Institut für Technische Physik

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ITEP – Institut für Technische Physik
Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung
Jahresbericht 2016
INSTITUT FÜR TECHNISCHE PHYSIK
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
www.kit.edu
ITEP
2
Impressum
Impressum
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technische Physik
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon +49 721/608-23501
www.itep.kit.edu
Texte:
M. Bacher, U. Besserer, B. Bornschein, L. Bornschein,
C. Day, W. Fietz, S. Fischer, L. Frances, W. Goldacker,
R. Größle, J. Haag, M. Hackenjos, B. Holzapfel,
A. Jansen, N. Kästle, B. Krasch, S. Mirz, H. Neumann,
S. Niemes, M. Noe, A. Off, M. Röllig, P. Schäfer,
T. Schneider, M. Steidl, M. Sturm, K. Vandemeulebroucke,
J. Wendel, S. Welte
Fotos und Grafiken:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Titelbild:
Groß-Experiment KATRIN erreicht nächsten Meilenstein
BG-zertifiziert nach NLF / ILO-OSH 2001
Gestaltung: modus: medien + kommunikation gmbh
www.modus-media.de
Druck: Systemedia GmbH, 75449 Wurmberg
März 2017
Inhalt
Inhalt
Vorwort4
Nachruf – Prof. Peter Komarek
6
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
8
Technologie für Fusionsmagnete
Supraleitende Hochfeldmagnete
Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Tritiumlabor Karlsruhe
Vakuumtechnik
Kryotechnik
Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
8
14
20
26
32
38
42
Auszeichnungen und Preise
48
Lehre und Bildung
50 Vorlesungen, Seminare, Workshops und Sommerschulen
50
Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten – Bachelor- und Studienarbeiten
52
Kolloquien56
Fach- und Gastvorträge
57
Zahlen und Daten
59 Organigramm
Personalstand
Personalveränderungen
Studentische Hilfskräfte
Gastwissenschaftler
Mitgliedschaften in technisch und wissenschaftlich relevanten Gremien
59
59
60
62
63
64
Veröffentlichungen67 Veröffentlichungen „Fusion“
Veröffentlichungen „Speicher und vernetzte Infrastrukturen“ Veröffentlichungen „Karlsruhe Nano Micro Facility“ Veröffentlichungen „Materie und Universum“
Eingeladene Vorträge
Schutzrechtsbestände
67
72
78
79
82
84
Kontakt87
3
ITEP
ITEP
4
Vorwort
Vorwort
Das Institut für Technische Physik (ITEP) versteht sich als
nationales und internationales Kompetenzzentrum für
Fusions-, Supraleitungs- und Kryotechnologie mit Arbeitsschwerpunkten in den Bereichen:
•
•
•
•
•
Technologie für Fusionsmagnete
Tritiumverfahrenstechnologie
Vakuumtechnik
Kryotechnik
Supraleitermaterialentwicklung und energietechnische Anwendungen der Supraleitung
• Supraleitende Hochfeldmagnete
Weiterhin wurden umfangreiche Rahmenverträge mit
ITER und F4E zur Untersuchung und zum Test von Materialien bei tiefen Temperaturen abgeschlossen.
Besonders erfreulich ist eine Auszeichnung für Dr. Walter Fietz und seine Kollegen: Sie erhielten den SOFT Innovationspreis der EU für Fusionsforschung. Dieser würdigt die vor einigen Jahren begonnene Entwicklung
hochstromtauglicher Leiterkonzepte auf der Basis von
Hochtemperatur-Supraleitern.
Die Arbeiten des ITEP sind langfristig in den Programmen „Fusion“, „Speicher und vernetzte Infrastrukturen“ sowie „Materie und Universum“ des Karlsruher
Instituts für Technologie (KIT) und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren verankert.
Zur Bearbeitung seiner komplexen und zumeist multidisziplinären Aufgaben kann das ITEP auf große und
einzigartige Versuchseinrichtungen, Labore und entsprechende technische Infrastruktur zurückgreifen.
Dazu gehören:
• Tritiumlabor Karlsruhe (TLK), das weltweit einzige
zivil genutzte Labor mit einem geschlossenen Tritiumkreislauf
• Toroidal-Spulen-Testanlage Karlsruhe (TOSKA) zum
Test großer Magnete für die Fusion und zur Entwicklung von Komponenten für zukünftige Fusionskraftwerke
• Testanlage für die ITER-Modellpumpe (TIMO) zur
Entwicklung von Kryovakuumpumpen
• Hochfeldmagnetlabor zur Entwicklung von supraleitenden Magneten hoher Felder
• Kryogenes Hochspannungslabor zur Untersuchung
der Hochspannungsfestigkeit kryogener Isolierstoffe
• Kryogene Materiallabore zur Untersuchung elektrischer und mechanischer Eigenschaften bei extrem
tiefen Temperaturen
Auch im Jahr 2016 erzielte das Institut wichtige wissenschaftliche Ergebnisse, arbeitete an vielen erfolgreichen
Entwicklungsprojekten und meisterte einige besondere
Heraus-forderungen. Darauf blicken wir im Folgenden
kurz zurück.
Der Arbeitsbereich Fusionsmagnete hat für das Fusionsexperiment JT60-SA die Entwicklung, den Bau und den
Test von Hochstromzuführungen mit HochtemperaturSupraleitern übernommen. 2016 stellte er in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Kryotechnik und dem
Technikhaus des KIT weitere zwölf Stromzuführungen
mit bis zu 26 kA fristgerecht fertig und testete sie.
Dr. Walter Fietz bei der Verleihung des SOFT
Innovations­preises der EU für Fusionsforschung.
Das Tritiumlabor Karlsruhe (TLK) entwickelt für das internationale Fusionsexperiment ITER und das zukünftige Fusionskraftwerk DEMO wichtige Komponenten
des Brennstoffkreislaufs. 2016 starteten wesentliche
Weiterentwicklungen der am TLK entwickelten LaserRaman-Spektroskopie für Wasserstoffisotope. Dazu gehören die inline-Analyse von kryogenen Wasserstoffgemischen bei der Isotopentrennung in einem Fusionsbrennstoffkreislauf sowie der Spurennachweis von tritiierten Molekülen im Abgasstrom des Quellmagneten
von KATRIN. Weiterhin bereitete das TLK ein einmaliges
Experiment zur Tritiumextraktion aus flüssigem Blei-Lithium vor. Erste Messungen dazu sind 2017 zu erwarten.
Im Bereich Vakuumtechnik des ITEP liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung von Vakuumsystemen mit
extrem hohem Saugvermögen und der Entwicklung von
numerischen Codes, besonders für die Vakuumströmung im Übergangsbereich. 2016 entwickelten die Forscher neuartige Pumpkonzepte für den Brennstoffkreislauf für das zukünftige Fusionskraftwerk DEMO weiter.
Sie erarbeiteten beispielsweise das Design einer Diffusionspumpe im Detail. Ein DFG finanziertes Forschungsprojekt zur Untersuchung verdünnter Gasströmungsphänomene wurde begonnen.
Vorwort
Der Bereich Supraleitermaterialentwicklung konzentriert sich auf die Entwicklung von wirtschaftlichen, verlustarmen und hochstromtauglichen Leiterkonzepten
sowie auf die grundlegende Verbesserung des stromtragenden Verhaltens von supraleitenden Materialien. Die
Arbeitsgruppe verbesserte durch Nanodotierung die
Pinningeigenschaften von YBCO-Bandleitern deutlich
und führte Entwicklungsarbeiten zur kontinuierlichen
Herstellung von chemisch abgeschiedenen Bandleitern
fort. Am CERN wurde ein am ITEP entwickeltes RoebelKabel mit Rekordstromdichten betrieben und ausführlich getestet.
Was energietechnische Anwendungen der Supraleitung
betrifft, wurden drei Verbundprojekte zur Entwicklung
von neuartigen Strombegrenzern, von GleichstromHochstromschienen und von Transformatoren erfolgreich weitergeführt. Das Verbundprojekt AmpaCity erhielt im Januar 2016 den Deutschen Innovationspreis
für Klima und Umwelt des Bundesumweltministeriums
in der Kategorie umweltfreundliche Technologien.
Wartung und Instandhaltung der Kälteanlagen und die
Versorgung des KIT mit kryogenen Flüssigkeiten. 2016
arbeitete der Bereich an Entwicklungsprojekten für
einen 20-K-Kryostaten für flüssigen Wasserstoff und
einen Kryostaten für einen supraleitenden Windkraftgenerator, nahm erste Aufbauten zur Entwicklung von
kryogenen Gemischkältekreisläufen in Betrieb und begann damit zusammenhängende wissenschaftliche
Grundlagenuntersuchungen durchzuführen.
Für das Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
(www.katrin.kit.edu) leistet das ITEP Beiträge zu den
Tritiumkreisläufen, der Kryoversorgung und den supraleitenden Magneten. 2016 wurden erstmals alle Komponenten zusammen betrieben, und erste Elektronen
konnten den Weg von der Quelle zum Detektor passieren. Weitere wichtige Arbeitsschritte zur vollständigen
Integration dieser Komponenten in den Tritiumkreislauf
für KATRIN wurden durchgeführt. Mithilfe der Infrarotspektroskopie gelang erstmals der Nachweis molekularer Clusterbildung in Deuterium. Das Verständnis der
Clusterbildung ist wichtig für das Erreichen der Designsensitivität von KATRIN.
Im November 2016 erreichte uns die traurige Nachricht,
dass unser ehemaliger Institutsleiter Professor Peter Komarek nach langer und schwerer Krankheit verstorben
ist. Dies trifft uns sehr, da das ITEP und wir persönlich
Professor Komarek sehr viel zu verdanken haben. Er leitete unser Institut von 1984 bis 2006 und hat die heutige Ausrichtung auf Fusionsmagnete, Supraleitung und
Kryotechnik entscheidend geprägt.
Die Projektpartner von AmpaCity bei der Verleihung
des Deutschen Innovationspreises für Klima und
­Umwelt des Bundesumweltministeriums.
Der Arbeitsschwerpunkt des Hochfeldlabors liegt auf
der Entwicklung von Magneten und Spulensystemen für
hohe Magnetfelder mit Hochtemperatur-Supraleitern.
2016 wurde die Wickelhalle grundlegend renoviert Sie
steht nun für die Fertigung von Spulen und Magneten
zur Verfügung. Weiterhin wurden eine MgB2-Spule für
einen SMES und eine YBCO-Spule für einen Hochfeldmagneten erfolgreich getestet.
In der Lehre bestätigten zwei erfreuliche Erfolge die
hohe Qualität der Ausbildung: Die Vorlesung „Vakuumtechnik für Chemieingenieure“ von Dr. Christian Day
erhielt das Gütesiegel „Geprüfte Lehrveranstaltung“
der Deutschen Vakuumgesellschaft (DVG). Dr. Franceso
Grilli schloss seine Habilitation für das Fach „Superconductivity for Energy Applications“ an der Fakultät für
Elektrotechnik und Informationstechnik des KIT erfolgreich ab.
Unser ganz besonders herzlicher Dank gilt allen Mitarbeitern des ITEP sowie allen Kooperationspartnern aus
Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie für die äußerst vertrauensvolle, fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr 2016.
Herzlichst Ihre Institutsleitung
Der Bereich Kryotechnik entwickelt, erweitert und betreibt komplexe und umfangreiche Kryosysteme, unter
anderem für das Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN und die Stromzuführungstestanlage
CuLTKa. Darüber hinaus sorgt dieser Bereich für die
Mathias Noe
Bernhard Holzapfel
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ITEP
ITEP
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Nachruf Prof. Peter Komarek
Nachruf
Prof. Peter Komarek
Durch Frau Komarek erhielten wir die traurige Nachricht, dass unser ehemaliger langjähriger Institutsleiter
Prof. Dr. Peter Komarek nach langer und schwerer
Krankheit in der Nacht zum 23. November 2016 verstorben ist. Prof. Komarek hatte sich bereits in jungen Jahren mit technischen Phänomenen befasst. So machte er
ab 1955 eine Ausbildung zum Nachrichtentechniker am
Technologischen Gewerbemuseum in Wien. Nach seinem anschließenden Studium an der Technischen Hochschule Wien schloss er im Dezember 1966 seine Promotion zum „Doktor der technischen Physik“ in Wien ab.
Vom 01.09.1967 bis zum 31.08.1973 war er am „Institut
für Technische Physik“ der damaligen Kernforschungsanlage Jülich tätig. Dort begann seine wissenschaftliche
Laufbahn und er wurde zum stellvertretenden Abteilungsleiter. Am 01.07.1973 wechselte Prof. Komarek zur
damaligen Gesellschaft für Kernforschung Karlsruhe an
das Institut IEKP III unter Leitung von Prof. Heinz. Er
wurde dort als Abteilungsleiter der neu gegründeten
Abteilung „Kryoenergietechnik“ eingestellt.
durch gemeinsamen Beschluss von Vorstand, wissenschaftlich-technischem Rat und Aufsichtsrat berufen,
was eine besondere Auszeichnung darstellte. 1986
wurde Prof. Komarek offiziell zum geschäftsführenden
Institutsdirektor des ITP und gleichzeitig als Honorar
Professor der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Karlsruhe berufen. In seiner
Zeit als Institutsdirektor prägte Prof. Komarek die wissenschaftliche Ausrichtung unseres Instituts wesentlich.
• Unter seiner Leitung wurde 1986 in USA das LCT Projekt erfolgreich abgeschlossen. Unsere Spule erreichte dabei Spitzenwerte.
• Bereits kurz nach Entdeckung der Hochtemperatursupraleitung veranlasste er zukunftsweisende Arbeiten für Leiter- und Demonstratoren-Entwicklung in
unserem Institut.
• Ende der 80er Jahre gelang es Prof. Komarek die Genehmigung für unsere 2 kW Kälteanlage zu erhalten,
Bereits ein halbes Jahr zuvor hat er in einem Gastvortrag zum Thema „das Forschungsgebiet kryogene Energietechnik“ die damaligen Karlsruher Kollegen von diesem neuen Thema begeistert. Schwerpunkte seiner Abteilung waren Energiespeicher, sowohl im Zusammenhang mit zukünftigen Fusionsreaktoren als auch Energiespeicher für integrierte Enegieübertragungssysteme.
Im Januar 1974 schloss Prof. Komarek seine Habilitation
in Graz ab und begann im gleichen Jahr mit der Vorlesung „Supraleitende Magnete in der Energietechnik“ an
der TH Graz. Im März 1979 wurde er durch das österreichische Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zum Honorarprofessor ernannt. Diese Ernennung
war eine besondere Auszeichnung, da sie nur an externe
Wissenschaftler vergeben werden durfte, die Ordinarien
anderer Hochschulen oder diesen gleichwertig waren.
Ab 1979 wurde Prof. Komarek zum stellvertretenden
Institutsleiter durch Prof. Heinz ernannt und führte
gleichzeitig die Abteilung „Supraleitungsprojekte“ am
Institut für Technische Physik (ITP). Er war damit neben
Prof. Wühl – der den Bereich „Supraleitungsgrundlagen“ leitete, einer der beiden Abteilungsleiter in den
Anfangsjahren des ITPs.
1981 wurde Prof. Komarek offiziell als „wissenschaftliches Mitglied“ des Kernforschungszentrum Karlsruhe
Herr Prof. Komarek bei seiner Verabschiedung
als Institutsleiter in 2006.
Nachruf Prof. Peter Komarek
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die direkt darauf bestellt wurde. Zeitgleich gelang es
ihm mit Auflösung des IK II die Kryogruppe nun zu
100 % in unser Institut zu integrieren.
1989 forcierte er die Kooperation mit IPP Garching
zur Entwicklung des supraleitenden Stellerators
W-7X.
Seit 1990 wurden unter Prof. Komareks Leitung supraleitende Energiekomponenten wie z. B. der SMES
entwickelt.
In dem gleichen Zeitraum waren erste Erfolge bei
den 750 MHz NMR-Magnetsystemen zu verzeichnen.
In HOMER wurde erstmalig ein Weltrekord von 20
Tesla in einer 180 mm Bohrung erreicht.
In den Jahren 93/94 wurde die POLO Spule erfolgreich in TOSKA betrieben und getestet.
Neben zahlreichen weiteren Projekten – wie z. B. die
ausschlaggebende Anbahnung des Baus und der Tests
für die ITER-TFMC Spule – gelang es Prof. Komarek
unser Institut auch wissenschaftlich-organisatorisch solide und erfolgreich auszurichten. So schaffte er es mit
Auflösung der damaligen Hauptabteilung Ingenieurtechnik die dort tätige Arbeitsgruppe zur Entwicklung
tritiumfester Vakuumpumpen in unser Institut zu integrieren. Unter seiner Leitung wurde die damalige Kryoanlage HELITEX zur Kryopumpen-Testanlage TIMO weiterentwickelt und das Thema Vakuumtechnik wurde
fester Bestandteil unseres Forschungsportfolios.
Auch mit Einführung der Programmorientierten Förderung setzte Prof. Komarek von Beginn an konsequent
auf ein breites Forschungsportfolio, zuletzt mit den Programmen „Fusion“, „Rationelle Energieumwandlung
und „Astroteilchenphysik“, was sich auch in der bis
heute erhaltenen interdisziplinären Ausrichtung aus
Physikern, Ingenieuren verschiedener Fachrichtungen
und Technikern widerspiegelt.
Herr Prof. Komarek stellte unser Institut auch noch kurz
vor seinem altersbedingten Ausscheiden zukunftssicher
auf. So wurden beispielsweise unter seiner Leitung die
Arbeiten für das Projekt KATRIN begonnen oder die
ITER-Modellspule sowie die 70 kA-Stromzuführungen
erfolgreich getestet. Weiterhin hat er die Projekte zum
1000 MHz NMR oder zum Broader Approach initiiert,
um nur einen kleinen Auszug der Erfolge zu nennen.
Herrn Prof. Komarek lag es am Herzen unser Institut zu
einem sehr hohen internationalen Bekanntheits- und
Anerkennungsgrad zu führen. Er vertrat die Interessen
unseres Instituts in vielen internationalen Gremien und
führenden Veröffentlichungen.
So war Prof. Komarek beispielsweise:
• Deutscher Vertreter in der Kommission des
­„International Institute of Refrigeration“
• Europäischer Herausgeber der Zeitschrift ­
„Nuclear Engineering and Design for Fusion“
• Europäischer Herausgeber der Zeitschrift „
­ Cryogenics“
• Vorstandsmitglied des deutschen Kältetechnischen
Vereins
• Leiter des Arbeitskreises „Kryotechnik“ in der
­Deutschen Physikalischen Gesellschaft
… um nur einen Auszug zu nennen.
In Anerkennung der Dienste, die Prof. Komarek für
unser Institut und für die Wissenschaft geleistet hat, erhielt er neben vielen anderen Preisen und Ehrungen,
den „Mendelsohn Award des International Cryogenic
Engineering Committee“, die Wilhelm-Exner-Medaille
und 2006 den Heinrich-Hertz-Preis für sein wissenschaftliches Lebenswerk.
Herrn Prof. Komarek lag viel daran, dass unser Institut
auch nach seinem offiziellen Ausscheiden weiterhin erfolgreich und zukunftsfähig bleibt. Und so pflegte er
einen engen Kontakt und eine freundschaftliche Beziehung zu Prof. Noe und stand ihm immer gerne mit Rat
und Tat zur Seite.
Wir erinnern uns sehr gerne an unseren langjährigen
Institutsdirektor Prof. Komarek. Er hat mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Weitsicht die wesentlichen Grundsteine für unseren langjährigen Institutserfolg gelegt.
Wir denken an viele seiner beispielhaften Aktivitäten,
an gemeinsame Erlebnisse und auch an viele hilfreiche
Ratschläge. Wir werden Prof. Komarek in guter Erinnerung behalten, sein Andenken bewahren und das Institut in seinem Sinne weiterführen.
Mathias Noe
Bernhard Holzapfel
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
Die hier gezeigte HTS CroCo Version aus 3 und 2 mm breiten REBCO Bändern hat einen Durchmesser von 5,5 mm und
eine Stromtragfähigkeit von 1460 Ampere bei 77 Kelvin.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Fusionsmagnete
Leitung: Dr. Walter Fietz
Der ITEP-Bereich Fusionsmagnete führte 2016 Arbeiten
für internationale Fusionsprojekte (JT-60SA, ITER und
DEMO) aus. Diese umfassten Materialuntersuchungen
bei kryogenen Temperaturen, den Bau von Stromzuführungen für JT-60SA sowie Untersuchungen zum Einsatz
von Hochtemperatur-Supraleitern (HTS) in künftigen
Fusionsmagneten. Neben diesen Aufgaben trieb das
Team die Entwicklung des HTS-Kreuzleiters (HTS CroCo)
voran, um die Basis der Anwendung für Magnete sowie
für die Energieübertragung zu schaffen.
HTS CrossConductor (HTS CroCo)
Weiterentwicklung der HTS CroCo-Fertigung
Der 2015 vorgestellte HTS-Kreuzleiter, englisch HTS
CrossConductor oder kurz HTS CroCo, wurde 2016 weiter untersucht und fortentwickelt.
Einen Meilenstein stellte die Erweiterung der Fertigung
auch auf kleinere Supraleiter-Bandbreiten dar (Abbildung 1). Durch das Verlöten der einzelnen HTS-Bänder
entsteht ein mechanisch stabiler Leiter, der sich aber
nicht in kleinen Radien biegen lässt, da die mechanischen Belastungen vom Leiterzentrum zum Rand hin
kontinuierlich zunehmen. Somit erlaubt die Fertigung
von HTS CroCos aus 2 und 3 mm breiten Bändern – anstelle der bisher verwendeten 4 und 6 mm breiten Bänder – die Halbierung der möglichen Biegeradien. Dies
ermöglicht unter anderem geringere Schlaglängen bei
der Verseilung von HTS CroCos in Kabeln für Fusionsmagnete oder auch für Energieübertragungskabel.
spielsweise in der industriellen Elektrolyse (10 bis
350 kA) oder in Datenzentren (5 bis 25 kA). Durch die
bei der Elektrolyse verhältnismäßig niedrigen Spannungen ergeben sich bei dem gegebenen hohen Energiebedarf äußerst große Transportströme.
Für diese Anwendungen bieten HTS-Materialien eine
Reihe von Vorteilen, wie geringerer Spannungsabfall,
Gewichts- und Volumeneinsparungen sowie geringere
Transportverluste.
Daher entwickelte der ITEP-Bereich Fusionsmagnete ein
konzeptionelles Kabeldesign, basierend auf dem HTS
CroCo, für Ströme im Bereich von 35 bis 100 kA bei T =
77 K (Abbildung 2 links). Für eine geplante erste experimentelle Realisierung sind die HTS CroCos einlagig und
ringförmig um einen zentralen Kühlkanal angeordnet.
Durch Variieren des Kupferanteils in den HTS CroCos
lassen sich dabei unterschiedliche Kurzschlussstrom-Anforderungen realisieren, ohne dass ein zusätzlicher Kupferkern im Kabel erforderlich ist.
Abb. 2: Erste Designstudien für HTS CroCo-Anwendungen in Hochstromkabeln (links) und Fusions­
magneten (rechts).
Abbildung 2 (rechts) zeigt einen ersten Entwurf eines
Rutherford-Kabels mit elf HTS CroCos, das in Fusionsmagneten angewendet werden könnte. Bei Anwendungen
in Magneten ist eine ausreichend hohe Stromdichte
entscheidend, sodass die HTS CroCos möglichst dicht gepackt sein müssen.
Abb. 1: Schliffbilder von drei HTS CroCos verschiedenen Durchmessers, für die HTS-Bänder unterschiedlicher Breite verwendet werden.
Konzeptionelles Design von supraleitenden
Hochstrom-DC-Kabeln
Neben dem Einsatz des HTS CroCos in der Fusion wurde
auch seine Anwendung zur Übertragung großer Gleichströme untersucht. Hohe Gleichströme finden sich bei-
Abb. 3: Übergabe des Preises der Europäischen Union
für Innovation in der Fusionsforschung, v
­ erliehen
für die Entwicklung des HTS CroCo-Konzepts, auf
der SOFT-Konferenz 2016.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
SOFT Innovationspreis 2016
Im Rahmen des „Symposiums on Fusion Technologies“
(SOFT) wurde der HTS-Kreuzleiter mit dem ersten Platz
beim Innovationspreis der Europäischen Union in der
Fusionsforschung ausgezeichnet (siehe Abbildung 3).
Besonders gewürdigt wurden die über die Anwendung
in der Fusion hinausgehenden Einsatzmöglichkeiten des
Leiterkonzepts – auch industrielle Anwendungen in der
Energietechnik sind möglich.
Hochtemperatur-Supraleiter-Kabel- und
Magnet-Entwicklung für DEMO
Messungen in FBI
Ein HTS CroCo mit einem Durchmesser von 9 mm wurde
aus 22 Supraleiterbändern von 6 mm Breite und zehn
Supraleiterbändern von 4 mm Breite hergestellt und in
der FBI-Anlage höchsten Kräften mit Strömen von 10 kA
bei 12 T und 4,2 K ausgesetzt. Dabei konnte er nicht
zum Quench gebracht werden. Wie Abbildung 4 zeigt,
ist der HTS CroCo ausgesprochen robust. Er zeigte vor
und nach dieser Messung keinerlei Unterschied in der
Stromtragfähigkeit bei 77 K.
übergeben und nach Japan versandt (Abbildung 5). Alle
Komponenten und Halbzeuge sind fertiggestellt, sodass
die übrigen zwei PF-Stromzuführungspaare im Zeit- und
Kostenrahmen 2017 fertiggestellt sowie die Tests abgeschlossen werden können.
Designkonzept einer TF-Spule für DEMO
Das Konzept für eine TF-Spule im Fusionsreaktor DEMO
mit REBCO-Bandleitern wurde weiter untersucht. Aufgrund des aktuellen, vom PROCESS Code vorgegebenen
und im Rahmen der WPMAG-Arbeitsgruppe bei EUROfusion leicht modifizierten Spulendesigns waren Änderungen sowohl im Leiterstrom als auch an der Form und
der Dicke des Spulengehäuses vorzunehmen. Der Bereich Fusionsmagnete des ITEP nahm anhand eines generischen Leitermodells, das auf dem CroCo-Strand aufbaut (Abbildung 6 oben), elektromagnetische, thermohydraulische und mechanische Untersuchungen vor.
Eine eindimensionale Quenchanalyse des HTS ergab
eine relativ hohe Maximaltemperatur im HTS-Kabel von
226 K (Abbildung 6 unten). Strukturmechanische Untersuchungen zeigten ebenfalls kritische Werte. Daher
wird die Auslegung von Kabel und Jacket im künftigen
Design angepasst.
Abb. 4: Spannungsabfall an einem HTS CroCo bei
77 K vor bzw. nach einem FBI-Test, der mit einem
Maximalstrom von 10 kA bei 4.2 K und 12 T durchgeführt wurde.
Entwicklung und Bau von Stromzuführungen für
JT-60SA
Für den Bau des Satelliten-Tokamaks JT-60SA sind sechs
Stromzuführungen mit einem Betriebsstrom von 26 kA
für die TF-Spulen und 20 Stromzuführungen mit einem
Maximalstrom von 20 kA für die CS- und PF-Spulen erforderlich. Nachdem 2014 und 2015 bereits die sechs TFStromzuführungen erfolgreich getestet, an F4E übergeben und nach Japan überstellt worden waren, wurden
bis Ende 2016 insgesamt acht der zehn PF-Stromzuführungspaare fertiggestellt; sechs Paare wurden erfolgreich in CuLTKa getestet. Fünf Paare wurden an F4E
Abb. 5: HTS-Stromzuführungen PF03 bis PF10 in
Transportkisten, bereit für den Versand nach Japan.
Abb. 6: Spulenquerschnitt und REBCO-Leiterdesign
der TF-Spule für den Fusionsreaktor DEMO (oben)
sowie Hotspot-Temperatur während eines Quenches
und anschließender Schnellentladung der Spule.
Entwicklung einer 20-kA- RE BCO-Stromzuführung
Alle bisherigen HTS-Hochstromzuführungen wurden
mit dem Supraleiter BSCCO gebaut. Inzwischen stellt die
Industrie jedoch fast ausschließlich den Supraleiter
REBCO her. Das ITEP hat daher begonnen, eine 20-kAHTS-Stromzuführung mit REBCO als HTS-Material zu
entwickeln. Da sich REBCO-Bänder im Aufbau grundlegend von BSCCO-Bändern unterscheiden, lässt sich die
für BSCCO eingesetzte Technologie nicht übernehmen.
Zurzeit unternimmt das Team Lötversuche an Probestücken mit verschiedenen REBCO-Leitern, um die
Stromeinkopplung zu optimieren. Alle übrigen für den
Bau der 20-kA-REBCO-Stromzuführung notwendigen
Komponenten sind hergestellt, sodass das Projekt mit
der Fertigstellung und dem Test der Stromzuführung
2017 abgeschlossen werden kann.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
CryoMaK – Kryogenes Materialtestlabor
Materialcharakterisierung für ITER und JT-60SA
Bei den laufenden Projekten ITER und JT-60SA steht zurzeit die Produktion der Magnetkomponenten im Vordergrund. Das CryoMaK und das Hochspannungslabor
fungieren als wichtige Partner, um Design und Produktion zu sichern. Material und Komponenten werden
von ITER, F4E oder beteiligten Firmen bereitgestellt,
damit der Bereich Fusionsmagnete des ITEP die Qualifikation und Qualitätssicherung durch mechanische Tests,
Hochspannungsprüfungen oder He-Leck-Prüfungen bei
kryogenen Temperaturen in CryoMaK vornimmt. „FullSize“ Komponenten, wie beispielsweise der 3x3 PF
Mock-up (Highlight 1), wurden erfolgreich getestet.
Abb. 8: Nanograins durch extreme plastische
­Verformung zur Optimierung der mechanischen
­Eigenschaften in Metallen (links vor, rechts nach
der Umformung; das mittlere Bild symbolisiert
den ECAP-Umformungsprozess).
Verlängerung des ITER-Vertrags bis 2018
Der bestehende Rahmenvertrag mit ITER wurde um
weitere zwei Jahre verlängert, damit ITER Magnetkomponenten und -materialien weiterhin bei kryogenen
Temperaturen mechanisch in CryoMaK untersucht werden können. Die Magnetproduktion wird dabei durch
Qualifikationstests, beispielsweise quasi statische Tests
und Ermüdungstests, an Komponenten wie TF-Terminal
(siehe Abbildung 7) oder Jacket-Material begleitet.
Abb. 7: TF Terminal (Probenlänge ca. 1,5 Meter) bereitgestellt für Schweißnaht-Tests.
Kryogene Materialuntersuchungen
Neben den fusionsrelevanten Arbeiten, die einen
Großteil der Aktivitäten ausmachten, nahm der Bereich Fusionsmagnete des ITEP 2016 die Forschung zu
anwendungsorientierten kryogenen, materialwissenschaftlichen Themen auf. Der Einfluss der Umformtechnik Severe Plastic Deformation (SPD) an Kupferlegierungen auf die mechanischen Eigenschaften bei
kryogenen Temperaturen wurde weltweit bisher nur
wenig erforscht. Daher startete das ITEP zusammen
mit dem IAM-WK (KIT Campus Süd), dem IFW Dresden
und der Universität Košice ein Projekt, das Untersuchungen bei tiefen Temperaturen bis zu 4,2 K umfasste.
Im Rahmen dieser Studie entwickelten die Forscher
einen Niedrigtemperatur (<100 °C)-Umformungsprozess
für Oxygen-Free-High-Conductivity (OFHC)-Kupfer. Die
Entwicklung wurde anhand numerischer Simulationen
(DEFORM 3D) an der Universität Košice vorbereitet und
umgesetzt. Der Deformationsprozess über Equal Channel Anguar Pressing (ECAP) begann mit Körnern in der
Größenordnung von Mikrometern; durch mehrfache
Umformung wurde die Größe auf wenige Nanometer
reduziert (Abbildung 8).
Das OFHC-Material wurde, ausgehend vom ursprünglichen Zustand, durch vierfache Wiederholung des ECAPProzesses auf die experimentellen Untersuchungen vorbereitet. Strukturanalysen zeigten die erwartete Reduzierung der Korngrößen. Anschließend wurden am KIT
mechanische Untersuchungen bei Raumtemperatur und
kryogenen Temperaturen vorgenommen, um den Einfluss der Kornreduktion zu verifizieren.
Abb. 9: Mechanische Eigenschaften vor (0 Pass) und
nach sukzessiver Umformung (1–4 Pass).
Das Material zeigt auch bei kryogenen Temperaturen
im Grundzustand eine hohe Duktilität und Festigkeit. In
grobkörnigen Proben wird die Umformung nicht nur
durch Gleiten von Fehlstellen erreicht, sondern besonders auch durch Verzwilligung. Nach dem ECAP-Prozess
zeigt Kupfer im gesamten untersuchten Temperaturbereich eine deutlich höhere Festigkeit zusammen mit
einer moderaten Verfestigung (Abbildung 9).
Dank der Kombination der einzigartigen Expertise der
Projektpartner gelang damit erstmals eine vollständige
und systematische Charakterisierung des Einflusses der
Severe Plastic Deformation an OFHC-Kupfer. Die Ergebnisse werden nun auf materialwissenschaftlichen Konferenzen präsentiert und publiziert.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
Highlight 1: CryoMaK
Erfolgreiche Qualifikation von Full-Size PF-Proben
Da die unteren ITER PF-Spulen noch vor der TF-Spulenmontage in den Vakuumbehälter eingebracht werden
müssen, ist die laufende Produktion der PF-Spulen in
Europa und China zeitkritisch. Daher wurde die Zahl
der Experimente innerhalb des laufenden F4E-Rahmenvertrags erheblich erhöht.
sucht (Abbildung 11 oben links). Beide Prüflinge wurden anschließend thermisch zwischen Raumtemperatur und 77 K zykliert. Danach wurde im Hochspannungslabor verifiziert, dass keine Schäden der Isolation
aufgetreten waren.
Erstmals wurde dafür ein 3x3 PF-Mock-up eines Wicklungspakets mechanisch und hochspannungstechnisch
untersucht.
Abb. 11: Optische Oberflächenprüfung mit Mikroskop (oben links), Vorbereitung auf den kryogenen
mechanischen Ermüdungstest (oben rechts), HVPrüfung bei 77 K in einer Isolationsbox (unten).
Abb. 10: Langer (links) und kurzer (rechts) PF 3x3
Prüfling, geliefert von ASG für elektrische und
­mechanische Tests.
Abbildung 10 zeigt die beiden von ASG hergestellten
Prüflinge. Der längere (ca. 2,5 Meter) und der kürzere
(ca. 0,5 Meter) 3x3 Prüfling wurden aus dem PF-Kabel
mit der repräsentativen elektrischen Isolation hergestellt. Im CryoMaK-Labor wurde zunächst die Oberfläche mit einem mobilen Mikroskop auf Fehler unter-
Nach diesen Tests wurden aus dem längeren Prüfling
zehn Scheiben mit einer Breite von rund 50 mm geschnitten, um eine optische Kontrolle durchzuführen
und mechanische Push-out-Tests am mittleren Kabel
bezüglich der maximalen Scherkräfte zwischen Isolation und Metalloberfläche vorzunehmen.
Zusätzlich wurde beim kürzeren Mock-up ein Ermüdungstest unter zyklischer transversaler Kompression
durchgeführt (Abbildung 11 oben rechts). Die begleitenden elektrischen Hochspannungstests sowohl bei
Raumtemperatur als auch bei 77 K zeigten das robuste
Design des Wicklungspakets. Damit wurden die beiden
3x3 PF Mock-ups erfolgreich qualifiziert.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Technologie für Fusionsmagnete
Highlight 2:
Niederohmige HTS CroCo-Verbinder
Die starre Verlötung der HTS-Bänder im HTS CroCo erlaubt keine Biegung mit kleinen Biegeradien, wie sie
beispielsweise in Kabelschächten vorhanden sind. Um
die Anwendbarkeit des Leiterkonzepts auch in räumlich engen Situationen sicherzustellen, wie in großen
Rechenzentren, erarbeitete der Bereich Fusionsmagnete des ITEP ein einfach anzuwendendes Verbindungskonzept, das eine niederohmige Verbindung
zweier HTS CroCos ermöglicht.
Abb. 13: Winkelverbinder Typ IV mit zusätzlichen
REBCO-Bändern (grün) und HTS CroCo-Enden (rechts
und links).
Abbildung 14 (a) zeigt die Resultate bei den untersuchten Verbindern. Abbildung 14 (b) vermittelt eine Übersicht der ermittelten Verbinderwiderstände.
Die Tests zeigten, dass das Einbringen zusätzlicher supraleitender Elemente den Verbinderwiderstand tatsächlich deutlich reduziert. Besonders für den Verbinder IV, bei dem sich die Zusatzsupraleiter auf der Innenseite des Verbindungselements und damit in direktem Kontakt mit den HTS CroCo-Enden befinden, führt
dies zu einer Reduktion des Verbinderwiderstands um
über 90 Prozent.
Abb. 12: Untersuchte Winkelverbinder für HTS CroCos.
HTS CroCo-Verbinderkonzepte
Das Team untersuchte vier verschiedene Winkelverbindertypen mit Biegeradien unter 50 mm und Kontaktlängen
von 50 bzw. 60 mm. Abbildung 12 vermittelt eine Übersicht. Verbinder I besteht aus einem einfachen Kupferwinkel und dient als Referenzprobe. In den anderen Verbindertypen wurden auf unterschiedliche Weise zusätzliche
Supraleiterbänder angeordnet (Abbildung 12, mittlere
Spalte), um den Widerstand des Verbindungselements zu
reduzieren. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, dass sich
die Supraleiterbänder, solange sie noch nicht fest miteinander verlötet sind, senkrecht zur Bandfläche ohne Schädigung mit kleinen Radien biegen lassen.
Die besten ermittelten Widerstände von knapp 40 nΩ
bedeuten bei der maximalen Stromtragfähigkeit eines
HTS CroCos von ca. 3 kA einen Jouleschen Wärmeeintrag von ca. 0,36 W. Dies ist gegenüber anderen Verlustquellen, wie beispielsweise Kryostatverlusten, nahezu vernachlässigbar.
Ergebnis ist, dass sich HTS CroCos in industriellen Hochstrom-DC-Anwendungen auch dort einsetzen lassen,
wo enge Biegeradien gefordert sind, die durch ein Biegen der HTS CroCos selbst nicht zu erreichen sind.
Bei Verbinder II und III wurden die zusätzlichen Supraleiter in Nuten auf der Außenseite der Verbinder angebracht; bei Verbinder IV hingegen wurden die Supraleiter auf der Innenseite des Verbinders angeordnet.
Dies ist an den Querschnitten durch die Verbinder (Abbildung 12, rechte Spalte) zu erkennen.
Das Verlöten der HTS CroCo-Enden erfolgte ohne komplizierte Bearbeitung der Kabelenden: Die Enden wurden einfach in die vorgesehenen Aufnahmen der Verbinder gelötet. Damit ist eine leichte Anwendbarkeit
gewährleistet.
Abbildung 13 zeigt den Verbinder IV im Detail: Die zusätzlichen Supraleiterbänder sind in Grün skizziert; die
Enden der HTS CroCos sind rechts und links dargestellt.
Experimentelle Tests der Verbinder
Die Verbinderkonzepte wurden durch Messungen des
Verbinderwiderstands im Flüssigstickstoffbad (T = 77 K)
untersucht. Dabei wurde aus den experimentell ermittelten Stromspannungs-Kennlinien der lineare Anteil
bestimmt, der dem Verbinder zuzuschreiben ist.
Abb. 14: Im Experiment realisierte Verbinder­
widerstände bei T = 77 K.
13
ITEP
ITEP
14
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
Bau 257 mit HFM-Technikum: energetische Sanierung des Sheddachs mit Neugestaltung der oberen Seitenwände.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Supraleitende Hochfeldmagnete
Leitung: Dr. Theo Schneider
Der Bereich Supraleitende Hochfeldmagnete (HFM) des
ITEP führte 2016 seine Arbeiten zur Entwicklung von supraleitenden Spulensystemen weiter. Er fokussierte dabei
auf den Ausbau der Experimentieranlagen durch Hochtemperatur-Supraleiter-(HTS)-Einsatzspulen mit kommerziellen REBCO-Bandleitern im Zentralfeldstärkebereich
von 25 bis 30 T. Dazu wurde eine im HFM gefertigte
mehrlagige Prototyp-Solenoidspule unter Betriebsbedingungen (T = 1,8 K und B > 14 T) in superfluidem Helium
im Hochfeldlabor erfolgreich getestet. Eine großvolumige MgB2-Spule (ø = 380 mm) für einen mit flüssigem
Wasserstoff gekühlten supraleitenden Magnetspeicher
(SMES) wurde weiteren Funktions- und Stresstests unterzogen. Die Arbeitspakete der NMR-MagnettechnologieKooperation mit dem Industriepartner Bruker BioSpin
GmbH zur Fertigung und Qualitätssicherung der NMRSpektrometer mit Frequenzen von 800 bis 1 000 MHz
wurden vertragsgemäß erfüllt. Der Bereich HFM nahm
auch die ersten winkelabhängigen Ic-Messungen bis
2 000 A bei 4,2 K an den REBCO-Bandleitern der am EUProjekt EUROTAPES beteiligten Industriepartner vor.
Überdies unterstützte das Team die Arbeiten zu Sanierung und Umbau des HFM-Technikums im Bau 257. Eine
Teilinbetriebnahme des Technikums erfolgte nach dem
Wiederaufbau der Wickeleinrichtungen.
Sanierung von Bau 257 – erster Bauabschnitt
Im Frühjahr 2015 waren die energetische Sanierung des
Gebäudes 257 und die vollständige Renovierung des
darin befindlichen HFM-Technikums beschlossen worden.
Das Finanzvolumen des ersten Bauabschnitts umfasste
die energetische Sanierung des Sheddachs sowie grundlegende Arbeiten zur Neustrukturierung des Technikums.
Nach der Kompletträumung des Technikums und intensiven Planungen in enger Zusammenarbeit mit der Dienstleistungseinheit Facility Management des KIT begann
Ende 2015 der Umbau der Stahlbühne. Dieser war Ende
Februar 2016 mit dem neugeschaffenen Arbeitsbereich
(Abbildung 1a) abgeschlossen. Die energetische Sanierung des Sheddachs mit Austausch der Fenster begann im
Sommer 2016. Zur besseren Lichtdurchflutung des Technikums wurden die oberen Seitenwände durch Mehr-
a)
b)
c)
d)
Abb. 1a-1d: Sanierung von Bau 257 – Arbeiten im 1. Bauabschnitt. Umbau der Stahlbühne mit Neuschaffung
eines abgeschlossenen Arbeitsbereichs, energetische Sanierung des Sheddachs mit Seitenwänden, Boden­
arbeiten und Teilinbetriebnahme.
15
ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
kammer-Polycarbonat-Scheiben ersetzt, die auch eine
hohe Wärmedämmung bewirken (Abbildungen 1b und
1c). Nach den abschließenden Bodenarbeiten wurden die
ausgelagerten Maschinen ab Mitte Oktober wieder aufgestellt und eingerichtet (Abbildung 1d). Die Sanierung
der Heizungen und der angrenzenden Räume sowie die
Erneuerung des Rolltors sind für die zweite Bauphase ab
Herbst 2017 vorgesehen.
Betrieb, Instandhaltung und Modernisierung
Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Hochfeldlabors zu gewährleisten, führt der Bereich HFM jährliche Prüfungen der Experimentieranlagen durch, wie
Potenzialausgleich, Druckstandsprüfung und Lecktest,
und organisiert die Instandhaltung und Modernisierung
der Anlagen. Bei diesen Arbeiten, die für ein erfolgreiches Experimentieren unerlässlich sind, werden jeweils
auch die Dokumentationen überarbeitet und angepasst.
2016 wurde neben notwendigen Anpassungen der
WinCC-Software auch ein neuer WinCC-Webserver mit
mehreren Clientrechnern mit Zugriff auf alle Anlagenbilder installiert. Zur Druck- bzw. Füllstandsregelung des
LHe-Vorratsbehälters der Experimentieranlage HOMER I
wurde ein zusätzliches Ventil zur Abgasregelung eingebaut, getestet und in das Automatisierungssystem implementiert. Um den Betrieb der JUMBO-Anlage ökonomischer zu gestalten, ersetzte das Team die bisherige
Sechsfach-Stromzuführung des JUMBO-Magnetsystems
durch eine neue optimierte Zweifach-Stromzuführung.
Der allgemeine Technologiewandel führt unter anderem
dazu, dass sich Komponenten älterer Netzgeräte im
Schadensfall nicht mehr reparieren lassen. Daher wurde
die Analogtechnik der älteren Netzgeräte auf digitale
Steuerung umgerüstet.
Bruker HTS, Deutsche Nanoschicht (Dnano) und THEVA
beteiligt. Sie führen die Ergebnisse in einen kostengünstigen industriellen Fertigungsprozess über.
Im Rahmen des Arbeitspakets „WP5-advanced measurements“ untersuchte das HFM-Team die Anisotropie des
kritischen Stroms Ic(B,Φ) der hergestellten HTS-Bandleiter in LHe bei 4,2 K. Aufgrund der hohen Stromtragfähigkeit erfolgte die Charakterisierung der Projektleiter
in der Experimentieranlage JUMBO des Hochfeldlabors.
Erstmals wurden dabei die Bandleiter von Dnano und
THEVA bei 4,2 K in externen Magnetfeldern bis 10 T mit
Transportströmen bis 2 000 A winkelabhängig gemessen. Abbildung 2 zeigt den Querschliff eines ersten
Dnano-Leiters mit Kupferstabilisierung.
Die Ic-Messungen der Dnano-HTS wurden im Winkelbereich 0 bis 180 Grad durchgeführt. Mehrere Messdurchläufe zeigten die Reproduzierbarkeit und Stabilität der
Messungen (Abbildung 3), wobei die Proben immer
wieder auf Raumtemperatur aufgewärmt wurden. Das
Maximum der Anisotropie liegt bei 90 Grad; der Bandleiter steht dabei parallel zum externen Magnetfeld.
EU-Projekt EUROTAPES
Ein industrieller Einsatz von Hochtemperatur-Supraleitern ist nur möglich, wenn sich Drähte und Kabel aus
HTS im Kilometermaßstab zu einem marktfähigen Preis
produzieren lassen. Das EU-Projekt EUROTAPES, angesiedelt im Bereich Supraleitende Materialien und Energieanwendungen unter Professor Bernhard Holzapfel, zielt
darauf, durch neue Materialien und Schichtarchitekturen sowie neuartige Prozesse das beste Design und den
effizientesten Herstellungsprozess für REBCO-Bandleiter
bis 500 Meter Länge zu finden. Dazu entwickeln die Wissenschaftler neue kostengünstige Zwischenschichten
und texturvorgebende Schichten auf verbesserten
­RABiTSTM- und IBAD/ABAD-Substraten. Eine Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften der REBCO-Schichten,
das heißt hohe Pinningkräfte und hohe Stromtragfähigkeit, soll durch fortschrittliche physikalisch-chemisch
kombinierte Abscheidungsmethoden (PLD und CSD mit
Nanoverbundstrukturen bzw. umweltfreundliche CSDVerfahren im Tintenstrahldruckverfahren) erzielt werden. An dem Projekt sind die HTS-Bandleiter-Hersteller
Abb. 2: Querschliff des Dnano-HTS-Bandleiters im
EU-Projekt EUROTAPES.
Abb. 3: Erste Messungen bei 4,2 K bis 10 T und 2 000 A
Transportstrom an einem YBCO-Bandleiter der Firma
Dnano (10 mm Bandbreite).
Der Herstellungsprozess von THEVA bedingt eine komplett andere Winkelabhängigkeit des kritischen Stroms.
Für die Ic(B,Φ)-Messungen wurde daher nur der Winkelbereich von 0 bis 90 Grad gewählt (Abbildung 4). Das Maximum dieser HTS-Bandleiter liegt bei etwa 57 Grad.
Die Ic(B,Φ)-Fläche wurde anhand verschiedener mathematischer Modelle approximiert. Für Anwendungen im
Abb. 4: Erste Ic(B,Φ)-Messungen bei 4,2 K am REBCOBandleiter der Firma THEVA (6 mm Bandbreite); dargestellt sind die Ergebnisse bei 10 T für drei Proben.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
Hochfeldbereich, wie die NMR-Hochfeldmagnete, lässt
sie sich extrapolieren. Abbildung 5 zeigt beispielhaft die
Ic(B,Φ)-Fläche der untersuchten Dnano-Bandleiter. Die
Wissenschaftler verwendeten zur 3D-Anpassung die
Ic(B)-Abhängigkeit nach Kim, erweitert um die Anisotropie nach Blatter.
Testbetrieb ist erstellt, die Hardware ist beschafft und
die MSR-Programmierung hat begonnen.
REBCO-Spule
Für die Erweiterung der HOMER II–Experimentieranlage
mit HTS-Einsatzspulen fertigte das Team 2016 eine
mehrlagige Prototypspule (Ergebnisse siehe Highlight).
KIT Innovation: Kooperation des KIT mit Bruker
BioSpin GmbH
Innovation ist neben Forschung und Lehre als eine der
drei Kernaufgaben im gesetzlichen Auftrag des KIT verankert. Dabei werden die Anwendung eines Produktes
oder Prozesses und die Honorierung durch Lizenzen als
Innovation angesehen.
Abb. 5: Approximierte Ic(B,Φ)-Fläche bei 4,2 K des 10 mm
breiten YBCO-Bandleiters der Firma Dnano.
Spulentechnologie
MgB2-Spule
2015 hatte das HFM-Team eine Solenoidspule, gewickelt
mit monolithischem MgB2-Multifilament-Supraleiter, als
Demonstrationsobjekt zur magnetischen Energiespeicherung SMES im Projekt LIQHYSMES realisiert und ersten vielversprechenden Tests unterzogen (siehe ITEPJahresbericht 2015). Weitere Untersuchungen zum transienten Verhalten der Spule wurden 2016 mit dem Vierquadranten-Netzgerät mit bis zu 4 kW Leistung durchgeführt (Abbildung 6). Die Tests im Einzelnen waren:
• Simulation von Deltafunktionen durch Spannungspulse U x Δt im Bereich von 1 V x 10 s bis 20 V x 0,5 s
• Stufenförmiges Anlegen der Spannung (1 V bis 20 V)
bis zum Erreichen des Endstroms mit anschließender
Entladung über den externen Schutzwiderstand
• Gesteuertes Laden auf Maximalenergie und anschließendes vollständiges Entladen der Spule unter Variation der Frequenz von 20 mHz bis 100 mHz
Abb. 6: Zyklisches Laden und Entladen der MgB2-Spule
mit Spannungen bis ± 20 V des 4Q-Netzgeräts in MTA I
Für den Test der SMES-Spule im Endkryostaten im Flüssig-Wasserstoff-Bad wurden die Stromzuführungen
konstruiert und fertiggestellt. Ein R&I-Schema für den
Der Bereich Supraleitende Hochfeldmagnete am ITEP
des KIT und die Bruker BioSpin GmbH entwickeln in
einer seit 1985 laufenden Kooperation supraleitende
Hochfeldmagnete für die hochauflösende NMR-Spektroskopie mit Protonenresonanzfrequenzen von 750 bis
1 000 MHz. Aktuell wurde das weltweit erste 1-GHz
NMR-Spektrometer mit einem aktiv abgeschirmten
­AEONTM-1 GHz-Magneten am Nordbayrischen Zentrum
für hochauflösende NMR-Spektroskopie am Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle der Universität Bayreuth installiert. Vermarktung und die daraus folgenden langjährigen Lizenzzahlungen in Millionenhöhe
zeigen den hohen Stellenwert dieser Innovation auf.
1 200 MHz-Projekt
Weiterhin engagiert sich das Team bei der Entwicklung
einer hochauflösenden, ultrastabilen NMR-tauglichen
HTS-Einsatzspule für ein 1 200 MHz-NMR-Spektrometer,
was einer Zentralfeldstärke von 28,2 T entspricht. Dazu
wurden weitergehende Untersuchungen an neuen
REBCO-Leitern bezüglich Kraftverträglichkeit, Anisotropie der Stromtragfähigkeit sowie der Stabilität der HTS
gegenüber superfluidem Helium durchgeführt. Zusätzlich testete die Gruppe eine neuartige 2G-HTS-Wicklung
aus Leiterlängen über 100 Meter in der Experimentieranlage HOMER I des HFM.
NMR-Magnettechnologie
Das HFM-Team unterstützt den Kooperationspartner seit
mehr als 25 Jahren in ergänzenden Projekten zur NMRMagnettechnologie durch flankierende Maßnahmen bei
der Qualitätssicherung und der weltweiten Markteinführung der NMR-Spektrometer. Im Mittelpunkt stehen die
Charakterisierung und Qualifizierung kommerzieller
technischer Tieftemperatur-Supraleiter durch hochauflösende E(I)-Messungen in den Experimentieranlagen
JUMBO und HOMER I bei Magnetfeldstärken bis 20 T und
Temperaturen von 4,2 K, 2,2 K und 1,8 K. Ein weiterer
Schwerpunkt lag 2016 auf den Untersuchungen der supraleitenden Eigenschaften der aus den Leitern hergestellten supraleitenden Verbindungen und Optimierung ihre
Restresistivität im pΩ-Bereich abhängig vom externen
Magnetfeld und Transportstrom.
Die untersuchten Supraleiter und supraleitenden Verbindungen unterscheiden sich in ihrem prinzipiellen
Aufbau, in Materialzusammensetzung, Herstellungsverfahren, Abmessungen und physikalischen Eigenschaften, was eine Vielzahl von Testkonfigurationen und
-programmen erfordert. Die Ergebnisse der Experimente und ihre Auswertung sind Kooperations-Knowhow und unterliegen der absoluten Vertraulichkeit.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
Highlights
Designänderung der HOMER II-Einsatzspulen
wendigen Teillängen ohne normalleitende Verbindungen für die fünf Spulensektionen liefern.
Das Magnetsystem der Experimentieranlage HOMER II
ist so geplant, dass zusätzliche Einsatzspulen in der
freien Bohrung von 185 mm des LTS-Hintergrundmagnetsystems die Zentralfeldstärke von derzeit 20 T in Richtung 25 T erhöhen. Lorentzkraft-Berechnungen und
Extrapolationen des kritischen Stroms haben gezeigt,
dass das LTS-Material (NbX)3Sn als Einsatzspulenleiter bei
diesen Feldstärken die Grenze der maximalen Belastbarkeit erreicht. Eine erste HTS-Spule wurde schon 2004 mit
den Bi-2223 HTS-Leitern der ersten Generation als Doppelpancake-Stapel gebaut und getestet. Die Spule erreichte ihr Designfeld von 5,4 T, wurde aber beim Aufwärmen auf Raumtemperatur durch eindringendes superfluides Helium He II (Ballooning) zerstört.
Insgesamt fertigte Fujikura 2 380 Meter isolierte FYSCSC05 HTS-Bandleiter in neun Teillängen bis zu 460 Meter.
Einzelheiten sind in Tabelle 1 aufgelistet.
Für eine HOMER II-Einsatzspule mit REBCO-HTS-Bandleiter der zweiten Generation (2G) wurden die kommerziell verfügbaren 2G-HTS-Bandleiter fast aller Leiterhersteller detailliiert in folgenden Punkten untersucht:
• Ic(B)-Charakteristik bis 20 T und LHe II Temperaturen
< 2,2 K
• Anisotropie-Verhalten des kritischen Stroms Ic(B,Φ)
bei 4,2 K bis 10 T sowie Inter- und Extrapolation der
Ic(B,Φ)-Fläche bis 30 T
• Zyklische und steigende Lorentzkraft-Belastung bis
500 MPa
• LHe II-Verträglichkeit der 2G-HTS in Bezug auf Degradation und Ballooning
Ergänzend wurden kleine mehrlagige Solenoid-Spulen
(ø < 50 mm) gefertigt und in Homer I bis 20 T in superfluidem He II erfolgreich getestet. Da die Verfügbarkeit
größerer Leiterlängen gestiegen ist, wurde das ursprünglich anvisierte Spulenkonzept, bestehend aus
zwei ineinander geschachtelten Doppelpancake-Stapeln, revidiert und durch fünf ineinandergeschachtelte
mehrlagige Solenoid-Spulen ersetzt. Tabelle 2 zeigt
einen Vergleich der beiden Spulendesigns.
Das Enddesign der HTS- Einsatzspule ergab sich aus
einem Optimierungsprozess, der Feldhomogenität, maximal erhältliche Bandleiterlängen ohne normalleitende
Verbindungen, notwendige Gesamtleiterlänge, I/Ic-Auslastung der Bandleiter sowie Stücklängenabhängigkeit
des Meterpreises des Leiters berücksichtigte. Abbildung 7 zeigt die fünf HTS-Spulensektionen im Hintergrundmagnetsystem der HOMER II-Anlage, bestehend
aus drei (NbX)3Sn und zwei NbTi Sektionen. Für die Einsatzspulen werden sechs Teillängen des FYSC-SC05
Bandleiter verwendet, wobei in der äußersten Sektion
zwei 320-Meter-Teillängen normalleitend verbunden
sein werden. Insgesamt werden 1 670 Meter HTS-BandDesign:
Doppelpancake
DP
Design:
Lagenwicklung
Design
2 DP Stapel
(17 innere DP,
24 äußere DP)
5 Spulen
Außen­durchmesser
184 mm
184 mm
Freie Bohrung
50 mm
68 mm
Höhe
294 mm
364 mm
Gesamtwindungen
6982
4127
2G-Leiterlänge
2642 m
1670 m
Joints
40
5
Betriebsstrom
für 5 T
145 A
232 A
Max. Hoop Stress
(Bz x J x r)
228 MPa
365 MPa
Tabelle 2: Gegenüberstellung von DoppelpancakeDesign vs. Solenoide.
Ausführliche Tests ergaben, dass mehrere 2G-HTS-Bandleiter verschiedener Leiterhersteller die Anforderungen
an die kritische Stromdichte und die Kompatibilität mit
superfluidem Helium erfüllen. Allerdings konnte nur
Fujikura Inc. (Japan) die Gesamtleiterlänge und die not-
Lieferung
Material
Dimension
FYSC-SC05
2G-HTS
2380 m in 9 Teillängen
(160 m ≤ Teillänge
≤ 460 m)
Bandbreite
5,25 mm isoliert
Banddicke
0,29 mm isoliert
Isolation
Polyimid
12,5 µm x 4
Substrat
Hastelloy
100 µm
Supraleiter
GdBaCuO
2,4 µm – 2,9 µm (Variation
über Teillängen)
Stabilisierung
Cu-Laminierung
einseitig
100 µm
Ic @ 1µV/cm
77 K, s.f.
Minimum 255 A – 352 A
(Variation über
­Teillängen)
Tabelle 1: Spezifikation der von Fujikura gelieferten
2G-HTS FYSC-SC05 Bandleiter.
Abb. 7: Design der 5 T-REBCO-Einsatzspule zusammen
mit den LTS-Hintergrundspulen.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Hochfeldmagnete
leiter verwickelt. Die Spule hat eine freie Bohrung von
68 mm und liefert bei einem Magnetstrom von 232 A
einen Feldbeitrag von 5 T. Die Induktivität beträgt
710 mH, die gespeicherte Energie ist 19,1 kJ. Es tritt ein
maximaler Hoop-Stress durch die Lorentzkraft-Belastung von 365 MPa auf.
Mehrlagige Prototyp-Spule
Um das neue Lagen-Wickelkonzept mit HTS-Bandleitern
sowie das Design und die Konstruktion der Spulensektionen zu validieren, fertigte und testete das HFM-Team
eine maßstabsgetreue Prototyp-Spule.
Der GFK Spulenkörper der Prototyp-Spule hat einen
Innendurchmesser von 130 mm und eine Gesamthöhe
von 206 mm. Gewickelt wurden 18 Lagen mit je 21
Windungen mit einer Teillänge von 170 Metern der
gelieferten Fujikura Bandleiter. Eine außen aufgebrachte Kupferwicklung dient über eine Brückenschaltung zur Quench­detektion. Die Wicklung wurde mit
Wachs imprägniert und ist durch eine mit Epoxidharz
versiegelte Bandage aus Glasseidenband geschützt
(siehe Abbildung 8).
Abb. 8: HTS-Prototyp-Solenoid.
Die Prototyp-Spule wurde in der 15 T-Konfiguration der
Experimentieranlage HOMER I getestet. Dabei erfolgten
jeweils mehrere Durchläufe bei festen statischen Hintergrundfeldern. Die Spule wurde mit 4 A/s auf einen maximalen Strom von 500 A geladen, bei Maximalstrom gehalten
und wieder mit 4 A/s entladen. Durch die schrittweise Erhöhung des Hintergrundfelds von 2 T auf 14 T wurde die
Spule einer steigenden Lorentzkraft ausgesetzt. Die Messungen wurden bei 4,2 K und zur Überprüfung der He II
Verträglichkeit zusätzlich bei 1,8 K vorgenommen. Abbildung 9 zeigt die gemessene Spulenspannung U(t) während der Messprozedur für zwei Testläufe bei 1,8 K im
Hintergrundfeld von 14 T. Der Test ergab eine experimentell bestimmte Induktivität von ca. 15 mH, die mit der kalkulierten Induktivität von 15,4 mH weitgehend übereinstimmt. Der Feldbeitrag der Prototyp-Spule beträgt bei
Maximalstrom 1,3 T. Die Spule war einer maximalen Lorentzkraft-Belastung von 476 MPa bei 14 T ausgesetzt.
Die Prototyp-Spule passierte alle Tests ohne Quench und
ohne Anzeichen für eine Degradation. Damit demonstrierte sie die Machbarkeit und Zuverlässigkeit des Wicklungs- und Fertigungskonzepts.
Abb. 9: U(I)-Kurve der Prototyp-Spule während
zweier Experimente mit ansteigendem Spulenstrom
bis 500 A bei 1,8 K im Hintergrundfeld von 14 T.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Wickelvorgang an der REBCO-Bandleiter Sekundärspule eines supraleitenden Transformators.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Leitung: Dr. Wilfried Goldacker
Supraleitende Materialien
Der Bereich Supraleitende Materialien und Energieanwendungen des ITEP fertigte 2016 mithilfe der Chemischen
Lösungsabscheidung (CSD) YxGd1-xBa2Cu3O7+12%BaHfO3Nanokomposit-Schichten. Nachdem die für die thermischen Prozesse – Pyrolyse und Kristallisation – wesentlichen Parameter optimiert worden waren, wurden epitaktische Schichten mit exzellenter In-Plane- und Outof-Plane-Orientierung (Δω ~ 0,23°, Δϕ ~ 0,14°) abgeschieden. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen
zeigen eine dichte und homogene Oberflächenmorphologie mit lediglich oberflächlichen Vertiefungen und
vernachlässigbarer Porendichte (Abbildung 1).
Abb. 2: Magnetfeldabhängigkeit der Pinningkraftdichte Fp bei 77 K für YxGd1-xBa2Cu3O7+12%BaHfO3Nanokomposit-Schichten, zum Vergleich auch für
reine YBa2Cu3O7- und Y0,5Gd0,5Ba2Cu3O7-Schichten.
Abb. 1: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme
einer GdBa2Cu3O7+12%BaHfO3-NanokompositSchicht mit dichter und homogener Oberfläche
sowie weitgehend ohne Poren.
Die Arbeiten simulierten die Aufskalierung vom diskontinuierlichen Labormaßstab auf den kontinuierlichen
Reel-to-Reel-Prozess (Abbildung 3). Ihre Ziele waren, die
im Kurzprobenmaßstab optimierten Parameter zur
Schichtherstellung auf einen quasi-industriellen Maßstab zu übertragen sowie bauliche Optimierungen des
Gaseinlasses zu finden, um eine optimale Gestaltung des
Strömungsprofils im Klapprohrofen zu gewährleisten.
Die Schichten weisen bemerkenswerte supraleitende
Eigenschaften auf: Die Sprungtemperatur Tc liegt, je
nach Zusammensetzung hinsichtlich der Seltenen Erde
(RE), zwischen 90 K (x=1) und 94 K (x=0) und damit im
erwarteten Bereich. Die kritischen Transport-Stromdichten Jc bei 77 K erreichen bei GdBa2Cu3O7+12%BaHfO3.
Werte bis zu 7 MA/cm2 Dies sind weltweit die höchsten
Werte für CSD-Schichten. Die Pinningkraftdichte Fp bei
77 K erreicht ~15 GN/m3, was zuvor nur selten für CSDProben gemessen worden war (Abbildung 2).
Zur Untersuchung der Transporteigenschaften der supraleitenden Schichten (Jc(B,θ)T) in einem Kryomagneten
(Physical Properties Measurement System – PPMS) sind
Stege im Mikrometermaßstab erforderlich. Um diese
Mikrostrukturen zu schaffen, wurde ein effizientes und
kostengünstiges Photolithographie-Labor aufgebaut
und erfolgreich in Betrieb genommen.
Im Gemeinschaftslabor von ITEP und der Deutschen Nanoschicht GmbH liefen 2016 die Untersuchungen zur Herstellung langer REBCO-Bandleiter anhand chemischer
Lösungsabscheidung im sechs Meter langen Klapprohrofen an. In diesem Rahmen wurden zwei Bachelorarbeiten zu Strömungssimulationen erfolgreich abgeschlossen.
Abb. 3: Strömungssimulationen zur Aufskalierung
chemisch abgeschiedener REBa2Cu3O7-Schichten
vom Labormaßstab (oben) auf einen kontinuierlichen Reel-to-Reel-Prozess (unten).
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Entwicklung von HTS-Leitern
HTS-Roebel-Kabel: Im Arbeitspaket Magnetentwicklung des EU-Projekts EuCARD2 fokussierte der Bereich
SUPRA des ITEP auf eine verbesserte Herstellung der
HTS-Roebel-Kabel mithilfe der Punch & Coat (P&C)-Methode sowie auf die Herstellung von fünf bis sechs
Meter langen Kabeln für Dipol-Testwicklungen bei
CERN. Dabei erwies sich das P&C-Verfahren als erfolgreich und wurde als Standardverfahren für ein stabiles
Verhalten der Strands im Kabel festgeschrieben. Das
Team präparierte sowohl Stahl-Dummy-Kabel als auch
Roebel-Kabel bis sechs Meter Länge für Testwicklungen
bei CERN (aligned Block Design) sowie bei CEA Saclay
(Cosinus-Theta-Design). Die Überführung des RoebelKabels in die Cosinus-Theta-Geometrie zwingt das Kabel
in eine äußerst komplexe Biegung. Das Verhalten des
Kabels in einer solchen Biegung wurde am KIT durch
Messungen des Transportstroms untersucht. Dabei
waren keinerlei Degradationen festzustellen. Durch die
effektivere Strandkopplung im Biege-/Twistzustand ergaben sich sogar erhöhte Ströme.
den Strombegrenzer und erfragte ihre Konfektionierung für diese Anwendung. Weiterhin arbeitete das
Team erfolgreich an Design, Konstruktion und Funktionstest einer Komponente mit einer HTS-BandleiterWindung. In das Design flossen Erkenntnisse aus der
Modellierung der AC-Verluste ein (siehe Modellierung).
HTS-DC-Generator für Windenergieanlagen
Beim Einsatz supraleitender Generatoren in Windenergieanlagen stellt sich die Frage nach AC- oder DC-Konzept, da Windparks häufig in DC-Technik vernetzt und/
oder an den Netzeinspeisepunkt geführt werden.
SUPRA führte Designstudien zu einem HTS-DC-Windgenerator aus und verglich dabei vor allem zwei verschiedene Konzepte für die Rotorwicklung: ein Lagenwickelschema mit gleichmäßiger Verteilung der Windungen
sowie einen konzentrischen Aufbau (bezogen auf Statorwicklung) aus einzelnen Wicklungen als Alternative.
Die beiden Konzepte sind in den Abbildungen 6 und 7
schematisch dargestellt. Anders als bei der Präsenz eines
Eisenkerns lässt sich im Luftspalt der konzentrischen
Wicklungen kein magnetischer Fluss bündeln, wodurch
der effektive Windungsfaktor bei diesem Ansatz deutlich kleiner ist. Zudem ist das Drehmoment nur noch 87
Prozent. Bei Generatoren voller Größe bietet das konzentrische Design jedoch erhebliche fertigungstechnische und ökonomische Vorteile: Die Aufteilung in Einzelspulen ermöglicht ein modulares Design, wodurch
sich die benötigten Einzelleiterlängen für die Einzelspulen reduzieren, was wiederum deren Fertigung wesent-
Abb. 4: Roebel-Kabel mit aufgezwungener Torsion für
Cosinus-Theta-Dipolwicklung (Design CEA Saclay).
Das Verhalten der Roebel-Kabel in der Aligned-BlockGeometrie des CERN wurde dort in Wicklungen des innersten HTS-Dipolmagneten untersucht. Dazu wurde
ein innovatives Quenchmessverfahren eingesetzt, mit
dem sich der Quenchfall ausreichend schnell detektieren ließ. Somit war ein stabiler Betrieb des Magneten
mit einer Reihe von Quenchereignissen ohne jegliche
Degradation des Kabels möglich. Durch Absenken der
Betriebstemperatur des Kabels auf 30 K wurde ein Magnetstrom von >12 kA beaufschlagt.
Abb. 6: Struktur des HTS-DC-Generators mit einer
Doppelschicht-Lagenwicklung im Rotor (Kollektor
und Bürsten sind nicht abgebildet).
Abb. 5: Stromerhöhung im HTS-Roebel-Kabel bei
unterschiedlich aufgezwungener Torsionsbiegung.
Energietechnische Anwendungen
Induktiver supraleitender Strombegrenzer (Projekt
SmartCoil): Im Rahmen des vom BMWi geförderten Projekts SmartCoil untersuchte der Bereich SUPRA verschiedene industrielle REBCO-Bandleiter auf ihre Eignung für
Abb. 7: Struktur des HTS-DC-Generators mit konzentrisch gewickeltem Rotor (Kollektor und Bürsten
sind nicht abgebildet).
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
lich vereinfacht. Insofern stellt diese Variante in der
praktischen Umsetzung eine ausgesprochen attraktive
und ökonomische Lösung dar.
Modellierung und AC-Verluste von HTS
Wechselstromverluste in REBCO-Bandleitern lassen sich
durch Anbringen einer Filamentstruktur (lasergebranntes Rillenmuster) effektiv reduzieren. SUPRA vermaß die
AC-Magnetisierungsverluste an kupferstabilisierten
Bandleitern, die sich durch die Zahl von Filamenten sowie
die Dicke der Kupferschicht unterschieden. Die Filamente
wurden mit einem Laser hergestellt, sowohl vor als auch
nach der Elektroplatierung des Kupfers (SBE- und SAEProben). Die SBE-Leiter wurden in enger Kooperation mit
dem Bandleiterlieferanten SuperOx gefertigt. Der SAEProzess erwies sich als generell effektiver, was die Reduktion der Verluste und die Begrenzung der Filamentkopplung betrifft, besonders bei einer dünnen Kupferstabilisierung (5 μm). Anhand von Elektronenmikroskopie
(SEM) und Messung des transversalen Widerstands zwischen den Filamenten wurde die Qualität der Laserspuren charakterisiert. Die Arbeiten zeigen, das Filamentierung die AC-Verluste reduziert.
Bulk- und Bandstapelproben, die als Permanentmagnete
eingesetzt werden. Für die Bandstapel simuliert das Modell alle supraleitenden Schichten in ihrer realen Abmessung ohne jegliche Vereinfachungen. SUPRA verwendete
die 2D-Version des Modells, um die optimale Pulssequenz
bei der gepulsten Magnetisierung des Bandstapels zu bestimmen. Die Ergebnisse aus der Modellierung unterstützten erfolgreich Experimente an der Universität Cambridge. Kürzlich begann die Ausweitung des Modells auf
3D. Das 3D-Modell wird zur Untersuchung der Magnetisierung gebogener Bandleiterstapel eingesetzt werden.
Modellierung einer DC-Hochstromtrasse aus Bandleiterstapeln: Im Rahmen des Projekts 3S (industrielle HTS-Bandleiter-Hochstromtrassen) setzte SUPRA ein numerisches
Modell ein, um den kritischen Strom eines supraleitenden
DC-Busbar-Systems zu berechnen, das letztendlich für ein
Aluminiumwerk bestimmt ist. Das Team modellierte und
verglich mehrere Konfigurationen, um unter anderem die
erforderliche Zahl supraleitender Bänder für den Zielstrom
von 20 kA DC zu bestimmen und diese Zahl zu optimieren.
Abb. 9: 3D-Modellierung des magnetischen Flusses
eines gekrümmten REBCO-Bandleiterstapels.
Abb. 8: Wechselstromverluste über der Magnetfeldamplitude von REBCO-Bandleitern mit Filamentstruktur (gebrannt mit Picosec-YAG-Laser).
Kritische Stromdichte: Im Rahmen der Arbeiten zu numerischer Modellierung entwickelte SUPRA eine parameterfreie Methode, um die lokale feld- und winkelabhängige Größe der kritischen Stromdichte Jc(Bloc,θ) aus
Messungen der Stromabhängigkeit vom angelegten
äußeren Magnetfeld unter variablem Winkel Ic(Bapplied,θ)
zu extrahieren. Für kleine angelegte Felder (beispielsweise < 100 mT für ein einzelnes HTS-Band bei 77 K)
sind die beiden Felder unterschiedlich, da das Eigenfeld
in den Messungen immer zugegen ist. Die Methode ist
schnell (einige Minuten), bedarf keines Eingriffs durch
den Anwender (keine vorgegebenen analytischen Formeln) und wurde erfolgreich in den BMWi-Verbundvorhaben SmartCoil (induktiver HTS-Strombegrenzer) und
3S (HTS-Industrie-Hochstromtrasse) eingesetzt.
Permanentmagnete: SUPRA entwickelte ein vollständig
gekoppeltes elektromagnetisch-thermisches Modell zur
Berechnung des eingefangenen magnetischen Flusses in
Verluste im induktiven Strombegrenzer: Für das Projekt
SmartCoil (Siemens, ILK, KIT) modellierte SUPRA die ACVerluste eines induktiven Strombegrenzers (Shielded
Core Type FCL). Die Simulationen führten zu einem optimierten Design mit signifikant reduzierten Verlusten
von akzeptablen 75 W im Betrieb mit dem Designstrom.
Vor allem wurde eine kleine Sektion identifiziert, die
einen großen Teil – 25 Prozent – zu den Gesamtverlusten beiträgt. Auf der Basis der Simulationen schlug das
Team mehrere praktische Lösungen vor, um die Verluste
in dieser Sektion zu reduzieren.
Abb. 10: Komponente des induktiven HTS-Strombegrenzers, Projekt SmartCoil (BMWi-PtJ).
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Highlight 1:
DOuble-COre (DOCO)-HTS-Roebel-Kabel
Das HTS-Roebel-Kabel auf Basis der REBCO-Bandleiter
hat sich in Beiträgen zum EU-Projekt EuCARD2 für den
Einsatz in kompakten Magnetwicklungen qualifiziert
und in ersten Kalttests bewährt. Für Dipolmagnete in
realer Größe sind aus technischen Gründen höhere
Ströme und damit größere Kabelquerschnitte gewünscht. Dies lässt sich in gewissen Grenzen durch eine
größere Zahl von Strands bei gleichzeitig längerer
Transpositionslänge erreichen, wie frühere Arbeiten
zeigten (siehe Jahresbericht 2014). Die Verwendung
von zwei oder drei Bändern pro Strand jeweils in
einem Stapel ist mit Einschränkungen der Biegefähigkeit ebenfalls möglich und wurde bereits demonstriert
(siehe Jahresbericht 2013). Solche Upgrade-Methoden
verschlechtern jedoch die Wickel- und Biegeeigenschaften des Kabels signifikant. Einen prinzipiellen
Ausweg eröffnet die Wahl einer größeren Kabelbreite.
Der dazu benötigte Bandleiter ist allerdings industriell
oder in anwendbaren Längen noch nicht erhältlich. Ein
breiteres Roebel-Kabel bietet einen entsprechend größeren Supraleiteranteil im Querschnitt und dadurch
eine höhere Stromtragfähigkeit. Einen Nachteil stellen
die auf Strom bezogenen höheren Magnetisierungsverluste dar.
Das von SUPRA neu designte DOCO-Roebel-Kabel (DOuble-COre-Kabel) löst dieses Problem: Die Verbreiterung
des Roebel-Kabels wird durch die Verseilung einer weiteren Schicht von Strands geeigneter Geometrie über
das Grundkabel erreicht. Die Stromaufteilung erfolgt
auf eine größere Zahl transponierter Strands. In Abbildung 11 ist das Prinzip für ein teilbestücktes DOCO-Kabel (Stahl-Dummy) im Vergleich zum Standardkabel
dargestellt. Das Team SUPRA validierte den Ansatz experimentell durch die Präparation und Vermessung
eines Subsize-Kabels (Strandbreite 50 Prozent), bestehend aus einem inneren Kabel von 6 mm Breite und
einem äußeren Kabel von 12 mm Breite. Die Herstellung
der Strands aus Bandleitern des Herstellers SuperPower
erfolgte nicht mit dem Standardstanzverfahren, sondern mithilfe eines präzisen Picosekunden-YAG-Lasers
in Längen von ca. 60 Zentimetern. Das Laserschneiden
funktioniert zerstörungsfrei und hochpräzise, wie das
innere Roebel-Kabel eindrucksvoll demonstriert. Das in
diesem Fall extrem homogene zugrunde liegende Bandleitermaterial zeigt nach dem Schneiden in die Meanderform keinerlei Stromeinbußen und nur geringste
Schwankungen zwischen den geschnittenen Strands
(Transportstrom 105,6 A ±0.5% bei 77 K), wie Abbildung
12 anhand der U/I-Graphen zeigt. Das DOCO-Kabel beinhaltet damit das homogenste je hergestellte HTS-Roebel-Kabel. In der äußeren Roebel-Lage wirkt sich die
übliche Inhomogenität des Bandleitermaterials aus und
führt im Mittel zu 58 A ±7,3% Transportstrom. Aus den
gemessenen Daten ergibt sich ein Designstrom des Kabels von 1657 A. Der aufgrund numerischer Modellierung erwartete Strom beträgt 1196 A, entsprechend
einer Reduktion von 28 Prozent durch das Eigenfeld des
Leiters. An den Stromzuführungen wurde mit 1331 A
etwas mehr gemessen, bedingt durch eine höchst effektive Stromumverteilung im Kabel. Abbildung 13 zeigt
die modellierte Feldverteilung im Querschnitt des
DOCO-Kabels.
Die erfolgreiche Demonstration des DOCO-RoebelKabels eröffnet die Möglichkeit, verlustarme HTS-Kabel für große Dipol- und Fusionsmagnete mit >>20 kA
Betriebsstrom bei Temperaturen von 4 bis 20 K im
Hochfeld (B = 13-16 T) herzustellen.
Abb. 11: Verseilschema eines DOCO-Kabels, zur Veranschaulichung mit Teilbestückung der äußeren Kabelschicht (oben) sowie des Standardkabels (unten).
Abb. 12: U/I-Verhalten der acht Strands des inneren
Roebel-Kabels bei Vermessung des Gesamtkabels.
Abb 13: Numerische Modellierung der Eigenfeldverteilung im Querschnitt des DOCO-Kabels.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Supraleitende Materialien und Energieanwendungen
Highlight 2:
Supraleitender Transformator mit Begrenzung
von Kurzschlussströmen
rem die Bestimmung grundlegender Transformatorparameter, des Strombegrenzungsverhaltens sowie des
Verhaltens des Transformators nach der erfolgreichen
Begrenzung eines Kurzschlussstroms.
Zur effektiven Begrenzung von Kurzschlussströmen in
Verteil- und Übertragungsstromnetzen sind viele technische Lösungen verfügbar. Eine der innovativsten Lösungen bilden auf HTS-Materialien basierende supraleitende Strombegrenzer, die sich nach dem Begrenzungsfall selbstständig erholen. Bisher wurden Strombegrenzer hauptsächlich als selbstständige Komponenten in resistiver und induktiver Auslegung und
Funktionsweise entwickelt und demonstriert. Die
Funktion wird in entsprechender Auslegung jedoch zunehmend auch in Komponenten wie Transformatoren
und Kabel integriert.
Auf der Grundlage eines bereits im Jahresbericht 2013
des ITEP beschriebenen Verfahren erarbeitete SUPRA
nun ein valides und realisierbares Konzept für einen
kurzschlussstrombegrenzenden Transformator der
1-MVA-Klasse. Das Team achtete dabei besonders auf
die elektro- und kryotechnische Umsetzbarkeit der einzelnen Transformatorkomponenten, die nicht immer
mit einer hinsichtlich der Strombegrenzung erstrebenswerten Auslegung einhergeht.
Abb. 14: Komponenten des supraleitenden Transformators – links die konventionelle Primärwicklung
aus Kupfer, in der Mitte die Supraleiter-­­Sekundär­­
spule aus REBCO-Bandleiter, rechts das Oberteil des
Eisenjochs.
Basierend auf der Auslegung des supraleitenden Transformators, fertigte SUPRA einzelne Komponenten und
nahm Untersuchungen zur Verifizierung und zur Verbesserung des Auslegungsverfahrens und der verwendeten transienten Simulationsmodelle vor. Weiterhin
führte das Team Experimente zu den im erarbeiteten
Transformatorkonzept verwendeten Supraleitermaterialien durch. Diese betrafen die Anordnung von Leitern in Leiterverbünden, die Stapelung von Leitern
sowie das Quench- und Recovery-Verhalten der jeweiligen Leiterkonfigurationen.
Der erarbeitete Transformator hat eine Leistung von
ca. 600 kVA und besteht aus einer normalleitenden Primärwicklung, die bei 20 kV betrieben wird, einem Eisenkern und einer supraleitenden Sekundärwicklung
bei 1k V (Abbildung 14). Dabei handelt es sich beim
Eisenkern, der Primärwicklung sowie weiteren Komponenten um konventionelle Transformatorbauteile, wie
sie auch in herkömmlichen Transformatoren der gleichen Leistungsklasse eingesetzt werden. Die supraleitende Sekundärwicklung wird bei 77,3 K in flüssigem
Stickstoff betrieben und ist dazu von einem speziellen
dünnwandigen und vakuumisolierten GFK-Kryostaten
umgeben. Die Wicklung wurde komplett an einer eigens eingerichteten automatischen Wickelvorrichtung
im ITEP hergestellt. Das Design des Transformators und
des Kryostaten erlaubt es, alle Bestandteile außer der
Sekundärwicklung bei Raumtemperatur zu betreiben
und damit den Kühlaufwand auf ein Minimum zu reduzieren.
Seit Oktober 2016 ist der Transformator komplett aufgebaut und instrumentiert und steht für die Vermessung 2017 bereit. Der Messplan beinhaltet unter ande-
Abb. 15: Oberseite der supraleitenden Wicklung
mit Anschlüssen und Sensorik, beispielsweise
­Rogowski-Spulen zur Strommessung.
Abb. 16: Blick auf die supraleitende Wicklung.
Die spezielle Nutung des Wickelkörpers sorgt
für Stabilität bei der thermischen Ausdehnung
des Bandleiters im Strombegrenzungsfall.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
Nachwuchswissenschaftler betreiben mehrere Standard-Analytiksysteme (Raman-System, Infrarotspektrometer,
Quadrupolmassenspektrometer) im TLK.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Tritiumlabor Karlsruhe
Leitung: Dr. Beate Bornschein
Das Tritiumlabor Karlsruhe ist ein in Europa und Amerika einzigartiges Halbtechnikum mit einer Umgangsgenehmigung für 40 g (1,5*1016 Bq) Tritium, 100 kg abgereichertes Uran sowie Rubidium und Krypton als Prüfstrahler zu Kalibrierzwecken. Auf einer Experimentierfläche von mehr als 1 100 Quadratmetern stehen mehr
als 20 Handschuhkastensysteme mit einem Volumen von
insgesamt rund 160 Kubikmetern als Einschluss für die
tritiumführenden Versuchsapparaturen zur Verfügung.
Gründungsaufgabe und erster Arbeitsschwerpunkt des
TLK ist die Entwicklung von Technologien für den
Brennstoffkreislauf von Fusionsreaktoren. Der zweite
umfangreiche Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Aufbau und dem Betrieb wesentlicher Systeme des Karlsruher Tritium Neutrino Experiments KATRIN zur Messung
der Ruhemasse des Elektronantineutrinos. Demgemäß
werden die Arbeiten zu gleichen Teilen innerhalb der
Programme „Fusion“ (FUSION) sowie „Materie und Universum“ (MU) gefördert.
Wissenschaftlicher Nachwuchs ist für die Zukunft des
TLK äußerst wichtig. In den vergangenen Jahren hat das
TLK daher in Zusammenarbeit mit IEKP, IFRT, ITTK und
ITVT interessante Forschungsarbeiten vergeben und
damit vermehrt Studierende und Doktoranden an sich
gebunden (siehe Tabelle 1). Dem TLK liegt viel daran,
den jungen Menschen eine hervorragende und ausgewogene Ausbildung zukommen zu lassen, die neben
den fachlich-wissenschaftlichen Inhalten auch die heute
zunehmend gefragten Soft Skills umfasst.
Bachelor
201220132014 2015 2016
12 9 1310 2
Diplom/Master6 7 8 8
Promotion
8
10 11 1011 9
Tabelle 1: Abgeschlossene und laufende Arbeiten
im TLK.
Im Folgenden werden die Arbeiten und Ergebnisse in
den Bereichen Betrieb und Infrastruktur des TLK sowie
Forschung und Entwicklung von Analytiksystemen für
Anwendungen in der Fusion kurz vorgestellt. Dem Bereich KATRIN ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Betrieb und Infrastruktur des TLK
Auch 2016 lag der primäre Schwerpunkt der Arbeiten
der drei TLK-Betriebsgruppen Mess- und Automatisierungstechnik (MAT), Haustechnik, Dokumentation und
Tritiumbilanzierung (HDT) sowie Tritiumverfahrenstechnik (TVT) auf der Gewährleistung eines genehmigungskonformen, zuverlässigen und sicheren Betriebs, basie-
rend auf dem aktuellen Stand der Technik. Neben dem
bereits äußerst effektiv organisierten Strahlenschutz
nimmt der Arbeits- und Unfallschutz immer mehr Raum
ein. Grund sind die durch das Großexperiment KATRIN
bedingten Herausforderungen des vermehrten Einsatzes von technischem Personal und der Erzeugung starker Magnetfelder. Zudem hat sich der Prüfbedarf für
elektrische Einrichtungen drastisch erhöht.
Ein weiterer betrieblicher Arbeitsschwerpunkt, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, liegt auf der gruppenübergreifenden Unterstützung der innerhalb der Programme FUSION und MU im TLK laufenden F&E-Arbeiten. Die TLK-Betriebsgruppen unterstützen die Experimentatoren, häufig junge Studierende, die ihre Forschungsarbeiten im TLK durchführen und naturgemäß
anfangs keine Erfahrung im Umgang mit Tritium haben,
bei der Umsetzung der Messaufgabe in eine zuverlässige
und sicher funktionierende Versuchseinrichtung und stellen die notwendigen Sicherheitseinrichtungen und Hilfssysteme zur Verfügung. Dies beginnt mit einer sorgfältigen Realisierungs- und Sicherheitsstudie mit Budgetplanung und schließt in der Regel mit einer erfolgreichen
Inbetriebnahme der Versuchseinrichtung mit Tritium ab.
Danach werden die Anlagen wiederkehrend geprüft
und, falls notwendig, mit dafür speziell geschultem Personal Interventionen durchgeführt. Mittel- und langfristig wird das TLK diese Unterstützung ausbauen und um
Schulungsmaßnahmen ergänzen. Im Berichtszeitraum
durchgeführte Unterstützungsmaßnahmen waren:
• Hilfe bei der Ressourcenplanung
• Kritisches Feedback bei Sicherheitsbetrachtungen
• Verfahrens- und leittechnische Realisierung
• Konstruktionsunterstützung
• Fertigungsbegleitung
Im Fokus der Aufmerksamkeit standen die folgenden
Experimentiereinrichtungen:
• Tritium Absorption IR-Spectroscopy 2 (TApIR 2)
• Tritium-Hydrogen-Deuterium Loop (TriHyDe)
• ZEolite Membranes for Tritium Experiments (ZEMTEx)
• Multi Nozzle Vacuum Sieve Tray (MNVST)
Die genannten Maßnahmen erweisen sich als zunehmend essenziell für die erfolgreiche Realisierung von
experimentellen F&E-Arbeiten im TLK.
Das Genehmigungsverfahren für die durch KATRIN bedingte Erhöhung des zulässigen gasförmigen Tritiuminventars wurde fortgesetzt. Aufgrund neuerer Erkenntnisse zur Tritiumemission mussten neue Störfallbetrachtungen seitens des TLK durchgeführt werden.
Die TVT-Gruppe führte neben den bereits beschriebenen Unterstützungsmaßnahmen zusätzlich forschungsbedingte Umbaumaßnahmen an Handschuhboxen
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ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
durch. Diese waren erforderlich, um die Experimentiereinrichtungen ZEMTEx und SNVST in die zweiten Hüllen
von CAPER und TIDE einbauen zu können. Besonders
die Modifikation der tritiumkontaminierten CAPER-Box
brachte einen äußerst hohen Planungs- und Arbeitsaufwand mit sich. Abbildung 1 zeigt das beteiligte TVTTeam nach erfolgreichem Umbau der CAPER-Box.
Hauptaufgaben der TVT-Gruppe sind jedoch weiterhin
der langfristige zuverlässige Betrieb der Tritiuminfrastruktur sowie die Wartung und die wiederkehrenden
Prüfungen aller zweiten Hüllen. Spezielle Probleme der
Tritiumtechnologie bestehen in der nicht gewährleisteten langfristigen Verfügbarkeit ihrer hochspezialisierten
Komponenten sowie in den hohen Kosten für diese Komponenten. Deshalb führte die Gruppe erstmals an einer
Normetex Spiraltaumelpumpe, die nach langjährigem
Tritiumbetrieb versagte, in der Reparaturhandschuhbox
eine erfolgreiche Fehleranalyse durch und begann mit
ihrer Reparatur. Dazu setzte sie selbstgebaute Werkzeuge und Standardkomponenten ein. Dies war auch
deshalb notwendig, weil die Firma Normetex die Produktion dieses für das TLK unverzichtbaren Pumpentyps eingestellt hat. Aus dem gleichen Grund startete eine Kooperation mit einem amerikanischen Pumpenhersteller,
der diesen Pumpentyp weiterbauen will. Zusätzlich nahm
die Gruppe Tests mit dem selbstgebauten modularen Tritiumrückhaltesystem (TRS) vor und begann mit der kältetechnischen Erneuerung aller Bestands-TRS. Für die ausgesprochen teure Sauerstoffregelung der inertisierbaren
Handschuhboxen testete sie erfolgreich eine selbstentwickelte Alternative. Die Kostenersparnis beträgt 80 Prozent; zugleich ist die Zuverlässigkeit deutlich erhöht.
Die MAT–Gruppe unterstützte auch 2016 den Betrieb
und die Forschung durch zahlreiche Maßnahmen in den
Bereichen Softwareentwicklung (PCS7-Systeme), elektrotechnische Planung, Instandhaltung und -setzung
sowie Durchführung wiederkehrender Prüfungen an
sicherheitstechnisch wichtigen Sensoren und Ablaufsteuerungen. So führte die Gruppe die Migration der
lokalen Leitsysteme von CAPER, TRENTA, ISS-DGC und
TriTop von PCS7 V8.0 SP2 nach PCS7 V8.2 erfolgreich
durch. Für TriHyDe erfolgten die elektrotechnische Planung, Bestückung und Verdrahtung der benötigten
Schaltschränke sowie die Erstellung von PCS7 Bausteinen. Für ZEMTEx wurde mit der Softwareentwicklung
begonnen. Breite Unterstützung fand auch das KATRIN
Rear System durch PCS7-Softwareerstellung, Loopchecks
und Erweiterung der Bibliothek mit Steuer- und Visualisierungsbausteinen einschließlich deren Online-Dokumentation. All diese Arbeiten erfolgten unter strenger
Einhaltung der TLK-Sicherheitsvorgaben.
Die HDT-Gruppe gewährleistete den kontinuierlichen
Betrieb der Haustechnik sowie der sicherheitstechnisch
wichtigen Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), zur Kälteversorgung, zur Brandfrüherkennung sowie zum Objektschutz. Die behördlich geforderte Dokumentation und Qualitätssicherung wurde
fortlaufend aktualisiert; die Experimentatoren wurden
auf diesem Gebiet beraten. Zudem wurden weitergehende Maßnahmen zum Arbeitsschutz eingeführt und
der Zugang von Fremdpersonal im Rahmen des Projekts
KATRIN optimiert. Ein Beispiel ist die Realisierung eines
Magnetfeldsicherheitskonzepts mit Unterweisung, Kontrollmaßnahmen, Absperrvorrichtungen, Magnetfeldsonden und Warnleuchten.
Abb. 1: Ein Teil der TVT-Mannschaft nach erfolgter
Intervention an der CAPER-Box.
Bedingt durch die zunehmend notwendige Präsenz von
Fremdpersonal wurde ein neues Zugangskontroll- und
Schließsystem entwickelt und installiert. Dieses erlaubt
zeit- und personenabhängig den Zutritt zu bestimmten
Arbeitsbereichen im TLK und wird 2017 in Betrieb gehen.
Weitere Aktionen waren die Inbetriebnahme und technische Abnahme einer neuen Elektrohauptverteilung, der
Ersatz und die erfolgreiche Inbetriebnahme von USV-Anlage und USV-Hauptverteilung in einer noch stabileren,
dreiphasigen Ausführung neuesten Standards sowie die
vollständige Erneuerung der Brandmeldeeinrichtungen
für die Gebäude im Verantwortungsbereich des TLK.
Analytik im TLK
Die Beherrschung der qualitativen und quantitativen
Analyse der sechs Wasserstoffisotopologe H2, HD, D2, HT,
DT und T2 sowie anderer tritiierter Verbindungen (beispielsweise. HTO) ist eine notwendige Voraussetzung
für den Umgang mit Tritium und stellt hohe Ansprüche
an Experimentatoren und Ausrüstung. Wegen der großen Bedeutung der Analytik für das TLK werden die
F&E-Arbeiten programm- und gruppenübergreifend
koordiniert und vor allem im Rahmen von studentischen
Abschlussarbeiten durchgeführt. 2016 konzentrierten
sich die F&E-Arbeiten auf folgende Gebiete:
• Weiterentwicklung der Laser-Ramanspektroskopie
an gasförmigen tritiierten Wasserstoffisotopologen,
mit Schwerpunkt auf der Entwicklung der KapillarRaman-Methode.
• Messung von molekularen (Wasserstoff-)Dimeren.
Dimere sind besonders bei der Diskussion der systematischen Unsicherheiten im KATRIN-Experiment von
Bedeutung.
Abb. 2: Drei mögliche Varianten zur Detektion von
Raman-Licht.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
Parallel zu den reinen F&E-Arbeiten wurden Kalorimeter, Ionisationskammern und Gaschromatographen
sowie bestehende Kalibrierverfahren weiter optimiert.
Die genannten Instrumente werden standardmäßig genutzt, bilden das Rückgrat der Analytik im TLK und müssen immer einsatzbereit sein.
Weiterentwicklung und Fortschritte
bei der Ramanspektroskopie
Die Ramanspektroskopie ist eine der flexibelsten Messmethoden, über die das TLK derzeit verfügt. Speziell die
Möglichkeit zur gleichzeitigen Messung der chemischen
und ortho-para Zusammensetzung von Wasserstoffproben ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und für verschiedenste Experimente relevant, wie beispielsweise
KATRIN. Daher wurde 2016 ein weiteres LARA-System
mit dem bewährten 90°-Aufbau realisiert (Abbildung 2
oben links). Bei dieser Version wird ein Laserstrahl durch
eine Raman-Zelle geleitet. Das gestreute Raman-Licht
wird in einem Winkel von 90° zum einfallenden Laserstrahl detektiert und anschließend mit der Software LARASoft analysiert.
Des Weiteren befindet sich ein neues System in der finalen Entwicklungsphase, bei dem die Probe und der Laserstrahl durch eine dünne Kapillare (Innendurchmesser
zwei Millimeter) geleitet werden (Abbildung 2 unten).
Die Innenseite der Kapillare ist verspiegelt, wodurch das
Raman-Signal aufgrund von Mehrfachreflexionen erhöht wird. Die Erhöhung des Raman-Signals bei gleichbleibendem Rauschen des Untergrunds (Fluktuationen
des Spektrums aufgrund von Störsignalen) führt zu
einer Erhöhung der Sensitivität um mindestens eine
Größenordnung gegenüber dem aktuell am TLK verwendeten LARA-System. Dank der höheren Sensitivität
lassen sich Gasproben mit geringen Drücken oder Spuren im Gasgemisch (bis 6,4·10-3 mbar) nachweisen, was
die Analytik am TLK vorantreibt. Derzeit befindet sich
der erste tritiumkompatible Prototyp in der Fertigung,
sodass 2017 die ersten Tritiummessungen mit diesem
System zu erwarten sind.
Um den absoluten Anteil an Dimeren zu erforschen, begannen Forscher am TLK 2016 mit systematischen Untersuchungen der Druck- und Temperaturabhängigkeit.
Dafür setzen sie die IR-Absorptionsspektroskopie ein.
Erste Daten zeigen bereits, dass zumindest im Fall von
Deuterium bei KATRIN-typischen Temperaturen Dimere
zu erwarten sind. Die genauen Auswirkungen sind noch
zu untersuchen.
Zusätzlich trägt die Struktur der Dimere zur Unsicherheit bei. Um diese Struktur zu untersuchen, ist die Raman-Spektroskopie besser geeignet. Jedoch ist bisher
kein Raman-System verfügbar, mit dem es möglich ist,
Wasserstoffproben bei tiefen Temperaturen zu untersuchen. Daher wurde mit der Entwicklung eines entsprechenden Systems begonnen. Die größte Herausforderung besteht darin, dass im Gegensatz zu den bisher
gebräuchlichen Aufbauten (Abbildung 2 oben links) das
Raman-Licht in entgegengesetzter Richtung zum Laserstrahl aufgesammelt werden muss, da in der kryogenen
Messzelle kein Platz für ein um 90° versetztes Fenster
vorhanden ist. Dies bedeutet, dass Fluoreszenzlicht,
welches vom Laser in den Fenstern erzeugt wird, gemeinsam mit dem Raman-Licht höchst effizient aufgesammelt wird und damit der so wichtige Parameter des
Signal-zu-Rausch-Verhältnisses deutlich schlechter als
bei bisherigen Systemen ausfällt. An einem ersten
Testaufbau zeigten die Wissenschaftler 2016, dass es
ihnen dennoch möglich sein wird, die Wasserstoffproben bei tiefen Temperaturen zu untersuchen.
Blanket- und Tritiumtechnologie
Molekulare Dimere bei KATRIN
Die zukünftigen Fusionsreaktoren, die mit einer Brennstoffmischung aus Deuterium und Tritium betrieben werden sollen, benötigen sogenannte Blankets, auch Brutblankets (BB) genannt, in denen das Tritium durch eine
Kernreaktion aus Lithium erzeugt wird. Dazu werden
Neutronen verwendet, die aus dem eigentlichen Fusionsprozess stammen. Der im Blanket erzeugte Brennstoff
Tritium muss möglichst schnell und vollständig aus dem
Blanket gewonnen und dann dem Fusionsprozess zur
Verfügung gestellt werden. Dazu wird das Tritium mithilfe eines Spülgases aus dem Blanket extrahiert.
Die im Experiment KATRIN angestrebte Sensitivität
lässt sich nur erreichen, wenn viele technische und
physikalische Unsicherheiten auf einem bisher unerreichten Niveau verstanden sind. Eine dieser Unsicherheiten ist die Bildung von molekularen Clustern aus
zwei Wasserstoffmolekülen (Dimere) bei tiefen Temperaturen. Die Existenz dieser Dimere ist zwar dokumentiert, jedoch gibt es keine systematischen Untersuchungen, welche die absolute Zahl solcher Dimere abhängig von Temperatur und Druck des Gases erforschen.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass diese Dimere
auf zweierlei Arten zur systematischen Unsicherheit
des Experiments KATRIN beitragen können: zum einen
durch die doppelte Masse im Vergleich zum einzelnen
Molekül und zum anderen durch die Struktur der Dimere. Durch die doppelte Masse wird die Rückstoßenergie beim β-Zerfall des Tritiums im Vergleich zum
molekularen Zerfall halbiert. Dies beeinflusst die Energie des zu messenden Elektrons und damit die Form
des Energiespektrums, aus dem am Ende des Experiments die Neutrinomasse bestimmt werden soll. Daher
ist es wichtig zu wissen, welcher Anteil von Molekülen
als Dimere vorliegt, um diesen systematischen Einfluss
korrekt in der Auswertung der Ergebnisse von KATRIN
berücksichtigen zu können.
Da sich die aktuell für die ITER-Testblanketmodule (TBM)
verfolgten Konzepte nicht auf das wesentlich größere
DEMO-Blanket übertragen lassen, sind neue Konzepte für
die Extraktion des Tritiums aus dem Blanket gefragt. Aufgrund des großen Unterschieds zwischen den ITER-TBM
und den DEMO-BB sowie der Notwendigkeit, den Durchsatz des Tritium-Extraktions-System (TES) um einen Faktor
1 000 im Vergleich zu ITER zu erhöhen, ist es bei der Konzeptionierung der fortgeschrittenen Prozesse unabdingbar, den Energieverbrauch, den Platzbedarf und das Tritiuminventar zu minimieren. Deshalb setzt das TLK bei
seinen F&E-Vorhaben einerseits weiterhin auf fortgeschrittene Membranprozesse für feste Brutblankets und
hat andererseits ein komplett neues F&E-Vorhaben für
fortgeschrittene Tritiumextraktionstechniken im Bereich
der flüssigen Blankets gestartet. Es handelt sich hier um
das sogenannte Vacuum-Sieve-Tray-Verfahren, das weltweit erstmals im TLK mit Tritium realisiert werden soll.
Aufgrund der technischen Komplexität, der relativ hohen
Kosten für Tritiumexperimente sowie der Unerfahrenheit
am TLK im Umgang mit flüssigen Metallen bei hohen
Temperaturen (bis zu 450 °C) wurde entschieden, als Zwischenschritt in einem vorläufigen Aufbau nur mit Deuterium zu arbeiten.
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ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
Highlight 2016:
Blanket- und Tritiumtechnologien
Zukünftige Fusionsreaktoren werden ihre Energie aus
der Fusion von Deuterium (D) mit Tritium (T) erzeugen.
Aufgrund seiner begrenzten Verfügbarkeit muss Tritium in einem sogenannten Brutblanket, das die Plasmakammer des Reaktors umschließt, erbrütet werden,
um dann anschließend ins Plasma eingespeist zu werden. Für die Tritiumerbrütung wird Lithium mit Neutronen beschossen. Derzeit untersuchen Forscher unterschiedliche Konzepte für das Brutblanket, wobei zwei
Gruppen zu unterscheiden sind: feste Blankets (beispielsweise Lithium-Keramik) und flüssige Blankets
(flüssiges, eutektisches Blei-Lithium, Pb-16Li).
Während der Experimentalreaktor ITER die Machbarkeit der Tritiumerbrütung demonstrieren soll, indem
verschiedene Testblanketmodule (TBM) getestet werden, soll das Demonstrationskraftwerk DEMO beweisen, dass in zukünftigen Fusionskraftwerken die Selbstversorgung mit Tritium gewährleistet ist. Dazu gehört
nicht nur die effektive Produktion von Tritium, sondern
auch eine zuverlässige und effiziente Technologie, das
Tritium zurückzugewinnen; sei es aus einem Gas, das
durch ein festes Blanket strömt, oder aus flüssigem Pb16Li. Darüber hinaus stellen Extraktion und Rückgewinnung von Tritium eine wichtige Schlüsseltechnologie
dar, bei der das Tritiuminventar minimiert werden muss
und bei der zugleich viele Sicherheitsbestimmungen erfüllt sein müssen.
Tritiumextraktion aus Heliumspülgas unter
Verwendung von Zeolith-Membranen
Anorganische Zeolith-Membranen besitzen den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht nur einfach zu skalieren, sondern auch tritiumkompatibel sind. Das TLK sieht
dieses Verfahren als neuesten Stand der Technik an, um
Q2 (Q=H, D, T) aus dem Spülgas (99,9 Prozent He, 0,1
Prozent H2, Spuren von HT und HTO) fester Blankets
(wie Li4SiO4) zurückzugewinnen. Vorläufige Studien
zeigen, dass NaA und MFI-ZSM5 Zeolith-Membranen
unter Berücksichtigung ihres Permeationsvermögens,
das bereits experimentell überprüft wurde, und ihres
Separationsfaktors für binäre Mischungen von H2/He
und H2O/He besonders geeignet sind.
Um das Tritiuminventar zu minimieren und das Ziel der
eigenständigen Deckung des Brennstoffbedarfs (tritium
self-sufficiency) zu erreichen, ist es bei DEMO erforderlich, 90 Prozent des im Spülgas befindlichen Tritiums
zurückzugewinnen und die Konzentration des Tritiums
im Permeat um einen Faktor 20 zu erhöhen. Um solche
Anforderungen erfüllen zu können, bedarf es einer Kaskade an hintereinander geschalteten Membranen.
Daher wurde, basierend auf experimentellen Daten, ein
Rechenprogramm entwickelt, um solche Membrankaskaden zu errechnen und zu optimieren.
Um die Zuverlässigkeit einer solchen neuen Technologie
im Umgang mit Tritium zu überprüfen, wurde ein Experiment entwickelt, mit dem sich das Verhalten von MFIZSM5 Zeolithen mit tritiierten Mischungen untersuchen
lässt. Der Aufbau des Experimentes (ZEMTEx: ZEolith
Membranes for Tritium Experiments) wird aktuell in die
bereits bestehende CAPER C Anlage integriert (Abbildung 3). In einem ersten Schritt werden Permeationsexperimente mit trockenen Mischungen (nur Q2/He)
durchgeführt, in einem zweiten Schritt auch mit Wasser.
Dieses einzigartige Experiment wird es ermöglichen,
Isotopieeffekte und Membranalterung aufgrund von
Strahlung zu erforschen.
Tritiumextraktion aus Pb-16Li mithilfe von
Siebböden (Vacuum Sieve Tray – VST)
Die Extraktion vom Tritium aus flüssigem Pb-16Li wird
im Rahmen der F&E-Arbeiten zu flüssigen Brutblankets
(wie heliumgekühltes Blei-Lithium, wassergekühltes
Blei-Lithium und Dual Coolant Blei-Lithium) untersucht.
Die Methode der Vakuum-Siebböden (Vacuum Sieve
Tray – VST) ist eine neue und vielversprechende Technologie, bei der eine Anordnung von Düsen das zentrale
Element bildet. Das Funktionsprinzip besteht darin, dass
ein Strahl aus flüssigem Metall aus einer oberen Kammer durch mehrere Düsen mit submillimetergroßem
Durchmesser in Richtung einer unteren, evakuierten
Kammer strömt (Abbildung 4). Der anfangs fließende
Strahl aus flüssigem Metall teilt sich schnell in einzelne
Tröpfchen auf. Diese Tröpfchen besitzen eine hochfrequente Oszillation (bis zu 200 Hz). Durch diese Oszillationen wird aktuell die Verbesserung des Massentransports erklärt, die bei experimentellen Untersuchungen
an der Kyoto Universität in Japan nachgewiesen wurde.
Damit ist die VST-Methode ein ausgesprochen guter
Kandidat.
Die berechnete Effizienz der Extraktion ist stark korreliert mit der Fallzeit der Tröpfchen. Die Fallzeit wiederum hängt von der Geometrie der gesamten Apparatur
ab (beispielsweise Fallhöhe, Durchmesser der Kammern,
Düsendurchmesser und -länge). Zudem hängt die Fallzeit auch von der Temperatur ab, da diese die Viskosität
und somit den Druckverlust beeinflusst. 2016 wurde
eine Simulationssoftware geschrieben, mit der alle Abhängigkeiten sich berechnen und mit der sich sämtliche
Experimente mit nur einer einzelnen Düse nachrechnen
lassen. Dieser Programmcode, dessen Hauptstärke eine
genaue Berechnung des Druckverlusts ist, wurde verwendet, um die beiden am TLK entwickelten Experimente zu optimieren. Darüber hinaus lässt sich der Programmcode auch für eine erste Abschätzung zur Skalierung von DEMO einsetzen.
Um die VST-Technologie auf die Anforderungen der
DEMO-Brutblankets zu skalieren, werden hohe Pb-16Li
Flussraten benötigt (die Pb-16Li Flussrate wird beispielsweise derzeit auf bis zu 1 000 kg s-1 für das HCLL-Konzept geschätzt). Daher soll in einem nächsten techni-
Abb. 3: CAD-Zeichnung der ZEMTEx-Erweiterung
in der CAPER-Anlage (Box C).
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Tritiumlabor Karlsruhe
Abb. 4: Vier verschiedene Düsensysteme, die im
MNVST-Experiment getestet werden.
schen Schritt die Geometrie geändert werden. Eine
Möglichkeit ist die Verwendung eines Flansches mit
mehreren Düsen. Ein nachteiliger Effekt, der bei der
Verwendung von mehreren Düsen auftritt, ist die mögliche Reabsorption von Trititum durch einen anderen,
zweiten Tropfen. Um dieses Phänomen zu untersuchen
und in späteren Experimenten berücksichtigen zu können, wurde ein erstes Experiment namens Multi-Nozzle
Vacuum Sieve Tray (MNVST) zur Untersuchung der Reabsorption von Tritium entwickelt. Hauptaugenmerk
liegt dabei auf der Quantifizierung und Simulation des
möglichen Einflusses der Reabsorption auf die Effizienz
der Extraktion. Geplant ist, acht unterschiedliche Geometrien mit unterschiedlicher Düsenanzahl und Verteilung sowie variablem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Düsen zu testen. Vier Beispiele sind in
Abbildung 4 zu sehen.
Das Single-Nozzle Vacuum Sieve Tray (SNVST) Experiment ist das zweite Experiment am TLK zur Untersuchung der Extraktion von Tritium aus Pb-16Li. Das
Hauptaugenmerk der SNVST Anlage, die nur ein einzelnes Düsentableau besitzt, liegt auf der Untersuchung
der Düsenlänge, des Düsendurchmessers sowie der Fallhöhe, um damit ein tieferes Verständnis der zugrundliegenden Physik des Extraktionsprozesses zu erhalten.
Des Weiteren werden die experimentellen Ergebnisse
für den Vergleich und die Verbesserung des eigens geschriebenen Programmcodes herangezogen. Eine Messung mit Tritium wäre ein weltweit erster Proof-of-Principle. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines
besseren Verständnisses der Isotopieeffekte und der
Alterung des Materials – Korrosionseigenschaften von
Pb-16Li – getan.
Neben der Extraktion und Rückgewinnung von Tritium
wird die SNVST-Anlage zur Bestimmung eines verlässlichen Wertes der Sieverts-Konstante verwendet. Diese
Konstante ist notwendig, um quantitative Aussagen
über die Anreicherung von Tritium in Pb-16Li zu treffen. Bisherige Messergebnisse weichen um zwei Größenordnungen voneinander ab, wodurch das Design
für viele Teilsysteme des Tritiumbrennstoffkreislaufs
erschwert.
Das MNVST Experiment, das derzeit in Betrieb genommen wird, wurde so designt, dass es zum einen eine
hohe Flexibilität aufweist und zum anderen verschiedene Anordnungen von Pumpen für die untere Kammer, in der die Tropfen fallen, erlaubt. Insgesamt können zwischen einem bis vier Pumpstutzen gleichzeitig
verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die
Pumpstutzen mit Fenstern versehen werden können,
um mit einer Hochgeschwindigkeitskamera Informationen über die Größe des Tropfens oder die Frequenz der
Oszillation zu erhalten.
Die MNVST-Anlage ist ein Schlüsselexperiment, da zum
einen der Einsatz von Fenstern für spätere Experimente
mit Tritium wegen der notwendigen zweiten Hülle bei
hohen Temperaturen nicht möglich ist. Zum anderen
ergibt sich die Gelegenheit, die Machbarkeit der Methode zu überprüfen, bevor das System einer tritiumhaltigen Atmosphäre ausgesetzt wird. So lassen sich
auch Einblicke in mögliche technische Fragen wie Korrosion – aufgrund des Pb-16Li – oder Erstarrung des flüssigen Metalls erhalten.
Abb. 5: CAD-Zeichnung des MNVST-Aufbaus.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
Die erste tritium-kompatible Flüssigkeitsringpumpe beim Zusammenbau in der Herstellerfirma.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Vakuumtechnik
Leitung: Dr. Christian Day
Im Jahr 2016 wurden im Bereich Vakuumtechnik die
drei neuen Vakuumpumptechnologien für das Fusionskraftwerk DEMO wesentlich weiterentwickelt. Darüber
hinaus wurde die Architektur des gesamten inneren
Brennstoffkreislaufs für DEMO weiter konsolidiert. Das
neue Konzept sieht drei Kreisläufe vor: Der erste Teilkreislauf führt direkt aus den Vakuumpumpen unverbrannten Brennstoff an die Pelletinjektoren zurück, der
zweite ist ein kontinuierlich betriebener Bypass des
Restgases mit Isotopenseparation innerhalb der Tritiumanlage, und der dritte ist schließlich der mit Kryodestillation und Wasserdetritiierung ausgerüstete Umlauf,
der die verbleibenden Wasserstoffisotopologe in die
reinen Wasserstoffisotope überführt. Diese Arbeiten
sind fest im Europäischen Fusionsprogramm EUROfusion verankert, in dem zum ersten Mal der gesamte
Brennstoffkreislauf mit all seinen Untersystemen als Einheit betrachtet wird, um entsprechende Optimierungspotentiale zu realisieren. Das Management des Arbeitspaketes TFV (Tritium-Materiezufuhr-Vakuum) hat sich
etabliert, siehe Abbildung 1. Nahziel ist die Entwicklung
eines in sich konsistenten vor-konzeptionellen Designs
bis 2020.
tion des Divertorabgases kann zudem ein Großteil des
unverbrannten Brennstoffs direkt rezykliert werden,
wodurch sich die aufgebauten Tritiuminventare und
Prozessierzeiten deutlich verringern lassen. Dieses sogenannte DIR-Konzept (Direkte Interne Rezyklierung) besteht aus drei Pumpstufen. Zur Separation sollen superpermeable Metallfolien verwendet werden. Als Hochvakuumpumpe werden Diffusionspumpen eingesetzt, die,
um tritiumverträglich zu sein, mit dem Flüssigmetall
Quecksilber betrieben werden. Als mechanische Pumpe
zur Kompression bis Umgebungsdruck werden schließlich Flüssigkeitsringpumpen verwendet, die ebenfalls
mit Quecksilber als Arbeitsmittel betrieben werden. Das
auf diesen drei Pumptypen beruhende Konzept zur Umsetzung des DIR wurde inzwischen als KALPUREX-Prozess (Karlsruhe liquid metal based pumping of reactor
exhaust gases) patentiert. Alle drei Pumpkonzepte wurden im Berichtsjahr 2016 wesentlich vorangetrieben.
Vakuumtechnologie für DEMO
Die Metallfolienpumpe ist zweifelsohne noch am weitesten vom angestrebten Prototypstatus entfernt. Das
Hauptziel des Entwicklungsprogramms in den nächsten
Jahren ist es, die Folientechnologie besser zu verstehen,
erste theoretische Ansätze zur Simulierung zu entwickeln und danach in Versuchen zu validieren. Als erster
Schritt in diese Richtung wurden in diesem Jahr weitere
umfangreiche Tests gemacht, um den Superpermeationseffekt als solchen zu quantifizieren (vgl. Abbildung 2). Bei den bisher durchgeführten Tests wurde
Vanadium als Folienmaterial verwendet, zur Atomisierung des zu pumpenden Wasserstoffgases wurden Mikrowellen verwendet.
Das für DEMO in den letzten Jahren entwickelte neue
Konzept des Brennstoffkreislaufs arbeitet im Gegensatz
zu den Kryo-Vakuumpumpen an ITER kontinuierlich
und ohne Kryogen. Durch eine fest eingebaute Separa-
Die Funktionalität der Quecksilberdiffusionspumpe für
die Anwendungen in der Fusion wurde bereits 2014 gezeigt. Darauf aufbauend wurde in diesem Jahr nun in
Im Physikprogramm wurde der eigene NeutralteilchenCode DIVGAS weiter validiert. Darüber hinaus wurde
ein neues Projekt gestartet, in dem der DEMO-Divertor
in einem interdisziplinären Ansatz von Materialwissenschaften, Vakuumtechnologie und Plasmaphysik gemeinsam entwickelt wird.
Abb. 1: Jahresabschlusstreffen des TFV-Teams im Forschungszentrum ENEA in Frascati, Italien.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
vermögen von etwa 2 m³/s für Stickstoff und 7 m³/s für
Wasserstoff. Skaliert auf die Größe für DEMO können
auf diese Weise etwa 20 m³/s Saugvermögen für Wasserstoff pro Diffusionspumpe realisiert werden.
Abb. 2: Demonstration eines konstanten Saug­
vermögens für Wasserstoff mit einer Vanadium­
folie. Oben: Die Metallfolien-Versuchsanlage
HERMES. Unten: Es wurde eine Kompression
von 60 erreicht.
mehreren Iterationsschritten ein Design für eine Testpumpe entwickelt, bei der alle kritischen Bauteile so
modular angeordnet sind, dass sie einfach ausgewechselt werden können, und damit parametrische Untersuchungen erlauben. Abbildung 3 zeigt das finale Design;
im nächsten Jahr werden die Herstellungszeichnungen
erstellt und die Fertigung wird eingeleitet.
Um die eventuelle Rückströmung von Quecksilberdampf wirkungsvoll zu unterdrücken, wurde ein spezielles Baffle-System entwickelt, mit einer optimierten
Durchtrittswahrscheinlichkeit von 11,4 %. Insgesamt
erreicht die Testpumpe damit ein rechnerisches Saug-
Die Technologieentwicklung der Quecksilberringpumpe
ist am weitesten fortgeschritten. Sie wird bereits in einer
großskaligen Anwendung untersucht, nämlich in einem
Pumpstand zur Verwendung in der Tritium-Anlage von
JET (Active Gas Handling System, AGHS). JET sieht für den
Zeitraum 2018 bis 2020 eine Versuchskampagne mit Tritium und Deuterium-Tritium-Mischungen vor. Dies ist
weltweit die erste Kampagne mit tritiumhaltigen Gasen
in einer Fusionsanlage seit 2004 und der letzten längeren
Kampagne in 1998. Bereits für die Kampagne 2004
wurde ein Kryo-Hochvakuumpumpstand von uns entwickelt, im AGHS eingebaut und mit Erfolg (bis heute) betrieben. Weil keine tritium-kompatiblen Alternativen am
Markt oder in anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen, hat der Bereich die Aufgabe übernommen, einen tritium-kompatiblen Vorvakuumpumpstand
auf der Basis der neuen Technologie der Quecksilberringpumpen zu entwickeln. Damit können wertvolle Betriebserfahrungen gesammelt werden, die dann wiederum in das Design der DEMO-Systeme einfließen können.
Dieser Pumpstand wird nicht nur zwei Quecksilber-Flüssigkeitsringpumpen enthalten, um die Anforderungen
an die JET-Vorpumpen zu erfüllen, sondern auch noch
eine zuschaltbare Booster-Einheit, die auf dem Quecksilberdiffusionsprinzip beruht. Damit kann der Pumpstand
direkt als Vorpumpe für die verwendeten Tubomolekularpumpen bei JET eingesetzt werden. Und es werden
zusätzlich erste Erfahrungen über das Zusammenspiel
von Diffusions- und Ringpumpe gesammelt. Abbildung 4
zeigt den Aufbau des Pumpstandes, der als turn-key-Einheit in einer Handschuhbox angeordnet sein wird.
Die Box wurde in diesem Jahr komplett zusammengebaut. Die Ringpumpen wurden geliefert, der Booster
wurde von Öl- auf Quecksilberbetrieb umgerüstet. Nach
erfolgter Montage wird der Pumpstand an die Anlage
THESEUS angeschlossen, die, ebenfalls in diesem Jahr,
für Wasserstoffbetrieb ausgebaut wurde. Die dafür notwendigen Abnahmetests wurden erfolgreich durchgeführt, im November erteilte der TÜV die entsprechende
Betriebsgenehmigung. Wenn die Tests an THESEUS im
Abb. 3:
­Berechnete
­Verformungen
(in mm),
­gerechnet
für den Störfall
einer internen
Wasserstoff­
explosion.
Abb. 4: Prinzipaufbau des quecksilberbasierten
­Vorvakuumpumpstandes für JET.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
nächsten Jahr abgeschlossen sind, wird der Pumpstand
an JET zum weiteren Einbau geliefert.
DEMO Physikprogramm
Im DEMO-Physikprogramm konzentriert sich der Bereich im wesentlichen auf die Physik des Teilchenabtransports im Divertor eines Tokamaks, und hier insbesondere auf den Bereich unterhalb der Divertorkassetten: Dort ist das Plasma wieder in Neutralgas umgewandelt, und dies ist der Bereich, wo die Pumpsysteme ankoppeln.
Das Plasmaszenario für DEMO wird sich wesentlich von
dem von ITER unterscheiden. So ist es nötig, ein Divertorplasma im sogenannten ´detachment Modus´ aufrecht zu
halten, nur dann können die resultierenden Wärmelasten von den Divertormaterialien bei gleichzeitiger Neutronenstrahlung beherrscht werden. Dieser Plasmazustand ist noch nicht völlig verstanden, man möchte daher
in das Design der Maschine möglichst viele Kontrollmöglichkeiten einbauen. Auch hier kommen wieder die Pumpsysteme ins Spiel. Sie müssen das bei der Fusionsreaktion gebildete Helium abziehen (zusammen mit dem
unverbrannten Brenngas und anderen benötigten Hilfsgasen, die dem Plasma zugefügt werden, um die Stabilität zu erhöhen). Die Divertorstrecke muss daher nach
oben offen sein, um die Teilchen aufnehmen und abführen zu können, andererseits wäre eine Verdichtung hilfreich, um im gleichen Volumen eine höhere Teilchenzahl
ausschleusen zu können. In bisherigen Fusionsanlagen
hat man daher den Divertor mit einem sogenannten
Dom versehen. Für DEMO haben wir nun mit dem eigenen Neutralteilchencode DIVGAS eine prinzipielle Studie
zur Charakterisierung des Divertordoms durchgeführt,
die im nächsten Jahr fortgesetzt werden wird. Erste Ergebnisse zeigt Abbildung 5.
und schließlich neutralisiert werden. Diese energiereichen Teilchen werden dann ins Reaktionsgas eingeschossen (als Neutralteilchen können sie den elektrischen Plasmakäfig durchdringen), um es auf die benötigten Temperaturen zu bringen. Eine wichtige NBIKomponente ist dabei der Neutralisierer: eine starke
Gasquelle, die die beschleunigten Ionen neutralisiert.
Hier konnte der Bereich gut seine Expertise im Forschungsfeld ´Verdünnte Gasströmung´ einbringen. So
musste nachgewiesen werden, dass im Falle einer Betriebsstörung der Gaszufuhr an den Neutralisierer, die
interne Trägheit ausreichend groß ist, um genügend
Gas nachzuliefern, solange bis der Teilchenstrahl automatisch abgeschaltet ist. Dies kann mit Puffervolumina
und entsprechend dimensionierten Düsen in der Gaszufuhr erreicht werden. Die Aufgabe wurde im Bereich
sowohl rechnerisch als auch experimentell (Anlage
TRANSFLOW) angegangen. Abbildung 6 zeigt den Gesamtaufbau der Testanlage in Padua und beispielhaft
ein Ergebnis der in TRANSFLOW durchgeführten Messungen.
Arbeiten für ITER
Für die Vakuumanlage des Neutralteilcheninjektors
(NBI) von ITER agiert der Bereich als Unterauftragnehmer der italienischen Fusionsassoziation Consorzio RFX.
In Padua wird derzeit die Anlage MITICA aufgebaut, ein
Prototyp des ITER-NBI in 1:1 Größe, und für ITER validiert. Der NBI produziert zunächst Wasserstoffionen,
die dann in einem elektrischen Feld erst beschleunigt
Abb. 5: Ab-initio Entwicklung des DEMO Divertors.
Oben: Erste funktionelle Struktur. Unten: Berechnete Druckverteilung im Sub-divertor bei einer
hohen (links) und einer tiefen (rechts) Anordnung
des Doms.
Abb. 6: Oben: Gesamtansicht der Anlage MITICA.
Mitte: Verwendete Düsengeometrie. Unten: Experimentelle Charakterisierung des Gaszufuhrsystems.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
Highlight 2016 Vakuumtechnik: Experimente
zum Kryopumpenbetrieb bei erhöhten
Temperaturen erfolgreich abgeschlossen
Aktivkohle ist das Material der Wahl für die Kryosorption, der Wirkungsgrad wird durch den Sticking-Koeffizienten angegeben.
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt der Bereich Vakuumtechnik am ITEP Kryopumpen, deren Design speziell auf
die Anforderungen der Kunden zugeschnitten wird. So
wurden z. B. die Kryopumpen zur Prozessierung des
Plasmaabgases bei ITER hier entwickelt.
Das Saugvermögen einer Kryopumpe wird nicht nur
durch den Sticking-Koeffizienten vorgegeben, sondern
auch durch die geometrische Anordnung der Pumpflächen innerhalb des Pumpenvolumens. Beide Effekte zusammen werden durch die Einfangswahrscheinlichkeit
beschrieben, die eine experimentell zugängliche Größe
ist. Der Sticking-Koeffizient wiederum, dessen Werte
übertragbar sind und essentiell wichtig, um neue Designs zu entwickeln, kann aus Simulationen des Saugvermögens und entsprechenden Vergleich mit Messungen abgeleitet werden. Ziel des Projektes war es also,
eine Testkonfiguration für eine Testoberfläche bei relevanten erhöhten Temperaturen experimentell zu untersuchen.
Die für DEMO diskutierten Torusabgas-Vakuumpumpen
sollen, wie oben erklärt, im KALPUREX-Prozess eingesetzt werden, was erfordert, dass die Pumpen eine bestimmte Separationsfunktion aufweisen. Dies kann im
Prinzip auch in Kryopumpen realisiert werden, wenn
der Betrieb der Kryopumpen so geführt wird, dass die
gepumpte Gasmischung bereits während des Pumpens
und/oder bei der Regeneration an Wasserstoff angereichert bzw. an Helium abgereichert wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man innerhalb der Pumpe
gegenüber dem herkömmlichen Design wie es z. B. bei
ITER verwendet wird, eine weitere zusätzliche Pumpstufe bei erhöhten Temperaturen einführt: An der ersten Stufe bei 80 K kondensieren die schwereren Gasbestandteile und die Verunreinigungen, an einer zweiten
Stufe bei vermuteten 20 K würden die Wasserstoffe
gepumpt, während Helium erst an der dritten Stufe bei
4 K gepumpt wird. Dabei müssen die Flächen der zweiten und dritten Stufe mit Aktivkohle beschichtet werden, um den Adsorptionsprozess auszunutzen. Da das
Pumpverhalten einer beschichteten Oberfläche bei der
Zwischentemperatur 20-25 K nicht bekannt ist (die wenigen zur Verfügung stehenden Literaturdaten streuen
stark und sind inkonsistent) wurden entsprechende
Tests durchgeführt, in denen die Pumptemperatur, der
Gasfluss und die Gaszusammensetzung variiert wurden.
Die Versuchskohle wurde nicht variiert, hier hat man die
bei den ITER-Versuchen als ´beste´ gefundene Type beibehalten. Das wichtigste Versuchsziel war es, die maximal erlaubte Temperatur für eine zweite Stufe zu finden, bei denen Wasserstoffe noch ausreichend gut gepumpt werden und dadurch die Wasserstoff-HeliumSeparation im Zusammenspiel mit einer dritten Stufe
bei 4 K am besten gelingt. Außerdem lässt sich aus den
Versuchsergebnissen durch Vergleich mit Rechnungen
eine wichtige Information extrahieren: Der StickingKoeffizient, der das Wechselwirkungsverhalten zwischen Gas und Aktivkohleoberfläche (bei jeweils gegebenem Druck und Temperatur) beschreibt. Mit dieser
Information und den spezifischen in-house Designwerkzeugen, die in den letzten 10 Jahren entwickelt wurden, kann das Design einer DEMO-Kryopumpe zuverlässig und ohne weitere experimentelle Zwischenschritte
zur Validierung einzelner Teilelemente durchgeführt
werden, so dass man nur noch einen finalen Test einer
Pumpe nahe 1:1 Maßstab durchführen muss.
Beschreibung des Versuchsaufbaus
Die Testanordnung besteht aus einem einzigen, hydrogeformten Kryopanel, das einseitig mit Aktivkohle (mit
dem für ITER entwickelten Verfahren) beschichtet
wurde und mit superkritischem Helium aus der vorhandenen Infrastruktur am Kryopumpen-Testbett TIMO-2
versorgt wird. Das Kryopanel ist dabei mit elektrischen
Heizern und einer Temperaturkontrolle versehen, so
dass Temperaturen zwischen 6 und 25 K an der pumpenden Oberfläche realisiert werden können. Das Testpanel ist von einem 80 K gekühlten Schild umgeben und
in vertikaler Position unmittelbar hinter einem Einlassbaffle hoher Durchtrittswahrscheinlichkeit angeordnet.
Das Einlassbaffle ist nicht optisch dicht, um zu erreichen,
dass die funktionale Abhängigkeit der Einfangwahrscheinlichkeit von dem Sticking-Koeffizienten ausreichend stark ist, so dass die resultierenden experimentellen Unsicherheiten klein gehalten werden können. Außerdem werden damit Untersuchungen bei sehr hohen
spezifischen Gasflüssen möglich, die relevant für den
geplanten DEMO-Betrieb sind.
Die Experimente wurden in 2 Phasen ausgeführt, vgl.
Abbildung 7. In der ersten Phase zeigte die beschichtete
Fläche des Testpanels in Richtung Einlass, so dass Teilchen mit Umgebungstemperatur die kryogene Fläche
direkt erreichen können. In der zweiten Phase wurde
das Panel um 180° gedreht, so dass die beschichtete
Seite nach hinten zeigt. Dann können die Teilchen nur
durch zusätzliche Stöße mit der gekühlten Wand die
Pumpfläche erreichen, sie sind also bereits vorgekühlt
und tragen entsprechend weniger Energie ein.
Die Pumpe wurde in den Vakuumbehälter von TIMO-2
eingebaut, siehe Abbildung 8, und Messungen für verschiedene Gase und Paneltemperaturen durchgeführt
(H2, D2, He, Ne and H2-He and D2-He Mischungen).
Der Kryosorptionsprozess
Das effektive Pumpen von Wasserstoffisotopologen und
Helium ist für die üblichen Hochvakuumpumpen, die
auf dem Prinzip des Impulstransfers beruhen, eine anspruchsvolle Aufgabe. In Kryopumpen dagegen lässt
sich das sehr effektiv bewerkstelligen, wenn man die
tiefkalten Oberflächen zusätzlich mit einem porösen
Material beschichtet, so dass der Oberflächeneffekt der
Kryosorption ausgenutzt werden kann. Damit wird erreicht, dass Gase bei relativ höheren Temperaturen als
bei der Kondensation wirkungsvoll gepumpt werden.
Abb. 7: Schema der Versuchsanordnung.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Vakuumtechnik
Abb.9: Saugvermögen von D2.
Abb. 8: Oben: Einbau der Testinstallation in TIMO.
Unten: Sicht auf das Einlassbaffle.
Experimentelle Ergebnisse
Die nachstehenden Abbildungen 9 und 10 zeigen beispielhaft Messergebnisse des Saugvermögens. Abbildung 9 (oben) illustriert den starken Einfluss der Temperatur, während der Einfluss der gepumpten Gasmenge
schwach ist. Dabei ist der Einfluss der Temperatur besonders stark im Bereich unterhalb 12 K. Abbildung 9
(unten) vergleicht das Saugvermögen bei den beiden
untersuchten Konfigurationen und sonst gleichen Versuchsparametern. Es zeigt sich, dass trotz der höheren
Durchtrittswahrscheinlichkeit im Fall der ersten Konfiguration das Saugvermögen deutlich schlechter ist, insbesondere bei kleinen Temperaturen der Kryofläche.
Dies ist auf die unzureichende Thermalisierung der einkommenden Gasteilchen zurückzuführen. Insbesondere
bedeutet dies, dass die Designvariante mit einem optisch offenen Baffle im Betrieb keinerlei Vorteile, sondern sogar Nachteile hat. Abbildung 10 verdeutlicht
den sehr starken Einfluss des Heliumgehalts im zu pumpenden Gas und zeigt eindrücklich, dass das Saugvermögen mit steigenden Helium-Anteilen überproportional stark fällt. Dies bedeutet für die weitere Designarbeit an einer Kryopumpe für DEMO, dass das zur Verfügung stehende Saugvermögen direkt durch den Heliumgehalt im Abgas, und damit eng an die Plasma-Physik
bzw. die erreichbare Effizienz in der Fusionsreaktion
gekoppelt ist.
Abb. 10: Einfluss des Heliumanteils in D2-He bzw.
H2-He-Mischungen auf das Saugvermögen bei 6 K.
Nächste Schritte
Im nächsten Schritt werden die Messungen nun simuliert, um schließlich den Sticking-Koeffizient als geometrieunabhängiger und damit übertragbarer Parameter
zu extrahieren. Mit diesen Werten wird dann ein Design
einer Kryopumpe für DEMO erarbeitet werden.
Die Vorbereitung und Durchführung der TIMO-Experimente bedeutete einen straffen Zeitplan und war nur
mit vereinten Kräften möglich. Darauf sind wir besonders stolz und hoffen dass sich dieses erfolgreiche Zusammenspiel sowohl innerhalb der Gruppe als auch
gruppenübergreifend auch in der Zukunft fortsetzt.
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Kryotechnik
Modularer Kryostat für das EU-Projekt SUPRAPOWER.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Kryotechnik
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Kryotechnik
Leitung: Dr. Holger Neumann
Kryoinfrastruktur
Auch im Jahr 2016 betrieb der Bereich Kryotechnik die
Helium-Tieftemperaturanlagen des ITEP sowie die gesamte Rückgewinnung erfolgreich. Ausfälle und Störungen wurden umgehend behoben. Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wurden in den vorgegebenen
Intervallen vorgenommen. Zu den ausgeführten Arbeiten gehörten:
• Instandsetzen der LN2-Transferleitung in Bau 406 ­
• Austausch aller Vakuumbauteile an der LN2-Leitung
• 2 000-Stunden-Service des Rückverdichters V20
­(Ab­­­­­bil­dung 2)
• Rückbau des stillgelegten Kolbenverdichters V15
• Wiederkehrende Prüfungen an Behältern und Anla­
genteilen (Abbildung 3)
• Dichtheitsprüfungen am Kältemittelkreislauf 2 kW-TTA
(Abbildung 1)
• Inbetriebnahme des neu programmierten Heliumbilanzierungs- und Abrechnungsprogramms
• Reparatur der V2 Ölpumpe (Verdichter 2 kW-TTA)
• Komplettreinigung der Wärmeübertrager 2 kW-TTA
• Wechsel aller Filter an den Verdichtereinheiten der
2 kW-TTA
• Neubau der Kaltwasserleitungen der Verdichter
2 kW-TTA
• Planung einer G-He-Rückgasleitung 416
• Projektierung eines neuen fünfstufigen Heliumverdichters
• Modernisierung von Vakuumsteuerungsracks
• Konzeption, Design und Aufbau von O2-Monitoren
für verschiedene Bereiche des ITEP
mente des Hochfeldlabors, und zwar 102 Stunden für
MTA und 481 Stunden für HOMER I.
Die 2-kW (4,5 K)-Helium-Tieftemperaturanlage war
2016 bis Redaktionsschluss 3 159 Stunden in Betrieb.
Davon dienten insgesamt 269 Stunden dem Spül- und
Probebetrieb. Diese Stundenleistung schließt das Kaltund Warmfahren der Anlage mit ein. 685 Stunden entfielen auf den Verflüssigungsbetrieb. Das Experiment
CuLTKa (Current Lead Test facility Karlsruhe) wurde 999
Stunden mit Kälte versorgt. Der Bereich Vakuum erhielt
1 203 Stunden Kälteleistung.
Die ITEP-Kryoinfrastruktur garantierte verschiedenen Instituten auch 2016 umfangreiche und zuverlässige Lieferungen von Helium-Flüssigbehältern. So wurden insgesamt 240 825 Liter Helium in Dewars abgefüllt. Davon
wurden 75 456 Liter für Experimente am ITEP ausgeliefert. Die übrigen 165 369 Liter gingen an Fremdinstitute.
Die 500-W-Heliumtieftemperaturanlage für das Experiment KATRIN im Bau 456 lief ab Frühjahr 2016 fast
durchgehend 4 930 Stunden. Davon entfielen 160 Stun-
2016 war die 300-W-Helium-Tieftemperaturanlage insgesamt 655 Stunden in Betrieb. 54 Stunden entfielen
auf den Verflüssigungsbetrieb, 18 Stunden auf den
Spül- und Probebetrieb. Die übrigen 583 Stunden erbrachte die Anlage reine Kälteleistung für die ExperiAbb. 2: Ausbau der konzentrischen Ventile des Verdichters V20. Die Revision der Ventile gehört zum
2 000-Stunden-Service.
Abb. 3: Filterkerzenwechsel an Koales­zer
F1351 – 2 kWTTA.
Abb. 1: Dichtheitsprüfungen am Kältemittel­
kreislauf 2 kW-TTA
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ITEP
ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Kryotechnik
den auf den Spülbetrieb. Die CPS wurde bis Redaktionsschluss 4 519 Stunden mit Kälte versorgt. Die WGTS erhielt 2 300 Stunden Kälteleistung der 500-W-Anlage.
Die Mitarbeiter der Kryoinfrastruktur nahmen auch
2016 alle erforderlichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten zuverlässig und schnellstmöglich vor.
So gelang es, längere Anlagenstillstände zu vermeiden.
Modernisierungsarbeiten liefen auch für die einzelnen
Bereiche.
Die Reinigungs- und Rückgewinnungsanlagen waren
insgesamt 2 400 Stunden in Betrieb. Studierende und
Auszubildende, die der ITEP-Kryoinfrastruktur angehören, wurden beauftragt, unterschiedliche Projekte
selbstständig zu bearbeiten.
Kryotechnik für FUSION
Innerhalb des Programms FUSION konzentrierte sich der
Bereich Kryotechnik 2016 auf die Optimierung des Betriebs der CuLTKa-Anlage (Abbildung 4) und den Test
der Stromzuführungen für das internationale Projekt
JT-60SA.
Nach der Optimierung des Kryosystems der CuLTKa-Anlage und den ersten sieben Stromzuführungstests wurden 2016 zwei Doppeltests mit acht Stromzuführungen
erfolgreich abgeschlossen. Damit sind bis jetzt insgesamt 18 Stromzuführungen für den japanischen Tokamak getestet worden.
Im Unterschied zu einem Einzeltest lassen sich bei einem
Doppeltest vier statt bisher nur zwei Stromzuführungen
innerhalb eines Abkühlzyklus testen.
Dank der Möglichkeit, vier Stromzuführungen zeitgleich zu testen, sowie einer Anpassung des He-Kreislaufs, besonders der Reingasrückführung (Abbildung 5)
zur 2-kW-Kälteanlage, wurden die Stromkosten für den
Test von vier Stromzuführungen nahezu halbiert.
In den Phasen zwischen den Tests gehören die laufende
Wartung und Instandhaltung der CuLTKa-Anlage zu
den Hauptaufgaben der Betriebsmannschaft, um einen
reibungslosen Testbetrieb zu gewährleisten.
Kryotechnik für SCI
Speicherkonzept LIQHYSMES
Das neuartige Hybrid-Speicherkonzept LIQHYSMES (LIQuid HYdrogen & SMES) bietet einen Lösungsansatz
zum Ausgleich von Last- und Einspeiseschwankungen
durch fluktuierende regenerative Quellen bei der Energieversorgung. Anhand eines Demonstrators zeigt das
von der Wasserstoffinitiative EWI geförderte Projekt
das Funktionsprinzip eines solchen Energiespeichers.
Der Bereich Kryotechnik des ITEP ist mit den Arbeiten
zum Kryosystem betraut, inklusive eines Regenerators/
Rekuperators, der mit flüssigem Wasserstoff als Kühlmedium betrieben wird. Im Bereich HFM des ITEP wurden bereits die supraleitende Magnetspule und die zugehörige Magnetstromsteuerung entwickelt und erfolgreich in flüssigem Helium getestet.
Im nächsten Schritt wird die Magnetspule in flüssigem
Wasserstoff getestet. Für den Aufbau des Kryosystems
wurde ein P&ID erstellt (Abbildung 6), das alle wichtigen Daten zu Auslegung, Spezifikation und Bau der
Anlage sowie deren Steuerung enthält.
Abb. 4: Die CuLTKa-Testanlage nach dem Ausbau
von vier Stromzuführungen.
Abb. 6: P&ID des Kryosystems inklusive Regenerator/
Rekuperator für den Test der Spule in LH2.
In Zusammenarbeit mit der Wasserstoffgruppe des IKET
werden der Aufbau der Anlage im Hinblick auf den sicheren Umgang mit flüssigem Wasserstoff spezifiziert
und die Dokumentation für die TÜV-Abnahme erstellt.
Die ersten Komponenten für das Kryosystem wurden
spezifiziert, bestellt und geliefert (Abbildung 7).
Abb. 5: Verbesserte He-Reingasrückführung zur
2 kW-Kälteanlage.
Technologieentwicklung zur effizienten und ökonomischen Kühlung von Hochtemperatur-SupraleiterAnwendungen
Im Rahmen der Technologieentwicklung zur effizienten
und ökonomischen Kühlung von Hochtemperatur-Sup-
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Kryotechnik
Abb. 7: ATEX-konforme Kryoventile für den explosionsgefährdeten Bereich.
raleiter-Anwendungen führte der Bereich Kryotechnik
des ITEP in Kooperation mit dem Institut für Technische
Thermodynamik und Kältetechnik (ITTK) und dem Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) grundlegende
Arbeiten zur Entwicklung kryogener Gemischkältekreisläufe (Cryogenic Mixed Refrigerant Cycles – CMRC)
durch. Dabei entwickelte das Team unter anderem ein
neues Auslegungsmodell für mikrostrukturierte Wärmeübertrager in solchen Systemen. Auf der Basis des
Modells baute es gemeinsam mit dem IMVT den in Abbildung 8 gezeigten Wärmeübertrager-Prototyp.
Die prognostizierte Leistung des Apparats entspricht bei
einer Baulänge von 20 Zentimetern und 1 500 Mikrokanälen von 360 µm Durchmesser etwa der eines Rohr-inRohr-Wärmeübertragers von 20 Meter Länge (Faktor
100). Die Arbeiten wurden über den Strategiefonds des
Programms „Speicher und vernetzte Infrastrukturen“
(SCI) gefördert.
Abb. 9: Phasengleichgewichtsisotherme eines
­binären Gemischs aus R23 (1) und R1234yf (2).
das Spulendesign von den Projektpartnern mehrfach
geändert wurde, bedurfte es auch bei den Kryostaten
mehrerer Iterationen bis zur endgültigen Festlegung
der Abmessungen. Auch wenn das prinzipielle Design
dem Testkryostaten entspricht, wurden einige Vereinfachungen eingebracht, die den Fertigungsaufwand verringern. Die modularen Kryostaten bestehen im Wesentlichen aus einem Stützsystem aus Titanstäben zwischen Spule und thermischem Schild, dem thermischen
Kupferschild, das thermisch an die erste Stufe des Kleinkühlers bei ca. 80 K angebunden wird, einem weiteren
Stützsystem aus Titanstäben zwischen thermischem
Schild und Vakuumbehälter sowie dem Vakuumbehälter (Abbildung 10).
Abb. 8: Prototyp eines Mikrostruktur-Wärmeübertragers für kryogene Gemischkältekreisläufe.
Parallel dazu untersuchten Forscher des ITTK die thermodynamischen Eigenschaften nichtbrennbarer Kältemittelgemische für HTS-Anwendungen mit Kältemitteln
der vierten Generation.
Abbildung 9 zeigt beispielhaft das Phasengleichgewicht
eines binären Gemischs aus den Kältemitteln R23 und
R1234yf bei konstanter Temperatur. Diese Daten bilden
eine essenzielle Grundlage für die Prozessauslegung.
Um den kryogenen Temperaturbereich unter 100 K abzudecken, wurde eine neue Versuchsanlage geplant.
SUPRAPOWER (Superconducting, reliable, lighweight,
and more powerful offshore wind turbine)
Nachdem der Bereich Kryotechnik für das EU-Projekt
SUPRAPOWER 2015 eine Dummy-Spule in einen Testkryostaten eingebaut und den Gesamtaufbau getestet
hatte, stellte er 2016 die beiden endgültigen modularen
Kryostaten für die supraleitenden Spulen fertig. Weil
Abb. 10: Explosionszeichnung des Kryostatsystems
mit zwei supraleitenden Spulen für den Demonstrationsgenerator des EU-Projekts SUPRAPOWER.
Auch der nichtmodulare Kryostat als thermische Verbindung zwischen dem Kleinkühler und den beiden Spulen, in den auch die Stomzuführungen integriert werden, wurde nach mehreren Iterationsschritten mit den
Projektpartnern konstruiert und im Wesentlichen fertiggestellt.
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ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
Blick auf die STS-Beamline. Hinter der Wand im Hintergrund beginnt der Spektrometerbereich (SDS) von KATRIN.
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen
Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
Leitung: Dr. Beate Bornschein
Abb. 1: Schematische Darstellung des internationalen Großexperiments KATRIN. Die bei β-Zerfällen in einer
hochintensiven, fensterlosen, molekularen Tritiumquelle (WGTS) entstehenden Elektronen werden über eine
Tritiumpumpstrecke mit den aktiven und passiven Elementen DPS2 und CPS zu einem System aus zwei elektrostatischen Spektrometern (Vor- und Hauptspektrometer) geführt. Die analysierten Elektronen werden
mithilfe eines Halbleiterdetektors nachgewiesen.
Ziel des Karlsruher Tritium Neutrino Experiments KATRIN ist die modellunabhängige Messung der Neutrinomasse mit einer Sensitivität von 200 meV/c2. Die Motivation für KATRIN ergibt sich aus der Schlüsselrolle von
Neutrinos in der Astroteilchenphysik: Zum einen spielen
massebehaftete Neutrinos eine spezifische Rolle als
heiße dunkle Materie bei der Evolution großräumiger
Strukturen im Universum, zum anderen kommt der
Neutrinomasse eine Schlüsselrolle beim offenen Problem der Entstehung von Masse zu.
Das Prinzip von KATRIN basiert auf der präzisen Vermessung des Spektrums von Elektronen aus dem β-Zerfall molekularen Tritiums nahe dem kinematischen Endpunkt von
18,6 keV (maximale beim β-Zerfall frei werdende Energie).
Dazu werden Elektronen aus einer fensterlosen, gasförmigen Tritiumquelle (1011 Zerfälle/Sekunde) durch Magnetfelder von supraleitenden Magneten (bis zu 6 T) adiabatisch, das heißt, ohne deren Energie zu verändern, durch
die 70 Meter lange Experimentiereinrichtung geführt. Ein
System aus zwei elektrostatischen Retardierungsspektrometern erlaubt es, die Elektronenenergien mit einer Auflösung von 0,93 eV zu bestimmen (Abbildung 1).
Derzeit ist eine weltweite Kollaboration mit mehr als 150
Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern unter Federführung des KIT damit befasst, dieses Schlüsselexperiment der Astroteilchenphysik am und im Tritiumlabor
Karlsruhe (TLK) aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.
Design, Aufbau und erfolgreiche Ausführung des Experiments KATRIN stellen höchste Anforderungen an die Prozesstechnik, besonders die Tritiumverfahrenstechnik, die
Ultrahochvakuum- und die Kryotechnik sowie die Stabilisierung der Hochspannung. Darüber hinaus bedarf es
eines funktionierenden Projektmanagements, um die
Einteilung der knappen personellen und finanziellen Ressourcen mit den zeitlichen und inhaltlichen Zielen von
KATRIN zu vereinbaren.
Im Rahmen von KATRIN hat das ITEP die verantwortliche
Leitung für die Tritiumprozesstechnik sowie die Kryotechnologie inne. In diesem Bereich stellt das Institut
mehrere Teilprojektleiter (Taskleiter). Die Arbeit des ITEP
ist zu mehr als 95 Prozent im sogenannten Quell- und
Transportsystem angesiedelt. Dieses ist in Abbildung 2 als
Blockbild dargestellt. Wegen der Handhabung großer
Mengen an Tritium (40 g/Tag) wird das System komplett
im TLK und mit dessen Expertise aufgebaut.
Hauptbestandteil ist ein supraleitendes Magnetsystem
von 16 Metern Länge, Windowless Gaseous Tritium
Source (WGTS) genannt, das in seinem ≈ 30 K kalten
Strahlrohr die gasförmige Tritiumquelle beherbergt. Außerdem befinden sich auf der Strahlachse im rückwärtigen Teil das sogenannte Kalibrations- und Monitoringsystem (CMS) und im vorderen Teil – Richtung Spektrometer – das Transportsystem. Dieses hat die Aufgaben,
die β-Elektronen aus dem Tritiumzerfall ins Spektrometer
zu leiten und gleichzeitig mithilfe von Pumpen den Tritiumgasfluss ins Spektrometersystem um mehr als zwölf
Größenordnungen zu reduzieren. Dies geschieht einerseits mit einer differentiellen Pumpstrecke (DPS2) durch
den Einsatz von Turbomolekularpumpen und andererseits – als letzte Stufe – mit einer kryogenen Pumpstrecke
(CPS), die bei 3,5 bis 4 K betrieben wird. Sowohl DPS2 als
auch CPS stellen supraleitende Magnetkryostatsysteme
von sieben bzw. neun Meter Länge dar. Die CPS wurde
bei externen Firmen gefertigt und fertigungsbegleitend
von Teams aus IKP, IEKP, ITEP und PPQ betreut. Die DPS2
ist modular aufgebaut; die Magnete wurden ebenfalls
bei einer externen Firma gefertigt.
Zusätzlich dargestellt sind in Abbildung 2 die Tritiumkreisläufe (Inner Loop, Outer Loop), die für eine geregelte Tritiumgaseinspeisung sorgen und die Tritiumreinheit auf Werte von über 95 Prozent halten. Das gleichzeitige stabile Einspeisen und Abpumpen des Tritiumgases sorgt letztlich für eine stationäre Gassäulendichte im
Strahlrohr der WGTS (Tritiumquelle).
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ITEP
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
Abb. 2: Blockbild der KATRIN-Tritiumquelle und ihrer Schnittstellen zur Infrastruktur des TLK.
Die folgenden Abschnitte stellen den Stand der
Arbeiten im Einzelnen dar.
WGTS-Magnetkryostat
Im Jahr 2016 lag der Fokus ganz auf der Inbetriebnahme
des KATRIN Quellkryostaten. Der WGTS-Magnetkryostat
wurde erfolgreich mit allen Hilfsgewerken verbunden,
beispielsweise der Transferleitung des ITEP, der Medienversorgung für die Strahlrohrkühlung und dem Dampfdruckkalibrationssystem. Mitte des Jahres gelang die
Integration in das gesamte Quell- und Transportsystem.
Alle Verbindungspunkte wurden den geforderten Leckund Druckprüfungen unterzogen. Detaillierte Abnahme- und Funktionsprüfungen schlossen sich an, das
gesamte System wurde in Betrieb genommen. Schwerpunkte lagen auf Sensorik, Aktorik und Sicherheitsschaltungen. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde die CEKennzeichnung erreicht. Zusammen mit den Kryo-Operateuren des ITEP (Abbildung 3) wurde die WGTS
schließlich auf die Zieltemperatur von 30 K abgekühlt.
Die Strahlrohrstabilität lag im Rahmen der Spezifikationen. Das Magnetsystem erwies sich als höchst zuverlässig. Das Rampen auf 100 Prozent des spezifizierten Magnetfelds gelang rechtzeitig vor der First-Light-Messung
im Oktober 2016.
DPS2
Der Neubau der DPS mit Einzelmagnetsystemen und
einem am KIT entwickelten und gefertigten Strahlrohrsystem war 2015 weitgehend abgeschlossen. Anfang
2016 wurde die Installation der Strahlrohrelemente und
Pumpstutzen der KATRIN Beamline in den warmen Bohrungen bzw. zwischen den Magneten der DPS beendet.
Beim folgenden Dichtheitstest gemäß den Anforderungen des TLK an ein primäres tritiumführendes System
(AK1) wurde in einem Strahlrohrelement ein nicht zu
tolerierendes Leck gefunden. Dies erforderte eine Reparatur des betreffenden Elements. Während dieser Zeit
wurde die Strahlrohrverbindung zur CPS und zur WGTS
erfolgreich geschlossen. Im Sommer wurde das reparierte
Strahlrohrelement in die Beamline eingesetzt und erfolgreich auf Dichtheit getestet. Die DPS war damit für die
First-Light-Messung von KATRIN einsatzbereit. Unterdessen zeigte sich bei einer notwendigen Reparatur an
einem der DPS-Magnete durch die Firma CMI, dass das
Ersetzen der Indiumdichtung am Diodenflansch möglich
ist, ohne dass das primäre System geöffnet werden muss.
CPS
Bei der CPS fokussierten die Aktivitäten 2016 ganz auf
die Überführung in den Routinebetrieb. Nach umfangreichen Arbeiten zur Integration in die Kryoinfrastruktur
wurde der zwölf Tonnen schwere Kryostat im Mai und
Juni mit Unterstützung der ITEP-Kryobetriebsmannschaft
kaltgefahren. Das heißt, eine stabile und stetige Befüllung sowohl aller sieben Magnetmodule mit Flüssighelium als auch des 900-Liter-Flüssighelium-Reservoirs
wurde erreicht. Im Rahmen der vertraglichen Abnahmetests wurde anschließend das Magnetsystem bis 5,0 T erfolgreich getestet. (Das Erreichen des Designwerts von
5,6 T stand bei Redaktionsschluss noch aus.) Ein Meilenstein war die erfolgreiche Demonstration der Funktionalität des Magnetsicherheitssystems, nachgewiesen durch
die sichere Energieabführung eines induzierten Quenchs
bei 5 T mit anschließender Demonstration der Magnetintegrität. Erstmals wurden auch Teile der Strahlrohre, die
später als Kryokaltfalle mit Argon-Frost dienen werden,
durch den 3 K-Pumpstand auf eine Durchschnittstemperatur von ca. 3,7 K gebracht. Die vertraglichen Abnahmetests werden 2017 mit der finalen Dichtigkeitsprüfung
des Strahlrohrs abgeschlossen.
Tritiumkreisläufe
Abb. 3: Leitwarte zum 4K-Betrieb der WGTS- und
CPSKryostaten.
Die Tritiumkreisläufe von KATRIN werden im TLK entwickelt und aufgebaut, unter anderem im Rahmen von Bachelor-, Diplom- und Doktorarbeiten. 2016 konzentrierten sich die experimentellen Arbeiten auf die Fortführung der Testexperimente CLARA und die Durchführung
neuer Testexperimente – des FTICR-Platinentests und des
Tests der Rb/Kr-Quelle für den zu Kalibrierzwecken benö-
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
tigten Kryptonmodus der KATRIN WGTS. Bei dem Tritium-Adsorption-Desorption-Experiment TriADE wurde
der Umbau von einem Abzugs- zu einem Handschuhboxenexperiment durchgeführt. Damit sind nun Messungen mit einer Tritiumaktivität von > 1010 Bq möglich.
Die für den späteren Tritiumbetrieb von KATRIN erforderlichen zusätzlichen Tritiumrückhaltesysteme wurden geliefert. An den Handschuhboxen für WGTS und DPS wurden die Installationsarbeiten fortgesetzt. Die BeamlineVentile wurden montiert, die Rahmen der Handschuhboxen der WGTS wurden installiert (Abbildung 4). Insgesamt
drei der 18 Turbomolekularpumpen an der WGTS- und
DPS-Beamline wurden für die First-Light-Messkampagne
temporär in Betrieb gesetzt und mit einer eigens dafür
installierten hartverdrahteten Sicherheitsschaltung abgesichert (Abbildung 5).
Die Primärsystemverrohrung der Loops an WGTS und
DPS2 wurde in enger Zusammenarbeit mit der Konstruktionsgruppe des IKP neu konstruiert; Fertigung und Montage wurden an die Firma RI vergeben. Im ersten Quartal
2017 wird sie voraussichtlich installiert, in den Monaten
danach folgen die Verkabelung und die inaktive Inbetriebnahme des gesamten Loop-Systems. Parallel zur Magnetinbetriebnahme wurden die Schnittstellen zur Tritiuminfrastruktur weiterentwickelt. Das Argon-Einlass
System zur Präparation des Argon-Frosts wurde mechanisch komplett aufgebaut und ist bereit für die MSR-Inbetriebnahme und seinen darauffolgenden Einsatz.
Laser-Raman-System (LARA)
Zur kontinuierlichen Überwachung der Tritiumreinheit
im KATRIN Tritiumkreislauf wird ein Laser-Raman-System
Abb. 4: WGTS-Magnetkryostat mit montierten
­Ventilen, Crash-Momentabsicherungen, Turbomolekularpumpen und Rahmen der Handschuhbox.
verwendet. Es misst automatisiert und berührungslos die
Gaszusammensetzung, indem es das Tritiumgas mit Laserlicht durchstrahlt und das gestreute Licht spektral analysiert. 2016 wurden die Inbetriebnahme des Experiments
KATRIN und der damit verbundene Dauerbetrieb des
LARA-Systems weiter vorbereitet: Der bisher eingesetzte
Laser (532 nm, 4 W cw) wurde durch ein verbessertes Modell ersetzt; die Anbindung des LARA-Systems an die
Handschuhbox wurde überarbeitet. Beide Maßnahmen
erhöhen die Verlässlichkeit des Aufbaus und vereinfachen die Wartungsarbeiten. Die Anbindung des LARASystems an das Datenerfassungssystem von KATRIN
wurde fortgesetzt. Vor allem wurde mit dem Aufbau der
dazu benötigten IT-Infrastruktur begonnen. Der Einfluss
der magnetischen Streufelder der WGTS- und Rear-Section-Magnete auf das LARA-System wurde während der
First-Light-Messungen von KATRIN erstmals untersucht
und erwies sich als vernachlässigbar klein. Die Einweisung von Mitarbeitern in Betrieb und Wartung des LaserRaman-Systems wurde fortgesetzt.
TRIHYDE
Im Tritium-Hydrogen-Deuterium-Experiment (TRIHYDE)
lassen sich Kalibriergasmischungen aller sechs Wasserstoffisotopologe im thermischen Gleichgewicht herstellen. Das Experiment besteht aus zwei getrennt nutzbaren Gewerken: dem Analysierloop (A-Loop) und dem
Prozessierloop (P-Loop). Aufgaben des A-Loops sind,
genau definierte Gasmischungen herzustellen sowie unterschiedliche am TLK entwickelte Analysemethoden zu
kalibrieren und zu vergleichen. So lässt sich das LARASystem zur Überwachung der Gaszusammensetzung der
Quelle von KATRIN entscheidend verbessern. Der PLoop bildet die Schnittstelle zur Infrastruktur des TLK.
Er kann kleinere Gasmengen reinigen und versorgt den
A-Loop sowie weitere, kleinere Testexperimente mit
hochreinen, tritiierten Prozessgasen. Beide Kreisläufe
befinden sich zurzeit in der letzten Phase des verfahrenstechnischen und elektrischen Aufbaus (Abbildung
6) und stehen kurz vor der Inbetriebnahme. 2016 wurden alle Komponenten getestet und in der Handschuhbox montiert. Parallel dazu wurde die benötigte Messund Regeltechnik installiert und geprüft. Erste Messungen und Ergebnisse sind Anfang 2017 zu erwarten.
Rear Section
Die Rear Section (Calibration and Monitoring System –
CMS), erfüllt wichtige Kalibrier- und Monitoringaufgaben für KATRIN. Die Planung der mechanischen Aufbauten – Primärsystem und Handschuhboxen – der Tritiumkreisläufe an der Rear Section ist abgeschlossen; die
Komponenten sind vorhanden. Der Aufbau von Primärsystem und Handschuhboxen kann allerdings erst dann
fortgeführt werden, wenn die hochintensive UV-Lichtquelle verfügbar ist. Daran anschließend sind die Integration in die Infrastruktur des TLK sowie gewerkspezifische Inbetriebnahmetests geplant.
Danksagung
Abb. 5: Turbopumpe des Tritiumkreislaufs mit magnetischer Abschirmung und Crash-Moment­absicherung,
bereit zum Ersteinsatz für First-Light-Messung.
Die Aufgaben zu KATRIN liefen innerhalb des ITEP bereichsübergreifend mit großem Erfolg, wobei das TLK
naturgemäß den größten Teil der Arbeiten übernahm.
Alle Teilaufgaben profitierten von einer engen und
fruchtbaren Zusammenarbeit mit Studierenden, Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des ITEP, des Instituts für Kernphysik (IKP), des
Instituts für experimentelle Kernphysik (IEKP) und der
Hauptwerkstatt (TID-DGTTEC). Dafür herzlichen Dank!
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Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
Abb. 6: Konfiguration des KATRIN-Experiments während der First-Light Messkampagne
Highlight 2016: First Light und Temperatur­
stabilisierung der fensterlosen Tritiumquelle
Die 2015 angelieferten Großkomponenten WGTS und
CPS für KATRIN wurden 2016 an die Infrastruktur des
TLK und des ITEP angeschlossen und gingen erfolgreich
in Betrieb. Anschließend wurden alle Großkomponenten zur endgültigen KATRIN Beamline zusammengeschlossen. Die Messkampagne „First Light“ zeigte eindrucksvoll, dass es möglich ist, Elektronen durch die
komplette Beamline zu führen. Ein Schlüsselelement
der Anlage bildet das auf 30 K gekühlte Strahlrohr der
WGTS. Dieses übertraf während der Inbetriebnahme die
geforderten Spezifikationen. Im Folgenden werden die
Messungen im Einzelnen vorgestellt.
First Light
Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Neutrinomassenmessung bildete die am 14. Oktober 2016 erfolgreich durchgeführte First-Light-Messung. Bei diesem Testlauf wurden erstmals Elektronen am rückwärtigen Ende des Quellbereichs erzeugt und mithilfe des
magnetischen Führungsfelds durch die 70 Meter lange
Anlage bis zum Detektor geleitet, wo sie schließlich
nachgewiesen wurden. Als Elektronenquelle diente
eine goldbeschichtete Edelstahlplatte, aus der mithilfe
von UV-Licht Elektronen herausgelöst wurden. Die
Kombination aller Großkomponenten zur endgültigen
KATRIN Beamline erlaubte es eindrucksvoll, die spezifizierten elektromagnetischen Transporteigenschaften zu
testen. Insgesamt vier Turbomolekularpumpen erzeugten mit den zugehörigen Vorpumpen das erforderliche
Vakuum innerhalb der Beamline. Die Elektronenquelle
wurde zusätzlich um eine Ionenquelle ergänzt, um im
späteren Verlauf der Messkampagne das in der Transportstrecke integrierte Ionen-Blockierungssystem zu
überprüfen.
Temperaturstabilisierung und -überwachung der
fensterlosen gasförmigen Tritiumquelle
Um die angestrebte Sensitivität von 200 meV/c² zu erreichen, ist es essenziell, alle systematischen Fehler, die sich
auf die Neutrinomassenmessung auswirken, während
der Inbetriebname des KATRIN Experiments zu ermitteln. Ein Großteil der Fehler stammt aus der gasförmigen Tritiumquelle. Entscheidend sind dabei alle Faktoren, welche die zu observierende kinetische Energie der
Zerfallselektronen beeinflussen können. Eine Schlüsselrolle spielt die Temperatur der gasförmigen Tritium-
quelle, da die kinetische Energie der Tritiummoleküle
linear mit steigender Temperatur zunimmt. Die kinetische Energie der Zerfallselektronen setzt sich aus der
Zerfallsenergie und der kinetischen Energie des primären Moleküls zusammen, die eine systematische Unsicherheit in der Analyse der Neutrinomasse bildet. Um
diesen systematischen Effekt zu reduzieren, muss die
Tritiumquelle auf 30 K abgekühlt werden, und die absolute Temperatur muss auf 150 mK genau bestimmt werden. Eine große Herausforderung ist die technische Umsetzung der Temperaturstabilität und -homogenität in
einem Bereich von 0,1 Prozent.
Aufbau des KATRIN WGTS-Kryosystems
Der Quellkryostat ist nach dem Zwiebelschalenprinzip
aufgebaut (Ref. 1), wobei die einzelnen Schichten mechanisch voneinander entkoppelt sind, um die Wärmelast durch Wärmeleitung zu minimieren. Mehrere
Schichten Superisolationsfolie und ein Isoliervakuum
reduzieren zudem die Wärmelast durch Konvektion
sowie die Wärmestrahlung. Direkt auf das Kryostatengehäuse folgt der mit flüssigem Stickstoff gekühlte
Schild, umgeben von mehreren Lagen Superisolationsfolie. Diese reduzieren die Wärmelast auf den innenliegenden Heliumtank, in welchem sich die supraleitenden
Spulen in einem Bad aus flüssigem Helium bei einer
Temperatur von etwa 4 K befinden. Der Heliumtank ist
ringförmig um das Strahlrohr montiert. Damit die gasförmige Tritiumquelle im Strahlrohr realisiert werden
kann, muss das Strahlrohr auf etwa 30 K temperiert
werden, da das molekulare Tritium bei noch tieferen
Temperaturen vom gasförmigen in den flüssigen oder
sogar festen Aggregatszustand übergehen würde. Um
die 30 K technisch zu erreichen, ist das Strahlrohr vom
sogenannten Inneren Schild umgeben, der mit gasförmigem Helium auf 27 K gekühlt wird.
Die aktive Kühlung des Strahlrohrs auf 30 K erfolgt über
zwei an der Außenseite horizontal angebrachte Rohre.
In ihrem Inneren befindet sich ein Zweiphasengemisch
aus flüssigem und gasförmigem Neon, dessen Temperatur sich direkt über den Gasdruck regulieren lässt (Ref.
1). Um die geforderte Temperaturstabilität zu erreichen,
kühlt ein primärer Heliumkreislauf einen Kondensor auf
etwa 27 K. In dessen Innerem kondensiert das gasförmige Neon; dieses lässt sich daraufhin erneut zur Zweiphasenkühlung verwenden. Um die Temperaturschwankungen des primären Heliumkühlkreislaufs auf den
Zweiphasen-Neonkreislauf zu dämpfen, besitzt der Kon-
Ergebnisse aus den Forschungsbereichen | Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN
densor eine Kaltmasse aus Blei. Mehrere Heizer im Zweiphasenrohr ermöglichen es, aktiv die Temperatur und
den Druck im Zweiphasenkreislauf zu regulieren und
dadurch die restlichen Schwankungen auszugleichen.
Aufbau des WGTS-Temperaturerfassungssystems
Um im geplanten KATRIN Messbetrieb die Messung der
Temperaturstabilität und -homogenität über fünf Jahre
zu gewährleisten, mussten Temperatursensoren mit charakteristischen Eigenschaften identifiziert werden. Zu diesen Eigenschaften zählt neben der Langzeitstabilität auch
die Stabilität gegenüber thermischen Zyklen, das heißt
mehrmaligem Abkühlen und Aufwärmen des Systems.
Eine weitere Herausforderung besteht im Einfluss des
Magnetfelds auf die Temperatursensoren, da die Temperaturmessung über die Widerstandsmessung von Pt500
Sensoren erfolgt. Aufgrund der starken magnetischen
Felder wird der Widerstand der Pt500 Sensoren erhöht.
Dadurch kann die gemessene Temperatur um mehr als
1 K abweichend angezeigt werden. Eine automatisierte
Kalibrierung ließ sich nicht implementieren, da die magnetische Feldstärke und die Widerstände nicht linear korreliert und zudem bauteilspezifisch sind.
Als Lösung wurden Dampfdrucksensoren identifiziert,
die eine In-situ-Kalibrierung der einzelnen Pt500 dauerhaft ermöglichen. Diese Dampfdrucksensoren sind thermisch direkt an die Pt500 gekoppelt und bestehen aus
einem geschlossenen Edelstahlzylinder, welcher je zur
Hälfte mit flüssigem und gasförmigem Neon gefüllt ist.
Über die magnetfeldunabhängige Druckmessung des
Dampfdrucksensors wird die zur Kalibration nötige Temperatur erreicht (Ref. 2).
bau lassen sich Schwankungen von ±5 mK zuverlässig
bestimmen.
Temperaturhomogenität entlang des Strahlrohrs
Mithilfe der kalibrierten Pt500 Sensoren wurde des Weiteren erstmals die Temperaturhomogenität des gesamten WGTS-Strahlrohrs untersucht. Der Großteil der Temperatursensoren weist im Rahmen der Messungenauigkeit die gleiche Temperatur auf. Allerdings wurde, wie
schon 2011, am Demonstrator eine erhöhte Temperatur
am rückwärtigen Ende des zehn Meter langen Strahlrohrs beobachtet (Abbildung 8). Da über dieses Ende
die Gaszuleitung für die Dampfdrucksensoren sowie die
Einspeiseleitung für das Tritium erfolgen, könnten sie
für die höhere thermische Last in diesem Bereich verantwortlich sein. Im Vergleich zum Demonstrator beträgt
die Diskrepanz nun 0,65 K (vorher 0,85 K).
Ausblick auf 2017
Nach der erfolgreichen First-Light-Kampagne sowie den
abgeschlossenen Einzelinbetriebnahmen der Großkomponenten wird 2017 das Loopsystem fertiggestellt werden. Damit wird der Aufbau des Experiments KATRIN
abgeschlossen sein. Die inaktive Inbetriebnahme des
gesamten KATRIN Experiments ist für die zweite Hälfte
des Jahres 2017 geplant.
Messung der Temperaturstabilität des Strahlrohrs
Im September 2016 erreichte die WGTS ihre Arbeitstemperaturen, und die wesentlichen Inbetriebnahmetests
wurden erfolgreich abgeschlossen. Daraufhin begannen die ersten Stabilitäts- und Homogenitätsmessungen
der Strahlrohrkühlung.
Die Temperatur des Strahlrohrs übererfüllte über einen
Zeitraum von sechs Tagen die KATRIN Anforderungen
an die Temperaturstabilität von 30 mK/2h um einen Faktor drei (Abbildung 7). Anschließend wurde die Temperaturstabilität durch eine verbesserte Regelung der
Heizleistung optimiert. Mit dem derzeitigen Messauf-
Abb. 8: Temperaturhomogenität des WGTS-Strahlrohrs. Im Rearbereich des Strahlrohrs wurde ein
­signifikanter Temperaturanstieg gemessen.
Abb. 7: Temperaturstabilität des WGTS-Strahlrohrs. Der graue Bereich markiert die KATRIN Anforderungen
von ±30 mK/2h. Die gemessene Stabilität ist um einen Faktor drei besser und liegt im Bereich von ±10 mK/2h.
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ITEP
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Auszeichnungen und Preise
Auszeichnungen und Preise
Auch das Jahr 2016 erwies sich für das ITEP als ereignisreich und fruchtbar. Das Institut und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten Auszeichnungen und
Preise in verschiedenen Bereichen.
SOFT Innovationspreis der EU-Kommission
für KIT und SPC
Für die Entwicklung eines supraleitenden Leiterkonzepts mit herausragenden Eigenschaften erhielten das
KIT und das Swiss Plasma Center (SPC) den ersten SOFT
Innovation Prize der EU-Kommission für Fusionsforschung. Den mit 50 000 Euro dotierten Preis übergab Dr.
András Siegler, Direktor der Europäischen Kommission
verantwortlich für Energieforschung und –innovation,
an Dr. Walter Fietz vom ITEP des KIT, Vertreter der Zusammenarbeit zwischen KIT-ITEP und EPFL-SPC, im September 2016. Mit der Auszeichnung würdigt die EUKommission den HTS-Kreuzleiter (HTS CrossConductor,
kurz HTS CroCo), ein neuartiges Hochtemperatur-Supraleiter (HTS) -Konzept, das innerhalb der Fusionsforschung entwickelt wurde und darüber hinaus Potenzial
für weitere Anwendungen besitzt, unter anderem in
der Energieübertragung. „Unser neuartiges Leiterdesign mit kreuzförmigem Querschnitt schafft es, mehr
Strom energieeffizient zu transportieren als vergleichbare Kabel, und ist ausgesprochen einfach zu fertigen“,
sagten Dr. Walter Fietz und Dr. Michael Wolf, Entwickler
des HTS CroCo. „Die Auszeichnung der EU für unser
Konzept freut uns und zeigt, wie vielversprechend es
für die Anwendung ist.“ Der HTS CroCo wurde, basierend auf den Arbeiten von Davide Uglietti und Pierluigi
Bruzzone (EPFL-SPC), von Dr. Michael Wolf, Dr. Walter
Fietz, Dr. Klaus-Peter Weiss und Dr. Reinhard Heller am
ITEP des KIT entwickelt.
Deutscher Innovationspreis für das
Verbundprojekt AmpaCity
Das Projekt AmpaCity zeigt, wie die Stromnetze für die
Zukunft fit gemacht werden können. Dafür verlieh Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den Projektpartnern, unter ihnen Professor Mathias Noe, Direktor
des ITEP, den Deutschen Innovationspreis für Klima und
Umwelt (IKU) in der Kategorie Umweltfreundliche Technologien. Das Preisgeld beträgt 25 000 Euro. Im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln überträgt das in AmpaCity eingesetzte moderne Supraleiterkabel eine fünf
Mal höhere Strommenge pro Kabelquerschnitt. Dem
Projekt AmpaCity ging eine ausführliche Studie unter
Federführung des KIT zur technischen Machbarkeit und
Wirtschaftlichkeit einer Supraleiterlösung auf der innerstädtischen Mittelspannungsebene voraus. Innerstädtische Verteilnetze gemäß der Vorstudie weitgehend auf
10 000-Volt-Supraleiter umzustellen und die Hochspannungsanlagen zurückzubauen, würde mittelfristig zu
mehr Effizienz, einem schlankeren Netz sowie niedrigeren Betriebs- und Instandhaltungskosten bei gleichzeitig geringerem Flächenverbrauch führen. Projektpartner von AmpaCity sind RWE als Netzbetreiber, der Kabelhersteller Nexans, der neben dem Energiekabel auch
einen supraleitenden Kurzschlussstrombegrenzer für
den Testbetrieb lieferte, und das KIT, das den Feldversuch wissenschaftlich begleitet.
Die Projektpartner von AmpaCity bei der Verleihung
des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt des Bundesumweltministeriums.
IEEE Van Duzer Preis für Francesco Grilli
Dr. András Siegler, Direktor für Forschung und Innovation im Energiebereich der Europäischen Kommission (links), übergibt den Preis an Dr. Walter Fietz.
Dr. Francesco Grilli, Gruppenleiter für AC-Verluste und
Modellierung im Bereich Supraleitende Materialien und
Energieanwendungen des ITEP, erhielt den IEEE Van
Duzer Preis 2014 für das Reviewpaper „Computation of
Losses in HTS Under the Action of Varying Magnetic
Fields and Currents“, das er als Erstautor mit E. Pardo,
A. Stenvall, D. N. Nguyen, W. Yuan und F. Gömöry verfasst hatte. Der vom IEEE Council on Superconductivity
verliehene Van Duzer Preis würdigt die beste Publika-
Auszeichnungen und Preise
tion eines Jahres in der Zeitschrift IEEE Transactions on
Applied Superconductivity. Beurteilt werden die Publikationen nach den Kriterien hohe erwartete Zitierhäufigkeit, technische Exzellenz der vorliegenden Arbeit
und Vollständigkeit des Reviewartikels hinsichtlich des
betrachteten Forschungsthemas. Der Preis wurde während der Applied Superconductivity Conference in Denver, Colorado (4. bis 9. September, 2016) übergeben. Er
ist mit einem Zertifikat verbunden und mit 1 000 US
Dollar dotiert.
Auszeichnung der Vorlesung „Vakuumtechnik
für Chemieingenieure“
Die Vorlesung „Vakuumtechnik für Chemieingenieure“
die Dr. Christian Day, Leiter des Bereichs Vakuumtechnik am ITEP, schon seit der Gründung des KIT am Campus Süd anbietet, erhielt das Gütesiegel „Geprüfte
Lehrveranstaltung“ der Deutschen Vakuumgesellschaft
(DVG) „Die Vakuumtechnik ist eine klassische Schlüsseltechnologie made in Germany. Die Studierenden
können sicher sein, eine Vorlesung zu hören, die den
aktuellen Wissensstand abbildet und neueste Trends
aufgreift. Ich freue mich bereits auf die Re-Zertifizierung 2019", sagte Christian Day anlässlich der Verleihung. Die DVG hat die Aufgabe, wissenschaftliche und
technische Disziplinen auf dem Gebiet der vakuumgestützten Wissenschaften und Technologien zu betreuen. Mit dem Gütesiegel bestätigt sie, dass die Lerninhalte der Vorlesung mit Übungen dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechen und mit den Ausbildungsrichtlinien der DVG übereinstimmen. Das KIT
ist die einzige Universität in Deutschland, welche die
wissenschaftlichen Grundlagen und industriellen An-
Verleihung des Gütesiegels in der DVG-Geschäftsstelle in Kaiserslautern: Dr. Michael Wahl, Leiter der
DVG-Geschäftsstelle, Dr. Christian Day vom ITEP des
KIT, Professor Michael Kopnarski, Präsident der DVG
(von links).
wendungen der Vakuumtechnik in einer eigenständigen Vorlesung im Masterstudium vermittelt.
Arbeitsschutz am ITEP ausgezeichnet
Das ITEP erhielt 2016 erneut das Zertifikat „Arbeitsschutz mit System“ von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW). Damit wurde der Arbeitsschutz am ITEP
bereits zum vierten Mal ausgezeichnet. Am 21. Oktober 2016 nahmen die Direktoren Professor Mathias
Noe und Professor Bernhard Holzapfel die Urkunde für
die Re-Zertifizierung entgegen. Das Zertifikat „Arbeitsschutz mit System“ (AMS) steht für geprüften, systematischen und wirksamen Arbeitsschutz. Bei der Verleihung anwesend waren neben Vertretern der UKBW
und der VBG auch Mitarbeiter involvierter Dienstleistungseinheiten des KIT, Vertreter des Personalrats und
einige Mitarbeiter des ITEP. Wie Professor Mathias Noe
betonte, erhält ein einmal erreichtes hohes Niveau im
Arbeitsschutz sich nicht von allein, sondern erfordert
den Einsatz aller Beteiligten und eine ausgesprochen
gute Zusammenarbeit. Tanja Hund, stellvertretende
Geschäftsführerin der UKBW, beglückwünschte das
ITEP zur erfolgreichen Re-Auditierung. Wie sie bestätigte, spielen Sicherheit und Gesundheitsschutz bei
allen Entscheidungen und Abläufen am ITEP eine wichtige Rolle. Für die AMS-Zertifizierung müssen über die
gesetzlichen Vorschriften hinaus weitere Anforderungen erfüllt werden. Dies betrifft den Nachweis einer
nachhaltigen Weiterentwicklung und eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Nach den Worten von
Ulrich Hoffmann, federführender Begutachter der
UKBW., liegt darin der Unterschied zwischen gutem
und hervorragendem Arbeitsschutzmanagement.
Verleihung des Zertifikats „Arbeitsschutz mit
­System“: Dr. Melanie Raith (UKBW), Kai Bauer (ITEP),
Tanja Hundt (UKBW), Ulrich Hoffmann (UKBW),
­Professor Mathias Noe (ITEP), Andreas Becker (VBG),
Uwe Marx (VBG) und Stefan Zimmermann (ITEP)
(von links).
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ITEP
ITEP
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Lehre und Bildung | Vorlesungen, Seminare, Workshops und Sommerschulen
Lehre und Bildung
Vorlesungen, Seminare, Workshops und Sommerschulen
Vorlesungen
KIT-Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Supraleitende Systeme der Energietechnik (Holzapfel)
WS 15/16, WS 16/17
Supraleitende Materialien (Holzapfel) WS 15/16, WS
16/17
Energy Storage and Network Integration (Noe) WS
15/16, WS 16/17
Übungen zu Energy Storage and Network Integration
(Noe, Kottonau) WS 15/16, WS 16/17
Project Management for Engineers (Noe, Grohmann,
Day) SS 16
Grundlagen und Technologie supraleitender Magnete
(Holzapfel) SS 16
Superconducting Materials for Energy Applications
(Grilli) SS 16
KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik
Vakuumtechnik (Day) WS 15/16, WS 16/17
Übung zu Vakuumtechnik (Varoutis) WS 15/16, WS 16/17
Kältetechnik A (Grohmann) WS 15/16, WS 16/17
Übungen zu Kältetechnik A (Grohmann, Mitarbeiter)
WS 15/16, WS 16/17
Kryotechnik B (Grohmann) WS 15/16, WS 16/17
Übungen zu Kryotechnik B (Grohmann, Heidt; Grohmann, Gomse, Weber) WS 15/16; WS 16/17
Kryotechnik A (Grohmann) SS 16
Übungen zu Kryotechnik A (Grohmann, Heidt) SS 16
Kältetechnik B (Grohmann) SS 16
Übungen zu Kältetechnik B (Grohmann, Mitarbeiter) SS 16
KIT-Fakultät Maschinenbau
Fusionstechnologie A* (Bornschein, Demange, Day,
Fietz, Weiss) WS 15/16, WS 16/17
Fusionstechnologiekolloquium* (Noe) SS 16
Magnet-Technologie für Fusionsreaktoren (Fietz, Weiss)
SS 16
Vakuumtechnik und Tritiumbrennstoffkreislauf (Bornschein, Day, Demange) SS 16
* Organisation mit ITEP Beteiligung
KIT-Fakultät Physik
Hauptseminar Astroteilchenphysik: Neutrinos und
dunkle Materie* (Bornschein, Größle, Schlösser, Fischer)
WS 15/16, SS 16, WS 16/17
Hauptseminar für Lehramtsstudierende zu ausgewählten Themen der modernen Physik* (Holzapfel) WS 15/16
Messmethoden und Techniken in der Experimentalphysik
(Priester, Röllig; 4SWS) SS 16
House of Competence
Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren für
­Studierende der Physik I* (Bornschein) WS 15/16
Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren für
­Studierende der Physik II* (Bornschein) WS 15/16
Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren in den
MINT-Fächern (Bornschein) WS 15/16
Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren in der
Physik II (Parallelkurs)* (Bornschein) SS16
Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren in der
Physik und Meteorologie* (Bornschein) WS16/17
… und weitere Kurse „Wissenschaftliches Schreiben und
Präsentieren…“ mit inhaltlich-konzeptioneller Beteiligung von Dr. B. Bornschein
Duale Hochschule BW – Fachbereich Maschinenbau
Konstruktionslehre (Bauer) WS 15/16, WS 16/17
Arbeitssicherheit und Umweltschutz (Bauer) SS 16
Thermodynamik 1 für Maschinenbauer (Neumann)
WS 15/16, WS 16/17
Thermodynamik 2 für Maschinenbauer (Neumann) SS 16
Lehre und Bildung | Vorlesungen, Seminare, Workshops und Sommerschulen
Seminare / Sommerschulen / Workshops
7th ITEP Young Scientists Seminar
11.–14. Januar 2016, Kristberg, Österreich
Seminar Kryotechnik*
27. Juni – 08. Juli, IIT Kharagpur, Indien
Admin-Strategie-Workshop
18.–19. Februar 2016, Bad Dürkheim
10th International Summer School on Fusion Technologies*
12.–23. September 2016, Karlsruhe
ZIEHL V Tagung*
15.–16. März 2016, München
Haus der Technik – Seminar Kryostatbau
28.–30. September 2016, Karlsruhe
Seminar Kryotechnik*
21. März – 08. April, Zhejiang University in Hangzhou,
China
48th Month Meeting Eurotapes
04.–06. Oktober 2016, Karlsruhe
VDI-Seminar Kryotechnik
27.–29. April 2016, Karlsruhe
Interne Bewertung der Forschungsthemen
02.–03. Juni 2016, Edenkoben
Seminar „Die Kunst sich selbst zu präsentieren“
06.–07. Juni 2016, Karlsruhe
6th KIT Fusion PhD Student Seminar*
08.–09. Juni 2016, Leinsweiler
* Organisation mit ITEP Beteiligung
Aufbauseminar „Die Kunst sich selbst zu präsentieren“
10.–11. Oktober 2016, Karlsruhe
DKV-Tagung 2016*
16.–18. November 2016, Kassel
Strategiereview und FuE-Planung 2017 ITEP
21.–23. November 2016, Bad Dürkheim
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ITEP
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Lehre und Bildung | Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten – Bachelor-, Studien- und Praxisarbeiten
Lehre und Bildung
Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten –
Bachelor-, Studien- und Praxisarbeiten
Betreute Doktorarbeiten 2016
(* akademischer Betreuer; ** abgeschlossen)
Kai Ackermann
Cristian Gleason-González
Präparation und Charakterisierung supraleitender
Joints REBCO-basierter Bandleiter
Betreuer: Dr. J. Hänisch, Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)*
Modelling of rarefied neutral gas flow
Betreuer: Dr. S. Varoutis, Prof. Dr. R. Stieglitz (KIT, MACH)*
Rodrigo Antunes
AC loss characterization of superconducting devices for
power applications
Betreuer: Dr. F. Grilli, Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Experimental and numerical study on advanced inorganic membranes for tritium processes and qualification
for tritium recovery in the breeding blanket
Betreuer: Dr. L. Frances, Prof. Dr. Margarida Cruz ­
(Universität Lissabon)*
Christoph Bayer**
Characterization of high temperature superconductor
(HTS) cable for large scale HTS magnet coil application
Prüfer: Prof. Dr. L. Chiesa (Tufts University Medford,
USA), Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)
Flavia Bonelli
Consistent Modelling of Particle Flows for Integrated
Divertor Design
Betreuer: Dr. C. Day, Prof Dr. R. Stieglitz (KIT, MACH)*
Ester Diaz-Alvarez
Tritium extraction from liquid breeding blanket based
on the vacuum sieve tray technique
Betreuer: Dr. L. Frances, Prof Dr. R. Stieglitz (KIT, MACH)*
Sylvia Ebenhöch
Aufbau und Inbetriebnahme KATRIN Rear Section und
Weiterentwicklungen im Bereich der Tritiumanalytik
Betreuer: Dr. B. Bornschein, Prof. Dr. G. Drexlin
(KIT, Physik)*
Jean-Hughes Fournier-Lupien
Integration of the “Current Flow Diverter” architecture
in long lengths of second generation superconducting
tapes
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT), Prof. Dr.-Ing.
Frédéric Sirois (Ecole Polytechnique, Montréal, Canada)*
Patthabi Vishnuvardhan Gade
Optimization of High Temperature Superconductor
(HTS) cable concepts for high current capacity to
be used in HTS coils for future fusion reactors
Betreuer: Dr. R. Heller, Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Thomas Giegerich**
Neuartige Vakuumpumpkonzepte für Fusionskraftwerke
Betreuer: Dr. C. Day, Prof. Dr. K. Schaber (KIT, CIW/VT)*
Aurélien Godfrin
David Gomse
Entwicklung eines Wärmeüberträgers für MRC-Cryocooler
Betreuer: Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Roland Gyuráki
Investigation of quench dynamics in high-temperature
superconductor tapes and assemblies
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Frédéric Sirois (Ecole Polytechnique,
Montréal, Canada), Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Moritz Hackenjos
Aufbau und Inbetriebnahme des äußeren und inneren
Tritium-Kreislaufs der WGTS und DPS des KATRIN-­
Experiments
Betreuer: Dr. M. Sturm, Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, Physik)*
Caroline Heidt
Experimental Investigation and Modelling of Hazardous
Incidents in Liquid Helium Cryostats
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Thomas Wetzel (KIT, CIW/VT),
Prof. Dr.-Ing. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Sebastian Hellmann
Technologieentwicklung für supraleitende strombegrenzende Transformatoren
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Yannick Hörstensmeyer
Ein Prozess-Simulator zur Auslegung, Modellierung und
Optimierung des inneren
Brennstoffkreislaufs eines Fusionskraftwerks
Betreuer: Dr.-Ing. C. Day, Prof. Dr.-Ing. R. Stieglitz (INR)*
Harald Itschner
Entwicklung von Modellen zur speichergestützten Versorgung von Inselnetzen mit erneuerbaren Energien
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. K. Glöser (Hochschule Kaiserslautern), Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Shahab Karrari
Integration von Energiespeichern in Elektroenergie­
systeme
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Lehre und Bildung | Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten – Bachelor-, Studien- und Praxisarbeiten
Bennet Krasch
Kerstin Schönung**
Spektroskopische Untersuchungen zu intermolekularen
Effekten in der WGTS
Betreuer: R. Größle, Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, Physik)*
Philip Kreideweis
Development of a Rear Wall for the KATRIN Rear Section and investigation of tritium compatibility of Rear
Section components
Betreuer: Dr. B. Bornschein, Prof. Dr. G. Drexlin
(KIT, ­Physik)*
Entwicklung von Niederspannungsschaltanlagen
Betreuer: Dr. J. Geisbüsch, Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Oleksiy Troshyn
Dünne Schichten pniktid-basierter Supraleiter für Detek­
toranwendungen
Betreuer: Dr. J. Hänisch, Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)*
Ex-situ ReBCO Schichten auf ISD-biaxial texturierten
Substraten für supraleitende Bandleiter
der 2. Generation
Betreuer: Dr. V. Große (Theva, GmbH), Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)*
Yinzhen Liu
Christina Weber
Design and test of a superconducting DC wind generator demonstrator
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. M. Doppelbauer (ETIT), Prof.
­Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Experimentelle Untersuchung und Modellentwicklung
zum Einfluss der Zweiphasenströmung
auf die Funktionsweise von Sicherheitseinrichtungen
von Flüssighelium-Kryostaten
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. J. Schmidt (CIW), Prof. Dr.-Ing.
S. Grohmann (CIW)*
Marco Langer
Sven Meyer
Elektrische Transporteigenschaften epitaktischer Fe-­
basierter Supraleiterdünnschichten
Shengnan Zou
Betreuer: Dr. J. Hänisch, Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)* Development of numerical models of the electromagnetic and thermal behaviour of
superconductors for power applications
Sebastian Mirz
Untersuchung der Molekularen Effekte in allen sechs Betreuer: Dr. F. Grilli, Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
flüssigen Wasserstoffisotopologen mithilfe
Infrarot- und Ramanspektroskopischer Methoden
Betreuer: Dr. B. Bornschein, Prof. Dr. G. Drexlin
Betreute Masterarbeiten 2016
(KIT, ­Physik)*
(* akademischer Betreuer; ** abgeschlossen)
Simon Niemes
Tim Brunst**
The TRIHYDE-Experiment: calibration grade gas samples
of all six hydrogen isotopes in thermal equilibrium
Betreuer: Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT), Prof. Dr. G.
Drexlin (KIT, Physik)*
Herstellung und Verwendung von Hochkonzentriertem
HD zur Validierung der Kalibrierung von Wasserstoffanalysesystemen am Tritiumlabor Karlsruhe
Betreuer: Dr. B. Bornschein, Prof. Dr. G. Drexlin
(KIT, Physik)*
Simon Otten
HTS Roebel cables with thermal and mechanical stabilizations
Betreuer: Dr. W. Goldacker, Prof. Dr.-Ing. M. Noe
(KIT, ETIT)*
Carl Bühler
Benedikt Peters
Chemische Lösungsherstellung von YBa2VO6-Nanopartikeln in Y0.5Gd0.5Ba2Cu3O7-x-Dünnschichten – Parameteroptimierung zur Verbesserung der supraleitenden
Eigenschaften
Betreuer: Dr. M. Erbe, Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)*
Entwicklung einer Metallfolienpumpe
Betreuer: Dr. C. Day, Prof. Dr. R. Stieglitz (KIT, Mach)*
Ester Diaz-Alvarez**
Ruslan Popov
Stromtragfähigkeit und Pinningeigenschaften R
­ E BCObasierter Dünnschichten und Bandleiter bei tiefen Temperaturen und in hohen Magnetfeldern
Betreuer: Dr. J. Hänisch, Prof. Dr. B. Holzapfel (KIT, ETIT)*
Alan Preuß
Development of high temperature superconductor
(HTS) REBCO cables for large current applications
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. M. Noe (KIT, ETIT)*
Simone Rupp**
Development of a highly sensitive hollow waveguide
based Raman system for the compositional analysis of
the KATRIN tritium source gas
Betreuer: Prof. Dr. Helmut H. Telle (Universidad Complutense, Madrid), Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, Physik)*
Commissioning of a Multi-Nozzle Vacuum Sieve Tray
(MNVST) Setup for Deuterium Extraction from Liquid
Lithium Lead
Betreuer: Dr. D. Demange , Prof. Dr. Dr.h.c. ir. J. Noterdaeme (Universität Gent, B.)*
Lukas Dritschler
Power-Hardware-in-the-Loop: Simulator-Hardware
­Interface Algorithms
Betreuer: Dr. J. Geisbüsch, Prof. Dr. T. Leize (KIT, ETIT)*
Yannick Hörstensmeyer**
System Analysis of Cryogenic Pellet Injectors in Fusion
Reactors
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. T. Wetzel (CIW/VT), Prof. Dr. S.
Grohmann (KIT, CIW/VT)*
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ITEP
ITEP
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Lehre und Bildung | Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten – Bachelor-, Studien- und Praxisarbeiten
Sebastian Knott
Xiaodong Zhao
Optimierung einer Helium-Kälteanlage zur Kühlung
hochtemperatursupraleitender Stromschienen
Betreuer: C. Weber, Dr.-Ing. A. Alekseev (Linde AG,
München), Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Hochauflösende CARS von Wasserstoffisotopologen
Betreuer: Dr. M. Schlösser*
Alexander Kraus
Detailstudie der IR-Absorptionsspektren flüssiger Wasserstoffisotopologe
Betreuer: S. Mirz, Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, Physik)*
Keerthi Raj Kunniyoor
Design and analysis of MgB2 sc wire for hydrogen level
mesurement at various operating conditions
Betreuer: T. Richter, Prof. Dr. P. Ghosch (IIT Kharagpur)*
Alexander Marsteller
Genrich Zeller
Berechnung des Fehlerbudges und Erstellen einer Kallibrierungsvorschrift für das KATRIN Laser Raman Systems
Betreuer: Dr. S. Fischer, Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, Physik)*
Betreute Diplomarbeiten 2016
(* akademischer Betreuer)
Florian Altenbrand
Messung und Modellierung der Effizienz von ortho/
para-Katalysatoren für Wasserstoff und Deuterium
Betreuer: S. Mirz, Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Charakterisierung des WGTS Beantube Zweiphasen
Kühlsystems
Betreuer: M. Hackenjos, Prof. Dr. G. Drexlin (KIT, P
­ hysik)*
Betreute Bachelorarbeiten 2016
(* akademischer Betreuer; ** abgeschlossen)
Johannes Müller
Katharina Braun**
Hochauflösende Spektroskopie von tritiiertem Wasser
Betreuer: Dr. M. Schlösser*
Methode zur Kompensation der thermischen Verbiegung von Piezo-Biegewandlern
Betreuer: Dipl.-Ing. K. Bauer, Dr. J. Barth (Siemens AG,
KA)*
Cyra Neugebauer**
Material performance experiments and concept development of a ZAO®-NEG based vacuum pump for a future fusion reactor
Betreuer: Dr. C. Day, Prof. Dr. M. Türk (CIW)*
Manuel Pitz**
Aufbau eines echtzeitfähigen Auswertesystems zur
Wirk- und Scheinleitungsbewertung von induktiven supraleitenden Strombegrenzern
Betreuer: S. Strauß, Dr. J. Geisbüsch, Prof. Dr.-Ing. M.
Noe (KIT, ETIT)*
Maximilian Schlereth
Hydrogen Permeation Experiments on dense metal foils
in the HERMES Setup
Betreuer: B. Peters*
Eugen Shabagin
Modellierung des instationären Wärme- und Stofftransports eines Neutronenmoderators aus festem Deuterium zur Erzeugung ultrakalter Neutronen
Betreuer: D. Gomse, Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Kimo Toema
Modellierung einer dreistufigen Wärmeübertrager-Kaskade zur Verflüssigung von Wasserstoff
Betreuer: D. Gomse, Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Anne-Kathrin Weber**
Project portfolio management in public research institutions: Challenges for an effective project selection
Betreuer: Dr. Athanasios Nikas (University of Liverpool)*
Matthias Wecker
Entwicklung einer möglichen UV-Bestrahlung der Rearwall des Katrin Experiment und Bestimmung der Quanteneffizienz von Gold
Betreuer: Dr. F. Priester, Dr. M. Sturm, Prof. Dr. G. Drexlin
(KIT, Physik)*
Matthias Dude**
Potentialanalyse von Klebeteilen als Verbindungselemente im Nutzfahrzeugbereich
Betreuer: Dipl.-Ing. K. Bauer, Dieter Kuber (Daimler AG,
Wörth)*
Sanyam Gandhi**
Aerosol abgeschiedene MgB2-Schichten aus gemahlenen ex-situ MgB2 Pulver
Betreuer: Dr. S. Kauffmann-Weiss, Prof. Dr. B. Holzapfel
(KIT, ETIT)*
Stefan Germann**
Simulation of a nitrogen cooling system for linear diffusion pumps
Betreuer: T. Giegerich, Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/
VT)*
Jonas Heimpel
Untersuchung der thermischen Desorption von Nichtmetallen an Metallfolien
Betreuer: B. Peters, Prof. Dr. S. Grohmann (KIT, CIW/VT)*
Dennis Karkosch**
Erarbeitung einer Produktgruppenstrategie für Leitungsbefestigungen im Nutzfahrzeugbereich
Betreuer: Dipl.-Ing. K. Bauer, Dipl.-Ing. T. Wohner (Daimler AG, Wörth)*
Rafael Klenk**
Strömungsdynamische Simulation des Reaktionsgases
für die kontinuierliche YBCO-Bandleiterherstellung
Betreuer: Dr. M. Erbe, Prof. Dr.-Ing. W. Schabel (TVT)*
Michael Korevaar**
Konstruktion einer adiabatischen Kühleinrichtung
Betreuer: S. Bobien, Dr. H. Neumann (DHBW)*
Lehre und Bildung | Doktorarbeiten – Master- und Diplomarbeiten – Bachelor-, Studien- und Praxisarbeiten
Paul Masuch
Aufbau eines Raman-Systems zur Untersuchung von
Flüssigkeiten
Betreuer: Dr. S. Fischer (TLK), Prof. Dr. G. Drexlin (KIT,
Physik)*
Betreute Praxisarbeiten und -berichte,
Projektarbeiten
(* akademischer Betreuer; ** abgeschlossen)
Rica Jansen
Investigation of Lithium-6 issues for nuclear fusion applications
Betreuer: Dr. C. Day, Prof. Dr. T. Wetzel (KIT,CIW/VT)*
Projektarbeit (T2_2000) – an der DHBW Karlsruhe (FB
Wirtschafts-Ingenieurwesen)
Einführung von Prozessmanagement in der Arbeitsgruppe „Betrieb und Sicherheit“
Betreuer: A.-K. Weber, K. Bauer; 2. Studienjahr*
Daniel Rau**
Matthias Kluge
Investigation of gas compositions on a metal foil pump
Betreuer: B. Peters, Prof. Dr. S. Grohmann*
Projektarbeit (T2000_1) – an der DHBW Karlsruhe (FB Mechatronik)
Dokumentation der Vakuumpumpstandssteuerung VAC
60-4
Betreuer: S. Bobien; 2. Studienjahr*
Nadin Osman**
Pia Schulz**
Auswirkung verschiedener Prozessgasströmungsverhältnisse auf die supraleitenden Eigenschaften von
YBa2Cu3O7-x-Dünnschichten (YBCO) auf Einkristallsubstraten: Simulation und Experiment
Betreuer: Dr. M. Erbe, Prof. Dr.-Ing. W. Schabel (TVT)*
Jonas Schwenzer
Entwicklung einer Methode für Leckagestrommessungen an einem federbelasteten Sicherheitsventil
Betreuer: C. Weber, Prof. Dr. S. Grohmann*
Betreute Studienarbeiten 2016
(* akademischer Betreuer; ** abgeschlossen)
Peter Ruder**
Kühlkreislaufberechnungen für ein supraleitendes
Kabel in einem Flugzeug
Betreuer: Dr. H. Neumann*
Marcel-Patrick Sitter, Kevin Stoitzner**
Wärmeintrag in eine LNG-Leitung unter Berücksichtigung der thermischen Kontraktionen verschiedener Isolationsmaterialien
Betreuer: Dr. H. Neumann*
Projektarbeit (T2000_2) – an der DHBW Karlsruhe (FB Mechatronik)
Konstruktion eines Ventilprüfstands
Betreuer: S. Bobien; 2. Studienjahr*
Michael Korevaar
Projektarbeit (T2_3000) – an der DHBW Karlsruhe (FB Maschinenbau)
Vakuumpumpstand zur Evakuierung einer Helium Versorgungsleitung
Betreuer: S. Bobien; 3. Studienjahr*
Julian Sandrock
Projektarbeit – an der DHBW Karlsruhe (FB Elektrotechnik)
Vernetzung von Keithley Picoamperemetern über GPIB
und Erstellung einer zentralen Steuerung und Visualisierung mittels LabView Realtime PXI-System
Betreuer: C. Melzer; 2. Studienjahr*
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ITEP
ITEP
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Lehre und Bildung | Kolloquien
Lehre und Bildung
Kolloquien
26.01.2016„Exotic“ Hydrogen - Its Properties and its
Potential Impact on Astrophysics
Helmut H. Telle, Universidad
­Complutense de Madrid (ESP)
02.02.2016Superconducting Magnets for Big Science
Application, the Future Circular Collider
and their Detectors
Prof. dr. ir. Herman ten Kate,
CERN ­Physics Department, Geneva (CH)
24.05.2016Industrielle kryogene Anlagen
Klaus Ohlig, Linde Kryotechnik AG (CH)
31.05.2016Status of the ITER Project and near Term
Challenges & Outlook towards a
­Commercial Fusion Reactor
Dr. Günter Janeschitz, ITER (F)
25.10.2016Superpermeability Phenomenon: ­Physics,
State of the Art and Possible Applications
in Fusion
Prof. Alexander I. Livshits,
­Bonch-Bruevich Saint Petersburg State
University of Telecommuni­cations (RUS)
Lehre und Bildung | Fach- und Gastvorträge
Lehre und Bildung
Fach- und Gastvorträge
10.02.2016Abschätzung von Verunreinigung in
Kalibriergasmischungen für das Tritium-Hydrogen-Deuterium-Experiment
Alexander Rein
Masterarbeit, IB TLK
12.05.2016
Seeking Cooperation Opportunities
with KIT in HTS Applications
Dr. Zhenghe Han
Innova Superconductor Technology
Co., Ltd. [InnoST] (CHN)
Gast am ITEP, IB SUPRA
23.02.2016Systemanalyse kryogener Pelletinjektoren in Fusionsreaktoren
Yannick Hörstensmeyer
Masterarbeit, IB VAKUUM
31.05.2016
Aufbau eines Auswertesystems zur
Wirk- und Scheinleistungsbewertung
von induktiven supraleitenden Strombegrenzern
Manuel Pitz
Masterarbeit, IB SUPRA
25.02.2016, 03.03.2016, 10.03.2016, 17.03.2016, 31.03.2016
The Basics of Plasma Physics Issues in a
Tokamak Reactor – Integrating Physics
and Engineering Views I
Yuri Igitkhanov
Vortragsreihe, IB VAKUUM
18.03.2016Magnetic Separation and Classification & Superconducting Magnets
Prof. Paulo Aloísio Edmond Reis da
Silva Augusto
Universität Salamanca (ESP)
Gast am ITEP, IB SUPRA
26.04.2016Cryogenic structural materials issues
coming from structural assessment of
superconducting magnet systems
Anatoly Panin
Forschungszentrum Jülich (D)
Gast am ITEP, IB FUSION
29.04.2016Investigation of Lithium-6 Issues for
Nuclear Fusion Applications
Nadine Osman
Masterarbeit, IB VAKUUM
11.05.2016Spectroscopy of molecular hydrogen
in the laboratory and at high red-shift
to search for varying constants
Prof. Dr. Wim Ubachs
Vrije Universiteit Amsterdam (NLD)
Gast am ITEP, IB TLK
11.05.2016Precision measurements on diatomic
hydrogen molecules in search of fifth
forces and extra dimensions
Dr. Edcel Salumbides
Vrije Universiteit Amsterdam (NLD)
Gast am ITEP, IB TLK
05.07.2016
Herstellung und Verwendung von
hochkonzentriertem HD zur Validierung der Kalibrierung von Wasserstoffanalysesystemen am Tritiumlabor
Karlsruhe
Tim Brunst
Masterarbeit, IB TLK
11.07.2016
Superconducting Magnetic Energy
Storage: Concepts and Applications
Prof. Antonio Morandi
University of Bologna (ITA)
Gast am ITEP, IB SUPRA
19.07.2016Konzeption des Schülerexperiments
„Elektrische Leitfähigkeit von Supraleitern und metallischen Leitern“ im
KIT-Schülerlabor Energie
Giulia Bartelt
Zulassungsarbeit, Staatsexamen
IB VERW/ Schülerlabor
16.08.2016Strömungsdynamische Simulation des
Reaktionsgases für die kontinuierliche
YBCO-Bandleiterherstellung
Rafael Klenk
Bachelorarbeit, IB SUPRA
16.08.2016Konzeption des Schülerexperiments
„Magnetismus und magnetische Materialien“ im KIT-Schülerlabor Energie
Pia Schulz
Bachelorarbeit, IB SUPRA
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ITEP
ITEP
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Lehre und Bildung | Fach- und Gastvorträge
30.08.2016Konzeption des Schülerexperiments
„Magnetismus und magnetische Materialien“ im KIT-Schülerlabor Energie
Christian Göcke
Zulassungsarbeit, Staatsexamen
IB VERW/ Schülerlabor
30.08.2016HTS Technology Development Challenges for a Compact Spherical Tokamak
Robert Slade
Tokamak Energy Ltd. (GB)
Gast am ITEP, IB SUPRA
01.09.2016Analysis of MgB2 Films Made from Milled Powder with the Use of Aerosol
Deposition
Sanyam Gandhi
Bachelorarbeit, IB SUPRA
07.09.2016Large Superconducting Wind Generator – Features and Challenges
Ronghai Qu
Huazhong University of Science and
Technology (CHN)
Gast am ITEP, IB KRYO
22.09.2016Highlights from ASC (Applied Superconductivity Conference) and CCA
(Coated Conductors for Applications)
Workshop
Teilnehmer der ASC und CCA Workshops
04.10.2016Investigation of Gas Compositions on
a Metal Foil Pump
Daniel Rau
Bachelorarbeit, IB VAKUUM
11.11.2016
Material performance experiments
and development of a novel system
Cyra Neugebauer
Masterarbeit, IB VAKUUM
11.11.2016Entwicklung einer Methode für Leckagestrommessungen an einem federbelasteten Sicherheitsventil
Jonas Schwenzer
Bachelorarbeit, IB KRYO
14.11.2016
The Top Seeded Infiltration and
Growth Technique – Is this the way
forward for fabricating large, single
grain bulk (RE)BCO superconductors
with dense microstructures?
Dr. Devendra K. Namburi
University of Cambridge (GB)
Gast am ITEP, IB SUPRA
25.11.16NdFeAs(O,F) Thin Films: Processing and
Physical Properties
Prof. Kazumasa Iida
Nagoya University (JPN)
Gast am ITEP, IB SUPRA
Zahlen und Daten | Organigramm, Personalstand
Zahlen und Daten
Organigramm
INSTITUT FÜR TECHNISCHE PHYSIK (ITEP)
Kollegiale Leitung: Prof. Dr.-Ing. M. Noe
Prof. Dr. B. Holzapfel
Vertreter: Dr. W. Fietz
Techn.-admin. Geschäftsführer: Dipl.-Ing. K. Bauer
Supraleitende
Hochfeldmagnete
SL Materialien &
Energieanwendungen
Dr. Th. Schneider
Dr. W. Goldacker
Kryotechnik
Dr. H. Neumann
Fusionsmagnete
Dr. W. Fietz
Stellv. Dr. K.-P. Weiss
Verbundwerkstatt
gemeinsam mit IK und
IEKP (Uni)
Vakuumtechnik
Tritiumlabor
Karlsruhe
Dr. B. Bornschein
Dr. C. Day
Leiter Betrieb:
Dr. U. Besserer
Hochfeldlabor
Leiterentwicklung
Charakterisierung,
Sonderanwendungen
Kryogene
Grundlagen und
Technologie
Magnettechnik
& Magnettests
ITERKryopumpen
Tritium
Verfahrenstechnik
ITER Planung
Wasser
Detritierung &
kryo. Destillation
Technikum
Chemie,
Mikroskopie
Kryogene
Systeme
Stromzuführungen &
Studien
ITER-Vakuum
Systeme
Mess- und
Automatisierungstechnik
Blanket
Technologie &
Komponenten
Supraleitende
Anwendungen in
der E-Technik
Kryoinfrastruktur
Kryogene
MaterialCharakterisierung
TIMO-2
Haustechnik,
Dokumentation,
Tritiumbilanz
KATRIN
Kryogene
Hochspannung
Vakuum Physik
Konstruktion
Berechnungen
Supraleitende
Schichten
Tritiumanalytik
Modellierung und
AC Verluste
Energy Laboratory
Personalstand (30.11.2016)
Gesamt 230
zusätzlich, während 2016:
Akademiker 72 Gäste18
Ingenieure und Techniker
61
Praktikanten 15
Sonstige32
Doktoranden 35 Studentische Hilfskräfte Master/Diplom16
DH-Studenten 8 Studien-, Bachelorarbeiten Auszubildende6
31
15
59
ITEP
ITEP
60
Zahlen und Daten | Personalveränderungen
Zahlen und Daten
Personalveränderungen
Neu eingestellt
(ohne Praktikanten, Gäste und
studentische Hilfskräfte)
Wescley Batista de Sousa
Lukas Kneller
Nicolai Benz
Michael Korevaar
Pablo Cayado-Llosa
Philip Kreideweis
Ester Diaz-Alvarez
Svenja Krimm
Tobias Falke
Manuel Pitz
Jonas Faul
Nico Pitzschel
Jean-Hughes Fournier Lupien
Vincent Przikling
Carina Galante
Ana Radu-Alexandru
Veronika Gretz
Yannick Stalf
Roland Gyuráki
Christina Weber
David Hillesheimer
Tobias Weber
Yannick Hörstensmeyer
Harald Itschner
Shahab Karrari
Zahlen und Daten | Personalveränderungen
Ausgeschieden
(ohne Praktikanten, Gäste und
studentische Hilfskräfte)
Hans-Dieter Adami
Daniel Moser
Christoph Bayer
Oliver Näckel
Flavio Brighenti
Hosea Neubehler
David Demange
Brigitte Runtsch
Eduard Demencik
Simone Rupp
Sylvia Ebenhöch
Kerstin Schönung
Angelika Edinger
Thorben Wahl
Jean-Hughes Fournier-Lupien
Carsten Zins
Vishnuvardhan Gade
Manfred Glugla
Carolin Heidt
Christine Molnar
61
ITEP
ITEP
62
Zahlen und Daten | Studentische Hilfskräfte
Zahlen und Daten
Studentische Hilfskräfte
Evelyn Bens
Johannes Kern
Stefanie Blust
Rafael Klenk
Tim Brunst
Alexander Kraus
Carl Bühler
Paul Masuch
Martin Chetan
Martin Meinzer
Felix Diel
Roy Nygaard
Tobias Feifel
Manuel Pitz
Marius Frank
Max Reimer
Christian Göcke
Alexander Schlenga
Michael Groß
Pia Schulz
Elisabeth Günther
Eugen Shabagin
Maiken Günther
Maren Stöcklöw
Lu Guo
Matthias Wecker
Felix Hahl
Jochen Werling
Florian Hörmann
Mark Weyrauch
Fabian Immel
Nicolas Ziegler
Thomas Karcher
Zahlen und Daten | Gastwissenschaftler
Zahlen und Daten
Gastwissenschaftler
Mingxing Zhang
01.09.15–31.08.16 Beihang University, Beijing, China
Prof. Dr.-Ing. Frédéric Sirois
01.09.15–31.08.16École Polytechnique, Montréal,
Canada
Takafumi Hatano
07.01.–16.03.16
Nagoya University, Nagoya, Japan
Dr. Yoshinori Ono
21.02.–16.03.16National Institute of Material Science,
Tsukuba, Japan
Kentaro Okumura
29.02.–04.03.16Kawasaki Heavy Industry,
Akashi City, Japan
Alica Fedoriková
07.03.–07.06.16Technical University TUKE, Košice,
Slovakia
Andrea Zappatore
14.03.–18.03.16
Politecnico di Torino, Torino, Italien
Dr. Mauro Dalla Palma
14.03.–17.03.16
Conzorzio RFX, Padova, Italien
Gregory Courville
01.04.–30.06.16University of California,
Santa Barbara, USA
Andrea Kovacova
30.05.–03.06.16Technical University TUKE, Košice,
Slovakia
Dipl.-Ing. Uwe Naumann
01.08.16–30.06.18Bergische Universität, Wuppertal,
Deutschland
Dipl.-Physiker Norman Haußmann
01.08.16–30.06.18Bergische Universität, Wuppertal,
Deutschland
Prof. Dr. Klaus Helbing
01.08.16–30.06.18Bergische Universität, Wuppertal,
Deutschland
Dr. Phil. Stephanie Virginia Hickford
01.08.16–30.06.18Bergische Universität, Wuppertal,
Deutschland
Dipl.-Physiker Enrico Ellinger
01.08.16–31.08.18Bergische Universität, Wuppertal,
Deutschland
Dr. Philipp Chung-On Ranitzsch
24.10.16–31.12.19Westfälische Wilhelms Universität,
Münster, Deutschland
Prof. Dr. Iida Kazumasa
24.11.–01.12.16
Nagoya University, Nagoya, Japan
Dr. Devendra Kumar Namburi
12.11.–17.11.16
University of Cambridge, UK
63
ITEP
ITEP
64
Zahlen und Daten | Mitgliedschaften in technisch und wissenschaftlich relevanten Gremien
Zahlen und Daten
Mitgliedschaften in technisch und wissenschaftlich
relevanten Gremien
Kai Bauer
David Demange
• Mitglied der gemeinsamen Kommission „Max-PlanckGesellschaft und Helmholtz-Gemeinschaft HSE“
• Mitglied im Helmholtz-Arbeitskreis HSE „Health, Safety and Environment“
• Mitglied der Kommission für Lehrkultur an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe im
Fachbereich „Technik“
• Mitglied der Prüfungsausschüsse der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe in den Fachbereichen „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“
• Mitglied im Technical Program Committee der International Conference on Tritium Science and Technology
Beate Bornschein
• Mitglied im KIT-Lenkungskreis KATRIN
• Mitglied im Financial Technical Review Board von KATRIN
• Mitglied im KATRIN Executive Committee
• Mitglied im KATRIN Collaboration Board
• Mitglied im KATRIN Publication Committee
• Koordinatorin Quelle und Transportsystem von KATRIN
• Mitglied im KCETA-Lenkungsgremium
• Mitglied im Executiv Board von KSETA
• Mitglied im Admission Board von KSETA
• Mitglied im CRYS (Council for Research and Promotion of Young Scientists) des KIT
• Mitglied im KHYS-Lenkungsgremium
• Mitglied im International Steering Committee der
­International Conference on Tritium Science and Technology
Christian Day
• Mitglied des Vorstandsrates der Dt. Vakuumgesellschaft (DVG).
• Stellv. Vorsitzender des Fachverbandes Vakuumphysik
und -technik der Dt. Physikalischen Gesellschaft (DPG).
• Projektleitung des Bereichs Tritium-MateriezufuhrVakuum im Europäischen Fusionsprogramm EUROFUSION
• Mitglied im Fusion For Energy – Technical Advisory
Panel
• Sprecher Topic ´Vakuum und Tritium´ der deutschen
DEMO-Initiative
• Mitglied im International Advisory Committee der
RGD (Rarefied Gas Dynamics Conference)
• Mitglied des Programmkomitees der EVC (European
Vacuum Conference), IVC (International Vacuum
Conference) und ISFNT (international Symposium of
Fusion Nuclear Technology).
• Associated Expert of the Indian Vacuum Society (IVS).
• Chartered Engineer of American Vacuum Society (AVS).
• Koordination der Task Force Tritium-Vakuum im KIT
Programm FUSION
Walter H. Fietz
• Mitglied des "Eurofusion Scientific Technical Advisory
Committee (STAC)"
• Mitglied des "International Organizing Committee
of Symposium of Fusion Technology (SOFT) conference"
• Leiter der "Task Force Magnets" im KIT Programm
Fusion
• IEEE Senior Member
• Mitglied des "IEEE Council of Superconductivity"
• Mitglied des KIT Senats
Jörn Geisbüsch
• Mitglied im Editor Board: Appl. Superc. Conference,
2016, Denver USA
• Mitglied des EERA “Integrated Energy System –
A Pathway for Europe” Programms
• KIT Mitgliedschaft, Repräsentant und Tweilnehmer
des “DERlab General Assembly and Workshop in
Brno”, Czechische Republik
• Sprecher des “Storage and Cross-Linked Infrastructures Program Cluster 2 Working Group”
Thomas Giegerich
• Vorsitzender des Fachverbandes Vakuumphysik und
-technik der Dt. Physikalischen Gesellschaft (DPG).
Wilfried Goldacker
• Mitglied des “Board of Directors of ICMC” (International Cryogenics Materials Commission)
• Mitglied der Kommission Elektrotechnik, Elektronik
und Informationstechnik im DIN und VDE, DKE, Referat K184 „Supraleiter“
• Mitglied des Advisory Board: CESUR (Centre of Excellence for Superconductivity Research) Universität
­Ankara
• Mitglied des Board: ICEC25-ICMC Conference, ICMC
Chair, New Dheli 2016
• Program Komitee Mitglied: ICSM-Conference Antalya
2015
• Mitglied: Executive Board of Eucard-II (EU-Projekt)
• Mitglied und KIT-Repräsentant: Windenergie-Netzwerk e. V. Rostock
• Mitglied: VAMAS Gremium fur Normierung TWA 16
• Mitglied: IEC International Electrotechnical Commission/Technical Committee 90 „Superconductivity“
• Mitglied des Advisory Board: ICMC-CSSJ50-Conference, Kanazawa 2016 Japan
• Mitglied das Programm Komitee: CCA Conference,
2016 Aspen, USA
Zahlen und Daten | Mitgliedschaften in technisch und wissenschaftlich relevanten Gremien
Francesco Grilli
Bennet Krasch
• Mitglied im Board: International HTS Modelling working group http://www.htsmodelling.com
• Mitglied des “International advisory board of the 5th
International Workshop on Numerical Modelling of
High Temperature Superconductors”, 2016 Bologna
• Young Scientist Vertreter
Steffen Grohmann
• Mitglied im DIN Normenausschuss Druckgeräte (NDG)
• Mitglied im Verein zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e.V.
• Mitglied im International Institute of Refrigeration,
Commission A1: Cryophysics, cryoengineering
Moritz Hackenjos
• Doktorandenvertreter des Graduiertenkollegs, KSETA
Jens Hänisch
• Mitglied des “EMFL User Proposal Selection Committee” (http://www.emfl.eu/user/selection-committee.
html)
• Repräsentativer Organisator (Übersee) des Symposiums “Superconductibng Materials and Applications”
bei der Konferenz IUMRS-ICAM 2017, Kyoto Japan
Reinhard Heller
• Applied Superconductivity Conference, Mitglied des
“International Program Committee”, Lead Editor
• Computation of Thermo-Hydraulic Transients in Superconductors (CHATS-AS), Board-Mitglied
• DKE/DIN K 184 – Supraleiter
• International Electrotechnical Commission (IEC TC90)
– Superconductivity – Mitglied der WG 12 – „Superconducting
• Power Devices – General Requirements for Characteristic Tests of Current Leads designed for Powering
Superconducting Devices”
Bernhard Holzapfel
• Präsident der European Society for Applied Superconductivity (ESAS)
• Mitglied des Boards der Applied SuperconductivityConference
• Mitglied des International Program Committee der Applied Superconductivity Conference
• Mitglied des Editorial Boards der Applied Superconductivity Conference 2016
• Mitglied des International Program Committee der European Conference on Applied Superconductivity
• Mitglied des Steering Board des Siemens Campus “Future Energy Systems”
• Mitglied des Organisationskommittees der CCA2016
Holger Neumann
• Vorstandsmitglied im „Deutscher Kälte und Klimatechnischer Verein e. V. – DKV“ als stellvertretender
Vorsitzender
Mathias Noe
• Kurator des Forschungsnetzwerkes HochtemperaturSupraleitung des BMWi
• Internationaler Experte der CIGRE D1 Arbeits­grup­pe
“Assessing emerging test guidelines for HTS applications in power systems”
• Internationaler Experte der CIGRE Arbeitsgruppe
D1.64 “Cryogenic dielectric insulation”
• Mitglied der VDE ETG Task Force „Perspektiven der
Übertragungstechnik“
• Sprecher des Helmholtz Programmes Speicher und
vernetzte Infrastrukturen
• Mitglied des Managementboards des Forschungsbereiches Energie der Helmholtz Gemeinschaft
• Mitglied des Boards der European Society for Applied
Superconductivity (ESAS)
• Koordinator des Joint Programs Energy Storage der
European Energy Research Alliance (EERA)
• Deutscher Abgesandter der International Energy
Agency, Implementing Agreement for a co-operative
programme for assessing the impacts of high-temperature superconductivity on the electric power sector
• Mitglied des International Organizing and Scientific
Program Committee of the International Conference
on Magnet Technology
• Mitglied des Boards der Applied Superconductivity
Conference
• Mitglied des International Program Committee der
European Conference on Applied Superconductivity
• Programmdirektor des Studiengangs Energy Engineering and Management der Hector School
• Mitglied des Advisory Panel der Zeitschrift Physica C
• Editor des Journals IEEE Transactions on Applied Superconductivity for Large Scale Applications
• Gastmitglied des Industrieverband Supraleitung (ivsupra)
Rajanikumar, Ramalingam
• Mitglied im technischen Kommitee, an der International conference on Electrical, Instrumentation and
communication Engineering- Recent Trends & Research Issues (ICE2)
• Mitglied im Beratungskommitee an der – Internatio­
nal conference on Aerospace and Mechanical Engineering (ICAME)
Frank Hornung
Sonja Schlachter
• Mitglied des Konvent des Karlsruher Institut für Tech­­
nologie
• Mitglied im „Executive Board of Superconductor Science and Technology“ (SUST) des “Institute of Physics” (IOP) UK
• Mitglied im Editor Board, Appl. Superc. Conference,
2016, Denver USA
Anna Kario
• Mitglied im Programm Komitee: Appl. Superc. Conference, 2016, Denver USA
• Mitglied im Editor Board: Appl. Superc. Conference,
2016, Denver USA
• Miglied im Programm Komitee: Magnet Technology
Conference 2017 Amsterdam
65
ITEP
ITEP
66
Zahlen und Daten | Mitgliedschaften in technisch und wissenschaftlich relevanten Gremien
Stylianos Varoutis
• Mitglied im wissenschaftlichen Komittee der NEGF
(European Conference on Non-equilibrium Gas Flows)
• Mitglied im Auswahlkomittee des High Performance
Computers MARCONI
Anne-Kathrin Weber
• Mitglied des Prüfungsausschusses der Dualen Hoch­­
schule Baden-Württemberg Karlsruhe im Fachbereich
Wirtschaftsingenieurwesen
Klaus-Peter Weiss
• DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik
Informationstechnik im DIN und VDE Referat K 184
„Supraleiter“, Stellvertretender Obmann
• IEC International Electrotechnical Commission/Technical Comittee 90 „Superconductivity”, Mitglied WG 2
„Critical current measurement of Nb-Ti composite superconductors”, WG 5 „Tensile test and electro-mechanical properties of composite superconductors”,
WG 7 „Critical current measurement method of
Nb3Sn composite superconductors”, WG 11 „Critical
temperature measurement – Critical temperature of
composite superconductors”, WG 13 „General characteristics for practical superconducting wires”
• Sprecher der Arbeitsgruppe „Magnet Design” innerhalb der deutschen Koordination der Fusionsforschung für DEMO
Jürgen Wendel
• Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Deutschen Gesellschaft für Flüssigszintillationschromatographie e. V.
(DGfS).
Veröffentlichungen | Fusion
Veröffentlichungen
Fusion
(* Thomson Reuters und/oder Scopus referiert)
Antunes, R.; Borisevich, O.; Demange, D.
Experimental and numerical investigation of zeolite
membranes for tritium processes in the future fusion
reactors
Membranes and Membrane Processes Design: European
Membrane Society Summer School, Bertinoro, I, June 26
– July 1, 2016
Antunes, R.; Borisevich, O.; Demange, D.; Gramlich, N.;
Le, T.-L.; Ovalle, A.
Zeolite membranes for tritium processing: preliminary
inactive results and CAPER upgrade for separation experiments with tritium
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
* Bagrets, N.; Celentano, G.; Augieri, A.; Nast, R.; Weiss, K.-P.
Investigation of Soldered REBCO Tape-Copper Joints for
Superconducting Applications
IEEE Transactions on Applied Superconductivity
Bagrets, N.; Nast, R.; Weiss, K.-P.
Current transfer length and interface resistance in
REBCO wires for superconducting applications
Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver, CO, September 4–9, 2016
Bagrets, N.; Weiss, K.-P.; Osamura, K.; Shin, H.-S.
Preparation of RRT for tensile test on REBCO and BSCCO
tapes at cryogenic temperature
8th Workshop on Mechanical and Electromagnetic Properties of Composite Superconductors (MEM 2016), Tallahassee, FL, March 21–23, 2016
* Batistoni, P.; Campling, D.; Conroy, S.; Croft, D.; Giegerich, T.; Huddleston, T.; Lefebvre, X.; Lengar, I.; Lilley, S.;
Peacock, A.; Pillon, M.; Popovichev, S.; Reynolds, S.; Vila,
R.; Villari, R.; Bekris, N.
Technological exploitation of Deuterium-Tritium operations at JET in support of ITER design, operation and
safety
Fusion engineering and design
Battes, K.; Day, C.; Hauer, V.
Outgassing behaviour of different high-temperature
resistant polymers
20th International Vacuum Congress (IVC), Busan, Korea,
August 21–26, 2016
Bayer, C. M.
Characterization of High Temperature Superconductor
Cables for Magnet Toroidal Field Coils of the DEMO
­Fusion Power Plant
Bayer, C. M.; Gade, P. V.; Barth, C.; Preuß, A.; Jung, A.;
Weiß, K.-P.
Mechanical reinforcement for RACC cables in high magnetic background fields
Superconductor science and technology
Bonelli, F.
Modeling of divertor neutral gas flows using the direct
simulation Monte Carlo method
13th Kudowa Summer School, “Towards Fusion Energy“,
Kudowa-Zdrój, PL, June 13–17, 2016
Bonelli, F.; Varoutis, S.; Coster, D.; Day, Chr.; Zanino, R.
Self-consistent coupling of DSMC method and SOLPS
code for modeling tokamak particle exhaust
IAEA Fusion Energy Conference (FEC), Kyoto, J, October
17–22, 2016
* Brighenti, A.; Bonifetto, R.; Drotziger, S.; Heller, R.;
Savoldi, L.; Zanino, R.
Numerical analysis of propagation of thermal disturbances in brass-stabilized REBCO tapes
Cryogenics
Brunst, T. B.
Herstellung und Verwendung von hochkonzentriertem
HD zur Validierung der Kalibrierung von Wasserstoffanalysesystemen am Tritiumlabor Karlsruhe
* Buekki-Deme, A.; Demange, D.; Le, T.-L.;
Fanghaenel, E.; Simon, K.-H.
PERMCAT experiments with tritium at high helium flow
rates relevant for the tritium extraction systems using
the CAPER facility at TLK
Fusion engineering and design
Bükki-Deme, A.; Calderoni, P.; Demange, D.; Fanghänel,
E.; Le, T.-L.; Sirch, M.; Ricapito, I.
Expjerimental investigation of ZrCo getter beds as candidate process for the tritium extraction system of the
European test blanket modules
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
Butler, B.; Lawless, R.; Hollingsworth, A.; Whittaker, D.;
Parracho, A.; Lefevre, X.; Day, C.; Giegerich, T.; Lang, P.
Tritium plant requirements and architecture for a DEMO
power plant
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
67
ITEP
ITEP
68
Veröffentlichungen | Fusion
Carella, E.; Urgorri, F.R.; Demange, D.; Castellanos, J.;
Moreno, C.
Tritium behavior in HCPB breeder blanket unit: modeling and experiments
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
* Cristescu, I.
Enhanced configuration of a water detritiation system;
impact on ITER Isotope Separation System based cryogenic distillation
Fusion engineering and design
Cristescu, I.; Bükki-Deme, A.; Dittrich, H.; Gramlich, N.
Grösle, R.; Krammer, F.; Lohr, N.; Melzer, C.; Rehlinghaus,
F.; Schäfer, P.; Welte, S.
Review of the TLK activities related to water detritiation, isotope separation based on cryogenic distillation
and development of barriers against tritium permeation
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
* Day, C.; Butler, B.; Giegerich, T.; Lang, P. T.; Lawless, R.;
Meszaros, B.
Consequences of the technology survey and gap analysis on the EU DEMO R&D programme in tritium, matter
injection and vacuum
Fusion engineering and design
Day, C.; Butler, B.; Cismondi, F.; Demange, D.; Giegerich, Th.;
Ploeckl, B.
Structured development of the inner fuel cycle systems
of an EU DEMO
1st IAEA Technical Meeting on the Safety Design and
Technology of Fusion Power Plants, Wien, A, May 3–5,
2016
Day, C.; Gleason-Gonzalez, C.; Shimizu, K.; Varoutis, S.,
Nakano, T.; Hoshino, K.; Kawashima, H.; Scannapiego,
M.; Sakurai, S.; Luo, X.; Hauer, V.; Asakura, N.; Bonelli, F.
Assessment of the oeprational window for JT-60SA divertor pumping under consideration of the effects from
neutral-neutral collisions
IAEA Fusion Energy Conference (FEC), Kyoto, J, October
17–22, 2016
Day, C.; Hauer, V.; Luo, X.; Varoutis, S.
The KIT vacuum flow toolbox
14th European Vacuum Conference (EVC-14), Portoroz,
SLO, June 6–10, 2016
Day, C.
Cryotechnology and cryopumps
Handbook of Vacuum Technology. Ed.: K. Jousten
Day, C.
Tritium extraction from liquid breeding blankets bassed
on the vacuum sieve tray technology
4th IAEA DEMO Programme Workshop (DPW-4), Karlsruhe,
November 15–18, 2016
* Day, C.; Varoutis, S.; Igitkhanov, Y.
Effect of the Dome on the Collisional Neutral Gas Flow
in the Demo Divertor
IEEE transactions on plasma science
Demange, D.; Antunes, R.; Arbeiter, F.; Frances, L;
­Moreno, C.; Morono, A.; Rapisarda, D.; Santucci, A.;
Smith, R.; Utili, M.
Overview of the European R&D on tritium technology
for DEMO breeding blanket
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
* Demange, D.; Antunes, R.; Borisevich, O.; Frances, L.;
Rapisarda, D.; Santucci, A.; Utili, M.
Tritium extraction technologies and DEMO requirements
Fusion engineering and design
* Drotziger, S.; Fietz, W.; Heller, R.; Jung, A.
Investigation of stabilizer material properties used with
REBCO coated conductor tapes for the application in a
20-kA high-temperature superconductor current lead
IEEE Transactions on Applied Superconductivity
* Ebenhoech, S.; Niemes, S.; Priester, F.; Roellig, M.
Investigations of the applicability of a new accountancy
tool in a closed tritium loop
Fusion engineering and design
* Federici, G.; Bachmann, C.; Biel, W.; Boccaccini, L.; Cismondi, F.; Ciattaglia, S.; Coleman, M.; Day, C.; Diegele,
E.; Franke, T.; Grattarola, M.; Hurzlmeier, H.; Ibarra, A.;
Loving, A.; Maviglia, F.; Meszaros, B.; Morlock, C.; Rieth,
M.; Shannon, M.; Taylor, N.; Tran, M. Q.; You, J. H.; Wenninger, R.; Zani, L.
Overview of the design approach and prioritization of
R&D activities towards an EU DEMO
Fusion engineering and design
Fietz, W. H.; Bagrets, N.; Bayer, C. M.; Gröner, F.; Heller,
R.; Lange, C.; Weiss, K.-P.; Wolf, M. J.
HTS CroCo for future fusion magnets
SOFT Konferenz, Prag, Tschechische Republik, 2016
* Fietz, W. H.; Wolf, M. J; Preuss, A.; Heller, R.; Weiss, K.-P.
High-current HTS cables: Status and actual development
IEEE Transactions on Applied Superconductivity
Fink, S.; Zwecker, V.
Flashover voltage of PE300 insulators embedded in liquid nitrogen with and without gas bubbles
1st IEEE International Conference on Dielectrics (ICD),
3–7 July 2016 - Montpellier, France
Frances, L.; Demange, D.; Konishi, S.; Mertens, M.;
Munoz, A.; Okino, F.
Development and modelling f a multi-nozzle Vacuum
Sieve Tray extraction facility
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
Frances, L.; Demange, D.; Diaz, E.; Mertens, M.; Munoz, A.
Multi-nozzle vacuum Sieve Tray to perform hydrogen
isotope extraction from liquid metal
EMN Meeting on Droplets, San Sebastian, May 9–13,
2016
Veröffentlichungen | Fusion
Frances; L.; Demange, D.; Diaz, E.; Mertens, M.; Munoz, A.
Status and perspectives of the vacuum Sieve Tray method to extract tritium from Pb-16Li at TLK
29th Symposium on Fusion Technology (SOFT 2016),
Praha, CZ, September 5–9, 2016
Frattolillo, A.; Bombarda, F.; Day, C.; Lang, P. T.; Migliori, S.;
Pegourie, B.
An innovative approach for DEMO core fuelling by inboard injection of high-speed pellets
29th Symposium on Fusion Technology (SOFT 2016),
Praha, CZ, September 5–9, 2016
* Giegerich, T.; Bekris, N.; Camp, P.; Day, C.; Gethins, M.;
Lesnoy, S.; Luo, X.; Müller, R.; Ochoa, S.; Pfeil, P.; Smith,
R.; Strobel, H.; Stump, H.
Advanced design of the Mechanical Tritium Pumping
System for JET DTE2
Fusion engineering and design
Giegerich, T.; Day, C.; Knitter, R.; Osman, N.
Lithium enrichment issues in the sustainable supply
chain of future fusion reactors
1st IAEA Technical Meeting on the Safety Design and
Technology of Fusion Power Plants, Wien, A, May 3–5,
2016
Giegerich, T.
Novel vacuum pumping concepts for fusion power plants
Dissertation. 2016. Karlsruhe
Giegerich, T.; Day, C.; Luo, X.; Müller, R.; Ochoa, S.;
­Strobel, H.
Thermo-mechanical design study of a linear mercury diffusion pump for tritium processing
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
Giegerich. T.; Day, C.; Jäger, M.
Mercury ring pump proof-of-principle testing
29th Symposium on Fusion Technology (SOFT 2016),
Praha, CZ, September 5–9, 2016
Giruzzi, G.; Joffrin, E.; Garcia, J.; Douai, D.; Artaud, J. F.;
Pegourie, B.; Maget, P.; Kamada, Y.; Yoshida, M.; Ide, S.;
Hayashi, N.; Matsunaga, G.; Nakano, T.; Shinohara, K.;
Sakurai, S.; Suzuki, T.; Urano, H.; Enoeda, M.; Kubo, H.;
Kamiya, K.; Takechi, M.; Miyata, Y.; Isayama, A.; Kobayashi,
T.; Moriyama, S.; Shimizu, K.; Hoshino, K.; Kawashima,
H.; Bierwage, A.; McDonald, D. C.; Sozzi, C.; Figini, L.;
Nowak, S.; Moro, A.; Platania, P.; Ricci, D.; Granucci, G.;
Bolzonella, T.; Bettini, P.; Innocente, P.; Terranova, D.;
Pigatto, L.; Villone, F.; Pironti, A.; Mastrostefano, S.;
De Tommasi, G.; Mattei, M.; Mele, A.; Orsitto, F. P.;
Dunai, D.; Szepesi, T.; Barbato, E.; Vitale, V.; Romanelli, M.;
Garzotti, L.; Boboc, A.; Saarelma, S.; Wischmeier, M.;
Lauber, Ph.; Lang, P.; Neu, R.; Day, C.; Gleason-Gonzalez, C.;
Scannapiego, M.; Zagorski, R.; Galazka, K.; Stepniewski, W.;
Cruz, N.; de la Luna, E.; Garcia-Munoz, M.; Vega, J.;
­Clement-Lorenzo, S.; Sartori, F.; Coda, S.; Goodman, T.;
Soare, S.
Physics and operation orented activities in preparation
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Simulation of collisional effects on divertor pumping in
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Fusion engineering and design
Godot, A.; Galliez, K.; Jossens, G.; Mathonat, C.; Demange, D.
Tritium measurement of waste in large volume drums
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
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Größle, R.; Kraus, A.; Mirz, S.; Wozniewski, S.
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11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22, 2016
Hanke, S.; Hauer, V.; Day, C.; Sartori, E.; Dal Bello, S.;
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Experimental characterization of the MITICA neutralizer
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29th SOFT. Symposium on Fusion Technology, Prag, Tscechische Republik, 5.–9.9.2016
Heller, R.; Bagrets, N.; Drotziger, S.; Fietz, W. H.; Kienzler,
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Cryogenics
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Igitkhanov, Y.; Day, C.; Lang, P. T.; Ploeckl, B.
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Igitkhanov, Y.; Fetzer, R.; Bazylev, B.
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Igitkhanov, Y.; Varoutis, S.; Day, C.; Wenninger, R.
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IAEA Fusion Energy Conference (FEC), Kyoto, J, October
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ITEP
ITEP
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Monte Carlo simulation to determine the sticking probability of SAES ZAO® sintered non evaporable getter disk
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Model and simulation of a vacuum sieve tray for T extraction from liquid PbLi breeding blankets
Fusion engineering and design
Mirz, S.; Besserer, U.; Bornschein, B.; Größle, R.; Krasch,
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Design of a spectroscopy experiment for all hydrogen
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11th International Conference on Tritium Science and
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Analysis of twisted tape solutions for cooling of the
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Fusion engineering and design
Okino, F.; Frances, L.; Demange, D.; Kasada, R.; Konishi, S.
Tritium recovery efficiency under array of PbLi droplets
in vacuum
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
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Physical constraints on the design of the DEMO pellet
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Proceedingsof the 43rd Conference on Plasma Physics,
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Pegourie, B.; Day, C.; Frattolillo, A.; Koechl, F.; Lang, P. T.
Physical constraints on the design of the DEMO pellet
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Analysis of low pressure hydrogen separation from fusion exhaust gases by the means of superpermeability
29th Symposium on Fusion Technology (SOFT 2016),
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Peters, B. J.; Day, C.
Analysis of plasma driven permeation through vanadium with nonmetal surface layers
International Hydrogen Conference, Moran, WY, September 11–14, 2016
Ploeckl, B.; Day, C.; Frattolillo, A.; Igitkhanov, Y.; Lang, P. T.;
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Fuelling technology for DEMO, state of the art
29th Symposium on Fusion Technology (SOFT 2016),
Praha, CZ, September 5–9, 2016
Priester, F.
A new device for tritium activity measurement of tritiated water
11th International Conference on Tritium Science and
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Sas, J.; Kvackaj, T.; Milkovic, O.; Zemko, M.
Influence of the hot plastic deformation in γ and (α + γ)
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* Sas, J.; Kvačkaj, T.; Milkovič, O.; Zemko, M.
Influence of Hot Plastic Deformation in γ and (γ + α)
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Sas, J.; Weiss, K.-P.; Kauffmann-Weiss, S.; Kauffmann, A.;
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Evolution of microstructure and mechanical properties
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Experimental and numerical investigation on charcoal
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77th IUCSTA Workshop on Surface processes, gas dynamic and vacuum technology of cryogenic vacuum systems, Fuefuki, J, August 17–21, 2016
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Nuclear fusion
Veröffentlichungen | Fusion
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Optimization of pumping efficiency and divertor operation
in DEMO
22nd Interna­tional Con­fer­ence on Plasma Sur­face Inter­
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Varoutis, S.; Day, C.
Simulation of gas mixture flow impingement on a flat
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Construction status of the superconducting magnet system for JT-60SA
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Nunio, F.; Panin, A.; Petrisor, T.; Poncet, J.-M.; Prokopec,
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Sedlak, K.; Stepanov, B.; Tiseanu, I.; Torre, A.; Turtù, S.;
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System Design
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ITEP
ITEP
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Veröffentlichungen
Speicher und vernetzte Infrastrukturen
(* Thomson Reuters und/oder Scopus referiert)
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Overgrowth of cracks in YBa2Cu3O6+δ-thin films grown
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80. Jahrestagung der DPG und DPG-Frühjahrstagung
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Ackermann, T.; Geisbüsch, J.; Hellmann, S.; Kottonau, D.;
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Superconducting transformers enabling alternative topologies for offshore wind farms
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Journal of superconductivity and novel magnetism
* Badel, A.; Ballarino, A.; Barth, C.; Bottura, L.; Dhalle,
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Advances in the Development of a 10-kA Class REBCO
Cable for the EuCARD2 Demonstrator Magnet
IEEE transactions on applied superconductivity
* Ballarino, A.; Bruzek, C.E.; Dittmar, N.; Giannelli, S.;
Goldacker, W.; Grasso, G.; Grilli, F.; Haberstroh, C.; Hole,
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Rubbia, C.; Salmieri, D.; Schmidt, F.; Tropeano, M.
The BEST PATHS Project on MgB2 Superconducting
Cables for Very High Power Transmission
IEEE transactions on applied superconductivity
Ballarino, A.; Bruzek, C.-E.; Dittmar, N.; Escamez, G.;
­Giannelli, S.; Goldacker, W.; Grasso, G.; Grilli, F.; Haberstroh, C.; Hole, S.; Lesur, F.; Marian, A.; Martinez-Val, J.;
Poumarede, C.; Tropeano, M.
Midterm update on the high-power MgB2 DC superconducting cable project within BEST PATHS.
Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver, CO, September 4–9, 2016
* De Sousa, W. T. B.; Polasek, A.; Dicler, F. N. F.; De Andrade, R.
Application of the FDM-ADI Method for Simulating
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IEEE transactions on applied superconductivity
* Demenčík, E.; Godfrin, A.; Zermeño, V. M. R.; Grilli, F.
Determination of I-V Curves of HTS Tapes from the Frequency-Dependent AC Transport Loss
IEEE transactions on applied superconductivity
Dhalle, M.; Gao, P.; Wessel, W. A. J.; Hartmann, M.; ten
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8th Workshop on Mechanical and Electromagnetic Properties of Composite Superconductors (MEM 2016), Tallahassee, FL, March 21–23, 2016
Erbe, M.; Jung, A.; Hänisch, J.; Holzapfel, B.
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Applied Superconductivity Conference (ASC 2016),
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* Fetisov, S. S.; Zubko, V. V.; Zanegin, S. Y.; Nosov, A. A.;
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Current flow diverter architecture using the Buffer lyers
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Effect of tape layout and impregnation method on the
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Applied Superconductivity Conference (ASC 2016),
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Geisbüsch, J.; Kottonau, D.; Shabagin, E.; Noe, M.
Comparison of superconducting cables with conventional high-voltage power transmission lines
608. Heraeus Seminar, Bad Honnef, 18.02.–20.02.2016
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International OPAL-RT User Conference: München, June
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* Grilli, F.; Kario, A.
How filaments can reduce AC losses in HTS coated conductors: A review
Superconductor science and technology
Geisbüsch, J.
Energy Lab 2.0 at KIT and its PHIL facilities
CoNDYNet Workshop, Bremen, 22.–26. Juni 2016
* Grilli, F.
Numerical modeling of HTS applications
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Geisbüsch, J.
Power hardware in the loop
SCI Workshop, Karlsruhe, 9. Mai 2016
* Grilli, F.; Vojenčiak, M.; Kario, A. U.; Zermeño, V. M. R.
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Current and Magnetic Field
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Berthold, T.; Metzger, W.; Oomen, M.; Häßler, W.; Weiss,
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Influence of processing parameters on MgB2 superconducting films prepared by aerosol deposition method
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August 21–25, 2016
Godfrin, A.; Gyuraki, R.; Demencik, E.; Jung, A.; Kario,
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Grilli, F.; Goldacker, W.
AC magnetization loss and transverse resistance measurement of striated coated conductors with electroplated
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February 18–20, 2016
Godfrin, A.; Gyuraki, R.; Kario, A.; Nast, R.; Molodyk, A.;
Mankevich, A.; Grilli, F.; Goldacker, W.
AC loss analysis of striated REBCO superOx coated conductors with Cu-stabilization
Applied Superconductivity Conference (ASC 2016),
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Goldacker, W.; Kario, A.; Nast, R.; Grilli, F.
New double-core Roebel Assembled Coated Conductor
(DOCO-RACC) cable for enhanced transport currents in
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Applied Superconductivity Conference (ASC 2016),
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Goldacker, W.; Kario, A.; Otten, S.; Kling, A.
Technical performance of HTS-Roebel-cables for dipole
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Goldacker, W.; Kario, A.; Schlachter, S.
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Gomse, D.; Kochenburger, T.; Brandner, J.; Grohmann, S.
Entwicklung eines Wärmeübertragers für kryogene Gemischkältekreisläufe
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* Grilli, F.; Xu, Z.
Modeling AC ripple currents in HTS coated conductors
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Cryogenics
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Practical considerations on the use of Jc(Β,Θ) in numerical models of the electromagnetic behavior of HTS 5 t h
International Workshop on Numerical Modelling of
High Temperature Superconductors, Bologna, I, June
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* Grilli, F.; Zermeño, V. M. R.; Kario, A.
Designing HTS Roebel cables for low-field applications
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Physica / C
Gyuráki, R.; Godfrin, A.; Jung, A.; Kario, A.; Nast, R.; Demencik, E.; Grilli, F.; Goldacker, W.
Measurement of inter-filament resistance in striated
HTS coated conductors
608 WEH – Heraeus Seminar, Bad Honnef, 18.–20.02.2016
Gyuráki, R.; Godfrin, A.; Jung, A.; Kario, A.; Nast, R.;
­Demencik, E.; Grilli, F.; Goldacker, W.
Measurement of inter-filament resistance in striated
HTS coated conductors
ICEC26 – ICMC2016, New Delhi, India, 07.–11.03.2016
* Gyuraki, R.; Godfrin, A.; Jung, A.; Kario, A.; Nast, R.;
Demencik, E.; Goldacker, W.; Grilli, F.
Interfilament Resistance at 77 K in Striated HTS Coated
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IEEE transactions on applied superconductivity
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Supraleitende Materialien
Helmholtz programmübergreifender Workshop EMR,
RE, SCI, TIS: Gemeinsame Forschung für die Energiewende, Berlin, 8.–9. November 2016
Hänisch, J.; Opherden, L.; Sieger, M.; Meledin, A.; Bianchetti, M.; Pahlke, P.; Nast, R.; Schultz, L.; Tendeloo,
G. V.; Holzapfel, B.; MacManus-Driscoll, J.; Hühne, R.
Matching effects and pinning properties of Ba2Y(Nb/TaO6
nanocolumns in YBa2Cu3O7-x thin films
ASC 2016, Denver, CO 2016
73
ITEP
ITEP
74
Veröffentlichungen | Speicher und vernetzte Infrastrukturen
Heidt, C.; Grohmann, S.
Dynamic modeling of the pressure increase in LHe cryostats in case of incidents
CERN Cryogenic Safety Seminar, Geneve, CH, September
21–23, 2016
Heidt, C.; Henriques, A.; Stamm, M.; Weber, Ch.; Grohmann, S.
The PICARD test facility – KIT/CERN collaboration on
cryogenic pressure relief experiments
CERN Cryogenic Safety Seminar, Geneve, CH, September
21–23, 2016
Heidt, C.; Henriques, A.; Stamm, M.; Grohmann, S.
First experimental data of the cryogenic safety test facility PICARD
ICEC26 – ICMC2016, New Delhi, India, 07.–11.03.2016
Hellmann, S.; Abplanalp, M.; Hofstetter, L.; Noe, M.
Conceptual design and manufacturing of a IMVA class
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Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver,
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Holubek, T.; Casalbuoni, S.; Gerstl, S.; Glamann, N.; Grau,
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Transverse field measurement of undulator coils wound
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Epitaxial Ba122 and 11 thin film heterostructures: Basic
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Physikalisches Institut, Karlsruher Institut für Technologie, 13. Juni 2016
Holzapfel, B.
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Construction and Test of MgB2 Mock-Up Coils for
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IEEE Transactions on Applied Superconductivity
Hornung, F.; Eisele, M.; Klaeser, M.; Leys, P.; Ruf, C.;
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Design of a 5 T layer wound REBCO-HTS high field insert
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Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver, CO, September 4–9, 2016
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Hall-plot of the phase diagram for Ba(Fe1-xCox)2As2
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Janzen, A.; Börsch, M.; Burger, B.; Ebersoldt, A.; Erni, P.;
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Eigenkalibrierung eines neuen kryogenen Durchflusssensors im Anlagenbetrieb
Deutsche Kälte- und Klimatagung, Kassel, 16.–18. November 2016
Janzen, A.; Burger, B.; Ebersoldt, A.; Heidt, C.; Langhans,
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Signal-to-noise ratio of temperature measurement with
Cernox sensors at various supply currents
ICEC26 –ICMC2016, New Delhi, India, March 7–11, 2016
Kario, A.; Kling, A.; Nast, R.; Vojenciak, M.; Godfrin, A.;
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Strand striation for reducing AC losses in Roebel Cables:
is it a viable solution?
26th International Cryogenic Engineering Conference,
International Cryogenic Materials Conference (ICECICMC 2016), New Delhi, IND, March 7–11, 2016
Kario, A.; Otten, S.; Kling, A.; Goldacker, W.
Progress and plan for Roebel
EuCARD2 Meeting, Geneva, CH, Mai 3, 2016
Kario, A.; Vojenciak, M.; Kling, A.; Nast, R.; Godfrin, A.;
Grilli, F.; van der Laan, D.; Goldacker, W.
Comparison of AC losses in Roebel assembled coated
conductor (RACC) and CORC® cables assembled using
filamentarised conductors at 77 K
Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver,
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Kauffmann-Weiss, S.; Häßler, W.; Günther, E.; Scheiter, J.,
Denneler, S.; Glosse, P.; Berthold, T.; Oomen, M.; Arndt,
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Thick MgB2 superconducting films prepared by aerosol
deposition method
5th International Conference on Superconductivity and
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Kirby, G.; Bajas, H.; Ballarino, A.; Bajko, M.; Bottura, L.;
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J.; Nugteren, J.van; Perez, J.C.; Pincot, F.O.; de Rijk, G.;
Rijllart, A.; Rossi, L.; Durante, M.; Fazilleau, P.; Lorin, C.;
Marchevsky, M.; Goldacker, W.; Kario, A.; Usoskin, A.
Challenges in mechanical and electrical design of EuCARD2 HTS insert magnet`s
8th Workshop on Mechanical and Electromagnetic Properties of Composite Superconductors (MEM 2016), Tallahassee, FL, March 21–23, 2016
* Kirby, G. A.; Rossi, L.; Badel, A.; Bajko, M.; Ballarino, A.;
Bottura, L.; Dhallé, M. M. J.; Durante, M. J.; Fazilleau, P.;
Fleiter, J.; Goldacker, W.; Härö, E.; Himbele, J. J.; Kario,
A. U.; Langeslag, S. A. E.; Lorin, C.; Murtzomaki, J.; Van
Nugteren, J.; De Rijk, G.; Salmi, T.; Senatore, C.; Stenvall,
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Status of the Demonstrator Magnets for the EuCARD-2
Future Magnets Project
IEEE Transactions on Applied Superconductivity
Veröffentlichungen | Speicher und vernetzte Infrastrukturen
* Kirchner, A.; Winkler, A.; Menzel, S. M.; Holzapfel, B.;
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Surface Acoustic Waves-A New Thin-Film Deposition Approach for Coated Conductors
IEEE transactions on applied superconductivity
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Experimental investigation on mass flow rate measurements using fibre Bragg grating sensors
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Weber, C.; Heidt, C.; Grohmann, S.
Betriebsverhalten federbelasteter Sicherheitsventile bei
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IEEE Transactions on Applied Superconductivity
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Influence of parameters on the simulation of HTS bulks
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Simulation of Stacks of High-Temperature Superconducting Coated Conductors Magnetized by Pulsed Field Magnetization Using Controlled Magnetic Density Distribution Coils
IEEE transactions on applied superconductivity
Veröffentlichungen
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Veröffentlichungen | Materie und Universum
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Fraenkle, F.; Furse, D.; Ghilea, M.; Gil, W.; Glueck, F.;
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S.; Groessle, R.; Gumbsheimer, R.; Hackenjos, M.; Hannen, V.; Harms, F.; Haussmann, N.; Heizmann, F.; Helbing,
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Holzapfel, B.; Hoetzel, M.; Howe, M. A.; Huber, A.; Jansen, A.; Kernert, N.; Kippenbrock, L.; Kleesiek, M.; Klein,
M.; Kopmann, A.; Kosmider, A.; Kovalik, A.; Krasch, B.;
Kraus, M.; Krause, H.; Krause, M.; Kuckert, L.; Kuffner,
B.; La Cascio, L.; Lebeda, O.; Leiber, B.; Letnev, J.; Lobashev, V. M.; Lokhov, A.; Malcherek, E.; Mark, M.; Martin,
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F.; Ranitzsch, P. C. -O.; Reich, J.; Rest, O.; Robertson, R. G.
H.; Roellig, M.; Rosendahl, S.; Rupp, S.; Rysavy, M.; Schloesser, K.; Schloesser, M.; Schoenung, K.; Schrank, M.;
Schwarz, J.; Seiler, W.; Seitz-Moskaliuk, H.; Sentkerestiova, J.; Skasyrskaya, A.; Slezak, M.; Spalek, A.; Steidl, M.;
Steinbrink, N.; Sturm, M.; Suesser, M.; Telle, H. H.; Thuemmler, T.; Titov, N.; Tkachev, I.; Trost, N.; Unru, A.; Valerius, K.; Venos, D.; Vianden, R.; Voecking, S.; Wall, B. L;
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Winzen, D.; Wolf, J.; Wuestling, S.; Zacher, M.; Zadoroghny, S.; Zboril, M.
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Journal of Instrumentation
Bornschein, B.; Besserer, U.; Priester, F.; Steidl, M.; Sturm,
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Bornschein, L.; Bornschein, B.; Ebenhöch, S.; Hackenjos,
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29,Februar – 4.März 2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 69.5
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Fränkle, F.
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Grohmann, S.
The particle tracking package KASSIOPEIA
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016
Grössle, R.; Mirz, S.
Voruntersuchung zu molekularen Clustern in der
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Hackenjos, M.
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14th European Vacuum Conference (EVC-14), Portoroz,
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Hackenjos, M.
Thermal properties of the KATRIN source section
27th International Conference on Neutrino Physics and
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2016
79
ITEP
ITEP
80
Veröffentlichungen | Materie und Universum
Hackenjos, M.
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Machatschek, M.
Krypton mode of the Windowless Gaseous Tritium
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 69.6
Harms, F.
Radon-induced backgrounds in the KATRIN Main Spectrometer
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Journal of physics / Conference Series
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Near-time modeling of the gas dynamics in the KATRIN
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(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016
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Removal of stored particle background via the electric
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DPG-Frühjahrstagung, Fachverband Physik der Hadronen und Kerne, Darmstadt, 14. – 18.März 2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft,
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Die Suche nach sterilen Neutrinos auf der eV-Massenskala mit dem KATRIN-Experiment
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Klein, M.; Glück, F.
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Raman spectroscopic determination of the molecular
constants of the hydrogen isotopologues with high accuracy
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
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Kuckert, L.
Influence of gas dynamics in the tritium source on the
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 50.4
Mirz, S.; Brunst, T.; Grössle, R.; Krasch, B.
Design of a tritium compatible spectroscopy experiment
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DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 98.6
Momin, A.
Determination of the tritium flux in the pre-spectrometer of the KATRIN experiment
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 50.6
Müller, A.
Investigation of background processes in the KATRIN
main spectrometer
DPG-Frühjahrstagung, Fachverband Physik der Hadronen und Kerne, Darmstadt, 14. – 18. März 2016. Verhand­
lungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, R.6,
B.51(2016). HK 35.5
Niemes, S.
In-situ Kalibrierung der Tritiumanalytik mithilfe tritiierter Kalibriergase
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 23.6
Röllig, M.
Status of the KATRIN experiment
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29,Februar – 4.März 2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 6.1
Schlösser, K.
Monitoring the Energy Scale of KATRIN with Conversion
Electrons of a Solid 83mKr Source as Nuclear Standard
DPG-Frühjahrstagung, Fachverband Physik der Hadronen und Kerne, Darmstadt, 14. – 18.März 2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, R.6,
B.51(2016). HK 35.4
Veröffentlichungen | Materie und Universum
Schönung, K.
Work function studies of gold surfaces with a Kelvin
Probe for the Rear Section of the KATRIN experiment
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 69.7
Seher, A.
Status of the KATRIN Focal-Plane Detector
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 92.5
Seitz-Moskaliuk, H.
Tritium source-related systematic uncertainties of the
KATRIN experiment
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 69.4
Thümmler, T.
Direct neutrino mass measurement based on tritium
beta decay in the KATRIN experiment and the novel
spectroscopic method of projet B
PRISMA Colloquium and Seminar of the Graduate
School, Mainz University, January 27, 2016
Thümmler, T.
Performance of the KATRIN spectrometer and detector
section
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 92.2
Trost, N.
Status of the KATRIN Focal-Plane Detector
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 92.8
Welte, S.; Fischer, S.; Sturm, M.; Tuchscherer, N.; Le, L. T.
Experimental performance test of key components of
the KATRIN outer tritium loop
11th International Conference on Tritium Science and
Technology (ICTST 2016), Charleston, SC, April 17–22,
2016
Wolf, J.
Calculation and TPMC simulation of the reduction of
radioactive decays of a noble gas by cryo-panels
14th European Vacuum Conference (EVC-14), Portoroz,
SLO, June 6 – 10, 2016
Wolf, J.
The KATRIN neutrino mass experiment
11th International Conference Identification of Dark
Matter (IDM 2016), Sheffield, GB, July 18 – 22, 2016
Wolf, J.
Vacuum simulation of the KATRIN radon background
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos
(SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg, 29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T 6.6
81
ITEP
ITEP
82
Veröffentlichungen | Eingeladene Vorträge
Veröffentlichungen
Eingeladene Vorträge
Kai Bauer
Wilfried Goldacker
• Bauer, K.; Nutzen eines Arbeitsschutzmanagementsystems aus Sicht eines wissenschaftlichen Instituts;
DGUV Fachgespräch 'Arbeitsschutzmanagement – Mit
System sicher zum Erfolg', Köln, 28. September 2016
• Bauer, K.; Von der Strategieentwicklung in die Praxis;
Workshop: Praxis des Wissenschaftsmanagement,
Geesthacht, 02.03.2016
• Goldacker, W.; Kario, A.; Kling, A.; Grilli, F.; Godfrin, A.;
Comparison of different HTS AC cables for application
in magnets, transformers and rotating machinery; 5th
International Conference on Superconductivity and
Magnetism (ICSM 2016), Fethiye, TR, April 24–30, 2016
• Goldacker, W.; Kario, A.; Kling, A.; Otten, S.; Nast, R.;
Vojenciak, M.; The HTS coated conductor Roebel cable
on route to first applications; Electronic Materials and
Applications 2016 (EMA 2016), Orlando, FL, January
20–22, 2016
• Goldacker, W.; Kling, A.; Kario, A.; Grilli, F.; Vojenciak,
M.; Godfrin, A.; Ringsdorf, B.; Nast, R.; High current
low AC loss HTS cable systems, an overlook and comparison of the concepts; 26th International Cryogenic
Engineering Conference, International Cryogenic Materials Conference (ICEC-ICMC 2016), New Delhi, IND,
March 7–11, 2016
• Goldacker, W.; Application driven superconducting
wire and cable development and application activities
and prospects in Europe; 1st Asian ICMC and CSSJ International Cryogenic Materials Conference and Cryogenic and Superconductivity Society of Japan, Kanazawa, Japan, November 7–10, 2016
Walter Fietz
• Fietz, W. H.; Hochstrom-Supraleiterkabel „HTS
CroCo“ für Magnete und Energieübertragung,
5. Jahrestagung des KIT-Zentrums Energie, Blick nach
Vorne – Energiesystem 2050, Karlsruhe, 15. Juni 2016
• Fietz, W. H.; Bagrets, N.; Bayer, C. M.; Gröner, F.; Heller, R.; Lange, C.; Weiss, K.-P.; Wolf, M. J.; High-temperature superconductor cross conductor (HTS CroCo)
for magnets and power transmission; 29th Symposium
on Fusion Technology (SOFT 2016), Praha, CZ, September 5–9, 2016
Christian Day
• Day, C.; Butler, B.; Giegerich, T.; Ploeckl, B.; Cismondi,
F.; Frattolillo, A.; Gethins, M.; Hanke, S.; Hollingsworth, A.; Hörstenmeyer, Y.; Igitkhanov, Y.; Lang, P.T.;
Lawless, R.; Luo, X.; Medley, S.; Moreno, C.; Naris, S.;
Ochoa, S.; Pegourie, B.; Peters, B.; Röllig, M.; Santucci,
A.; Sartori, E.; Scannapiego, M.; Shaw, R.; Sonato, P.;
Strobel, H.; Tosti, S.; Varoutis, S.; Walker, R.J.; Whittaker, D.; Current status of the EU DEMO project on the
inner fuel cycle systems; 29th Symposium on Fusion
Technology (SOFT 2016), Praha, CZ, September 5–9,
2016
• Day, C.; Cryogenic pumping. Technology development and gas dynamics modeling; 77th IUVSTA Workshop on Surface Processes, Gas Dynamics, and Vacuum Technology of Cryogenic Vacuum Systems, Fuefuki, J, August 17–21, 2016
• Day, Christian; DEMO – Funktionsstrom aus der Steckdose; Berliner Industriegespräch, Berlin, 2. November
2016
• Day, C.; Tritium extraction and processing technologies
for DEMO; 4th IAEA DEMO Programme Workshop
(DPW-4) , Karlsruhe, November 15–18, 2016
• Day, C.; Giegerich, T.; Luo, X.; Peters, B.; Strobel, H.;
100 years of high vacuum with the vapour diffusion
pump. From mercury to oil and back; 20th International Vacuum Congress (IVC), Busan, Korea, August
21–26, 2016
Steffen Grohmann
• Grohmann, S.; Cooling technology for HTS power applications; ESAS Summer School, Bologna, I, June
8–14, 2016
• Grohmann, S.; European standardization activities on
safety of liquid helium cryostats; Cryogenic Safety
HSE Seminar, CERN, Geneve, CH, September 21–23,
2016
• Grohmann, S.; Heidt, C.; Henriques, A.
• Weber, C.; Research activities on cryogenic safety; European Cryogenics Days, 9.-10.06.2016, CERN, Genf
Jens Hänisch
• Hänisch, J.; Iida, K.; Kurth, F.; Grinenko, V.; Reich, E.;
Hühne, R.; Tarantini, C.; Jaroszynski, J.; Förster, T.;
Ikuta, H.; Schultz, L.; Holzapfel, B.; Jc anisotropy and
scaling of Co- and P-doped Ba122 thin films; 5th International Conference on Superconductivity and Magnetism (ICSM 2016), Fethiye, TR, April 24–30, 2016
Bernhard Holzapfel
• Holzapfel, B.; Fe-based superconducting thin films:
Basic properties and potential applications; Superconducting Materials on their Way from Physics to Applications : 608. WE-Heraeus-Seminar, Bad Honnef, February 18–20, 2016
• Holzapfel, B.; Fortschritte bei der Entwicklung und
Produktion von HTS Bandleitern; Workshop: Neueste
Entwicklungen auf dem Gebiet der LT/HAT-Supraleiter, Hanau, 10.03.2016
Veröffentlichungen | Eingeladene Vorträge
Anna Kario
Marco Kleesiek
• Kario, A.; Kling, B.; Runtsch, B.; Goldacker, W.; Monel
reinforced round Rutherford cable made with Roebel
assembled coated conductor strands; 5th International
Conference on Superconductivity and Magnetism
(ICSM 2016), Fethiye, TR, April 24–30, 2016
• Kario, A.; Otten, S.; Kling, A.; Goldacker, W.; Senatore,
C.; Barth, C.; Bonura, M.; Bottura, L.; Kirby, G.; Nugteren,
J.van; Yang, Y.; Dhalle, M.; Nugteren, B.van; Rutt, A.;
Usoskin, A.; Lorin, C.; Durante, M.; HTS Roebel cables for
the EuCCARD² “Future Magnets“; 3rd EuCARD-2 Annual
Meeting, Valetta, Malta, April 26–28, 2016
• Kario, A.; Otten, S.; Kling, A.; Ringsdorf, B.; Runtsch,
B.; Jung, A.; Goldacker, W.; Usoskin, A.; Rutt, A.; Roebel assembled coated conductor (RACC) cables as candidate for future accelerator magnet HTS inserts – expectations and requirements; Materials Research Society Spring Meeting 2016, Phoenix, AZ, March 28 –
April 1, 2016
• Kario, A.; Kudymow A.; Kling, A.; Jung, A.; Grilli, F.;
Otten, S.; Ringsdorf, B.; Runtsch, B.; Nast, R.; Strauss,
S.; Walschburger, U.; Willms, J.; Godfrin, A.; Gyuraki,
R.; Wu, H.; Schlachter, S. I.; Goldacker, W.; Vojenciak,
M. (SAV Institute of Electrical Engineering); van der
Laan, D. (Advanced Conductor Technologies); EUCARD2 partners: Rutt, A.; Usoskin, A. (Bruker); Senatore, C.; Barth, C.; Bonura, M. (Geneva University);
Yang, Y. (Southampton University); Stenvall, A. (Tampere University of Technology); Dhallé, M.; van Nugteren, B.; Gao, P.; Wessel, S. (Twente University); Kirby,
G. A.; van Nugteren, J.; Bajas, H.; Benda, V.; Ballarino,
A.; Bajko, M.; Bottura, L.; Broekens, K.; Canale, M.;
Chiuchiolo, A.; Fleiter, J.; Gentini, L.; Peray, N.; Perez,
J.C.; de Rijk, G.; Rijllart, A.; Rossi, L.; Murtomaeki, J.;
Mazet, J.; Pincot, F-O. (CERN); Lorin, C.; Durante, M.;
Fazilleau, P. (CEA Saclay); High temperature superconductors towards applications at SUPRA group, Institute for Technical Physics, Karlsruhe Institute of Technology; University of Huddersfield, GB, 26. Oktober
2016
• Kleesiek, M.; KATRIN Collaboration; Neutrino mass
analysis strategy for the KATRIN experiment; 27th International Conference on Neutrino Physics and Astrophysics (Neutrino 2016), London, GB, July 4–9, 2016
Glyn Kirby
• Kirby, G.; Bajas, H.; van Nugteren, J.; Ballarino, A.; Baijko, M.; Bottura, L.; de Rijk, G.; Rossi, L.; Durante, M.;
Fazilleau, P.; Lorin, C.; Stenvall, A.; Marchevsky, M.;
Goldacker, W.; Kario, A.; Usoskin, A.; Volpin, G.; Fleiter,
J.; Murtomäki, J. S.; First cold powering test of REBCO
Rebel wound coil for the EuCARD2 future magnet development project; Applied Superconductivity Conference (ASC 2016), Denver, CO, September 4–9, 2016
Mathias Noe
• Noe, M.; Marzahn, E.; „Hochtemperatur-Supraleiter
Kabel“, 87. Kabelseminar, 23.–24. Februar 2016, Leibniz
Universität Hannover
• Noe, M.; „Stand und Entwicklungsperspektiven der Supraleitung“, Festvortrag beim VDE Regio Aachen e.V.,
19. Februar 2016
• Noe, M.; “High Temperature Superconducting Power
Applications”, 608. WE-Hereaus-Seminar “Superconducting Materials on Their Way from Physics to Applications”, 17–20 February 2016, Bad Honnef
• Noe, M.; „Zukünftige Entwicklungen der HTS Anwendungen in der Energietechnik“ Workshop Neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der LT/HT – Supraleiter,
Materials Valley, 10. März 2016, Hanau
• Noe, M.; “Suprapower and other Superconducting
Devices for the Optimization of Renewable Electric
Power Systems”, Workshop Superconducting Generators: A Fresh Breeze in Renewables, DBU, 20. April
2016, Osnabrück
• Noe, M.; “Superconducting Transformers”, ESAS Summer School on High Temperature Superconductor
Technology for Sustainable Energy and Transport Systems , June 8th-14th 2016, Bologna
• Noe, M.; “The Energy Transition in Germany – Objectives, Status and Prospects for Superconductivity”, Colloquium at the Engineering Department at Cambridge
University, 13. Juli 2016, Cambridge
• Noe, M.; Holzapfel, B.; Goldacker, W.; „Supraleitung
und Netzausbau“, Expertenworkshop Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050, 1. September 2016, Hannover
• Noe, M.; “Electric Power Applications of Coated Conductors – an update on recent activities and future directions”, Coated Conductor for Application Workshop, 11.–13. September 2016, Aspen Colorado
• Noe, M.; „Energiespeicherung und Vernetzung dieser
als Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende“, Jahrestagung Energiekommission BVMW –
Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e. V., 17. November 2016,
Berlin
83
ITEP
ITEP
84
Veröffentlichungen | Eingeladene Vorträge
Patrick Pahlke
Kathrin Valerius
• Pahlke, P.; Sieger, M.; Ottolinger, R.; Implementing artificial BaHfO3 and Ba2Y(Nb/Ta)O6 pinning centers in
thick YBCO films on technical templates – a comparative study, ASC 2016, Denver, CO, 2016
• Valerius, K.; KATRIN Collaboration; Preparing the
start of neutrino mass measurements with KATRIN;
DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos (SMuK), Fachverband Teilchenphysik, Hamburg,
29. Februar – 4. März 2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, R.6, B.51(2016), T
45.4
Astrid Rimikis
• Rimikis, A.; Von Fliegenden Teppichen und kalten Giganten; Heidelberger Life-Science Lab, Deutsches
Krebsforschungszentrum Heidelberg, 03.06.2016
Hendrik Seitz-Moskaliuk
• Seitz-Moskaliuk, H.; KATRIN Collaboration; The windoless gaseous tritium source for KATRIN; Determination of the Absolute Electron (Anti-)neutrino Mass,
Trento, I, April 4–8, 2016
Holger Strobel
• Strobel, H.; Day, C.; Giegerich, T.; Müller, R.; Design
development of a Linear Diffusion Pump; 80. Jahrestagung der DPG und DPG-Frühjahrstagung der Sektion Kondensierte Materie, Fachverband Vakuumphysik und Vakuumtechnik, Regensburg, 6. – 11.März
2016. Verhandlungen der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft, R.6, B.51(2016), VA 3.2
Stylianos Varoutis
• Varoutis, S.; Vacuum applications in macro- and micro-world: Focus on vacuum pumps; 1st MIGRATE
Summer School and Workshop, Strasbourg, F, June 6
– July 1, 2016
Stefan Zimmermann
• Zimmermann, S.; Aufwand und Nutzen einer Re-Zertifizierung des AMS; 66. Sitzung des Arbeitskreises
für Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umwelt der
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Berlin, 26.–27. April 2016
Veröffentlichungen | Schutzrechtsbestände
Veröffentlichungen
Schutzrechtsbestände
(* Neue Schutzrechtsanmeldungen in 2016
** Schutzrechtserteilungen mit Wirkung für
Deutschland in 2016
Strombegrenzer mit elektrischen Ventilen
zum Begrenzen des Kurzschlussstromes in
einem elektrischen Leistungsstromkreises
Jüngst, Klaus-Peter; Kuperman, Grigory
DE
1149452
US
6654222
Strombegrenzer zur Strombegrenzung
im Fehlerfall
Vorrichtung zur Strombegrenzung mit einer
­v eränderbaren Spulenimpedanz
Noe, Mathias; Schacherer, Christian
DE2532016
FR2532016
GB2532016
JB5907894
US13/577,272
Jüngst, Klaus-Peter; Kuperman, Grigory; Noe, Mathias
DE102004058633
Massenstromsensor und Verfahren zur
Bestimmung des Massenstroms in einem Rohr
Kryostat mit einem Magnetspulensystem,
das eine LTS- und eine gekapselte H
­ TS-Sektion
umfasst
Neumann, Holger; Ramalingam, Rajini K; Süßer, Manfred
DE102010012924
EP11714215.8-2209
US8746079
Kläser, Marion
DE102006012508
US8255023
Kryostat mit einem Magnetspulensystem,
das eine unterkühlte LTS- u. eine in einem
­s eparaten Heliumtank angeordnete HTS-Sektion
umfasst
Schneider, Theo
CH1999764
DE102006012511
FR1999764
GB1999764
US8255022
Anlage zur supraleitenden magnetischen
Energiespeicherung, elektrolytischen
Wasserzerlegung und wassersynthetisierenden
Strombegrenzer
Gehring, Rainer; Sander, Michael (verstorben)
DE102007042711
Stromversorgung und Verfahren für eine
­g epulst betriebene induktive Last
Gehring, Rainer; Jüngst, Klaus-Peter; Kuperman, Grigory;
Noe, Mathias
DE102008053679
EPPCT/EP2009/005909
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungs­
struktur zwischen zwei Supraleitern und
Struktur zur Verbindung zweier Supraleiter
Drechsler, Antje; Goldacker, Wilfried; Oomen, Marijn;
Rabbers, Jakob Johan; Schlachter, Sonja
DE102009043580.8-34
Vorrichtung zur Speicherung von Wasserstoff
und von magnetischer Energie sowie ein
Verfahren zu ihrem Betrieb
Neumann, Holger; Sander, Michael (verstorben)
DE2684198
FR2684198
GB2684198
US14/004,370
Isolierter Hochtemperatur-Bandsupraleiter
und Verfahren zu seiner Herstellung
Brand, Jörg; Elschner, Steffen; Fink, Stefan; Goldacker,
Wilfried; Kudymow, Andrej
AT2729969
CH2729969
DE2729969
DE
102011107313.6 **
EP2729969
FR2729969
GB2729969
IT2729969
KR1020147002881
US939840
Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung
des Massenstroms eines Fluids
Grohmann, Steffen
CAPCT/EP2012/005051
DE102011120899
EP12808676.6-1554
JP2014-546347
KRPCT/EP2012/005051
US14/364,681
AU2016200479
85
ITEP
ITEP
86
Veröffentlichungen | Schutzrechtsbestände
Supraleitende Magnetanordnung
Krüger, Philipp
DE102012106211.0
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen
Wiederaufbereitung von Abgas eines
Fusionsreaktors
Day, Christian; Giegerich, Thomas
CN201480060651.8
DE102013109778.2
EP14757846.2-1551
KRPCT/EP2014/002342
Design of Superconducting Devices By
Optimization Of The Superconductor's Local
Criticial Current
Holzapfel, Bernhard; Rodriguez Zermeno, Victor
EP14002754.1
US14/819,850
Supraleitende Transformatoren für
Windenergieeinspeisung
Hellman, Sebastian; Noe, Mathias
DE102014016691.0
WOPCT/EP2015/076349
Supraleitfähiger Leiter und Verwendung
des supraleitfähigen Leiters
Fietz, Walter; Heller, Reinhard; Weiss, Klaus-Peter; Wolf,
Michael J.
DE102015010636.8
WOPCT/EP2016/001368
Verbinder für supraleitfähige Leiter
und Verwendung des Verbinders
Fietz, Walter; Heller, Reinhard; Weiss, Klaus-Peter; Wolf,
Michael J.
DE102015010634.1
WO
PCT/EP2016/001370 *
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
eines supraleitfähigen Leiters
Fietz, Walter; Heller, Reinhard; Weiss, Klaus-Peter; Wolf,
Michael J.
DE102015010676.7
WO
PCT/EP2016/001369 *
Drehmomentabsicherung und
Flanschverbindung mit einer solchen
Popov, Valery; Sturm, Michael
DE
102016114709.5 *
Advanced method for the treatment and
the tritium recovery from tritiated water
Design of contacts for superconducting
busbars and cables
Cristescu, Ion
EP15154339.4
Rodriguez Zermeno, Victor
EP17000099.6
Schienengebundene Magnetschwebebahn
Axialer, kryotechnisch geeigneter
Potentialtrenner
Holzapfel, Bernhard; Noe, Mathias
DE102015001746.2
WO
PCT/EP2016/000215 *
Transformator, Wickelkörper dafür und
Verfahren zur Herstellung eines Wickelkörpers
Hellmann, Sebastian
DE102015114208.2
WOPCT/EP2016/001412
Fink, Stefan; Friesinger, Günter
DE1196711
Kontakt
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technische Physik
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon: +49 721/608-Durchwahl
E-Mail:[email protected]
www.itep.kit.edu
Leitung
Prof. Dr.-Ing. Mathias Noe (-23500)
Prof. Dr. Bernhard Holzapfel (-26000)
Geschäftsführer
Kai Bauer (-23705)
Stellvertretende Leitung
Dr. Walter Fietz (-24197)
Sekretariat
Melanie Bacher (-23501)
Marion Gilliar (-23501)
Hochfeldmagnete
Dr. Theo Schneider (-22344)
Kryotechnik
Dr. Holger Neumann (-22625)
Supraleitermaterialentwicklung und
energietechnische Anwendungen
Dr. Wilfried Goldacker (-24179)
Abteilung Tritiumlabor Karlsruhe Leitung
Dr. Beate Bornschein (-23239)
Fusionsmagnete
Dr. Walter Fietz (-24197)
Dr. Klaus-Peter Weiss (-23919)
Vakuumtechnik
Dr. Christian Day (-22609)
Koordination KATRIN im ITEP
Dr. Beate Bornschein (-23239)
87
ITEP
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Campus Nord
Institut für Technische Physik
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
www.itep.kit.edu
Herausgeber
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Stand März 2017
www.kit.edu
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