excipiens pro capsula. Galenische Form und Wirksto

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Myrtaven
Zusammensetzung
Wirkstoff: anthocyanosidea ex vaccinio myrtillo.
Hilfsstoffe: excipiens pro capsula.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Kapseln: anthocyanosidea ex vaccinio myrtillo 58 mg pro capsula.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Kapillarbrüchigkeit und veränderte Permeabilität der Blutkapillaren.
Innere Medizin: Mikroangiopathien bei Diabetes oder Hypertonie, Phlebopathien durch Venenstauung
der unteren Gliedmassen, postphlebitische Syndrome, Veneninsuffizienz, Phlebopathien in der
Schwangerschaft, Hämorrhoiden; Adjuvans bei der spezifischen Therapie der Arteriopathien.
Chirurgie: vor- und postoperative Behandlung bei ORL-Eingriffen und bei Hämorrhoidektomie.
Ophthalmologie: Netzhauterkrankung bei Diabetes, Hemeralopie.
Dosierung/Anwendung
1 Kapsel 2× täglich.
Bei chronischen Zuständen sollte die Behandlung mit Myrtaven je nach Anweisung des Arztes über
mehrere Monate fortgesetzt werden.
Myrtaven kann vor, während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei Patienten mit
empfindlichem Magen ist die Einnahme nach dem Essen vorzuziehen. Die Kapseln sollten unzerkaut
mit etwas Wasser eingenommen werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Myrtaven bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft
worden.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Keine bekannt.
Interaktionen
Keine bekannt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Nicht kontrollierte Studien bei schwangeren Frauen haben keine fötalen Risiken während des 1.
Trimesters gezeigt. Es gibt keine Hinweise für Risiken in den weiteren Trimestern und die Möglichkeit
eines fötalen Risikos scheint unwahrscheinlich.
Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizität vor.
Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Myrtaven hat einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen
zu bedienen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Unerwünschte Wirkungen
Gastrointestinale Störungen: gelegentlich leichte Magenbeschwerden (leichte Pyrosis, Übelkeit), die
jedoch keine speziellen Massnahmen erfordern.
Haut: gelegentlich Allergie in Form von Hautausschlag und Juckreiz.
Überdosierung
Keine bekannt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: C05CX
Wirkungsmechanismus
Der Wirkstoff von Myrtaven ist ein standardisierter Komplex von 15 Anthocyanosiden, aus der Frucht
der schwarzen Heidelbeere (vaccinium myrtillus), der eine markante Wirkung auf die abnormale
Permeabilität und auf die Resistenz der Kapillarwände besitzt.
Systemisch verabreicht, antagonisiert Myrtaven die kapillare Hyperpermeabilität, die durch Histamin,
Serotonin oder Hyaluronidase hervorgerufen wird: es erhöht die Bruchbeständigkeit der Kapillarwände
in der Haut normaler Tiere und solcher, die einen Mangel an P-Faktor aufweisen; es besitzt dank
seiner Affinität zu den Wänden der kleinen Gefässe eine ausgeprägte entzündungs- und
ödemhemmende Wirkung.
Pharmakodynamik
Myrtaven hat keinen direkten Einfluss auf die Adhäsion der Blutplättchen oder die
hämorrheologischen Parameter. Trotzdem scheint es in der Lage zu sein, die Ablagerung der
Blutplättchen auf das Gefässendothel zu senken.
Klinische Wirksamkeit
Diese Eigenschaften ermöglichen den Einsatz von Myrtaven bei Kapillarpathologien im Verlauf von
Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes, bei peripheren Phlebopathien, bei oberflächlichen und tiefen
venösen Kreislaufstörungen der unteren Gliedmassen.
Ausserdem kann Myrtaven in der Ophthalmologie Anwendung finden, und zwar dank seiner Wirkung
auf die Vaskularisation der Netzhaut und seiner anregenden Wirkung auf die Synthese des
Netzhautpigments, wobei es die Photoleitfähigkeit und die photometrische Reaktion der
Netzhautzäpfchen und -stäbchen verbessert.
Pharmakokinetik
Absorption/Distribution
Tierstudien haben gezeigt, dass nach intravenöser oder intraperitonealer Verabreichung die
Anthocyanoside des vaccinum myrtillus sich schnell in den verschiedenen Körperkompartimenten
verteilen.
Metabolismus/Elimination
Die Ausscheidung erfolgt über Urin und Galle. Nach einer einzigen oralen Einnahme erreicht die
Plasmakonzentration ihr Maximum in 15 Minuten.
Präklinische Daten
Myrtaven zeigte weder in vitro noch in vivo genotoxische Aktivität. Karzinogenitätsstudien wurden
nicht durchgeführt. In reproduktionstoxikologischen Studien wurde keine Embryo-/Fötotoxizität,
Teratogenität oder postnatale Toxizität festgestellt, doch entsprechen diese alten Studien nicht den
heutigen Standards.
Sonstige Hinweise
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Keine bekannt.
Haltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Keine besonderen Hinweise.
Zulassungsnummer
49506 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
IBSA, Institut Biochimique SA, 6903 Lugano.
Stand der Information
November 2007.
Copyright © 2017 IBSA Institut Biochimique SA
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