Prof. Dr. A. Lytchak Lineare Algebra II — Bearbeitungsvorschlag — 9. a) Mit dem Euklidischen Algorithmus bestimmt sich der ggT zu X 2 + X + 1; , − π4 , π4 , 3π . b) Die Nullstellen von X 4 +1 in C sind gegeben durch eiϕ mit ϕ = − 3π 4 4 3π π π 3π −i 4 −i 4 i4 i 4 4 Also ist X + 1 = (X − e )(X − e )(X − e )(X − e ) eine Zerlegung in irreduzible Faktoren in C[X]. Fassen wir die komplex konjugierten Nullstellen zusammen und verwenden √ für komplexe Zahlen √ z + z̄ = 2Re(z) z, so erhalten wir X 4 + 1 = (X 2 − 2X + 1)(X 2 + 2X + 1). Dies ist eine Zerlegung in irreduzible Faktoren in R[X], denn die Faktoren haben Grad √ / Q steigt diese Zerlegung nicht 2 und keine Nullstellen in R. Wegen 2 ∈ ab zu einer Zerlegung in Q[X]. Wegen der Eindeutigkeit der Zerlegung in irreduzible Faktoren muss aber dann X 4 + 1 irreduzibel in Q[X] sein. 10. a) Nachrechnen. √ 1 . Sei nun a + −5b ∈ R \ {0}. b) Für komplexe Zahlen z 6= 0 gilt |z −1 | = |z| √ Wegen |a + −5b|2 = a2 + 5b2 ≥ 1 sind die einzigen invertierbaren Elemente in R gerade ±1. c) Ein Element r ∈ R heisst irreduzibel, wenn aus r = pq folgt, dass p oder q invertierbar sind (also nach Teil b) entweder gleich +1 oder -1.) √ √ √ Die √möglichen komplexen Beträge ≤ 6√von d) Es gilt |1 ± −5| = 6. √ Elementen in R sind: 0, 1, 2, 5, 6. Also sind die Elemente 2, 3 und 1± −5 irreduzibel. 11. a) Ergänzt man eine Basis von U zu einer Basis von V , so hat die darstellende Matrix von f bezüglich dieser Basis Blockgestalt. b) Z.B. ist X 4 + X + 1 irreduzibel über F2 . 12. Eine obere Dreiecksmatrix A ∈ C5×5 mit allen Diagonalelementen gleich 1 hat malg (1) = 5. Man kann nun jede Zahl i = 1, . . . , 5 als mgeo (1) realisieren indem man i Einsen auf der Nebendiagonalen (also den Einträgen akk+1 ) wählt und sonst nur Nullen.