Glossar

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Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
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Abkürzungen
AF
AHA
AKS
AMLS
ATLS
BLS
BZ
cAMP
cGMP
CPAP – ASB
CPR
ERC
GCS
HF
HDM
LT
LZ – Therapie
NIV
NSTEMI
PEA
PHTLS
pVT
ROSC
RR
SHT
SpO2
STEMI
VF
ZNS
ZVK
Atemfrequenz
American Heart Association
Akutes Koronarsyndrom (auch ACS)
Advanced Medical Life Support
Advanced Trauma Life Support
Basic Life Support
Blutzucker
Cyclisches Adenosinmonophosphat
Cyclisches Guanosinmonophosphat
Continuous Positive Airway Pressure - Assisted Spontaneous
Breathing
Cardiopulmonale Reanimation
European Resuscitation Council
Glasgow - Coma - Scale
Herzfrequenz
Herzdruckmassage
Larynxtubus
Langzeittherapie
Noninvasive Ventilation / Nicht - Invasive Ventilation
Non - ST - Elevation Myocardial Infarction
Infarkt ohne ST-Hebung
Pulslose Elektrische Aktivität
Prehospital Trauma Life Support
Pulslose Ventrikuläre Tachykardie
Return of spontaneous circulation, Rückkehr des Spontantkreislaufs
Riva-Rocci, Abkürzung für Blutdruckmessung nach Scipione RivaRocci
Schädel – Hirn – Trauma
Partielle Sauerstoffsättigung
ST - Elevation Myocardial Infarction
ST-Hebungsinfarkt
Ventrikuläres Flimmern
Zentrales Nervensystem
Zentraler Venenkatheter
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Begrifflichkeiten
Abusus
Missbrauch
Adäquat
Adjektiv: korrekt, vollständig, angemessen, sich übereinstimmend, passend, sich
deckend
Adenylatcyclase
Molekülspaltende Enzyme, dienen als Vermittler zwischen Hormonen oder anderen
Botenstoffen
Agonist
In der Anatomie: ein Muskel oder ein Teil eines Nervensystems, der bei zunehmender
Aktivität von seinem Gegenspieler mehr und mehr gehemmt wird
In der Pharmakologie: eine Substanz, die einen bestimmten (Neuro)Transmitter in seiner
Wirkung nachahmt oder ersetzt
Aktionspotential
Kurz anhaltende Änderung des Membranpotentials einer biologischen Zelle von ihrem
Ruhepotential
Akut
Adjektiv: schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen
Algorithmus
eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von
Problemen
Alkalose
Erhöhter pH – Wert (Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen
Lösung) im Blut
Allergen
Eine Substanz, die über Vermittlung des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktionen
auslöst
Analgesie
Schmerzausschaltung
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Analgosedierenden
Adjektiv: medikamentöse Dämpfung der Funktion des zentralen Nervensystems in
Kombination mit einem Schmerzmittel (Analgetikum)
Anaphylaxie
Akute, pathologische (krankhafte) und den gesamten Organismus betreffende Reaktion
des Immunsystems auf chemische Reize
Analgosedierung
Schmerzausschaltung bei gleichzeitiger Beruhigung
Anämie
Eine Verminderung der Hämoglobin Konzentration im Blut
Angioödem / Quinke – Ödem
Eine sich rasch entwickelnde, schmerzlose, selten juckende Schwellung von Haut,
Schleimhaut und der angrenzenden Gewebe
Anterograde Amnesie
Reduktion der Merkfähigkeit für neue Bewusstseinsinhalte
Anti
Eine Vorsilbe mit der Bedeutung „gegen“ oder auch „anstelle von“
Antiarryhthmikum
Oberbegriff für Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
Apoplex
Plötzliche Durchblutungsstörung eines Organs oder einer Körperregion, heute gängiges
Synonym für Apoplexia cerebri = Schlaganfall
Applikation
Ein- oder Anbringen oder das Verabreichen von medizinischen Wirkstoffen
Arrhythmie
Störung der normalen Herzschlagefolge
Arterie
Vom Herz wegführendes Blutgefäß
Asymmetrie
Ungleichmäßigkeit
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Asystolie
Stillstand der elektrischen und mechanischen Herzaktion
Aszites
Auch Bauchwassersucht; bezeichnet eine krankhafte Flüssigkeitsansammlung in der
freien Bauchhöhle
Auskultation
Untersuchung durch Abhören
AV – Block / Atrioventrikulärer Block
Herzrhythmusstörung bei der die Erregungsleitung zwischen den Vorhöfen (Atrien) und
den Kammern (Ventrikeln) des Herzens verzögert oder bei höhergradigen Störungen
komplett unterbrochen ist
Azidose
Verminderter pH – Wert (Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen
Lösung) im Blut
Benzodiazepine
Medikamentengruppe, Verwendung als angstlösende, zentral muskelrelaxierende,
sedierende und hypnotisch (schlaffördernd) wirkende Arzneistoffe, sog. Tranquilizer
Biosynthese
Der Aufbau komplexer organischer Substanzen im lebenden Organismus
Bolus
Schnelle Verabreichung eines Medikaments oder einer anderen Substanz
Bradykardie / Bradycardie
Verminderte Herzfrequenz
Bradypnoe
Verminderte Atemfrequenz
Brillenhämatom
Ringförmige Blutergüsse um beide Augen
Bronchial
Adjektiv: zum Bronchus gehörend oder den Bronchus betreffend
Bronchospasmolytikum
Medikament zur Senkung des Muskeltonus der Bronchialmuskulatur und folglich zur
Erweiterung der Bronchien
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Bronchospasmus
Verkrampfung der die Atemwege umspannenden Muskulatur
Bronchus
Röhrenförmige Struktur in der Lunge, die von der Luftröhre (Trachea) ausgeht und die
Luft in die (Lungenbläschen) Alveolen transportiert; als Plural Bronchien
Bulbus
Augapfel; Plural Bulbi
Bypass
Überbrückung für ein Passagehindernis
CAVE
Aufgepasst
Cerebrum
Gehirn
Chronisch
Adjektiv: sich langsam entwickelnde oder lang andauernde Erkrankungen
Cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP)
Aktivierung von Proteinkinasen zur Regulation von verschiedenen
Stoffwechselprozessen (siehe Medikamentenblatt zu Salbutamol)
Defäkation
Stuhlgang
Degranulation
Freisetzung von Granula aus den Zellen
Diagnose
In den Gesundheitsfachberufen die genaue Zuordnung von Befunden (diagnostischen
Zeichen oder Symptomen) zu einem Krankheitsbegriff oder einer Symptomatik im Sinne
eines Syndroms
Differentialdiagnose
Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die erhobenen Symptome
oder medizinischen Befunde in Betracht zu ziehen sind
Distanzrasseln
Feuchte Rasselgeräusche, die auch ohne Stethoskop zu hören sind
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Diurese
Die Harnausscheidung durch die Nieren
Dysfunktion
Funktionsstörung
Dyskrinie
Bildung eines von der Norm abweichenden zähen Drüsensekretes
Elevation
Eine Erhebung / das Heben über die Horizontalebene
Embolie
Teilweise oder vollständiger Verschluss eines Blutgefäßes
Emphysem
Ein übermäßiges oder an ungewohnter Stelle aufgetretenes Vorkommen von Luft
Enzym
Stoff, der eine oder mehrere biochemische Reaktionen katalysieren (Veränderung der
Kinetik – zeitlicher Ablauf – von chemischen Reaktionen) kann
Epiglottis
Kehldeckel
Erythrozyten
Rote Blutkörperchen
Esmarch-Handgriff
Maßnahme zum Freimachen und Freihalten der Atemwege (nach Friedrich v. Esmarch)
Evaluation
Die Beschreibung, Analyse und Bewertung oder Begutachtung von Projekten /
Prozessen
Exposure
vom lat. expositio, Aussetzung, Darstellung; im Rahmen des ABCDE- Schemas = die
Summe aller Einflüsse
Exspiration (auch Expiration, engl. Schreibweise)
Ausatmung, Adjektiv: exspiratorisch
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Extremitäten
Gliedmaße, paarige und durch Muskeln bewegte Körperanhänge (Arme, Hände, Beine,
Füße)
Femoralispuls
Puls der Oberschenkelarterie, der Arteria femoralis
FiO2
der inspiratorische Sauerstoffanteil eines (beatmeten) Patienten
Flow
Englisch für Fluss, Strom; in der Medizin für den Luftdurchfluss angewandter Begriff
Flush
Englisch für Gesichtsrötung oder Rötung der Haut
Fraktur
Bruch
Frequenz
Gibt die Anzahl sich wiederholender Vorgänge an
Gamma-Aminobuttersäure
Neurotransmitter des ZNS
Generalisiert
Adjektiv, bezeichnet den Einfluss einer Erkrankung oder die Wirkung eines Stoffes auf
den ganzen Körper eines Patienten
Glasgow – Coma - Scale
Skala zur Beurteilung der Bewusstseinslage, Fokus liegt auf drei Punkten: Augenöffnung,
verbale Kommunikation, motorische Reaktion
Glaukom
Auch Grüner Star genannt; bezeichnet eine Reihe von Augenerkrankungen
unterschiedlicher Ursachen, die den Verlust von Nervenfasern zur Folge haben
Granula
Einlagerungen in biologischen Zellen, die meist Speicher- oder Sekretstoffe enthalten
Hämatom
Blutaustritt aus den Gefäßen in das Gewebe oder in eine Körperhöhle, auch Bluterguss
genannt
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Hämatothorax (auch Hämothorax)
Ansammlung von Blut im Pleuraraum
Hämodynamik
Der Blutfluss in den Blutgefäßen in Abhängigkeit von den verantwortlichen Kräften
Hämoglobin
Eisenhaltiges und sauerstofftransportierendes Protein, welches in den roten
Blutkörperchen vorkommt
Hämolyse
Die Auflösung von roten Blutkörperchen
Hämostyptika
Arzneimittel zur Blutstillung
Herzbeuteltamponade / Perikardtamponade
Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel
Histamin
Hormon, das von Abwehrzellen bei allergischen Reaktionen und Entzündungen
ausgeschüttet wird
Hyperglycämie / Hyperglykämie
Erhöhter Blutzuckerspiegel
Hyperkaliämie
erhöhter Kaliumspiegel
Hyperkapnie
Erhöhter Kohlenstoffdioxidgehalt (CO2) im Blut
Hyperplasie
Medizinische Bezeichnung für die Vergrößerung eines Gewebes oder Organs durch
vermehrte Zellteilung und einer damit verbundenen Erhöhung der Zellanzahl
Hypertension / Hypertonie
Blutdruck oberhalb einer definierten Normgrenze
Hyperthermie
Überwärmung des Körpers
Hyperthyreose
Krankhafte Schilddrüsenüberfunktion
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Hypoglycämie / Hypoglykämie
Verminderter Blutzuckerspiegel
Hypokaliämie
Verminderter Kaliumspiegel
Hypoperfusion
Minderdurchblutung von Organen / Gewebe
Hypotension / Hypotonie
Blutdruck unterhalb einer definierten Normgrenze
Hypothermie
Unterkühlung des Körpers bei Zustand nach Kälteeinwirkung
Hypothyreose
Krankhafte Schilddrüsenunterfunktion
Hypovolämie
Verminderung der sich im Blutkreislauf befindlichen Menge Blut
Hypoxie
Sauerstoffminderversorgung von Organen / Gewebe
Immobilisation
Das Unterbinden der Bewegung von Körperteilen nach Verletzungen
Immunologie
Die Lehre von den biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr
von Krankheitserregern
Immunsuppression
Bezeichnet einen Vorgang, der immunologische Prozesse unterdrückt
Indikation
Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme
Induktion
Einleitung eines entwicklungsphysiologischen Vorgangs
Infarkt
Gewebsuntergang infolge einer Sauerstoffminderversorgung durch unzureichende
Blutzufuhr
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Inflammation / Inflammatio
Entzündung; die Antwort von Gewebe auf einen von außen oder innen ausgelösten
schädigenden Reiz mit der Absicht, diesen Reit zu beseitigen, dessen Ausbreitung zu
verhindern und eventuell entstandene Schäden zu reparieren
Infraglottisch
unter der Stimmritze
Infundieren
Adjektiv: eingießen, eindringen
Inhalation
Einatmen gasförmiger Wirkstoffe
Initial
Adjektiv: anfänglich
Injektion
das Einbringen einer Substanz in einen Organismus über eine Kanüle mit Hilfe einer
Spritze
Inline-Intubation
Intubation während Kopf und HWS eine Gerade bilden, Neutralposition
Inspiration
Einatmung
Insuffizienz
Eingeschränkte Funktionsfähigkeit bzw. unzureichende Leistung eines Organs oder
Organsystems
Insult
Lat. Insultare: kränken, verletzen, beleidigen; in der Medizin steht zerebraler Insult für
den Apoplex
Intoxikation
Vergiftung, entstandene Schäden durch Aufnahme einer bestimmten Substanz
Intervention
Bezeichnet jede aktive Form von Behandlung
Intramuskulär (i.m.)
in den Muskel
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Intraossär (i.o.)
in den Knochen
Intravenös (i.v.)
in die Vene
Intubation
Das Einführen eines Tubus in ein natürliche Körperhöhle oder ein Hohlorgan
Ischämie
Unzureichende Blutzufuhr
Kapnometrie / Kapnographie
Medizinisches Messverfahren zur Bestimmung des Kohlenstoffdioxidanteils (CO2) in der
Kardiogen / Kardial
Adjektiv: auf das Herz bezogen
Katalyse
Änderung der Kinetik einer chemischen Reaktion
Katecholamine
Körpereigene und künstliche Stoffe, die auf das Herz-Kreislaufsystems eine anregende
Wirkung haben
Katheter
Röhrchen oder Schlauch verschiedenen Durchmessers aus unterschiedlichen
Materialien, mit dem Hohlorgane untersucht, entleert, gefüllt oder gespült werden können
Kinetik
Die Geschwindigkeit (bio)chemischer Prozesse
Klonus
Unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen (zusammenziehen) von Muskeln bzw.
Muskelgruppen
Kompression
Mechanisch ausgeübter Druck
Koniotomie
Eröffnen der Atemwege in Höhe des Kehlkopfes zwischen Ringknorpel und
Schildknorpel
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Konsektuiv
Adjektiv: nachfolgend, aufeinanderfolgend, mitfolgend, unmittelbar nachfolgend; zeitlich,
räumlich und logisch
Kontusion
Prellung
Koronargefäße / Coronarien
Herzkranzgefäße
Larynx
Kehlkopf
Latent
Adjektiv: verborgen
Leukotriene
Vorkommen in den Leukozyten, sind chemisch von der Arachnoidsäure, einer vierfach
ungesättigten Fettsäure, abgeleitet; im Stoffwechsel mitwirkend bei entzündlichen oder
allergischen Reaktionen
Leukozyten
Weiße Blutkörperchen
Lippenbremse
Atemtechnik, der Patient atmet ruhig durch die Nase ein und anschließend langsam
durch die zusammengepressten Lippen wieder aus
Liquor
Steht für Flüssigkeit; in der Medizin Bezeichnung für klare Flüssigkeiten des Körpers
Log roll
Standardmanöver bei Patienten mit Wirbelsäulentrauma, welches eine Untersuchung
des Rückens erlaubt und beim Umlagern des Patienten auf eine geeignete Unterlage
ermöglicht; hierbei wird der achsengerecht Patient bewegt
Lyse
Griechisch für Auflösung, Beendigung; in der Medizin: medikamentöse Auflösung eines
Blutgerinnsels
Manifest
Adjektiv: deutlich erkennbar geworden
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Manifestation
Bezeichnung für Dinge, die erkennbar oder sichtbar geworden sind
MAP
mean arterial pressure = arterieller Mitteldruck
Mediator
(Ver)Mittler / Botenstoff
Molekül
Zwei- oder mehratomiges Teilchen, das durch chemische Bindungen zusammengehalten
wird
Monokelhämatom
Ringförmiger Bluterguss um ein Auge
Motorik
Aktionen der Skelettmuskulatur
Myasthenia gravis
Neurologische Erkrankung - Störungen der neuromuskulären Erregungsübertragung
Myokard
Herzmuskel, myokardial = den Herzmuskel betreffend
Nausea
Übelkeit
Nekrosen
Am lebenden Organismus stattfindender, pathologischer Untergang einzelner oder
mehrerer Zellen
Neurogen
Adjektiv: durch das Nervensystem bedingt oder in Zusammenhang mit Nervensystem
oder -zellen
Neurotransmitter
Botenstoffe, welche die Information von einer Nervenzelle zur anderen über die
Kontaktstellen der Nervenzellen (Synapsen) weitergeben
No-Flow-Time
Zeitintervall ohne passiven Notkreislauf
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Groß-Gerau
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Erweiterte
Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Normoventilation
normale Atmung bei einem CO2 Partialdruck von ungefähr 40mmHg
Obstruktion
Vollständiger Verschluss eines Hohlorgans
Oedem / Ödem
Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem im Gewebe
Off-lable-use
Zulassungsüberschreitender Einsatz eines Arzneimittels
Orthopnoe
schwerte Form der Atemnot, die einen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur nötig macht
Ototoxizität
Zerstörerische Wirkung von Substanzen auf das Innenohr, insbesondere die
Sinneszellen des Hör- und Gleichgewichtsorganes, oder den zugehörigen Hirnnerven
Oxygenierung
Bezeichnet die Sauerstoffsättigung des Blutes oder des Gewebes
Palpation
Untersuchung durch Abtasten / Betasten
Paradoxe Wirkung / Reaktion
Gegenteilige Wirkung eines Medikaments
Paravasat
Entsteht bei Injektionen oder Infusionen, wenn die Injektions- oder Infusionsflüssigkeit in
das Gewebe neben dem punktierten Gefäß gelangt
Parenteral
Adjektiv: am Darm vorbei, unter Umgehung des Darms
Paroxysmal
Adjektiv: innerhalb von Sekunden oder Minuten eintretend oder blitzartig auftretend
Partiell
Adjektiv: teilweise
Patella
Kniescheibe
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Version 6.1 / 01.2017
Datum: 15.01.2017
Bezeichnung:
EVM Rettungsdienstbereich
Groß-Gerau
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Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Perfusion
Durchblutung und somit Versorgung der Organe mit Blut, genauer Hämoperfusion
Peripher
Adjektiv: anliegend / unmittelbar folgend, in der Anatomie (Lehre des Körperbaus) die
Teile, die vom Zentrum (Körper oder Organ) gelegen sind
Perkussion
Untersuchung durch Abklopfen
Permissiv
Adjektiv: undeutlich, unkenntlich, unklar, unscharf, vage, verschwommen, verwaschen,
schemenhaft, diffus, dünnhäutig, empfindlich, leicht verletzbar / verwundbar, weich,
überempfindlich; im medizinischen Zusammenhang steht permissiv für tolerabel erhöhtes
pCO2 (permissive Hyperkapnie) oder tolerabel erniedrigten systolischen Druck (z.B. 80
mmHg bei einem Traumas mit V.a. innere Blutung)
Persistierend
Adjektiv: eine Krankheit oder ein Symptom in konstanter Ausprägung
Pharynx
Rachen
Physiologie
Lehre der funktionellen (einem bestimmten Zweck dienenden) Vorgänge in einem
lebenden Organismus
Pleura
Brustfell
Pleuraspalt
Spaltraum zwischen den Brustfellblättern
Pneumothorax
Luft im Pleuraspalt, die die Ausdehnung eines Lungenflügels oder beider Lungenflügel
behindert
Porphyrie
Eine Stoffwechselerkrankung, die mit einer Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs
Häm einhergeht
Pro
Eine Vorsilbe mit der Bedeutung von „vor“, „vorher“, „für“, „dafür“
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Rettungsdienst Kreis Groß-Gerau
ÄLRD H Dr. M. Renth
Version 6.1 / 01.2017
Datum: 15.01.2017
Bezeichnung:
EVM Rettungsdienstbereich
Groß-Gerau
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Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Progedient
Adjektiv: vorrückender, voranschreitender Prozess
Proliferation
Bezeichnet das Wachstum und die Vermehrung von Zellen oder Gewebe
Prolongiert
Adjektiv: überdurchschnittlich lange Krankheits- oder Symptomdauer
Prostaglandine
Eine Gruppe von Gewebshormonen
Protein
Eiweiß, aus Aminosäure aufgebautes biologisches Molekül
Proteinkinasen
Katalysierende Enzyme
Pseudokrupp
Eine unspezifische Entzündung der oberen Atemwege im Bereich des Kehlkopfes
Pulmonal
Adjektiv: die Lunge betreffend
QTc-Zeit
Zeit im EKG zwischen Q-Zacke und T-Welle, frequenzkorrigiert. Für oral behandelte
Amiodaron-Patienten von Bedeutung, im Rahmen der Reanimation und Anwendung von
Amiodaron keine Bedeutung
Reduktion
Zurückführung (auf das richtige Maß)
Refraktärzeit
Zeitspanne, in der man bei einem Nerv bzw. Neuron nach der Depolarisation (Änderung
des Membranpotentials in Richtung positiv) kein neues Aktionspotential auslösen kann
Rekap-Zeit (Rekapillarisierungszeit)
Zeit zur Wiederfüllung der Kapillaren / Kapillargefäße (Haargefäße)
Rektal
das Rektum betreffend
Rektiole
Ein Klistier (Einlauf) zur Einbringung von Medikamenten in den Mastdarm (Rektum)
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Rettungsdienst Kreis Groß-Gerau
ÄLRD H Dr. M. Renth
Version 6.1 / 01.2017
Datum: 15.01.2017
Bezeichnung:
EVM Rettungsdienstbereich
Groß-Gerau
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Erweiterte
Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Relaxation / Relaxierung
Entspannung (des Muskels)
Reposition
Das Zurückbringen in eine (annähernde) Normallage oder Normalstellung
Resorption
Die Stoffaufnahme in biologischen Systemen
Respiration
Atmung, respiratorisch als Adjektiv
Reversibel
behebbar, umkehrbar
Rezeptor
Für bestimmte Reize empfindliches Zielmolekül einer Zelle und im weiteren Sinne eine
auf spezifische Einflüsse reagierende "Signaleinrichtung" innerhalb eines Organs oder
Organsystems
Rezidiv
Das Wiederauftreten einer Erkrankung
Rezidivprophylaxe
Die Gesamtheit aller medizinischen Maßnahmen zur Abwendung eines Wiederauftretens
einer Erkrankung
Rhinorrhö / Rhinorrhoe
starke Absonderung von dünnflüssigem Sekret aus der Nase
Sedierung
Durch eine Substanz herbeigeführte Dämpfung der Funktionen des zentralen
Nervensystems
Sekret
abgegebenes Produkt aus Drüsen oder drüsenähnlichen Zellen, der Prozess wird als
Sekretion bezeichnet
Septisch
Adjektiv: durch Krankheitserreger verunreinigt
Somnolenz
Eine Benommenheit mit abnormer Schläfrigkeit als leichte Form der
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Datum: 15.01.2017
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Groß-Gerau
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Seite 17 von 29
Erweiterte
Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Bewusstseinstrübung mit Erweckbarkeit und mit meist nicht vollständiger
Erinnerungslücke
Spannungspneumothorax
Pneumothorax mit Ventilmechanismus: bei der Einatmung gelangt Luft in den Brustraum,
die bei der Ausatmung nicht mehr entweichen kann
Status epilepticus
Lang andauernder Krampfanfall, oder eine Serie von Anfällen, bei denen das Intervall
zwischen den einzelnen Anfällen so kurz ist, dass der Ausgangszustand vor dem Anfall
nicht mehr erreicht werden kann
Stridor
Krankhaftes Atemgeräusch durch Verengung der oberen Atemwege (Zischen, Pfeifen)
Stroke Unit
eine spezielle Organisationseinheit innerhalb eines Krankenhauses zur Erstbehandlung
von Schlaganfallpatienten, Stroke = engl. für Schlaganfall
Subkutan
Adjektiv: unter der Haut
Sublingual
unter der Zunge
Supraglottisch
Adjektiv: auf oberhalb der Glottis (Stimmritze) bezogen
Supraventrikulär
Adjektiv: oberhalb der Herzkammern (Ventrikel)
Survey
die systematische Suche nach relevanten Daten
Symptome
Krankheitszeichen
Syndrom
In der Medizin und Psychologie das gleichzeitige Vorliegen verschiedener
Krankheitszeichen
Synthese
Der Umsatz (Vereinigung) von zwei oder mehr Elementen (Bestandteilen) zu einer neuen
Einheit / Größe
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Datum: 15.01.2017
Bezeichnung:
EVM Rettungsdienstbereich
Groß-Gerau
Gesamtseitenzahl:
Seite 18 von 29
Erweiterte
Versorgungsmaßnahmen
Rettungsdienstbereich Groß-Gerau
Systolisch
Adjektiv: zusammenziehender Teil des Herzzyklus (Systole)
Tachykardie / Tachycardie
Gesteigerte Herzfrequenz
Tachypnoe
Gesteigerte Atemfrequenz
Therapieresistenz / Therapierefraktär
Nicht (mehr) ansprechen auf Behandlungen, die nach aktuellem Wissensstand fachlich
korrekt durchgeführt wurden und im Regelfall mindestens zu einer Besserung der
Symptomatik oder im günstigsten Fall zu einer Heilung der Erkrankung hätten führen
müssen
Thoraxexkursion
Deutlich wahrnehmbare Bewegung des Brustkorbes bei der Atmung
Thromboembolie
Durch einen verschleppten Thrombus verursachter Gefäßverschluss
Thrombus
Blutpfropf / Blutgerinnsel in einem Blutgefäß
Titrieren
Verb: langsame oder vorsichtige Gabe eines Medikamentes um den individuellen Punkt
dessen optimaler Wirkung zu finden
Tonus
Spannungszustand der Muskulatur
Tourniquets
Medizinisches Instrument aus der modernen Einsatzmedizin zum Abbinden
lebensbedrohlicher Blutungen an den Extremitäten
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Toxisch
Adjektiv: bezeichnet einen Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge oder
durch Berührung oder Eindringen in den Körper einen Schaden zufügen kann
Trauma
Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch äußere Gewalt entsteht
Treat first what kills first
Grundprinzip bei der Traumaversorgung: lebensbedrohliche Verletzungen / Störungen
haben höchste Priorität
Trimenon
Auch Trimester = Schwangerschaftsdrittel
Trigger
Schlüsselreiz
Tubus
Hohlsonde
Ubiquitär
Adjektiv: allgegenwärtig, omnipräsent, überallvorkommend, allgemein verbreitet
Ultima ratio
Letztes geeignetes Mittel, letztmöglicher Weg
Urtikaria
Nesselsucht, juckende Quaddeln auf der Haut
Vasodilatation
Gefäßerweiterung
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Vasokonstriktion
Gefäßverengung
Vene
Zum Herz hinführendes Blutgefäß
Ventilation
Belüftung
Ventrikel
Herzkammer
Ventrikulär
Adjektiv: auf die Herzkammern bezogen
Vitalfunktionen
Lebenswichtigen Vorgänge im Rahmen des Bewusstseins, der Atmung und des
Kreislaufs
Vitalparameter
Maßzahlen, die Grundfunktionen des menschlichen Körpers widerspiegeln
Zerebral / cerebral
Adjektiv: zum Gehirn (Cerebrum) gehörend, auf das Gehirn bezogen
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Anatomische Lagebezeichnungen
Generelle Lage- und Richtungsbezeichnungen
Apikal
Von apex „Spitze“: an der Spitze gelegen (so werden beispielsweise die Herzspitze als
Apex cordis, die Zungenspitze als Apex linguae und die Nasenspitze als Apex nasi
bezeichnet)
Basal
Fundamental, grund- bzw. basisbildend, z.B. Basalmembran
Dorsal
Von dorsum „Rücken“: rückenseits, am Rücken gelegen
Ektop
Am falschen Ort gelegen (Ektopie, Extrauteringravidität)
Intrakorporal
Von intra „innerhalb“ und corpus „Körper“: innerhalb des Körpers
Ipsilateral oder homolateral
Auf der gleichen Seite befindlich
Kaudal oder caudal
Von cauda „Schwanz“: zum Schwanze hin
Kontralateral
Auf der gegenüberliegenden Seite befindlich
Kranial oder cranial
Von cranium „Schädel“: zum Schädel hin
Lateral
Von latus „Seite“: zur Seite hin gelegen
Medial
Zur Mitte hin gelegen
Median
Von medius „Mitte“: in der Mitte gelegen
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Paramedian
Neben der Mitte gelegen
Parietal
Von paries „Wand“: zur Wand eines Organes oder zur Leibeswand gehörig; seitlich,
wandständig; zum Scheitel gehörend
Postkranial oder postcranial
„Hinter dem Schädel“, also unterhalb
Terminal
Am Ende gelegen
Subterminal
Mit Abstand vor dem Ende gelegen
Ventral
Von venter „Bauch“: bauchseits, am Bauch gelegen
Vertikal
Jene Linie, die vom Scheitel zu der Sohle zieht und damit unabhängig von der
momentanen Körperlage gilt
Viszeral
Von viscera „Eingeweide“: die Eingeweide betreffend, zu den Eingeweiden gehörend
In Bezug auf die Sagittalebene unterscheidet man die beiden Körperhälften:
Dexter
Rechts
Sinister
Links
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In Bezug auf das Körperzentrum verwendet man die Begriffe:
Proximal
Von proximus „der Nächste“: zum Körperzentrum hin gelegen oder verlaufend
Distal
Von distare „sich entfernen“: vom Körperzentrum entfernt gelegen oder verlaufend
Profund
Von profundus „tief“: auf das Innere des Körpers zu
Superfizial
Von superficialis „oberflächlich“: auf die Oberfläche des Körpers zu
Im Bereich des Rumpfes verwendet man in der Humananatomie häufiger die
Begriffe:
Anterior
Von ante „vor“: vorn liegend (identisch mit ventral)
Posterior
Von post „hinter“: hinten liegend (identisch mit dorsal)
Inferior
Von infra „unter“: unten liegend (identisch mit kaudal)
Superior
Von super „über“: oben liegend (identisch mit kranial)
In Bezug auf die Wirbelsäule verwendet man:
Prävertebral
Vor der Wirbelsäule liegend
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In Bezug auf das Brustbein verwendet man:
Retrosternal
Hinter dem Brustbein liegend.
Parasternal
Seitlich des Brustbeins liegend
Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen am Kopf+k
Für vorn orientierte Strukturen verwendet man daher die Begriffe:
Oral
Von os „Mund“: mundwärts
rostral
Von rostrum „Schnabel“, „Rüssel“: schnabel-, schnauzenwärts oder zur Kopfvorderseite
Für hinten liegende Strukturen verwendet man die Begriffe:
Aboral
Vom Mund weg gelegen
Okzipital
Von Occiput „Hinterhaupt“: zum Hinterkopf hin gelegen
Statt lateral und medial verwendet man am Kopf, insbesondere am Auge, auch die
Begriffe:
Nasal
Von nasus „Nase“: nasenwärts, zur in der Mitte gelegenen Nase hin (medial)
Temporal
Von tempus „Schläfe“: schläfenwärts, also seitlich (lateral)
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Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen an den Gliedmaßen
Abaxial
Von der gedachten Gliedmaßenachse weg gelegen
Axial
Von axis „Achse“: zu einer gedachten Gliedmaßenachse hin gelegen
Dorsal
Von Dorsum manus „Handrücken“ und Dorsum pedis “Fußrücken“: zum Hand- bzw.
Fußrücken hin gelegen
Fibular
Zur Fibula, also dem Wadenbein hin
Palmar
Von Palma manus „Handfläche“: handflächenseitig
Planta
Von Planta pedis „Fußsohle“: fußsohlenseitig
Radial
Zum Radius, also der Speiche hin
Tibial
Zur Tibia, also dem Schienbein hin
Ulnar
Zur Ulna, also der Elle hin
Volar
Hohlhandseitig, identisch mit palmar
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Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen in den Körperhöhlen
Abdominal
Von abdomen „Bauch“: am Bauch, für innerhalb des Bauchs gelegene Strukturen
intraabdominal, für innerhalb der Bauchhöhle im Bereich des Bauchfells liegende
intraperitoneal (von Peritoneum „Bauchfell“)
Parietal
Von paries „Wand“: zur Körperwand hin gelegen. Der Begriff ist auch für im
Scheitelbereich (Os parietale „Scheitelbein“) gelegene Strukturen anwendbar
Thorakal
Von thorax „Brustkorb“: am Brustkorb, für innerhalb des Brustkorbs gelegene Strukturen
intrathorakal
Viszeral
Von viscera „Eingeweide“: zu den Eingeweiden hin gelegen
Verlaufsbezeichnungen
Antegrad oder anterograd
Zeitlich oder örtlich (regelhafte Bewegungsrichtung, z. B. Flussrichtung) nach vorn
gerichtet
Aszendierend
Von ascensus „Aufstieg“: aufsteigend
Deszendierend
Von descensus „Abstieg“: absteigend
Retrograd
zeitlich oder örtlich zurückliegend, entgegen der normalen Fluss- oder
Bewegungsrichtung
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In Bezug auf die drei Körperebenen (Transversalebene, Frontalebene,
Sagittalebene) werden unterschieden:
Longitudinal
Entlang der Körperlängsachse oder senkrecht zur Transversalebene (oben-unten)
Median
In der Medianebene
Sagittal
Von sagitta „Pfeil“: parallel zur sagittalen Achse oder senkrecht zur Frontalebene (vornehinten)
Transversal
Senkrecht zur Sagittalebene (rechts-links)
In der Bildgebung des Kopfes werden Schnitte entlang der drei Körperebenen wie
folgt benannt:
Axialer Schnitt
Entspricht der Transversalebene (also horizontal oder so, als würde man von oben oder
unten in den Kopf hinein blicken)
Koronarer (cornarer) Schnitt
Entspricht der Frontalebene (also so, als würde man von vorne in den Kopf hinein
blicken; historisch „parallel zur Sutura coronalis“)
Sagittaler Schnitt
Parallel zur sagittalen Ebene (also so, als würde man von der Seite in den Kopf hinein
blicken)
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Freie Lage- und Richtungsbezeichnungen
Zusätzlich der generellen Lagebezeichnungen werden aus allen Körperteilen Lage- &
Richtungsbezeichnungen kreiert. Dazu wird der Wortstamm mit der Endsilbe -al
versehen, wie z.B.:
Abdominal
Von abdomen „Bauch“
Intestinal
Von intestinum „Darm“
Laryngeal
Von Larynx „Kehlkopf“
Sakral
Von Os sacrum „Kreuzbein“
Spinal
Von spina „Wirbelsäule“
Thorakal
Von thorax „Brustkorb“
Zervikal
Von cervix „Hals“
Beliebig fortführbar…
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