wiener Börse waren 2016 am Jahresanfang und im Sommer deutliche Kursverluste zu beobachten. Bis zum Jahresende konnte der ATX allerdings die Verluste mehr als wettmachen. Der Aktienindex legte ausgehend von einem Indexstand von 2.397 Ende 2015 auf 2.618 Ende 2016 zu. Da die Immobilienfinanzierung von erheblicher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung ist, rückten Wohnbau- und Hypo­ thekarkredite zunehmend in den Fokus der makroprudenziellen Aufsicht. Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) hat 2016 in mehreren Sitzungen die präventive Schaffung einer rechtlichen Grundlage für makroprudenzielle Instrumente im Immo­ bilienkreditbereich empfohlen. Im Interesse der langfristigen Stabilität auf Kreditnehmer- und Kreditgeberseite vertrat das FMSG die Ansicht, dass nachhaltige Kreditvergabestandards in der Immobilienfinanzierung dauerhaft zu beachten sind, um den Aufbau systemischer Risiken zu vermeiden und Spekulation von der Wohnimmobilienfinanzierung fernzuhalten. Die Maßnahmen der Aufsicht zeigten längerfristig bereits bei der Reduktion des Bestands der an private Haushalte vergebenen Fremdwährungskredite deutliche Wirkung. Das Kreditvolumen der privaten Haushalte in fremden Währungen hat sich seit 2010 von EUR 38,7 Mrd. auf EUR 21,6 Mrd. im 3. Quartal 2016 deutlich reduziert. Die Gewinne der österreichischen Banken waren in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum leicht rückläufig. Dies war mit etwas geringeren Erträgen aus Kernbereichen, wie dem Zins- oder Provisionsgeschäft, trotz geringeren Kreditrisikovorsorgen zu erklären. Der Rückgang des für das gesamte Jahr 2016 zu erwartenden operativen Gewinns beschleunigt den von der OeNB als notwendig erachteten Restrukturierungs- und Anpassungsprozess im heimischen Bankensektor. Die Kapitalisierung der österreichischen Banken hat sich im Jahresverlauf 2016 (bis zur Verfügbarkeit entsprechender Daten) verbessert, lag aber weiterhin unter dem europäischen Durch­ schnitt. 1.2 Geschäftsverlauf Die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz als Salzburger Sparkasse bezeichnet) hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Vertriebsstrategie konsequent weiterverfolgt und konnte die Kundenforderungen und -verbindlichkeiten deutlich steigern. Das anhaltend niedrige Zinsniveau und der stetig steigende Aufwand für regulatorische Anforderun­ gen haben auch das Jahr 2016 deutlich geprägt. Trotz überwiegend negativem Zinsniveau konnten die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse durch konsequentes Zins- und Konditionenmanage­ ment und hohes Kostenbewusstsein verbessert werden und neue Vertriebsansätze fortgeführt und ausgebaut werden. Die Regulatoren haben ihren Fokus in den letzten Jahren auf Datenqualität und -verfügbarkeit gerichtet. Mit der neuen Rolle der EZB als zuständige Aufsichtsbehörde und dem Single Resolution Board als zuständiger Abwicklungsbehörde entsteht ein zunehmender Bedarf nach mehr und international standardisierten Daten. Auch die Zeitspanne, die Banken eingeräumt wird, um Daten zu liefern, wird immer kürzer angesetzt. Um den steigenden Anforderungen (AUREP, IFRS 9, FINREP-Meldungen etc.) nach Datenqualität und Schnelligkeit der Bereitstellung nachzukommen, wurden Projekte, vor allem im IT-Bereich, gestartet. Die regulatorischen Herausforderungen und damit verbundenen IT-Umsetzungsmaßnahmen schlugen sich im Geschäftsjahr 2016 in einer erhöhten Kostenbelastung nieder. Um den wachsenden Anforderungen auch zukünftig gerecht zu werden, werden diese Projekte zur Vereinfachung der IT-Struktur auch in den nächsten Jahren fortgesetzt. Mit der Umstellung auf die Effektivzinsmethode und der damit erfolgten Angleichung an die IFRS-Bilanzierung ist bereits in diesem Jahr ein wichtiger Schritt in dieser Hinsicht umgesetzt worden. Auch im Geschäftsjahr 2016 stand die Salzburger Sparkasse vor der nachhaltigen Herausforderung der Umsetzung beziehungsweise Vorbereitung auf die neuen oder bevorstehenden regulatorischen Herausforderungen. So etwa betreffend des zentralen Konten­ registers beziehungsweise des automatischen Infor­ ma­ tions­austauschs in Steuerangelegenheiten [GMSG], der Markt­ miss­brauchsverord­nung [MAR], der Einlagensicherungsrichtlinie durch das Ein­lagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz [ESAEG] sowie die Umsetzung der Richtlinie über Wohn­ immobilien durch das Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz [HIKrG]. Außerdem beschäftigen die Salzburger Sparkasse die Vorbereitungen zur Umsetzung der MiFID II und EMIR und die Umsetzung der vielfältigen EBA-Guidelines und -Standards sowie die Vorarbeiten für die angekündigten Neuerungen durch das CRR-Review Package im Bereich der CRR/CRD IV. Mit Interesse werden auch die angekündigten Verschärfungen und grundlegenden Änderun­ gen unter dem Schlagwort Basel IV beobachtet. Die Salzburger Sparkasse verfolgt die Gesetz­ gebungsprozesse laufend aktiv und wachsam, um Trends früh­ zeitig zu erkennen und auch in Zukunft alle regulatorischen Heraus­forderungen zeitnah bewältigen zu können. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr vier Sitzungen und eine konstituierende Sitzung, der Prüfungsausschuss zwei, der Nomi­ nierungs­ausschuss zwei, der Vergütungsausschuss vier und der 7 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Risikoausschuss sechs, Sitzungen abgehalten. In den Organen der Salzburger Sparkasse gab es folgende personelle Veränderungen: Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrat Dr. Thomas Uher ist mit 30. März 2016 Mag. (FH) Thomas Schaufler in dieser Funktion nachgefolgt. Ebenfalls am 30. März 2016 hat Mag. Dr. Claudia Süssenbacher die Funktion der 1. Vor­­ sitzen­ den-Stv. des Auf­ sichtsrats von Mag. Michaela Hasslacher-Glavanovits und Mag. Thomas Hlosta die Funktion des 2. Vorsitzenden-Stv. von Dipl.-BW (FH) Birte Quitt über­nommen. Um den modernen Raumbedürfnissen gerecht zu werden, wurde entschieden die Betriebsbereiche aus dem Verwaltungsgebäude in der Rainerstraße 4 in das neu zu errichtende PERRON-Gebäude neben dem Salzburger Hauptbahnhof zu übersiedeln. Die Übersiedlung wird erst 2019 erfolgen, aber es konnte bereits heuer erfolgreich der bisherige Standort bei gleichzeitiger Weiterverwendung bis zur Übersiedlung verkauft werden. Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten der Salzburger Sparkasse waren im Jahr 2016 insbesondere geprägt durch die erfolgreiche Ausweitung des Volumens bei privaten Wohn­ baufinanzierungen, gewerblichen Wohnbaufinanzierungen und Investitionsfinanzierungen. Weiters konnte der Marktanteil durch Gewinnung von Neukunden erhöht werden. Im Filialvertrieb konnte erfolgreich die den modernen Kundenbedürfnissen entsprechende Konzentration der Vertriebsmitarbeiter in Exklusiv­ filialen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Filialnetzes in der Fläche durch Beratungsfilialen umgesetzt werden. Die Bilanzsumme konnte um EUR 269,7 Mio. auf EUR 4.923,5 Mio. erhöht werden. Dies entspricht einer Steigerung von 5,8 %. Dabei stiegen die Kundenforderungen um EUR 265,1 Mio. oder 7,2 % und die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um EUR 207,5 Mio. oder 6,4 %. Die Salzburger Sparkasse erreichte ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) von EUR 38,5 Mio. (Vorjahr: EUR 39,3 Mio.), was im Vergleich zum Vorjahr einer leichten Reduktion von 2,2 % entspricht. Im Geschäftsjahr 2016 gab es einige gegenläufige Effekte, die Einfluss auf die Entwicklung des Ergebnisses hatten. Der Nettozinsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 10,9 %. Dieser Anstieg resultiert zu knapp der Hälfte aus dem guten Kreditwachstum und einer optimierten Refinanzierungsstruktur und weiters aus der Umstellung auf die Effektivzinsmethode. Das Provisionsergebnis ist durch den im Anhang näher erläuterten Effekt aus der Umstellung auf die Effektivzinsmethode deutlich gegenüber dem Vorjahr gesunken. Durch den bereits erwähnten Verkauf des Gebäudes Rainerstraße sind die sonstigen betrieblichen Erträge deutlich über den Werten der Vorjahre. Die Betriebserträge sind durch die erwähnten Effekte um 5,6 % gestiegen. Die Betriebsaufwendungen sind vor allem durch Aufwendungen aus dem Sozialkapital und einem erhöhten IT-Aufwand (Softwareentwicklungen werden nicht mehr aktiviert) und einem Anstieg der Aufwendungen aus der Einzahlung in den Europäischen Einlagensicherungsfonds um 15,4 % gestiegen, wodurch sich eine Reduktion des Betriebsergebnisses von 11,1 % ergab. Der Rückgang im Betriebsergebnis konnte durch deutlich rückläufige Risikokosten und die Aufwertung einer Beteiligung an­nähernd kompensiert werden, wodurch das Ergebnis der ge­­wöhn­ lichen Geschäftstätigkeit wie oben erwähnt nur geringfügig sank. Die sonstigen Steuern sind durch die Sonderzahlung zur Stabilitätsabgabe 2016 atypisch belastet. Die Salzburger Sparkasse bewegte sich bei der Bewertung des Anlage- und Umlaufvermögens im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Finanzlage Die Liquidität entsprach den Bestimmungen der Art 411ff VO (EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der delegierten Verordnung (EU) 2015/61 der Kommission vom 10. Oktober 2014. Vermögenslage Die Vermögenslage der Salzburger Sparkasse hat sich weiter verbessert. Die Eigenmittel der Salzburger Sparkasse haben sich um EUR 17,30 Mio. auf EUR 337,95 Mio. erhöht. Die Eigenmittel setzten sich zusammen aus Kernkapital und Ergänzungskapital. Das harte Kernkapital (CET 1) beträgt EUR 249,44 Mio. Die Salzburger Sparkasse hält kein zusätzliches Kernkapital (AT 1). Das Ergänzungskapital (T2) beläuft sich auf EUR 88,51 Mio. Die Eigenmittelquoten gemäß Art 92 CRR betragen: Harte Kernkapitalquote 10,73 %; Kernkapitalquote 10,73 %; Gesamtkapitalquote 14,54 %. 1.3 Bericht über Zweigniederlassungen Die Salzburger Sparkasse unterhält keine Zweigniederlassungen. 1.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Kennzahlen Die Eigenkapitalrendite hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert und beträgt 10,97 %. Sie berechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern zuzüglich der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken, dividiert durch das durchschnittliche bilanzielle Eigenkapital. 8 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Die Cost-Income-Ratio, das Verhältnis zwischen Betriebs­ aufwendungen und Betriebserträgen, liegt mit 68,76 % unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. betreuten Führungsinstrumenten wie zum Beispiel: dem MAG (Mit­ ar­ beitergespräch) und dem Leadership-Feedback (360°-­ Feed­back) sind weitere zentrale Elemente der Führungsarbeit. Die Zinsspanne, das Verhältnis zwischen betriebswirtschaftlichem Nettozinsertrag und der durchschnittlichen Brutto­bilanz­ summe, beträgt 1,67 % der durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Salzburger Sparkasse in der Öffentlichkeit Umweltbelange Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätigkeit der Sparkasse entstehen nicht. Arbeitnehmerbelange Der MitarbeiterInnenstand liegt per 31. Dezember 2016 bei 530,60 rechnerischen MitarbeiterInnen. Der Anteil der Teilzeit­ beschäftigten ist wie in den Vorjahren hoch und beträgt 35,4 % (Vorjahr 33,74 %). 23 Neueintritten stehen 36 Austritte gegenüber. Die Personalabgänge resultieren zu einem großen Teil aus Pensionsantritten, die Anzahl von Kündigungen durch Dienst­ nehmerInnen ist weiterhin äußerst gering. Bei den Neu­eintritten handelt es sich vorwiegend um SchulabgängerInnen und Quer­ einsteigerInnen aus anderen Branchen beziehungsweise um MitarbeiterInnen mit einigen Jahren Berufserfahrung im Bankenund Dienstleistungsbereich, die fast ausschließlich im Vertrieb eingesetzt wurden. Außerdem begannen 2016 acht neue Lehrlinge ihre berufliche Karriere in der Salzburger Sparkasse Bank AG. Das Recruiting- und Personalentwicklungsteam legte 2016 einen großen Fokus auf das Thema Diversity mit Schwerpunkt Gender. Resultierend aus dem hohen Anteil an weiblichen MitarbeiterInnen und dem hohen Anteil an Teilzeitkräften wurde auf Auftrag des Vorstandes und unter breiter Einbindung von Führungskräften und MitarbeiterInnen ein Diversity-Prozess gestartet und etabliert. Weiters wurde sparkassenübergreifend an einem Projekt zur Einführung einer neuen Grundausbildung im Vertrieb gearbeitet. Daraus resultierte ein innovatives Ausbildungskonzept, in welchem Struktur und Organisationsform des Lernprozesses stark verbessert wurden und so ein wesentlicher Beitrag zur Attraktivität der Sparkasse als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb geleistet werden konnte. Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit der Sparkassenakademie an der Leistungskraft unseres Learning Management Systems gearbeitet, welches als Plattform für alle Aus- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie die Absol­ vierung von regulatorischen Tests und Zertifizierungen dient. Die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber wurde durch ein FreshUp der Personalmarketing- und Employer-Branding-Maßnahmen gestützt. Neben der Überarbeitung und Neugestaltung der Karrierewebseite wurden auch die Informationsmaterialien für BewerberInnen neu aufgelegt. Auch unsere Führungskräfte wurden wieder im Rahmen umfangreicher Lehrgänge aus- und weitergebildet. Zusätzlich zum umfassenden Seminarangebot profitieren die Führungskräfte bei Bedarf von begleitenden Einzelcoachings, Erfahrungsaustauschterminen, Teament­wick­ lungs­ maßnahmen und Klausuren. Die Weiterentwicklung, ­ständige Verbesserung, Beratung und Schulung von bestens Von Salzburgern für Salzburger lautete das Leitmotiv des Gründervereins der Salzburger Sparkasse, mit dem sie ihre Erfolgsgeschichte vor mittlerweile über 160 Jahren startete. Es war eine Pionierleistung, als erste Bank private Sparformen für die heimische Bevölkerung anzubieten. Durch den Grün­dungs­ auftrag der Gemeinnützigkeit hat die Salzburger Sparkasse wesentlich zum Aufstieg von Stadt und Land Salzburg beigetragen. Dies kommt auch heute noch bei der Beteiligung an zahlreichen Projekten in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales zum Ausdruck. Im sozialen Bereich werden nahezu alle großen Salzburger Sozial- und Hilfsorganisationen – wie Rotes Kreuz, Caritas, Hilfswerk, Hospizbewegung, Lebenshilfe, Pro Juventute, Bergrettung oder beispielsweise auch das Diakoniewerk Salzburg mit seinem Kulinarium – in verschiedener Weise unterstützt. Aber auch kleineren Hilfsorganisationen wie der Kinderkrebshilfe Salzburg, der Wärmestube Salzburg oder dem Friedensbüro Salzburg wird alljährlich im Rahmen von Spenden oder Benefizaktionen finanziell geholfen. Bei der Förderung des carecamps demenz der Stadt Salzburg ging es um die Sensibilisierung für das Thema Demenz und auch die Barrierefreiheit aller Filialen ist uns ein großes Anliegen. Die Sparkasse-Schülerligen im Fußball und Volleyball sind seit Jahrzehnten die traditionsreichsten österreichischen Schulwett­ kämpfe. Im Sportsponsoring bestehen außerdem traditionelle Partnerschaften mit den Salzburger Sportdachverbänden mit Hauptaugenmerk auf der Nachwuchsförderung in Form der Sparkasse-Jugendligen im Fußball und Tennis. Die Salzburger Sparkasse ist traditionell Hauptsponsor des sich bereits großer internationaler Beliebtheit erfreuenden Salzburg-Marathons sowie zehn weiterer regionaler Laufveranstaltungen, wie zum Beispiel des Sparkasse-Salzkristall-Laufes in Hallein, des Lungauer Murtallaufes, des Mattseer Sparkassen-Frauenlaufes oder des Jedermannlaufes, Zoolaufes und Trailrunning-Festivals in der Stadt Salzburg. Im Bereich der heimischen Kultur wurden seit Gründung des ERSTE-Salzburger Sparkasse-Kulturfonds im Jahr 1996 bereits rund 500 Projekte und Einrichtungen diverser Kunstsparten gefördert. Eine langjährige Partnerschaft mit der Philharmonie Salzburg und den Salzburger Kinderfestspielen sowie Projekt­ förderungen in Zusammenarbeit mit der Kunsthilfe Salzburg unterstreichen den Schwerpunkt der Förderung junger Salzburger Künstler und von Kulturinitiativen für die Jugend. Die regionalen Kulturanbieter „Das Zentrum Radstadt“, der Diabelli-Sommer in Mattsee oder der Theaterverein Ecce zählen genauso zu den vom ERSTE-Salzburger Sparkasse-Kulturfonds geförderten Projekten wie einzelne junge Salzburger Kulturschaffende wie Schau­ 9 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 spielerin Christine Winter, Tänzerin Jasmin Rituper oder Tenor Joachim Bischof. 2. Bericht über die voraussicht­liche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens 2.1 Rahmenbedingungen Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2016 sind keine gesamtwirtschaftlichen Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten. Die Konjunkturindikatoren für Österreich befanden sich im Jahresverlauf 2016 deutlich nach oben gerichtet und begründeten den Ausblick für 2017. Die aktuellen Prognosen von WIFO und IHS stellen 2017 und 2018 für die österreichische Wirtschaft ein Wachstum des BIP von jeweils maximal 1,5 % in Aussicht, etwa gleich hoch wie im Jahr 2016. Allerdings sind die Risiken für die Wirtschaftsentwicklung, die noch weit über den Bilanzstichtag hinaus wirken, als sehr hoch einzustufen. Dazu zählen der unsichere wirtschaftspolitische Kurs in den USA nach den Präsidentenwahlen, die schwache Kapi­tal­ ausstattung vieler europäischer Banken, die schmelzenden Zins­ margen im Kerngeschäft der Banken aufgrund der Niedrig­zins­ politik der EZB sowie mögliche harte Konfrontationen zwischen der EU und Großbritannien im Zusammenhang mit dem Brexit. Eine Begünstigung könnte das Wirtschaftswachstum hingegen erfahren durch einen Rückgang der Rohölpreise, falls der von der OPEC verursachte Rohölpreisanstieg nur vorübergehender Natur ist. Die Inflationsrate wird 2017 und 2018 jeweils unter der 2 %Marke prognostiziert. Im Bankenmarkt bleiben die Wachs­tums­ aussichten gemäß den aktuellen Prognosen moderat. Beim Kreditvolumen dürfte 2017 (+ 1,2 %) und 2018 (+ 1,3 %) das Wachstum geringer sein als bei den Einlagen, bei denen die Prognosevergleichswerte bei 4,1 % beziehungsweise 3,3 % liegen. 2.2 Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Die Sicherung der Marktposition der Salzburger Sparkasse als Universalbank in der Region sowie deren Ausbau gilt auch in den künftigen Jahren als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition abzielenden Aktivitäten werden auch im Geschäftsjahr 2017 mit unveränderter Intensität verfolgt werden, aber auch Kosten­ management und Prozessoptimierungen werden weiterhin eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition einnehmen. Dadurch soll die langfristige Behauptung im Wettbewerb sichergestellt werden. Durch die im Geschäftsjahr 2016 eingeführte Effektivzinsmethode im Kreditgeschäft wird es auch in den Folgejahren zu einer Verschiebung der bisher im Provisionsergebnis vereinnahmten Gebühren zugunsten höherer Zinserträge kommen. Die gute Kapitalausstattung und Liquiditätssituation ermöglichen es der Salzburger Sparkasse, auch künftig verlässlicher Partner für ihre Kunden und die Menschen in ihrer Region zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe profitieren ihre Kunden zusätzlich von einem internationalen Netzwerk und der Sicherheit dieses Verbundes. 2.3 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten Ausfallsrisiko Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko machen einen niedrigen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle Vorsorgen bestehen hinsichtlich der unbesicherten Anteile entsprechend dem Risikogehalt. Preisänderungsrisiken Fremdwährungsrisiken werden durch fristenkonforme Refinan­ zierung oder Derivate ausgeschalten. Kursrisiken aus Aktienpositionen können als vernachlässigbar bezeichnet werden. Das Barwertrisiko kann als gering bezeichnet werden. Die Refinanzierungsstruktur des Institutes ist der derzeitigen Marktsituation angepasst. Die Wertpapierveranlagung erfolgt grundsätzlich im Bereich Investmentgrade und hier vor allem in Wertpapiere, die nach den Bestimmungen von Basel III als hoch liquide Aktiva bei der Liquidity Coverage Ratio anrechenbar sind. Als für die Salzburger Sparkasse wesentliche Risiken bestehen das Kredit-, Markt- und operationelle Risiko. Während das Kreditrisiko die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bezeichnet, entstehen Marktrisiken für die Salzburger Sparkasse vor allem durch Schwankungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- oder Warenkursen. Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten, die durch Unangemessenheit oder Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systeme oder durch externe Ereignisse verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos. Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate Methoden zur Risikomessung und -begrenzung gewährleistet. 10 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 2.4 Erläuterung der Risiken sowie Ziele und Methoden im Risikomanagement Die Risikopolitik der Salzburger Sparkasse ist geprägt von einem konservativen Umgang mit den bankgeschäftlichen und bank­ betrieblichen Risiken. Zu diesem Zweck verfolgt die Salzburger Sparkasse eine Strategie zur Risikobegrenzung, die sich zum einen an den Anforderungen, die sich aus einem kundenorientierten Bankbetrieb ergeben, und zum anderen an den gesetzlichen Rahmenbedingungen orientiert. Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, ist in der Sparkasse ein System der Risikoüberwachung und -steuerung implementiert, welches eine adäquate Behandlung der übernommenen Risiken gewährleistet. Zur Risikomessung werden folgende Methoden eingesetzt: Fixzinsbilanzen, Zinsbindungsbilanzen, Kapitalablaufbilanzen, Gap-Analysen, Barwertänderungen, Nettozinsertragssimulatio­ nen, Monte-Carlo-Simulationen des Nettozinsertrages. Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich Volumina, Sensitivitäten, Partner, Profit and Loss (P&L) und Value at Risk (VaR). Die Salzburger Sparkasse sichert Zinsänderungsrisiken eigener Emissionen, die Wertpapierveranlagung, der Bilanzstruktur und Fremdwährungsrisiken vergebener Kredite ab (Hedging). Die vorherrschenden Risiken wurden innerhalb der Risiko­trag­ fähigkeitsrechnung gegenübergestellt und dem Deckungs­ potential gegenübergestellt. 2.5 Bestand und Zugang von eigenen Aktien Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine Umsätze mit eigenen Aktien getätigt. 2.6 Eigene Werte Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine Umsätze mit sonstigen eigenen Werten getätigt. 3. Bericht über Forschung und Entwicklung Die Sparkasse ist nicht in F&E-relevante Tätigkeiten involviert. 4. Sparkassen-Haftungsverbund Siehe Anhang zum Jahresabschluss. Salzburg, den 1. März 2017 Der Vorstand: Mag. Christoph Paulweber Generaldirektor Markus Sattel Vorstandsdirektor 11 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Filialen der Salzburger Sparkasse Bank AG Standorte Bundesland Salzburg Salzburg-Stadt Aigen, Aigner Straße 35 Aiglhof, Rudolf-Biebl-Straße 2 Altstadt, Alter Markt 3 –Privatkundenzentrum –Beratungszentrum –Private Banking –Beratungszentrum Freie Berufe – Beratungszentrum Wohnbau und Gewerbliche Immobilie –Beratungszentrum Kommunen und Institutionen Flughafen, Innsbrucker Bundesstraße 105 Gnigl, Sterneckstraße 59 Hauptbahnhof, Südtiroler Platz 3 Itzling, Reimsstraße 8 Josefiau, Alpenstraße 47 Lehen, Schumacherstraße 14 Liefering, Bessarabierstraße 72 Maxglan, Maxglaner Hauptstraße 27 Messezentrum Salzburg (SB) Am Messezentrum 1 Neustadt, Rainerstraße 4 –Beratungszentrum Kommerz Salzburg Stadt Nonntal, Hofhaymerallee 9 – 11 Panzerhalle (SB) Siezenheimer Straße 39 A–D Parsch, Gaisbergstraße 11A (SB) Shopping Arena Salzburg, (SB) Alpenstraße 107 Taxham, Kleßheimer Allee 104 Flachgau Anif – Niederalm, Salzachtal-Bundesstraße 130 Bürmoos, Ignaz-Glaser-Straße 46 Eugendorf, Salzburger Straße 18 –­Beratungszentrum Kommerz Flachgau Grödig, Dr.-Richard-Hartmann-Straße 9 Großgmain, Salzburger Straße 142 Hallwang – Mayrwies (SB) Wiener Bundesstraße 15 Hof, Wolfgangseestraße 32 Mattsee, Marktplatz 1 Neumarkt, Kirchenstraße 1 Oberndorf, Salzburger Straße 36 Seekirchen, Bahnhofstraße 2 St. Gilgen, Mozartplatz 7 Straßwalchen, Mondseer Straße 5 Wals, Designer Outlet Salzburg (SB) Wals, Metzgerweg 2 Lungau Mauterndorf, Mauterndorf 393 (SB) St. Michael im Lungau, Marktstraße 16 Tamsweg, Marktplatz 2 – Beratungszentrum Kommerz Tamsweg Pinzgau Bruck an der Glocknerstraße, Glocknerstraße 10 Kaprun, Sigmund-Thun-Straße 30a Lend, Lend 28 Lofer, Lofer 24 Saalfelden, Rathausplatz Unken, ADEG-Markt, Unken 72 (SB) Zell am See, Brucker Bundesstraße 10 –Beratungszentrum Kommerz Pinzgau Zell am See – Schüttdorf, Brucker Bundesstraße 49a Filzmoos, Neuberg 128 Flachau, Flachauer Straße 159 Großarl, Markt 48 Mühlbach am Hochkönig, Mühlbach 331 Radstadt, Stadtplatz 2 –Beratungszentrum Kommerz Radstadt Schwarzach, Sparkassenplatz 1 St. Johann im Pongau, Hauptstraße 41 –Beratungszentrum Kommerz Pongau Wagrain, Markt 22 Tennengau Abtenau, Markt 35 Hallein, Unterer Markt 1 –Beratungszentrum Kommerz Tennengau Kuchl, Markt 45 Oberalm, Bartlwirtstraße 3 Standorte Bundesland Oberösterreich Braunau-Neustadt, Sparkassenstraße 8 Braunau, Stadtplatz 43 –Beratungszentrum Kommerz Braunau Eggelsberg, B & R-Straße 4 Hochburg-Ach, Sparkassenweg 1 Mattighofen, Stadtplatz 39 – Beratungszentrum Kommerz Mattighofen Mondsee, Marktplatz 12 Munderfing, Gewerbepark 1/2 Ostermiething, Weilhartstraße 39 Pongau Altenmarkt, Marktplatz 12 Bad Gastein, Bahnhofplatz 7 Bad Hofgastein, Kirchplatz 9 Bischofshofen, Salzburger Straße 1 Standorte gesamt: 68 (davon acht Selbstbedienung) Stand: Mai 2017 12 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Bilanz zum 31. Dezember 2016 Aktiva EUR EUR EUR Tsd. EUR Tsd. 31. 12. 2015 31. 12. 2015 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern 44.547.974,08 43.886 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind 226.411.739,03 242.802 a)Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere 226.411.739,03 242.802 b)zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassene Wechsel 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute 486.887.060,04 468.340 a)täglich fällig 2.281.940,13 445.446 b)sonstige Forderungen 484.605.119,91 22.894 4. Forderungen an Kunden 3.942.725.069,29 3.677.611 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 128.735.720,14 145.875 a)von öffentlichen Emittenten 526.418,73 529 b)von anderen Emittenten 128.209.301,41 145.346 darunter: eigene Schuldverschreibungen 0,00 0 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 14.112.749,21 15.002 7.Beteiligungen 8.938.920,59 4.514 darunter: an Kreditinstituten 292.221,00 292 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.227.059,90 8.637 darunter: an Kreditinstituten 3.255.305,93 3.255 9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 1.856.413,00 3.101 10.Sachanlagen 27.371.192,66 34.885 darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 17.922.129,31 25.753 11. Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft 0,00 0 darunter: Nennwert 0,00 0 12. Sonstige Vermögensgegenstände 26.459.062,56 7.394 13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist 0,00 0 14.Rechnungsabgrenzungsposten 2.445.560,47 1.711 15. Aktive latente Steuern 6.775.390,29 0 Summe der Aktiva 4.923.493.911,26 4.653.758 Posten unter der Bilanz 1.Auslandsaktiva 320.161.688,37 392.531 13 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Passiva EUR EUR EUR Tsd. EUR Tsd. 31. 12. 2015 31. 12. 2015 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 953.750.382,41 906.449 a) täglich fällig 3.546.464,99 27 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 950.203.917,42 906.422 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.452.012.068,20 3.244.517 a)Spareinlagen 1.890.970.321,60 1.868.146 darunter: aa) täglich fällig 807.731.225,35 675.737 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.083.239.096,25 1.192.409 b)sonstige Verbindlichkeiten 1.561.041.746,60 1.376.371 darunter: aa) täglich fällig 1.476.659.164,81 1.311.310 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 84.382.581,79 65.061 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 52.312.262,79 68.589 a)begebene Schuldverschreibungen 0,00 0 b)andere verbriefte Verbindlichkeiten 52.312.262,79 68.589 4. Sonstige Verbindlichkeiten 47.356.008,56 45.282 5.Rechnungsabgrenzungsposten 5.970.714,25 1.396 6.Rückstellungen 67.643.836,37 70.095 a)Rückstellungen für Abfertigungen 0,00 0 b)Rückstellungen für Pensionen 41.510.207,87 42.958 c)Steuerrückstellungen 0,00 546 d)sonstige 26.133.628,50 26.591 6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 6.250.000,00 6.250 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 84.444.612,13 84.460 8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 0,00 0 darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen gemäß § 26 BWG 0,00 0 8b. Instrumente ohne Stimmrecht gemäß § 26a BWG 0,00 0 9. Gezeichnetes Kapital 34.100.346,65 34.100 10.Kapitalrücklagen 8.805.106,28 8.805 a)gebundene 8.492.285,63 8.492 b)nicht gebundene 312.820,65 313 c)Rücklage für eigene Aktien 0,00 0 Übertrag4.712.645.337,64 4.469.943 14 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Passiva EUR EUR EUR Tsd. EUR Tsd. 31. 12. 2015 31. 12. 2015 Übertrag4.712.645.337,64 4.469.943 11.Gewinnrücklagen 154.116.208,19 127.083 a)gesetzliche Rücklage 7.902.763,01 7.903 b)satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0 c)andere Rücklagen 146.213.445,18 119.180 d)Rücklage für eigene Aktien 0,00 0 12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 56.732.365,43 56.732 13.Bilanzgewinn 0,00 0 Summe der Passiva 4.923.493.911,26 4.653.758 Posten unter der Bilanz 1.Eventualverbindlichkeiten 2.161.436.742,05 1.984.061 darunter: a)Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechseln 0,00 0 b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten 2.161.436.742,05 1.984.061 2.Kreditrisiken 1.008.466.686,07 834.107 darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 0 3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 17.622.249,37 17.081 4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 337.951.801,05 320.654 darunter Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 88.507.960,24 97.975 5. Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 2.324.115.639,27 2.196.565 darunter: Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 a) Harte Kernkapitalquote 10,73 10,14 b) Kernkapitalquote 10,73 10,14 c) Gesamtkapitalquote 14,54 14,60 6.Auslandspassiva 192.209.393,28 189.623 15 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2016 EUR EUR EUR Tsd. EUR Tsd. Vorjahr Vorjahr 1. Zinsen und ähnliche Erträge 93.436.650,93 88.786 darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren 8.094.523,69 9.366 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14.961.551,16 18.000 I. Nettozinsertrag 78.475.099,77 70.786 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 1.705.185,00 2.520 a)Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren 248.774,79 370 b)Erträge aus Beteiligungen 603.179,59 446 c)Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 853.230,62 1.704 4. Provisionserträge 36.004.316,96 55.639 5. Provisionsaufwendungen 5.157.492,74 5.113 6. Erträge aus Finanzgeschäften 1.947.166,05 1.925 7. Sonstige betriebliche Erträge 25.261.873,90 5.180 II. Betriebserträge 138.236.148,94 130.937 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 85.523.614,57 73.468 a)Personalaufwand 54.493.027,51 48.163 darunter: aa) Löhne und Gehälter 36.904.525,51 36.706 bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 9.903.033,28 9.726 cc) sonstiger Sozialaufwand 1.469.060,79 1.101 dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 2.305.628,39 7.954 ee) Dotierung der Pensionsrückstellung 1.981.190,73 – 6.955 ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.929.588,81 – 369 b)sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) 31.030.587,06 25.305 9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände 4.565.462,99 6.070 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.960.255,71 2.797 III.Betriebsaufwendungen 95.049.333,27 82.335 IV.Betriebsergebnis 43.186.815,67 48.602 16 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 EUR EUR EUR Tsd. EUR Tsd. Vorjahr Vorjahr Übertrag (IV. Betriebsergebnis) 43.186.815,67 48.602 11./12. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken 6.535.530,36 9.739 13./14. Saldo aus Wertberichtigungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet werden, sowie auf Beteiligungen 1.868.822,42 516 V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38.520.107,73 39.379 15. Außerordentliche Erträge 0,00 4 darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0 16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0 17. Außerordentliches Ergebnis 0,00 4 (Zwischensumme aus Posten 15 und 16) 18. Steuern vom Einkommen und Ertrag 7.027.879,87 4.302 darunter: Ertrag aus latenten Steuern – 3.162.127,92 0 19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen 4.458.841,56 1.207 VI.Jahresüberschuss 27.033.386,30 33.874 20.Rücklagenbewegung 27.033.386,30 33.874 darunter: Dotierung der Haftrücklage 0,00 0 Auflösung der Haftrücklage 0,00 0 VII.Jahresgewinn 0,00 0 21.Gewinnvortrag 0,00 0 22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne 0,00 0 VIII. Bilanzgewinn 0,00 0 17 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Anhang zum Jahresabschluss 2016 Salzburger Sparkasse Bank AG 1. Allgemeine Angaben 1.1 Einleitung Die Aufstellung des Jahresabschlusses 2016 erfolgte nach den Be­­ stimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB) unter Berück­­ sichtigung der einschlägigen Bestimmungen des Bankwesengesetzes (BWG) in der jeweils geltenden Fassung. Angaben und Erläuterungen, welche sich durch die Änderungen in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen ergaben durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz 2014 (RÄG 2014), das Rechnungslegungsänderungs-Begleitgesetz 2015 (RÄBG 2015), das Abgabenänderungsgesetz 2015 (AbgÄG 2015), das Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz 2016 (APRÄG 2016) sowie das Finanzmarkt-Geldwäschegesetz 2016 (FM-GwG 2016), sind den Kapiteln 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und Bewer­ tungs­ methoden) und 3 (Änderungen von Bilanzierungsund Bewertungsmethoden) zu entnehmen. Die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz als Salzburger Sparkasse bezeichnet) ist in den Konzern­ abschluss der Erste Group Bank AG in Wien einbezogen. Die Offenlegung der von der Konzernmutter aufgestellten Kon­ zernabschlüsse erfolgt in Wien. 1.2 Haftungsverbund Die Salzburger Sparkasse ist Mitglied des im Jahr 2001 geschaffenen, ab 1. Jänner 2002 wirksam gewordenen Haftungsverbundes der Sparkassengruppe. Diesem gehören neben der Erste Group Bank AG alle österreichischen Sparkassen, ausgenommen die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft und die UniCredit Bank Austria AG, an. Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung, abgeschlossen zwischen der Erste Group Bank AG und den teilnehmenden Sparkassen, ist die solidarische Erfüllung der Ver­ bindlichkeiten gegenüber Kunden (dies betrifft alle Einlagen gemäß § 1 Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen auf Grund von Guthaben aus Bankgeschäften, alle Geldforderungen aus der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen Eigenmittel­ be­ standteile gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und Forderungen aus strafrechtlich relevanten Transaktionen) abhängig von der jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen Mitglieder gegeben. Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit der Sparkassen durch den Abschluss einer Zusatzvereinbarung verstärkt. Im Dezember 2009 haben sich auch Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank­ aktiengesellschaft und Erste Group Bank AG zu einer verstärkten Integration entschlossen und gemeinsam mit der ERSTE Bank der österreichischen Sparkasse AG eine „Trilaterale Haftungs­ ver­ einbarung“ abgeschlossen, die aus kartellrechtlicher Sicht ebenfalls einen Zusammenschluss darstellt, dem am 27. Mai 2010 durch die europäische Wettbewerbsbehörde die Ge­nehmi­gung erteilt wurde. Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit der Sparkassen durch den Abschluss der Zweiten Zusatzvereinbarung weiter verstärkt. Ziel der 2013 geschlossenen und seit 1. Jänner 2014 gültigen Vereinbarung ist, neben der Ausweitung der Steuerungselemente durch die Erste Group Bank AG, die Erfüllung der gemäß Art. 4 Abs. 1 Ziffer 127 CRR geforderten Voraussetzungen durch den Haftungsverbund zu ermöglichen. Teilnehmende Sparkasse an dem 2013 abgeschlossenen Vertrag ist auch die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft, die mit den anderen Verbundmitgliedern ein Institutionelles Sicherungssystem (IPS) gemäß Art. 113 Abs. 7 CRR bildet. Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen und allgemeiner Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen Leistungen der einzelnen Haftungsverbund/IPS-Mitglieder bestehen in Unter­ stützungsmaßnahmen für die Verbundmitglieder (wie zum Beispiel Ge­­währung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Über­ ­­­nahme von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital) und nach Leistung der gesetzlichen Einlagensicherung in der Erfüllung der gemäß der Grundsatzvereinbarung abgesicherten Kunden­for­derun­gen im Falle des Konkurses eines Mitgliedes. Das Ausmaß der individuellen Leistungen der einzelnen Mitglieder in einem An­lassfall ist daher nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, welche die Mitglieder im Rahmen der gesetzlichen Einla­gen­sicherung zur Verfügung stellen, angerechnet werden. Aufgrund der neuen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurden die Höchstgrenzen für Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen Mitglieder angehoben sowie ein Ex-Ante-Fonds eingerichtet. In den Ex-Ante-Fonds wird quartalsmäßig zehn Jahre lang einbezahlt. Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen werden im Jahresabschluss als Beteiligung an der IPS GesbR – welche den Ex-Ante-Fonds verwaltet – ausgewiesen. Im Ausmaß der Ein­ zahlungen der Sparkassen erfolgt die Dotierung einer Gewinn­ rücklage, welche nicht den Eigenmittel zugerechnet wird. Diese Gewinnrücklage stellt aufgrund der vertraglichen Regelungen eine gebundene Rücklage dar. Eine Auflösung dieser gebundenen Gewinnrücklage darf nur bei Inanspruchnahme des Ex-AnteFonds aufgrund eines Schadensfalles erfolgen. Diese Rücklage kann daher intern nicht zur Verlustabdeckung verwendet werden. 18 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen: • Abwicklungsfonds (Single & Resolution Fund) • Einlagensicherungsfonds (Deposit Guarantee Scheme) • IPS-Fonds (Ex-Ante-Fonds) Die gesetzliche Grundlage für diese drei Einlagen­ sicher­ ungs­ einrichtungen, die zu leistenden Beiträge und deren Bi­lanzierung wird in Kapitel 4.30 Bilanzierung der Beiträge an die Ein­la­ gensicherungseinrichtungen behandelt. Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS bilden mit der Erste Group Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes Kreditinstitut die Erste Group Bank AG ist. Dies erfordert, dass die Erste Group Bank AG eine Konsolidierung der Eigenmittel gemäß Art. 18 ff CRR sowie der risikogewichteten Bemessungsgrundlage gemäß Art. 92 CRR der Mitglieder des Haftungsverbundes vornimmt. Zum Zwecke der Einbeziehung in den Konzernabschluss der Erste Group Bank AG wird ein nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestelltes Reporting Package an die Erste Group Bank AG übermittelt. 1.3 Offenlegungspflichten gemäß Teil 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 Bezüglich der Offenlegungspflichten gemäß Teil 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 wird sowohl auf den Anhang zum Konzernabschluss der Erste Group als auch auf die Homepage der Erste Group Bank AG verwiesen. Im Kapitel „Eigenmittel und Eigenmittelerfordernis“ des Anhangs (Notes) zum Konzern­ abschluss der Erste Group werden die Informationen gemäß den Artikeln 436 (b) bis (e) und Artikel 437 (1) (a), (d), (e) und (f) der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 offengelegt. Die Offenlegung der verbleibenden Informationspflichten gemäß Teil 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 erfolgt auf der Homepage der Erste Group Bank AG. 1.4 Größenklasse gemäß § 221 UGB Die Salzburger Sparkasse ist gemäß § 221 Abs. 3 in Verbindung mit § 189a UGB als große Kapitalgesellschaft einzustufen. 2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.1 Generalnorm Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fort­führung des Unternehmens unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Beson­ derheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen. 2.2 Bewertungsmethoden 2.2.1 Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, Valuten und Fremd­währungsschecks wurden mit dem Referenzkurs der EZB bewertet. Devisentermingeschäfte und Währungsswaps wurden grundsätzlich mit dem Devisenterminkurs angesetzt. 2.2.2 Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine Abwertung erforderlich war (beziehungsweise wurden mit einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt). 2.2.3 Forderungen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, Wertpapiere des sonstigen Umlaufvermögens sowie sonstige Forderungen wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung Rechnung getragen (bei Kunden mit Obligo von unter EUR 400.000,00 wird der statistisch ermittelte, erwartete Verlustbetrag angesetzt). Privatkredite wurden nach statistischen Risikomerkmalen bewertet. Die Bewertung der Forderungen an Schuldner in Ländern mit schlechter Wirtschaftslage (Risikoländer) erfolgte in Einklang mit der entsprechenden Stellungnahme des Fachsenats für Unter­neh­ mensrecht und Revision der Kammer der Wirtschafts­treu­händer. 2.2.4 Wertpapiere Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere) werden je nach ihrer Zuordnung zum Handelsbestand, zum Um­lauf­vermögen oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet: •Handelsbestand zu Marktwerten, auch bei Überschreitung der Anschaffungskosten •Umlaufvermögen zu Marktwerten, auch bei Überschreitung der Anschaffungskosten •Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher dauernder Wertminderungen zum niedrigeren Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“). Die Zuordnung der Wertpapiere zum Handelsbestand, zum Um­ laufvermögen oder zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Vorstand beschlossenen Organisationsrichtlinien. Sind bei festverzinslichen Wertpapieren, welche die Eigenschaft von Finanzanlagen haben, die Anschaffungskosten höher als der Rückzahlungsbetrag, dann wird der Unterschiedsbetrag gemäß 19 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig abgeschrieben. Eine gemäß § 56 Abs. 3 BWG mögliche zeitanteilige Zuschreibung von Unter­ schieds­beträgen erfolgt nicht. Strukturierte Wertpapiere werden abhängig von der Risikostruktur entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben. Das aus steuerlichen Gründen mögliche Unterlassen dieser Zuschreibung gemäß § 208 Abs. 2 UGB aF, welches für die Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens in Anspruch genommen wurde, wurde mit dem RÄG 2014 abgeschafft. Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen. 2.2.5 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungsdauer beträgt für •immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zwischen 40 und vier Jahren (zwischen 2,5 % und 25 %), •Bauten zwischen 69 und zehn Jahren (zwischen 1,45 % und 10 %) und •sonstige Sachanlagen zwischen 20 und fünf Jahren (zwischen 5 % und 20 %). Geringwertige Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge erfasst. 2.2.6 Derivate Derivate, die in einer Sicherungsbeziehung gemäß AFRAC stehen, werden als Bewertungseinheit bilanziert, das heißt weder das Derivat noch das Grundgeschäft ist mit dem Marktwert in der Bilanz ausgewiesen. Derivate im Bankbuch, die in keiner Siche­ rungs­beziehung gemäß AFRAC stehen, sind imparitätisch ergebniswirksam mit dem negativen Clean-Preis als Drohverlustrückstellung dargestellt. Die auf die Periode entfallenden laufenden Zinserträge/ -aufwen­dungen sind erfolgsmäßig abgegrenzt. Das Grundgeschäft ist mit dem Marktwert in der Bilanz ausgewiesen. Soweit Zinssicherungsgeschäfte vorlagen, erfolgte ein Ausweis des Erfolges im Rahmen des Zinsergebnisses. 2.2.7 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Kapitalsparbücher wurden mit dem jeweiligen anteiligen Jahreswert angesetzt. Für Sparformen mit steigenden Zinssätzen und für Stufen­zins­an­ leihen wurden für die in den Folgejahren höheren Zins­be­lastun­gen Rückstellungen beziehungsweise Verbindlichkeiten eingebucht. Emissionskosten und Disagios auf Emissionen wurden gemäß § 198 Abs. 7 UGB aktiviert und auf die Laufzeit der Schuld im Ver­hältnis zum aushaftenden Kapital verteilt abgeschrieben. Agios auf eigene Emissionen wurden passiviert und verteilt auf die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam gebucht. 2.2.8 Rückstellungen Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der bestmöglich zu schätzen war. Pensionen: Die Rückstellungen für Pensionen wurden im Berichtsjahr nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 1,80 % unter Zugrundelegung der Generationentafeln AVÖ (2008P) von Pagler & Pagler bilanziert. Im Vorjahr erfolgte die Er­mittlung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teil­ wertverfahren auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,45 %. Als Rechnungszinssatz wurde ein Stichtagszinssatz verwendet. Des Weiteren erfolgte die Berechnung unter folgenden Annahmen: Kollek­ tivvertragstrend 1,50 %, Schematrend 0,80 %, Karrieretrend 0,1 %. Für die Barwerte der Pensionen wurden darüber hinaus ASVGTrends für Pensionisten von 1,50 % (Vorjahr: 1,50 %) angenommen. Die Berechnung erfolgte unter Beachtung der erstmals mit dem Berichtsjahr anzuwendenden AFRAC Stellungnahme 27 Personal­ rückstellungen (UGB) (Juni 2016), welche das bisher zu beachtende Fachgutachten KFS/RL3 sowie dessen Änderung und Ergänzung durch das Fachgutachten KFS/RL 2 und 3 des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ersetzt. Als Zeitpunkt für den Eintritt der Leistungspflicht wurde unverändert zum Vorjahr das gesetzlich vorgesehene Pensionsdatum angesetzt. Auf die Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Wegfalls von Pensionsverpflichtungen aus anderen als biometrischen Gründen wurde verzichtet. Auslagerung: Die Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen wurden unter Beachtung des Erlasses vom 3. August 2001 des Bundes­ministeri­ ums für Finanzen an ein Versicherungsunterneh­men ausgelagert. 20 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Die nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden Rückstellungen hätten für Abfertigungsverpflichtungen EUR 17.163.598,00 (Vorjahr: TEUR 16.628) und für Jubiläumsgeldverpflichtungen EUR 3.655.056,00 (Vorjahr: TEUR 3.708) betragen. Die Beträge wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 1,80 % (Vorjahr: 2,45 %) ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Beachtung der erstmals mit dem Berichtsjahr anzuwendenden AFRAC-Stellungnahme 27 Personalrückstellungen (UGB), (Juni 2016), welche das bisher zu beachtende Fachgutachten KFS/RL 2 sowie dessen Änderung und Ergänzung durch das Fachgutachten KFS/RL 2 und 3 des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ersetzt. Als Zeitpunkt für den Eintritt der Leistungspflicht wurde das vorgesehene Anfallsalter angesetzt. Im Rahmen der Berechnung wurde auf eine Bewertung von Austrittswahrscheinlichkeiten unter Verlust des Leistungsanspruches verzichtet. 2 zu Arti­kel I § 43 BWG geändert. Dem Zweck der Änderungen entspricht es, das Gliederungsschema für nach BWG bilan­zierende Unternehmen an die neuen Rechnungslegungsbestimmungen anzupassen. Die Anpassungen werden nachstehend im Einzelnen erläutert. Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr folgende Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen: Der Ausweis unversteuerter Rücklagen und damit die Passivpost 14 wurden ersatzlos gestrichen. Unversteuerte Rücklagen in Höhe von EUR 2.183.749,82 wurden in Anwendung des § 906 Abs. 31 UGB mit einem Betrag von EUR 1.637.812,36 unmittelbar den Gewinnrücklagen und mit einem Betrag von EUR 545.937,46 den passiven latenten Steuern zugeführt. Das für die Erfüllung der ausgelagerten Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen gewidmete Guthaben beim Versicherungsunternehmen beläuft sich auf EUR 21.001.831,00 (Vorjahr: TEUR 21.141). Aufgrund bislang unterlassener Zuschreibungen aufgrund des § 208 Abs. 2 UGB aF wurden zu Beginn des Geschäftsjahres solche in Höhe von EUR 1.694.775,09 vorgenommen. Vom Wahlrecht der Bildung einer passiven Rechnungsabgrenzungspost gemäß § 906 Abs. 32 UGB in Verbindung mit § 124b Z 270 EStG wurde kein Gebrauch gemacht. Dieser Forderungsbetrag wurde gegen die unternehmensrecht­ lich ermittelten Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen aufgerechnet. Für nähere Angaben zu den Bewertungsmethoden und deren Änderung im Rückstellungsbereich wird ergänzend auf die Ausführungen in Punkt 2.2.8 erwiesen. Der Unterschiedsbetrag zwischen den nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden Jubiläumsgeldverpflichtungen und dem Guthaben beim Versicherungsunternehmen beläuft sich auf EUR 209.011,16 und ist in der Bilanz unter „Sonstige Rückstellungen“ ausgewiesen. Aus dem erstmalig im Berichtsjahr anzuwendenden bilanzorientierten Konzept latenter Steuern ergab sich zum Bilanzstichtag ein Aktivüberhang von EUR 6.775.390,29. Der Ausweis erfolgt in der Anlage 2 zu Artikel I § 43 BWG angefügten Aktivposition 15 „Aktive latente Steuern“. Die Berechnung erfolgte unter Beachtung der AFRAC-Stellungnahme 30 Latente Steuern im Jahresabschluss (September 2016). Sämtliche nachzuerfassende latente Steuern wurden über die Gewinn- und Verlustrechnung gebildet. Vom Wahlrecht der Verteilung ermittelter Unterschiedsbeträge zu Beginn des Geschäftsjahres gemäß der Übergangsbestimmung § 906 Abs. 33 und 34 UGB wurde Gebrauch gemacht. Der Unterschiedsbetrag zwischen den nach unternehmensrechtlichen Vorschriften zu bildenden Abfertigungsverpflichtungen und dem Guthaben beim Versicherungsunternehmen beläuft sich auf EUR 392.188,41 und ist in der Bilanz unter „Sonstige Ver­mö­ gens­­gegenstände“ ausgewiesen. Sonstige langfristige Rückstellungen: Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Als mark­t­üblicher Zinssatz wurde jener Zinssatz gewählt, zu dem sich Unter­nehmen mit hochklassiger Bonitätseinstufung entsprechendes Fremd­kapital beschaffen können. In Abhängigkeit der jeweiligen Rest­­lauf­­zeit kamen Zinssätze zwischen 0,072 % und 1,669 % zur Anwendung. 3. Änderung von Bilanzierungsund Bewertungsmethoden Aufgrund der Änderungen im Recht der Rechnungslegung (zu den ein­­zelnen Änderungsgesetzen siehe Punkt 1.1) wurde Anlage Die ermittelten Unterschiedsbeträge werden auf fünf Jahre gleichmäßig verteilt. Das Wahlrecht der sofortigen vollen bilanziellen Erfassung bei gleichzeitiger Bildung einer gegenläufigen Rechnungsabgrenzungsposition wurde in Anspruch genommen. Nicht über die Gewinn- und Verlustrechnung nachzuerfassende passive latente Steuern aus der erstmaligen Anwendung des § 198 Abs. 10 Z 2 UGB bestanden keine. Aufgrund gesetzlicher Änderungen (RÄG 2014) ist es nicht mehr zulässig, eigene Anteile als Vermögensgegenstand auf der Aktivseite anzusetzen und auszuweisen. Vielmehr erfolgt gemäß § 229 UGB nF nunmehr eine Saldierung innerhalb des Eigen­ kapitals. Die Bezeichnung der Aktivposition 11 der Anlage 2 zu Artikel I § 43 BWG idF FM-GwG 2016 wurde entsprechend der inhaltlichen Änderung von Gesetzes wegen verkürzt. 21 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Mit Ausnahme des entfallenen Postens der unversteuerten Rück­ lagen wurden sämtliche Vorjahresbeträge in Anwendung des § 906 Abs. 36 UGB mangels Praktikabilität nicht so berechnet, als wären die Bestimmungen nach der neuen Rechtslage schon im Vorjahr angewandt worden. Insoweit ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt aussagekräftig. Aufgrund der Änderung vertraglicher Grundlagen im Berichtsjahr sind bestimmte Softwareentwicklungsleistungen nunmehr als Herstellung zu qualifizieren, so dass insoweit das konkrete Ansatzverbot einer Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gemäß § 197 Abs. 2 UGB zur Anwendung kommt. Aufgrund einer erfolgten Klarstellung seitens der Aufsicht im Jahr 2016 wurde der Ausweis der Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 CRR im Jahresabschluss entsprechend adaptiert. Demgemäß sind nunmehr unter dem Bilanzposten PU5 der Gesamtrisikobetrag gemäß Art. 92 Abs. 3 CRR sowie als hievon Posten die tatsächlich erreichten Quoten in Bezug auf das harte Kernkapital, das Kernkapital und das Gesamtkapital ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Auf Grundlage rechtlicher, organisatorischer und technischer Notwendigkeiten hat die Salzburger Sparkasse beschlossen, bei der Berechnung der Zinserträge im Kreditgeschäft im UGB für Alt- und Neugeschäft auf die Effektivzinsmethode umzustellen. Durch die Anwendung der Effektivzinsmethode auf das Alt­ geschäft wird von der bisherigen Bilanzierungspraxis abgewichen. Diese Änderung erfolgt mit Verweis auf § 201 Abs. 3 UGB, wonach das Abweichen vom Grundsatz der Bewertungsstetigkeit bei Vorliegen besonderer Umstände zulässig ist. Die Not­ wendigkeit, aufgrund der wachsenden regulatorischen Heraus­ forderungen die IT-Struktur innerhalb der Erste Group zu vereinfachen, stellt einen solchen besonderen Umstand dar. Infolge der Änderungen werden Einmalgebühren und -provisionen mit Zinscharakter nicht mehr zu Beginn der Kreditvereinbarung als Provisionserträge erfasst, sondern als zinsähnliche Erträge in die Berechnung des Effektivzinssatzes einbezogen. Die bilanzielle Er­­fassung der Kreditforderung zu Beginn der Laufzeit erfolgt in Höhe des um die Einmalgebühren angepassten Nominalbetrags (Aus­ zahlungsbetrag). Die Verteilung des Unterschiedsbetrags zum verein­barten Rückzahlungsbetrag der Forderungen erfolgt über die Lauf­­­zeit auf Basis erwarteter Cashflows. Die jeweilige Veränderung des Unterschiedsbetrags wird erfolgswirksam in den Zinserträgen erfasst. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Rechnungslegungsmethode resultiert ein Einmaleffekt in Höhe von EUR 12.563.826,96, welcher als Reduktion des Provisionsergebnisses im Geschäftsjahr 2016 dargestellt wird. Bilanzseitig verringern sich die Forderungsbuchwerte dadurch in gleicher Höhe. Des Weiteren ergibt sich ein Effekt auf die latenten Steuern in Höhe von EUR 2.313.179,56. Zusammenfassende Übersicht: Unversteuerte Rücklagen: Der Vorjahresposten wurde ersatzlos ge­­ strichen und in die Gewinnrücklagen und latenten Steuern umgegliedert. Effektivzinsmethode: •Forderungen an Kunden: Reduktion der Buchwerte um EUR 13.138.699,60 •Provisionsergebnis: – Einmaleffekt: Reduktion um die in Vorjahren vereinnahmten Gebühren in Höhe von EUR 12.563.826,96. –Laufendes Jahr: Durch die Methodenänderung wurden Gebühren in Höhe von EUR 4.439.319,91 nicht mehr ergebniswirksam erfasst, sondern ergebnisneutral in den Forderungen an Kunden abgegrenzt. Zinsertrag: Erhöhung aufgrund der Auflösung der Abgrenzungen • in Höhe von EUR 3.864.447,24. Durch die beschriebenen Änderungen der Rechnungs­ le­ gungs­ methoden sind die Vorjahreswerte nur eingeschränkt vergleichbar. 4. Angaben zur Bilanz Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen Bilanz­ posten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten. 4.1 Fristengliederung der Forderungen, Guthaben und Verpflichtungen Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten): nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. bis 3 Monate 573.198.535,56 103.188 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 458.213.236,81 425.722 mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1.355.515.662,25 1.313.672 mehr als 5 Jahre 1.794.315.186,77 1.668.671 nicht täglich fällige Verpflichtungen 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. bis 3 Monate 250.654.492,95 176.175 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 218.989.376,96 291.670 mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 942.153.071,01 914.833 mehr als 5 Jahre 705.649.604,74 779.416 22 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 4.2 Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung In Fremdwährung waren Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von EUR 159.806.574,16 (Vorjahr: TEUR 187.622) und Verbind­ lichkeiten im Gesamtbetrag von EUR 22.088.529,43 (Vorjahr: TEUR 28.239) vorhanden. 4.3 Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Verbundene Unternehmen 31. 12. 201631. 12. 201531. 12. 201631. 12. 2015 Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Nachrangige Verbindlichkeiten EUR EUR Tsd. EUR EUR Tsd. 484.811.580,65 456.032 0,00 0 87.108.947,04 103.702 42.076.760,33 23.691 0,001.143 0,00 0 990.282.671,55 881.908 0,00 0 148.717,52 137 629.988,45 706 50.048.740,84 50.093 0,00 0 4.4 Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen wurden zu branchenüblichen Konditionen abgewickelt. 4.5 Gruppenbesteuerung Steuerausgleichsvereinbarung Die Ermittlung des Steuerausgleichs erfolgt nach der Belastungsmethode. Weist ein inländisches Gruppenmitglied ein positives steuerliches Ergebnis aus, dann ist eine positive Steuerumlage i. H. von 25 % an den Gruppenträger zu entrichten. Im Falle eines negativen steuerlichen Ergebnisses erhält das inländische Gruppenmitglied keine sofortige Zahlung, vielmehr werden die negativen Ergebnisse als interner Verlustvortrag des jeweiligen Gruppenmitglieds in Evidenz gehalten, welcher mit zukünftigen positiven Ergebnissen verrechnet werden kann. Wesentliche Grundzüge des Steuerumlagevertrages Die Steuerumlage ist spätestens am 31. Mai jenes Jahres, das dem betreffenden Wirtschaftsjahr folgt, für das die Steuerumlage geleistet wird, zur Zahlung fällig. Der Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Der Vertrag endet durch ordentliche Kündigung oder durch außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund durch den Gruppenträger oder das Gruppenmitglied. Bei dem Gruppenmitglied zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der steuerlichen Unternehmensgruppe noch nicht verrechneten Mindeststeuern i. S. d. § 24 Abs. 4 KStG mindern die Steuerumlage i. S. d. Abs. 1, insoweit sie nach den steuerlichen Vorschriften vom Gruppenmitglied weitergeleitet werden können. 4.6 Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital und Ergebnis wie folgt aus: Firma und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital Eigenkapital gesamt (davon (i. S. UGB) indirekt) in % EUR Salzburger Sparkasse Leasing Ges. m. b. H., Salzburg 75 % letztes Ergebnis EUR – 624,01 – 18.792,21 1.578,48 Jahres­ abschluss per Jahr 2014 Sparkasse Immorent Grundverwertungs Ges. m. b. H., Salzburg 75 % – 34.757,93 2015 Hochkönig Bergbahnen GmbH, Mühlbach am Hochkönig 45,95 % (0 %) 7.829.423,45 – 472.723,39 2016 West Consult Bauten- und Beteiligungsverw. GmbH, Salzburg 50 % (49 %) 7.860.926,28 1.617.202,86 2016 Immobilien West AG, Salzburg 50 % (0 %) 3.355.777,52 418.409,17 2016 100 % (0 %) 98.433,15 – 7.055,78 2015 SZG Dienstleistungsgesellschaft m. b. H., Salzburg 4.7 Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Es bestehen keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen, welche wesentlich und marktunüblich sind. 23 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 4.8 Handelsbuch 31. 12. 2016 31. 12. 2015 Die Salzburger Sparkasse führt ein Handelsbuch. Das Volumen beträgt für Wertpapiere EUR EUR Tsd. 4.939.264,84 983 4.9 Wertpapiere Die in Aktiva 5 bis 8 enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt: Zum Börsehandel zugelassen nicht börsenotiert börsenotiert davon bewertet wie Anlagevermögen andere Bewertung EUR EUR EUR EUR Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 35.000.000,00 91.408.101,92 125.869.589,53 538.512,39 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 9.937.500,00 0,00 4.962.500,00 4.975.000,00 4.10 Unterschiedsbeträge bei Schuld­verschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren Die Anschaffungskosten bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren waren teilweise höher als der Rückzahlungsbetrag, der verbleibende Unterschiedsbetrag betrug EUR 10.282.093,23. 4.11 Unterschiedsbeträge zum Börse­handel zugelassener Wertpapiere, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben Bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und welche mit dem Marktwert bilanziert wurden, waren die Anschaffungskosten um EUR 51.012,39 niedriger als der Marktwert. 4.12 Derivative Finanzinstrumente 31. 12. 2016 Nominalwert Kauf EUR Nominalwert Buchwert Verkauf Aktiv+/Passiv– EUR EUR Zeitwert positiv Zeitwert negativ EUR EUR Zinssatzverträge OTC-Produkte Zinssatzoptionen Zinsenswaps 75.778.548,63 272.438.295,32 70.778.548,63 140.623,05 272.438.295,32 – 2.077.828,33 1.123.875,04 1.123.875,04 2.310.673,64 11.517.542,12 Wechselkursverträge OTC-Produkte Währungsoptionen 0,00 1.568.740,92 1.568.740,92 135.944.226,80 137.349.846,35 – 1.546.191,09 99.320,87 0,00 OTC-Produkte 542.481.315,60 538.886.935,15 – 3.483.396,37 5.102.610,47 14.210.158,08 Gesamtsummen 542.481.315,60 538.886.935,15 – 3.483.396,37 5.102.610,47 14.210.158,08 Währungsswaps 58.320.244,85 58.320.244,85 Summen Die Buchwerte sind in folgenden Bilanzposten enthalten: EUR A12 Sonstige Vermögensgegenstände 136.305,04 A14 Rechnungsabgrenzungsposten 755.646,39 P04 Sonstige Verbindlichkeiten P05 Rechnungsabgrenzungsposten P06 Rückstellungen Gesamt 3.760.196,19 615.023,34 128,27 – 3.483.396,37 24 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 31. 12. 2015 Nominalwert Kauf Nominalwert Buchwert Verkauf Aktiv+/Passiv– EUR Tsd. Zeitwert positiv Zeitwert negativ EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. Zinssatzoptionen 179.264 169.264 49 4.644 1.859 Zinsenswaps 480.312 480.312 – 4.377 10.452 25.545 Zinssatzverträge OTC-Produkte Wechselkursverträge OTC-Produkte Währungsoptionen 49.238 49.238 0 616 616 149.601 159.206 – 9.735 193 2 OTC-Produkte 858.413 858.019 – 14.063 15.905 28.023 Gesamtsummen 858.413 858.019 – 14.063 15.905 28.023 Währungsswaps Summen Die Buchwerte sind in folgenden Bilanzposten enthalten: A12 Sonstige Vermögensgegenstände A14 Rechnungsabgrenzungsposten P04 Sonstige Verbindlichkeiten P06 Rückstellungen Gesamt Die obige Darstellung berücksichtigt keinen eventuellen Hedge­ zusammenhang mit aktiven und passiven Posten. Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen. Bei Optionen wurde das Bewertungsmodell der BlackScholes-Klasse verwendet. 4.13 CVA/DVA Bewertungsanpassungen von OTC-Derivaten durch Credit Value Adjustments (CVA) für das Kontrahentenausfallsrisiko werden für alle Derivate, die mit Modellpreisen bewertet werden, durchgeführt. EUR 1.144 3 15.210 0 – 14.063 4.14 Anhangsangaben in Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften Die Salzburger Sparkasse verwendet Zinsswaps, Zinssatzoptionen und Währungsswaps, um das Marktrisiko (Zinsänderungs-, Wechselkurs- und Kursrisiko) aus bilanziellen Vermö­ gens­ gegenständen (Anleihen) und Verbindlichkeiten (Eigene Emissio­ nen, Spareinlagen) einzeln (Mikrohedge) oder als Portfolio (Portfoliohedge) abzusichern. Entsprechend der Absicherungsstrategie werden Derivate ein­ gesetzt, um den beizulegenden Wert von Grundgeschäften bis 2025 (zum Beispiel durch Tausch von fixen gegen variable Zins­ zahlungsströme) und von Zahlungsströmen (zum Beispiel Tausch von variable gegen fixe Zahlungsströme) bis 2025 abzusichern. Für die Erste Group Bank als Counterparty werden die Aus­falls­ wahrscheinlichkeiten aus den Rückkaufsniveaus für Erste-GroupAnleihen abgeleitet. Bei der Ermittlung des Exposures wurden keine Nettingeffekte berücksichtigt. 25 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Positiver Zeitwert Fair Value Hedge Microhedge Portfoliohedge Gesamt Positiver Zeitwert Cash Flow Hedge Microhedge Portfoliohedge Gesamt Negativer Zeitwert Fair Value Hedge Microhedge Negativer Zeitwert Cash Flow Hedge Microhedge Gesamt Positive Zeitwerte Negative Zeitwerte 31. 12. 2016 EUR 31. 12. 2015 EUR Veränderung EUR 672.088,41 152.232,00 824.320,41 1.336.647,67 301.549,83 1.638.197,50 – 664.559,26 – 149.317,83 – 813.877,09 0,00 0,00 0,00 2.938.266,68 3.498.700,69 6.436.967,37 – 2.938.266,68 – 3.498.700,69 – 6.436.967,37 7.947.477,87 10.419.968,53 – 2.472.490,66 0,00 5.865.760,85 – 5.865.760,85 824.320,41 7.947.477,87 8.075.164,87 16.285.729,38 – 7.250.844,46 – 8.338.251,51 Die negativen Zeitwerte (ohne Berücksichtigung von Stückzinsen) von Derivaten zur Absicherung von Zahlungsströmen wurden nicht im Jahresabschluss erfasst, weil diesen Zahlungsströmen gegenläufige, erfolgswirksame Zahlungsströme aus den Grundgeschäften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegenüberstehen. Die Effektivitätsmessung erfolgt mittels Critical Terms Matching. 4.15 Finanzinstrumente des Anlagevermögens 31. 12. 2016 Buchwert Zeitwert EUR EUR Stille Lasten EUR Stille Reserven EUR Schuldtitel öffentlicher Stellen 220.742.553,70 252.333.440,00 31.590.886,30 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 125.869.589,53 139.935.956,00 14.066.366,47 4.962.500,00 4.975.000,22 12.500,22 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Gesamt 351.574.643,23 397.244.396,2245.669.752,99 31. 12. 2015 Buchwert Zeitwert EUR Tsd. EUR Tsd. Stille Lasten EUR Tsd. Stille Reserven EUR Tsd. Schuldtitel öffentlicher Stellen 236.683 268.757 32.074 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 141.453 157.009 15.556 4.829 134 3.079 79 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Gesamt 4.963 3.000 4.963 4.829 134 381.135 428.84447.709 Die Abschreibung wurde unterlassen, weil die Wertminderungen voraussichtlich nicht von Dauer sind und die Wertpapiere weiterhin im Investmentgrade bewertet sind. Wenn sie Non-Investmentgrade sind, liegen entsprechende Haftungserklärungen von Investmentgrade bewerteten Dritten vor. Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt werden ­könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen. 26 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 4.16 Im Folgejahr fällig werdende Wertpapiere Im Folgejahr werden Wertpapiere in Höhe von EUR 37.735.212,34 (Vorjahr: TEUR 29.823) fällig. Aktiva 02 Aktiva 03 Aktiva 05 Aktiva 06 31. 12. 2016 EUR 31. 12. 2015 EUR Tsd. 10.000.000,00 321.162,34 17.476.550,00 9.937.500,00 14.892 0 14.931 0 4.17 Bestand und Zugang von eigenen Aktien Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine Umsätze mit eigenen Aktien getätigt. 4.18 Eigene Werte In den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren waren eigene Werte im Betrag von EUR 3.953.320,00 (Vorjahr: TEUR 1.881) enthalten, die von Kunden zurückgenommen ­wurden. 4.19 Aufgliederung des Kernkapitals und der ergänzenden Eigenmittel gemäß § 64 Abs. 1 Z 16 BWG 31. 12. 2016 EUR 31. 12. 2015 EUR Tsd. Gesamtrisikobetrag Kernkapital (T1) Hartes Kernkapital (CET1) Zusätzliches Kernkapital (AT1) Ergänzungskapital (T2) Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 Gesamteigenmittelerfordernis gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c Harte Kernkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 465 (1) a bis b CRR bezügl. harte Kernkapitalquote von 4,5 % Kernkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 465 (1) a bis b CRR bezüglich Kernkapitalquote von 6 % Gesamtkapitalquote Überschuss (+) bzw. Defizit (–) gem. Artikel 92 (1) a bis c CRR bezüglich Gesamtkapitalquote von 8 % 2.324.115.639,27 249.443.840,81 249.443.840,81 0,00 88.507.960,24 2.196.565 222.679 222.679 0 97.975 337.951.801,05 320.654 185.929.251,14 10,73 % 144.858.637,04 175.725 10,14 % 123.834 10,73 % 109.996.902,45 10,14 % 90.886 14,54 % 152.022.549,91 14,60 % 144.929 Die ermittelten Werte wurden unter Berücksichtigung der Rücklagendotierung sowie des Bilanzgewinnes (nach Abzug der vorgesehenen Dividendenausschüttung) ausgewiesen. Die Sparkasse hat einen Antrag auf Anrechnung von Jahresendgewinnen nach Art. 26 Abs. 2 CRR gestellt, somit stellen diese Werte auch anrechenbare Eigenmittelbestandteile im Sinne des Meldewesens dar. 4.20 Andere Treuhandgeschäfte Die Forderungen an Kunden enthalten Treuhandgeschäfte: 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. Gemäß § 6 Abs.1a HypBG 1.700.755.488,50 1.728.100 4.22 Wertpapierleihegeschäfte Verliehene Wertpapiere werden in den entsprechenden Wert­ papierpositionen ausgewiesen. Der Rückforderungsanspruch wird auf Evidenzkonten geführt. Das Volumen lag bei EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 42.158). 4.21 Echte Pensionsgeschäfte Im Bilanzjahr 2016 wurden keine Vermögensgegenstände echt in Pension gegeben. 27 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 4.23 Nachrangige Vermögensgegenstände 4.28 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. Forderungen an Kunden 3.601.432,99 4.466 Schuldverschreibungen19.312,415 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 13.890.820,00 14.672 Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende Ver­ mögens­­gegenstände nachrangig: Forderungen an Kunden 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. 1.395.000,00 1.395 4.29 Leasing- und Mietverpflichtungen Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen aus den in der Bilanz nicht ausge­ wiesenen geleasten oder gemieteten Sachanlagen von EUR 2.462.000,00 (Vorjahr: TEUR 2.605); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden fünf Jahre beläuft sich auf EUR 12.310.000,00 (Vorjahr: TEUR 13.025). 4.30 Bilanzierung der Beiträge an die Einlagensicherungseinrichtungen Die Beiträge an Einlagensicherungseinrichtungen werden rückgestellt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Einrichtungen: 4.30.1 Einheitlicher Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism) 4.24 Anlagevermögen Der Grundwert der Grundstücke betrug EUR 6.331.456,05 (Vorjahr: TEUR 6.652). Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) findet sich als Beilage 1 am Ende des Anhanges. 4.25 Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens In den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlage­ vermögens waren solche von EUR 1.808.884,00 (Vorjahr: TEUR 3.049) enthalten, die von einem verbundenen Unternehmen oder von einem Gesellschafter, dessen Anteil den zehnten Teil des Nennkapitals erreicht, erworben wurden. Im Geschäftsjahr wurden solche Vermögensgegenstände im Betrag von EUR 830,00 (Vorjahr: TEUR 1.788) erworben. Die Abschreibungsdauer wurde bei vorsichtiger Einschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig mit vier bis 40 Jahren angesetzt. 4.26 Sonstige Vermögensgegenstände In den sonstigen Vermögensgegenständen waren folgende wesentliche Einzelposten enthalten: Gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden keine, nicht in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen. 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. Erfolgsabgrenzungen 1.749.673,122.868 Kaufpreisforderungen20.300.000,00 0 4.27 Aktive latente Steuern Der im Berichtsjahr gemäß § 198 Abs. 9 UGB insgesamt zu aktivierende Betrag betrug unter Anwendung eines Steuersatzes von 25 % EUR 6.775.390,29. Die latenten Steuern beruhen auf temporären Differenzen im Bereich der Sozialrückstellung, den Teil­ wertabschreibungen bei Beteiligungen sowie der Anwendung der Effektivzinsmethode. Durch die Verordnung (EU) Nr. 806/2014 (SRMV) wurde ein Einheitlicher Abwicklungs­ mechanismus („Single Resolution Mechanism“ – „SRM“) geschaffen, der seit 1. Jänner 2016 seine Abwicklungsbefugnisse ausübt. Der SRM soll die Wider­ standsfähigkeit des Finanzsystems stärken und künftige Krisen durch eine rechtzeitige und wirksame Abwicklung von Banken vermeiden helfen. Die SRMV legt dabei für die an der Bankenunion teilnehmenden Mitgliedstaaten den Rahmen für jene Fälle fest, in denen eine Bankenabwicklung erforderlich ist. Der SRM sieht vor, dass der einheitliche Abwicklungsfonds („Single Resolution Fund“ – „SRF“), welcher zur Unterstützung der Finanzierung von Abwicklungsmaßnahmen dienen soll, über einen Zeitraum von acht Jahren mit im Voraus erhobenen Beiträgen des Bankensektors aufgebaut wird. Die Vorschreibung dieser jährlich zu leistenden Beiträge erfolgt mittels Bescheid der Aufsichtsbehörde. Da bis zum endgültigen Bescheid der Abwicklungsbehörde über die jährliche Beitragsleistung Unsicherheit im Hinblick auf die Höhe des Beitrages besteht, ist bis dahin eine Rückstellung im Ausmaß der erwarteten (geschätzten) Beitragsleistung zu bilden. Die Rückstellung ist nach Erhalt der endgültigen Beitragshöhe mittels Bescheid entsprechend zu verbrauchen. Die Beiträge betrugen im Geschäftsjahr EUR 809.128,00 (Vorjahr: TEUR 502). Die Zahlung der Beiträge erfolgte im Mai 2016. Die Nachforderung für 2016 in Höhe von EUR 10.015,00 wurde in der Position Sonstige Verbindlichkeiten verbucht. 4.30.2 Einlagensicherungsfonds (Deposit Guarantee Scheme) Das System der Einlagensicherung dient dem Schutze der Einlagen von Kunden bei Kreditinstituten. Aufgrund einer EU-Richtlinie (2014/49/EU), welche in Österreich durch das 28 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (ESAEG) umgesetzt wurde, kam es zu einer wesentlichen Änderung des Systems der Einlagensicherung in Österreich. Das ESAEG ist am 15. August 2015 in Kraft getreten. Jede Sicherungseinrichtung hat einen Einlagensicherungs­ fonds, bestehend aus verfügbaren Finanzmitteln in der Höhe von zumindest 0,8 % der Summe der gedeckten Einlagen der Mitgliedsinstitute (Zielausstattung), einzurichten. Diese Zielausstattung soll über einen Zeitraum von zehn Jahren erreicht werden. Gemäß ESAEG entsteht die Verpflichtung zur jährlichen Beitragsleistung für jedes Kreditinstitut bereits am Beginn des Kalenderjahres (im Vorjahr kam es aufgrund des späten Inkrafttretens im August 2015 ausnahmsweise zu einer Hälftevorschreibung). Da bis zum endgültigen Bescheid der Aufsichtsbehörde über die Berechnungsmethodik Unsicherheit im Hinblick auf die Höhe des Beitrages (zumindest für 2015) besteht, ist bis dahin eine Rückstellung im Ausmaß der erwarteten (geschätzten) Beitragsleistung zu bilden. Die Vorschreibung durch die Sparkasse Haftungs AG erfolgte im November 2016. Die Rückstellung ist nach Erhalt der endgültigen Beitragshöhe vom jeweiligen Einlagensicherungssystem entsprechend zu verbrauchen. Die Beiträge betrugen im Geschäftsjahr EUR 1.991.491,35 (Vorjahr: TEUR 1.040). Die Zahlung der Beiträge erfolgte im Dezember 2016. 4.30.3 IPS Fonds (Ex-Ante-Fonds) Der IPS-Fonds ist ein Ex-Ante-Fonds des institutionellen Sicherungssystems (IPS) des Haftungsverbundes und dient zur Sicherstellung finanzieller Unterstützungsleistungen an wirtschaft­ lich Not leidende Mitglieder. Der IPS-Fonds ist als Gesellschaft bürgerlichen Rechts ausgestaltet (IPS Fonds GesbR). Es ist vorgesehen, dass der Ex-Ante-Fonds bis zum 30. September 2024 eine Zielausstattung in Höhe von EUR 250 Mio. erreicht, diese soll über zehn Jahre aufgebaut werden. Die Gesellschafter der IPS Fonds GesbR zahlen jährlich EUR 25 Mio. in Form von quartalsmäßigen Beiträgen ein. Die Ermittlung der jeweiligen Ein­ zahlungs­ verpflichtung erfolgt seitens der Haftungsverbund GmbH. Die laufende Einlagenleistung seitens der Mitglieder des institutionellen Sicherungssystems stellen im UGB Erhöhungen an der Beteiligung der IPS Fonds GesbR dar. Die Einlagenleistungen erfolgen in voller Höhe aus dem Jahresüberschuss, andernfalls aus der Auflösung freier Rücklagen. In Höhe der Beiträge (Einlagen) wird eine Rücklage dotiert. Das zurechenbare Veranlagungsergebnis wird als Beteiligungsertrag bilanziert. Auf Seiten der teilnehmenden Institute setzt sich das zurechenbare Ergebnis zusammen wie folgt: •dem Gewinnanteil auf Grund seiner Beteiligung zuzüglich •den Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben. Diese ergeben sich aus Leistungs­ beziehungen zwischen dem Gesellschafter und der Gesellschaft. Im Jahr 2016 wurde auf Basis der Einlagenleistung an die IPS Fonds GesbR Folgendes erfasst: Erhöhung der Beteiligung an der IPS Fonds GesbR und Bildung Rücklage: EUR 937.959,47 (Vorjahr: TEUR 870). Im Beteiligungsertrag erfasstes zurechenbares Ergebnis der IPS Fonds GesbR: EUR – 313,36 (Vorjahr: TEUR 0). 4.31 Sonstige Verbindlichkeiten In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche Einzelposten enthalten: 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. Verbindlichkeiten Finanzamt 6.454.549,40 4.294 Erfolgsabgrenzungen 2.214.371,0714.786 Betriebsverrechnungen 11.401.982,464.141 4.32 Rückstellungen für Pensionen Die gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen errechneten Rückstellungen für Pensionen ergaben eine wirtschaftlich gebotene Rückstellung von EUR 41.510.207,87 (Vorjahr: TEUR 42.958). 4.33 Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Kranken­ fürsorge, Risiken aus Eventualverbindlichkeiten, Erfolgs­ leistungszahlungen, Beratungs-, Prüfungs- und Prozesskosten in Höhe von EUR 26.133.628,50 (Vorjahr: TEUR 26.591) gebildet. 4.34 Grundkapital Das Grundkapital setzte sich zusammen aus: Stammaktien Stückaktien 31. 12. 2016 31. 12. 2015 Erhöhung EUR EUR Tsd. EUR 34.100.346,65 34.100 0,00 4.35 Nachrangiges Kapital In den Verbindlichkeiten der Salzburger Sparkasse war nach­ rangiges Kapital von EUR 84.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 84.460) enthalten: Ergänzungskapital 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. 84.000.000,0084.460 4.36 Wechselseitige Beteiligungen Es bestehen keine wechselseitigen Beteiligungen. 29 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 4.37 Vermögensgegenstände, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten gewidmet sind 4.41 Bedeutende Kreditrisiken Es bestehen folgende Kreditrisiken, die in Bezug auf die ­Ge­­samttätigkeit des Kreditinstitutes von Bedeutung sind: Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten und unter dem Strich ausgewiesene Eventualverbindlichkeiten wurden Schuldtitel öffentlicher Stellen oder hypothekarisch besicherte Ausleihungen in Höhe von EUR 1.933.386.109,96 (Vorjahr: TEUR 1.766.881) als Sicherheit für Verbindlichkeiten aus folgenden Passivgeschäften der Salzburger Sparkasse sowie der Erste Group Bank AG über­ tragen: Deckungsstock für Mündelgelder Aktiva 02 Aktiva 05 Deckungsstock für Pfandund Kommunalbriefe der EGB*/Credit Claims* Aktiva 04 Pensionsrückstellung Aktiva 05 Aktiva 06 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. 29.080.000,00 0,00 0 23.990 1.889.368.609,96 1.728.100 5.000.000,00 9.937.500,00 5.000 9.792 * Der in Passiva U1 „Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten“ enthaltene Wert entspricht dem Buchwert der als Sicherheit gestellten For­ der­ungen. 4.38 Mündelgeldspareinlagen In der Bilanz waren Mündelgeldspareinlagen von EUR 24.783.489,01 (Vorjahr: TEUR 22.605) enthalten. 4.39 Termingeschäfte Die Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 3 BWG können aus 4.12 Derivative Finanzinstrumente abgeleitet werden. 4.40 Eventualverbindlichkeiten Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten, die in Bezug auf die Gesamttätigkeit des Kreditinstitutes von Bedeutung sind: 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten1.889.368.609,961.728.100 Haftungen und Bürgschaften256.439.434,77 241.649 Auslagerungsverpflichtung der Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung20.818.654,00 20.336 Offene Rahmung und Promessen 31. 12. 2016 31. 12. 2015 EUR EUR Tsd. 1.008.466.686,07 834.107 5. Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung 5.1 Erträge für Verwaltungs- und Agentur­ ­dienstleistungen gegenüber Dritten In den Provisionserträgen waren Erträge für Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen gegenüber Dritten von EUR 9.002.808,31 (Vorjahr: TEUR 9.702) enthalten. 5.2 Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen waren Erträge von EUR 1.448.995,95 (Vorjahr: TEUR 1.344) aus Vermietung, der Verkaufsgewinn der Liegenschaft Rainerstraße in Höhe von EUR 14.156.285,21 sowie Erträge aus Konzernverrechnungen Per­ sonalkosten EUR 1.415.696,12 (Vorjahr: TEUR 1.517) enthalten. Per 30. Juni 2016 wurden sämtliche Cash Flow Hedge Beziehungen terminiert, da durch das negative Zinsumfeld die Effizienz zwischen dem abgesicherten Risiko der Grundgeschäfte und den Zinsswaps nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Aus der Terminierung der Swaps ergab sich ein einmaliger positiver Ergebniseffekt in Höhe von EUR 4.253.714,41 aufgrund der erhaltenen Swap-Ausgleichszahlungen, der im sonstigen betrieblichen Ertrag beinhaltet ist. 5.3 Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten Für nachrangige Verbindlichkeiten inklusive Ergänzungskapital wurden EUR 1.869.759,68 (Vorjahr: TEUR 1.893) aufgewendet. 5.4 Aufwendungen/Erträge (Vj.) für Abfertigungen In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen waren Aufwendungen für Abfertigungen von EUR 1.734.344,73 (Vorjahr: TEUR – 547) enthalten. 5.5 Aufwendungen für Abschlussprüfer Die Salzburger Sparkasse ist in den Konzernabschluss der Erste Group Bank AG einbezogen, daher sind die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Konzernanhang der Erste Group Bank AG enthalten. 30 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 5.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren Aufwen­ dungen von EUR 387.851,59 (Vorjahr: TEUR 478) aus Mieten und Betriebskosten für nicht betrieblich genutzte Liegenschaften sowie Aufwendungen aus Versicherungsprämien für das operationelle Risiko in Höhe von EUR 1.255.608,41 (Vorjahr: TEUR 1.215) enthalten. Per 30. Juni 2016 wurden sämtliche Cash Flow Hedge Beziehungen terminiert, da durch das negative Zinsumfeld die Effizienz zwischen dem abgesicherten Risiko der Grundgeschäfte und den Zinsswaps nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Aus der Terminierung der Swaps ergab sich ein einmaliger negativer Ergebniseffekt in Höhe von EUR 2.184.275,78 aufgrund der erhaltenen Swap-Ausgleichszahlungen, der im sonstigen betrieb­ lichen Ertrag beinhaltet ist. 5.7 Negativzinsen Infolge der Niedrigzinssituation sind zum Teil Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten und Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten entstanden. Es werden Negativzinsen, die auf Kreditforderungen (Aktiva) erhoben werden in Höhe von EUR 111.568,05 (Vorjahr: TEUR 0) unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Minuszinsen, die für Einlagen (Passiva) gezahlt werden in Höhe von EUR 427.670,50 (Vorjahr: TEUR 0) unter Zinsen und ähnliche Erträge ausgewiesen. 5.8 Aus steuerrechtlichen Gründen unterlassene Zuschreibungen Mit dem RÄG 2014 wurde die Möglichkeit aufgehoben, aus steuerrecht­ lichen Gründen Zuschreibungen zu unterlassen. Es wird auf Kapitel 3 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungs­ methoden verwiesen. Im Vorjahr waren aus steuerrechtlichen Gründen unterlassene Zuschreibungen bei Wertpapieren von TEUR 21 enthalten. In den Folgejahren können sich dadurch steuerliche Belastungen bis zu einer Höhe von EUR 5.249,96 ergeben. 5.9 Rücklagenzuführung Der Jahresüberschuss von EUR 27.033.386,30 (Vorjahr: TEUR 33.874) wurde bereits zur Gänze den Rücklagen zugeführt. 5.10 Gesamtkapitalrentabilität Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahres­ergeb­nisses nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch die Bilanz­summe zum Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt 0,5491 % (Vorjahr: 0,7279 %). 5.11 Gewinnverteilungsvorschlag Die Gewinnverteilung ist vom Vorstand wie folgt vorgesehen: Dotation in die freie Gewinnrücklage EUR 26.095.426,83 Dotation gewidmete Gewinnrücklage zum Ex-Ante-Fonds EUR 937.959,47 6. Angaben zu Organen und Arbeitnehmern 6.1 Anzahl der Arbeitnehmer Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug 581 Ange­ stellte (Vorjahr: 580) und vier Arbeiter (Vorjahr: vier). Insgesamt sind dies 585 Arbeitnehmer (Vorjahr: 584). Davon waren in anderen Unternehmen gegen Ersatz der Aufwendungen 31 Personen (Vorjahr: 34) tätig. Der Kostenersatz betrug EUR 1.415.696,12 (Vorjahr: TEUR 1.517) und wurde in der GuV 7 ausgewiesen. 6.2 Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite von EUR 2.312,57 (Vorjahr: TEUR 2) aus. An die Mitglieder des Aufsichtsrates hafteten Kredite von EUR 15.970,82 (Vorjahr: TEUR 12) aus. Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit und Besicherung) entsprachen Mitarbeiterkonditionen. Von Mitgliedern des Vorstandes wurden Kredite von EUR 86,68 (Vorjahr: TEUR 0) zurückbezahlt. Von Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden Kredite von EUR 4.602,45 (Vorjahr: TEUR 5) zurückbezahlt. 6.3 Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen Für Abfertigungen und Pensionen einschließlich ihrer Dotierung sowie Zahlungen an Pensionskassen und Mitarbeitervorsorgekassen wurden für aktive und pensionierte Mitglieder des Vorstandes sowie deren Hinterbliebene EUR 720.508,59 (Vorjahr: TEUR 657) aufgewendet. Für Arbeitnehmer sowie deren Hinterbliebene wurden EUR 5.495.899,34 (Vorjahr: TEUR – 27) aufgewendet. 6.4 Organbezüge Von der Schutzklausel gemäß § 242 Abs. 4 UGB wurde bezüglich der Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Vorstandes Gebrauch gemacht. An ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden EUR 660.670,01 (Vorjahr: TEUR 657) ausbezahlt. Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates ­beliefen sich auf EUR 3.246,49 (Vorjahr: TEUR 3). 6.5 Vergütungspolitik und Vergütungspraktiken Die Vergütungspolitik der Salzburger Sparkassen AG wurde im Hinblick auf ein solides und wirksames Risikomanagement im Einklang mit der Geschäftsstrategie vom Vorstand gestaltet: Am 29. September 2016 wurden vom Vergütungsausschuss des 31 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Aufsichtsrates unter Beachtung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben die „Grundsätze der Vergütungspolitik 2016“ und am 1. Dezember 2016 die Vergütungsrichtlinie 2016 beschlossen. Der Vergütungsausschuss des Aufsichtsrates besteht aus vier Mit­ gliedern, wobei zwei Mitglieder des Vergütungsausschusses die Funktion des Vergütungsexperten ausüben. Der Vergütungsausschuss überwacht die Vergütungspolitik, Vergütungspraktiken und vergütungsbezogenen Anreizstrukturen. Der in § 39b BWG verankerte Proportionalitätsgrundsatz wurde auf Basis einer fundierten Selbsteinschätzung der Sparkassen AG wie folgt ausgelegt: Die Salzburger Sparkasse beurteilt sich vor allem aufgrund ihrer geringen Größe, ihres konservativen Geschäftsmodells und ihrer guten Risikostruktur als Kreditinstitut mittlerer Komplexität: Sie neutralisiert daher bei den Mitarbeitern die Anforderung der Zurückbehaltung variabler Vergütung. Bei den Mitarbeitern mit wesentlichem Einfluss auf das Risikoprofil (definierte Mitarbeiter) wird die Neutralisierung bis zu einem bestimmten Schwellenwert vorgenommen. Die Bonusmöglichkeiten liegen mit Ausnahme der Vorstände verhältnismäßig und absolut unter der objektiv festgelegten Schwelle, die für das Eingehen unverhältnismäßigen Risikos als beachtlich angesehen wird. Die Salzburger Sparkasse verfügt über keine für ihre Auszahlung geeigneten unbaren Instrumente. Das Vergütungssystem setzt sich primär aus marktkonformen fixen sowie leistungs- und/oder erfolgsorientierten variablen Bezügen zusammen, die in einem angemessenen Verhältnis zu­einander stehen. Das variable Bonusmodell berücksichtigt sowohl die individuelle Leistung als auch die Ertrags-/Ergebnis-, Risiko-, Eigenmittelund Liquiditätssituation der Sparkassen AG und orientiert sich am langfristigen Erfolg. Darüber hinaus behält sich die Sparkassen AG das Recht vor, trotz Zielerreichung die Bonuszahlung teil­ weise oder zur Gänze zu beschränken, wenn es zu einer negativen Finanz- oder Ertragslage kommt. 6.6 Namen der Organmitglieder Folgende Personen waren als Mitglieder des Vorstandes tätig: Generaldirektor Mag. Christoph Paulweber (Vorstandsvorsitzender) Vorstandsdirektor Markus Sattel (Vorstandsmitglied) Folgende Personen waren als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig: Dr. Thomas Uher (Vorsitzender) bis 30. März 2016 Mag. (FH) Thomas Schaufler (Vorsitzender) seit 30. März 2016 Mag. Michaela Hasslacher-Glavanovits (Vorsitzende-Stv.) bis 30. März 2016 Mag. Dr. Claudia Süssenbacher (1. Vorsitzende-Stv.) seit 30. März 2016 Dipl.-BW. (FH) Birte Quitt (2. Vorsitzende-Stv.) bis 30. März 2016 Mag. Thomas Hlosta (2. Vorsitzender-Stv.) seit 30. März 2016 Dr. Volker Dahlhausen (Mitglied) Mag. Franz-Nikolaus Hörmann (Mitglied) Mag. Irene Schulte (Mitglied) Karl-Heinz Leitinger (Betriebsrat) Rainer Schmidhuber (Betriebsrat) Daniela Strobl (Betriebsrat) Staatskommissär: Hofrat DDr. Sebastian Huber, Amt der Salzburger Landesregierung Staatskommissär-Stellvertreter: LRegR Dr. Werner Steinhäusler, Amt der Salzburger Landesregierung 7. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag Es sind nach dem Abschlussstichtag keine wesentlichen Ereignisse eingetreten. Betreffend der Veröffentlichung zu Corporate Governance und Vergütung gemäß § 65a BWG verweisen wir auf die Homepage der Salzburger Sparkasse. 32 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Anlagenspiegel Salzburger Sparkasse Bank AG Anschaffungs-Anschaffungs kosten per Zugänge Abgänge Umbuchungen kosten per 1. 1. 2016 2016 2016 2016 31. 12. 2016 Bezeichnung EUR EUR EUREUR EUR Wertpapiere a) Schuldtitel öffentlicher Stellen 239.505.918,50 0,00 14.891.518,50 0,00 224.614.400,00 d) Schuldverschreibungen 143.452.050,00 0,00 14.931.000,00 0,00 128.521.050,00 e) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7.962.500,00 0,00 3.000.000,00 0,00 4.962.500,00 Summe 390.920.468,50 0,00 32.822.518,50 0,00 358.097.950,00 Beteiligungen 21.310.620,43 0,00 944.710,00 3.350.713,85 23.716.624,28 Anteile an verbundenen Unternehmen 9.236.581,31 940.423,32 0,00 – 3.350.713,85 6.826.290,78 Immaterielle Vermögensgegenstände a) Firmen-,Verschmelzungsmehrwerte 23.724.166,83 0,00 0,00 0,00 23.724.166,83 b) Sonstige 7.378.229,18 1.650,51 2.040.363,47 0,00 5.339.516,22 Summe 31.102.396,01 1.650,51 2.040.363,47 0,00 29.063.683,05 Sachanlagen a) Grund und Bauten 73.800.415,99 102.879,67 19.292.882,16 0,00 54.610.413,50 b) Betriebs- und Geschäftsausstattung39.760.462,61 2.034.721,39 10.184.788,73 0,00 31.610.395,27 Summe 113.560.878,60 2.137.601,06 29.477.670,89 0,00 86.220.808,77 Summe Anlagevermögen 566.130.944,85 3.079.674,89 65.285.262,86 0,00 503.925.356,88 *Kumulierte Zuschrei- Kum. Abschr. Abschreibung Abschreibung bungen Abgänge per 1. 1. 2016 2016 2016 per 31. 12. 2016 BezeichnungEUR EUREUREUR Wertpapiere a) Schuldtitel öffentlicher Stellen 2.823.347,28 1.048.499,02 0,00 0,00 d) Schuldverschreibungen 1.999.482,43 651.978,04 0,00 0,00 e) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere0,00 0,000,000,00 Summe 4.822.829,71 1.700.477,06 0,00 0,00 Beteiligungen16.797.058,43 0,00 1.694.775,09 0,00 Anteile an verbundenen Unternehmen 599.230,88 0,00 0,00 0,00 Immaterielle Vermögensgegenstände a) Firmen- und Verschmelzungsmehrwerte 23.724.166,83 0,00 0,00 0,00 b) Sonstige4.277.126,18 1.246.340,51 0,002.040.363,47 Summe28.001.293,01 1.246.340,51 0,00 2.040.363,47 Sachanlagen a) Grund und Bauten 45.350.526,47 1.700.874,75 0,00 13.285.512,59 b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.325.821,46 1.618.247,73 0,00 10.180.977,73 Summe78.676.347,93 3.319.122,48 0,0023.466.490,32 Summe Anlagevermögen 128.896.759,96 6.265.940,05 1.694.775,09 25.506.853,79 * gegebenenfalls mit Währungsumrechnung gemäß § 58 Abs. 1 BWG saldiert 33 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Kum. Abschr. Kumulierte Umbuchungen Abschreibung Buchwert Buchwert per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2015 BezeichnungEUR EUREUREUR Wertpapiere a) Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 3.871.846,30 220.742.553,70 236.682.571,22 d) Schuldverschreibungen 0,00 2.651.460,47 125.869.589,53 141.452.567,57 e) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,00 0,00 4.962.500,00 7.962.500,00 Summe 0,00 6.523.306,77351.574.643,23 386.097.638,79 Beteiligungen 324.579,65 14.777.703,698.938.920,59 4.513.562,00 Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 599.230,88 6.227.059,90 8.637.350,43 Immaterielle Vermögensgegenstände a) Firmen- und Verschmelzungsmehrwerte 0,00 23.724.166,83 0,00 0,00 b) Sonstige 0,00 3.483.103,22 1.856.413,00 3.101.103,00 Summe 0,00 27.207.270,051.856.413,00 3.101.103,00 Sachanlagen a) Grund und Bauten – 320.636,02 34.086.524,65 20.523.888,85 28.449.889,52 b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 24.763.091,46 6.847.303,81 6.434.641,15 Summe – 320.636,02 58.849.616,11 27.371.192,66 34.884.530,67 Summe Anlagevermögen 3.943,63 107.957.127,50 395.968.229,38 437.234.184,89 Jahresabschluss 2016 Salzburg, den 1. März 2017 Der Vorstand: Mag. Christoph Paulweber Generaldirektor Markus Sattel Vorstandsdirektor Die Sparkassen AG ist im Firmenbuch beim Landesgericht Salzburg als Handelsgericht unter der FN 034761w eingetragen. 34 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 Bestätigungsvermerk Bericht zum Jahresabschluss Prüfungsurteil Wir haben den Jahresabschluss der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresab­ schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst ge­treues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Salzburger Sparkasse Bank Aktien­gesellschaft, Salzburg, für das an diesem Stichtag endende Ge­ schäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetz­ lichen Bestimmungen. Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Ver­ ant­ wortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, unabhängig in Überein­ stimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anfor­ derungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter, des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Salzburger Sparkasse Bank Aktien­ gesellschaft, Salzburg, sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Dar­ stellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zu­­ sammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungs­ legungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu. Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg. Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Ab­­ schlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßigerAbschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus gilt: •Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. •Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, abzugeben. 35 Vorstand | Vorwort | Lagebericht | Filialen | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss 2016 | Anlagenspiegel | Unversteuerte Rücklagen | Jahresabschluss 2016 •Wir Bericht zum Lagebericht •Wir Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen. beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben. ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereig­ nissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Salzburger Sparkasse Bank Aktien­gesellschaft, Salzburg, zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahres­ abschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs­ nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Salzburger Sparkasse Bank Aktienge­ sellschaft, Salzburg, von der Fortführung der Unternehmens­ tätigkeit zur Folge haben. •Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird. Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontroll­ system, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus. Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Un­ab­­hängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken. Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufs­ grundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt. Urteil Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss. Erklärung Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Salzburger Sparkasse Bank Aktiengesellschaft, Salzburg, und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Infor­ mationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäfts­ bericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestäti­ gungs­vermerks zur Verfügung gestellt. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab, und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben. In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind, und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Wider­ spruch zum Jahresabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Wien, 1. März 2017 Sparkassen-Prüfungsverband Prüfungsstelle Mag. Gerhard Margetich Mag. (FH) Heinz Stocker Wirtschaftsprüfer Revisor 36 Impressum Medieninhaber (Verleger) und Redaktion: Salzburger Sparkasse Bank AG 5020 Salzburg, Alter Markt 3 Gestaltung und DTP: Studio 3, Salzburg Fotos: Foto Neumayr, wildbild.at Finanzen: Thomas Junghuber Telefon:05 0100 - 48 3 59 E-Mail:[email protected] Unternehmenskommunikation: Mag. Stefan Soriat Telefon:05 0100 - 48 1 35 E-Mail:[email protected] Vorstandssekretariat: Sibylle Voglstätter Telefon:05 0100 - 48 2 50 E-Mail:[email protected] www.salzburger-sparkasse.at