IM MITTELPUNKT STEHT IMMER DER MENSCH St. Antonius-Hospital Gronau GmbH Medizinische Fachabteilungen Innere Medizin I Kardiologie und Angiologie • Innere Medizin II Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin Lungen- und Bronchialheilkunde • Allgemein- und Visceralchirurgie, Proktologie • Orthopädische Chirurgie und Traumatologie • Gynäkologie und Geburtshilfe • Urologie und Kinderurologie • HNO-Belegabteilung • Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie • Palliativmedizin • Diagnostische Radiologie • DickdarmkrebsVorsorge und Früherkennung Ausbildungsstätten Gesundheits- und Krankenpflegeschule • Ambulante Angebote Ambulanzklinik • Ambulanter Pflegedienst • Essen auf Rädern • PIZ Pflegeinformationszentrum • Seniorenzentren in Gronau, Epe und Alstätte Stationäre Altenpflege Kurzzeitpflege • Tagespflege • Seniorenerholung/Seniorenbildung • Betreutes Wohnen • • St. Antonius-Hospital Gronau GmbH Stand: 10/2012 St. Antonius-Hospital Gronau GmbH Möllenweg 22 · 48599 Gronau Tel.: 02562 915-0 · Fax: 02562 915-1555 [email protected] www.st-antonius-gronau.de DICKDARMKREBS – VORSORGE UND FRÜHERKENNUNG Dickdarmkrebs Mit 15 % aller Tumorerkrankungen ist er einer der häufigsten Tumoren. Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken liegt bei 5-6 %. Jedes Jahr kommt es zu fast 70.000 Neuerkrankungen. Wie entsteht Darmkrebs? Zunächst entstehen sehr frühe Vorstufen, die so genannten Polypen. Wenn diese nicht entfernt werden, wachsen sie weiter und es entsteht in den nächsten fünf bis zehn Jahren Krebs. Welche Risikofaktoren gibt es? • Alter • Genetische Faktoren (Darmkrebs und Polypen in der Familie) • Übergewicht und Diabetes • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, M. Crohn) • Ernährung: ballaststoffarme, fettreiche Nahrung mit hohen Anteil an rotem Fleisch, wenig Gemüse • regelmäßiger Alkoholkonsum • Rauchen • Bewegungsmangel Welche Beschwerden treten auf? Stuhlunregelmäßigkeiten Blut im Stuhl Bauchschmerzen Gewichtsverlust Körperliche Schwäche selten Darmverschluss Diese Beschwerden treten vor allem bei fortgeschrittenem Krebs auf. • • • • • • Warum ist Vorsorge wichtig? Krebsvorstufen und früher Darmkrebs können jahrelang unbemerkt fortschreiten. Da der Behandlungserfolg von Frühstadien und Polypen am größten ist, möchte man die Gelegenheit, den Tumor komplett abtragen zu können, nutzen. Welche Untersuchungen gibt es? Die Darmspiegelung ist die wichtigste Untersuchung, einen Tumor oder seine Frühform zu entdecken. Wenn ein Polyp gefunden wird, kann er während der Untersuchung abgetragen werden. Um verstecktes Blut im Stuhl zu entdecken werden Hämoccult-Tests angeboten. Dieser Test kann jedoch nicht jeden Tumor nachweisen, da nicht jeder Tumor blutet. Wie erfolgt die Darmspiegelung? Um eine beschwerdearme Untersuchung zu ermöglichen, bekommen Sie zuerst ein Schlafmittel gespritzt. Die Untersuchung wird mit einem Koloskop, einem dünnen, biegsamen Schlauch, der an der Spitze eine kleine Kamera hat, durchgeführt. Das Gerät wird in den Darm eingeführt und langsam vorgeführt durch den gesamten Dickdarm. Der Arzt untersucht den Darm Schritt für Schritt auf Auffälligkeiten. Bei Auffinden von Polypen werden diese sofort entfernt oder es werden Proben entnommen, die mikroskopisch auf Tumorzellen untersucht werden. Wie muss man sich vorbereiten? Um eine gute Beurteilung zu ermöglichen, sollte der Darm möglichst sauber sein, dafür muss eine besondere Vorbereitung durchgeführt werden. Am Tag vor der Untersuchung wird ein Abführmittel eingenommen und viel klare Flüssigkeit getrunken. Ab wann sollte eine Darmspiegelung regelmäßig durchgeführt werden? Ab dem 55. Lebensjahr hat man den Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie. Bei unauffälligem Befund ist eine erneute Darmspiegelung nach zehn Jahren ausreichend. Kontakt: St. Antonius-Hospital Gronau Möllenweg 22, 48599 Gronau Innere Medizin II - Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin Chefarzt: Dr. med. Gisbert Linnemann Telefon 02562 915-2000 [email protected]