Der polnische Adel und seine Wappen. Band 9. Bielawski - Bojemsici. Die adlige polnische Familie Bielawski, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Bielawski, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Masowien 1648. Eingetragen 1783 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Kreis, Ksk. 1. = Wojsko Polskie Kosciuszki w roku 1794 (Die polnische Streitmacht des Kosciuszko 1794), von Boleslaw Twardowski, Polen 1894.., Preußische Huldigungsliste. Galizien (ukrainisch Галичина/Halytschyna, polnisch Galicja, russisch Галиция/Galizija, historisch auch Rothreußen genannt polnisch Ruś Czerwona oder Grody Czerwieńskie, Latein Russia rubra) ist eine Landschaft im Westen der Ukraine (Ostgalizien) und im Süden Polens (Westgalizien). 1772 an das Haus Österreich gelangt, wurde Galizien 1804 zum Bestandteil des Kaisertums Österreich erklärt und war 1867 bis 1918 Kronland der westlichen Reichshälfte Österreich-Ungarns. (Quelle: Wikipedia). Wappenbeschreibung: Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). In rotem Felde drei sich kreuzende, goldene Ritterlanzen, die mittelste senkrecht mit der Eisenspitze nach unten, die anderen mit der Spitze nach oben schräge rechts und schräge links gestellt; Helmschmuck: Ein bis zu den Hinterfüßen aufwachsender weißer Ziegenbock. Dieses Wappen ist aus dem Wappen Koziel entstanden. Über den Ursprung wird gesagt: Als Wladyslaw Lokietek im Jahre 1331 das 40000 Mann starke Heer des Deutschen Ordens bei Radziejowo in Kujawien geschlagen hatte und am folgenden Tage das Schlachtfeld umritt, sah er seinen Ritter Floryan Saryusz des Wappens Koziel, das auch Kozlarog genannt wurde, im Blute liegen und sich mit den Händen seine Eingeweide in den Körper zurückschieben. Als der König bei diesem Anblicke zu seiner Umgebung sagte: „Was muss dieser brave Held leiden!“ , antwortete Saryusz, der dieses hörte: » Das, was Du König hier siehst, schmerzt mich nicht so sehr, als der böse Nachbar meines Gütchens mich quält." »Beruhige Dich, ich werde Dich von Deinem Nachbar befreien,« erwiderte der König, der diesen Wunsch auch später erfüllte, nachdem Saryusz, dank der ihm gewordenen Pflege, wieder geheilt worden war. Als Belohnung erteilte ihm der König drei Lanzen (die drei schweren Verwundungen dadurch bezeichnend) ins Wappen, das den Namen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae) (die Eingeweide) erhielt. Es kamen aber auch die Benennungen Kozlarog und Nagody vor. Floryan Saryusz war Besitzer des Gutes Mojkowicein der Wojewodschaft Sieradz, im Kreise Piotrkow. Dieses Wappen führen die: Alkiewicz, Anszenski, Badynski, Bialecki, Bielawski, Bielski, Biesiadecki, Biesiadzki, Boglewski, Borzobochaty, Borzemski, Bukowinski, Chilchen, Chorazyna, Cielimonski, Cieszanowski, Czeczel, Czerkas, Czerkaski, Czerkawski, Czerminski, Czerninski, Dabrowski, Debowski, Dobrzynski, Dziaduski, Dzibaltowski, Dziduski, Dzieciatkowski, Dziewaltowski, Dziuglowski, Dzyrytt, Fanuel Frank, Gabanski, Gajewski, Gawlikowski, Gawlowski, Geometer, Gerdud, Gierzynski, Glowa Goliszewski, Golocki, Gomolinski, Gorlewski, Gorliwski, Halowski, Hilchen, Jaklinski, Jakowicki, Janicki, Jankiewicz, Jasinski, Jaworski, Jaykowski, Jelitowski, Kaczorowski, Kalinski, 1 Kalisz, Kalowski, Kamisowski, Kamocki, Kedzierzynski, Kicki, Kisielewski, Kobielski, Korytko, Korytkowski, Koslarowski, Kossowski, Koziaroski, Kozierowski, Kozlarowski, Kozlorog, Krainski, Krasienski, Krasowski, Krassowski, Lasochowski, Lasota, Leniecki, Lganowski, Libicki, Litoslawski, Litwinski, Lnezelinski, Lochynski, Luczelinski, Lutostanski, Lacki, Lapczynski, Lapinski, Lazinski, Laznicki, Lazninski, Lochynski, Lukowski, Madurowicz, Makowski, Malecki, Martinkowski, Micewicz, Michalowski, Mietelski, Mirski, Misiewski, Mninski, Modrzewski, Mokrski, Morawicki, Morozowicz, Moykowski, Mrowinski, Mysliborski, Neronowicz, Pacanowski, Pachotowiecki, Paderewski, Pajowski, Paprocki, Pieczkowski, Pieniazek, Pietuch, Pijakowski, Piwakowski, Popczynski, Postekalski, Promienski, Raciborowski, Radogoski, Rayski, Remiesz, Remiszowski, Reszczewski, Romer, Romiszowski, Rospanth, Rozniecki, Sancygniowski, Saryusz, Secygniowski, Serny, Silnicki, Skapski, Skokowski, Skorkowski, Skrzyniecki, Sliwicki, Slawianowski, Stowinski, Slupski, Sokolnicki, Stawowski, Stokowski, Strumienski, Sypniowski, Szczekocki, Szczepankiewicz, Szczerbicz, Szczukowski, Szydlowski, Szypienski, Tarnowski, Tchorznicki, Terlikowski, Wagleszynski, Wegleszynski, Werburt, Wielkolucki, Wierzejski, Wilczkowski, Wilkoszewski, Wolski, Worszylo, Woyciechowski, Wrzesinski, Wyrzejski, Wyrzyski, Zakrzewski, Zaleski, Zamojski, Zawisza, ZeIawski, Zelechenski, Zelezynski, Zeromski, Zielinski, Zurowski. Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae) III Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielawski, Wappen Zaremba. Bielawski, Wappen Zaremba. Wojewodschaft Kalisz, L(?)czyca 1433. Eingetragen in die Adelsmatrikel von Galizien 1816. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Ad., M. (Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis)Liske 9). 2 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielikowicz (Bielikoicz). Bielikowicz, Wappen Klamry. Litauen, Wojewodschaft Brze(?). 1424, Wolhynien, Wolynien 1537. Hießen ursprünglich Bielikoicz. Auch Belikowicz geschrieben. Ein Zweig im Kreis Wlodzimierz führte den Beinamen Swiszczowski. Im Wappen führen sie drei Klammer Eisen. (Matrikel für Litauen), (Ksk. 1. = Wojsko Polskie Kosciuszki w roku 1794 (Die polnische Streitmacht des Kosciuszko 1794), von Boleslaw Twardowski, Polen 1894..) Wolhynien (selten auch Wolynien; ukrainisch: Волинь/Wolyn; russisch: Волынь/Wolyn; litauisch: Voluinė; polnisch : Wołyń) ist eine Landschaft in der nordwestlichen Ukraine. Die heutige Oblast Wolhynien als ukrainische Verwaltungseinheit umfasst nur einen Teil des historischen Wolhynien. Das Gebiet soll seinen Namen von der legendären, längst untergegangenen Stadt Wolin erhalten haben, die einst westlich des Bugs bei Wolodymyr-Wolynskyj lag und der Hauptsitz des ostslawischen Stammes der Wolhynier war. 3 Das „Lodomerien“ im Namen des österreichischen Kronlandes Galizien und Lodomerien geht auf Wolhynien zurück. Allerdings lag Wolhynien nie im österreichischen Herrschaftsbereich – der Name wurde einfach aus der ungarischen Königstitulatur entnommen, da Ungarn im Spätmittelalter eine Oberhoheit über das Gebiet beanspruchte. Das Land wird im Westen vom Bug begrenzt, allerdings war für die Gegend unmittelbar westlich der Ausdruck „Waldwolhynien“ gebräuchlich. Im Osten reicht das Gebiet bis kurz vor Kiew. Der nördliche Teil ist flach und mit Wäldern sowie Sümpfen durchzogen, im Süden befinden sich einzelne hügelige Ausläufer der Karpaten. Der wichtigste Fluss ist der Prypjat, der hier aber nur entspringt, ansonsten verlaufen im Gebiet einige seiner Nebenflüsse etwa Styr, Horyn oder Slutsch. Wichtigere Städte sind Kowel, Luzk, Novovolynsk, Riwne, Kremenez, Dubno, Sarny, NowohradWolynskyj, Korosten und Wolodymyr-Wolynskyj. Geschichte .Anfänge – Kiewer Rus. Wolhynien ist Teil einer möglichen Urheimat der Ostslawen und ist das ursprüngliche Stammesgebiet der Wolhynier, deren Zentrum die heute zerstörte Burg Wolyn war. Ab dem 9. Jahrhundert war die Region Teil der Kiewer Rus, die Städte Halytsch und Wladimir-Wolynsk waren bedeutende Zentren des Reiches. Unabhängigkeit .Durch den Tod Jaroslaws 1054 kam es zu einer Teilung der russischen Konföderation der Stadtstaaten. Der Herrschaftsbereich Jaroslaws (1019–1054), das Kiewer Reich, wurde unter seinen fünf Söhnen aufgeteilt. Eines dieser Fürstentümer war Wolhynien, die Hauptstadt war Wladimir-Wolynsk. Die Teilung führt allerdings zur Schwächung des Herrschaftsbereiches der Rus und zu einer Isolierung in Europa. Die Erbfolge auf dem Kiewer Fürstenstuhl war nach dem Seniorrats Fürstip geregelt. Dies bedeutete, dass stets der Senior (also der älteste Sohn) der Dynastie vorstand. Durch den Tod des Kiewer Großfürsten ist somit immer ein Nachrücken der jüngeren Brüder erforderlich, was seit 1068 zu ständigen Bruderkriegen führte. 1078 wurde von Kiew aus das Bistum Wladimir gegründet, 1156 wurde von ihm das Bistum Halytsch (später Galizien) abgetrennt. Fürstentum Galizien-Wolhynien .12. Jahrhundert .Im 12. Jahrhundert stand Wolhynien unter der Herrschaft der Rurikiden. Ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Kiewer Reich und der späteren Geschichte der Ukraine bildet die Geschichte des Fürstentums Galizien-Wolhynien. Im neu verbundenen Fürstentum GalizienWolhynien, im südlichen Grenzland des Kiewer Reiches, bildeten sich einige Besonderheiten heraus, die sich lange in der Geschichte der Ukraine hielten. Das Fürstentum stand wie viele Fürstentümer der Ostslawen unter mongolischer Oberherrschaft, jedoch erheblich lockerer als im Nordosten. Gleichzeitig unterhielt man enge Beziehungen zu den Ländern Mitteleuropas. Dies bedeutete aber auch ständige Konflikte mit Polen und Ungarn, andererseits gab es aber intensive Handelsverbindungen, sowie Konsultationen in Politik und Kultur. 4 Als Fürsten von Wolhynien regierten: 1135–1142: Isjaslaw II., 1157–1170: Mstislaw II., 1173–1187: Roman der Große, 1188 wurde Wolhynien mit Halytsch vereinigt und fortan von den Fürsten von Galizien-Wolhynien regiert. Danilo .1215–1264 war Danilo Fürst von Galizien und Wolhynien. Unter seiner Herrschaft erreichte das Fürstentum den Höhepunkt seiner Macht. 1253 wurde er von einem päpstlichen Gesandten zum König der Rus (rex Russiae) gekrönt. Mit der Ernennung Danilos zum König beabsichtigte Papst Innozenz IV. seine Macht in der Region zu festigen, damit verband sich eine Kirchenunion und ein Kreuzzug gegen die Mongolen, welcher allerdings scheiterte und das Land den Mongolen tributpflichtig machte. Auch die angestrebte Kirchenunion hielt nur wenige Tage. Dennoch bestanden noch Verbindungen nach Kiew. Zu Beginn des 14.Jahrhunderts verlegte der Metropolit seinen Sitz von Kiew nach Wladimir im Nordosten der Kiewer Rus. Daraufhin durfte Danilos Enkel mit Genehmigung des Patriarchen von Konstantinopel eine selbstständige Metropolie (Bistum) in Halytsch gründen. Innere Struktur des Fürstentum Galizien-Wolhynien .Im Fürstentum GalizienWolhynien zeigten sich erhebliche Gegensätze zur Kiewer Rus. Zum einem blieben die Städte hier ein wichtiger Faktor; so erlebte im Zusammenhang mit der Pax Mongolica der Handel zwischen Ost und West erneut einen erheblichen Aufschwung. Die Städte Galiziens und Wolhyniens spielten eine bedeutende Rolle und nahmen am Aufschwung teil. Unter den Neugründungen waren Cholm (poln. Chełm) und Lemberg (Lwiw) die wichtigsten. Ebenso wie polnische und ungarische Herrscher riefen auch Danilo und seine Nachfolger deutsche Kaufleute und Handwerker ins Land, die recht früh einen bedeutenden Teil der städtischen Oberschicht ausmachten. Aus den steppennahen Gebieten zogen Ostslawen und Armenier nach Westen, so dass manche Städte des Fürstentums von mehreren ethnisch-religiösen Gruppen bewohnt waren. Die sozio-politische Struktur des Fürstentums Halytsch im 12. Jahrhundert war ebenso wenig auf den Fürsten ausgerichtet wie in Wladimir-Susdal und Wolhynien. Die ostslawischen Bojaren, der Adel, waren hier stärker an der Herrschaft beteiligt, was mit einer regionalen Verwurzelung und mit Einflüssen aus Polen und Ungarn zusammenhängen dürfte. Dieses ständische Element, das eine Zentralgewalt einschränkte, hatte allerdings auch Einfluss auf den politischen Zerfall Galiziens und Wolhyniens. 1289–1300: Mstislaw Danylowitsch, Fürst von Luzk bis 1315: Wladimir III., Fürst von Wolhynien, 1308–1323: Andrei (Galizien), Fürst von Galizien und Wolhynien. Teil von Litauen und Polen .Dynastie Bolesław von Masowien .Im Verlaufe der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurden die Gebiete zum Streitobjekt ihrer westlichen Nachbarn. Im Jahre 1323 starb die regierende Dynastie aus, der Neffe des letzten Fürsten, Bolesław von Masowien, wurde Herrscher über Galizien-Wolhynien. Er war sowohl mit der polnischen als auch mit der litauischen Herrscherfamilie 5 verwandtschaftlich verbunden. Als Bolesław von Masowien im Jahre 1340 wegen angeblicher Bevorzugung der Katholiken von seinen Bojaren vergiftet wurde, brach ein Kampf zwischen den beiden aufstrebenden osteuropäischen Großmächten um das Erbe Galiziens-Wolhyniens aus. Nach längeren Kriegen, mit wechselndem Erfolg, fiel der größte Teil des Fürstentums Halytsch und Cholm an Polen, Wolhynien, Podlachien und einige andere Gebiete fielen an Litauen. Union von Polen-Litauen (1385/86) .Die Integration der ukrainischen Länder in das Großfürstentum Litauen vollzog sich langsamer als die Integration Galiziens in das Königreich Polen. Das Jahr der polnisch-litauischen Union (1385/1386) bedeutete jedoch einen Wendepunkt für Wolhynien. Der litauische Großfürst Jagajlo heiratete die Thronerbin Hedwig, bestieg den polnischen Königsthron und nahm den römisch-katholischen Glauben an. Für die Litauer bedeutete dies, den Glauben der römischen Christen anzunehmen, die Ostslawen (und somit auch Wolhynen) mussten ihre Zugehörigkeit zur Orthodoxie jedoch nicht aufgeben. Jagajlo eroberte 1387 Galizien wieder von den Ungarn zurück und konnte den Deutschen Orden 1410 bei Tannenberg entscheidend zurückschlagen. Die polnisch-litauischen Union von 1385/86 bedeutete nicht den Untergang des Großfürstentums Litauen, zu dem Wolhynien gehörte, es blieb bis weit ins 15. Jahrhundert eigenständige Großmacht. Unter Großfürst Vytautas (1392–1430) erlebte Litauen einen Höhepunkt seiner Machtentfaltung. Vytautas versuchte seine Zentralgewalt zu festigen und die ukrainischen Fürstentümer und somit auch Wolhynien stärker zu integrieren. Die administrative Eingliederung Wolhyniens setzten seine Nachfolger fort, im religiösen und kulturellen Bereich aber blieb die traditionelle Toleranz erhalten. Im Großfürstentum Litauen wurden die Privilegien des polnischen Adels zunächst nur auf Katholiken übertragen, so dass viel orthodoxe Adlige konvertierten. Dieser politische Druck zur Konversion zeigte sich vornehmlich in Litauen, in den ukrainischen Fürstentümern und in Wolhynien jedoch konnte der Adel bis Mitte des 16. Jahrhunderts eine breite Schicht ostslawischer Orthodoxer halten. Im Jahre 1529 konnten diese komplizierten Rechte und Privilegien der einzelnen Stände im Großfürstentum Litauen fixiert werden. Das Statut verband westliche und ostslawische Elemente miteinander und blieb in seinen Grundzügen bis weit ins 19. Jahrhundert in Kraft. In der polnisch-litauischen Realunion (1569–1793/95) .Ab 1569 gehörte Wolhynien zum polnisch-litauischen Staat, es entstand die Woiwodschaft Wolhynien (Wołyń) mit der Hauptstadt in Luzk (Łuck), die bis 1795 Bestand haben sollte. Russische Epoche .1793/95–1917 .1793 wurde Wolhynien im Zuge der Teilungen Polen-Litauens in Ost und West geteilt. Der Osten fiel 1793 mit der Zweiten Teilung Polens an Russland, der Westen von Wolhynien kam dann nach der Dritten Teilung Polens 1795 ebenfalls zu Russland. Durch die Freilassung der Leibeigenen durch den russischen Zaren entstand im Jahr 1861 ein plötzlicher Arbeitskräftemangel in Wolhynien. Viele Eigentümer konnten ihre 6 Arbeitskräfte nicht mehr bezahlen und verkauften stattdessen ihr Land. So wurde die Ansiedlung von Deutschen in ‚deutschen Kolonien‘, von denen zwei bereits 1797 bzw. 1816 gegründet worden waren[2] , massiv unterstützt. Vor allem 1862–64, aber auch bis in die 1890er Jahre strömten zahlreiche Deutsche ins Land, so dass 1914 etwa. 250.000 Deutsche im Land lebten (Wolhyniendeutsche). Außerdem wurden von der österreichisch-ungarischen Regierung rund 16.000 Tschechen im Grenzgebiet zu Russland angesiedelt, die als Wolhynientschechen bis 1945 eine Minderheit darstellten. 20. Jahrhundert. Wolhynien als Teil von Polen 1921–1939. Galizien und Wolhynien in der ZwischenkriegszeitIm Laufe des Ersten Weltkrieges wurden vom 5. bis 15. Juli 1915 alle etwa. 240.000 Deutschen aus diesem Gebiet zwangsausgesiedelt. Ein Großteil wurde nach Sibirien deportiert. 1918 durften die Bewohner zurückkehren. Bis 1924 kehrten etwa 120.000 Bewohner nach Wolhynien zurück. Durch eine Offensive der Mittelmächte kam es zu Kämpfen in Wolhynien. Die neue Stellungsfront verlief in Süd-Nord-Richtung von der Bukowina (Czernowitz österr.) durch Ost-Galizien und Wolhynien (Tarnopil russ., Dubno österr.) über Pinsk, Baranowitschi (heute Weißrussland) (beide deutsch), Smorgon, Dwinsk (beide russ.), die Düna abwärts bis zum Rigaischen Meerbusen. 1921 wurde Wolhynien zwischen Polen (westlicher Teil) und der sowjetischen Ukraine (Osten) geteilt. Es wurde wieder eine Woiwodschaft Wolhynien eingerichtet. Als Folge der Aufteilung Polens im geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes wurde Wolhynien ab September 1939 sowjetisches Staatsgebiet. Die ansässige deutsche Bevölkerung im ehemaligen polnischen Teil wird noch 1939 mit der Aktion Heim ins Reich zum überwiegenden Teil in das Reichsgau Wartheland umgesiedelt. Diese Gruppe umfasste etwa 65.000 Personen. Die praktische Durchführung lag bei der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi), einer SS-Organisation. Als Wolhynien im Zweiten Weltkrieg 1941 von der Wehrmacht besetzt wurde, fanden Massaker an den jüdischen Einwohnern statt. Unter den Augen der deutschen Besatzung begannen ab dem 11. Juli 1943 ukrainische Nationalisten in zahllosen Massakern, zunächst in Pawliwka, die polnische Zivilbevölkerung systematisch zu ermorden. Die wolhynientschechische Minderheit war ebenfalls von Massakern durch deutsche Einheiten betroffen, beispielsweise in Český Malín. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fiel das gesamte Wolhynien an die Sowjetunion, die überlebenden Polen wurden zwangsumgesiedelt. Ab April 1947 wurden im Rahmen der sogenannten Akcja Wisła systematisch Ukrainer in das Gebiet Wolhyniens umgesiedelt. Seit 1992 gehört Wolhynien zum größten Teil zur Ukraine, wobei es in die Verwaltungseinheiten der Oblast Wolhynien, der Oblast Riwne und der Oblast SchyTomekyr aufgeteilt ist, und zu einem kleineren Teil zu Weißrussland. Erinnerung in Mecklenburg .1939/40 kamen 73 wolhyniendeutsche Familien ins mecklenburgische Linstow. Sie errichteten ihre traditionellen strohgedeckten Holzhäuser, von denen die meisten später umgebaut wurden. Ein altes beherbergt 7 seit 1993 das Wolhynier Umsiedler-Museum. Alljährlich treffen sich in Linstow Wolhyniendeutsche. Siehe auch: Dobbin-Linstow. Historische Verwaltungseinheiten mit dem Namen Wolhynien .Woiwodschaft Wolhynien in Polen-Litauen. Gouvernement Wolhynien im Russischen Reich. Woiwodschaft Wolhynien der II. Polnischen Republik Reichskommissariat Ukraine / Generalbezirk Wolhynien-Podolien. (Quelle: Wikipedia. Wolynien). Wappenbeschreibung. Klamry, Bielikowicz (Bielikoicz). Ein hochrangiger russischer Wappen. In Blau drei senkrecht nebeneinander gestellte, silberne Klammereisen. Die Bielikoicz, später Bielikowicz genannt, stammen aus Wolynien. Adelskrone, kein Helmschmuck. Copyright 2012 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia) Die adlige polnische Familie Bielczewski. Bielczewski. 1472, Preußen 1598. Auch Bieliczewski und Bielczowski geschrieben. Gramer, Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757., Froelich: Geschichte des Graudenzer Kreises, Graudenz 1868 - 72, 2 Bände.. Preußen (Teil1). war ein vom Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bestehender Staat im nördlichen Mitteleuropa, dessen Name im Laufe seiner Geschichte mehrere Bedeutungswechsel erfuhr. Ausdehnung des preußischen Staates. (1866–1918). Die ursprüngliche historische Landschaft Preußen, benannt nach ihren baltischen Ureinwohnern, den Prußen, entsprach in etwa dem späteren Ostpreußen. Nachdem der Deutsche Orden 1226 von Friedrich II. mit dem Preußenland belehnt worden war, bildete es zusammen mit Pommerellen das Zentrum des Deutschordensstaates. Dessen Gebiet wurde durch den Zweiten Frieden von Thorn 1466 geteilt: in das der polnischen Krone direkt unterstehende Königliche Preußen, das Pommerellen einschloss und in den Restordensstaat, der ebenfalls die polnische Lehenshoheit anerkennen musste. Durch die Säkularisierung des letzteren entstand 1525 das weltliche Herzogtum Preußen, das 1618 durch Erbschaft an die Kurfürsten von Brandenburg fiel. 1657 konnte Kurfürst Friedrich Wilhelm das Herzogtum aus der polnischen Lehensherrschaft lösen. Da es außerhalb des Heiligen Römischen Reiches lag, war es somit souverän und wurde 1701 zum Königreich Preußen erhoben. Dieser Name wurde in der Folgezeit auf alle Territorien der Könige und Kurfürsten aus dem Haus Hohenzollern innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen übertragen. Das Königreich stieg im 18. Jahrhundert zur europäischen Großmacht und 1866 nach dem Deutschen Krieg zur führenden Macht Deutschlands auf. 1871 vereinte Preußen alle deutschen Staaten mit Ausnahme Österreichs unter seiner Führung. Fortan war es der dominierende Teilstaat des Deutschen Reiches. 8 Nach dem Sturz der Monarchie in der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Königreich der republikanisch verfasste Freistaat Preußen. Während der Weimarer Republik ein Bollwerk der Demokratie, wurde seine Landesregierung 1932 im sogenannten Preußenschlag von der Reichsregierung entmachtet. Durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 verfügte der Alliierte Kontrollrat der vier Besatzungsmächte in Deutschland die rechtliche Auflösung Preußens, das de facto bereits mit dem Kriegsende 1945 aufgehört hatte, als Staat zu bestehen. Sowohl die Deutsche Demokratische Republik als auch die Bundesrepublik Deutschland und viele ihrer Länder haben preußische Traditionslinien weitergeführt. Die Gebiete, die bis 1918, also zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung, zu Preußen gehörten, teilt sich Deutschland heute mit sechs weiteren Staaten zwischen Belgien und Russland. (Quelle: Wikipedia). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielecki, Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk). Bielecki, Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk). Wojewodschaft Sendomierz 1460 (DLG. = Dlugosz, Jan: Historia Polonica, Dobromil 1615, neu herausgegeben als „Opera omnia“ 1863; Band 7, 8, 9, sind das „liber beneficiorum diocesis Cracoviensis.“ ) Sendomierz. Eine in den Jahren 1549-1695 Jahren bestehende Stadt, derzeit bei Minsk Mazowiecki. (Masowien). Im 14. Jahrhundert entwickelte sich am Ufer des Flusses Mienia eine Siedlung mit dem Namen Mińsk, Mieńsk bzw. Mensco. Am 29. Mai 1421 erhielt der Ritter Jan von Gościeńczyce das Recht zur Gründung einer Privatstadt nach Kulmer Recht vom Herzog Janusz I.. 1422 wurde der Bau einer hölzernen Pfarrkirche beendet. 1468 erhielt der Ort weitere Privilegien. Er durfte jetzt wöchentlich einen Markt abhalten und drei Jahrmärkte jährlich. Ab 1525 durfte die Stadt vier Jahrmärkte abhalten. 1547 wird ein Hospital erwähnt, das von Anna Mińska gestiftet wurde. 1549 gründete Mikołaj Wolski die Stadt Sendomierz, die später eingemeindet wurde. Am 2. März 1563 befreite König Sigismund II. August das Hospital von allen Abgaben auf ihr Land sowohl an das Königreich als auch an die Stadt. 1655 bis 1657 wird die Stadt während des Schwedisch-Polnischen Kriegs verwüstet. Am 30. April 1657 hielt sich der schwedische König Karl X. Gustav in Mińsk auf. Während der 3. Teilung Polens wird die Stadt Teil Österreichs. 1810 wird die Stadt Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau und nach dessen Ende Teil Kongresspolens. Während des Novemberaufstand gab es am 26. April und am 14. Juli 1831 Kämpfe gegen die Russen. 1867 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen. 1868 wurde der Name des Ortes von Mińsk in Nowomińsk geändert, am 7. Juli 1916 in den heutigen Mińsk Mazowiecki. Im Januar 1926 wurde ein Elektrizitätskraftwerk fertiggestellt. Am 9 12. September 1939 erreichte die Wehrmacht die Stadt. Einen Tag später kam es zu einer Schlacht mit Teilen der polnischen Armee unter Władysław Anders. Am 30. Juli 1944 wurde die Stadt durch die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa) befreit und auch die ersten Rotarmisten rückten ein. Am darauffolgenden Tag wurde die Stadt irrtümlich von den Sowjets bombardiert. Der sowjetische Geheimdienst ermordete später einige wichtige Einwohner der Stadt. Im Jahre 1695 wird Sendomierz in Mińsk eingemeindet. 1915 wird das Dorf Goździk Teil der Stadt. (Quelle: Wikipedia). Wappenbeschreibung. Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk): In rotem Felde ein schwebender silberner Balken, der in Form eines W gebrochen ist; Helmschmuck: ein gleicher Balken. Der Ursprung dieses Wappens wird legendenhaft. in die Zeit des Fürsten Krakus (um 700) zurückgeführt und darüber gesagt: Ein einfacher Mann namens Skuba habe dem Fürsten Krakus das Mittel angegeben, den in einer Höhle des Schlossberges Wawel zu Krakau hausenden und die Umgegend verheerenden Drachen zu töten, und habe dafür von dem Fürsten ein W, als den ersten Buchstaben von Wawel, oder von Wąż (Anguis, Serpens, Wężyk) (die Schlange) als Wappen erhalten. Nach diesem ersten Besitzer wurde das Wappen Skuba genannt. Dann wird gesagt: es sei dieses Wappen einem tapferen Manne Skuba verliehen worden, der unter den Augen des Fürsten einen kräftigen Deutschen mutvoll besiegt habe, wohl in früher heidnischer Zeit. Es muss hierzu jedoch bemerkt werden, dass es in der heidnischen Zeit in Polen noch keine persönlichen Wappen gab, ebenso wenig hatten die Slawen zur Zeit des Krakus eine Schriftsprache, kannten also noch kein W. Es ist wohl richtiger, dass dieses Wappen ein altes Feldzeichen war und dass das Wappenbild einen Schließriegel vorstellen soll, wie er in frühesten Zeiten an den Türen hing, um diese erforderlichenfalls durch Eingreifen der Zähne des Riegels zu schließen; auch zum Verschließen von Kasten hatten die Schlüssel eine gezahnte Gestalt. Beachtet man, dass ein solcher Riegel im polnischen Skobel, auch Skubel heißt, so lässt sich daraus der Name Skuba ableiten, den das Wappen früher führte. König Boleslaw III. sendete 1109, vor der Schlacht auf dem Hundsfeld, den Jan Skuba de Gora zu dem Kaiser Heinrich V., um ihm einen Frieden anzubieten. Der Kaiser erklärte auf einen solchen unter der Bedingung einzugehen, wenn die Polen sich für ewige Zeiten lehnspflichtig unterwerfen würden, und um seinen Worten Nachdruck zu geben, zeigte er dem Gesandten einen offenen, gefüllten Schatzkasten und sprach, auf das Geld weisend: »Dieses wird die Polen bezwingen! « Diese höhnenden Worte trafen empfindlich den Polen, er zog seinen Ring mit dem Wappen Skuba vom Finger und warf ihn mit den Worten: »So geben wir noch Gold zum Golde! « in den Schatzkasten, um dadurch anzudeuten, dass Gold, soviel es auch sei, die Polen nicht bezwingen könne. Der Kaiser, diese Antwort verstehend, bemäntelte seinen Unmut durch eine gewisse Leutseligkeit und sagte kurz: » Hab Dank! « - Von dieser Zeit ab wurde das Wappen Habdank genannt, woraus in polnischer Aussprache Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) wurde Man findet auch mitunter die verstümmelten Benennungen Awdancz und Gewdancz. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde Jan Skuba vom Könige fortan Skarbek(von skarb, der Schatz) genannt, welcher Name nun sein Familienname, ebenso auch Name des Wappens wurde. Der Sitz des Wappenstammes war in der 10 Wojewodschaft Krakau. Aus diesem Wappen entstand durch Vermehrung das Wappen Syrokomla (Srokomla, Syrykomla). Das Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) führen die: Ablamowic, Abramowicz, Ankwitz, Bardzinski, Beszewski, Beynart Bialobrzeski, Bialopiotrowicz, Białoskórski, Bieliński , Bogucki, Boguslawski, Bolinski, Borowski, Borzykowski, Borzyminski, Borzymski, Bram, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band., Budziszewski, Bystrzejowski, Byszowski, Ceklinski, Celinski, Chalecki, Chamiec, Chojenski, Chorynski, Chorzewski, Cieklinski, Cielinski, Cieglinski, Czachorowski, Czachorski, Czahorski, Dzarkowski, Czelatycki, Czeschaw, Dabrowski, Debinski, Dloto, Doboszynski, Dolinianski, Dowgialo, Dowgialowicz, Dunikowski, Dworakowski, Eygird, Gambarzowski, Gastold, Gembarzewski, Gorski, Grocholski, Hankiewicz, Haraburda, Hromyka, Iłgowski, Jankiewicz, Jankwicz, Jazlowiecki, JedIenski, Jugoszewski, Jurkowski, Kaczycki, Kaimir, Karnicki, Karski, Kazimir, Kietczewski, Klonowski, Kobylinski, Kolaczkowski, Konarski, Koplewski, Korzybski, Kossowski, Kowalski, Kozietulski, Kozubski, Krobanowski, Kruszewski, Krzywinski, Kunick, Leszczynski, Lewikowski, Lidzbinski, Lipski, Lubianski, Lasicki, Lubnicki, Machowski, Magnuski, Malezewski, Malechowski, Mianowski, Mieczykowski, Mikolajewski, Milewski, Milkowski, Mlynkowski, Narbut, Obornicki, Oborski, Odechowski, Oporowski, Orlikowski, Ossowski, Paliszewski, Pekostawski, Piotraszewski, Piotrowski, Piwka, Pniowski, Pomorski, Posadowski, Probolowski, Przeborowski, Przezwicki, Psarski, Puczniewski, Pukoszek, Radohski, Radunski, Radzanowski, Radziatkowski, Rajmir, Razek, Regowski, Rekowski, Rogowski, Rogozinski, Roguski, Rohozinski, Rokuc, Rudgki, Salawa, Sczyjenski, Skarbek, Skoraszewski, Skoroszewski, Skuba, SIaka, Slomka, Slomowski, Slomski, Stysz, Sokulski, Starosiedliski, Starosielski, Starski, Suchodolski, Swoszowski, Szepig, Szuk, Tafilowski, Telszewski, Toczylowski, Toczynski, Toczyski, Traczewski, Trzebinski, Tworowski, Tworzyanski, Ustarbowski, Warakowski, Warszycki, Wat, Wążynski, Widawski, Wielobycki, Wigerski, Wiszowaty, Wojenkowski, Wojewodzki, Wolczek, Wolynski, Woszczynski, Woyczynski, Wyhowski, Zawadzki, Zytynski. Verändert führen das Wappen die Ustarbowski, Labianski und Wiserski: über dem Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) ein goldenes Doppelkreuz, über diesem ein Stern; Helmschmuck: drei Straußenfedern, die Machowski, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band. und Jaztowiecki: der Helmschmuck ist ein halbaufwachsender Löwe, der das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)Wappenbild in den Pranken hält; diesen Helmschmuck erhielt Mikolaj Machowski von dem Kaiser Karl für Auszeichnung gegen die Türken, die Chalecki: das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen ist oben besetzt mit einer Pfeilspitze, Helmschmuck ist ein Geierflügel, von links nach rechts von einem Pfeil durchschossen, die Jlgowski und Karnicki. das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, 11 Szczedrzyk) - Zeichen ist oben besetzt mit einem mit der Spitze nach oben gerichteten silbernen, ungefiederten Pfeil, dessen Schaft in der Mitte von einem goldenen Ringe umgeben ist, Helmschmuck sind drei Straußenfedern: die Vermehrung durch Pfeil und Ring erhielt ein Jlgowski von dem polnischen Könige bei einem Ringschiessen in Breslau, wo er seinen Pfeil durch den in die Luft geworfenen Ring schoss; dieses neue Wappen wird nach ihm Jlgowski genannt, die Eygird: Feld silbern, der Balken rot, belegt mit senkrecht gestürztem Schwerte. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielecki, Wappen Janina. Bielecki, Wappen Janina. Wojewodschaft Lublin 1660, Sieradz, Litauen, Galizien. Eingetragen 1810 in die Adelsmatrikel von Galizien. (Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757., Ryc. P.). Die Woiwodschaft Lublin (polnisch. województwo lubelskie) ist eine der 16 Woiwodschaften, die die Republik Polen gliedern. Sie liegt im östlichen Teil Polens und wird von den Woiwodschaften Podlachien, Masowien, Heiligkreuz sowie dem Karpatenvorland (von Nord nach Süd) umschlossen. Im Osten grenzt die Woiwodschaft Lublin, die 1999 im Zuge der polnischen Verwaltungsreform aus den Woiwodschaften Lublin, Chełm, Zamość, Biała und Teilen von Tarnobrzeg sowie Siedlce hervorging, an Weißrussland und die Ukraine. Hauptstadt ist das namensgebende Lublin. Die Woiwodschaft Lublin wird in 20 Landkreise unterteilt, wobei neben der Provinzhauptstadt Lublin noch drei weitere Städte kreisfrei bleiben. Den nach ihnen benannten Landkreisen gehören sie selbst nicht an. Kreisfreie Städte Lublin (354.272), Chełm (67.989), Zamość (66.613), Biała (Podlachien) (58.010), Landkreise Biała Podlaska (113.764), Biłgoraj (104.267), Chełm (79.991), Hrubieszów (68.822), Janów Lubelski (47.875), Krasnystaw (69.274), Kraśnik (99.770), Lubartów (90.484), Lublin (140.562), Łęczna (57.314) Łuków (108.393), Opole Lubelskie (63.026), Parczew (36.512), Puławy (116.829), 12 Radzyń Podlaski (61.445), Ryki (59.129), Świdnik (72.290), Tomekaszów Lubelski (88.343), Włodawa (40.052), Zamość (110.225) (Quelle: Wikipedia). Wappenbeschreibung: Janina. In rotem Felde ein silberner Ritterschild mit stahlblauem Rande; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: Nach dem Tode der Fürstin Wanda, um 732 wurde die Regierung von zwölf Wojewoden geführt, die aber uneinig lebten, wodurch im Lande eine allgemeine Zerfahrenheit eintrat. Diese machte das Land fast widerstandslos und das benutzten die Böhmen und Mähren zu siegreichen Raubzügen, bei denen sie bis nahe Krakau gekommen waren. Da wusste ein Goldarbeiter Przemyslaw in Krakau die verzagten Bürger und Landleute zu sammeln und zu ermutigen. Unter seiner Anführung zog er mit ihnen nach dem Flüsschen Dlubnia (wo sich jetzt eine Meile von Krakau das Grabmal der Wanda befindet), wo die Feinde ein Lager bezogen hatten. Nicht stark genug die Feinde anzugreifen, ersann er eine Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).t. Er gab einem geschickten Manne den Auftrag, die Bäume abzuschälen, aus den Rinden Schilde machen zu lassen und solche leuchtend weiß und gelb anzustreichen. Als dies in einem Tage geschehen war, ließ er die Schilde in der Nähe des Waldrandes aufhängen, suchte aber mit seinen Leuten und den sich anschließenden Rittern einen abgelegeneren Ort zum Hinterhalt. Einzelne, vom Orte der Schilde vorsprengende Ritter mussten sich dem Feinde zeigen und zurückreiten. Der Feind vermutete nun, die Schilde sehend, die Polen im Walde und richtete, siegesgewohnt, seinen Angriff dorthin. Plötzlich brach Przemyslaw aus dem Hinterhalt hervor und der Feind wurde geschlagen. Neuer Mut hatte sich der Polen bemächtigt und der Feind wurde aus dem Lande verjagt. Bei der Rückkehr nach Krakau wurde Przemyslaw als Retter des Vaterlandes begrüßt und von den Wojewoden 750 zum Fürsten erwählt. Nun verlieh er dem, der die Schilde so schnell hatte fertig stellen lassen, einen Schild als Schildesbild. Als in dem Kriege des Königs Boleslaw gegen die Pommern, um das Jahr 1000, ein Ritter Janik, der den Schild im Wappen führte, sich besonders ausgezeichnet hatte, gab der Fürst, nach dem Namen des Ritters, dem Wappen den Namen J a n i n a. Die Heimat des Geschlechts, aus dem der König Jan Sobieski stammt, wurde Janina im Kreise Stobnica in der Wojew. Krakau. Das Wappen wird aber auch nach dem Wappenbilde Tarcza (der Schild) genannt. Dieses Wappen führen die: Axt, Biatoblocki, Bialobocki, Bialobrodzki, Bidzinski, Bielecki, Bielicki, Bielowski, Branicki, Branwicki, Chotelski, Danczykiewicz, Doruchowski, Gabonski, Golubicki, Gulinski, Holubicki, Holubowicz ,Janik, Janikowski, Janowski, Jaroszewski, Jawicki, Jaworski, Kanski, Karski, Kaszewski, Kielczewski, Kolaczkowski, Korzeniowski, Kwasek, Ledzki, Lipnicki, Labecki, Lecki, Leski, Maciejowski, Mszczuj, Narajowski, Necewicz, Olbiecki, Olbienski, Olszbank, Opocki, Pelka, Piasecki, Podlodowski, Poglodowski, Potocki, Przezwocki, Pszonka, Rzeczycki, Rzezenski, Sadlo, Smosarski, Sobieski, Srokowski, Stoinski, Stojewski, Stronski, Strzeszkowski, Suchodolski, Swiecicki, Swierzkowski, Szczypiecki, Tarnawski, Turski, Unieszowski, Urzanowski, Urzazowski, Uszacki, Waszmuntowski, Wiernek, Wierzbieta, Winiarski, Wolicki, Woszyn, Wrzazowski, Zaduski, Zawadzicki, Zawadzki, Zawieprzki, Zbiluta, Zerzynski, Zulicki. 13 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielecki, Wappen Korab (Korabczik, Korabiów). Bielecki, Wappen Korab (Korabczik, Korabiów). Kreis Krzemieniec 1721 Kremenez (ukrainisch Кременець; russisch: Кременец, polnisch: Krzemieniec) ist eine größere Stadt im Westen der Ukraine nahe der Oblastgrenze zu Dubno und nördlich der Bezirkshauptstadt Ternopil gelegen. Innenstad. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet, war sie ursprünglich Teil des galizisch-wolhynischen Herrschaftsgebietes. Aus dem Jahr 1227 stammt die erste urkundliche Erwähnung in einer galizisch-wolhynischen Chronik. Oberhalb der Stadt auf dem Hügel Bona befindet sich die Ruine einer mittelalterlichen Festung. 1340–1569 im Königreich Polen, 1569–1795 in der Woiwodschaft Wolhynien, einer administrativen Einheit der Adelsprepublik Polen-Litauen, 1795–1914 Teil des Russischen Reiches, 1918–1939 Teil der Woiwodschaft Tarnopol in der II. Republik Polen. (Quelle: Wikipedia). Wappenbeschreibung. Korab (Korabczik, Korabiów). In rotem Felde eine goldene Gondel, in deren Mitte ein silberner, gezinnter Turm; Helmschmuck: das Wappenbild. Ursprünglich war die Gondel mit einem schwarzen, besegelten Mast versehen , der später durch den Turm ersetzt wurde. Der Ursprung des Wappens ist wohl auf eine maritime Beziehung zurückzuführen, was schon aus der Übereinstimmung des Namens Korab (Korabczik, Korabiów) (Gondel) mit dem des Wappenbildes anzunehmen ist. Es soll durch einen Ritter Miorsz, aus England oder Deutschland, nach Polen gekommen sein, wohl schon im 10. Jahrhundert. Dieses Wappen führen die: Adamczewski, Bielecki, Bieniedzki, Bobkowski, Boguslawski, Boguszewski, Boinski, Bojanowski, Bojemski, Bolemski, Borzkowski, Bronowski, Brzozowski, Chajecki, Chociszowski, Chojecki, Chrzanowski, Chwalibowski, Chyzanowski, Czachorowski, Czachowski, Czachurski, Czartkowski, Czechelski, Czepiel, Czerniecki, Dabrowski, Dolanski, Droszewski, Drozdowski, Dubalski, Dulibinski, Dyski, Dziekonski, 14 Eysymont, Falibowski, Gadkowski, Galeski, Gliniecki, Gloskowski, Gniazdowski, Godziatkowski, Gorzycki, Grodzielski, Grudzielski, Grzedzica, Holowicki, Hordziejowski, Hotowicki, Jankowski, Kalowski, Karpinski, Karski, Katorowski, Kiend, Klodawski, Kobierzycki, Kocielkowski, Kokowski, Korabiewski, Koscielkowski, Kotnowski, Kotowiecki, Kotwicki, Kowalski, Kozieradzki, Kozlowiecki, Krapiewski, Krynicki, Kucharski, Laskowicz, Laskowski, Lobeski, Lutenski, LuTomekski, Labecki, Laski, Lobeski, Lodz, kopatecki, Loza, Marski, Milczewski, Milaczewski, Mlodziejowski, Molski, Morawski, Moszczynski, Nadslawski, Nawoyski, Orzeszko, Orzeszkowski, Osowski, Ostrowski, Pacanowski, Pajecki, Pawlowski, Penza, Piatkowski, Piecznowski, Pierucki, Ponikwicki, Poradowski, Przeniewski, Radlicki, Rayski, Rulikowski, Rusiecki, Rusocki, Saleniewicz, Skarszewski, Skulski, Sliwnicki, Slonecki, Sobocki, Sokolowski, Szczurowicki, Szczurski, Taniszowski, Tarusz, Wdziekonski, Wojciechowski, Wojsanowski, Wojslawski, Wolanowski, Zadzik, Zbikowski, Zdzienicki, Zdzienski, Zeromski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bielecki – Bielicki. Die adlige polnische Familie Bielecki. Galizien. Bielecki. Galizien. Eingetragen 1782 und 1833 in die Adelsmatrikel von Galizien, ohne Wappenangabe. Galizien (ukrainisch Галичина/Halytschyna, polnisch Galicja, russisch Галиция/Galizija, historisch auch Rothreußen genannt polnisch Ruś Czerwona oder Grody Czerwieńskie, Latein Russia rubra) ist eine Landschaft im Westen der Ukraine (Ostgalizien) und im Süden Polens (Westgalizien). 1772 an das Haus Österreich gelangt, wurde Galizien 1804 zum Bestandteil des Kaisertums Österreich erklärt und war 1867 bis 1918 Kronland der westlichen Reichshälfte Österreich-Ungarns. (Quelle: Wikipedia). 15 Die Namen Galizien und Lodomerien sind Umlautungen von Halytsch (oder Galitsch, latinisiert: Galicia) am Dnjestr und Wladimir in Wolhynien. In dieser Form waren sie Teil der ungarischen Königstitulatur, da das Fürstentum Halytsch-Wolhynien im 14. Jahrhundert (unter König Ludwig von Ungarn und Polen) kurzzeitig unter ungarischer Oberhoheit stand. Von dort wurde der Name als Bezeichnung für das Gebiet genommen, das bei der Ersten Teilung Polens zu Österreich gekommen war. Die Lautgleichheit im Deutschen mit der autonomen Gemeinschaft Galicien (spanisch: Galicia) im Nordwesten Spaniens ist rein zufällig. Das Territorium Galiziens (in den Grenzen des Kronlands 1914) umfasste 78.502 km² und bedeckt heute: in Polen, Woiwodschaft Schlesien (nur Zywiec, Biala), Woiwodschaft Kleinpolen (außer Miechów, Olkusz), Woiwodschaft Karpatenvorland, in der Ukraine, Oblast Lwiw (Lemberg), Oblast Iwano-Frankiwsk (Stanislau), Oblast Ternopil (Tarnopol). In Galizien befindet sich der ukrainische Anteil der Karpaten mit dem Howerla, dem mit 2060 m höchsten Berg der Ukraine. Größere Städte: Brody (ukr. Броди), erste Erwähnung 1084, Magdeburger Stadtrecht 1584, Drohobytsch (ukr. Дрогобич/Drohobytsch, pol. Drohobycz), gegründet 1422., Jaroslau (pol. Jarosław, ukr. Ярослав/Jaroslaw), gegründet 1351., Kalusch (ukr. Калуш/Kalush, pol. Kałusz), Kolomea (ukr. Коломия/Kolomyja, pol. Kołomyja), gegründet 1370., Krakau (pol. Kraków, ukr. Краків/Krakiw), gegründet 1257., Lemberg (ukr. Львів/Lwiw, pol. Lwów), um 1256. Neu Sandez (pol. Nowy Sącz), gegründet 1292., Przemysl (pol. Przemyśl, ukr. Перемишль/Peremyschl), 1383., Rzeszów (von 1940–1945 Reichshof, ukr. Ряшів/Rjaschiw), gegründet 1354., Sambir (ukr. Самбір/Sambir, pol. Sambor), gegründet 1390., Sanok (ukr. Сянок/Sjanok), gegründet um 1356., Stanislau (früher Stanislawiw, ukr. Івано-Франківськ/Iwano-Frankiwsk, pol. Stanisławów), gegründet 1663., Stryj, gegründet 1431., Tarnobrzeg, gegründet 1567., Tarnau (pol. Tarnów), gegründet 1380., Ternopil (ukr. Тернопіль/Ternopil, pol. Tarnopol), gegründet 1540., Tscherwonohrad (ukr. Червоноград/Tscherwonohrad, pol. Krystynopol), gegründet 1692. Nachdem zur Zeit der Völkerwanderung die dort ansässigen Germanen, Lugier und Gepiden das Gebiet des späteren Galizien verlassen hatten, wurde es seit Mitte des 6. Jahrhunderts von Slawen besiedelt, die westlich des Sans polnischen Stämmen, östlich davon ukrainischen Stämmen zuzurechnen waren. Die westlichen Stämme (räumlich dem späteren Kleinpolen zugehörig) verbanden sich mit Polen unter Boleslaw I. Chrobry, nachdem sie sich vorübergehend im 9. Jahrhundert dem großmährischen Staat und im 10. Jahrhundert dem böhmischen Staat angeschlossen hatten. Die östlichen Stämme (im späteren Rothreußen) unterstellten sich dagegen dem Großfürsten von Kiew und gerieten nur vorübergehend ebenfalls unter die Herrschaft Boleslaws. Nach verschiedenen Wirren konsolidierten sich im 12. Jahrhundert zwei größere Fürstentümer: Halytsch und Wolodymyr, auf die auch der Namen des späteren habsburgischen Kronlandes Galizien und Lodomerien zurückgeht. Beide Fürstentümer zeichneten sich durch blühenden Handel und Wohlstand aus. Ursprünglich war Halytsch-Wolhynien ein Fürstentum der Kiewer Rus. Es löste sich Mitte des 11. Jahrhunderts vom Kiewer Reich und geriet in wechselnder Folge auch unter polnische und ungarische Oberhoheit. Das Land war wiederholt Schauplatz von Kämpfen zwischen Russen, Ungarn und Polen. 1182 vertrieb Kasimir, Herzog 16 der Polen, Knjaz Roman Mstislawitsch. Dennoch konnte der Rurikiden-Fürst Roman später ganz Rothreußen unter seine Kontrolle bringen und 1199 Halytsch mit dem Fürstentum Wolodymyr im heutigen Wolhynien vereinigen. Er fiel aber 1205 im Kampf gegen Polen. Im selben Jahr nahm der ungarische König Andreas II. den Titel Galiciae et Lodomeriae Rex an. 1225 beherrschte Romans Sohn Daniel Romanowitsch das Herzogtum Halytsch, verlor es aber 1236 vorübergehend wieder an Ungarn. Durch den Mongolensturm 1241 wurde Galizien schwer in Mitleidenschaft gezogen, und Daniel war gezwungen, das Supremat der Goldenen Horde anzuerkennen. Nach dem Mongolensturm sank auch das Großfürstentum Kiew zur Bedeutungslosigkeit herab. Die Fürsten Galiziens suchten eine schützende Verbindung zum Westen und strebten die Union mit der katholischen Kirche an. Unter den späteren Landesherren verfiel jedoch das Land, obgleich es seine Herrschaft bis über Kiew hinaus ausgedehnt hatte, immer mehr. Nach dem Tode des letzten rurikidischen Fürsten wurde 1332 dessen Neffe, ein Spross des masowischen Zweiges der Piasten, Herrscher von Halytsch-Wolhynien: Bolesław Georg II.. 1340 wurde er von Bojaren vergiftet, die ihm vorwarfen, Katholiken bevorzugt zu haben. Es kam zum Machtkampf zwischen Polen, dessen Piasten dynastische Ansprüche stellten, dem Großfürstentum Litauen, das schon andere russische Gebiete beherrschte, und der Goldenen Horde, die im Gefolge der mongolischen Herrschaft die Tributherrschaft über fast alle russischen Fürstentümer beanspruchte. Die wichtigsten Teile des strittigen Gebietes wurden vom polnischen König Kasimir dem Großen unterworfen. Dazu gehörten die Städte Halitsch, Lemberg, Chełm, Bełz, Wolodymyr-Wolynskyj, das Sanoker Land und die Region Podolien. Damit begann die Polonisierung des Landes und die zunehmende Durchsetzung der katholischen Kirche. Unter Ludwig dem Großen, der Polen und Ungarn in Personalunion regierte, wurde die katholische Hierarchie dauerhaft etabliert. Unter seiner Herrschaft kam das Gebiet 1378 zu Ungarn. Nach Ludwigs Tod 1382 heiratete der litauische Großfürst Jagiello die polnische Königin Jadwiga, und beider Länder wurden dauerhaft miteinander verbunden, zunächst in Personalunion. Jagiello eroberte Galizien 1387 abermals für Polen, bei dem es dann bis zur Ersten Teilung Polens 1772 verblieb. Als 1569 in der Union von Lublin Polen und Litauen zur Polnischen Adelsrepublik verschmolzen, wurde auch Galizien in Woiwodschaften eingeteilt: die Ruthenische Woiwodschaft mit Lemberg, Halytsch (Галич), Chełm und Sanok, die Wolhynische Woiwodschaft mit Łuck (Луцьк) und Równe (Рівне/Riwne), die Podolische Woiwodschaft, die Bełsker Woiwodschaft um Bełz (Белз/Bels). Der ukrainische Bevölkerungsteil gehörte großteils der Unierten Kirche an. Niedergang und Auflösung Polens waren nicht nur Folge der inneren Zerrüttung, sondern auch ausländischer Erwartungen. Die Entwicklung bot den drei europäischen Großmächten Königreich Preußen, Österreich und Russisches Kaiserreich einen willkommenen Weg, ihre Spannungen untereinander auf Kosten Polens abzubauen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts setzte in Polen, das zur Zeit der Reformation zu den tolerantesten Ländern in Europa zu rechnen war, eine starke Gegenreformation ein. 17 Verfolgungen von Nichtkatholiken und rechtliche Benachteiligungen aus Bekenntnisgründen lieferten den benachbarten Mächten den Vorwand, sich zum vorgeblichen Schutz ihrer Minderheiten in die internen Angelegenheiten des Landes einzumischen. Dann gingen sie noch einen Schritt weiter. Am 5. August 1772 einigten sich Preußen, Russland und das zunächst stark widerstrebende Österreich in Sankt Piotr sburg bei der ersten Teilung Polens darauf, ihre Interessengebiete in Polen zur gleichen Zeit zu annektieren. Auf Kosten Polens wurde so ein europäischer Krieg zwischen Maria Theresia und Katharina der Großen vermieden. Bei dieser ersten Teilung Polens erhielt Preußen den größten Teil Westpreußens (ohne Danzig und Thorn), das Ermland und den Netzedistrikt. Russland annektierte die tatsächlich (weiß-)russisch bzw. ukrainisch besiedelten Gebiete östlich von Düna und Dnjepr und den polnischen Teil Livlands. Österreich bekam die Südhälfte Kleinpolens mit den ehemaligen Herzogtümern Auschwitz und Zator, das Pfandgebiet Zips sowie Galizien und fasste diese Gebiete zum Kronland Galizien zusammen. Der polnische Staat blieb zunächst noch bestehen, er behielt etwa zwei Drittel des Landes und etwa die Hälfte seiner Bevölkerung. Maria Theresia, Tochter Kaiser Karls VI., war seit dessen Tod 1740 Königin von Böhmen und Ungarn sowie Erzherzogin von Österreich. Nach dem Tod ihres Gatten, Kaiser Franz Stephan von Lothringen, ernannte sie 1765 ihren ältesten Sohn Józef zum Mitregenten, der dann nach dem Tod seiner Mutter 1780–1790 allein regierte. Der Abtretungskontrakt zwischen dem letzten König von Polen Stanislaus August und Maria Theresia wurde am 18. September 1773 geschlossen. Die Monarchin hatte sich an der Teilung Polens nur auf Drängen ihres Sohnes Józef beteiligt, da ihr die völkerrechtliche Fragwürdigkeit des Vorgangs bewusst war. In den folgenden Jahren wanderten daraufhin unter Józef II. tausende vor allem aus der Pfalz stammende Familien nach Galizien ein und siedelten sich dort meist in neu gegründeten Ortschaften als deutsche Gemeinschaften an. Bei der zweiten Teilung Polens 1793 fielen Wolhynien und das östliche Podolien an Russland. Nach der dritten polnischen Teilung 1795 kamen auch weite Gebiete in Mittelpolen unter dem Namen Westgalizien zum habsburgischen Kronland, mussten aber 1809 im Frieden von Schönbrunn an das napoleonische Herzogtum Warschau abgetreten werden, mit dem gemeinsam sie im Wiener Kongress 1814/1815 dem Russischen Reich zufielen. 1810 trat das Kaisertum Österreich die Kreise Tarnopol und Czortkow an Russland ab, erhielt sie aber im Pariser Frieden von 1814 zurück. Die von Österreich 1774 besetzte, zuvor russische bzw. osmanische Bukowina wurde 1786 zu Galizien geschlagen, 1849 aber zu einem eigenen Kronland des Kaisertums Österreich erklärt. Krakau wurde mit einem kleinen Teil Galiziens beim Wiener Kongress (1815) unter den Schutz der drei Großmächte Österreich, Russland und Preußen gestellt und zur Republik Krakau erklärt, nach polnischen Aufständen 1846 aber seiner Eigenständigkeit beraubt, Österreich übergeben und von diesem 1849 als Großherzogtum Krakau zu einem Bestandteil des Kronlandes Galiziens erklärt. 18 Das österreichische Galizien reichte weit nach Westen über die heutige Ukraine hinaus und umfasste seit 1846 neben Krakau auch Tarnów und Rzeszów. Der Name des Kronlandes lautete offiziell Königreich Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogtum Krakau und den Herzogtümern Auschwitz und Zator. Nach der Übernahme Galiziens durch Österreich wurde auf Drängen der Militärs eine Volkszählung durchgeführt. Galizien hatte 1773 etwa 2,6 Millionen Einwohner, die sich auf 280 Städte und Märkte und etwa 5.500 Dörfer verteilten. Es gab fast 19.000 adlige Familien mit 95.000 Angehörigen. Die unfreien Einwohner zählten 1,86 Millionen, also mehr als 70 % der Bevölkerung. Ein kleiner Teil von ihnen war Vollbauern, der weitaus überwiegende Teil (84 %) der Unfreien hatte nur geringen oder gar keinen Besitz. Es gab über 4.000 katholische Kirchen und 244 Synagogen und fast 16.000 Wirtshäuser, auf etwa 160 Einwohner entfiel ein Gasthaus. Ferner wurden gezählt: 216 Klöster, 363 Schlösser, 6.450 Edelhöfe. Die Wohnhäuser teilten sich auf in 121.000 Bürger- und Bauernhäuser, 15.700 von Juden bewohnte Häuser und 322.000 Bauernhütten (Chalupen, Rauchhäuser ohne Schornstein). Bevölkerungsstruktur Kein Land der österreichischen Monarchie war von so vielen Volksstämmen bewohnt wie Galizien: Polen, Ruthenen, Russinen, Deutsche, Armenier, Juden, Moldauer, Ungarn, „Zigeuner“, Lipowaner und andere. Die Polen, Ruthenen und Juden machten den größten Anteil aus, wobei erstere weitgehend den westlichen Landesteil, die Ruthenen dagegen im überwiegenden Maße den östlichen Landesteil (Ruthenien) bewohnten. Juden und Armenier beherrschten bevorzugt den Handel, wobei die Juden damals etwa 8 % der Bevölkerung ausmachten. In alten Statistiken findet man Angaben über die Anzahl von Polen, Ruthenen und Juden in der Bevölkerung. Es ist dabei aber schwierig, den Unterschied zwischen ethnischer, sprachlicher und nationaler Zugehörigkeit zu definieren, da bei Volkszählungen nicht die Nationalität, sondern die Umgangssprache erhoben wurde. Als weiteres Unterscheidungsmerkmal wird daher die Konfession herangezogen: die Polen waren römisch-katholisch, die Ruthenen gehörten zur Ukrainischen griechischkatholischen Kirche oder zur Ruthenischen griechisch-katholischen Kirche. Ihre Anhänger werden häufig als Unierte bezeichnet, weil sie den Papst als Oberhaupt anerkennen. Die Gegnerschaft zwischen Polen und Ruthenen war nicht nur durch die wirtschaftliche Unterdrückung der Ruthenen durch den polnischen Adel verursacht, sondern auch durch unterschiedliche religiöse Auffassungen. Die dritte große konfessionelle Gruppe stellten die Juden dar, die meistens streng ihrem Glauben anhingen. Es gab auch einige jüdische Sekten, zu denen die Ackerbau treibenden Karäer zu rechnen waren, die sich durch besonders strenge Riten auszeichneten. Die Juden Galiziens gehörten meist zu den Aschkenasim, die im Mittelalter aus Deutschland eingewandert waren. Den etwa gleichgroßen katholischen Kirchen stand in Lemberg für die RömischKatholischen ein Erzbischof, für die Unierten ein Metropolit vor. Die Juden unterstanden in den Kreisstädten den Kreisrabbinern, sonst den Gemeindevorstehern. Die Protestanten der Augsburger Konfession, die später als Siedler ins Land kamen, hatten einen Superintendenten in Lemberg als höchste Landeskirchenbehörde. 19 Verwaltung Aus polnischer Sicht war die Annexion im 18. Jahrhundert ein Akt der Willkür; der Kaiser in Wien wurde vorerst zur Symbolfigur für die als unrechtmäßig verstandene Besetzung des Landes. Dies umso mehr, als der polnische Adel und der höhere Klerus zunächst ihrer über Jahrhunderte angeeigneten Vorrechte verlustig gingen. Für die unfreien Bauern, vielfach Ruthenen, änderte sich zunächst wenig; ihre Ansichten wurden von niemandem erhoben und blieben ohne Belang. Die Krone bemühte sich nachhaltig um Aussöhnung mit dem Adel. 1775 setzte Österreich die galizischen Landstände, eine Art Adelsparlament, ein. Sie ließ dabei den polnischen Adel nicht nur bestehen, sondern hob ihn in seiner Bedeutung noch über den Erbadel im Mutterland. Jeder polnische Edelmann wurde rittermäßig gestellt, viele Mitglieder des Adels, ehemalige Kastellane, Woiwoden und Starosten wurden gegen den vierten Teil der sonst erhobenen Taxe in den Grafenstand erhoben. Damit wollte sich Wien loyale Partner sichern. Alle vom Haus Habsburg geplanten Maßnahmen setzten eine funktionsfähige Bürokratie voraus, die zuvor nicht vorhanden war. Deshalb wurden nicht nur deutsche Lehrer, Ärzte, Techniker und Juristen, sondern auch viele österreichische Verwaltungsbeamten in das neue Kronland abgeordnet, die von der dortigen Intelligenzschicht als Besatzer abgelehnt wurden. Im Jahr 1776 gab es im Land 724 Beamte, innerhalb von vier Jahren stieg diese Zahl auf 17.135. In Lemberg wurde die zentrale Verwaltung, das Gubernium, eingerichtet, dem ein vom Kaiser ernannter Gouverneur vorstand. Nicht zuletzt durch die Einrichtung der Landesbehörden nahmen aber die Städte, die nach ihrer Blüte in der Renaissance dahingesiecht waren, neuen Aufschwung. Die bedeutendsten Handelsstädte waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts Lemberg und Brody. Den größten Anteil der Erwerbstätigen machten die Bauern aus; ihre Entwicklungschancen waren gering. Da die Wirtschaftsformen im Vergleich zu Westeuropa äußerst rückständig waren, blieben trotz hohen personalintensiven Einsatzes die Erträge gering. Die großen Güter bildeten meist Meierhöfe, die von den Grundherren verpachtet wurden. Die unfreien Untertanen durften nur mit Erlaubnis des Herrn heiraten und mussten sich die Bewilligung dazu gegen Geld erkaufen. Unerlaubtes Verlassen des Dienstes zog härteste Strafen nach sich. Den Söhnen wurde es verwehrt, ein Handwerk zu erlernen, weil dadurch dem Grundherren Arbeitskräfte verloren gegangen wären. Vom erwirtschafteten Ertrag hatte der unfreie Bauer seinem Grundherrn viel abzugeben. Außerdem hatten die Bauern Robot, Zwangsarbeit, zu leisten: im Landesdurchschnitt jede Familie etwa zwei Monate pro Jahr. Diese Untertanspflichten waren nicht an die Person, sondern an den Besitz gebunden, auch ein Adeliger war deshalb, wenn er von einem Grundherrn einen Hof übernahm, diesem zins- und robotpflichtig, hat die Arbeit aber selbstverständlich nicht persönlich geleistet. Die Steuerleistung der meist adeligen Grundbesitzer an das Land bestand dagegen ausschließlich in einer Grundsteuer, die außerordentlich niedrig war. So mussten vor 1772 für die Fläche von einem Łan, das waren fast 17 ha, nur 2 Groschen Steuer gezahlt werden. Beackert wurden nur wenig mehr als 11 % der Gesamtfläche, die Hälfte des Landes bestand aus Weiden und Wiesen. Die Äcker unterlagen der Dreifelderwirtschaft, allerdings reichte ein Jahr Brache häufig nicht aus, so dass die Felder zuweilen drei 20 oder gar vier Jahre unbewirtschaftet bleiben mussten, bevor die Aussaat wieder Ernte erbrachte. Der Anbau von Futterpflanzen (insbesondere von Klee, wie damals schon in anderen Ländern üblich) war unbekannt, so dass die Felderdüngung kärglich blieb. Da es keine Stallhaltung des Viehs gab, entfiel eine weitere Quelle der Düngergewinnung. Die Erträge waren daher äußerst dürftig; sie machten häufig gerade nur das Doppelte der Aussaat aus. Die erwirtschaftete Roggenmenge betrug etwa 190 Liter pro Einwohner. Brot musste deshalb zum großen Teil aus Hafer und Gerste gebacken werden, denn die erzeugte Roggenmenge reichte bei weitem nicht aus, da überdies etliches exportiert und ein erheblicher Anteil zu Schnaps gebrannt wurde. Der Alkoholismus der Landbevölkerung war ein großes Problem, zumal er durch vertragliche Verpflichtungen gegenüber den Verpächtern, diesen ein vorgegebenes Quantum Schnaps aus deren Brennereien abzunehmen, gefördert wurde. Industrie gab es in diesem rohstoffreichen Land, ausgenommen die einzige Tabakwarenfabrik in Winniki, eine Lederfabrik in Busk und einige wenige Eisenhämmer- und Hüttenwerke, praktisch nicht. Nur das Salz spielte eine nennenswerte Rolle, hinzu kamen einige Glashütten. Leider spielten diese beiden Gewerbezweige auch eine unheilvolle Rolle: Für die zum Salzkochen benötigte Energie und zur Gewinnung von Pottasche für die Glasherstellung wurde Raubbau an den Wäldern betrieben, so dass auf die Städte bald ein kaum zu bewältigendes Problem bei der Beschaffung des im Winter benötigten Heizmaterials zukam. Planvolle Wiederaufforstung fand nicht statt. Im Westen Galiziens wurde in Heimarbeit Weberei betrieben. Wesentliche Ursache für die beschriebenen Verhältnisse war der schlechte Zustand des Schulwesens. Auf dem Lande gab es praktisch gar keine Schulen, in den Städten nur vereinzelt, so dass der größere Teil der Einwohner aus Analphabeten bestand. Kronland Galizien und Lodomerien Das österreichische Kronland erhielt den Namen Königreich Galizien und Lodomerien und wurde unter die Verwaltung des Zivilgouverneurs Graf Józef von Pergen gestellt. Es umfasste das mehrheitlich ukrainische Galizien und im Westen vorwiegend polnisch besiedelte Teile Kleinpolens. Bis 1849 gehörte auch die Bukowina, die außer von Ukrainern noch von Rumänen und Juden bewohnt war, zum Kronland Galizien. Die von Ukrainern besiedelten Gebiete des Habsburger Reiches jenseits der Karpaten waren in ungarische Komitate eingegliedert. Galizien wurde zunächst in 6, später in 18 Kreise mit je einem Kreishauptmann an der Spitze eingeteilt, die Starosteien und Woiewodschaften wurden aufgelöst, und die ehemaligen Krongüter (Camerale) gingen in den Besitz des Hauses HabsburgLothringen über. Das polnische Gerichtswesen wurde aufgelassen und eine neue Rechtsordnung eingeführt. Józef II. war im Geiste des modernen Naturrechtes und der katholischen Aufklärung erzogen, seine Intentionen waren stark von der Schule der Physiokraten beeinflusst. Mit diesen Vorstellungen eng verbunden war die Forderung nach gerechter Verteilung der Steuerlasten, unabhängig von Adelsprivilegien, sowie nach umfassender Bildung. Aus diesen Einsichten entstand 1783 für Galizien eine 21 umfassende Steuerreform Józefs. Die politische Autonomie Galiziens war trotz seiner Bezeichnung als „Königreich“ bescheiden. Die Lage des Handwerks und der Landwirtschaft war zur Zeit der Konstituierung des Kronlandes Galizien im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern äußerst rückständig. Józef II. beschloss daher in seinem Ansiedlungspatent vom 17. September 1781, Gewerbetreibende, Handwerker und Bauern für das neue Kronland anzuwerben. Keineswegs war hier an eine Germanisierung des Landes gedacht, vielmehr versprach man sich von den Neusiedlern eine lehrreiche Vorbildfunktion. Infrage kamen insbesondere die Pfälzer vom Rhein, denn durch die unglückliche Realerbteilung waren dort die Landwirtschaften so klein geworden, dass einerseits eine intensive Felderwirtschaft entwickelt werden musste, andererseits für die Bauern handwerkliche Fähigkeiten zum nötigen Nebenerwerb erforderlich waren. Der Anreiz zur Abwanderung nach Galizien war groß, denn die Behörden stellten den neuen Kolonisten Land, Wohnhaus, Stall, Vieh und Ackergeräte kostenlos zur Verfügung. Die Größe der Höfe betrug nach heutigem Flächenmaß etwa 4, 8 oder 15 Hektar, sie hing ab von der Höhe des mitgebrachten Kapitals, der Familiengröße und der Güte des Ackers. Die Kolonisten waren für zehn Jahre von allen Abgaben befreit, die Hofbesitzer und ihre ältesten Söhne vom Militärdienst freigestellt. Überdies wurde im Toleranzpatent vom 10. November 1781 den protestantischen Neubürgern die Ausübung ihrer Religion in einem Maße zugestanden, wie es im Erzherzogtum Österreich noch undenkbar war. Vom Juni 1782 bis zum Januar 1786 kamen 14.735 Kolonisten ins Land. Sie wurden entweder in neu gegründeten Dörfern oder in Erweiterungen bereits bestehender Dörfer (sogenannte Attinenzen) angesiedelt. Die von Österreich zur Kolonisation herangezogenen Krongüter der polnischen Krone und die der auf Order Józefs II. in seinem ganzen Herrschaftsbereich aufgelassenen kontemplativen Klöster lagen fast ausschließlich im Westen des Landes. In Ostgalizien, wo unter der noch rückständigeren Landwirtschaft der Ruthenen eine Verbesserung durch die Ansiedlung von Einwanderern aus den deutschen Ländern noch wünschenswerter erschien, stand kein staatliches Land zur Verfügung. Die österreichische Verwaltung versuchte deshalb erfolgreich, die polnischen Großgrundbesitzer anzuregen, auch auf ihren Gütern deutsche Kolonisten unter ähnlichen Bedingungen anzusiedeln (sogenannte Privatkolonisation). Kaisertum Österreich Der römisch-deutsche Kaiser Franz II. erklärte sich 1804 zum Kaiser von Österreich und war als solcher Franz I. Dadurch wurde Galizien, bis dahin nur habsburgischer Herrschaftsbereich, integraler Bestandteil des neuen Kaisertums Österreich. Seit 1867 beschränkte sich das Kaisertum auf die sogenannte cisleithanische Hälfte der Monarchie, zu der Galizien bis 1918 zählte (die transleithanische Hälfte war nun als gleichberechtigtes Königreich Ungarn organisiert). Seit 1867 besaßen die Galizier die in Cisleithanien eingeführte einheitliche österreichische Staatsbürgerschaft mit gleichen Rechten und Pflichten für jedermann, alle Religionen waren gleichberechtigt. Galizien wählte 1907 und 1911 bei allgemeinem Männerwahlrecht Abgeordnete in den Reichsrat, das Parlament in Wien. 22 Als Folge der polnischen Erhebung 1848 (Großpolnischer Aufstand) wurde noch im gleichen Jahr mit Zustimmung der Schutzmächte die Republik Krakau aufgehoben. 1849 wurde dieses Gebiet mit der Stadt zum Großherzogtum erklärt und Galizien zugeordnet. Die Bukowina hingegen wurde im gleichen Jahr ein eigenes Kronland. Auch in Lemberg kam es zu erheblichen Unruhen; der kommandierende General Hammerstein ließ die Stadt mit Kanonen beschießen, wodurch viele bedeutende alte Gebäude in Brand gerieten. Schließlich wurden die Akademie, die Universitätsbibliothek, das alte Theater und das Rathaus ein Opfer der Flammen. Galizien musste noch bis 1854 den Belagerungszustand ertragen. Zu dieser Zeit hatte Galizien 5,3 Millionen Einwohner, die in rund 300 Städten und Marktflecken und in 6.300 Dörfern lebten. De-facto-Autonomie In Folge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs wurde 1867 in Galizien ein Ausgleich mit den Polen vereinbart. Kaiser Franz Józef I. stimmte der Polonisierung des Schulwesens und der Verwaltung zu. In anderen Bereichen gewährte man den Polen ebenfalls wachsenden Einfluss, so dass ab 1867 eine De-facto-Autonomie Galiziens bestand. Die gewährte Autonomie (Selbstverwaltung) fand in Galizien im Landtag und im Landesausschuss (der Landesregierung) ihren Ausdruck, die gesamtstaatliche Verwaltung wurde der der Wiener Regierung unterstehenden k.k. Statthalterei in Lemberg und den ihr unterstehenden, neu organisierten 74 Bezirkshauptmannschaften übertragen. 1873 erhielt Galizien schließlich unter polnischer Führung die vollständige Autonomie zuerkannt. Der polnische Adel unter der Führung von Graf Agenor Goluchowski begann nun mit einem Nationalisierungsprozess, der die polnische Vorherrschaft in allen Bereichen gewährleisten sollte.[7] Durch das Kurienwahlrecht hatten Polen lange die absolute Mehrheit im galizischen Landtag. In der k.k. österreichischen Regierung gab es einen Minister für Galizien, der bis zum Ende der Monarchie stets polnischer Nationalität war. Polnische Politiker wurden vom Kaiser auch auf andere wichtige Ministerposten in der k.k. Regierung in Wien berufen. Bis zum Ende der Monarchie war der Polenklub im österreichischen Reichsrat die geschlossenste nationale Fraktion, die die Innen- und Außenpolitik der Wiener Regierung letztlich vorbehaltlos unterstützte und dafür mit Benefizien für Galizien belohnt wurde. Bereits 1866 wurde Polnisch zur Amtssprache erhoben, ab 1869 war der Gebrauch in offiziellen Angelegenheiten verpflichtend. Die polnisch dominierte Autonomie ging über die Wünsche der Ruthenen (Ukrainer) in Ostgalizien hinweg. Das hatte nicht nur für die Ruthenen, sondern auch für die kleine deutsche Minderheit in Galizien nachteilige Folgen. Waren die den Einwanderern einst von Józef II. zugestandenen Rechte und Bedingungen längst zu einem großen Teil Opfer der Zentralbürokratie der österreichischen Monarchie geworden, brachen jetzt für die Deutschen noch schlechtere Zeiten an. Die Amtssprache wurde Polnisch, der Gebrauch der deutschen Sprache im öffentlichen Dienst auf ein Mindestmaß beschränkt (nur das k.u.k. Militär und die k.k. Staatsbahnen blieben bei der deutschen Dienstsprache). Der Landtag des Kronlandes bestand (Stand von 1894) aus 151 Mitgliedern: den 3 Erzbischöfen, 5 Bischöfen, 2 Universitätsrektoren, 44 Abgeordneten des Großgrundbesitzes, 20 der Städte und Märkte, 3 der Handels- und Gewerbekammern, 74 der Landgemeinden. Der Landesausschuss (die 23 Landesregierung) hatte 6 Mitglieder. In den Reichsrat, das gesamtösterreichische Parlament, wählte Galizien 63 von damals 353 Abgeordneten; kein anderes Kronland war so stark vertreten. Galizien zählte damals 6,6 Millionen Einwohner, 74 der k.k. Statthalterei untergeordnete Bezirkshauptmannschaften und die Magistrate von Lemberg (32 km², 128.000 Einwohner) und Krakau (8 km², 75.000 Einwohner), 2 Oberlandesgerichte, 2 Landesgerichte, 13 Kreisgerichte und 164 Bezirksgerichte. Weiters gab es in Galizien 2 Betriebsdirektionen der k.k. Staatsbahnen, 671 Postämter, 528 Telegrafenämter sowie Handels- und Gewerbekammern in Lemberg, Krakau und Brody. 1892 wurde ein Geburtenüberschuss von 10 auf 1000 Bewohner, 1890 wurden 84 Bewohner pro km² ermittelt.[9] In Westgalizien stellten die Polen und in Ostgalizien stets die Ruthenen die Mehrheit. 1900 hatten die Polen und Ruthenen in Galizien folgende Bevölkerungsanteile:[10] Polen 54,75 %, Ruthenen 42,20 %. Die Polen bildeten den galizischen Adel, die Städtebevölkerung und im Westen auch den Bauernstand. Das Königreich Galizien und Lodomerien hatte im Jahr 1914 eine Fläche von 78.497 km². Hauptstadt war Lemberg (heute ukrainisch Lwiw). Problematisch blieb in der strukturschwachen Region die Lage der ländlichen Bevölkerung und der größtenteils nicht assimilierten Juden im Osten. Auch deshalb entstanden bald populistische Bewegungen der Bauern, die die Grundlagen für die in der Zwischenkriegszeit mächtigen Bauernparteien legten. Das liberale geistige Klima am Vorabend des Ersten Weltkrieges ermöglichte auch die Aufstellung paramilitärischer Verbände, die für die Wiedererlangung der Unabhängigkeit kämpfen sollten. Es fehlte zunächst aber ein klares und allgemein unterstütztes politisches Konzept für die weitere Entwicklung. Die Bevölkerung vermehrte sich bis 1914 auf mehr als 8 Millionen Menschen. Da etwa drei Viertel der Einwohner von der Landwirtschaft lebten, wurde Ackerboden sehr knapp. Das führte zu großer Auswanderung: In dieser Zeit verließen pro Jahr bis zu einer halben Million Menschen das Land. Sie wanderten entweder nach Übersee, nach Bosnien, Wolhynien oder in die Provinz Posen aus oder gingen als Saisonarbeiter nach Deutschland, Frankreich oder Dänemark. Verkehr 1892 umfasste das galizische Eisenbahnnetz, großteils von den k.k. Staatsbahnen mit ihrer Direktion in Lemberg betrieben, 2704 km. Zum galizischen Netz gehörten: Krakau-Oberschlesische Eisenbahn (österreichischer Teil), Kaiser-FerdinandsNordbahn (galizischer Teil), k.k. Östliche Staatsbahn, Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (österreichischer Teil), Galizische Carl Ludwig-Bahn. Galizische Transversalbahn. Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen. Vom Krakauer Hauptbahnhof verkehrten 1901 täglich drei Schnellzüge nach Wien Nordbahnhof; sie legten die 413 km lange Strecke in sieben bis achteinhalb Stunden zurück. Von Krakau nach Lemberg war man etwa sechs Stunden unterwegs. Von Wien verkehrten 1901 direkte Kurs-, Speise- und Schlafwagen nach Krakau, Lemberg, Podwoloczyska (Grenze zu Russland) und Itzkany (heute Suceava Nord; damals Grenze zwischen der Bukowina und Rumänien). Auch die Verbindung Wien– 24 Warschau der Nordbahn verlief durch Galizien. Der 1904 in Lemberg errichtete Hauptbahnhof, von dem zahlreiche internationale Zugsverbindungen ausgingen, symbolisiert die damalige Bedeutung des Eisenbahnverkehrs. Weiters gab es damals rund 13.000 km Land- und mehr als 2.000 km Wasserstraßen. Wirtschaft Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs verfügte Galizien über die größten Erdölvorkommen Europas; die galizischen Ölfelder wurden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts industriell ausgebeutet. Dabei wurde bis zum Jahre 1900 eine Fördermenge von 1 Million Tonnen erreicht, und im Jahre 1912 stieg ÖsterreichUngarn mit einer Produktion von 2,9 Millionen Tonnen Erdöl, das fast ausschließlich in Galizien gefördert wurde, zum drittgrößten Ölförderland der Welt nach den Vereinigten Staaten und Russland auf. Andere Zweige der Wirtschaft waren allerdings kaum entwickelt. Zur Gründerzeit hatte das Land fast keine Industrie, aber auch Gewerbe und Handwerk arbeiteten mit technisch längst überholten Verfahren. Um die Wende zum 19. Jahrhundert waren einige Ansätze zur Besserung zu finden, der Zustand war aber, auch in Hinblick auf die reichen Bodenschätze wie Eisen, Blei, Kohle, Salz, ganz und gar unbefriedigend. Im Kreis Drohobytsch gab es die einzige nennenswerte Eisenhütte (Jahreskapazität rund 450 t Guss- und Schmiedeeisen). Weiter zu nennen wäre die Salzgewinnung, zum großen Teil durch Sieden erzeugt, wobei wieder das zur Feuerung benötigte Holz ein entscheidender Faktor war. Im Samborer Kreis wurden 1791 im Sudverfahren immerhin mehr als 10.000 t Kochsalz gewonnen und teilweise außer Landes verkauft. Das Handwerk beschränkte sich meist auf die Befriedigung der bescheidenen Bedürfnisse der Landbevölkerung. Etwas größere Bedeutung kam den vielen Heimwebern und den Töpfern zu. In Tomekaczow in Ostgalizien gab es eine Fayence-Fabrik, die sehr gute Ware erzeugte und auch exportierte. Die Heimweber stellten meist sehr grobes Leinen oder Drillich her, was nur einen bescheidenen Gewinn brachte. Auch Flachs und Hanf wurden angebaut und bevorzugt zu Seilen für Pferdegeschirre verarbeitet. Dort, wo es noch nennenswerte Eichenwälder gab, hatte man sich auf die Fertigung von Fassdauben, aber besonders auch von Schiffsplanken, ja auf den Bau ganzer Schiffe für die Flüsse San und Weichsel verlegt. Eine geringere Bedeutung hatte der Handel mit Honig und Wachs, wobei letzteres, möglichst im gebleichten Zustande, für die unverzichtbare Kerzenproduktion neben dem Talg wichtig war. Zur wirtschaftlichen Diskriminierung jüdischer Galizier durch Entscheidungsträger siehe den Abschnitt „Jüdische Bevölkerung“. polnische Bildungswesen Wichtigen Einfluss auf das geistige Leben übten die Universitäten von Krakau und Lemberg aus, an denen eine ganze Reihe polnischer Wissenschaftler ausgebildet wurde. Im Gegenzug sicherte das polnische konservative Lager dem Haus Habsburg seine Loyalität zu. Die beiden Universitäten hatten zu dieser Zeit rund 2.500 Studenten, die Unterrichtssprache war Polnisch. Außerdem gab es drei theologische Lehranstalten, eine Kunstschule und eine Kunstgewerbeschule sowie zehn Bildungsanstalten für Lehrer. Die Universität Lemberg war 1784 gestiftet worden und nur langsam in Gang gekommen. Auf 25 Veranlassung Józefs II. war die damals berühmte Garellische Bibliothek von Wien nach Lemberg gebracht worden. Bei der Niederschlagung des Aufstands 1848 hat das österreichische Militär dann allerdings nicht nur manche Gebäude in der Stadt in Brand geschossen und zerstört, sondern auch diese Bibliothek vernichtet. Lemberg, die Landeshauptstadt, beherbergte eine Vielzahl von administrativen, kirchlichen und gerichtlichen Einrichtungen. Die Stadt kam bald zu bemerkenswertem Wohlstand, das öffentliche Leben eiferte dem in Wien nach. Dennoch war das geistige Leben recht bescheiden; so gab es zum Beispiel in Galizien nur eine einzige polnische Buchdruckerei, in Zamość, und die einzige deutsche Druckerei konnte nur existieren, weil sie das Recht zum Abdruck der Gubernial-Verordnungen und Steckbriefe gepachtet hatte. 1829 gab es dann zwar schon sechs Buchdruckereien, auf eine Druckerei entfielen dann aber immer noch etwa 450.000 Einwohner. Ganz allgemein war aber der Bildungsstand, besonders auf dem Lande, sehr niedrig. Die Ursache lag ohne Frage im Schulwesen, das sich zwar seit Beginn der österreichischen Herrschaft erheblich verbessert hatte, aber noch längst keinem Vergleich mit Österreich und deutschen Ländern standhalten konnte. Es gab vor 1867 keine Schulpflicht, doch versuchten Pfarrer und Lehrer die Bauern zu überreden, ihre Kinder in die Schule zu schicken. In der Saat- und Erntezeit wurden die Kinder aber auf den Höfen gebraucht. In kleinen Dörfern gab es bestenfalls Trivialschulen, in denen die Kinder von Hilfslehrern dürftig in Religion und im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet wurden. War die Gemeinde klein und arm und der geringen Zahl von Kindern wegen eine Schule nicht genehmigt, dann wurde doch wenigstens eine Winter- oder Winkelschule unterhalten, wo der so genannte Lehrer, gewöhnlich ein des Lesens kundiger Bauer, in den Wintermonaten die Kinder abwechselnd in Bauernhäusern versammelte und notdürftig im Lesen unterwies. Die Unterrichtssprache in den Städten, bis dahin Deutsch, wurde nach 1867 weitgehend Polnisch. Das Landesschulgesetz von 1873 hatte eine Reorganisation der Volksschulen und deren Vermehrung auf das Doppelte zur Folge. Von den rund 5.000 Volksschulen hatten 0,5 % deutsche Unterrichtssprache, woraus man schließen kann, dass im Landesdurchschnitt noch knapp die Hälfte der deutschsprachigen Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet wurde. Zum Unterricht in ruthenischer Muttersprache liegen keine Zahlen vor. Galizien hatte um 1890 28 Gymnasien, zwei Realgymnasien und vier Realschulen. Es gab etwa eine Million schulpflichtiger Kinder, aber weniger als eine halbe Million Kinder besuchten die Schule tatsächlich. Auf diese kamen 5.140 vollbeschäftigte Lehrer, also ein Lehrer auf etwa 100 Schulkinder. Über den Anteil der Analphabeten in den ersten Jahrzehnten fehlen statistische Angaben. Noch 1885 gab es in 2.376 Gemeinden (das war etwa die Hälfte) keine Schulen. 1890 waren noch 80 % der Bevölkerung des Schreibens unkundig. Bis 1914 reduzierte sich der Anteil auf 64 %. 1892 wurde ein Geburtenüberschuss von 10 auf 1000 Bewohner, 1890 wurden 84 Bewohner pro km² ermittelt. In Westgalizien stellten die Polen und in Ostgalizien stets die Ruthenen die Mehrheit. 1900 hatten die Polen und Ruthenen in Galizien folgende Bevölkerungsanteile: Polen 54,75 %, Ruthenen 42,20 %. Die Polen bildeten den galizischen Adel, die Städtebevölkerung und im Westen auch den Bauernstand. 26 Das Königreich Galizien und Lodomerien hatte im Jahr 1914 eine Fläche von 78.497 km². Hauptstadt war Lemberg (heute ukrainisch Lwiw). Problematisch blieb in der strukturschwachen Region die Lage der ländlichen Bevölkerung und der größtenteils nicht assimilierten Juden im Osten. Auch deshalb entstanden bald populistische Bewegungen der Bauern, die die Grundlagen für die in der Zwischenkriegszeit mächtigen Bauernparteien legten. Das liberale geistige Klima am Vorabend des Ersten Weltkrieges ermöglichte auch die Aufstellung paramilitärischer Verbände, die für die Wiedererlangung der Unabhängigkeit kämpfen sollten. Es fehlte zunächst aber ein klares und allgemein unterstütztes politisches Konzept für die weitere Entwicklung. Die Bevölkerung vermehrte sich bis 1914 auf mehr als 8 Millionen Menschen. Da etwa drei Viertel der Einwohner von der Landwirtschaft lebten, wurde Ackerboden sehr knapp. Das führte zu großer Auswanderung: In dieser Zeit verließen pro Jahr bis zu einer halben Million Menschen das Land. Sie wanderten entweder nach Übersee, nach Bosnien, Wolhynien oder in die Provinz Posen aus oder gingen als Saisonarbeiter nach Deutschland, Frankreich oder Dänemark. Verkehr 1892 umfasste das galizische Eisenbahnnetz, großteils von den k.k. Staatsbahnen mit ihrer Direktion in Lemberg betrieben, 2704 km. Zum galizischen Netz gehörten: Krakau-Oberschlesische Eisenbahn (österreichischer Teil), Kaiser-FerdinandsNordbahn (galizischer Teil), k.k. Östliche Staatsbahn, Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (österreichischer Teil), Galizische Carl Ludwig-Bahn, Galizische Transversalbahn. Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen. Vom Krakauer Hauptbahnhof verkehrten 1901 täglich drei Schnellzüge nach Wien Nordbahnhof; sie legten die 413 km lange Strecke in sieben bis achteinhalb Stunden zurück. Von Krakau nach Lemberg war man etwa sechs Stunden unterwegs. Von Wien verkehrten 1901 direkte Kurs-, Speise- und Schlafwagen nach Krakau, Lemberg, Podwoloczyska (Grenze zu Russland) und Itzkany (heute Suceava Nord; damals Grenze zwischen der Bukowina und Rumänien). Auch die Verbindung Wien– Warschau der Nordbahn verlief durch Galizien. Der 1904 in Lemberg errichtete Hauptbahnhof, von dem zahlreiche internationale Zugsverbindungen ausgingen, symbolisiert die damalige Bedeutung des Eisenbahnverkehrs. Weiters gab es damals rund 13.000 km Land- und mehr als 2.000 km Wasserstraßen. Jüdische Bevölkerung, Antisemitismus Juden in Galizien und ihr Anteil an der galizischen Bevölkerung. Jahr Anzahl Anteil: 1772 171.851 6,4 %, 1817 200.402 5,7 %, 1831 232.000 5,5 %, 1841 273.000 6,2 %, 1846 335.000 7,1 %, 1851 333.451 7,3 % 1857 448.973 9,7 %, 1869 575.433 10,6 % Prozentsatz an jüdischer Bevölkerung in Galizien im Jahr 1910.Die jüdischen Galizier hatten fast überall eigene Stadtviertel (Schtetl) und waren in einigen Kleinstädten des Ostens Galiziens fast unter sich. In ihrer Sprache, Jiddisch, erschienen Bücher und Zeitungen. Die (assimilierten) Juden in den größeren Städten sprachen und schrieben Deutsch oder Polnisch. Von den Juden Galiziens kamen herausragende intellektuelle Impulse, nicht nur im religiösen und philosophischen Bereich – z. B. Martin Buber –, sondern auch in literarischer 27 Hinsicht – etwa Józef Roth, Soma Morgenstern, Manes Sperber oder Mascha Kaleko – sowie auf anderen Gebieten (Naturwissenschaften, Film, Rechtswissenschaft usw.). Diese Impulse beruhten darauf, dass Gelehrsamkeit und Bildung bei Juden seit Jahrhunderten in hohem Ansehen standen und die Familien, soweit sie dazu finanziell im Stande waren, große Anstrengungen unternahmen, ihren Kindern Bildung zu vermitteln. Die Juden waren die einzige Gruppe der Bevölkerung, in der keine nationalistisch-partikulare Perspektive entwickelt wurde, sondern die die gesamte Monarchie als ihre Heimat betrachtete. Der Zionismus spielte aber auch bei den galizischen Juden eine bedeutende Rolle, so war Lemberg Gründungsort der Jüdischnationalen Partei. Ab den 1840er-Jahren begann der jüdische Bevölkerungsanteil in Galizien anzusteigen. Gründe hierfür lagen in der Zuwanderung aus Russland und den russisch besetzten Teilen Polens unter Kaiser Mikołaj I., der die Rechte der russischen und polnischen Juden einschränkte und ihnen zusätzliche Verpflichtungen auferlegte. Zudem legte er in mehreren westlichen Provinzen Russlands einen „Ansiedlungsrayon“ fest, der in Hinkunft die einzige Gegend hätte sein sollen, in der jüdische Bevölkerung erlaubt war. Diese Politik wurde lange Zeit mehr oder wenig streng verfolgt, was viele Juden zur Auswanderung aus Russland bewegte. Viele gingen in die Vereinigten Staaten, viele auch nach Galizien. Ein Grund für diese Zuwanderung dürfte auch gewesen sein, dass Juden ab der Revolution 1848 und dem Toleranzpatent von 1867 durch ihr Religionsbekenntnis in Österreich kaum noch staatliche Nachteile zu befürchten hatten, da vor dem Staat nun alle Religionen gleichberechtigt waren. Zudem gab es unter den Juden geringere Todesraten bei den Cholera-Epidemien in den 1850ern zu verzeichnen. Die wirtschaftliche Situation der Masse der jüdischen Galizier gestaltete sich ebenso dürftig wie die der ruthenischen Bevölkerung. Teilweise lebten sie in bitterster Armut. Die sogenannten jüdischen Berufe waren überfüllt, die zahlreichen Zwergbetriebe waren kaum in der Lage, die meist großen Familien ausreichend zu ernähren. 1857 wanderten daher 2.000 jüdische Galizier aus, 1890 waren es 7000. Die Mehrheit von ihnen bevorzugte die Vereinigten Staaten als Auswanderungsziel. Zwischen 1880 und 1910 wanderten insgesamt 236.504 jüdische Galizier in die Vereinigten Staaten aus. Die Juden bekannten sich seit dem galizischen Ausgleich immer mehr zur polnischen Nationalität, sie assimilierten sich sprachlich an die Mehrheitsbevölkerung. Dadurch sank der Anteil der deutschsprachigen Galizier, die zum Großteil Juden waren. Im Jahr 1880 erklärten sich noch 5,4 % der Bevölkerung als deutschsprachig, im Jahr 1910 waren es nur noch 1,1 %. Dabei blieb der jüdische Bevölkerungsanteil in Galizien konstant bei 11 %, der Anteil der deutschsprachigen Nichtjuden bei 0,5 %. Im östlichen Teil des Kronlandes herrschten polnische Großgrundbesitzer über ukrainische Bauern. Die Juden, die dort über 10 % der Bevölkerung ausmachten, nahmen als Händler und Handwerker seit langem eine Mittlerrolle zwischen Adel und Großgrundbesitzern und den armen Bauern ein. Sie lebten mehrheitlich in den Städten, wo sie große Bevölkerungsanteile stellten, oder in eigenen Dörfern (Shtetln). Im Sinne des polnischen Nationalismus sollten sie nun von diesen Schlüsselpositionen in der Gesellschaft zurückgedrängt werden, die Wirtschaft sollte „polnischer“ werden und die Industrialisierung, die Galizien bisher als de facto „landwirtschaftliche Kolonie“ der Monarchie verschlafen hatte, nachgeholt werden. 28 Der polnische Adel gründete Genossenschaften und Syndikate (kólka rolnicze) und unterstützte Polen bei der Gründung eigener Unternehmen, um die jüdischen Manufakturen, Handwerker und Händler zurückzudrängen. Zugleich wurden Juden systematisch wirtschaftlich benachteiligt und antisemitische Agitation gestreut. Die katholische Kirche ließ alte antisemitische Legenden wie jene vom jüdischen Ritualmord wieder aufleben. All dies führte zunehmend zu einer pogromartigen Stimmung in der polnisch-christlichen Bevölkerung und steigendem Emigrationsdruck unter den Juden aufgrund der zunehmenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Benachteiligungen und Einschränkungen. Ab 1871 häuften sich wirtschaftliche Boykottaufrufe gegen Juden und in den 1890ern mehrten sich gewalttätige Übergriffe gegenüber der jüdischen Bevölkerungsgruppe. Ukrainische Emanzipationsversuche In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden national-ukrainische Parteien, die für die Beseitigung der polnischen Vorherrschaft im größten Kronland Österreichs eintraten. Dadurch verschärften sich die Gegensätze zwischen Polen und Ruthenen, wie die Ukrainer in Altösterreich damals auf Deutsch genannt wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhundert kam es zu umfangreichen Agrarstreiks in Ostgalizien, in denen polnische Großgrundbesitzer und ukrainische Bauern einander gegenüberstanden. Durch die Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts der Männer zum Abgeordnetenhaus in Wien im Jahre 1907 gelang es Ukrainern, ihren politischen Einfluss wesentlich zu vergrößern. Die k.k. Regierung drängte deshalb auf einen Ausgleich zwischen Polen und Ukrainern. Dabei ging es vor allem um die Erhöhung des Anteils der ukrainischen Mandate im galizischen Landtag und die Errichtung einer ukrainischen Universität in Lemberg. Die Förderung der Ukrainer durch die Wiener Zentralregierung führte zu wachsenden Spannungen mit dem Russischen Kaiserreich, wo seit dem Stolypinschen Staatsstreich 1907 massiv gegen die Ukrainer, die auf russischem Territorium lebten, vorgegangen wurde. So führte der partielle Ausgleich zwischen Ukrainern und Polen in Galizien Anfang 1914 zu einer Zuspitzung der Gegensätze zwischen der Doppelmonarchie und dem Zarenreich. Der Gegensatz zwischen Ukrainern und Polen wurde anlässlich der Auflösung Altösterreichs im Herbst 1918 mit Waffengewalt ausgetragen, wobei die polnische Seite die Abspaltung Ostgaliziens verhinderte. Deutsche Minderheit Nachdem Galizien 1772 zur Österreich kam, übersiedelten auf Einladung Józefs II. Tausende Deutsche aus der Pfalz nach Galizien und gründeten hier Siedlungen. Für die deutsche Minderheit der galizischen Bevölkerung wurde im 20. Jahrhundert die Bezeichnung Galiziendeutsche verwendet. Stammsiedlungen Annaberg (ukrainisch Нагірне/Nahirne), gegründet 1835., Bandrow (polnisch Bandrów Narodowy), gegründet 1783., Beckersdorf (heute Ortsteil von Новосілка/Nowosilka) gegründet 1784., Brigidau (ukrainisch Ланівка/Laniwka), gegründet 1783., Bruckenthal (heute Ortsteil von Хлівчани/Chliwtschany) gegründet 1786., Deutsch-Smolin (ukrainisch Смолин/Smolin), gegründet 1783. Dornfeld (ukrainisch Тернопілля/Ternopillja), gegründet 1786., Gelsendorf (ukrainisch Загірне/Sahirne), gegründet 1784., Rehberg (polnisch Pyszówka, 29 zerstört; südlich von Sarny/Сарни), gegründet 1788., Gassendorf (heute Ortsteil von Уличне/Ulytschne), gegründet 1784., Josefsberg (ukrainisch Коросниця/Korosnyzja), gegründet 1785., Kaiserdorf (ukrainisch Калинів/Kalyniw), gegründet 1783., Landestreu (ukrainisch Зелений Яр/Selenyj Jar), gegründet 1783., Machliniec (ukrainisch Махлинець/Machlynez), gegründet 1823., Mariahilf (heute Ortsteil von Kolomyja), gegründet 1811., Münchenthal (ukrainisch Мужиловичі/Muschylowytschi), gegründet 1783., Neu-Oleksice (heute Ortsteil von Олексичі/Olexytschi), gegründet 1786., Ottenhausen (ukrainisch Затока/Zatoka), gegründet 1786., Padew Kolonie (polnisch Padew Narodowa), gegründet 1783., Ugartsberg (polnisch Wypuczki, ukrainisch Випучки/Wyputschky) gegründet 1785 und im Zweiten Weltkrieg zerstört; westlich von Hirske/Гірське gelegen., Ugartsthal (heute Ortsteil von Siwka-Kaluska), gegründet 1785., Weißenberg (heute Ortsteil von Добростани/Dobrostany), gegründet 1784., Wiesenberg (heute Ortsteil von Merwytschi bei Kulykiw, 15 km nördlich von Lemberg), gegründet 1785. Deutsche Einsiedlung in eine bestehende slawische Siedlung Bolechow, Neu-Babylon (heute Ortsteil von Bolechiw); jüdische Gründung. Weitere Siedlungen mit Deutschen, Felizienthal (ukrainisch Долинівка/Dolyniwka), Königsau (ukrainisch Рівне/Riwne) Obersdorf (heute Ortsteil von Krościenko in Polen), gegründet 1783. Fürstenthal (heute Ortsteil von Smereczno in Polen), gegründet 1784., Siegenthal (heute Ortsteil von Brzegi Dolne in Polen), gegründet 1783., Steinfels (heute Ortsteil von Stebnik in Polen), gegründet 1783. Analyse Obgleich das Land auf eine lange Geschichte zurückblicken konnte, war es alles andere als eine Einheit, weder in ethnischer noch in politischer oder konfessioneller Hinsicht. Die geographische Lage innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn (seit 1867) war keineswegs als ideal zu bezeichnen. Gegen Ungarn war Galizien durch die bis dahin verkehrsmäßig noch wenig erschlossenen Beskiden und Waldkarpaten abgeriegelt, die gemeinsame Grenze mit dem Rest Cisleithaniens war nur wenige Kilometer lang. Nach Norden und Osten lag das Land ungeschützt, so dass es für das Militär, wie sich im Ersten Weltkrieg zeigte, trotz des Baues von Festungen wie Przemysl schwer zu verteidigen war. Nach 1867 nahm Galizien an der verfassungsmäßigen Entwicklung Altösterreichs (Dezemberverfassung) gleichberechtigt teil, so dass allen Staatsbürgern bestimmte grundlegende Rechte verbürgt waren. Die einheitliche österreichische Staatsbürgerschaft, die alle Galizier besaßen, ermöglichte ihnen Binnenwanderung in andere Teile Cisleithaniens; eine Möglichkeit, die vom Beginn des Ersten Weltkriegs an, als Ostgalizien Frontgebiet wurde, stark in Anspruch genommen wurde. Die Einbindung polnischer Adeliger in die Wiener Regierung nutzten diese, um für ihre Klientel Vorteile zu erreichen. Erst das allgemeine Männerwahlrecht für den Reichsrat als Zentralparlament (nicht für den galizischen Landtag!) führte ab 1907 zu demokratischen Ansätzen. Der Gegensatz zwischen den herrschenden Polen einerseits und den zumeist dienenden Ruthenen, wie die Ukrainer genannt wurden, und den jüdischen Galiziern andererseits wirkte sich auf die Landesentwicklung sehr problematisch aus. Die Land besitzende Aristokratie wollte, wie im Königreich Ungarn, ihre Vorrechte erhalten; Ruthenen und Juden wurden wirtschaftlich und in der politischen Repräsentation quasi selbstverständlich benachteiligt. Nicht vollzogener Umstruktierungsplan 1918 Im Rahmen des am 9. Februar 1918 mit der Ukrainischen Volksrepublik geschlossenen Brotfriedens von Brest-Litowsk hatte 30 sich Österreich-Ungarn verpflichtet, bis zum 31. Juli 1918 den mehrheitlich von Ukrainern bewohnten Ostteil Galiziens mit der Bukowina zu einem separaten autonomen Kronland zusammenzufassen. Der Plan wurde nicht umgesetzt, am 4. Juli 1918 kündigte Österreich-Ungarn das Abkommen. Zum Ende des Ersten Weltkriegs löste sich Österreich-Ungarn auf: Seine Teile machten sich selbstständig oder traten Nachbarstaaten bei. Galizien schied per 30. Oktober 1918 aus der Monarchie aus; die dominanten polnischen Politiker erklärten das ganze ehemalige Kronland zum Teil des neuen polnischen Staates. Demgegenüber beanspruchten die Ukrainer den östlichen Teil Galiziens. So wurde Ende 1918 in Lemberg, das selbst eine polnische Bevölkerungsmehrheit hatte, aber in ukrainisch besiedeltem Gebiet lag, die Westukrainische Volksrepublik (Sachidna Ukrainska Narodna Respublika [SUNR]) ausgerufen. Diese konnte sich aber gegen die einmarschierende polnische Armee im polnisch-ukrainischen Krieg nicht halten, so dass auch Ostgalizien im Mai 1919 polnisch wurde. Zweiter Weltkrieg und Folgen Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet vorerst zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt. Westgalizien wurde Bestandteil des Generalgouvernements, während die Sowjetunion Ostgalizien an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik anschloss. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde auch Ostgalizien in das Generalgouvernement eingegliedert (siehe Distrikt Galizien). In der Konferenz von Jalta wurde die Curzon-Linie als sowjetische Westgrenze festgelegt. Dadurch fielen zwei kleinere Gebiete Galiziens, die von 1939 bis 1941 sowjetisch gewesen waren, an Polen zurück. Heute gehört der westliche Teil Galiziens zu Polen, der östliche Teil mit Lemberg zur Ukraine. In allen Ländern Osteuropas gehörten große ethnische Bevölkerungsverschiebungen in den Jahren 1944-1946 zur sowjetischen Nachkriegspolitik. Die Polen Ostgaliziens wurden in die ehemals deutschen Gebiete im Westen Polens umgesiedelt bzw. vertrieben. Umgekehrt wurden Ukrainer aus Polen in die Westukraine umgesiedelt. Damit verschwanden die Polen aus Ostgalizien und Wolhynien, wo sie seit dem Spätmittelalter gelebt hatten. Die Bevölkerung Ostgaliziens war nun erstmals fast geschlossen ukrainisch. Galizien in der Belletristik Józef Roths Roman Radetzkymarsch, erschienen 1932, spielt teilweise in Galizien, wo Carl Józef von Trotta als junger Leutnant in Garnison ist und 1914 bei den ersten Kämpfen gegen die Russen fällt – und wo der polnische Graf Wojciech Chojnicki das Ende der Monarchie vorhersieht: „Die Grenze zwischen Österreich und Russland, im Nordosten der Monarchie, war um jene Zeit eines der merkwürdigsten Gebiete. Das Jägerbataillon Carl Józefs lag in einem Ort von zehntausend Einwohnern. […] ernährte sich ungefähr ein Drittel vom Handwerk aller Art. Ein zweites Drittel lebte kümmerlich von seinem kargen Grundbesitz. Und der Rest beschäftigte sich mit einer Art von Handel. […] In der Tat, das Leben dieser Händler war ein Rätsel.“ (Quelle: Wikipedia). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 31 Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Samson. Bielicki, Wappen Samson. Wojewodschaft Kalisz. Sind ein Zweig der Kosicki. Wohl identisch mit den Bie.cki. Kalisz. (deutsch Kalisch) ist eine polnische Kreisstadt im Verwaltungsbezirk Großpolen – jeweils rund 100 km von den Städten Breslau, Posen und Łódź entfernt, an der Prosna gelegen. Auf Grund der sehr frühen schriftlichen Erwähnung kann sich Kalisz rühmen, eine der ältesten urkundlich belegten Städte Polens zu sein. Wirtschaftliche Bedeutung besteht in den Bereichen der Textilindustrie, des Maschinenbaus und der Herstellung von Musikinstrumenten. Kalisz ist Sitz von drei Hochschulen. Eingemeindungen. Im Jahr 2000 wurden die Dörfer Dobrzec und Sulisławice eingemeindet. Stadtwappen .Das Wappen von Kalisch besteht aus einem zweitürmigen Kastell, über dessen Tor ein polnisch gekleideter Wächter in das Horn stößt, umgeben von vier Sternen. Auf den Zinnen der Türme sprießen je drei Rohrkolben hervor. Farben Rot in Silber. Geschichte. Geschichte der Stadt Kalisz. Rathaus im September 1835 während der „Großen Revue von Kalisch“ Rathaus Kalisz wird bereits um das Jahr 150 n. Chr. als Calisia, ein Ort der germanischen Diduni (Wandalen) vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus erwähnt, ist somit eine der ersten urkundlich nachgewiesenen Städte auf dem Gebiet des heutigen Polen. Ab 1193 war Kalisch die Hauptstadt eines piastischen Herzogtums, das 1305 zur Woiwodschaft umgewandelt wurde. Nach der zweiten Teilung Polens gehörte Kalisch von 1793 bis 1807 zu Preußen, danach zu Herzogtum Warschau und ab 1815 zu Kongresspolen. Am 28. Februar 1813 wurde der Bundesvertrag zwischen Preußen und Russland in Kalisch unterzeichnet, der zu den Befreiungskriegen führte. Nach 1815 entwickelte sich Kalisch zur Industriestadt. Im September 1835 findet hier die Große Revue von Kalisch mit über 60.000 Beteiligten statt. Am 7. August 1914 wurde die Stadt durch deutschen Artilleriebeschuss völlig zerstört und anschließend in modernem Stil wiederaufgebaut. 1918 wurde Kalisz nach 125 Jahren wieder ein Teil des polnischen Staates. Von 1939 bis 1945 gehörte Kalisch als Stadtkreis und Sitz des Landrates für den gleichnamigen Landkreis zum deutschen Reichsgau Wartheland. Am 23. Januar 1945 wurde Kalisch fast unzerstört von der sowjetischen Armee eingenommen. Von 1975 bis 1998 war Kalisch Hauptstadt der Woiwodschaft Kalisz, zu der auch Teile von Niederschlesien gehörten. Religionen. Kalisz ist seit 1992 Sitz eines katholischen Bistums. Seit 1793 existiert auch eine evangelische Gemeinde in der Stadt, der heute etwa 300 Mitglieder angehören. Daneben gibt es eine polnisch-orthodoxe Gemeinde (etwa 50 Mitglieder), eine lutherische Gemeinde der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und eine Baptistengemeinde. Die Juden der Stadt wurden 1940 von den deutschen Besatzern deportiert. (Quelle: Wikipedia. Kalisz). 32 Wappenbeschreibung. Samson. In blauem Felde Samson (Simson), gelb gekleidet, der einem goldenen, rechts gekehrten Löwen den Rachen aufreißt; Simson hält mit der rechten Hand den Unterkiefer, mit der linken den Oberkiefer des Löwen, auf dessen Rücken er seinen linken Fuß gesetzt hat. Es wird auch wohl Watta genannt. Über den Ursprung ist nichts bekannt, man hält das Wappen für ein eingeführtes, doch wurde es in Polen schon 1480 geführt. Dasselbe führen die: Barczewski, Bielicki, Blecki, Bulewski, Chalecki, Exner, Jablonski, Jaromirski, Karczewski, Kobacki, Kokalewski, Kosicki, Kosinski, Kurczewski, Lojecki, Luczynski, Maslowski, Niemierzycki, Olewinski, Proski, Rosicki, Rosinski, Rychlowski, Samsonowicz, Skrzydlewski, Toczylowski, Watta, Zakrzewski, Zawadzki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Bielicki, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Kreis Luck 1583, Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.5. Łuck, Luzk (ukrainisch Луцьк; russisch Луцк, polnisch Łuck; historisch Lutchesk) ist eine Stadt in der nordwestlichen Ukraine. Der am Fluss Styr gelegene Ort ist Zentrum der Oblast Wolhynien (Wolynska oblast). Hinsichtlich der etymologischen Herkunft des Namens existieren drei Theorien: der Name stammt von dem altslawischen Wort luka ab (Mäander (Flussschlinge) eines Flusses), der Ort ist nach Luka benannt, Anführer des ostslawischen Stamms der Duleben, welcher in der Gegend lebte, der Name leitet sich von den Luchanen her, einem alten Zweig des Stamms der Duleben. 33 Der Ort wird erstmals 1085 in der Hypatiuschronik als Lutschesk in der Kiewer Rus urkundlich erwähnt. Bis zur Gründung von Wolodymyr-Wolynskyj war Luzk die Hauptstadt des russischen Teilfürstentums Wolhynien. Die Siedlung entstand um eine aus Holz errichtete Festung eines lokalen Zweigs der Rurikiden. Im Mongolensturm 1240 wurde die Stadt von den Mongolen erobert, die aber die Festung nicht zerstörten. Im Jahr 1321 starb mit Georg, Sohn des Lew, der letzte Adlige der Gründungslinie in der Schlacht am Irpen gegen Gediminas, Großfürst von Litauen. Dieser verleibte Festung und Stadt seinem Reich ein. 1340 wird mit dem Bau der Liubartas-Burg begonnen. 1349 wurde die Stadt von Truppen des polnischen Königs Kasimirs des Großen für kurze Zeit erobert, sie fiel aber bereits kurze Zeit später wieder an Litauen. Unter den Litauern nahm die Stadt einen Aufschwung. 1375 wurde das Bistum Luzk errichtet. Lubart, Sohn des Gediminas, errichtete am Ufer der Styr eine Burg aus Ziegeln. Witold warb Kolonisten für Luzk an (überwiegend Juden, Tataren, Armenier und Karaimer). 1427 verlegt er den katholischen Bischofssitz von WolodymyrWolynskyj nach Luzk. Ende des 15. Jh. besaß Luzk bereits 19 orthodoxe und zwei römisch-katholische Kirchen. Neben dem katholischen Bischof hatte auch ein orthodoxer Bischof seinen Sitz in Luzk. Daher trug die Stadt damals auch den Spitznamen Wolhynisches Rom. In der Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).te der Bischöfe von Luzk sind die römisch-katholischen Bischöfe aufgeführt. 1429 fand auf Einladung des polnischen Königs Władysław II. Jagiełło und Jadwiga von Polen in der Stadt eine Versammlung europäischer Herrscher statt, welche die Bedrohung durch das Osmanische Reich zum Thema hatte. Unter den Eingeladenen befanden sich der deutsche Kaiser Sigismund, der russische Großfürst Wassili II., der dänische König Erich von Pommern, der Großmeister des Schwertbrüderordens Zisse von Rutenberg, der pommersche Herzog Kasimir V., Dan III., Herrscher der Walachei, zwei tatarische Chane und weitere deutsche Fürsten. Nach dem Tod von Swidrygello, dem jüngsten Bruder von Władysław Jagiełło, im Jahr 1452 wird Wolynien ein Lehnswesen der polnischen Krone. Die Stadt wird Sitz eines polnischen Gouverneurs, die sich später Marschalle des Landes Wolhynien nennen. Im gleichen Jahr erhält Luzk das Magdeburger Stadtrecht. 1569 kommt Luzk im Zuge der Union von Lublin unter direkte polnische Herrschaft und wurde Hauptstadt der Woiwodschaft Wolhynien und des Łucker Powiats. Gleichzeitig konvertierte der lokale orthodoxe Bischof zum griechischen Katholizismus. Die Stadt wuchs weiter an und zählte in der Mitte des 17. Jahrhundert etwa 50.000 Einwohner. Beim Kosaken-Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj wurde die Stadt von Truppen des Obersten Kolodko geplündert und teilweise niedergebrannt. Hierbei wurden knapp 4.000 Menschen getötet, etwa 35.000 flohen. Von diesem Ereignis hat sich der Ort lange nicht erholen können. 1781 zerstörte ein Feuer 440 Häuser, beide Kathedralen und zahlreiche weitere Kirchen. Im Zuge der dritten polnischen Teilung wurde Luzk 1795 von Russland annektiert. Die Woiwodschaft wurde aufgelöst. Luzk war nicht mehr Provinzhauptstadt, sondern wurde von SchyTomekyr aus regiert. Nach dem Novemberaufstand wurde die Russifizierungsbemühungen in der Stadt verstärkt, wodurch Russisch das Polnische 34 als dominierende Verkehrssprache ablöste. Griechisch-katholische Kirchen wurden in russisch-orthodoxe umgewandelt. 1845 ereignete sich in der Stadt erneut ein Großbrand, der Abwanderungen zur Folge hatte. 1850 wurden drei große Festungen um Luzk gebaut und die Stadt wurde in Michailogorod umbenannt. Bei der ersten gesamtrussischen Volkszählung von 1897 wurde eine Einwohnerzahl von 15.804 festgestellt. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt am 29. August 1915 von der österreichisch-ungarischen Armee besetzt, wobei es zu leichten Zerstörungen kam. In der einjährigen Besatzungszeit hatte die 4. Armee unter dem Erzherzog Józef Ferdinand hier ihr Hauptquartier. Aufgrund von Problemen bei der Nahrungsmittelversorgung brach in dieser Zeit eine Typhusepidemie aus. Am 7. Juni 1916 wurde Luzk im Verlauf der Brussilow-Offensive nach einem dreitägigen Artilleriebombardement von der russischen Armee zurückerobert. In der Folge des Friedens von Brest-Litowsk wurde Luzk am 7. Februar 1918 von den Deutschen besetzt, die es am 22. Februar 1918 an die Truppen von Symon Petljura übergaben. Am 5. Mai 1919 wurde Luzk von polnischen Truppen unter General Aleksander Karnicki erobert. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Luzk zu Polen und wurde erneut Hauptstadt einer Woiwodschaft Wolhynien. Die Stadt erhielt Eisenbahnanschluss nach Lemberg und Przemyśl. Während der Zugehörigkeit zu Polen entwickelte sich die Industrie in der Stadt. Luzk wurde Garnison des 13. leichten Artillerieregiments. Am 1. Januar 1939 lebten in Luzk 39.000 Einwohner, darunter 17.500 Juden und 13.500 Polen. Die Umgebung war dagegen mehrheitlich von Ukrainern bewohnt. So wohnten im Powiat 316.970 Einwohner, wovon 59% Ukrainer, 19,5% Polen und 14% Juden waren. Weiterhin lebten dort etwa 23.000 Tschechen sowie Wolhyniendeutsche in 42 Kolonien. 1939 wurde Luzk von der Roten Armee erobert. Viele Fabriken wurden abgebaut (inklusive einer seit 1938 in Bau befindlichen Radiostation) und in die Sowjetunion transferiert. Etwa 10.000 Einwohner, überwiegend Polen, wurden in Lager deportiert oder vom NKWD inhaftiert. Ende Juni 1941 – kurz nach Beginn des deutschsowjetischen Krieges – nahm die deutsche Wehrmacht Luzk ein. Siehe hierzu Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne. In der Burg fanden die Deutschen Opfer eines Massakers des NKWD vor. Daraufhin kam es zu einem ersten, von den Deutschen begünstigten Pogrom ukrainischer Nationalisten gegen die jüdischen Einwohner der Stadt. Am 2. Juli 1941 erschoss dann das Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C unter Führung von Paweł Blobel 1.160 männliche Juden zwischen 16 und 60 Jahren. Die verbliebenen jüdischen Bewohner der Stadt wurden in ein Ghetto umgesiedelt und später beim in der Nähe der Stadt gelegenen Polankahügel ermordet. 1943 und 1944 verübten ukrainischen Nationalisten der OUN-UPA, zum Teil unter Beteiligung ukrainischer "Selbstschutzgruppen", an der polnischen Bevölkerung der Westukraine Massaker, mit dem Ziel, diese Gebiete "ethnisch rein" zu machen. Im Zuge dieser wurde der überwiegende Teil der polnischen Einwohner ermordet oder vertrieben (vgl. dazu auch Massaker in Wolhynien). 35 Unter der 1944 wiedererrichteten sowjetischen Herrschaft wurde die Stadt zu einem Industriezentrum. Im Zuge der ukrainischen Unabhängigkeit wurde die Stadt 1991 Teil der Ukraine. Seit 1997 unterhält Luzk eine Städtepartnerschaft mit Olsztyn (Polen). 2001 wurde eine weitere mit der Stadt Rzeszów (Polen) vereinbart. (Quelle: Wikipedia. Łuck). Wappenbeschreibung. Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. 36 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki. Nobilitiert vom Reichstag 1673 Bielicki. Nobilitiert vom Reichstag 1673 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliczewski. Bieliczewski. Siehe Bielczewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielik. Bielik. Siehe Kornic. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieles.ki, Wappen Szeliga. Bieles.ki, Wappen Szeliga. Wojewodschaft Rawa und Sendomierz 1550. Sind gleichen Ursprungs mit den Magier. Führen den Beinamen P(?)g. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien (Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd., Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp). 37 Rawa Mazowiecka ist eine Stadt im Powiat Rawski in der Woiwodschaft Łódź, Polen. Sie hat den Status einer Stadtgemeinde. Sie ist auch Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (gmina wiejska) der sie aber nicht angehört. Rawa Mazowiecka liegt 55 km östlich von Łódź am Zusammenfluss der Flüsse Rawka und Rylka. Die Stadt hat eine Flächenausdehnung von 13,67 km². 63 % des Stadtgebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 3 % sind mit Wald bedeckt. Geschichte .Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1228, allerdings ist die ursprüngliche Lage des Ortes nicht bekannt. Das Stadtrecht erhielt Rawa Mazowiecka 1321. 1355 bis 1370 wurde das Schloss des Herzogs von Masowien hier errichtet, dessen Ruinen auch heute in der Nähe des Ortes zu finden sind. Während der Regentschaft Siemowits III. war der Ort die Hauptstadt Masowiens. 1462 wurde das Herzogtum Rawa zur Woiwodschaft Rawa. Rawa Mazowiecka war zu diesem Zeitpunkt eine der größten Städte Masowiens. 1613 bestand bereits die Jesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis der heiligen Jungfrau Maria (Kosciół Niepokalanego Poczęcia Najświętszej Marii Panny) in Rawa Mazowiecka. 1622 wurde ein Jesuitenkollegium eingerichtet, in dem auch Jan ChryzosTomek Pasek unterrichtete. Während der Nordischen Kriege wurde der Ort von den Schweden besetzt und zerstört, unter den zerstörten Gebäuden war auch das Schloss. Während der Dritten Teilung Polens 1795 wurde die Stadt Teil Preußens und die Woiwodschaft Rawa wurde aufgelöst. Ab 1807 wurde der Ort stattdessen Sitz eines Landkreises. 1807 wurde der Ort Teil des neu gebildeten Herzogtums Warschau und acht Jahre später Kongresspolens. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde Rawa Mazowiecka fast vollständig zerstört. 1945 marschierte die Rote Armee in der zu etwa 80 % zerstörten Stadt ein. Von 1975–1998 gehörte die Stadt zur Woiwodschaft Skierniewice. Die Landgemeinde Rawa Mazowiecka hat 8648 Einwohner.[5] Sie hat eine Flächenausdehnung von 163.98 km². 78% des Gemeindegebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 15% sind mit Wald bedeckt. Zu der Landgemeinde gehört die Sołectwos (Schulzenämter) Boguszyce, Bogusławki Małe, Byszewice, Chrusty, Dziurdzioły, Garłów, Głuchówek, Jakubów, Janolin, Julianów, Kaleń, Kaliszki, Konopnica, Księża Wola, Kurzeszyn, Leopoldów, Linków, Lutkówka, Małgorzatów, Matyldów, Niwna, Nowa Wojska, Pasieka Wałowska, Podlas, Przewodowice, Pukinin, Rogówiec, Rossocha, Soszyce, Stara Wojska, Stare Byliny, Ścieki, Wałowice, Wilkowice, Wołucza, Zagórze, Zawady, Żydomice. Sowie die Dörfer Bogusławki Duże, Boguszyce Małe, Gaj, Helenów, Huta Wałowska, Julianów Raducki, Kurzeszynek, Nowa Rossocha, Nowy Głuchówek, Nowy Kurzeszyn, Pokrzywna, Stara Rossocha, Stary Dwór, Świnice, Zarzecze, Zielone. Wappenbeschreibung. 38 Szeliga. In rotem Felde ein goldener, nach oben geöffneter Halbmond, oben besetzt mit einem goldenen Hochkreuze; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Die Litauer waren im Jahre 1282 in das Land Lublin eingedrungen und es zog der Fürst Leszek Czarny mit einer Streitmacht, die vorzugsweise aus dem Adel der Fürstentümer Sieradz und Sendomierz bestand, ihnen entgegen. Er hatte einen Ritter Szeliga mit der Vorhut und der Aufklärung der feindlichen Stellung und Stärke betraut. Auf dessen Bericht befahl Leszek einen Nachtüberfall des feindlichen Lagers. Dieser, von Szeliga ausgeführte Überfall glückte, es wurden viele Litauer getötet und gefangen genommen, der Rest floh, eine reiche Beute wurde gemacht. Zur Belohnung verlieh Leszek Czarny dem Ritter Szeliga, der einen silbernen Halbmond im roten Felde als Wappen führte, als Vermehrung desselben das Kreuz, das über den heidnischen Feind gesiegt hatte, dieses golden, wie auch der Halbmond ferner golden sein sollte, wegen des glänzenden Erfolges und der reichen Beute, dann als Helmschmuck einen Pfauenschwanz, der die bewiesene vieläugige Klugheit des Ritters andeuten sollte. Es behielt dieses neue Wappen den Namen Szeliga. Da dieser Krieg am Tage des Erzengels Michał , am 30. September, erfolgt war, ließ Fürst Leszek in Lublin die St. Michał -Kirche zum Danke errichten. Es wird von einigen Heraldikern geglaubt, dass in dem Wappen statt des Halbmondes ein halber Ring sein müsse, also wie in dem Wappen Ratuld, weshalb es mit diesem oft verwechselt wird. Dann wird auch angegeben, dass statt des Kreuzes ursprünglich der Mond mit einem gestürzten Schwerte besetzt gewesen sei, dass aber Bodzeta, Erzbischof von Gnesen, der das Wappen Szeliga führte, nachdem er den Großfürsten Wladyslaw Jagiello 1386 zum Christen getauft hatte, das Schwert in seinem Wappen durch ein Kreuz ersetzt habe. Die erste Heimat des Stammes und Wappens Szeliga war der Besitz Szeligi in der Wojewodschaft Sendomierz im Kreise Opatow. Dieses Wappen führen die: Bialecki, Bielenski, Bieliński , Bodzanowski, Bodzeta, Borzyszkowski, Bossowski, Bostowski, Bukraba, Charzewski, Charzewski, Chlistowski, Czarnoluski, Czarnotulski, Czernicki, Dabrowski, Dobiesz, Dobieszewski, Dowojna, Fargow, Gerwalowski, Gorecki, Gorski, Hrebinski, Kamienski, Kozica, Kozierski, Krzczonowicz, Lancucki, Lasocki, Lasowski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).ikiewicz, Losowski, Losowski, Lukomski, Magier, Markowski, Matkuszewski, Mirecki, Mirewicz, Mirzejowski, Nazarewicz, Niemojewski, Piatkowski, Plucinski, Podsonski, Potocki, Prumienski, Przeczkowski, Pstrag, Puzlowski, Ramienski, Ratocki, Rostkowski, Rytel, Rytelski, Serwatowicz, Siemionowicz, Skorupski, Stawski, Stanislawski, Strawinski, Strusinski, Sufczynski, Szczerski, Szeliga (Scheliha), Szeligowski, Szeliski, Szolkowski, Szpadkowski, Trojanowski, Trzebinski, Turczynowicz, Turzenin, Wachowski, Wysokinski, Zabawski, Zernicki-Szeliga, Emilian: Vasallenliste des im Jahre 1772 Preußen huldigenden Adels in Westpreußen, Berlin 1891, 1 Bd., abgedruckt in der Vereinszeitschrift des Vereins „Herold“ in Berlin., Zlocki, Zubrzycki, Zychlinski. Verändert führen das Wappen die Bukraba und Zernicki-Szeliga, Emilian: Vasallenliste des im Jahre 1772 Preußen huldigenden Adels in Westpreußen, Berlin 1891, 1 Bd., abgedruckt in der Vereinszeitschrift des Vereins „Herold“ in Berlin.: der Mond ist nicht vom Kreuze besetzt, sondern dieses etwas erhöht, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Krzczonowicz und Strawinski: ein am linken unteren Balken gestümmeltes Doppelkreuz, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Puzlowski: statt des Kreuzes ein ungefiederter Pfeil mit halbem Spitzeneisen, der Schaft in Form eines X durchkreuzt, die Scheliha und Szolkowski: führen das Stammwappen, den Mond silbern ohne Kreuz, Helmschmuck drei Straußenfedern. 39 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielewicz, Wappen Mogiła. Bielewicz, Wappen Mogita. Samogitien 1490. Auch Belewicz und Bielowicz genannt. Gleichen Ursprungs mit den Bychowiec und Dowgird. Von ihnen zweigen sich die Stankiewicz ab. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. (M. Lith., Kyc. P. Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.2). Das Herzogtum Samogitien, auch Starostei Samogitien (polnisch: Księstwo żmudzkie, lateinisch: capitaneatus oder ducatus Samogitiae, modern litauisch: Žemaičių seniūnija) war eine administrative Einheit im Großfürstentum Litauen und später im Königreich Polen-Litauen. Es beinhaltete die Landschaft Samogitien (schemaitisch (dortiges Regionalidiom): Žemaitėjė, hochlitauisch: Žemaitija, deutsch auch Schemaitien oder in neuerer Zeit Niederlitauen). Im 15. Jahrhundert etablierte sich die Starostei. Der Großfürst von Litauen führte den Herzogtitel, der tatsächliche Verwalter der Provinz war aber der Starost (lit. Seniūnas), der später General-Starost genannt wurde, um ihn von den niederrangigeren anderen Starosten zu unterscheiden. Das Herzogtum lag im westlichen Teil des heutigen Litauen, über dieses Gebiet hatte das historische Litauen Zugang zur Ostsee. Im Norden grenzte es an das Herzogtum Kurland und Semgallen und im Süden an das Herzogtum Preußen. Seine Fläche wird auf 25.700 km² geschätzt. Hauptstadt war Varniai (poln. Wornie). Es bestand bis zur Dritten Polnischen Teilung, seither gibt es keine politische Einheit mehr, die der Landschaft entspricht. Seit der Formierung einer litauischen Staatlichkeit im 13. Jahrhundert war Samogitien ein damit verbundenes Territorium, wenn auch meist in sehr loser Weise. Unter dem litauischen König Mindaugas wurde auch eine eigenständige Außenpolitik betrieben. In der Folgezeit war das Gebiet Hauptschauplatz der Kämpfe mit dem Schwertbrüderorden und dem Deutschen Orden, von dem es 1404-1411 beherrscht wurde. Nach der Schlacht von Tannenberg kam es zum Großfürstentum Litauen. 40 1441 wurde die Autonomie des Herzogtums vom Großfürsten Kasimir anerkannt und er erteilte das Privileg der freien Wahl des Starosten. 1569, mit der Lubliner Union wurde es Teil der litauischen Reichshälfte des Königreichs Polen-Litauen. Nach der Eingliederung ins Russische Reich wurde der Großteil des Gebietes Teil des Gouvernements Wilna und bildete ab 1843 den Hauptteil des Gouvernements Kowno. (Quelle: Wikipedia. Samogiten). Wappenbeschreibung. Mogiła. Mogiła, In schwarzem Felde ein viereckiger, silberner Grabstein (Mogiła), dessen unterer Rand etwas vorsteht; auf dem Grabstein steht ein kleines, silbernes Hochkreuz, zwei andere gleiche Kreuze liegen der waagerechten Oberfläche parallel nach rechts und links, so dass sie nur mit dem Ende ihres Fußbalkens auf dem Steine liegen; Helmschmuck: drei oder auch fünf Straußenfedern. Es kommen kleine Änderungen des Wappens vor. Dasselbe führen die: Andruszkiewicz, Bielewicz, Billewicz, Bogdanowicz, Bychowiec, Ciechanowicz, Dowgird, Maruszewski, Monstwil, Solouch, Stankiewicz, Szajewski, Wysocki, Zodeyko, Zygmanowski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielewicz. Bielewicz. Siehe Bist.ewicz, Struty. (Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 41 Die adlige polnische Familie Bielewski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Bielewski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). Masowien 1650, Land Piotrkow 1762. Auch Bilewski geschrieben. Sind ein Zweig der Jezewski. Fürst 7. Piotrków ist der Name mehrere Orte in Polen: Die kreisfreie Stadt Piotrków Trybunalski (dt. Petrikau) in der Woiwodschaft Łódź der Kreis Piotrków (Powiat Piotrkowski) in der Woiwodschaft Łódź. Die Stadt Piotrków Kujawski (dt. Petrikau, 1943-1945 Petrikau (Wartheland)) im Kreis Radziejów (Powiat Radziejowski), Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Das Dorf Piotrków Borowski (dt. Petrigau) in der Gemeinde Borów (dt. Markt-Bohrau), Kreis Strzelin (dt. Strehlen) (Powiat Strzeliński), Woiwodschaft Niederschlesien. Der außerhalb gelegene Ortsteil Piotrków der Stadt Niemcza (dt. Nimptsch) (dt. Petrikau, 1937-1945 Piotr srode, Landkreis Reichenbach (Eulengebirge)). Das Dorf Piotrków Pierwszy im Kreis Lublin (Powiat Lubelski), Woiwodschaft Lublin. Die ehemalige Woiwodschaft Piotrków (1975-1998). (Quelle: Wikipedia. Piotrków). Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec 42 (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, 43 Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des 44 Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielewski. Litauen. Bielewski. Litauen. Fürstengeschlecht aus der Linie der Fürsten von Czerniechow, siedelte Ende des (?)5. Jahrhunderts nach Russland über. (Matrikel für Litauen). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielewski. Nobilitiert vom Reichstag 1673 Bielewski. Nobilitiert vom Reichstag 1673, fol. 152. Führen den Beinamen Nieliski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 45 Die adlige polnische Familie Bielgorayski. Bielgorayski. Land Bielsk 1832 (Kuff. Politischer Prozess). Bielsk Podlaski ist eine Stadt in Polen im gleichnamigen Kreis der Wojewodschaft Podlachien, an der Biała etwa 50 Kilometer südlich von Białystok gelegen. Als der Ort 1253 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, galt er bereits als alte Siedlung. Vermutlich gab es ihn bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde der Ort in das Großfürstentum Litauen eingegliedert. 1430 erhielt er das Stadtrecht. 1495 wurde das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erteilt. Bielsk Podlaski war bereits eine bedeutende Handwerksstadt. 1569 wurde die Stadt Teil Polens, 1795 fiel sie an Preußen und 1807 an Russland. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1873 an die Strecke Königsberg–Brest. Zu dieser Zeit lebten etwa 7.000 Menschen in der Stadt. Am 23. September 1939 wurde der Ort von sowjetischen Truppen besetzt. Später wurden diese von den Deutschen besiegt und die deutsche Besatzung dauerte bis zum 30. Juli 1944. Durch den erneuten Einmarsch der Roten Armee war der 2. Weltkrieg für Bielsk Podlaski zu Ende. Der Ort war zu etwa. 70 % zerstört. Die traditionsreiche jüdische Gemeinde von Bielsk war im Zuge der deutschen Besatzung vollständig vernichtet worden. (Quelle: Wikipedia. Bielsk Podlaski). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielhak. Bielhak. Siehe Bielak. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Gryf (Swoboda, Świeboda, auch Jaxa). Bielicki, Wappen Gryf (Swoboda, Świeboda, auch Jaxa). (Mich). Wappenbeschreibung. Gryf (Swoboda, Świeboda, auch Jaxa). In rotem Felde ein silberner, goldbewehrter, nach links gekehrter, aufrechter, die Vorderpranken spreizender Greif; Helmschmuck: ein mit Kopf, Hals und erhobenen Flügeln, aber die Klauen verdeckt lassender, aufwachsender Greif, einem goldenen, aus der Krone aufsteigenden Jagdhorn (Elefantenrüssel) links zugewendet. Über den Ursprung kann folgendes gelten: Leszek III., Fürst von Polen, 805-15, hatte 14 Söhne, von denen der älteste Popiel zu seinem Nachfolger in der Regierung bestimmt war; den übrigen Söhnen sicherte Leszek noch bei Lebzeiten besondere Teile des weiten Reiches zu, nachdem er sie vorher durch Schwur verpflichtet hatte, die Oberhoheit Popiel nicht streitig zu machen, ihm zur Sicherung der Freiheit (swoboda) des Landes jederzeit 46 Heeresfolge zu leisten. Von diesen Söhnen erhielten Barnim und Bogdal das Land Pommern, Kazimierz und Wladyslaw, das Land Kassuben, Wratystaw, die Insel Rügen, Przybystaw, Cieszymierz und Otto, die Lausitz, Przemyslaw, Ziemowit und Zemornyst, das Land Brandenburg, Jaxa mit einem anderen Bruder, das Meissner Land, auch Serbien genannt. Allen diesen Söhnen gab Leszek einen Greif zur Kriegsfahne. Die Lechiten führten ursprünglich einen jungen Stier auf ihrer Kriegsfahne, nahmen erst um 550 den weißen Adler als Reichsfahne an. Die Vereinigung beider Tierbilder zu einer Figur hat die Gestalt des Greif entstehen lassen; es ist also der obere Teil dieses fabelhaften Tieres der obere Teil eines Adlers, der untere Teil aber die hintere Hälfte eines Stiers; es ist also die Darstellung des Greif mit Adlerfängen auch an den Hinterfüßen, oder halb als Löwe wohl keine richtige. Die Bedeutung dieser zusammengesetzten Figur war wohl die, dass der Stier die Zusammengehörigkeit der Brüder andeuten sollte, der Adler aber, dass sie unter der Oberhoheit des den Adler führenden regierenden Fürsten stehen und auch verbleiben sollten. Dieses Wappen wird auch Swoboda genannt wegen der freiheitlichen Rechte, die den Brüdern verliehen waren, aber auch wegen ihrer Pflicht der Freiheit des ganzen Landes zu dienen. Die Nachkommen des Jaxa, die von den Deutschen hart bedrängt wurden und denselben tributpflichtig werden sollten, kehrten um 900 etwa nach Polen zurück, die Rechte auf ihr Land an den Herzog von Polen zurückgebend, wofür sie von diesem Güter im Krakauischen und in Schlesien erhielten. Nach ihnen wurde ihr Wappen auch wohl iaxa, dann nach dem Wappenbilde zuletzt Gryf (Swoboda, Świeboda, auch Jaxa) genannt. Dieses Wappen führen die: Ankowski, Axarnitowski, Babowski, Bakowski, Bawolowski, Belicki, Bielicki, Bieniaiewski, Bobowski, Böbr, Bóbrinski, Bóbrowicz, Branicki, Brzezinski, Brzezinicki, Burzynski, Butowd, Bykowski, Cedro, Cedrowski, Chamiec, Chamski, Charzewski, Chroniowski, Chronowski, Chycki, Ciepielowski, Czaykowski, Debinski, Dobek, Domaradzki, Gebski, Getkin, Giedzinski, Gladysz, Golabek, Grodzicki, Gryf (Swoboda, Świeboda, auch Jaxa)fin, Gumieniecki, Gunther, Gustkowski, Hromyka, Hronowski, Ilsinger, Izyron, Jarken, Jaworski, Jaxa, Kanski, Kawecki, Kepski, Kijehski, Kilski, Kleszczynski, Kobr, Kolaczkowski, Komornicki, Komorowski, Konarski, Kosmynowski, Kossowicz, Kowalewski, Krobanowski, Krukowski, Krynicki, Krzeczewicz, Krzeszowicki, Krzeszowski, Krzyszewski, Kwiatkowicz, Kwiatkowski, Kwiecinski, Latoszynski, Lechowicz, Lesniowolski, Lesniowski, Lipowski, Loboowski, Luzenski, Lotwiszynski, Lowczowski, Lupinski, Makolski, Makowski, Maleszowski, Malachowski, Martinkowski, Micherowski, Michowski, Mielecki, Mikolajewski, Mikoszek, Milecki, Mirzowski, Molenda, Myrzowski, Nakwaski, Nasiechowski, Nast, Neczwojewicz, Nieklewicz, Noskowski, Odorski, Ossowski, Ostrowski, Otwinowski, Paciorkowski, Panterewicz, Papuski, Pobiedzinski, Podegrodski, Poylios, Prochanski, Radlinski, Ronikier, Rotarski, Rotaryusz, Rozen, Roznowski, Sierakowski Skrzyszowski, Stanislawski, Stojowski, Stroniowski, Strzeszkowski, Studzienski, Swiatopek, Szczepanowski, Szczukowski, Treszka, Trojecki, Trzeciecki, Turski, Ujejski, Ulkowski, Wierzbicki, Wiktorowski, Wilkowski, Wolski, Zajezierski, Zakrzewski, Zamiechowski, Zamierowski, Zaporski, Zeromski, Znamirowski, Zukowski. Es führen die Kepski in rot-silbern geteiltem Felde den Greif mit gewechselten Farben, als Helmschmuck den Greif wachsend ohne Jagdhorn; die llsinger: in blau-golden geteiltem Schilde den Greif mit gewechselten Farben; als Helmschmuck: den Greif golden, halb wachsend, zwischen zwei Elefantenrüsseln, je Golden-schwarz und blau-golden geteilt. 47 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. Bielicki, Wappen Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. Großpolen, Land Wschowa. Wschowa, deutsch Fraustadt) ist die Kreisstadt des Powiat Wschowski in der polnischen Woiwodschaft Lebus. Die Stadt wurde um 1250 nach Magdeburger Recht in einem zwischen Schlesien und Großpolen (Wielkopolska) umstrittenen Gebiet von Kolonisten gegründet. Ursprung war vermutlich eine Grenzburg, aus der eine Siedlung entstand. Die erste nachweisliche Nennung der Stadt als „Veschow“ datiert auf das Jahr 1248. Die erste Nennung als „Frowenstat Civitas“ stammt aus dem Jahre 1290. Bis 1343 wechselte der Besitz häufig, dann wurde das Fraustädter Land von König Kasimir dem Großen (Kazimierz III. Wielki) endgültig für Polen zurückerobert und Fraustadt als Immediatstadt privilegiert. Das Fraustädter Land wurde ein eigenständiges Verwaltungsgebiet (Ziemia). Im 16. Jahrhundert gehörte Fraustadt zu den Hochburgen des Protestantismus in Polen. Ihre wichtigsten Vertreter in Fraustadt waren die Pastoren Valerius Herberger (1562–1627) und Samuel Friedrich Lauterbach (1662–1728) und der Schriftsteller und Schulleiter Christian Gryphius (1649–1706). Als königliche Stadt unterstand sie einem königlich polnischen Starosten. Nach der lutherischen Familie von Gorka wurden nur noch Katholiken Starosten, die lutherische Kirche musste 1604 an die katholische Kirche zurückgegeben werden. Pastor Valerius Herberger erbaute daraufhin als neue Kirche das „Kripplein Christi“. Trotz der Gegenreformation blieb Polen tolerant und nahm protestantische Glaubensflüchtlinge auf. Der Starost Hieronimus Radomicki stiftete 1633 die Neustadt nach Magdeburger Recht. Damit bestand Fraustadt aus der Altstadt mit zwei Vorstädten (Glogauer und Polnische), der Neustadt und zwei Kämmereidörfern, Nieder- und Oberpritschen. Im Großen Nordischen Krieg trafen in der Schlacht bei 48 Fraustadt am 2. Februar jul./ 13. Februar 1706 greg. die schwedische und die sächsisch-russische Armee aufeinander. Die Schlacht endete mit einem Sieg der Schweden. Während der Herrschaft des Hauses Wettin in Polen wurde Fraustadt zur heimlichen Hauptstadt Polens: Hier fanden Sitzungen des Senates der Republik statt (die erste 1699), zweimal (1755, 1773) wurde hier eine türkische Gesandtschaft empfangen. Mit der Zweiten Teilung Polens kam Fraustadt an Preußen und wurde Kreisstadt für den Landkreis Fraustadt an der südwestlichen Grenze der Provinz Posen. Es wurde auch preußischer Garnisonsstandort. Sein berühmtester hier stationierter Soldat war Paweł von Hindenburg, der hier von 1884 bis 1885 als Kompaniechef diente. Nach 1820 brach der Tuchhandel durch die russische Zollpolitik zusammen, und die Stadt musste sich andere Betätigungsfelder suchen. So erhielt Fraustadt 1881 eine Zuckerfabrik, die bis 2003 als deutsch-polnisches Franchiseunternehmen in Betrieb war. 1857 erhielt die Stadt Eisenbahnanschluss (Linie Glogau–Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis) Mit der Grenzziehung von 1920 verlor Fraustadt sein Hinterland und ein wirtschaftliche Niedergang setzte ein. Nach 1938 gehörte die Stadt zur Provinz Niederschlesien. 1939 wurde Fraustadt als einziger Grenzort von polnischer Artillerie beschossen, ohne dass große Schäden angerichtet wurden. Als die Stadt 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg unter polnische Verwaltung kam, wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben bzw. floh, und die Stadt wurde durch Polen aus Oberschlesien, von jenseits des Bugs und anderen Regionen Polens neu besiedelt. Seit 2001 ist sie wieder Kreisstadt in der Wojewodschaft Lubuskie. (Quelle: Wikipedia. Wschowa). Wappenbeschreibung. Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. In rotem Felde ein silberner halber, nach unten offener Ring, oben besetzt, mit einer silbernen Pfeilspitze; Helmschmuck: zwei nach oben gestreckte, weiß bekleidete Frauenarme. Mitunter halten die Hände auch den halben Ring. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: der Volksstamm der Kumanen, der in Ungarn und auch in Mähren eingebrochen war, führte von dort viele Leute gefangen fort. Als er im Jahre 1250 mit reicher Beute ab zog, führte einer dieser Heiden auch die einzige Tochter des Edelmanns Odrowąż (Odrzywąs) mit sich fort. Es kam durch Zufall Piotr de Radzikowo, ein tapferer Jüngling dazu, zu welchem die weinende Jungfrau um Hülfe flehend ihre Arme ausstreckte. Piotr verfolgte den davon eilen den Heiden, holte ihn ein und tötete ihn, hob die Jungfrau auf das Pferd des Heiden und setzte sie dann an sicherem Orte ab. Die Jungfrau, von Dank durchdrungen, nahm von ihrem Finger einen Ring, brach ihn in zwei Hälften und gab die eine Hälfte ihrem Ritter mit der Erklärung, dass sie keinem anderen angehören wolle als ihm. Mit Dank nahm Piotr diese Erklärung entgegen, musste sich jedoch, weil Pflichten ihn abriefen, für die erste Zeit verabschieden. In längerer Zeit, da Piotr nicht wiedergekehrt war, ließ sie sich, obgleich ihres Versprechens eingedenk, durch ihre Eltern bestimmen, einem um sie werbenden Freier von Geburt und Vermögen, wie liebenswürdigem Wesen, die Hand zu reichen. Schon war der Tag der Hochzeit bestimmt, als Piotr erschien und ihr den halben Ring vorzeigte und sie an ihr Versprechen erinnerte. Sie erklärte mit Freuden, ihr gegebenes Wort nun, nachdem Piotr wiedergekehrt war, diesem zu 49 halten. Die Eltern gaben ihre Einwilligung, sie wurde seine Gemahlin, und zur ,Erinnerung an die Befreiung nahm Piotr nun das Wappen Odrowąż (Odrzywąs) seiner Gemahlin an, aber mit der auf die Errettung hindeutenden Abänderung. Dieses neue Wappen wurde Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia).czyk (von Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia)., die Verfolgung) genannt. Piotr hatte zwei Söhne: Ogon und Powala, nach denen das Wappen später Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). und auch Powala genannt wurde. Die Nachkommen des Ogon kamen nach Schlesien und von dort nach Großpolen, die des Powala nach der Wojewodschaft Sieradz und nach Podlachien. Dieses Wappen führen die: Afri, Augustynowski, Balinski, Berewski, Bialoblocki, Biechowski, Bielicki, Blikowski, Blom, Bogorski, Bonislawski, Borowiecki, Borowski, Broniewski, Bukowiecki, Butowiecki, Chmielewski, Chodorecki, Chudzinski, Ciecholewski, Cym, Czarnolucki, Czarnorucki, Czarnotulski, Czerski, Czyszkowski, Dabrowski, Dobiecki, Dobruchowski, Domajowski, Drwalewski, Drzewiecki, Dzialynski, Dzieciolowski, Gliwicz, Goczewski, Godziszewski, Golenski, Golembski, Gornicki, Gorynski, Gorzechowski, Grodzicki, Grotkowski, Hayko, Horodenski, Jakimowicz, Janczewski, Jankowski, Jarosz, Juszynski, Kadzidlowski, Kamienski, Kijewski, Kloczko, Klodzki, Klodzkowski, Kochanski, Koncza, Konczyc, Korecki, Koscielecki, Koscielski, Kostolicki, Kotlinski, Kraft, Krynkowski, Kucinski, Kuczborski, Kutnowski, Lesiowski, Leznicki, Letowski, Magnuszewski, Makowski, Makowski, Malanowski, Markus, Marsztyn, Mierzwinski, Mijakowski, Mikolajewski, Miroslawski, Mniewski, Morawiec, Murzynowski, Myslakowski, Niedrzwicki, Niedzwiecki, Nowacki, Oganowski, Ogon, Ogonowski, Opruth, Paczynski, Padzewski, Paprocki, Parul, Patynski, Piatkowski, Piskarzewski, Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia).owski, Pogorski, Powala, Proszynski, Pruszkowski, Radojewski, Radost, Radzikowski, Rosnowski, Roszkowski, Roznowski, Rozynski, Rucinski, Sakowski, Sangaw, Sidorowicz, Sieczkowski, Sierakowski, Siewierski, Skarbek, Skarbienski, Skorzewski, Skrzypienski, Smogorzowski, Sokolowski, Stachowski, Stanski, Starosielski, Sulenski, Swiecinski, Szwykowski, Tokarski, Tolwinski, Trojanowski, Trzebuchowski, Twardowski, Widlicki, Wiesiolowski, Wilamowicz, Wlewski, Wolinski, Wolski, Woyszyk, Wydzierzewski, Wysocki, Zabrodzki Zagajewski, Zakrzewski, Zaorski, Zarpalski, Zboinski, Zegrowski, Zeleski, Zoltowski, Zolwinski, Zrzelski, Zwolski. Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). II Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). III 50 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Paprzyca (Bychawa, Kuszaba, Kuczawa, Ruchaba, Ruczaba, Rakwicz) . Bielicki, Wappen Paprzyca (Bychawa, Kuszaba, Kuczawa, Ruchaba, Ruczaba, Rakwicz) Wojewodschaft Kalisz 1628, Sieradz 1788. Kreis. Sieradz, (deutsch Schieratz) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Łódź. Sieradz liegt an der Warthe, etwa 60 km südwestlich von Łódź und 140 km nordöstlich von Breslau. Der Ort liegt an den Landesstraßen 83 und 12. Geschichte .Erste feste Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Sieradz bestanden bereits im 6. bzw. 7. Jahrhundert. Ende des 10., Anfang des 11. Jahrhunderts wurden hier Märkte abgehalten. Im 12. Jahrhundert entstand eine Burg mit vorgelagerter Stadt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1136. Das Stadtrecht wurde dem Ort zwischen 1247 und 1255 verliehen. Eine genaue Bestimmung ist nicht möglich, da die eigentliche Urkunde verloren gegangen ist. Das Stadtrecht wurde vermutlich nach Magdeburger Recht vergeben. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Sieradz Sitz eines eigenen Herzogtums. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die hölzerne Burg durch ein gemauertes Schloss ersetzt. 1445 wurde hier Kasimir IV. Jagellonicus zum König von Polen gewählt. Im 15. und 16. Jahrhundert war Sieradz ein wichtiges Zentrum des Handwerks, hier arbeiteten 162 Handwerker unter anderem als Tuchmacher, Schneider und Kürschner. Die Jahrmärkte waren auch für den Handel sehr interessant. Im 17. Jahrhundert wurde die Entwicklung des Ortes durch den Krieg Polens mit den Schweden, Brände und Seuchen gehemmt. Ende des 18. Jahrhunderts lebten etwa 1.500 Menschen in der Stadt und nur noch etwa 80 Handwerker. Sieradz war im Königreich Polen-Litauen Sitz einer Woiwodschaft (Woiwodschaft Sieradz (bis 1793)) Während der Zweiten Teilung Polens 1793 fiel der Ort unter preußische Herrschaft. 1807 wurde er dann Teil des neu geschaffenen Großherzogtums Warschau und 1815 dann Teil Kongresspolens. 1863/64 war der Ort ein Zentrum des Januaraufstandes. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1903. Im November 1918, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde Sieradz Teil des jetzt unabhängigen Polens und Sitz eines Powiat. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort am 1. September 1939 von der Wehrmacht besetzt und die Stadt wurde Sitz des Landkreises Schieratz. Während der deutschen Besetzung wurde eine umfangreiche Germanisierung durchgeführt. Im Umfeld der Stadt wurde von der Wehrmacht der 51 Truppenübungsplatz Schieratz angelegt. Von 1940 bis 1942 existierte ein Arbeitslager. Am 23. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein. 1975 während einer Verwaltungsreform wurde der Ort wieder Sitz einer Woiwodschaft, verlor diesen Status aber 1998 wieder. (Quelle: Wikipedia. Sieradz). Wappenbeschreibung. Paprzyca (Bychawa, Kuszaba, Kuczawa, Ruchaba, Ruczaba, Rakwicz) . In silbernem Felde ein schwarzer hochgestellter Mühlstein mit einem Achs- oder Mühleisen (paprzyca) in der Mitte; Helmschmuck. die Köpfe mit Hals von acht jungen Jagdhunden, in zwei Reihen übereinander geordnet. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: Einer vornehmen Dame in Böhmen. wurde mitgeteilt, dass eine ihr untertane, verheiratete Frau Drillinge, und zwar drei Knaben, geboren habe und sie beschuldigte diese Frau, in der Annahme, dass so viel Knaben nicht von einem Manne sein können, des Ehebruchs und lies sie auch strafen. In nicht zu langer Zeit gebar aber die Herrin selbst auf einmal neun Knaben. Sich hierüber schämend, auch besorgt seitens ihres Gemahls einen bösen Verdacht auf sich zu ziehen, gab sie einer alten Frau den Befehl acht dieser Knaben in dem nahen Flusse zu ertränken, behielt nur einen zurück. Der Gemahl war nicht zu Hause, traf aber bei der Rückkehr die Frau auf dem Wege zum Flusse. Er fragte sie, was sie dort verdeckt trage, und erhielt die Antwort, es seien junge Hunde, die sie ertränken wolle. Der Herr wollte nun die Hunde sehen, ob sich nicht einer von ihnen zur Aufzucht eignete, erfuhr auf diese Weise dann von der Frau das Geheimnis. Er gab nun seinem Müller den Auftrag diese acht Knaben geheim zu erziehen. Als diese herangewachsen waren, lud der Herr ferne Gäste und Nachbarn zum Feste ein und stellte an dieselben beim Gastmahle die Frage, was für Strafe wohl eine Mutter verdiene, die ihre eigenen Kinder umbringen lasse? Alle hielten solche des Todes schuldig. Da rief der Vater mit den Worten: »Hier sind meine jungen Jagdhunde« seine acht Söhne herein, einer dem andern genau gleichend, erzählte dann öffentlich die genaueren Bewandtnisse. Zur Gemahlin sich wendend, sprach er ihr, obgleich sie den Tod verdient habe, Verzeihung aus, weil Gott sie durch ihn vor Ausführung des Verbrechens bewahrt habe. Die Frau, ihrem Manne reumütig dankend, trat mit seiner Genehmigung zur Buße in ein Kloster. Es wird auch gesagt, dass diese Mutter der neun Knaben Jutta, Gemahlin eines Grafen von Querfurt, gewesen sei, dass ihr neunter, zurückbehaltener Sohn Meinhardus von Querfurt, 1286 Ordensmeister des Deutschen Ordens in Preußen war. Von den acht Söhnen wurde dieses Wappen angenommen. Es müsste dies mindestens um 1250 geschehen sein, doch erscheint das Wappen, aus Böhmen eingeführt, in Polen schon über hundert Jahre früher. Eine umständlichere Sage über die Entstehung des Wappen lautet: Im Jahre 1081 gebar Protislawa, die Ehefrau des Dobrohost im Dorfe neun Söhne. Die bei der Geburt anwesenden zwei alten Weiber hielten dies für eine von zwei Zauberinnen, die unlängst in dem nahen Wischegrad verbrannt worden waren, herstammende Zauberei, legten die überaus kleinen Knaben in eine Schachtel (böhmisch Krabicze genannt), um selbige an einem heimlichen Orte zu vergraben. Ihnen begegnete der von seinem Herzoge Wratislaw und Wischegrad heimreitende Dobrohost, dem die Weiber den Inhalt der Schachtel zeigten. Er ließ die Kinder nach Hause tragen und ernähren, allesamt erhielten die Taufe, drei starben klein, sechs erreichten das Mannesalter. Einige wurden wegen ihrer Kleinheit Krabicze genannt. Von ihnen stammt in Böhmen das Geschlecht der Woitmole oder Weytmille, das als Wappen in Rot einen silbernen Mühlstein führt. Es wird dies Wappen in Böhmen noch von ver52 schiedenen Familien geführt, wenn auch mit verschiedenem Helmschmuck und verschiedenen Farben des Feldes. In Polen hieß das Wappen Kuszaba, wurde aber vereinzelt Bychawa und auch Ruchaba genannt. Dasselbe führen die: Baran, Bielicki, Bokun, Ciecholewski, Cielatko, Czokold, Dabrowski, Duleba, Ganowski, Grochowski, Grodzinski, Iwicki, Jalowka, Juicki, Kozlowski, Lochowski, Lubowiecki, Lochowski, Monstold, Nieprzecki, Niwinski, Oczosalski, Paparzynski, Paprzycki, Peperzynski, Petrykowski, Pieczewski, Pluta, Potrykowski, Przeszminski, Przesmycki, Rayski, Sieklicki, Sieprawski, Staszewicz, Swieprawski, Swiezawski, Szczeniowski, Tyski, Uchacki, Warszewicki, Wygonowski, Zaleski, Zberkmul, Zgliczynski, Zglinski, Zupek. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bielecki – Belinski. Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny). Bielicki, Wappen Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny). Kujawien 1600, Litauen, Russische Provinz. Huldigten Preußen 1772. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Auch wohl Bylicki geschrieben. (Zern. Pr. H. L, 21 Ks 5 ). Kujawien (polnisch Kujawy) ist ein im nördlich-zentralen Polen westlich von der Weichsel hin bis an den Oberlauf der Netze gelegener Landstrich in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Wichtige Städte am Rande dieses Gebietes sind Bydgoszcz (Bromberg) Włocławek (Leslau) und Toruń (Thorn), sonst in Kujawien liegen Inowrocław (Hohensalza), Kruszwica (Kruschwitz), Ciechocinek, Nieszawa (Nessau) und Płowce. 53 Die Landschaft ist flach bis gewellt und landwirtschaftlich geprägt und hier lebt die Volksgruppe der Kujawier. Geschichte. Herzogtum Kujawien. Fruchtbarer Boden und zahlreiche Salzquellen verursachten frühgeschichtliche Ansiedlungen in dem seit 1136 so benannten Kujawien. Seit dem 10. Jahrhundert ist dieses Gebiet nahe dem See Goplo geprägt durch die Goplanen oder Mazowszanie-Kłobianie mit Hauptzentren in Gniezno und Kruszwica. Derzeit wurden sie von den Polanen erobert. Laut Andrzej Bańkowski siedelten sich die Polanen im nachher so genannten Großpolen an, nachdem sie mit den Moraviern aus dem Pannonischen Gebiet zogen, welches von den Avaren erobert wurde. Laut einigen Angaben wurden die Polanen bei ihrer Bekriegung der Goplanen von der Armee des Moravischen Großreichs unterstützt. Die durch die Polanen besetzten Goplanen wurden stark von der pannonischen Kultur beeinflusst und verloren den eigentlichen masovischen Charakter. Die erste bezeugte Erwähnung Kujawiens findet sich 1136 in der Bulle Ex commisso nobis durch Papst Innozenz II. unter Anerkennung des von Magdeburg unabhängigen Erzbistums Gnesen. Von 1233 bis 1306 bildete Kujawien ein selbständiges Herzogtum mit der Hauptstadt Inowrocław. Im frühen Mittelalter wurde Kruszwica als wichtigste Stadt angesehen. Im 13. Jahrhundert befanden sich in Kujawien neun Stadtgemeinden. Im Jahr 1332 wurde Kujawien vom Deutschen Rittersorden besetzt, jedoch bekam der polnische König Kasimir der Große im Jahr 1343 das Land zurück, was im Friedensvertrag von Kalisz festgehalten wurde. Am 23. Juli 1343 wurden im Dorf Wierzbiczany in der Nähe von Inowrocław (Hohensalza) die Friedensurkunden gegenseitig überwiesen. Im Jahr 1473 wurde Mikołaj Kopernikus im benachbarten Königlichen Preußen in Thorn geboren. Im 17. Jahrhundert ließen sich Siedler (Mennoniten) aus den Niederlanden und Friesland (Holländer) in Kujawien nieder, sie gründeten zahlreiche Dörfer und bauten ihre Häuser in traditionell angelehnter Bauweise, einige Gebäude sind bis heute erhalten geblieben. Sie bildeten selbstständige Dorfgemeinden, die sich für die damalige Zeit durch hochentwickelte landwirtschaftliche Kenntnisse auszeichneten. Besondere Kenntnisse hatten sie in der Bewirtschaftung ihrer Felder, die sie mithilfe von Kanälen bewässerten. Vor allem bewirtschafteten sie Ödland und Brachland. Infolge der Teilung Polens wurde ein Teil Kujawiens im Jahr 1772 von Preußen annektiert. 1815 wurde auf dem Wiener Kongress die Teilung Kujawiens konstitutionell gebunden, der Norden Preußen und der Südteil Russland angegliedert. Ab 1918, nach Ende des Ersten Weltkrieges, gehörte Kujawien wieder ganz zu Polen. (Quelle: Wikipedia. Kujawien). Wappenbeschreibung. Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny). In blauem Felde ein silbernes, nach unten geöffnetes Hufeisen, oben besetzt mit einem goldenen Kavalierkreuze; Helmschmuck: ein halb 54 hervorwachsender Windhund mit einem Halsbande, an dem ein Hetzriemen ist. Über den Ursprung wird gesagt, dass es aus dem Wappen Zagłoba entstanden sei: Von zwei Brüdern des Wappens Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , die im Streite lebten, erschlug der eine den anderen und floh. Wegen dieser Tat wurde ihm und seinen Nachkommen das Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). abgesprochen und ein neues verändertes Wappen, das Wappen Zagłoba auferlegt. Ein Brudersohn des Mörders ging nach Rom, um von dem Papste Verzeihung und Gnade, und zur Auslöschung der auf die Familie gewälzten Schande, eine Umänderung seines Wappens zu erbitten. Er erhielt eine solche dort, und gewährte der Papst ihm seine Vermittlung bei dem Könige Boleslaw Chrobry (1001-25). Als er nach Polen zurückkehrte, genehmigte und bestätigte der König dieses neue Wappen, dass er Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny) nannte (von pobozny = fromm). Man findet auch die Benennungen Poboze und Pobodze. Der Wappenempfänger war vermählt mit einer Ausländerin, die im Wappen einen Windhund führte, den er als Helmschmuck annahm. Der Stammort dieses Geschlechts ist wohl Pobodze im Lande Plock. Dieses Wappen führen die: Adamczowski, Andrzejkiewicz, Baranski, Barberius, Benislawski, Bielicki, Bielski, Bromirski, Bronak, Bronakowski, Brzuchanski, Burzynski, Calowanski, Cebrowski, Cetkowski, Chominski, Cieklinski, Cieszkowski, Czenstkowski, Czetkowski, Czyzowski, Dabrowski, Dadzibog, Dluzewski, Dmochowski, Dmowski, Doschot, Duszewski, Duszynski, Dziengell, Elert, Faliszowski, Fedorowicz, Filemonowicz, Filipkowski, Filipowicz, Filipowski, Fryczynski, Gadzinski, Garlikowski, Gintowski, Goszczynski, Grabowski, Gumowski, Gurski, Gwozdecki, Horwat, Iskrzycki, Jamentowicz, Januszowski, Jastrzebowski, Jaworowski, Kalo, Kielanowski, Kierznowski, Kobylinski, Kobylski, Komorowski, Konarzewski, Koniecpolski, Kossobudzki, Kotlewicz, Krasnodebski, Krasnosielski, Krompole, Kruszynski, Kucicki, Kutlewski, Lakon, Lenartowicz, Lgannoski, Laniecki, Lawski, Lekawski, Malinowski, Mazurkiewicz, Miecznikowski, Miediwiedzki, Montowt, Muchowiecki, Nesterowicz, Nieczaj, Nieprski, Nieroszynski, Olszewski, Orzecki, Pagowski, Pakoszewski, Petelczyc, Petlinski, Pierzchalski, Pobozanin, Pocernacki, Polanowski, Pomarzanski, Popowski, Prusinowski, Radomski, Rato, Remiesz, Remiszewski, Rodkiewicz, Rokszycki, Rossocki, Rucicki, Ruszkowski, Rutkowski, Rymaszewski, Ryminski, Rzyszczewski, Sawaniewski, Spendowski, Stanislawski, Staniszewski, Strzeszewski, Studniarski, Suchodolski, Surgolewski, Sutkowski, Sutowski, Swietochowski, Szankowski, Szantyr, Szczepkowski, Szczesniewski, Szczesnowicz, Szczucki, Szeptycki, Szukszta, Szydlowski, Terczikowski, Tereykowski, Toloczko, Trzinski, Urecki, Wiekowicz, Wierzchowski, Wilkowski, Wodoradzki, Wolski, Woyczyk, Zadarka, Zajaczkowski, Zapolski, Zarzecki, Zdzieszynski, Zengonski, Zengwirski, Zeranski, Zeromski, Zgazdzinski, Zgliczynski, Ziolecki, Zurawski. Abweichend führen dieses Wappen die Krasnodebski: anstatt des einfachen Kreuzes ein um einen Balken gestümmeltes Doppelkreuz, die Wiekowicz: kein Kreuz, unter dem Hufeisen ein Herz, besetzt mit einem mit der Spitze nach oben gerichteten halben Pfeil, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Szantyr: in geteiltem Schilde oben das Hufeisen, nicht mit dem Kreuze besetzt, sondern ein solches einschließend, unten das Wappen Rawicz, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Sutocki: unter dem Hufeisen noch ein kleiner, mit dem Kopfe nach oben 55 gerichteter Fisch, als Helmschmuck drei Straußenfedern, - die Brzuchanski, Nieroszynski und Petelczyc: das Hufeisen anstatt des Kreuzes mit einem halben, mit der Spitze nach oben gerichteten Pfeile besetzt, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Nieczaj: das Kreuz fehlt, unter dem Hufeisen ein nach oben gerichteter, unten gespaltener Pfeil in rotem Felde, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Sawaniewski und Szankowski: das Hufeisen ist mit dem Kreuze besetzt, umschließt aber die aus dem Wappen Zagłoba beibehaltene untere Hälfte des Säbels. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielicki, Wappen Roch II. Bielicki, Wappen Roch II. Wojewodschaft Rawa 1545. Ksk. 2. Woiwodschaft Rawa (polnisch: Województwo Rawskie) war eine Einheit eines administrativen Teils und lokaler Regierung im Königreich Polen seit dem 15. Jahrhundert bis zu den Teilungen Polens im Jahre 1795. Sie war Teil der Großpolnischen Provinz. Zusammen mit den Wojewodschaften Masowien und Plock bildete es das ehemalige Herzogtum Masowien. (Quelle: Wikipedia. Rawa). Wappenbeschreibung. Roch II. In silbernem Felde ein schwarzer Schachspiel-Turm; Helmschmuck: fünf Straußenfedern. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt, dass ein Ritter des Wappens Kolumna im Feldlager mit einem Herzoge von Mosowien Schach spielte und ihn mit dem Turme matt setzte, worauf der Herzog ihm diesen Turm (Roch) ins Wappen gab, das Roch genannt wurde. Rogcislaw, Wojewode von Plock, ein Nachkomme des beliehenen Ritters, wurde von dem Herzoge Konrad von Masowien im Jahre 1238 gegen die Litauer und Jazdzwinger entsendet, die den Kreis Czerwinsk mit Feuer und Schwert verwüsteten. Roscislaw, der erfahren hatte, dass der Feind ihm in etwa gleicher Stärke gegenüber stehe, griff ihn an, ohne seine Verstärkung, die sich auf bestimmtem Punkte sammeln sollte, abzuwarten. Der Feind zog sich zurück, um den nachdrängenden Rogcislaw dahin zu ziehen, wo größere Truppenmassen standen. Dieser merkte die Falle und zog sich vor der Übermacht 56 zurück, stieß so durch Zufall auf seine inzwischen versammelte Verstärkung, mit der er dann den Feind wieder aufsuchte, angriff und schlug. Es wurde dann Rogcislaw, weil er vor dem Feinde geflohen war (pierzchal), Scherzweise Pierzchala genannt. Als Belohnung für seine Tapferkeit legte ihm Herzog Konrad den Namen Pierzchala bei, der auch auf sein Wappen Roch ausgedehnt wurde. Diese beiden Namen übertrugen sich auch auf das stammverwandte Wappen Kolumna, das zur Unterscheidung von dem Wappen Pierzchala mit Roch I, das letztere aber mit Roch II. bezeichnet wurde. Dieses führen die: Bielicki, Brulenski, Chorazyczewski, Dauksza, Glowinski, Grabie, Holowczyc, Kamelski, Kunczewicz, Luclawski, Lukornski, Mroczek, Pawlowski, Perkowski, Piasecki, Pierzchala, Radominski, Roch, Serocki, Sienicki, Szczodrowski, Tokarski, Turowski, Umiastowski, Wiszowaty, Wröblowski, Zaniewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielikiewicz. Bielikiewicz. Wojewodschaft Wilno 1764 Wilnus. Vilnius war von Anfang eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer Lettland und Estland, Riga und Tallinn, nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte auch verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens” wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, nach dem (jiddisch sprechenden) jüdischen und dem slawischen (v. a. Polen und Weißrussen). Im Holocaust verlor die Stadt fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche Bauwerke im Stil des Barock, und noch heute verfügt Vilnius über eine der ausgedehntesten Altstädte in Osteuropa, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde [1] 57 Im 20. Jahrhundert war das Gebiet von Vilnius aufgrund seiner ethnischen Zusammensetzung umstritten und wurde nach einem Referendum im Jahr 1920 von Polen annektiert und erst 1939 an Litauen zurückgegeben. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“. Man sieht von fast jedem Ort aus in der Stadt mindestens vier Kirchen. Entsprechend ihrem multiethnischen und multikulturellen Charakter ist die Stadt unter verschiedenen Namen bekannt. Die Litauer (die heute die deutliche Mehrheit der Bevölkerung darstellen) nennen sie Vilnius; dieser Name setzt sich allmählich auch in anderen Sprachen durch. Auf Polnisch heißt sie Wilno, auf Weißrussisch Вільня/Wilnja, auf Jiddisch Wilne, auf Russisch schließlich hieß sie ursprünglich Вильна/Wilna, wurde ab der sowjetischen Zeit aber nur noch als Вильнюс/Wilnjus bezeichnet. Aus der russischen Bezeichnung ist auch die Eindeutschung Wilna abgeleitet. In der litauischen Sprache bedeuten die Wörter Vilnis und Vilnele soviel wie „Kleine Welle“. Durch Vilnius fließt ein Flüsschen namens Vilnia (oft in der Verkleinerungsform Vilnelė genannt), das unweit des historischen Stadtkerns (Gediminas-Berg) in die Neris mündet. Andererseits ist ein alternativer Name der Neris Velija, belegt um 1230 als Велья. Hierzu ist der kleinere Zufluss ursprünglich Diminutivbildung. Von diesem Flussnamen wird der Name der Stadt abgeleitet. Die ältesten Formen aus dem 14. Jahrhundert lauten vor die Wilne, ante Vilnam usw. Die Form Vilnius ist erstmalig 1600 belegt. Stadtgliederung. Der Bezirk Vilnius war einer der zehn Verwaltungsbezirke Litauens. Der flächenmäßig größte und auch bevölkerungsreichste Bezirk lag im Südosten des Landes und umfasste auch die Hauptstadt Vilnius. Am 1. Juli 2010 wurden die Bezirke (Apskritys) in Litauen als Verwaltungseinheiten ersatzlos gestrichen. Die Stadtverwaltung von Vilnius besteht aus folgenden 21 Bezirken [2] mit einer unterschiedlichen Anzahl von Stadtteilen. Sie ist die einzige Stadtverwaltung in Litauen, die zwei Städte (Vilnius und Grigiškės) sowie drei Dörfer der Gemeinde Grigiškės verwaltet. 1. Verkiai, 2. Antakalnis, 3. Pašilaičiai, 4. Fabijoniškės, 5. Pilaitė, 6. Justiniškės, 7. Viršuliškės, 8. Šeškinė, 9. Šnipiškės, 10. Žirmūnai, 11. Karoliniškės, 12. Žvėrynas, 13. Grigiškės, 14. Lazdynai, 15. Vilkpėdė, 16. Naujamiestis, 17. Senamiestis (Altstadt), 18. Naujoji Vilnia, 19. Paneriai, 20. Naujininkai, 21. Rasos Einer Legende nach soll Gediminas, litauischer Großfürst seit 1316, bei einer Jagd auf einem Hügel am Zusammenfluss der Neris und Vilnia gerastet haben. Dort träumte er von einem eisernen Wolf, der markerschütternd „laut heulte wie hundert Wölfe“. Der Pfeil, den er auf das Tier abfeuerte, prallte an dessen stählernem Körper ab. Beunruhigt bat er seinen heidnischen Hohepriester Lizdeika um die Deutung dieser Episode: „»Was die Götter dem Herrscher und dem litauischen Staat beschieden haben, mag geschehen: der eiserne Wolf steht auf einem Hügel, auf dem eine Burg und eine Stadt errichtet werden – die Hauptstadt Litauens und die Residenz der Herrscher.« Die Festung aber müsse fest wie Eisen sein, dann würde ihr Ruhm laut durch die Welt hallen (Die litauischen Wörter für laut und berühmt sind 58 identisch).“ Zu jener Zeit war die Wasserburg im weiter westlich gelegenen Trakai Sitz des Herrschers. Gediminas-Turm. der Oberen Burg Vilnius Archäologen sehen die Geschichte bodenständiger: Ihren Ausgrabungen nach war das Areal der Stadt bereits im steinzeitlichen Magdalénien besiedelt. Weitere Fundstellen im Stadtgebiet wurden auf das 4. Jahrtausend und das 2. Jahrhundert vor Christus datiert. Im Frühmittelalter siedelten an diesem taktisch vorteilhaften Ort zuerst wohl Balten, später Slawen und seit dem 11. Jahrhundert auch Juden. Bereits im 10. Jahrhundert war auf dem heutigen Stadtgebiet eine hölzerne Befestigungsanlage errichtet worden, um die herum eine Siedlung entstand. Erste Erwähnung in den geschichtlichen Quellen findet Vilnius als Hauptstadt der Litauer 1323. In jenem Jahr sandte Großfürst Gediminas in Latein verfasste Briefe an Kaiser, Papst, verschiedene Ritterorden und Handelsstädte jener Zeit. Darin warb er Kaufleute, Wissenschaftler und Handwerker für „in civitate nostra regia, Vilna dicta“ – sozusagen als hochqualifizierte Gastarbeiter und lockte mit zwei Kirchen, also auch Religionsfreiheit. Diese Toleranz gegenüber den verschiedensten Glaubensrichtungen sollte die Entwicklung der Stadt noch lange bestimmen. Dessen ungeachtet wurde Vilnius wiederholt Ziel von kriegerischen Angriffen des Deutschen Ordens, die jeweils mit Verwüstungen der Stadt und ihres Umlandes einhergingen, so beispielsweise 1365, 1375, 1377, 1383, 1390, 1392, 1394 und 1402. Polen-Litauen. Panorama von Vilnius, 1600Ab 1377 war der ehrgeizige Jogaila (auf Polnisch: Władysław II. Jagiełło) Großfürst Litauens. 1385 schloss er mit Polen die Union von Krewo – der Preis dafür war die Christianisierung des Landes. Er löschte das „ewige Feuer“ auf dem Hügel in Vilnius und zerstörte den dazugehörigen heidnischen Tempel. Ein Jahr später, 1386, ließ er sich taufen, heiratete wie vereinbart die polnische Königin Hedwig und bestieg als Władysław II. Jagiełło den Thron des neuen und mächtigen Großreiches aus Polen und Litauen. Zeitgleich wurde in Vilnius das Magdeburger Stadtrecht eingeführt. Im 15. Jahrhundert erlebte die Stadt ein Periode großer wirtschaftlicher Blüte. In Folge der polnisch-litauischen Union (1385/1569) kam die Stadt zunehmend unter polnischen Einfluss. Damit einher gingen die Versuche der Gegenreformation. Das zu diesem Zweck 1570 von den Jesuiten gegründete Kollegium wurde so 1579 zur Universität (Alma academia et universitas Vilnensis societatis Jesu) mit Privileg des polnischen Königs Stephan Báthory und Segen des Papstes Gregor XII. erklärt. Gleichzeitig wurde Vilnius das wichtigste Zentrum jüdischer Kultur in Nordeuropa. Aufgrund seiner geistigen Bedeutung hatte die Stadt den Beinamen Jerusalem Litauens. Wirtschaftlich begann im 16. Jahrhundert allerdings mit der zunehmenden Dominanz Polens ein langsamer Abstieg Vilnius. Das 17. Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen und Heimsuchungen wie Bränden und der Pest. Als verheerend für die Bevölkerung und die Baudenkmäler der Stadt, vor allem aber auch für die Quellen zur Stadtgeschichte, erwies sich die Zeit der so genannten „Sintflut“ (polnisch: Potop), während der Vilnius von 1655 bis 1661 von russischen Truppen besetzt war. Die sechsjährige russische Besetzung schadete der Stadt weit mehr als die nur kurze Zeit andauernden Besetzungen durch schwedische Truppen im Großen Nordischen Krieg in den Jahren 1702 und 1707. Überdies legten verheerende Stadtbrände in den Jahren 1737, 1745 und 1747 erneut große Teile von Vilnius in Schutt und Asche. 59 Zarenreich. Vilnius, 1860Seit 1795 gehörte Litauen und damit Vilnius zum russischen Kaiserreich. Nach dem Aufstand der Polen und Litauer gegen die russische Oberherrschaft im Jahr 1831 wurde die Universität als Hort nationalistischer Umtriebe im folgenden Jahr von den russischen Behörden geschlossen und blieb es bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Vilnius entwickelte sich relativ bescheiden im Rahmen einer russischen Gouvernementshauptstadt. Damals wurde in der Stadt mehrheitlich Polnisch gesprochen. Dennoch war sie im 19. Jahrhundert das Zentrum des weißrussischen nationalen Lebens, noch vor Minsk. Die wichtigsten weißrussischen Dichter und Schriftsteller publizierten ihre Werke damals in Vilnius. In der Stadt wurde 1906 auch die erste weißrussische Zeitung „Naša Niva” gegründet. 1896 vermachte der jüdische Geschäftsmann Straschun seine Buchbestände der jüdischen Gemeinde und begründete damit die größte jüdische Bibliothek in Europa. 1900 gehörte Vilnius zu einer der größten jüdischen Städte, 41 % der Einwohner waren Juden.[6] Der Erste Weltkrieg brachte das Ende der zaristischen Herrschaft, als die Ostfront im Sommer 1915 in Bewegung geriet. Deutsche Truppen rückten in das von der russischen Armee kurz zuvor geräumte Wilna am 18. September 1915 ein[7] und besetzten es bis 1918. Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit. Nach der Proklamation des litauischen Staates 1918 (unter deutscher Besatzung, Anerkennung durch das Deutsche Reich im März 1918) wurde Vilnius dessen Hauptstadt. Am 5. Januar 1919 wurde es jedoch durch die Rote Armee besetzt, die im April 1919 durch polnische Truppen wieder aus der Stadt vertrieben wurde. Mit dem Abschluss des Versailler Friedensvertrages im Juni 1919 wurde Litauen international anerkannt, bei der Grenzfestlegung durch die Ententemächte am 8. Dezember 1919 die Zugehörigkeit Vilnius' zu Litauen bestätigt. Auch der litauisch-sowjetische Friedensvertrag von Moskau vom 12. Juli 1920 erkannte die Zugehörigkeit der Stadt zu Litauen an. Während des PolnischSowjetischen Krieges von Juni bis Oktober 1920 war die Stadt zunächst in polnischer, dann wieder in sowjetischer bzw. litauischer, dann wieder in polnischer Hand. Am 12. Oktober 1920 wurde unter polnischer Besatzung im mehrheitlich polnischsprachigen Südosten Litauens die Republik Mittellitauen proklamiert, die sich erst 1922 formal der polnischen Republik anschloss. In der Stadt Vilnius stellten damals Litauer nach Polen (74.466 Personen, also 53.67%) und Juden (57.516 Personen, also 41.54%) nur die wesentlich kleinere drittstärkste Bevölkerungsgruppe (2.909 Personen, also 2.09%) und das Vilniuser Umland hat noch heute eine polnischsprachige Mehrheit. So war 19 Jahre lang Kaunas die – provisorische – Hauptstadt Litauens. Zweiter Weltkrieg. Einmarsch motorisierter deutscher Truppen. Als Juden gekennzeichnete Frauen, Aufnahme der Propagandakompanie vom 25. Juli 1942Als die deutsche Wehrmacht im September 1939 in Polen einmarschierte, wurde der bis dahin polnisch besetzte Teil Litauens gemäß der Absprache des Deutschsowjetischen Nichtangriffspaktes von der Roten Armee besetzt. Vilnius wurde am 19. September eingenommen. Für wenige Wochen war Vilnius Teil der Weißrussischen Sowjetrepublik, im Oktober wurde die Stadt formell an Litauen gegeben. Litauen 60 wurde am 15. Juni 1940 von der Roten Armee besetzt. Nach dem Anschluss Litauens an die UdSSR am 3. August 1940 wurde Vilnius wieder Hauptstadt des Landes, der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Als im Sommer 1941 die deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen vorstießen, begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die deutsche Besetzung begann am 23. Juni 1941 und endete am 13. Juli 1944, Vilnius wurde Teil des Reichskommissariats Ostland. In der Altstadt wurde das Ghetto Vilnius in zwei Teilen eingerichtet, von denen der kleinere bis zum Oktober 1941 bereits wieder liquidiert wurde, was für mehrere zehntausend Juden den Tod durch Erschießung im Wald von Paneriai (etwa 10 km westlich der Altstadt) bedeutete. Das zweite Ghetto bestand bis 1943, wobei verschiedene so genannte Aktionen auch hier eine weitere Dezimierung der jüdischen Bevölkerung zur Folge hatten. Die verbliebenen Juden wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 195 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Litauische SSR und Republik Litauen .Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die polnische Bevölkerung vertrieben (nach Schätzungen haben nach der Besetzung durch die Rote Armee etwa 100.000 Bürger polnischer Abstammung die Stadt verlassen) und Vilnius Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Der Stalinismus der Nachkriegsjahre brachte nicht nur eine Verstaatlichung und Sowjetisierung der Wirtschaft, sondern versuchte auch die nationale und religiöse Identität der Litauer zu unterbinden. So wurden auch in Vilnius Kirchen zum Beispiel als Lagerhallen zweckentfremdet, die Ruinen der ehemaligen Großen Synagoge gar abgetragen. Das öffentliche Leben wurde durch strenge Zensur bestimmt. Der litauische Bevölkerungsanteil in Vilnius stieg in dieser Zeit – unter anderem durch Landflucht als Folge der Zwangskollektivierung der litauischen Landwirtschaft – deutlich an. Daneben förderten die Sowjetbehörden in den ersten Nachkriegsjahren auch den Zuzug von Arbeitskräften aus anderen Teilen der Sowjetunion. Jedoch gelang es dem Politbüro der Litauischen Kommunistischen Partei, die Ansiedlung von Fremdarbeitern zu begrenzen, so dass der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung bei etwa zwanzig Prozent verharrte, während er in den beiden anderen baltischen Hauptstädten Riga und Tallinn zeitweise auf fünfzig Prozent anstieg.[9] Auch nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990 blieb Vilnius Sitz des litauischen Parlaments und der Regierung. Das heutige Vilnius entwickelte sich innerhalb von zehn Jahren von einer sowjetischen in eine Stadt westlichkosmopolitischen Stils. Auf dem der Altstadt und dem Zentrum (Bebauung rund um den zentralen Gediminas-Prospekt ab der Jahrhundertwende) gegenüber gelegenen Ufer der Neris haben sich in den letzten Jahren die ersten Ansätze für ein modernes Büro- und Geschäftsviertel gebildet, mit dem Vilnius zu einem Anziehungspunkt nicht nur für Touristen werden will. Bislang verlief die Entwicklung mehr oder weniger auf Brachflächen, in absehbarer Zeit werden aber die ärmlichen Holzhaus-Siedlungen, die sich unmittelbar nördlich anschließen, weichen müssen. Religion .In der Stadt gibt es eine Vielzahl an Kirchen und religiösen Stätten. Über mehrere Jahrhunderte gab es ein friedliches nebeneinander der Religionen. Als „Yerushalayim de Lita“ (dt. Jerusalem des Nordens) wurde Vilnius zu einem Zentrum 61 der jüdischen Kultur und Aufklärung. Mit dem Vorstoß der deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen im Jahr 1941 begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die Stadt verlor im Zweiten Weltkrieg durch den Holocaust fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Wegen der Kriegsbeschädigungen wurde in den 1950er-Jahren die Große Synagoge abgerissen. Heute ist die Choral-Synagoge der einzig noch existierende jüdische Sakralraum in Vilnius. Einwohnerentwicklung. 1875 wurden in der Stadt 82.688 Einwohner gezählt, davon 37.909 Juden (knapp 46 % der Bevölkerung und damit die größte Bevölkerungsgruppe der Stadt). 1902 lebten etwa 80.000 Juden in der Stadt, bei einer Gesamteinwohnerzahl von 162.633 (etwa 49 %). Bis zum Zweiten Weltkrieg war das damals zu Polen gehörende Vilnius eine mehrheitlich von Juden und Polen bewohnte Stadt. Daneben lebten in Vilnius auch viele Weißrussen. Der Zweite Weltkrieg führte zu einem fast völligen Bevölkerungsaustausch. Von den etwa 80.000 Juden, die bis 1939 in Vilnius gelebt hatten, überlebten nur wenige Tausend den Holocaust, und noch weniger blieben in der Stadt wohnen. Der größte Teil der polnischen Bevölkerung wurde nach Westpolen, in die ehemaligen deutschen Ostgebiete umgesiedelt bzw. vertrieben, während im Umland von Vilnius dagegen bis heute noch sehr viele Polen leben. Im Gegenzug kamen Litauer aus den ländlichen Regionen sowie Russen in die Stadt, benötigt für den Aufbau der Stadt als Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Verwaltung, Wissenschaft und vor allem große Industriebetriebe wurden angesiedelt. Die Stadt erlebte ein rasantes Bevölkerungswachstum. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit ging die Bevölkerung von über 576.000 (1989) auf 541.000 (2011) zurück. In den letzten Jahren zeichnete sich jedoch wieder ein leichter Anstieg der Bevölkerung ab. (Quelle: Wikipedia. Wilnus). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielikoicz. Bielikoicz. Siehe Bielikowicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielina, Wappen Siehe Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Złotogoleńczyk). Bielina, Wappen Złotogoleńczyk). Siehe Nowina (Nowiny, 62 Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Białynia, Bielina, Wappen Bielina. Die adlige polnische Familie Białynia, Bielina, Wappen Bielina. Auch Alabanda (Alaband, Albalant, Alba Luna, Albaluna, Alba-luna, Allabanda, Bielina, Koniczek, Koniowaszyja) (Alaband, Albalant, Albaluna, Alba-luna, Allabanda, Bielina, Koniowaszyja. Wappenbeschreibung. Białynia, Bielina. Im blauen Feld eine silbernes, auf den Kopf gestelltes Hufeisen. In der Mitte des Hufeisens ein goldenes Kreuz. Darüber ein silberner Pfeil mit der Spitze nach oben. Helmschmuck: Fünf silberne Straußenfedern. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 63 Die adlige polnische Familie Bieli.ski, Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk). Bieli.ski, Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk). Großpolen l?580, Wojewodschaft Sendomierz 1764, Galizien 1782, Land Drohicz 1780. Kreis, (Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd.). Drohiczyn ist eine polnische Kleinstadt im Powiat Siemiatycki, Woiwodschaft Podlachien mit 2.000 Einwohnern. Geographische Lage. Drohiczyn liegt am rechten Ufer des Westlichen Bug im Süden der Woiwodschaft Podlachien, Nordostpolen. Die Stadt liegt an der Nationalstrasse, die Siemiatycze und Włocławek verbindet. Geschichte. Aus archäologische Ausgrabungen geht hervor, dass das Stadtgebiet des heutigen Drohiczyn bereits während des Neolithikums besiedelt war. Im 11. Jahrhundert war Drohiczyn ein befestigter Ort an der Grenze zwischen Masowien und den heidnischen Gebieten im Osten. Die erste geschichtliche Erwähnung des Namens der Stadt datiert aus dem Jahr 1142. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts gehörte Drohiczyn zur Kiewer Rus. 1182 wurde Drohiczyn Hauptstadt eines autonomen Herzogtums. Für kurze Zeit kam die Stadt zu Beginn des 13. Jahrhunderts in den Besitz von Konrad I. von Masowien, bevor Drohiczyn an das Fürstentum Halicz-Wolhynien fiel. Daniel von Halicz wurde hier 1253 von einem päpstlichen Gesandten zum Fürsten gekrönt. 1280 annektierte Litauen die Stadt. Das Stadtrecht erhielt Drohiczyn 1498 aus den Händen des Großfürsten von Litauen nach Magdeburger Recht. 1520 wurde Drochiczyn Hauptstadt der Woiwodschaft Podlachien (Podlasie) und gilt bis heute als historische Hauptstadt von Podlachien. Die Stadt wurde 1569 dem Königreich Polen einverleibt. Das 16. Jahrhundert stellt für Drohiczyn eine Blütezeit dar. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts befanden sich drei katholische und fünf orthodoxe Kirchen und fünf Klöster in der Stadt, wovon zwei katholisch waren. Es gab auch ein Krankenhaus, eine Apotheke und eine Schule. Der Einfall und die Verwüstung der Stadt durch die Schweden beendete die Entwicklung der Stadt. Die Kirchen und Klöster wurden im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut oder renoviert. Hinzu kamen von Franziskanern und Jesuiten unterhaltene Schulen. 1795 wurde Drohiczyn nach der Dritten Teilung Polens von Preußen besetzt. Mit der Gründung des Herzogtums Warschau kam es 1807 zu einer Teilung der Stadt: Während die Stadtteile westlich des Bugs an das neue Herzogtum fielen, wurden die östlichen Stadtteile dem Russischen Reich eingegliedert. 1815 wurde Drohiczyn wieder vereint und kam unter die Herrschaft des russischen Königreichs Polen. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt einen Niedergang. Weit entfernt von den neuen Hauptverkehrswegen, verkam Drohiczyn zur Provinzstadt. Die Bevölkerung der Stadt betrug 1775 2.000 Einwohner, 1857 waren es nur noch 835. 64 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich vermehrt Juden an, wodurch die Stadt wieder auf über 2.000 Einwohner wuchs. Während beider Weltkriege kam es zu wiederholten Zerstörungen der Stadt, die wieder aufgebaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 700 Juden von den Nationalsozialisten im Ghetto der Stadt eingeschlossen und schließlich in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und umgebracht. Das heutige Drohiczyn ist ein Dienstleistungs- und Handelszentrum für die Orte der Umgebung. Der malerische Charakter der Stadt zieht auch Touristen an. 1991 wird die Stadt Sitz einer Diözese. Außerdem befinden sich drei katholische und eine orthodoxe Kirche in der Stadt. Einen Höhepunkt der Stadtgeschichte stellte die Teilnahme Papst Jan Pawełs II. an einem ökumenischen Treffen in Drohiczyn am 10. Juni 1999 dar. Zur Großgemeinde Drohiczyn gehören neben der Stadt die Schulzenämter Arbasy Duże, Bujaki, Bryki, Bużyski, Chechłowo, Chrołowice, Chutkowice, Klepacze, Kłyzówka, Koczery, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owo, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owo-Janówek, Łopusze, Miłkowice-Janki, Miłkowice-Maćki, Miłkowice-Paszki, Miłkowice-Stawki, Minczewo, Narojki, Obniże, Ostrożany, Putkowice Nadolne, Putkowice Nagórne, Rotki, Runice, Sady, Siekierki, Sieniewice, Skierwiny, Śledzianów, Smarklice, Smorczewo, Sytki, Tonkiele, Wierzchuca Nagórna, Wólka Zamkowa und Zajęczniki. (Quelle: Wikipedia. Drohiczyn). Wappenbeschreibung. Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk): In rotem Felde ein schwebender silberner Balken, der in Form eines W gebrochen ist; Helmschmuck: ein gleicher Balken. Der Ursprung dieses Wappens wird legendenhaft. in die Zeit des Fürsten Krakus (um 700) zurückgeführt und darüber gesagt: Ein einfacher Mann namens Skuba habe dem Fürsten Krakus das Mittel angegeben, den in einer Höhle des Schlossberges Wawel zu Krakau hausenden und die Umgegend verheerenden Drachen zu töten, und habe dafür von dem Fürsten ein W, als den ersten Buchstaben von Wawel, oder von Wąż (Anguis, Serpens, Wężyk) (die Schlange) als Wappen erhalten. Nach diesem ersten Besitzer wurde das Wappen Skuba genannt. Dann wird gesagt: es sei dieses Wappen einem tapferen Manne Skuba verliehen worden, der unter den Augen des Fürsten einen kräftigen Deutschen mutvoll besiegt habe, wohl in früher heidnischer Zeit. Es muss hierzu jedoch bemerkt werden, dass es in der heidnischen Zeit in Polen noch keine persönlichen Wappen gab, ebenso wenig hatten die Slawen zur Zeit des Krakus eine Schriftsprache, kannten also noch kein W. Es ist wohl richtiger, dass dieses Wappen ein altes Feldzeichen war und dass das Wappenbild einen Schließriegel vorstellen soll, wie er in frühesten Zeiten an den Türen hing, um diese erforderlichenfalls durch Eingreifen der Zähne des Riegels zu schließen; auch zum Verschließen von Kasten hatten die Schlüssel eine gezahnte Gestalt. Beachtet man, dass ein solcher Riegel im polnischen Skobel, auch Skubel heißt, so lässt sich daraus der Name Skuba ableiten, den das Wappen früher führte. König Boleslaw III. sendete 1109, vor der Schlacht auf dem Hundsfeld, den Jan Skuba de Gora zu dem Kaiser Heinrich V., um ihm einen Frieden anzubieten. Der Kaiser erklärte auf einen solchen unter der Bedingung einzugehen, wenn die Polen 65 sich für ewige Zeiten lehnspflichtig unterwerfen würden, und um seinen Worten Nachdruck zu geben, zeigte er dem Gesandten einen offenen, gefüllten Schatzkasten und sprach, auf das Geld weisend: »Dieses wird die Polen bezwingen! « Diese höhnenden Worte trafen empfindlich den Polen, er zog seinen Ring mit dem Wappen Skuba vom Finger und warf ihn mit den Worten: »So geben wir noch Gold zum Golde! « in den Schatzkasten, um dadurch anzudeuten, dass Gold, soviel es auch sei, die Polen nicht bezwingen könne. Der Kaiser, diese Antwort verstehend, bemäntelte seinen Unmut durch eine gewisse Leutseligkeit und sagte kurz: » Hab Dank! « - Von dieser Zeit ab wurde das Wappen Habdank genannt, woraus in polnischer Aussprache Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) wurde Man findet auch mitunter die verstümmelten Benennungen Awdancz und Gewdancz. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde Jan Skuba vom Könige fortan Skarbek(von skarb, der Schatz) genannt, welcher Name nun sein Familienname, ebenso auch Name des Wappens wurde. Der Sitz des Wappenstammes war in der Wojewodschaft Krakau. Aus diesem Wappen entstand durch Vermehrung das Wappen Syrokomla (Srokomla, Syrykomla). Das Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) führen die: Ablamowic, Abramowicz, Ankwitz, Bardzinski, Beszewski, Beynart Bialobrzeski, Bialopiotrowicz, Białoskórski, Bieliński , Bogucki, Boguslawski, Bolinski, Borowski, Borzykowski, Borzyminski, Borzymski, Bram, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band., Budziszewski, Bystrzejowski, Byszowski, Ceklinski, Celinski, Chalecki, Chamiec, Chojenski, Chorynski, Chorzewski, Cieklinski, Cielinski, Cieglinski, Czachorowski, Czachorski, Czahorski, Dzarkowski, Czelatycki, Czeschaw, Dabrowski, Debinski, Dloto, Doboszynski, Dolinianski, Dowgialo, Dowgialowicz, Dunikowski, Dworakowski, Eygird, Gambarzowski, Gastold, Gembarzewski, Gorski, Grocholski, Hankiewicz, Haraburda, Hromyka, Iłgowski, Jankiewicz, Jankwicz, Jazlowiecki, JedIenski, Jugoszewski, Jurkowski, Kaczycki, Kaimir, Karnicki, Karski, Kazimir, Kietczewski, Klonowski, Kobylinski, Kolaczkowski, Konarski, Koplewski, Korzybski, Kossowski, Kowalski, Kozietulski, Kozubski, Krobanowski, Kruszewski, Krzywinski, Kunick, Leszczynski, Lewikowski, Lidzbinski, Lipski, Lubianski, Lasicki, Lubnicki, Machowski, Magnuski, Malezewski, Malechowski, Mianowski, Mieczykowski, Mikolajewski, Milewski, Milkowski, Mlynkowski, Narbut, Obornicki, Oborski, Odechowski, Oporowski, Orlikowski, Ossowski, Paliszewski, Pekostawski, Piotraszewski, Piotrowski, Piwka, Pniowski, Pomorski, Posadowski, Probolowski, Przeborowski, Przezwicki, Psarski, Puczniewski, Pukoszek, Radohski, Radunski, Radzanowski, Radziatkowski, Rajmir, Razek, Regowski, Rekowski, Rogowski, Rogozinski, Roguski, Rohozinski, Rokuc, Rudgki, Salawa, Sczyjenski, Skarbek, Skoraszewski, Skoroszewski, Skuba, SIaka, Slomka, Slomowski, Slomski, Stysz, Sokulski, Starosiedliski, Starosielski, Starski, Suchodolski, Swoszowski, Szepig, Szuk, Tafilowski, Telszewski, Toczylowski, Toczynski, Toczyski, Traczewski, Trzebinski, Tworowski, Tworzyanski, Ustarbowski, Warakowski, Warszycki, Wat, Wążynski, Widawski, Wielobycki, Wigerski, Wiszowaty, Wojenkowski, Wojewodzki, Wolczek, Wolynski, Woszczynski, Woyczynski, Wyhowski, Zawadzki, Zytynski. Verändert führen das Wappen die Ustarbowski, Labianski und Wiserski: über dem Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, 66 Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) ein goldenes Doppelkreuz, über diesem ein Stern; Helmschmuck: drei Straußenfedern, die Machowski, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band. und Jaztowiecki: Der Helmschmuck ist ein halbaufwachsender Löwe, der das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)Wappenbild in den Pranken hält; diesen Helmschmuck erhielt Mikolaj Machowski von dem Kaiser Karl für Auszeichnung gegen die Türken, die Chalecki: Das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen ist oben besetzt mit einer Pfeilspitze, Helmschmuck ist ein Geierflügel, von links nach rechts von einem Pfeil durchschossen, die Jlgowski und Karnicki. das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) - Zeichen ist oben besetzt mit einem mit der Spitze nach oben gerichteten silbernen, ungefiederten Pfeil, dessen Schaft in der Mitte von einem goldenen Ringe umgeben ist, Helmschmuck sind drei Straußenfedern: die Vermehrung durch Pfeil und Ring erhielt ein Jlgowski von dem polnischen Könige bei einem Ringschiessen in Breslau, wo er seinen Pfeil durch den in die Luft geworfenen Ring schoss; dieses neue Wappen wird nach ihm Jlgowski genannt, die Eygird: Feld silbern, der Balken rot, belegt mit senkrecht gestürztem Schwerte. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielina, Wappen Alabanda (Alaband, Albalant, Alba Luna, Albaluna, Alba-luna, Allabanda, Bielina, Koniczek, Koniowaszyja) Wappenbeschreibung. Bielina, Wappen Alaband (Albalant, Alba Luna, Albaluna, Alba-luna, Allabanda, Bielina, Koniczek, Koniowaszyja). In schwarzem Felde ein silberner Halbmond, aus dem ein weißer, links gekehrter Pferdekopf mit Hals aufwächst; Helmschmuck fünf Straußenfedern. Es wird auch Albalant genannt. Beide Namen sind augenscheinlich eine Verstümmelung von Alba Luna. Dieses Wappen führte Jasnach oder Lucidus, ein Italiener, der in Polen der erste Bischof von Kruschwitz war, 993 starb. Auch dem 67 1391 auf den Bischofstuhl von Plock berufenen Italiener Mamphiolus wird dieses Wappen zugezählt. Es wurde bisher angenommen, dass das Wappen in Polen nicht weiter geführt worden sei, doch wird es in Krakauer Gerichtsakten vom Jahre 1448 beschrieben und dort Belina genannt. Es muss das Wappen aber doch als ein, vielleicht durch Angehörige der beiden Bischöfe eingeführtes angesehen werden. Als Träger dieses Wappens legitimierten sich um 1825 in Polen die: Duleba, Frezer, und Koproski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia) Bildquelle: Licence [http://en.wikipedia.org/wiki/Template:Polish_coats_of_arms_by_Tadeusz_Gajl from English Wikipedia. Author: Tadeusz Gajl. Alabanda clan. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieli.ski, Wappen Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus) Bieli.ski, Wappen Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus). . Wojewodschaft Lublin 1460 (DLG. = Dlugosz, Jan: Historia Polonica, Dobromil 1615, neu herausgegeben als „Opera omnia“ 1863; Band 7, 8, 9, sind das „liber beneficiorum diocesis Cracoviensis.“ ) Lublin ist die Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft im Osten Polens und gleichzeitig größte polnische Stadt östlich der Weichsel. Die neuntgrößte Stadt Polens liegt rund 150 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Warschau und etwa 180 Kilometer nordwestlich der ukrainischen Stadt Lemberg. Sie ist Sitz von fünf Universitäten. Stadtgliederung. Die Stadtgemeinde Lublin umfasst ein Territorium von 147,5 km². Lublin besteht aus den Stadtteilen: Altstadt (Stare Miasto), Abramowice, Bronowice, Bursaki, Choiny, Czechów, Czuby, Dziesiąta, Felin, Głusk, Hajdów, Kalinowszczyzna, Konstantynów, Kośminek, LSM, Majdan Tatarski, Majdanek, 68 Piaski, Ponikwoda, Rudnik, Rury, Węglin, Wrotków, Sławin, Sławinek, Śródmieście, Tatary, Zadębie, Zemborzyce. Geschichte. Bis zum Zweiten Weltkrieg. Lublin wird urkundlich erstmals 1198 erwähnt. Archäologische Funde belegen, dass schon vor 5000 Jahren Menschen hier siedelten. Die Vorgeschichte begann im 6. Jahrhundert mit einer Ansiedlung auf dem Hügel Czwartek, die Stadtgeschichte mit der Errichtung einer Burganlage vor über 700 Jahren. Die Burg wurde von den polnischen Königen als Sicherung der nach Osten und Norden führenden Heer- und Handelsstraßen Via Regia und Via Jagiellonica genutzt. Im Schutz der Burg entwickelte sich die Ansiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Ihr wurde am 15. August 1317 durch Władysław I. Ellenlang das Magdeburger Stadtrecht verliehen. Obelisk zur Erinnerung an die Union von Lublin aus dem Jahre 1828 auf dem Litauischen Platz in Lublin (Entwurf: Stanisław Staszic, Ausführung: Feliks Bentkowski, hier Paweł Malinski). Die Stadtanlage wuchs durch den Zuzug von Handwerkern und Händlern. Da Lublin an der Via Regia von Breslau nach Kiew zwischen Krakau und Wilna lag, gab es zur Zeit der polnisch-litauischen Union einen großen Aufschwung. Im Jahr 1474 gründete Kasimir IV. Jagiełło hier die Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Lublin. Durch italienische Baumeister und Künstler wurden die mittelalterlichen Burg- und Festungsbauwerke zu einer befestigten königlichen Residenz im Baustil der italienischen Renaissance umgebaut. In der heutigen Altstadt entstanden zahlreiche Kirchen und Klöster sowie prächtige Handelshäuser und adelige Stadtpaläste. Im 16. Jahrhundert war Lublin eines der Zentren der vom Adel getragenen Reformation. Mit der 1569 vollzogenen Realunion zwischen Polen und Litauen wuchs die regionale Bedeutung der Stadt. Im Zuge der Gegenreformation wurden 1631 die Protestanten gewaltsam aus der Stadt vertrieben. Wenig später emigrierten viele europäischen Händler. 1655 plünderten Kosaken die Stadt und im Jahre darauf schwedische Soldaten. Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Stadt. Stanislaus II. August Poniatowski gestattete den Protestanten, sich wieder in der Stadt anzusiedeln. So wurde die Dreifaltigkeitskirche 1784 errichtet. Im Jahre 1792 wurde die Stadt auf Befehl von Katharina II. von russischen Truppen besetzt. Mit der Dritten Polnischen Teilung (1795) kam Lublin zu Österreich. Der Aufstand unter Dominik Dziewanowski im Jahre 1809 versuchte die Fremdherrschaft zu beenden. Lublin war kurzzeitig Hauptstadt des freien Polens. Die polnischen Behörden verbanden sich mit Napoleon, doch nach dem Frieden von Schönbrunn kam Lublin zum Herzogtum Warschau und 1815 zu Kongresspolen, einem vom Russischen Reich abhängigen Staat.[3] Der Adel verließ die Stadt und zog aufs Land. 1837 wurde Lublin russische Provinzhauptstadt. Seit 1918 ist die Stadt wieder Bestandteil eines unabhängigen polnischen Staates, unterbrochen von der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1944). Kurz vor der Wiedererlangung der Unabhängigkeit wurde in Lublin am 27. Juli 1918 die Katholische Universität als Nachfolgeeinrichtung der von den Bolschewiki geschlossenen Höheren Theologischen Akademie in St. Piotr sburg gegründet. [4] Unter deutscher Besatzung .Von September 1939 bis Juli 1944 war die Stadt unter der deutschen Besatzung Teil des Generalgouvernements. Im Vorfeld hatte die polnische Regierung beschlossen, dass im Falle eines Krieges Lublin vorübergehender Sitz des Präsidenten wird. Der erste Luftangriff auf die Stadt erfolgte am 2. September 1939. Wenig später wurde die Stadt besetzt und Teile der 69 polnischen Intelligenz erschossen. Auf der Burg wurde ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet. Die Stadt wurde deutsches Hauptquartier für die Aktion Reinhardt, deren Ziel die Ermordung aller Juden und Roma im Generalgouvernement war. Die jüdische Bevölkerung der Stadt Lublin wurde ins Ghetto gezwungen. Zeitweise lebten 26.000 Menschen im Ghetto. Ein Großteil der Bevölkerung wurde deportiert und ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg .Vom 23. Juli 1944 bis zum 17. Januar 1945 war Lublin Sitz der nur von der Sowjetunion anerkannten polnischen Regierung (Polnische Komitee der Nationalen Befreiung). Sie schuf in Kooperation mit dem NKWD und der Sowjetunion die Voraussetzung für ein totalitäres Nachkriegspolen. Das Gefängnis auf der Burg wurde bis 1954 weitergenutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte ein rascher Wiederaufbau der historischen Altstadt, an der Peripherie wurden mehrere Trabantenstädte aufgebaut. Für Lublin wurden Bildung und Forschung zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, über 100.000 Studenten leben in und von den Angeboten der Stadt. Es entstanden bis zur Gegenwart fünf staatliche Universitäten und zwölf private Hoch- und Fachschulen, die älteste Universität ist die 1918 gegründete Katholische Universität (KUL). Im Juli 1980 begannen gerade in und um Lublin eine Streikbewegung, die nach zwei Wochen durch Konzessionen der kommunistischen Regierung eingestellt wurden. Wenig später führten die Streiks in Danzig und anderen Teilen Polens zu Gründung der Solidarność. Für 2016 bewirbt sich Lublin als Europäische Kulturhauptstadt. Lublin als jüdisches Zentrum .Im 16. und 17. Jahrhundert wirkten in Lublin große jüdische Gelehrte. Die Jeschiwa der Stadt war weit gerühmt. Mit der Übersiedlung Jaakow Jizchak Horowitz’, des Sehers von Lublin, in die Stadt im Jahre 1790 wurde Lublin ein Zentrum des Chassidismus. Für Ostjuden wurde Lublin Shtot von toyre, rabbones und khsides und polnisches Jerusalem. Unter der Burg, in äußerst kargen Verhältnissen lebten die meisten Juden der Stadt. 1900 waren 47 % der Einwohner Lublins Juden. Im Jahr 1930 wurde unter Jehuda Meir Shapiro und in Anwesenheit von 50.000 Menschen die Chachmej Lublin Jeschiwa (hebräisch )ןילבול ימכח תבישי geweiht. Diese Hochschule des orthodoxen Judentums war die größte Talmudschule der damaligen Welt. 1939 besetzten deutsche Truppen die Stadt. Die Hochschule musste schließen. Es wurde ein Ghetto eingerichtet. Die Ghettobewohner wurden in Konzentrationslager deportiert. Über 14.000 jüdische Einwohner der Stadt wurden getötet. 1942 wurden die Reste der ehemaligen jüdischen Stadt gesprengt und abgetragen. Jeschiwa Lublin, begründet von Rabbi ShapiroIn einem südlichen Stadtteil Lublins befand sich während des Zweiten Weltkriegs das Vernichtungslager Majdanek. Lediglich 230 Lubliner Juden überlebten die deutsche Besatzung in der Stadt. (Quelle: Wikipedia. Lublin). Wappenbeschreibung. Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus). In silbernem Felde ein rotes, großes Stierkalb mit Hörnern; Helmschmuck: ein gleiches Kalb halb aufwachsend. Dieses Wappenbild führte schon der erste polnische Fürst Lech, vertauschte es aber gegen den weißen Adler. In den Gerichtsakten von Radorn von 1411 ist das Wappen beschrieben und Biala genannt. Als dieser Zuruf in Vergessenheit kam, wurde das 70 Wappen nach dem Wappenbilde Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus), (das Kalb) genannt. Es betrifft dies wohl ein altpolnisches Wappen. Ein Parallelwappen wurde aus Italien eingeführt: Robert Vitellius aus Rom, der ein gleiches Wappen führte, wurde Erzbischof von Gnesen 972, starb 996. Ihm war sein Bruder Pawełin nach Polen gefolgt, wo er sich niederließ, seinen Namen Vitellius in den polnischen Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus). übersetzte, Stammvater der Familie Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus). wurde. Das alte polnische und das aus Italien nach Polen gekommene lassen sich wohl nicht mehr unterscheiden. Das Wappen Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus). führen die: Bieliński , Borkowski, Brzeski, Bzicki, Cetys, Chadzynski, Chedzinski, Cielatko, Ciołek (Biała, Taurus, Thaurus, Vitulus), Czarnoluski, Czuszulowici, Dobroniecki, Dobrzyniecki, Drzewicki, Eynild, Ewil, Gerlachowski, Gluski, Gorczyczewski, Goryszewski, Gutowski, Jarostawski, Jaszewski, Jazgarzewski, Jezowski, Kania, Klausgielowicz, Kornorowski, Korycki, Kossowski, Koszewski, Krzytowicz, Lipowiecki, Lipowski, Macieiowski, Malinowski, Ostrolecki, Pilecki, Podfilipski, Poniatowski, Poswinski, Powsinski, Szadurski, Wlostowski, Wolczynski, Woinicki, Zaleski, Zalecki, Zardecki, Zelechowski, Zielinski, Zulinski, Zylinski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński Belinski (Bieleński) Wappen Helm. Verliehen am 6. Dezember 1557, die Hawryle Bieleńskiemu. Laut Józef Szymanski ist es eine Variante des Wappens Helm. Wappenbeschreibung. Helm. In rotem Felde ein geschlossener, silberner Heim, der auf jeder Seite mit einem silbernen Ochsenhorn geziert ist, man findet neben den Hörnern auch wohl noch zwei grüne Eichenblätter: Helmschmuck: drei Straußenfedern. Über den Ursprung wird gesagt: Als im Jahre 1111 die Preussen, mit Pommern vereint, nach Masowien eingebrochen waren, wo der Wojewode Maslaus ihnen entgegenzog, war ein polnischer Ritter mit einem feindlichen Führer von riesenhafter Gestalt, der ganz in Stahl gepanzert war, mit einem solchen Helme auf dem Kopfe, in Zweikampf geraten und schlug ihn nieder, wodurch der Mut der Feinde sank, die geschlagen wurden. König Boleslaw verlieh dem Ritter diesen Helm (helm) ins Wappen. Dasselbe führen die:Helm, Segnicz, Starzynski. Helma (Helm, Elma, Podlewski). 71 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bieliński - Bielski. Die adlige polnische Familie Bieliński , Wappen Junosza. Bieliński , Wappen Junosza. Masowien 1490, Litauen 1560, Preußen 1667. Führten den Beinamen Pyszniak. Von ihnen zweigen sich die Borukowski ab. Erhielten 1726 den Sächsischen, 1798 den preußischen Grafentitel. Huldigten Preußen 1772. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Schmitt, Geschichte v. Stuhm, Ketr., Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.2, 10., Kreis, Preußische Huldigungsliste. Masowien (Polnisch: Mazowsze [maˈzɔfʃɛ]) ist eine Region in Polen, die sich um Warschau erstreckt, historisch überwiegend östlich der Weichsel. Masowien war Teil des frühpiastischen Staates, danach als Herzogtum unter einer Piastendynastie zeitweise nur als Lehen mit dem Königreich Polen verbunden, sodann eine der (historischen) Woiwodschaften Polens und heute wiederum Woiwodschaft. Seit dem 15. Jahrhundert ist Warschau das politische Zentrum Masowiens. Vorher war Czersk Regierungssitz, und davor die Bischofsstadt Płock. Politische Geschichte. Erste Piasten .Der Name Masowien wird gern auf "Masos" oder "Maslao" zurückgeführt, d.h. Mundschenk von Mieszko II. Lambert (gestorben 1034), der sich diesen Landstrich nach dem Tod des Königs während der Minderjährigkeit Kasimirs I. aneignete. Wann genau Masowien unter die Herrschaft (Groß-)Polens kam, ist nicht bekannt. Angenommen wird ein Zeitpunkt zwischen 960 und 990, also während der Regierungszeit Mieszkos I. Seitdem gehörte es zum Staat der Piasten und bildete eine der Provinzen mit dem Zentrum in Płock (seit 1075 Bischofssitz). Herzogtum Masowien. Czersk an der Weichsel, ehemalige Residenz der Herzöge von MasowienInfolge des Testaments von Bolesław III. Schiefmund wurde Polen 72 nach seinem Tode in Herzogtümer aufgeteilt, die weltlich nur durch die Vorrangstellung des Seniorherzogs miteinander verbunden waren. Es begannen die 150 Jahre des polnischen Partikularismus. Aufgrund dieses Testaments war Masowien um 1138 mit Kujawien sowie dem Land von Sieradz-Łęczyca zu einem Herzogtum vereinigt. Herzog Konrad I. von Masowien hatte von 1199 bis 1247 in den Jahren 1229 bis 1232 und 1241 bis 1243 auch das Herzogtum Kleinpolen und damit das Amt des polnischen Seniorherzogs inne. Seine Versuche, die nördlich benachbarten Pruzzen und Jadwinger zu unterwerfen, veranlassten diese zu heftigen Gegenangriffen. Der von ihm zu Hilfe gerufene Deutsche Orden wurde erst aktiv, nachdem er ihm das Kulmerland überlassen hatte (Vertrag von Kruschwitz), das dem Orden dann als Grundstock einer eigenen Staatsgründung diente. Als 1295 die Königskrönung Przemysławs II. den polnischen Partikularismus beendete, war Masowien nicht mit dabei. Erst 1351 wurde es polnisches Lehen. 1313 wurde es in drei Teilherzogtümer mit den Zentren Płock, Warschau und Rawa Mazowiecka geteilt. Das (nord-)östlich benachbarte Litauen, im Widerstand gegen den Deutschen Orden zum mächtigen Staat geworden, unternahm bei seiner Expansion im 14. Jahrhundert auch Kriegszüge nach Masowien. Mit der polnisch-litauischen Personalunion von 1386 lag Masowien zwischen den beiden direkt den Jagiellonen unterstehenden Gebieten Polens und Litauiens. Nach dem Aussterben der masowischen Linie der Piasten im Mannesstamm durch den Tod von Herzog Janusz von Masowien 1526 fiel Masowien der polnischen Krone anheim und wurde nicht wieder als Lehen vergeben. Woiwodschaft Masowien. Narew bei Łomza. Das Territorium wurde dem Königreich direkt administrativ einverleibt und am 27. Dezember 1529 in eine Wojewodschaft umgewandelt. Da schon 60 Jahre vorher mit dem Zweiten Frieden von Thorn das nordwestlich gelegene Preußen Königlichen Anteils direkt der Krone Polens unterstand und der nördlich angrenzende restliche Ordensstaat sowie dessen Nachfolger, das Herzogtum Preußen, von Polen lehensabhängig waren, lag Masowien nun im Zentrum der polnischen Macht. Dementsprechend wurde die masowische Hauptstadt Warschau schnell zur Hauptstadt Polens. Die Erinnerung an das Herzogtum war in den folgenden Jahrhunderten sowohl im Namen der Wojewodschaft erhalten, als auch in der Titulatur der polnischen Herrscher, so erhob König Sigismund II. August in seiner Titulatur Anspruch auf folgende Gebiete: Sigismundus Augustus Dei gratia rex Poloniae, magnus dux Lithuaniae, nec non terrarum Cracoviae, Sandomiriae, Siradiae, Lanciciae, Cuiaviae, Kijoviae, Russiae, Woliniae, Prussiae, Masoviae, Podlachiae, Culmensis, Elbingensis, Pomeraniae, Samogitiae, Livoniae etc. dominus et haeres. Polnische Teilungen. Mit der Dritten Teilung Polens 1795 fielen fast ganz Masowiens als Provinz Neuostpreußen bis 1807 an das Königreich Preußen. Im Rahmen der Koalitionskriege wurde Masowien 1807 bis 1815 Teil des Großherzogtums Warschau, um bereits 1815, nach dem Wiener Kongress, eine der Hauptprovinzen Kongresspolens zu bilden, innerhalb der Grenzen des russischen Zarenreiches. 20. und 21. Jahrhundert. 1918 wurde Masowien Teil der neuen polnischen Republik. Seit 1999 die Zahl der polnischen Woiwodschaften vermindert wurde, ist eine der neuen großen die Woiwodschaft Masowien. 73 Sozialgeschichte .Lange Zeit war Masowien sehr dünn besiedelt. 1333 lebten nur etwa 55.000 Menschen bzw. 2,2 Einwohner pro Quadratkilometer in dem Gebiet. Die Böden waren überwiegend wenig ertragreich. Daher waren ausgedehnte Bereiche des Landes mit Wald bedeckt, während Bewohner in angrenzende Regionen abwanderten. Adeliger Großgrundbesitz bildete sich unter diesen Bedingungen nur langsam und in geringem Maße heraus. Besonders groß war der Bevölkerungsanteil des niederen Adels (ehemalige Grenzwächter; etwa. 25 % der Bevölkerung. Schon der polnische Durchschnitt von 10 % lag weit über dem europäischen.) Dementsprechend waren im 14. bis 16. Jahrhundert große Teile des masowischen Adel verarmt. Die rechtliche Situation der Bauern war dagegen besser als im übrigen Land. Die lokale Form der Zinswirtschaft basierte auf dem sogenannten ordo terrae, einem individuellen Abkommen mit dem Siedler (kmetho), wodurch dieser auf unbegrenzte Zeit Pächter des Bodens wurde, dem weitgesteckte persönliche Freiheiten zustanden und der den Landgerichten, nicht aber der Dominialgerichtsbarkeit unterstellt war. Die Kolonisation zu deutschem Recht (ius Theutonicum) spielte hier eine geringe Rolle. Ein wesentliches Merkmal der masowischen Landesherrschaft war, dass die Tradition der patrimonialen Monarchie weiterlebte, während sich die ständische Verfassung langsamer als in direkt der polnischen Krone unterstehenden Gebieten entwickelte. Die ersten Städtegründungen nach deutschem Recht fanden in Masowien schon im 13. Jahrhundert (u. a. in Płock) statt. Für die wirtschaftliche Entwicklung Masowiens spielten die nach Norden und Südosten führenden Handelswege eine gewisse Rolle, die nördlich großenteils zu den Städten Thorn, Danzig und Elbing führten, die alle drei zeitweise bzw. zunächst zum Ordensstaat, dann zum polnischen Preußen Königlichen Anteils gehörten. (Quelle. Wikipedia. Masowien). Wappenbeschreibung. Junosza. In rotem Felde auf grünen schwebenden Boden ein weißer, junger, gehörnter Schafbock mit Blutflecken an der Seite; Helmschmuck: fünf Straußenfedern. Das Wappen wird auch mitunter Baran (Schafbock) genannt, das Wappenbild bezeichnend, es ist jedoch der alte Feldruf Junosza. Die Wiege des Wappens und gleichnamigen Geschlechts ist wohl Masowien. Einige wollen den Ursprung in Deutschland suchen und stellen den Namen Junosza als eine Verstümmelung des deutschen Wortes „Jungschaf« hin, doch ohne jede Begründung. Auch wird, ebenso unbegründet, über den Ursprung gesagt: Als ein Ritter Junosza mit seinen Mannen ausritt, um den Feind aufzusuchen, lief ein junger Schafbock blökend und springend über den Weg. Dieses legte Junosza als eine gute Vorbedeutung aus, und wagte deshalb, als er den Feind gefunden, einen Angriff auf denselben und besiegte ihn. Von dem Könige, der Junosza der Waffentat wegen belobte, erbat dieser nun den jungen Schafbock, der ihm zum Angriff Vertrauen gegeben hatte, als Wappen. Der König erteilte ihm ein solches und nannte es Junosza Dem entgegen ist das Wappen als ein bis in die Zeit des Heidentums zurückzuführendes anzusehen. Dasselbe führen die: Badynski, Badzynski, Bankowski, Baran, Baranowicz, Bieliński , Bojan, Bojanowski, Borawski, Borcikowski, Borkowski, Borowski, Borukowski, Borwicz, Bukar, Chabowski, Chadrzewski, Chadzenski, Chociszewski, Chodecki, Chrapunski, Chroscinski, Chruscinski, Chudzewski, Cieglinski, Cieszynski, Czarnochowski, Czechanowski, Dabrowski, Dadzibog, Dalecki, Derpowski, Dolecki, Domin, Dorpowski, Drewnowski, Druzbic, Dubkowski, Galecki, Giganski, Glinicki, Godlewski, 74 Goleski, Gorny, Goslinowski, Gostkowski, Gotsch, Grochowski, Gulczewski, Gzowski, Hermanowski Humiecki, Ignanski, Janicz, janiszewski, Jankowski, Jaworski, Junosic, Junosza, Kamieniewski, Kamienski, Karmanski, Karnkowski, Kiernoski, Kijowski, Kisielinski, Kisielewski, Klinski, Kolo, Komarnicki, Kominski, Konopacki, Konopnicki, Kormanicki, Koskowski, Kosmaczewski, Kowalewski, Kozak, Kozikowski, Krogulecki, Krosnowski, Krzykowski, Kurdwanowski, Kurnicki, Kurzewski, Kuszkowski, Kuszycki, Lelowski, Lipicki, Lipnicki, Lempicki, Lochocki, Lojewski, Lugowski, Malicki, Miedzobrocki, Mierzynski, Mieszkowski, Mokrzski, Niewski, Niowski, Odnodzki, Omiecinski, Oparski, Oranski, Orlowski, Orpiszewski, Orwitowski, Osinski, Ostasinski, Ostrzakowski, Ostrzewniewski, Oswiecinski, Oyrzanowski, Pelka, Piaskowski, Pieskowski, Pijanowski, Piotrowin, Piotrowski, Plawinski, Podolski, Podoski, Polikowski, Polchowski, Poniatowski, Popkowski, Potoczki, Przedojowski, Przedzowski, Przerownicki, Przerowski, Przezwocki, Pucdrowski, Pulikowski, Rachanski, Rachocki, Radziejowski, RaTomekski, Ratowski, Rautenberg Rosciszewski, Rosperski, Rubel, Runowski, Rzenski, Rzeszotarski, Saporowski, Scibor, Segrowski, Sep, Sergowski, Skoruszewski, Sliwinski, Sluszkowski, Smlodowski, Smogorzewski, Sobanski, Starzynski, Stefanowski, Stepkowski, Stoinski, Stopinski, Strkwiniski, Strozberg, Suchodolski, Sulerzyski, Swiszulski, Szaniawski, Szarlenski, Szarzynski, Szetynski, Szymanowski, Tabasz, Trojan, Trzebinski, Ubniewski, Umieniecki, Uszacki, Wielecki, Wielicki, Winiecki, Wolski, Woyslaw, Woyslawski, Wscislicki, Wyrebowski, Wysokinski, Zakowski, Zaliwski, Zaluski, Zamoscki, Zawadzki, Zawlocki, Zdrodowski, Zdrojowski, Zieleniecki, Zukowski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński Belinski (Bieleński a), Grafen. Belinski (Grafen Belinski a). Polnisches Wappen des Grafen, verändert Junosza. Das Wappen stammt aus Preußen. Erhielten den Titel Titel Graf in Preußen im Jahre 1798 für Belinski Stanislaus. Wappenbeschreibung. Bieliński, verändert Junosza. Im roten Feld auf grünem Rasen, ein nach rechts 75 schreitender, silberner Widder mit rotem Herzen. Auf dem Schild eine Grafenkrone. Helmschmuck: Fünf silberne Straußenfedern. Decken: Rot – silberern wechselnd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński Belinski (Bieleński b), Grafen. Bjelinskij. (Graf Bieliński b. )Polnisches Wappen eines Grafen, verändert Szeliga. Das Wappen wurde im polnischen Königreich gewährt. Piotr Belinski erhielt im Jahr 1825 den Titel eines Grafen und das Amt des Wojewoden. Wappenbeschreibung. Bieliński , verändert Szeliga. Im roten Feld eine goldene Sichel, darauf ein goldenes Kreuz mit Keilarmen. Auf dem Schild eine Grafenkrone. Helmschmuck: Sieben Pfauenschwanzfedern. Decken: Rot- gold wechselnd. 76 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Bieliński , Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Wojewodschaft Sendomierz 1511, Sieradz 1700. Borkowski. Sendomierz. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich am Ufer des Flusses Mienia eine Siedlung mit dem Namen Mińsk, Mieńsk bzw. Mensco. Am 29. Mai 1421 erhielt der Ritter Jan von Gościeńczyce das Recht zur Gründung einer Privatstadt nach Kulmer Recht vom Herzog Janusz I.. 1422 wurde der Bau einer hölzernen Pfarrkirche beendet. 1468 erhielt der Ort weitere Privilegien. Er durfte jetzt wöchentlich einen Markt abhalten und drei Jahrmärkte jährlich. Ab 1525 durfte die Stadt vier Jahrmärkte abhalten. 1547 wird ein Hospital erwähnt, das von Anna Mińska gestiftet wurde. 1549 gründete Mikołaj Wolski die Stadt Sendomierz, die später eingemeindet wurde. Am 2. März 1563 befreite König Sigismund II. August das Hospital von allen Abgaben auf ihr Land sowohl an das Königreich als auch an die Stadt. 1655 bis 1657 wird die Stadt während des Schwedisch-Polnischen Kriegs verwüstet. Am 30. April 1657 hielt sich der schwedische König Karl X. Gustav in Mińsk auf. Während der 3. Teilung Polens wird die Stadt Teil Österreichs. 1810 wird die Stadt Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau und nach dessen Ende Teil Kongresspolens. Während des Novemberaufstand gab es am 26. April und am 14. Juli 1831 Kämpfe gegen die Russen. 1867 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen. 1868 wurde der Name des Ortes von Mińsk in Nowomińsk geändert, am 7. Juli 1916 in den heutigen Mińsk Mazowiecki. Im Januar 1926 wurde ein Elektrizitätskraftwerk fertiggestellt. Am 12. September 1939 erreichte die Wehrmacht die Stadt. Einen Tag später kam es zu einer Schlacht mit Teilen der polnischen Armee unter Władysław Anders. Am 30. Juli 1944 wurde die Stadt durch die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa) befreit und auch die ersten Rotarmisten rückten ein. Am darauffolgenden Tag wurde die Stadt irrtümlich von den Sowjets bombardiert. Der sowjetische Geheimdienst ermordete 77 später einige wichtige Einwohner der Stadt. Eingemeindungen. 1695 wird Sendomierz in Mińsk eingemeindet. 1915 wird das Dorf Goździk Teil der Stadt. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). In rotem Felde ein senkrechter, schwebender, silberner Fluss, dessen oberes Ende etwas nach rechts, das untere nach links gebogen ist, der Fluss ist oben besetzt mit einem silbernen Kavalierkreuze; Helmschmuck: zwei Jagdhörner (Elefanten-Rüssel), jedes außerhalb behängt mit vier runden Schellen, zwischen den Jagdhörnern ein nach vorne gekehrter, goldener Löwenkopf mit langer Mähne. Es stammt dieses Wappen aus früher heidnischer Zeit; seine erste Heimat war in der Wojewodschaft Krakau und sein Name Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) ist von dem Flüsschen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) abzuleiten, das neben dem Flüsschen Druzyna zur Weichsel fließt. Es unterscheidet sich dieses Wappen von dem Wappen Druzyna nur dadurch, dass in dem letzteren das Kreuz fehlt. Mit der Annahme des Christentums ist das Kreuz wohl in das Wappen Druzyna erst aufgenommen worden. Dieses Wappen führen die, Adamowski, Alexandrowicz, Amborski, Amfor, Arasimowicz, Bieliński , Bielski, Bier, Bierkowski, Biskupski, Bohun, Boryslawski, Brawanski, Brzeznicki, Charzewski Czerniewski, Czyemierz, Darowski, Dobszyc, Garbowski, Goczalkowski, Jadald, Kampowski, Klus, Kluski, Kmita, Kolacki, Komorski, Koziatkowski, Krasowski Krzesz, Kucharski, Kurczewski, Kurowski, Kurozwecki, Kurzewski, Kwilecki, Ladajka, Langacz, Laskowski, Lasocki Leben, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).iecki, Lubomirski, Lubowicki, Lubowiecki, Lapka, Lapski, Maciejowski, Miedzwiecki, Moniaczkowski, Mroczek, Mroczkowski, Mstowski, Oraczewski, Pernirowski, Pisarski, Placzkowski, Poniatowski, Porebski, Potocki, Prandota, Proaczek, Przybel, Przylecki, Pukarzewski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Rahoza, Rogowski, Rozbicki, Rozembarski, Rupniewski, Rzecki, Sadlo, Sadlowski, Saganowski, Sagatynski, Siedlecki, Skarbek, Skinder, Skotnicki, Slupski, Sobienski, Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa), Stadnicki, Stawski, Strachanowski, Strzalkowski, Szow, Szykowski, Szypowski, Tegoborski, Telakowski, Treter, Trzebinski, Turowski, Tuszowski, Ujejski, Weglenski, Wegorzewski, Weryha, Wieruski, Wiewiorski, Wilkowski, Wrochey, Wzdowski, Zmigrodzki, Zmijewski. 78 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński, Wappen Szeliga. Bieliński , Wappen Szeliga. Wojewodschaft Rawa 1500, Großpolen 1570. Erhielten 1825 den Polnischen Grafentitel. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.6., Strasz., Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757. Ketr., Ksk. 2. Rawa Mazowiecka ist eine Stadt im Powiat Rawski in der Woiwodschaft Łódź, Polen. Sie hat den Status einer Stadtgemeinde. Sie ist auch Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (gmina wiejska) der sie aber nicht angehört. Geografie . Rawa Mazowiecka liegt 55 km östlich von Łódź am Zusammenfluss der Flüsse Rawka und Rylka. Die Stadt hat eine Flächenausdehnung von 13,67 km². 63 % des Stadtgebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 3 % sind mit Wald bedeckt. Geschichte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1228, allerdings ist die ursprüngliche Lage des Ortes nicht bekannt. Das Stadtrecht erhielt Rawa Mazowiecka 1321. 1355 bis 1370 wurde das Schloss des Herzogs von Masowien hier errichtet, dessen Ruinen auch heute in der Nähe des Ortes zu finden sind. Während der Regentschaft Siemowits III. war der Ort die Hauptstadt Masowiens. 1462 wurde das Herzogtum Rawa zur Woiwodschaft Rawa. Rawa Mazowiecka war zu diesem Zeitpunkt eine der größten Städte Masowiens. 1613 bestand bereits die Jesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis der heiligen Jungfrau Maria (Kosciół Niepokalanego Poczęcia Najświętszej Marii Panny) in Rawa Mazowiecka. 1622 wurde ein Jesuitenkollegium eingerichtet, in dem auch Jan ChryzosTomek Pasek unterrichtete. Während der Nordischen Kriege wurde der Ort von den Schweden besetzt und zerstört, unter den zerstörten Gebäuden war auch das Schloss. Während der Dritten Teilung Polens 1795 wurde die Stadt Teil Preußens und die Woiwodschaft Rawa wurde aufgelöst. Ab 1807 wurde der Ort stattdessen Sitz eines Landkreises. 1807 wurde der Ort Teil des neu gebildeten Herzogtums Warschau und acht Jahre später Kongresspolens. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde Rawa Mazowiecka fast vollständig zerstört. 1945 marschierte die Rote Armee in der zu etwa 80 % zerstörten Stadt ein. Von 1975–1998 gehörte die Stadt zur Woiwodschaft Skierniewice. Zu der Landgemeinde gehört die Sołectwos (Schulzenämter) Boguszyce, Bogusławki Małe, Byszewice, Chrusty, Dziurdzioły, Garłów, Głuchówek, Jakubów, Janolin, Julianów, Kaleń, Kaliszki, Konopnica, Księża Wola, Kurzeszyn, Leopoldów, Linków, Lutkówka, Małgorzatów, Matyldów, Niwna, Nowa Wojska, Pasieka Wałowska, 79 Podlas, Przewodowice, Pukinin, Rogówiec, Rossocha, Soszyce, Stara Wojska, Stare Byliny, Ścieki, Wałowice, Wilkowice, Wołucza, Zagórze, Zawady, Żydomice. Sowie die Dörfer Bogusławki Duże, Boguszyce Małe, Gaj, Helenów, Huta Wałowska, Julianów Raducki, Kurzeszynek, Nowa Rossocha, Nowy Głuchówek, Nowy Kurzeszyn, Pokrzywna, Stara Rossocha, Stary Dwór, Świnice, Zarzecze, Zielone. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Szeliga. In rotem Felde ein goldener, nach oben geöffneter Halbmond, oben besetzt mit einem goldenen Hochkreuze; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Die Litauer waren im Jahre 1282 in das Land Lublin eingedrungen und es zog der Fürst Leszek Czarny mit einer Streitmacht, die vorzugsweise aus dem Adel der Fürstentümer Sieradz und Sendomierz bestand, ihnen entgegen. Er hatte einen Ritter Szeliga mit der Vorhut und der Aufklärung der feindlichen Stellung und Stärke betraut. Auf dessen Bericht befahl Leszek einen Nachtüberfall des feindlichen Lagers. Dieser, von Szeliga ausgeführte Überfall glückte, es wurden viele Litauer getötet und gefangen genommen, der Rest floh, eine reiche Beute wurde gemacht. Zur Belohnung verlieh Leszek Czarny dem Ritter Szeliga, der einen silbernen Halbmond im roten Felde als Wappen führte, als Vermehrung desselben das Kreuz, das über den heidnischen Feind gesiegt hatte, dieses golden, wie auch der Halbmond ferner golden sein sollte, wegen des glänzenden Erfolges und der reichen Beute, dann als Helmschmuck einen Pfauenschwanz, der die bewiesene vieläugige Klugheit des Ritters andeuten sollte. Es behielt dieses neue Wappen den Namen Szeliga. Da dieser Krieg am Tage des Erzengels Michał , am 30. September, erfolgt war, ließ Fürst Leszek in Lublin die St. Michał -Kirche zum Danke errichten. Es wird von einigen Heraldikern geglaubt, dass in dem Wappen statt des Halbmondes ein halber Ring sein müsse, also wie in dem Wappen Ratuld, weshalb es mit diesem oft verwechselt wird. Dann wird auch angegeben, dass statt des Kreuzes ursprünglich der Mond mit einem gestürzten Schwerte besetzt gewesen sei, dass aber Bodzeta, Erzbischof von Gnesen, der das Wappen Szeliga führte, nachdem er den Großfürsten Wladyslaw Jagiello 1386 zum Christen getauft hatte, das Schwert in seinem Wappen durch ein Kreuz ersetzt habe. Die erste Heimat des Stammes und Wappens Szeliga war der Besitz Szeligi in der Wojewodschaft Sendomierz im Kreise Opatow. Dieses Wappen führen die: Bialecki, Bielenski, Bieliński , Bodzanowski, Bodzeta, Borzyszkowski, Bossowski, Bostowski, Bukraba, Charzewski, Charzewski, Chlistowski, Czarnoluski, Czarnotulski, Czernicki, Dabrowski, Dobiesz, Dobieszewski, Dowojna, Fargow, Gerwalowski, Gorecki, Gorski, Hrebinski, Kamienski, Kozica, Kozierski, Krzczonowicz, Lancucki, Lasocki, Lasowski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).ikiewicz, Losowski, Losowski, Lukomski, Magier, Markowski, Matkuszewski, Mirecki, Mirewicz, Mirzejowski, Nazarewicz, Niemojewski, Piatkowski, Plucinski, Podsonski, Potocki, Prumienski, Przeczkowski, Pstrag, Puzlowski, Ramienski, Ratocki, Rostkowski, Rytel, Rytelski, Serwatowicz, Siemionowicz, Skorupski, Stawski, Stanislawski, Strawinski, Strusinski, Sufczynski, Szczerski, Szeliga (Scheliha), Szeligowski, Szeliski, Szolkowski, Szpadkowski, Trojanowski, Trzebinski, Turczynowicz, Turzenin, Wachowski, Wysokinski, Zabawski, Zernicki-Szeliga, Emilian: Vasallenliste des im Jahre 1772 Preußen huldigenden Adels in Westpreußen, Berlin 1891, 1 Bd., abgedruckt in der Vereinszeitschrift des Vereins „Herold“ in Berlin., Zlocki, Zubrzycki, Zychlinski. 80 Verändert führen das Wappen die Bukraba und Zernicki-Szeliga, Emilian: Vasallenliste des im Jahre 1772 Preußen huldigenden Adels in Westpreußen, Berlin 1891, 1 Bd., abgedruckt in der Vereinszeitschrift des Vereins „Herold“ in Berlin.: Der Mond ist nicht vom Kreuze besetzt, sondern dieses etwas erhöht, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Krzczonowicz und Strawinski: Ein am linken unteren Balken gestümmeltes Doppelkreuz, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Puzlowski: Statt des Kreuzes ein ungefiederter Pfeil mit halbem Spitzeneisen, der Schaft in Form eines X durchkreuzt, die Scheliha und Szolkowski: führen das Stammwappen, den Mond silbern ohne Kreuz, Helmschmuck drei Straußenfedern. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliński , Wappen Trzaska (Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska). Bieliński , Wappen Trzaska (Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska). Wojewodschaft Rawa 1595 Wappenbeschreibung. Trzaska (Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska). In blauem Felde zwei Schwerter mit goldenem Handgriff, die mit ihren abgebrochenen Klingen senkrecht sich zugekehrt sind, deren verstümmelte Enden sich unter der Mitte eines sie bedeckenden, goldenen, nach oben geöffneten Halbmondes verlieren; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit dem Wappenbilde. -Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: Als der König Boleslaw I. (1001-25) gegen einen Feind, der mit dem Schwerte auf ihn eindrang, in Gefahr war, parierte ein Ritter Biala den Hieb und schlug den Feind nieder, wobei ihm jedoch die Klinge seines Schwertes abbrach; er war nun ziemlich wehrlos gegen die weiteren Feinde, und der König, dies bemerkend, gab ihm sein eignes Schwert, womit der Ritter die weiteren Andringenden zurückschlug und so den König und sich gesichert hatte. Doch auch dieses Schwert war ihm dabei zerbrochen. Als er dieses dem König wiedergab, verlieh ihm derselbe für den bewiesenen Mut das obige Wappen, das Trzaska (Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska) (der Splitter) genannt wurde, wohl im Hinblick auf die 81 zersplitterten Schwerter. Nach dem Besitz des Ritters wurde es auch Biala genannt. Als ein Ritter dieses Geschlechts in Großpolen das Benediktinerkloster Lubien gegründet hatte, dem drei dieses Geschlechts hintereinander als Abt vorgestanden haben, wurde auch der Wappenname Lubiewa gebräuchlich. Dieses Wappen führen die: Bialy, Bieliński , Bielski, Blazejowski, Bogusz, Buczkiewicz, Budkiewicz, Chojnacki, Chrzaszzewski, Chrszczonowski, Ciszkowski, Czusolowicz, Dluski, Drozenski, Droiewski, Durbski, Dutkiewicz, Glinka, Gniazdowski, Golininski, Goluchowski, Golynski, Janczewski, Jarzyna, Jarzynski, Kleczkowski, Konopacki, Kotowski, Kotutewicz, Kotwicki, Krajewski, Kumochowski, Lubiewski, Laszewski, Meydalon, Michalski, Michalowski, Mscichowski, Nartowski, Niemirowski, Olszewski, Palmowski, Pancerzynski, Paplinski, Patkowski, Pielasz, Podbielski, Podsedkowski, Ponikiewski, Poplawski, Popowski, Rojecki, Rotowski, Ryczycki, Sieklucki, Slupecki, Sokolowski, Swiedkowski, Swieykowski, Szczucki, Szygowski, Tarchominski, Truskowski, Truszkowski, Trzaska (Biała, Lubiewa, Lubiewo, Trzeska), Trzasko, Trzaskowski, Trzonkowski, Tyski, Tyszka, Wedrogowski, Wigniewski, Wolkanowski, Wylezynski, Zabielski, Zakrzewski, Zaleski, Zimoszarski, Zorawski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieliny (Byliny). Eines der ältesten polnischen Wappen. Wappenbeschreibung. Bieliny (Byliny). Im roten Feld ein Fluss aus von Silber in einer S-Form, wobei auf der oberen Kurve ein silbernes Ritterkreuz steht. Kein Helmschmuck. 82 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielizny, Wappen Nowina. Bielizny, Wappen Złotogoleńczyk). Siehe Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Wappenbeschreibung. Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Złotogoleńczyk). In blauem Felde ein nach oben offener silberner Kesselring, auf welchem ein blankes, gestürztes Schwert senkrecht steht; Helmschmuck: ein auf der Krone kniendes goldgepanzertes Bein, mit der Ferse nach links gekehrt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: In der Schlacht gegen die Deutschen auf dem Hundsfelde 1109 gab ein Ritter des Wappens Zlotogolenczyk dem Könige Bolestaw, welchem das Pferd gefallen war, das seine und focht zu Fuß weiter, wobei er verwundet wurde. Als der König die Nachricht des Sieges erhielt, rief er: »przyjemna Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Złotogoleńczyk)« (erfreuliche Nachricht) und gab diesem Wappen, welches er dem Ritter verlieh, den Namen Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Złotogoleńczyk). Der Ritter behielt das alte Wappenbild, das goldene Bein, als Helmschmuck bei, weshalb das Wappen mitunter auch Zlotogolenczyk genannt wurde. In Masowien hatte das Wappen auch wohl die Namen Bielina und Bielizny; auch kam die Benennung Wojnia vor. Aus dem Wappen ging später das Wappen Madrostki hervor. Das Wappen Nowina (Nowiny, Nowińczyk, Wojnia, Zawiasa, Złotogoleńczyk) führen die: Axt, Bagnar, Bandoszewski, Bissinski, Bodzanek, Borkowski, Boruta, Boynar, Boznanski, Brzoska, Brzostowski, Brzozy, Bzowski, Chmielewski, Chrzanowski, Chrzastowski, Czerny, Frykacz,. Garbowiecki, Giszowski, Glasenapp, Glinski, Gliszczynski, Glizminski, Glowacz, Goczal, Goczalkowski, Gomor, Gosniewski, Grajewski, Hryszkiewicz, Hulewicz, Ignatowski, Jankowski, Jezierski, Jonata, Kedzierzawski, Konarzewski, Konopacki, Konopka, Kosla, Koslicki, Kowalewski, Koziol, Koznicki, Krasuski, Krowicki, Krysztoporski, Kwiatkowski, Legawski, Lestwicz, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Labecki, Laganowski, Lekawski, Lekowski, Lopienski, Losniewski, Luczycki, 83 Macharzynski, Mantul, Maszewski, Maszycki, Melwinski, Mielzynski, Milinski, Minocki, Mloszewski, Mninoski, Moczydlowski, Msciwujewski, Nabora, Naramski, Narebski, Niewieski, Nowicki, Nowoszycki, Ochocki, Ochotnicki, Orlicki, Orlik, Orlikowski, Pachotowiecki, Padniewski, Pasinski, Piestrzecki, Pilat, Pilchowski, Pitowski, Podleski, Popowski, Pruski, Przadzewski, Przanowski, Przerebski, Przybylski, Przysiecki, Rampowski, Roznowski, Ryszkowski, Sapinski, Sawicki, Sepinski, Sepowicz, Skocki, Slachcinski, Stadkowski, Slodzki, STomekinski, Sokolnicki, Solikowski, Sroczynski, Starowiejski, Swiatecki, Swirczynski, Szczepkowski, Szczygielski, Szeligowski, Szwarc, Ugyezdski, Ujejski, Wandrycz, Wilkowski, Witkowski, Wojutynski, Wolski, Wydzierzewski, Zarczycki, Zaszczynski, Zeromski, Zlotnicki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielkiewicz. Bielkiewicz. Russische Provinz 1697, Litauen. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielog.owski. Bielog.owski. Wojewodschaft Chełm, Chelm 1764 Chełm Chełm. (ukrainisch und russisch Холм/Cholm) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Lublin östlich von Lublin unweit der Grenze zur Ukraine. Die Stadt bildet einen Stadtkreis, in dem rund 68.000 Menschen leben. Der Name Chełm kommt von altslawischen cholm und bedeutet „Hügel“. Geschichte. Der erste schriftliche Beleg über die Existenz einer Siedlung stammt aus dem Jahr 981, als die Stadt in altrussischen Chroniken als Teil des Fürstentums Halitsch erwähnt wurde. 1018–1031 war die Stadt vorübergehend unter polnischer Herrschaft. 1220 wurde der Ort Teil eines orthodoxen Bistums. 1237 ließ Daniel von Halitsch hier eine Festung anlegen. 1240 wurde der Hauptsitz des Fürstentums 84 Halitsch nach Chełm verlegt, da die Stadt an wichtigen Handelsrouten lag. 1366 wurde die Stadt Teil Polens und erhielt ein katholisches Bistum. Am 14. Januar 1392 erhielt der Ort das Stadtrecht vom polnischen König Władysław II. Jagiełło nach Magdeburger Recht. 1795 fiel die Stadt an Österreich. 1809 kam sie ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene autonome Königreich Polen. 1867 wurde Chełm Kreisstadt und blieb dies bis 1912, als es für die restlichen Jahre der russischen Herrschaft Hauptstadt eines Gouvernements (Gouvernement Cholm) wurde. 1877 erhielt die Stadt einen Anschluss ans Eisenbahnnetz, was bedeutend für die Entwicklung der Stadt war. Im Brotfrieden von 1918 sollte das Regentschaftskönigreich Polen Cholm an die Ukrainische Volksrepublik abtreten, wozu es jedoch nicht kam. 1936 wurde eine Kanalisation für die ganze Stadt angelegt. Während der Besetzung Polens durch die Nationalsozialisten ab 1939 gehörte Chełm zum Generalgouvernement. Während dieser Zeit wurden fast alle dort lebenden Juden im nahe gelegenen Vernichtungslager Sobibor vergast. Im Juli 1944 erreichte die Rote Armee die Stadt und befreite sie. 1975 wurde die Stadt im Rahmen einer Verwaltungsreform Hauptstadt einer eigenen Woiwodschaft, verlor diesen Status aber 1999 in einer weiteren Reform wieder und wurde nun wieder kreisfrei und Kreisstadt des gleichnamigen Powiats. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielowicz. Bielowicz. Siehe Bielewicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielowski, Wappen Janina. Bielowski, Wappen Janina. Wojewodschaft Braclaw 1767 Bracław, Brazlaw (ukrainisch und russisch Брацлав; polnisch Bracław; jiddisch ל וו ב/Broslev') ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Winnyzja in der Ukraine. Der Ort liegt am Südlichen Bug in einem Gebiet, das Teil der historischen Landschaft Podolien ist. Geschichte. Brazlaw teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine und Polens. Die Burg Brazlaw wurde 1362 auf dem Gebiet des damaligen Fürstentums HalytschWolhynien errichtet. 1479 wurde der um die Burg entstandene Ort von den Krimtataren zerstört, 600 Einwohner, darunter 400 Juden getötet.[1] Brazlaw diente als wichtige Grenzbefestigung gegen die islamischen Reiche im Süden. Trotz starker Befestigung wurde er 1551 vom Khanat der Krim erobert. 1569 erhielt der Ort vom polnischen König Sigismund II. August das Magdeburger Stadtrecht und war seitdem eine „freie Stadt“. 85 Seit Anfang des 16. Jahrhunderts gab es eine bedeutende jüdisch-chassidische Gemeinde in der Stadt. 1370 bis 1569 gehörte die Stadt zum Großfürstentum Litauen, danach zu Polen-Litauen und war bis 1598 Zentrum der Woiwodschaft Bracław. In der Woiwodschaft waren von 65.000 Haushalten 60.000 im Besitz von 18 Magnatenfamilien. 1648 kam die Stadt in Folge des Chmelnyzkyj-Aufstands unter die Herrschaft von Bohdan Chmelnyzkyj. In einem Pogrom wurden alle Juden getötet. Infolge des Osmanisch-Polnischen Krieges 1672–1676 fiel Brazlaw 1672 bis 1699 mit Podolien unter osmanische Herrschaft und wurde schließlich mit der Zweiten polnischen Teilung 1793 Teil des Russischen Reiches im Gouvernement Podolien. 1802 bis 1810 lehrte Rabbi Nachman der Gründer einer bedeutenden chassidischen Schule, der Bratslaver Chassidim, in der Stadt.[4] 1895 hatte die Stadt 2460 jüdische Bewohner, das waren rund 40 % der Gesamtbevölkerung. Da die Stadt keinen Eisenbahnanschluss erhielt, verlor sie im 19. Jahrhundert stark an Bedeutung. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Brazlaw vorübergehend zur unabhängigen Ukraine. Zwischen Mai 1919 und März 1921 kam zu zahlreichen Pogromen mit über 200 getöteten Juden. Viele Juden zogen daraufhin in größere Städte. 1939 stellten Juden noch rund 1000 von insgesamt 4000 Einwohnern.[5] Nach der Niederlage der Ukraine gegen Sowjetrussland war das Gebiet im PolnischSowjetischer Krieg von 1920 umstritten und kam schließlich an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik. Am 22. Juli 1941 wurde Brazlaw durch die deutsche Armee besetzt und dem rumänischen Besatzungsgebiet Transnistria angegliedert. Ein Ghetto wurde im Ort errichtet und mit deportierten Juden aus Bessarabien und der ehemaligen Bukowina gefüllt. Anfang 1942 wurden die Ghettobewohner erschossen oder in Konzentrationslager verschleppt. Am 17. März 1944 eroberte die Rote Armee den Ort. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung: Janina. In rotem Felde ein silberner Ritterschild mit stahlblauem Rande; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: Nach dem Tode der Fürstin Wanda, um 732 wurde die Regierung von zwölf Wojewoden geführt, die aber uneinig lebten, wodurch im Lande eine allgemeine Zerfahrenheit eintrat. Diese machte das Land fast widerstandslos und das benutzten die Böhmen und Mähren zu siegreichen Raubzügen, bei denen sie bis nahe Krakau gekommen waren. Da wusste ein Goldarbeiter Przemyslaw in Krakau die verzagten Bürger und Landleute zu sammeln und zu ermutigen. Unter seiner Anführung zog er mit ihnen nach dem Flüsschen Dlubnia (wo sich jetzt eine Meile von Krakau das Grabmal der Wanda befindet), wo die Feinde ein Lager bezogen hatten. Nicht stark genug die Feinde anzugreifen, ersann er eine Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).t. Er gab einem geschickten Manne den Auftrag, die Bäume abzuschälen, aus den Rinden Schilde machen zu lassen und solche leuchtend weiß und gelb anzustreichen. Als dies in einem Tage geschehen war, ließ er die Schilde in der Nähe des Waldrandes aufhängen, suchte aber mit seinen Leuten und den sich anschließenden Rittern einen abgelegeneren Ort zum Hinterhalt. Einzelne, vom Orte der Schilde vorsprengende Ritter mussten sich dem Feinde zeigen und zurückreiten. Der Feind vermutete nun, die Schilde sehend, die 86 Polen im Walde und richtete, siegesgewohnt, seinen Angriff dorthin. Plötzlich brach Przemyslaw aus dem Hinterhalt hervor und der Feind wurde geschlagen. Neuer Mut hatte sich der Polen bemächtigt und der Feind wurde aus dem Lande verjagt. Bei der Rückkehr nach Krakau wurde Przemyslaw als Retter des Vaterlandes begrüßt und von den Wojewoden 750 zum Fürsten erwählt. Nun verlieh er dem, der die Schilde so schnell hatte fertig stellen lassen, einen Schild als Schildesbild. Als in dem Kriege des Königs Boleslaw gegen die Pommern, um das Jahr 1000, ein Ritter Janik, der den Schild im Wappen führte, sich besonders ausgezeichnet hatte, gab der Fürst, nach dem Namen des Ritters, dem Wappen den Namen J a n i n a. Die Heimat des Geschlechts, aus dem der König Jan Sobieski stammt, wurde Janina im Kreise Stobnica in der Wojew. Krakau. Das Wappen wird aber auch nach dem Wappenbilde Tarcza (der Schild) genannt. Dieses Wappen führen die: Axt, Biatoblocki, Bialobocki, Bialobrodzki, Bidzinski, Bielecki, Bielicki, Bielowski, Branicki, Branwicki, Chotelski, Danczykiewicz, Doruchowski, Gabonski, Golubicki, Gulinski, Holubicki, Holubowicz ,Janik, Janikowski, Janowski, Jaroszewski, Jawicki, Jaworski, Kanski, Karski, Kaszewski, Kielczewski, Kolaczkowski, Korzeniowski, Kwasek, Ledzki, Lipnicki, Labecki, Lecki, Leski, Maciejowski, Mszczuj, Narajowski, Necewicz, Olbiecki, Olbienski, Olszbank, Opocki, Pelka, Piasecki, Podlodowski, Poglodowski, Potocki, Przezwocki, Pszonka, Rzeczycki, Rzezenski, Sadlo, Smosarski, Sobieski, Srokowski, Stoinski, Stojewski, Stronski, Strzeszkowski, Suchodolski, Swiecicki, Swierzkowski, Szczypiecki, Tarnawski, Turski, Unieszowski, Urzanowski, Urzazowski, Uszacki, Waszmuntowski, Wiernek, Wierzbieta, Winiarski, Wolicki, Woszyn, Wrzazowski, Zaduski, Zawadzicki, Zawadzki, Zawieprzki, Zbiluta, Zerzynski, Zulicki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielofski, Wappen Leliwa (Leliwczyk, Leliwita). Bielofski, Wappen Leliwa (Leliwczyk, Leliwita). Podolien 1380. Eingetragen in die Adelsmatrikel von Galizien 1782. Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757. 87 Podolien. (ukr. Поділля/Podillja, rumän. Podolia, poln. Podole, russ. Подолье Podolje) ist ein historisches Gebiet in der südwestlichen Ukraine und im nordöstlichen Moldawien (hier die nördliche Hälfte Transnistriens). Geographie Die Landschaft Podoliens, die sich als Teil der großen Osteuropäischen Ebene östlich der Karpaten befindet, ist landwirtschaftlich geprägt. In der Podolischen Platte ist sie flach bis hügelig und von canyonartigen Flusstälern durchzogen. Die wichtigsten Flüsse sind der Sbrutsch, der Südliche Bug und der Dnister, größere Städte Winnyzja und Chmelnyzkyj im Osten sowie KamjanezPodilskyj und Ternopil im Westen. Etymologie Podolien geht auf die slawische Wurzel dol- zurück, was Tal oder Tiefebene bedeutet (vgl. Doline). Das Präfix po- bedeutet in etwa bei oder entlang. Nach ähnlichem Fürstip sind die Landschaftsnamen Pommern, Pomorje, Pokutien, Polesien und Podlachien aufgebaut. Geschichte In der Antike lebten in Podolien Skythen und Sarmaten. Entlang des Dnestr-Flusses lebten die Tyrageten, ein thrakischer Stamm. Im 5. bis 6. Jahrhundert strömten hier Slawen aus dem Norden ein. Das Gebiet wurde später von Hunnen, Awaren, Magyaren und Mongolen durchzogen. Nach der Jahrtausendwende gehörte Podolien zum ruthenischen Fürstentum Halytsch-Wolhynien, von 1366 bis zur Zweiten Polnischen Teilung (1793) zu Polen. Während der zahlreichen Kämpfe gegen die Tataren des Osmanischen Reiches zeichnete sich in den Jahren 1530 bis 1550 besonders der Schlesier Bernhard von Prittwitz (gestorben 1561) als "Terror Tartarorum" (der Schrecken der Tataren) aus, der hierfür von der polnischen Krone mit dem Amt des Starost von Bar und Trembowla (heute: Terebowlja) und zahlreichen Ländereien belohnt wurde. Dennoch fiel ein Großteil Podoliens, während des Osmanisch-Polnischen Krieges (1672– 1676), 1672 an die Osmanen (siehe Islam in der Ukraine). Erst nach dem Krieg in Ungarn, an dem der polnische König Johann III. Sobieski 1683 erfolgreich teilnahm (siehe Belagerung von Wien), kam Podolien 1699 zurück an Polen. Unter polnischer Herrschaft war das Gebiet in Form der Woiwodschaften Podolien und Bracław verwaltet. Kamjanez-Podilskyj (poln. Kamieniec Podolski) war jahrhundertelang südöstliche Grenzfestung des Königreichs Polen. 1793 kam das Gebiet zum Russischen Kaiserreich und bildete dort das Gouvernement Podolien. 1920 bis 1939 gehörte der westliche Gebietsteil zu Polen, der östliche zur Sowjetunion. Siehe auch: Geschichte Polens Heutige Zugehörigkeit. Auf dem Gebiet des historischen Podolien befinden sich die heutigen Oblaste Ternopil (östlicher Teil), Winnyzja und Chmelnizki. Ein winziger Teil im Südwesten gehört Moldawien (der Norden Transnistriens, mit den Städten Rîbnița und Camenca). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung: 88 Leliwa (Leliwczyk, Leliwita). In blauem Felde ein goldener, nach oben geöffneter Halbmond, überhöht von einem sechsstrahligen goldenen Sterne; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit dem Wappenbilde. Es wird auch wohl ein rotes Feld geführt. Es gilt als Urwappen, und die Annahme, dass es aus Deutschland eingeführt sei, ist durch nichts begründet. Die erste Heimat des Wappens war wohl in der Wojewodschaft Sieradz. Eine Vermehrung des Wappens durch ein Kreuz unter dem Halbmonde, die die Bobinski führen, wird Dekaloga genannt. Dieses Wappen führen die: Adamowicz, Albicki, Anszewski, Bachrynowski, Badkowski, Bajer, Bakrynowski, Baszowski, Baurski, Bedlinski, Bernatowicz, Besowski, Bielowski, Blocki, Bobinski, Bobola, Bodzanta, Brazyfiski, Broniewski, Brzozdowski, Brzozogajski, Bulhak, Cerkas, Chlebowicz, Chlasko, Choborski, Chociatowski, Chrusicki, Cichowicz, Czajowski, Czapski, Czarnecki, Czechowicz, Czelatycki, Czerczycki, Czeski, Czichowski, Czobor, Czubinski, Czudowski, Czulski, Dąb , Dabrowski, Damerau, Danecki, Daszkowicz, Daszkowski, Dobrzanski, Dorohostajski, Dorpowski, Draslawski, Fryjewicz, Ganglowski, Gintowt, Goluchowski, Gorka, Gorkanski, Gortatowski, Gozdzki, Graniewski, Granowski, Grochowski, Gwiazdowski, Hlaska, Irzykowicz, Jaczewski, Jaroslawski, Jaskmanicki, Jelec, Jerzykowicz, Józefowicz, Juchnowicz, Jurkowski, Juskiewicz, Kalenik, Karsnicki, Kaski, Kiewlicz, Kiski, Kokoski, Koninski, Koppet, Kopystynski, Kostewicz, Kozielski, Krajewski, Kronicki, Krzesz, Krzywoblocki, Kuchmistrzowicz, Kucinski, Kumaniecki, Kummer, Kunter, Laskowski, Leliwa (Leliwczyk, Leliwita), Lgocki, Lipinski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lostin, Lasko, Lozinski, Lubanka, Lysakowski, Malszycki, Melsztynski, Miaskowski, Mierczynski, Mierzenski, Mlaszkowski, Mlodkowski, Monwid, Monwidowicz, Morsztyn, Mutykalski, Narmunt, Niernierzyc, Niesiolowski, Ninienski, Odyniec, Oklejski, Okuszko, Olechnowicz, Olechowicz, Osostowicz, Ostaszkiewicz, Ostrowski, Ostrzewszewicz, Ostrzewski, Paalsknis, Pacyna, Parys, Paszkowski, Pawlowski, Pawsza, Pieczychowski, Pietraszewicz, Piglowski, Pilecki, Piorun, Plawinski, Poblocki, Podleski, Pogorski, Pokrywnicki, Polonski, Poplawski, Pruski, Pruszak, Przywidzki, Ptaszynski, Raczkowski, Radwanski, Rakowic, Rekuc, Rezwic, Rogowski, Rohozinski, Rykowski, Ryx, Scierski, Sieninski. Sienkiewicz, Sierpski, Skorupa, Stawinski, Slotwinski, Smoiski, Specimirski, Spiner, Splawski, Srzedzinski, Staniewicz, Stanilewicz, Starowolski, Starzechowski, Staszkiewicz, Stiernski, Stryjkowski, Sudnik, Sworski, Szalkiewicz, Szaniecki, Szczepiecki, Szpiner, Tarlo, Tarnau, Tarnowski, Towgin, Trcienski, Tulkowski, Tyszkiewicz, Urak, Ustarbowski, Virion, Wapczynski, Wardeski, Warnsdorf, Wesierski, Wiazewicz, Wieclawski, Wieroszemski, Wietcki, Witski, Wodzicki, Wojakowski, Wojanowski, Wrzosek, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wyskocki, Wysocki, Zaborski, Zabrzezinski, Zaglinski, Zajaczkowski, Zarski, Zienkowicz, Zurowski. Es führen jedoch die Adamowicz: in Rot einen gestürzten, silbernen Halbmond über einem aufrechten silbernen Pfeile, der links von einem silbernen Stern begleitet ist; als Helmschmuck: einen offenen silbernen Adlerflug. Leliwa (Leliwczyk, Leliwita) odmienna (verändert) 89 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilinski. Biliński, verändert Wappen Sas (Drag). . Wappenbeschreibung. Bilinski. Biliński Im blauen Feld unten ein liegender, nach oben offener goldener Halbmond. Über den Spitzen des Halbmondes je ein sechseckiger, roter Stern. Über dem Halbmond stehend je ein silberner Pfeil, die Pfeilspitze nach oben. Helmschmuck: Fünf silberne Straußenfedern, diagonal von links oben nach rechts unten durchschossen, ein silberner Pfeil. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielski. Das Wappen kam aus Moskau im späten fünfzehnten Jahrhundert. 90 Wappenbeschreibung. Im weißen Feld in der Mitte ein liegender weißer Halbmond mit den beiden Spitzen nach unten. Über und unter dem Halbmond je ein weißer sechseckiger Stern. Auf dem Schild eine Fürstenkrone. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielski, Barone. Verliehen im Jahr 1745 durch August III. Wappenbeschreibung. Bielski, Barone. Schild viergeteilt. Im Schnittpunkt ein kleiner roter Schild mit goldener, nach oben liegender Sichel. Darüber ein Kreuz mit zusätzlichem, linken Balken mittig. Rechts und links des Kreuzes je ein sechsstrahliger goldener Stern. Felder I und IV, acht Keile eines blauen Sterns, wechselnd mit Gold. In den Feldern II und III auf goldenem Grund je ein Säbel mit goldenem griff diagonal nach rechts. Helmschmuck: Über der Baronskrone ein halber silberner Ziegenbock mit Hörnern aus Gold. Decken: rechts-gold, links rot-silber wechselnd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bielski, Grafen. Verändert Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). 91 Die adlige polnische Familie Bielski, Grafen. Verändert Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Grafentitel für Antoni Bielski im Jahre 1778 von Kaiser Józef II. verliehen. Wappenbeschreibung. In rotem Felde drei sich kreuzende, goldene Ritterlanzen, die mittelste senkrecht mit der Eisenspitze nach unten, die anderen mit der Spitze nach oben schräge rechts und schräge links gestellt. Über der Grafenkrone als Helmzier, die Hälfte einer wachsenden, silbernen Ziege. Die Hörner naturfarben. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familie Biencki – Bienkowski. Die adlige polnische Familie Bienicki, Wappen Siekież. Unbekannte Herkunft der Wappens. Wappenbeschreibung. Siekież. Im roten Feld ein silberner, nach oben gerichteter Strahl mit Spitze, der am Boden nach links und rechts einen rechten Winkel bildet, dessen beide Enden aufeinander zu streben, nach oben gewinkelt nach rechts bzw. links laufend, dann wieder nach untenlaufend. Kein Helmschmuck. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniedzki, Wappen Korab (Korabczik, Korabiów). Bieniedzki, Wappen Korab (Korabczik, Korabiów). Kreis Radom 1580. Ein Zweig dieses Geschlechts führte auch das Wappen Łodzia. Auch Bieniecki und Bienicki geschrieben. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis (Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd.). Radom ist eine kreisfreie Großstadt der Woiwodschaft Masowien im zentralen, leicht südöstlichen Teil Polens – rund 100 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Warschau zwischen der Weichsel und dem Fuß des Heiligkreuzgebirges. Radom hat sieben Hochschulen und ist bedeutender Verkehrsknotenpunkt der Linien Warschau–Krakau sowie Łódź–Lublin. 92 Die metallverarbeitende Industrie, die bis 1989 das wirtschaftliche Bild Radoms bestimmte, existiert in dieser Form nicht mehr, so dass Radom als Industriestadt von relativ hoher Arbeitslosigkeit betroffen ist. Geschichte. Radom wurde 1155 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Blütezeit der Stadt lag am Ende des 15. Jahrhunderts, als der polnische König Kasimir IV. die Stadt zu seiner Residenz machte. Mit der Dritten Teilung Polens 1795 wurde Radom Österreich zugeschlagen. 1809 bis 1815 gehörte es zum Herzogtum Warschau und danach zum Königreich Polen, das unter russischer Herrschaft stand. Im September 1939 fand im Raum Radom eine Kesselschlacht statt, in der technisch unterlegene polnische Truppen von deutschen Panzerverbänden aufgerieben wurden. Während der deutschen Besatzung betrieben die Deutschen hier ein Außenlager des KZ Majdanek, das KZ Skolna sowie ein Sammellager, das Ghetto Radom mit 30.000 Bewohnern. Zu den verantwortlichen Offizieren gehörten unter anderem Karl Oberg, Erich Kapke, Fritz Katzmann, Wilhelm Bluhm, Hermann Weinrich und Herbert Böttcher, die später als Kriegsverbrecher verurteilt wurden. Im Umfeld von Radom errichtete die Wehrmacht 1940 den Truppenübungsplatz Mitte. Hierfür wurden etliche Dörfer der Umgebung abgesiedelt. Zivilverwalter der Stadt war der Nationalsozialist Fritz Schwitzgebel aus Saarbrücken. 1939–1945 war Radom Sitz des Distrikts Radom im Generalgouvernement. Ende 1943 übernahm die DAW Deutsche Ausrüstungswerke polnische Häftlinge im Generalgouvernement sowie die Industriebetriebe in Radom. Am 16. Januar 1945 wurde Radom von der Roten Armee eingenommen. Die an ihrem Wohnort gebliebenen Deutschen wurden teilweise vertrieben oder ermordet. Die Arbeitsfähigen mussten in den Industriewerken in Radom oder auch in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten. Im Frühjahr 1945 wurden die arbeitsfähigen deutschen Männer zu Trupps zusammengestellt und zu Aufbauarbeiten in die Sowjetunion verbracht. 1976 kam es in Radom niedergeschlagen wurden. zu Arbeiterunruhen, die von Sicherheitskräften Evangelisch-Augsburgische Gemeinde Radom .Zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich in und um Radom evangelische Deutsche an. So gründeten sie um 1815 die pommerschen Dörfer Pelagiów und Soltyków. Später folgten noch nachstehende Kolonien: Blonie und Zabierzów 1838, Małe Studnie und Bóbrowniki 1839, Józefów bei Radom und Bartodzieje 1842, Polesie, Pająków und Leokadiów nach 1870. Bis zum Jahr 1826 hatten die Evangelischen in und um Radom weder Kirche, Pfarrhaus noch einen eigenen Pastor. Zur Befriedigung ihrer religiösen Bedürfnisse suchten sie entweder die lutherische Kirche in Wengrow auf oder die dortigen Pastoren Goburek bzw. Haupt kamen nach Radom zu Hauptgottesdiensten oder zur Verrichtung von Amtshandlungen. Aber infolge der weiten Entfernung und schlechten Wege war dieser Zustand auf Dauer untragbar. Und so wünschten hier die Evangelischen die Bildung eines neuen Kirchspiels. Die evangelischaugsburgische Gemeinde entstand am 30. September 1826. 1827 kaufte die Gemeinde eine ehemalige Benediktinerkirche, die zur Zeit ein Theater war. Die Gebäude wurde zu einer evangelischen Kirche umgebaut. Am 15. August 1828 wurde die Kirche eingeweiht. 93 Evangelisch-augsburgische Kirche in Radom1827 wohnten in der Stadt 1442 Lutheraner und 21 Reformierte. Pastor Julius Krauze eröffnete in Radom eine evangelische Schule, die am 8. Januar 1843 in eine Elementarschule umgewandelt wurde. 1834 wurde der evangelische Friedhof gegründet. 1887 schenkte Frau Pastor Wüstehube der Gemeinde eine Orgel. In der Zeit 1893–1895 wurde die Kirche umund ausgebaut. Die Ausgaben wurden größtenteils durch freiwillige Gaben bestritten. Leokadiów, das größte Kantorat der Gemeinde, besaß einen geräumigen Betsaal mit einem Glockenturm. 1938 wurde der Betsaal niedergebrannt. Im Ersten Weltkrieg wurden die Eingepfarrten fast alle nach Russland verschleppt. 1918–1920 kehrten die meisten von ihnen wieder zurück. Im Zweiten Weltkrieg (1944) wurde die Kreishauptmannschaft, im ganzen mehr aIs 4000 evangelische Deutsche, unter Leitung des Kreishauptmanns Dr. Rubehn nach Deutschland evakuiert. Trotz des Zweiten Weltkriegs und seiner Folgen besteht die Gemeinde bis heute. Am 23. September 2001 konnte das 175-jährige Jubiläum der Gemeindegründung gefeiert werden. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Korab (Korabczik, Korabiów). In rotem Felde eine goldene Gondel, in deren Mitte ein silberner, gezinnter Turm; Helmschmuck: das Wappenbild. Ursprünglich war die Gondel mit einem schwarzen, besegelten Mast versehen , der später durch den Turm ersetzt wurde. Der Ursprung des Wappens ist wohl auf eine maritime Beziehung zurückzuführen, was schon aus der Übereinstimmung des Namens Korab (Korabczik, Korabiów) (Gondel) mit dem des Wappenbildes anzunehmen ist. Es soll durch einen Ritter Miorsz, aus England oder Deutschland, nach Polen gekommen sein, wohl schon im 10. Jahrhundert. Dieses Wappen führen die: Adamczewski, Bielecki, Bieniedzki, Bobkowski, Boguslawski, Boguszewski, Boinski, Bojanowski, Bojemski, Bolemski, Borzkowski, Bronowski, Brzozowski, Chajecki, Chociszowski, Chojecki, Chrzanowski, Chwalibowski, Chyzanowski, Czachorowski, Czachowski, Czachurski, Czartkowski, Czechelski, Czepiel, Czerniecki, Dabrowski, Dolanski, Droszewski, Drozdowski, Dubalski, Dulibinski, Dyski, Dziekonski, Eysymont, Falibowski, Gadkowski, Galeski, Gliniecki, Gloskowski, Gniazdowski, Godziatkowski, Gorzycki, Grodzielski, Grudzielski, Grzedzica, Holowicki, Hordziejowski, Hotowicki, Jankowski, Kalowski, Karpinski, Karski, Katorowski, Kiend, Klodawski, Kobierzycki, Kocielkowski, Kokowski, Korabiewski, Koscielkowski, Kotnowski, Kotowiecki, Kotwicki, Kowalski, Kozieradzki, Kozlowiecki, Krapiewski, Krynicki, Kucharski, Laskowicz, Laskowski, Lobeski, Lutenski, LuTomekski, Labecki, Laski, Lobeski, Lodz, kopatecki, Loza, Marski, Milczewski, Milaczewski, Mlodziejowski, Molski, Morawski, Moszczynski, Nadslawski, Nawoyski, Orzeszko, Orzeszkowski, Osowski, Ostrowski, Pacanowski, Pajecki, Pawlowski, Penza, Piatkowski, Piecznowski, Pierucki, Ponikwicki, Poradowski, Przeniewski, Radlicki, Rayski, Rulikowski, Rusiecki, Rusocki, Saleniewicz, Skarszewski, Skulski, Sliwnicki, Slonecki, Sobocki, Sokolowski, Szczurowicki, Szczurski, Taniszowski, Tarusz, Wdziekonski, Wojciechowski, Wojsanowski, Wojslawski, Wolanowski, Zadzik, Zbikowski, Zdzienicki, Zdzienski, Zeromski. 94 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniedzki, Wappen Łodzia. Bieniedzki, Wappen Łodzia. Wojewodschaft Inowraclaw 1690, Land Halicz 1782. Auch Bieniecki geschrieben. Sind ein Zweig der Bieniedzki Wappen Korab (Korabczik, Korabiów). Eingetragen 1 782 in die Adelsmatrikel von Galizien. Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp Gal. Inowrocław, (deutsch Inowrazlaw, selten Jungbreslau, von 1904 bis 1920 und im Zweiten Weltkrieg auch Hohensalza) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich der Bezirkshauptstadt Bydgoszcz (Bromberg) und etwa 200 Kilometer westlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Die für ihre hohen Salzvorkommen bekannte Stadt ist traditionelles Solbad. Von großer Bedeutung ist auch das Zentrum für Geriatrie. Geschichte .1185 wurde der Ort erstmalig als Novo Vladislaw erwähnt, vermutlich erfolgte die Gründung durch Einwohner von Włocławek, die vor dem regelmäßigen Hochwasser geflohen waren. 1236 erfolgte die Umbenennung in Juveni Wladislawia, zwei Jahre später verlieh Herzog Kasimir von Kujawien, der Sohn Konrads I. von Masowien, die Stadtrechte. Im 15. Jahrhundert wurden umfangreiche Salzvorkommen entdeckt. Seit 1466 war Inowrocław Wojewodschaftshauptstadt für Nordkujawien. Infolge der ersten Teilung Polens wurde Inowraclaw 1772 Kreishauptstadt im Netzedistrikt der preußischen Provinz Westpreußen. Von 1807 bis 1815 gehörte die Stadt zum Herzogtum Warschau. Nach dem Wiener Kongress kam Inowrazlaw, erneut Hauptstadt des gleichnamigen Kreises, zur preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. 1875 richtete man erste Thermalbäder ein. Ein massiver wirtschaftlicher Aufschwung folgte. Am 5. Dezember 1904 wurden Stadt und Kreis im Zuge der Germanisierung polnischer Ortsnamen in Hohensalza umbenannt. Um 1912 waren 58 % der Einwohner Polen[3]. Hohensalza war die Garnison des 4. Westpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 140. 95 Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 gehörte Hohensalza zum polnischen Staat, Woiwodschaft Posen, und führte fortan wieder den Namen Inowrocław. Seit 1925 war Inowrocław ein selbständiger Stadtkreis (miasta na prawach powiatu), unterstand also nicht mehr dem Starosten in Inowrocław. Am 1. April 1938 kam die Stadt im Zuge einer Gebietsreform an die damalige Woiwodschaft Großpommerellen. Nach Beginn des Polenfeldzuges kam Inowrocław am 11. September 1939 zum deutschen Militärbezirk Posen und wurde erneut in Hohensalza umbenannt. Zahlreiche polnische Bewohner der Stadt wurden vertrieben. Der Stadtkreis Hohensalza wurde am 26. Oktober 1939 vom Deutschen Reich annektiert. Er gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland, und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Dort war auch der Sitz des Regierungspräsidenten. Im Januar 1945 wurde die Stadt nach der Eroberung durch die Rote Armee wieder Teil Polens und bekam damit auch wieder den Namen Inowrocław. Einwohnerzahlen. 1890: 61.841, davon 20.506 Evangelische, 39.624 Katholiken, 1.635 Juden und 76 Sonstige. 1900: 74.405, davon 23.557 Evangelische, 49.138 Katholiken und 1.710 Sonstige einschl. Juden. 1910: 77.294, davon 25.258 Evangelische, 50.743 Katholiken und 1.293 Sonstige einschl. Juden. 1931: 83.338, davon Stadtkreis Inowrazlaw 34.531 und Landkreis Inowrazlaw 48.807 Die Namensgebung im Überblick: 1185–1236: Novo Vladislaw, ab 1236: Juveni Wladislawia. 1815–1904: Inowraclaw, Inowrazlaw, Inowrocław. 1904–1920: Hohensalza. 1920–1939: Inowrocław. 1939– 1945: Hohensalza, seit 1945: Inowrocław Stadtteile. Polnischer, Name deutscher Name: (1815–1919) Mątwy Montwy Montwy, (1939–1945) Miechowiczki Königgrätz Königgrätz, Nowe Osiedle – Neustadt, Osiedle Bajka fr. Probstei – Osiedle, Bydgoskie - Bromberger Vorstadt, Osiedle Piastowskie - Kleinsiedlung Osiedle Toruńskie - Thorner Vorstadt, Rąbinek Gut Rombino. 1908–1919 Romburg Romburg, Rąbin Rombino Hauersweiler, Solno fr. Cohn'sche Ziegelei Steinsalz-Bergwerk, Śródmieście Stadtmitte Stadtmitte, Stare Miasto Altstadt Altstadt, Szymborze Szymborze Therwingen, Uzdrowisko Solanki Solekurort (seit 1875) Solbad. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Łodzia. In rotem Felde eine goldene Barke, ohne Mast und ohne Segel, deren Seitenwände, vier Bretter hoch, in der Mitte parallel sind, dann rechts und links in Spitzen zusammenlaufen; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit einer gleichen Barke (Lodz). Die erste Heimat dieses nach dem Wappenbilde Łodzia genannten Urwappens war wohl die Umgegend von Posen, wo noch jetzt ein Gut Lodz liegt. Dieses Wappen führen die: Baranowski, Baubonaubek, Bieczynski, Bieganowski, Bieniedzki, Bilinski, Bludowski, Bninski, Bobolecki, Bolewski, Borzykowski, Brocki, Brodnicki, Bylinski, Chrzastowski, Czarnecki, Czarnkowski, Czolczynski, Dachowski, Dobratycki, Glebocki, Gnoinski, Gorka, Gorski, Gradzki, Grotowski, Ilowiecki, lwanowski, Iwinski, Jalowiecki, 96 Kobylinski, Kokorzynski, Komornicki, Korytowski, Kossowski, Krzecki, Krzeczkowski, Krzeszynski, Ksieski, Kunowski, Kurnatowski, Lachowicki, Lachowicz, Ludomski, Labecki, Lodzic, Maniecki, Michalski, Miczucha, Mienych, Moscinski, Moszczenski, Moszynski, Naramowski, Opalinski, Ordega, Osypowski, Pokorzynski, Poninski, Powodowski, Przekora, Rabinski, Radzewski, Rogalinski, Rostkowicz, Roszkowski, Rzeczycki, Sapkowski, Skalawski, Stabkowski, Sluzowski, Smigielski, Smogorzewski, Starczynowski, Starkowiecki, Starowolski, Sulinski, Sulkowski, Swierezewski, Szczypierski, Szkalowski, Szoldrski, Taczalski, Tlocki, Tomekicki, Wegierski, Wiecborski, Wyganowski, Zabinski, Zakrzewski, Zalinski, Zdziechowski, Zdzychowski, Zgorski, Zyrowiecki, Zytowiecki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienieski, Wappen Rawicz. Bienieski, Wappen Rawicz. Russische Wojewodschaft 1700 Wappenbeschreibung. Rawicz. In goldenem Felde ein schreitender, den rechten vorderen Fuß erhebender schwarzer Bär, auf welchem, nach vorwärts gekehrt, eine Jungfrau sitzt, in blauem Gewande, das den Hals frei lässt, die Arme nur bis zum Ellbogen bedeckt, die Arme nach beiden Seiten ausgebreitet, das Haar offen, auf dem Haupte eine goldene Krone; Helmschmuck: zwischen zwei Hirschhörnern, jedes mit fünf Enden auf der Außenseite, ein halb aufwachsender, nach links gewendeter schwarzer Bär, der in der linken erhobenen Tatze eine rote Rose hält. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Ein König in England hinterließ einen Sohn und eine Tochter, welcher er als einstige Mitgift bedeutende Schätze bestimmt hatte. Der zur Herrschaft gelangte Sohn wollte so große Reichtümer durch die Verheiratung seiner Schwester mit einem der vielen fremden Bewerber nicht verlieren und ließ die Schwester, um sich ihrer zu entledigen, mit einem wilden gefräßigen Bären zusammen bringen. Dieser tat ihr jedoch nichts, sondern zeigte eine anhängliche Freundlichkeit gegen sie, ließ sich von ihr streicheln und selbst mit einem Gürtelbande zäumen und leiten. Sie setzte sich auf denselben und ritt davon nach sicherem Zufluchtsorte. Der Bruder, der 97 dieses Wunder hörte, bat die Schwester um Verzeihung und willigte in ihre Vermählung mit einem Fürsten von Lothringen, mit dem sie mehrere Söhne hatte, denen auf Ersuchen dieses Wappen verliehen wurde. Die Nachkommen dieser Söhne verbreiteten sich auch nach Böhmen, wo sie sich nach dem Wappenbilde auch wohl Ursyn nannten. Aus diesem Geschlechte war Wawrzeniec Lorek, Bozej genannt, von dem böhmischen Herzoge Bretyslaw, der seine Familie des Landes verwiesen hatte, beleidigt und erschlug ihn im Jahre 1100. Als Borzywoj, Bruder des Bretyslaw, zur Regierung kam, verzieh er Bozej und dessen Bruder Mutyna diesen Mord und gab ihnen die Güter Bozej, Sanz, Mutyna und LewTomekorzyce 1101 zurück. Swiatopelk aber, zur Herzogswürde gelangt, ließ 1108 Mutyna und dessen zwei Söhne Bozej und Borszak, auch deren Verwandte Unislaw und Domislaw ermorden, weshalb die anderen Familienglieder, aus Besorgnis für ihre Sicherheit, nach Polen auswanderten, wo der König Bolestaw Krzywousty sie freundlich aufnahm und ihnen Landbesitz in der Wojewodschaft Rawa gab. Nach dieser neuen Heimat wurden Geschlecht und Wappen Rawa genannt, woraus später Rawicz wurde. Vereinzelt kam auch die Benennung Kostrowicz vor. Dieses Wappen führen die: Amszynski, Bakowski, Bandrowski, Bar, Baranowski, Beldowski, Biedrzycki, Bielski, Bienieski, Binbink Bliskowski, Bochenski, Bogucki, Boguski, Boryszewski, Borzewicki, Brabantski, Broszniowski, Celgowski, Chobrzynski, Chodynski, Ciecierski, Cwikla, Czekierski, Czerski, Czeski, Czysta, Dabrowski, Dalmat, Debinski, Debski, Depult, Dergon, Dobroniewski, Dobrzeniecki, Dorostajski, Drzewicki, Dziekonski, Dziewulski, Fagel, Filipicki, Fribes, Gadecki, Gadzicki, Gajecki, Galimski, Gano - Lipski, Gawronski, Gieszkowski, Gniewosz, Golynski, Gorski, Gowarczewski, Goworek, Gradzki, Grot Grotowski, Gut, Gutkowski, Homicki, Jarocki, Jarowski, Jasienski, Jaslikowski, Jastkowski, Jaszczurowski, Jawoysz, Jeziorkowski, Kamienski, Karwowski, Kazimirski, Kiemlicz, Kieniewicz, Kliszowski, Kloczowski, Klopocki, Kochan, Koninski, Kornilowicz Kosibski, Kosinski, Kossecki, Kossowski, Kostro, Kostrowicki, Kotlinski, Kozicki, Kragnicki, Krasowski, Kruczynski, Krukowski, Krzyczykowski, Kujawski, Kurosz, Lasota, Lasotawicz, Lenk Legniewski, Lewicki, Linowski, Lipicki, Lipinski, Lacki, Letowski, Lupinski, Magier, Makocki, Malina, Malgiewski, Mecinski, Meleniewski, Melgiewski, Meysztowicz, Michowski, Miechowski, Mikulski, Mikulowski, Mitrowski, Mnichowski, Modliszewski, Monko, Mosinski, Myslowski, Nadarski, Niedzialkowski, Niemczewicz, Niesielkowski, Niesulowski, Niewierski, Niszczewski, Noskowski, Nowomiejski, Nozowski, Nurzynski, Okolski, Oledzki, Olszewski, Oldakowski, Oski, Ostrowski, Otrembus, Owsiany, Ozarowski, Ozegalski, Ozga, Pachniewski, Pankracki, Paroski, Piasecki, Plocki, Podczaski, Poddebski, Podkonski, Porazynski, Prandota, Prosinski, Pruszynski, Przyjemski, Przystalowicz, Pszczynski, RabIewski, Raciborski, Radomyski, Radziejowski, Rakocy, Rapcewicz, Rawa, Regulski, Reszczenski, Roemer, Rogolinski, Rojek, Rokicki, Rokotnicki, Rudzinski, Rusiecki, Rzepinski, Saleniewicz, Samborzecki, Sib, Siedlecki, Skawinski, Skinder, Skowieski, Skubisz, Slugocki, Slupecki, Smiarowski, Smorczewski, Snopkowski, Solomerecki, Stachowski, Stanowski, Stocki, Stokowski, Strachocki, Suchodolski, Sulistrowski, Suliszewski, Sum, Swierzbinski, Swiniowski, Szabranski, Szachlacki, Szacinski, Szantyr, Szczerba, Szczycinski, Szuliszewski, Szumowicz, Szydlowski, Tadejowski, Tczynski, Tomekislawski, Trzcinski, Urzelowski, Warsz, Warszawski, Warszowski, Wegrzynowski, Wiercinski, Wilkowski, Wisimirski, Wojaczynski, Wojcinski, Wolski, Wolminski, Wolucki, Woycicki, Woyczynski, Woznicki, Woznienski, Wrecki, Wroczenski, Wysocki, Wyszomirski, Zabinski, Zaborowski, Zacwilichowski, Zaczkowski, Zagrodzki, Zakaszewski, Zaleski, Zaluski, Zawada, Zdembinski, 98 Zdziechowski, Zelasowski, Zelazo, Ziemacki, Ziemak, Znamierowski, Zoledkowski, Zoledowski, Zwan. Weitere Beschreibungen. Rawicz bezeichnet ein polnisches Wappen, welches von verschiedenen Familien des polnischen Adels (Szlachta) in der Zeit der polnischlitauischen Union verwendet wurde. Das Wappen Rawicz ist der Legende nach eines der ältesten Wappen der Szlachta, möglicherweise sogar das Älteste. Erstmalig taucht es als Siegel im 13. Jahrhundert auf. Bis zur Union von Horodło wurde es bei etwa. 220 polnischen Adelsfamilien verwendet, meist in der Gegend um Krakau, Lublin und Sandomierz. Die Rawitsche waren ein masowischer Ritterstamm, der mit Sicherheit auf das mächtige tschechische Geschlecht der Wrchowez zurückgeht, welches um 1108 vom böhmischen Herzog Svetopluk ausgerottet wurde (siehe: Schweinhausburg). Ein Mitglied des Geschlechts namens Goworek floh nach Polen, wo er von Bolesław III. Schiefmund Güter im Lande Sendomir und in Masowien verliehen bekam. Der ursprüngliche Sitz der Rawitsche in Polen war die Stadt Rawa Mazowiecka, die ihren Namen, wie Rawitsch, vom Stammwappen bekam. Goworeks Enkel, der ebenfalls Goworek hieß, war Kastellan von Krakau und Erzieher des Herzogs Leszek I. des Weißen. Im 13. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in zwei Linien: der Warschowitze, die von Warsz, Kastellan von Krakau und mutmaßlichem Gründer von Warschau abstammten, und der Grotowitze, die ebenfalls hohe Staatsämter innehatten. Beide Linien waren Anhänger des Königs Władysław I. Ellenlang in seinem Kampfe mit Wenzel II. von Böhmen. Zur größten Macht kamen die Rawitsche in der 2. Hälfte des 14. und im 15. Jahrhundert: viele von ihnen waren Kastellane, einer wurde Bischof von Krakau. Im 15. Jahrhundert erscheinen die Rawitsche auch in Großpolen und Kujawien. Die Rawitsche waren ein masowischer Ritterstamm, der mit Sicherheit auf das mächtige tschechische Geschlecht der Wrchowez zurückgeht, welches um 1108 vom böhmischen Herzog Svetopluk ausgerottet wurde (siehe: Schweinhausburg). Ein Mitglied des Geschlechts namens Goworek floh nach Polen, wo er von Boleslaw III. Güter im Lande Sendomir und in Masowien verliehen bekam. Der ursprüngliche Sitz der Rawitsche in Polen war die Stadt Rawa Mazowiecka, die ihren Namen, wie Rawitsch, vom Stammwappen bekam. Goworeks Enkel, der ebenfalls Goworek hieß, war Kastellan von Krakau und Erzieher des Herzogs Leszek I. des Weißen. Im 13. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in zwei Linien: der Warschowitze, die von Warsz, Kastellan von Krakau und mutmaßlichem Gründer von Warschau abstammten, und der Grotowitze, die ebenfalls hohe Staatsämter innehatten. Beide Linien waren Anhänger des Königs Wladyslaw I. des Ellenlangen in seinem Kampfe mit Wenzel II. von Böhmen. Zur größten Macht kamen die Rawitsche in der 2. Hälfte des 14. und im 15. Jahrhundert: viele von ihnen waren Kastellane, einer wurde Bischof von Krakau. Im 15. Jahrhundert erscheinen die Rawitsche auch in Großpolen und Kujawie Gawron, Wappengenossen: Abramik, Bachowski, Benkowski, Bieńkowski, Bierzyński, Binkowski, Boczkowski, Botowic, Bronicki, Bujnowski, Buynowski, Cetnerski, Chromecki, Chrzanowski, Chyczewski, Dabkowicz, Dalkowicz, Doliński, Droziński, Drużyński, Dudrewicz, Dunaj, Dworakowski, Filiborn, Filleborne, Gacki, Gącki, Gasiorowski, Gęsicki, Gawron, Ginwił, Ginwiłłowicz, Gosiewski, Grozmani, Grudzina, Gutowski, Haraziński, Hrudzina, Jagodyński, Jagodziński, Jahodyński, Jakimowicz, Jastrzębski, Jawdyński, Kaftanowski, Kamionowski, Kirbut, Kochanowicz, Kochanowski, Komar, Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno), 99 Kossakowski, Kossenda, Koyrowicz, Kłosiński, Kręczow, Krompach, Kruczaj, Kruczkowski, Kruk, Krukowicz, Krukowski, Krupicki, Kunachowicz, Kurkowski, Latowski, Lipczyński, Lipowicz, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, OrziOrzi, Vulpis).sowski, Losniewski, Lutostański, Łopuszański, Małaciewski, Małaczeński, Małaczewski, Małaczyński, Małęczyński, Metelski, Mietelski, Młodnicki, Moczulski, Morzkowski, Mroczkowski, Noskowski, Nowicki, Odelski, Odolski, Olszewski, Pannenko, Pawłowski, Pczycki, Piotrowski, Pluto, Prendowski, Prędkowski, Proniewski, Raab, Sakowicz, Serdyński, Seredyński, Skirwin, Sobierajski, Sołkowski, Suykowski, Szawroński, Szawrowski, Szuwalski, Szwaroński, Szwedowicz, Szwedowski, Szymanowski, Terajewicz, Terajowicz, Warmijak, Wasilowski, Wasiłowski, Wolmer, Womer, Wyszkowski, Wzderski, Zaniwicki, Zapolscy, Żarnowiecki, Żorawski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniewiec. Bieniewiec, Wappen Siehe Brunwej. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniewiec, eigenes Wappen. Bieniewiec. Polnisches Wappen. Von Kongresspolen gewährt. Ausgestellt am 25. Mai 1845 für Wilhelm Julius Brunwej durch Mikolaj I. Kongresspolen bezeichnet das konstitutionelle Königreich Polen, das 1815 auf dem Wiener Kongress (daher der Name) als Nachfolger des von Napoleon 1807 gegründeten Herzogtums Warschau geschaffen wurde.[2] Es war durch Personalunion eng mit dem Russischen Zarenreich verbunden und wurde nach 100 Verlust der verbliebenen Rechte ab den 1830er Jahren auch als russisches Weichselgebiet bezeichnet. Vorgeschichte .Im früheren Königreich Polen bzw. in der polnisch-litauischen Adelsrepublik Rzeczpospolita (ab 1569) gab es im Gegensatz zu den meisten europäischen Monarchien kein dominierendes Herrschergeschlecht mit starker Hausmacht. Die polnischen Magnaten waren untereinander zerstritten, ab 1697 bekämpften sich jahrzehntelang die Parteien des sächsischen Kurfürsten August II. der Starke und von Stanislaus I. Leszczyński, wobei Polen Anfang des 18. Jahrhunderts bereits weitgehend unter russischer Kontrolle war. Nachdem Kurfürst August III. der Sachse ab 1733 bis zu seinem Tode 1763 auch als König von Polen und Großfürst von Litauen fungierte, saß danach mit Stanislaus II. August Poniatowski ein Günstling der russischen Zarin auf dem Thron. Er musste jedoch starken ausländischen Einfluss und ab 1772 durch die drei Teilungen Polens große Gebietsverluste an die benachbarten Mächte Preußen, Österreich und Russland hinnehmen. Bei der dritten Teilung wurde Polen endgültig von der Landkarte getilgt, das Kerngebiet um Warschau kam zum bereits 1793 entstandenen Südpreußen. Napoleon Bonaparte zog 1807 die Grenzen neu. Das vom französischen Kaiser geschaffene Herzogtum Warschau unter Herzog Friedrich August I. (Sachsen) hatte bis zu dessen Niederlage 1813 Bestand. Die Polen stellten das größte nichtfranzösische Kontingent in Napoleons Grande Armée beim Russlandfeldzug 1812. Kongresspolen. Der Wiener Kongress restaurierte 1815 auch die ehemalige polnische (Wahl-)Monarchie, jedoch den Machtverhältnissen entsprechend unter russischer Kontrolle, denn Zar Aleksander I. wurde in Personalunion auch König von Polen. Sein Bruder, der Zarewitsch Konstantin, war zwar nicht offiziell Vizekönig, hatte aber als Militärgouverneur und General der polnischen Truppen eine starke Machtstellung. Er heiratete 1820 eine polnische Gräfin und verzichtete 1825 auf den Zarenthron. Konstantins Rohheit und militärische Strenge waren nicht geeignet, die Polen für ihn und die russische Herrschaft einzunehmen. Das zugehörige Reich bestand aus dem Großteil des früheren Herzogtums Warschau, jedoch ohne das Großherzogtum Posen (zu Preußen) und die Freie Stadt Krakau. Abgesehen vom Staatsoberhaupt sollte der Staat wieder ein polnischer sein, mit der Verfassung von 1791. Der Sejm sollte die Gesetze erlassen, die unabhängige Armee, Währung, Staatshaushalt, Strafgesetzbuch usw. eigenständig und durch eine Zollgrenze vom eigentlichen Zarenreich getrennt sein. De facto behielten jedoch der Zar und dessen Armee die Macht, sie wurde nicht den Polen übergeben, sondern an den russischen Vizekönig und den zaristischen Geheimdienst. Die politische Entwicklung war durch eine eher gemäßigte Unterdrückung durch den Kaiser und seinen Warschauer Statthalter Nowosilzew geprägt. Die Beschlüsse des Kongresses wurden oft missachtet. 1819 wurde die Pressefreiheit abgeschafft und die Zensur eingeführt, 1821 die Freimaurerei verboten, das Parlament tagte ab 1825 nicht mehr öffentlich, ein Verwaltungsrat hatte die Kontrolle. Damit waren viele jüngere Polen, die vom Geist der polnischen Romantik geprägt waren, nicht zufrieden. Die Nachricht von Revolutionen in Paris und in Belgien im Jahre 1830 ließ auch eine Gruppe von Warschauer Verschwörern zu den Waffen 101 greifen. Am 28. November 1830 brach der Novemberaufstand gegen die russische Herrschaft aus. Der Zar Mikołaj I. wurde vom Parlament als König abgesetzt. Sein Bruder Konstantin wurde am 29. November 1830 durch die Aufständischen unter der Führung von Piotr Wysocki in seiner Wohnung überfallen, doch er rettete sich. Mikołaj konnte jedoch 1831 die Macht mit Hilfe der Truppen von Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch wieder erringen. Nach dem Fall Warschaus am 7. September erhob der Zar Paskewitsch zum Fürsten von Warschau und ersetzte 1832 die bisherige Verfassung durch das Verfassungsgesetz Organisches Statut. Auch die polnische Armee, der Sejm und die kommunale Selbstverwaltung wurden aufgelöst. Damit waren die Beschlüsse des Kongresses gegenstandslos und die Autonomie des Königreichs bzw. „Kongresspolens“ somit de facto abgeschafft. Was blieb, war u. a. der Titel Vizekönig (Namestnik) für den Statthalter von Polen, Paskewitsch, der mit der Russifizierung des Landes begann. Erst die russische Niederlage im Krimkrieg 1855 und der Amtsantritt des neuen Kaisers Aleksander II. führten zu Plänen einer engen polnisch-russischen Zusammenarbeit unter dem gemäßigten Adligen Aleksander Wielopolski, der 1862 zum Chef einer nur aus Polen bestehenden Zivilregierung ernannt wurde. Die Demokraten sahen sich durch die Einigungsbestrebungen Italiens wieder zu revolutionären Taten veranlasst und begannen im Januar 1863 einen bewaffneten Aufstand, den Januaraufstand, in dem es allerdings nicht gelang, Unterstützung aus anderen europäischen Staaten zu erhalten. Die verschiedenen gesellschaftlichen Absichten der polnischen Emigration, das Fehlen einer schlagkräftigen militärischen Führung im Land und die vergeblichen Versuche, auch die Bauern zu mobilisieren, brachten auch diesen Aufstand zum Scheitern. Die Vergeltungsmaßnahmen der Russen, Enteignungen und Deportationen nach Sibirien, führten dazu, dass der Adel seine beherrschende Stellung innerhalb der polnischen Gesellschaft verlor, die Ideen der Romantik waren endgültig gescheitert. Übergang zum Weichselland .Mit den Reformen von 1867, bei denen das Wappen und die Bezeichnung Vizekönig abgeschafft wurden, wurde das nun in 10 Gouvernements aufgeteilte Gebiet als Weichselland (russisch Привислинский Край, Priwislinski Krai; poln. Kraj Przywiślański) bezeichnet. Könige von Kongresspolen. 1815–1825 Aleksander I. (Russland). 1825–1830 Mikołaj I. (Russland) (gestorben 1855). Zar Mikołaj wurde im Novemberaufstand von 1830 als König abgesetzt, er stellte 1831 seine Macht wieder her, verzichte jedoch auf Wiedereinsetzung als König. Vizekönige. Inoffiziell: Großfürst Konstantin. Józef Zajączek (1815–1826). 1826– 1831 – vakant, durch einen Verwaltungsrat vertreten Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch (1831–1855). Michail Dmitrijewitsch Gortschakow (1855 – 3. Mai 1861) Mikołaj Sukhozanet (16. Mai 1861 – 1. August 1861). Karl Lambert (Karl Karlovich Graf Lambert, 1861). Mikołaj Sukhozanet (11. Oktober 1861 – 22. Oktober 1861) Aleksander von Lüders (November 1861 – Juni 1862). Konstantin Nikolajewitsch Romanow (Juni 1862 – 31. Oktober 1863). Friedrich Wilhelm Rembert von Berg (1863–1874). Der Titel Vizekönig wurde ersetzt durch Generalgouverneur von Warschau. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. 102 Bieniewiec. Im blauen Feld um ein Bündel von goldenen Getreide, windet sich eine grüne Schlange zweimal um die Garbe, wobei man links den Kopf und rechts den Schwanz der Schlange sieht. Helmschmuck: Drei helle Straußenfedern. Wappendecken: Blau mit Gold wechselnd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniewski, Wappen Pielesz. Bieniewski, Wappen Pielesz. Großpolen 1632, Wojewodschaft Beiz. Sind ein Zweig der Pruszak. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757. Großpolen. Die Landschaft Großpolen (Polonia maior, Wielkopolska) bildet den historischen Kern Polens. Geschichte. Polonia Maior, woraus sich der Begriff Großpolen ableitet, war im 9. und 10. Jahrhundert die Bezeichnung des Siedlungsgebietes der Polanen, des slawischen Stammes, dessen Fürsten, die Piasten, Ende des 10. Jahrhunderts das erste polnische Königreich gründeten und die ersten Könige Polens stellten. Die erste Hauptstadt dieses Königreichs wurde das großpolnische Gniezno. Name und Bedeutung .Die deutsche Bezeichnung „Großpolen“ ist etwas irreführend, da sie ein großes, alle polnischen Siedlungsgebiete umfassendes, Gebiet im Sinne des Irredentismus suggeriert (vgl. „Großserbien“, „Großdeutschland“). Dabei ist die Region im Vergleich zu anderen polnischen Landesteilen eher mittelgroß, etwa im Vergleich mit Kleinpolen, das zumindest in früherer Zeit ein viel größeres Gebiet umfasste. Tatsächlich aber haben die im 11. Jahrhundert in der polnischen lateinischen Kanzleisprache aufgekommenen Bezeichnungen „Polonia maior” und „Polonia minor”, die später wörtlich-einengend in „Wielkopolska/Malopolska” („Großpolen/Kleinpolen”) übersetzt wurden, nichts mit territorialer Ausdehnung zu tun. Gemeint war vielmehr eine Unterscheidung zwischen „Altpolen” und „Jungpolen”, denn die „Polonia minor” („Jungpolen”/„Kleinpolen”) um Kraków/Krakau 103 wurde erst Ende des 10. Jahrhunderts an das polnische Königreich angeschlossen, das zuvor eben nur die „Polonia maior” („Altpolen”/„Großpolen”) um Gniezno/Gnesen umfasst hatte. Geographie. Großpolen umfasst die heutigen Woiwodschaften Lebus, Großpolen, Łódź und den südlichen Teil (Kujawien) der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. In Großpolen befanden sich mit Gniezno (Gnesen) und Posen (Poznań) die beiden frühesten Hauptstädte des Landes, bis 1038 unter Kasimir I. dem Erneuerer Krakau (Kraków) die Hauptstadt Polens wurde. Heute bildet Großpolen zusammen mit Masowien die zentral gelegenen Landesteile, durch welche die wichtigen Verkehrsachsen in Ost-West-Richtung verlaufen. Wichtigste Flüsse sind die Oder (Odra), die Warthe (Warta) und die Weichsel (Wisła), wichtige Stadt ist neben Poznań (Posen) und Gniezno (Gnesen) auch Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Pielesz. In rotem Felde zwei schräge gekreuzte, mit den Spitzen nach oben gerichtete blanke Schwerter; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Nachdem 1109 die Polen den Sieg auf dem Hundsfelde gegen den Kaiser Heinrich erfochten hatten, war dieser zum Frieden bereit und zum Abschluss desselben begab sich König Bolestaw nach Bamberg. Zur Befestigung der Freundschaft gab der Kaiser seine Schwester Adelheid ,dem Könige und die Fürstessin Krystyna dem KronFürsten Wladyslaw zur Gemahlin. Die Hochzeit wurde dort durch ein Turnier gefeiert, an dem alle anwesenden Ritter teilnahmen, nur der Ritter Pielesz, aus dem Gefolge des Königs, nicht, weil seine auf dem Hundsfelde erhaltenen Wunden noch nicht ganz geheilt waren. Ein deutscher Ritter legte dieses als Feigheit aus und verhöhnte ihn. Da forderte ihn Pielesz zum Zweikampf und erbat sich von dem Kaiser und dem Könige die Erlaubnis, diesen in den Schranken ausfechten zu dürfen. In diesem Zweikampf besiegte der nur kleine Pielesz den großen Deutschen, dessen Schwert er zersplitterte, ließ ihm aber das Leben., Der König verlieh dem Pielesz dieses Wappen. Dasselbe führen die: Bialosuknia, Bieniewski, Ciborowski, Czapiewski, Dranuszwicz, Jelski, Jemielicz, Katynski, Kosnicki, Kurzyna, Kwasnicki, Kwasniewski, Mocarski, Pielesz, Pieleszyc, Pruszak, Pruszakiewicz, Smoniewski, Wloszek, Zloty. 104 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniewski, Wappen Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). Radwan (Wierzbowa, Bieniewski, Wappen Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). Land Sochaczew 1484, Russische Provinz. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Kreis, Preußische Huldigungsliste. Sochaczew ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte die Stadt zu der Woiwodschaft Skierniewice. Sochaczew ist Sitz des Powiat Sochaczewski und eine der größten Städte Masowiens. Geografie. Geografische Lage. Der Ort liegt 50 Kilometer westlich von Warschau an der Bzura. Geschichte .Die ersten Zeichen einer Siedlung an der Stelle des heutigen Sochaczew stammen aus 1138, als hier möglicherweise Bolesław III. Schiefmund starb. 1221 wird das erste Mal eine Burg erwähnt. Während des Krieges gegen Litauen wurde die Stadt 1286 zerstört. Die Vergabe des Stadtrechts an den Ort ist nicht genau bekannt. Gesichert ist, dass der Ort 1368 selbiges bereits besaß. Die Vergabe geschah möglicherweise im 14. oder schon im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Schloßhügel das Anwesen des Herzogs von Masowien errichtet. 1476 wurden durch Kasimir IV. die Rechte der Bürger erweitert und der Ort war jetzt Teil des polnischen Reiches. So wurde ihnen das Recht eingeräumt Handel in Lubelski (die Region Lublins) und im Rus zu betreiben. 1563 gab es in der Stadt 211 Handwerker in 13 Fachrichtungen, unter denen vor allem die Tuchmacherei eine wichtige Rolle spielte. 1590 wütete ein Brand in der Stadt und zerstörte sie zum großen Teil. 1655–1660 besetzten die Schweden den Ort und zerstörten ihn fast vollständig. Bis zum Ende des Großen Nordischen Krieges wurde die Stadt von Seuchen und Bränden heimgesucht und wieder stark in Mitleidenschaft gezogen. Während der Dritten Teilung Polens 1795 kam die Stadt an Preußen. 1807 wurde sie dann Teil des Herzogtums Warschau und darauf folgend 1815 von Kongresspolen. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1903. Während des Ersten Weltkrieges war die Umgebung der Stadt 1914 bis 1915 Zentrum erbitterter Stellungskriege der Deutschen und der Russen. Dabei wurden neben Wohnhäusern auch die Kirche, das Rathaus und der Bahnhof zerstört. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es nahe der Stadt zu schweren Kämpfen der Deutschen gegen die Polen in der Schlacht an der Bzura. Zur Zeit der Besetzung der Stadt war etwa ein Viertel der Einwohner Juden, die im Verlauf der Besetzung getötet oder in Konzentrationslager deportiert wurden. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). In rotem Felde eine an waagerechtem Stabe hängende goldene Kirchenfahne mit drei mit goldenen Fransen besetzten viereckigen Enden, oben besetzt mit einem goldenen Kavalierkreuze; Helmschmuck: drei Straußenfedern. In dem Feldzuge des Königs Boleslaw des Kühnen (1059- 82) gegen die Russen war der Rotmeister 105 Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) mit Führung der Vorhut betraut. Er stieß am Flusse Bug auf einen so starken Feind, dass an einen erfolgreichen Kampf mit demselben nicht zu denken war. Um aber vor dem Feinde nicht zu fliehen, beschloss Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) dennoch, mit seiner kleinen Truppe den Angriff, auf die Gefahr hin den Tod zu finden. Er wurde auch geschlagen und zum Rückzuge gezwungen und verlor seine Fahne. Um seine Truppe wieder zu sammeln und zu nochmaligem Angriff zu führen, nahm er aus der Kirche des Dorfes in das sie gekommen waren, eine Kirchenfahne, die den Seinen vorgetragen wurde. Der Feind glaubte bei dem erneuten Angriffe der Polen, dass diese neuen Zuzug erhalten hatten, zog sich eiligst zurück, so das Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) Herr des Gefechtsfeldes blieb. Der König verlieh dem Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) als Auszeichnung die Kirchenfahne in das Wappen, welches nach ihm den Namen Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) erhielt. Es wurde aber auch, wohl nach dem Besitz von Geschlechtszweigen, Wierzbowa, Wierzbowczyk, Kajaund Radwany-Kaja genannt. Dieses Wappen führen die: Babski, Bagienski, Batogowski, Becki, Bialobrzeski, Bieniewski, Bienkiewicz, Bochowicz, Bochwicz, Brandysz, Branecki, Broniewicz, Buchwic, Bunczyn, Bydlowski, Charmanski, Chelstowski, Chlewinski, Chlugwanski, Chluski, Chormanski, Cikowski, Coluszanski, Czapka, Czapla, Dabrowski, Debski, Desznowski, Dobrosielski, Dobruski, Dostojowski, Dziewulski, Fiedziuszko, Folgierski, Folkiewicz, Frystacki, Fulgierski, Glinski, Gluchowski, Gorski, Grodecki, Grodziecki, Grodzki, Hluszanin, Jakacki, Janowicz, Jarzebinski, Jasktowski, Jastkowski, Jeziorkowski, Jezefowicz, Judycki, Kania, Karmanski, Karski, Kaszyc, Kissowski, Kohalowski, Kornar, Konarzewski, Kononowicz, Korabiewski, Kowalewski, Krotki, Krotkiewski, Krukowski, Kryczynski, Krzyczewski, Krzymaski, Krzystek, Kunaszewski, Kuielewski, Lachowicz, Leszczynski, Lubanski, Lubawski, Lodzinski, Lukawski, Magnuszewski, Miemczewiski, Mioduski, Nabut Nadarzynski, Nicki, Niegoszowski, Obarzankowski, Okeski, Okuszko, Olegnicki, Oltszynski, Osinski, Ostaszewski, Oswiecim, Ozieblowski, Pakoslawski, Pakoszewski, Paszkiewicz, Pawecki, Pelka, Peperzynski, Pietruszewski, Piwko, Plichczynski, Pluzanski, Polajewski, Prakowski, Prokowski, Proniewicz, Przygodzki, Przypkowski, Radonski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Radwanski, Radziszewski, Rakowski, Rpinski, Rudecki, Rudgiesz, Rusiecki, Rybinski, Serny, Serwienski, Siemionowicz, Skarzewski, Stawkowski, Sluzewski, Solokaj Stanislawski, Stecki, Straszewski, Suchorzewski, Suchorzeski, Swiszczewski, ,Szarawski, Szczyt, Szemrawski, Szyrnanowicz, Toczyski, Tumalewski, Uchanski, Uklanski, Wiadrowski, Wierzbicki, Wilam, Wilk, Wirski, Wolkunowski, Wolodkiewicz, Woykunowski, Woyslawski, Wylam, Wilk, Wierzbicki, Zabialski, Zadwilichowski, Zarski, Zebrzydowski, Zembocki. Etwas verändert führen das, Wappen die Dostojowski: statt des Kreuzes einen Ring-, als Helmschmuck einen mit einem Schwerte bewaffneten, gepanzerten, aufwachsenden Arm, die Hluszanin: als Helmschmuck fünf Straußenfedern, die von rechts nach links von einem Speer durchstochen sind, der in der Mitte einen Ring trägt, die Judycki: das mittlere Fahnenende und das Kreuz fehlen, die Fahne ist in der Mitte von unten nach oben von einem Pfeile durchbohrt, als Helmschmuck ein Rabe mit dem Ring im Schnabel auf einem mit dem Eisen rechts gekehrten Pfeile stehend, die Kohalowski: anstatt des Kreuzes eine Lanzenspitze mit Fahne, die Krzyczewski: wie die Judycki, nur ist der Pfeil von oben nach unten gerichtet, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Paszkiewicz und Solokaj: statt des Kreuzes 106 eine Pfeilspitze, die Siemionowicz: ersetzen das mittelste Fahnenende durch einen fünfstrahligen Stern, die Swiszewski: zwei Fahnen übereinander, ohne Kreuze. Babski, Banowski, Baran, Barański, Batogowski, Bądzkiewicz, Beniewicz, Benkiewicz, Benkowicz, Bęcki, Białobrzeski, Bieniewski, Bieńkiewicz, Biernacki, Bocewicz, Bochowicz, Bochwic, Bochwicz, Bogucki, Boleski, Borewicz, Borodzic, Borodzicz, Bradysz, Brandys, Branecki, Braniecki, Broniewicz, Buchowicz, Buchwic, Buchwicz, Bukomowicz, Bułczyn, Chałański, Charwiński, Chełstowski, Chlewiński, Chlugwański, Chluski, Chłusewicz, Chłuski, Chmielewski, Chwediuszko, Cikowski, Cimochowicz, Coluszański, Czapka, Czapla, Czaplejewski, Czaplica, Czcik, Czcikowski, Czyliński, Czymbajewicz, Dadzibog, Dadzibóg, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Desznowski, Dębski, Długi, Dobrosielski, Dostojewski, Draczewski, Dziewulski, Dzlistrowicz, Fediuszko, Fiedziuszko, Fokowicz, Folgierski, Folkierski, Folkiewicz, Frystacki, Frysztacki, Fulgierski, Gliński, Głuchowski, Gondyn, Goska, Górski, Grodziecki, Grodzki, Gubarewicz, Hejnik, Hluszanin, Hłuski, Homiczewski, Hordyna, Hrynkiewicz, Hubarewicz, Huk, Hukiewicz, Jakacki, Janowicz, Januszowski, Jarzębiński, Jasklecki, Jasklewski, Jaskłowski, Jastkowski, Jastowski, Jeziorkowski, Johanson, Józefowicz, Judycki, Jurkowski, Kania, Karmański, Karski, Karwacki, Karwiński, Kawłok, Kieński, Kietorowski, Kieturowski, Kiskowski, Kissowski, Knabe, Kohałowski, Kokotek, Komar, Konaszewski, Kononowicz, Korabiewski, Kowalewski, Kowalowski, Krodzki, Krotki, Krotkiewicz, Krotkiewski, Krótki, Kryczyński, Krzymaski, Krzymuski, Krzystek, Krzyszczewski, Kubabski, Kulbacki, Kunaszewski, Kunaszowski, Kurcz, Kurzelewski, Kużelewski, Laszenko, Leszczyński, Lodziński, Lubaski, Lubawski, Ładziński, Łodziński, Łukawski, Magnuszewski, Malchiewski, Maliński, Małchiewski, Małuszycki, Mamiński, Mazulewicz, Michnowicz, Miemczewski, Mioduski, Mioduszewski, Mironowicz, Nabut, Nadarzyński, Nicki, Niebrzydowski, Niegoszowski, Niemczewski, Nieszporek, Niszczyński, Obarzanowski, Obwarzanowski, Okęcki, Okęski, Okmiański, Okuszko, Oleszyński, Oleśnicki, Olszowski, Orzechowski, Oświecim, Oświecimski, Oświęcim, Owsieński, Owsiński, Oziembłowski, Oziębłowski, Pakosławski, Pakoszewski, Parzanowski, Paskiewicz, Paszkiewicz, Paszkiewicz-Wojzbun, Paszkowski, Pawecki, Paweczki, Pawęcki, Pawędzki, Pelikant, Pełka, Pemperzyński, Pepeszyński, Petruszewski, Pęperski, Pieczątkowski, Pietraszewski, Pietruszewski, Piwkowicz, Plichciński, Plichczyński, Pławski, Płużański, Podniesiński, Pokoszczewski, Pokoszewski, Połajewski, Porażyński, Porutowicz, Powicki, Prakowski, Prokowski, Proniewicz, Przychocki, Przydkowski, Przygodzki, Przypkowski, Rachwałowski, Radecki, Radłowski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Radniecki, Radwaniecki, Radwanowski, Radwański, Radyński, Radziszewski, Rakowski, Rodziński, Rpiński, Rupiński, Rusiecki, Rusiłowicz, Rybalski, Rybicki, Rybiński, Rypiński, Semenowicz, Serny, Serwiński, Skarzewski, Sławkowski, Słąka, Słonka, Słuszewski, Służewski, Sucharzewski, Stanchlewski, Stanczlewicz, Stanczlewski, Stanisławski, Stecki, Stojart, Suchożebrski, Szarawski, Szemrawski, Tabusiewicz, Toczyski, Tołokański, Tumalewski, Uchański, Uklański, Wiadrowski, Wierzbicki, Więcborski, Wilam, Wilk, Wirski, Włodkiewicz, Wojdaliński, Wojdalski, Wojkunowski, Wojsławski, Wołkunowski, Woykunoski, Woysławski, Wytam, Zabielski, Zajdlicz, 107 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieniewski, Wappen Sas (Drag) Bieniewski, Wappen Sas (Drag)Preußen. (Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände., Ketr., Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Siebmacher, Kreis. Wappenbeschreibung. Sas (Drag) In blauem Felde ein goldener nach oben geöffneter Halbmond, auf jeder Spitze mit einem sechsstrahligen goldenen Sterne, in der Mitte mit einem senkrechten, befiederten, goldenen, mit der Spitze nach oben gerichteten Pfeile besetzt; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, von rechts nach links von einem Pfeile waagerecht durchschossen, dessen linke Hälfte den halben Pfauenschwanz bedeckt, von der rechten Hälfte nur das halbe Gefieder sichtbar lässt. - Dieses Wappen stammt ursprünglich aus Sachsen, weshalb es auch Sas (Drag). genannt wird. Von dort kam es nach Ungarn, wo es ein Graf Huyd führte, der sich 1236 mit einer nicht geringen Anzahl von Rittern, die ebenfalls dieses Wappen ihrer Kriegsfahne führten, dem russischen Fürsten Lew anschloss, mit diesem und den Litauern im Verein Masowien verwüstete. Für seine Kriegsdienste wurde Huyd von dem Fürsten Lew mit reichen Gütern beschenkt, auch gab ihm dieser eine nahe Verwandte zur Gemahlin, worauf sich Huyd in den russischen Landen (Galizien) niederließ, die später zu Polen kamen. Huyd und, seine Ritter, die ebenfalls mit Gütern bedacht waren, wurden die Stammväter vieler Familien, die das Wappen in Polen einbürgerten. Dieses Wappen führen die: Baczynski, Badowski, Balicki, Bandrowski, Baraniecki, Batowski, Bejowski, Bereznicki, Berezowski, Berezynski, Bieniewski, Biernacki, Bilinski, Blazowski, Bojarski, Bonowski, Bosacki, Bratkowski, Branski, Broszniewski, Brylinski, Brzescianski, Brzuski, Buchowski, Buszynski, Charewicz, Chechlowski, Chodkowski Ciemierzynski, Cieszkowski, Cisowski, Czapiewski, Czarnowski, Czemierzynski, Czolhanski, Czolowski, Danilowicz, Danilowski, Dekanski, Dugopolski, Dobrodzki, 108 Dobrzanski, Dolinski, Drohomirecki, Dubanowicz, Dubrawski, Dunajewski, Duniecki Duszynski, Dwojakowski, Dzieduszycki, Dziedzicki, Dziedziel, Golinski, Guttry, Gwozdecki, Holynski, Hordynski, Horodecki, Hoszowski, Hrebnicki, Hubicki, Huhernicki, Ilnicki, lzycki, Jaminski, Janiszewski, Jasinski, Jaworski, Jugiewicz, Kaczkowski, Kaminski, Kaniowski, Kanski, Karbowski, Karczynski, Kasprzykowski, Kedzierski, Kiedrowski, Kierzkowski, Kluczynski, Klodnicki, Knihininski, Koblanski, Kobylanski, Kobylinski, Komarnicki, Kopystynski, Korczynski, Kozlowski, Kragnicki, Krasowski, Krechowiecki, Kropiwnicki, Krupicki, Kruszelnicki, Krynicki, Krzeczkowski, Kulczycki, Kumarnicki, Kunicki, Leszczynski, Lewandowski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).kowacki, Litynski, Lubieniecki, Labinowicz, Lagorzewski, Lodynski, Lopuszanski, Lucki, Lukawiecki, Macewicz, Malikowski, Manasterski, Manczak, Matkowski, Medynski, Mikulski, Molitowski, Monasterski, Nahujowski, Nanowski, Nehrebecki, Nowakowski, Nowosielecki, Nowosielski, Obertynski, Odrzechowski, Olewnicki, Opolski, Orlowski, Parylowski, Paschalski, Paslawski, Pawlikowski, Pielecki, Podhorodecki, Podluski, Podwysocki, Pohorecki, Popiel, Porudowski Prusinowski, Rastawiecki, Raszkowski, Rozlucki, Rozniatowski, Rubaszewski, Rudnicki, Rybnicki, Rybotycki, Rychlicki, Rzegniewski, Rzodkiewicz, Sarnowski, Sasimowski, Saski, Sasowski, Sasulicz Siarczynski, Siemiasz, Siemiginowski, Skotnicki, Skulski, Smolnicki, Snitowski, Somkowicz, Sosifiski, Sozanski, Stanislawski, Strutynski, Stryjski, Strzelbicki, Stupnicki, Sulatycki, Swaryczewski, Swiebodowski, Swierzpot, Swistelnicki, Szandorowski, Szczombrowski, Szeniowski, Szpakowski, Tarnawski, TaTomekir, TerIecki, Tokarski, Topolnicki, Trachimowski, Turczynski, Turecki, Turzanski, Tustanowski, Tychowski, Tymowski, Tysarowski, Tyssowski, Tyszewicz, Tyzdrowski, Uhrynowski, Ulnicki Uniatycki, Urbanski, Urocicki Uruski, Wanczaluch, Wasilkowski, Winnicki, Wislobocki, Wislocki, Witkowski, Witwicki, Wolanski, Wolkowicki, Wolosianski, Wolosiecki, Woloszowski, Woryski, Worytko, Wyslobocki, Wyszynski, Zabinski, Zaplatynski, Zatwardnicki, Zawadzki Zawisza, Zeliborski, Zerebecki Zestelinski, Zielinski, Zubr, Zubrzycki, Zukotynski, Zurakowski, Zuroch. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienkiewicz, Wappen Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). 109 Radwan (Wierzbowa, Bienkiewicz, Wappen Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). Wojewodschaft Wilno 1697, Galizien. Eingetragen mit dem Beinamen Dadzibog, 1783 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757. Wilna. Vilnius, (deutsch tlw. Wilna, russisch Вильнюс, Вильна, polnisch Wilno, weißrussisch Вільня/Vilnja, jiddisch נליוו/Wilne) ist die Hauptstadt Litauens. Mit 542.932 Einwohnern (2011) ist sie die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung der Vilnia in die Neris, in einem waldreichen Gebiet nur etwa 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Vilnius ist katholischer Erzbischofssitz und mit der 1579 gegründeten Universität Vilnius eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Sie trug gemeinsam mit der Stadt Linz den Titel Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2009. Vilnius war von Anfang eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer Lettland und Estland, Riga und Tallinn, nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte auch verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens” wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, nach dem (jiddisch sprechenden) jüdischen und dem slawischen (v. a. Polen und Weißrussen). Im Holocaust verlor die Stadt fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche Bauwerke im Stil des Barock, und noch heute verfügt Vilnius über eine der ausgedehntesten Altstädte in Osteuropa, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Im 20. Jahrhundert war das Gebiet von Vilnius aufgrund seiner ethnischen Zusammensetzung umstritten und wurde nach einem Referendum im Jahr 1920 von Polen annektiert und erst 1939 an Litauen zurückgegeben. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“. Man sieht von fast jedem Ort aus in der Stadt mindestens vier Kirchtürme. Name der Stadt .Entsprechend ihrem multiethnischen und multikulturellen Charakter ist die Stadt unter verschiedenen Namen bekannt. Die Litauer (die heute die deutliche Mehrheit der Bevölkerung darstellen) nennen sie Vilnius; dieser Name setzt sich allmählich auch in anderen Sprachen durch. Auf Polnisch heißt sie Wilno, auf Weißrussisch Вільня/Wilnja, auf Jiddisch Wilne, auf Russisch schließlich hieß sie ursprünglich Вильна/Wilna, wurde ab der sowjetischen Zeit aber nur noch als Вильнюс/Wilnjus bezeichnet. Aus der russischen Bezeichnung ist auch die Eindeutschung Wilna abgeleitet. In der litauischen Sprache bedeuten die Wörter Vilnis und Vilnele so viel wie „Kleine Welle“. 110 Durch Vilnius fließt ein Flüsschen namens Vilnia (oft in der Verkleinerungsform Vilnelė genannt), das unweit des historischen Stadtkerns (Gediminas-Berg) in die Neris mündet. Andererseits ist ein alternativer Name der Neris geborenVelija, belegt um 1230 als Велья. Hierzu ist der kleinere Zufluss ursprünglich Diminutivbildung. Von diesem Flussnamen wird der Name der Stadt abgeleitet. Die ältesten Formen aus dem 14. Jahrhundert lauten vor die Wilne, ante Vilnam usw. Die Form Vilnius ist erstmalig 1600 belegt. Panoramabild der StadtGeographie. Die Stadt liegt in einer bewaldeten Hügellandschaft im Südosten Litauens an der Mündung der Vilnia in die Neris rund 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Nördlich von Vilnius im Dorf Purnuškės befindet sich der geographische Mittelpunkt Europas. Stadtgliederung. Der Bezirk Vilnius war einer der zehn Verwaltungsbezirke Litauens. Der flächenmäßig größte und auch bevölkerungsreichste Bezirk lag im Südosten des Landes und umfasste auch die Hauptstadt Vilnius. Am 1. Juli 2010 wurden die Bezirke (Apskritys) in Litauen als Verwaltungseinheiten ersatzlos gestrichen. Die Stadtverwaltung von Vilnius besteht aus folgenden 21 Bezirken mit einer unterschiedlichen Anzahl von Stadtteilen. Sie ist die einzige Stadtverwaltung in Litauen, die zwei Städte (Vilnius und Grigiškės) sowie drei Dörfer der Gemeinde Grigiškės verwaltet. 1. Verkiai, 2. Antakalnis, 3. Pašilaičiai, 4. Fabijoniškės, 5. Pilaitė, 6. Justiniškės, 7. Viršuliškės, 8. Šeškinė, 9. Šnipiškės, 10. Žirmūnai, 11. Karoliniškės, 12. Žvėrynas, 13. Grigiškės, 14. Lazdynai, 15. Vilkpėdė, 16. Naujamiestis, 17. Senamiestis (Altstadt), 18. Naujoji Vilnia, 19. Paneriai, 20. Naujininkai, 21. Rasos. Klima. Das Klima in Vilnius ist gemäßigt kontinental. In den meist kurzen warmen Sommern wurde Spitzenwerten von über 35 °C gemessen. Die Tiefstwerte im Winter lagen unter −37 °C. Wärmster Sommermonat ist der Juli mit durchschnittlich 21,8°C. Der kälteste Wintermonat ist der Januar mit durchschnittlich -10,4°C. Die Jahresniederschlagsmenge lag in den Jahren 1961 bis 1990 im Jahresmittel bei 683 Millimeter pro Jahr. Quelle: Lithuanian Hydrometeorological Service. Geschichte. Einer Legende nach soll Gediminas, litauischer Großfürst seit 1316, bei einer Jagd auf einem Hügel am Zusammenfluss der Neris und Vilnia gerastet haben. Dort träumte er von einem eisernen Wolf, der markerschütternd „laut heulte wie hundert Wölfe“. Der Pfeil, den er auf das Tier abfeuerte, prallte an dessen stählernem Körper ab. Beunruhigt bat er seinen heidnischen Hohepriester Lizdeika um die Deutung dieser Episode: „»Was die Götter dem Herrscher und dem litauischen Staat beschieden haben, mag geschehen: der eiserne Wolf steht auf einem Hügel, auf dem eine Burg und eine Stadt errichtet werden – die Hauptstadt Litauens und die Residenz der Herrscher.« Die Festung aber müsse fest wie Eisen sein, dann würde ihr Ruhm laut durch die Welt hallen (Die litauischen Wörter für laut und berühmt sind identisch).“ Zu jener Zeit war die Wasserburg im weiter westlich gelegenen Trakai Sitz des Herrschers. Anfänge. Gediminas-Turm der Oberen Burg Vilnius. Archäologen sehen die Geschichte bodenständiger: Ihren Ausgrabungen nach war das Areal der Stadt 111 bereits im steinzeitlichen Magdalénien besiedelt. Weitere Fundstellen im Stadtgebiet wurden auf das 4. Jahrtausend und das 2. Jahrhundert vor Christus datiert. Im Frühmittelalter siedelten an diesem taktisch vorteilhaften Ort zuerst wohl Balten, später Slawen und seit dem 11. Jahrhundert auch Juden. Bereits im 10. Jahrhundert war auf dem heutigen Stadtgebiet eine hölzerne Befestigungsanlage errichtet worden, um die herum eine Siedlung entstand. Erste Erwähnung in den geschichtlichen Quellen findet Vilnius als Hauptstadt der Litauer 1323. In jenem Jahr sandte Großfürst Gediminas in Latein verfasste Briefe an Kaiser, Papst, verschiedene Ritterorden und Handelsstädte jener Zeit. Darin warb er Kaufleute, Wissenschaftler und Handwerker für „in civitate nostra regia, Vilna dicta“ – sozusagen als hochqualifizierte Gastarbeiter und lockte mit zwei Kirchen, also auch Religionsfreiheit. Diese Toleranz gegenüber den verschiedensten Glaubensrichtungen sollte die Entwicklung der Stadt noch lange bestimmen. Dessen ungeachtet wurde Vilnius wiederholt Ziel von kriegerischen Angriffen des Deutschen Ordens, die jeweils mit Verwüstungen der Stadt und ihres Umlandes einhergingen, so beispielsweise 1365, 1375, 1377, 1383, 1390, 1392, 1394 und 1402. Polen-Litauen. Ab 1377 war der ehrgeizige Jogaila (auf Polnisch: Władysław II. Jagiełło) Großfürst Litauens. 1385 schloss er mit Polen die Union von Krewo – der Preis dafür war die Christianisierung des Landes. Er löschte das „ewige Feuer“ auf dem Hügel in Vilnius und zerstörte den dazugehörigen heidnischen Tempel. Ein Jahr später, 1386, ließ er sich taufen, heiratete wie vereinbart die polnische Königin Hedwig und bestieg als Władysław II. Jagiełło den Thron des neuen und mächtigen Großreiches aus Polen und Litauen. Zeitgleich wurde in Vilnius das Magdeburger Stadtrecht eingeführt. Im 15. Jahrhundert erlebte die Stadt ein Periode großer wirtschaftlicher Blüte. In Folge der polnisch-litauischen Union (1385/1569) kam die Stadt zunehmend unter polnischen Einfluss. Damit einher gingen die Versuche der Gegenreformation. Das zu diesem Zweck 1570 von den Jesuiten gegründete Kollegium wurde so 1579 zur Universität (Alma academia et universitas Vilnensis societatis Jesu) mit Privileg des polnischen Königs Stephan Báthory und Segen des Papstes Gregor XII. erklärt. Gleichzeitig wurde Vilnius das wichtigste Zentrum jüdischer Kultur in Nordeuropa. Aufgrund seiner geistigen Bedeutung hatte die Stadt den Beinamen Jerusalem Litauens. Wirtschaftlich begann im 16. Jahrhundert allerdings mit der zunehmenden Dominanz Polens ein langsamer Abstieg Vilnius. Das 17. Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen und Heimsuchungen wie Bränden und der Pest. Als verheerend für die Bevölkerung und die Baudenkmäler der Stadt, vor allem aber auch für die Quellen zur Stadtgeschichte, erwies sich die Zeit der so genannten „Sintflut“ (polnisch: Potop), während der Vilnius von 1655 bis 1661 von russischen Truppen besetzt war. Die sechsjährige russische Besetzung schadete der Stadt weit mehr als die nur kurze Zeit andauernden Besetzungen durch schwedische Truppen im Großen Nordischen Krieg in den Jahren 1702 und 1707. Überdies legten verheerende Stadtbrände in den Jahren 1737, 1745 und 1747 erneut große Teile von Vilnius in Schutt und Asche. Zarenreich. Vilnius, 1860 Seit 1795 gehörte Litauen und damit Vilnius zum russischen Kaiserreich. Nach dem Aufstand der Polen und Litauer gegen die russische Oberherrschaft im Jahr 1831 wurde die Universität als Hort nationalistischer Umtriebe im folgenden Jahr von den russischen Behörden geschlossen und blieb es bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Vilnius entwickelte 112 sich relativ bescheiden im Rahmen einer russischen Gouvernementshauptstadt. Damals wurde in der Stadt mehrheitlich Polnisch gesprochen. Dennoch war sie im 19. Jahrhundert das Zentrum des weißrussischen nationalen Lebens, noch vor Minsk. Die wichtigsten weißrussischen Dichter und Schriftsteller publizierten ihre Werke damals in Vilnius. In der Stadt wurde 1906 auch die erste weißrussische Zeitung „Naša Niva” gegründet. 1896 vermachte der jüdische Geschäftsmann Straschun seine Buchbestände der jüdischen Gemeinde und begründete damit die größte jüdische Bibliothek in Europa. 1900 gehörte Vilnius zu einer der größten jüdischen Städte, 41 % der Einwohner waren Juden. Der Erste Weltkrieg brachte das Ende der zaristischen Herrschaft, als die Ostfront im Sommer 1915 in Bewegung geriet. Deutsche Truppen rückten in das von der russischen Armee kurz zuvor geräumte Wilna am 18. September 1915 ein[7] und besetzten es bis 1918. Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit. Nach der Proklamation des litauischen Staates 1918 (unter deutscher Besatzung, Anerkennung durch das Deutsche Reich im März 1918) wurde Vilnius dessen Hauptstadt. Am 5. Januar 1919 wurde es jedoch durch die Rote Armee besetzt, die im April 1919 durch polnische Truppen wieder aus der Stadt vertrieben wurde. Mit dem Abschluss des Versailler Friedensvertrages im Juni 1919 wurde Litauen international anerkannt, bei der Grenzfestlegung durch die Ententemächte am 8. Dezember 1919 die Zugehörigkeit Vilnius' zu Litauen bestätigt. Auch der litauisch-sowjetische Friedensvertrag von Moskau vom 12. Juli 1920 erkannte die Zugehörigkeit der Stadt zu Litauen an. Während des PolnischSowjetischen Krieges von Juni bis Oktober 1920 war die Stadt zunächst in polnischer, dann wieder in sowjetischer bzw. litauischer, dann wieder in polnischer Hand. Am 12. Oktober 1920 wurde unter polnischer Besatzung im mehrheitlich polnischsprachigen Südosten Litauens die Republik Mittellitauen proklamiert, die sich erst 1922 formal der polnischen Republik anschloss. In der Stadt Vilnius stellten damals Litauer nach Polen (74.466 Personen, also 53.67%) und Juden (57.516 Personen, also 41.54%) nur die wesentlich kleinere drittstärkste Bevölkerungsgruppe (2.909 Personen, also 2.09%) und das Vilniuser Umland hat noch heute eine polnischsprachige Mehrheit. So war 19 Jahre lang Kaunas die – provisorische – Hauptstadt Litauens. Zweiter Weltkrieg. Einmarsch motorisierter deutscher Truppen. Als die deutsche Wehrmacht im September 1939 in Polen einmarschierte, wurde der bis dahin polnisch besetzte Teil Litauens gemäß der Absprache des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes von der Roten Armee besetzt. Vilnius wurde am 19. September eingenommen. Für wenige Wochen war Vilnius Teil der Weißrussischen Sowjetrepublik, im Oktober wurde die Stadt formell an Litauen gegeben. Litauen wurde am 15. Juni 1940 von der Roten Armee besetzt. Nach dem Anschluss Litauens an die UdSSR am 3. August 1940 wurde Vilnius wieder Hauptstadt des Landes, der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Als im Sommer 1941 die deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen vorstießen, begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die deutsche Besetzung 113 begann am 23. Juni 1941 und endete am 13. Juli 1944, Vilnius wurde Teil des Reichskommissariats Ostland. In der Altstadt wurde das Ghetto Vilnius in zwei Teilen eingerichtet, von denen der kleinere bis zum Oktober 1941 bereits wieder liquidiert wurde, was für mehrere zehntausend Juden den Tod durch Erschießung im Wald von Paneriai (etwa 10 km westlich der Altstadt) bedeutete. Das zweite Ghetto bestand bis 1943, wobei verschiedene so genannte Aktionen auch hier eine weitere Dezimierung der jüdischen Bevölkerung zur Folge hatten. Die verbliebenen Juden wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 195 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Litauische SSR und Republik Litauen .Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die polnische Bevölkerung vertrieben (nach Schätzungen haben nach der Besetzung durch die Rote Armee etwa 100.000 Bürger polnischer Abstammung die Stadt verlassen) und Vilnius Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Der Stalinismus der Nachkriegsjahre brachte nicht nur eine Verstaatlichung und Sowjetisierung der Wirtschaft, sondern versuchte auch die nationale und religiöse Identität der Litauer zu unterbinden. So wurden auch in Vilnius Kirchen zum Beispiel als Lagerhallen zweckentfremdet, die Ruinen der ehemaligen Großen Synagoge gar abgetragen. Das öffentliche Leben wurde durch strenge Zensur bestimmt. Der litauische Bevölkerungsanteil in Vilnius stieg in dieser Zeit – unter anderem durch Landflucht als Folge der Zwangskollektivierung der litauischen Landwirtschaft – deutlich an. Daneben förderten die Sowjetbehörden in den ersten Nachkriegsjahren auch den Zuzug von Arbeitskräften aus anderen Teilen der Sowjetunion. Jedoch gelang es dem Politbüro der Litauischen Kommunistischen Partei, die Ansiedlung von Fremdarbeitern zu begrenzen, so dass der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung bei etwa zwanzig Prozent verharrte, während er in den beiden anderen baltischen Hauptstädten Riga und Tallinn zeitweise auf fünfzig Prozent anstieg.[9] Auch nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990 blieb Vilnius Sitz des litauischen Parlaments und der Regierung. Das heutige Vilnius entwickelte sich innerhalb von zehn Jahren von einer sowjetischen in eine Stadt westlichkosmopolitischen Stils. Auf dem der Altstadt und dem Zentrum (Bebauung rund um den zentralen Gediminas-Prospekt ab der Jahrhundertwende) gegenüber gelegenen Ufer der Neris haben sich in den letzten Jahren die ersten Ansätze für ein modernes Büro- und Geschäftsviertel gebildet, mit dem Vilnius zu einem Anziehungspunkt nicht nur für Touristen werden will. Bislang verlief die Entwicklung mehr oder weniger auf Brachflächen, in absehbarer Zeit werden aber die ärmlichen Holzhaus-Siedlungen, die sich unmittelbar nördlich anschließen, weichen müssen. Religion .In der Stadt gibt es eine Vielzahl an Kirchen und religiösen Stätten. Über mehrere Jahrhunderte gab es ein friedliches nebeneinander der Religionen. Als „Yerushalayim de Lita“ (dt. Jerusalem des Nordens) wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Mit dem Vorstoß der deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen im Jahr 1941 begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die Stadt verlor im Zweiten Weltkrieg durch den Holocaust fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Wegen der Kriegsbeschädigungen wurde in den 1950er-Jahren die Große Synagoge 114 abgerissen. Heute ist die Choral-Synagoge der einzig noch existierende jüdische Sakralraum in Vilnius. Einwohnerentwicklung. 1875 wurden in der Stadt 82.688 Einwohner gezählt, davon 37.909 Juden (knapp 46 % der Bevölkerung und damit die größte Bevölkerungsgruppe der Stadt). 1902 lebten etwa 80.000 Juden in der Stadt, bei einer Gesamteinwohnerzahl von 162.633 (etwa 49 %). Bis zum Zweiten Weltkrieg war das damals zu Polen gehörende Vilnius eine mehrheitlich von Juden und Polen bewohnte Stadt. Daneben lebten in Vilnius auch viele Weißrussen. Der Zweite Weltkrieg führte zu einem fast völligen Bevölkerungsaustausch. Von den etwa 80.000 Juden, die bis 1939 in Vilnius gelebt hatten, überlebten nur wenige Tausend den Holocaust, und noch weniger blieben in der Stadt wohnen. Der größte Teil der polnischen Bevölkerung wurde nach Westpolen, in die ehemaligen deutschen Ostgebiete umgesiedelt bzw. vertrieben, während im Umland von Vilnius dagegen bis heute noch sehr viele Polen leben. Im Gegenzug kamen Litauer aus den ländlichen Regionen sowie Russen in die Stadt, benötigt für den Aufbau der Stadt als Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Verwaltung, Wissenschaft und vor allem große Industriebetriebe wurden angesiedelt. Die Stadt erlebte ein rasantes Bevölkerungswachstum. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit ging die Bevölkerung von über 576.000 (1989) auf 541.000 (2011) zurück. In den letzten Jahren zeichnete sich jedoch wieder ein leichter Anstieg der Bevölkerung ab. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie). In rotem Felde eine an waagerechtem Stabe hängende goldene Kirchenfahne mit drei mit goldenen Fransen besetzten viereckigen Enden, oben besetzt mit einem goldenen Kavalierkreuze; Helmschmuck: drei Straußenfedern. In dem Feldzuge des Königs Boleslaw des Kühnen (1059- 82) gegen die Russen war der Rotmeister Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) mit Führung der Vorhut betraut. Er stieß am Flusse Bug auf einen so starken Feind, dass an einen erfolgreichen Kampf mit demselben nicht zu denken war. Um aber vor dem Feinde nicht zu fliehen, beschloss Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) dennoch, mit seiner kleinen Truppe den Angriff, auf die Gefahr hin den Tod zu finden. Er wurde auch geschlagen und zum Rückzuge gezwungen und verlor seine Fahne. Um seine Truppe wieder zu sammeln und zu nochmaligem Angriff zu führen, nahm er aus der Kirche des Dorfes in das sie gekommen waren, eine Kirchenfahne, die den Seinen vorgetragen wurde. Der Feind glaubte bei dem erneuten Angriffe der Polen, dass diese neuen Zuzug erhalten hatten, zog sich eiligst zurück, so das Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) Herr des Gefechtsfeldes blieb. Der König verlieh dem Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) als Auszeichnung die Kirchenfahne in das Wappen, welches nach ihm den Namen Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie) erhielt. Es wurde aber auch, wohl nach dem Besitz von Geschlechtszweigen, Wierzbowa, Wierzbowczyk, Kajaund Radwany-Kaja genannt. Dieses Wappen führen die: Babski, Bagienski, Batogowski, Becki, Bialobrzeski, Bieniewski, Bienkiewicz, Bochowicz, Bochwicz, Brandysz, Branecki, Broniewicz, Buchwic, Bunczyn, Bydlowski, Charmanski, Chelstowski, Chlewinski, Chlugwanski, Chluski, Chormanski, Cikowski, Coluszanski, Czapka, Czapla, Dabrowski, Debski, 115 Desznowski, Dobrosielski, Dobruski, Dostojowski, Dziewulski, Fiedziuszko, Folgierski, Folkiewicz, Frystacki, Fulgierski, Glinski, Gluchowski, Gorski, Grodecki, Grodziecki, Grodzki, Hluszanin, Jakacki, Janowicz, Jarzebinski, Jasktowski, Jastkowski, Jeziorkowski, Jezefowicz, Judycki, Kania, Karmanski, Karski, Kaszyc, Kissowski, Kohalowski, Kornar, Konarzewski, Kononowicz, Korabiewski, Kowalewski, Krotki, Krotkiewski, Krukowski, Kryczynski, Krzyczewski, Krzymaski, Krzystek, Kunaszewski, Kuielewski, Lachowicz, Leszczynski, Lubanski, Lubawski, Lodzinski, Lukawski, Magnuszewski, Miemczewiski, Mioduski, Nabut Nadarzynski, Nicki, Niegoszowski, Obarzankowski, Okeski, Okuszko, Olegnicki, Oltszynski, Osinski, Ostaszewski, Oswiecim, Ozieblowski, Pakoslawski, Pakoszewski, Paszkiewicz, Pawecki, Pelka, Peperzynski, Pietruszewski, Piwko, Plichczynski, Pluzanski, Polajewski, Prakowski, Prokowski, Proniewicz, Przygodzki, Przypkowski, Radonski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Radwanski, Radziszewski, Rakowski, Rpinski, Rudecki, Rudgiesz, Rusiecki, Rybinski, Serny, Serwienski, Siemionowicz, Skarzewski, Stawkowski, Sluzewski, Solokaj Stanislawski, Stecki, Straszewski, Suchorzewski, Suchorzeski, Swiszczewski, ,Szarawski, Szczyt, Szemrawski, Szyrnanowicz, Toczyski, Tumalewski, Uchanski, Uklanski, Wiadrowski, Wierzbicki, Wilam, Wilk, Wirski, Wolkunowski, Wolodkiewicz, Woykunowski, Woyslawski, Wylam, Wilk, Wierzbicki, Zabialski, Zadwilichowski, Zarski, Zebrzydowski, Zembocki. Etwas verändert führen das, Wappen die Dostojowski: statt des Kreuzes einen Ring-, als Helmschmuck einen mit einem Schwerte bewaffneten, gepanzerten, aufwachsenden Arm, die Hluszanin: als Helmschmuck fünf Straußenfedern, die von rechts nach links von einem Speer durchstochen sind, der in der Mitte einen Ring trägt, die Judycki: das mittlere Fahnenende und das Kreuz fehlen, die Fahne ist in der Mitte von unten nach oben von einem Pfeile durchbohrt, als Helmschmuck ein Rabe mit dem Ring im Schnabel auf einem mit dem Eisen rechts gekehrten Pfeile stehend, die Kohalowski: anstatt des Kreuzes eine Lanzenspitze mit Fahne, die Krzyczewski: wie die Judycki, nur ist der Pfeil von oben nach unten gerichtet, als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Paszkiewicz und Solokaj: statt des Kreuzes eine Pfeilspitze, die Siemionowicz: ersetzen das mittelste Fahnenende durch einen fünfstrahligen Stern, die Swiszewski: zwei Fahnen übereinander, ohne Kreuze. Babski, Banowski, Baran, Barański, Batogowski, Bądzkiewicz, Beniewicz, Benkiewicz, Benkowicz, Bęcki, Białobrzeski, Bieniewski, Bieńkiewicz, Biernacki, Bocewicz, Bochowicz, Bochwic, Bochwicz, Bogucki, Boleski, Borewicz, Borodzic, Borodzicz, Bradysz, Brandys, Branecki, Braniecki, Broniewicz, Buchowicz, Buchwic, Buchwicz, Bukomowicz, Bułczyn, Chałański, Charwiński, Chełstowski, Chlewiński, Chlugwański, Chluski, Chłusewicz, Chłuski, Chmielewski, Chwediuszko, Cikowski, Cimochowicz, Coluszański, Czapka, Czapla, Czaplejewski, Czaplica, Czcik, Czcikowski, Czyliński, Czymbajewicz, Dadzibog, Dadzibóg, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Desznowski, Dębski, Długi, Dobrosielski, Dostojewski, Draczewski, Dziewulski, Dzlistrowicz, Fediuszko, Fiedziuszko, Fokowicz, Folgierski, Folkierski, Folkiewicz, Frystacki, Frysztacki, Fulgierski, Gliński, Głuchowski, Gondyn, Goska, Górski, Grodziecki, Grodzki, Gubarewicz, Hejnik, Hluszanin, Hłuski, Homiczewski, Hordyna, Hrynkiewicz, Hubarewicz, Huk, Hukiewicz, Jakacki, Janowicz, Januszowski, Jarzębiński, Jasklecki, Jasklewski, Jaskłowski, Jastkowski, Jastowski, Jeziorkowski, Johanson, Józefowicz, Judycki, Jurkowski, Kania, Karmański, Karski, Karwacki, Karwiński, Kawłok, Kieński, Kietorowski, Kieturowski, Kiskowski, Kissowski, Knabe, Kohałowski, Kokotek, Komar, Konaszewski, Kononowicz, Korabiewski, Kowalewski, Kowalowski, Krodzki, Krotki, Krotkiewicz, Krotkiewski, Krótki, Kryczyński, Krzymaski, Krzymuski, Krzystek, Krzyszczewski, 116 Kubabski, Kulbacki, Kunaszewski, Kunaszowski, Kurcz, Kurzelewski, Kużelewski, Laszenko, Leszczyński, Lodziński, Lubaski, Lubawski, Ładziński, Łodziński, Łukawski, Magnuszewski, Malchiewski, Maliński, Małchiewski, Małuszycki, Mamiński, Mazulewicz, Michnowicz, Miemczewski, Mioduski, Mioduszewski, Mironowicz, Nabut, Nadarzyński, Nicki, Niebrzydowski, Niegoszowski, Niemczewski, Nieszporek, Niszczyński, Obarzanowski, Obwarzanowski, Okęcki, Okęski, Okmiański, Okuszko, Oleszyński, Oleśnicki, Olszowski, Orzechowski, Oświecim, Oświecimski, Oświęcim, Owsieński, Owsiński, Oziembłowski, Oziębłowski, Pakosławski, Pakoszewski, Parzanowski, Paskiewicz, Paszkiewicz, Paszkiewicz-Wojzbun, Paszkowski, Pawecki, Paweczki, Pawęcki, Pawędzki, Pelikant, Pełka, Pemperzyński, Pepeszyński, Petruszewski, Pęperski, Pieczątkowski, Pietraszewski, Pietruszewski, Piwkowicz, Plichciński, Plichczyński, Pławski, Płużański, Podniesiński, Pokoszczewski, Pokoszewski, Połajewski, Porażyński, Porutowicz, Powicki, Prakowski, Prokowski, Proniewicz, Przychocki, Przydkowski, Przygodzki, Przypkowski, Rachwałowski, Radecki, Radłowski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Radniecki, Radwaniecki, Radwanowski, Radwański, Radyński, Radziszewski, Rakowski, Rodziński, Rpiński, Rupiński, Rusiecki, Rusiłowicz, Rybalski, Rybicki, Rybiński, Rypiński, Semenowicz, Serny, Serwiński, Skarzewski, Sławkowski, Słąka, Słonka, Słuszewski, Służewski, Sucharzewski, Stanchlewski, Stanczlewicz, Stanczlewski, Stanisławski, Stecki, Stojart, Suchożebrski, Szarawski, Szemrawski, Tabusiewicz, Toczyski, Tołokański, Tumalewski, Uchański, Uklański, Wiadrowski, Wierzbicki, Więcborski, Wilam, Wilk, Wirski, Włodkiewicz, Wojdaliński, Wojdalski, Wojkunowski, Wojsławski, Wołkunowski, Woykunoski, Woysławski, Wytam, Zabielski, Zajdlicz, Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienko. Bienko. Wojewodschaft Nowogrod 1697 (Kanst.). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 117 Die adlige polnische Familie Bienkowski, Wappen Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). Bienkowski, Wappen Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). Masowien 1584, Großpolen 1742. Gleichen Ursprungs mit den Bachowski und wohl auch mit den Bankowski. Ein Zweig erhielt vom Reichstag 1676 Adelsbestätigung mit diesem Wappen Eingetragen 1782 und 1842 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. (Kreis, Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände., Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.2, 6., 3., Ksk. 1. = Wojsko Polskie Kosciuszki w roku 1794 (Die polnische Streitmacht des Kosciuszko 1794), von Boleslaw Twardowski, Polen 1894.). Masowien. (Polnisch: Mazowsze [maˈzɔfʃɛ]) ist eine Region in Polen, die sich um Warschau erstreckt, historisch überwiegend östlich der Weichsel. Masowien war Teil des frühpiastischen Staates, danach als Herzogtum unter einer Piastendynastie zeitweise nur als Lehen mit dem Königreich Polen verbunden, sodann eine der (historischen) Woiwodschaften Polens und heute wiederum Woiwodschaft. Seit dem 15. Jahrhundert ist Warschau das politische Zentrum Masowiens. Vorher war Czersk Regierungssitz, und davor die Bischofsstadt Płock. Politische Geschichte. Erste Piasten .Der Name Masowien wird gern auf "Masos" oder "Maslao" zurückgeführt, d.h. Mundschenk von Mieszko II. Lambert (gestorben 1034), der sich diesen Landstrich nach dem Tod des Königs während der Minderjährigkeit Kasimirs I. aneignete. Wann genau Masowien unter die Herrschaft (Groß-)Polens kam, ist nicht bekannt. Angenommen wird ein Zeitpunkt zwischen 960 und 990, also während der Regierungszeit Mieszkos I. Seitdem gehörte es zum Staat der Piasten und bildete eine der Provinzen mit dem Zentrum in Płock (seit 1075 Bischofssitz). Herzogtum Masowien . Czersk an der Weichsel, ehemalige Residenz der Herzöge von Masowien. Infolge des Testaments von Bolesław III. Schiefmund wurde Polen nach seinem Tode in Herzogtümer aufgeteilt, die weltlich nur durch die Vorrangstellung des Seniorherzogs miteinander verbunden waren. Es begannen die 150 Jahre des polnischen Partikularismus. Aufgrund dieses Testaments war Masowien um 1138 mit Kujawien sowie dem Land von Sieradz-Łęczyca zu einem Herzogtum vereinigt. Herzog Konrad I. von Masowien hatte von 1199 bis 1247 in den Jahren 1229 bis 1232 und 1241 bis 1243 auch das Herzogtum Kleinpolen und damit das Amt des polnischen Seniorherzogs inne. Seine Versuche, die nördlich benachbarten Pruzzen und Jadwinger zu unterwerfen, veranlassten diese zu heftigen Gegenangriffen. Der von ihm zu Hilfe gerufene Deutsche Orden wurde erst aktiv, nachdem er ihm das Kulmerland überlassen hatte (Vertrag von Kruschwitz), das dem Orden dann als Grundstock einer eigenen Staatsgründung diente. Als 1295 die Königskrönung Przemysławs II. den polnischen Partikularismus beendete, war Masowien nicht mit dabei. Erst 1351 wurde es polnisches Lehen. 1313 wurde es in drei Teilherzogtümer mit den Zentren Płock, Warschau und Rawa Mazowiecka geteilt. Das (nord-)östlich benachbarte Litauen, im Widerstand gegen den Deutschen Orden zum mächtigen 118 Staat geworden, unternahm bei seiner Expansion im 14. Jahrhundert auch Kriegszüge nach Masowien. Mit der polnisch-litauischen Personalunion von 1386 lag Masowien zwischen den beiden direkt den Jagiellonen unterstehenden Gebieten Polens und Litauiens. Nach dem Aussterben der masowischen Linie der Piasten im Mannesstamm durch den Tod von Herzog Janusz von Masowien 1526 fiel Masowien der polnischen Krone anheim und wurde nicht wieder als Lehen vergeben. Woiwodschaft Masowien. Narew bei Łomza. Das Territorium wurde dem Königreich direkt administrativ einverleibt und am 27. Dezember 1529 in eine Wojewodschaft umgewandelt. Da schon 60 Jahre vorher mit dem Zweiten Frieden von Thorn das nordwestlich gelegene Preußen Königlichen Anteils direkt der Krone Polens unterstand und der nördlich angrenzende restliche Ordensstaat sowie dessen Nachfolger, das Herzogtum Preußen, von Polen lehensabhängig waren, lag Masowien nun im Zentrum der polnischen Macht. Dementsprechend wurde die masowische Hauptstadt Warschau schnell zur Hauptstadt Polens. Die Erinnerung an das Herzogtum war in den folgenden Jahrhunderten sowohl im Namen der Wojewodschaft erhalten, als auch in der Titulatur der polnischen Herrscher, so erhob König Sigismund II. August in seiner Titulatur Anspruch auf folgende Gebiete: Sigismundus Augustus Dei gratia rex Poloniae, magnus dux Lithuaniae, nec non terrarum Cracoviae, Sandomiriae, Siradiae, Lanciciae, Cuiaviae, Kijoviae, Russiae, Woliniae, Prussiae, Masoviae, Podlachiae, Culmensis, Elbingensis, Pomeraniae, Samogitiae, Livoniae etc. dominus et haeres. Polnische Teilungen .Mit der Dritten Teilung Polens 1795 fielen fast ganz Masowiens als Provinz Neuostpreußen bis 1807 an das Königreich Preußen. Im Rahmen der Koalitionskriege wurde Masowien 1807 bis 1815 Teil des Großherzogtums Warschau, um bereits 1815, nach dem Wiener Kongress, eine der Hauptprovinzen Kongresspolens zu bilden, innerhalb der Grenzen des russischen Zarenreiches. 20. und 21. Jahrhundert. 1918 wurde Masowien Teil der neuen polnischen Republik. Seit 1999 die Zahl der polnischen Woiwodschaften vermindert wurde, ist eine der neuen großen die Woiwodschaft Masowien. Sozialgeschichte .Lange Zeit war Masowien sehr dünn besiedelt. 1333 lebten nur etwa 55.000 Menschen bzw. 2,2 Einwohner pro Quadratkilometer in dem Gebiet. Die Böden waren überwiegend wenig ertragreich. Daher waren ausgedehnte Bereiche des Landes mit Wald bedeckt, während Bewohner in angrenzende Regionen abwanderten. Adeliger Großgrundbesitz bildete sich unter diesen Bedingungen nur langsam und in geringem Maße heraus. Besonders groß war der Bevölkerungsanteil des niederen Adels (ehemalige Grenzwächter; etwa. 25 % der Bevölkerung. Schon der polnische Durchschnitt von 10 % lag weit über dem europäischen.) Dementsprechend waren im 14. bis 16. Jahrhundert große Teile des masowischen Adel verarmt. Die rechtliche Situation der Bauern war dagegen besser als im übrigen Land. Die lokale Form der Zinswirtschaft basierte auf dem sogenannten ordo terrae, einem individuellen Abkommen mit dem Siedler (kmetho), wodurch dieser auf unbegrenzte Zeit Pächter des Bodens wurde, dem weitgesteckte persönliche Freiheiten zustanden und der den Landgerichten, nicht aber der Dominialgerichtsbarkeit unterstellt war. Die Kolonisation zu deutschem Recht (ius 119 Theutonicum) spielte hier eine geringe Rolle. Ein wesentliches Merkmal der masowischen Landesherrschaft war, dass die Tradition der patrimonialen Monarchie weiterlebte, während sich die ständische Verfassung langsamer als in direkt der polnischen Krone unterstehenden Gebieten entwickelte. Die ersten Städtegründungen nach deutschem Recht fanden in Masowien schon im 13. Jahrhundert (u. a. in Płock) statt. Für die wirtschaftliche Entwicklung Masowiens spielten die nach Norden und Südosten führenden Handelswege eine gewisse Rolle, die nördlich großenteils zu den Städten Thorn, Danzig und Elbing führten, die alle drei zeitweise bzw. zunächst zum Ordensstaat, dann zum polnischen Preußen Königlichen Anteils gehörten. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). In rotem Felde ein auf einem waagerecht liegenden, schwarzen Baumstamm, der oben und unten je zwei abgehauene Äste hat, sitzender, nach links gewendeter Rabe mit einem goldenen Ringe, dessen Diamant nach unten steht, im Schnabel; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Man findet aber auch die Abweichungen, dass der Baumstamm senkrecht steht, dass der Rabe rechts gewendet ist, dass er auch, statt der Straußenfedern den Helmschmuck bildet, oder auch wohl keinen Ring hat. Über den Ursprung, der nach Italien verlegt wird, sagt die Legende: Als der römische Feldherr Marcus Valerius Messalius, um 26 vor C. Graf, von einem Gallier zum Zweikampfe herausgefordert war, setzte sich während des Kampfes ein plötzlich heranfliegender Rabe auf des Messalius Helm und beunruhigte den Gallier durch Flügelschlag und mit dem Schnabel so, dass Messalius ihn töten konnte. Nach diesem Ereignis erhielt Messalius den Beinamen Corvinus, der für seine Nachkommen Familienname wurde. Ein Zweig der Corvinus wurde in der Walachei heimisch. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienkowski. Bieńkowski, verändert Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). Verliehen im Jahre 1676 an Jan Bieńkowski. 120 Wappenbeschreibung. Bieńkowski. Im silbernen Feld Silber auf einem roten Zweig (Ast), mit drei Astknoten, ein schwarzer Rabe mit einem goldenen Ring im Schnabel. Helmschmuck: Sieben Pfauenschwanzfedern, davor ein schwarzer Rabe. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienkowski, Wappen Łada. Bienkowski, Wappen Łada. Masowien 1670, Galizien. Eingetragen in die Adelsmatrikel von Galizien 1782 . (Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.5. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, OrziOrzi, Vulpis) Liske 1. Masowien. (Polnisch: Mazowsze [maˈzɔfʃɛ]) ist eine Region in Polen, die sich um Warschau erstreckt, historisch überwiegend östlich der Weichsel. Masowien war Teil des frühpiastischen Staates, danach als Herzogtum unter einer Piastendynastie zeitweise nur als Lehen mit dem Königreich Polen verbunden, sodann eine der (historischen) Woiwodschaften Polens und heute wiederum Woiwodschaft. Seit dem 15. Jahrhundert ist Warschau das politische Zentrum Masowiens. Vorher war Czersk Regierungssitz, und davor die Bischofsstadt Płock. Politische Geschichte. Erste Piasten .Der Name Masowien wird gern auf "Masos" oder "Maslao" zurückgeführt, d.h. Mundschenk von Mieszko II. Lambert (gestorben 1034), der sich diesen Landstrich nach dem Tod des Königs während der Minderjährigkeit Kasimirs I. aneignete. Wann genau Masowien unter die Herrschaft (Groß-)Polens kam, ist nicht bekannt. Angenommen wird ein Zeitpunkt zwischen 960 und 990, also während der Regierungszeit Mieszkos I. Seitdem gehörte es zum Staat der Piasten und bildete eine der Provinzen mit dem Zentrum in Płock (seit 1075 Bischofssitz). 121 Herzogtum Masowien . Czersk an der Weichsel, ehemalige Residenz der Herzöge von Masowien. Infolge des Testaments von Bolesław III. Schiefmund wurde Polen nach seinem Tode in Herzogtümer aufgeteilt, die weltlich nur durch die Vorrangstellung des Seniorherzogs miteinander verbunden waren. Es begannen die 150 Jahre des polnischen Partikularismus. Aufgrund dieses Testaments war Masowien um 1138 mit Kujawien sowie dem Land von Sieradz-Łęczyca zu einem Herzogtum vereinigt. Herzog Konrad I. von Masowien hatte von 1199 bis 1247 in den Jahren 1229 bis 1232 und 1241 bis 1243 auch das Herzogtum Kleinpolen und damit das Amt des polnischen Seniorherzogs inne. Seine Versuche, die nördlich benachbarten Pruzzen und Jadwinger zu unterwerfen, veranlassten diese zu heftigen Gegenangriffen. Der von ihm zu Hilfe gerufene Deutsche Orden wurde erst aktiv, nachdem er ihm das Kulmerland überlassen hatte (Vertrag von Kruschwitz), das dem Orden dann als Grundstock einer eigenen Staatsgründung diente. Als 1295 die Königskrönung Przemysławs II. den polnischen Partikularismus beendete, war Masowien nicht mit dabei. Erst 1351 wurde es polnisches Lehen. 1313 wurde es in drei Teilherzogtümer mit den Zentren Płock, Warschau und Rawa Mazowiecka geteilt. Das (nord-)östlich benachbarte Litauen, im Widerstand gegen den Deutschen Orden zum mächtigen Staat geworden, unternahm bei seiner Expansion im 14. Jahrhundert auch Kriegszüge nach Masowien. Mit der polnisch-litauischen Personalunion von 1386 lag Masowien zwischen den beiden direkt den Jagiellonen unterstehenden Gebieten Polens und Litauiens. Nach dem Aussterben der masowischen Linie der Piasten im Mannesstamm durch den Tod von Herzog Janusz von Masowien 1526 fiel Masowien der polnischen Krone anheim und wurde nicht wieder als Lehen vergeben. Woiwodschaft Masowien. Narew bei Łomza. Das Territorium wurde dem Königreich direkt administrativ einverleibt und am 27. Dezember 1529 in eine Wojewodschaft umgewandelt. Da schon 60 Jahre vorher mit dem Zweiten Frieden von Thorn das nordwestlich gelegene Preußen Königlichen Anteils direkt der Krone Polens unterstand und der nördlich angrenzende restliche Ordensstaat sowie dessen Nachfolger, das Herzogtum Preußen, von Polen lehensabhängig waren, lag Masowien nun im Zentrum der polnischen Macht. Dementsprechend wurde die masowische Hauptstadt Warschau schnell zur Hauptstadt Polens. Die Erinnerung an das Herzogtum war in den folgenden Jahrhunderten sowohl im Namen der Wojewodschaft erhalten, als auch in der Titulatur der polnischen Herrscher, so erhob König Sigismund II. August in seiner Titulatur Anspruch auf folgende Gebiete: Sigismundus Augustus Dei gratia rex Poloniae, magnus dux Lithuaniae, nec non terrarum Cracoviae, Sandomiriae, Siradiae, Lanciciae, Cuiaviae, Kijoviae, Russiae, Woliniae, Prussiae, Masoviae, Podlachiae, Culmensis, Elbingensis, Pomeraniae, Samogitiae, Livoniae etc. dominus et haeres. Polnische Teilungen .Mit der Dritten Teilung Polens 1795 fielen fast ganz Masowiens als Provinz Neuostpreußen bis 1807 an das Königreich Preußen. Im Rahmen der Koalitionskriege wurde Masowien 1807 bis 1815 Teil des Großherzogtums Warschau, um bereits 1815, nach dem Wiener Kongress, eine der Hauptprovinzen Kongresspolens zu bilden, innerhalb der Grenzen des russischen Zarenreiches. 20. und 21. Jahrhundert. 1918 wurde Masowien Teil der neuen polnischen Republik. 122 Seit 1999 die Zahl der polnischen Woiwodschaften vermindert wurde, ist eine der neuen großen die Woiwodschaft Masowien. Sozialgeschichte .Lange Zeit war Masowien sehr dünn besiedelt. 1333 lebten nur etwa 55.000 Menschen bzw. 2,2 Einwohner pro Quadratkilometer in dem Gebiet. Die Böden waren überwiegend wenig ertragreich. Daher waren ausgedehnte Bereiche des Landes mit Wald bedeckt, während Bewohner in angrenzende Regionen abwanderten. Adeliger Großgrundbesitz bildete sich unter diesen Bedingungen nur langsam und in geringem Maße heraus. Besonders groß war der Bevölkerungsanteil des niederen Adels (ehemalige Grenzwächter; etwa. 25 % der Bevölkerung. Schon der polnische Durchschnitt von 10 % lag weit über dem europäischen.) Dementsprechend waren im 14. bis 16. Jahrhundert große Teile des masowischen Adel verarmt. Die rechtliche Situation der Bauern war dagegen besser als im übrigen Land. Die lokale Form der Zinswirtschaft basierte auf dem sogenannten ordo terrae, einem individuellen Abkommen mit dem Siedler (kmetho), wodurch dieser auf unbegrenzte Zeit Pächter des Bodens wurde, dem weitgesteckte persönliche Freiheiten zustanden und der den Landgerichten, nicht aber der Dominialgerichtsbarkeit unterstellt war. Die Kolonisation zu deutschem Recht (ius Theutonicum) spielte hier eine geringe Rolle. Ein wesentliches Merkmal der masowischen Landesherrschaft war, dass die Tradition der patrimonialen Monarchie weiterlebte, während sich die ständische Verfassung langsamer als in direkt der polnischen Krone unterstehenden Gebieten entwickelte. Die ersten Städtegründungen nach deutschem Recht fanden in Masowien schon im 13. Jahrhundert (u. a. in Płock) statt. Für die wirtschaftliche Entwicklung Masowiens spielten die nach Norden und Südosten führenden Handelswege eine gewisse Rolle, die nördlich großenteils zu den Städten Thorn, Danzig und Elbing führten, die alle drei zeitweise bzw. zunächst zum Ordensstaat, dann zum polnischen Preußen Königlichen Anteils gehörten. Quelle: Wikipedia. Galizien, (ukrainisch Галичина/Halytschyna, polnisch Galicja, russisch Галиция/Galizija, historisch auch Rothreußen genannt poln. Ruś Czerwona oder Grody Czerwieńskie, latein. Russia rubra) ist eine Landschaft im Westen der Ukraine (Ostgalizien) und im Süden Polens (Westgalizien). 1772 an das Haus Österreich gelangt, wurde Galizien 1804 zum Bestandteil des Kaisertums Österreich erklärt und war 1867 bis 1918 Kronland der westlichen Reichshälfte Österreich-Ungarns. Namensherkunft. Die Namen Galizien und Lodomerien sind Umlautungen von Halytsch (oder Galitsch, latinisiert: Galicia) am Dnjestr und Wladimir in Wolhynien. In dieser Form waren sie Teil der ungarischen Königstitulatur, da das Fürstentum Halytsch-Wolhynien im 14. Jahrhundert (unter König Ludwig von Ungarn und Polen) kurzzeitig unter ungarischer Oberhoheit stand. Von dort wurde der Name als Bezeichnung für das Gebiet genommen, das bei der Ersten Teilung Polens zu Österreich gekommen war. Die Lautgleichheit im Deutschen mit der autonomen Gemeinschaft Galicien (spanisch: Galicia) im Nordwesten Spaniens ist rein zufällig. Geographie. Galizien im heutigen Europa. Wappen der Woiwodschaft Ruthenia, poln.Województwo Ruskie 1366–1772, Polen. Das Territorium Galiziens (in den Grenzen des Kronlands 1914) umfasste 78.502 km² und bedeckt heute: 123 in Polen: Woiwodschaft Schlesien (nur Zywiec., Biala), Woiwodschaft Kleinpolen (außer Miechów, Olkusz), Woiwodschaft Karpatenvorland, in der Ukraine, Oblast Lwiw (Lemberg), Oblast Iwano-Frankiwsk (Stanislau), Oblast Ternopil (Tarnopol) In Galizien befindet sich der ukrainische Anteil der Karpaten mit dem Howerla, dem mit 2060 m höchsten Berg der Ukraine. Größere Städte. Brody, (ukr. Броди), erste Erwähnung 1084, Magdeburger Stadtrecht 1584. Drohobytsch (ukr. Дрогобич/Drohobytsch, pol. Drohobycz), gegründet 1422. Jaroslau (pol. Jarosław, ukr. Ярослав/Jaroslaw), gegründet 1351. Kalusch (ukr. Калуш/Kalush, pol. Kałusz). Kolomea (ukr. Коломия/Kolomyja, pol. Kołomyja), gegründet 1370. Krakau (pol. Kraków, ukr. Краків/Krakiw), gegründet 1257. Lemberg (ukr. Львів/Lwiw, pol. Lwów), um 1256. Neu Sandez (pol. Nowy Sącz), gegründet 1292. Przemysl (pol. Przemyśl, ukr. Перемишль/Peremyschl), 1383. Rzeszów (von 1940–1945 Reichshof, ukr. Ряшів/Rjaschiw), gegründet 1354. Sambir (ukr. Самбір/Sambir, pol. Sambor), gegründet 1390. Sanok (ukr. Сянок/Sjanok), gegründet um 1356. Stanislau (früher Stanislawiw, ukr. ІваноФранківськ/Iwano-Frankiwsk, pol. Stanisławów), gegründet 1663. Stryj, gegründet 1431. Tarnobrzeg, gegründet 1567. Tarnau (pol. Tarnów), gegründet 1380. Ternopil (ukr. Тернопіль/Ternopil, pol. Tarnopol), gegründet 1540. Tscherwonohrad (ukr. Червоноград/Tscherwonohrad, pol. Krystynopol), gegründet 1692. Wappen. Beschreibung: Im blauen Schild durch roten Balken geteilt ist oben eine schwarze Dohle und unten sind drei goldene Königskronen. Die Dohle war ein Einfall österreichischer Beamter bei der Einführung des neuen Wappens 1804, weil es in Galizien angeblich besonders viele Dohlen gab. 1772 bis 1804 zeigte das Wappen nur die zwei oder drei goldenen Kronen vor blauem Hintergrund. Auf älteren Wappen zierte die geschlossene Bügelkrone des Königreiches den Schild. Geschichte. Russische Teilfürstentümer. Fürstentümer der Kiewer Rus 1237Nachdem zur Zeit der Völkerwanderung die dort ansässigen Germanen, Lugier und Gepiden das Gebiet des späteren Galizien verlassen hatten, wurde es seit Mitte des 6. Jahrhunderts von Slawen besiedelt, die westlich des Sans polnischen Stämmen, östlich davon ukrainischen Stämmen zuzurechnen waren. Die westlichen Stämme (räumlich dem späteren Kleinpolen zugehörig) verbanden sich mit Polen unter Boleslaw I. Chrobry, nachdem sie sich vorübergehend im 9. Jahrhundert dem großmährischen Staat und im 10. Jahrhundert dem böhmischen Staat angeschlossen hatten. Die östlichen Stämme (im späteren Rothreußen) unterstellten sich dagegen dem Großfürsten von Kiew und gerieten nur vorübergehend ebenfalls unter die Herrschaft Boleslaws. Nach verschiedenen Wirren konsolidierten sich im 12. Jahrhundert zwei größere Fürstentümer: Halytsch und Wolodymyr, auf die auch der Namen des späteren habsburgischen Kronlandes Galizien und Lodomerien zurückgeht. Beide Fürstentümer zeichneten sich durch blühenden Handel und Wohlstand aus. Ursprünglich war Halytsch-Wolhynien ein Fürstentum der Kiewer Rus. Es löste sich Mitte des 11. Jahrhunderts vom Kiewer Reich und geriet in wechselnder Folge auch unter polnische und ungarische Oberhoheit. Das Land war wiederholt Schauplatz von Kämpfen zwischen Russen, Ungarn und Polen. 1182 vertrieb Kasimir, Herzog 124 der Polen, Knjaz Roman Mstislawitsch. Dennoch konnte der Rurikiden-Fürst Roman später ganz Rothreußen unter seine Kontrolle bringen und 1199 Halytsch mit dem Fürstentum Wolodymyr im heutigen Wolhynien vereinigen. Er fiel aber 1205 im Kampf gegen Polen. Im selben Jahr nahm der ungarische König Andreas II. den Titel Galiciae et Lodomeriae Rex an. 1225 beherrschte Romans Sohn Daniel Romanowitsch das Herzogtum Halytsch, verlor es aber 1236 vorübergehend wieder an Ungarn. Durch den Mongolensturm 1241 wurde Galizien schwer in Mitleidenschaft gezogen, und Daniel war gezwungen, das Supremat der Goldenen Horde anzuerkennen. Nach dem Mongolensturm sank auch das Großfürstentum Kiew zur Bedeutungslosigkeit herab. Die Fürsten Galiziens suchten eine schützende Verbindung zum Westen und strebten die Union mit der katholischen Kirche an. Unter den späteren Landesherren verfiel jedoch das Land, obgleich es seine Herrschaft bis über Kiew hinaus ausgedehnt hatte, immer mehr. Polnische Herrschaft. Woiwodschaften der polnisch-litauischen AdelsrepublikNach dem Tode des letzten rurikidischen Fürsten wurde 1332 dessen Neffe, ein Spross des masowischen Zweiges der Piasten, Herrscher von Halytsch-Wolhynien: Bolesław Georg II.. 1340 wurde er von Bojaren vergiftet, die ihm vorwarfen, Katholiken bevorzugt zu haben. Es kam zum Machtkampf zwischen Polen, dessen Piasten dynastische Ansprüche stellten, dem Großfürstentum Litauen, das schon andere russische Gebiete beherrschte, und der Goldenen Horde, die im Gefolge der mongolischen Herrschaft die Tributherrschaft über fast alle russischen Fürstentümer beanspruchte. Die wichtigsten Teile des strittigen Gebietes wurden vom polnischen König Kasimir dem Großen unterworfen. Dazu gehörten die Städte Halitsch, Lemberg, Chełm, Bełz, Wolodymyr-Wolynskyj, das Sanoker Land und die Region Podolien. Damit begann die Polonisierung des Landes und die zunehmende Durchsetzung der katholischen Kirche. Unter Ludwig dem Großen, der Polen und Ungarn in Personalunion regierte, wurde die katholische Hierarchie dauerhaft etabliert. Unter seiner Herrschaft kam das Gebiet 1378 zu Ungarn. Nach Ludwigs Tod 1382 heiratete der litauische Großfürst Jagiello die polnische Königin Jadwiga, und beider Länder wurden dauerhaft miteinander verbunden, zunächst in Personalunion. Jagiello eroberte Galizien 1387 abermals für Polen, bei dem es dann bis zur Ersten Teilung Polens 1772 verblieb. Als 1569 in der Union von Lublin Polen und Litauen zur Polnischen Adelsrepublik verschmolzen, wurde auch Galizien in Woiwodschaften eingeteilt: die Ruthenische Woiwodschaft mit Lemberg, Halytsch (Галич), Chełm und Sanok, die Wolhynische Woiwodschaft mit Łuck (Луцьк) und Równe (Рівне/Riwne), die Podolische Woiwodschaft, die Bełsker Woiwodschaft um Bełz (Белз/Bels). Der ukrainische Bevölkerungsteil gehörte großteils der Unierten Kirche an. Teilungen Polens, Definition Galiziens .Aufteilung und Abgrenzung. Galizien 1772– 1918Niedergang und Auflösung Polens waren nicht nur Folge der inneren Zerrüttung, sondern auch ausländischer Erwartungen. Die Entwicklung bot den drei europäischen Großmächten Königreich Preußen, Österreich und Russisches Kaiserreich einen willkommenen Weg, ihre Spannungen untereinander auf Kosten Polens abzubauen. 125 Zu Beginn des 18. Jahrhunderts setzte in Polen, das zur Zeit der Reformation zu den tolerantesten Ländern in Europa zu rechnen war, eine starke Gegenreformation ein. Verfolgungen von Nichtkatholiken und rechtliche Benachteiligungen aus Bekenntnisgründen lieferten den benachbarten Mächten den Vorwand, sich zum vorgeblichen Schutz ihrer Minderheiten in die internen Angelegenheiten des Landes einzumischen. Dann gingen sie noch einen Schritt weiter. Am 5. August 1772 einigten sich Preußen, Russland und das zunächst stark widerstrebende Österreich in Sankt Piotr sburg bei der ersten Teilung Polens darauf, ihre Interessengebiete in Polen zur gleichen Zeit zu annektieren. Auf Kosten Polens wurde so ein europäischer Krieg zwischen Maria Theresia und Katharina der Großen vermieden. Bei dieser ersten Teilung Polens erhielt Preußen den größten Teil Westpreußens (ohne Danzig und Thorn), das Ermland und den Netzedistrikt. Russland annektierte die tatsächlich (weiß-)russisch bzw. ukrainisch besiedelten Gebiete östlich von Düna und Dnjepr und den polnischen Teil Livlands. Österreich bekam die Südhälfte Kleinpolens mit den ehemaligen Herzogtümern Auschwitz und Zator, das Pfandgebiet Zips sowie Galizien und fasste diese Gebiete zum Kronland Galizien zusammen. Der polnische Staat blieb zunächst noch bestehen, er behielt etwa zwei Drittel des Landes und etwa die Hälfte seiner Bevölkerung. Maria Theresia, Tochter Kaiser Karls VI., war seit dessen Tod 1740 Königin von Böhmen und Ungarn sowie Erzherzogin von Österreich. Nach dem Tod ihres Gatten, Kaiser Franz Stephan von Lothringen, ernannte sie 1765 ihren ältesten Sohn Józef zum Mitregenten, der dann nach dem Tod seiner Mutter 1780–1790 allein regierte. Der Abtretungskontrakt zwischen dem letzten König von Polen Stanislaus August und Maria Theresia wurde am 18. September 1773 geschlossen. Die Monarchin hatte sich an der Teilung Polens nur auf Drängen ihres Sohnes Józef beteiligt, da ihr die völkerrechtliche Fragwürdigkeit des Vorgangs bewusst war. In den folgenden Jahren wanderten daraufhin unter Józef II. tausende vor allem aus der Pfalz stammende Familien nach Galizien ein und siedelten sich dort meist in neu gegründeten Ortschaften als deutsche Gemeinschaften an. Bei der zweiten Teilung Polens 1793 fielen Wolhynien und das östliche Podolien an Russland. Nach der dritten polnischen Teilung 1795 kamen auch weite Gebiete in Mittelpolen unter dem Namen Westgalizien zum habsburgischen Kronland, mussten aber 1809 im Frieden von Schönbrunn an das napoleonische Herzogtum Warschau abgetreten werden, mit dem gemeinsam sie im Wiener Kongress 1814/1815 dem Russischen Reich zufielen. 1810 trat das Kaisertum Österreich die Kreise Tarnopol und Czortkow an Russland ab, erhielt sie aber im Pariser Frieden von 1814 zurück. Die von Österreich 1774 besetzte, zuvor russische bzw. osmanische Bukowina wurde 1786 zu Galizien geschlagen, 1849 aber zu einem eigenen Kronland des Kaisertums Österreich erklärt. Krakau wurde mit einem kleinen Teil Galiziens beim Wiener Kongress (1815) unter den Schutz der drei Großmächte Österreich, Russland und Preußen gestellt und zur Republik Krakau erklärt, nach polnischen Aufständen 1846 aber seiner Eigenständigkeit beraubt, Österreich übergeben und von diesem 1849 als Großherzogtum Krakau zu einem Bestandteil des Kronlandes Galiziens erklärt. 126 Das österreichische Galizien reichte weit nach Westen über die heutige Ukraine hinaus und umfasste seit 1846 neben Krakau auch Tarnów und Rzeszów. Der Name des Kronlandes lautete offiziell Königreich Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogtum Krakau und den Herzogtümern Auschwitz und Zator. Galizien zur Zeit seiner Übernahme durch Österreich .Nach der Übernahme Galiziens durch Österreich wurde auf Drängen der Militärs eine Volkszählung durchgeführt. Galizien hatte 1773 etwa 2,6 Millionen Einwohner, die sich auf 280 Städte und Märkte und etwa 5.500 Dörfer verteilten. Es gab fast 19.000 adlige Familien mit 95.000 Angehörigen. Die unfreien Einwohner zählten 1,86 Millionen, also mehr als 70 % der Bevölkerung. Ein kleiner Teil von ihnen war Vollbauern, der weitaus überwiegende Teil (84 %) der Unfreien hatte nur geringen oder gar keinen Besitz. Es gab über 4.000 katholische Kirchen und 244 Synagogen und fast 16.000 Wirtshäuser, auf etwa 160 Einwohner entfiel ein Gasthaus. Ferner wurden gezählt: 216 Klöster, 363 Schlösser, 6.450 Edelhöfe. Die Wohnhäuser teilten sich auf in 121.000 Bürger- und Bauernhäuser, 15.700 von Juden bewohnte Häuser und 322.000 Bauernhütten (Chalupen, Rauchhäuser ohne Schornstein).[6] Bevölkerungsstruktur. Kein Land der österreichischen Monarchie war von so vielen Volksstämmen bewohnt wie Galizien: Polen, Ruthenen, Russinen, Deutsche, Armenier, Juden, Moldauer, Ungarn, „Zigeuner“, Lipowaner und andere. Die Polen, Ruthenen und Juden machten den größten Anteil aus, wobei erstere weitgehend den westlichen Landesteil, die Ruthenen dagegen im überwiegenden Maße den östlichen Landesteil (Ruthenien) bewohnten. Juden und Armenier beherrschten bevorzugt den Handel, wobei die Juden damals etwa 8 % der Bevölkerung ausmachten. In alten Statistiken findet man Angaben über die Anzahl von Polen, Ruthenen und Juden in der Bevölkerung. Es ist dabei aber schwierig, den Unterschied zwischen ethnischer, sprachlicher und nationaler Zugehörigkeit zu definieren, da bei Volkszählungen nicht die Nationalität, sondern die Umgangssprache erhoben wurde. Als weiteres Unterscheidungsmerkmal wird daher die Konfession herangezogen: die Polen waren römisch-katholisch, die Ruthenen gehörten zur Ukrainischen griechischkatholischen Kirche oder zur Ruthenischen griechisch-katholischen Kirche. Ihre Anhänger werden häufig als Unierte bezeichnet, weil sie den Papst als Oberhaupt anerkennen. Die Gegnerschaft zwischen Polen und Ruthenen war nicht nur durch die wirtschaftliche Unterdrückung der Ruthenen durch den polnischen Adel verursacht, sondern auch durch unterschiedliche religiöse Auffassungen. Die dritte große konfessionelle Gruppe stellten die Juden dar, die meistens streng ihrem Glauben anhingen. Es gab auch einige jüdische Sekten, zu denen die Ackerbau treibenden Karäer zu rechnen waren, die sich durch besonders strenge Riten auszeichneten. Die Juden Galiziens gehörten meist zu den Aschkenasim, die im Mittelalter aus Deutschland eingewandert waren. Den etwa gleichgroßen katholischen Kirchen stand in Lemberg für die RömischKatholischen ein Erzbischof, für die Unierten ein Metropolit vor. Die Juden unterstanden in den Kreisstädten den Kreisrabbinern, sonst den Gemeindevorstehern. Die Protestanten der Augsburger Konfession, die später als Siedler ins Land kamen, hatten einen Superintendenten in Lemberg als höchste Landeskirchenbehörde. 127 Verwaltung. Aus polnischer Sicht war die Annexion im 18. Jahrhundert ein Akt der Willkür; der Kaiser in Wien wurde vorerst zur Symbolfigur für die als unrechtmäßig verstandene Besetzung des Landes. Dies umso mehr, als der polnische Adel und der höhere Klerus zunächst ihrer über Jahrhunderte angeeigneten Vorrechte verlustig gingen. Für die unfreien Bauern, vielfach Ruthenen, änderte sich zunächst wenig; ihre Ansichten wurden von niemandem erhoben und blieben ohne Belang. Die Krone bemühte sich nachhaltig um Aussöhnung mit dem Adel. 1775 setzte Österreich die galizischen Landstände, eine Art Adelsparlament, ein. Sie ließ dabei den polnischen Adel nicht nur bestehen, sondern hob ihn in seiner Bedeutung noch über den Erbadel im Mutterland. Jeder polnische Edelmann wurde rittermäßig gestellt, viele Mitglieder des Adels, ehemalige Kastellane, Woiwoden und Starosten wurden gegen den vierten Teil der sonst erhobenen Taxe in den Grafenstand erhoben. Damit wollte sich Wien loyale Partner sichern. Alle vom Haus Habsburg geplanten Maßnahmen setzten eine funktionsfähige Bürokratie voraus, die zuvor nicht vorhanden war. Deshalb wurden nicht nur deutsche Lehrer, Ärzte, Techniker und Juristen, sondern auch viele österreichische Verwaltungsbeamten in das neue Kronland abgeordnet, die von der dortigen Intelligenzschicht als Besatzer abgelehnt wurden. Im Jahr 1776 gab es im Land 724 Beamte, innerhalb von vier Jahren stieg diese Zahl auf 17.135. In Lemberg wurde die zentrale Verwaltung, das Gubernium, eingerichtet, dem ein vom Kaiser ernannter Gouverneur vorstand. Nicht zuletzt durch die Einrichtung der Landesbehörden nahmen aber die Städte, die nach ihrer Blüte in der Renaissance dahingesiecht waren, neuen Aufschwung. Die bedeutendsten Handelsstädte waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts Lemberg und Brody. Wirtschaft. Den größten Anteil der Erwerbstätigen machten die Bauern aus; ihre Entwicklungschancen waren gering. Da die Wirtschaftsformen im Vergleich zu Westeuropa äußerst rückständig waren, blieben trotz hohen personalintensiven Einsatzes die Erträge gering. Die großen Güter bildeten meist Meierhöfe, die von den Grundherren verpachtet wurden. Die unfreien Untertanen durften nur mit Erlaubnis des Herrn heiraten und mussten sich die Bewilligung dazu gegen Geld erkaufen. Unerlaubtes Verlassen des Dienstes zog härteste Strafen nach sich. Den Söhnen wurde es verwehrt, ein Handwerk zu erlernen, weil dadurch dem Grundherren Arbeitskräfte verloren gegangen wären. Vom erwirtschafteten Ertrag hatte der unfreie Bauer seinem Grundherrn viel abzugeben. Außerdem hatten die Bauern Robot, Zwangsarbeit, zu leisten: im Landesdurchschnitt jede Familie etwa zwei Monate pro Jahr. Diese Untertanspflichten waren nicht an die Person, sondern an den Besitz gebunden, auch ein Adeliger war deshalb, wenn er von einem Grundherrn einen Hof übernahm, diesem zins- und robotpflichtig, hat die Arbeit aber selbstverständlich nicht persönlich geleistet. Die Steuerleistung der meist adeligen Grundbesitzer an das Land bestand dagegen ausschließlich in einer Grundsteuer, die außerordentlich niedrig war. So mussten vor 1772 für die Fläche von einem Łan, das waren fast 17 ha, nur 2 Groschen Steuer gezahlt werden. Beackert wurden nur wenig mehr als 11 % der Gesamtfläche, die Hälfte des Landes bestand aus Weiden und Wiesen. Die Äcker unterlagen der Dreifelderwirtschaft, 128 allerdings reichte ein Jahr Brache häufig nicht aus, so dass die Felder zuweilen drei oder gar vier Jahre unbewirtschaftet bleiben mussten, bevor die Aussaat wieder Ernte erbrachte. Der Anbau von Futterpflanzen (insbesondere von Klee, wie damals schon in anderen Ländern üblich) war unbekannt, so dass die Felderdüngung kärglich blieb. Da es keine Stallhaltung des Viehs gab, entfiel eine weitere Quelle der Düngergewinnung. Die Erträge waren daher äußerst dürftig; sie machten häufig gerade nur das Doppelte der Aussaat aus. Die erwirtschaftete Roggenmenge betrug etwa 190 Liter pro Einwohner. Brot musste deshalb zum großen Teil aus Hafer und Gerste gebacken werden, denn die erzeugte Roggenmenge reichte bei weitem nicht aus, da überdies etliches exportiert und ein erheblicher Anteil zu Schnaps gebrannt wurde. Der Alkoholismus der Landbevölkerung war ein großes Problem, zumal er durch vertragliche Verpflichtungen gegenüber den Verpächtern, diesen ein vorgegebenes Quantum Schnaps aus deren Brennereien abzunehmen, gefördert wurde. Industrie gab es in diesem rohstoffreichen Land, ausgenommen die einzige Tabakwarenfabrik in Winniki, eine Lederfabrik in Busk und einige wenige Eisenhämmer- und Hüttenwerke, praktisch nicht. Nur das Salz spielte eine nennenswerte Rolle, hinzu kamen einige Glashütten. Leider spielten diese beiden Gewerbezweige auch eine unheilvolle Rolle: Für die zum Salzkochen benötigte Energie und zur Gewinnung von Pottasche für die Glasherstellung wurde Raubbau an den Wäldern betrieben, so dass auf die Städte bald ein kaum zu bewältigendes Problem bei der Beschaffung des im Winter benötigten Heizmaterials zukam. Planvolle Wiederaufforstung fand nicht statt. Im Westen Galiziens wurde in Heimarbeit Weberei betrieben. Wesentliche Ursache für die beschriebenen Verhältnisse war der schlechte Zustand des Schulwesens. Auf dem Lande gab es praktisch gar keine Schulen, in den Städten nur vereinzelt, so dass der größere Teil der Einwohner aus Analphabeten bestand. Kronland Galizien und Lodomerien .Das österreichische Kronland erhielt den Namen Königreich Galizien und Lodomerien und wurde unter die Verwaltung des Zivilgouverneurs Graf Józef von Pergen gestellt. Es umfasste das mehrheitlich ukrainische Galizien und im Westen vorwiegend polnisch besiedelte Teile Kleinpolens. Bis 1849 gehörte auch die Bukowina, die außer von Ukrainern noch von Rumänen und Juden bewohnt war, zum Kronland Galizien. Die von Ukrainern besiedelten Gebiete des Habsburger Reiches jenseits der Karpaten waren in ungarische Komitate eingegliedert. Galizien wurde zunächst in 6, später in 18 Kreise mit je einem Kreishauptmann an der Spitze eingeteilt, die Starosteien und Woiewodschaften wurden aufgelöst, und die ehemaligen Krongüter (Camerale) gingen in den Besitz des Hauses HabsburgLothringen über. Das polnische Gerichtswesen wurde aufgelassen und eine neue Rechtsordnung eingeführt. Józef II. war im Geiste des modernen Naturrechtes und der katholischen Aufklärung erzogen, seine Intentionen waren stark von der Schule der Physiokraten beeinflusst. Mit diesen Vorstellungen eng verbunden war die Forderung nach gerechter Verteilung der Steuerlasten, unabhängig von Adelsprivilegien, sowie nach 129 umfassender Bildung. Aus diesen Einsichten entstand 1783 für Galizien eine umfassende Steuerreform Józefs. Die politische Autonomie Galiziens war trotz seiner Bezeichnung als „Königreich“ bescheiden. Königreich Galizien, Verwaltungseinheit, 1914Kolonisationstätigkeit .Die Lage des Handwerks und der Landwirtschaft war zur Zeit der Konstituierung des Kronlandes Galizien im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern äußerst rückständig. Józef II. beschloss daher in seinem Ansiedlungspatent vom 17. September 1781, Gewerbetreibende, Handwerker und Bauern für das neue Kronland anzuwerben. Keineswegs war hier an eine Germanisierung des Landes gedacht, vielmehr versprach man sich von den Neusiedlern eine lehrreiche Vorbildfunktion. Infrage kamen insbesondere die Pfälzer vom Rhein, denn durch die unglückliche Realerbteilung waren dort die Landwirtschaften so klein geworden, dass einerseits eine intensive Felderwirtschaft entwickelt werden musste, andererseits für die Bauern handwerkliche Fähigkeiten zum nötigen Nebenerwerb erforderlich waren. Der Anreiz zur Abwanderung nach Galizien war groß, denn die Behörden stellten den neuen Kolonisten Land, Wohnhaus, Stall, Vieh und Ackergeräte kostenlos zur Verfügung. Die Größe der Höfe betrug nach heutigem Flächenmaß etwa 4, 8 oder 15 Hektar, sie hing ab von der Höhe des mitgebrachten Kapitals, der Familiengröße und der Güte des Ackers. Die Kolonisten waren für zehn Jahre von allen Abgaben befreit, die Hofbesitzer und ihre ältesten Söhne vom Militärdienst freigestellt. Überdies wurde im Toleranzpatent vom 10. November 1781 den protestantischen Neubürgern die Ausübung ihrer Religion in einem Maße zugestanden, wie es im Erzherzogtum Österreich noch undenkbar war. Vom Juni 1782 bis zum Januar 1786 kamen 14.735 Kolonisten ins Land. Sie wurden entweder in neu gegründeten Dörfern oder in Erweiterungen bereits bestehender Dörfer (sogenannte Attinenzen) angesiedelt. Die von Österreich zur Kolonisation herangezogenen Krongüter der polnischen Krone und die der auf Order Józefs II. in seinem ganzen Herrschaftsbereich aufgelassenen kontemplativen Klöster lagen fast ausschließlich im Westen des Landes. In Ostgalizien, wo unter der noch rückständigeren Landwirtschaft der Ruthenen eine Verbesserung durch die Ansiedlung von Einwanderern aus den deutschen Ländern noch wünschenswerter erschien, stand kein staatliches Land zur Verfügung. Die österreichische Verwaltung versuchte deshalb erfolgreich, die polnischen Großgrundbesitzer anzuregen, auch auf ihren Gütern deutsche Kolonisten unter ähnlichen Bedingungen anzusiedeln (sogenannte Privatkolonisation). Kaisertum Österreich .Der römisch-deutsche Kaiser Franz II. erklärte sich 1804 zum Kaiser von Österreich und war als solcher Franz I. Dadurch wurde Galizien, bis dahin nur habsburgischer Herrschaftsbereich, integraler Bestandteil des neuen Kaisertums Österreich. Seit 1867 beschränkte sich das Kaisertum auf die sogenannte cisleithanische Hälfte der Monarchie, zu der Galizien bis 1918 zählte (die transleithanische Hälfte war nun als gleichberechtigtes Königreich Ungarn organisiert). Seit 1867 besaßen die Galizier die in Cisleithanien eingeführte einheitliche österreichische Staatsbürgerschaft mit gleichen Rechten und Pflichten für jedermann, alle Religionen waren gleichberechtigt. Galizien wählte 1907 und 1911 130 bei allgemeinem Männerwahlrecht Abgeordnete in den Reichsrat, das Parlament in Wien. Aufstand 1848 .Als Folge der polnischen Erhebung 1848 (Großpolnischer Aufstand) wurde noch im gleichen Jahr mit Zustimmung der Schutzmächte die Republik Krakau aufgehoben. 1849 wurde dieses Gebiet mit der Stadt zum Großherzogtum erklärt und Galizien zugeordnet. Die Bukowina hingegen wurde im gleichen Jahr ein eigenes Kronland. Auch in Lemberg kam es zu erheblichen Unruhen; der kommandierende General Hammerstein ließ die Stadt mit Kanonen beschießen, wodurch viele bedeutende alte Gebäude in Brand gerieten. Schließlich wurden die Akademie, die Universitätsbibliothek, das alte Theater und das Rathaus ein Opfer der Flammen. Galizien musste noch bis 1854 den Belagerungszustand ertragen. Zu dieser Zeit hatte Galizien 5,3 Millionen Einwohner, die in rund 300 Städten und Marktflecken und in 6.300 Dörfern lebten. De-facto-Autonomie .In Folge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs wurde 1867 in Galizien ein Ausgleich mit den Polen vereinbart. Kaiser Franz Józef I. stimmte der Polonisierung des Schulwesens und der Verwaltung zu. In anderen Bereichen gewährte man den Polen ebenfalls wachsenden Einfluss, so dass ab 1867 eine De-facto-Autonomie Galiziens bestand. Die gewährte Autonomie (Selbstverwaltung) fand in Galizien im Landtag und im Landesausschuss (der Landesregierung) ihren Ausdruck, die gesamtstaatliche Verwaltung wurde der der Wiener Regierung unterstehenden k.k. Statthalterei in Lemberg und den ihr unterstehenden, neu organisierten 74 Bezirkshauptmannschaften übertragen. 1873 erhielt Galizien schließlich unter polnischer Führung die vollständige Autonomie zuerkannt. Der polnische Adel unter der Führung von Graf Agenor Goluchowski begann nun mit einem Nationalisierungsprozess, der die polnische Vorherrschaft in allen Bereichen gewährleisten sollte.[7] Durch das Kurienwahlrecht hatten Polen lange die absolute Mehrheit im galizischen Landtag. In der k.k. österreichischen Regierung gab es einen Minister für Galizien, der bis zum Ende der Monarchie stets polnischer Nationalität war. Polnische Politiker wurden vom Kaiser auch auf andere wichtige Ministerposten in der k.k. Regierung in Wien berufen. Bis zum Ende der Monarchie war der Polenklub im österreichischen Reichsrat die geschlossenste nationale Fraktion, die die Innen- und Außenpolitik der Wiener Regierung letztlich vorbehaltlos unterstützte und dafür mit Benefizien für Galizien belohnt wurde. Bereits 1866 wurde Polnisch zur Amtssprache erhoben, ab 1869 war der Gebrauch in offiziellen Angelegenheiten verpflichtend. Die polnisch dominierte Autonomie ging über die Wünsche der Ruthenen (Ukrainer) in Ostgalizien hinweg. Das hatte nicht nur für die Ruthenen, sondern auch für die kleine deutsche Minderheit in Galizien nachteilige Folgen. Waren die den Einwanderern einst von Józef II. zugestandenen Rechte und Bedingungen längst zu einem großen Teil Opfer der Zentralbürokratie der österreichischen Monarchie geworden, brachen jetzt für die Deutschen noch schlechtere Zeiten an. Die Amtssprache wurde Polnisch, der Gebrauch der deutschen Sprache im öffentlichen Dienst auf ein Mindestmaß beschränkt (nur das k.u.k. Militär und die k.k. Staatsbahnen blieben bei der deutschen Dienstsprache). 131 Der Landtag des Kronlandes bestand (Stand von 1894) aus 151 Mitgliedern: den 3 Erzbischöfen, 5 Bischöfen, 2 Universitätsrektoren, 44 Abgeordneten des Großgrundbesitzes, 20 der Städte und Märkte, 3 der Handels- und Gewerbekammern, 74 der Landgemeinden. Der Landesausschuss (die Landesregierung) hatte 6 Mitglieder. In den Reichsrat, das gesamtösterreichische Parlament, wählte Galizien 63 von damals 353 Abgeordneten; kein anderes Kronland war so stark vertreten. Galizien zählte damals 6,6 Millionen Einwohner, 74 der k.k. Statthalterei untergeordnete Bezirkshauptmannschaften und die Magistrate von Lemberg (32 km², 128.000 Einwohner) und Krakau (8 km², 75.000 Einwohner), 2 Oberlandesgerichte, 2 Landesgerichte, 13 Kreisgerichte und 164 Bezirksgerichte. Weiters gab es in Galizien 2 Betriebsdirektionen der k.k. Staatsbahnen, 671 Postämter, 528 Telegrafenämter sowie Handels- und Gewerbekammern in Lemberg, Krakau und Brody.[8] In Westgalizien stellten die Polen und in Ostgalizien stets die Ruthenen die Mehrheit. 1900 hatten die Polen und Ruthenen in Galizien folgende Bevölkerungsanteile:[10] Polen 54,75 %, Ruthenen 42,20 %. Die Polen bildeten den galizischen Adel, die Städtebevölkerung und im Westen auch den Bauernstand. Das Königreich Galizien und Lodomerien hatte im Jahr 1914 eine Fläche von 78.497 km². Hauptstadt war Lemberg (heute ukrainisch Lwiw). Problematisch blieb in der strukturschwachen Region die Lage der ländlichen Bevölkerung und der größtenteils nicht assimilierten Juden im Osten. Auch deshalb entstanden bald populistische Bewegungen der Bauern, die die Grundlagen für die in der Zwischenkriegszeit mächtigen Bauernparteien legten. Das liberale geistige Klima am Vorabend des Ersten Weltkrieges ermöglichte auch die Aufstellung paramilitärischer Verbände, die für die Wiedererlangung der Unabhängigkeit kämpfen sollten. Es fehlte zunächst aber ein klares und allgemein unterstütztes politisches Konzept für die weitere Entwicklung. Die Bevölkerung vermehrte sich bis 1914 auf mehr als 8 Millionen Menschen. Da etwa drei Viertel der Einwohner von der Landwirtschaft lebten, wurde Ackerboden sehr knapp. Das führte zu großer Auswanderung: In dieser Zeit verließen pro Jahr bis zu einer halben Million Menschen das Land. Sie wanderten entweder nach Übersee, nach Bosnien, Wolhynien oder in die Provinz Posen aus oder gingen als Saisonarbeiter nach Deutschland, Frankreich oder Dänemark. Verkehr .1892 umfasste das galizische Eisenbahnnetz, großteils von den k.k. Staatsbahnen mit ihrer Direktion in Lemberg betrieben, 2704 km. Zum galizischen Netz gehörten: Krakau-Oberschlesische Eisenbahn (österreichischer Teil), Kaiser-FerdinandsNordbahn (galizischer Teil), k.k. Östliche Staatsbahn. Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (österreichischer Teil). Galizische Carl Ludwig-Bahn. Galizische Transversalbahn. Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen Vom Krakauer Hauptbahnhof verkehrten 1901 täglich drei Schnellzüge nach Wien Nordbahnhof; sie legten die 413 km lange Strecke in sieben bis achteinhalb Stunden zurück. Von Krakau nach Lemberg war man etwa sechs Stunden unterwegs. Von Wien verkehrten 1901 direkte Kurs-, Speise- und Schlafwagen nach Krakau, Lemberg, Podwoloczyska (Grenze zu Russland) und Itzkany (heute Suceava Nord; damals 132 Grenze zwischen der Bukowina und Rumänien). Auch die Verbindung Wien– Warschau der Nordbahn verlief durch Galizien. Der 1904 in Lemberg errichtete Hauptbahnhof, von dem zahlreiche internationale Zugsverbindungen ausgingen, symbolisiert die damalige Bedeutung des Eisenbahnverkehrs. Weiters gab es damals rund 13.000 km Land- und mehr als 2.000 km Wasserstraßen. Wirtschaft .Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs verfügte Galizien über die größten Erdölvorkommen Europas; die galizischen Ölfelder wurden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts industriell ausgebeutet. Dabei wurde bis zum Jahre 1900 eine Fördermenge von 1 Million Tonnen erreicht, und im Jahre 1912 stieg ÖsterreichUngarn mit einer Produktion von 2,9 Millionen Tonnen Erdöl, das fast ausschließlich in Galizien gefördert wurde, zum drittgrößten Ölförderland der Welt nach den Vereinigten Staaten und Russland auf. Andere Zweige der Wirtschaft waren allerdings kaum entwickelt. Zur Gründerzeit hatte das Land fast keine Industrie, aber auch Gewerbe und Handwerk arbeiteten mit technisch längst überholten Verfahren. Um die Wende zum 19. Jahrhundert waren einige Ansätze zur Besserung zu finden, der Zustand war aber, auch in Hinblick auf die reichen Bodenschätze wie Eisen, Blei, Kohle, Salz, ganz und gar unbefriedigend. Im Kreis Drohobytsch gab es die einzige nennenswerte Eisenhütte (Jahreskapazität rund 450 t Guss- und Schmiedeeisen). Weiter zu nennen wäre die Salzgewinnung, zum großen Teil durch Sieden erzeugt, wobei wieder das zur Feuerung benötigte Holz ein entscheidender Faktor war. Im Samborer Kreis wurden 1791 im Sudverfahren immerhin mehr als 10.000 t Kochsalz gewonnen und teilweise außer Landes verkauft. Das Handwerk beschränkte sich meist auf die Befriedigung der bescheidenen Bedürfnisse der Landbevölkerung. Etwas größere Bedeutung kam den vielen Heimwebern und den Töpfern zu. In Tomekaczow in Ostgalizien gab es eine Fayence-Fabrik, die sehr gute Ware erzeugte und auch exportierte. Die Heimweber stellten meist sehr grobes Leinen oder Drillich her, was nur einen bescheidenen Gewinn brachte. Auch Flachs und Hanf wurden angebaut und bevorzugt zu Seilen für Pferdegeschirre verarbeitet. Dort, wo es noch nennenswerte Eichenwälder gab, hatte man sich auf die Fertigung von Fassdauben, aber besonders auch von Schiffsplanken, ja auf den Bau ganzer Schiffe für die Flüsse San und Weichsel verlegt. Eine geringere Bedeutung hatte der Handel mit Honig und Wachs, wobei letzteres, möglichst im gebleichten Zustande, für die unverzichtbare Kerzenproduktion neben dem Talg wichtig war. Zur wirtschaftlichen Diskriminierung jüdischer Galizier durch Entscheidungsträger siehe den Abschnitt „Jüdische Bevölkerung“. polnische Bildungswesen. Wichtigen Einfluss auf das geistige Leben übten die Universitäten von Krakau und Lemberg aus, an denen eine ganze Reihe polnischer Wissenschaftler ausgebildet wurde. Im Gegenzug sicherte das polnische konservative Lager dem Haus Habsburg seine Loyalität zu. Die beiden Universitäten hatten zu dieser Zeit rund 2.500 Studenten, die Unterrichtssprache war Polnisch. Außerdem gab es drei theologische Lehranstalten, eine Kunstschule und eine Kunstgewerbeschule sowie zehn Bildungsanstalten für Lehrer. Die Universität 133 Lemberg war 1784 gestiftet worden und nur langsam in Gang gekommen. Auf Veranlassung Józefs II. war die damals berühmte Garellische Bibliothek von Wien nach Lemberg gebracht worden. Bei der Niederschlagung des Aufstands 1848 hat das österreichische Militär dann allerdings nicht nur manche Gebäude in der Stadt in Brand geschossen und zerstört, sondern auch diese Bibliothek vernichtet. Lemberg, die Landeshauptstadt, beherbergte eine Vielzahl von administrativen, kirchlichen und gerichtlichen Einrichtungen. Die Stadt kam bald zu bemerkenswertem Wohlstand, das öffentliche Leben eiferte dem in Wien nach. Dennoch war das geistige Leben recht bescheiden; so gab es zum Beispiel in Galizien nur eine einzige polnische Buchdruckerei, in Zamość, und die einzige deutsche Druckerei konnte nur existieren, weil sie das Recht zum Abdruck der Gubernial-Verordnungen und Steckbriefe gepachtet hatte. 1829 gab es dann zwar schon sechs Buchdruckereien, auf eine Druckerei entfielen dann aber immer noch etwa 450.000 Einwohner. Ganz allgemein war aber der Bildungsstand, besonders auf dem Lande, sehr niedrig. Die Ursache lag ohne Frage im Schulwesen, das sich zwar seit Beginn der österreichischen Herrschaft erheblich verbessert hatte, aber noch längst keinem Vergleich mit Österreich und deutschen Ländern standhalten konnte. Es gab vor 1867 keine Schulpflicht, doch versuchten Pfarrer und Lehrer die Bauern zu überreden, ihre Kinder in die Schule zu schicken. In der Saat- und Erntezeit wurden die Kinder aber auf den Höfen gebraucht. In kleinen Dörfern gab es bestenfalls Trivialschulen, in denen die Kinder von Hilfslehrern dürftig in Religion und im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet wurden. War die Gemeinde klein und arm und der geringen Zahl von Kindern wegen eine Schule nicht genehmigt, dann wurde doch wenigstens eine Winter- oder Winkelschule unterhalten, wo der so genannte Lehrer, gewöhnlich ein des Lesens kundiger Bauer, in den Wintermonaten die Kinder abwechselnd in Bauernhäusern versammelte und notdürftig im Lesen unterwies. Die Unterrichtssprache in den Städten, bis dahin Deutsch, wurde nach 1867 weitgehend Polnisch. Das Landesschulgesetz von 1873 hatte eine Reorganisation der Volksschulen und deren Vermehrung auf das Doppelte zur Folge. Von den rund 5.000 Volksschulen hatten 0,5 % deutsche Unterrichtssprache, woraus man schließen kann, dass im Landesdurchschnitt noch knapp die Hälfte der deutschsprachigen Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet wurde. Zum Unterricht in ruthenischer Muttersprache liegen keine Zahlen vor. Galizien hatte um 1890 28 Gymnasien, zwei Realgymnasien und vier Realschulen. Es gab etwa eine Million schulpflichtiger Kinder, aber weniger als eine halbe Million Kinder besuchten die Schule tatsächlich. Auf diese kamen 5.140 vollbeschäftigte Lehrer, also ein Lehrer auf etwa 100 Schulkinder. Über den Anteil der Analphabeten in den ersten Jahrzehnten fehlen statistische Angaben. Noch 1885 gab es in 2.376 Gemeinden (das war etwa die Hälfte) keine Schulen. 1890 waren noch 80 % der Bevölkerung des Schreibens unkundig. Bis 1914 reduzierte sich der Anteil auf 64 %. Prozentsatz an jüdischer Bevölkerung in Galizien im Jahr 1910.Die jüdischen Galizier hatten fast überall eigene Stadtviertel (Schtetl) und waren in einigen Kleinstädten des Ostens Galiziens fast unter sich. In ihrer Sprache, Jiddisch, erschienen Bücher und Zeitungen. Die (assimilierten) Juden in den größeren Städten sprachen und schrieben Deutsch oder Polnisch. Von den Juden Galiziens kamen herausragende intellektuelle Impulse, nicht nur im religiösen und philosophischen Bereich – z. B. 134 Martin Buber –, sondern auch in literarischer Hinsicht – etwa Józef Roth, Soma Morgenstern, Manes Sperber oder Mascha Kaleko – sowie auf anderen Gebieten (Naturwissenschaften, Film, Rechtswissenschaft usw.). Diese Impulse beruhten darauf, dass Gelehrsamkeit und Bildung bei Juden seit Jahrhunderten in hohem Ansehen standen und die Familien, soweit sie dazu finanziell im Stande waren, große Anstrengungen unternahmen, ihren Kindern Bildung zu vermitteln. Die Juden waren die einzige Gruppe der Bevölkerung, in der keine nationalistisch-partikulare Perspektive entwickelt wurde, sondern die die gesamte Monarchie als ihre Heimat betrachtete. Der Zionismus spielte aber auch bei den galizischen Juden eine bedeutende Rolle, so war Lemberg Gründungsort der Jüdischnationalen Partei. Ab den 1840er-Jahren begann der jüdische Bevölkerungsanteil in Galizien anzusteigen. Gründe hierfür lagen in der Zuwanderung aus Russland und den russisch besetzten Teilen Polens unter Kaiser Mikołaj I., der die Rechte der russischen und polnischen Juden einschränkte und ihnen zusätzliche Verpflichtungen auferlegte. Zudem legte er in mehreren westlichen Provinzen Russlands einen „Ansiedlungsrayon“ fest, der in Hinkunft die einzige Gegend hätte sein sollen, in der jüdische Bevölkerung erlaubt war. Diese Politik wurde lange Zeit mehr oder wenig streng verfolgt, was viele Juden zur Auswanderung aus Russland bewegte. Viele gingen in die Vereinigten Staaten, viele auch nach Galizien. Ein Grund für diese Zuwanderung dürfte auch gewesen sein, dass Juden ab der Revolution 1848 und dem Toleranzpatent von 1867 durch ihr Religionsbekenntnis in Österreich kaum noch staatliche Nachteile zu befürchten hatten, da vor dem Staat nun alle Religionen gleichberechtigt waren. Zudem gab es unter den Juden geringere Todesraten bei den Cholera-Epidemien in den 1850ern zu verzeichnen. Die wirtschaftliche Situation der Masse der jüdischen Galizier gestaltete sich ebenso dürftig wie die der ruthenischen Bevölkerung. Teilweise lebten sie in bitterster Armut. Die sogenannten jüdischen Berufe waren überfüllt, die zahlreichen Zwergbetriebe waren kaum in der Lage, die meist großen Familien ausreichend zu ernähren. 1857 wanderten daher 2.000 jüdische Galizier aus, 1890 waren es 7000. Die Mehrheit von ihnen bevorzugte die Vereinigten Staaten als Auswanderungsziel. Zwischen 1880 und 1910 wanderten insgesamt 236.504 jüdische Galizier in die Vereinigten Staaten aus. Die Juden bekannten sich seit dem galizischen Ausgleich immer mehr zur polnischen Nationalität, sie assimilierten sich sprachlich an die Mehrheitsbevölkerung. Dadurch sank der Anteil der deutschsprachigen Galizier, die zum Großteil Juden waren. Im Jahr 1880 erklärten sich noch 5,4 % der Bevölkerung als deutschsprachig, im Jahr 1910 waren es nur noch 1,1 %. Dabei blieb der jüdische Bevölkerungsanteil in Galizien konstant bei 11 %, der Anteil der deutschsprachigen Nichtjuden bei 0,5 %. Im östlichen Teil des Kronlandes herrschten polnische Großgrundbesitzer über ukrainische Bauern. Die Juden, die dort über 10 % der Bevölkerung ausmachten, nahmen als Händler und Handwerker seit langem eine Mittlerrolle zwischen Adel und Großgrundbesitzern und den armen Bauern ein. Sie lebten mehrheitlich in den Städten, wo sie große Bevölkerungsanteile stellten, oder in eigenen Dörfern (Shtetln). Im Sinne des polnischen Nationalismus sollten sie nun von diesen Schlüsselpositionen in der Gesellschaft zurückgedrängt werden, die Wirtschaft sollte „polnischer“ werden und die Industrialisierung, die Galizien bisher als de facto „landwirtschaftliche Kolonie“ der Monarchie verschlafen hatte, nachgeholt werden. 135 Der polnische Adel gründete Genossenschaften und Syndikate (kólka rolnicze) und unterstützte Polen bei der Gründung eigener Unternehmen, um die jüdischen Manufakturen, Handwerker und Händler zurückzudrängen. Zugleich wurden Juden systematisch wirtschaftlich benachteiligt und antisemitische Agitation gestreut. Die katholische Kirche ließ alte antisemitische Legenden wie jene vom jüdischen Ritualmord wieder aufleben. All dies führte zunehmend zu einer pogromartigen Stimmung in der polnisch-christlichen Bevölkerung und steigendem Emigrationsdruck unter den Juden aufgrund der zunehmenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Benachteiligungen und Einschränkungen. Ab 1871 häuften sich wirtschaftliche Boykottaufrufe gegen Juden und in den 1890ern mehrten sich gewalttätige Übergriffe gegenüber der jüdischen Bevölkerungsgruppe. Ukrainische Emanzipationsversuche .In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden national-ukrainische Parteien, die für die Beseitigung der polnischen Vorherrschaft im größten Kronland Österreichs eintraten. Dadurch verschärften sich die Gegensätze zwischen Polen und Ruthenen, wie die Ukrainer in Altösterreich damals auf Deutsch genannt wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhundert kam es zu umfangreichen Agrarstreiks in Ostgalizien, in denen polnische Großgrundbesitzer und ukrainische Bauern einander gegenüberstanden. Durch die Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts der Männer zum Abgeordnetenhaus in Wien im Jahre 1907 gelang es Ukrainern, ihren politischen Einfluss wesentlich zu vergrößern. Die k.k. Regierung drängte deshalb auf einen Ausgleich zwischen Polen und Ukrainern. Dabei ging es vor allem um die Erhöhung des Anteils der ukrainischen Mandate im galizischen Landtag und die Errichtung einer ukrainischen Universität in Lemberg. Die Förderung der Ukrainer durch die Wiener Zentralregierung führte zu wachsenden Spannungen mit dem Russischen Kaiserreich, wo seit dem Stolypinschen Staatsstreich 1907 massiv gegen die Ukrainer, die auf russischem Territorium lebten, vorgegangen wurde. So führte der partielle Ausgleich zwischen Ukrainern und Polen in Galizien Anfang 1914 zu einer Zuspitzung der Gegensätze zwischen der Doppelmonarchie und dem Zarenreich. Der Gegensatz zwischen Ukrainern und Polen wurde anlässlich der Auflösung Altösterreichs im Herbst 1918 mit Waffengewalt ausgetragen, wobei die polnische Seite die Abspaltung Ostgaliziens verhinderte. Deutsche Minderheit .Nachdem Galizien 1772 zur Österreich kam, übersiedelten auf Einladung Józefs II. Tausende Deutsche aus der Pfalz nach Galizien und gründeten hier Siedlungen. Für die deutsche Minderheit der galizischen Bevölkerung wurde im 20. Jahrhundert die Bezeichnung Galiziendeutsche verwendet. Stammsiedlungen Annaberg (ukrainisch Нагірне/Nahirne), gegründet 1835. Bandrow (polnisch Bandrów Narodowy), gegründet 1783. Beckersdorf (heute Ortsteil von Новосілка/Nowosilka) gegründet 1784. Brigidau (ukrainisch Ланівка/Laniwka), gegründet 1783. Bruckenthal (heute Ortsteil von Хлівчани/Chliwtschany) gegründet 1786. Deutsch-Smolin (ukrainisch Смолин/Smolin), gegründet 1783. Dornfeld (ukrainisch Тернопілля/Ternopillja), gegründet 1786. 136 Gelsendorf (ukrainisch Загірне/Sahirne), gegründet 1784. Rehberg (polnisch Pyszówka, zerstört; südlich von Sarny/Сарни), gegründet 1788. Gassendorf (heute Ortsteil von Уличне/Ulytschne), gegründet 1784. Josefsberg (ukrainisch Коросниця/Korosnyzja), gegründet 1785. Kaiserdorf (ukrainisch Калинів/Kalyniw), gegründet 1783. Landestreu (ukrainisch Зелений Яр/Selenyj Jar), gegründet 1783. Machliniec (ukrainisch Махлинець/Machlynez), gegründet 1823. Mariahilf (heute Ortsteil von Kolomyja), gegründet 1811. Münchenthal (ukrainisch Мужиловичі/Muschylowytschi), gegründet 1783. Neu-Oleksice (heute Ortsteil von Олексичі/Olexytschi), gegründet 1786. Ottenhausen (ukrainisch Затока/Zatoka), gegründet 1786. Padew Kolonie (polnisch Padew Narodowa), gegründet 1783. Ugartsberg (polnisch Wypuczki, ukrainisch Випучки/Wyputschky) gegründet 1785 und im Zweiten Weltkrieg zerstört; westlich von Hirske/Гірське gelegen Ugartsthal (heute Ortsteil von Siwka-Kaluska), gegründet 1785. Weißenberg (heute Ortsteil von Добростани/Dobrostany), gegründet 1784. Wiesenberg (heute Ortsteil von Merwytschi bei Kulykiw, 15 km nördlich von Lemberg), gegründet 1785. Deutsche Einsiedlung in eine bestehende slawische Siedlung Bolechow Neu-Babylon (heute Ortsteil von Bolechiw); jüdische Gründung Weitere Siedlungen mit Deutschen Felizienthal (ukrainisch Долинівка/Dolyniwka) Königsau (ukrainisch Рівне/Riwne) Obersdorf (heute Ortsteil von Krościenko in Polen), gegründet 1783. Fürstenthal (heute Ortsteil von Smereczno in Polen), gegründet 1784. Siegenthal (heute Ortsteil von Brzegi Dolne in Polen), gegründet 1783. Steinfels (heute Ortsteil von Stebnik in Polen), gegründet 1783. Analyse. Obgleich das Land auf eine lange Geschichte zurückblicken konnte, war es alles andere als eine Einheit, weder in ethnischer noch in politischer oder konfessioneller Hinsicht. Die geographische Lage innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn (seit 1867) war keineswegs als ideal zu bezeichnen. Gegen Ungarn war Galizien durch die bis dahin verkehrsmäßig noch wenig erschlossenen Beskiden und Waldkarpaten abgeriegelt, die gemeinsame Grenze mit dem Rest Cisleithaniens war nur wenige Kilometer lang. Nach Norden und Osten lag das Land ungeschützt, so dass es für das Militär, wie sich im Ersten Weltkrieg zeigte, trotz des Baues von Festungen wie Przemysl schwer zu verteidigen war. Nach 1867 nahm Galizien an der verfassungsmäßigen Entwicklung Altösterreichs (Dezemberverfassung) gleichberechtigt teil, so dass allen Staatsbürgern bestimmte grundlegende Rechte verbürgt waren. Die einheitliche österreichische Staatsbürgerschaft, die alle Galizier besaßen, ermöglichte ihnen Binnenwanderung in andere Teile Cisleithaniens; eine Möglichkeit, die vom Beginn des Ersten Weltkriegs an, als Ostgalizien Frontgebiet wurde, stark in Anspruch genommen wurde. Die Einbindung polnischer Adeliger in die Wiener Regierung nutzten diese, um für ihre Klientel Vorteile zu erreichen. Erst das allgemeine Männerwahlrecht für den Reichsrat als Zentralparlament (nicht für den galizischen Landtag!) führte ab 1907 zu demokratischen Ansätzen. 137 Der Gegensatz zwischen den herrschenden Polen einerseits und den zumeist dienenden Ruthenen, wie die Ukrainer genannt wurden, und den jüdischen Galiziern andererseits wirkte sich auf die Landesentwicklung sehr problematisch aus. Die Land besitzende Aristokratie wollte, wie im Königreich Ungarn, ihre Vorrechte erhalten; Ruthenen und Juden wurden wirtschaftlich und in der politischen Repräsentation quasi selbstverständlich benachteiligt. Nicht vollzogener Umstruktierungsplan 1918 .Im Rahmen des am 9. Februar 1918 mit der Ukrainischen Volksrepublik geschlossenen Brotfriedens von Brest-Litowsk hatte sich Österreich-Ungarn verpflichtet, bis zum 31. Juli 1918 den mehrheitlich von Ukrainern bewohnten Ostteil Galiziens mit der Bukowina zu einem separaten autonomen Kronland zusammenzufassen. Der Plan wurde nicht umgesetzt, am 4. Juli 1918 kündigte Österreich-Ungarn das Abkommen. Nach der Auflösung Österreich-Ungarns . In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Verbleib Galiziens (Bewohner und Territorium) in der Zweiten Polnischen Republik, ukrainischer Nationalismus (z.B. Organisation Ukrainischer Nationalisten), Galizische SSR, Lomko-Russinische Republik. Galizien und Wolhynien im wieder unabhängigen Polen; Galizien aufgeteilt in die Woiwodschaften Krakau, Lemberg, Stanislawów und Tarnopol. Zum Ende des Ersten Weltkriegs löste sich Österreich-Ungarn auf: Seine Teile machten sich selbstständig oder traten Nachbarstaaten bei. Galizien schied per 30. Oktober 1918 aus der Monarchie aus; die dominanten polnischen Politiker erklärten das ganze ehemalige Kronland zum Teil des neuen polnischen Staates. Demgegenüber beanspruchten die Ukrainer den östlichen Teil Galiziens. So wurde Ende 1918 in Lemberg, das selbst eine polnische Bevölkerungsmehrheit hatte, aber in ukrainisch besiedeltem Gebiet lag, die Westukrainische Volksrepublik (Sachidna Ukrainska Narodna Respublika [SUNR]) ausgerufen. Diese konnte sich aber gegen die einmarschierende polnische Armee im polnisch-ukrainischen Krieg nicht halten, so dass auch Ostgalizien im Mai 1919 polnisch wurde. Zweiter Weltkrieg und Folgen .Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet vorerst zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt. Westgalizien wurde Bestandteil des Generalgouvernements, während die Sowjetunion Ostgalizien an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik anschloss. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde auch Ostgalizien in das Generalgouvernement eingegliedert (siehe Distrikt Galizien). In der Konferenz von Jalta wurde die Curzon-Linie als sowjetische Westgrenze festgelegt. Dadurch fielen zwei kleinere Gebiete Galiziens, die von 1939 bis 1941 sowjetisch gewesen waren, an Polen zurück. Heute gehört der westliche Teil Galiziens zu Polen, der östliche Teil mit Lemberg zur Ukraine. In allen Ländern Osteuropas gehörten große ethnische Bevölkerungsverschiebungen in den Jahren 1944-1946 zur sowjetischen Nachkriegspolitik. Die Polen Ostgaliziens wurden in die ehemals deutschen Gebiete im Westen Polens umgesiedelt bzw. vertrieben. Umgekehrt wurden Ukrainer aus Polen in die Westukraine umgesiedelt. Damit verschwanden die Polen aus Ostgalizien und Wolhynien, wo sie seit dem Spätmittelalter gelebt hatten. Die Bevölkerung Ostgaliziens war nun erstmals fast geschlossen ukrainisch. 138 Galizien in der Belletristik .Józef Roths Roman Radetzkymarsch, erschienen 1932, spielt teilweise in Galizien, wo Carl Józef von Trotta als junger Leutnant in Garnison ist und 1914 bei den ersten Kämpfen gegen die Russen fällt – und wo der polnische Graf Wojciech Chojnicki das Ende der Monarchie vorhersieht: „Die Grenze zwischen Österreich und Russland, im Nordosten der Monarchie, war um jene Zeit eines der merkwürdigsten Gebiete. Das Jägerbataillon Carl Józefs lag in einem Ort von zehntausend Einwohnern. […] ernährte sich ungefähr ein Drittel vom Handwerk aller Art. Ein zweites Drittel lebte kümmerlich von seinem kargen Grundbesitz. Und der Rest beschäftigte sich mit einer Art von Handel. […] In der Tat, das Leben dieser Händler war ein Rätsel.“ Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Łada. In rotem Felde ein nach unten offenes, silbernes Hufeisen, oben besetzt Mit einem goldnen Kavalierkreuz, das Hufeisen rechts und links begleitet von je einem gestürzten Pfeil mit silberner Spitze, dessen schwarzer ungefiederter Schaft oben gespalten ist, unter dem Hufeisen und unter den Pfeilen sind zwei nebeneinander stehende, mit den Mundstücken sich zugekehrte, schwarze, unbeschlagene, kleine Jagdhörner; Helmschmuck. ein Adlerflug. Es wird das Wappen dann auch etwas verändert geführt: das Feld wohl auch blau, dann als Helmschmuck drei Straußenfedern, oder, jetzt wohl allgemein, ein aufwachsender gekrönter Löwe mit beiden Pranken ein senkrechtes Schwert haltend. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt. Ein Ritter des Wappens Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , Besitzer auf Łada in Masowien, wurde, als er auf seinem Lande bei den Feldarbeitern war, zur Zeit des Königs Boleslaw 1248, plötzlich von den Jazdzwingern, die damals verwüstend in das Land fielen, umringt. Er verteidigte sich mit seinen Leuten und gewann den Rückzug nach einem Walde, wo er durch das Jagdhorn die Jagdleute des Herzogs von Masowien Wappeneirief, mit denen er den Feind verjagte. Er erhielt dafür von dem Könige die Jagdhörner und die Pfeile oder Jagdspeere als Vermehrung in sein Wappen, in dem auch die Stellung des Hufeisens verändert wurde. Das neue Wappen wurde nach dem Gute Łada ebenfalls Łada genannt. Später kam auch die Benennung Mancz vor. Dieses Wappen führen die: Bartoszowicz, Bienkowski, Bilinski, Bogdanowicz, Borzymowski, Brodowski, Cybulski, Czarnowski, Czerniakowski, Czerniechowski, Dobrzyszewski, Glatowski, Gnatowski, Gradzki, Grodecki, Grodzicki, janikowski, Klodnicki, Klodzienski, Kobylinski, Kokoszka, Kopanski, Koronowski, Kotowski, Kowalewski, Krczytowski, Kroczowski, Kuczewski, Lipski, Łada, Ladowski, Ladzic, Lazomski, Lazowski, Mandecki, Moczarski, Mozarowski, Noskowski, Pilch, Proszkowski, Radonski, Radostowski, Redzina, Redzinski, Skrzynski, Smerzynski, Sobolewski, Swidlicki, Trabski, Walicki, Wasowicz Wasowski, Wlad, Zablocki, Zaleski, Zaorski, Zarciszewski, Zawistowski, Zwolinski. 139 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bienkunski, Bieńkuński, verändert Bajbuza. Wappen der Familien mit Ursprung Bieńkuń in der Provinz Trotzki. Im Jahre 1755 für Michal Bieńkuński, Mostowniczym Oszmiański. Krakau hat etwa. 760.000 Einwohner, während etwa 8 Millionen Menschen innerhalb eines Umkreises von 100 km um die Stadt leben. Heute ist Krakau ein lebendiger Technologie- und Biowissenschaftenstandort für Zentral- und Osteuropa und der nach Warschau zweitgrößte Büromarkt in Polen. Krakau ist auch ein bedeutender kultureller, künstlerischer und wissenschaftlicher Dreh- und Angelpunkt, z. B. mit dem ansässigen Hauptsitz des Narodowe Centrum Nauki, dem Zentrum der Wissens- und Innovationsgemeinschaft, dem EIT und der Max-Planck-Gesellschaft. In der Nähe von Krakau befindet sich eines der bedeutendsten Filmstudios in Mitteleuropa. Nach Angaben des World Investment Report 2011 der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) ist Krakau der aufstrebendste Standort für Investitionen in Innovationen der Welt. Im Jahre 2000 war Krakau Kulturhauptstadt Europas. Stadtgliederung .Krakau gliedert sich seit 1990 in 18 Stadtbezirke: I. Stare Miasto (Altstadt), II. Grzegórzki, III. Prądnik Czerwony, IV. Prądnik Biały, V. Krowodrza, VI. Bronowice, VII. Zwierzyniec, VIII. Dębniki, IX. Łagiewniki-Borek Fałęcki, X. Swoszowice, XI. Podgórze Duchackie, XII. Bieżanów-Prokocim, XIII. Podgórze, XIV. Czyżyny, XV. Mistrzejowice, XVI. Bieńczyce, XVII. Wzgórza Krzesławickie, XVIII. Nowa Huta. Siehe auch Kazimierz – Stadtteil im Stadtbezirk I, ursprünglich selbstständige Stadt. Geschichte. Vorgeschichte und frühes Mittelalter. Die Weichsel fließt durch Krakau. Blick von der Weichsel auf den WawelDer Wawelhügel, auf dem heute das Schloss und die Kathedrale stehen, wurde bereits seit 20.000 Jahren dauerhaft besiedelt. In der Nähe von Krakau wurde bereits in prähistorischen Zeiten Salz abgebaut. Im 9. 140 Jahrhundert sind Wislanen von Methodius in der Gegend um Krakau beschrieben. Die Geschichte des Territoriums an der oberen Weichsel um Krakau beginnt vor der Eroberung durch die Polanen und deren Gründung des polnischen Staates. Nach dem durch Wincenty Kadłubek und danach entstandenen Gründungsmythos der Stadt "errichtete Stammesfürst Krak die Stadt auf dem Wawelhügel über einer Drachenhöhle, nachdem er den dort hausenden Drachen getötet hatte". Aus dieser Zeit stammen zwei Grabhügel, in denen nach der Überlieferung Krak und seine Tochter Wanda ihre letzte Ruhestätte gefunden haben sollen. Die Hügel könnten aber auch astronomische Funktionen gehabt haben, da zur Sommersonnenwende die Sonne genau über dem einen auf- und dem anderen untergeht. Erste Überlieferungen von Slawen, die sich am Weichselufer ansiedelten, beziehen sich auf Chrobaten, die im 9. Jahrhundert in der Krakau Gegend wahrscheinlich zeitweise zum Großmährischen Reich gehörten. In großmährischen Chroniken wird erwähnt, dass Kyrill und Method dem (unbenannten) Herrscher der Wiślanen die christliche Taufe angeraten haben. Es ist nicht bekannt, ob dieser das Angebot annahm. Doch soll bereits zu dieser Zeit die erste Kirche in Krakau an der Stelle eines heidnischen Kultortes (heute Andreaskirche) errichtet worden sein. Im Jahre 965 wurde Krakau von dem arabisch-jüdischen Kaufmann Ibrahim ibn Yaqub zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Um das Jahr 990 wurde Krakau, welches zum Böhmischen Gebiet gehörte, von Mieszko I. erobert und kam damit unter die Herrschaft der nachmaligen polnischen Piasten. Ende des 10. Jahrhunderts war Krakau bereits ein bedeutender Handelsplatz und wurde im Jahre 1000 von Boleslaw I. dem Tapferen (Bolesław I Chrobry) zum Sitz des Bistums Krakau erhoben. Die ersten steinernen Gebäude wurden errichtet (eine Burg auf dem Wawelhügel und diverse romanische Sakralbauten). Hochmittelalter .Unter Kasimir I. dem Erneuerer wurde Krakau 1038 Hauptstadt Polens. Kasimir verließ das von dem tschechischen Herrscher Břetislav I. zerstörte Gnesen, das bisher die Hauptstadt Polens war, und wählte das günstiger gelegene Krakau als Königssitz. Gleichwohl blieb Gnesen bis heute Sitz des wichtigsten polnischen Erzbistums und damit des polnischen Primas. Durch die Übernahme der Rolle als polnische Hauptstadt entwickelte sich Krakau sehr schnell im 11. Jahrhundert. Es entstanden zahlreiche Bauten im romanischen Stil, u. a. die Wawelrotunde, die Kirchen St. Wojciech und St. Andreas, das Kloster Tyniec und Norbertanki sowie der Stadtteil Okół nördlich vom Wawel um den heutigen MariaMagdalena-Platz. Im 11. Jahrhundert kam es aber auch zum Konflikt der weltlichen mit der kirchlichen Macht in Polen, der darin mündete, dass König Bolesław II. der Kühne (Bolesław II. Śmiały), der Sohn Kasimir´ I., den Erzbischof Stanislaus in der Michał iskirche 1079 erschlug. Stanislaus wurde zu einem der ersten Schutzpatrone Polens. Bolesław II. musste aus Polen fliehen und wurde später in Ungarn vergiftet. Sein Bruder Władysław I. Herman, der 1079 ihm auf den Thron folgte, verlegte für kurze Zeit die Hauptstadt weiter nach Płock. In der Płocker Kathedrale sind Władysław Herman und sein Sohn Bolesław III. Schiefmund beigesetzt. Blick vom Wawel auf die Altstadt. Doch bereits Anfang des 12. Jahrhunderts sicherte sich Krakau wieder die Stellung der polnischen Hauptstadt. Nach dem Tod Boleslaws III. war Krakau von 1138 bis 1320 Hauptstadt des Seniorats Polen. Die Krakauer Fürsten waren im Rahmen der Senioratsverfassung den übrigen polnischen 141 Teilfürsten übergeordnet und versuchten das Königreich Polen wiederzuvereinen. In dieser Zeit wanderten viele Juden und Deutsche nach Krakau ein und erwarben das Bürgerrecht. Gleichzeitig wurde Krakau im 13. Jahrhundert mehrmals von den Tataren belagert. Besonders verheerend war im Zuge der Schlacht bei Wahlstatt der erste Ansturm der Mongolen der Goldenen Horde im Jahr 1241, den nur die Wawelburg und der Stadtteil Okół überstanden. Die Bürger konnten in der Andreaskirche und auf der Burg Schutz finden. Nach dieser Zerstörung wurde Krakau im Stil der Gotik planmäßig auf einem Schachbrettmuster wieder aufgebaut. 1257 wurde Krakau nach Magdeburger Stadtrecht von Bolesław dem Schüchternen neugegründet und in der heute noch in der Altstadt zu sehenden Weise wieder aufgebaut. In dieser Zeit wurden die Marktplätze und das schachbrettartige Straßennetz der Altstadt geformt, in das ältere Fragmente, wie die Marienkirche oder die Grodzka-Straße, eingebettet wurden. Bolesław der Schüchterne und seine Frau, die Heilige Kinga, förderten den Salzabbau in Bochnia und Wieliczka untertage. Damit legten sie einen Grundpfeiler für den Reichtum der Stadt im Spätmittelalter. 1281 erfolgte der letzte große tatarische Angriff auf Krakau, den die vom Turmbläser gewarnten Bürger jedoch abwehren konnten. Das Hejnał-Signal erinnert gemäß einer modernen Legende daran, ebenso wie die Figur des Lajkonik (ein Krieger mit Steckenpferd). Im Jahre 1311 erhob sich die deutsche Bürgerschaft unter Führung des Vogtes Albert gegen den polnischen Seniorherzog Władysław I. Ellenlang. Nachdem er den Aufstand niedergeschlagen hatte, ließ Władysław die meisten Deutschen aus der Stadt verbannen, einige hinrichten. Die Nationalität der Bürger wurde durch einen einfachen polnischen Sprachtest überprüft: Als Deutscher galt, wer soczewica, koło, miele, młyn nicht fehlerfrei nachsprechen konnte. Laut dem britischen Historiker Norman Davies zeigten sich bei der Auseinandersetzung erste Züge eines polnischen Chauvinismus.[14] Um 1480 waren wieder 36 %[15] der Einwohner mit Stadtrecht deutschsprachig und in der prächtigsten Pfarrkirche, der Marienkirche, wurde deutsch gepredigt – bis auf königlichen Erlass hin die deutschen Predigten in die Barbarakirche verlegt wurden. Weitere Repressionen gegen die Stadt waren der Entzug der Ratswahl und die Gründung von benachbarten Konkurrenzstädten wie Kazimierz. Die politischen Aspirationen der Städte, insbesondere von Krakau, wurden dadurch dauerhaft gebrochen.[16] 1320 wurde in der Wawelkathedrale zum ersten Mal seit der Teilung im Jahre 1138 wieder ein polnischer König gekrönt, Władysław Ellenlang. Krakau blieb Krönungs- und Begräbnisstätte der polnischen Könige bis 1734, im 16. Jahrhundert allerdings wurde Warschau Hauptstadt. Seit 1150 existierte eine Lateinschule des Krakauer Erzbistums und Kasimir III. der Große (Kazimierz III Wielki) – der Sohn Władysław Ellenlangs – gründete 1364 die Krakauer Akademie (die spätere Jagiellonen-Universität), die nach der Universität Prag die zweitälteste in Mitteleuropa ist. Kasimir der Große gründete die Vorstädte Kazimierz (1335) und Kleparz (1366) und ließ die Wawelkathedrale und viele andere Kirchen im gotischen Stil umbauen bzw. neu errichten. Zu seiner Zeit kamen nach den Pestpogromen von 1348/49 besonders viele Juden nach Polen und Krakau, denen Kasimir III. weitgehende Privilegien und in der Ausweitung des Kalischer Toleranzedikts von 1265 die Religionsfreiheit sicherte. Entgegen einem 142 weitverbreiteten Irrtum siedelten die Juden zunächst nicht in Kazimierz, sondern im heutigen Universitätsviertel um die St.-Anna-Straße. Die Stadtregierung Krakaus unterstand jahrhundertelang dem Krakauer Erzbischof als Fürstbistum. Während der Herrschaft von Władysław II. Jagiełło Ende des 14. Jahrhunderts wurde Krakau ein Mitglied der Hanse, verließ diese aber 1478 wieder. Spätmittelalter. Der Hochaltar in der Marienkirche, Hauptwerk von Veit StoßNach dem Tod Kasimirs III. des Großen 1370 kam sein Neffe Ludwig von Anjou an die Macht, der gleichzeitig auch König von Ungarn war. Nach dessen Tod bestieg die 12jährige Hedwig 1384 den polnischen Thron als König (nicht Königin). Sie heiratete den litauischen Großfürsten Władysław II. Jagiełło und legte damit den Grundstein für die Union zwischen beiden Staaten. Sie verstarb sehr jung 1399 und vererbte ihr ganzes Vermögen der Krakauer Universität. Ihr Ehemann Władysław II. Jagiełło besiegte 1410 den Deutschen Orden bei Tannenberg militärisch und 1416 auf dem Konzil zu Konstanz juristisch. Nach der polnisch-litauischen Union von Krewo 1385 entwickelte sich Krakau als Hauptstadt einer der größten europäischen Kontinentalmächte ökonomisch, kulturell, wissenschaftlich und urban. Władysław II. Jagiełło gilt als Stammvater der Dynastie der Jagiellonen, die in Polen-Litauen, dem Königreich Böhmen und Ungarn regierten und starke familiäre Beziehungen mit Habsburg, Wittelsbach und Vasa unterhielten. Unter ihrer Herrschaft wuchs Krakau weiter. Es wurde ein Mitglied der Hanse. Der Fürstbischof regierte sehr geschickt ab 1434 für die minderjährigen Söhne Władysław II. Jagiełłos, Władysław III. von Warna und Kasimir IV. Jagiellonicus (Kazimierz IV Jagiellończyk). Unter letzterem blühte Krakau in der Spätgotik auf. Von den zahlreichen Kinder von ihm und seiner Frau Elisabeth von Habsburg, der Mutter der Jagiellonen, wurden allein vier Könige, sieben weitere bekleideten wichtige Kirchenämter oder heirateten in meist deutsche Adelsgeschlechter ein. Als Folge davon sind alle gegenwärtigen europäischen Monarchen mit Kasimir IV. und Elisabeth verwandt. Ausgebildet wurden die Kinder von dem italienischen Humanisten Kallimachus, der aus politisch-religiösen Gründen aus Rom nach Krakau geflohen war. 1475 warb der bayerische Herzog Georg der Reiche, der Erbe des Herzogtums Bayern-Landshut, um die Hand von Hedwig Jagiellonica (Jadwiga Jagiellonka). Nach einer zweimonatigen Reise fand in Landshut die Landshuter Fürstenhochzeit statt. Viele Gelehrte und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum, meist aus Franken, gingen nach Krakau, so auch Buchdrucker. Kaspar Straube war 1473 der erste, aber erst Johann Haller konnte eine Druckerpresse für längere Zeit in Krakau betreiben. 1488 gründete der Humanist Conrad Celtis die Sodalitas Litterarum Vistulana, eine Gelehrtengesellschaft nach Vorbild der Römischen Akademie. 1489 beendete Veit Stoß (poln. Wit Stwosz) aus Nürnberg die Arbeit am Hochaltar der Krakauer Marienkirche, und fertigte dann den Marmorsarkophag für Kasimir IV. Jagiellonicus, Kallimachus sowie für Bischöfe von Krakau und Posen. Auch zahlreiche andere Künstler aus Italien, Holland und Süddeutschland kamen in der Zeit Kasimirs IV. nach Krakau und arbeiteten im Stil der Spätgotik und Renaissance. Drei seiner Söhne waren nacheinander polnische Könige, der älteste aber König von Böhmen und Ungarn. Die Könige Aleksander und Jan I. Olbracht ließen die Stadtbefestigung gegen einen befürchteten Türkenansturm ausbauen und um die Barbakane 1499 ergänzen und legten in Kazimierz den Grundstein für das neue jüdische Viertel, in dem in der Renaissance die Alte Synagoge (die älteste erhaltene in Mitteleuropa ist freilich die Prager Altneusynagoge aus dem 13. Jahrhundert) errichtet wurde. Ihr jüngerer Bruder Sigismund I. der Alte (Zygmunt I Stary) und dessen Sohn Sigismund 143 II. August (Zygmunt II August) bauten Krakau zum Machtzentrum der jagiellonischen Länder in Polen-Litauen und Tschechien-Ungarn aus. Zu dieser Zeit zählte Krakau etwa. 30.000 Einwohner. Aus dieser kulturellen Blütezeit der Stadt ist noch heute eine Vielzahl von Baudenkmälern und Kunstschätzen der Gotik und Renaissance erhalten. Insbesondere der Schlosskomplex auf dem Wawelhügel und die befestigte Altstadt – Barbakane, Tuchhallen, Bürgerhäuser etc. Auch die Universität erlebte in dieser Zeit ihre Blüte. Hier studierte am Ende des 15. Jahrhunderts Mikołaj Kopernikus zusammen mit zahlreichen anderen deutschsprachigen Gelehrten.[17] Frühe Neuzeit. Denkmal für Mikołaj Kopernikus vor der Alten Universität Krakau. Sigismund I. der Alte ließ das 1499 niedergebrannte gotische Königsschloss, das Kasimir der Große errichtet hatte, von den florentinischen Meistern Francesco Fiorentino und Bartolomeo Berrecci, einem der größten italienischen Renaissancebaumeister und -bildhauer, im Stil der Renaissance wiederaufbauen. Die Sigismundkapelle auf dem Wawel von Berrecci gilt als schönstes Bauwerk der italienischen Renaissance außerhalb Italiens. Das Werk von Berreccis war so überragend, dass einer seiner Landsleute, der ebenfalls als Künstler an den Krakauer Hof gekommen war, diesen 1534 aus Neid auf dem Krakauer Marktplatz niederstach. Berrecci wurde mit großen Ehren in der Fronleichnamskirche in Kazimierz beigesetzt. Sigismund I. heiratete Bona Sforza aus Mailand, die viele italienische Künstler an den Krakauer Hof brachte. Aber auch Deutsche, Niederländer und Polen waren unter Sigismund I. in Krakau künstlerisch aktiv. 1505 sind im Balthasar-Behem-Kodex die Statuten der deutschsprachigen Bürger-Gilden beschrieben. 1520 veranlasste Johann Beheim die Herstellung der heute noch größten polnischen Kirchenglocke, der Sigismund-Glocke. Piotr Vischer aus Nürnberg eröffnete eine Bronzegießerei in Krakau. Stanislaus Samostrzelnik schuf viele Renaissancefresken in den Krakauer Kirchen. Im gleichen Zeitraum war Hans Dürer, der jüngere Bruder Albrecht Dürers, Hofmaler bei Sigismund I. dem Alten. Hans von Kulmbach malte den Jan-Altar der Marienkirche. 1525 huldigte Albrecht, der Großmeister des Deutschen Ordens, dem polnischen König auf dem Krakauer Marktplatz und löste auf Anraten Martin Luthers und mit Billigung des polnischen Königs den Ordensstaat auf. Albrecht schuf mit diesem Herzogtum Preußen als polnischem Lehen das erste Gebiet, das den lutherischen Glauben annahm. Die Konflikte um Reformation und Gegenreformation wirkten sich auch bald auf Krakau aus. Sigismund II. August wurde 1530 zu Lebzeiten seines Vaters König von Polen und regierte bis zu dessen Tod 1548 mit diesem gemeinsam. Auf Anraten von Königin Bona Sforza holte auch er viele italienische Künstler nach Krakau, unter denen die Brüder Santi und Monti Gucci die bedeutendsten waren. Ersterer baute die Tuchhallen im Renaissancestil um und schuf viele Marmorskulpturen in der Wawelkathedrale, letzterer baute die alte Synagoge in Kazimierz um. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde begonnen, die deutschsprachige Stadtregierung durch eine polnische bzw. italienische zu ersetzen.[18] 1572 starb der letzte Jagiellonenkönig, Sigismund II. August. Sein Nachfolger aus Frankreich Heinrich von Valois regierte nur ein Jahr auf dem Wawel. Ihm folgte der Ungar Stephan Báthory, unter dem Krakau sich weiter im Stil des Manierismus entwickelte. Doch verlegte 1596 der polnische und zeitweise schwedische König sowie zeitweilige Zar von Russland Sigismund III. Vasa (Zygmunt III Wąża) die Residenz nach Warschau, das bis 1526 (dem Jahr des Erlöschens des masowischen Piastenhauses) Hauptstadt des 144 Herzogtums Masowien gewesen war, welches an die polnische Krone zurückfiel. Sigismund bevorzugte die Nähe Warschaus zu seinem schwedischen Erbkönigreich und zu seinen russischen Ambitionen. Gleichwohl entstanden in der formellen Hauptstadt Krakau noch ehrgeizige barocke Projekte, wie die Piotr -und-PawełKirche, die St.-Anna-Kirche, die Benediktinerkirche, die Kamaldulenser-Abtei etc. Die Bedeutung Krakaus nahm aber ab, beschleunigt durch die Plünderung während der schwedischen Invasionen 1655 und 1702 und durch die Pest, die 20.000 Opfer forderte. Ende des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert lag Krakau abseits der polnischen Politik, die nun in Warschau ihren Mittelpunkt hatte. 1778 wurden in Krakau ohne die Vorstädte 8.894 Einwohner gezählt und 1782 insgesamt 9.193 Einwohner.[19] Österreichische Zeit und Republik Krakau .Siehe auch: Geschichte von Galizien Stadtplan aus dem Jahr 1896. Fast alle Straßen heißen 2010 so wie damals.Im Zuge der Dritten Teilung Polens wurde Krakau 1795 im Kaisertum Österreich dem Kronland Galizien zugeordnet, dem habsburgischen Anteil aus der Ersten Teilung Polens 1772. 1809 bis 1815 gehörte es zum von Napoléon errichteten Herzogtum Warschau und war nach dem Wiener Kongress als Republik Krakau bis 1846 ein Kondominat unter dem gemeinsamen Protektorat seiner Nachbarn Russland, Preußen und Österreich. Nach dem Krakauer Aufstand 1846 annektierte Österreich Krakau mit Zustimmung von Russland und Preußen. Es folgte eine zunächst von Germanisierungstendenzen der Wiener Führung geprägte Zeit, die jedoch nach der Niederlage Österreichs im Krieg gegen das sich formierende Italien und einer Schwächung der Zentralisten in Wien durch den österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 von weitreichender Autonomie für Galizien abgelöst wurde. Im cisleithanischen Teil der nunmehr als k.u.k. Monarchie bezeichneten Realunion, der liberal regiert wurde und allen Nationalitäten Gleichberechtigung einräumte, entwickelte sich Krakau erneut zum Zentrum polnischer Kunst und Kultur. In diese Zeit fiel das Wirken von Jan Matejko, Stanisław Wyspiański, Jan Kasprowicz, Stanisław Przybyszewski, Juliusz Kossak, Józef Mehoffer und Wojciech Kossak, Stanisław Ignacy Witkiewicz und Leon Chwistek. Krakau wurde das Zentrum der neoromantischen Bewegung Junges Polen, des Jugendstils sowie des "polnischen Modernismus". So wurde Krakau neben Warschau eines der bedeutendsten Zentren der polnischen Unabhängigkeitsbewegung. Mit Wien als damaliger Hauptstadt war Krakau seit 1856 durch die k.k. Nordbahn verbunden, die wichtigste Bahnstrecke der Monarchie. Der Wawel wurde von der k.u.k. Armee als Kaserne genutzt, wobei wesentliche historische Bauelemente beseitigt oder beschädigt wurden. Anlässlich eines Aufenthalts von Kaiser Franz Józef I. in Krakau 1880 (er war im Stadthaus von Statthalter Graf Potocki auf dem Rynek Głowny zu Gast) wurde dem Monarchen eine Petition überreicht, den Wawel zur kaiserlichen Residenz zu erklären. Franz Józef sagte dies zu; die Verhandlungen der Stadtverwaltung mit dem k.u.k. Kriegsministerium führten aber erst 1905 zur Räumung der königlichen Burg durch das Militär, worauf sofort Restaurierungsarbeiten begannen, die erst in der Zwischenkriegszeit abgeschlossen werden konnten. Die russische Grenze war nur wenige Kilometer von Krakau entfernt. Das Militär ließ daher im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zahlreiche Außenforts[21] rund um die 145 von Mauern umgebene Stadt errichten, um diese gegebenenfalls als Festung gegen Russland verteidigen zu können. Einige dieser Forts sind bis heute erhalten. 1918–1945 .Am Ende des Ersten Weltkriegs sah sich Krakau ab 28. Oktober 1918 wie ganz Galizien als Teil des wieder erstehenden polnischen Staates. Dies wurde im September 1919 im Vertrag von Saint-Germain bestätigt. Krakau entwickelte sich in der Zwischenkriegszeit sehr schnell und war neben Warschau und Lemberg eines der wichtigsten kulturellen Zentren Polens. Im Polenfeldzug wurde Krakau am 6. September 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Westgalizien wurde Bestandteil des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete mit Sitz in Krakau. Unter Generalgouverneur Hans Frank wurden in Stadtnähe die Konzentrationslager Plaszow und Auschwitz-Birkenau errichtet. 1941 errichteten die deutschen Besatzer im Stadtteil Podgórze am rechten Weichselufer für jüdische Stadtbürger das Ghetto Krakau, in dem zeitweise 20.000 Menschen als Arbeitssklaven gefangen gehalten wurden. Im Herbst 1941 wurden 2000 Menschen aus dem Sammellager selektiert, weggebracht oder vor Ort ermordet. Das Ghettogelände wurde anfänglich mit Mauern abgesperrt. Nach weiteren Deportationen (1.–8. Juni und 27.–28. Oktober 1942) wurde das ganze Gelände im Dezember in Wohnbezirk A und Wohnbezirk B unterteilt. Das war die Vorbereitung für die endgültige Liquidation, die am 13. März 1943 begann. Die Besatzer vernichteten einen großen Teil der Kunstschätze des Wawels, insbesondere der polnischen Künstler. Die Bausubstanz Krakaus blieb zum großen Teil erhalten, da das NS-Regime Krakau als ursprünglich deutsche Stadt betrachtete. Krakau blieb von Bombardements und größeren Zerstörungen weitgehend verschont. Es verlor aber fast die Hälfte seiner Bevölkerung, so gut wie die ganze jüdische Gemeinde, und insbesondere in der „Sonderaktion Krakau“ vom November 1939 die universitäre Elite. Ab 1945 .In der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs trieb die Rote Armee die deutsche Wehrmacht durch Polen vor sich her und besetzte das Land. Die UdSSR und die polnische Regierung von ihren Gnaden unterdrückten die bürgerlichen und aristokratischen Strömungen der Krakauer. Am 11. August 1945 kam es zum Pogrom von Krakau an der jüdischen Bevölkerung (siehe hierzu auch: Pogrom von Kielce). Die Behörden weigerten sich, einzuschreiten und die vom Tod bedrohten Menschen zu retten. Aus ideologischen Überlegungen wurden in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt das damals weltgrößte Stahlwerk und die sozialistische Trabantenstadt Nowa Huta (Neue Hütte) errichtet. Die Regierung erhoffte sich durch einen größeren Anteil an „sozialistischen Arbeitern“ den Einfluss der „kapitalistischen Intellektuellen“ zu beseitigen. Nowa Huta wurde später während der Solidarność-Bewegung zu einem Brennpunkt des sozialen und politischen Reformwillens gegen den Kommunismus. Bis in die 1990er Jahre hinein schädigten die Emissionen des Stahlwerks die historische Bausubstanz Krakaus. 1978 wurden die Altstadt von Krakau und der Wawel zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Das Salzbergwerk Wieliczka vor den Stadttoren Krakaus wurde 1978 146 ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Im selben Jahr wurde der Erzbischof von Krakau, Karol Wojtyła, zum Papst gewählt und nahm als solcher den Namen Jan Paweł II. an. Er besuchte Krakau während seines Pontifikates mehrmals. Diese Wahl hatte bedeutende Auswirkungen auf die polnische Oppositionsbewegung. Nach den Gesprächen am Runden Tisch 1988/89 und den ersten freien Wahlen 1989 konnte sich Krakau wieder frei entwickeln. Die Versäumnisse früherer Restaurierungsarbeiten konnten in den 1990er Jahren nachgeholt werden. Es wurden Autobahnverbindungen nach Kattowitz und Breslau errichtet und der Flughafen in Balice ausgebaut. Nunmehr wird die Autobahn A4 in Richtung Tarnów ausgebaut und die Schnellstraße „Zakopianka“ in die Hohe Tatra modernisiert. Architektur. Da nach dem Tatarensturm im 13. Jahrhundert keine wesentlichen Zerstörungen mehr erfolgten und sich die Industrialisierung eher außerhalb abspielte, ist Krakau reich an Beispielen aller Epochen ab dem Hochmittelalter (Romanik und Gotik), vor allem Renaissance, aber auch Barock, Jugendstil und Neogotik sind zu finden (Collegium Novum). Bausünden wurden erfreulich wenige begangen, allerdings existiert eine bemerkenswerte Investitionsruine, das unvollendete Hochhaus Szkieletor. Seit dem Jahr 2002 werden viele Baulücken im Stadtgebiet durch angepasste Neubauten geschlossen. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Bieńkuński. Im roten Feld ein Pfeil aus Silber mit der Spitze nach unten. Um den Pfeil windet sich eine silberne Schlange mit dem Kopf nach unten. Kein Helmschmuck. In dem Wappen fehlen die 3 Pilze. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bier, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Bier, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Wojewodschaft Krakau 1584. Nannten sich später Bierkowski. Wappenbeschreibung. 147 Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). In rotem Felde ein senkrechter, schwebender, silberner Fluss, dessen oberes Ende etwas nach rechts, das untere nach links gebogen ist, der Fluss ist oben besetzt mit einem silbernen Kavalierkreuze; Helmschmuck: zwei Jagdhörner (Elefanten-Rüssel), jedes außerhalb behängt mit vier runden Schellen, zwischen den Jagdhörnern ein nach vorne gekehrter, goldener Löwenkopf mit langer Mähne. Es stammt dieses Wappen aus früher heidnischer Zeit; seine erste Heimat war in der Wojewodschaft Krakau und sein Name Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) ist von dem Flüsschen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) abzuleiten, das neben dem Flüsschen Druzyna zur Weichsel fließt. Es unterscheidet sich dieses Wappen von dem Wappen Druzyna nur dadurch, dass in dem letzteren das Kreuz fehlt. Mit der Annahme des Christentums ist das Kreuz wohl in das Wappen Druzyna erst aufgenommen worden. Dieses Wappen führen die, Adamowski, Alexandrowicz, Amborski, Amfor, Arasimowicz, Bieliński , Bielski, Bier, Bierkowski, Biskupski, Bohun, Boryslawski, Brawanski, Brzeznicki, Charzewski Czerniewski, Czyemierz, Darowski, Dobszyc, Garbowski, Goczalkowski, Jadald, Kampowski, Klus, Kluski, Kmita, Kolacki, Komorski, Koziatkowski, Krasowski Krzesz, Kucharski, Kurczewski, Kurowski, Kurozwecki, Kurzewski, Kwilecki, Ladajka, Langacz, Laskowski, Lasocki Leben, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).iecki, Lubomirski, Lubowicki, Lubowiecki, Lapka, Lapski, Maciejowski, Miedzwiecki, Moniaczkowski, Mroczek, Mroczkowski, Mstowski, Oraczewski, Pernirowski, Pisarski, Placzkowski, Poniatowski, Porebski, Potocki, Prandota, Proaczek, Przybel, Przylecki, Pukarzewski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Rahoza, Rogowski, Rozbicki, Rozembarski, Rupniewski, Rzecki, Sadlo, Sadlowski, Saganowski, Sagatynski, Siedlecki, Skarbek, Skinder, Skotnicki, Slupski, Sobienski, Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa), Stadnicki, Stawski, Strachanowski, Strzalkowski, Szow, Szykowski, Szypowski, Tegoborski, Telakowski, Treter, Trzebinski, Turowski, Tuszowski, Ujejski, Weglenski, Wegorzewski, Weryha, Wieruski, Wiewiorski, Wilkowski, Wrochey, Wzdowski, Zmigrodzki, Zmijewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 148 Die adlige polnische Familie Bierbirski. Bierbirski. Preußen 1637 (Archiv Konigsberg). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierczynski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). Bierczynski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Litauen 1600 Litauen. (litauisch Lietuva) ist ein Staat in Nordeuropa und der südlichste der drei baltischen Staaten. Es grenzt im Westen an die Ostsee und hat gemeinsame Grenzen mit Lettland, Weißrussland, Polen und der russischen Oblast Kaliningrad. Als eine unabhängige Republik existierte Litauen 1918 bis 1940 sowie nach 1990. Litauen ist seit dem 1. Mai 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union (siehe: EUErweiterung 2004). Lage. Litauen grenzt im Norden an Lettland, im Osten und Südosten an Weißrussland. Die Grenze zu Polen im Süden ist nur etwa 100 Kilometer lang, stellt aber die wichtigste Verbindung nach Mittel- und Westeuropa dar. Nach Südwesten schließt sich die russische Exklave Oblast Kaliningrad an, die Grenze wird teilweise von der Memel gebildet. Im Westen liegt die Ostsee, zu der Litauen über den eisfreien Hafen Klaipėda Zugang hat. Geografen des Institut Géographique National, des nationalen Geografieinstituts Frankreichs, errechneten 1989 den geografischen Mittelpunkt Europas und ermittelten eine Stelle im Dorf Purnuškės etwas nördlich von Vilnius. Mittelpunkt Europas in Litauen nördlich von Vilnius Geologie. Litauen liegt innerhalb der Osteuropäischen Plattform und ist daher tektonisch seit geologisch längerer Zeit relativ ruhig. Die heutige Oberfläche wurde entscheidend durch die mehrmaligen Vorstöße des Inlandeises während des Eiszeitalters geprägt. Nur ganz vereinzelt stehen deshalb ältere Gesteine an der Erdoberfläche an. Landschaftlich gehört fast ganz Litauen zum Jungmoränenland, das vom Eis der letzten, der Weichseleiszeit überdeckt wurde. Vor etwa. 20.000 Jahren, auf dem Höhepunkt der Weichselvereisung, blieb lediglich ein kleiner Streifen im äußersten Südosten eisfrei. Topographie Litauens. Im Westen grenzt das Land mit Sandstränden an die Ostsee. Der Niederlitausche Landrücken im westlichen Teil Litauens gehört zum Baltischen Landrücken. Das Hügelland im Südosten gehört zum Weißrussischen Höhenrücken. Hier liegen die mit 294 m höchsten Erhebungen Litauens (Aukštasis kalnas und Juozapinės kalnas). Die größten Flüsse sind Memel und Neris, die beide in 149 Weißrussland entspringen. Im Nordosten befindet sich die Seenplatte von Hochlitauen. Zahlreiche Seen gibt es auch im Süden. Insgesamt nehmen Seen etwa 1,5 Prozent der Landesfläche ein. Ein Teil des Kurischen Haffs und der Kurischen Nehrung gehört ebenfalls zu Litauen. Den größten Teil der Landesfläche nehmen landwirtschaftliche Nutzflächen ein. Knapp über 30 Prozent der Fläche ist von Wäldern bedeckt und über 3 Prozent werden von Mooren und Sümpfen eingenommen. Das Klima in Litauen ist ein gemäßigtes Kontinentalklima. Der an der Küste vorherrschende Westwind trägt warme und feuchte Luft von der Ostsee ins Landesinnere. Wärmster Monat ist der Juli mit durchschnittlich 17 °C, kältester Monat der Januar mit durchschnittlich –5,1 °C. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 6,2 °C. Die mittlere jährliche Regenmenge liegt bei 661 mm, im Südwesten deutlich darüber, im Norden darunter. Umwelt. Es gibt über 200 Naturschutzgebiete verschiedener Bestimmung und verschiedenen Ranges in Litauen. Dazu gehören 5 Nationalparks, 5 Schutzgebiete nach der Ramsar-Konvention, 4 Totalreservate, 30 RegionalparFürst Über 14 Prozent der Landesfläche werden von Naturschutzgebieten eingenommen, wie etwa dem Gebiet Praviršulio tyrelis. Ein unter Moorkundlern sehr bekanntes Hochmoor ist das Moor Aukštumala zwischen Sowetsk und Klaipėda, da es weltweit das erste Moor war, dem eine spezielle Monographie (C.A. Weber, 1902) gewidmet war. Während der westliche Teil noch sehr gut erhalten ist, wird im östlichen Teil von einer Tochter der deutschen Firma Klassmann-Deilmann großflächig Torf abgebaut. Das Hochmoor ist Teil des Regionalparks Memel-Delta. Bevölkerung. Demografie. Bevölkerungsentwicklung in Millionen Bevölkerungsdichte nach Selbstverwaltungseinheiten. Die litauische Bevölkerung verringert sich seit dem Ende der Sowjetunion 1990 kontinuierlich. 1992 war mit knapp über 3,7 Millionen Einwohnern das Maximum erreicht, 2000 waren es noch 3,5 Millionen, und 2010 waren es nur noch 3,32 Millionen Einwohner. Zu diesem Rückgang trägt die Abwanderung (siehe unten) ebenso bei wie der Sterbeüberschuss. Bei den Geburten wurde 2002 mit 30.000 Geburten (8,6 je 1.000 Einwohner) der absolute Tiefpunkt erreicht, seither ist die Rate wieder leicht angestiegen: 2010 waren es landesweit 35.625 Geburten (10,8 je 1.000 Bewohner). Während der Westen des Landes gebärfreudiger ist als der Rest Litauens, ist der Sterbeüberschuss in den östlichen Grenzregionen am größten, da sie am stärksten von Überalterung betroffen sind (über 20 Todesfälle pro 1.000 Einwohner in den Landkreisen Ignalina, Švenčionys und Zarasai, im Landesdurchschnitt 13,5 für 2007). Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Litauen einen rasanten Wandel zu einer urbanen Gesellschaft erlebt. 1959 lebten noch 3/5 der Bevölkerung auf dem Land, 1970 war das Verhältnis ausgeglichen, und 1990 war das heutige Verhältnis von 2/3 städtischer Bevölkerung zu 1/3 Landbevölkerung erreicht. Migration. Schätzungen zufolge leben oder arbeiten etwa 200.000 Litauer im westlichen Ausland, ohne dass die litauischen Meldebehörden hiervon offizielle 150 Kenntnis haben. Nach statistischen Angaben haben seit 2005 über 218.000 Menschen offiziell das Land verlassen; bei einer Zuwanderung von gut 60.000, ein Wanderungsverlust von knapp 158.000 Menschen, was mehr als 3 % der Bevölkerung ist. Das Litauische Statistikamt gibt die inoffizielle Abwanderung für 2001 – 2007 mit etwa 112.000 Personen an. Seither stellen Litauer stets 85 % der Auswanderer, 2001 war weniger als die Hälfte litauischer Staatsangehörigkeit. Andersherum stellen die Litauer seit 2005 etwa 70 % der Einwanderer, während es 2001 nur 15 % waren. Mit der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Litauen hat die (offizielle) Immigration aus dem Nachbarland Weißrussland zugenommen, liegt aber weiterhin deutlich unter 1.000 Personen im Jahr, im Saldo bei unter 500 Personen. Zwischen 2009 und 2010 gab es einen markanten Unterschied: So haben 2009 nur 22.000 Menschen das Land verlassen, 2010 hingegen 84.000 Menschen. 2011 gab es einen Rückgang: 54.000 Menschen haben das Land verlassen, 16.000 sind dagegen eingewandert. Lebenserwartung. Die statistische durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Litauen aktuell (2012) bei 73 Jahren, mit einer deutlichen Ungleichverteilung nach dem Geschlecht: Frauen werden im Schnitt 78,8 Jahre alt (in Deutschland 82,1 Jahre), Männer nur 67,9 (in Deutschland 76,6 Jahre). Im Vergleich zu 1990 ist damit die Lebenserwartung der Frauen leicht gestiegen (von 76,3 Jahren), die der Männer sogar leicht gesunken (von 66,4 Jahren). Der Alkoholmissbrauch hat dabei bei den Männern deutlich negative Auswirkungen auf die Lebenserwartung.[9] Seit 2007 steigt die Lebenserwartung jedoch auch bei den Männern. Laut WHO war Litauen im Jahr 2005 mit statistisch 38,6 Fällen pro 100.000 Einwohner das Land mit der höchsten Selbstmordrate weltweit. Ethnien .Der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung besteht aus Litauern. Jedoch gibt es im Land auch nationale Minderheiten. Die polnische Minderheit, die vor allem in und um Vilnius lebt, geht auf ältere Zeiten zurück. Russen sind zumeist während und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Litauen gekommen, als das Land noch Teil der Sowjetunion war. Die russischsprachige Bevölkerung konzentriert sich auf die Hauptstadt Vilnius, die Hafenstadt Klaipėda (Memel), die Region Kleinlitauen (Mažoji Lietuva) und auf Industriestandorte wie Elektrėnai und Visaginas. Während Russisch bei älteren Litauern (35 Jahre) noch als Lingua Franca gilt, übernimmt bei den Jüngeren nunmehr das Englische diese Rolle. Daneben leben in Litauen (2007) noch 3.100 Tataren (1989: 5.200), 2.900 Roma (1989: 2.700), 2.400 Letten (1989: 4.200) und 8.000 Personen anderer Nation (1989: 13.400). Die kleinste Minderheit stellen die Karäer da, ein Turkvolk, das überwiegend in Trakai siedelt und etwa. noch 265 Menschen zählt. Sprachen. Litauisch. Litauisch als Muttersprache sprechen etwa. 2.694.000 Einwohner (inklusive der Sprecher des Schemaitischen). Das Litauische gehört zu den baltischen Sprachen, zu denen auch das Lettische zählt. Es gilt in vielen Eigenschaften als besonders archaisch und daher der rekonstruierten indogermanischen Ursprache besonders nahestehend. Andere Sprachen. Die polnischsprachige Minderheit in Litauen lebt vor allem in der Umgebung von Vilnius (poln. Wilno)Polnisch sprechen etwa. 358.000, Russisch etwa. 344.000, Weißrussisch etwa. 63.000, Ukrainisch etwa. 45.000, Tatarisch etwa. 5.100, Lettisch etwa. 5.000, Karaimisch etwa. 300. 151 In Klaipėda (Memel) und auf der Kurischen Nehrung finden sich noch einige Litauer, die Deutsch sprechen. Polnisch ist im östlichen Teil, besonders in den ländlichen Regionen um Vilnius und im Gebiet um die Ortschaft Dieveniškės, häufig anzutreffen, da dort trotz der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg eine große polnische Minderheit verblieben ist. Durch die jahrhundertelange Präsenz des Russischen in Litauen hat sich das von den Polen gesprochene Polnisch teilweise mit russischen Wörtern und Ausdrücken vermischt, welches nun als Litauisches Polnisch gesprochen wird. Religion. Der Großteil der Litauer (80 Prozent) ist römisch-katholisch und gehört der Katholischen Kirche in Litauen an, etwa 4,1 Prozent sind russisch-Orthodox. Etwa 1,9 Prozent gehören zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Litauen und 0,2 Prozent (7000 Mitglieder) gehören zur Evangelisch-Reformierten Kirche in Litauen. Laut einer Umfrage vom Oktober 2008 bezeichnen sich gut zwei Drittel der befragten Katholiken als den Glauben praktizierend. 10 % aller Befragten sahen sich als nicht gläubig. Eine Beteiligung der (katholischen) Kirche an der Gesetzgebung oder Wortmeldung zu aktuellen Themen oder Wahlempfehlungen lehnt die überwiegende Mehrheit ab (75 % – 80 %, je nach Fragestellung). Vilnius ist der Sitz eines Apostolischen Nuntius, z.Zt. (2008) Erzbischof Piotr Stephan Zurbriggen, der als diplomatischer Vertreter des Papstes für Estland, Lettland und Litauen zuständig ist. Es leben etwa. 21.000 (0,6 Prozent) Moslems in Litauen sowie etwa. 3.000 Zeugen Jehovas. Der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Litauen betrug vor dem Zweiten Weltkrieg etwa 9 Prozent. Während der deutschen Besetzung Litauens 1941 bis 1944 wurden über 90 Prozent der jüdischen Einwohner ermordet. Geschichte. Litauens Expansion nach Südosten unter den Großherzögen Mindaugas I. Vytenis, Algirdas und Vytautas – die territoriale Entwicklung während des Spätmittelalters (englisch. Geschichte Litauens Der Anfang Litauens als Staat liegt im 13. Jahrhundert, nachdem baltische Stämme das heutige Staatsgebiet etwa ab 3.000 vor Christus besiedelt hatten. Fürst Mindaugas, der sich 1253 vom Papst abgesegnet sogar zum König krönen ließ, brachte die Nachbarstämme mit militärischer Gewalt unter seine Hoheit. Sein Fürstentum / Königreich umfasste bei seinem Tod 1263 in etwa das Gebiet des heutigen Litauens. Die Staatenbildung erfolgte gerade noch zeitig genug, um den von Norden und Süden vordringenden Rittern des Deutschen Ordens erfolgreich Widerstand leisten zu können. Litauerkriege des Deutschen Ordens). Parallel dazu erfolgte bereits im 14. Jahrhundert die Expansion nach Osten. Aus dem Zerfall der alten Kiewer Rus nach dem Mongolensturm bis 1240 hatten sich mehrere Nachfolgefürstentümer entwickelt. Durch den Deutschen Orden wurde Litauen an einer expansiven Westpolitik gehindert, während die Ostflanke durch den Tatareneinbruch offen lag. In dieses Machtvakuum stieß nun Litauen vor und geriet mit der Eroberung von Kiew (nach 1362) in die Konkurrenz zum Großfürstentum Moskau um die Vorherrschaft unter den russischen Teilfürstentümern. Die litauische Ostexpansion fand ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 152 Großfürst Jogaila übernahm 1386 durch Heirat und den Übertritt zum Christentum (nach Mindaugas' Tod 1263 war Litauen wieder heidnisch „geworden“) die polnische Königskrone und gründete damit die Polnisch-Litauische Personalunion. Jogaila (polnisch: Jagiello) begründete das Herrschergeschlecht der Jagiellonen. Nach der siegreichen Schlacht bei Tannenberg 1410 wurde die Bedrohung durch den Deutschen Orden endgültig beseitigt. Diese Schlacht war von einem vereinten polnisch-litauischen Heer gewonnen worden, Die enge politische Einheit Polens und Litauens mündete 1569 in die Realunion von Lublin, die das Ende des eigenständigen Litauens bedeutete, nachdem der litauische Adel bereits in den voran gegangenen Jahrzehnten zunehmend unter den Einfluss der polnischen Kultur und Sprache gelangt war. So ging Litauen in den Zeiten der Reformation den polnischen Weg und blieb katholisch, während das nördliche, deutsch beeinflusste Baltikum protestantisch wurde. Litauen blieb bis zu den polnischen Teilungen bei Polen und kam dann 1795 unter russische Herrschaft. Zwei polnisch-litauische Aufstände in den Jahren 1831 und 1863 wurden vom russischen Zaren blutig unterdrückt. Der Erste Weltkrieg und die Schwächung des Russischen Reiches führten im Februar 1918 - unter deutscher Besatzung - zur Ausrufung der unabhängigen Republik Litauen, die nach Kämpfen gegen Rote Armee und polnische Truppen auch durchgesetzt werden konnte. Hauptstadt war in dieser Zeit allerdings nicht der historische Großfürstensitz Vilnius, sondern Kaunas, da das Vilniusser Gebiet von Polen besetzt war (1920-1939, 1923 vom Völkerbund anerkannt). Die parlamentarische Demokratie, die mit der Verfassung von 1922 eingeführt worden war, wurde durch den Putsch von Antanas Smetona im Dezember 1926 beseitigt; Smetona regierte anschließend diktatorisch bis 1940. Es wurden neue Verfassungen eingeführt, welche die autoritäre Führung Smetonas bestätigten, darunter die Litauische Verfassung von 1928 und die von 1938. Im März 1939 musste Litauen das Memelland, das es 1923 besetzt hatte, an Deutschland zurückgeben. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verstärkte sich der Druck der Sowjetunion, der im Geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Pakts das Baltikum als Interessensphäre zugesprochen worden war. Smetona dankte im Juni 1940 ab, und nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen wurde eine pro-sowjetische Regierung ins Amt gebracht, die den Beitritt zur Sowjetunion erklärte (3. August 1940). Im Juni/Juli 1941 besetzten Truppen der deutschen Wehrmacht in einem Blitzkrieg das litauische Staatsgebiet. Einsatzkommandos mit litauischen Hilfswilligen ermordeten in der Folgezeit bis Dezember 1941 einen Großteil der jüdischen Bevölkerung, die Überlebenden wurden in Ghettos konzentriert. 90 % der jüdischen Bevölkerung des Landes erlebten das Kriegsende nicht. Im Sommer 1944 besetzte die Rote Armee wieder große Teile Litauens und etablierte die Litauische Sozialistische Sowjetrepublik (LSSR) erneut. Der Widerstand der sogenannten „Waldbrüder“ gegen die sowjetische Besatzung stand ohne ausländische Unterstützung auf verlorenem Posten und war ab 1948 auf einige wenige Partisanenverbände geschrumpft. Stalin ließ 1949 in einer dritten großen Deportationswelle Zehntausende „staatsfeindliche Elemente“ nach Sibirien deportieren, nachdem bereits 1940/41 und 1945/46 Verhaftungen und Deportationen in großem Stil durchgeführt worden waren. Viele der Deportierten starben in den Straflagern im Osten der Sowjetunion. 153 Im Zuge der Perestrojka, die im Baltikum die singende Revolution auslöste, erklärte sich Litauen 1990 als erste Sowjetrepublik zum souveränen Staat und benannte den Obersten Sowjet in Verfassunggebende Versammlung um. Island war der erste Staat, der, ebenfalls 1990, das unabhängige Litauen anerkannte. Am Vilniusser Blutsonntag, dem 13. Januar 1991, versuchten pro-sowjetische militärische Kräfte erfolglos, die junge Demokratie mit Panzern zu stürzen, 14 jugendliche Demonstrierende starben am Fernsehturm. In Reaktion darauf erklärten am 8. Februar 1991 85 % der Litauer in einer Volksabstimmung ihr ‚Ja‘ zur Unabhängigkeit des Landes. Nach dem misslungenen Moskauer Putsch gegen Gorbatschow im August 1991 erkannten die Länder des Westens die Unabhängigkeit Litauens, wie auch der Nachbarländer Lettland und Estland an. Nach anfänglicher Wirtschaftskrise und politischer Instabilität aufgrund einer radikalen Privatisierung gewann die Reformpolitik zunehmend an Dynamik, insbesondere nach Überwindung der Russland-Krise im Jahre 2000. Litauen wurde 2004 Mitglied von EU und NATO. Seit 21. Dezember 2007 ist Litauen Teil des Schengener Raums. Politik .System und Organisation .Litauen ist eine parlamentarische Demokratie mit präsidialer Herrschaft. Hauptstadt und Regierungssitz der Republik Litauen ist Vilnius. Nach der Verfassung ist die Republik Litauen eine demokratische und rechtsstaatliche Republik mit Gewaltenteilung. Das Vertrauen der Bürger in die Realisierung der Demokratie könnte besser sein: In der Eurobarometer-Umfrage vom April 2006 „Wie zufrieden sind Sie damit, wie die Demokratie in Ihrem Land funktioniert?“ äußerten sich nur 23 Prozent positiv.[15] Verwaltungsgliederung. Seit der Verwaltungsreform der 90er Jahre gibt es in Litauen nur eine Ebene von Gebietskörperschaften mit gewählten Ratsversammlungen und gewählten Bürgermeistern. Das sind die 60 Savivaldybės (Selbstverwaltungen). In Zuschnitt und Funktion liegen sie zwischen deutschen Gemeinden und deutschen Kreisen. Man unterscheidet 7 Stadtgemeinden, 2 selbstverwaltete Kurorte, 43 Rajongemeinden (aus früheren Kreisen hervorgegangen) und 8 genuine Gemeinden. Unterhalb der Selbstverwaltungen gibt es noch die über 600 Gemeindebezirke, mit administrativen Aufgaben aber ohne Selbstverwaltungsorgane. Die meisten Städte und Dörfer sind keine Gebietskörperschaften, sondern nur statistische Einheiten. Siehe auch: Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).te der Städte in Litauen. Bis zum 1. Juli 2010 gab es über den Selbstverwaltungen noch eine Verwaltungsebene mit von der Regierung eingesetzten Präfekten ohne gewählte Organe, die 10 Verwaltungsbezirke (lit.: apskritis, pl. apskritys): Die ehemaligen 10 Bezirke Litauens. Bezirk Alytus (Alytus), Bezirk Kaunas (Kaunas), Bezirk Klaipėda (Klaipėda), Bezirk Marijampolė (Marijampolė), Bezirk Panevėžys (Panevėžys), Bezirk Šiauliai (Šiauliai), Bezirk Tauragė (Tauragė), Bezirk Telšiai (Telšiai), Bezirk Utena (Utena), Bezirk Vilnius (Vilnius). Regionen. Historische Regionen Litauens in den heutigen Landesgrenzen. Die Litauer teilen ihr Land in vier historische Regionen, die sich hinsichtlich Tradition, Dialekt und Landschaftsbild unterscheiden. Das sind: Aukštaitija (Oberlitauen) im 154 Nordosten bis hinunter zur Hauptstadt Vilnius, die größte der vier Regionen, Žemaitija (Niederlitauen), die traditionell wohlhabende Suvalkija, (auch Sūduva), im Südwesten und die traditionell eher arme Dzūkija im Süden. Eine fünfte Region, die aber heute in Litauen meistens als Teil von Niederlitauen angesehen wird, bildet Kleinlitauen (Mažoji Lietuva), das den äußersten westlichen Streifen Litauens bildet und bis 1918 als Teil Ostpreußens zum Deutschen Reich gehörte. Aukštaitija ist teils sehr hügelig und seenreich, im Zentrum dieser Gegend liegt der Nationalpark Aukštaitija. Militär. Litauische Streitkräfte. Litauische Truppen nehmen an internationalen Friedensaktionen im Kosovo und Afghanistan teil. Litauen gehört zu der Koalition der Willigen und stellt Unterstützungstruppen (Sanitätspersonal, Logistik) für den Einsatz im Irak. Bei der Minensuche (Ostsee) arbeiten die Streitkräfte Litauens eng mit Belgien, Estland, Frankreich, Deutschland, Lettland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Großbritannien zusammen. Mangels eigener moderner Jagdflugzeuge ist ständig eine Staffel von Jagdfliegern der NATO-Verbündeten auf dem Flugplatz Zokniai bei Šiauliai stationiert. Wirtschaft. Entwicklung. Litauische Wirtschaft. Litauen ist seit 2004 Teil des Europäischen Binnenmarkts. Mit dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft war ein struktureller Wandel verbunden. Dieser hat sich seit dem Beitritt des Landes zur EU im Jahr 2004 verschärft. Der befürchtete Niedergang der Landwirtschaft blieb aus. Wichtigste Exportartikel Litauens sind seither Maschinen, Elektroartikel, Textilien, Lebensmittel. Tourismus. Touristisches Ziel in Litauen: Die Wasserburg in Trakai Litauen bietet sowohl für den kulturell interessierten Reisenden mit seiner spektakulären Architektur, Kirchengeschichte, jüdischen Geschichte, Hinweisen auf die deutsche und die sowjetische Besatzung, Teufel-Symbolik, als auch für den Strandurlauber mit teilweise menschenleeren und sehr schönen Sandstränden auf der Kurischen Nehrung und bei Palanga, und für den Naturliebhaber mit hunderten unberührter Seen, unverbauten Flüssen für Kanutouren viele Anreize. Zudem ist das Reisen in Litauen noch vergleichsweise preiswert. Litauen wird von vielen verschiedenen kulturellen Einflüssen geprägt. Da ist zum einen die lange Selbstständigkeit und Aufrechterhaltung einer nichtchristlichen Staatsreligion, die lange gemeinsame Geschichte mit Polen, Beziehungen zur Hanse und im Ostseeraum, Zugehörigkeit zum russischen Zarenreich. Hierher stammen die in den Großstädten nicht zu übersehenden orthodoxen Kirchen. Im Westen des Landes ist hanseatisch-nordeuropäische Tradition mit starken deutschen, dänischen und schwedischen Einflüssen sichtbar, z. B. (Backsteingotik, Fachwerkhäuser). Im Osten, besonders in Vilnius, sind vielfach polnische Kulturelemente präsent. Die barocke Altstadt von Vilnius ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, ebenso wie die Dünen auf der Halbinsel Kurische Nehrung (Neringa) und die archäologische Stätte Kernavė. Quelle: Wikipedia. 155 Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy) das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, 156 Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, 157 Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. 158 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierecki, Wappen Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium). Bierecki, Wappen Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium). Russische Wojewodschaft 1460. Sind ein Zweig der Gizycki. Wohl ein Haus mit den Birecki. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, OrziOrzi, Vulpis).ke 10. Wappenbeschreibung. Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium). In rotem Felde eine silberne heraldische Lilie; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit einer Lilie. Der Annahme nach ist dieses Wappen einem Ritter Krystyn auf Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium), der sich mehrfach ritterlich ausgezeichnet hatte, von dem Fürsten Wladyslaw Herman im Jahre 1090 erteilt worden; die Lilie soll das Sinnbild makelloser Ritterlichkeit, der Pfauenschwanz Sinnbild der Klugheit sein. Es wurde auch Gozdowa, Gzdow und Gozdzie, nach dem Wappenbilde auch wohl Lilia genannt. Aus diesem Wappen entstand durch Vermehrung das Wappen Poronia. Die Heimat des Geschlechts Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium) war wohl Masowien. Dieses Wappen führen die: Apanowicz, Baczalski, Bal, Biedrzynski Bierecki, Boczkowski, Bohdanowicz, Bohnszewicz, Borowski, Bronicki, Brzozowski, Bux, Chlebowski, Chlusowicz, Chmielewski, Chrapowicki, Chroszczewski, Czekonski, Dandelski, Dedynski, Delpacy, Dobrzymecki, Drahow, Drweski, Dryzna, Dydzinski, Dyszel, Dyszlewicz, Dziersznicki, Dzierzanowski, Fabiankowski, Fedorowicz, Ciazdzinski, Odeszynski, Gierawski, Gdycki, Glowinski, Godaczewski, Godlewski, Golebiowski, Gorczyczewski, Gostkowski, Gozdowicz, Gozdowski, Grajewski, Grot, Hanski, Humiecki, Huminski, Humnicki, Jwaszkiewicz, Jackowski, Jarzabkowski, Jarzembowski, Jasienski, Jawornicki, Jaworowski, Jonernann, Kawecki, Kicki, Korff, Kormanicki, Kostro, Kragniewski, Kykieric, Lebowski, Lewori, Lipinski, Malowieski, Micuta, Mikulicz, Milkont, Moczulski, Alticharski, Muskata, Narwosz, Nerka, Niernira, Osuchowski, Ozochowski, Pac, Pacewicz, Pampowski, Pankowski, Pawlowski, Paidziernowicz, Peptowski, Piasecki, Pieczyhojski, Piotrowski, Podbereski, Pornarnacki, Popowski, Przedborski, Punikowski, Ramsza, Reklewski, Reut, 159 Rossowicz, Roszkiewicz, Rubifikowski, Rusienski, Ryrnsza, Secimski, Siewruk, Sokot, Sokolowski, Solowski, Stan, Stano, Stanowski, Stawiski, Stepski, Strzemeski, Strzeszkowski, Strzyiowski, Suchszewski, Sudrawski, Sulimowski, Sulocki, Suzin, Telesnicki, Teleizynski, Trypolski, Tryzna, Trzcinski, Trzemeski, Turczynowicz, Turkowiecki, Tyszkowski, Wahanowski, Wituski, Wolczynski, Woykunowski, Zatorski, Zdzarski. Es führen die Chlusowicz, Ozochowski und Pawlowski als Helmschmuck drei Straußenfedern, die Pankowski in silbern-rot geteiltem Felde die Lilie mit gewechselten Farben, doch mit goldenem Bunde. Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium) II Gozdawa (Gozdawita, Gozdowa, Gozdowita, Gozdowo, Gozdzie, Gzdow, Lilium) IV Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierkacki. Bierkacki. Land Ciechanow 1697 Ciechanów. (deutsch 1939–45 Zichenau) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien nördlich von Warschau. Geschichte. Die ersten menschlichen Siedlungen in der Gegend des heutigen Ciechanów gab es bereits 3000 v. Chr. Archäologischen Funden nach gab es die ersten dauerhaften Siedlungen im 7. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Ciechanów stammt aus dem Jahr 1065 durch ein Benediktinerkloster. 1180 fielen die Pommern in den Ort ein und verwüsteten ihn. Ein erneuter Überfall erfolgte 1222. 1349 wurde Ciechanów ein unabhängiges Herzogtum unter Kasimir I. Das Herzogtum existierte bis zum Ende der Piasten 1526. 1400 erhielt der Ort das Stadtrecht. Etwa 1355 begann der Bau der Burg Ciechanów. Während des Krieges 160 mit dem Deutschen Orden um 1409 wurde Ciechanów niedergebrannt. 1476 wurde die Stadt erneut ein Opfer der Flammen. 1526 erlosch die Herrschaft der Piasten, und Ciechanów ging mit dem gesamten Masowien an die polnische Krone. 1538 bestätigte König Sigmund der Alte die Privilegien der Stadt. Im selben Jahr wütete erneut ein Brand in Ciechanów. 1602 wurde der Ort von schweren Seuchen heimgesucht. Dies wiederholte sich zwischen 1616 und 1661 mehrfach. 1657 zerstörten die Schweden den Ort und sein Schloss. Das Ausmaß der Zerstörung wurde noch durch ein Feuer vergrößert, an dessen Ende nur noch 53 Häuser und etwa 400 Einwohner in der Siedlung verblieben. 1708 zerstörten die Schweden den Ort endgültig. Nunmehr war der Ort entvölkert, und nur die Zuwanderung von Juden konnte den Ort retten. Nur acht Jahre später wütete eine Cholera-Epidemie im Ort. 1793 wurde der Ort Sitz einer Wojewodschaft, die eine Fläche von etwa 10.000 km² umfasste. Dies währte aber nur zwei Jahre. 1794 kam der Ort unter preußische Herrschaft. Am 26. Juli 1806 wurde der Ort in das Herzogtum Warschau eingegliedert. 1808 hatte Ciechanów 1.359 Einwohner. Dreißig Jahre später waren es 2.932, 1865 waren es schon 4.650. Burg der Herzöge von Masowien. 1867 wurde die Stadt Sitz eines eigenen Powiats. Während des Ersten Weltkrieges fanden vom 10. September 1914 bis zum 16. Juli 1915 mehrere Schlachten in der Gegend statt. Resultat waren schwere Zerstörungen und eine Cholera-Epidemie. 1923 wurde Ciechanów an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt worden war, wurde Ciechanów Sitz des Regierungsbezirkes Zichenau der Provinz Ostpreußen und gleichzeitig auch Kreisstadt. Die deutsche Besatzungszeit bedeutete für die Einwohner Ciechanóws Zwangsarbeit, Verfolgung sowie die Deportierung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Am 17. Januar 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt. 1946 lebten 11.831 Menschen in Ciechanów. 1972 wurde in Ciechanów ein architektonisch interessanter hyperboloider Wasserturm errichtet. Nach einer Verwaltungsreform 1975 wurde die Stadt Sitz der Wojewodschaft Ciechanów und blieb es bis zur Gebietsreform 1998. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierkowski, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Bierkowski, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Wojewodschaft Plock 1648. Sind ein Zweig der Bier. Płock. Die Woiwodschaft Płock war in den Jahren 1975 bis 1998 sowie bereits während der Adelsrepublik (Woiwodschaft Płock (bis 1793)) und in Kongresspolen (Woiwodschaft Płock (Kongresspolen) eine polnische Verwaltungseinheit. Die 161 jüngere ging im Zuge einer Verwaltungsreform zu Teilen in den heutigen Woiwodschaften Łódź und Masowien auf. Hauptstadt war Płock. Wappenbeschreibung. Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). In rotem Felde ein senkrechter, schwebender, silberner Fluss, dessen oberes Ende etwas nach rechts, das untere nach links gebogen ist, der Fluss ist oben besetzt mit einem silbernen Kavalierkreuze; Helmschmuck: zwei Jagdhörner (Elefanten-Rüssel), jedes außerhalb behängt mit vier runden Schellen, zwischen den Jagdhörnern ein nach vorne gekehrter, goldener Löwenkopf mit langer Mähne. Es stammt dieses Wappen aus früher heidnischer Zeit; seine erste Heimat war in der Wojewodschaft Krakau und sein Name Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) ist von dem Flüsschen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) abzuleiten, das neben dem Flüsschen Druzyna zur Weichsel fließt. Es unterscheidet sich dieses Wappen von dem Wappen Druzyna nur dadurch, dass in dem letzteren das Kreuz fehlt. Mit der Annahme des Christentums ist das Kreuz wohl in das Wappen Druzyna erst aufgenommen worden. Dieses Wappen führen die, Adamowski, Alexandrowicz, Amborski, Amfor, Arasimowicz, Bieliński , Bielski, Bier, Bierkowski, Biskupski, Bohun, Boryslawski, Brawanski, Brzeznicki, Charzewski Czerniewski, Czyemierz, Darowski, Dobszyc, Garbowski, Goczalkowski, Jadald, Kampowski, Klus, Kluski, Kmita, Kolacki, Komorski, Koziatkowski, Krasowski Krzesz, Kucharski, Kurczewski, Kurowski, Kurozwecki, Kurzewski, Kwilecki, Ladajka, Langacz, Laskowski, Lasocki Leben, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).iecki, Lubomirski, Lubowicki, Lubowiecki, Lapka, Lapski, Maciejowski, Miedzwiecki, Moniaczkowski, Mroczek, Mroczkowski, Mstowski, Oraczewski, Pernirowski, Pisarski, Placzkowski, Poniatowski, Porebski, Potocki, Prandota, Proaczek, Przybel, Przylecki, Pukarzewski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Rahoza, Rogowski, Rozbicki, Rozembarski, Rupniewski, Rzecki, Sadlo, Sadlowski, Saganowski, Sagatynski, Siedlecki, Skarbek, Skinder, Skotnicki, Slupski, Sobienski, Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa), Stadnicki, Stawski, Strachanowski, Strzalkowski, Szow, Szykowski, Szypowski, Tegoborski, Telakowski, Treter, Trzebinski, Turowski, Tuszowski, Ujejski, Weglenski, Wegorzewski, Weryha, Wieruski, Wiewiorski, Wilkowski, Wrochey, Wzdowski, Zmigrodzki, Zmijewski. 162 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernacki, Wappen Korczak. Biernacki, Wappen Korczak. Siehe Biemawski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernacki, Wappen Krzywdzic. Biernacki, Wappen Krzywdzic. Königreich Polen. Von dem Wappen liegt keine Beschreibung vor. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernacki, Wappen Poraj. Biernacki, Wappen Poraj. Masowien 1632. Wojewodschaft Sieradz, Posen. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände.., Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp Gal. Sieradz. (deutsch Schieratz) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Łódź. Geographie. .Geographische Lage. Sieradz liegt an der Warthe, etwa 60 km südwestlich von Łódź und 140 km nordöstlich von Breslau. Der Ort liegt an den Landesstraßen 83 und 12. 163 Geschichte. Erste feste Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Sieradz bestanden bereits im 6. bzw. 7. Jahrhundert. Ende des 10., Anfang des 11. Jahrhunderts wurden hier Märkte abgehalten. Im 12. Jahrhundert entstand eine Burg mit vorgelagerter Stadt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1136. Das Stadtrecht wurde dem Ort zwischen 1247 und 1255 verliehen. Eine genaue Bestimmung ist nicht möglich, da die eigentliche Urkunde verloren gegangen ist. Das Stadtrecht wurde vermutlich nach Magdeburger Recht vergeben. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Sieradz Sitz eines eigenen Herzogtums. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die hölzerne Burg durch ein gemauertes Schloss ersetzt. 1445 wurde hier Kasimir IV. Jagellonicus zum König von Polen gewählt. Im 15. und 16. Jahrhundert war Sieradz ein wichtiges Zentrum des Handwerks, hier arbeiteten 162 Handwerker unter anderem als Tuchmacher, Schneider und Kürschner. Die Jahrmärkte waren auch für den Handel sehr interessant. Im 17. Jahrhundert wurde die Entwicklung des Ortes durch den Krieg Polens mit den Schweden, Brände und Seuchen gehemmt. Ende des 18. Jahrhunderts lebten etwa 1.500 Menschen in der Stadt und nur noch etwa 80 Handwerker. Sieradz war im Königreich Polen-Litauen Sitz einer Woiwodschaft (Woiwodschaft Sieradz (bis 1793)) Während der Zweiten Teilung Polens 1793 fiel der Ort unter preußische Herrschaft. 1807 wurde er dann Teil des neu geschaffenen Großherzogtums Warschau und 1815 dann Teil Kongresspolens. 1863/64 war der Ort ein Zentrum des Januaraufstandes. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1903. Im November 1918, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde Sieradz Teil des jetzt unabhängigen Polens und Sitz eines Powiat. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort am 1. September 1939 von der Wehrmacht besetzt und die Stadt wurde Sitz des Landkreises Schieratz. Während der deutschen Besetzung wurde eine umfangreiche Germanisierung durchgeführt. Im Umfeld der Stadt wurde von der Wehrmacht der Truppenübungsplatz Schieratz angelegt. Von 1940 bis 1942 existierte ein Arbeitslager. Am 23. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein. 1975 während einer Verwaltungsreform wurde der Ort wieder Sitz einer Woiwodschaft, verlor diesen Status aber 1998 wieder. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Poraj. In rotem Felde eine silberne, fünfblättrige Rose mit Butzen; Helmschmuck: eine gleiche Rose. Dieses Wappen stammt aus Böhmen. Dort führte dasselbe Slawnik, Herr auf Libicz, welche Stadt jetzt Mielnik heißt. Er war vermählt mit einer Tochter des Herzogs Otto des Erlauchten von Sachsen, hatte einen Sohn: Slawnik, ebenfalls auf Libicz, vermählt mit Strzezyslawa, Tochter des Herzogs Boleslaw I. von Böhmen (935-67), von der er acht Söhne hatte. Von diesen wurden bei inneren politischen Wirren fünf getötet. Die übrigen drei gingen nach Polen und zwar: Wojciech (Wojciechus), der 997 den Märtyrertod erlitt, Radzyn oder Gaudius, 164 Erzbischof von Gnesen 1000-1006, und Poraj. Dieser war schon mit der Fürstessin Dabrowka, der Schwester seiner Mutter Strzezyslawa und Gemahlin des Polenherzogs Mieczyslaw, 963 nach Polen gekommen, wurde von dem Herzoge reich mit Gütern beschenkt und pflanzte den Stamm Poraj fort, nach dem auch das Wappen so genannt wurde. Es wurde für dasselbe nach dem Wappenbilde auch wohl die Benennung Roza (die Rose) gebraucht. - Über dieses Wappen wird ferner gesagt: Nider Bär, aus dem Geschlecht der Grafen von Askanien und Ballenstädt, das eine Rose im Wappen führte, leistete um 630 dem römischen Kaiser Heraklius Hilfe gegen die Frankenfürsten Dagobert und Chlodwig, wofür er vom Kaiser das römische Fürstentum Ursini erhielt. Von seinen Söhnen übernahm Aribert, nach dem Tode der Söhne seines Vaterbruders, das Land Askanien. Einer seiner Nachfolger Ursini Witigo, slavisch Ursyn Witek genannt, eroberte die zwischen Baiern und Böhmen gelegene Provinz, ergab sich aber dem ihn bedrängenden Böhmenfürsten Wogen, behielt seinen Besitz und trat mit demselben in den böhmischen Untertanenverband und Adel. Er wurde dort nach der Rose in seinem Wappen Rozyn, dann auch Rozemberk, deutsch Rosenberg genannt. Dieser Witigo hatte vier eheliche und einen unehelichen Sohn, denen er das Wappen so zuteilte, dass die Rose von dem einen Sohne golden, von den andern je silbern, blau und rot, von dem unehelichen Sohne aber schwarz geführt wurde, wodurch sich die von ihnen abzweigenden Linien der Rosenberg unterschieden. Ebenso wurden in dieser Familie zur Unterscheidung in das Wappen auch zwei und drei Rosen gesetzt, wie dies aus den in der St. Vituskapelle in der Kirche zu Krumau in Böhmen sich erweist. Dieses Geschlecht starb in Böhmen mit Piotr Wok Ursinus a Rosenberg 1606 aus. Es wird demnach angenommen, dass alle Geschlechter in Böhmen, die eine oder mehrere Rosen führen, auch bei abweichenden Farben, einem Stamm angehören. Dieser Annahme folgend nahmen im 18. Jahrhundert einige Familien des Wappens Poraj in Polen den Beinamen Rosenberg an. Ob das Geschlecht des Siawik nun wirklich mit dem Geschlechte Rosenberg identisch ist, ist noch fraglich, erscheint aber wahrscheinlich, weil beide Geschlechter sich mit souveränen Häusern verschwägerten, also ebenbürtig waren, dann aber auch, weil berichtet wird, dass der heilige Wojciech drei Rosen im Wappen hatte, während sein Bruder Poraj nur eine Rose führte, die vielen Söhne des Slawik also auch sich unterscheidende Wappen angenommen haben dürften, nach Art der Rosenberg. Dieses Wappen führen die: Alantowicz, Ambroziewicz, Antoszewski, Badowski, Biernacki, Biligin, Bilimin, Boguchwal, Boryszowski, Brzezinski, Buczenski, Budzinski, Bukowski, Buzenski, Chlebowski, Chmielicki, Chodcza, Chometowski, Chomicz, Chominski, Chotecki, Chrzanowski, Czaslawski, Czeslawski, Dabrowski, Debnicki, Dobrosolowski, Dobrzelewski, Dworzyszowski, Egierzdorf, Gadamowicz, Garkowski, Garlinski, Garmuchowski, Garnisz, Garnkowski, Cazuba, Gedrojc, Gidzielski, Gidzinski, Gluch, Gniewiecki, Cioczalkowski, Golemowski, Golembowski, Gorecki, Gorski, Gorynski, Gorzynski, Grochowicki, Grodecki, Gruszczynski, Grzybowski, Halicki, Hollak, Izbienski, Izkrzycki, Jaktorowski, Jakubowski, Jamiolkowski, Jankowski, Jaroszkowski, Jasienski, Jelec, Jemiolowski, Jezowski, Juracha, Kadlubek, Kalski, Kandzierzawski, Karszewski, Kaszlinski, Kaszowski, Kaszuba, Katerla, Kesowski, Kielpsz, Kobielski, Kodrebski, Konarzewski, Kopec, Koszczyc, Koszyc, Kozlorog, Kozlowski, Kozminski, Krepski, Krolikowski, Krzepicki, Kuczewski, Kunczewicz, Kuniewicz, Kurozwecki, Kurzewski, Latkowski, Lipinski, Lipnicki, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lodorowski, Lubanski, Lubelczyk, Lagiewnicki, Latkowski, Lyskowski, Mackiewicz, Madejski, Makowski, Malina, Maldrzyk, Malynski, Marszewski, Mecinski, Michalowski, Mickiewicz, 165 Mieciecki, Mierucki, Mikorski, Mniszek, Mojaczewski, Mokrski, Naborowski, Niechmirowski, Nieciecki, Niemsta, Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Niesiolowski, Nowicki, Olsztyinski, Paczorek, Paluski, Paluszycki, Piorunowski, Pisienski, Plaskowicki, Podleski, Poleski, Poraj, Porajowski, Potocki, Prazowski, Przedborowski, Przylupski, Pstrokonski, Pulawski, Raczkowski, Radosz, Radzinski, Roginicki, Rosen, Rozanski, Rozecki, Rozycki, Ruczowski, Rudnicki, Rusiecki, Ruzycki, Samproch, Sielecki, Siestrzewitowski, Skotnicki, Skwyroszewski, Sobiekurski, Sobiesierski, Sokolowski, Solski, Sognicki, Strzalkowski, Suchecki, Suchocki, Sulinski, Swierzynski, Swinarski, Swiezynski, Szadlinski, Szatkowski, Szczerbiez, Szewczycki, Trebnic, Tryniszewski, Trzebinski, Tyniecki, Wegierski, Weiss, Werner, Wielewiejski, Wienskowski, Wieszczyciorowski, Wilczek, Wilczynski, Wilkowski, Witkowski, Wodzinowski, Wodzynski, Wybranowski, Wydrychiewicz, Zakrzenski, Zakszynski, Zalinski, Zamojski, Zawadynski, Zawisza, Zblotnicki, ZBrożek, Zdzarowski, Zdzenicki, Zlobnicki, Zlotnicki, Zoledziowski, Zyrnicki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernacki, Wappen Sas (Drag) Biernacki, Wappen Sas (Drag)Galizien. Eingetragen dort 1783 in die Adelsmatrikel. Wappenbeschreibung. Sas (Drag) In blauem Felde ein goldener nach oben geöffneter Halbmond, auf jeder Spitze mit einem sechsstrahligen goldenen Sterne, in der Mitte mit einem senkrechten, befiederten, goldenen, mit der Spitze nach oben gerichteten Pfeile besetzt; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, von rechts nach links von einem Pfeile waagerecht durchschossen, dessen linke Hälfte den halben Pfauenschwanz bedeckt, von der rechten Hälfte nur das halbe Gefieder sichtbar lässt. - Dieses Wappen stammt ursprünglich aus Sachsen, weshalb es auch Sas (Drag). genannt wird. Von dort kam es nach Ungarn, wo es ein Graf Huyd führte, der sich 1236 mit einer nicht geringen Anzahl von Rittern, die ebenfalls dieses Wappen ihrer Kriegsfahne führten, dem russischen Fürsten Lew anschloss, mit diesem und den Litauern im Verein Masowien verwüstete. Für seine Kriegsdienste wurde Huyd von 166 dem Fürsten Lew mit reichen Gütern beschenkt, auch gab ihm dieser eine nahe Verwandte zur Gemahlin, worauf sich Huyd in den russischen Landen (Galizien) niederließ, die später zu Polen kamen. Huyd und, seine Ritter, die ebenfalls mit Gütern bedacht waren, wurden die Stammväter vieler Familien, die das Wappen in Polen einbürgerten. Dieses Wappen führen die: Baczynski, Badowski, Balicki, Bandrowski, Baraniecki, Batowski, Bejowski, Bereznicki, Berezowski, Berezynski, Bieniewski, Biernacki, Bilinski, Blazowski, Bojarski, Bonowski, Bosacki, Bratkowski, Branski, Broszniewski, Brylinski, Brzescianski, Brzuski, Buchowski, Buszynski, Charewicz, Chechlowski, Chodkowski Ciemierzynski, Cieszkowski, Cisowski, Czapiewski, Czarnowski, Czemierzynski, Czolhanski, Czolowski, Danilowicz, Danilowski, Dekanski, Dugopolski, Dobrodzki, Dobrzanski, Dolinski, Drohomirecki, Dubanowicz, Dubrawski, Dunajewski, Duniecki Duszynski, Dwojakowski, Dzieduszycki, Dziedzicki, Dziedziel, Golinski, Guttry, Gwozdecki, Holynski, Hordynski, Horodecki, Hoszowski, Hrebnicki, Hubicki, Huhernicki, Ilnicki, lzycki, Jaminski, Janiszewski, Jasinski, Jaworski, Jugiewicz, Kaczkowski, Kaminski, Kaniowski, Kanski, Karbowski, Karczynski, Kasprzykowski, Kedzierski, Kiedrowski, Kierzkowski, Kluczynski, Klodnicki, Knihininski, Koblanski, Kobylanski, Kobylinski, Komarnicki, Kopystynski, Korczynski, Kozlowski, Kragnicki, Krasowski, Krechowiecki, Kropiwnicki, Krupicki, Kruszelnicki, Krynicki, Krzeczkowski, Kulczycki, Kumarnicki, Kunicki, Leszczynski, Lewandowski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).kowacki, Litynski, Lubieniecki, Labinowicz, Lagorzewski, Lodynski, Lopuszanski, Lucki, Lukawiecki, Macewicz, Malikowski, Manasterski, Manczak, Matkowski, Medynski, Mikulski, Molitowski, Monasterski, Nahujowski, Nanowski, Nehrebecki, Nowakowski, Nowosielecki, Nowosielski, Obertynski, Odrzechowski, Olewnicki, Opolski, Orlowski, Parylowski, Paschalski, Paslawski, Pawlikowski, Pielecki, Podhorodecki, Podluski, Podwysocki, Pohorecki, Popiel, Porudowski Prusinowski, Rastawiecki, Raszkowski, Rozlucki, Rozniatowski, Rubaszewski, Rudnicki, Rybnicki, Rybotycki, Rychlicki, Rzegniewski, Rzodkiewicz, Sarnowski, Sasimowski, Saski, Sasowski, Sasulicz Siarczynski, Siemiasz, Siemiginowski, Skotnicki, Skulski, Smolnicki, Snitowski, Somkowicz, Sosifiski, Sozanski, Stanislawski, Strutynski, Stryjski, Strzelbicki, Stupnicki, Sulatycki, Swaryczewski, Swiebodowski, Swierzpot, Swistelnicki, Szandorowski, Szczombrowski, Szeniowski, Szpakowski, Tarnawski, TaTomekir, TerIecki, Tokarski, Topolnicki, Trachimowski, Turczynski, Turecki, Turzanski, Tustanowski, Tychowski, Tymowski, Tysarowski, Tyssowski, Tyszewicz, Tyzdrowski, Uhrynowski, Ulnicki Uniatycki, Urbanski, Urocicki Uruski, Wanczaluch, Wasilkowski, Winnicki, Wislobocki, Wislocki, Witkowski, Witwicki, Wolanski, Wolkowicki, Wolosianski, Wolosiecki, Woloszowski, Woryski, Worytko, Wyslobocki, Wyszynski, Zabinski, Zaplatynski, Zatwardnicki, Zawadzki Zawisza, Zeliborski, Zerebecki Zestelinski, Zielinski, Zubr, Zubrzycki, Zukotynski, Zurakowski, Zuroch. Sas (Drag). II Sas (Drag). Pruski, Wappen. In Blau ein silberner, nach unten geöffneter Halbmond, der die Spitze eines silbernen, senkrechten, gefiederten Pfeiles umschließt, der rechts und links von je einem goldenen Sterne begleitet ist; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit einem aufrechten Pfeil. Es kommen auch kleine Abweichungen vor. Dasselbe führen die: Dargolewski, Garczynski, Gassowski, Glinski, Grabla, Gut, Husarzewski, Juszynski, Marczynski, Msciszewski, Mszanecki, Radoszewski, Somnicz, Spegawski, Tesmer, Zapendowski. 167 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernadzki. Biernadzki. Russische Wojewodschaft 1680 Nowogród Wołyński. Nowohrad-Wolynskyj (ukrainisch Новоград-Волинський; russisch Новоград-Волынский/Nowograd-Wolynskij, polnisch offiziell Nowogród Wołyński - im Volksmund und vor 1796 Zwiahel) ist das Zentrum des gleichnamigen Rajons in der Oblast SchyTomekyr in der Ukraine mit 56.000 Einwohnern (1. Januar 2005), am Fluss Slutsch gelegen. Geschichte. Die Stadt wurde zum ersten Mal im Jahre 1256 unter Namen Woswjagel erwähnt. Ein Jahr später wurde sie vom galizischen Fürst Daniel niedergebrannt. Später hieß die Stadt Swjagel. 1795 kam die Stadt unter russische Hoheit und wurde in Nowohrad-Wolynskyj umbenannt. 1921 wurde sie zufolge der im Frieden von Riga dem polnischen Staat zugesprochenen, Ostpolen genannten Gebiete, zu einer grenznahen Stadt, die von 1921 bis 1939 für die Sowjetunion erhebliche militärische Bedeutung hatte, da sie an der nach Innerpolen führenden Autostrasse Kiew - Riwne - Luzk- Kowel - Lublin lag. Im September 1939 fiel sie als Folge des 1939 mit Deutschland geschlossenen Abkommens erneut an die Sowjetunion, wurde 1941 von der Wehrmacht eingenommen und blieb bis Anfang 1944 von ihr besetzt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt wie alle 1943/44 von der Roten Armee im Kampf zurückeroberten Städte erhebliche Kriegsschäden. Heute gehört NowohradWolynskyj zur Ukrainischen Republik. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernawski, Wappen Korczak. Blemawski, Wappen Korczak. Russische Wojewodschaft 1700. Führten um 1840 in Polen den Adelsbeweis. Auch wohl Biernacki geschrieben. V. Flanss, R. v.: 1. Die Infanterie-Regimenter der Kronarmee „Königin von Polen“ und „Fürst von Polen in 168 Westpreußen, Marienwerder 1882. 2. Abhandlungen in der Zeitschrift des histor. Vereins für den Regierungs-Bezirk Marienwerder: a) Wappenbeschreibung. Korczak. In rotem Felde drei waagerecht über einander liegende, schwebende, silberne Flüsse, welche von oben nach unten sich verkürzen; Helmschmuck: eine goldene verzierte Schale, aus der ein schwarzer, nach links gekehrter Jagdhund halb hervorwächst. Die drei Flüsse, die auch mitunter, wie selbst das ganze Wappen, Stäbe (Wreby) genannt werden, werden auch wohl von unten nach oben sich verkürzend, geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: In frühester Heidenzeit wurde einem reichen und ritterlichen Ungarn der Thron von Ungarn angeboten; er schlug ihn aber aus und brachte einen aus der Familie der Kaninus in Vorschlag, der auch vorn Lande zum Herrscher erwählt wurde. Dieser Umstand gab zu der Fabel Veranlassung, dass die Ungarn sich einen Hund zum Fürsten erwählt hätten. Kaninus war grausam, weswegen der erwähnte ungarische Ritter ihn, dem Volksgeiste huldigend, vom Throne stieß und erschlug, seinen Leichnam im Lande umherzeigen ließ. Die ihm erneut angebotene Herrscherwürde schlug er wieder aus, nahm aber das von dem neuen Herrscher ihm verliehene Wappen an: »ein Hund in einer Schale«, als Andeutung, dass er von dem von ihm vorgeschlagen gewesenen Kaninus das Land wieder befreit hatte. Dieses Wappen führten seine Nachkommen fort, von denen Zoarda von dem Hunnenfürsten Attila als Unterfeldherr nach Italien gesendet wurde, das er bis Kalabrien und Apulien verwüstete, wo er die Städte Katona und Regiona baute. Ein Nachkomme des Zoarda soll dann in Neapel geblieben sein und von ihm sollen die Karaffa abstammen, welcher Name ins Polnische mit Korczak übersetzt wurde. Einem weiteren Nachkommen dieses Geschlechts und Wappens, das Czasza hieß, und zwar dem Demetrysz de Bozydar gab dann König Ludwig von Polen und Ungarn um 1375 als Vermehrung in das Wappen drei Flüsse, weIche die drei Hauptflüsse Ungarns, die Donau, Sau und Drau, bedeuten, zwischen denen die Familie nicht nur weite Besitzungen hatte, sondern auch dem Vaterlande viele ritterliche Dienste geleistet hatte. Dieses Wappen führen die: Balaban, Bannynski, Barzi, Bedlewicz, Bedlewski, Bibel, Bibelski, Biernacki, Biernaszewski, Biernawski, Bierzawski, Blizinski, Bohowityn, Boratynski, Bortnowski, Bozydar, Branicki, Brodzki, Chankowski, Chanski, Choderowski, Choinski, Choloniewski, Chotecki, Chryczewski, Chyzewski, Cuper, Czarnkowski, Czaryski, Czasza, Czerniejowski, Czupa, Czurylo, Dabkowski, Daleszynski, Derewinski, Dermunt, Derszniak, Deubell, Dobraczewski, Dobraczynski, Dreling, Drochowski, Drohojewski, Dryniewicz, Drzemlik, Drzewinski, Dziechciewski, Glinski, Gluzinski, Gorajewski, Gorajski, Goralski, Hanski, Hotowicki, Hornowski, Horodenski, Horodyjski, Horodynski, Hoszewski, Hreczyna, Hubicki, Hynko, Ilinicz, lwonia, Jarkowski, Jarmolinski, Jaroszynski, Jelenski, Jesman, Jewlaszko, Kadlubiski, Kazimirski, Klimkowski, Komar, Komorowski, Konarzewski, Korbut, Korczak, Korczakowski, Korczminski, Korytynski, Kotowicz, Kozieradzki, Krasnodabski, Krezylowski, Krukiewnicki, Krupski, Krynicki, Krzeczowski, Lachodowski, Leszczynski, Lipski, Luszkowski, Lahodowski, Laniewski, Lawrynowicz, Luszczewski, Luszczukowski, Luszczynski, Lyszczynski, Malczycki, Melechowicz, Michalewski, Michalski, Mieleszko, Mleczko, Mogolnicki, Morochowski, Myszka, Newelski, Niwicki, Ornowski, Oscislawski, Ostrowski, Oszczyslawski, Pelczycki, Ploskonski, Podgolia, Podhorodenski, Portanty, Porwaniecki, Porwinski, Prochnicki, Prokopowicz, Pruchnicki, Przylupski, Rocimirski, Rynka, Rynkowski, Saczko, Sadlocha, 169 Salomonski, Saladykowski, Samplawski, Saporowski, Serebryski, Sielicki, Siennowski, Silicz, Silnicki, Siwicki, Skoruta, Sledziewski, Smiotanka, Sobanski, Solomunski, Soltan, Sozanski, Stawski, Strasz, Strus, Struszkiewicz, Sutkowski, Swarzyczewski, Swidlo Swidlowski, Swiezynski, Szerebinski, Szumbarski, Szumlanski, Takiel, Tamanowski, Tankowski, Truchnowski, Truchowski, Tur, Ulczycki, Umiastowski, Warkowski, Wasiczynski, Wasielkowski, Wasilkowski, Wasiutynski, Wasuczynski, Waszczynski, Wereszczynski, Wesolowski, Wessel, Wierzchowski, Wolk, Wolod, Wolodyjowski, Wytyz, Zahorowski, Zajeczynski, Zaranek, Zborowski, Zegart, Ziolkowski, Zoratynski, Zorawinski. Abweichend führen das Wappen die Drohojowski, Szumlanski, Kotowicz, Jelenski, Sielicki, Laniewski, Ulczycki, Swidlo und Daleszynski: als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Hornowski: die Flüsse von unten nach oben sich verjüngend, über denselben ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Dermunt und Siwicki: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ist das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Newelski: zwischen den beiden oberen Flüssen ist ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Korytynski: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ein dieselben halb umfassender Halbmond, Helmschmuck der Hundekopf, die Konarzewski: die Flüsse sind schräge gestellt, über denselben ein Stern, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Strus: das Feld silbern, das Wappenbild rot. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernaszewski. Blernaszewski. Wojewodschaft Nowogród, Nowogrod 1582. Nowogród Wołyński. Nowohrad-Wolynskyj (ukrainisch Новоград-Волинський; russisch Новоград-Волынский/Nowograd-Wolynskij, polnisch offiziell Nowogród Wołyński - im Volksmund und vor 1796 Zwiahel) ist das Zentrum des gleichnamigen Rajons in der Oblast SchyTomekyr in der Ukraine mit 56.000 Einwohnern (1. Januar 2005), am Fluss Slutsch gelegen. 170 Geschichte. Die Stadt wurde zum ersten Mal im Jahre 1256 unter Namen Woswjagel erwähnt. Ein Jahr später wurde sie vom galizischen Fürst Daniel niedergebrannt. Später hieß die Stadt Swjagel. 1795 kam die Stadt unter russische Hoheit und wurde in Nowohrad-Wolynskyj umbenannt. 1921 wurde sie zufolge der im Frieden von Riga dem polnischen Staat zugesprochenen, Ostpolen genannten Gebiete, zu einer grenznahen Stadt, die von 1921 bis 1939 für die Sowjetunion erhebliche militärische Bedeutung hatte, da sie an der nach Innerpolen führenden Autostrasse Kiew - Riwne - Luzk- Kowel - Lublin lag. Im September 1939 fiel sie als Folge des 1939 mit Deutschland geschlossenen Abkommens erneut an die Sowjetunion, wurde 1941 von der Wehrmacht eingenommen und blieb bis Anfang 1944 von ihr besetzt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt wie alle 1943/44 von der Roten Armee im Kampf zurückeroberten Städte erhebliche Kriegsschäden. Heute gehört NowohradWolynskyj zur Ukrainischen Republik. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biernawski, Wappen Korczak. Biernawski, Wappen Korczak. Russische Wojewodschaft 1700. Führten um 1840 in Polen den Adelsbeweis Auch wohl Biernacki geschrieben. V. Flanss, R. v.: 1. Die Infanterie-Regimenter der Kronarmee „Königin von Polen“ und „Fürst von Polen in Westpreußen, Marienwerder 1882. 2. Abhandlungen in der Zeitschrift des histor. Vereins für den Regierungs-Bezirk Marienwerder: a) Wappenbeschreibung. Korczak. In rotem Felde drei waagerecht über einander liegende, schwebende, silberne Flüsse, welche von oben nach unten sich verkürzen; Helmschmuck: eine goldene verzierte Schale, aus der ein schwarzer, nach links gekehrter Jagdhund halb hervorwächst. Die drei Flüsse, die auch mitunter, wie selbst das ganze Wappen, Stäbe (Wreby) genannt werden, werden auch wohl von unten nach oben sich verkürzend, geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: In frühester Heidenzeit wurde einem reichen und ritterlichen Ungarn der Thron von Ungarn angeboten; er schlug ihn aber aus und brachte einen aus der Familie der Kaninus in Vorschlag, der auch vorn Lande zum Herrscher erwählt wurde. Dieser Umstand gab zu der Fabel Veranlassung, dass die Ungarn sich einen Hund zum Fürsten erwählt hätten. Kaninus war grausam, weswegen der erwähnte ungarische Ritter ihn, dem Volksgeiste huldigend, vom Throne stieß und erschlug, seinen Leichnam im Lande umherzeigen ließ. Die ihm erneut angebotene Herrscherwürde schlug er wieder aus, nahm aber das von dem neuen Herrscher ihm verliehene Wappen an: »ein Hund in einer Schale«, als Andeutung, dass er von dem von ihm vorgeschlagen gewesenen Kaninus das Land wieder befreit hatte. Dieses Wappen führten seine Nachkommen fort, von denen Zoarda von dem Hunnenfürsten Attila als Unterfeldherr nach Italien gesendet wurde, das er bis Kalabrien und Apulien verwüstete, wo er die Städte Katona und Regiona baute. Ein Nachkomme des Zoarda soll dann in Neapel geblieben sein und von ihm sollen die Karaffa abstammen, welcher Name ins Polnische mit Korczak übersetzt wurde. Einem weiteren Nachkommen dieses Geschlechts und Wappens, das Czasza hieß, und zwar dem Demetrysz de Bozydar 171 gab dann König Ludwig von Polen und Ungarn um 1375 als Vermehrung in das Wappen drei Flüsse, weIche die drei Hauptflüsse Ungarns, die Donau, Sau und Drau, bedeuten, zwischen denen die Familie nicht nur weite Besitzungen hatte, sondern auch dem Vaterlande viele ritterliche Dienste geleistet hatte. Dieses Wappen führen die: Balaban, Bannynski, Barzi, Bedlewicz, Bedlewski, Bibel, Bibelski, Biernacki, Biernaszewski, Biernawski, Bierzawski, Blizinski, Bohowityn, Boratynski, Bortnowski, Bozydar, Branicki, Brodzki, Chankowski, Chanski, Choderowski, Choinski, Choloniewski, Chotecki, Chryczewski, Chyzewski, Cuper, Czarnkowski, Czaryski, Czasza, Czerniejowski, Czupa, Czurylo, Dabkowski, Daleszynski, Derewinski, Dermunt, Derszniak, Deubell, Dobraczewski, Dobraczynski, Dreling, Drochowski, Drohojewski, Dryniewicz, Drzemlik, Drzewinski, Dziechciewski, Glinski, Gluzinski, Gorajewski, Gorajski, Goralski, Hanski, Hotowicki, Hornowski, Horodenski, Horodyjski, Horodynski, Hoszewski, Hreczyna, Hubicki, Hynko, Ilinicz, lwonia, Jarkowski, Jarmolinski, Jaroszynski, Jelenski, Jesman, Jewlaszko, Kadlubiski, Kazimirski, Klimkowski, Komar, Komorowski, Konarzewski, Korbut, Korczak, Korczakowski, Korczminski, Korytynski, Kotowicz, Kozieradzki, Krasnodabski, Krezylowski, Krukiewnicki, Krupski, Krynicki, Krzeczowski, Lachodowski, Leszczynski, Lipski, Luszkowski, Lahodowski, Laniewski, Lawrynowicz, Luszczewski, Luszczukowski, Luszczynski, Lyszczynski, Malczycki, Melechowicz, Michalewski, Michalski, Mieleszko, Mleczko, Mogolnicki, Morochowski, Myszka, Newelski, Niwicki, Ornowski, Oscislawski, Ostrowski, Oszczyslawski, Pelczycki, Ploskonski, Podgolia, Podhorodenski, Portanty, Porwaniecki, Porwinski, Prochnicki, Prokopowicz, Pruchnicki, Przylupski, Rocimirski, Rynka, Rynkowski, Saczko, Sadlocha, Salomonski, Saladykowski, Samplawski, Saporowski, Serebryski, Sielicki, Siennowski, Silicz, Silnicki, Siwicki, Skoruta, Sledziewski, Smiotanka, Sobanski, Solomunski, Soltan, Sozanski, Stawski, Strasz, Strus, Struszkiewicz, Sutkowski, Swarzyczewski, Swidlo Swidlowski, Swiezynski, Szerebinski, Szumbarski, Szumlanski, Takiel, Tamanowski, Tankowski, Truchnowski, Truchowski, Tur, Ulczycki, Umiastowski, Warkowski, Wasiczynski, Wasielkowski, Wasilkowski, Wasiutynski, Wasuczynski, Waszczynski, Wereszczynski, Wesolowski, Wessel, Wierzchowski, Wolk, Wolod, Wolodyjowski, Wytyz, Zahorowski, Zajeczynski, Zaranek, Zborowski, Zegart, Ziolkowski, Zoratynski, Zorawinski. Abweichend führen das Wappen die Drohojowski, Szumlanski, Kotowicz, Jelenski, Sielicki, Laniewski, Ulczycki, Swidlo und Daleszynski: als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Hornowski: die Flüsse von unten nach oben sich verjüngend, über denselben ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Dermunt und Siwicki: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ist das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Newelski: zwischen den beiden oberen Flüssen ist ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Korytynski: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ein dieselben halb umfassender Halbmond, Helmschmuck der Hundekopf, die Konarzewski: die Flüsse sind schräge gestellt, über denselben ein Stern, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Strus: das Feld silbern, das Wappenbild rot. 172 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biertuttowski. Biertuttowski. Nobilitiert 1580, Kronmatrikel No. 346 (Czacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band.). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierult, Wappen Hołobok (Hołobog, Gołobok, Medium Ołobok, Salmonis, Salmo) Bierult, Wappen Hołobok (Hołobog, Gołobok, Medium Ołobok, Salmonis, Salmo). Land Chelm 1700 Chełm. (ukrainisch und russisch Холм/Cholm) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Lublin östlich von Lublin unweit der Grenze zur Ukraine. Die Stadt bildet einen Stadtkreis, in dem rund 68.000 Menschen leben. Der Name Chełm kommt von altslawischen cholm und bedeutet „Hügel“. Geschichte. Der erste schriftliche Beleg über die Existenz einer Siedlung stammt aus dem Jahr 981, als die Stadt in altrussischen Chroniken als Teil des Fürstentums Halitsch erwähnt wurde. 1018–1031 war die Stadt vorübergehend unter polnischer Herrschaft. 1220 wurde der Ort Teil eines orthodoxen Bistums. 1237 ließ Daniel von Halitsch hier eine Festung anlegen. 1240 wurde der Hauptsitz des Fürstentums Halitsch nach Chełm verlegt, da die Stadt an wichtigen Handelsrouten lag. 1366 wurde die Stadt Teil Polens und erhielt ein katholisches Bistum. Am 14. Januar 1392 erhielt der Ort das Stadtrecht vom polnischen König Władysław II. Jagiełło nach Magdeburger Recht. 1795 fiel die Stadt an Österreich. 1809 kam sie ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene autonome Königreich Polen. 1867 wurde Chełm Kreisstadt und blieb dies bis 1912, als es für die restlichen Jahre der russischen Herrschaft Hauptstadt eines Gouvernements (Gouvernement Cholm) wurde. 1877 erhielt die Stadt einen Anschluss ans Eisenbahnnetz, was bedeutend 173 für die Entwicklung der Stadt war. Im Brotfrieden von 1918 sollte das Regentschaftskönigreich Polen Cholm an die Ukrainische Volksrepublik abtreten, wozu es jedoch nicht kam. 1936 wurde eine Kanalisation für die ganze Stadt angelegt. Während der Besetzung Polens durch die Nationalsozialisten ab 1939 gehörte Chełm zum Generalgouvernement. Während dieser Zeit wurden fast alle dort lebenden Juden im nahe gelegenen Vernichtungslager Sobibor vergast. Im Juli 1944 erreichte die Rote Armee die Stadt und befreite sie. 1975 wurde die Stadt im Rahmen einer Verwaltungsreform Hauptstadt einer eigenen Woiwodschaft, verlor diesen Status aber 1999 in einer weiteren Reform wieder und wurde nun wieder kreisfrei und Kreisstadt des gleichnamigen Powiats. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung: Hołobok (Hołobog, Gołobok, Medium Ołobok, Salmonis, Salmo). In rotem Felde ein halber, mit dem Kopf nach oben gestellter. Lachs; Helmschmuck: ein halber Lachs zwischen zwei Jagdhörnern (Elefantenrüssel). Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Als König Boleslaw 1109 im Kriege gegen die Pommern war und in der Gegend von Bydgosc (jetzt Bromberg) das Flüsschen Hołobok (Hołobog, Gołobok, Medium Ołobok, Salmonis, Salmo) (später Brahe genannt) überschritt, sah er in diesem eine Menge aufspringender Lachse. Nach diesen warf ein polnischer Ritter Ratuld mit seinem Beile so glücklich, dass ein Fisch in zwei Hälften gehauen wurde. Der König hielt dies für ein gutes Zeichen, und als er am folgenden Tage die Pommern besiegte und Ratuld sich hierbei auszeichnete, gab er ihm dieses Wappen, das nach dem Flüsschen Hołobok (Hołobog, Gołobok, Medium Ołobok, Salmonis, Salmo) oder Olobok genannt wurde. Es wurde später auch wohl KŁopot (Abszlang) und nach dem Wappenbilde Lososia genannt. Dasselbe führen die: Bierult, Borecki, Branicki, Cebrowski, Czekowski, Dabrowski, Glowniewski, KŁopot (Abszlang) ek, Latyczynski, Lipnicki, Lipski, Nieczwojewski, Niklowicz, Ratuld, Studzienski, Tarto. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 174 Die adligen polnischen Familien Bierzanowski – Biesiecki. Die adlige polnische Bierzanowski. Bierzanowski. Wojewodschaft Kiew. Kiew. Die Woiwodschaft Kiew (polnisch Województwo kijowskie, lat. Palatinatus Kioviensis) war ab 1471 eine Verwaltungseinheit im Großfürstentum Litauen und von 1569 bis 1793 in der Provinz Kleinpolen des Königreiches Polen-Litauen. Heutzutage gehört das ganze Gebiet zur Ukraine. Es war aus einem Vasallenfürstentum von Nachkommen des litauischen Fürsten Algirdas entstanden und von König Kasimir IV. als Woiwodschaft organisiert worden. Es war die flächenmäßig größte Woiwodschaft der Union; dem Woiwoden unterstand (zumindest nominell) das Gebiet der Saporoger Kosaken bis zum Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj. Die Hauptstadt war Kiew, als diese Stadt allerdings im Frieden von Andrussowo 1667 zusammen mit den Gebieten am unteren Dnjepr an das russische Zarentum fiel, wurde die Hauptstadt nach SchyTomekyr (poln. ŻyTomekierz) verlegt. Zusätzlich zum Sejmik der Woiwodschaft wurde auch der Generalsejmik der ruthenischen Länder in Sudowa Wyschnja (poln. Sądowa Wysznia) beschickt. Administrative Einteilung. Verwaltungsdistrikte Distriktsstände (Sejmik poselski i deputacki): und Gebiete der jeweiligen Powiat Kiew (Powiat kijowski), Kiew, Powiat Owrutsch (Powiat owrócki), Owrutsch Powiat SchyTomekyr (Powiat żyTomekierski), SchyTomekyr, Woiwoden. Martynas Goštautas (1471–1475), Jerzy Herkules Radziwiłł (1510–1514), Konstanty Wasyl Ostrogski (seit 1559), Tomekasz Zamoyski (seit 1619), Aleksander Zasławski (1628– 1629), Janusz Tyszkiewicz Łohojski (1630–1649), Adam Kisiel (1649–1653), Stanisław "Rewera" Potocki (seit 1655), Jan Sobiepan Zamoyski (seit 1658), Andrzej Potocki (seit 1668), Jerzy Trubecki (seit 1673), Józef Potocki (seit 1702), Stanisław Lubomirski (seit 1772). Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierzanski. Bierzanski. Siehe Bierzenski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierzawski, Wappen Korczak. Bierzawski, Wappen Korczak. Wappenbeschreibung. 175 Korczak. In rotem Felde drei waagerecht über einander liegende, schwebende, silberne Flüsse, welche von oben nach unten sich verkürzen; Helmschmuck: eine goldene verzierte Schale, aus der ein schwarzer, nach links gekehrter Jagdhund halb hervorwächst. Die drei Flüsse, die auch mitunter, wie selbst das ganze Wappen, Stäbe (Wreby) genannt werden, werden auch wohl von unten nach oben sich verkürzend, geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: In frühester Heidenzeit wurde einem reichen und ritterlichen Ungarn der Thron von Ungarn angeboten; er schlug ihn aber aus und brachte einen aus der Familie der Kaninus in Vorschlag, der auch vorn Lande zum Herrscher erwählt wurde. Dieser Umstand gab zu der Fabel Veranlassung, dass die Ungarn sich einen Hund zum Fürsten erwählt hätten. Kaninus war grausam, weswegen der erwähnte ungarische Ritter ihn, dem Volksgeiste huldigend, vom Throne stieß und erschlug, seinen Leichnam im Lande umherzeigen ließ. Die ihm erneut angebotene Herrscherwürde schlug er wieder aus, nahm aber das von dem neuen Herrscher ihm verliehene Wappen an: »ein Hund in einer Schale«, als Andeutung, dass er von dem von ihm vorgeschlagen gewesenen Kaninus das Land wieder befreit hatte. Dieses Wappen führten seine Nachkommen fort, von denen Zoarda von dem Hunnenfürsten Attila als Unterfeldherr nach Italien gesendet wurde, das er bis Kalabrien und Apulien verwüstete, wo er die Städte Katona und Regiona baute. Ein Nachkomme des Zoarda soll dann in Neapel geblieben sein und von ihm sollen die Karaffa abstammen, welcher Name ins Polnische mit Korczak übersetzt wurde. Einem weiteren Nachkommen dieses Geschlechts und Wappens, das Czasza hieß, und zwar dem Demetrysz de Bozydar gab dann König Ludwig von Polen und Ungarn um 1375 als Vermehrung in das Wappen drei Flüsse, weIche die drei Hauptflüsse Ungarns, die Donau, Sau und Drau, bedeuten, zwischen denen die Familie nicht nur weite Besitzungen hatte, sondern auch dem Vaterlande viele ritterliche Dienste geleistet hatte. Dieses Wappen führen die: Balaban, Bannynski, Barzi, Bedlewicz, Bedlewski, Bibel, Bibelski, Biernacki, Biernaszewski, Biernawski, Bierzawski, Blizinski, Bohowityn, Boratynski, Bortnowski, Bozydar, Branicki, Brodzki, Chankowski, Chanski, Choderowski, Choinski, Choloniewski, Chotecki, Chryczewski, Chyzewski, Cuper, Czarnkowski, Czaryski, Czasza, Czerniejowski, Czupa, Czurylo, Dabkowski, Daleszynski, Derewinski, Dermunt, Derszniak, Deubell, Dobraczewski, Dobraczynski, Dreling, Drochowski, Drohojewski, Dryniewicz, Drzemlik, Drzewinski, Dziechciewski, Glinski, Gluzinski, Gorajewski, Gorajski, Goralski, Hanski, Hotowicki, Hornowski, Horodenski, Horodyjski, Horodynski, Hoszewski, Hreczyna, Hubicki, Hynko, Ilinicz, lwonia, Jarkowski, Jarmolinski, Jaroszynski, Jelenski, Jesman, Jewlaszko, Kadlubiski, Kazimirski, Klimkowski, Komar, Komorowski, Konarzewski, Korbut, Korczak, Korczakowski, Korczminski, Korytynski, Kotowicz, Kozieradzki, Krasnodabski, Krezylowski, Krukiewnicki, Krupski, Krynicki, Krzeczowski, Lachodowski, Leszczynski, Lipski, Luszkowski, Lahodowski, Laniewski, Lawrynowicz, Luszczewski, Luszczukowski, Luszczynski, Lyszczynski, Malczycki, Melechowicz, Michalewski, Michalski, Mieleszko, Mleczko, Mogolnicki, Morochowski, Myszka, Newelski, Niwicki, Ornowski, Oscislawski, Ostrowski, Oszczyslawski, Pelczycki, Ploskonski, Podgolia, Podhorodenski, Portanty, Porwaniecki, Porwinski, Prochnicki, Prokopowicz, Pruchnicki, Przylupski, Rocimirski, Rynka, Rynkowski, Saczko, Sadlocha, Salomonski, Saladykowski, Samplawski, Saporowski, Serebryski, Sielicki, Siennowski, Silicz, Silnicki, Siwicki, Skoruta, Sledziewski, Smiotanka, Sobanski, Solomunski, Soltan, Sozanski, Stawski, Strasz, Strus, Struszkiewicz, Sutkowski, Swarzyczewski, Swidlo Swidlowski, Swiezynski, Szerebinski, Szumbarski, Szumlanski, Takiel, Tamanowski, Tankowski, Truchnowski, Truchowski, Tur, 176 Ulczycki, Umiastowski, Warkowski, Wasiczynski, Wasielkowski, Wasilkowski, Wasiutynski, Wasuczynski, Waszczynski, Wereszczynski, Wesolowski, Wessel, Wierzchowski, Wolk, Wolod, Wolodyjowski, Wytyz, Zahorowski, Zajeczynski, Zaranek, Zborowski, Zegart, Ziolkowski, Zoratynski, Zorawinski. Abweichend führen das Wappen die Drohojowski, Szumlanski, Kotowicz, Jelenski, Sielicki, Laniewski, Ulczycki, Swidlo und Daleszynski: als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Hornowski: die Flüsse von unten nach oben sich verjüngend, über denselben ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Dermunt und Siwicki: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ist das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Newelski: zwischen den beiden oberen Flüssen ist ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Korytynski: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ein dieselben halb umfassender Halbmond, Helmschmuck der Hundekopf, die Konarzewski: die Flüsse sind schräge gestellt, über denselben ein Stern, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Strus: das Feld silbern, das Wappenbild rot. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierzenski. Bierzenski, Land Łomża, Lomza 1697. Auch wohl Bierzanski geschrieben. Łomża (Lomscha) ist eine Stadt im Powiat Łomżyński in der Woiwodschaft Podlachien, Polen am Fluss Narew. Geschichte. Die Anfänge der Stadt sind mit dem 5 km östlich über dem Narew gelegenen Burgberg verbunden, wo Ende des 9. Jahrhunderts eine erste unbefestigte Siedlung entstand. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts gab es dort eine kleine Burg, die nach ihrer Zerstörung durch ein Feuer im 12. Jahrhunderts vergrößert und besser gesichert wieder aufgebaut wurde. In der Nähe wurde eine Siedlung angelegt, die heute den Namen Stara Łomża (Alt-Łomża) trägt. Nachdem durch die polnisch-litauische Union von 1386 die Gefahr aus dem Osten 177 nachgelassen hatte, entschloss man sich – wohl aus wirtschaftlichen Gründen – dazu, die Siedlung zu verlegen und administrativ neu zu gliedern. Dieser Prozess wurde durch die Verleihung des Stadtrechts nach Kulmer Recht im Jahre 1418 abgeschlossen. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert war Łomża eine der größten Städte Masowiens, mit dem zusammen es im Jahre 1526 als königliche Stadt an Polen fiel. Es war ein wichtiges Handelszentrum für Getreide und Holz in der Region. Mit den Überfällen der Schweden im 17. Jahrhundert (Sintflut) begann der Niedergang der Stadt, der sich bis zu den Teilungen Polens fortsetzte, bei denen die Stadt 1795 zu Preußen kam, um ab 1807 zum Herzogtum Warschau zu gehören. Nach dem Wiener Kongress fiel es dem russischen Teilungsgebiet Kongresspolen zu. Im 19. Jahrhundert entstand eine bescheidene Lebensmittel-, Leder- und Holzindustrie. Seit dem 16. Jahrhundert bis zum Holocaust entwickelte sich die Stadt zu einem großen jüdischen Zentrum. Um 1900 lag der Anteil der jüdischen Bevölkerung bei 53,8 %. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt 1917 von den Deutschen besetzt, die hier ein Internierungslager einrichteten. Umkämpft war Łomża auch im PolnischSowjetischen Krieg 1919/1920. Im wieder entstandenen Polen gehörte es zur Woiwodschaft Białystok und erhielt 1925 einen Bischofssitz, allerdings setzte sich die Bevölkerung in jenen Jahren mehrheitlich aus Juden zusammen ( etwa. 56 % im Jahre 1939). 1939 wurde die Stadt in Folge des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts sowie des deutschen Überfalls auf Polen von der Sowjetunion besetzt und der Weißrussischen Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert. Im Juni 1941 rückten die Deutschen im Zuge des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion ein und errichteten ein Ghetto für etwa 9.000 Juden, von denen sie über 3.000 erschossen und den Rest ins Vernichtungslager Treblinka deportierten. Die Stadt selber wurde dem Bezirk Bialystok angegliedert. Im Zuge der Kriegshandlungen wurde die Stadt weitgehend zerstört. Nach der Befreiung war Łomża im Nachkriegspolen von 1975 bis 1998 Sitz einer Woiwodschaft. Nach der Verwaltungsreform ist es nun eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Podlachien. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bierzginski. Bierzginski, Wojewodschaft Gnesen 1511 Gnesen. Gniezno war lange Zeit das kulturelle Zentrum Polens. Polen verbindet mit dieser Stadt die Anfänge seines Staatswesens. Neuzeit .Nach dem Wiener Kongress gehörte Gnesen zum Kreis Gnesen in der preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. Während der (europaweiten) Hungerkrise des Jahres 1847 war Gnesen Schauplatz bürgerkriegsähnlicher Unruhen. Es kam zu Plünderungen von Speichern und Läden. 178 Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrags am 20. Januar 1920 kam Gnesen zur Republik Polen und war ab 1925 ein selbstständiger Stadtkreis. Nach dem Überfall auf Polen wurde Gnesen am 11. September 1939 Teil des deutschen Militärbezirks Posen und am 26. Oktober 1939 in das Deutsche Reich eingegliedert. Es gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Ab dem 1. Januar 1940 unterstand Gnesen der im Altreich gültigen Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935, mit einem deutschen Oberbürgermeister (Julius Lorenzen (NSdAP)) an der Spitze. Im Januar 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee besetzt und gehört seither wieder zu Polen. Name der Stadt .Der Name der Stadt „Gniezno“ leitet sich vom polnischen Wort „gniazdo” ab, was auf Deutsch „Nest” bedeutet. Nach der Legende zur Entstehung des polnischen Staats gab es drei Brüder: Lech, den Urvater des polnischen Staats, Czech (Čech) den Urvater des tschechischen Staats und Rus, den Urvater des russischen Staats. Die ursprünglich zusammen lebenden Brüder beschlossen in die Weite zu ziehen. Czech siedelte südlich und Rus östlich. Lech beschloss nach Norden zu ziehen. Als Lech in das Gebiet des heutigen Großpolens gelangte, ruhte er sich im Schatten eines Baumes aus. Dabei beobachtete er in der Abendröte einen prächtigen weißen Adler, der auf der Krone des Baums über ihm gelandet war. Dieses Ereignis hatte auf Lech einen derart positiven Eindruck, dass er sich entschloss, sich hier niederzulassen und die Stadt Gniezno (Gnesen) zu gründen. Von diesem Zeitpunkt an ist der weiße Adler Teil der Nationalflagge Polens, wobei die Farbe Rot für die Abendröte steht. Sehenswürdigkeiten. Der Mariä Himmelfahrt und St. Wojciech wurde bereits 965 gegründet; Weihedaten sind für 1064 und 1097 überliefert. Ausstattung: Von europäischer Bedeutung ist beispielsweise die zweiflügelige Bronzetür. 1996/97 schuf der deutsche Künstler Heinrich Gerhard Bücker einen neuen Hoch-Altar, der von Papst Jan Paweł II. anlässlich seines Besuchs in Polen 1997 geweiht wurde. Gmina (Landgemeinde). Die Landgemeinde Gniezno, zu der die Stadt Gniezno nicht gehört, umfasst folgende Ortschaften: Name deutscher Name. (1815–1918) deutscher Name. (1939–1945). Braciszewo Braziszewo. 1904–1918 Brazischewo Lindenhof. Dalki Dalki Dohlenhain. Dębówiec Dembowietz Grünwerder. Ganina Klewitzdorf Klewitzdorf. Goślinowo Goslinowo. 1912–1918 Goslau Goslau. Jankowo Dolne Jankowo. 1904–1918 Talsee Talsee. Kalina Braunsfeld Braunsfeld. Krzyszczewo Krzyszczewo. 1904–1918 Kreuztal Kreuztal. Łabiszynek Labiszynek. 1904–1918 Labischinek Laben. Lubochnia Lubochnia Lubenwalde. Lulkowo Lulkowo. 1908–1918 Lukrode Lukrode. Mączniki Montschnik Mahlen. Mnichowo Mnichowo. 1904–1918 Mönchsee Mönchsee. Modliszewo Modliszewo. 1908–1918 Modlin Molten. Modliszewko Modliszewko. 1908–1918 Modlinshagen Moltenhagen. Napoleonowo Napoleonowo Friedrichshof Obora Obora 1939–1943 Hermannsruh. 1943–1945 Schipplicksruh. Obórka Friedrichshain Friedrichshain. Osiniec Charlottenhof Charlottenhof. Piekary Piekary. 1904–1918 Kornhof Kornhof. Pyszczyn Pyszczyn Seefeld. Pyszczynek Pyszczynek. 1912–1918 Hüserstett 1939–1943 Hüserstett. 1943–1945 Hüserstätt Skiereszewo Skiereszewo. 1908–1918 Kirschdorf Kirschdorf. Strzyżewo Witkowskie Königlich 179 Strzyzewo Tiefenbach. Strzyżewo Paczkowe Strzyzewo Paczkowo. 1906–1918 AltStriesen Striesen. Strzyżewo Smykowe Strzyzewo Smykowe. 1904–1918 NeuStriesen Neustriesen. Szczytniki Duchowne Königlich Szczytnik Königshufen. Wełnica Welnica Wollheim. Wierzbiczany Wierzbiczany. Weidenhof. Wola Skorzęcka Wola Skorzencin Woltershagen. Zdziechowa Zdziechowo. 1904–1918 Zechau Zechau. Die Einwohnerzahl der Landgemeinde betrug im Juni 2010 9490 Einwohner. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieriwiecki. Bieriwiecki. Wojewodschaft Sendomierz 1697 Sendomierz. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich am Ufer des Flusses Mienia eine Siedlung mit dem Namen Mińsk, Mieńsk bzw. Mensco. Am 29. Mai 1421 erhielt der Ritter Jan von Gościeńczyce das Recht zur Gründung einer Privatstadt nach Kulmer Recht vom Herzog Janusz I.. 1422 wurde der Bau einer hölzernen Pfarrkirche beendet. 1468 erhielt der Ort weitere Privilegien. Er durfte jetzt wöchentlich einen Markt abhalten und drei Jahrmärkte jährlich. Ab 1525 durfte die Stadt vier Jahrmärkte abhalten. 1547 wird ein Hospital erwähnt, das von Anna Mińska gestiftet wurde. 1549 gründete Mikołaj Wolski die Stadt Sendomierz, die später eingemeindet wurde. Am 2. März 1563 befreite König Sigismund II. August das Hospital von allen Abgaben auf ihr Land sowohl an das Königreich als auch an die Stadt. 1655 bis 1657 wird die Stadt während des Schwedisch-Polnischen Kriegs verwüstet. Am 30. April 1657 hielt sich der schwedische König Karl X. Gustav in Mińsk auf. Während der 3. Teilung Polens wird die Stadt Teil Österreichs. 1810 wird die Stadt Teil des neu gegründeten Herzogtums Warschau und nach dessen Ende Teil Kongresspolens. Während des Novemberaufstand gab es am 26. April und am 14. Juli 1831 Kämpfe gegen die Russen. 1867 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen. 1868 wurde der Name des Ortes von Mińsk in Nowomińsk geändert, am 7. Juli 1916 in den heutigen Mińsk Mazowiecki. Im Januar 1926 wurde ein Elektrizitätskraftwerk fertiggestellt. Am 12. September 1939 erreichte die Wehrmacht die Stadt. Einen Tag später kam es zu einer Schlacht mit Teilen der polnischen Armee unter Władysław Anders. Am 30. Juli 1944 wurde die Stadt durch die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa) befreit und auch die ersten Rotarmisten rückten ein. Am darauffolgenden Tag wurde die Stadt irrtümlich von den Sowjets bombardiert. Der sowjetische Geheimdienst ermordete später einige wichtige Einwohner der Stadt. Eingemeindungen. 1695 wird Sendomierz in Mińsk eingemeindet. 1915 wird das Dorf Goździk Teil der Stadt. Die Landgemeinde Rawa Mazowiecka hat 8648 Einwohner. Sie hat eine Flächenausdehnung von 163.98 km². 78% des Gemeindegebiets werden landwirtschaftlich genutzt, 15% sind mit Wald bedeckt. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 180 Die adlige polnische Familie Bieriynski, Wappen Jastrzębiec, Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). Bieriynski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Wojewodschaft Kiew 1750, Sieradz 1753. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. ( Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp, Zt. Fürst 5. Krosn. = Krosnowski-Tabasz, Adolf: Almanach historique ou Souvenir de l’Emigration Polonaise, Paris 1846, 1 Bd.). Kiew. Die Woiwodschaft Kiew (polnisch Województwo kijowskie, lat. Palatinatus Kioviensis) war ab 1471 eine Verwaltungseinheit im Großfürstentum Litauen und von 1569 bis 1793 in der Provinz Kleinpolen des Königreiches Polen-Litauen. Heutzutage gehört das ganze Gebiet zur Ukraine. Es war aus einem Vasallenfürstentum von Nachkommen des litauischen Fürsten Algirdas entstanden und von König Kasimir IV. als Woiwodschaft organisiert worden. Es war die flächenmäßig größte Woiwodschaft der Union; dem Woiwoden unterstand (zumindest nominell) das Gebiet der Saporoger Kosaken bis zum Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj. Die Hauptstadt war Kiew, als diese Stadt allerdings im Frieden von Andrussowo 1667 zusammen mit den Gebieten am unteren Dnjepr an das russische Zarentum fiel, wurde die Hauptstadt nach SchyTomekyr (poln. ŻyTomekierz) verlegt. Zusätzlich zum Sejmik der Woiwodschaft wurde auch der Generalsejmik der ruthenischen Länder in Sudowa Wyschnja (poln. Sądowa Wysznia) beschickt. Administrative Einteilung. Verwaltungsdistrikte Distriktsstände (Sejmik poselski i deputacki): und Gebiete der jeweiligen Powiat Kiew (Powiat kijowski), Kiew, Powiat Owrutsch (Powiat owrócki), Owrutsch Powiat SchyTomekyr (Powiat żyTomekierski), SchyTomekyr, Woiwoden. Martynas Goštautas (1471–1475), Jerzy Herkules Radziwiłł (1510–1514), Konstanty Wasyl Ostrogski (seit 1559), Tomekasz Zamoyski (seit 1619), Aleksander Zasławski (1628– 1629), Janusz Tyszkiewicz Łohojski (1630–1649), Adam Kisiel (1649–1653), Stanisław "Rewera" Potocki (seit 1655), Jan Sobiepan Zamoyski (seit 1658), Andrzej Potocki (seit 1668), Jerzy Trubecki (seit 1673), Józef Potocki (seit 1702), Stanisław Lubomirski (seit 1772). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, 181 Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, 182 Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, 183 Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 184 Die adlige polnische Bierzynski, Wappen Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). Bierzynski, Wappen Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). Königreich Polen 1556. Führten dort um 1825 den Adelsbeweis. (Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.1, 12). Polen. Das Königreich Polen (polnisch Królestwo Polskie, lateinisch Regnum Poloniae) war die Bezeichnung des polnischen Staates in den Jahren 1000 bis 1795. Es begann entweder im Jahre 1000 mit der Standeserhebung des polnischen Herzogs Bolesław I. zum "Bruder und Helfer des Römischen Reichs" durch Kaiser Otto III. oder durch die Selbstkrönung Bolesławs I. 1025 zum König von Polen kurz vor seinem Tode. Das später erweiterte Polnisch-Litauische Reich endete 1795 mit der Abdankung des letzten Königs Stanisław August Poniatowski und der Dritten Teilung Polens. Erbmonarchie .Nach der Zersplitterung des Königsreichs in einzelne Herzogtümer seit dem 12. Jahrhundert kam es erst 1295 mit Przemysław II. wieder zur Krönung eines Königs. Allerdings entwickelte sich auf dem Hintergrund des Konzepts einer Corona Regni Poloniae bald schon ein Dualismus von König und Stände insbesondere des Adels. Wichtig ist die 1386 eingegangene Allianz mit dem Großfürstentum Litauen, in deren Folge der litauische Großfürst Jogaila als Władysław II. Jagiełło den polnischen Thron bestieg und damit die Dynastie der Jagiellonen in Polen begründete. Das Königreich wurden in den Jahren 1000–1572 durch folgende Dynastien regiert: 1000–1370 die Piasten 1370–1399 die Capet-Anjou 1386–1572 die Jagiellonen Wahlmonarchie. Nach dem Aussterben der Jagiellonen im Mannesstamm und der Lubliner Union wurde die Personalunion zwischen dem Königreich Polen und dem Großfürstentum Litauen in eine Realunion umgewandelt. Der polnisch-litauische Adel, die Szlachta, setzte das Recht der freien Wahl des Königs und Großfürsts durch. Seither stand an der Spitze des Staates, der so genannten Rzeczpospolita, ein Wahlkönig bzw. Wahlgroßfürst in Realunion vor. Dieser Doppelstaat, auch genannt Polen-Litauen, existierte bis 1791, dem Jahr der Mai-Verfassung. Die Rzeczpospolita Polen ging 1795 mit der Dritten Teilung Polens unter. Die bedeutendsten Dynastien von Polen-Litauen waren: 1587–1668 die Wasa, 1697–1763 die Wettiner. Kongresspolen. Nach dem Untergang der Rzeczpospolita fielen die Länder der polnisch-litauischen Krone an das Kaiserreich Russland, Kaiserhaus Österreich sowie das Königreich Preußen. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde das 185 sogenannte Kongresspolen eingerichtet: ein formell unabhängiges „Königreich Polen“ auf Basis einer Konstitutionellen Monarchie, das nur durch eine Personalunion mit dem Russischen Kaiserreich verbunden sein sollte. Die Vereinbarungen wurden durch das autokratische Regime in Sankt Piotr sburg in den Jahren nach dem Kongress konsequent missachtet und schleichend beschnitten. Die vereinbarten Souveränitätsrechte wurden den Polen nicht vollständig gewährt. Nach dem gescheiterten Novemberaufstand 1830–1831 wurde die bestehende polnische Verwaltung unter Bruch der Wiener Kongressakte nach 1832 durch das „Organische Statut“ liquidiert und das Gebiet faktisch als Provinz Weichselland dem Russischen Reich administrativ direkt einverleibt. Regentschaftskönigreich Polen .Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde 1916 durch die Mittelmächte ein Regentschaftskönigreich Polen proklamiert. Dies war aber eher eine gegen Russland gerichtete Maßnahme als eine Anerkennung des Rechts der Polen auf Eigenstaatlichkeit. Dieses Königreich existierte formell bis 1918. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno). In rotem Felde ein auf einem waagerecht liegenden, schwarzen Baumstamm, der oben und unten je zwei abgehauene Äste hat, sitzender, nach links gewendeter Rabe mit einem goldenen Ringe, dessen Diamant nach unten steht, im Schnabel; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Man findet aber auch die Abweichungen, dass der Baumstamm senkrecht steht, dass der Rabe rechts gewendet ist, dass er auch, statt der Straußenfedern den Helmschmuck bildet, oder auch wohl keinen Ring hat. Über den Ursprung, der nach Italien verlegt wird, sagt die Legende: Als der römische Feldherr Marcus Valerius Messalius, um 26 vor Christus, von einem Gallier zum Zweikampfe herausgefordert war, setzte sich während des Kampfes ein plötzlich heranfliegender Rabe auf des Messalius Helm und beunruhigte den Gallier durch Flügelschlag und mit dem Schnabel so, dass Messalius ihn töten konnte. Nach diesem Ereignis erhielt Messalius den Beinamen Corvinus, der für seine Nachkommen Familienname wurde. Ein Zweig der Corvinus wurde in der Walachei heimisch. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 186 Die adlige polnische Bierzynski, Wappen Ślepowron, Bojno, Bujno, Pesze, Pęszno, Szeptyc, Korwin, Corvin, Ślepy Wron . Bierzynski, Wappen Ślepowron, Bojno, Bujno, Pesze, Pęszno, Szeptyc, Korwin, Corvin, Ślepy Wron . Krakau, Kujawien 1651. Nobilitiert 1555 Kujawien. (polnisch Kujawy) ist ein im nördlich-zentralen Polen westlich von der Weichsel hin bis an den Oberlauf der Netze gelegener Landstrich in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Wichtige Städte am Rande dieses Gebietes sind Bydgoszcz (Bromberg) Włocławek (Leslau) und Toruń (Thorn), sonst in Kujawien liegen Inowrocław (Hohensalza), Kruszwica (Kruschwitz), Ciechocinek, Nieszawa (Nessau) und Płowce. Die Landschaft ist flach bis gewellt und landwirtschaftlich geprägt und hier lebt die Volksgruppe der Kujawier. Geschichte: Herzogtum Kujawien. Fruchtbarer Boden und zahlreiche Salzquellen verursachten frühgeschichtliche Ansiedlungen in dem seit 1136 so benannten Kujawien. Seit dem 10. Jahrhundert ist dieses Gebiet nahe dem See Goplo geprägt durch die Goplanen oder Mazowszanie-Kłobianie mit Hauptzentren in Gniezno und Kruszwica. Derzeit wurden sie von den Polanen erobert. Laut Andrzej Bańkowski siedelten sich die Polanen im nachher so genannten Großpolen an, nachdem sie mit den Moraviern aus dem Pannonischen Gebiet zogen, welches von den Avaren erobert wurde. Laut einigen Angaben wurden die Polanen bei ihrer Bekriegung der Goplanen von der Armee des Moravischen Großreichs unterstützt. Die durch die Polanen besetzten Goplanen wurden stark von der pannonischen Kultur beeinflusst und verloren den eigentlichen masovischen Charakter. Die erste bezeugte Erwähnung Kujawiens findet sich 1136 in der Bulle Ex commisso nobis durch Papst Innozenz II. unter Anerkennung des von Magdeburg unabhängigen Erzbistums Gnesen. Von 1233 bis 1306 bildete Kujawien ein selbständiges Herzogtum mit der Hauptstadt Inowrocław. Im frühen Mittelalter wurde Kruszwica als wichtigste Stadt angesehen. Im 13. Jahrhundert befanden sich in Kujawien neun Stadtgemeinden. Im Jahr 1332 wurde Kujawien vom Deutschen Rittersorden besetzt, jedoch bekam der polnische König Kasimir der Große im Jahr 1343 das Land zurück, was im Friedensvertrag von Kalisz festgehalten wurde. Am 23. Juli 1343 wurden im Dorf Wierzbiczany in der Nähe von Inowrocław (Hohensalza) die Friedensurkunden gegenseitig überwiesen. Im Jahr 1473 wurde Mikołaj Kopernikus im benachbarten Königlichen Preußen in Thorn geboren. Im 17. Jahrhundert ließen sich Siedler (Mennoniten) aus den Niederlanden und Friesland (Holländer) in Kujawien nieder, sie gründeten zahlreiche Dörfer und bauten ihre Häuser in traditionell angelehnter Bauweise, einige Gebäude sind bis heute erhalten geblieben. Sie bildeten selbstständige Dorfgemeinden, die sich für die 187 damalige Zeit durch hochentwickelte landwirtschaftliche Kenntnisse auszeichneten. Besondere Kenntnisse hatten sie in der Bewirtschaftung ihrer Felder, die sie mithilfe von Kanälen bewässerten. Vor allem bewirtschafteten sie Ödland und Brachland. Infolge der Teilung Polens wurde ein Teil Kujawiens im Jahr 1772 von Preußen annektiert. 1815 wurde auf dem Wiener Kongress die Teilung Kujawiens konstitutionell gebunden, der Norden Preußen und der Südteil Russland angegliedert. Ab 1918, nach Ende des Ersten Weltkrieges, gehörte Kujawien wieder ganz zu Polen. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Ślepowron, Bojno, Bujno, Pesze, Pęszno, Szeptyc, Korwin, Corvin, Ślepy Wron . In blauem Felde ein nach unten geöffnetes, silbernes Hufeisen, oben besetzt mit einem silbernen Kavalierkreuze, auf welchem ein auffliegender Rabe steht, der einen goldenen, mit einem nach unten gekehrten Diamanten versehenen Ring im Schnabel trägt; Helmschmuck, ein gleicher, auf der Krone stehender Rabe. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieiadowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała) Bieiadowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). Wolynien1648. (Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757.). Wolynien, Wolhynien (selten auch Wolynien), ukrainisch: Волинь/Wolyn; russisch: Волынь/Wolyn; litauisch: Voluinė; polnisch : Wołyń) ist eine Landschaft in der nordwestlichen Ukraine. Die heutige Oblast Wolhynien als ukrainische Verwaltungseinheit umfasst nur einen Teil des historischen Wolhynien. Das Gebiet soll seinen Namen von der legendären, längst untergegangenen Stadt Wolin erhalten haben, die einst westlich des Bugs bei Wolodymyr-Wolynskyj lag und der Hauptsitz des ostslawischen Stammes der Wolhynier war. 188 Das „Lodomerien“ im Namen des österreichischen Kronlandes Galizien und Lodomerien geht auf Wolhynien zurück. Allerdings lag Wolhynien nie im österreichischen Herrschaftsbereich – der Name wurde einfach aus der ungarischen Königstitulatur entnommen, da Ungarn im Spätmittelalter eine Oberhoheit über das Gebiet beanspruchte. Geographie. Das Land wird im Westen vom Bug begrenzt, allerdings war für die Gegend unmittelbar westlich der Ausdruck „Waldwolhynien“ gebräuchlich. Im Osten reicht das Gebiet bis kurz vor Kiew. Der nördliche Teil ist flach und mit Wäldern sowie Sümpfen durchzogen, im Süden befinden sich einzelne hügelige Ausläufer der Karpaten. Der wichtigste Fluss ist der Prypjat, der hier aber nur entspringt, ansonsten verlaufen im Gebiet einige seiner Nebenflüsse etwa Styr, Horyn oder Slutsch. Wichtigere Städte sind Kowel, Luzk, Novovolynsk, Riwne, Kremenez, Dubno, Sarny, Nowohrad-Wolynskyj, Korosten und Wolodymyr-Wolynskyj. Geschichte. Anfänge – Kiewer Rus. Wolhynien ist Teil einer möglichen Urheimat der Ostslawen und ist das ursprüngliche Stammesgebiet der Wolhynier, deren Zentrum die heute zerstörte Burg Wolyn war. Ab dem 9. Jahrhundert war die Region Teil der Kiewer Rus, die Städte Halytsch und Wladimir-Wolynsk waren bedeutende Zentren des Reiches. Unabhängigkeit .Durch den Tod Jaroslaws 1054 kam es zu einer Teilung der russischen Konföderation der Stadtstaaten. Der Herrschaftsbereich Jaroslaws (1019–1054), das Kiewer Reich, wurde unter seinen fünf Söhnen aufgeteilt. Eines dieser Fürstentümer war Wolhynien, die Hauptstadt war Wladimir-Wolynsk. Die Teilung führt allerdings zur Schwächung des Herrschaftsbereiches der Rus und zu einer Isolierung in Europa. Die Erbfolge auf dem Kiewer Fürstenstuhl war nach dem SeniorratsFürstip geregelt. Dies bedeutete, dass stets der Senior (also der älteste Sohn) der Dynastie vorstand. Durch den Tod des Kiewer Großfürsten ist somit immer ein Nachrücken der jüngeren Brüder erforderlich, was seit 1068 zu ständigen Bruderkriegen führte. 1078 wurde von Kiew aus das Bistum Wladimir gegründet, 1156 wurde von ihm das Bistum Halytsch (später Galizien) abgetrennt. Fürstentum Galizien-Wolhynien. 12. Jahrhundert .Im 12. Jahrhundert stand Wolhynien unter der Herrschaft der Rurikiden. Ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Kiewer Reich und der späteren Geschichte der Ukraine bildet die Geschichte des Fürstentums Galizien-Wolhynien. Im neu verbundenen Fürstentum GalizienWolhynien, im südlichen Grenzland des Kiewer Reiches, bildeten sich einige Besonderheiten heraus, die sich lange in der Geschichte der Ukraine hielten. Das Fürstentum stand wie viele Fürstentümer der Ostslawen unter mongolischer Oberherrschaft, jedoch erheblich lockerer als im Nordosten. Gleichzeitig unterhielt man enge Beziehungen zu den Ländern Mitteleuropas. Dies bedeutete aber auch ständige Konflikte mit Polen und Ungarn, andererseits gab es aber intensive Handelsverbindungen, sowie Konsultationen in Politik und Kultur. Als Fürsten von Wolhynien regierten: 189 1135–1142: Isjaslaw II., 1157–1170: Mstislaw II., 1173–1187: Roman der Große. 1188 wurde Wolhynien mit Halytsch vereinigt und fortan von den Fürsten von Galizien-Wolhynien regiert. Danilo. 1215–1264 war Danilo Fürst von Galizien und Wolhynien. Unter seiner Herrschaft erreichte das Fürstentum den Höhepunkt seiner Macht. 1253 wurde er von einem päpstlichen Gesandten zum König der Rus (rex Russiae) gekrönt. Mit der Ernennung Danilos zum König beabsichtigte Papst Innozenz IV. seine Macht in der Region zu festigen, damit verband sich eine Kirchenunion und ein Kreuzzug gegen die Mongolen, welcher allerdings scheiterte und das Land den Mongolen tributpflichtig machte. Auch die angestrebte Kirchenunion hielt nur wenige Tage. Dennoch bestanden noch Verbindungen nach Kiew. Zu Beginn des 14.Jahrhunderts verlegte der Metropolit seinen Sitz von Kiew nach Wladimir im Nordosten der Kiewer Rus. Daraufhin durfte Danilos Enkel mit Genehmigung des Patriarchen von Konstantinopel eine selbstständige Metropolie (Bistum) in Halytsch gründen. Innere Struktur des Fürstentum Galizien-Wolhynien .Im Fürstentum GalizienWolhynien zeigten sich erhebliche Gegensätze zur Kiewer Rus. Zum einem blieben die Städte hier ein wichtiger Faktor; so erlebte im Zusammenhang mit der Pax Mongolica der Handel zwischen Ost und West erneut einen erheblichen Aufschwung. Die Städte Galiziens und Wolhyniens spielten eine bedeutende Rolle und nahmen am Aufschwung teil. Unter den Neugründungen waren Cholm (poln. Chełm) und Lemberg (Lwiw) die wichtigsten. Ebenso wie polnische und ungarische Herrscher riefen auch Danilo und seine Nachfolger deutsche Kaufleute und Handwerker ins Land, die recht früh einen bedeutenden Teil der städtischen Oberschicht ausmachten. Aus den steppennahen Gebieten zogen Ostslawen und Armenier nach Westen, so dass manche Städte des Fürstentums von mehreren ethnisch-religiösen Gruppen bewohnt waren. Die sozio-politische Struktur des Fürstentums Halytsch im 12. Jahrhundert war ebenso wenig auf den Fürsten ausgerichtet wie in Wladimir-Susdal und Wolhynien. Die ostslawischen Bojaren, der Adel, waren hier stärker an der Herrschaft beteiligt, was mit einer regionalen Verwurzelung und mit Einflüssen aus Polen und Ungarn zusammenhängen dürfte. Dieses ständische Element, das eine Zentralgewalt einschränkte, hatte allerdings auch Einfluss auf den politischen Zerfall Galiziens und Wolhyniens. 1289–1300: Mstislaw Danylowitsch, Fürst von Luzk, bis 1315: Wladimir III., Fürst von Wolhynien, 1308–1323: Andrei (Galizien), Fürst von Galizien und Wolhynien, Teil von Litauen und Polen .Dynastie Bolesław von Masowien. Im Verlaufe der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurden die Gebiete zum Streitobjekt ihrer westlichen Nachbarn. Im Jahre 1323 starb die regierende Dynastie aus, der Neffe des letzten Fürsten, Bolesław von Masowien, wurde Herrscher über Galizien-Wolhynien. Er war sowohl mit der polnischen als auch mit der litauischen Herrscherfamilie verwandtschaftlich verbunden. Als Bolesław von Masowien im Jahre 1340 wegen angeblicher Bevorzugung der Katholiken von seinen Bojaren vergiftet wurde, brach 190 ein Kampf zwischen den beiden aufstrebenden osteuropäischen Großmächten um das Erbe Galiziens-Wolhyniens aus. Nach längeren Kriegen, mit wechselndem Erfolg, fiel der größte Teil des Fürstentums Halytsch und Cholm an Polen, Wolhynien, Podlachien und einige andere Gebiete fielen an Litauen. Union von Polen-Litauen (1385/86) .Die Integration der ukrainischen Länder in das Großfürstentum Litauen vollzog sich langsamer als die Integration Galiziens in das Königreich Polen. Das Jahr der polnisch-litauischen Union (1385/1386) bedeutete jedoch einen Wendepunkt für Wolhynien. Der litauische Großfürst Jagajlo heiratete die Thronerbin Hedwig, bestieg den polnischen Königsthron und nahm den römisch-katholischen Glauben an. Für die Litauer bedeutete dies, den Glauben der römischen Christen anzunehmen, die Ostslawen (und somit auch Wolhynen) mussten ihre Zugehörigkeit zur Orthodoxie jedoch nicht aufgeben. Jagajlo eroberte 1387 Galizien wieder von den Ungarn zurück und konnte den Deutschen Orden 1410 bei Tannenberg entscheidend zurückschlagen. Die polnisch-litauischen Union von 1385/86 bedeutete nicht den Untergang des Großfürstentums Litauen, zu dem Wolhynien gehörte, es blieb bis weit ins 15. Jahrhundert eigenständige Großmacht. Unter Großfürst Vytautas (1392–1430) erlebte Litauen einen Höhepunkt seiner Machtentfaltung. Vytautas versuchte seine Zentralgewalt zu festigen und die ukrainischen Fürstentümer und somit auch Wolhynien stärker zu integrieren. Die administrative Eingliederung Wolhyniens setzten seine Nachfolger fort, im religiösen und kulturellen Bereich aber blieb die traditionelle Toleranz erhalten. Im Großfürstentum Litauen wurden die Privilegien des polnischen Adels zunächst nur auf Katholiken übertragen, so dass viel orthodoxe Adlige konvertierten. Dieser politische Druck zur Konversion zeigte sich vornehmlich in Litauen, in den ukrainischen Fürstentümern und in Wolhynien jedoch konnte der Adel bis Mitte des 16. Jahrhunderts eine breite Schicht ostslawischer Orthodoxer halten. Im Jahre 1529 konnten diese komplizierten Rechte und Privilegien der einzelnen Stände im Großfürstentum Litauen fixiert werden. Das Statut verband westliche und ostslawische Elemente miteinander und blieb in seinen Grundzügen bis weit ins 19. Jahrhundert in Kraft. In der polnisch-litauischen Realunion (1569–1793/95) .Ab 1569 gehörte Wolhynien zum polnisch-litauischen Staat, es entstand die Woiwodschaft Wolhynien (Wołyń) mit der Hauptstadt in Luzk (Łuck), die bis 1795 Bestand haben sollte. Russische Epoche .1793/95–1917 .1793 wurde Wolhynien im Zuge der Teilungen Polen-Litauens in Ost und West geteilt. Der Osten fiel 1793 mit der Zweiten Teilung Polens an Russland, der Westen von Wolhynien kam dann nach der Dritten Teilung Polens 1795 ebenfalls zu Russland. Durch die Freilassung der Leibeigenen durch den russischen Zaren entstand im Jahr 1861 ein plötzlicher Arbeitskräftemangel in Wolhynien. Viele Eigentümer konnten ihre Arbeitskräfte nicht mehr bezahlen und verkauften stattdessen ihr Land. So wurde die Ansiedlung von Deutschen in ‚deutschen Kolonien‘, von denen zwei bereits 1797 bzw. 1816 gegründet worden waren[2] , massiv unterstützt. Vor allem 1862–64, aber 191 auch bis in die 1890er Jahre strömten zahlreiche Deutsche ins Land, so dass 1914 etwa. 250.000 Deutsche im Land lebten (Wolhyniendeutsche). Außerdem wurden von der österreichisch-ungarischen Regierung rund 16.000 Tschechen im Grenzgebiet zu Russland angesiedelt, die als Wolhynientschechen bis 1945 eine Minderheit darstellten. 20. Jahrhundert. Wolhynien als Teil von Polen 1921–1939. Galizien und Wolhynien in der ZwischenkriegszeitIm Laufe des Ersten Weltkrieges wurden vom 5. bis 15. Juli 1915 alle etwa. 240.000 Deutschen aus diesem Gebiet zwangsausgesiedelt. Ein Großteil wurde nach Sibirien deportiert. 1918 durften die Bewohner zurückkehren. Bis 1924 kehrten etwa 120.000 Bewohner nach Wolhynien zurück. Durch eine Offensive der Mittelmächte kam es zu Kämpfen in Wolhynien. Die neue Stellungsfront verlief in Süd-Nord-Richtung von der Bukowina (Czernowitz österr.) durch Ost-Galizien und Wolhynien (Tarnopil russ., Dubno österr.) über Pinsk, Baranowitschi (heute Weißrussland) (beide deutsch), Smorgon, Dwinsk (beide russ.), die Düna abwärts bis zum Rigaischen Meerbusen. 1921 wurde Wolhynien zwischen Polen (westlicher Teil) und der sowjetischen Ukraine (Osten) geteilt. Es wurde wieder eine Woiwodschaft Wolhynien eingerichtet. Als Folge der Aufteilung Polens im geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes wurde Wolhynien ab September 1939 sowjetisches Staatsgebiet. Die ansässige deutsche Bevölkerung im ehemaligen polnischen Teil wird noch 1939 mit der Aktion Heim ins Reich zum überwiegenden Teil in das Reichsgau Wartheland umgesiedelt. Diese Gruppe umfasste etwa 65.000 Personen. Die praktische Durchführung lag bei der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi), einer SS-Organisation. Als Wolhynien im Zweiten Weltkrieg 1941 von der Wehrmacht besetzt wurde, fanden Massaker an den jüdischen Einwohnern statt. Unter den Augen der deutschen Besatzung begannen ab dem 11. Juli 1943 ukrainische Nationalisten in zahllosen Massakern, zunächst in Pawliwka, die polnische Zivilbevölkerung systematisch zu ermorden. Die wolhynientschechische Minderheit war ebenfalls von Massakern durch deutsche Einheiten betroffen, beispielsweise in Český Malín. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fiel das gesamte Wolhynien an die Sowjetunion, die überlebenden Polen wurden zwangsumgesiedelt. Ab April 1947 wurden im Rahmen der sogenannten Akcja Wisła systematisch Ukrainer in das Gebiet Wolhyniens umgesiedelt. Seit 1992 gehört Wolhynien zum größten Teil zur Ukraine, wobei es in die Verwaltungseinheiten der Oblast Wolhynien, der Oblast Riwne und der Oblast SchyTomekyr aufgeteilt ist, und zu einem kleineren Teil zu Weißrussland. Erinnerung in Mecklenburg. 1939/40 kamen 73 wolhyniendeutsche Familien ins mecklenburgische Linstow. Sie errichteten ihre traditionellen strohgedeckten Holzhäuser, von denen die meisten später umgebaut wurden. Ein altes beherbergt seit 1993 das Wolhynier Umsiedler-Museum. Alljährlich treffen sich in Linstow Wolhyniendeutsche. Siehe auch: Dobbin-Linstow. Historische Verwaltungseinheiten mit dem Namen. Wolhynien. Woiwodschaft Wolhynien in Polen-Litauen. Gouvernement Wolhynien im 192 Russischen Reich. Woiwodschaft Wolhynien der II. Polnischen Republik. Reichskommissariat Ukraine / Generalbezirk Wolhynien-Podolien. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). In rotem Felde ein schwebendes, silbernes Doppel-Hochkreuz, dem aber der linke untere Balken fehlt; Helmschmuck: ein geharnischter, mit einem Schwerte bewaffneter, mit dem Ellbogen auf die Krone sich stützender Arm. Über den Ursprung wird gesagt: Bald nach dem Bekehrungsversuche des hl. Wojciech in Preußen, wo er 997 ermordet wurde, kamen mehrfach Preußen nach Polen, um das Christentum anzunehmen und hier zu bleiben. So auch drei Preußenfürsten, die vom Könige Bolestaw dieses Wappen und Landbesitz in der Wojewodschaft Krakau erhielten. Dort wurden auch die übrigen Eintreffenden und auch später die gefangen genommenen Preußen, die im Lande bleiben wollten, in Kolonien angesiedelt. Die so entstehenden Güter und Kolonien wurden nach der Nationalität der nunmehrigen Besitzer alle Prusy (Preußen) genannt, auch wurde dies der Name des Wappens und des Geschlechts der beliehenen Preußenfürsten. Um 1500 trat jedoch die allgemeine Bezeichnung Prus statt Prusy ein. Aus diesem Wappen gingen die Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). I und III hervor. Ein Nachkomme dieser Fürsten und Träger dieses Wappens war der heilige Stanislaw aus Szczepanowo, Bischof von Krakau, der vom Könige Boleslaw 1079 ermordet wurde. Die später sehr zahlreichen, in der Wojewodschaft Krakau angesessenen Sprossen der Geschlechtslinie, welcher der heilige Stanislaw angehört hatte, nahmen zur Bekräftigung ihrer Verwandtschaft mit demselben, in ihr Wappen einen kleinen Bischofsstab auf, den sie auf die rechte Seite des Kreuzes setzten. Sie nannten dieses neue Wappen Turzyna, woraus Turzyma wurde. Doch seit dem Ende des 15. Jahrhunderts sind die Turzyna wohl zu ihrem Stammwappen zurückgekehrt, denn diese Benennung kam außer Gebrauch. Das Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). führen die: Andrzejowski, Bednarowski, Biesiadecki, Biesiadowski, Biestrzykowski, Boguslawski, Borowski, Brzenski, Bystram, Chometowski, Chwalkowski, Ciaglinski, Cyganski, Czamecki, Dlugojewski, Dobrocieski, Drozdowski, Druszkowski, Dymitrowski, Frankowski, Frycowski, Garlicki, Gawlowicki, Glowacki, Gluszynski, Gniewiewski, Gorski, Goworowski, Grochowalski, Grzymislawski, Grzymultowski, Gunicki, Hladowicki, Husarzewski, Izaykowski, Jablonowski, Jabloszewski, Janowski, Jaroszewicz, Jezowski, Juchnowski, Julewski, Jurecki, Kaczkowski, Kiwalski, Klicki, Kliczkowski, Klimuntowski, Kobieski, Kobylinski, Korcicki, Korowicki, Korulski, Krasnosielski, Krzywokulski, Krzyzakowski, Krzyzewski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).icki, Lacki, Laski, Laszkowski, Latkiewicz, Lososinski, Macinski, Michalczewski, Mierzwinski, Mocarski, Morelowski, Motowidlo, Mroczek, Mscichowski, Nadolski, Niedzinski, Nielepiec, Niemcynowski, Niewiadomski, Obrycki, Ogrodzinski, Ormienski, Orzel, Ossowski, Otocki, Padkowski, Petryczyn, Piszczanski, Piszczatowski, Plonski, Ploski, Podleski, Polikowski, Porebinski, Prus, Przechowski, Przezdziecki, Raciborowski, Raczkowski, Rokotowski, Rozanka, Rudowski, Ruwski, Rywocki, Skarzeszowski, Skomorowski, Skowronski, Skrodzki, Slepczyc, Slawek, Slubicki, Smolikowski, Snorowski, Spinek, Stradomski, Strzempinski, Studzinski, Swarocki, Szamowski, Szczepanowski, Szumanczowski, Szybalski, Szymanczewski, Tabaszowski, Tolstecki, Trembecki, Trembicki, Urbanowski, Wieckowski, Wiewiorowski, Wisniowski, Wolinski, Wolski, Zajaczkowski, Zaleski, Zaykowski, Zbierzynski, Zurakowski. 193 Es führen die Andrzejowski das Kreuz noch belegt mit einem wagerechten, nach rechts gerichteten Pfeil; auch wohl den Pfeil aufrecht links neben dem Kreuze. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesiadzki, Wappen Jelita. Biesiadzki. Siehe Biesiadecki, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesiecki, Wappen Kornic. Biesiecki, Wappen Kornic. Litauen 1674. Hießen ursprünglich Bies. 194 Wappenbeschreibung. Kornic. In rotem Felde auf drei schwarzen Felsenstufen ein silbernes Hochkreuz, welchem jedoch der obere Balken fehlt, auf den Enden der beiden Seitenarme ist je ein runder Laib Brot aufgesteckt; Helmschmuck: fünf Straußenfedern. Das Wappen soll von den russischen Fürsten einem Ritter Kornic verliehen sein, der sich durch Tapferkeit gegen die Feinde ausgezeichnet hatte. Das Kreuz und die beiden Brote sollen den reichen Segen bedeuten, welchen seine Herren ihm zum Kampfe mitgaben und der ihm auch Erfolg brachte. Es wurde nach ihm Kornic, aber auch Hospody blogoslaw (des Herren Segen) genannt. Dasselbe führen die: Biesiecki, Bludowski, Dembowski, Frydrychowski, Gorecki, Hunel, Kloch, Inwaldzki, Jarosiewski, Jasieniecki, Koczenski, Kornaszewski, Kornic, Kornicki, Korowicki, Laszkowski, Porebski, Rymultowski, Salacki, Stop, Sobek, Sokol, Sokolowski, Szczepanowski, Walcerowski, Wilamowski, Zborowski, Zdanski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Biesierski – Bije. Die adlige polnische Familie Biesierski, Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). Biesierski, Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). Preußen. Preußen war ein vom Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bestehender Staat im nördlichen Mitteleuropa, dessen Name im Laufe seiner Geschichte mehrere Bedeutungswechsel erfuhr. Wappen des Herzogtums Preußen, (1525–1633), Flagge Preußens, (1892–1918), Wappen des Königreichs und des Staates Preußen. 195 Ausdehnung des preußischen Staates. (1866–1918). Die ursprüngliche historische Landschaft Preußen, benannt nach ihren baltischen Ureinwohnern, den Prußen, entsprach in etwa dem späteren Ostpreußen. Nachdem der Deutsche Orden 1226 von Friedrich II. mit dem Preußenland belehnt worden war, bildete es zusammen mit Pommerellen das Zentrum des Deutschordensstaates. Dessen Gebiet wurde durch den Zweiten Frieden von Thorn 1466 geteilt: in das der polnischen Krone direkt unterstehende Königliche Preußen, das Pommerellen einschloss und in den Restordensstaat, der ebenfalls die polnische Lehenshoheit anerkennen musste. Durch die Säkularisierung des letzteren entstand 1525 das weltliche Herzogtum Preußen, das 1618 durch Erbschaft an die Kurfürsten von Brandenburg fiel. 1657 konnte Kurfürst Friedrich Wilhelm das Herzogtum aus der polnischen Lehensherrschaft lösen. Da es außerhalb des Heiligen Römischen Reiches lag, war es somit souverän und wurde 1701 zum Königreich Preußen erhoben. Dieser Name wurde in der Folgezeit auf alle Territorien der Könige und Kurfürsten aus dem Haus Hohenzollern innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen übertragen. Das Königreich stieg im 18. Jahrhundert zur europäischen Großmacht und 1866 nach dem Deutschen Krieg zur führenden Macht Deutschlands auf. 1871 vereinte Preußen alle deutschen Staaten mit Ausnahme Österreichs unter seiner Führung. Fortan war es der dominierende Teilstaat des Deutschen Reiches. Nach dem Sturz der Monarchie in der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Königreich der republikanisch verfasste Freistaat Preußen. Während der Weimarer Republik ein Bollwerk der Demokratie, wurde seine Landesregierung 1932 im sogenannten Preußenschlag von der Reichsregierung entmachtet. Durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 verfügte der Alliierte Kontrollrat der vier Besatzungsmächte in Deutschland die rechtliche Auflösung Preußens, das de facto bereits mit dem Kriegsende 1945 aufgehört hatte, als Staat zu bestehen. Sowohl die Deutsche Demokratische Republik als auch die Bundesrepublik Deutschland und viele ihrer Länder haben preußische Traditionslinien weitergeführt. Die Gebiete, die bis 1918, also zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung, zu Preußen gehörten, teilt sich Deutschland heute mit sechs weiteren Staaten zwischen Belgien und Russland. Geschichte .Das spätere Königreich Preußen entwickelte sich im Wesentlichen aus zwei Landesteilen: aus der Markgrafschaft Brandenburg, die zu den sieben Kurfürstentümern des Heiligen Römischen Reiches gehörte, sowie aus dem Herzogtum Preußen, das wiederum aus dem Staat des Deutschen Ordens hervorgegangen war. Deutschordensstaat und Herzogtum (1226–1618). Deutschordensstaat und Herzogtum Preußen. Nach mehreren vergeblichen polnischen Versuchen, die Stammesgebiete der heidnischen Prußen zu erobern, rief Herzog Konrad von Masowien im Jahr 1209 den Deutschen Orden zu Hilfe und war bereit, ihm Landrechte in den zu erobernden Gebieten einzuräumen. Diese Pläne nahmen Gestalt an, nachdem 1226 Kaiser Friedrich II. den Großmeister des Ordens, Hermann von Salza, in der Goldenen Bulle von Rimini mit der so genannten „Heidenmission“ im Preußenland betraut hatte. 1234 wurden die Rechte des Ordens auch vom Papst bestätigt. Mit dem Jahr 1226 beginnt die Herausbildung des Ordensstaates in Preußen, der zwar mit dem Heiligen Römischen Reich in Verbindung stand, jedoch kein Teil von ihm war. 196 Nachdem die gewaltsame Christianisierung der Prußen und die Eroberung ihres Landes abgeschlossen war, gerieten die Ordensritter zunehmend in eine Legitimationskrise. Dazu kamen Konflikte mit den Nachbarländern Polen und Litauen. In der Schlacht von Tannenberg erlitten die Ordensritter 1410 schließlich eine entscheidende Niederlage gegen Polen und Litauen. 1466 im Zweiten Frieden von Thorn sah sich der Ordensstaat gezwungen, ganz auf seine Souveränität zu verzichten und die Lehnshoheit der polnischen Krone anzuerkennen. Westpreußen und das Ermland wurden als Königliches Preußen direkt der Polnischen Krone unterstellt. Dieses wurde jedoch weder vom Papst noch vom Kaiser anerkannt und Preußen wurde auf den Reichstagen weiterhin an die Hochmeister verliehen. Die verbliebenen Gebiete des Ordensstaates, die sich in etwa über das Gebiet des späteren Ostpreußens mit Ausnahme des Ermlands erstreckten, wandelte der letzte Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1525 in ein weltliches, im Haus Hohenzollern erbliches Herzogtum um. Albrecht hatte sich zuvor auf Anraten Martin Luthers und mit Billigung des schlesischen Herzogs, sowie polnischen Königs Sigismunds I. des Alten der Reformation angeschlossen. Am 8. April 1525 leistete er dem polnischen König in Krakau einen persönlichen Eid für das neue Herzogtum. Ein Lehnseid konnte nicht geleistet werden, da Sigismund I. keinen Anspruch auf Preußen hatte. Wie Preußens Herrscher, so wurde auch die in Preußen lebende Bevölkerung evangelisch. Hauptartikel: Brandenburg-Preußen. Seit 1415 regierten die Hohenzollern in der 1157 gegründeten Mark Brandenburg. Die Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg beerbten 1618 die herzoglich-preußische Linie ihres Hauses, nachdem diese erloschen war. Von da an regierten sie beide Länder in Personalunion und waren sowohl dem Kaiser als auch dem König von Polen lehenspflichtig. Erst nach Ende des Dreißigjährigen Kriegs gelang es Kurfürst Friedrich Wilhelm, beide Territorien effektiv miteinander zu verbinden. Die Bezeichnung BrandenburgPreußen ist nicht zeitgenössisch, sondern hat sich in der Geschichtswissenschaft eingebürgert, um einerseits die Übergangszeit von 1618 bis zur Gründung des Königreichs Preußen im Jahre 1701 zu bezeichnen und andererseits die Kontinuität zwischen dem Kurfürstentum Brandenburg und dem Königreich Preußen zu bezeichnen. Dreißigjähriger Krieg (1618–1648) .Brandenburg-Preußen blieb bis 1626 vom Dreißigjährigen Krieg verschont. Am 3. April 1625 brach der DänischNiedersächsische Krieg aus, in dem Dänemark, England und Holland sich gegen die Katholische Liga verbündeten. Nach der Niederlage der dänischen Armee in der Schlacht bei Dessau lag ganz Norddeutschland den kaiserlichen Truppen offen. Infolgedessen musste Kurfürst Georg Wilhelm das Land den kaiserlichen Truppen öffnen, die von da an die Kurmark beherrschten. Der Kurfürst floh in das außerhalb des Reiches gelegene Herzogtum Preußen. Am 6. Juli 1630 landete der Schwedenkönig Gustav Adolf mit 13.000 Mann auf Usedom. Damit begann ein neuer Abschnitt des Dreißigjährigen Kriegs. Kurfürst Georg Wilhelm musste ein Bündnis mit den Schweden eingehen, als diese im Frühjahr 1631 in Brandenburg einzogen. Nachdem die schwedischen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 vernichtend geschlagen wurden, brach die protestantische Allianz auseinander. Brandenburg ging ein neues Bündnis mit dem Kaiser ein. Die Kurmark wurde nun abwechselnd von Gegnern und 197 Verbündeten besetzt. Der Kurfürst zog sich erneut ins preußische Königsberg zurück, wo er am 1. Dezember 1640 starb. Neuer Kurfürst wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm. Primäres Ziel seiner Politik war, das Land zu befrieden. Dies versuchte er durch einen Ausgleich mit Schweden zu erreichen, der ab dem 24. Juli 1641 für zwei Jahre galt. In Verhandlungen mit dem schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna gelang es den Brandenburgern am 28. Mai 1643, einen Vertrag auszuhandeln, der das ganze Land formell der kurfürstlichen Verwaltung zurückgab. Bis zum Westfälischen Frieden 1648 blieb Brandenburg jedoch von den Schweden besetzt. Im Westfälischen Frieden konnte Brandenburg-Preußen dann Hinterpommern, die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg (Anfall 1680) sowie das Hochstift Halberstadt und das Fürstentum Minden erwerben, die zusammen etwa 20.000 km² groß waren. Wiederaufbau und Zentralisierung des Staates (1648–1701). Der Große Kurfürst in der Schlacht bei Fehrbellin, 1675. Edikt von Potsdam 1685Brandenburg war eines der am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg betroffenen deutschen Territorien. Weite Landstriche waren verwüstet und entvölkert. Um es dem Land in Zukunft zu ersparen, Spielball mächtigerer Nachbarn zu sein, betrieb Kurfürst Friedrich Wilhelm, später der Große Kurfürst genannt, nach dem Krieg eine vorsichtige Schaukelpolitik zwischen den Großmächten sowie den Aufbau einer schlagkräftigen Armee und einer effizienten Verwaltung. Er baute ein stehendes Heer auf, das Brandenburg zu einem begehrten Verbündeten der europäischen Mächte machte. Dies ermöglichte es dem Kurfürsten, Subsidienzahlungen von mehreren Seiten zu erhalten. Er betrieb den Aufbau einer eigenen kurbrandenburgischen Marine und verfolgte in späteren Jahren Kolonialprojekte in Westafrika und Westindien. Nach der Gründung der Festung Groß Friedrichsburg durch die Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie im heutigen Ghana nahm Brandenburg am internationalen Sklavenhandel teil. Im Inneren führte Friedrich Wilhelm Wirtschaftsreformen durch und initiierte umfangreiche Peuplierungsmaßnahmen, um sein ökonomisch geschwächtes Land zu entwickeln. Unter anderem lud er im Edikt von Potsdam – seiner Antwort auf das Edikt von Fontainebleau König Ludwig XIV. – Tausende aus Frankreich vertriebene Hugenotten zur Niederlassung in Brandenburg-Preußen ein. Gleichzeitig entmachtete er die Stände zugunsten einer absolutistischen Zentralverwaltung. Er legte damit den Grundstein für das preußische Beamtentum, das seit dem 18. Jahrhundert den Ruf besonderer Effizienz und Staatstreue genoss. Dem Kurfürsten gelang es im Jahre 1657 im Vertrag von Wehlau, das Herzogtum Preußen aus der polnischen Oberhoheit zu lösen. Im Frieden von Oliva von 1660 wurde die Souveränität des Herzogtums endgültig anerkannt. Dies war eine entscheidende Voraussetzung für seine Erhebung zum Königreich unter dem Sohn des Großen Kurfürsten. Durch den Sieg im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg (1674–1679) konnte das Land seine Machtstellung trotz ausbleibender Landgewinne weiter ausbauen. Friedrich Wilhelm hatte in seiner Amtszeit das zuvor vergleichsweise unbedeutende Brandenburg zum nach Österreich zweitmächtigsten Territorium im Reich gemacht. Damit war der Grundstein für das spätere Königreich gelegt. 198 Königreich Preußen (1701–1918. Königreich Preußen. Unter König Friedrich I. (1701–1713). Krönung von Kurfürst Friedrich III. als König Friedrich I. in Preußen, Königsberg 1701Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren in der Zeit des Absolutismus wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. nutzte daher die Souveränität des Herzogtums Preußen dazu, dessen Erhebung zum Königreich und seine eigene zum König anzustreben. Damit versuchte er vor allem, die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten von Sachsen, der zugleich König von Polen war, und mit dem Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg („Kurhannover“), der Anwärter auf den englischen Thron war, zu wahren. Da es innerhalb des Heiligen Römischen Reiches keine Krone außer der des Kaisers geben konnte, strebte Kurfürst Friedrich III. die Königswürde für das Herzogtum Preußen an und nicht für den eigentlich wichtigeren Landesteil, die Mark Brandenburg. Kaiser Leopold I. stimmte schließlich zu, dass Friedrich für das nicht zum Reich gehörende Herzogtum Preußen den Königstitel erhalten solle. Kurfürst Friedrich III. krönte sich selbst am 18. Januar 1701 in Königsberg und wurde zu Friedrich I.,König in Preußen. Replikat Krönungskrone von 1701Die einschränkende Titulatur „in Preußen“ war notwendig, weil die Bezeichnung „König von Preußen“ als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preußische Gebiet verstanden worden wäre. Da Ermland und westliches Preußen (Pommerellen) damals aber noch unter der Oberhoheit der polnischen Krone waren, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen, dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines „Königs von Preußen“ beanspruchten. Seit 1701 bürgerte sich aber im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch allmählich die Landesbezeichnung Königreich Preußen für alle von den Hohenzollern regierten Gebiete ein – ob innerhalb oder außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegen. Zentren des Hohenzollernstaates blieben die Hauptstadt Berlin und die Sommerresidenz Potsdam. Friedrich I. konzentrierte sich auf eine aufwändige Hofhaltung nach französischem Vorbild und brachte, vertreten durch das Drei-Grafen-Kabinett, seinen Staat an den Rand des finanziellen Ruins. Nur durch Vermietung preußischer Soldaten an die Allianz im Spanischen Erbfolgekrieg konnte der König die kostspieligen Aufwendungen für den Prunk am Hof bestreiten. Als Friedrich I. am 25. Februar 1713 starb, hinterließ er einen Schuldenberg von zwanzig Millionen Talern. Unter König Friedrich Wilhelm I. (1713–1740). Tabakskollegium Friedrich Wilhelms I. von Preußen (1736)Der Sohn Friedrichs I., Friedrich Wilhelm I., war nicht so prunkliebend wie sein Vater, sondern sparsam und praktisch veranlagt. Folglich kürzte er die Ausgaben für die Hofhaltung auf ein Minimum. Alles, was dem höfischen Luxus diente, wurde entweder abgeschafft oder anderen Nutzungen zugeführt. Alle Sparmaßnahmen des Königs zielten auf den Ausbau eines starken Stehenden Heeres, in dem der König die Grundlage seiner Macht nach innen und außen sah. Diese Haltung brachte ihm den Beinamen „der Soldatenkönig“. Trotz seines Beinamens führte Friedrich Wilhelm I. nur einmal in seiner Amtszeit einen kurzen Feldzug im Großen Nordischen Krieg während der Belagerung Stralsunds. Dieser brachte Preußen als Gewinn einen Teil Vorpommerns von den Schweden und in Folge einen deutlichen Zuwachs seiner internationalen Bedeutung. 199 Friedrich Wilhelm I. revolutionierte die Verwaltung unter anderem mit der Gründung des Generaldirektoriums. Damit zentralisierte er das Land, das bisher noch immer territorial zersplittert war, und gab ihm eine einheitliche staatliche Organisation. Durch eine merkantilistische Wirtschaftspolitik,[3] die Förderung von Handel und Gewerbe sowie eine Steuerreform gelang es dem König, die jährlichen Staatseinnahmen zu verdoppeln. Um die nötigen Fachkräfte zu gewinnen, führte er die allgemeine Schulpflicht ein und errichtete volkswirtschaftliche Lehrstühle an preußischen Universitäten; sie waren die ersten ihrer Art in Europa. Im Zuge einer massiv betriebenen Peuplierungspolitik ließ er Menschen aus ganz Europa in seinen dünnbesiedelten Provinzen ansiedeln. Als Friedrich Wilhelm I. 1740 starb, hinterließ er ein wirtschaftlich und finanziell gefestigtes Land. Eine Schattenseite seiner Amtszeit war allerdings die starke Militarisierung des Lebens in Preußen. Unter König Friedrich II. (1740–1786). Brandenburg-Preußens Gebietszuwächse unter König Friedrich II. 1740–1786 (grün). König Friedrich II. auf einer seiner Inspektionsreisen, begutachtet den Kartoffelanbau (Gemälde von 1886)Am 31. Mai 1740 bestieg sein Sohn Friedrich II. – später auch Friedrich der Große genannt – den Thron. Noch in seinem ersten Regierungsjahr ließ er die preußische Armee in Schlesien einmarschieren. In drei Kriegen (1740–1763) gelang es, die Eroberung Schlesiens für Preußen zu sichern. Nach dem für Preußen günstigen Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 war der Hohenzollernstaat zur fünften Großmacht in Europa aufgestiegen. Die Kriege Friedrichs des Großen waren auch die Ursache für den preußisch-österreichischen Dualismus um die Vorherrschaft im Reich. Unter Friedrich dem Großen wurde der Landesausbau und die Peuplierung einzelner brandenburgisch-preußischer Gebiete, etwa des Oderbruchs und des Netzebruchs, stark gefördert. Als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus schaffte er die Folter ab, verminderte die Zensur, legte den Grundstein für das Allgemeine preußische Landrecht und holte mit der Gewährung völliger Glaubensfreiheit weitere Exulanten ins Land. Gemeinsam mit Österreich und Russland betrieb Friedrich die Teilung Polens.[5] Bei der ersten Teilung 1772 fielen Polnisch Preußen (Eingliederung nach Westpreußen), der Netzedistrikt und das Fürstbistum Ermland (zu Ostpreußen) an Preußen. Somit war die für Friedrich wichtige Landverbindung zwischen Pommern und Ostpreußen hergestellt. Da das ehemalige Herzogtum Preußen jetzt zur Gänze zu BrandenburgPreußen gehörte, konnte Friedrich sich nun König „von Preußen“ nennen. Er starb am 17. August 1786 im Schloss Sanssouci. Stagnation und Ende des preußischen Feudalstaates (1786–1807) .1786 wurde Friedrichs Neffe, Friedrich Wilhelm II. (1786–1797) neuer preußischer König. Am Hof etablierte sich zum ersten Mal in der preußischen Geschichte ein Hofstaat mit Mätressen und Günstlingen. Berlin wuchs in den 1790er Jahren zu einer ansehnlichen Stadt heran. Die Französische Revolution wurde auch hier, wie im ganzen Reich, vom erstarkenden Bildungsbürgertum meist positiv aufgenommen. Im Jahre 1794 wurde in Preußen das Allgemeine Landrecht eingeführt. Das umfassende Gesetzeswerk war bereits unter Friedrich II. begonnen worden. Außenpolitisch zwang ein Bündnis Preußens mit dem Osmanischen Reich Österreich 1790 zu einem Separatfrieden im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg. Die 200 Teilungspolitik gegenüber Polen wurde von Friedrich Wilhelm II. fortgesetzt. Bei der zweiten und der dritten Teilung Polens (1793 und 1795) sicherte sich Preußen weitere Gebiete bis nach Warschau; so entstanden die neuen Provinzen Südpreußen (1793), Neuostpreußen und Neuschlesien (beide 1795). Durch diese umfangreichen Gebietszuwächse vergrößerte sich auch die Bevölkerung um 2,5 Millionen Polen. Jedoch gingen diese Gebiete nach der preußischen Niederlage 1806 bereits wieder verloren. Österreich und Preußen näherten sich während der Französischen Revolution an. So wurde am 7. Februar 1792 ein Verteidigungsbündnis zwischen Österreich und Preußen geschlossen. Frankreich erklärte am 20. April 1792 Österreich und Preußen den Krieg. Die preußischen und österreichischen Truppen mussten sich nach einem halbherzig geführten Feldzug aus Frankreich zurückziehen. In der Folge konnten französische Truppen bis in das Rheinland vorstoßen. Preußens Beteiligung am Ersten Koalitionskrieg gegen das revolutionäre Frankreich dauerte noch bis zum Frieden von Basel 1795, danach schied es für mehr als ein Jahrzehnt aus der antifranzösischen Allianz aus. Am 16. November 1797 starb Friedrich Wilhelm II., sein Nachfolger wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm III. (1797–1840). 1803 wurde die Fläche vergrößert. § 3 des Reichsdeputationshauptschlusses lautet: „Dem Könige von Preußen, Kurfürsten von Brandenburg, für das Herzogthum Geldern, und den auf dem linken Rheinufer gelegenen Teil des Herzogthums Cleve, für das Fürstenthum Moeurs, die Bezirke von Sevenaer, Huissen und Malburg, und für die Rhein- und Maaszölle: die Bisthümer Hildesheim und Paderborn; .… “ Preußischer Reststaat nach dem Frieden von Tilsit 1807. Als 1806 Verhandlungen mit Frankreich über die Aufteilung der Machtsphären in Deutschland scheiterten, kam es erneut zum Krieg. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt Preußen eine vernichtende Niederlage gegen die Truppen Napoleons I. Die Niederlage stellte gleichzeitig den Untergang des bisherigen altpreußischen Staates dar, wie es ihn bis zu diesem Zeitpunkt gegeben hatte. Der Staat verlor 1807 im Frieden von Tilsit etwa die Hälfte seines Gebietes, das waren im Einzelnen alle Gebiete westlich der Elbe sowie die Gebiete, die Preußen aus der zweiten und dritten polnischen Teilung erhalten hatte. Staatsreformen und Befreiungskriege (1807–1815). Preußische Reformen. Preußische Landwehrkavallerie in den Befreiungskriegen Preußen war 1807 nur noch ein in Größe und Funktion zusammengeschrumpfter Pufferstaat. Es musste die französische Besatzung erdulden, die fremden Truppen versorgen und große Kontributionszahlungen an Frankreich leisten. Diese unhaltbaren Friedensbedingungen bewirkten aber auch eine Erneuerung des Staates mit dem Ziel, diese Zustände wieder zu ändern. Dazu musste sich der preußische Staat grundlegend reformieren, um einen zukünftigen Befreiungskampf führen und gewinnen zu können. Mit den Stein-Hardenbergschen Reformen unter Leitung von Freiherr vom Stein, Scharnhorst und Hardenberg wurde das Staatswesen modernisiert. 1807 wurde die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben, 1808 die Selbstverwaltung der Städte und 1810 die Gewerbefreiheit eingeführt. Der aus Rom zurückberufene Gesandte Wilhelm von Humboldt gestaltete das Bildungswesen neu und gründete 1809 die erste Berliner Universität, die heute seinen Namen trägt. Die begonnene Heeresreform wurde 1813 mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht abgeschlossen. 201 Nach der Niederlage der „Grande Armee“ in Russland wurde am 30. Dezember 1812 bei Tauroggen der Waffenstillstand zwischen Preußen und Russland vom preußischen Generalleutnant Graf Yorck und vom General der russischen Armee Hans von Diebitsch unterzeichnet. Yorck handelte dabei aus eigener Initiative ohne Befehl seines Königs. Die Konvention von Tauroggen besagte, dass Yorck seine preußischen Truppen aus der Allianz mit der französischen Armee herauslösen sollte. In Preußen wurde dies als Beginn des Aufstandes gegen die französische Fremdherrschaft verstanden. Als am 20. März 1813 in der Schlesischen privilegierten Zeitung Friedrich Wilhelms Aufruf An Mein Volk mit Datum vom 17. März 1813 zum Befreiungskampf aufrief, standen 300.000 preußische Soldaten (6 % der Gesamtbevölkerung) bereit. Für die Dauer der Auseinandersetzung wurde die Allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Preußische Truppen unter Marschall Blücher und Gneisenau trugen in der Schlacht von Waterloo 1815 entscheidend zum endgültigen Sieg über Napoléon bei. Restauration und Reaktion, Vormärz und Märzrevolution (1815–1848). Preußen nach dem Wiener Kongress 1815 (dunkelblau). Jubelnde Revolutionäre nach Barrikadenkämpfen in Berlin, 18. März 1848, Gewaltsame Auflösung der preußischen Nationalversammlung. Auf dem Wiener Kongress 1815 erhielt Preußen den Großteil seines 1807 bestehenden Staatsgebietes zurück. Neu hinzu kamen der Rest Schwedisch-Vorpommerns und der nördliche Teil des Königreichs Sachsen. Außerdem gewann Preußen beträchtliche Gebiete im Westen hinzu, die es unter Vereinigung mit früherem westlichen Staatsgebiet bald zur Provinz Westfalen und zur Rheinprovinz zusammenfasste. In den neuen Provinzen im Westen entstanden in Koblenz, Köln und Minden mächtige Festungen, gebaut nach neupreußischer Befestigungsmanier, zur Sicherung der preußischen Vormachtstellung. Preußen erhielt zwar die früher polnische, 1807 zum Herzogtum Warschau gekommene Provinz Posen zurück, verlor jedoch Gebiete der zweiten und der dritten polnischen Teilung an Russland. Der preußische Staat bestand seitdem aus zwei großen, aber räumlich getrennten Länderblöcken in Ost- und Westdeutschland. Preußen wurde Mitglied des Deutschen Bundes. Das während der Freiheitskriege seinem Volk gegebene Versprechen, dem Land eine Verfassung zu geben, löste Friedrich Wilhelm III. nicht ein.[9] Anders als in den meisten übrigen deutschen Staaten wurde in Preußen auch keine Volksvertretung für den Gesamtstaat geschaffen. Statt eines Landtages für ganz Preußen wurden lediglich Provinziallandtage einberufen.[10] Die königliche Regierung glaubte so, liberale Bestrebungen nach einer konstitutionellen Monarchie und demokratischen Mitwirkungsrechten verhindern zu können. Dem Ziel, die Demokratiebestrebungen in ganz Europa zu unterdrücken, diente auf außenpolitischer Ebene die Heilige Allianz, die Friedrich Wilhelm III. gemeinsam mit dem Zaren des Russischen Reiches und dem Kaiser von Österreich ins Leben rief. Dem Bestreben der königlichen Regierung, Liberalismus, Demokratie und die Idee der Einigung Deutschlands zu bekämpfen, standen jedoch starke ökonomische Zwänge entgegen. Aufgrund der Zweiteilung seines Staatsgebiets lag die wirtschaftliche Einigung Deutschlands nach 1815 in Preußens ureigenem Interesse. Das Königreich gehörte daher zu den treibenden Kräften des Deutschen Zollvereins, dessen Mitglied es 1834 wurde. 202 Durch den Erfolg des Zollvereins setzten immer mehr Befürworter der deutschen Einigung ihre Hoffnungen darauf, dass Preußen Österreich als Führungsmacht des Bundes ablösen werde. Die preußische Regierung jedoch wollte sich nicht für die politische Einigung Deutschlands engagieren. Die Hoffnungen, die der Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. (1840–1861) bei Liberalen und Anhängern der deutschen Einigung zunächst geweckt hatte, wurden bald enttäuscht. Auch der neue König machte aus seiner Abneigung gegen eine Verfassung und einen gesamtpreußischen Landtag keinen Hehl. Der große Finanzbedarf für den Bau der von den Militärs geforderten Ostbahn erforderte jedoch die Bewilligung von Etatmitteln aller Provinzen. Deswegen wurde im Frühjahr 1847 schließlich der Vereinigte Landtag einberufen. Der König machte schon in seiner Eröffnungsrede unmissverständlich deutlich, dass er den Landtag nur als Instrument der Geldbewilligung ansah und dass er keine Verfassungsfragen erörtert sehen wollte. Da die Mehrheit des Landtags aber von Beginn an nicht nur das Etatbewilligungsrecht, sondern auch eine parlamentarische Kontrolle der Staatsfinanzen und eine Verfassung forderte, wurde das Gremium schon nach kurzer Zeit wieder aufgelöst. Preußen stand damit schon vor dem Ausbruch der Märzrevolution vor einem Verfassungskonflikt. Nach den Volkserhebungen in Südwestdeutschland erreichte die Revolution am 18. März 1848 schließlich auch Berlin. Friedrich Wilhelm IV., der zunächst noch auf die Aufständischen hatte schießen lassen, ließ die Truppen aus der Stadt zurückziehen und schien sich nun den Forderungen der Revolutionäre zu beugen. Der Vereinigte Landtag trat noch einmal zusammen, um die Einberufung einer preußischen Nationalversammlung zu beschließen, die vom 22. Mai bis in den September 1848 in der Sing-Akademie zu Berlin tagte. Der preußischen Nationalversammlung war von der Krone die Aufgabe zugedacht worden, mit ihr gemeinsam eine Verfassung auszuarbeiten. Die Nationalversammlung stimmte dem Regierungsentwurf für eine Verfassung jedoch nicht zu, sondern arbeitete mit der Charte Waldeck einen eigenen Entwurf aus. Auch durch die Verfassungspolitik der preußischen Nationalversammlung kam es zur Gegenrevolution: der Auflösung der Versammlung und zur Einführung einer oktroyierten (verordneten) Verfassung seitens der Staatsspitze. Diese oktroyierte Verfassung behielt zwar einige Punkte der Charte bei, stellte aber andererseits zentrale Vorrechte der Krone wieder her. Vor allem das eingeführte Dreiklassenwahlrecht prägte die politische Kultur Preußens bis 1918 entscheidend. In der Frankfurter Nationalversammlung setzten sich zunächst die Befürworter eines großdeutschen Nationalstaats durch, die ein Reich unter Einschluss der deutschsprachigen Teile Österreichs vorsahen. Da Österreich aber nur unter Einbeziehung aller seiner Landesteile einer Reichseinigung zustimmen wollte, wurde schließlich doch die so genannte Kleindeutsche Lösung beschlossen, d. h. eine Einigung unter Preußens Führung. Demokratie und deutsche Einheit scheiterten aber 1849, als Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone ablehnte, die ihm die Nationalversammlung angetragen hatte. Die Revolution wurde in Südwestdeutschland mit Hilfe preußischer Truppen endgültig niedergeschlagen. Von der Revolution zur Gründung des Kaiserreichs (1849–1871) .Nachdem der Versuch Preußens gescheitert war, mit Hilfe der Erfurter Union zu Beginn der 1850er 203 Jahre seine politische Dominanz in Deutschland durchzusetzen, schloss sich das Land dem wiedergegründeten Deutschen Bund an.[13] Während der Reaktionsära erlangte es eine gleichberechtigte Stellung neben Österreich. Die Zusammenarbeit der beiden größten deutschen Staaten diente vor allem der Niederhaltung demokratischer und auf die deutsche Einheit drängender Bewegungen. König Wilhelm I. bestieg 1861 den preußischen Thron. Mit Kriegsminister Roon strebte er eine Heeresreform an, die längere Dienstzeiten und eine Aufrüstung der preußischen Armee vorsah. Die liberale Mehrheit des Preußischen Landtags, dem das Budgetrecht zustand, wollte die dafür nötigen Gelder jedoch nicht bewilligen. Es kam zu einem Verfassungskonflikt, in dessen Verlauf der König seine Abdankung in Erwägung zog. Als letzten Ausweg entschloss er sich 1862, Otto von Bismarck als Ministerpräsidenten zu berufen. Dieser war ein vehementer Befürworter des königlichen Alleinherrschaftsanspruchs und regierte jahrelang in der Konfliktsperiode gegen Verfassung und Parlament und ohne gesetzlichen Haushalt. Aus der Erkenntnis heraus, dass die preußische Krone nur dann Rückhalt im Volk gewinnen könne, wenn sie sich an die Spitze der deutschen Einigungsbewegung setzte, führte Bismarck Preußen in drei Kriege, die König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone einbrachten. Erster Einigungskrieg: Deutsch-Dänischer Krieg. Der Versuch der dänischen Regierung, mit der sogenannten Novemberverfassung – und entgegen den Bestimmungen des Londoner Protokolls von 1852 – das Herzogtum Schleswig unter Ausschluss Holsteins stärker an das eigentliche Königreich Dänemark zu binden, führte 1864 unter der Führung Preußens und Österreichs zum Deutsch-Dänischen Krieg. Nach dem Sieg der Truppen des Deutschen Bundes musste die dänische Krone im Frieden von Wien auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg verzichten. Die Herzogtümer wurden von Preußen und Österreich zunächst gemeinsam verwaltet. Zweiter Einigungskrieg: Deutscher Krieg. Preußen nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 (dunkelblau)Bald nach Ende des Krieges mit Dänemark brach zwischen Österreich und Preußen Streit um die Verwaltung und die Zukunft SchleswigHolsteins aus. Dessen tiefere Ursache war jedoch das Ringen um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Es gelang Bismarck, den aus Gründen der Loyalität gegenüber Österreich lange zögerlichen König Wilhelm zu einer kriegerischen Lösung zu überreden. Auf Seiten Preußens trat neben einigen norddeutschen und thüringischen Kleinstaaten auch das Königreich Italien in den Krieg ein (Schlacht bei Custozza und Seeschlacht von Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sa). Im Deutschen Krieg errang Preußens Armee unter General Helmuth von Moltke am 3. Juli 1866 in der Schlacht von Königgrätz den entscheidenden Sieg. Im Prager Frieden vom 23. August 1866 konnte Preußen seine Bedingungen diktieren. Österreich musste die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes anerkennen, auf eine Beteiligung an der „neuen Gestaltung Deutschlands“ verzichten und das „engere Bundesverhältnis“ anerkennen, welches Preußen nördlich von der Mainlinie begründen wird, und musste sich mit einer späteren „nationalen Verbindung“ der süddeutschen Staaten mit dem „norddeutschen Bunde“ einverstanden erklären.[14] Ferner konnte Preußen mit den Annexionen des Königreichs Hannover, des 204 Kurfürstentums Hessen-Kassel, des Herzogtums Nassau, der Freien Stadt Frankfurt und ganz Schleswig-Holsteins durchsetzen, dass nun fast alle preußischen Territorien miteinander verbunden waren. Bereits fünf Tage vor dem Friedensschluss hatte Preußen zusammen mit den Ländern nördlich der Mainlinie den Norddeutschen Bund gegründet. Anfangs ein Militärbündnis, gaben ihm die Vertragsparteien 1867 eine Verfassung, die ihn zu einem von Preußen dominierten Bundesstaat machte. Dessen von Bismarck entworfene Verfassung nahm in wesentlichen Punkten die des Deutschen Kaiserreiches vorweg. Die vorerst souverän bleibenden süddeutschen Staaten mussten Schutz- und Trutzbündnisse mit Preußen eingehen. Bismarck beendete den preußischen Verfassungskonflikt durch Indemnitätsvorlage, die dem preußischen Landtag nachträglich Budgetbewilligungsrecht zusprach. die das Dritter Einigungskrieg: Deutsch-Französischer Krieg. Ernennung Wilhelms I. zum Deutschen Kaiser in Versailles, 18. Januar 1871Mit vagen Versprechungen, Luxemburg eventuell Frankreich zu überlassen, hatte Bismarck Napoleon III. dazu gebracht, seine Politik gegenüber Österreich-Ungarn zu dulden. Nun sah sich Frankreich einem erstarkten Preußen gegenüber, das von den früheren territorialen Zusagen nichts mehr wissen wollte. Schließlich spitzte sich der Streit um die spanische Thronkandidatur des katholischen HohenzollernFürsten Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen durch die Emser Depesche soweit zu, dass die französische Regierung Preußen den Krieg erklärte. Dies stellte für die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und das südlich der Mainlinie noch unabhängige Hessen-Darmstadt den Bündnisfall dar. Nach dem raschen deutschen Sieg im Deutsch-Französischen Krieg und der darauf folgenden nationalen Begeisterung in ganz Deutschland sahen sich nun auch die süddeutschen Fürsten gedrängt, dem Norddeutschen Bund beizutreten. Daraufhin wurde das Deutsche Reich in der kleindeutschen Version gegründet, die schon als Einigungsmodell von der Nationalversammlung 1848/49 vorgesehen war. Im Spiegelsaal von Versailles wurde Wilhelm I. am 18. Januar 1871 – am 170. Jahrestag der Königskrönung Friedrichs I. – zum Deutschen Kaiser proklamiert. Obwohl Wilhelm I. Wert auf den Titel „Kaiser von Deutschland“ legte, riet ihm Bismarck aus politischen Gründen dazu, den Titel „Deutscher Kaiser“ anzunehmen. Der Titel „Kaiser von Deutschland“ hätte auch einen Anspruch auf die nichtpreußischen Gebiete erhoben, wozu die Fürsten niemals zugestimmt hätten. Wilhelm I. war damit bis zum Tag der Proklamation nicht einverstanden. Um eine genaue Formulierung zu umgehen, brachte der badische Großherzog Friedrich I. ein Hoch auf „Seine Kaiserliche und Königliche Majestät, Kaiser Wilhelm“ aus. Das Königreich Preußen verlor damit seine staatliche Souveränität an das neue Deutsche Kaiserreich, die vormalige Führungsmacht des Norddeutschen Bundes ging also im Reich auf. Im Deutschen Kaiserreich (1871–1918). Der König von Preußen war auch Deutscher Kaiser und der preußische Ministerpräsident fast immer zugleich Reichskanzler.[16] Zwischen 1871 und 1887 führte Bismarck in Preußen den sogenannten Kulturkampf, der den Einfluss des Katholizismus zurückdrängen sollte. Widerstände der 205 katholischen Bevölkerungsteile und des Klerus, insbesondere im Rheinland und in den ehemals polnischen Gebieten, zwangen Bismarck aber dazu, die Auseinandersetzung ergebnislos zu beenden.[17] In den mehrheitlich von Polen bewohnten östlichen Landesteilen Preußens ging der Kulturkampf mit dem Versuch einer Germanisierungspolitik einher. Auf Wilhelm I. folgte im März 1888 der bereits schwer kranke Friedrich III., der nach einer Regierungszeit von nur 99 Tagen verstarb. Im Juni des „Drei-Kaiser-Jahres“ bestieg Wilhelm II. den Thron. Er entließ 1890 Bismarck und bestimmte die Politik des Landes von da an weitgehend selbst. Bis zur Abdankung Kaiser Wilhelms II. im Zuge der Novemberrevolution von 1918 blieben preußische und Reichspolitik aufs engste miteinander verbunden. Die preußische Königskrone befindet sich heute auf der Burg Hohenzollern bei Hechingen. Freistaat Preußen (1918–1933). Flagge des Freistaates Preußen. Preußen nach dem Ersten Weltkrieg. Hauptartikel: Freistaat Preußen Infolge der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der deutschen Novemberrevolution dankte Wilhelm II. als Deutscher Kaiser und König von Preußen ab; Preußen wurde zum eigenständigen Freistaat innerhalb des Reichsverbands proklamiert und erhielt 1920 eine demokratische Verfassung. Die im Versailler Vertrag festgelegten Gebietsabtretungen Deutschlands betrafen – bis auf das nach dem Deutsch-Französischen Krieg gebildete Reichsland ElsassLothringen und Teile der bayerischen Pfalz – ausschließlich preußisches Territorium: Eupen-Malmedy ging an Belgien, Nordschleswig an Dänemark, das Hultschiner Ländchen an die Tschechoslowakei. Große Teile der Gebiete von Westpreußen und Posen, die Preußen im Rahmen der Teilungen Polens erhalten hatte, sowie OstOberschlesien gingen an Polen. Danzig wurde Freie Stadt unter Verwaltung des Völkerbunds und das Memelland kam unter Alliierte Verwaltung. Wie schon vor den polnischen Teilungen hatte Ostpreußen keine Landverbindung mehr mit dem übrigen Deutschen Reich und konnte nur per Schiff (Seedienst Ostpreußen), auf dem Luftweg oder per Bahn durch den Polnischen Korridor erreicht werden. Auch das nun für 15 Jahre vom Völkerbund verwaltete Saargebiet wurde überwiegend aus preußischen Gebietsteilen gebildet. Einen preußischen Gebietszuwachs in der Zeit der Weimarer Republik stellt die Angliederung des Freistaats Waldeck dar. Dieser Kleinstaat hatte bereits 1868 durch einen Akzessionsvertrag einen Teil seiner Hoheitsrechte an Preußen verloren. Nach einer Volksabstimmung kam 1921 zunächst der Waldecker Kreis Pyrmont zur preußischen Provinz Hannover. Die Kündigung des Akzessionsvertrages durch Preußen fünf Jahre später führte zu großen Finanzproblemen im verbliebenen Teil Waldecks, der daraufhin im Jahre 1929 schließlich in die preußische Provinz Hessen-Nassau eingegliedert wurde. Von 1919 bis 1932 regierten in Preußen Regierungen der Weimarer Koalition (SPD, Zentrum und DDP), 1921 bis 1925 um die DVP erweitert. Anders als in einigen anderen Ländern des Reichs war die Mehrheit der demokratischen Parteien bei Wahlen in Preußen bis 1932 nicht gefährdet. Der von 1920 bis 1932 fast ununterbrochen regierende Ostpreuße Otto Braun, der bis heute als einer der fähigsten sozialdemokratischen Politiker der Weimarer Republik gilt, verwirklichte zusammen mit seinem Innenminister Carl Severing mehrere zukunftsweisende 206 Reformen, die später für die Bundesrepublik beispielgebend waren.[18] Dazu gehörte das Konstruktive Misstrauensvotum, das die Abwahl des Ministerpräsidenten nur dann ermöglichte, wenn gleichzeitig ein neuer Ministerpräsident gewählt wurde. Auf diese Weise konnte die Preußische Landesregierung solange im Amt bleiben, wie sich im Landtag keine Positive Mehrheit bildete, also eine Mehrheit derjenigen Oppositionsparteien, die auch wirklich zusammenarbeiten wollten. Auch die Landtagswahl vom 24. April 1932 brachte keine Positive Mehrheit zustande, gab aber den radikalen Parteien KPD und NSDAP zusammen mehr Mandate als allen übrigen Parteien zusammen (siehe Tabelle unten). Im Parlament kam keine regierungsfähige Koalition zustande, darum blieb die vorherige Regierung als „geschäftsführende“ im Amt. Das gab dem Reichskanzler Franz von Papen die Gelegenheit zum „Preußenschlag“. Mit diesem Staatsstreich setzte die Reichsregierung am 20. Juli 1932 per Verordnung die preußische Landesregierung unter dem Vorwand ab, sie habe die Kontrolle über die öffentliche Ordnung in Preußen verloren (siehe auch: Altonaer Blutsonntag). Vom Großteil des Staatsapparats begrüßt, übernahm von Papen als Reichskommissar selbst die Macht im Freistaat Preußen. Im Deutschen Reich war damit die wichtigste demokratisch gesinnte Landesregierung entmachtet.[19] Der Preußenschlag hat nur ein halbes Jahr später die Machtübernahme Adolf Hitlers entscheidend erleichtert, da ihm von Anfang an die Machtmittel der preußischen Regierung – vor allem der Polizeiapparat – zur Verfügung standen. An 100 % fehlende Stimmen entfielen auf nicht im Parlament vertretene Gruppierungen. Nationalsozialismus und Ende Preußens (1933–1947) Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde Hermann Göring Reichskommissar für das preußische Innenministerium. Damit stand den Nationalsozialisten bei ihrer Machtübernahme die Exekutivgewalt der preußischen Landesregierung zur Verfügung. Wenige Wochen später, am 21. März 1933, fand der sogenannte Tag von Potsdam statt. Dabei wurde der am 5. März neugewählte Reichstag in Anwesenheit des Reichspräsidenten Paweł von Hindenburg symbolträchtig in der Potsdamer Garnisonkirche eröffnet, der Grabstätte der preußischen Könige. Die propagandistische Veranstaltung, in der Hitler und die NSDAP „die Vermählung des alten Preußen mit dem jungen Deutschland“ feierten, sollte preußisch-monarchistische und deutschnationale Kreise für den nationalsozialistischen Staat gewinnen und die Konservativen im Reichstag zur Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz bewegen, die zwei Tage später anstand. Im nationalsozialistischen Einheitsstaat wurden seit 1933 Preußen wie auch alle übrigen deutschen Länder gleichgeschaltet. Das Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. Januar 1934 und das Reichsstatthaltergesetz vom 30. Januar 1935 lösten die Länder zwar nicht formell auf, beraubten sie aber ihrer Eigenständigkeit. So wurde die Landesregierungen nun von Reichsstatthaltern kontrolliert. Parallel dazu gewannen die (Partei-)Gaue zunehmend Bedeutung für die Umsetzung der nationalen Politik auf regionaler Ebene. Sowohl die Reichsstatthalter als auch die Gauleiter wurden von Hitler in seiner Eigenschaft als Reichskanzler und Führer der NSDAP ernannt. In Preußen ging diese anti-föderalistische Politik noch weiter: Seit 1934 wurden nahezu alle seine Landes- mit den entsprechenden Reichsministerien zusammengelegt. Nur das preußische Finanzministerium, die Archivverwaltung und wenige andere Landesbehörden blieben bis 1945 eigenständig. Reichsstatthalter für 207 Preußen wurde formell Adolf Hitler selbst. Seine Funktionen wurden von Hermann Göring als preußischem Ministerpräsidenten ausgeübt. Die räumliche Ausdehnung Preußens veränderte sich zwischen 1933 und 1945 kaum. Im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes fanden noch kleinere Gebietsveränderungen statt. Preußen wurde am 1. April 1937 unter anderem um die bis dahin Freie und Hansestadt Lübeck erweitert. Die im Zweiten Weltkrieg annektierten polnischen, vormals preußischen, Gebiete wurden überwiegend nicht in das angrenzende Preußen eingegliedert, sondern sogenannten Reichsgauen zugeteilt. „Unter den 500 wichtigsten Leuten in Hitlers Umgebung waren gerade siebzehn Preußen. Nicht von ungefähr: Preußen war für die Nazis ein rotes Tuch.“ Friedrich Wilhelm Fürst von Preußen. Mit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen und der faktischen Abtretung seiner Gebiete östlich von Oder und Lausitzer Neiße, die unter polnische und sowjetische Verwaltungshoheit gestellt wurden, hörte Preußen 1945 de facto auf zu bestehen. De jure existierte es jedoch bis zu seiner Auflösung am 25. Februar 1947 mit seinen Provinzen neben den neu gebildeten Ländern fort. Einzelne Gebiete wurden aus dem Land Preußen herausgelöst, um neue Länder zu bilden. Mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 46 beschloss der Alliierte Kontrollrat formell die Auflösung des verbliebenen preußischen Staates: „Der Staat Preußen, der seit jeher Träger des Militarismus und der Reaktion in Deutschland gewesen ist, hat in Wirklichkeit zu bestehen aufgehört. Geleitet von dem Interesse an der Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit der Völker und erfüllt von dem Wunsche, die weitere Wiederherstellung des politischen Lebens in Deutschland auf demokratischer Grundlage zu sichern, erlässt der Kontrollrat das folgende Gesetz: Artikel 1. Der Staat Preußen, seine Zentralregierung und alle nachgeordneten Behörden werden hiermit aufgelöst.“ Alliierter Kontrollrat am 25. Februar 1947. Zum Zeitpunkt der Auflösung waren in den westdeutschen Besatzungszonen bereits flächendeckend Länder gebildet worden (Dismembration). Durch die Auflösung Preußens erhielten auch in der sowjetischen Besatzungszone die bis dahin noch nicht formell ausgegliederten Provinzen Sachsen(-Anhalt) und Brandenburg den Status von Ländern. Spuren Preußens in der Gegenwart .Trotz der politischen Auflösung des preußischen Staates im Jahre 1947 blieben viele Aspekte bis heute im Alltagsleben, in der Kultur oder im Sport und selbst in Namensbezeichnungen erhalten. In folgenden, beispielhaft aufgeführten Bereichen wird die noch heute prägende Stellung Preußens in Deutschland deutlich: Bund .Berlin als Hauptstadt des Staates Preußen ist 1871 zur Reichshauptstadt des Deutschen Reiches und in dieser Tradition 1990 auch zur Bundeshauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands geworden. Mehrere Bundesinstitutionen kamen in Gebäuden früherer preußischer Einrichtungen unter, etwa der Bundesrat im 208 Preußischen Herrenhaus. Die preußische Kriegsauszeichnung des Eisernen Kreuzes ist – in modifizierter Form – das Symbol der Bundeswehr. Das Ausscheiden Österreichs aus dem deutschen Staatsverband im Zuge der Gründung des deutschen Nationalstaates 1871 beruhte auf Preußens Politik. Die Kleindeutsche Lösung war eine „großpreußische Lösung“ (August Bebel). In die Tradition des 1. Garde-Regiments zu Fuß, das 1806 als Leibregiment des Königs von Preußen eingeführt worden war, ist das Wachbataillon der Bundeswehr eingetreten. Im Rahmen von Staatsbesuchen wird bei dem Empfang mit militärischen Ehren und dem Abschreiten der Front der Ehrenformation des Wachbataillons als regelmäßiger Teil des diplomatischen Protokolls des Bundes der Präsentiermarsch Friedrich Wilhelm III. gespielt. Der insbesondere bei der Verabschiedung von Bundespräsidenten, Bundeskanzlern, Bundesverteidigungsministern und hohen Militärs gespielte Große Zapfenstreich der Bundeswehr setzt sich weitgehend aus traditionellen Elementen preußischer Militärmusik zusammen. Länder. Das Land Sachsen-Anhalt ist zurzeit das einzige, dessen Landeswappen den Preußischen Adler enthält. Das große Wappen Baden-Württembergs enthält das Hauswappen der Hohenzollern. Das preußische Regierungs- und Verwaltungsmodell war maßgeblich für eine Vielzahl politischer Institutionen auf Länderebene und drückt sich noch heute in Bezeichnungen wie Ministerpräsident, Regierungsbezirk, Landrat und Kreis aus. Die heutigen nordrhein-westfälischen Landschaftsverbände gehen auf die preußischen Provinzialverbände zurück. Der Landschaftsverband Rheinland in Nordrhein-Westfalen führt – in Fortsetzung der Tradition der ehemaligen Rheinprovinz – im oberen Teil seines Verbandswappens ebenfalls den Preußischen Adler. Die Länder auf dem früheren Staatsgebiet des Freistaats Preußens sind in rechtlicher, insbesondere staats- und völkerrechtlicher Hinsicht Nachfolgestaaten Preußens. So ist zum Beispiel das Land Nordrhein-Westfalen heute noch an das Konkordat gebunden, das der Freistaat Preußen mit dem Heiligen Stuhl abgeschlossen hat. Kirchenverbände. Die Union Evangelischer Kirchen ist hervorgegangen aus der Evangelischen Kirche der Union, einem Kirchenbund der altpreußischen evangelischen Landeskirchen, d. h. der Kirchen, deren Gebiet bereits vor 1866 zu Preußen gehörte. Siehe auch: Kirche der Altpreußischen Union. Kultur .Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz umfasst einen der größten und universellsten Sammlungskomplexe der Welt. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) verwaltet über 20 Schlösser und Gärten aus der preußischen Zeit sowie weite Teile des Weltkulturerbes Potsdamer Schlösserlandschaft und das Schloss Charlottenburg. Die Stiftung Preußische Seehandlung vergibt u. a. Stipendien für Schriftsteller aus Osteuropa, unterstützt Forschungsprojekte und Buchveröffentlichungen, gibt Ankaufhilfen für Berliner Museen und verleiht jährlich den Berliner Theaterpreis. Sport .Vereinsname (deutsch): z. B. Preußen Münster oder BFC Preußen. Vereinsname (lateinisch): z. B. Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach. Darüber hinaus sind die deutschen Fußballnationalmannschaften meistens in den preußischen Landesfarben Schwarz und Weiß gekleidet. Ortsnamen. Stadt Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke. Ortschaft Preußisch Ströhen (Stadtteil der Stadt Rahden) im Kreis Minden-Lübbecke. Bahnhof 209 Preußen in Lünen bei Dortmund. Studentenverbindungen. Borussia (Studentenverbindung). Corps Masovia Königsberg zu Potsdam. Merkmale. Stammwappen der Hohenzollern. Besonderheiten des preußischen Staatswesens .Die Staatswerdung Preußens unterscheidet sich deutlich von der anderer europäischer Mächte wie Frankreich oder England. Das Königreich, das 1701 entstand, war kein Produkt einer gewachsenen Kultur oder Konsequenz der geschichtlichen Entwicklung eines Volkes. Da seine Gebiete weit verstreut lagen, fehlte ein weiterer wichtiger Anreiz für einen natürlichen Staatsbildungsprozess, nämlich die Organisation und Zusammenfassung (Synergie) geografisch zusammenhängender Gebiete. So war der preußische Staat ausschließlich Ausdruck des Machtwillens seiner Eliten. In anderen, historisch gewachsenen Staaten, so eine These, passten sich diese den Bedürfnissen der Gesellschaft an. In Preußen dagegen, wo die Voraussetzungen für eine Staatswerdung vollkommen fehlten, habe der Staat die Gesellschaft nach seinen Bedürfnissen geformt. So entstand ein straff durchorganisierter Herrschaftsapparat, der durch seine Machtfülle und Organisationsfähigkeit seinen Nachbarn für einige Jahrhunderte überlegen war und damit den Erfolg dieses „Preußischen Staatsmodells“ begründete. Mit der Errichtung des Deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871 wurde versucht, das preußische Modell auf das übrige Deutschland zu übertragen. Dieser Versuch erwies sich allerdings als ein Fehlschlag, der schließlich mit dem Untergang Preußens und des von ihm begründeten Deutschen Reiches endete. Protestantischer Liberalismus .Seit der Reformation hatte Preußen eine überwiegend evangelische Bevölkerung. Im Vergleich zu stärker vom Katholizismus geprägten Nachbarstaaten galt Preußen in Fragen der Religionsausübung als verhältnismäßig ‚liberal‘. Letzteres traf insbesondere auf die Regierungszeit Friedrichs des Großen zu, der die Auffassung vertrat, jeder Bürger sollte die Möglichkeit haben, „nach seiner eigenen Fasson seelig zu werden“. In Nachbarstaaten verfolgte religiöse Minderheiten suchten in Preußen Schutz, andere Minderheiten blieben hier unbehelligt. Während der Volkszählung am Ende des Jahres 1840 wurden in Preußen 194.558 Juden gezählt. „Preußischer Geist“ .Das Preußische Staatsmodell stützte sich auf eine besondere Form der Ethik, die gemeinhin als preußischer Geist zusammengefasst wird und in die Legendenbildung eingegangen ist. So verbindet man mit Preußen auf der einen Seite die Stereotypen der von protestantischen Werten (überwiegend lutherische Bevölkerung, aber calvinistisches Herrscherhaus) geprägten Preußischen Tugenden wie beispielsweise Zuverlässigkeit, Sparsamkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Fleiß und Toleranz. Das gegenteilige Stereotyp verweist auf Militarismus, Autoritarismus, aggressiven Imperialismus und auf eine grundsätzlich demokratiefeindliche und reaktionäre Politik. Dabei hat Preußen weniger Kriege geführt als seine Nachbarn Frankreich und England.[28] Das heutige Bild Preußens in der Geschichtswissenschaft ist weitaus differenzierter, als beide Stereotypen suggerieren; es wird auf die Vielschichtigkeit und lange historische Entwicklung dieses Staates verwiesen. 210 „Preußen und der Nationalsozialismus standen in einem absoluten Gegensatz. Preußen steht für die Hoheit des Staates, für die Idee, dass der Staat die gesamten Interessen der Zivilgesellschaft in sich aufnimmt. Für die Nazis war das unvorstellbar, sie wollten ein völkisches Gebilde an die Stelle des Staates setzen. … Die These vom preußisch-deutschen Sonderweg war fruchtbar, weil sich die klügsten Geister damit auseinandergesetzt haben. Und sie erfüllte einen volkspädagogischen Zweck; denn sie ermöglichte es, verschiedene Problemkomplexe wie Militarismus, Gehorsamskult, Autoritätsgläubigkeit über den Begriff Preußen zusammen mit dem Nationalsozialismus in einen Topf zu werfen. Das hat die Entstehung einer liberalen Bundesrepublik erleichtert. Aber jetzt ist es Zeit, andere Fragen zu stellen und Raum zu schaffen für neue Sichtweisen.“ Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). In goldenem Felde ein schwarzer vorwärts gekehrter Büffelkopf, der von oben schräge von einem Schwerte so durchstochen ist, dass die Spitze des Schwertes auf der linken Seite erscheint; Helmschmuck: ein gepanzerter, mit erhobenem Schwerte bewaffneter rechter Arm. Es ist dieses Wappen aus dem Wappen Wieniawa entstanden und wird über seine Entstehung gesagt: Wahrscheinlich zur Zeit des Polenherzogs Wladyslaw, um 1140, ermordete Lastek Hebda aus Grabie, der das Wappen Wieniawa führte, seinen Bruder Jarand, Dekan von Gnesen, in dem Dorfe Lubania, weil dieser ihm oft Vorwürfe über seinen sträflichen Lebenswandel gemacht hatte. Außer anderer Strafe wurde dem Brudermörder auch diese auferlegt, sein Stammwappen in dieses umzuändern, welches (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) (abgeleitet von Pomni nan, das heißt,denke an ihn, oder von Pomnienianie, der Austausch, nämlich für das Wappen Wieniawa) genannt wurde. Es wird das Wappen aber auch abweichend in der Weise geführt, dass das Schwert den Büffelkopf nicht durchsticht, sondern waagerecht in denselben oben eingehackt ist, so dass es ganz zu sehen ist. Zum Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) gehören die: Bagniewski, Besiekierski, Bialosuknia, Biesiekierski, Biesierski, Boczkowski, Bogatko, Bohatko, Broniszewski, Brudzewski, Bzaczewski, Brzechowski, Brzozowski, Brzuchowski, Bukaty, Chalinski, Chebda, Cienski, Cieslinski, Ciesnowski, Ciosnowski, Czapiewski, Dabrowski, Dluiniewski, Dziembowski, Dziengell, Gledzianowski, Glinski, Gorski, Grabinski, Grabowski, Grabski, Grochowski, Haniewski, Humel, lzdebski, Janczynski, Jarand, Jarunt, Jazwinski, Juraha, Kaczkowski, Kaczynski, Kasinski, Kepalski, Kesowski, Kielczewski, Klobski, Klodzinski, KIopotowski, Kobierzycki, Kolkowski, Koludzki, Komierowski, Kotowski, Krukowiecki, Kruszynski, Leszynski, Lewinski, Linowski, Lubomeski, Lasko, Laszko, Lawski, Lubienski, Makowiecki, Malawski, Milewski, Modlibog, Netarbowski, Nieczatowski, Nietuchowski, Niewiesz, Niezychowski, Nowowiejski, Odrowski, Ogonowski, Olszewski, Osiecki, Osinski, Ossuchowski, Ostromecki, Pezarski, Pietka, Pietkowicz, Pietkowski, Plomkowicki, Plomkowski, Poklatecki, (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk), Pomiankowski, Pomianowski, Popkowski, Preuss, Przeclawski, Przystanowski, Psarski, Puklatecki, Pulaski, Racieski, Radziszewski, Ruediger, Sagajlo, Sakowicz, Sicinski, Sierzpinski, Sokolewski, Solecki, Srednicki, Stynwacki, Sulenski, Sulewski, Suligostowski, Suski, Swierzewski, Szczepanski, Toltzig, Warzymowski, Wedziagolski, Wichrowski, Wilkostowski, Wolski, Zagajewski, Zakrzewski, Zdanowski, Zdzenicki, Zdzienicki, Zeroslawski, Zubrzycki, Zyllo. 211 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Biesierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Preußen. (Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Siebmacher). Wappenbeschreibung. Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, 212 Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biestecki. Biestecki. Kreis Oszmiana 1674 Oszmiana. Aschmjany (weißruss. Ашмяны, Ašmiany, russ. Ошмяны/Oschmjany, lit. Ašmena, poln. Oszmiana) ist eine Stadt im Nordwesten Weißrusslands, in der 213 Woblast Hrodna, Hauptstadt des Rajons Aschmjany. Die Stadt liegt 133 Kilometer von Minsk und 52 Kilometer von der litauischen Hauptstadt Vilnius entfernt. Wappen. Beschreibung: Das Wappen ist in Rot und Blau gespalten und unten ist eine silberne niedrige Spitze eingeschoben. Vorn hält eine aus dem Schildrand ragende natürliche Hand eine goldene Balkenwaage; hinten ein goldener Brustharnisch nach rechts gedreht und in der Spitze ein roter Stier. Die erste Erwähnung von Ashmyany (in den Litauischen Chroniken) erzählt, dass Jaunutis die Stadt nach dem Tod des Gediminas (1341) erbte. 1384 wurde Aschmjany von den Rittern des Deutschen Ordens, die gegen Władysław II. Jagiełło zu Felde zogen, zerstört, bald darauf jedoch wieder aufgebaut. Eine weitere Attacke der Ordensritter auf die Stadt im Jahre 1402 konnte abgewiesen werden, so dass sich die Angreifer sich vorerst nach Medininkai zurückziehen mussten. Bis zum Jahre 1413 entwickelte sich Aschmjany zu einem der wichtigsten Handelsund Wirtschaftszentren der Woiwodschaft Wilna. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung wurde die Stadt zu einem Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Žygimantas Kęstutaitis und Švitrigaila, der mit dem Deutschen Orden im Bunde stand. Nach dem Sieg Kęstutaitis wurde Aschmjany dem Privatbesitz der Großherzöge von Litauen zugeschlagen und begann sich schnell fortzuentwickeln. Diese Phase fand jedoch 1519 ihr Ende als Aschmjany von Truppen des Großürstentums Moskau bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde. Von der neuerlichen Zerstörung erholte sich die Stadt weit langsamer als von der ersten Zerstörung. Daher wurden der Stadt 1537 einige Privilegien zugestanden, die den Wiederaufbau vorantreiben sollten. 1566 gab sich Aschmjany eine Stadtverfassung nach dem Magdeburger Recht, die schließlich 1683 zusammen mit einigen Vorrechten für die in der Stadt ansässigen Händler und Bürger von Johann III. Sobieski offiziell bestätigt wurde. Im 16. Jahrhundert galt Aschmjany als das wichtigste Zentrum des Calvinismus in Polen-Litauen. Zurückzuführen war dies auf Mikołaj Radziwiłł, der in Aschmjany ein calvinistisches Kollegium samt Kirche gegründet hatte. Wappen Aschmjanys im Jahr 1792Im Jahr 1792 bestätigte König Stanisław August Poniatowski alle bereits bestehenden Privilegien der Stadt und verlieh ihr zudem den Status einer freien Stadt, die nur dem König und dem Stadtrat unterstand. Zu dieser Zeit erhielt die Stadt auch ihr erstes Wappen, das in drei Felder unterteilt war, die einen Schild, eine Hand mit Waage und das persönliche Wappen des Königs Stanisław August Poniatowski zeigten. Russisches Wappen der Stadt Oszmiana aus dem Jahr 1845Als Folge der Polnischen Teilungen wurde Aschmjany 1795 vom Russischen Reich annektiert. Während des Novemberaufstands 1830/31 wurden die Russen kurzfristig aus der Stadt vertrieben, doch wurden die Aufständischen bereits im April 1831 von russischen Truppen zum Rückzug in die Wälder gezwungen. Nach einem kurzen Scharmützel marschierte eine russische Eingreiftruppe mit einer Stärke von 1500 Mann in die Stadt ein und brannte sie nieder. Obwohl Aschmjany anschließend teilweise wiederaufgebaut wurde, erholte sich die Stadt von diesem Schlag nicht mehr. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sie nur noch provinzielle Bedeutung. Bewohnt wurde sie zu dieser Zeit hauptsächlich von jüdischen Immigranten, die aus 214 anderen Teilen Russlands nach Aschmjany gezogen waren und 1912 eine Synagoge in Aschmjany errichteten. Nach dem 1. Weltkrieg und dem Polnisch-Sowjetischen Krieg gehörte Aschmjany zu Polen. Im Gefolge der Invasion Polens durch das Dritte Reich wurde die Stadt von der Sowjetunion okkupiert. Nach dem Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion wurde Aschmjany von Truppen des Dritten Reichs erobert und bis 1944 gehalten. 1945 wurde die Stadt von der Sowjetunion annektiert und der Weißrussischen SSR zugeschlagen. Seit 1991 gehört sie zu Weißrussland. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biestrzecki, Wappen Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). Biestrzecki, Wappen Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). Kreis Stonim 1650 (Kjl.). Slonim (weißruss.: Слонім, poln.: Słonim, russ.: Слоним) ist eine Stadt in der weißrussischen Woblast Hrodna. Die Stadt Slonim ist das administrative Zentrum des Rajons Slonim und hat 51.435 Einwohner (2005). Geographie. Slonim liegt am Zusammenfluss des Flusses Schtschara (weißruss. Шчара) mit der Isa (weißruss. Iсса), 143 km südöstlich von Hrodna. Östlich von Slonim bei Nowaja Strascha (53°03'53"N 25°28'31"E) befindet sich ein 350 m hoher Sendemast für UKW und Fernsehempfang, der zu den höchsten Bauwerken in Weißrussland zählt. Stadtwappen .Das Stadtwappen, der Fuchs, wurde am 4. Januar 1591 bestätigt. Dieses zeigt die Angehörigkeit der Stadt zu Lew Sapieha, da der Fuchs schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts das Wappentier seiner Familie war. Auf blauem Hintergrund ist ein auf den Hintertatzen stehender goldener Löwe (weißruss. leu) dargestellt, der in der rechten Vordertatze einen nach oben gerichteten silbernen Pfeil mit zwei Querbalken auf einem Schaft hält. Der Fuchs ist eine silberne Lanze auf rotem Hintergrund, die mit zwei weißen Querbalken ähnlich wie eine Streitaxt gekreuzt ist. Auf dem Helm ist ein bis zur Hälfte herausragender, nach links gerichteter Fuchs zu sehen. Auf dem heutigen Stadtwappen von Slonim ist dieses Tier nicht mehr abgebildet. Es ist lediglich ein Pfeil-Emblem übrig. Der Fuchs wurde durch einen Löwen ersetzt - ein Repräsentant von Stärke, Mut und Großherzigkeit. Durch das Wappen und sein Engagement für die Stadt spielt Lew Sapieha eine große Rolle in der Stadtgeschichte. Geschichte .Die erste Erwähnung findet Slonim in der Hypatiuschronik im Jahre 1252 als Uslonim oder Waslonim (vom ostslawischen Wort uslon, was so viel bedeutet wie Befestigungsposten). Nach archäologischen Funden sind im heutigen Stadtgebiet bereits im Jahre 1036 auf beiden Seiten der Schtschara zwei befestigte Siedlungen entstanden, die vermutlich zur Namensgebung beitrugen. Ab dem 12. Jahrhundert existierte am Ufer des Flusses im Bereich des heutigen Stadtzentrums offensichtlich ein hölzernes Schloss. Ende des 13. Jahrhunderts, als die Stadt an das Großfürstentum Litauen ging, war sie bereits ein hoch entwickeltes Kultur-, 215 Handwerks- und Handelszentrum. Im Jahre 1281 findet ein gewisser Fürst Wasilka in den Chroniken Erwähnung. Als befestigtes Zentrum Slonims diente damals das obere Schloss am linken Schtschara-Ufer. Am 15. Juli 1410 nahm das Slonimer Regiment an der Schlacht bei Tannenberg gegen die Kreuzritter teil. Ab 1413 gehörte die Stadt als eigenständige Kreisstadt zur Woiwodschaft Trakai, ab 1507 zur Woiwodschaft Nowogródek. 1490 erbaute Kasimir IV. Jagiełło das erste Gotteshaus in der Stadt, eine katholische Kirche, an deren Stelle 1775 die Andreaskirche errichtet wurde. 1506 wurde die Stadt von den Tataren zerstört. Das alte Schloss wurde daraufhin nicht wieder aufgebaut. 1520 wurde unter dem Fürsten Jan Radsiwill das neue Schloss fertig gestellt. 1531 gewährte Großfürst Sigismund der Alte der Stadt das Recht auf Selbstverwaltung nach dem Magdeburger Recht, welches 1591 von Sigismund III. Wasa bestätigt wurde. Ab 1560 herrschte Marschall R. Walowitsch in der Stadt, ab 1586 der litauische Fürst Lew Sapieha, nach dessen Initiative und unter dessen Redaktion das Statut des Großfürstentums Litauen verfasst wurde, als Prokanzler und später als Kanzler. Die Machthaber danach: Kasimir Leu Sapeha sowie das Adelsgeschlecht der Ogińskis. Im 16. Jahrhundert erlangte die Vorstadt Zamosze Bekanntheit. Nach der Lubliner Union (1569) und der Brester Union (1596) entstanden hier katholische Mönchsorden (Bernhardiner, Bernhardinerinnen, Benediktiner, Franziskaner, Dominikaner, Jesuiten u. a.), die ersten Kloster wurden gebaut. Infolge des Krieges Russlands mit Polen (1654-67) wurde die Stadt vollkommen zerstört. Eine neue kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit erreichte Slonim im 18. Jahrhundert mit der Tätigkeit von Starost Michał Kasimir Oginski. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts errichtete er hier eine Residenz, eröffnete eine Druckerei, gründete eine Kapelle und eine Theatergruppe, an denen eine Musik- und eine Ballettschule angebunden waren. Hierzu gehört auch die Gründung eines Hoftheaters im Jahre 1770. Unter den Zeitgenossen erhielt Slonim den Spitznamen „Nördliches Athen“. Darüber hinaus entfaltete sich die Textilindustrie. Es wurden Betriebe zur Herstellung von Baumwollerzeugnissen und Teppichen gebaut. Ein Hafen entstand. Ende des 18. Jahrhunderts bestand die Stadt aus dem Schlossplatz (Leu-Sapeha-Platz) und strahlenförmig auseinanderlaufenden Straßen in Richtung Minsk, Vilnius (Moutschadski trakt) und Hrodna. Diese ab dem 15. Jahrhundert als Zamkavy trakt, danach als Dsjaretschynski trakt bezeichnete Verkehrsanbindung verband über Brücken das Stadtzentrum mit den Stadtteilen auf der linken Flussseite und dem Dorf Panassouka vor den Toren der Stadt. Um 1796 existierten bereits offiziell in den Stadtbau aufgenommene Pläne einer Aginski-Palastanlage. 1795 fiel die Stadt im Zuge der Zweiten Teilung Polens an Russland und wurde kurzzeitig zum Verwaltungszentrum eines Gouvernements (Gouvernement Slonim). 1801 wurde es als Kreisstadt Teil des Gouvernements Grodno. Im Zuge des Baus der Eisenbahnstrecke Baranawitschy-Białystok im Jahre 1886 wurden die Schlossanhöhe am rechten Schtschara-Ufer sowie der jüdische Friedhof, der älteste in der Stadt, ganz niedergerissen. 216 Seit dem 16. Jahrhundert bis zum Holocaust entwickelte sich Slonim zu einem bedeutenden jüdischen Zentrum. Um 1900 betrug der jüdische Bevölkerungsanteil rund 78 %. Von Oktober 1915 bis Januar 1919 befand sich Slonim unter deutscher Besatzung und wurde größtenteils zerstört. Am 18. März 1921 fiel sie im Zuge des Friedens von Riga unter polnische Herrschaft und wurde Kreisstadt. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen trafen am 18. September 1939 Truppen der Roten Armee in Slonim ein und die Stadt wurde der BSSR einverleibt. Von Juni 1941 bis 10. Juli 1944 wurde sie von der Wehrmacht besetzt. Auf einer Anhöhe ein Kilometer außerhalb der Stadt, auf der Petralewizkaja Hara, wurden mehr als 10.000 Menschen erschossen, auf den Tschpjaleuskija Pali 30.000, auf dem Feld Morhi 2.000. 1954 wurde Slonim Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons und Teil des Gebietes Hrodna. Religion. Vor der Okkupation der deutschen Wehrmacht und dem Holocaust bzw. der Shoa während des Zweiten Weltkriegs existierte in Slonim ein jüdisches Schtetl. Bekannt sind die Slonimer Juden als chassidische Rabbiner-Dynastie. Die Synagoge steht noch, ist jedoch baulich in einem schlechten Zustand, lediglich das Dach wurde erneuert. Um die Synagoge herum findet der Markt statt. Wirtschaft und Tourismus. In Slonim sind mehr als 20 Unternehmen aus der Maschinenbau- und metallverarbeitenden Industrie, aus der Möbel- und Schreibwarenindustrie, aus der Lebens- und Leichtindustrie u. a. ansässig. Darüber hinaus ist die Stadt teilweise touristisch erschlossen (Hotel "Schtschara", Sanatorium "Sonetschny") und an die Wanderrouten "Kamenny letapis Panjomannja" (Steinchronik der Njomanregion), "Na radsimu Tadewuscha Kaszjuschka" (In die Heimat von Tadeusz Kościuszko), "Archipelag Sapehau" (Archipel der Sapehas), "Sjadsiby, palazy, samki" (Anwesen, Paläste, Burgen) und "Architekturnyja pomniki Slonima" (Architekturdenkmäler von Slonim) angebunden. Verkehr .Der Slonimer Bahnhof ist ein Durchgangsbahnhof auf der Eisenbahnstrecke zwischen Baranawitschy und Waukawysk. Direkt Verbindungen für den AuTomekobilverkehr gibt es mit den Städten Baranawitschy, IWążewitschy, Ruschany, Selwa und Dsjatlawa. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Wappenbeschreibung. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). In roten Felde zwischen einem nach rechts und einem nach links geöffneten goldenen Halbmonde ein silbernes, mit der halb abgebrochenen Klinge nach unten gekehrtes, senkrechtes Schwert; Helmschmuck: fünf Straußenfedern. Es wird jetzt aber überwiegend ein ganzes Schwert geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt. König Boleslaw der Kühne (1059-1082) sendete dem ins Land eingebrochenen Feinde, den Böhmen, den Oberst Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) mit Truppen entgegen. Dieser wusste 217 sich dem feindlichen Lager unbemerkt zu nähern, dieses zu überfallen und alle, die nicht getötet wurden, gefangen zu nehmen. Einer der Gefangenen, dessen polnische Voreltern als Gefangene nach Böhmen gekommen waren, versicherte eidlich, gegen seine Freilassung dem Obersten Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) zu einem noch größeren Erfolge behilflich zu sein. Freigelassen begab derselbe sich in das Lager des feindlichen Hetmans, dem er von der Niederlage nichts mitteilte, den er aber veranlasste, dem Truppenteil, dem er angehörte und der in der Vorhut war, Verstärkung zuzusenden. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), von der feindlichen Stellung unterrichtet, umzingelte diese, verband sich mit anderen Fähnlein und überfiel in der Nacht den Feind, der teils vernichtet teils in die Flucht geschlagen wurde Für diese Tat erhielt Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) vom Könige dieses Wappen, in welchem durch das gestürzte und gebrochene Schwert wohl die Niederlage des Feindes angedeutet werden sollte, und durch die Monde, dass er in zwei Fällen zur Nachtzeit besiegt wurde. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), dessen Namen das Wappen führt, wurde auch mit Gütern beschenkt. Auch der Gefangene, der zu diesem Siege behilflich war, erhielt dieses Wappen. Aus diesem Wappen ging später das Wappen Przegonia hervor, und wegen der Ähnlichkeit dieser beiden Wappen führten einige Familien bald das eine, bald das andere. Es gibt mehrere Güter Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), die erste Heimat dieses Geschlechts mag Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) bei Kroeben im Großherzogtum Posen gewesen sein. Dieses Wappen führen die: Baduski, Balicki, Banczelski, Bankowski, Baranowski, Beczelski, Biestrzecki, Blinowski, Blociszewski, Boguslawski, Boratynski, Broniowski, Bukowski, Byjel, Bzowski, Chelmowski, Chelmski, Chodkowski, Chodorkowski, Chotkowski, Chroscicki, Chrostecki, Chrostowski, Chrzastowski, Chudzinski, Chyzewski, Chyzynski, Czapiewski, Czechowicz, Czernikowski, Danielewicz, Darowski, Dmosicki, Dobromirski, Domaradzki, Domosicki, Dreling, Dubaniewski, Dubkowski, Fink, Gajewski, Gawlowski, Glewski, Glokman, Olebocki, Otoginski, Glowczewski, Gniady, Codziszewski, Gralewski, Helczynski, Hrebnicki, Ilowiecki, Jaklinski, Janiszewski, Jerzykowski, Jotejko, Kaczanowski, Karabczewski, Kargowski, Karlewicz, Karlinski, Kaweczynski, Kiedrowski, Kiedrzynski, Klebowski, Komorowski, Konczycki, Konradzki, Korabczejewski, Kostkowski, Kotkowski, Kotnowski, Kowalski, Kozak, Kozniewski, Krepski, Kreza, Krzelczycki, Krzelezycki, Krzelowski, Krzesz, Krzywiec, Ksiaznicki, Kurcz, Kurosz, Lenski, Leski, Lniski, Lubochowski, Maleczkowski, Marchocki, Marchowicki, Marylski, Masz, Miedzwiecki, Mietelski, Miklaszewski, Mikorski, Mioduszewski, Modliszewski, Modrzejowski, Mosalski, Moscicki, Moscisz, Nagorczewski, Nagorski, Nass, Niedzwiecki, Nieradzki, Nos, Nyko, Ochocki, Okolowicz, Olewinski, 0liwinski, Orda, Ordynski, Osieczkowski, Ostaszewski, Ostojski, Owsiany, Ozieblowski, Palecki, Pekowski, Petkowski, Piaszynski, Pilawski, Plat Podgorski, Podwysocki, Pokroszynski, Politanski, Poniecki, Potocki, Przeszminski, Raczko, Radgowski, Radogorski, Radogowski, Redei, Rekosz, Roguski, Rokosz, Roiniatowski, Rudzicki, Rylski, Rzeplinski, Samborski, Samorok, Scibor, Sciborski, Sedzimir, Siedlecki, Siedliski, Siemonski, Sieradzki Skorka, Skrzyszewski, Slonski, Slupski, Sluszka, Smuszewski, Solecki, Stachelski, Stachorski, Starzeski, Starzycki, Staszewski, Steblecki, Stobiecki, Strzalka, Strzalkowski, Strzelecki, Suchcicki, Suchorabski, Sultzen, Sutocki, Swierczynski, Szmiglowski, Szyszkowski, Targonski, Telinski, Tolkacz, Tomekkiewicz, Tucznia, Turkul, Turznicki, Ublinski, Ulejski, Unichowski, Ustarbowski, Wadowski, Wasilewski, Wojewodka, Wolski, Woynowski, Woyszyk" Wyrzek, Wysocki, Zahorowski, Zabierzowski, Zabokrzycki, Zaborowski, Zagorski, Zajarski, Zajerski, Zakrzewski, Zarogowski, Zawadzki, Zebedey, Zlociszewski, Zloszcz. 218 Mit folgenden Veränderungen führen das Wappen die Pokroszynski: das Schwert ist von den beiden Monden nicht beseitet, sondern von zwei übereinander stehenden, gestürzten Monden belegt; als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Orda: statt des Schwertes zwei übereinander stehende Sterne zwischen den Monden, die Lniski, Fink, Plat und Skrzyszewski. kein Schwert, statt dessen sind die einander näher gestellten Monde von einem Sterne überhöht; als Helmschmuck die Monde und den Stern in gleicher Stellung, die Zawadzki: statt des linken Mondes neben dem Schwerte zwei über einander stehende Sterne. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) Pruska. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birken. Wappenbeschreibung. Birken. In Schwarz ein roter Sparren, unten von einem goldenen Stern begleitet. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biestrzykowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała) Biestrzykowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). Wojewodschaft Bełz, Bels 1697, Sieradz 1764. Eingetragen 1782 und 1832 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp Pol. 219 Bels (ukrainisch und russisch Белз; polnisch Bełz, jiddisch )זל בist eine Stadt in der Oblast Lwiw im Westen der Ukraine, nahe der polnischen Grenze. Bels hat etwa 2.408 Einwohner (Stand 2004). Geschichte .Die Stadt existiert spätestens seit dem 10. Jahrhundert, ursprünglich als eine Festung unter böhmischer und polnischer Regierung. Von 981 bis 1018 und von 1030 bis 1366 war Bels Teil der Kiewer Rus, eines Herrscherverbandes und Vorläuferstaates der heutigen Staaten Russland, Ukraine und Weißrussland. In der kurzen Zeitspanne von 1018 bis 1030 gehörte Bels zu Polen, und später zu Halytsch-Wolhynien. 1366 wurde es Teil des Königreichs Polen und blieb dies bis zur ersten Teilung Polens 1772. Es wurde dann an das Kaisertum Österreich, später Österreich-Ungarn, angeschlossen, unter dem es Galizien angehörte. Im späten Mittelalter (14. Jahrhundert) entwickelte sich eine jüdische Gemeinde in Bels, welche im Jahre 1665 Gleichberechtigung erlangte. So wurde die Stadt im frühen 19. Jahrhundert schließlich Heimat einer chassidischen Dynastie, die Belzer Chassidim. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges zählte Bels 6.100 Einwohner; davon 3.600 Juden, 1.600 Ukrainer und 900 Polen. Mit dem Ende der Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie nach dem Ersten Weltkrieg im November 1918 wurde Bels zunächst Teil der Westukrainischen Volksrepublik, welche den Ort jedoch im April 1919 an Polen abtrat. Mit dem Polenfeldzug 1939 geriet Bels in das Generalgouvernement und war bis 1944 von Deutschland besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bels zunächst wieder polnisch und schließlich, nach einer kleinen Veränderung der Grenzziehung am 15. Februar 1951 Teil der Ukrainischen SSR − und somit der Sowjetunion. Seit der Auflösung der Sowjetunion im Jahre 1991 ist Bels bis heute Teil der Ukraine. Synagoge in Bels um die JahrhundertwendePersönlichkeiten. Jan Zamoyski (15421605), Starost von Bels. Schalom Rokeach (1779-1855), erster chassidische Rabbiner von Bels, siehe Belz (chassidische Bewegung). Quellenangaben: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). In rotem Felde ein schwebendes, silbernes Doppel-Hochkreuz, dem aber der linke untere Balken fehlt; Helmschmuck: ein geharnischter, mit einem Schwerte bewaffneter, mit dem Ellbogen auf die Krone sich stützender Arm. Über den Ursprung wird gesagt: Bald nach dem Bekehrungsversuche des hl. Wojciech in Preußen, wo er 997 ermordet wurde, kamen mehrfach Preußen nach Polen, um das Christentum anzunehmen und hier zu bleiben. So auch drei Preußenfürsten, die vom Könige Bolestaw dieses Wappen und Landbesitz in der Wojewodschaft Krakau erhielten. Dort wurden auch die übrigen Eintreffenden und auch später die gefangen genommenen Preußen, die im Lande bleiben wollten, in Kolonien angesiedelt. Die so entstehenden Güter und Kolonien wurden nach der Nationalität der nunmehrigen Besitzer alle Prusy (Preußen) genannt, auch wurde dies der Name des Wappens und des Geschlechts der beliehenen Preußenfürsten. Um 1500 trat jedoch die allgemeine 220 Bezeichnung Prus statt Prusy ein. Aus diesem Wappen gingen die Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). I und III hervor. Ein Nachkomme dieser Fürsten und Träger dieses Wappens war der heilige Stanislaw aus Szczepanowo, Bischof von Krakau, der vom Könige Boleslaw 1079 ermordet wurde. Die später sehr zahlreichen, in der Wojewodschaft Krakau angesessenen Sprossen der Geschlechtslinie, welcher der heilige Stanislaw angehört hatte, nahmen zur Bekräftigung ihrer Verwandtschaft mit demselben, in ihr Wappen einen kleinen Bischofsstab auf, den sie auf die rechte Seite des Kreuzes setzten. Sie nannten dieses neue Wappen Turzyna, woraus Turzyma wurde. Doch seit dem Ende des 15. Jahrhunderts sind die Turzyna wohl zu ihrem Stammwappen zurückgekehrt, denn diese Benennung kam außer Gebrauch. Das Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). führen die: Andrzejowski, Bednarowski, Biesiadecki, Biesiadowski, Biestrzykowski, Boguslawski, Borowski, Brzenski, Bystram, Chometowski, Chwalkowski, Ciaglinski, Cyganski, Czamecki, Dlugojewski, Dobrocieski, Drozdowski, Druszkowski, Dymitrowski, Frankowski, Frycowski, Garlicki, Gawlowicki, Glowacki, Gluszynski, Gniewiewski, Gorski, Goworowski, Grochowalski, Grzymislawski, Grzymultowski, Gunicki, Hladowicki, Husarzewski, Izaykowski, Jablonowski, Jabloszewski, Janowski, Jaroszewicz, Jezowski, Juchnowski, Julewski, Jurecki, Kaczkowski, Kiwalski, Klicki, Kliczkowski, Klimuntowski, Kobieski, Kobylinski, Korcicki, Korowicki, Korulski, Krasnosielski, Krzywokulski, Krzyzakowski, Krzyzewski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).icki, Lacki, Laski, Laszkowski, Latkiewicz, Lososinski, Macinski, Michalczewski, Mierzwinski, Mocarski, Morelowski, Motowidlo, Mroczek, Mscichowski, Nadolski, Niedzinski, Nielepiec, Niemcynowski, Niewiadomski, Obrycki, Ogrodzinski, Ormienski, Orzel, Ossowski, Otocki, Padkowski, Petryczyn, Piszczanski, Piszczatowski, Plonski, Ploski, Podleski, Polikowski, Porebinski, Prus, Przechowski, Przezdziecki, Raciborowski, Raczkowski, Rokotowski, Rozanka, Rudowski, Ruwski, Rywocki, Skarzeszowski, Skomorowski, Skowronski, Skrodzki, Slepczyc, Slawek, Slubicki, Smolikowski, Snorowski, Spinek, Stradomski, Strzempinski, Studzinski, Swarocki, Szamowski, Szczepanowski, Szumanczowski, Szybalski, Szymanczewski, Tabaszowski, Tolstecki, Trembecki, Trembicki, Urbanowski, Wieckowski, Wiewiorowski, Wisniowski, Wolinski, Wolski, Zajaczkowski, Zaleski, Zaykowski, Zbierzynski, Zurakowski. Es führen die Andrzejowski das Kreuz noch belegt mit einem wagerechten, nach rechts gerichteten Pfeil; auch wohl den Pfeil aufrecht links neben dem Kreuze. 221 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieszczycki, Wappen Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa). Bieszczycki, Wappen Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa). Großpolen 1640. Auch Bieszczycki und Biezczynski, geschrieben. Wappenbeschreibung. Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa). In goldenem Felde eine rote Mauer von sechs Reihen, in derselben ein Tor mit zwei nach außen aufgeschlagenen Torflügeln und aufgezogenem Gitter, auf der Mauer drei gleich hohe Türme mit je drei Zinnen; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz hinter drei fächerartig gestellten Türmen. Einige wollen dieses Wappen durch einen Ritter Zylberschweg oder Zelberszwecht aus Deutschland nach Polen eingeführt wissen, allein es ist eins der ältesten polnischen Wappen, dessen Zuruf Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa) war. Die Heimat dieses Geschlechts war ursprünglich in Masowien, im Lande Lomza. Dieses Wappen wurde später vermehrt durch einen in voller Kriegsrüstung in dem Tore stehenden Mann, den linken Arm in die Seite gestützt, den rechten mit einem Säbel bewaffneten erhoben. Diese Vermehrung erhielt Przeclaw Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa) dafür, dass er 1078 die Stadt Plock tapfer gegen die Jazdzwinger verteidigt hatte, von dem späteren Fürsten Wladislaw Hermann. Dann wurde das Wappen auch wieder vermindert: Der Fürst Boleslaw Wstydliwy von Polen (1127-79), der den Ritter Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa), Besitzer von Goslice in der Wojewodschaft Plock, im Verdacht des Einverständnisses mit dem Fürsten Kazimierz von Kujawien hatte, auferlegte dem Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa), aus seinem Wappen den Ritter fortzulassen und als weiteres Zeichen der fürstlichen Ungnade auch das Tor im Wappen geschlossen zu führen. Eine anderweite Verminderung fand auch noch statt: Als die Litauer mit den Jazdzwingern Masowien überfielen, traten ihnen die Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa), Besitzer von Zielony und Slasy, tapfer entgegen, brachten ihnen eine Niederlage bei und verjagten sie. Es wurde ihnen dafür als Anerkennung die Verminderung des Wappens um Ritter und Tor verliehen, so dass sie nur eine glatte Mauer mit den Türmen zu führen hatten, als Gleichnis, dass sie für jene Gegend eine Schutzmauer gewesen seien. In der einen oder andern Form führen dieses Wappen die: Baranowski, Bartold, Bieganowski, Bieszczycki, Borkowski, Borzewicki, Bossowski, Brodowski, Broglowski, Brzozoglowski, Budziszewski, Bukowski, Businski, Bzowski, Chrostowski, Chwalikowski, Czampski, Czaplicki, Czapski, Czuszewski, Dlugolecki, Dlugoski, Dluski, Dobiecki, Dobrodziejski, Domarat, Domaszewski, Dominikowski, Dzierzanowski, Frankenberg, Garwaski, Gasinski, Gassowski, Glogowski, Gorski, Goslicki, Grabowiecki, Grabowski, Grudzinski, Grzymała (Grzymalita, Odwaga, Ślasa), Grzymultowski, Halaczkiewicz, Hawranowski, Hertyk, Hoffmann, Jablonowski, Jazwinski, Jurkowicz, Kaliborski, Kamienski, Kamodzinski, Kazanowski, Kazlowski, Kobylanski, Kobylenski, Koclowski, Koskowski, Krasnopolski, Krzemienowski, Lesniowski, Litwinski, Litwosz, Litynski, Lubanski, Lubiatowski, Ludzicki, Lagiewnicki, Lagiewski, Lagona, Laszewski, 222 Losowski, Ludzicki, Machwicz, Malachowski, Margonski, Meisinger, Mniszewski, Modrzewski, Modrzynski, Morze, Moszczynski, Niecikowski, Niegolewski, Niemira, Ochenkowski, Odachowski, Oleski, Olesnicki, Ostrowski, Pachowski, Parzniczewski, Peczkowski, Piatkowski, Pierzchnowski, Podlecki, Podolski, Pogorzelski, Pogrell, Pokrzywnicki, Potulicki, Pradzenski, Przadzewski, Przeciszewski, Przejrzenski, Przyborowski, Przybyszewski, Rachfalowski, Radowicki, Radziszewski, Raszowski, Remer, Rybczynski, Rybski, Rychlicki, Rymwid, Rynwidowicz, Siedlecki, Siemianowski, Skoczynski, Skotnicki, Slaski, Slezynski, Sliwowski, Slomowski, Smogulecki, Sobolinski, Sojecki, Starzynski, Strekowski, Strzelecki, Suchywilk, Swidrygiell, Swiechowski, Swierad, Swiszowski, Szmerzynski, Targonski, Troszczewski, Trusczynski, Turczynski, Turzanski, Ujejski, Werecki, Wielgorski, Wielogorski, Wieszczycki, Wiewiorowski, Wilamowski, Wilkowski, Wiszniowski Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bietkowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy) Bietkowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, 223 Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, 224 Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, 225 Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 226 Die adlige polnische Familie Bietkowski, Wappen Półkozic (Kozic, Oślagłowa, Ośle Uszy, Połkoza, Połkozic, Połukoza, Połukozic, Pułkoza, Żebro). Bietkowski, Wappen Półkozic (Kozic, Oślagłowa, Ośle Uszy, Połkoza, Połkozic, Połukoza, Połukozic, Pułkoza, Żebro). Land Chelm 1612. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Kreis, Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd., Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp Pol. Wappenbeschreibung. Półkozic (Kozic, Oślagłowa, Ośle Uszy, Połkoza, Połkozic, Połukoza, Połukozic, Pułkoza, Żebro). Im roten Feld ein silberner Eselkopf. Im Kleinod über dem Helm, in der Krone die Hälfte eines Ziegenbocks nach rechts gerichtet. Das Wappen ist entstanden im Jahre 1022. Dieses Wappen ist aus der Piasten Dynastie. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bietkowski, Wappen Prawdzic (Prawda, Lew z Muru). Bietkowski, Wappen Prawdzic (Prawda, Lew z Muru). (Mich.). Wappenbeschreibung. Prawdzic (Prawda, Lew z Muru). In blauem Felde eine rote gezinnte Mauer, aus der ein goldener, links gewendeter Löwe halb aufwächst, der in seinen Vorderpranken einen schwarzen Ring hält, sein Schweif ist sichtbar; Helmschmuck: ein gleicher, jedoch fast ganz aufwachsender Löwe mit dem Ringe, ebenfalls nach links 227 gewendet. Dieses Wappen, jedoch ohne den Ring, führte am Rhein ein Graf Andreas Dinheim, der zur Zeit des Königs Boleslaw Krzywousty an dessen Feldzügen mit Auszeichnung teilnahm und dann in Polen blieb, wo er sich um 1123 mit der einzigen Tochter des Jan Prawda, Landrichters von Gostyn, vermählte, die ihm die Güter Szczawin und Trabki zubrachte. Das Stammwappen seiner Gemahlin war ein eiserner Ring, den er nun als Vermehrung in sein Wappen aufnahm, diesen Ring dem Löwen in die Tatzen stellend. Nach dem Namen Prawda wurde dieses neue Wappen Prawdzic (Prawda, Lew z Muru) genannt. Es wird mitunter aber das Feld auch silbern, der Löwe auch wohl rechts gewendet geführt, auch ist als Helmschmuck der Löwe wohl durch drei Straußenfedern ersetzt. Dieses Wappen führen die: Arciszewski, Baranowski, Bereza, Beski, Betkowski, Biedkowski, Bieganski, Bielski, Bietkowski, Bogacki, Bratkowski, Bratoszewski, Brochocki, Brochowski, Brudzynski, Brzeski, Bujaczewski, Bulakowski, ChoTomekski, Chrybski, Cichrowski, Ciemiewski, Ciernniewski, Ciemnoleski, Cybulski, Czebnowski, Czeczotka, Debolecki, Debski, Dinheim, Domiechowski, Dominikowski, Dzialowski, Dzwonowski, Filipowicz, Galeski, Gidzinski, Gielbutowski, Gockowski, Goczalkowski, Golebiowski, Gotemberski, Golynski, Gorazdowski, Gorowski, Gorzuchowski, Gosczewski, Gosk, Goski, GosTomekski, Gowarzewski, Gowaszewski, Gradomski, Gradowski, Gratta, Grek, Grekowicz, Grodzanowski, Gromnicki, Grudowski, Gruja, Grzymultowski, Gulcz, Gulezewski, Gylowski, Hunowski, Ilowsski, Izbicki, lzbinski, Jablonkowski, Jarczewski, Kargoszynski, Karlowski, Kaski, Kinicki, Kinierski, Kobelski, Kobylnicki, Kokeli, Kokorski, Konojacki, Konsiadzki, Kornacki, Kozerski, Kruszynski, Kryski, Kucharski, Kukalski, Kuklinowski, Kuklinski, Kurski, Kuszelewski, Lasciewski, Laszewski, Latalski, Leszkowski, Lewandowski, Lichtyan, LuTomekski, Labiszynski, Lahiszewski, Lahiszynski, Lakoszynski, Laszcz, Layszczewski, Lazniewski, Lukomski, Luszczewski, Makosiej, Mankowski, Meciszewski, Mekarski, Micowski, Misiewski, Mlocki, Molski, Mukanski, Narolski, Nieborowski, Nieborski, Nieledewski, Niemierza, Nieminski, Niszczycki, Nosielski, Obalkowski, Obodynski, Obrociwor, Obrowiecki, 0lszewski, Oryszowski, Pakoslawski, Pakosz, Palucki, Partein, Parys, Piwo, Plocki, Poczernicki, Policki, Porycki, Posienicki, Prawda, Pruski, Puiss, Radzanowski, Rauschke, Rokitnicki, Romocki, Rubczynski, Rudzki, Ruszkowski, Rymaszewski, Rynarzewski, Sarbiewski, Sedlnicki, Sekowski, Sicinski, Sierakowski, Sierpski, Slugocki, Smarzewski, Smijkowski, Smitkowski, Sojacinski, Sokolowski, Sollohub, Sowinski, Stepankowski, Strozewski, Strzalkowski, Strzemilecki, Strzyiowski, Szamota, Szczawinski, Szedzinski, Szopicki, Szubski, Szymakowski, Tarzecki, Thullie, Tomekislawski, Trampski, Tuczampski, Wichrowski, Wierzbowski, Wilski, Wiszczycki, Wistoslawski, Wlodek, Wolski, Wolczek, Wolkochowski, Wozniakowski, Wrzedzinski, Wszelaczynski, Wysocki, Wyszomierski, Zabicki, Zajaczkowski, Zaleski, Zaremba, ZeIenski, Zmichowski, Zubczewski, Zubowski. 228 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bietys. Bietys. Nobilitiert vom Reichstag 1662. Auch wohl Bietz geschrieben. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieykowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy) Bieykowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Masowien 1362, Russische Wojewodschaft 1575. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg 229 Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, 230 Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, 231 Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 232 Die adlige polnische Familie Bieynar. Bieynar. Siehe Boynar. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biezczynski. Biezczynski. Siehe Bieszczycki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biezdziecki. Biezdziecki. Land Sanok 1650 Sanok, Sanock. Das Sanoker Land (polnisch: Ziemia Sanocka; lat.: terra et districtus sanociensis) war von 1340 bis 1772 ein Teilgebiet der Woiwodschaft Ruthenien im Rahmen des Polnisch-Litauischen Reiches. Das Gericht auf der Sanoker Burg (1425) wird Obergerichtshof für zahlreiche deutschrechtliche Städte und Dörfer (bis 1553). Es lag im äußersten Südosten Polens an den Flüssen San und Wisłok im vorkarpathischen Hügelland (Sanoker Tiefebene oder Sanoker Flachland). In dem Gebiet liegen heute die polnischen Kreise Sanok, Brzozów, Lesko (ganz) sowie die kreisfreien Städte Krosno und Rzeszów (teilweise). Wappen des Sanoker Landes auf der Magistrat von 1872. Sanoker Burg. Der Oberhof des deutschen Rechts auf der Burg zu Sanok (1425-1553). Sanok (Sanock) an der alte Karte von Polen. "Poloniae finitimarumque locorum descriptio" von Wacław Grodecki. 1579. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, OrziOrzi, Vulpis).te deutscher Bezeichnungen polnischer Orte. Städte, Orte, Flüsse, Inseln, etc. im Sanoker Land im Jahr 1340. Die deutschen Namensformen sind schon lange nicht mehr gebräuchlich. Quelle: Wikipedia. Die adlige polnische Familie Bijalt. Bijalt. Wojewodschaft Czerniechow 1648 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 233 Die adlige polnische Familie Bijanski. Bijanski. Erhielten vom Reichstag 1662 das Indigenat. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bije, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Bije, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Nobilitiert vom Reichstag 1662, fol. 42 Wappenbeschreibung. Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, 234 Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bik – Bilasiecki. 235 Die adlige polnische Familie Bik. Bik. Siehe Cieszym. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bikowski. Bikowski. Kreis Orlo. Wappen. Huldigten Preußen von dort 1798 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biktoszycki. Biktoszycki. Kreis ?ylomierz 1609. Führen den Beinamen Nazarowicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bies. Bies. Siehe Biesiecki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bies, (Bies, Kornicz, Kurnic, Kurnicz, Hospody Błogosław. Bies, Kornicz. Wappen aus dem Zeitraum der Piasten, im Jahr 1343. Das Wappen stammt aus Russland. Dem Wappen gehören 3 Familien an. Wappenbeschreibung: Bies. Im roten Feld ein aus Silber nach unten zunehmender, kreuzförmigen Körper oder ein „T“ mit je einem Mühlstein an jedem Querarm. Helmschmuck: Fünf Straußenfedern. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 236 Die adlige polnische Familie Biesiadecki, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Biesiadecki, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Wojewodschaft Sendomierz 1455. Sind ein Zweig der Mokrski. Auch wohl Biesiadowski und Bieliadzki geschrieben. Wappenbeschreibung: Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). In rotem Felde drei sich kreuzende, goldene Ritterlanzen, die mittelste senkrecht mit der Eisenspitze nach unten, die anderen mit der Spitze nach oben schräge rechts und schräge links gestellt; Helmschmuck: Ein bis zu den Hinterfüßen aufwachsender weißer Ziegenbock. Dieses Wappen ist aus dem Wappen Koziel entstanden. Über den Ursprung wird gesagt: Als Wladyslaw Lokietek im Jahre 1331 das 40000 Mann starke Heer des Deutschen Ordens bei Radziejowo in Kujawien geschlagen hatte und am folgenden Tage das Schlachtfeld umritt, sah er seinen Ritter Floryan Saryusz des Wappens Koziel, das auch Kozlarog genannt wurde, im Blute liegen und sich mit den Händen seine Eingeweide in den Körper zurückschieben. Als der König bei diesem Anblicke zu seiner Umgebung sagte: „Was muss dieser brave Held leiden!“ , antwortete Saryusz, der dieses hörte: » Das, was Du König hier siehst, schmerzt mich nicht so sehr, als der böse Nachbar meines Gütchens mich quält." »Beruhige Dich, ich werde Dich von Deinem Nachbar befreien,« erwiderte der König, der diesen Wunsch auch später erfüllte, nachdem Saryusz, dank der ihm gewordenen Pflege, wieder geheilt worden war. Als Belohnung erteilte ihm der König drei Lanzen (die drei schweren Verwundungen dadurch bezeichnend) ins Wappen, das den Namen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae) (die Eingeweide) erhielt. Es kamen aber auch die Benennungen Kozlarog und Nagody vor. Floryan Saryusz war Besitzer des Gutes Mojkowicein der Wojewodschaft Sieradz, im Kreise Piotrkow. Dieses Wappen führen die: Alkiewicz, Anszenski, Badynski, Bialecki, Bielawski, Bielski, Biesiadecki, Biesiadzki, Boglewski, Borzobochaty, Borzemski, Bukowinski, Chilchen, Chorazyna, Cielimonski, Cieszanowski, Czeczel, Czerkas, Czerkaski, Czerkawski, Czerminski, Czerninski, Dabrowski, Debowski, Dobrzynski, Dziaduski, Dzibaltowski, Dziduski, Dzieciatkowski, Dziewaltowski, Dziuglowski, Dzyrytt, Fanuel Frank, Gabanski, Gajewski, Gawlikowski, Gawlowski, Geometer, Gerdud, Gierzynski, Glowa Goliszewski, Golocki, Gomolinski, Gorlewski, Gorliwski, Halowski, Hilchen, Jaklinski, Jakowicki, Janicki, Jankiewicz, Jasinski, Jaworski, Jaykowski, Jelitowski, Kaczorowski, Kalinski, Kalisz, Kalowski, Kamisowski, Kamocki, Kedzierzynski, Kicki, Kisielewski, Kobielski, Korytko, Korytkowski, Koslarowski, Kossowski, Koziaroski, Kozierowski, Kozlarowski, Kozlorog, Krainski, Krasienski, Krasowski, Krassowski, Lasochowski, Lasota, Leniecki, Lganowski, Libicki, Litoslawski, Litwinski, Lnezelinski, Lochynski, Luczelinski, Lutostanski, Lacki, Lapczynski, Lapinski, Lazinski, Laznicki, Lazninski, Lochynski, Lukowski, Madurowicz, Makowski, Malecki, Martinkowski, Micewicz, Michalowski, Mietelski, Mirski, Misiewski, Mninski, Modrzewski, Mokrski, Morawicki, Morozowicz, Moykowski, Mrowinski, Mysliborski, Neronowicz, Pacanowski, Pachotowiecki, Paderewski, Pajowski, Paprocki, Pieczkowski, Pieniazek, Pietuch, Pijakowski, Piwakowski, Popczynski, Postekalski, Promienski, Raciborowski, Radogoski, Rayski, Remiesz, Remiszowski, Reszczewski, Romer, Romiszowski, 237 Rospanth, Rozniecki, Sancygniowski, Saryusz, Secygniowski, Serny, Silnicki, Skapski, Skokowski, Skorkowski, Skrzyniecki, Sliwicki, Slawianowski, Stowinski, Slupski, Sokolnicki, Stawowski, Stokowski, Strumienski, Sypniowski, Szczekocki, Szczepankiewicz, Szczerbicz, Szczukowski, Szydlowski, Szypienski, Tarnowski, Tchorznicki, Terlikowski, Wagleszynski, Wegleszynski, Werburt, Wielkolucki, Wierzejski, Wilczkowski, Wilkoszewski, Wolski, Worszylo, Woyciechowski, Wrzesinski, Wyrzejski, Wyrzyski, Zakrzewski, Zaleski, Zamojski, Zawisza, ZeIawski, Zelechenski, Zelezynski, Zeromski, Zielinski, Zurowski. Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae) III Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesiadecki, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała) Biesiadecki, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). Galizien. Eingetragen dort 1782 und 1854 in die Adelsmatrikel. (Ad M. Gal.) Wappenbeschreibung. Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). In rotem Felde ein schwebendes, silbernes Doppel-Hochkreuz, dem aber der linke untere Balken fehlt; Helmschmuck: ein geharnischter, mit einem Schwerte bewaffneter, mit dem Ellbogen auf die Krone sich stützender Arm. Über den Ursprung wird gesagt: Bald nach dem Bekehrungsversuche des hl. Wojciech in Preußen, wo er 997 ermordet wurde, kamen mehrfach Preußen nach Polen, um das Christentum anzunehmen und hier zu bleiben. So auch drei Preußenfürsten, die vom Könige Bolestaw dieses Wappen und Landbesitz in der Wojewodschaft Krakau erhielten. Dort wurden auch die übrigen Eintreffenden und auch später die gefangen genommenen Preußen, die im Lande bleiben wollten, in Kolonien angesiedelt. Die so entstehenden Güter und Kolonien wurden nach der Nationalität der nunmehrigen 238 Besitzer alle Prusy (Preußen) genannt, auch wurde dies der Name des Wappens und des Geschlechts der beliehenen Preußenfürsten. Um 1500 trat jedoch die allgemeine Bezeichnung Prus statt Prusy ein. Aus diesem Wappen gingen die Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). I und III hervor. Ein Nachkomme dieser Fürsten und Träger dieses Wappens war der heilige Stanislaw aus Szczepanowo, Bischof von Krakau, der vom Könige Boleslaw 1079 ermordet wurde. Die später sehr zahlreichen, in der Wojewodschaft Krakau angesessenen Sprossen der Geschlechtslinie, welcher der heilige Stanislaw angehört hatte, nahmen zur Bekräftigung ihrer Verwandtschaft mit demselben, in ihr Wappen einen kleinen Bischofsstab auf, den sie auf die rechte Seite des Kreuzes setzten. Sie nannten dieses neue Wappen Turzyna, woraus Turzyma wurde. Doch seit dem Ende des 15. Jahrhunderts sind die Turzyna wohl zu ihrem Stammwappen zurückgekehrt, denn diese Benennung kam außer Gebrauch. Das Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). führen die: Andrzejowski, Bednarowski, Biesiadecki, Biesiadowski, Biestrzykowski, Boguslawski, Borowski, Brzenski, Bystram, Chometowski, Chwalkowski, Ciaglinski, Cyganski, Czamecki, Dlugojewski, Dobrocieski, Drozdowski, Druszkowski, Dymitrowski, Frankowski, Frycowski, Garlicki, Gawlowicki, Glowacki, Gluszynski, Gniewiewski, Gorski, Goworowski, Grochowalski, Grzymislawski, Grzymultowski, Gunicki, Hladowicki, Husarzewski, Izaykowski, Jablonowski, Jabloszewski, Janowski, Jaroszewicz, Jezowski, Juchnowski, Julewski, Jurecki, Kaczkowski, Kiwalski, Klicki, Kliczkowski, Klimuntowski, Kobieski, Kobylinski, Korcicki, Korowicki, Korulski, Krasnosielski, Krzywokulski, Krzyzakowski, Krzyzewski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).icki, Lacki, Laski, Laszkowski, Latkiewicz, Lososinski, Macinski, Michalczewski, Mierzwinski, Mocarski, Morelowski, Motowidlo, Mroczek, Mscichowski, Nadolski, Niedzinski, Nielepiec, Niemcynowski, Niewiadomski, Obrycki, Ogrodzinski, Ormienski, Orzel, Ossowski, Otocki, Padkowski, Petryczyn, Piszczanski, Piszczatowski, Plonski, Ploski, Podleski, Polikowski, Porebinski, Prus, Przechowski, Przezdziecki, Raciborowski, Raczkowski, Rokotowski, Rozanka, Rudowski, Ruwski, Rywocki, Skarzeszowski, Skomorowski, Skowronski, Skrodzki, Slepczyc, Slawek, Slubicki, Smolikowski, Snorowski, Spinek, Stradomski, Strzempinski, Studzinski, Swarocki, Szamowski, Szczepanowski, Szumanczowski, Szybalski, Szymanczewski, Tabaszowski, Tolstecki, Trembecki, Trembicki, Urbanowski, Wieckowski, Wiewiorowski, Wisniowski, Wolinski, Wolski, Zajaczkowski, Zaleski, Zaykowski, Zbierzynski, Zurakowski. Es führen die Andrzejowski das Kreuz noch belegt mit einem wagerechten, nach rechts gerichteten Pfeil; auch wohl den Pfeil aufrecht links neben dem Kreuze. 239 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieiadowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). . Bieiadowski, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). Wolynien 1648. (Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757.). Wappenbeschreibung. Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). In rotem Felde ein schwebendes, silbernes Doppel-Hochkreuz, dem aber der linke untere Balken fehlt; Helmschmuck: ein geharnischter, mit einem Schwerte bewaffneter, mit dem Ellbogen auf die Krone sich stützender Arm. Über den Ursprung wird gesagt: Bald nach dem Bekehrungsversuche des hl. Wojciech in Preußen, wo er 997 ermordet wurde, kamen mehrfach Preußen nach Polen, um das Christentum anzunehmen und hier zu bleiben. So auch drei Preußenfürsten, die vom Könige Bolestaw dieses Wappen und Landbesitz in der Wojewodschaft Krakau erhielten. Dort wurden auch die übrigen Eintreffenden und auch später die gefangen genommenen Preußen, die im Lande bleiben wollten, in Kolonien angesiedelt. Die so entstehenden Güter und Kolonien wurden nach der Nationalität der nunmehrigen Besitzer alle Prusy (Preußen) genannt, auch wurde dies der Name des Wappens und des Geschlechts der beliehenen Preußenfürsten. Um 1500 trat jedoch die allgemeine Bezeichnung Prus statt Prusy ein. Aus diesem Wappen gingen die Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). I und III hervor. Ein Nachkomme dieser Fürsten und Träger dieses Wappens war der heilige Stanislaw aus Szczepanowo, Bischof von Krakau, der vom Könige Boleslaw 1079 ermordet wurde. Die später sehr zahlreichen, in der Wojewodschaft Krakau angesessenen Sprossen der Geschlechtslinie, welcher der heilige Stanislaw angehört hatte, nahmen zur Bekräftigung ihrer Verwandtschaft mit demselben, in ihr Wappen einen kleinen Bischofsstab auf, den sie auf die rechte Seite des Kreuzes setzten. Sie nannten dieses neue Wappen Turzyna, woraus Turzyma wurde. Doch seit dem Ende des 15. Jahrhunderts sind die Turzyna wohl zu ihrem Stammwappen zurückgekehrt, denn diese Benennung kam außer Gebrauch. Das Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). führen die: Andrzejowski, Bednarowski, Biesiadecki, Biesiadowski, Biestrzykowski, Boguslawski, Borowski, Brzenski, Bystram, Chometowski, Chwalkowski, Ciaglinski, Cyganski, Czamecki, Dlugojewski, Dobrocieski, Drozdowski, Druszkowski, Dymitrowski, Frankowski, Frycowski, Garlicki, Gawlowicki, Glowacki, Gluszynski, Gniewiewski, Gorski, Goworowski, Grochowalski, Grzymislawski, Grzymultowski, Gunicki, Hladowicki, Husarzewski, Izaykowski, Jablonowski, Jabloszewski, Janowski, Jaroszewicz, Jezowski, Juchnowski, Julewski, Jurecki, Kaczkowski, Kiwalski, Klicki, Kliczkowski, Klimuntowski, Kobieski, Kobylinski, Korcicki, Korowicki, Korulski, Krasnosielski, Krzywokulski, Krzyzakowski, Krzyzewski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).icki, Lacki, Laski, Laszkowski, Latkiewicz, Lososinski, Macinski, Michalczewski, Mierzwinski, Mocarski, Morelowski, Motowidlo, Mroczek, Mscichowski, Nadolski, Niedzinski, Nielepiec, Niemcynowski, 240 Niewiadomski, Obrycki, Ogrodzinski, Ormienski, Orzel, Ossowski, Otocki, Padkowski, Petryczyn, Piszczanski, Piszczatowski, Plonski, Ploski, Podleski, Polikowski, Porebinski, Prus, Przechowski, Przezdziecki, Raciborowski, Raczkowski, Rokotowski, Rozanka, Rudowski, Ruwski, Rywocki, Skarzeszowski, Skomorowski, Skowronski, Skrodzki, Slepczyc, Slawek, Slubicki, Smolikowski, Snorowski, Spinek, Stradomski, Strzempinski, Studzinski, Swarocki, Szamowski, Szczepanowski, Szumanczowski, Szybalski, Szymanczewski, Tabaszowski, Tolstecki, Trembecki, Trembicki, Urbanowski, Wieckowski, Wiewiorowski, Wisniowski, Wolinski, Wolski, Zajaczkowski, Zaleski, Zaykowski, Zbierzynski, Zurakowski. Es führen die Andrzejowski das Kreuz noch belegt mit einem wagerechten, nach rechts gerichteten Pfeil; auch wohl den Pfeil aufrecht links neben dem Kreuze. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bieiladowski, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae) Bieiladowski, Wappen Jelita (Hastae, Jelito, Koźlarogi, Koźle Rogi, Tres Hastae). Siehe Biesiadecki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 241 Die adlige polnische Familie Biesiekierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Biesiekierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Wojewodschaft Leczyca 1560 Leczyca, Łęczyca. (deutsch Lenczyca oder Lentschitza, 1939–45 Lentschütz, Lateinisch: Lancicia) ist eine Kreisstadt mit etwa 15.000 Einwohnern in Mittelpolen (Woiwodschaft Łódź) und liegt am Fluss Bzura 40 Kilometer nördlich von Łódź und 130 Kilometer westlich von Warschau, genau an der Grenze der Großpolnischen und der Masowischen Niederung. Geschichte. Das Gebiet um Łęczyca war schon im 6. Jahrhundert besiedelt, die damalige Siedlung lag aber nicht auf dem Gebiete der heutigen Stadt, sondern bei einer herzoglichen Burg (deren Reste, genannt Schwedenschanze, bis heute erhalten sind) auf dem Gelände des Dorfes Tum östlich von der heutigen Stadt, das von großen Sümpfen umgeben war. Łęczyca war damals höchstwahrscheinlich die Hauptstadt eines heidnischen Stammesfürstentums. Nach der Einführung des Christentums unter Mieszko I. wurde die Stadt Sitz einer von sieben Kastellaneien, die den polnischen Staat bildeten. Bereits im 10. Jahrhundert gründete man in Łęczyca eine Benediktiner-Abtei. Nach dem Tode des Herzogs Bolesław III. Schiefmund zerfiel Polen in viele kleine Fürstentümer; die nominelle Hauptstadt Krakau lag weit von Zentralpolen und war heftig umkämpft durch Fürsten-Fehden. Die kirchlichen Behörden wählten daher Łęczyca zum Tagungsort der Synoden, die immer im Sommer stattfanden (insgesamt 30 bis zum 17. Jahrhundert). Die erste Synode fand im Jahr 1180 statt. Die Stadt kann daher mit Recht behaupten, Polens sommerliche Hauptstadt gewesen zu sein. Das Schloss in ŁęczycaIm Jahre 1263 zerfiel das Herzogtum Łęczyca in zwei Kleinstaaten, die Fürstentümer Łęczyca und Sieradz. Im Jahre 1267 erhielt Łęczyca das Stadtrecht vom Herzog Leszek II. dem Schwarzen. Eine große Blüte der Stadt kam aber erst unter Leszeks Neffen, dem letzten Piastenkönig, Kasimir III. dem Großen, der die bis heute existierende feste Burg und die Stadtmauer erbauen ließ. Auch König Władysław II. Jagiełło förderte die Stadt und machte sie zum Ort der Tagungen des Sejm. Den Niedergang brachte der Stadt die schwedische Invasion des Königs Karl X. Gustav: Die Stadt und die Burg brannten nieder. Danach sank Łęczyca zu einer Ackerbürger-Stadt herab. Infolge der zweiten Teilung Polens kam die Stadt 1793 an das Königreich Preußen und wurde zur Festung ausgebaut. Nach Beginn des Großpolnischen Aufstands zog die preußische Garnison am 7. November 1806 kampflos ab und Łęczyca fiel 1807 an das Herzogtum Warschau. Einen bescheidenen Aufschwung erlebte Łęczyca in den ersten Jahren Kongresspolens, dessen Regierung die Stadt zu einem Zentrum der Textilindustrie machen wollte und viele Fachleute (Weber und andere Handwerker) aus Schlesien 242 ermunterte, sich in der Stadt niederzulassen. Łęczyca wurde aber aus unbekannten Gründen (wahrscheinlich wegen des ungesunden Klimas, denn die großen Sümpfe, die die Stadt umgaben, wurden erst um 1900 trockengelegt) nie ein größerer Industrieort wie die benachbarte Stadt Zgierz, sondern blieb eine Stadt der Ackerbürger und Händler. Von etwa 9000 Einwohnern, die die Stadt 1914 zählte, waren je ein Drittel Polen, Deutsche (darunter polnische deutschstämmige Evangelische, die die russischen Behörden als Deutsche betrachteten) und Juden. Von deutschen Truppen der 9. Armee im Dezember 1914 eingenommen, war Łęczyca kurze Zeit Hauptquartier des Befehlshabers dieser Armee, Feldmarschall August von Mackensen. Über die hygienischen Zustände in der Stadt zu dieser Zeit hatte Mackensens Adjutant, Bogdan Graf von Hutten-Czapski wenig Erfreuliches zu erzählen: „Das Städtchen war unglaublich schmutzig, in den Straßen lag der Kehricht meterhoch. Als einziger polnisch sprechender Offizier übernahm ich für einige Tage die Geschäfte des Ortskommandanten und zwang die gesamte Bevölkerung, auch die wohlhabendere jüdische, persönlich den Schmutz abzufahren. Es dauerte lange, bevor wir auf den Grund des Pflasters kamen, und es herrschte eine solche Feuchtigkeit auf den Straßen, dass ich Bretter legen lassen musste, damit man einigermaßen trockenen Fußes in die Häuser gelangen konnte. Die sanitären Zustände in der Stadt und im ganzen Gebiet der 9. Armee waren entsetzlich. Es herrschten Ruhr, Fleckentyphus und Blattern“. Auch im Zweiten Weltkrieg war die Stadt Schauplatz von Kriegshandlungen, z.B. der großen Schlacht an der Bzura Anfang September 1939. Während der deutschen Besatzung 1939–1945 wurde die Stadt dem Wartheland einverleibt und war die nominelle Hauptstadt des Landkreises Lentschütz, die Kreisbehörden saßen aber in Ozorków. Nach der Vertreibung der örtlichen Juden wurden in der Stadt und dem Kreise viele deutsche Familien aus dem Baltikum und aus Wolhynien angesiedelt (für welche die NS-Behörden um 1941 eine moderne Wohnsiedlung in der Nähe des Bahnhofs erbauten), wovon noch viele Gräber auf dem evangelischen Friedhof zeugen. Im Jahre 1945, nach dem Kriegsende, gab es in der Stadt nur etwa 30 deutschstämmige evangelische Personen, um 1980 nur fünf. Die schöne hölzerne evangelische Kirche, um 1850 erbaut, wurde um 1980 wegen Baufälligkeit abgerissen. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen zaghafte Versuche, Industrie in der Stadt anzusiedeln. Das Ergebnis war, dass eine neueröffnete Zellulose-Fabrik den Fluss Bzura völlig verseuchte, der Gestank in der Stadt war unerträglich. Erst um 1980 wurden adäquate Reinigungsanlagen eingesetzt. Um 1960 entdeckte man auf ehemaligem Sumpfgelände gegenüber dem evangelischen Friedhof Lager von nicht so hochwertigem Eisenerz, die man etwa 20 Jahre lang ausbeutete. Die ehemalige „Königliche Stadt Łęczyca“, wie sie sich auch heute stolz nennt, sollte zu einer „Sozialistischen Bergarbeiter- und Hüttenstadt“ werden. Für diese Bergleute errichtete man Plattenbauten, welches wohl die einzige Bautätigkeit in der Stadt seit 1941 war, das Parteihaus der KP am Ring (von 1952) ausgenommen. Nach etwa 20 Jahren war es aus mit der Herrlichkeit, Spuren der Umweltzerstörung gibt es aber noch heute. Sogar der Friedhof ist unterhöhlt. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. 243 Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. 244 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesiekierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Biesiekierski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Wojewodschaft Leczyca 1560 Wappenbeschreibung. Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, 245 Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biesierski, Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). Biesierski, Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). Preußen. Wappenbeschreibung. (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). In goldenem Felde ein schwarzer vorwärts gekehrter Büffelkopf, der von oben schräge von einem Schwerte so durchstochen ist, dass die Spitze des Schwertes auf der linken Seite erscheint; Helmschmuck: ein gepanzerter, mit erhobenem Schwerte bewaffneter rechter Arm. Es ist dieses Wappen aus dem Wappen Wieniawa entstanden und wird über seine Entstehung gesagt: Wahrscheinlich zur Zeit des Polenherzogs 246 Wladyslaw, um 1140, ermordete Lastek Hebda aus Grabie, der das Wappen Wieniawa führte, seinen Bruder Jarand, Dekan von Gnesen, in dem Dorfe Lubania, weil dieser ihm oft Vorwürfe über seinen sträflichen Lebenswandel gemacht hatte. Außer anderer Strafe wurde dem Brudermörder auch diese auferlegt, sein Stammwappen in dieses umzuändern, welches (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) (abgeleitet von Pomni nan, das heißt,denke an ihn, oder von Pomnienianie, der Austausch, nämlich für das Wappen Wieniawa) genannt wurde. Es wird das Wappen aber auch abweichend in der Weise geführt, dass das Schwert den Büffelkopf nicht durchsticht, sondern waagerecht in denselben oben eingehackt ist, so dass es ganz zu sehen ist. Zum Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) gehören die: Bagniewski, Besiekierski, Bialosuknia, Biesiekierski, Biesierski, Boczkowski, Bogatko, Bohatko, Broniszewski, Brudzewski, Bzaczewski, Brzechowski, Brzozowski, Brzuchowski, Bukaty, Chalinski, Chebda, Cienski, Cieslinski, Ciesnowski, Ciosnowski, Czapiewski, Dabrowski, Dluiniewski, Dziembowski, Dziengell, Gledzianowski, Glinski, Gorski, Grabinski, Grabowski, Grabski, Grochowski, Haniewski, Humel, lzdebski, Janczynski, Jarand, Jarunt, Jazwinski, Juraha, Kaczkowski, Kaczynski, Kasinski, Kepalski, Kesowski, Kielczewski, Klobski, Klodzinski, KIopotowski, Kobierzycki, Kolkowski, Koludzki, Komierowski, Kotowski, Krukowiecki, Kruszynski, Leszynski, Lewinski, Linowski, Lubomeski, Lasko, Laszko, Lawski, Lubienski, Makowiecki, Malawski, Milewski, Modlibog, Netarbowski, Nieczatowski, Nietuchowski, Niewiesz, Niezychowski, Nowowiejski, Odrowski, Ogonowski, Olszewski, Osiecki, Osinski, Ossuchowski, Ostromecki, Pezarski, Pietka, Pietkowicz, Pietkowski, Plomkowicki, Plomkowski, Poklatecki, (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk), Pomiankowski, Pomianowski, Popkowski, Preuss, Przeclawski, Przystanowski, Psarski, Puklatecki, Pulaski, Racieski, Radziszewski, Ruediger, Sagajlo, Sakowicz, Sicinski, Sierzpinski, Sokolewski, Solecki, Srednicki, Stynwacki, Sulenski, Sulewski, Suligostowski, Suski, Swierzewski, Szczepanski, Toltzig, Warzymowski, Wedziagolski, Wichrowski, Wilkostowski, Wolski, Zagajewski, Zakrzewski, Zdanowski, Zdzenicki, Zdzienicki, Zeroslawski, Zubrzycki, Zyllo. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bijalt. Bijalt. Wojewodschaft Czerniechow 1648 247 Czernichów ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Żywiecki in der polnischen Woiwodschaft Schlesien im Süden des Landes in der Nähe der Grenze zur Slowakischen Republik. Die Dorf hat etwa 1000, die Landgemeinde 6.500 Einwohner. Gemeindegliederung. Die Gemeinde gliedert sich in die Ortschaften Czernichów, Tresna, Międzybrodzie Bialskie und Międzybrodzie Żywieckie und erstreckt sich über 56,26 km². Angrenzende Gemeinden. Die Gemeinde grenzt an die Städte Bielsko-Biała und Żywiec sowie die Gemeinden Kozy, Łękawica, Łodygowice, Porąbka und Wilkowice. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilasiecki Bilasiecki, Siehe Bielasiecki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bilawicz - Birkut. Die adlige polnische Familie Bilawicz. Bilawicz. Siehe Berezowski, Wappen Sas (Drag) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 248 Die adlige polnische Familie Bilawski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Bilawski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Großherzogtum Posen 1740 (Handbuch des Preußischen Adels 2.) Posen. Die Provinz Posen (identisch mit dem Großherzogtum Posen) war eine 1815–1920 bestehende Provinz im Osten des Königreichs Preußen. Die Provinz gehörte von 1848 bis 1851 teilweise zum Deutschen Bund, ab 1867 vollständig zum Norddeutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich. Sie wies eine Fläche von knapp 29.000 km² auf und war landwirtschaftlich geprägt. Von den 2,1 Millionen. Einwohnern um 1910 sprachen knapp ⅔ polnisch, und etwas mehr als ⅓ Deutsch als Muttersprache. Der Anteil der Juden war mit 1,3 % verhältnismäßig hoch. Die westlichen Grenzgebiete waren deutsch besiedelt, die Mitte und der Osten polnisch. Dort lag in den Städten der deutsche Anteil meist höher als im Umland, aber nur Bromberg hatte eine deutsche Mehrheit. Je kleiner eine Gemeinde war, umso eher war sie entweder rein polnisch oder rein deutsch besiedelt. Größere Städte neben der namensgebenden Hauptstadt Posen waren Bromberg, Schneidemühl, Gnesen und Hohensalza. Das Gebiet der Provinz - im Wesentlichen die historische Landschaft Großpolen war bei der Zweiten polnischen Teilung 1793 von Preußen annektiert worden und auf dem Wiener Kongress im Jahre 1815 erneut an Preußen gefallen. Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg kam es zu polnischen Aufständen. Bis auf klar mehrheitlich deutschsprachige Randgebiete wurde der Großteil der Provinz 1919 bzw. 1920 ohne Volksabstimmungen dem neu gegründeten polnischen Staat zugeteilt. Landschaft .Die Landschaft ist meist flach, entwässert von zwei großen Flüssen, der Netze im Norden und der Warthe im Zentrum. Die Gletscher der Eiszeit ließen Moränenablagerungen zurück; über das Land sind zahlreiche kleine Seen verstreut, die von Nebenflüssen der beiden großen Flüsse durchflossen werden. Der wichtigste Wirtschaftszweig war die Landwirtschaft. Geschichte. Vorgeschichte. Vom Frühmittelalter bis ins 18. Jahrhundert war Großpolen größtenteils fester Bestandteil des Königreichs Polen und stellte mit dem Erzbischofssitz Gnesen einen seiner Kernräume dar. Einzelne Randgebiete wie Fraustadt, Meseritz, Schwerin an der Warthe und das Land nördlich der Netze waren zunächst gegenüber den Nachbarterritorien Schlesien, Brandenburg und Pommern umstritten. Hier war es noch im 13. Jahrhundert zur Besiedlung durch deutsche Bauern gekommen, wie auch viele Städte im Kerngebiet deutsche Zuwanderung erfuhren. Im 14. Jahrhundert kamen auch diese Gebiete an Polen. Der größte Teil der späteren Provinz lag in der Landschaft Großpolen und gehörte zu den Woiwodschaften Posen und Kalisch. 249 Bei der Ersten Teilung Polens 1772 annektierte Preußen den Norden entlang der Netze, bildete hier den Netzedistrikt und förderte die Besiedlung. Im Zuge der Zweiten Teilung 1793 kam der Rest nebst weiteren östlichen Gebieten Polens hinzu, woraus die Provinz Südpreußen entstand. Nach der Niederlage Preußens gegen Frankreich unter Napoleon I. mussten diese Annexionen infolge des Friedens von Tilsit 1807 fast gänzlich an das neugegründete Herzogtum Warschau abgegeben werden. Frühe preußische Zeit. Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft wurde Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 ein Teil Großpolens wieder zugeschlagen und formte daraus die Provinz Posen. Der Nordwesten des vormaligen Netzedistrikts um Deutsch Krone und Flatow verblieb bei der Provinz Westpreußen, in die er 1807 umgegliedert worden war. Verwaltungsmäßig bestanden bis 1920 die beiden Regierungsbezirke Posen und Bromberg, welche sich weiter in Stadtkreise und Landkreise aufgliederten. Die Provinz Großherzogtum Posen lag (wie auch die Provinzen Ost- und Westpreußen) außerhalb der Grenzen des Deutschen Bundes und in der Schlussakte des Wiener Kongresses hatte Preußen sich verpflichtet, den polnischen Untertanen die Bewahrung des Volkstums zu sichern und der Provinz einige wirtschaftliche Vorteile auf Gegenseitigkeit mit dem Königreich Polen zu gewähren. Bei Wahlen für die kommunale Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden und den Provinziallandtag und zu anderen Provinzorganen gab es hinsichtlich der Sprache der gewählten Vertreter keine gesetzlichen Bestimmungen. Der preußische Staat behandelte seine Bewohner zunächst offiziell gleich. Die Polnischsprachigen erfuhren demnach im Vergleich zu den Deutschsprachigen keinerlei formelle Einschränkungen, das Polnische wurde zunächst in Schulen und Behörden gebraucht. Auch gegenüber der polnischen Oberschicht, bei der die Erinnerung an den von ihr getragenen polnischen Staat noch lebendig war, zeigte sich die preußische Politik zunächst entgegenkommend. Am Beispiel des zum Statthalter der Provinz ernannten Anton Radziwiłł wird deutlich, dass Teile der polnischen Nationalbewegung bereit waren, sich mit dem preußischen Staat zu arrangieren. Nach dem Novemberaufstand in Kongresspolen gegen die Herrschaft des russischen Zarenreichs 1830 wurde die Sonderstellung des Großherzogtums innerhalb des preußischen Staatswesens jedoch weitgehend beseitigt. Die politisch führenden konservativen Kreise Preußens befürchteten, Polen könne zum Ausgangspunkt einer liberalen revolutionären Befreiungsbewegung in Europa werden - was das Ende des Systems der Heiligen Allianz bedeutet hätte. Unter dem preußischen Oberpräsidenten Eduard von Flottwell intensivierte sich die systematische Verdrängung der Polen aus öffentlichen Ämtern und der polnischen Sprache aus dem Bildungswesen. Dieses Vorgehen sollte auch die preußische Freundschaft mit Russland festigen. Der Aufstand von 1846 im Gefolge des Krakauer Aufstandes kam nicht zum Ausbruch. Gegen die Beteiligten kam es 1847 zum sogenannten Polenprozess. Nach dem Beginn der Revolution von 1848 kam es zum Großpolnischen Aufstand. Dieser wurde bald niedergeschlagen. In der Folge wurden die letzten Reste 250 besonderer Vorrechte des Großherzogtums beseitigt und das Gebiet wurde wie jede andere Provinz organisiert. Gegen die Kritik der polnischen Bevölkerung, entsandten die deutschen Kreise Posens zwölf Abgeordnete in die Frankfurter Nationalversammlung. Das Parlament beschloss mit überwältigender Mehrheit die Aufnahme der gesamten Provinz in den deutschen Nationalstaat.[3] Infolge der Olmützer Punktation musste Preußen 1851 einer Rückkehr zu den Verhältnissen vor 1848 zustimmen. Damit fiel die Provinz Posen wieder aus dem Deutschen Bund heraus. In Vorfeld der Entstehung eines preußisch-deutschen Nationalstaates kam die Provinz 1867 zunächst in den Norddeutschen Bund. Im Deutschen Reich. 1871 wurde die Provinz wie ganz Preußen ein Teil des Deutschen Kaiserreiches. Die Polnischsprachigen waren nun nicht mehr nur Bürger des in nationaler Hinsicht zumindest nominell neutralen Preußen, sondern sprachliche Minderheit innerhalb eines sich als deutsch verstehenden Staates und sahen sich bald in mehrerlei Hinsicht gezielter staatlicher Ausgrenzung ausgesetzt. Nun entwickelte sich die Provinz zu einem Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen der polnischen Nationalbewegung und den preußischen Behörden. Zum einen versuchte die Preußische Regierung, die polnische Sprache endgültig aus Schule, Sonntagskatechese und Verwaltung zu verdrängen, was im Wreschener Schulstreik 1901 seinen symbolischen - und später romantisierten - Höhepunkt fand. Die Weigerung polnischer Kinder von Wreschen - trotz mehrstündiger körperlicher Züchtigung durch die Lehrer - in deutscher Sprache zu antworten, führte zur Verurteilung von 25 Personen zu Haftstrafen von insgesamt über 17 Jahren. Dies löste eine Welle von Solidaritätsprotesten aus, die bis 1904 etwa. 75.000 Kinder in 800 Schulen der Provinz Posen umschlossen. Schwer wog auch die Diskriminierung des Katholizismus, dem die meisten Polen angehörten (während die Deutschen in der Provinz Posen überwiegend evangelisch waren), im Zuge des Kulturkampfes. Dies trieb die lange Zeit politisch passive polnische Landbevölkerung dem polnischen Nationalismus zu, die nun die Errichtung eines unabhängigen Polen unter Einschluss Posens herbeisehnten. Einen Umschwung gab es auch hinsichtlich des Kräfteverhältnisses zwischen den Sprachgruppen. War der deutschsprachige Anteil bis 1890 durch Assimilation vor allem der meisten der ursprünglich nicht wenigen polnischen Protestanten von unter 30 % auf fast 38 % angewachsen, wurde diese Entwicklung nun rückläufig. Dies hatte seinen Grund zum einen in der höheren Geburtenrate der Polen, zum anderen unterlagen die Deutschen stärker der sogenannten Ostflucht, der Abwanderung in die Industriegebiete des Reiches. Maßnahmen zur Hebung ihres Anteils, besonders die Gründung der Preußischen Ansiedlungskommission, die Land von Polen kaufen sollte und nur auswärtigen Deutschen zum Kauf zwecks Ansiedlung anbot, konnten diese Entwicklungen kaum ausgleichen, sondern verschärften den nationalpolitischen Konflikt. Dennoch war das alltägliche Zusammenleben der Sprachgruppen durchweg friedlich. Die Unzufriedenheit der Polen richtete sich gegen die deutschen Behörden, nicht jedoch gegen die deutschen Mitbewohner. Großpolnischer Aufstand .Der Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 erwähnte Polen nicht, jedoch hatte das 14-Punkte-Programm von US-Präsident Woodrow Wilson die „Errichtung eines polnischen Staates, unabhängig von Deutschland oder Russland, mit Zugang zum Meer“ vorgesehen. 251 Der Posener Aufstand begann am 27. Dezember 1918 nach der Ankunft von Ignacy Paderewski auf dem Posener Bahnhof. Der bekannte Pianist war Vertreters des Polnischen Nationalkomitees zwischen 1917 und 1919 in den USA und wurde später polnischer Ministerpräsident. Einen Tag später brach der Großpolnische Aufstand in der Provinz Posen aus, der zu offenen Kampfhandlungen zwischen Deutschen und Polen führte. Der eigentliche Aufstand dauerte nur bis zum 16. Februar 1919, als aufgrund alliierten Drucks ein Waffenstillstand durchgesetzt und eine Demarkationslinie festgelegt wurde, bevor deutsche Grenztruppen die Provinz wieder unter Kontrolle bringen konnten. Praktisch kam es aber in weiten Teilen der Provinz Posen immer wieder zu Schießereien und Scharmützeln. Dieser Zustand dauerte an bis zur Übernahme des Gebietes durch reguläres polnisches Militär unter General Haller, welche gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages im Januar 1920 erfolgte. Deutsch-polnische Demarkationslinie von 1919Die Karte zeigt die von der Waffenstillstandskommission im Februar 1919 festgelegte deutsch-polnische Demarkationslinie in der Provinz Posen. Sie folgte weitgehend der Sprachgrenze. Diese Linie war jedoch nicht identisch mit der späteren Staatsgrenze. Die klar mehrheitlich deutschsprachigen Randgebiete verblieben weitgehend innerhalb der neugebildeten preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen beim Deutschen Reich. Im neuen polnischen Staat .Zwischen 1920 und 1929 enteignete die polnische Regierung gemäß Artikel 297b des Vertrages viele ortsansässige Deutsche, denen die polnische Staatsbürgerschaft nicht zuerkannt wurde. Ab 1925 führte ein Agrarreformgesetz dazu, dass viele deutschsprachige Bauern – darunter auch solche, denen der preußische Staat Grundfläche verkauft hatte – ihr Land zwangsveräußern mussten. NS-Deutschland annektierte nach dem Polenfeldzug die Woiwodschaft Posen und bildete in gewisser Anlehnung an die vormalige Provinz, jedoch unter Einbeziehung weiterer polnischer Gebiete, den Reichsgau Wartheland mit Posen als Hauptstadt. Das Gebiet um Bromberg wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschlagen. 1945 ging das gesamte Gebiet der ehemaligen Provinz Posen zurück an Polen und die deutsche Minderheit wurde vertrieben. Nach der Gebietsreform 1999 ist es heute größtenteils identisch mit der Woiwodschaft Großpolen. Einige Kreise der ehemaligen Provinz gehören jedoch zu den Woiwodschaften KujawienPommern und Lebus. Verwaltungsgliederung 1914. Verwaltungsgliederung der Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen. Regierungsbezirk Bromberg. Regierungsbezirk Posen: Stadtkreis Posen, Kreis Adelnau, Kreis Birnbaum, Kreis Bomst ¹, Kreis Fraustadt ¹ Kreis Gostyn, Kreis Grätz, Kreis Jarotschin, Kreis Kempen, Kreis Koschmin, Kreis, Kosten, Kreis Krotoschin, Kreis Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sa, Kreis Meseritz ¹, Kreis NeuTomekischel Kreis Obornik, Kreis Ostrowo, Kreis Pleschen, Kreis Posen-Ost, Kreis Posen-West 252 Kreis Rawitsch. Kreis Samter. Kreis Schildberg, Kreis Schmiegel, Kreis Schrimm Kreis Schroda, Kreis Schwerin an der Warthe ¹, Kreis Wreschen, Regierungsbezirk Bromberg: Stadtkreis Bromberg, Stadtkreis Schneidemühl ¹, Landkreis Bromberg. Kreis Czarnikau ¹, Kreis Filehne ¹, Kreis Gnesen, Kreis Hohensalza, Kreis Kolmar i. Posen ¹, Kreis Mogilno, Kreis Schubin, Kreis Strelno, Kreis Wirsitz, Kreis Witkowo Kreis Wongrowitz, Kreis Znin. 1) ein mehr oder weniger großer Teil des Kreisgebiets verblieb 1920 innerhalb der neugebildeten Grenzmark Posen-Westpreußen beim Deutschen Reich. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: 253 Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, 254 Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen 255 Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilazewski. Bilazewski. Großherzogtum Posen. Grundbesitzes p. p., Berlin, seit 1880. EIhz. - Ellerholz, F.: Handbuch Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilbink. Bilbink. Siehe Binbink. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bildekau. Bildekau. Siehe Engecke. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilenecki. 256 des Bilenecki. Obr?n 1589. Auch wohl Bileniecki und Bilemecki geschrieben. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilewicz. Bilewicz. Nobilitiert non praec. scartab. vom Reichstag 1790 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilewicz. Bilewicz. Siehe Bielewicz und Bistewicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilewski. Bilewski. Siehe Bielewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilicki. Bilicki. Wolynien 1696, Kreis Orlo, Wappen Huldigten Preußen von dort 1798 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilicz, Wappen Odrowąż (Odrzywąs) . Bilicz, Wappen Odrowąż (Odrzywąs) . Schlesien 1550. Führten das Wappenbild rot in silbernem Felde, als Helmschmuck: zwei sich deckende rote Flügel. (Sinap.) 257 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biliczka. Biliczka. Siehe Zurakowski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biligin. Wappen Poraj. Biligin. Wappen Poraj. Litauen 1413. Auch Bist.imin, Bilmin, Belimin und Hylyni geschrieben. Wappenbeschreibung. Poraj. In rotem Felde eine silberne, fünfblättrige Rose mit Butzen; Helmschmuck: eine gleiche Rose. Dieses Wappen stammt aus Böhmen. Dort führte dasselbe Slawnik, Herr auf Libicz, welche Stadt jetzt Mielnik heißt. Er war vermählt mit einer Tochter des Herzogs Otto des Erlauchten von Sachsen, hatte einen Sohn: Slawnik, ebenfalls auf Libicz, vermählt mit Strzezyslawa, Tochter des Herzogs Boleslaw I. von Böhmen (935-67), von der er acht Söhne hatte. Von diesen wurden bei inneren politischen Wirren fünf getötet. Die übrigen drei gingen nach Polen und zwar: Wojciech (Wojciechus), der 997 den Märtyrertod erlitt, Radzyn oder Gaudius, Erzbischof von Gnesen 1000-1006, und Poraj. Dieser war schon mit der Fürstessin Dabrowka, der Schwester seiner Mutter Strzezyslawa und Gemahlin des Polenherzogs Mieczyslaw, 963 nach Polen gekommen, wurde von dem Herzoge reich mit Gütern beschenkt und pflanzte den Stamm Poraj fort, nach dem auch das Wappen so genannt wurde. Es wurde für dasselbe nach dem Wappenbilde auch wohl die Benennung Roza (die Rose) gebraucht. - Über dieses Wappen wird ferner gesagt: Nider Bär, aus dem Geschlecht der Grafen von Askanien und Ballenstädt, das eine Rose im Wappen führte, leistete um 630 dem römischen Kaiser Heraklius Hilfe gegen die Frankenfürsten Dagobert und Chlodwig, wofür er vom Kaiser das römische Fürstentum Ursini erhielt. Von seinen Söhnen übernahm Aribert, nach dem Tode der Söhne seines Vaterbruders, das Land Askanien. Einer seiner Nachfolger 258 Ursini Witigo, slavisch Ursyn Witek genannt, eroberte die zwischen Bayern und Böhmen gelegene Provinz, ergab sich aber dem ihn bedrängenden Böhmenfürsten Wogen, behielt seinen Besitz und trat mit demselben in den böhmischen Untertanenverband und Adel. Er wurde dort nach der Rose in seinem Wappen Rozyn, dann auch Rozemberk, deutsch Rosenberg genannt. Dieser Witigo hatte vier eheliche und einen unehelichen Sohn, denen er das Wappen so zuteilte, dass die Rose von dem einen Sohne golden, von den andern je silbern, blau und rot, von dem unehelichen Sohne aber schwarz geführt wurde, wodurch sich die von ihnen abzweigenden Linien der Rosenberg unterschieden. Ebenso wurden in dieser Familie zur Unterscheidung in das Wappen auch zwei und drei Rosen gesetzt, wie dies aus den in der St. Vituskapelle in der Kirche zu Krumau in Böhmen sich erweist. Dieses Geschlecht starb in Böhmen mit Piotr Wok Ursinus a Rosenberg 1606 aus. Es wird demnach angenommen, dass alle Geschlechter in Böhmen, die eine oder mehrere Rosen führen, auch bei abweichenden Farben, einem Stamm angehören. Dieser Annahme folgend nahmen im 18. Jahrhundert einige Familien des Wappens Poraj in Polen den Beinamen Rosenberg an. Ob das Geschlecht des Siawik nun wirklich mit dem Geschlechte Rosenberg identisch ist, ist noch fraglich, erscheint aber wahrscheinlich, weil beide Geschlechter sich mit souveränen Häusern verschwägerten, also ebenbürtig waren, dann aber auch, weil berichtet wird, dass der heilige Wojciech drei Rosen im Wappen hatte, während sein Bruder Poraj nur eine Rose führte, die vielen Söhne des Slawik also auch sich unterscheidende Wappen angenommen haben dürften, nach Art der Rosenberg. Dieses Wappen führen die: Alantowicz, Ambroziewicz, Antoszewski, Badowski, Biernacki, Biligin, Bilimin, Boguchwal, Boryszowski, Brzezinski, Buczenski, Budzinski, Bukowski, Buzenski, Chlebowski, Chmielicki, Chodcza, Chometowski, Chomicz, Chominski, Chotecki, Chrzanowski, Czaslawski, Czeslawski, Dabrowski, Debnicki, Dobrosolowski, Dobrzelewski, Dworzyszowski, Egierzdorf, Gadamowicz, Garkowski, Garlinski, Garmuchowski, Garnisz, Garnkowski, Cazuba, Gedrojc, Gidzielski, Gidzinski, Gluch, Gniewiecki, Cioczalkowski, Golemowski, Golembowski, Gorecki, Gorski, Gorynski, Gorzynski, Grochowicki, Grodecki, Gruszczynski, Grzybowski, Halicki, Hollak, Izbienski, Izkrzycki, Jaktorowski, Jakubowski, Jamiolkowski, Jankowski, Jaroszkowski, Jasienski, Jelec, Jemiolowski, Jezowski, Juracha, Kadlubek, Kalski, Kandzierzawski, Karszewski, Kaszlinski, Kaszowski, Kaszuba, Katerla, Kesowski, Kielpsz, Kobielski, Kodrebski, Konarzewski, Kopec, Koszczyc, Koszyc, Kozlorog, Kozlowski, Kozminski, Krepski, Krolikowski, Krzepicki, Kuczewski, Kunczewicz, Kuniewicz, Kurozwecki, Kurzewski, Latkowski, Lipinski, Lipnicki, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lodorowski, Lubanski, Lubelczyk, Lagiewnicki, Latkowski, Lyskowski, Mackiewicz, Madejski, Makowski, Malina, Maldrzyk, Malynski, Marszewski, Mecinski, Michalowski, Mickiewicz, Mieciecki, Mierucki, Mikorski, Mniszek, Mojaczewski, Mokrski, Naborowski, Niechmirowski, Nieciecki, Niemsta, Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Niesiolowski, Nowicki, Olsztyinski, Paczorek, Paluski, Paluszycki, Piorunowski, Pisienski, Plaskowicki, Podleski, Poleski, Poraj, Porajowski, Potocki, Prazowski, Przedborowski, Przylupski, Pstrokonski, Pulawski, Raczkowski, Radosz, Radzinski, Roginicki, Rosen, Rozanski, Rozecki, Rozycki, Ruczowski, Rudnicki, Rusiecki, Ruzycki, Samproch, Sielecki, Siestrzewitowski, Skotnicki, Skwyroszewski, Sobiekurski, Sobiesierski, Sokolowski, Solski, Sognicki, Strzalkowski, Suchecki, Suchocki, Sulinski, Swierzynski, Swinarski, 259 Swiezynski, Szadlinski, Szatkowski, Szczerbiez, Szewczycki, Trebnic, Tryniszewski, Trzebinski, Tyniecki, Wegierski, Weiss, Werner, Wielewiejski, Wienskowski, Wieszczyciorowski, Wilczek, Wilczynski, Wilkowski, Witkowski, Wodzinowski, Wodzynski, Wybranowski, Wydrychiewicz, Zakrzenski, Zakszynski, Zalinski, Zamojski, Zawadynski, Zawisza, Zblotnicki, ZBrożek, Zdzarowski, Zdzenicki, Zlobnicki, Zlotnicki, Zoledziowski, Zyrnicki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilina. Bilina. Siehe Bylina. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biłkotka, Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank, Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) Wappenbeschreibung. Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk): In rotem Felde ein schwebender silberner Balken, der in Form eines W gebrochen ist; Helmschmuck: ein gleicher Balken. Der Ursprung dieses Wappens wird legendenhaft. in die Zeit des Fürsten Krakus (um 700) zurückgeführt und darüber gesagt: Ein einfacher Mann namens Skuba habe dem Fürsten Krakus das Mittel angegeben, den in einer Höhle des Schlossberges Wawel zu Krakau hausenden und die Umgegend verheerenden Drachen zu töten, und habe dafür von dem Fürsten ein W, als den ersten Buchstaben von Wawel, oder von Wąż (Anguis, Serpens, Wężyk) (die Schlange) als Wappen erhalten. Nach diesem ersten Besitzer wurde das Wappen Skuba genannt. Dann wird gesagt: es sei 260 dieses Wappen einem tapferen Manne Skuba verliehen worden, der unter den Augen des Fürsten einen kräftigen Deutschen mutvoll besiegt habe, wohl in früher heidnischer Zeit. Es muss hierzu jedoch bemerkt werden, dass es in der heidnischen Zeit in Polen noch keine persönlichen Wappen gab, ebenso wenig hatten die Slawen zur Zeit des Krakus eine Schriftsprache, kannten also noch kein W. Es ist wohl richtiger, dass dieses Wappen ein altes Feldzeichen war und dass das Wappenbild einen Schließriegel vorstellen soll, wie er in frühesten Zeiten an den Türen hing, um diese erforderlichenfalls durch Eingreifen der Zähne des Riegels zu schließen; auch zum Verschließen von Kasten hatten die Schlüssel eine gezahnte Gestalt. Beachtet man, dass ein solcher Riegel im polnischen Skobel, auch Skubel heißt, so lässt sich daraus der Name Skuba ableiten, den das Wappen früher führte. König Boleslaw III. sendete 1109, vor der Schlacht auf dem Hundsfeld, den Jan Skuba de Gora zu dem Kaiser Heinrich V., um ihm einen Frieden anzubieten. Der Kaiser erklärte auf einen solchen unter der Bedingung einzugehen, wenn die Polen sich für ewige Zeiten lehnspflichtig unterwerfen würden, und um seinen Worten Nachdruck zu geben, zeigte er dem Gesandten einen offenen, gefüllten Schatzkasten und sprach, auf das Geld weisend: »Dieses wird die Polen bezwingen! « Diese höhnenden Worte trafen empfindlich den Polen, er zog seinen Ring mit dem Wappen Skuba vom Finger und warf ihn mit den Worten: »So geben wir noch Gold zum Golde! « in den Schatzkasten, um dadurch anzudeuten, dass Gold, soviel es auch sei, die Polen nicht bezwingen könne. Der Kaiser, diese Antwort verstehend, bemäntelte seinen Unmut durch eine gewisse Leutseligkeit und sagte kurz: » Hab Dank! « - Von dieser Zeit ab wurde das Wappen Habdank genannt, woraus in polnischer Aussprache Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) wurde Man findet auch mitunter die verstümmelten Benennungen Awdancz und Gewdancz. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde Jan Skuba vom Könige fortan Skarbek(von skarb, der Schatz) genannt, welcher Name nun sein Familienname, ebenso auch Name des Wappens wurde. Der Sitz des Wappenstammes war in der Wojewodschaft Krakau. Aus diesem Wappen entstand durch Vermehrung das Wappen Syrokomla (Srokomla, Syrykomla). Das Wappen Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) führen die: Ablamowic, Abramowicz, Ankwitz, Bardzinski, Beszewski, Beynart Bialobrzeski, Bialopiotrowicz, Białoskórski, Bieliński , Bogucki, Boguslawski, Bolinski, Borowski, Borzykowski, Borzyminski, Borzymski, Bram, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band., Budziszewski, Bystrzejowski, Byszowski, Ceklinski, Celinski, Chalecki, Chamiec, Chojenski, Chorynski, Chorzewski, Cieklinski, Cielinski, Cieglinski, Czachorowski, Czachorski, Czahorski, Dzarkowski, Czelatycki, Czeschaw, Dabrowski, Debinski, Dloto, Doboszynski, Dolinianski, Dowgialo, Dowgialowicz, Dunikowski, Dworakowski, Eygird, Gambarzowski, Gastold, Gembarzewski, Gorski, Grocholski, Hankiewicz, Haraburda, Hromyka, Iłgowski, Jankiewicz, Jankwicz, Jazlowiecki, JedIenski, Jugoszewski, Jurkowski, Kaczycki, Kaimir, Karnicki, Karski, Kazimir, Kietczewski, Klonowski, Kobylinski, Kolaczkowski, Konarski, Koplewski, Korzybski, Kossowski, Kowalski, Kozietulski, Kozubski, Krobanowski, Kruszewski, Krzywinski, Kunick, Leszczynski, Lewikowski, Lidzbinski, Lipski, Lubianski, Lasicki, Lubnicki, Machowski, Magnuski, Malezewski, Malechowski, Mianowski, Mieczykowski, Mikolajewski, Milewski, 261 Milkowski, Mlynkowski, Narbut, Obornicki, Oborski, Odechowski, Oporowski, Orlikowski, Ossowski, Paliszewski, Pekostawski, Piotraszewski, Piotrowski, Piwka, Pniowski, Pomorski, Posadowski, Probolowski, Przeborowski, Przezwicki, Psarski, Puczniewski, Pukoszek, Radohski, Radunski, Radzanowski, Radziatkowski, Rajmir, Razek, Regowski, Rekowski, Rogowski, Rogozinski, Roguski, Rohozinski, Rokuc, Rudgki, Salawa, Sczyjenski, Skarbek, Skoraszewski, Skoroszewski, Skuba, SIaka, Slomka, Slomowski, Slomski, Stysz, Sokulski, Starosiedliski, Starosielski, Starski, Suchodolski, Swoszowski, Szepig, Szuk, Tafilowski, Telszewski, Toczylowski, Toczynski, Toczyski, Traczewski, Trzebinski, Tworowski, Tworzyanski, Ustarbowski, Warakowski, Warszycki, Wat, Wążynski, Widawski, Wielobycki, Wigerski, Wiszowaty, Wojenkowski, Wojewodzki, Wolczek, Wolynski, Woszczynski, Woyczynski, Wyhowski, Zawadzki, Zytynski. Verändert führen das Wappen die Ustarbowski, Labianski und Wiserski: über dem Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) ein goldenes Doppelkreuz, über diesem ein Stern; Helmschmuck: drei Straußenfedern, die Machowski, Buczacki Tadeusz: O litewskich i polskich prawach (Von den Litauischen und Polnischen Gesetzen), Posen 1843, 1 Band. und Jaztowiecki: der Helmschmuck ist ein halbaufwachsender Löwe, der das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)Wappenbild in den Pranken hält; diesen Helmschmuck erhielt Mikolaj Machowski von dem Kaiser Karl für Auszeichnung gegen die Türken, die Chalecki: das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen ist oben besetzt mit einer Pfeilspitze, Helmschmuck ist ein Geierflügel, von links nach rechts von einem Pfeil durchschossen, die Jlgowski und Karnicki. das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk) - Zeichen ist oben besetzt mit einem mit der Spitze nach oben gerichteten silbernen, ungefiederten Pfeil, dessen Schaft in der Mitte von einem goldenen Ringe umgeben ist, Helmschmuck sind drei Straußenfedern: die Vermehrung durch Pfeil und Ring erhielt ein Jlgowski von dem polnischen Könige bei einem Ringschiessen in Breslau, wo er seinen Pfeil durch den in die Luft geworfenen Ring schoss; dieses neue Wappen wird nach ihm Jlgowski genannt, die Eygird: Feld silbern, der Balken rot, belegt mit senkrecht gestürztem Schwerte. Artikel: Copyright 2012 by Autor: Werner Zurek. Bildquellen: (GNU Wikipedia) 262 Bildquelle: Źródło Herbarz polski od średniowiecza do XX wieku, Tadeusz Gajl, Gdańsk 2007. Autor Projekt graficzny: Tadeusz Gajl, POL_COA_blank.svg: Tadeusz Gajl, vector version: Bastianow, POL_COA_Abdank.svg: WarX, Cross and arrangement of the elements: Avalokitesvara.Ta grafika wektorowa została stworzona za pomocą programu Inkscape. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birkhahn. 53/931/0/2.10/575 (Akteneinheit) Akta załączonych wyroków z baronem Birkhahn które zapadły między nim a śp. Józefa Lipskiego generała sukcesorami. Dateien zum Baron Birkhahn. Urteile, die zwischen ihm und dem späten gemacht wurden…angebracht. Nachfolger General Josef Lipski Die adlige polnische Familie Birkowski, Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Birkowski, WappenTopór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). Wojewodschaft Sendomierz 1460 (Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der aus den späteren Autoren, wie 263 Duncewski, Krasicki, Kuropatnicki, Malachowski, Wieladko und auch eigene Angaben hinzufügte. Wappenbeschreibung. Topór, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica). In rotem Felde ein silbernes, senkrechtes, mit der Schneide nach links gekehrtes Beil. Helmschmuck: ein gleiches, schrägelinks gestelltes, mit der unteren Spitze der Schneide auf die Krone gestütztes Beil. Der Ursprung dieses Wappens wird bis auf die früheste Zeit des ersten Fürsten Lech zurückgeführt. Sein erster Name und Zuruf war wohl, dem Wappenbilde entsprechend, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) (das Beil), dann wurde es aber seines Alters wegen Starza (von stary, alt) genannt. Später wurde wieder die Bezeichnung Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) allgemein. Zweige dieses Stammes Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führten das Beil in goldenem oder blauem Felde im Wappen und deren Zuruf war Kolka. Aus dem Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) ging das Wappen Starykon hervor. Das Wappen Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica) führen die: Balicki, Barluninski, Belchacki, Betkowski, Bialosliwski, Bielicki, Biesiekierski, Biesierski, Bije, Birkowski, Bogucki, Bokiewicz, Boksza, Bokszanski, Boratynski, Bruniewski, Brzeski, Brzozowski, Butrym, Butrymowicz, Butrymowski, Byczkowski, Bye, Calinski, Chroberski, Chrystowski, Cikowski, Czesnicki, Czodlinski, Cryzowski, Danaborski, Decius, Dlugoborski, Dymski, Dzierzbicki, Dzierzkowski, Dziewczopolski, Faranowski, Giergielewicz, Golanczewski, Grabowski, Gramatski, Grocholski, Grylewski, Grzegorzewski, Gumowski, Hynek, Jablonski, Jakubowicz, Jakubowski, Janowski, Jarantowski, Jarnowski, Jasinski, Jewlaszewski, Jezierski, Kalinski, Kaminski, Kapustynski, Kisielnicki, Klimuntowski, Klobuczynski, Klonski, Konarski, Kornacki, Korycinski, Kownacki, Kozielski, Krakowczyk, Krasienski, Krasnopolski, Krzelowski, Krzelowski, Krzucki, Krzywczycki, Ksieski, Kunaszewski, Kunat Kurzewski, Lowinicki, Labyszcki, Lowieniecki, Lukowski, Malomiacki, Malzynski, Martinkowski, Martinowski, Maslomiecki, Matuszewski, Miedzwiecki, Miedzygorski, Miniszewski, Mlodzowski, Modliszewski, Morawicki, Morski, Moszgawski, Narbut, Naszyon, Nawoy, Nekanda, Nieborski, Niedrowski, Niemirowicz, Nieznanski, Norwid, Nos, Obodzinski, Obrycht Odolikowski, Okolow, Okolowicz, Okulicz, Ossolinski, Ostrowicki, Otrowski, Paczoltowski, Paczynski, Paluka, Panigrodzki, Pelka, Pianowski, Piekarski, Pilczycki, Pilecki, Piotrkowski, Pisarzewski, Plaskowski, Plechowski, Pleszowski, Plaska, Plaza, Plocki, Poburski, Prusinowski, Przespolewski, Rakowski, Rambczynski, Raczynski, Rapczynski, Rapsztynski, Rokowski, Rykowski, Rykrski, Ryszkowski, Rytarowski, Ryterski, Rzeszowski, Sarnowski, Schaaf, Sieciech, Sieciechowski, Siekierzecki, Skrodzki, Skrzelowski, Skrzetuski, Sladowski, Slezanowski, Slawianowski, Slawiec, Slupowski, Slupski, Smoszewski, Solajski, Sosniecki, Stareski, Staroleski, Starza, Starzon, Starzewski, Straszkowski, Strazon, Subinski, Supinski, Szczawinski, Szolajski, Szylanski, Szymanowski, Tarlo, Tarnowiecki, Teczynski, Topór (Bipenium, Kołki, Starża, Wścieklica)ski, Trambczynski, Trepka, TrIeski, Trylski, Trzcinski, Tulkowiecki, Waldowski, Wasowski, Wilkowicki, Wizinski, Wlosciborski, Wlosto, Wlostowski, Wolski, Woynowski, Wronowski, Wscieklica, Zabiello, Zagorzanski, Zaklika, Zakrzewski, Zaleski, Zaluski, Zbyluta, Zbyszewski, Zegota, Zemla, Zlotkowski, Zrecki, Zula, Zwierz. 264 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birkut. Wappenbeschreibung. Im blauen Feld ein goldener Pfeil ohne Federschaft, unten sich teilend in zwei Teile in Form eines Ankers, darunter, an den Seiten, je ein sechseckiger Stern aus Gold. Keine Helmzier. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Birnbaum – Bispink. Die adlige polnische Familie Birnbaum. 265 Birnbaum. Nobilitiert vom Reichstag 1790 (v. Flanss, R. v.: 1. Die InfanterieRegimenter der Kronarmee „Königin von Polen“ und „Fürst von Polen in Westpreußen, Marienwerder 1882. 2. Abhandlungen in der Zeitschrift des histor. Vereins für den Regierungs-Bezirk Marienwerder: a) ) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biron. Biron. Kurland 1660. Zuerst Bueren und B.hren geschrieben. Kurland (lettisch Kurzeme) ist neben Semgallen (Zemgale), Zentral-Livland (Vidzeme) und Lettgallen (Latgale) eine der vier historischen Landschaften Lettlands. Kurland liegt südwestlich des Flusses Daugava (Düna) und bezeichnet den von Ostsee und Rigaischem Meerbusen umfassten Westteil des Landes um die Städte Liepāja (Libau) und Ventspils (Windau). Die Hauptstadt Kurlands war bis 1919 Jelgava (Mitau). Nördlichster Punkt Kurlands ist Kap Kolka. Kurland umfasst eine Fläche von 13.628,28 km². Das Gebiet ist mit Ausnahme der hügeligen Gegend um Talsi (Talsen) in der Kurländischen Schweiz relativ flach. Hauptfluss ist die Venta (Windau). Geschichte .Kurland ist nach dem baltischen Volk der Kuren benannt. Der Eigenname Kurš geht auf das indogermanische Wort krs zurück und bedeutet schnell beweglich auf See. Die Geschichte der Kuren lässt sich etwa bis in das 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Gemeinsam mit den Prußen hatten sie zu dieser Zeit eine führende Rolle unter den baltischen Stämmen inne. Bereits Mitte des 7. Jahrhunderts war Kurland von einer protowikingerischen Dynamik betroffen. Nordische Sagas, die jedoch erst im 13. Jahrhundert aufgezeichnet wurden, schildern die Taten der Könige Ivar Vidfamne (Ívarr inn víðfaðmi – 655 bis 695 n. Chr.) und Harald Hildetand aus dem Geschlecht der Skjödungar. Ivar Vidfamne soll das Baltikum und die Gegend um Gardarike in Karelien erobert haben. Von dauerhafter Landnahme kann aber keine Rede sein, denn das Reich zerfiel mit seinem Tod. Sein vermutlicher Enkel Harald Hildetand soll die Landstriche erneut unter schwedische Herrschaft gebracht haben. Ausgrabungen des schwedischen Forschers Birger Nerman und der Bildstein von Priediens bestätigen eine nordische Anwesenheit in Grobiņa (Seeburg) zwischen 650 und 850 n. Chr. Auf drei Brandgräberfeldern skandinavischen Typs deuten die Waffen- und Schmuckfunde zweimal auf Gotland als Herkunftsgebiet und einmal auf das mittelschwedische Mälartal, das im Gebiet der Svear liegt. In der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts wurden in Suaslaukas in Lettland, Apuole in Litauen, Wiskiauten im Samland und Truso bei Elbing nordische Handelsniederlassungen gegründet. Skandinavische Funde aus der Zeit nach 800 sind dagegen im Baltikum selten. Grobin hielt sich bis etwa 850. Die Siedlung im Gebiet der Pruzzen erbrachte hingegen spätere Funde. Truso aus der Zeit um 900 266 und Wiskiauten sogar bis ins 11. Jahrhundert. Der Angelsachse Wulfstan, der das Gebiet der Pruzzen zwischen 880 und 890 n. Chr. besuchte, sah „viele Städte, in denen jeweils ein König gebot“. In seiner „Vita sancti Anscharii“ von 876 erwähnt Rimbert, ein Schüler des Bischofs Ansgar von Bremen, Kämpfe zwischen dänischen und schwedischen Wikingern und den Kuren im Jahre 855. Als Ansgar Schweden (nach 850) zum zweiten Mal besuchte, erlitten die Dänen in Kurland eine vernichtende Niederlage. Rimbert erwähnt die Seeburg (Grobiņa) und Apulia (Apuole) und schreibt über die Kuren (die er Chori nennt), dass sie von den Schweden unterworfen waren aber das Joch bereits lange abgeschüttelt hatten. Der Svea-König Olof setzte mit einem Heer nach Kurland über. Sein Angriff richtete sich gegen die Seeburg, die geplündert und niedergebrannt wurde. Beim Angriff auf Apulia stieß er jedoch auf erheblichen Widerstand. Die Kuren unterwarfen sich letztlich jedoch und verpflichteten sich, Tribut zu entrichten und Geiseln zu stellen. Auf dem Schlachtfeld fanden die Archäologen eiserne Pfeilspitzen, die im 9. und 10. Jahrhundert in Skandinavien üblich waren. Saxo Grammaticus berichtet von Angriffen auf Kurland, die zwischen 866 und 894 erfolgten. Die nordischen Beutezüge in Kurland stießen jedoch auf zu starken Widerstand und die Wikinger wandten sich in der Folgezeit anderen Landstrichen zu. Dass später die dänische Küste von Kuren, wie auch von Slawen, angegriffen und von schwedischen Wikingern geschützt werden musste, beschreibt Snorri Sturluson in der Heimskringla. Er lebte in der Regierungszeit des dänischen Königs Waldemar II. (König 1202–1241). In Chroniken des 13. Jahrhunderts wird berichtet, dass die Kuren mehrmals Gebiete in Dänemark und Schweden plünderten. Adam von Bremen riet den Christen, die kurländische Küste zu meiden. Dass kurische Waffen und Schmuckstücke nach Dänemark und Gotland gelangten, belegen Ziernadeln, Fibeln und Schwerter aus dem 10. Jahrhundert. Man fand Utensilien wie sie in der Umgebung von Klaipeda und Kretinga vorkamen an der gotländischen Küste. Das Grab in Hugleifs belegt die Anwesenheit von Kuren auf der Insel. Diese Funde deuten Handelsbeziehungen zu den Balten im 10. und 11. Jahrhundert an. Ein Bruchstück eines silbernen Halsrings mit sattelförmigem Ende, eine Schmuckart, die im mittleren und östlichen Landesteil von Litauen und Lettland verbreitet war, wurde auf Gotland bei Boters nahe Gerum – zusammen mit arabischen, byzantinischen, angelsächsischen und aus dem deutschen Raum stammenden Münzen – gefunden. Ein weiterer Halsring desselben Typs wurde auf Öland entdeckt. Die isländische Egilssaga enthält eine Schilderung über den Lebensstandard der Kuren zu Beginn des 10. Jahrhunderts als die Wikinger Thorolf und Egil um 925 Kurland verheerten. Im 10. und 11. Jahrhundert wurden die Handelsbeziehungen beibehalten, sofern sie nicht durch Kaperfahrten skandinavischer Wikinger unterbrochen wurden. Eine Feste mit der benachbarten Ortschaft wurde Zentrum des Stammesgebiets. In den Aufzeichnungen des 9. Jahrhundert sind in Kurland fünf Gaue angegeben, zu Beginn des 13. Jahrhunderts gab es acht. Die Einteilung in Gaue galt für das gesamte Baltikum. Mächtige Feudalherren dehnten im Lauf der Zeit ihren Machtbereich auf mehrere Gaue aus. Diese feudalistische Gesellschaftsstruktur konnte beibehalten werden, solange die Balten von Nachbarn umgeben waren, die eine ähnliche Sozialstruktur hatten. Die Situation änderte sich, als zwischen 1226 und 1230 an der Westgrenze die Ordensritter auftauchten, ein vom christlichen Europa unterstützter mächtiger Gegner. 267 Ordensstaat. Der Ordensstaat um 1260Gegen Ende des 12. Jahrhunderts n. hatten niederdeutsche Kaufleute und Missionare an der Düna HandelsMissionsstationen errichtet. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Kurland dann Schwertbrüderorden unterworfen; es wurden deutsche Städte gegründet, auf Land siedelten aber weiter die Kuren, nun unter deutscher Adelsherrschaft. Chr. und vom dem Parallel dazu begann der Deutsche Ritterorden von Kulm aus ab 1231 mit der Eroberung des Gebietes der Pruzzen, das durch Friedrich II. 1226 in der Goldenen Bulle von Rimini dem Orden als Ordensland übergeben worden war und 1234 formell dem Papst unterstellt wurde. 1237 vereinigte sich der Schwertbrüderorden mit dem Deutschen Ritterorden. 1309 eroberte der Orden Pommerellen von Polen und erhielt damit eine gemeinsame Grenze mit dem Heiligen Römischen Reich. Nach der gewaltsamen Unterwerfung der Region durch Schwertbrüderorden und Deutschen Ritterorden gingen die Südkuren in den Prußen sowie den Žemaiten, Samogiten, Samaiten und Niederlitauern auf, die Nordkuren in den Letten. Das Volk der Kuren besiedelte ursprünglich die gesamte Kurische Nehrung, Teile des Festlandes am Kurischen Haff, das Memelland nördlich der Minge (Landschaften Lamotina und Pilsaten) sowie weite Teile des heutigen Nord-Žemaiten (Landschaft Ceclis). An der Küste liegen die kurischen Landschaften Pilsaten (Gebiet Klaipeda), Megowen (Gebiet Palanga), Duvzare und Piemare (Gebiet Liepāja), Windau (Gebiet Ventspils). Neben Kuren, Letten und den fast ausgestorbenen Liven an der Nordspitze um Domesnäs/Kap Kolka wohnten in Kurland seit dem Mittelalter Deutsche und Schweden, später kamen noch Russen hinzu. Großgrundbesitzer und Stadtbürger, Pastoren, Ärzte (also die gebildeten Schichten) und auch Handwerksmeister waren vom Mittelalter bis weit in das 20. Jahrhundert größtenteils Deutsch-Balten. Die deutsche Sprache war die Sprache der Oberschicht, die lettische Sprache die der Landbevölkerung. Durch die polnisch-litauische Union 1386 erhielt der Deutsche Orden erstmals einen übermächtigen Gegner. Nach dem 2. Frieden von Thorn 1466 wurde der Ordensstaat geteilt. Der östliche Teil des Ordenslandes blieb in der Hand des Ordens, der Ordensstaat wurde gegenüber Polen lehnspflichtig. Pommerellen, das Kulmerland und Teile des ehemals prussischen Gebietes wurden zu einem weltlichen Herzogtum Preußen zusammengefasst, das in Personalunion mit Polen verbunden wurde (königliches Preußen, später größtenteils Provinz Westpreußen). Danzig, Thorn und Elbing wurden „freie“ Städte unter der Herrschaft des Königs von Polen („Polnische Krone“). Die nördlichen Gebiete von Kurland und Livland mit der Hauptstadt Riga blieben zunächst unabhängig unter Leitung eines Landmeisters des Ordens, erweckten jedoch Begehrlichkeiten Schwedens und Russlands. Der erste russische Vorstoß wurde 1502 durch Landmeister Wolter von Plettenberg abgewehrt. Ein zweiter Vorstoß 1558 durch Iwan den Schrecklichen eröffnete den Livländischen Krieg (1558–1582). 1561 unterstellten sich, vertreten durch ihre Ritterschaften, Kurland und Livland polnischer Oberhoheit, um sich gegen die russische Bedrohung abzusichern. Polen geriet dadurch in Konflikt mit Russland und Schweden und wurde ebenfalls in den Krieg hineingezogen. 268 Herzogtum Kurland und Semgallen. Unter dem Einfluss des Krieges konnte Gotthard Kettler, der letzte Landmeister von Livland, ein eigenes weltliches Herzogtum unter polnisch-litauischer Oberhoheit in Kurland und Semgallen gründen, allerdings ohne die Gebiete des Bistums Kurland, die an den polnisch-litauischen Teil Livlands fielen. Nach seinem Tod teilten sich seine Söhne Wilhelm Kettler und Friedrich Kettler 1596 das Herzogtum in das westliche Kurland und das östliche Semgallen. Wilhelm überwarf sich mit dem Landadel, der durch die polnischen Oberherren unterstützt wurde, und musste schließlich das Land verlassen. Friedrich konnte 1616 daher beide Landesteile unter sich vereinen. Durch den polnisch-schwedischen Krieg 1600–1629 um die Vorherrschaft im Baltikum war Kurland im Ergebnis weniger betroffen. 1629 eroberte Schweden Livland, Kurland blieb ein selbstständiges Herzogtum unter polnischer Oberhoheit. Auch der südöstlichste Teil Livlands um Dünaburg blieb polnisch. Unter Herzog Jakob Kettler erreichte Kurland seine höchste wirtschaftliche Blüte. Der weltgewandte Herzog war ein Anhänger merkantiler Ideen und suchte Handelsbeziehungen nicht nur zu den direkten Nachbarn, sondern auch nach England, Frankreich, Portugal und anderen. Schiffbau und Metallverarbeitung wurden gefördert. Die kurländischen Hafenstädte Windau (heute Ventspils) und Libau (heute Liepāja) wurden Heimathäfen einer der größten europäischen Handelsflotten. Mehrfach versuchte Kettler, Kolonien in Tobago und der Region Gambia aufzubauen. Dies führte zu Konflikten mit anderen Kolonialmächten und Einheimischen, die das kleine Kurland nur mit Schwierigkeiten bewältigte. Das Ende des kurländischen Kolonialismus kam mit dem zweiten schwedisch-polnischen Krieg: 1655 fiel die schwedische Armee in das reiche Kurland ein, 1658 geriet der Herzog in schwedische Gefangenschaft. Die Kolonien fielen an die Niederlande und England, die Handelsflotte wurde weitgehend vernichtet. Nach dem Friedensschluss konnte Tobago zwar zurückgewonnen werden, aber die Wirtschaftskraft Kurlands war zerstört. Der Sohn von Herzog Jakob, Friedrich Kasimir Kettler, betrieb eine kostspielige Hofhaltung, während die Wirtschaft weiter darnieder ging. Zur Finanzierung verkaufte er Tobago an britische Kolonisten. (Weitere Informationen zur Geschichte der kleinsten Kolonialmacht Europas unter Kurländische Kolonisierung Amerikas und James Island.) Unter Friedrich Kasimirs Sohn Friedrich Wilhelm Kettler (Regierungszeit 1698–1711), der minderjährig unter der Vormundschaft seines Onkels Ferdinand und seiner Mutter regierte, hatte das Land während des Nordischen Kriegs infolge der Invasion der Schweden (1700–1703 und 1704–1709) stark zu leiden und wurde sogar von einem schwedischen Statthalter verwaltet. Im Spannungsfeld zwischen Polen und Russland .Der junge Herzog, der inzwischen in Deutschland erzogen wurde, hatte kaum sein Land zurückerhalten, als er 1711 unmittelbar nach seiner Vermählung mit der russischen Fürstessin Anna Iwanowna starb. Die verwitwete Herzogin Anna nahm unter dem Schutz von Piotr dem Großen, ihrem Onkel, ihren Witwensitz zu Mitau. Nun trat der Onkel ihres Gemahls, Herzog Ferdinand Kettler, die Regierung an, lebte aber fortwährend im Ausland. Als die herzogliche Kammer ein verpfändetes Gut einziehen wollte und dabei der Pfandinhaber erschossen wurde, beschwerte sich der Adel in Warschau, und der polnische Oberlehnshof ordnete eine Landesverwaltung an, deren Endzweck es war, Kurland nach dem Tode des kinderlosen Ferdinand als 269 ein eröffnetes Lehen förmlich mit Polen zu vereinigen. Um dies zu verhindern, wählten die kurländischen Stände 1726 den Sohn des Königs von Polen, Moritz Graf von Sachsen, zum Herzog. Durch russischen Einfluss verdrängt, ging Moritz aber 1729 wieder außer Landes. Im Jahr 1731 endlich ließ sich August II. von Polen dazu herbei, Ferdinand Kettler mit Kurland zu belehnen. Als dieser 1737 starb und mit ihm das herzogliche Haus Kettler erlosch, setzte Anna, die inzwischen den russischen Thron bestiegen hatte, die Wahl ihres Günstlings, Graf Ernst Johann von Biron, seitens der kurländischen Stände zum Herzog durch. Dieser wurde jedoch nach dem Tod seiner Beschützerin (1740) während der Regierung des minderjährigen Kaisers Iwan, für welchen er die Regentschaft führte, von Münnich verhaftet und nach Sibirien verbannt. Die kurländischen Stände wählten darauf 1758 den Fürsten Karl von Sachsen zum Herzog, zu dessen Gunsten die Kaiserin allen Forderungen an Kurland entsagte. Nach der Thronbesteigung Piotr s III. erhielt indessen Biron seine Freiheit wieder, und als Katharina die Große an die Macht gekommen war, wurde Biron von dieser 1763 wieder als Herzog von Kurland eingesetzt. Biron starb 1772, nachdem er schon 1769 die Regierung an seinen Sohn Piotr abgetreten hatte. Russische Herrschaft. Das Gouvernement Kurland als die südlichste der Ostseeprovinzen1795 kam Kurland im Zug der Dritten Polnischen Teilung zum Russischen Reich. Der Form nach wurde vom kurländischen Landtag beschlossen, das Land dem russischen Zepter zu unterwerfen. Dieser Beschluss wurde Herzog Piotr mitgeteilt und von diesem per Abtretungsurkunde bestätigt. 1795 stand das Baltikum somit insgesamt unter russischer Herrschaft. Das Gouvernement Kurland wurde neben den damals bereits bestehenden Gouvernements Estland (dem heutigen Nordteil der Republik Estland) und Livland das dritte der russischen Ostseegouvernements, die vom deutsch-baltischen Adel jeweils autonom verwaltet wurden. Die durch Piotr den Großen nach dem Erwerb des nördlichen Baltikums im Frieden von Nystad 1721 den baltischen Städten und Ritterschaften zugesicherten Privilegien kamen zunächst auch in Kurland zur Anwendung und ermöglichten eine autonome Selbstverwaltung. So konnte z. B. durch Beschluss der baltischen Ritterschaften 1816–1819 die Leibeigenschaft in Kurland, Estland und Livland aufgehoben werden, obwohl sie in Russland noch etwa. weitere 40 Jahre bestand. Nach dem Ersten Weltkrieg .Nach dem Ersten Weltkrieg kam Kurland zur selbstständig gewordenen Republik Lettland, welche 1940 von der Sowjetunion okkupiert wurde. Die Sowjetregierung proklamierte (gegen den Protest der Botschafter der Westmächte) am 21. Juli die Errichtung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik und ließ diese um Beitritt zur UdSSR bitten, der am 5. August 1940 erfolgte. Die deutsch-baltische Volksgruppe war bereits 1939 in Folge des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes in die Gegend von Posen, in den sogenannten Warthegau, umgesiedelt worden, von wo sie später wieder vertrieben wurde. Von 1941 bis 1944/45 war das lettische Territorium bis zur schrittweisen Rückeroberung durch die Rote Armee von deutschen Truppen besetzt und verwaltungstechnisch dem Reichskommissariat Ostland zugeordnet. Der ehemalige General Oskars Dankers bildete 1942 eine kollaborierende Marionettenverwaltung, während der Kommunist Arturs Sprogis lettische Partisaneneinheiten gegen 270 Lettische SS-Einheiten führte. Noch im Februar 1945 bildete die eingeschlossene deutsche Heeresgruppe Nord eine Marionettenrepublik Kurland, die am 9. Mai 1945 kapitulierte. Ein Teil der Heeresgruppe Kurland hatte zunächst erwogen, nicht zu kapitulieren, sondern sich als „Freikorps“ nach Art der Baltikum-Freikorps von 1919 aufzustellen. Das Vorhaben konnte jedoch nicht ausgeführt werden. Kurland gehörte bis 1991 zur Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik, bis dann mit der Neukonstituierung der Republik Lettland die Zugehörigkeit des Landes zum modernen Europa und 2004 zur Europäischen Union hergestellt wurde. Städte. Aizpute (Hasenpoth), Durbe (Durben), Grobiņa (Grobin), Kandava (Kandau) Kuldīga (Goldingen), Liepāja (Libau), Pāvilosta (Pawełshafen), Piltene (Pilten), Priekule (Preekuln), Sabile (Zabbeln), Saldus (Frauenburg), Skrunda (Schrunden), Stende (Stenden), Talsi (Talsen), Valdemārpils (Saßmacken), Ventspils (Windau). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Biron. In silbernem Felde auf einem roten, mit grünen Blättern versehenen Baumstumpf ein schwarzer, sitzender und rückschauender Vogel, der einen Eichenzweig im Schnabel hält. Helmschmuck: ein gleicher Vogel ohne Kirschenzweig zwischen 2 lyraförmig gebogenen grünen Ranken mit Eicheln. Erlangten 1737 den Herzogsstuhl von Kurland, hatten ihn bis 1795 inne. Blühen jetzt in Schlesien. (Gauhen. Adelslexikon. Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der aus den späteren Autoren, wie Duncewski, Krasicki, Kuropatnicki, Malachowski, Wieladko und auch eigene Angaben hinzufügte. Siebmacher. Conversations Lexikon. Hofkalender). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birosiecki. Birosiecki. Dienten 1760 in der preußischen Armee (Rangliste. = Preußische MilitärRangliste). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biruc. Biruc. Litauen, Wojewodschaft Brzesc 1697 271 Brest, Brześć nad Bugiem (früher auch Brest-Litowsk ‚Litauisch Brest‘; weißrussisch Брэст oder Берасьце Bjeraszje; russisch Брест; polnisch Brześć nad Bugiem; litauisch Brestas, früher Lietuvos Brasta) ist eine weißrussische Stadt am Westlichen Bug mit 309.764 Einwohnern (1. Januar 2009). Sie ist Gebietshauptstadt des Brester Woblast, administratives Zentrum des Rajons Brest und der wichtigste Grenzübergang des Landes zu Polen. Die Stadt war 1918 Vertragsort und Namensgeber des Friedensvertrags von BrestLitowsk zwischen dem Deutschen Reich und Sowjetrussland. Verkehr. Brest besitzt für Weißrussland eine wichtige Verkehrsbedeutung als „Tor zum Westen“. Hier befindet sich der wichtigste Eisenbahnund Autobahngrenzübergang nach Polen – der größte Teil des landgestützten Verkehrs von Westeuropa über Deutschland und Polen nach Weißrussland, Russland und weiter nach Zentralasien passiert die Stadt. Daher befinden sich in Brest umfangreiche Gleisanlagen sowohl in der westlich der Grenze üblichen mitteleuropäischen Regelspurweite (1435 mm) als auch in der östlich des Bug üblichen russischen Breitspur (1520 mm). Sämtliche durchgehenden Züge müssen daher ein Umspurverfahren durchlaufen, bevor sie die Stadt wieder verlassen, was einen mehrstündigen Aufenthalt mit sich bringt. Bei Brest befindet sich ein Regionalflughafen. Der wichtigste Bahnhof heißt Brest Zentralny; er ist zweimal täglich umsteigefrei aus Berlin sowie einmal täglich aus Basel und Frankfurt am Main zu erreichen. Wappen. Beschreibung: In Blau ein zum Schildhaupt zielender silberner gespannter Bogen mit gleichgefärbtem Pfeil. Geschichte. Millennium-Denkmal in Brest. Brest wurde 1019 erstmals urkundlich als eine Stadt der Kiewer Rus erwähnt. Ausgrabungen brachten eine ausgedehnte Besiedlung mit Holzgebäuden zu Tage, die teilweise museal besichtigt werden können (s.u.). Von 1349 bis 1795 gehörte die Stadt zum Großfürstentum Litauen (Brest-Litowsk = Litauisches Brest) und war später Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft. 1596 wurde hier die Kirchenunion zwischen Katholiken und Orthodoxen unterzeichnet. Nach der dritten Teilung Polens kam Brest 1795 unter russische Herrschaft. In den Jahren 1836-1842 wurde zur Sicherung der damaligen Westgrenze des Russischen Reiches am Zusammenfluss der Flüsse Muchawez und Bug die Brester Festung errichtet. Die später modernisierte und erweiterte Anlage sollte Angreifern den Weg ins Landesinnere versperren. Sie gilt als größte Festungsanlage des 19. Jahrhunderts im Russischen Reich. Für den Festungsbau wurde Brest um etwa. zwei Kilometer nach Osten „verschoben“. In der Praxis bedeutete dies die nahezu vollständige Zerstörung der Stadt zugunsten militärischer Belange. 1900 waren in Brest 65 % der Bevölkerung Juden, sodass die Stadt eines der größten kulturellen Zentren des Judentums war.[1] Zwischenkriegszeit. Leo Trotzki mit deutschen Offizieren in Brest. Die Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens. Am 9. Februar 1918 wurde in Brest der „Brotfrieden“ zwischen dem Deutschen Reich und der Ukraine unterzeichnet. Wenige Wochen später, am 3. März 1918, wurde im Weißen Palast in der Brester Festung auch der Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen dem Deutschen Reich und Sowjetrussland unterschrieben. Nach dem polnisch272 sowjetischen Krieg und dem Frieden von Riga gehörte die Stadt wieder zu Polen und wurde zum Sitz der Woiwodschaft Polesie. Die Anklagebank während des „Brester Prozesses“ im Januar 1931 in Warschau. Nachdem 1930 die polnischen Sozialisten angekündigt hatten, das autoritäre Regime Józef Piłsudskis zugunsten eines demokratischen Systems beseitigen zu wollen, griff dieser zu den Mitteln der offenen Diktatur. Etwa 70 oppositionelle Politiker wurden verhaftet, unter anderem die ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Wincenty Witos und Wojciech Korfanty, die in der Brester Festung inhaftiert wurden. Der Prozess, der von Oktober 1931 bis Januar 1932 in Warschau stattfand, wurde, weil er sich u.a. gegen die in Brest einsitzenden Oppositionellen richtete, „Brester Prozess“ genannt. Elf Politiker der PPS, des bäuerlichen Ruch Ludowy und der Christdemokraten wurden wegen angeblichen Umsturzvorbereitungen zu Gefängnisstrafen zwischen eineinhalb und drei Jahren verurteilt. Bei antijüdischen Ausschreitungen am 13. Mai 1937 verletzten polnische Brester 50 ihrer jüdischen Landsleute und demolierten oder plünderten hunderte von jüdischen Geschäften (vgl. Hauptartikel Pogrom von Brest (1937)). Zweiter Weltkrieg. Sowjetische und deutsche Soldaten 1939 anlässlich der gemeinsamen Parade nach dem Sieg über PolenNach dem deutschen Angriff auf Polen wurde auch Brest von deutschen Truppen eingenommen. In Übereinstimmung mit dem Geheimen Zusatzprotokoll zum Molotov-Ribbentrop-Abkommen wurde die Stadt aber am 22. September 1939, vor einer gemeinsamen deutsch-sowjetischen Militärparade, der Roten Armee übergeben, die am 17. September 1939 begonnen hatte, Ostpolen zu besetzen. Dieser Vorgang wird in Belarus bis heute als die „Wiedervereinigung der westlichen Belarus mit der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ gefeiert, der Einmarsch sowjetischer Truppen heißt im offiziösen Sprachgebrauch „Befreiungsfeldzug der Roten Armee“. Als am 22. Juni 1941 das Deutsche Reich die Sowjetunion angriff, war die direkt am Grenzfluss Bug gelegene Brester Festung hart umkämpft. Etwa 350 Rotarmisten hielten bis zum 29. Juni im sogenannten Ostfort auf der Nordinsel der Festung aus, bevor auch sie nach schweren Luftangriffen aufgeben mussten. 1965 wurde der Festung daher der Ehrentitel Heldenfestung verliehen. Bereits in den ersten Tagen und Wochen der deutschen Besatzung ermordeten deutsche Polizisten des Polizei-Bataillons 307 unter Befehl von Major Theodor Stahr in Brest etwa 4.400 Menschen, darunter etwa 4.000 Juden.[3] Nach Abzug des Polizeibataillons kam eine Einheit der Sicherheitspolizei unter Führung des SSUntersturmführers Schmidt nach Brest. In den Ereignismeldungen der Einsatzgruppen sind deren Mordtaten aufgeschlüsselt: So töteten diese Polizisten bis zum 5. August 1941 1.280 Menschen (EM 43), weitere 510 bis zum 9. August 1941 (EM 47), 1.296 bis zum 18. August 1941 (EN 56), 769 bis zum 28. August 1941 (EM 66) und noch einmal 548 Personen bis zum 9. September 1941 (EM 78).[4] Insgesamt fielen dem Terror der deutschen Polizei in den Monaten Juli bis September 1941 demnach fast 9.000 Brester Zivilisten zum Opfer. Im Dezember 1941 richteten die deutschen Machthaber auch in Brest ein Ghetto für die jüdische Bevölkerung ein. Seine Bewohner mussten sich registrieren lassen, weshalb im Archiv der Brester Oblast ein einzigartiger Quellenkorpus vorliegt: Mehr 273 als 12.000 Protokolle über die Ausgabe von Ausweisen an Ghettobewohner sind erhalten geblieben. Sie enthalten neben persönlichen Daten auch jeweils einen Fingerabdruck sowie eine Fotografie. Häufig war dies die erste und letzte Aufnahme im Leben eines jüdischen Einwohners von Brest. Vom 15. bis 18. Oktober 1942 wurde das Ghetto „aufgelöst“, d. h. seine Einwohnerschaft ermordet. Die Polizeikompanie Nürnberg, SD, polnische Schutzmannschaften und das Polizeibataillon 310 sperrten zu diesem Zwecke am 15. Oktober das Ghetto ab und trieben seine Bewohner zusammen. Bereits dabei wurden viele Menschen an Ort und Stelle ermordet. Die Überlebenden wurden in Zügen zur Erschießungsstelle bei Bronnaja Gora, etwa 110 km östlich von Brest, gebracht, wo sie im Verlauf der folgenden Tage erschossen wurden. Die genaue Zahl der in diesen Tagen Ermordeten ist nicht bekannt, wird aber aufgrund verschiedener Quellen mit etwa 15.000 bis 20.000 angegeben. Wegen fehlender Quellen und des Schweigens der Täter konnte bis heute nicht geklärt werden, aus welchen Einheiten sich die Erschießungskommandos in Bronnaja Gora zusammensetzen. Am 28. Juli 1944 befreiten sowjetische Truppen die Stadt. Danach bestand in Brest bis zu seiner Auflösung 1953 das Kriegsgefangenenlager 284 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 5849 versorgt. Nachkriegszeit. Seit 1991 gehört Brest zum unabhängigen Weißrussland. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birula. Birula. Siehe Biatywicki. Birula. Kreis Orszan 1680 (Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757.) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birynowski. Birynowski. Litauen, Kreis Pinsk.1648 Pinsk (weißrussisch: Пінск; russisch Пинск; polnisch: Pińsk) ist eine Stadt im Südwesten der Republik Weißrussland mit 132.022 Einwohnern (2010), inmitten der Rokitnosümpfe, nahe der Grenze zur Ukraine. Die Stadt besitzt eine sehenswerte barocke Altstadt. Nahe der Stadt mündet der Dnepr-Bug-Kanal in den Prypjat. Wappen. Beschreibung: In Rot ein nach rechts zielender gespannter goldener Bogen mit silber-gespitztem goldenen Pfeil. 274 Geschichte. Pinsk erscheint in den Chroniken erstmals 1097 als Pinesk, eine Stadt im Besitz der Fürsten von Turow, deren Hauptresidenz es wurde. Das Fürstentum Turow-Pinsk wurde 1319 von Litauen erobert. 1569–1793 gehörte die Stadt zu Polen-Litauen. Nach der zweiten Teilung Polens (1793) kam sie unter die Herrschaft des russischen Zaren als Teil des Gouvernements Minsk. 1920 wurde Pinsk wieder Polen angegliedert und war 1939– 1941 unter sowjetischer, 1941–1944 unter deutscher Okkupation. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Pinsk der Weißrussischen SSR angeschlossen und damit Teil der Sowjetunion. Seit 1991/92, nach Auflösung der Sowjetunion, ist die Stadt Teil von Weißrussland. Pinsk war bis zum Holocaust ein bedeutendes Zentrum des Judentums. 1900 waren 77 % der Einwohner aschkenasische Juden. In den 1920er Jahren siedelten einige von ihnen aus ökonomischen Gründen an das Schwarze Meer sowie nach Wien, Budapest und die Vereinigten Staaten. 1939 waren 27.000 der 30.000 Einwohner von Pinsk Juden. Während der Besatzung durch deutsche Truppen von 1941 bis 1943 wurde in Pinsk ein Ghetto eingerichtet. Am 29. Oktober 1942 begann die Räumung des Ghettos durch das II. Bataillon des Polizeiregimentes 15, das bisherige Polizei-Bataillon 306, die Polizei-Reiter-Abteilung 2 und eine Kompanie des Polizei-Regimentes 11. Allein an diesem Tag wurden 10.000 Juden ermordet. Am 30. und 31. Oktober sowie am 1. November 1942 wurden insgesamt 15.000 Juden zusammengetrieben, um sie außerhalb der Stadt Pinsk zu erschießen. Weitere 1.200 Juden, insbesondere Kranke und Kinder, wurden im Ghetto sofort hingerichtet. Wegen dieser Taten fand ein Strafverfahren am Landgericht Frankfurt am Main von 1962 bis 1973 statt. Pinsk liegt an den beiden Flüssen Pina und Prypjat. Durch Kanalbauten Ende des 18. Jahrhunderts (noch unter Polen) wurden die beiden Flüsse miteinander verbunden, so dass Pinsk über den Wasserweg (von der Ostsee bis ins Schwarze Meer) direkte Verbindung zu den damaligen Weltstädten Kiew, Königsberg und Danzig hatte. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Birzynian. Birzynian. (Mich.) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bischoffsheim. Bischoffsheim. Schlesien 1500. 275 Wappenbeschreibung. Bischoffsheim. Schild durch einen schrägerechten silbernen Balken schwarz-rot geteilt. Führten den Beinamen ?towski (Sinap.). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bischofski. Bischofski. Siehe Biszowski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bisiowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy) Bisiowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Land Belz 1468 Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem 276 besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, 277 Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige 278 Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskup. Biskup. Siehe Peplowski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupiec. 279 Biskupiec, Wappen Siehe Goldtman. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupiec. Ausgestellt 28. März 1845 für Antoni, Józef und Marianna Goldtmann durch Mikolaj I, zur Prüfung der Begründung des Adels seines Onkels Josef Joachim Goldtmanna, Diözesanbischof und Weihbischof von Kujawien-Kalisz, der spätere Bischof von Sandomierz. Wappenbeschreibung. Schild senkrecht geteilt. Auf der rechten Seite auf blauem Grund ein silbernes Kreuz, einem silbernen Anker und mit einer brennenden silbernen Fackel ineinander arrangiert zu einem Stern, der Anker nach schräglinks, die Fackel mit einer rotgoldenen Flamme diagonal nach linFürst In der linken Hälfte auf rot eine nach schrägrechts gestellte, gebundene goldene Getreidegarbe. Helmschmuck: Fünf Straußenfedern. Wappendecken: rechts blau mit Silber ausgekleidet, links rot-gold ausgekleidet. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupski, Wappen Dąb. Biskupski, Wappen Dąb . Preußen, Land Kulm 15. Führen den Beinamen Arensdorf (Kgtr.). 280 Kulm. Chełmno [ˈxɛwmnɔ] (deutsch Culm oder Kulm) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen und liegt nahe dem rechten Ufer der Weichsel etwa 30 Kilometer nordöstlich von Bydgoszcz (Bromberg). Chełmno ist Sitz des Landkreises Powiat Chełmiński und hat rund 20.000 Einwohner. Geschichte. 7. Jahrhundert: erste Siedlungen auf dem Lorenzberg. Frühes 11. Jahrhundert: Bau einer Bazyliika in einer bedeutsamen Siedlung des Piastenstaates bei Kałdus. 1065: erstmalige urkundliche Erwähnung. 1215: Sitz Christians, des ersten Bischofs von Preußen. 1220: das Culmerland wurde von Konrad von Masowien teilweise erobert und dem ersten Bischof Christian von Preußen geschenkt. Christian wird von den Prussen verjagt. 1226: Von Kaiser Friedrich II. wird es dem Deutschen Orden verliehen. 1230: Konrad von Masowien überließ das umkämpfte Prußische Culmerland dem Deutschen Orden. 1233: Der Deutsche Orden errichtet Culm in 1232 nahe einer altpreußischen Siedlung, gibt Culm und Thorn in 1233 das Stadtprivileg. 1440: Der Preußische Bund wird gegründet. 1453: Der Preußische Bund unterstellte sich der Krone Polens. 1453–1466: Dreizehnjähriger Krieg zwischen dem Deutschordensstaat und Preußischem Bund (verbündet mit dem polnischen König). Mit dem Zweiten Frieden von Thorn wurde die Stadt Teil des Preußen Königlichen Anteils unter polnischer Lehnsherrschaft. 1466– 1772 unter polnischer Hoheit. 1473 Eröffnung des ersten Gymnasiums (Höhere Bürgerschule).1525: Nach der Reformation im Herzogtum Preußen wurden auch die Städte im königlichen Preußen größtenteils evangelisch. 1569: Mit der Lubliner Union wurde Preußen Königlichen Anteils Teil von Polen-Litauen. 1594: Das 1233 geschaffene Kulmer Recht wurde zusammengefasst. 1772–1807: Mit der Ersten Teilung Polens fiel die Stadt an das Königreich Preußen. 1775 Gründung des Kadettenhauses durch Friedrich den Großen. 1807–1815 Teil des Herzogtums Warschau. 1815–1920 wieder Teil Preußens. 1837 Eröffnung des zweiten Gymnasiums. Seit 22. Januar 1920 Teil Polens. Die Stadt stand seit ihrer Gründung im Spannungsfeld zwischen (überwiegend protestantischen) Deutschen und (katholischen) Polen. Die Bevölkerung war gemischt mit allen darin enthaltenen Chancen und Konflikten. Im Jahr 1905 schätzte der Bürgermeister die Zahl der in der Stadt wohnenden Bevölkerungsgruppen. Er kam auf 5.131 Deutsche und 6.534 Polen. Er rechnete dafür die Zahlen der Volkszählung von 1905 gegeneinander. 3.876 Einwohner evangelischen Glaubens (deutsch), 284 Juden (deutsch) und von den 7.505 Katholiken gaben 971 an, ihre Muttersprache sei Deutsch. Allerdings wurden bei dieser Zählung deutsch-polnische Familien offiziell dem deutschen Bevölkerungsteil zugerechnet. Bei Reichstagswahlen setzte sich jeweils der polnische Kandidat etwa im Verhältnis 2:1 der Stimmen gegen den deutschen durch. Stadt Kulm, Kulmerland und Kulmer Recht. Kulm wurde 1232 von Hermann von Balk vom Deutschen Orden als Stadt gegründet. Nach Thorn war es damit die zweite Stadtgründung des Ordens und war ursprünglich als Hauptstadt des gesamten Ordensstaates vorgesehen. Die später auch als „Rothenburg des Ostens“ bezeichnete Stadt verfügte deshalb über einen ausgreifenden Marktplatz und sieben Kirchen innerhalb des Stadtgebietes. Die Stadt Kulm gab auch dem Kulmerland seinen Namen. Nach der Stadt Kulm benannt wurde ebenfalls das Kulmer Recht für das ganze Land Preußen. Die Kulmer Handfeste standardisierte Maße und Münzwesen und bildete das Vorbild für alle weiteren Stadtgründungen des Deutschen Ordens: 281 „... im ganzen lande preussen soll vermoege culmischer handfeste einerley culmische muenze seyn, von klarem und reinem silber, dergestalt, das 60 schillinge 1 mark waegen sollen 1594 Culm.“ Quelle: Wikipedia. Die adlige polnische Familie Achremowicz, Wappen Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy). Achremowicz Wappen Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy). Dąb II, polnisches Wappen, verändert Dąb. Herb erwähnte Das Wappen wird zum ersten Mal durch Niesiecki (Korona polska = polnische Krone) als eine Variante des Wappens mit einer Eiche auf rotem Schild. Das Wappen Dąb II wird auch von Ostrowski beschrieben. Wappenbeschreibung. Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy). In rotem Felde ein junger mit Wurzeln ver-sehener Eichenstamm (dab) der sich in der Mitte, wo er auf jeder Seite ein grünes Blatt hat, in drei Äste spaltet, von denen jeder in einer goldenen Eichel endet; Helmschmuck: ein gleicher Eichbaum, doch ohne Wurzel. Stamm und Wappennamen Dąb bezeichnen also gleichzeitig das Wappenbild. Das Wappen war schon um 1340 bekannt; es wird geführt von den: Achler, Adamczowski, Biskupski, Dąb, Dzieriek, Jachowicz, Korzelinski, Kulminski, Skirmunt, Szewinski, Worcel, Zborowski, Zelslawski, Zolad. Es führen jedoch die Jachowicz in rot schwarz geteiltem Schilde einen goldenen Ring, besetzt mit drei goldenen Eicheln. Wappengenossenschaft.. Achler, Achremowicz, Adamczewski, Adamczowski, Aichler, Ajhler, Bielkiewicz, Biskupski, Dąb, Dubojski, Dzierżek, Dzierżko, Fabrycjusz, Głodowski, Gołaszewski, Kocorowski, Koczorowski, Korzeliński, Kozubowski, Rudnicki, Skirmunt, Szewiński, Szilsław, Szulc, Worcel, Worcell, Zdzisławski, Zelsławski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Bildquellen: (GNU Wikipedia). http://adel-wappenszlachta.npage.de/ Źródło Praca własna. Autor Voytek S based on template made by Bastianow which is based on works of Edler Herr Tadeusz Gajl. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupski, Wappen Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).. 282 Biskupski, Wappen Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).. Wojewodschaft Sieradz 1580. Sind ein Zweig der Rudnicki. Kreis Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände.. Wappenbeschreibung. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).. In rotem Felde ein silberner, ungefiederter, senkrecht nach oben gerichteter Pfeil, dessen Schaft zweimal durchkreuzt ist; Helmschmuck: ein nach links gekehrter, aufwachsender Fuchs mit aufwärts gerichteter Rute. Über den Ursprung wird gesagt: Ein Ritter, welcher einen Fuchs (Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).) im Wappen führte, hatte zur Zeit des Königs Kazimierz 1. im Jahre 1058 in dem Kriege gegen die Jazdzwinger und Litauer eine größere Abteilung zu befehligen. Diese teilte er in zwei Teile, sendete den einen zur Umgehung des Feindes aus, der bei Sochaczew an dem Flusse Bzura, auch Mzura genannt, lagerte, Die umgehende Abteilung sollte dann einen Angriff machen, sobald er durch einen mit Brennstoff umwickelten, in die Höhe geschossenen Pfeil das Signal dazu geben würde. Nachdem er die Bereitschaft dieser Abteilung sicher voraussetzen konnte, ließ er das Signal geben, die Abteilung griff an, ebenso er selbst mit der zurückgebliebenen Abteilung, und der so von zwei Seiten unerwartet angegriffene und dadurch verwirrte Feind wurde vernichtet. Dafür erhielt der Ritter den Pfeil in das Wappen, zweimal durchkreuzt als Hinweis auf den Angriff von zwei Seiten. Der Ritter behielt aber den Fuchs als Helmschmuck bei. Dieses neue Wappen wurde nach dem Flusse, wo die Tat geschah, Bzura, auch wohl Mzura, genannt. Nach dem ursprünglichen Wappenbilde behielt es aber auch den Namen Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis). bei. Der Ritter führte dann auch wohl selbst den Namen Bzura und legte in der Wojewodschaft Krakau ein Dorf Bzura an, das er später dem Kloster Jedrzejów schenkte. Er hinterließ einen Sohn, der den Stamm fortsetzte. Lokale Bezeichnungen des Wappens waren auch Orzi - Orzi, wohl nach dem Flüsschen Orz in Masowien und Strempacz. Dieses Wappen führen folgende Familien: Biskupski, Boczka, Bolestraszycki, Borowski, Bucela, Buchczycki, Bukczycki, Bzura, Bzurski, Chometowski, Chominski, Chrzelowski, Cieszowski, Cyrus, Czamecki, Czarnocki, Czarnota, Czyz, Fulko, Gatardowicz, Giebultowski, Gielbutowski, Glinski, Goluchowski, Gottard, Grodowski, Grudowski, Grzegorzewski, Grzywa, Ilinski, Jaczynski, Jarnicki, Jerlicz, Jezewski, Jodko, Kanigowski, Karnicki, Kasicki, Kempinski, Kesztort, Kieysztor, Kniehenicki, Kolesinski, Komonski, Komorowski, Kormunski, Konstantynowicz, Korsak, Korzeniewski, Kosmowski, Kozieglowski, Kozlowski, Kroinski, Kulczycki, Kwilinski, Lipicki, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).iecki, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lacki, Makarowicz, Maluszenski, Medeksza, Metra, Michalowicz, Michniewicz, Mickiewicz, Mieszkowski, Mikolajewski, Mironski, Mnichowski, Naczowicz Narbut, Nieczycki, Niemierza, Niemsta, Ochab, Olszewski, Oltarzewski Ossendowski, Piaseczynski, Pieczonka, Pieczynga, Postrumienski, Proszczowicz, Radziminski, Rappold, Roszczyc, Roinicki, Rudnicki, Ruszczyc, Ruszel, Rymwid, Samsonowicz Sangaylo, Sapieha, Sikorski, Sipowicz, Slupski, Starzynski, Suwigajlo, Swiatopelk, Swierski, Szkudlski, Tausz, Tyminski, Ulinski, Wankowicz, Wankowski, Wasiencowicz, Werbski, Wereszczaka, Wichorowski, Wiezlinski, Wilkanowski, Wolan, Wolski, Woronowicz, Worowski, Wróblewski, Zabielo, Zadambrowski, Zajac, Zaleski, Zawadzki, Zdan. 283 Verändert führen das Wappen die Jerlicz: der Pfeil ist zweimal aber Schräge rechts durchkreuzt, die Rymwid, Mickiewicz, Sipowicz, Tyminski, Doroszkiewicz: der Pfeil ist nur einmal durchkreuzt Helmschmuck. Drei Straußenfedern, die Makarowicz und Wasiencowicz: der Pfeil ist von drei Stäben durchkreuzt, die sich nach oben hin verjüngen, die Sapieha und Samsonowicz: neben dem etwas nach links gerückten Pfeile ist rechts ein senkrecht gestellter, mit der Spitze nach oben, mit der Schneide nach innen gekehrter Säbel, die Kesztort. der einmal durchkreuzte Pfeil ist rechts und links von je einem Stern begleitet; Helmschmuck: zwei Jagdhörner (Elefantenrüssel), die Cyrus: als Helmschmuck zwei pfahlweise gestellte Sterne zwischen zwei Flügeln, die Kosmowski haben an dem Schaft statt des Kreuzes nur einen linken halben Balken. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis). (Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sow, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis). StrzeBieliński ). Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis). VI Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupski, Wappen Niesobia. Biskupski, Wappen Niesobia. Wojewodschaft Sieradz. 1410. Führen den Beinamen Wierzbi.ta. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis (Bielski, fol. 295., Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Kgtr. Wappenbeschreibung. Niesobia. In dem rot - golden geteilten Schilde unten ein an der Teilungslinie hängender schwarzer Adlerschwanz, der oben auf der Teilungslinie von einer 284 silbernen Pfeilspitze besetzt ist; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Über den Ursprung wird gesagt. Als König Kazimierz, 1041-58, gegen den böhmischen Herzog Wratyslaw zog, flog ein schwarzer Adler über das polnische Lager. Einer der vornehmsten Obersten des Königs, namens Krzywosad, erklärte diesen Adler als ein Wahrzeichen und deutete dahin: wenn er den Adler erlege, werde der König siegen, wenn der Pfeil den Adler aber fehle, dann solle er die Schlacht nicht wagen, weil er dann unterliegen würde. Der Oberst schoss, traf den Adler in den Schwanz, der herunterfiel, und rief dem Könige zu: Du wirst die Schlacht gewinnen. Als sich dieses bestätigte, gab der König dem Obersten dieses Wappen, welches nach dem Flüsschen Niesobia in der Wojewodschaft Sieradz, wo die Schlacht geschah, wo auch Krzywosad begütert wurde, Niesobla genannt wurde, es wurde aber auch wohl mit Krzywosad bezeichnet. Eine Abweichung im Wappen: »der Addierschwanz von unten nach oben schräglinks von einem Pfeil durchschossen, dessen Spitze sich im oberen Felde dem linken Schildrande zuneigt«, wurde auch Niemczyk genannt. Dieses Wappen führen die: Biskupski, Doruchowski, Gaszczynski, Keplnski, Kepisty, Kierzynski, Krzywosadzki, Liwski, Leczycki, Leczynski, Mijomski, Mirowski, Niesobia, Ometa, Piekarski, Sepinski, Zlodzey. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biskupski, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Biskupski, Wappen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). Wolynien 1436. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp Pol. Wappenbeschreibung. Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa). In rotem Felde ein senkrechter, schwebender, silberner Fluss, dessen oberes Ende etwas nach rechts, das untere nach links gebogen ist, der Fluss ist oben besetzt mit einem silbernen Kavalierkreuze; Helmschmuck: zwei Jagdhörner 285 (Elefanten-Rüssel), jedes außerhalb behängt mit vier runden Schellen, zwischen den Jagdhörnern ein nach vorne gekehrter, goldener Löwenkopf mit langer Mähne. Es stammt dieses Wappen aus früher heidnischer Zeit; seine erste Heimat war in der Wojewodschaft Krakau und sein Name Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) ist von dem Flüsschen Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa) abzuleiten, das neben dem Flüsschen Druzyna zur Weichsel fließt. Es unterscheidet sich dieses Wappen von dem Wappen Druzyna nur dadurch, dass in dem letzteren das Kreuz fehlt. Mit der Annahme des Christentums ist das Kreuz wohl in das Wappen Druzyna erst aufgenommen worden. Dieses Wappen führen die, Adamowski, Alexandrowicz, Amborski, Amfor, Arasimowicz, Bieliński , Bielski, Bier, Bierkowski, Biskupski, Bohun, Boryslawski, Brawanski, Brzeznicki, Charzewski Czerniewski, Czyemierz, Darowski, Dobszyc, Garbowski, Goczalkowski, Jadald, Kampowski, Klus, Kluski, Kmita, Kolacki, Komorski, Koziatkowski, Krasowski Krzesz, Kucharski, Kurczewski, Kurowski, Kurozwecki, Kurzewski, Kwilecki, Ladajka, Langacz, Laskowski, Lasocki Leben, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).iecki, Lubomirski, Lubowicki, Lubowiecki, Lapka, Lapski, Maciejowski, Miedzwiecki, Moniaczkowski, Mroczek, Mroczkowski, Mstowski, Oraczewski, Pernirowski, Pisarski, Placzkowski, Poniatowski, Porebski, Potocki, Prandota, Proaczek, Przybel, Przylecki, Pukarzewski, Radwan (Wierzbowa, Wierzbowczyk, Wirzbowa, Wirzbowo, Kaja, Chorągwie), Rahoza, Rogowski, Rozbicki, Rozembarski, Rupniewski, Rzecki, Sadlo, Sadlowski, Saganowski, Sagatynski, Siedlecki, Skarbek, Skinder, Skotnicki, Slupski, Sobienski, Szreniawa (Krzywaśń, Occele, Ocele, Śrzeniawita, Śrzeniawa, Śrzeniewta, Śreniawa), Stadnicki, Stawski, Strachanowski, Strzalkowski, Szow, Szykowski, Szypowski, Tegoborski, Telakowski, Treter, Trzebinski, Turowski, Tuszowski, Ujejski, Weglenski, Wegorzewski, Weryha, Wieruski, Wiewiorski, Wilkowski, Wrochey, Wzdowski, Zmigrodzki, Zmijewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bisletti. Bisletti. Italienisches Geschlecht in Verona, erhielt vom König von Polen 1774 den polnischen Markgrafentitel. 286 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bisotewski. Bisotewski. Litauen 1550 Warszawa,1899 1912 Boniecki Adam, Herbarz Polski, Bände I XVI, Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bispink Biszpink (Bisping, Gallen) Bispink. Kreis Starodub 1650. Auch Biszping geschrieben. Kreis Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).ke 8. Ryc. P., Wieniec Pami.tkowy, Rapperswyl 1882. Starodub (russisch Стародуб) ist eine Stadt in der Oblast Brjansk (Russland) mit 19.010 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010). Geografie. Die Stadt liegt in der Desnaniederung etwa 170 km südwestlich der Oblasthauptstadt Brjansk am Fluss Babinez im Flusssystem des Dnepr. Starodub ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons. Geschichte. Starodub wurde erstmals 1080 urkundlich als zum Fürstentum Tschernigow gehörige Stadt erwähnt. Der Name ist vom russischen stary dub für alte Eiche abgeleitet (siehe Stadtwappen). Im 13. Jahrhundert wurde Starodub von den Mongolen unter Batu Khan niedergebrannt. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte die Stadt zum Großfürstentum Litauen, später Polen-Litauen. Zwischen 1503 und 1618 gehörte Starodub zum Großfürstentum Moskau, bevor es nochmals an Polen fiel. Plan der Festung Starodub (1746)1648 wurde die Stadt von Truppen Bohdan Chmelnyzkyjs eingenommen, 1654 wurde sie Standort des Staroduber Regiments der Russischen Armee, 1666 erhielt sie die Selbstverwaltung. 1686 wurde die Zugehörigkeit der Stadt zu Russland mit dem Ewigen Frieden festgeschrieben. Insbesondere im 17. Jahrhundert war Starodub ein wichtiger Handelsort zwischen Moskau und Zentralrussland sowie der (polnischen) Ukraine und Westeuropa. 1781 erhielt Starodub das moderne Stadtrecht als Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesds) der Statthalterschaft Nowgorod-Sewerski. Ab 1802 gehörte es zum Gouvernement Tschernigow, ab 1919 zum Gouvernement Gomel. Im Zweiten Weltkrieg wurde Starodub am 18. August 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 22. September 1943 von Truppen der Brjansker Front der Roten Armee zurückerobert. 287 Kultur und Sehenswürdigkeiten. In der Stadt sind die Gottesmutter-GeburtsKathedrale (Рождественский собор/Roschdestwenski sobor) von 1617, die Epiphaniaskirche (Богоявленская церковь/Bogojawlenskaja zerkow) von 1789 und die Mikołajkirche (Николаевская церковь/Nikolajewskaja zerkow) von 1802 erhalten, daneben die Gebäude der ehemaligen Geistlichen Lehranstalt und des Jungengymnasiums. Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum. Wirtschaft und Infrastruktur .In Starodub als Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes überwiegen Betriebe der Lebensmittelindustrie (Obst- und Gemüsekonserven, Großmolkerei usw.). Daneben gibt es kleinere Betriebe der Leicht- und elektrotechnischen Industrie. Die Stadt liegt ist Endpunkt einer 30 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, die in Schetscha von der Strecke Unetscha–Woroschba (Ukraine) abzweigt (nur Güterverkehr). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Biszpink. Laut Adam Boniecki (Polnischer Heraldiker) Im waagerecht geteilten Wappen befinden sich in der oberen silbernen Schildhälfte drei blaue nach oben gerichtete Traubenhängel mit je drei grünen Blättern, zwei an der Stängeloberseite, un einem an der Oberseite. In der unteren blauen Hälfte ein achteckiger, goldener Stern. Helmschmuck: Drei Straußenfedern, Blau Weiss, Blau, umgeben von ein em weißen Emblem davor wie ein Schild zwei blaue Adlerschwingen mit einem achteckigen, goldenen Stern. Decken: blau silber wechselnd. Nach Gajl Tadeusz (Polnischer Heraldik vom Mittelalter bis ins zwanzigste Jahrhundert) Die drei Weinhängel hängend, mit grünem Stamm und je zwei grüne Blätter links und rechts von jedem Stengel. In der unteren blauen Hälfte ein sechszackiger Stern aus Gold. Helmschmuck: Drei Straußenfedern. Einige Quellen kombinieren beide Versionen. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 288 Die adligen polnischen Familien Bissing – Blank. Die adlige polnische Familie Bissing. 53/938/0/12.25/4051 (Akteneinheit) Sprawy spadkowe po księżnej Eleonorze Sayn - Wittgenstein - Berlebung między Elżbietą hrabiną Radolin, Alice baronową von Bissing i Marie - Jenny hrabiną Kanitz z Königsmarck. Vererbung, die Herzogin Eleonora Sayn - Wittgenstein - Berlebung zwischen Radolin Gräfin Elisabeth, Alice und der Baronin Marie von Bissing - Jenny Gräfin Kanitz von Königsmarck. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia Die adlige polnische Familie Bistricki. Bistricki. Schieden 1550. Zweig der Studnitz (Sinap.) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bisziwski. Bisziwski. Siehe Byszewski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biszping. Biszping. Siehe Bispink. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biszpink. (Bisping, Gallen). Indygenat 1583 für Janow Bisping. Wappenbeschreibung. 289 Biszpink. Laut Adam Boniecki (Polnischer Heraldiker) Im waagerecht geteilten Wappen befinden sich in der oberen silbernen Schildhälfte drei blaue nach oben gerichtete Traubenhängel mit je drei grünen Blättern, zwei an der Stängeloberseite, un einem an der Oberseite. In der unteren blauen Hälfte ein achteckiger, goldener Stern. Helmschmuck: Drei Straußenfedern, Blau Weiss, Blau, umgeben von ein em weißen Emblem davor wie ein Schild zwei blaue Adlerschwingen mit einem achteckigen, goldenen Stern. Decken: blau silber wechselnd. Nach Gajl Tadeusz (Polnischer Heraldik vom Mittelalter bis ins zwanzigste Jahrhundert) Die drei Weinhängel hängend, mit grünem Stamm und je zwei grüne Blätter links und rechts von jedem Stengel. In der unteren blauen Hälfte ein sechszackiger Stern aus Gold. Helmschmuck: Drei Straußenfedern. Einige Quellen kombinieren beide Versionen. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitajtis. Bitajtis. Samogitien 1528 Samogitien, Žemaitėjė (Bezeichnung in den žemaitischen Dialekten), in der litauischen Landessprache Žemaitija genannt, latinisiert Samogitia, deutsch traditionell Schemaitien oder neuerdings Niederlitauen, ist eine historische Landschaft, die den nordwestlichen Teil des heutigen Litauen ausmacht. Zu Niederlitauen gehören die heutigen Verwaltungsbezirke Tauragė und Telšiai. Hinzu kommen die ehemals südkurischen Landschaften Megowe (Palanga) und Ceclis (Plunge-Mažeikiai). Inoffizielle Hauptstadt Niederlitauens ist Telšiai. Landschaft .Im Vergleich zu Aukštaitien ist Žemaitien dünner besiedelt und stärker landwirtschaftlich geprägt. Der Name Žemaitien verweist auf den baltischen Volksstamm der Žemaiten (andere Schreibweisen Samogiten, Semaiten, Schemaiten, lit. žemaičiai). Žemė bedeutet „Erde“ und žemai „unten“. Aber auch die ebenfalls baltischen Kuren wurden als Einwohner Samogitiens genannt. Der Begriff „Niederlitauen“ ist irritierend, da das heutige Žemaitien auf einem Höhenrücken liegt. Nur wenige Höhenrücken im Osten Aukštaitiens erreichen höhere Höhen als die Žemaitiens. Von dessen Fläche liegen zwei Drittel unter 100 m über dem Meer, ein Drittel zwischen 100 und 200 m, wenige Höhenrücken darüber, an einer Stelle 250 m. Von der höher gelegenen Region in der Mitte fällt das Geländeniveau in alle Richtungen ab, auch nach Aukštaitien im Osten und zur lettischen Region Kurzeme (Kurland) im Norden. Name und Sprache .Die Ethnie der Žemaiten (lit. Žemaičiai) taucht als Begriff erst 1215 in der Wolhynischen Chronik auf. Sie erwähnt im Zusammenhang mit der Politik Konrads von Masowien vor 1228 die "Scoweae (= Schalauer), Prutheni, Lithuani und Szanmitae (= Žemaiten)". Das namengebende Ur-Žemaiten lag im 13. und 14. Jahrhundert zwischen der Mūšaquelle, dem Oberlauf der Venta im Norden, dem Stauseegebiet von Žarėna im Nordwesten, der unteren Mituva im Südwesten, der Memel im Süden und der Nevėžis im Osten. Nur in den westlichen und 290 südwestlichen Teilen des ursprünglichen Žemaiten ist Höhenland vorzufinden. Der Begriff "Niederlande" oder "Unterland" trifft nur auf die östlich gelegene mittellitauische Tiefebene zu und dürfte von den Aukštaičiai vergeben worden sein. Die žemaitische Sprache gliedert sich in drei Untergruppen: die westžemaitische, die nordžemaitische (beide durch das Altkurische beeinflusst) und die südžemaitische. Dabei unterscheiden sich wiederum die Dialekte der Regionen Telšiai, Varniai und Rasėniai. Žemaitisch. Geschichte. Frühgeschichte. Im 5-6. Jahrhundert siedelten im späteren Žemaitien Volksgruppen der westbaltischen Kuren, der ostbaltischen (heute lettischen) Semgallen und die Gruppe der Karschauer, die -wissenschaftlich nicht hinreichend geklärt- entweder den Kuren oder den Žemaiten, möglicherweise sogar den Prußen zuzurechnen sind. Um 900 wanderten allmählich litauische Stämme ein. Bei der Verschmelzung dieser Bevölkerungsteile überwog nach und nach die litauische Komponente. Der angelsächsische Reisende Wulfstan bezeichnete um 880 die Žamaiten als Sarmanten. Zeit der Litauerkriege. Während des Hoch- und Spätmittelalters spielte Žemaitien in den Auseinandersetzungen zwischen dem Großfürstentum Litauen und Deutschem Orden eine zentrale Rolle. Erste Versuche seitens des Schwertbrüderordens, die immer wieder in Livland einfallenden Žemaiten zu unterwerfen, waren zunächst wenig erfolgreich[3]. Ihre vernichtende Niederlage in der Schlacht im Land der Schauler 1236 zwang die verbliebenen Schwertbrüder, sich 1237 nach Intervention des Papstes Gregor IX. dem Deutschen Orden anzuschließen. Wechselvolle Kämpfe gipfelten in den folgenden Jahrzehnten in der Schlacht an der Durbe im Juli 1260. Durch die verheerende Niederlage scheiterte der Versuch des Deutschen Ordens, die litauische Bedrohung Livlands zu beseitigen. Nach 1272 begann der Deutsche Orden die südlich Žemaitiens gelegene Landschaft Schalauen zu unterwerfen (1275 Eroberung der Schalauerburg Ragnit). Damit wurde Schamaiten nördlich und südlich einer immer massiveren Bedrohung durch die hochgerüsteten Ordensritter ausgesetzt. Das nachhaltige Bestreben der Ordensritter, durch Annexion Žemaitiens eine Landbrücke zwischen seinen preußischen Besitzungen und dem Meistertum Livland wurde nach 1302 mit einer angestrebten Christianisierung der bislang "heidnischen" Litauer kaschiert. Im gesamten 14. Jahrhundert war Žemaitien den fortgesetzten Angriffen der Ordensritter preisgegeben. Das ohnehin dünn besiedelte Land wurde zum Schlachtfeld. Entlang der Grenzen des Ordenstaates und Žemaitiens war im Laufe der Zeit aufgrund der Verwüstungen und des daraufhin zwangsweisen Verlassens der einheimischen Bevölkerung eine breite, unbewohnte „Wildnis“ (lit. dykra) entstanden. Dieses „Niemandsland“ wurde zudem von litauischer Seite durch umfassendes Fällen von Bäumen noch weiter unpassierbar gemacht wurde. Damit wurden Überraschungsangriffe des Ordens enorm erschwert. 291 Dennoch gelang es trotz ständiger Angriffe dem Orden nicht, im unwegsamen Žemaitien nachhaltig Fuß zu fassen. Bestrebungen der litauischen Großfürsten Algirdas und Kęstutis durch eigene Angriffe gegen das Ordensland die Übergriffe der Kreuzritter auf Žemaitien zu beenden, scheiterten angesichts der taktischen und rüstungstechnischen Überlegenheit des Ordens. In den Schlachten an der Streva 1348 und bei Rudau 1370 wurden die Litauerfürsten geschlagen. Nach dem Tod Algirdas' 1377 kam es in Litauen zu Machtkämpfen zwischen den Thronprätendenten Vytautas und Jogaila, in die sich der Orden mit zeitweiligem Erfolg einmischte. Durch die 1385 in Krewo vereinbarte Personalunion Litauens mit Polen infolge der Wahl Jogailas zum König von Polen konnte bei einhergehender Christianisierung Litauens die Vormacht des Ordens zumindest eingedämmt werden. Vytautas wurde im Vertrag von Krewo die Würde einen Großfürsten zuerkannt, was diesem eine weitgehende Autonomie einräumte. Die territorialen Ambitionen des litauischen Großfürsten Vytautas gegen die im Osten herrschende Goldenen Horde führte zu Bestrebungen dieses Großfürsten, durch eine Einigung mit dem nach wie vor an Žemaitien interessierten Orden seine westlichen Grenze abzusichern. Das führte zum 1398 zum Vertrag von Sallinwerder, in dessen Wortlaut Žemaitien an den Orden verpfändet wurde. Widerwillig wurde diese Abmachung auch am polnischen Königshof akzeptiert. Žemaitiens Liegenschaften verwaltete fortan ein Ordensvogt. Seit 1405 bekleidete dieses zunehmend schwierige Amt der spätere Hochmeister Michał Küchmeister von Sternberg. Mit der vernichtenden Niederlage Vytautas’ in der Schlacht an der Worskla gegen die Goldene Horde im Jahre 1399 setzte ein entscheidender Umschwung in dessen Außenpolitik ein. Suchte er bisher den Orden zu gewinnen, um einen Rückhalt bei seinen strategischen Ambitionen im Osten zu haben, ergriff er nun in Žemaitien die Initiative: Er unterstützte indirekt die mit der Ordensherrschaft unzufriedenen Niederlitauer. Der Orden wurde dem ihm im Vertrag zu Sallinwerder zugebilligten Verwaltungsrecht in Žemaitien nie gerecht[8]. Eine offizielle Bulle des Papstes aus dem Jahre 1403 vermochte ebenfalls nicht, administrativ begründete Übergriffe örtlicher Vasallen des Ordens zu verhindern. Der Widerstand der eingesessenen Bevölkerung Žemaitiens gegen die rigorose Eintreibung von Kirchenzehnten sowie weitere kirchenrechtlich begründeten Abgaben provozierte überaus restriktive Maßnahmen des Ordens. Darauf folgte wiederum um 1409 eine umfassende Empörung des ansässigen Adels, der bis dahin dem Orden überwiegend loyal gegenüberstand. Klageschriften der unter der Gewaltherrschaft des Ordens aufbegehrenden niederlitauischen Bevölkerung erreichten sowohl die Kurie als auch zahlreiche Kanzleien europäischer Fürsten und die wichtigen Städte Westeuropas. Von Vytautas begünstigt, brach in Niederlitauen um 1400 ein Guerillakrieg aus, der 1409 in einen Aufstand unter ausdrücklicher Billigung des polnischen Königs Jogaila mündete. Diese offene Unterstützung des Aufruhrs in einem von Orden beanspruchten Herrschaftsgebiet veranlasste den Hochmeister des Deutschen Ordens Ulrich von Jungingen, die Entscheidung auf dem Schlachtfeld zu suchen. Der daraus entstehende offene Konflikt führte in der Folge zur Schlacht von Tannenberg (1410), der entscheidenden Niederlage des Ordens gegen die polnisch-Litauische Union. 1411 musste der Orden im 1. Thorner Frieden 1411 Žemaitien wieder an das Großfürstentum Litauen abtreten. Im Frieden von Melnosee 1422/26 verzichtete der 292 militärisch und politisch geschwächte Orden endgültig auf jedwede Besitzansprüche in Litauen, namentlich in Žemaitien. Nach 1425. Nunmehr unabdingbarer Bestandteil des Großfürstentums Litauen, teilte Žemaitien die Geschicke dieser Nation. Als Herzogtum Samogitien war es einer Woiwodschaft gleichgestellt. 1569 wurde mit der Union von Lublin die polnischlitauische Personalunion zur Realunion (Adelsrepublik Polen-Litauen) verbunden, was den polnischen Einfluss auf Litauen verstärkte. Mit der 3. Polnischen Teilung 1795 fiel auch der Westen Litauens an das Zarenreich. 1919 und 1992 wurde Litauen, nun auf das litauische Sprachgebiet beschränkt, wieder unabhängig. Im Jahre 1940 in der Folge der Geheimen Zusatzprotokolle des Hitler-Stalin-Paktes durch sowjetische Truppen annektiert, gelang Litauen erst mit dem Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1990 die Loslösung aus dem russisch dominierten Staatsverband. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitkowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Bitkowski, Wappen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Wojewodschaft Plock. Wappenbeschreibung. Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . In blauem Felde ein silbernes Hufeisen, nach oben geöffnet, innerhalb desselben ein goldenes Kavalierkreuz; Helmschmuck: ein Habicht mit halb erhobenen Flügeln, mit dem rechten erhobenen Fuße ein gleiches Hufeisen mit dem Kreuze haltend. Die ursprüngliche Gestalt des Wappens war der Habicht Jastrzab) allein, woher der Name des Geschlechts Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). , das seine erste Heimat wohl in der Wojewodschaft Sendomierz hatte, sich dann nach allen Gegenden des Landes zahlreich verbreitete. Über die Vermehrung des alten Wappens wird gesagt: Als zur Zeit des Königs Boleslaw, um 999, der Berg Lysa gora (jetzt Heiligkreuz genannt, zwei Meilen von Bozecin von heidnischen Feinden besetzt war, weiche sich dort unangreifbar hielten, und wie aus Hohn zum polnischen Heere sagen ließen, es möchte doch jemand zu ihnen kommen, um für seinen Christus mit einem der Ihrigen einen Zweikampf zu bestehen, dachte ein Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). über Mittel nach, um dorthin zu gelangen und den Zweikampf zu bestehen. Er ließ sein Pferd mit Hufeisen beschlagen, die damals in Polen wohl schon lange bekannt, aber nicht gebräuchlich waren, und konnte nun 293 den steilen und glatten Berg hinaufreiten und sich zum Zweikampf stellen. In diesem besiegte er den prahlenden Heiden, der der Verabredung gemäß sich ihm ergeben musste, und den er dem Könige zuführte. Es wurden nun alle Pferde des polnischen Heeres beschlagen, das nun den Berg hinanritt, den Feind angriff und besiegte. Der König verlieh dem Ritter das Hufeisen mit dem Ritterkreuze ins Wappen; Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). behielt den Habicht seines ursprünglichen Wappens als Helmschmuck. Dieses neue Wappen behielt den Namen Jastrzębiec (Accipiter, Bolesta, Boleszczyc, Boleszyc, Boleszycz, Boleścic, Jastrząb, Jastrząbek, Jastrzęby, Kamiona, Kaniowa, Kudborz, Kudbrzyn, Lubrza, Ludbrza, Łazanki, Łazęka, Nagóra, Zarazy). . Es wurde aber auch Bolesta, Bolescic, Boleszczycy, Kaniowa, Kudborz, Kudbryn, Kamiona, Lubrza, Nagora und Lazanki genannt. Aus diesem Wappen haben sich die meisten Wappen, die ein oder mehrere Hufeisen haben, entwickelt. Dieses Wappen führen die: Abrahamowicz, Abramowicz, Adamowski, Adamski, Albinowski, Arkuszewski, Balinski, Banty, Baranowski, Bartoszewicz, Bartoszewski, Bedzislawski, Bekierski, Beldowski, Belkowski, Belza, Belzecki, Beski, Beykowski, Bialowiejski, Bielanski, Bielewski, Bierczynski, Bierzyinski, Bietkowski, Bieykowski, Bilawski, Bisiowski, Bitkowski, Bninski, Bobowski, Bóbrowski, Bogdaszewski, Boguslawski, Bolesta, Bolesz, Borchart, Bordziakowski, Borejko, Borowski, Borszowicz, Boruta, Bossowski, Brodecki, Brodowski, Bromirski, Bruchowski, Brudkowski, Brudnicki, Brzechwa, Brzeski, Brzezicki, Brzozowski, Brzuchanski, Buchowski, Budko, Budkowski, Budny, Bukiewicz, Bukowski, Burski, Butkiewicz, Buykowski, Buzinski, Bylecki Byszewski, Chabicki, Chamscki, Charbicki, Chelmicki, Chelstowski, Chilenski, Chilewski, Chmielecki, Chmielowski, Chocholewski, Chochol, Chodkiewicz, Chorczewski, Chorzewski, Choszczewski, Chromski, Chrzastowski, Chudkowski, Chwalibowski, Chwedkowicz, Chybski, Chylewski, Chyilinski, Cieklinski, Ciesielski, Cieszejowski, Cieszewski, Ciolkowski, Cioromski, Cisowski, Ciszewski, Cudzinowski, Czapiewski, Czarnomski, Czayka, Czaykowski, Czepowski, Czerniawski, Czernicki, Czesiejko, Czeski, Czeszowski, Czezowski, Cziszewski, Czyzowski, Dabrowski, Damianski, Debowski, Dobkowski, Dobrski, Dobrzynski, Domaradzki Domaszewski, Domaszyn, Doranski, Dragowski, Drochowski, Drozdowicz, Drozdowski, Dziankowski, Dziebakowski, Dziecielski, Dziegielowski, Dzierzgowski, Dziewanowski, Dzirwanowski, Erlicki, Ezofowicz, Fabecki, Falecki, Frykacz, Gaszynski, Gembart, Gerszewski, Gibowski, Gieraltowski, Glinski, Gliszcynski, Gloczinski, Glodzinski, Gloskowski, Godziszewski, Golanski, Golawski, Golocki, Gomolka, Gorczycki, Gorczynski, Gorecki, Gosiewski, Golawski, Gostynski, Goszycki, Grabkowski, Grabowski, Grampowski, Grazimowski, Grebecki, Grodecki, Gronostajski, Grudnicki, Grzebski, Grzegorzewski, Grzywienski, Guzowski, Hermanowski, Idzkowski, lwanski, lwonski, Jaczewski, Jaczynski, Jakucewicz, Jaczewski, janikowski, Janiszewski, Janikowski, janowski, Jarocinski, Jasienski, Jaslikowski, Jastrzebecki, Jastrzebowski, Jastrzebski, Jedrzejowski, Jewsko, Jezewski, Jodlownicki, Jodlowski, Julkowski, Jurkowski, Kaczyinski, Kamienski, Kapica, Karasowski, Kardolinski, Karski, Kargnicki, Karwacki, Kainicki, Kaznowski, Kepski, Kierski, Kierzkowski, Kierznowski, Kiwerski, Klamborowski, Klimaszewski, Kliszewski, Klebowski, Kociublinski, Koczanski, Koczowski, Konarski, Konopnicki, Kopanski, Koperni, Kopeszy, Koscielski, Koscien, Kosilowski, Kosmaczewski, Kosnowicz, Kostka, Koszlowski, Kowalewski, Koziebrodzki, Koziobrocki, Kozlowski, Krasowski, Krassowski, Krasucki, Kraszewski, Krepski, Kroszewski, Krzecki, Krzesimowski, Krzywanski, Ksiazki, Kucharski, Kuczkowski, Kuczuk, Kudbryn, Kukowski, Kul, Kulesza, Kuropatwa, 294 Kuzmicki, Kwiatkowski, Lawdanski, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Ligowski, Lipnowski, Lipowski, Lgocki, LuTomekirski, Lagiewnicki, Lazanski, Lemnicki, Lesinski, Leszczynski, Lgocki, Lobodzki, Lukomski, Lukowicz, Lukowski, Luzanski, Lysakowski, Machczynski, Maciejowski, Maczynski, Majer, Majewski, Makomeski, Makowski, Malczynski, Maleczylnski, Malewski, Maloklecki, Maluski, Mankowicki, Mankowski, Marszewski, Maskowski, Maszkowski, Matczynski, Miedzylewski, Mierczynski, Miernicki, Mierzynski, Mietelski, Mikolajek, Milanowski, Milewski, Mirz, Miszyno, Mniewski, Modrzycki, Modrzynski, Morchonowicz, Morski, Mosakowski, Moykowski, Moyski, Msciszewski, Mszczuj, Myslinski Myslizewski, Myslowski, Mystkowski, Mysyrowicz, Myszkowski, Nagora, Nagorka, Nasiegniewski, Nasilowski, Necz, Nemir, Niedrowski, Niegoszewski, Niemira, Niemirowicz, Niemsta, Niemyglowski, Niemyski, Niesiolowski, Niesmierski, Nieweglowski, Niezdrowski, Noniewski, Nowiewski, Nowomiejski, Nowowiejski, Nycz, Oblow, Obniski, Ocieski, Olizarowski, Olszanski, Opatkowski, Opojewski, Opolski, Orlowski, Osiecki, Paczoski, Paczynski, Pakosz, Pakowski, Palczycki, Palkiewicz, Papieski, Paprocki, Pawlowski, Peclawski, Pelczewski, Pelczycki, Pelka, Petkowski, Peszkowski, Petkowski, Pienczykowski, Pieszkowski, Pilch, Pilchowski, Pininski, Piotrowski, Pniewski, Polikowski, Polkowski, Polubinski, Poplawski, Porczynski, Poreba, Powczowski, Preiss, Prokuli, Protaszewicz, Przedpelski, Przedpolski, Przedzynski, Przeradzki, Przestrzelski, Psarski, Pszczolkowski, Pszonka, Rachanski, Racibor, Raciborowski, Raczynski, Radicki, Rembiewski, Rembiszewski, Rembowski, Rodecki, Rogalski, Rogowski, Rosainski, Rotkiewicz, Rozembarski, Roznicki, Roznowski, Rucki, Rudnicki, Rychlowski, Ryfinski, Rytwianski Rzestkowski, Sadlo, Sadzynski, Salomon, Sarnowski, Sasimski, Sasin, Sasinowski, Sawicki, Secemski, Sedzikowski, Sek, Serafini, Siemiatkowski, Siestrzewitowski, Simowski, Skabajewski, Sklodowski, Skopowski, Skorczycki, Skorski, Skorycki Skowronski, Skrodzki, Skrzeszewski, Skrzetuski, Skrzyszowski, Skubajewski, Skubniewski, Sladkowski, Slawecki, Slawicki, Slawiec, Slodkowski, Slugocki, Smiodowski, Smolski, Sobiczowski, Sokolinski, Sokolnicki, Somowski, Srokowski, Stanowski, Starczewski, Stawinski, Stawiski, Stawski, Stokowski, Strachowski Stradowski, Strupczewski, Strzelecki, Strzembosz, Strzeszkowski, Strzyzowski, Stuzenski, Suchorski, Sulenski, Sulinski, Sulaczewski, Sumowski, Swiatecki, Swiecicki, Szalawski, Szantyr, Szaszewicz, Szczemski, Szczepanski, Szczepkowski, Szczesnowicz, Szczyt, Szczytowski, Szebiszowski, Szeczemski, Szomanski, Szulenski, Szumski, Szwab, Szymonski, Taczanowski, Tanski, Tarnawiecki, Temberski, Tempski, Tlokinski, Tlubicki, Tlubinski, Tomekczycki, Trzcinski, Trzebinski, Trzepienski, Trzeszewski, Turlaj, Tymicki, Tynicki, Uchacz, Uchanski, Ufniarski, Ulatowski, Unierzycki, Uznanski, Waczkowski, Wadaszynski, Wadolkowski, Waga, Wakczewski, Waszkowski, Wawrowski, Wążynski, Weglowski, Welinowicz, Wesierski, Wezyk, Wierciszewski, Wierzbicki, Wierzbinski, Wierzbowski, Wiewiecki, Wiktorowski, Wirozepski, Witoslawski, Witowski, Witynski, Wnuczek, Wnuk, Wodzinski, Wojciechowski, Wolecki, Wolicki, Wolski, Worainski, Wroblowski, Wydzga, Wykowski, Wyrozemski, Wyrzykowski, Wzdulski, Xiazki, Zadorski, Zagorski, Zakowski, Zakrzewski, Zalesicki, Zaleski, Zalislawski, Zamienski, Zarski, Zarzeczny, Zawadzicki, Zawadzki, Zawidzki, Zawilski, Zawistowski, Zaykowski, Zberowski, Zborowski, Zborzenski, Zdan, Zdanowicz, Zdunowski, Zdzierzek, Zegocki, Zelazowski, Zendzian, Zendzianowski, Zernowski, Zielonka, Zolkowski, Zub, Zykowski, Zymirski, Zytkiewicz. Die Adamski führen über dem Kreuze noch einen silbernen Ring, oben besetzt mit einer Pfeilspitze; die Chylinski: das Feld rot. 295 Jastrzębiec ist eine polnische Wappengemeinschaft, die seit dem Jahre 1319 besteht. Einige Mitglieder gehörten zum polnischen Hochadel. Die mächtige Wappengemeinschaft hatte großen politischen Einfluss auf die Politik des polnischlitauischen Adels. Zahlreiche Familienmitglieder der Jastrzebiecs waren in der polnischen Sejm vertreten und bekleideten hochrangige Ämter im polnischen Staat. Auch führten einige Mitgliedsfamilien (etwa 10) des Wappenstammes im Gegensatz zu anderen polnischen Adelsgeschlechtern Titel wie Hrabia (Graf), und (Baron). Ihr Ursprung liegt im heutigen Masowien. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Jastrzębiec ist ein Gut mit dazugehörigem Schloss in der polnischen Gemeinde Konopnica (Wieluń), weshalb im Wappen von Konopnica auch die Symbole der Jastrzębiec (Hufeisen und Ritterkreuz) enthalten sind. Die Familie Jastrzębiec war beziehungsweise ist in mehrere Zweige gegliedert, die zwar unterschiedliche Nachnamen haben, jedoch das gleiche Wappen tragen. Der Name Jastrzębiec leitet sich von jastrząb ab, dem polnischen Wort für Habicht, weshalb dieser auch das Wappentier der Jastrzębiec ist. Im Gegensatz zu anderen europäischen Adelsfamilien haben die polnischen Adeligen kein von und/oder zu in ihrem Nachnamen, sondern führen lediglich den Namen des Hauses beziehungsweise des Adelsgeschlechts. Beschreibung des Wappens: Das Wappentier der Jastrzębiec ist der Habicht. Er sitzt im Kleinod über der Krone und hat ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte in der Kralle, das Zeichen der Jastrzębiec. Sonst zeigt das Kleinod einen Ritterhelm, der eine Krone auf dem Kopf und eine goldene Kette mit einem goldenen Amulett um den Hals trägt. Im Wappenschild befinden sich ein gelbes Hufeisen mit einem gelben Ritterkreuz in seiner Mitte auf hellblauem Hintergrund. Helmdecken gelb und blau. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitner. Bitner. Siehe Bernowicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitowski. 296 Bitowski. Schließen 1440. Wappenbeschreibung. Bitowski. Ein Herz mit zwei Flammen; Helmschmuck: das Wappenbild, bedeckt von einer Säule (Sinap). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitowt. Bitowt. Siehe Butowd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bitowtowicz. Bitowtowicz. Wojewodschaft Troki 1546 ( (Matrikel für Litauen) Troki, Trakai (deutsch Traken, polnisch Troki) ist eine Stadt und Sitz aber nicht größte Stadt der gleichnamigen Rajongemeinde in Litauen. Die Stadt hat (2010) 5.266 Einwohner und eine Fläche von 11,52 km². Die Rajongemeinde Trakai hat 38.200 Einwohner auf 1202,74 km² Fläche. Innerhalb dieser Selbstverwaltungsgemeinde gehört die Stadt zum Amt (seniūnija) Trakai, dessen Sitz es auch ist. Geografie. Die Stadt liegt 28 km westlich von Vilnius, der litauischen Hauptstadt. In der Umgebung gibt es 200 Seen. Trakai ist berühmt für seine alte Wasserburg auf einer Insel zwischen dem Galvesee, dem Lukasee und dem Totoriskessee (Wasserburg Trakai). Der Galvesee mit seinen 21 Inseln ist mit 46,7 m der tiefste See der Region. Seine Fläche beträgt 3,88 km². Bevölkerung. Heute leben in Trakai neben Litauern, nicht wenige ethnische Polen (Ethnie), dazu Russen, Weißrussen, Karäer und Tataren). Die Bevölkerung ist seit der Unabhängigkeit des Landes um etwa. 1500 Personen zurückgegangen. Karäer. In Trakai leben rund 65 der in Litauen insgesamt gezählten 257 Karäer (oder Karaimen). Trakai ist das kulturelle und religiöse Zentrum der Karaimen und vor allem ältere Bewohner sprechen die karaimische Sprache (Turksprache) in der örtlichen nordwestkaraimischen Dialektvariante. Dieser Dialekt hat sich vor allem durch Angleichungen an die Sprachen der sie umgebenden Sprachen gebildet, nämlich durch eine sehr ausgeprägte Übernahme von Ausspracheeigentümlichkeiten, Wörtern und grammatischen Strukturen aus dem Litauischen, dem Polnischen, dann dem Russischen. Eine nicht ganz klar fassbare Beeinflussung hat es auch durch Kontakte mit dem Ostjiddischen gegeben. 297 Geschichte. Karäische Synagoge (Kenasa) bei Trakai. Hl. Jan Nepomuk Alt-Trakai war im Mittelalter von 1316 bis 1323, sieben Jahre lang die Hauptstadt des Großfürstentums Litauen. Der Legende zufolge war Gediminas auf der Jagd, hat in der Gegend im Wald einen schönen Hügel gefunden und ließ die Hauptstadt von Kernave hierher übersiedeln. Das 13. und 14. Jahrhundert sind gekennzeichnet durch Kämpfe gegen die Kreuzritter des Deutschen Ordens. Während der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde in Alt-Trakai eine steinerne Burg erbaut, die zeitweilige Residenz des Großfürsten. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut. An ihrer Stelle wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine neogotische Kirche errichtet. In deren Nähe sind die Reste eines Benediktinenklosters zu sehen. Neu-Trakai, die heutige Stadt Trakai ist drei km von der Burganlage Alt-Trakai entfernt. Die Stadt Trakai konnte sich nach dem Mittelalter aufgrund ihrer Lage zwischen den Seen nicht erweitern. Stadtbild. Die Fläche der Altstadt beträgt 169 ha und ist eine von fünf Altstädten Litauens, die unter dem Schutz des Staates steht. Die Stadt ist durch ihre einzigartige geographische Lage und hölzerne Architektur sehenswert. Der Stadtstruktur ist außergewöhnlich – im Sommer linear (die Stadt erstreckt sich entlang des Sees) im Winter radial (man kann die eingefrorenen Seen als Wege benutzen). Die Hauptstraße durchquert die ganze Halbinsel, auf der die Stadt liegt. Der ehemalige Marktplatz ist durch die Kapellensäule mit der Skulptur vom Hl. Jan Nepomuk markiert. Nepomuk ist der Schutzheilige der Fischer und Städte am Wasser (18. Jahrhundert). Neben dem Marktplatz ist ein blaues Haus zu sehen, welches das Gebäude der alten Post ist. Es wurde von Dominikaner-Mönchen gebaut. Heute dient es der Verwaltung des Historischen Nationalparks von Trakai. Das Dominikaner-Kloster wurde Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen. Danach hat das Gebäude viele Umwandlungen überlebt (vom Kloster bis zur KGB Niederlassung). Heute beherbergt es die Verwaltung des Historischen Museums von Trakai. Unweit der Hügel steht die Kirche der Aufsuchung der heiligen Mutter Maria. 1409 wurde sie von Vytautas den Großen als Gemeindekirche gestiftet. Früher war sie ein Teil des Schutzsystems der Trakaer Stadt. Sie wurde im Gotikstil gebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut. Die Fassade und die Innendekoration weisen Züge der Gotik sowie des Barocks auf. Sie ist durch das Bild der Gottesmutter von Trakai bekannt. Es wird angenommen, dass das Bild in Konstantinopel im 12. Jahrhundert gemalt wurde. Der byzantinische Kaiser hatte das Bild Ende des 14. Jahrhunderts dem Großfürsten Vytautas geschenkt. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die auf dem Bild dargestellte Jungfrau mit einer vom Papst geschenkten goldenen Krone zur Schutzheiligen Litauens gekrönt. 298 Auf der nördlichen Seite der Stadt ist ein Viertel mit Holzhäusern erhalten geblieben. Es ist eines der wichtigsten historischen Elemente von Trakai. Die Karäerstraße ist die Fortsetzung der Vytautas-Straße, die die christliche mit der sogenannten „Kleinen Stadt“ verbindet. Die Kleine Stadt wurde von Tataren und Karäern besiedelt. Die karaitische Kenessa stammt aus dem 18. Jahrhundert. Als eine ethnographische Sehenswürdigkeit steht das Viertel der einstöckigen Holzhäuser unter dem Schutz des Staates. Die Häuser stehen mit dem Giebel der Straße zugewandt und weisen drei Fenster auf: ein Fenster ist Gott, das zweite Vytautas, das dritte einem selbst gewidmet. In der Stadt hat seinen Sitz das Kreisgericht Trakai (Gericht der 1. Instanz). Burgen. Die zwei Burgen sind der architektonisch bedeutendste Verteidigungskomplex in Litauen. Die Gründung der Stadt im 13. Jahrhundert traf mit der des litauischen Staates zusammen. Der neu gegründete Staat musste 200 Jahre lang Invasionen des christlichen Europas widerstehen. Die Ordensritter versuchten die Gegend zu meiden, die Burgmannschaft war für sie unbesiegbar. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bittossi. Bittossi. Wojewodschaft Troki 1700 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biumski. Biumski. Großpolen 1730 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biwil. Biwil. Kreis Kowno 1700 Kowno. Kaunas. (russisch Ковно – Kowno, weißrussisch Коўна – Kouna, polnisch Kowno, deutsch veraltet: Kauen, englisch Kovno) ist das Zentrum des Regierungsbezirks Kaunas und mit etwa. 360.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Litauens. Kaunas liegt am Zusammenfluss von Memel (litauisch: Nemunas) und Neris etwa 100 km westlich der Hauptstadt Vilnius. 299 Neben einer breitgefächerten, von der Verkehrslage der Stadt begünstigten Wirtschaft existieren in Kaunas mehrere Universitäten sowie viele Galerien. Insbesondere die Textilkunst, deren Wurzeln in der traditionell starken Textilindustrie liegen, ist in der Stadt stark vertreten, was sich auch in der großen, mittlerweile international hochangesehenen Textilkunst-Biennale Kaunas niederschlägt. Geschichte. Mittelalter. Ruine der Burg Kaunas. Erstmals wurde 1361 eine litauische Burg an der Mündung der Neris in die Memel erwähnt. Diese Burg wurde wiederholt von Rittern des Deutschen Ordens erobert bzw. zerstört, wurde aber stets von den Litauern unverzüglich wieder aufgebaut. Hauptgrund für die fortgesetzten Angriffe des Deutschen Ordens auf Kaunas war der Versuch des Ordens, seine Territorien in Ostpreußen und in Livland miteinander zu verbinden, um so einen einheitlichen und kompakten Herrschaftsbereich von Estland über Livland bis nach Ostpreußen zu errichten. Auf dieser Nord-Süd-Achse stellte die Burg in Kaunas ein wichtiges Hindernis für die Ambitionen des Deutschen Ordens dar. Mit der vernichtenden Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg gegen die vereinigten Litauer und Polen im Juli 1410 wurde dieser Konflikt zugunsten der Litauer entschieden. Die Stadt verlor daraufhin ihre Bedeutung als Festung, erlebte aber einen Aufschwung als Handelsstadt. Nachdem bereits 1408 die Siedlung die Magdeburger Stadtrechte erhalten hatte, wurde 1440 ein Hansekontor eröffnet. Zum Handel kam das Handwerk und aus der vormals strategisch wichtigen und hart umkämpften Burgsiedlung wurde eine verkehrsgünstig gelegene, reiche und große Stadt im polnisch-litauischen Staat. Neuzeit. Schwere Zeiten für Kaunas brachten das 17. und 18. Jahrhundert: von 1655 bis 1661 war die Stadt von russischen Truppen besetzt, im Jahre 1701 von den Schweden. 1670 und 1732 zerstörten Brände die Stadt, wiederholt wütete die Pest. Seit dem 16. Jahrhundert entwickelte sich Kaunas, wie viele Orte des heutigen Litauen, zu einem bedeutendem jüdischen Zentrum. So betrug im Jahre 1900 der Anteil der Juden an der Bevölkerung rund 37 %. Nachdem Kaunas im Zuge der Dritten Polnischen Teilung (1795) an Russland gefallen war, wurde die Stadt 1831 russische Gouvernementshauptstadt des Gouvernements Kowno. 1879 begannen die Russen, die Stadt zur Festung auszubauen, ein Kranz von sieben Forts und neun Batterien nebst weiteren Befestigungen wurde um die Stadt gezogen, zu denen 1889 ein achtes Fort hinzukam. 1912 begann ein umfassender Ausbau der Festung, aufgrund des Ersten Weltkrieges wurde lediglich das Fort IX. fertiggestellt, bevor die Deutschen die Stadt 1915 eroberten. Nach der Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit 1920 intervenierten im Polnisch-Litauischen Krieg polnische Truppen in Litauen, besetzten die traditionelle litauische Hauptstadt Vilnius und gliederten die gesamte Region Vilnius in das polnische Staatsgebiet ein, was mit der dortigen Bevölkerungszusammensetzung gerechtfertigt wurde. Kaunas war daher von 1920 bis 1940 die provisorische Hauptstadt Litauens (Laikinoji Sostine). 1940 besetzten sowjetische Truppen Kaunas. Im Juni 1941 marschierte die deutsche Wehrmacht ein, die bis 1944 als Besatzungsmacht in der Stadt blieb. Sofort 300 nach Einmarsch der Wehrmacht kam es zu von den deutschen Behörden geförderten Massenmorden von Juden auf offener Straße. Alsbald wurde die jüdische Bevölkerung in das neugeschaffene Ghetto Slobodka auf der anderen Seite der Neris (heute: Stadtteil Vilijampole) gepfercht und sukzessive in dem nahe gelegenen Fort IX. (heute Gedenkstätte) ermordet[2] oder in andere Konzentrationslager deportiert. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 296 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 1245 versorgt. Von 1940 – unterbrochen durch die deutsche Besatzungszeit – bis zur erneuten Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit gehörte Kaunas zur Litauischen Sowjetrepublik, deren Hauptstadt erneut Vilnius wurde. Heute ist die Stadt in erster Linie Industrie-, Bildungs- und Wissenschaftsstandort. Aufgrund ihrer Lage ist sie der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Litauens. Kaunas besitzt ein teilweise attraktives Stadtzentrum mit einer über 2,5 km langen Fußgängerzone, die, gesäumt von Cafés, Galerien und Boutiquen, die mittelalterliche Altstadt mit der Neustadt des 19. Jahrhunderts verbindet. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biwojna. Biwojna. Litauen 16.0 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Biwojno, (Biwoyno), verändert Wappen Mogiła. Wappenbeschreibung. Biwojno. Auf schwarzem Grund ein Grab in Form eines grauen (silbernen ?) Quaders auf einem grauen Fundament (Sockel), darunter, mit dem Sockel abschließend ein goldenes Kreuz, Helmschmuck: Drei silberne Straußenfedern. 301 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blacha, Wappen Budwicz. Die adlige polnische Familie Blacha, Wappen Budwicz. Blacha, Wappen Budwicz. Schließen 1672. Von ihnen zweigen sichdie K.pceski ab. Dienen seit 1750 in der Preußischen Armee. Weltzel. Gramer. Rangliste. = Preußische Militär-Rangliste. Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände.). Wappenbeschreibung. Budwicz oder Blacha I. Im roten Feld ein silberner Pfeil in der Mitte, die Pfeilspitze nach oben. Ein zweiter Pfeil über dem Ersten, durchdringt den Helm und die Adelskrone und ragt mit der silbernen Spitze über die Krone hinaus. Auf den Seiten, links und rechts des Pfeiles, je eine silberne Lilien. Helmschmuck: Die silberne Pfeilspitze Helms. Wappendecke: Rot – Silber wechselnd. Die früheste Erwähnung erfolgte in der Jagiellonen-Dynastie. Budwicz. In Silber und rot gespaltenem Schilde zwei in der Teilungslinie senkrecht übereinander stehende gefiederte Pfeile von gewechselter Farbe, der obere Pfeil sich mit dem Schaft in Helm und Krone verlierend, über dieser die Pfeilspitze als Helmschmuck; in jedem Felde dann auch eine Lilie von gewechselter Farbe. Das Wappen stammt aus Böhmen, kam um 1500 nach Polen. Dasselbe führen die: Blacha, Jachimowski, Kopczynski. Budzis. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 302 Die adlige polnische Familie Blacha I. (Budwicz). Wappen verändert bei Jachimowscy, Jaworscy, Konieccy, Sarneccy und Torgowscy. Wappenbeschreibung. Blacha I. Im roten Feld ein silberner Pfeil in der Mitte, die Pfeilspitze nach oben. Ein zweiter Pfeil über dem Ersten, durchdringt den Helm und die Adelskrone und ragt mit der silbernen Spitze über die Krone jinaus.Auf den Seiten, links und rechts desPfeiles, je eine silberne Lilien. Helmschmuck: Die silberne Pfeilspitze Helms. Wappendecke: Rot – Silber wechselnd. Die früheste Erwähnung erfolgte in der Jagiellonen-Dynastie. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blacha II. Wappenbeschreibung. Blacha II. Schild senrecht in der Mitte geteilt. Im linken, roten Feld eine silberne Lilie. Im rechten Feld in Silber eine rote Lilie. Mitten auf der Trennungslinie zwischen rechter und linker Häfte ein silberner, dessen Spitze und Befiederung in der rechten Hälfte rot, und links schwarz ist. Oberhalb des Schildes ein Helm mit einem rot und weißen Turban, der durch einen roten Pfeil den elm und Turban schräg nach rechts oben durchbohrt. Wappendecke: Rot – Silber wechselnd. Die früheste Erwähnung des Wappens stammt aus dem vierzehnten Jahrhundert, aus den früheren Länder der Tschechischen Republik. 303 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blachiemburg. Blachiemburg. Wojewodschaft Posen 1697 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blachniewski. Blachniewski. Wojewodschaft Kalisz 1697 Kalisz. (deutsch Kalisch) ist eine polnische Kreisstadt im Verwaltungsbezirk Großpolen – jeweils rund 100 km von den Städten Breslau, Posen und Łódź entfernt, an der Prosna gelegen. Auf Grund der sehr frühen schriftlichen Erwähnung kann sich Kalisz rühmen, eine der ältesten urkundlich belegten Städte Polens zu sein. Wirtschaftliche Bedeutung besteht in den Bereichen der Textilindustrie, des Maschinenbaus und der Herstellung von Musikinstrumenten. Kalisz ist Sitz von drei Hochschulen. Stadtgliederung .Eingemeindungen. Im Jahr 2000 wurden die Dörfer Dobrzec und Sulisławice eingemeindet. Stadtwappen. Das Wappen von Kalisch besteht aus einem zweitürmigen Kastell, über dessen Tor ein polnisch gekleideter Wächter in das Horn stößt, umgeben von vier Sternen. Auf den Zinnen der Türme sprießen je drei Rohrkolben hervor. Farben Rot in Silber. Geschichte. Hauptartikel: Geschichte der Stadt Kalisz. Kalisz wird bereits um das Jahr 150 n. Chr. als Calisia, ein Ort der germanischen Diduni (Wandalen) vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus erwähnt, ist somit eine der ersten urkundlich nachgewiesenen Städte auf dem Gebiet des heutigen Polen. Ab 1193 war Kalisch die Hauptstadt eines piastischen Herzogtums, das 1305 zur Woiwodschaft umgewandelt wurde. Nach der zweiten Teilung Polens gehörte Kalisch von 1793 bis 1807 zu Preußen, danach zu Herzogtum Warschau und ab 1815 zu Kongresspolen. Am 28. Februar 1813 wurde der Bundesvertrag zwischen Preußen und Russland in Kalisch unterzeichnet, der zu den Befreiungskriegen führte. Nach 1815 entwickelte 304 sich Kalisch zur Industriestadt. Im September 1835 findet hier die Große Revue von Kalisch mit über 60.000 Beteiligten statt. Am 7. August 1914 wurde die Stadt durch deutschen Artilleriebeschuss völlig zerstört und anschließend in modernem Stil wiederaufgebaut. 1918 wurde Kalisz nach 125 Jahren wieder ein Teil des polnischen Staates. Von 1939 bis 1945 gehörte Kalisch als Stadtkreis und Sitz des Landrates für den gleichnamigen Landkreis zum deutschen Reichsgau Wartheland. Am 23. Januar 1945 wurde Kalisch fast unzerstört von der sowjetischen Armee eingenommen. Von 1975 bis 1998 war Kalisch Hauptstadt der Woiwodschaft Kalisz, zu der auch Teile von Niederschlesien gehörten. Religionen .Kalisz ist seit 1992 Sitz eines katholischen Bistums. Seit 1793 existiert auch eine evangelische Gemeinde in der Stadt, der heute etwa 300 Mitglieder angehören. Daneben gibt es eine polnisch-orthodoxe Gemeinde (etwa 50 Mitglieder), eine lutherische Gemeinde der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und eine Baptistengemeinde. Die Juden der Stadt wurden 1940 von den deutschen Besatzern deportiert. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blaise. Blaise. Nobilitiert vom Reichstag 1676 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blakowicz. Blakowicz. Wojewodschaft Troki 1700 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blanckenstein. Blanckenstein. Siehe Blankenstein, und Kemnicz. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blanckfelden. Blanckfelden. Livland. Gehörten dort 1624 zur Ritterbank (Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd.). 305 Livland, veraltet Liefland, auch Eifland, lateinisch Livonia, livisch Līvõmō, lettisch Livonija, russisch Ливония/Liwonija, estnisch Liivimaa, ist die Bezeichnung für eine historische Landschaft im Baltikum. Der Name leitet sich ab vom finno-ugrischen Volksstamm der Liven. Die Livländische Konföderation, 1260 Livland im weiteren Sinne umfasst vollständig die Gebiete der heutigen Staaten Estland und Lettland im damaligen Meistertum Livland des Deutschordensstaates; Livland im engeren Sinne bezeichnet nur die Landschaft nördlich von Riga bis zum Peipussee, was territorial der lettischen Region Vidzeme mit der Südhälfte Estlands entspricht. Heutzutage wird oft auch nur Vidzeme mit Livland gleichgesetzt, was einer nochmaligen Bedeutungsverengung entspricht. Geschichte. Das Meistertum Livland des Deutschen Ordens (1237–1561). Vorgeschichte. Erste Ansiedlungen auf dem Gebiet der heutigen baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gehen vermutlich auf die Zeit des ersten vorchristlichen Jahrhunderts zurück. Neben den baltischen Stämmen der Kuren, Semgallen, Selonen, Lettgallen und weiterer fanden sich an deren Stammesgebiete grenzend auch die finno-ugrischen Liven. Ihr Siedlungsgebiet umfasste um 1200 u. Z. die Dünamündung um das heutige Riga und erstreckte sich entlang der Ostseeküste in nördlicher und westlicher Richtung. Das besiedelte Gebiet reichte bis in den Süden des heutigen Estlands. Die Zahl der Angehörigen livischer Stämme wird für diese Zeit auf 20.000 geschätzt. Mittelalter und Frühe Neuzeit. Deutsche Herrschaft. Im Spätmittelalter wurde mit Livland (damals auch Eifland) das gesamte Territorium des Schwertbrüderordens bezeichnet, also das heutige Lettland und Estland (zunächst ohne den dänischen Teil im Norden Estlands). Das Gebiet wurde im 13. Jahrhundert vom Schwertbrüderorden unter Führung des aus Bremen stammenden Bischofs von Riga Albert I. von Buxhöveden unterworfen (und insofern als territoriales Gebilde erst geschaffen); der Schwertbrüderorden ging 1237 als Livländischer Orden im Deutschen Orden auf. Anders als in Preußen konnte sich der Deutsche Orden in Livland - auch nach der Schlacht bei Tannenberg (1410) - als der führende Landesherr Livlands durchsetzen. Diese Leistung verdankte der Orden den Landmeistern Johann Freytag von Loringhoven (1483-1494) und Wolter von Plettenberg (1494-1535). Unter Plettenberg, der als Deutschmeister selbst katholisch blieb, setzte sich in Livland ab 1524 die Reformation durch, ohne dass es zu Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten kam. Nach dem Untergang Altlivlands 1561 zeigte sich, dass der Protestantismus zum entscheidenden Bindeglied zwischen Deutschen, Esten und Letten Altlivlands geworden war. Protestantische Pastoren trugen Außerordentliches dazu bei, dass es zu einer zunehmenden Annäherung zwischen ihren Völkern kam, auch kulturell. In den verschiedenen staatlichen Konstruktionen - und selbst in der Zeit der lettischen und estnischen Emanzipation konnte dieser Zusammenhalt bisher niemals nachhaltig zerstört werden. Polnische, dänische und schwedische Herrschaft. Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 wurde Livland – ohne praktische Konsequenzen – zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches erklärt. 1558 begann mit dem Einmarsch russischer Truppen der Livländische Krieg; einige Landesteile blieben bis 1582 besetzt. Um sich gegen die russische Bedrohung abzusichern, unterstellten sich Kurland und Livland, vertreten durch ihre Ritterschaften, 1561 polnischer Oberhoheit: Aus Kurland wurde – 306 unter polnischer Lehnshoheit – das weltliche Herzogtum Kurland und Semgallen unter dem letzten Landmeister des Deutschen Ordens in Livland, Gotthard Kettler, während das eigentliche Livland direkt zu Litauen kam und im späteren Staat PolenLitauen eine Art Kondominium der beiden Staatsteile bildete. Estland und die Insel Ösel (Saaremaa) unterstellten sich aus demselben Grunde und ebenfalls vertreten durch ihre Ritterschaften dänischer bzw. schwedischer Oberhoheit. Durch diese Aufteilung auf unterschiedliche Herrschaftsgebiete verengte sich die Bedeutung des Namens Livland auf die Gebiete nördlich der Düna und südwestlich des Peipussees. 1629 kam der größte Teil Livlands durch Eroberungen Gustav II. Adolfs zu Schweden; nur die Gegend um Dünaburg (Daugavpils) blieb – ebenso wie Kurland – polnisch und wurde „Polnisch Livland“ genannt. Russische Ostseeprovinz 1721–1919. Karte des Baltikum aus dem Jahr 1705Im Jahre 1721 fiel die Gegend durch Eroberungen Piotr s des Großen an Russland und bildete mit dem damaligen Estland (dem heutigen Nordteil der Republik Estland) und Kurland (seit 1795) eines der drei Ostseegouvernements, die vom deutsch-baltischen Adel jeweils autonom verwaltet wurden. Das von 1721 bis 1919 bestehende kaiserlich russische Gouvernement Livland mit der Hauptstadt Riga (die vorher unter wechselnden Oberherrschaften eine gewisse Autonomie genossen hatte) und der Universitätsstadt Dorpat (Tartu) umfasste in etwa das heutige Südestland (mit Dorpat) und das nordöstliche Lettland bis zur Düna. Der lettische Teil dieses waldreichen Gebiets ist (unter dem einheimischen Namen Vidzeme) eine der vier historischen Landschaften dieses Landes. Sie nimmt die Gegend um Valmiera (Wolmar), Sigulda (Segewold) und Cēsis (Wenden) sowie um den Fluss Gauja (Livländische Aa) ein. Die russischen Ostseegouvernements; in der Mitte das Gouvernement Livland (1721–1919)Der bei Polen verbliebene Teil Livlands kam erst 1772 im Zuge der Ersten Polnischen Teilung zum Russischen Reich und wurde Teil des Gouvernements Witebsk. Dieses Gebiet kam 1919 an Lettland, wo es mit dem Landschaftsnamen Lettgallen (lett. Latgale) bezeichnet wurde. Großgrundbesitz und Stadtbürgertum Livlands (und damit auch die Geistlichkeit und das Erziehungswesen) waren weitgehend deutschsprachig dominiert. Nach dem Ersten Weltkrieg. Da Livland keine ethnisch einheitliche Bevölkerung hatte, sondern vielmehr von Esten und Letten bewohnt wurde, wurde es 1918 in Estland und Lettland aufgeteilt. Die zu Estland gekommene Region hat dort keinen eigenen Namen, während die zu Lettland gekommene Region Vidzeme genannt wird - daraus ergibt sich die weitere Bedeutungsverengung in neuerer Zeit, wo sehr oft Livland und Vidzeme gleichgesetzt werden. Mittelalterliche Städte in Livland. Um 1561 existierten folgende Städte (Jahr des Stadtrechts): Freie Stadt Riga. Riga, lettisch: Rīga, (1201) - erste und größte Stadt Livlands, Freie Hansestadt und Sitz des Erzbischofs und Landmeisters. Ordensgebiet. Wenden Cēsis (1224) - Sitz des Landmeisters. Reval Tallinn (1248) eine der drei größten Städte Livlands. Pernau Pärnu (1265) Fellin Viljandi (1283). Weißenstein Paide (1291). Wesenberg Rakvere (1302). Wolmar Valmiera (1323) Narva Narva (1345). Goldingen Kuldīga (1347). Mitau Jelgava (1376). Windau Ventspils (1378). Erzbistum von Riga. Kockenhausen Koknese (1277). Roop Straupe (1325). Lemsal Limbaži (1368) Fürstbistum von Dorpat .Dorpat Tartu (1230) 307 Hauptsitz der Furstbischof von Dorpat, eine der drei größten Städte Livlands. Fürstbistum von Oesel-Wiek .Hapsal Haapsalu (1279). Fürstbistum von Kurland. Hasenpoth Aizpute (1378). Pilten Piltene (1557) Moderne Städte. Im heute lettischen Teil Rīga (Riga). Aizkraukle. (Ascheraden). Ainaži (Haynasch). Aloja (Allendorf). Ape (Hoppenhof). Alūksne. (Marienburg). Cēsis (Wenden). Cesvaine (Seßwegen). Gulbene (Schwanenburg). Koknese (Kockenhusen). Ķegums (Keggum). Lielvārde (Lenneward). Līgatne (Ligat). Limbaži (Lemsal). Lubāna (Luban). Madona (Madohn). Mazsalaca (Salisburg). Ogre (Oger). Pļaviņas (Stockmannshof). Rūjiena (Rujen). Salacgrīva (Salismünde). Salaspils (Kirchholm). Saulkrasti (Neubad). Seda (Sedde). Sigulda (Segewold). Smiltene (Smilten). Staicele (Staizel). Straupe (Roop). Strenči (Stackeln). Valka (Walk) (estnisch: Valga). Valmiera (Wolmar). Vangaži (Wangasch). Im heute estnischen Teil Tartu (Dorpat). Pärnu (Pernau). Põlva, (Pölwe) zwischen Võru und Tartu gelegen. Valga (Walk) (lettisch: Valka). Viljandi (Fellin). Võru (Werro). Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blandowski, Wappen Wieniawa. Blandowski, Wappen Wieniawa. Schieden 1610. Aus Polen stammend. Dienten in der preußischen Armee. (Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände..) Rangliste. = Preußische Militär-Rangliste, Sinap. Wappenbeschreibung. Wieniawa, auch (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk). In goldenem Felde ein schwarzer vorwärts gekehrter Büffelkopf, der von oben schräge von einem Schwerte so durchstochen ist, dass die Spitze des Schwertes auf der linken Seite erscheint; Helmschmuck: ein gepanzerter, mit erhobenem Schwerte bewaffneter rechter Arm. Es ist dieses Wappen aus dem Wappen Wieniawa entstanden und wird über seine Entstehung gesagt: Wahrscheinlich zur Zeit des Polenherzogs Wladyslaw, um 1140, ermordete Lastek Hebda aus Grabie, der das Wappen Wieniawa führte, seinen Bruder Jarand, Dekan von Gnesen, in dem Dorfe Lubania, weil dieser ihm oft Vorwürfe über seinen sträflichen Lebenswandel gemacht hatte. Außer anderer Strafe wurde dem Brudermörder auch diese auferlegt, sein Stammwappen in dieses umzuändern, welches (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) (abgeleitet von Pomni nan, das heißt,denke an ihn, oder von Pomnienianie, der Austausch, nämlich für das Wappen Wieniawa) genannt wurde. Es wird das Wappen aber auch abweichend in der Weise geführt, dass das Schwert den Büffelkopf nicht durchsticht, sondern waagerecht in denselben oben eingehackt ist, so dass es ganz zu sehen ist. Zum Wappen (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk) gehören die: Bagniewski, Besiekierski, Bialosuknia, Biesiekierski, Biesierski, Boczkowski, Bogatko, Bohatko, Broniszewski, Brudzewski, Bzaczewski, Brzechowski, Brzozowski, Brzuchowski, Bukaty, Chalinski, Chebda, Cienski, Cieslinski, Ciesnowski, Ciosnowski, Czapiewski, Dabrowski, Dluiniewski, Dziembowski, Dziengell, Gledzianowski, Glinski, Gorski, Grabinski, Grabowski, Grabski, Grochowski, 308 Haniewski, Humel, lzdebski, Janczynski, Jarand, Jarunt, Jazwinski, Juraha, Kaczkowski, Kaczynski, Kasinski, Kepalski, Kesowski, Kielczewski, Klobski, Klodzinski, KIopotowski, Kobierzycki, Kolkowski, Koludzki, Komierowski, Kotowski, Krukowiecki, Kruszynski, Leszynski, Lewinski, Linowski, Lubomeski, Lasko, Laszko, Lawski, Lubienski, Makowiecki, Malawski, Milewski, Modlibog, Netarbowski, Nieczatowski, Nietuchowski, Niewiesz, Niezychowski, Nowowiejski, Odrowski, Ogonowski, Olszewski, Osiecki, Osinski, Ossuchowski, Ostromecki, Pezarski, Pietka, Pietkowicz, Pietkowski, Plomkowicki, Plomkowski, Poklatecki, (Bawola Głowa, Pierścina, Perstina, Poman, Pomianowicz, Proporczyk), Pomiankowski, Pomianowski, Popkowski, Preuss, Przeclawski, Przystanowski, Psarski, Puklatecki, Pulaski, Racieski, Radziszewski, Ruediger, Sagajlo, Sakowicz, Sicinski, Sierzpinski, Sokolewski, Solecki, Srednicki, Stynwacki, Sulenski, Sulewski, Suligostowski, Suski, Swierzewski, Szczepanski, Toltzig, Warzymowski, Wedziagolski, Wichrowski, Wilkostowski, Wolski, Zagajewski, Zakrzewski, Zdanowski, Zdzenicki, Zdzienicki, Zeroslawski, Zubrzycki, Zyllo. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blank. Verändert Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). II. Verändert Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). II. 1790, Piotrowi Blank. Blank, Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). II. Nobilitiert vom Reichstag 1791. Erhielten 1819 Preußische Adelsanerkennung. (Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände..). Wappenbeschreibung. Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). II. In rotem Felde ein mit der Schneide nach innen und mit der Spitze nach unten gekehrtes Senseneisen, mit einem silbernen halben Hufeisen, dessen Stollen nach unten gekehrt ist, so zusammengesetzt, dass sie beide wie ein nach unten geöffnetes Hufeisen erscheinen, oben besetzt mit dem silbernen (zuweilen auch goldenen) Anderthalbkreuze des Wappens Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, 309 Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). .; Helmschmuck: Ein goldenes, gepanzertes, im Knie gebogenes und mit diesem auf die Krone sich stützendes Bein, dessen gespornter Fuß nach links gekehrt ist. Es wird mitunter statt des roten Feldes dieses auch rot und blau gespalten geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt, dass der Sohn des Preußenfürsten, welcher zuerst das Wappen Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). führte, sich mit einer Erbtochter des Wappens Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny) vermählte und aus diesem Wappen das halbe Hufeisen in das seine aufnahm, das er, wie oben beschrieben, umformte, als Helmschmuck aber den bewaffneten Arm beibehaltend. Als ein Nachkomme, Namens Sobor, in der Schlacht auf dem Hundsfelde 1109, ein Bein verloren hatte, schenkte ihm der Herzog Bolestaw von Polen als Ersatz ein goldenes Bein, mit der Bewilligung ein solches nunmehr, statt des Armes, als Helmschmuck in das Wappen aufzunehmen. Dieses Wappen, das den Namen Prus behielt, wurde anfänglich auch wohl Nagody (na gody = zur Hochzeit), als Hinweis auf die bei ehelicher Vereinigung entstandene Umformung, genannt. Dieses Wappen führen die: Augustowski, Beldycki, Blank, Bogdanski, Byszynski, Chrzanowski, Czarnecki, Dawidowski Dluiniewski, Dobrzyniecki, Glaznocki, Gluchowski, Gosciszewski, Groblewski, Jablonkowski, Jaruntowski, Karminski, Karninski, Kobylinski, Korewicki, Kowalewski, Krzeminski, Kublicki, Lankuna, Lomzski, Losowski, Manowski, Minski, Mlacki, Mlocki, Mlynski, Mroczek, Mroczkowski, Mrozowicki, Mrozowski, Napiorkowski, Nogatski, Ogrodzinski, Opacki, Osowinski, Petrulewicz, Piottuch, Pisanka, Piewinski, Preuss, Prusiecki, Pruszkowski, Radomski, Radulski, Rosochacki, Rudzinski, Rzeczkowski, Strekowski, Stucki, Studzinski, Tyminski, Wichulski, Wieckowski, Wieczwinski, Zaleski, Zglinicki, Zielenski, Zielinski, Zuchorski, Zuchowski. Das Wappen Prus im allgemeinen, ohne Angabe ob Prus I. (Półtora Krzyża, Słubica, Turzyna, Wagi, Wiskałła, Wiskawa, Wiszczała). ., II. oder III., wird folgenden Familien zugeschrieben: Brzezanski, Brzezinski, Chladowski, Cianowski, Cieszanowski, Dominikowski, Fasciszewski, Gniewinski, Gorny, Grot, Hurkowski, Kadlubek, Karmanowski, Klimuntowski, Kodziell, Konarzewski, Latynski, Lubiatowski, Mikolajewski, Milkowski, Monastyrski, Mrozinski, Myslkowski, Niedzielski, Opaleniecki, Patocki, Pielgrzymowski, Pokutynski, Puchalski, Rosolowski, Rudawski, , Rzeszek, Sobor, Sochaczewski, Stepkowski, Strowski, Wilkoszowski, Wyslobocki, Zabka, Zaleski, Zrodowski. 310 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Blankenburg – Błażowski. Die adlige polnische Familie Blankenburg. Blankenburg. Pommerellen 1570. Stammen aus Pommern. Huldigten Preußen 1772. (Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände..). Zeitschrift des historischen Vereins. Verein des Regierungsbezirks Marienwerder, Heft 11, 1877: Schloss Friedland und das Geschlecht, V. Bl., Archiv Königsberg. Elżbieta Maria Blankenburg, etwa. 1700-1750, verheiratet mit Jerzy Macie, etwa. 1690 - etwa 1740. Pommerellen („Weichselpommern“, früher auch Pomerellen, ist eine sich über große Teile der Ostseeküste erstreckende Landschaft an der Weichselmündung, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Westen an die preußische Provinz Pommern grenzte und im Osten bis an die Weichsel reichte. Wie die Stadt Danzig wechselte auch Pommerellen in den letzten 1.000 Jahren mehrfach zwischen slawischen und deutschen Herrschern. Zwischen den Weltkriegen wurde das Gebiet zum Zankapfel der Weltpolitik, nachdem es im Versailler Vertrag aus Westpreußen herausgelöst und in den Polnischen Korridor und die Freie Stadt Danzig aufgeteilt worden war. Pomerellia westlich der Weichsel auf einer Karte von Prussia (Atlas Blaeu, 1645) Pommerella innerhalb der Provinzen Polens, englische Karte (18. Jahrhundert)Der deutsche Name „Pommerellen“ ist eine Verkleinerungsform (Suffix „-elle“) von „Pommern“. Als nach dem Zweiten Frieden von Thorn 1466 der Deutsche Orden die westliche Hälfte seines Gebiets an Polen abtreten musste und auf demselben drei Palatinate geschaffen wurden, bildete das auf dem linken Ufer der Weichsel gelegene Ordensland das Palatinat Pomerellen. Seit dieser Zeit hatte dieser Landesteil diesen Namen auch unter königlich-preußischer Hoheit behalten.[3][4] In einer Verordnung der preußischen Regierung vom 12. Oktober 1854 wird zwischen Nord-Pomerellen und Süd-Pomerellen unterschieden. Im niederländischen Atlas Theatrum Orbis Terrarum von Abraham Ortelius aus dem späten 16. Jahrhundert wird „Pomerella“ als ehemalige Provinz des Fürsten von Pommern („Pomoraniae principis“) bezeichnet und der Name auch auf das östliche Weichselufer bezogen. Der Atlas Blaeu von 1645 trennte „Pomerellia“ vom rechts der Weichsel gelegenen „Pomesania“. Das Polnische kennt die Bezeichnung „Pommerellen“ nicht und fasst die gesamte Danziger Gegend am linken wie am rechten Ufer der unteren Weichsel unter dem Namen „Pomorze Gdańskie“ („Danziger Pommern“; Pomorze=am Meer gelegen) – 311 auch „Pomorze Wschodnie“ („Ostpommern“) oder „Pomorze Nadwiślańskie“ („Weichselpommern“) genannt – zusammen. So spricht beispielsweise der polnische Politiker Julian Ursyn Niemcewicz mit Bezug auf das „Danziger Pommern“ im frühen 19. Jahrhundert von „unserem Pommern“ in Abgrenzung zum weiter westlich gelegenen „Hinterpommern“[6]. Für den nördlichen Teil Pommerellens verwendet das Polnische den Namen Kaszuby (Kaschubei). Der kaschubische Name lautet Kaszëbë (Kaschubei) - („Pòrénkòwô Pòmòrskô“). Land. Die westliche Abgrenzung zu Hinterpommern hat sich im Laufe der Jahrhunderte mangels natürlicher Hindernisse immer wieder verschoben. Der westlichste Grenzverlauf lag an der Persante, der östlichste an der Grenze der preußischen Provinzen Pommern und Westpreußen nach 1772. Im Süden grenzt Pommerellen an Großpolen und Kujawien. In der Frühzeit lag die Südgrenze Pommerns in der Nähe der Netze, seit der Eroberung Pommerellens durch den Deutschordensstaat lag dessen Südgrenze weiter nördlich. Als östliche Begrenzung Pommerellens gilt die Weichsel und ihr Delta. Geologisch besteht Pommerellen aus der Grund- und Endmoränenlandschaft des Baltischen Landrückens zwischen Persante und der unteren Weichsel. Hier befindet sich auch der östliche Teil der Pommerschen Seenplatte mit dem Weitsee, die südlich in die Tucheler Heide übergeht. Die Bevölkerung wurde seit etwa dem Jahre 1000 zu den Pomoranen gerechnet, ein Teil davon seit etwa 1200 Kaschuben genannt. Ihre Sprache gehört wie die polnische zu den lechischen Sprachen. Geschichte. Pommerellen nach 970 als Teil des frühpiastisch-polnischen Staates unter Herzog Mieszko I. Der Heilige Wojciech von Prag starb als Märtyrer in Prußen Pommerellen: Slawische und Baltische Völker bis 1125Frühgeschichte. Etwa um 100 nannte der römische Historiker Publius Cornelius Tacitus[7] neben anderen germanischen Völkern auch die Goten als Bewohner des Weichseldeltas. Die archäologische Hinterlassenschaft der Goten, Wielbark-Kultur genannt, war eine Mischkultur aus skandinavischen und anderen Elementen. Etwa um 200 begannen Goten, das Weichselgebiet zu verlassen und nach Südosten zu wandern. Baltische Aesten gingen wieder weiter westlich, wo sie vor den Goten schon lebten. Westslawische Stämme verbreiteten sich seit 600 und kamen auch nördlich bis an die Ostsee auf das Gebiet des späteren Pommern. Seit Mitte des 10. Jahrhunderts findet man westliche Polanen. Vom 9. Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert haben auch Wikinger und ihnen folgend Dänen Spuren an der Küste Pommerellens hinterlassen. Namen wie Oxhöft, Rixhöft, Heisternest und Hela (englisch „heel“) bezeugen dauerhafte wikingische Handelssiedlungen. Trotz skandinavischer Stützpunkte an der südlichen Ostseeküste und einer unscharfen Siedlungsgrenze zwischen slawischen Pomoranen und baltischen Prußen war das Gebiet westlich der unteren Weichsel im 10. Jahrhundert zum großen Teil slawisch besiedelt. Die Lage an der Weichselmündung brachte der Gegend schon zu allen Zeiten intensive Kontakte nach Süden. Die Bernsteinstraße führte seit der Jungsteinzeit vom Samland über das Weichseldelta südwärts bis an die Adria. Zahlreiche arabische Silbermünzen des 8. bis 10. Jahrhunderts, vielfach zu „Hacksilber“ zerkleinert, wurden in Pommerellen gefunden. Sie können durch Handels- oder 312 Beutefahrten der Wikinger wie auch durch slawische und sogar arabische Händler aus dem Mittelmeerraum dorthin gelangt sein. Pommerellen als Teil des frühpiastisch-polnischen Staates .Die Verfasser der ältesten polnischen Chroniken unterschieden nicht zwischen West- und Ostpommern. Der Gallus Anonymus in Gnesen, Wincenty Kadłubek, Bischof von Krakau und Bogufał II., Bischof von Posen, berichten von den Versuchen der polnischen Herrscher, die sprachlich verwandten Pommern zu unterwerfen oder sich gegen pommersche Angriffe zu verteidigen. Gallus Anonymus nennt die Pommern, die erst Anfang des 12. Jahrhunderts unter Druck die christliche Lehre annahmen, ein „heidnisches Volk“, vergleichbar den baltischen Prußen. Bogufal kennt auch schon den slawischen Stamm der „Caszubitae“, also die Kaschuben. Das Gebiet des heutigen Pommerellens wurde durch Herzog Mieszko I. oder seinen Sohn Bolesław I. zeitweilig erobert. Im Dokument Dagome Iudex, einem durch die Kurie in den Jahren 1086–1087 in Rom erstellten Regest, welches den Inhalt einer wahrscheinlich aus den Jahren 990–992 stammenden nirgends anderswo bekannten Urkunde wiedergibt, werden die bis zum Meer reichenden Gebiete eines Dagome (auch „Dagone“), seiner Ehefrau Ote (Oda von Haldensleben) und deren Söhne, der Herrscher des Staates (civitas) Schinesghe (auch „Schignesne“), hinsichtlich ihrer Ausdehnung beschrieben, und es wird eine (formale) Schenkung des Staates mitsamt seiner Gebiete durch die Herrscher an den Apostolischen Stuhl erwähnt (für Details siehe: Dagome Iudex). Anhand etlicher Anhaltspunkte geht man davon aus, dass es sich um eine Schenkung des frühpiastisch-polnischen Staates handelt; die Namen „Polonia“ und „Regnum Poloniae“ wurden erst am Ausgang des 11. Jahrhunderts gebräuchlich. Durch die militärische Unterstützung des polnischen Piasten-Herzogs und nachmaligen Königs Bolesławs des Tapferen gelangte der Heilige Wojciech von Prag 997 von Prag über Danzig in das Land der Prußen, wo er am 23. April 997 bei Fischhausen an der Ostseeküste den Märtyrertod fand. Jan Canaparius, ein Benediktinermönch, bezeichnete in seiner Lebensbeschreibung Wojciechs Danzig als "urbs", (Stadt), wo St. Wojciech viele Pruzzen bekehrt hat. Als im Jahre 1000, während des Staatsakts von Gnesen, das Erzbistum Gnesen gegründet wurde, wurde für das kurz davor vom polnischen Herzog eroberte Küstenland an der Ostsee (seit 1046 in kaiserlichen Akten als „Pommern“ benannt), ein Bistum in Kolberg gestiftet, das bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal erwähnt wurde. Es liegt an der Mündung der Persante in die Ostsee. Erster Bischof war der Sachse Reinbern, aber das Bistum Kolberg ging sehr bald unter und wurde erst 1972 als Bistum Koszalin-Kołobrzeg erneuert. Gallus Anonymus spricht von langen und harten Kämpfen der Polen gegen die Pommern. Da die Oberhoheit Polens über Pommern nur nominell war, wurde die Nordgrenze des polnischen Kernlandes von der Weichsel entlang der Netze durch eine Kette von Grenzburgen gesichert. Ende des 11. Jahrhunderts gab es in Santok an der Mündung der Netze in die Warthe zwei Grenzburgen, eine polnische und ein pommersche. Im 12. Jahrhundert etablierten im westlichen Pommern um Cammin und Stettin die Greifen ihre Herrschaft, im östlichen Pommern um Danzig die wohl ab 1118 von dem 313 polnischen Piasten Bolesław III. Schiefmund eingesetzten Samboriden. Damit zerfiel Pommern in einen westlichen Teil, der sich schrittweise dem Heiligen Römischen Reich eingliederte und ab 1181 direkt unter dem Kaiser stand und einen östlichen Teil, der unabhängig und mit Unterbrechungen Polen unterstand. Pommerellen zur Zeit des polnischen Partikularismus und das Herzogtum Pommerellen. Hauptartikel: Samboriden. Die pommerellischen Fürsten verwalteten ihr Land grundsätzlich von einem festen Sitz aus. Mehrere Persönlichkeiten aus dem heimischen Landadel standen dem Herzog zur Seite. Überliefert sind die Namen Grimislaus, Gnezota und sein Bruder Martin, Zulis und Stropha. Der Kämmerer und Kanzler Heinrich war wahrscheinlich ein deutscher Priester. Die Untertanen waren zu Dienstleistungen und zur Heeresfolge verpflichtet. Sie hatten von ihrem Fischfang und Vieh den Zehnten zu entrichten. Sambor begünstigte, wie sein Vater, die Sesshaftmachung deutscher Siedler und Kaufleute. Für diese stiftete er 1190 die Sankt-Nicolai-Kapelle „vor Danzig im Felde“. Der heilige Mikołaj war der Patron der Seehandel treibenden deutschen Kaufleute. Daher finden sich auch große Mikołajkirchen in Lübeck, Wismar, Stralsund, Berlin, Elbing, Reval und an anderen Orten. Der Seehandel war bereits entwickelt. Es wurden in erster Linie Tuche (sie waren damals zugleich Zahlungsmittel) und das lebensnotwendige Salz eingeführt, hauptsächlich von dem 1143 gegründeten Lübeck. Ausgeführt wurden Felle, Wachs, Honig und Bernstein. An der Stelle des späteren Langen Marktes waren Buden zum Verkauf der von den Schiffen eingeführten Waren erbaut. Am Koggentor war eine Landebrücke errichtet, deren Unterhalt dem Kloster Oliva oblag. Dafür erhielt das Kloster einen Anteil an den Zolleinnahmen. Ins Landesinnere führten Kaufmannsstraßen, eine davon nach Stargard und weiter südlich, die uralte „Bernsteinstraße“ führte bis zur Adria. Nach Westen führte die Straße über Stolp und Schlawe nach Kolberg. Zu solchen Fahrten taten sich jeweils mehrere Wagenführer zusammen, oft wohl auch mit bewaffneter Begleitung. Bei der Ausfahrt hatte jeder Wagenführer an den Unterkämmerer in Danzig fünf Ellen Tuch und eine halbe Mark Silber zu zahlen. Auf der Weiterfahrt wurde an jeder landesherrlichen Burg ein weiterer Zoll in Naturalien erhoben. Erst seit etwa 1240 waren alle Abgaben in Geld zu entrichten. Die Quellen sagen nichts von pommerellischen Münzstätten. Es sind auch keine pommerellischen Münzen gefunden worden. Im Zuge der wirtschaftlichen Durchdringung des Ostseeraumes durch Dänemark kam dänisches Geld aus Haithabu (Hedeby) in die Küstengebiete, und die sächsischen Münzen aus dem Silber des Rammelsberges bei Goslar strömten in großer Zahl nach Polen und Pommerellen. Auch die polnischen Fürsten prägten Münzen. Das Ende des Hauses Sambor und der Kampf um dessen Nachfolge .Königreich Polen und Mark Brandenburg. Pommerellen und Großpolen (zusammen gelb) zur Zeit des polnischen Partikularismus und als Teil der Monarchie von König Przemysł II. (gelb). Gebiete, die unmittelbar nach dem Tod des Königs, 1296, an die Mark Brandenburg verloren gingen oliv, Vorübergehende Verluste an das Herzogtum Glogau, fleischfarben. Mestwin II mit Adler im Schild als DUX POMERANIÆ (Herzog von Pommern)Während Polen nach dem Lehensbrief Kaiser Friedrich Barbarossas von 1181 für das westpommersche Herzogtum der Greifen keinerlei Vorherrschaft mehr über dieses hatte, unterstand das ostpommersche Herzogtum (Pomerellen) bis ins späte 13. Jahrhundert weiterhin polnischer Oberhoheit. Diese stand nach der Regel 314 des polnischen Seniorats ausdrücklich dem Seniorherzog zu. Durch den Tod seiner Onkel wurde Herzog Mestwin II. Herrscher über ganz Pommerellen. Im Kampf gegen seine Verwandten verbündete sich Herzog Mestwin kurzzeitig mit den askanischen Markgrafen aus der Markgrafschaft Brandenburg. Der Vertrag von Arnswalde unterstellte Teile seines Landes brandenburgischer Lehenshoheit, entband Mestwin aber ausdrücklich von der Heeresfolge gegen Polen. Wenig später setzte er sich mit Unterstützung Polens gegen die Brandenburger zur Wehr, als diese sich anschickten, Danzig zu erobern. Mit Herzog Przemysław II. von Großpolen schloss Mestwin am 15. Februar 1282 im Vertrag von Kempen eine „donatio inter vivos“ (Geschenk unter Lebenden) und vermachte ihm sein Herzogtum. Derartige Erbverträge waren zu der Zeit nicht selten. Brandenburg erkannte diesen Vertrag aber nicht an, da es am vorherigen Lehnsvertrag festhielt. Dem Deutschen Orden musste Mestwin II., aufgrund des Schiedsspruchs eines päpstlichen Legaten, am 18. Mai 1282 das Land Gniew, das Große Werder und einen Teil der Frischen Nehrung abtreten. Dieses Land hatte Mestwins Onkel Sambor II. dem Orden bereits 1276 geschenkt. Der Orden erbaute noch im selben Jahr das Komturschloss in Mewe und fasste damit Fuß auf dem linken Weichselufer. Am 25. Dezember 1294 verstarb Mestwin und Przemysł II. gliederte den größten Teil Pommerellens seinem Machtbereich ein. Am 26. Juni 1295 wurde Herzog Przemysł II. in Gnesen durch Erzbischof Jakub Świnka zum polnischen König gekrönt. Er herrschte über Großpolen und über große Teile Pommerellens. Im Februar 1296 wurde Przemysł II. von oppositionellen Adligen, den Zaremba und den Nałęcz (Choczennica, Łęczuch, Nalancz, Nalencz, Nałęczyta, Nałonie, Pomłość, Toczennica, Toczenica)., entführt und in Rogoźno (Rogasen) ermordet, dahinter sollen die Markgrafen von Brandenburg oder Wenzel II. von Böhmen gesteckt haben. Die böhmischen Přemysliden und Władysław I. Ellenlang. König Wenzel II. von Böhmen und Polen (Codex Manesse, 14. Jh.). Hauptartikel: Přemysliden. Hauptartikel: Władysław I. Ellenlang Da König Przemysł II. nur die Tochter Rixa Elisabeth hinterließ, begann um seine Nachfolge als König von Polen ein Kampf zwischen Herzog Władysław I. Ellenlang von Kujawien und den böhmischen Přemysliden, der starke Auswirkungen auf die Geschichte Pommerellens hatte. Zunächst setzte sich König Wenzel II. von Böhmen durch. Er nahm 1300 Großpolen und Pommerellen in Besitz, verlobte sich mit Rixa Elisabeth und ließ sich von Jakub Świnka in Gnesen zum polnischen König krönen. Zur weiteren Sicherheit nahm er noch 1300 seine polnischen Gebiete von König Albrecht I. als Lehen an, während sein polnischer Widersacher Schutz und Aufnahme im Ausland suchen musste. Wenzel kehrte nach Prag zurück und ließ sich in den polnischen und pommerellischen Gebieten durch „Capitanei“, Starosten, vertreten. Die Verwaltung Pommerellens hatte er dem einheimischen Palatin von Danzig, Swenzo, übertragen. Dieses einheimische Geschlecht der Swenzonen hatte, gestützt auf Neuenburg und umfangreiche Ländereien im Flussgebiet der Brahe mit Tuchel, Größe und Macht eines selbständigen Fürstentums erlangt. Als Wenzel II. im Juni 1305 plötzlich starb, folgte ihm sein 16-jähriger Sohn Wenzel III. nach. Dieser ernannte einen Sohn des alten Swenzo, Piotr von Neuenburg, zum Hauptmann von Pommerellen. Herzog Władysław kehrte um 1305 nach Polen zurück und begann Großpolen von Südosten her einzunehmen und so Oberhand im Kampf über die Nachfolge in Polen zu gewinnen. Daraufhin bemühte sich Wenzel um die Hilfe des Deutschen Ordens. Er selbst rüstete sich zu einem Zug gegen Władysław, 315 wurde aber im August 1306 in Olmütz ermordet. Władysław konnte den größten Teil Polens einnehmen und im Winter 1306/1307 Pommerellen besetzen. Die Swenzonen rufen die Brandenburger, Władysław I. Ellenlang ruft den Deutschen Orden. Hauptartikel: Deutscher Orden. Dort entmachtete er das mächtige Geschlecht der Swenzonen (Święca). Diese schlossen im Juli 1307 einen Übergabevertrag mit Markgraf Waldemar von Brandenburg. Piotr trieb Brandenburg an, seine Lehnsansprüche auf Pommerellen erneut geltend zu machen. Brandenburgische Truppen unter den Markgrafen Otto und Waldemar besetzten im Sommer 1308 die strategisch wichtigsten Punkte. Die damals noch überwiegend slawische Stadt Danzig öffnete ihnen die Tore; die polnisch-kaschubische Besatzung der etwa 300 Meter entfernt gelegenen Burg mit dem Landrichter Bogussa und anderen kaschubischen Amtsträgern konnte widerstehen. Władysław I. war durch interne Probleme daran gehindert, seinen Statthaltern in Pommerellen Entsatz zu leisten. Auf den Rat des dem polnischen Herzog treu ergebenen Dominikanerpriors Wilhelm bat Landrichter Bogussa mit Zustimmung Władysławs den Deutschen Orden gegen Ersatz der Kosten um Hilfe. Im August 1308 kam Gunther von Schwarzburg (oder Heinrich von Plötzke), der Komtur von Kulm, mit Truppen nach Danzig, verstärkte die Besatzung der Burg und nötigte die Brandenburger im September zum Abzug. Die Ordensritter bekamen jedoch wegen der Kostenerstattung mit der polnischkaschubischen Besatzung Streit, der in Gewalttaten endete. Eroberung durch den Deutschen Orden und das „Danziger Blutbad“. König Władysław I. Ellenlang von Polen (Reproduktion seines königlichen Siegels, 14. Jh.). Hauptartikel: Übernahme von Danzig durch den Deutschen Orden. Inzwischen war unter dem Landmeister Heinrich von Plötzke eine starke Streitmacht aufgestellt worden. Sie belagerte Danzig. Am 13. November 1308 wurde die Stadt vom Orden eingenommen. Dabei wurden 16 kaschubische Ritter und eine unbekannte Zahl von in der Stadt weilenden Polen und deutschen Bürgern getötet. Die Bürger mussten ihre Häuser zerstören und die Stadt verlassen, die Ritter legten die Stadtbefestigung nieder. Erst nach zwei Jahren durften die Bürger zurückkehren und ihre Stadt auf dem Gelände der Rechtstadt wieder aufbauen. Die Anzahl der bei der Einnahme Danzigs vom Orden getöteten Menschen („Danziger Blutbad“) ist jahrhundertelang ein Streitpunkt zwischen deutschen und polnischen Historikern gewesen. Schon 1310 verklagte der polnische König den Orden beim Papst. Der erste Prozess fand bereits 1310–1312 in Riga statt. In der Bulle Papst Clemens' V. vom 19. Juni 1310 wird von der Beauftragung des Erzbischofs Johann von Bremen und des Domherrn von Ravenna, Magister Albert von Mailand zu einer Untersuchung wegen schwerer Vorwürfe gegen den Deutschen Orden gesprochen. Diese schweren Vorwürfe beinhalten die Anschuldigung des Mordes an über 10.000 Menschen in der Stadt Danzig.[8] Der Orden besetzte 1309 Pommerellen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Im selben Jahr verlegte der Deutsche Ritterorden seinen Hochmeistersitz von Venedig in die Marienburg. Władysław I. konnte die sehr hohe vom Orden geforderte Kriegsentschädigung nicht zahlen. Die brandenburgischen Ansprüche 316 kaufte der Orden dem Markgrafen Waldemar im Vertrag von Soldin (1309) für die hohe Summe von 10.000 Mark ab. Pommerellen als Teil des Ordensstaates .Sicherung .Władysław I. Ellenlang hatte einen Teil der polnischen Teilfürstentümer (Großpolen und Kleinpolen) wieder vereinigt und wurde 1320 zum polnischen König gekrönt. Sein erklärtes Ziel war es, Pommerellen für Polen zu gewinnen. Vorstöße bei der Kurie in Avignon blieben ohne Wirkung. Er verbündete sich mit dem größten Feind des Ordens, mit Litauen, und verheiratete seinen Sohn Kasimir 1325 mit Aldona-Anna, der Tochter des Litauerfürsten Gedimin. Der Orden hatte sich dagegen mit dem inzwischen luxemburgischen Königreich Böhmen, mit der Mark Brandenburg und mit drei masowischen Fürsten verbündet. 1327 begann König Władysław I. einen Krieg gegen den Deutschen Orden. Der Krieg bestand aus gegenseitigen Verwüstungsfeldzügen. Als ein Ordensheer aus dem östlichen Großpolen zurückkehrte, griff Ellenlang es am 27. September 1331 bei Płowce an und vernichtete eine der drei Abteilungen. Die Schlacht blieb im Ergebnis unentschieden, wenn auch die psychologische Wirkung dieses ersten Teilerfolgs in offener Feldschlacht gegen den Orden erheblich war. Schließlich konnte der Orden die polnisch-litauischen Angriffe abschlagen und in einer kraftvollen Offensive Kujawien und das Dobriner Land dem polnischen König entreißen. Władysław starb 1333. Sein Sohn, König Kasimir III. der Große, musste in dem Streit nachgeben. Im Vertrag von Kalisch (1343) erkannte er die Herrschaft des Ordens über Pommerellen und das Kulmerland „endgültig“ an. Dafür gab der Orden das von ihm besetzte Kujawien und das Dobriner Land an Polen zurück. Der Verzicht wurde von den polnischen Großen ausdrücklich bestätigt. Kasimir nannte sich aber weiterhin „heres Pomeraniae“ (Erbe Pommerns). Der meerferne, an der Netze gelegene Süden des Landes war immerhin polnisch geblieben. Damit herrschte für einige Jahrzehnte äußerlich Frieden zwischen dem Orden und Polen. Erschließung. Pommerellen als Teil des damaligen OrdensstaatDer Orden hatte sich 1309 sofort intensiv dem Ausbau des Landes gewidmet. Im Süden der Komtureien Schlochau und Konitz wurde die Grenze zu Polen durch die planmäßige Anlage von deutschen Dienstgütern und Zinsdörfern gesichert und die Stadt Friedland am Übergang über die Dobrinka an deren Nordufer gegründet. Die pommersche Grenze wurde durch die Städte Baldenburg und Hammerstein und durch deutsche Dienstgüter gesichert. Im Inneren des Landes gab es zahlreichen geistlichen Streubesitz der Klöster Oliva, Pelplin, Zarnowitz (Żarnowiec), Zuckau (Żukowo), heute zu Czersk, des Bistums Kujawien usw. In den Jahren 1315–1340 wurden die Werder im Weichseldelta eingedeicht und ausschließlich mit deutschen Bauern besetzt. Die kaschubischen Dörfer im Norden Pommerellens wurden durch die Einführung der deutschen Hufenverfassung und durch die Verleihung des kulmischen Rechts wirtschaftlich leistungsfähiger gemacht. Die Dreifelderwirtschaft und die Schulzenverfassung wurden eingeführt. Neu gegründete Städte wurden Mittelpunkte für den Binnenverkehr der umliegenden Dörfer. Danzig .Einen großen wirtschaftlichen Aufschwung nahmen die großen Städte wie Danzig, das wegen seiner günstigeren Lage das zunächst vom Orden bevorzugte 317 Elbing bald überflügelte. König Przemysław II. von Polen hatte der Stadt Danzig bereits das magdeburgische anstelle des ursprünglichen lübischen Rechts verliehen. Hochmeister Ludolf König erteilte der Stadt 1342 oder 1343 das kulmische Recht, freilich nur der inneren Stadt, der „richtigen“ Stadt, die davon den Namen der „Rechtstadt“ erhielt. Schon um 1380 war die massive Ummauerung dieser Stadt beendet. Der heute noch erhaltene Stockturm ist ein Überbleibsel dieser mittelalterlichen Befestigung. Der Grundstein für den Neubau der Marienkirche, des größten Kirchenbaus im Ostseeraum, soll 1343 gelegt worden sein. Die Stadt ist damals bereits dicht besiedelt gewesen. Der Artushof wird 1350 zum ersten Mal erwähnt. Das rechtstädtische Rathaus wurde als reines Verwaltungsgebäude um 1380 von Hinrich Ungeradin erbaut. Danzig war Mitglied der Hanse und wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts Führerin der preußischen Städte. Der Fernhandel war trotz aller damit verbundenen Risiken die Grundlage für das Aufblühen der Stadt. Ausgeführt wurden hauptsächlich Getreide, Holz, Asche und Teer, eingeführt wurden flandrische Tuche, englische Wolle und Salz, vorwiegend aus Lübeck. Im 14. Jahrhundert ließen sich englische Kaufleute in Danzig nieder, erwarben Hausgrundstücke und schlossen sich zu einer Genossenschaft unter Leitung eines „governor“ zusammen. Allianz des Preußischen Bundes und des Königreichs Polen gegen die Herrschaft des Deutschen Ordens .→ Hauptartikel: Preußischer Bund. Seine eigenen umfangreichen Staatsgüter, die Domänen, bewirtschaftete der Orden selbst von eigenen Höfen aus. Die Erträge der Eigenwirtschaften, des Mühlenmonopols und des vom Orden selbst betriebenen Handels ermöglichten es, auf Steuern und Abgaben weitgehend zu verzichten. Der Eigenhandel des Ordens wurde im Laufe der Jahre von den immer selbstbewusster werdenden Städten jedoch zunehmend als bedrohliche Konkurrenz empfunden. Die Regionaltagungen der preußischen Hansestädte dienten zwar der Vorbereitung gemeinsamen Vorgehens auf den Tagfahrten der Hanse, es kamen natürlich aber auch Beschwerden gegen den Orden zur Sprache. Die landfremden Ritter ohne familiäre Kontinuität konnten kein Vertrauensverhältnis zu den inzwischen seit Generationen eingesessenen Familien der städtischen Patrizier, aber auch nicht zu dem landständischen Adel, herstellen. Sie wurden als arrogant empfunden. Die eingeborenen Familien hatten keine Möglichkeit, in höhere Verwaltungsstellen des Staates aufzusteigen. Institutionelle Gremien, in denen die Angelegenheiten des Landes mit den Landesherren besprochen werden konnten, gab es nicht. So kam zunehmend Unzufriedenheit im Lande auf. König Władysław II. Jagiełło von Polen (Gemälde um 1645, Thorn)Auch die außenpolitische Lage hatte sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts verändert. Das Kaisertum war durch die Zugeständnisse geschwächt, die Karl IV. den Kurfürsten 1376 machen musste, um die Wahl seines Sohnes Wenzel zum römisch-deutschen König durchzusetzen. Das Papsttum war durch das Schisma (1378–1415) handlungsunfähig geworden. Der litauische Großfürst Jogaila ließ sich taufen und heiratete die polnische Fürstessin Hedwig von Anjou, die 1384 zum „König von Polen“ gekrönt worden war. Nachdem er versprochen hatte, seine gesamten litauischen und russischen Lande für ewige Zeiten mit der Krone Polens zu verbinden und die „dem polnischen Reiche verlorenen Länder“ – hierbei war in erster Linie an 318 Pommerellen und an das Kulmerland gedacht – wiederzugewinnen, wählte ihn der polnische Adel 1386 zum König von Polen. Jogaila nahm den Namen Władysław II. Jagiełło an. Der Orden war dadurch von einem übermächtigen Feind umgeben, ohne auf die Hilfe von Kaiser oder Papst rechnen zu können. Durch die Christianisierung Litauens war der Orden zudem in seiner Existenzberechtigung gefährdet. Mit der Unterstützung durch Kreuzfahrer aus ganz Europa war nicht mehr zu rechnen. Auch die Kriegstechnik hatte sich verändert. Erste Feuerwaffen kamen auf. Ritterheere waren auf die Unterstützung von Söldnern angewiesen und die kosteten Geld. Krieg und Erster Friede von Thorn. 1409 begann der Orden einen Präventivkrieg gegen Polen und Litauen, der zunächst ohne größere Kämpfe erfolgreich für den Orden verlief. Während eines Waffenstillstandes gab der als Schiedsrichter angerufene König Wenzel von Böhmen am 15. Februar 1410 einen dem Orden günstigen Schiedsspruch ab, den Polen aber ablehnte. Nach Ablauf des Waffenstillstandes begann der Krieg wieder am 24. Juni. Er führte zu der für den Orden vernichtenden Schlacht am 15. Juli 1410, die in der deutschen Geschichtsschreibung als Schlacht bei Tannenberg, bei den Polen als Schlacht bei Grunwald bekannt geworden ist. Das siegreiche polnisch-litauische Heer rückte auch in Pommerellen ein. Viele der kleinen Städte und der Landadel huldigten dem polnischen König. Nur Rheden, Schwetz, Konitz und Schlochau hielten zum Orden. Die siegreichen Polen, Litauer und Tataren hatten die Marienburg belagert. Der König musste die Belagerung aber abbrechen, weil dem Orden von Deutschland her Hilfe nahte, im Belagerungsheer Seuchen ausgebrochen waren und der Litauerfürst Witold abgezogen war, um sein Land gegen eine Bedrohung von Livland her zu schützen. Schnell ging die Initiative wieder auf den Orden über. Innerhalb von 14 Tagen nach Aufhebung der Belagerung war fast das ganze Land wieder in den Händen des Ordens. Am 9. November 1410 wurde der erfolgreiche Verteidiger der Marienburg, Heinrich von Plauen vom Generalkapitel des Ordens einstimmig zum Hochmeister gewählt. Er konnte am 1. Februar 1411 auf einer Weichsel-Insel bei Thorn Frieden schließen, den Ersten Frieden von Thorn. Der Orden behielt sein ganzes altes Gebiet einschließlich der Neumark und verzichtete nur auf das Dobriner Land „für immer“. Der Orden musste aber zur Auslösung der zahlreichen vornehmen Gefangenen die bedeutende Summe von 100.000 Schock böhmische Groschen zu bestimmten Terminen an den König von Polen zahlen. Der neue Hochmeister griff mit brutaler Härte durch, um die Untertanen zu bestrafen, die dem polnischen König nach der Schlacht von Tannenberg so schnell gehuldigt oder Verhandlungen aufgenommen hatten. Am schlimmsten war es in Danzig, dessen Komtur ein gleichnamiger Bruder des Hochmeisters war. Er lud die beiden Bürgermeister Conrad Letzkau und Arnold Hecht sowie den Ratsmann Bartel Groß, einen Schwiegersohn Letzkaus, auf das Schloss und ließ sie dort in der folgenden Nacht ohne Recht und Urteil ermorden. Die Leichen wurden nach Intervention beim Hochmeister erst acht Tage danach vor das Burgtor geworfen. Die Bürgerschaft war ungeheuer erregt. Der Vorfall stand noch in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in Danziger Volksschul-Lesebüchern. 319 Dreizehnjähriger Krieg und Zweiter Friede von Thorn. Hauptartikel: Dreizehnjähriger Krieg. Hauptartikel: Zweiter Frieden von Thorn. Heinrich von Plauen wollte sich nicht mit dem Frieden abfinden. Er begann aufzurüsten. Dafür und für die Zahlungsverpflichtungen aus dem Friedensvertrag benötigte er Geld. Das sollten die Städte und die Landstände zahlen. Die Situation wurde für das Land nicht besser, als Heinrich von Plauen 1413 abgesetzt wurde. Die Spannungen nahmen sogar wieder zu. Am 4. Februar 1454 kündigte der Bund dem Orden den Gehorsam auf und begann den wohlvorbereiteten Krieg. In wenigen Tagen war der größere Teil des Landes in den Händen der Aufständischen. Alle Burgen des westlichen Preußen mit Ausnahme von Marienburg und Marienwerder waren von Bundestruppen besetzt. Schließlich waren auch die Finanzkräfte des Ordens, Polens und des Bundes erschöpft. Vermittlungsversuche Bürgermeister Castorps aus Lübeck in den Jahren 1463/64 scheiterten. Jedoch führten intensive Verhandlungen des päpstlichen Legaten Rudolf von Rüdesheim, Bischof von Lavant, im Jahre 1466 zum Erfolg. Der Zweite Frieden von Thorn wurde am 19. Oktober 1466 geschlossen. Der Orden musste das Ende seiner Herrschaft über den westlichen Teil seines Staatsgebietes einschließlich der Marienburg anerkennen. Das Landgebiet und Städte des Preußischen Bundes und mit Sonderstellung das Fürstbistum Ermland wurden als „Preußen königlichen Anteils“ ein Ständestaat unter der Hoheit des polnischen Königs. Unter der polnischen Krone .Dieses seit dem 18. Jahrhundert sogenannte „Preußen königlichen Anteils“ war zunächst nur in Personalunion mit der polnischen Krone verbunden. Die autonome Sonderstellung des „Königlichen Preußen“ unter den Ländern der polnischen Krone beinhaltete eigene Landtage mit Deutsch als Verhandlungssprache, eine eigene Landesregierung (Landesrat), eigene Münze, eigene Wehrhoheit der großen Städte, das Recht der großen Städte, eigene diplomatische Verbindungen mit dem Ausland zu unterhalten, eine Jus Indigenatus. Eingeteilt war es, abgesehen vom nur lose eingebundenen Ermland, in drei Woiwodschaften, von denen die Woiwodschaft Pommern die größte war. Mangels eines Thronfolgers wurde 1569 mit der Union von Lublin eine Wahlmonarchie eingeführte, und Polen annektierte mehr oder weniger das Großfürstentum Litauen und Königlich-Preußen zur Realunion Rzeczpospolita. Dabei wurden der Widerstand auch mit Gewalt gebrochen, etwa durch Inhaftierung der Danziger Gesandtschaft, u. a. mit Albrecht Giese. Vor und nach der Union von Lublin war das Ausmaß der Eigenständigkeit Gegenstand ständiger Auseinandersetzungen, wie etwa dem Thorner Blutgericht von 1724. Bestandteil des Königreichs Preußen und der zweiten polnischen Republik. Pomerellen in Westpreußen, Karte von 1896Im Verlauf der Teilungen Polens am Ende des 18. Jahrhunderts kam Pommerellen als Teil von Westpreußen an das Königreich Preußen, als neue Provinz Westpreußen. Nach 1919 wurde es durch den Vertrag von Versailles ohne Volksabstimmung aus dem Deutsches Reich herausgelöst und aufgeteilt in den Polnischen Korridor bzw. die Freie Stadt Danzig. In der zweiten polnischen Republik wurde erneut eine Woiwodschaft Pommern oder Pommerellen mit der Hauptstadt Thorn eingerichtet. Neben historischen, wirtschaftlichen, und nicht zuletzt machtpolitischen Erwägungen wurde dies 320 begründet mit dem hohen Anteil polnischer bzw. kaschubischer Einwohner in Pomerellen bzw. dem neuen Korridor. 1919 lebten in Pommerellen 412.000 Deutsch, 433.000 Polnisch- und 120.000 Kaschubischsprachige. Die Polnische Regierung, deren Kurs bis 1926 von den National- und Christlichen Demokraten bestimmt wurde, verfolgte nach der Angliederung Pommerellens das erklärte Ziel, den deutschen Bevölkerungsanteil zu reduzieren.[9] Maßnahmen waren die Nichtanerkennung der Staatsbürgerschaft, die Ausweisung nach erfolgter Option gemäß Artikel 297b des Versailler Vertrags sowie die Liquidation von Haus- und Grundbesitz. Die Abwanderung der Deutschen vollzog sich aus den Städten rascher als aus den ländlichen Gebieten. Infolgedessen war ab 1921 ihr Anteil umgekehrt zur Situation bis 1918 in den Landkreisen höher als in den Stadtkreisen. Ihre Zahl ging bis 1931 auf 105.000 Personen zurück.[10] Pommerellen zwischen Deutschland und Polen .Nach preußisch-deutscher Lesart wird Pomerellen und Danzig als Teil der auf dem Deutschordensland basierenden 700 Jahre alten Einheit Preußen betrachtet, die nach der 300-jährigen Episode als autonomes Königlich Preußen ab 1772 mit dem übrigen Preußen politisch wiedervereinigt wurde, während man immer durch die gemeinsame deutsche Sprache kulturell verbunden war und die fremdsprachigen Minderheiten in Preußen nur eine unwichtige und im Arbeitsleben untergeordnete Rolle spielten; durch die Germanisierung zahlreicher Ortsnamen wurde das historische polnische Erbe teils auch symbolisch zerstört. Vom polnischen Standpunkt aus wird Pomerellen als der traditionell polnische Teil Pommerns betrachtet, der 1466, 1918 und 1945 politisch mit Polen wiedervereinigt wurde, wobei der deutschsprachige Aspekt gegenüber dem 1454 geäußerten pro-polnischen politischen Willen als minderbedeutend dargestellt wird oder durch Polonisierung zahlreicher Ortsnamen verschleiert wurde. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Blankenburg. In Blau Kopf und Hals eines silbernen Bockes mit langem Bart und rückwärts gebogenen Hörnern; Helmschmuck: ein Pelikan mit drei Jungen. Wappen: in Blau Kopf mit Hals eines silbernen Bockes mit langem Bart und rückwärts gebogenen Hörnern; Helmschmuck: Pelikan mit 3 Jungen. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blankenstein, Blankensztajn I, II, III. (Blankenstein, Blanckestein). Blankenstein. Preußen 1650. Wappen wie es auch die Boelke führen. Auch wohl Blanckenllein geschrieben. Erhielten 1828 das Indigenat von Galizien. Rangliste. = Preußische Militär-Rangliste. Blankensztajn, Blankensztajn I, (Blankenstein, Blanckestein), Blankensztajn II, (Blankenstein, Blanckenstein), Blankensztajn III, (Blankenstein, Blanckenstein) Wappenbeschreibung. 321 Blankenstein I. In Blau zwei rote Querbalken, auf beiden ein senkrecht nach oben gerichteter Pfeil ruhend. Es wird aber auch wohl nur ein Balken und der Pfeil gestürzt geführt; Helmschmuck: zwei blaue und eine silberne Straußenfeder. In Blau 2 rote Querbalken, belegt mit einem goldenen, senkrecht nach oben gerichteten Pfeil; Helmschmuck: 2 blaue und 1 silberne Straußenfeder. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blankenstein II, Blankensztajn I, II, III. (Blankenstein, Blanckestein). Wappenbeschreibung. Blankenstein II. In Blau ein roter Querbalken, auf ihm ein senkrecht nach oben gerichteter Pfeil ruhend. Es wird aber auch wohl nur ein Balken und der Pfeil gestürzt geführt; Helmschmuck: zwei blaue und eine silberne Straußenfeder. 322 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blankenstein III, Blankensztajn I, II, III. (Blankenstein, Blanckestein). Wappenbeschreibung. Blankenstein III. In Blau ein roter Querbalken, auf ihm ein senkrecht nach unten gerichteter Pfeil ruhend. Es wird aber auch wohl nur ein Balken und der Pfeil gestürzt geführt; Helmschmuck: zwei blaue und eine silberne Straußenfeder. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blankowski. Blankowski. (Sinap.) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 323 Die adlige polnische Familie Blaskowiecki, Wappen Odrowąż (Odrzywąs). Blaskowiecki, Wappen Odrowąż (Odrzywąs). Schlesien 1474 (Sinap.). Beinamen Sniezko. Huldigten Preußen 1798. Mühlverstedt, Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757., Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände., Fürst 2. Preußische Huldigungsliste. Wappenbeschreibung. Odrowąż (Odrzywąs). In rotem Felde ein silberner, unbefiederter Pfeil, dessen Schaft sich unten in zwei Enden spaltet, die nach unten herzförmig zusammengebogen sind, deren Spitzen sich aber nicht berühren, sondern ein wenig nach auswärts gebogen sind; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit dem nach links gekehrten Wappenbilde. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Ein Vorfahr aus Mähren hatte in fremdem Lande mit dessen Bewohnern um die Wette mit dem Bogen geschossen und auch gerungen, war aber immer glücklich gewesen und hatte durch diese seine Geschicklichkeiten die Gunst des dortigen Fürsten erlangt. Einer aus dem Gefolge desselben war darüber eifersüchtig und wollte vor seinem Fürsten mit dem Fremden um Nasenstüber wetten. Der Vorfahr, der dies für eine Schmach ansah, fasste den Gegner beim Schnurrbart und riss ihm diesen mit der Oberlippe aus, die er auf den Pfeil steckte und dem Fürsten zeigte. Dieser gab dem Ritter zum Andenken an seine bewiesene Überlegenheit als Wappen: den durch den Schnurrbart gesteckten Pfeil und nannte dieses Wappen Odrzywas (Schnurrbart-Ausriß), woraus später Odrowąż (Odrzywąs) wurde. In dem Wappen sollten also die beiden heruntergebogenen Schaftenden den Schnurrbart bedeuten. Die Nachkommen dieses Ritters sollen schon um 847 im Großmährischen Reiche unter Ratislaw vorgekommen sein, um 1080 kamen sie nach Polen, 1158 nach Böhmen. In Polen war der erste Sitz des Geschlechts wohl in der Wojewodschaft Sendomierz. Dieses Wappen führen die: Abratowicz, Aramowicz, Augustynowicz, Baranowski, Bebnowski, Bialaczewicz, Bialaczowski, Bilicz, Blezowski, Blaszkowicz, Bohurynski, Brachowski, Buchta, Burkacki, Bylina, Cedrowski, Chlewicki, Chreptowicz, Chwalkowski, Cizowski, Czelo, Debinski, Duracz, Dziewiatl, Egrodzynski, Galka, Giwanowski, Gliszczynski, Godowski, Gorski, Gostynski, Gostwicki, lwanowski, Jachnowski, Jaczynic, Jaczynski, Jelenski, Kamienski, Kapuscinski, Kapusta, Karsnicki, Kietlinski, Konecki, Kotulinski, Krawarski, Kruzilowski, Krzyszkowski, Kulinski, Kurzanski, Kuszel, Lasota, Lewiecki, Litawor, Luskina, Maluja, Maniewski, Mieszkowski, Miklasz, Milzecki, Minkiewicz, Minowski, Mironiski, Mleczko, Mniewski, Nieswienski, Obulecz, Odrowąż (Odrzywąs), Olsztyinski, Ossowski, Pacanowski, Pawlowicz, Pekalski, Pieniazek, Ploszowski, Pniewski, Polecki, Potempski, Potrykowski, Pruszkowski, Przedwojewski, Przedworski, Ptaszynski, Rembieszycki, Rozdrazewski, Siedlecki, SiedInicki, Skorzewski, Strasz, Straszewicz, Strusz, Szczekocki, Sypniewski, Szydlowiecki, Tworkowski, Wadolowski, Waligórski, Wanikowski, Werda, Wilkonski, Wizgerd, Wolski, Wolynski, Wysocki, Zaba, Zaranowski, Zarszynski. 324 Etwas verändert führen das Wappen die Jelenski: der Schaft des Pfeiles hat einen linken Kreuzbalken, Helmschmuck: der Pfauenschwanz ohne Wappenbild, auch wohl unter dem Pfeil noch ein rechts gestümmeltes Kreuz, die Luskina und Zaranowski: der Pfeil ist einmal durchkreuzt, Helmschmuck: drei Straußenfedern, Die Zaba: der Pfeil ist zweimal durchkreuzt, Helmschmuck drei Straußenfedern. Odrowąż (Odrzywąs) II Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blaszczyk. 35/71/0/16/20122 (Akteneinheit) Akta Ordynacji Zamojskiej w sprawie przeciwko Stanisławowi Rycerzowi i Franciszekzekzkowi Błaszczykowi. W przedmiocie os-nym z art. 257 §1 K.K. Zamoyski zeichnet in dem Fall gegen Ritter Stanislav und Franciszekzekzek Blaszczyk. Die OS-Ing der Kunst. 257 § 1 K.K. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blaszka. Blaszka. Wojewodschaft Lublin 1697 Lublin ist die Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft im Osten Polens und gleichzeitig größte polnische Stadt östlich der Weichsel. Die neuntgrößte Stadt Polens liegt rund 150 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Warschau und etwa 180 Kilometer nordwestlich der ukrainischen Stadt Lemberg. Sie ist Sitz von fünf Universitäten. Geographie. Stadtgliederung. Die Stadtgemeinde Lublin umfasst ein Territorium von 147,5 km². Lublin besteht aus den Stadtteilen: Altstadt (Stare Miasto), Abramowice, 325 Bronowice, Bursaki, Choiny, Czechów, Czuby, Dziesiąta, Felin, Głusk, Hajdów, Kalinowszczyzna, Konstantynów, Kośminek, LSM, Majdan Tatarski, Majdanek, Piaski, Ponikwoda, Rudnik, Rury, Węglin, Wrotków, Sławin, Sławinek, Śródmieście, Tatary, Zadębie, Zemborzyce. Geschichte. Bis zum Zweiten Weltkrieg. Lublin wird urkundlich erstmals 1198 erwähnt. Archäologische Funde belegen, dass schon vor 5000 Jahren Menschen hier siedelten. Die Vorgeschichte begann im 6. Jahrhundert mit einer Ansiedlung auf dem Hügel Czwartek, die Stadtgeschichte mit der Errichtung einer Burganlage vor über 700 Jahren. Die Burg wurde von den polnischen Königen als Sicherung der nach Osten und Norden führenden Heer- und Handelsstraßen Via Regia und Via Jagiellonica genutzt. Im Schutz der Burg entwickelte sich die Ansiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Ihr wurde am 15. August 1317 durch Władysław I. Ellenlang das Magdeburger Stadtrecht verliehen. Obelisk zur Erinnerung an die Union von Lublin aus dem Jahre 1828 auf dem Litauischen Platz in Lublin (Entwurf: Stanisław Staszic, Ausführung: Feliks Bentkowski, hier Paweł Malinski). Die Stadtanlage wuchs durch den Zuzug von Handwerkern und Händlern. Da Lublin an der Via Regia von Breslau nach Kiew zwischen Krakau und Wilna lag, gab es zur Zeit der polnisch-litauischen Union einen großen Aufschwung. Im Jahr 1474 gründete Kasimir IV. Jagiełło hier die Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Lublin. Durch italienische Baumeister und Künstler wurden die mittelalterlichen Burg- und Festungsbauwerke zu einer befestigten königlichen Residenz im Baustil der italienischen Renaissance umgebaut. In der heutigen Altstadt entstanden zahlreiche Kirchen und Klöster sowie prächtige Handelshäuser und adelige Stadtpaläste. Im 16. Jahrhundert war Lublin eines der Zentren der vom Adel getragenen Reformation. Mit der 1569 vollzogenen Realunion zwischen Polen und Litauen wuchs die regionale Bedeutung der Stadt. Im Zuge der Gegenreformation wurden 1631 die Protestanten gewaltsam aus der Stadt vertrieben. Wenig später emigrierten viele europäischen Händler. 1655 plünderten Kosaken die Stadt und im Jahre darauf schwedische Soldaten. Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Stadt. Stanislaus II. August Poniatowski gestattete den Protestanten, sich wieder in der Stadt anzusiedeln. So wurde die Dreifaltigkeitskirche 1784 errichtet. Im Jahre 1792 wurde die Stadt auf Befehl von Katharina II. von russischen Truppen besetzt. Mit der Dritten Polnischen Teilung (1795) kam Lublin zu Österreich. Der Aufstand unter Dominik Dziewanowski im Jahre 1809 versuchte die Fremdherrschaft zu beenden. Lublin war kurzzeitig Hauptstadt des freien Polens. Die polnischen Behörden verbanden sich mit Napoleon, doch nach dem Frieden von Schönbrunn kam Lublin zum Herzogtum Warschau und 1815 zu Kongresspolen, einem vom Russischen Reich abhängigen Staat. Der Adel verließ die Stadt und zog aufs Land. 1837 wurde Lublin russische Provinzhauptstadt. Seit 1918 ist die Stadt wieder Bestandteil eines unabhängigen polnischen Staates, unterbrochen von der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1944). Kurz vor der Wiedererlangung der Unabhängigkeit wurde in Lublin am 27. Juli 1918 die Katholische Universität als Nachfolgeeinrichtung der von den Bolschewiki geschlossenen Höheren Theologischen Akademie in St. Piotr sburg gegründet. Unter deutscher Besatzung. Von September 1939 bis Juli 1944 war die Stadt unter der deutschen Besatzung Teil des Generalgouvernements. Im Vorfeld hatte die polnische Regierung beschlossen, dass im Falle eines Krieges Lublin 326 vorübergehender Sitz des Präsidenten wird. Der erste Luftangriff auf die Stadt erfolgte am 2. September 1939. Wenig später wurde die Stadt besetzt und Teile der polnischen Intelligenz erschossen. Auf der Burg wurde ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet. Die Stadt wurde deutsches Hauptquartier für die Aktion Reinhardt, deren Ziel die Ermordung aller Juden und Roma im Generalgouvernement war. Die jüdische Bevölkerung der Stadt Lublin wurde ins Ghetto gezwungen. Zeitweise lebten 26.000 Menschen im Ghetto. Ein Großteil der Bevölkerung wurde deportiert und ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom 23. Juli 1944 bis zum 17. Januar 1945 war Lublin Sitz der nur von der Sowjetunion anerkannten polnischen Regierung (Polnische Komitee der Nationalen Befreiung). Sie schuf in Kooperation mit dem NKWD und der Sowjetunion die Voraussetzung für ein totalitäres Nachkriegspolen. Das Gefängnis auf der Burg wurde bis 1954 weitergenutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte ein rascher Wiederaufbau der historischen Altstadt, an der Peripherie wurden mehrere Trabantenstädte aufgebaut. Für Lublin wurden Bildung und Forschung zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, über 100.000 Studenten leben in und von den Angeboten der Stadt. Es entstanden bis zur Gegenwart fünf staatliche Universitäten und zwölf private Hoch- und Fachschulen, die älteste Universität ist die 1918 gegründete Katholische Universität (KUL). Im Juli 1980 begannen gerade in und um Lublin eine Streikbewegung, die nach zwei Wochen durch Konzessionen der kommunistischen Regierung eingestellt wurden. Wenig später führten die Streiks in Danzig und anderen Teilen Polens zu Gründung der Solidarność. Für 2016 bewirbt sich Lublin als Europäische Kulturhauptstadt. Lublin als jüdisches Zentrum. Im 16. und 17. Jahrhundert wirkten in Lublin große jüdische Gelehrte. Die Jeschiwa der Stadt war weit gerühmt. Mit der Übersiedlung Jaakow Jizchak Horowitz’, des Sehers von Lublin, in die Stadt im Jahre 1790 wurde Lublin ein Zentrum des Chassidismus. Für Ostjuden wurde Lublin Shtot von toyre, rabbones und khsides und polnisches Jerusalem. Unter der Burg, in äußerst kargen Verhältnissen lebten die meisten Juden der Stadt. 1900 waren 47 % der Einwohner Lublins Juden. Im Jahr 1930 wurde unter Jehuda Meir Shapiro und in Anwesenheit von 50.000 Menschen die Chachmej Lublin Jeschiwa (hebräisch )ןילבול ימכח תבישי geweiht. Diese Hochschule des orthodoxen Judentums war die größte Talmudschule der damaligen Welt. 1939 besetzten deutsche Truppen die Stadt. Die Hochschule musste schließen. Es wurde ein Ghetto eingerichtet. Die Ghettobewohner wurden in Konzentrationslager deportiert. Über 14.000 jüdische Einwohner der Stadt wurden getötet. 1942 wurden die Reste der ehemaligen jüdischen Stadt gesprengt und abgetragen. Jeschiwa Lublin, begründet von Rabbi ShapiroIn einem südlichen Stadtteil Lublins befand sich während des Zweiten Weltkriegs das Vernichtungslager Majdanek. Lediglich 230 Lubliner Juden überlebten die deutsche Besatzung in der Stadt. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blauday. 327 Blauday. Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blazowski, Barone. Błażowski, verändert Wappen Sas (Drag) Andrzejkowicz. Siehe Blazowski Wappen Sas (Drag) Am 5. Juni 1780 Verleihung an Dominik Błażowski durch Franz II., Deutscher Kaiser. Wappenbeschreibung. Sas (Drag)Im blauen Feld ein liegender, goldener Halbmond. Darüber ein silberner Pfeil mit der Spitze nach oben. Rechts und links des Pfeils je ein goldener, sechseckiger Stern. Oberhalb der Krone eines Barons, fünf Pfauenfedern durch einen silbernen Pfeil von links nach rechts durchbohrt. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Bledzewski – Blizanowski. Die adlige polnische Familie Bledzewski, Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). Bledzewski, Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). Land Dobrzyn 1409. Auch Bledziewski geschrieben. Von ihnen zweigen sich die Janczewski ab. Huldigten 328 Preußen 1798. Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der a, Preußische Huldigungsliste. Dobrzyń nad Wisłą (deutsch Dobrin, 1939–1945 Dobrin an der Weichsel) ist eine Stadt im Süden des Landkreises Powiat Lipnowski in der Woiwodschaft KujawienPommern in Polen. Die Stadt liegt an der Weichsel in der Nähe von Włocławek. Sie hat etwa 2.200 Einwohner. Geschichte. Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft (als Dobrin) entstammt dem Jahre 1065. Im Jahre 1228 wurde im Ort der Ritterorden Fratres Milites Christi angesiedelt. Dieser Orden von Dobrin ging 1234 im Deutschen Orden auf, der für eine kurze Zeit die Herrschaft über den Ort übernommen hat. Die Stadtrechte wurden am Anfang des 13. Jahrhunderts verliehen. Im 13. Jahrhundert und am Anfang des 14. Jahrhunderts war Dobrin Hauptstadt eines Fürstentums. Am Anfang des 13. Jahrhunderts wurde in der Stadt eine Burg errichtet. Im Jahre 1409 wurde sie in einem Krieg zwischen Polen und dem Deutschen Orden zerstört. An die polnischen Verteidiger der Burg erinnert ein Kreuz aus Eisen. 1939 bis 1945 gehörte der Ort zum Deutschen Reich gelegen im Landkreis Leipe (Westpreußen), Reichsgau Westpreußen – später Danzig-Westpreußen (Regierungsbezirk Marienwerder). Wirtschaft .In der Stadt existieren eine Schuhfabrik und ein Schlachthof. Gemeinde. Die Stadt- und Landgemeinde Dobrzyń nad Wisłą besteht aus folgenden Ortsteilen: polnischer Name deutscher Name. (1942–1945). Bachorzewo Bachen. Chalin Hallingen. Chalin-Kolonia. Dobrzyń nad Wisłą 1939–1945 Dobrin a.d. Weichsel. Dyblin Dübeln. Glewo Glewe. Główczyn Glauenfeld. Grochowalsk. Gröchenwald. Kamienica Doberstein. Kisielewo Kieselhof. Kochoń Kochen. Krępa, 1939–1942, Krempa, 1942–1945 Grempen. Krojczyn Kreutzen. Lenie Wielkie, 1939– 1942 Groß Lenie, 1942–1945 Großlenge. Michałkowo Michelsbach. Mokówko Mockerhof. Mokowo Mockau. Płomiany Plomen. Ruszkowo Rüschbruch. Strachoń Strachen. Stróżewo Straußen. Szpiegowo Spähern. Tulibowo Tulpenfeld. Wierznica Wernsfeld. Zbyszewo Beschen. Quelle: Wikipedia. Golub-Dobrzyń (deutsch Gollub, nördlich der Drewenz gelegen; Dobrzyn (1939-1945 Dobrin an der Drewenz), südlich des Flusses gelegen) ist eine polnische Kleinstadt im zentralen, leicht nördlichen Teil des Landes – rund 30 km nordöstlich von Toruń und rund 150 km nordwestlich der Landeshauptstadt Warschau innerhalb der Woiwodschaft Kujawien-Pommern an der Drewenz gelegen. Geschichte. Die älteste schriftliche Erwähnung von Gollub (villa golube) findet sich in einer Urkunde von 1258. Der Fluss Drewenz bildete seit der Inbesitznahme des Kulmer Landes durch den Deutschen Ordens 1230 mit Unterbrechungen bis 1920 die Grenze zwischen deutschen und polnischen Gebieten. Teilweise gehörte auch das südlich gelegen Dobrin zum Ordensgebiet. Von 1466 bis 1772 gehörte Gollub als Ort in Preußen königlichen Anteils zur Krone Polens. 329 Zur Sicherung der Flussquerung wurde 1296–1306 vom Deutschen Orden eine Burg errichtet; die daneben liegende Siedlung erhielt Kulmer Stadtrecht. Das genaue Datum der Stadterhebung ist nicht bekannt, da die originale Urkunde verloren ging. 1421 wurde das Stadtrecht aber durch den Großmeister des Deutschen Ordens bestätigt. Die Stadt hatte sich bereits gut entwickelt, geriet 1414 aber in die Streitigkeiten zwischen dem Königreich Polen und dem Deutschen Orden, was 1422 sogar zum sogenannten „Gollubischen Krieg“ führte. Nach dem Zweiten Thorner Frieden gelangte Gollub 1466 als Teil des königlichen Preußens an die Krone Polens. Die Stadt begann wieder zu florieren, vor allem als König Sigismund III. Wasa 1623 zeitweilig in Gollub residierte. Schwere Rückschläge erlitt die Stadt jedoch während der Kriege mit Schweden 1626–1629 und 1655–1660, sowie während des Siebenjährigen Krieges 1756–1763. Im Zuge der Ersten Teilung Polens fiel Gollub 1772 an Preußen. In die Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts fiel auch das Wachstum des am gegenüberliegenden Ufer der Drewenz (polnisch: Drwęca) gelegenen Ortes Dobrin (polnisch: Dobrzyń), der schon im Mittelalter genannt wurde, bis dahin aber nur ein kleines Dorf geblieben war. 1684 erhielt der Ort wichtige Privilegien, obwohl er noch als "Vorort" von Gollub bezeichnet wurde. 1721 und 1740 wurden diese Privilegien bestätigt. 1769 wurden dem Ort das Stadtrecht und ein eigenes Wappen verliehen. Auch Dobrzyń fiel 1773 durch die Zweite Polnische Teilung an Preußen. Beide Städte wurden 1807 Teil des Herzogtums Warschau (1809 Großherzogtum), das in Personalunion vom König von Sachsen regiert wurde, de facto aber von Napoleon abhängig war. Nach dem Wiener Kongress 1815 bildete die Drewenz wieder die Grenze zwischen Preußen und dem neuen Königreich Polen ("KongressPolen"), welches in Personalunion mit Russland verbunden war. Gollub wurde damit wieder preußisch, während Dobrin polnisch blieb. 1870 verlor Dobrin seinen Status als Stadt und konnte diesen erst nach Ende des 1. Weltkrieges 1919 wiedererlangen. Nachdem 1919/20 Teile Westpreußen ohne Volksabstimmung an Polen kamen, fiel damit auch Gollub an den polnischen Staat. Verwaltungsmäßig bildete die Drewenz/Drwęca aber weiterhin eine Grenze, nämlich zwischen der Woiwodschaft Pommern (mit Gollub/Golub) und der Woiwodschaft Warschau (mit Dobrin/Dobrzyń). Da diese Situation für die weitere Entwicklung beider Städte hinderlich war, wurde bald eine Vereinigung von Golub und Dobrzyń angeregt, konnte aber bis zur Katastrophe des Zweiten Weltkrieges nicht verwirklicht werden. Während der Zeit der deutschen Besetzung wurde etwa die Hälfte der Bevölkerung der beiden Städte, vor allem Juden, verschleppt und ermordet. Nach dem Ende des Krieges und der Wiederherstellung Polens wurden die Bemühungen um eine Vereinigung wiederaufgenommen. Auch dieses Mal war die Lage der beiden Orte in verschiedenen Verwaltungseinheiten – Golub im Landkreis Wąbrzeźno, Dobrzyń im Kreis Rypin – zunächst hinderlich. Erst 1951 wurden die beiden Städte unter dem gemeinsamen Namen Golub-Dobrzyń vereint. 1956 wurde die Stadt Sitz eines eigenen Kreises. Dieser wurde allerdings 1975 aufgelöst und der neu eingerichteten Wojewodschaft Toruń zugeschlagen. In der Verwaltungsreform vom 1. Januar 1999 wurde der Powiat Golub-Dobrzyń (powiat golubsko-dobrzyński) schließlich wiederhergestellt. 330 Gemeinde. Die Landgemeinde (gmina wiejska) Golub-Dobrzyń zu welcher die Stadt Golub-Dobrzyń selbst nicht gehört, hat eine Fläche von 197,45 km² auf welcher 8373 Menschen leben (Stand 31. Dezember 2010). Sie besteht aus folgenden Ortschaften: polnischer Name deutscher Name: (1815-1920) deutscher Name. (1939-45). Białkowo - 1939-42 Bialkowo, 1942-45 Krähensand. Cieszyny Cieszyn 1939-42 Cieszyn, 1942-45 Freudendorf. Dobrzyń - Dobrin a.d. Drewenz, Duża Kujawa Kujawa. 1894-1920 Kamenzdorf Kamenzdorf, Gajewo Gajewo 1939-42 Gajewo, 1942-45 Geien, Gałczewko Galczewko. 1900-20 Galsburg Galsburg, Gałczewo Galczewo. 1900-20 Galsdorf Galsdorf, Golub Gollub Gollub. Karczewo Karczewo 1939-42 Karczewo, 1942-45 Roden. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).ewo Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sewo. 1903-20 Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sau 1939-42 Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sau. 1942-45 Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sauhütte, Macikowo - 1939-42 Macikowo. 1942-45 Matzig. Nowa Wieś Neudorf Neudorf. Nowogród - 1939-42 Nowogrod. 1942-45 Naugard. Olszówka Ellerbruch Ellerbruch. Ostrowite Ostrowitt. 1906-20 Osterbitz Osterbitz. Paliwodzizna - 1939-42 Paliwodzizna. 1942-45 Pahlweide. Pląchoty Plonchott. 1865-1920 Friedeck Friedeck. Podzamek Golubski Gut Gollub. 1894-1920 Schloß Golau Schloß Golau. Pusta Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rówka Pusta Dombrowken 1939-42 Pusta Dombrowken. 1942-45 Ödheide. Skępsk Skemsk 193942 Skemsk. 1942-45 Schems, Sokoligóra Sokoligora 1939-42 Sokoligora. 1942-45 Falkenhöhe. Sokołowo - 1939-42 Sokolowo. 1942-45 Falkenhöhe (KreisRippin). Węgiersk - 1939-42 Wengiersk. 1942-45 Wengers. Wrocki Wrotzk 1939-42 Wrotzk. 1942-45 Frödenwalde. Quelle: Wikipedia. Dobrzyń (deutsch Gutfeld) ist ein polnisches Dorf in der Woiwodschaft ErmlandMasuren im Powiat Nidzicki und der Stadt- und Landgemeinde Nidzica. Geographische Lage. Dobrzyń (Gutfeld) liegt östlich von Frąknowo (Frankenau), westlich von Łyna (Lahna), südlich von Bujaki (Bujaken) und nordwestlich von Wietrzychowo (Dietrichsdorf). Die Gemeinde besteht aus dem alten Dorfkern, der sich um einen Dorfteich gruppiert, und der Siedlung zwischen eigentlichem Dorf und Bahnhof sowie einigen Gebäuden in der Nähe des Bahnhofes. Dobrzyń liegt an der Bahnlinie Nidzica (Neidenburg)–Olsztyn (Allenstein). Es ist Teil der Gemeinde Nidzica (Neidenburg). Geschichte. Die erste urkundliche Erwähnung von Gutfeld (Dobrzienen) erfolgte 1355. Die Geschichte des Dorfes spielte sich im Rahmen der Geschichte des Amtes und späteren Kreises Neidenburg ab, zu dem es gehörte. Gutfeld gehörte zum Kirchspiel Lahna. 1840 fielen viele Einwohner einer Choleraepidemie zum Opfer. Im Jahr 1914 fanden heftige Kämpfe im Rahmen der Tannenbergschlacht auf dem Gebiet der Gemeinde statt, die zuerst von der russischen Armee unter General Samsonow erobert wurde, dann jedoch vom deutschen Heer zurückerobert wurde, das Dorf nahm hierbei schweren Schaden. Ebenso am Ende des Zweiten Weltkrieges, als Gutfeld am 20. Januar 1945 von der Roten Armee besetzt und später an Polen übergeben wurde. 331 In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte Dobrzyń zur Woiwodschaft Olsztyn. Quelle: Wikipedia. Dobrzyń (deutsch Dobers) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Przewóz, Kreis Żarski, Polen. Geographie. Dobrzyń liegt im polnischen Teil der Oberlausitz südlich von Przewóz (Priebus) an der Lausitzer Neiße. Zwischen der Ortschaft und dem Fluss liegt ein breites Wiesental, das vor Überschwemmungen schützt. Nachbarorte sind Bucze (Buchwalde) im Norden, Lipna (Leippa) im Osten und Sanice (Sänitz) im Süden. Auf der deutschen Neißeseite liegen Steinbach im Südwesten und Klein Priebus im Nordwesten. Im Norden liegen von Bucze bis Dobrzyń die Doberschen Berge. Geschichte .Ortsgeschichte. Dobersche. Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1417 unter dem Namen Doberwys. Das Dorf musste 1427 für den Kampf im Hussitenkrieg 23 Mann, 2 Hauptleute und einen Wagen stellen. Das Dorf war in die zwei Rittergüter Nieder- und Ober-Dobers geteilt, die erst 1742 im Vorfrieden von Breslau vereinigt wurden. Die Gemeinde war in der nahegelegenen schlesischen Landstadt Priebus im benachbarten Fürstentum Sagan eingepfarrt. Als dort 1668 die evangelische Kirche im Zuge der Gegenreformation geschlossen wurde, wechselte sie zur Kirchgemeinde Podrosche. In den 1830ern wurde Dobers in die östlich benachbarte Kirche von Leippa eingepfarrt, die 1807/1808 erbaut worden ist. Während der Befreiungskriege kämpfte das Königreich Sachsen an napoleonischer Seite, weshalb es durch Festlegung des Wiener Kongresses 1815 weite Landesteile abtreten musste. So kam Dobers an Preußen und wurde 1816 in den Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) eingegliedert. Durch den Bau der Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus erhielt Dobers zusammen mit Leippa 1908 einen Bahnhof. Am 1. April 1938 gab es im Landkreis mehrere Gemeindezusammenschlüsse, unter anderem wurde Dobers nach Sänitz eingegliedert. Als nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Oder-Neiße-Linie infolge der stalinistischen Westverschiebung Polens die neue Grenze zwischen Deutschland und Polen bildete, kam Dobers unter dem Namen Dobrzyń unter polnische Verwaltung. In der 1975 durchgeführten Verwaltungsreform wurde Dobrzyń der Woiwodschaft Grünberg zugeordnet. Ortsname .Überlieferte Namensformen sind unter anderem Doberwys (1417), Dabrawiss (1420), Dobirwiss (1421), Dobrwuss (1424), Doberwes (1509), Dobris (1521), Doberwus und Doberwitz (1521). Der Name leitet sich von den altslawischen Wörtern dobrŭ ‘gut’ und vĭsĭ ‘Dorf’ ab. Wenn die entsprechenden obersorbischen Wörter dobra wjes zusammen geschrieben werden, ergibt sich mit Dobrawjes eine den urkundlichen Formen sehr ähnliche Schreibweise. Der Ort wäre damit ein ‘Gutdorf’. Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. 332 Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). In blauem Felde ein silbernes, nach unten geöffnetes Hufeisen, in dessen Mitte ein silbernes Kavalierkreuz schwebt mit einem gleichen Kreuze ist das Hufeisen oben besetzt; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: In dem Kriege des Königs Kazimierz gegen die Preußen im Jahre 1190 nahm ein Ritter, der ein Hufeisen (Podkowa) mit einem Kreuze im Wappen, das mit Podkowa bezeichnet wird, wohl das Wappen Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny) gewesen sein mag, führte, den feindlichen Führer gefangen und führte ihn dem Könige zu, wofür dieser dem Ritter ein zweites Kreuz ins Wappen verlieh. Nach dem Flusse Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), der jetzt Drewenz heißt, wo das Gefecht stattgefunden hat, vielleicht bei dem jetzt an der Drewenz belegenen Dorfe Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), wurde das neue Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba) genannt. Man findet es aber auch als Luba, Luby, Lubycze und Podkowa bezeichnet. Aus diesem Wappen stammt das Wappen Krzywda. Das Wappen führen die: Anczewski, Arynek, Babecki, Baczewski, Bakanowski, Bartikowski, Bartosiewicz, Baykowski, Bednarski, Bialoblocki, Bialochowski, Bialynski, Biecz, Bledzewski, Bolanowski, Borchowski, Borkowski, Borowski, Bortkiewicz, Borzechowski, Borzestowski, Borzewski, Borzymowski, Brykczynski, Brzezinski, Brzowski, Brzozowski, Brzumienski, Buczynski, Buderaski, Budzislaw, Borzyrnowski, Chaborski, Chelchowski, Chojecki, ChoTomekanski, Chotolski, Choynowski, Chrominski, Chrostowski, Cichocki, Cichowski, Ciecierski, Ciesielski, Cieslicki, Ciezadlowski, Czaplicki, Czartoryski, Czerniewicz, Czerwinski, Czerwonka, Dabkowski, Danilowski, Dernalowicz, Dobrzewinski, Dobrzyjalowski, Domaniewski, Dryzdela, Duryewski, Dzierzenski, Dziezyc, Fedkowicz, Filicki, Gerkowski, Gieczewicz, Gierczynski, Giewartowski, Glaczynski, Glebocki, Goreczkowski, GosIicki, Gostynski, Gradowski, Greffen, Gregorowicz, Grochowski, Gruszecki, Gruzewski, Gryniewicz, Gurski, Guzowski, Harynek, Hercyk, Hlebowicz, Holowka, Horomatski, Hrehorowicz, Idzkowski, Jagniatkowski, Janczewski, Januszkiewicz, Jaszowski, Jawornicki, Jaworowski, Jedrzejowicz, Jurewicz, Karwosiecki, Kiewnarski, Kijowski, Klosinski, Koblinski, Kobylanski, Kochanski, Koczowski, Konopka, Kopec, Kosminski, Kozicki, Kozinski, Kozlowski, Kozminski, Kozmirski, Krosnicki, Krosnowski, Krzecz, Krzeczowski, Krzycki, Krzyczkowski, Krzyniecki, Krzywicki, Krzywonowski, Kucharski, Kulnow, Kurowski, Kuziemski, Ligeza, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lopienski, Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), Lutoborski, Lyskowski, Lapa, Lapinski, Lazynski, Lekowski, Lopacinski, Lopacki, Lopienski, Loszewski, Lozinski, Luba, Lugowski, Luzecki, Lysakowski, Makowiecki, Mankowicz, Markiewicz, Meysner, Miecznikowski, Mierzejowski, Mierzynski, Milewski, Milosz, Misbacki, Miszewski, Misztolt, Mlodynski, Mnichowski, Mniszewski, Mogilnicki, Monkiewicz, Murzynowski, Myslecki, Nagrodzki, Nencha, Netrebski, Nieborski, Niebowski, Nielawicki, Nieswiastowski, Niezabitowski, Ninski, Nitowski, Nowicki, Obrapalski, Orlowski, Orzenski, Ossowski, Oszkowski, Oyrzynski, Pachowski, Paczkowski, Pajaczkowski, Piadlewski, Piadzewski, Piczkowski, Piekutowski, Pieszkowski, Pietraszko, Pinski, Piwnicki, Plejewski, Pluszczowski, Plaszczyniski, Plazowski, Plodowski, Plotowski, Pokrzywnicki, Potocki, Prostek, Proszynski, Przybyslawski, Przyluski, Punikowski, Puzewicz, Raczenski, Raczewski, Radziminski, Rakowski, Rapacki, Reder, RemBieliński , Reyczynski, Roder, Rokicki, Romanowicz, Rowicki, Rozycki, Rudnicki, Ruksza, Ruszkowski, Rymkiewicz, Rytel, Sadowski, Sammek, Sawicki, Sedzicki, Serek, Serkowski, Sielski, Sieminski, Sierakowski, Sierkowski, Sierkuczewski, Skiwski, Skolimowski, Skoldycki, Smuszewski, Spedowski, Stabrowski, Stawecki, Stawicki, Stogniew, Stojanowski, 333 Stowerowski, Strzalkowski, Strzemeski, Strzeszewski, Stypulkowski, Suchorski, Sulimirski, Sulistrowski, Supinski, Suski, Swiderski, Swinski, Szantyr, Szeleszczyinski, Szeliski, Szerokowski, Szomowski, Szpakowski, Szretter, Sztrem, Szumborski, Szydlowski, Szymonski, Targowski, Tarszenski, Tropianski, Tupik, Tyborowski, Tylicki, Uscinski, Uszynski, Wadolkowski, Wadolowski, Watlewski, Wegrzecki, Widlicki, Wielicki, Wierzbicki, Wierzbowski, Wilpiszewski, Winski, Wisigierd, Wittinski, Wojciechowski, Wojnarowicz, Wolinski, Wolski, Wolkowicki, Wolunski, Wortkowski, Woytkowski, Wróblewski, Wyczalkowski, Wygrazewski, Wyrzykowski, Wysocki, Zabka, Zadykowicz, Zagrzewski, Zahorski, Zakrzewski, Zaleski, Zaluska, Zaniewski, Zaorski, Zborzynski, Zbyslaw, Zdzanski, Zolcinski, Zólkiewski, Zorzewski, Zydowa, Zydowicz, Zylicz, Zylinski. Etwas verändert führen das Wappen die Hercyk, Tupik, Kopec, Monkiewicz, Stabrowski und Wolkowicki: das Kreuz auf dem Hufeisen fehlt, die Piadzewski: beide Kreuze, übereinander, sind innerhalb des Hufeisens, die Zabka- das obere Kreuz fehlt, das Hufeisen ist am linken Stollen von einem schräge links nach oben gerichteten Pfeil durchbohrt, dann oben und neben dem Stollen von je einem Stern begleitet, die Reder: das obere Kreuz erscheint mit dem unteren zusammenhängend, die Pajaczkowski: das Feld rot, die Kreuze golden. Lubicz (Luba, Lubow, Łuba) IV Wappengenossen: Abrahamowicz, Adamowicz, Algminowicz, Anczewski, Andrzejkowicz, Arynek, Arynka, Babecki, Baczewski, Bagieński, Baginowicz, Bajkowski, Bakanowski, Barcicki, Barcikowski, Bartkowski, Bartoszewicz-Łomnicki, Barwiński, Bednarski, Berdowski, Białobłocki, Białochowski, Biecz, Bielowiejski, Biernacki, Biesiekierski, Bledzewski, Bobakowski, Bóbrowski, Bocianowski, Bogdanowicz, Bohdanowicz, Bolanowski, Bolecki, Borchowski, Borkowski, Borowski, Bortkiewicz, Boruta, Borzechowski, Borzestowski, Borzewski, Borzymowski, Bożopolski, Brochowski, Brykczyński, Brzezina, Brzeziński, Brzowski, Brzozowski I, Brzozowski II, Brzumieński, Brzumiński, Buczyński, Buderaski, Budrewicz, Budzisław, Budzisławski, Budziszewski, Burnejko, Burnicki, Burzeński, Burzymowski, Chaborski, Chabowski, Chechlewski, Chełchowski, Chełmowski, Chmielecki, Chochłowski, Chojecki, Chojnowski, Choromański, Chotolski, Choynowski, Chrablowski, Chromiański, Chromiński, Chrostowski, Chrzczonowski, Chybski, Cichocki, Cichowski, Ciecierski, Cielemęcki, Cierpiński, Ciesielski, Cieślicki, Ciężadłowski, Czaplicki, Czartoryski, Czasławski, Czechowicz, Czerniewicz, Czerwiński, Czerwonka, Czuprynowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)ek, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)kowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Daniłowski, Daukszewicz, Dawidowicz, Dernałowicz, Długokęcki, Dobkiewicz, Dobożyński, Dobrzański, Dobrzewiński, Dobrzyjałowski, Dobużyński, Dolner, Domaniecki, Domaniewski, Domanowski, Doweyko, Dowiatt, Dryzdela, Drzewiecki, Durka, Duryewski, Dybowski, Dzierzeński, Dzieżyc, Dzięgielewski, Fedko, Fedkowicz, Filicki, Gałęski, Garbolewski, Garczyński,Gdowski, Gerkowski, Gieczewicz, Gierczyński, Giewartowski, Glaczyński, Gliński, Głębocki, Godlewski, Gołkowski, Gorczycki, Goreczkowski, Góreczkowski, Górski, Goślicki, Gościcki, Goślinowski, Gostkowski, Gostyński, Goszczycki, Gradowski, Grabianowski, Grabowski, Grażewicz, Graffen, Gregorowicz, Grochowski, Grodzicki, Gruszecki, Gruszkowski, Grużewski, Gryniewicz, Gurski, Gutkowski, Guzowski, Guzewski, Guźkowski, Harynek, Hercyk, Hlebowicz, Hohol, Hołówka, Holszański, Horomatski, Hołowacz, Hordziewicz, Horodecki, Horodyski, Hrehorowicz, Hryncewicz, Idźkowski, Ilcewicz, Jacewicz, Jagniątkowski, Janczewski, Janikowski, Jankowski, 334 Januszkiewicz, Jarochowski, Jastrzębski I, Jastrzębski II, Jaszowski, Jawornicki, Jaworowski, Jazdowski, Jegliński, Jewnicki, Jędrzejowicz, Jurewicz, Kabrytt, Kalenkowski, Kalinkowski, Kaliski, Karwosiecki, Kęcki, Kierekies, Kiewnarski, Kijewski, Kijowski, Klisz, Kłosiński, Kobliński, Kobylański, Kochański, Koczowski, Koczanowski, Koćmierowski, Komaski, Konarski, Konopka, Kopec, Kopiński, Kopot, Kopyszyński, Koszybski, Koszarski, Kośmiński, Kozarski, Kozarzewski, Kozerski,Kozicki, Kozłowski, Kozyrski, Koźmiński, Koźmirski, Koźniewski, Krasnodębski, Krasowski, Krośnicki, Krosnowski, Krupowicz, Kryski, Krzecz, Krzyżanowski, Krzeczkowski, Krzycki, Krzyczkowski, Krzyniecki, Krzywdziński,Krzywicki, Krzywonowski, Kubiński, Kucharski, Kukliński, Kuliński, Kulnow, Kurowski, Kuziemski, Kuźnicki, Lekowski, Lewicki, Leyko, Ligęza, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lopieński, Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), Luberski, Lubiński, Lubowicki, Ludzicki, Lutoborski, Lyskowski, Łapa, Łapiński, Łącki, Łążyński, Łękowski, Łopaciński, Łopacki, Łopieński, Łoszewski, Łowczyński, Łoziński, Łuba, Łubiński, Ługowski, Łużecki, Łysakowski, Mackiewicz, Majkowski, Makowiecki, Malczewski, Mankowicz, Mańkiewicz, Markiewicz, Maszowski, Meissner, Metera, Meysner, Miecznikowski, Mierzejowski, Mierzyński, Milatycki, Milewski, Milkiewicz, Miłosz, Misbacki, Miszewski, Misztołt, Młodyński, Mnichowski, Mniszewski, Mogilnicki, Mońkiewicz, Monkiewicz, Mroczkowski, Murzynowski, Muszyński, Myślecki, Nabiałko, Nagrodzki, Nencha, Netrebski, Nieborski, Niebowski, Nieławicki, Nieświastowski, Niewierowski, Niezabitowski, Niński, Nitowski, Nosarzewski, Nowacki, Nowicki, Obrąpalski, Orłowski, Orzeński, Osiecimski, Ossowski I, Ossowski II, Oszkowski, Ojrzyński, Oziewicz, Pachowski, Parulski, Pajączkowski, Panfiłowicz,Panyszak, Papłoński, Pawłowski, Pączkowski, Perczyński, Piadlewski, Piadzewski, Piączyński, Piczkowski, Piekutowski, Pieszkowski, Pietraszko, Piński, Pisanko, Piwnicki, Plejewski, Pluta, Pluszkowski, Płaszczyński, Płazowski, Płodowski, Płotowski, Pogorzelski, Pokrzywnicki, Ponikowski, Popieński, Portowski, Potocki, Prostek, Proszyński, Pruszyński, Przanowski, Przegaliński, Przybysławski, Przyluski, Punikowski, Pużewicz, Raczeński, Raczewski, Radochowski, Radzimiński, Radziszewski, Radzki, Rakowski, Rapacki, Ratyński, Rąbalski, Reder, Rembieliński, Rewieński, Reyczyński, Roder, Rokicki, Romanowicz, Rowicki, Rożycki, Rudnicki, Ruksza, Ruszkowski, Rymkiewicz, Rytel, Rzepecki, Sadliński, Sadowski, Sammek, Sarnecki, Sawicki, Seferowicz, Serek, Serkowski, Serwiński, Sędzicki, Sielewicz, Sielski ,Siemiński, Siemieński, Sierakowski, Sierkowski, Sierkuczewski, Sierski, Skawiński, Skiwski, Skolimowski, Skołdycki, Skrzynecki, Sławiński, Smoszewski, Smuszewski, Spędowski, Stabrowski, Stacewicz, Stawecki, Stawicki, Stawirowski, Stawski,Sterpejkowicz-Wersocki, Stogniew, Stojanowski, Stowerowski, Strudziński, Strzałkowski, Strzemeski, Strzeszewski, Stypułkowski, Suchorski, Sulimirski, Sulistrowski, Supiński, Suski, Szantyr, Szczucki, Szeleszczyński, Szeliski, Szerokowski, Szomowski, Szpakowski, Szretter, Sztrem, Szumborski, Szumowski, Szydłowski, Szymoński, Szyrma-Lach, Świderski, Świrski, Targowski, Tarszeński, Tropiański, Tupik, Trzemeski, Tybiszewski, Tyborowski, Tylicki, Ujazdowski, Unikowski, Uszyński, Uściński, Wądołkowski, Wądołowski, Waśniewski, Watlewski, Węgrzecki, Wodlicki, Wielicki, Wierzbicki, Wierzbowski, Wierzuchowski, Wieszczycki,Wilbik, Wilkowski, Wilpiszewski, Wiński, Wisigierd, Witowski, Wittiński, Wojciechowski, Wojdowski, Wojnarowicz, Wojtkiewicz, Woliński, Wolski, Wołkowicki, Woluński, Wójtowicz, Wojtowicz ,Wortkowski, Woytkowski, Wroczeński, Wróblewski, Wyczałkowski, Wygrażewski, Wyperski, Wyrzykowski, Wysocki, Zabłocki, Zachorski, Zadykiewicz, Zadykowicz, Zagrzewski, Zahorski, Zakrzewski, Zaleski, Załęski, 335 Załuski, Zaniewski, Zaorski, Zator, Zborzyński, Zbysław, Zdzański, Zembrowski, Zgodziński, Zieliński, Znawiecki, Zorzewski, Zygadłowicz, Żabka, Żakowski, Żewacki, Żółciński, Żołczyński, Żółkiewski, Żydowa, Żydowicz, Żylicz, Żyliński. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bledzianowski. Bledzianowski. Wojewodschaft Sieradz 1610 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bledziewicz. Bledziewicz. Wojewodschaft Wilno 1764 Wilno, Wilna. Vilnius, (deutsch tlw. Wilna, russisch Вильнюс, Вильна, polnisch Wilno, weißrussisch Вільня/Vilnja, jiddisch נליוו/Wilne) ist die Hauptstadt Litauens. Mit 542.932 Einwohnern (2011) ist sie die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung der Vilnia in die Neris, in einem waldreichen Gebiet nur etwa 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Vilnius ist katholischer Erzbischofssitz und mit der 1579 gegründeten Universität Vilnius eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Sie trug gemeinsam mit der Stadt Linz den Titel Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2009. Vilnius war von Anfang eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer Lettland und Estland, Riga und Tallinn, nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte auch verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. 336 Als „Jerusalem des Nordens” wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, nach dem (jiddisch sprechenden) jüdischen und dem slawischen (v. a. Polen und Weißrussen). Im Holocaust verlor die Stadt fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche Bauwerke im Stil des Barock, und noch heute verfügt Vilnius über eine der ausgedehntesten Altstädte in Osteuropa, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Im 20. Jahrhundert war das Gebiet von Vilnius aufgrund seiner ethnischen Zusammensetzung umstritten und wurde nach einem Referendum im Jahr 1920 von Polen annektiert und erst 1939 an Litauen zurückgegeben. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“. Man sieht von fast jedem Ort aus in der Stadt mindestens vier Kirchtürme. Name der Stadt .Entsprechend ihrem multiethnischen und multikulturellen Charakter ist die Stadt unter verschiedenen Namen bekannt. Die Litauer (die heute die deutliche Mehrheit der Bevölkerung darstellen) nennen sie Vilnius; dieser Name setzt sich allmählich auch in anderen Sprachen durch. Auf Polnisch heißt sie Wilno, auf Weißrussisch Вільня/Wilnja, auf Jiddisch Wilne, auf Russisch schließlich hieß sie ursprünglich Вильна/Wilna, wurde ab der sowjetischen Zeit aber nur noch als Вильнюс/Wilnjus bezeichnet. Aus der russischen Bezeichnung ist auch die Eindeutschung Wilna abgeleitet. In der litauischen Sprache bedeuten die Wörter Vilnis und Vilnele so viel wie „Kleine Welle“. Durch Vilnius fließt ein Flüsschen namens Vilnia (oft in der Verkleinerungsform Vilnelė genannt), das unweit des historischen Stadtkerns (Gediminas-Berg) in die Neris mündet. Andererseits ist ein alternativer Name der Neris geborenVelija, belegt um 1230 als Велья. Hierzu ist der kleinere Zufluss ursprünglich Diminutivbildung. Von diesem Flussnamen wird der Name der Stadt abgeleitet. Die ältesten Formen aus dem 14. Jahrhundert lauten vor die Wilne, ante Vilnam usw. Die Form Vilnius ist erstmalig 1600 belegt. Panoramabild der StadtGeographie. Die Stadt liegt in einer bewaldeten Hügellandschaft im Südosten Litauens an der Mündung der Vilnia in die Neris rund 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Nördlich von Vilnius im Dorf Purnuškės befindet sich der geographische Mittelpunkt Europas. Stadtgliederung. Der Bezirk Vilnius war einer der zehn Verwaltungsbezirke Litauens. Der flächenmäßig größte und auch bevölkerungsreichste Bezirk lag im Südosten des Landes und umfasste auch die Hauptstadt Vilnius. Am 1. Juli 2010 wurden die Bezirke (Apskritys) in Litauen als Verwaltungseinheiten ersatzlos gestrichen. Die Stadtverwaltung von Vilnius besteht aus folgenden 21 Bezirken mit einer unterschiedlichen Anzahl von Stadtteilen. Sie ist die einzige Stadtverwaltung in Litauen, die zwei Städte (Vilnius und Grigiškės) sowie drei Dörfer der Gemeinde Grigiškės verwaltet. 337 1. Verkiai, 2. Antakalnis, 3. Pašilaičiai, 4. Fabijoniškės, 5. Pilaitė, 6. Justiniškės, 7. Viršuliškės, 8. Šeškinė, 9. Šnipiškės, 10. Žirmūnai, 11. Karoliniškės, 12. Žvėrynas, 13. Grigiškės, 14. Lazdynai, 15. Vilkpėdė, 16. Naujamiestis, 17. Senamiestis (Altstadt), 18. Naujoji Vilnia, 19. Paneriai, 20. Naujininkai, 21. Rasos. Klima. Das Klima in Vilnius ist gemäßigt kontinental. In den meist kurzen warmen Sommern wurde Spitzenwerten von über 35 °C gemessen. Die Tiefstwerte im Winter lagen unter −37 °C. Wärmster Sommermonat ist der Juli mit durchschnittlich 21,8°C. Der kälteste Wintermonat ist der Januar mit durchschnittlich -10,4°C. Die Jahresniederschlagsmenge lag in den Jahren 1961 bis 1990 im Jahresmittel bei 683 Millimeter pro Jahr. Quelle: Lithuanian Hydrometeorological Service. Geschichte. Einer Legende nach soll Gediminas, litauischer Großfürst seit 1316, bei einer Jagd auf einem Hügel am Zusammenfluss der Neris und Vilnia gerastet haben. Dort träumte er von einem eisernen Wolf, der markerschütternd „laut heulte wie hundert Wölfe“. Der Pfeil, den er auf das Tier abfeuerte, prallte an dessen stählernem Körper ab. Beunruhigt bat er seinen heidnischen Hohepriester Lizdeika um die Deutung dieser Episode: „»Was die Götter dem Herrscher und dem litauischen Staat beschieden haben, mag geschehen: der eiserne Wolf steht auf einem Hügel, auf dem eine Burg und eine Stadt errichtet werden – die Hauptstadt Litauens und die Residenz der Herrscher.« Die Festung aber müsse fest wie Eisen sein, dann würde ihr Ruhm laut durch die Welt hallen (Die litauischen Wörter für laut und berühmt sind identisch).“ Zu jener Zeit war die Wasserburg im weiter westlich gelegenen Trakai Sitz des Herrschers. Anfänge. Gediminas-Turm der Oberen Burg Vilnius. Archäologen sehen die Geschichte bodenständiger: Ihren Ausgrabungen nach war das Areal der Stadt bereits im steinzeitlichen Magdalénien besiedelt. Weitere Fundstellen im Stadtgebiet wurden auf das 4. Jahrtausend und das 2. Jahrhundert vor Christus datiert. Im Frühmittelalter siedelten an diesem taktisch vorteilhaften Ort zuerst wohl Balten, später Slawen und seit dem 11. Jahrhundert auch Juden. Bereits im 10. Jahrhundert war auf dem heutigen Stadtgebiet eine hölzerne Befestigungsanlage errichtet worden, um die herum eine Siedlung entstand. Erste Erwähnung in den geschichtlichen Quellen findet Vilnius als Hauptstadt der Litauer 1323. In jenem Jahr sandte Großfürst Gediminas in Latein verfasste Briefe an Kaiser, Papst, verschiedene Ritterorden und Handelsstädte jener Zeit. Darin warb er Kaufleute, Wissenschaftler und Handwerker für „in civitate nostra regia, Vilna dicta“ – sozusagen als hochqualifizierte Gastarbeiter und lockte mit zwei Kirchen, also auch Religionsfreiheit. Diese Toleranz gegenüber den verschiedensten Glaubensrichtungen sollte die Entwicklung der Stadt noch lange bestimmen. Dessen ungeachtet wurde Vilnius wiederholt Ziel von kriegerischen Angriffen des Deutschen Ordens, die jeweils mit Verwüstungen der Stadt und ihres Umlandes einhergingen, so beispielsweise 1365, 1375, 1377, 1383, 1390, 1392, 1394 und 1402. Polen-Litauen. Ab 1377 war der ehrgeizige Jogaila (auf Polnisch: Władysław II. Jagiełło) Großfürst Litauens. 1385 schloss er mit Polen die Union von Krewo – der Preis dafür war die Christianisierung des Landes. Er löschte das „ewige Feuer“ auf dem Hügel in Vilnius und zerstörte den dazugehörigen heidnischen Tempel. Ein Jahr später, 1386, ließ er sich taufen, heiratete wie vereinbart die polnische Königin Hedwig und bestieg als Władysław II. Jagiełło den Thron des neuen und mächtigen Großreiches aus Polen und Litauen. 338 Zeitgleich wurde in Vilnius das Magdeburger Stadtrecht eingeführt. Im 15. Jahrhundert erlebte die Stadt ein Periode großer wirtschaftlicher Blüte. In Folge der polnisch-litauischen Union (1385/1569) kam die Stadt zunehmend unter polnischen Einfluss. Damit einher gingen die Versuche der Gegenreformation. Das zu diesem Zweck 1570 von den Jesuiten gegründete Kollegium wurde so 1579 zur Universität (Alma academia et universitas Vilnensis societatis Jesu) mit Privileg des polnischen Königs Stephan Báthory und Segen des Papstes Gregor XII. erklärt. Gleichzeitig wurde Vilnius das wichtigste Zentrum jüdischer Kultur in Nordeuropa. Aufgrund seiner geistigen Bedeutung hatte die Stadt den Beinamen Jerusalem Litauens. Wirtschaftlich begann im 16. Jahrhundert allerdings mit der zunehmenden Dominanz Polens ein langsamer Abstieg Vilnius. Das 17. Jahrhundert war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen und Heimsuchungen wie Bränden und der Pest. Als verheerend für die Bevölkerung und die Baudenkmäler der Stadt, vor allem aber auch für die Quellen zur Stadtgeschichte, erwies sich die Zeit der so genannten „Sintflut“ (polnisch: Potop), während der Vilnius von 1655 bis 1661 von russischen Truppen besetzt war. Die sechsjährige russische Besetzung schadete der Stadt weit mehr als die nur kurze Zeit andauernden Besetzungen durch schwedische Truppen im Großen Nordischen Krieg in den Jahren 1702 und 1707. Überdies legten verheerende Stadtbrände in den Jahren 1737, 1745 und 1747 erneut große Teile von Vilnius in Schutt und Asche. Zarenreich. Vilnius, 1860 Seit 1795 gehörte Litauen und damit Vilnius zum russischen Kaiserreich. Nach dem Aufstand der Polen und Litauer gegen die russische Oberherrschaft im Jahr 1831 wurde die Universität als Hort nationalistischer Umtriebe im folgenden Jahr von den russischen Behörden geschlossen und blieb es bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Vilnius entwickelte sich relativ bescheiden im Rahmen einer russischen Gouvernementshauptstadt. Damals wurde in der Stadt mehrheitlich Polnisch gesprochen. Dennoch war sie im 19. Jahrhundert das Zentrum des weißrussischen nationalen Lebens, noch vor Minsk. Die wichtigsten weißrussischen Dichter und Schriftsteller publizierten ihre Werke damals in Vilnius. In der Stadt wurde 1906 auch die erste weißrussische Zeitung „Naša Niva” gegründet. 1896 vermachte der jüdische Geschäftsmann Straschun seine Buchbestände der jüdischen Gemeinde und begründete damit die größte jüdische Bibliothek in Europa. 1900 gehörte Vilnius zu einer der größten jüdischen Städte, 41 % der Einwohner waren Juden. Der Erste Weltkrieg brachte das Ende der zaristischen Herrschaft, als die Ostfront im Sommer 1915 in Bewegung geriet. Deutsche Truppen rückten in das von der russischen Armee kurz zuvor geräumte Wilna am 18. September 1915 ein[7] und besetzten es bis 1918. Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit. Nach der Proklamation des litauischen Staates 1918 (unter deutscher Besatzung, Anerkennung durch das Deutsche Reich im März 1918) wurde Vilnius dessen Hauptstadt. Am 5. Januar 1919 wurde es jedoch durch die Rote Armee besetzt, die im April 1919 durch polnische Truppen wieder aus der Stadt vertrieben wurde. Mit dem Abschluss des Versailler Friedensvertrages im Juni 1919 wurde Litauen international anerkannt, bei der Grenzfestlegung durch die Ententemächte am 8. Dezember 1919 die Zugehörigkeit Vilnius' zu Litauen bestätigt. 339 Auch der litauisch-sowjetische Friedensvertrag von Moskau vom 12. Juli 1920 erkannte die Zugehörigkeit der Stadt zu Litauen an. Während des PolnischSowjetischen Krieges von Juni bis Oktober 1920 war die Stadt zunächst in polnischer, dann wieder in sowjetischer bzw. litauischer, dann wieder in polnischer Hand. Am 12. Oktober 1920 wurde unter polnischer Besatzung im mehrheitlich polnischsprachigen Südosten Litauens die Republik Mittellitauen proklamiert, die sich erst 1922 formal der polnischen Republik anschloss. In der Stadt Vilnius stellten damals Litauer nach Polen (74.466 Personen, also 53.67%) und Juden (57.516 Personen, also 41.54%) nur die wesentlich kleinere drittstärkste Bevölkerungsgruppe (2.909 Personen, also 2.09%) und das Vilniuser Umland hat noch heute eine polnischsprachige Mehrheit. So war 19 Jahre lang Kaunas die – provisorische – Hauptstadt Litauens. Zweiter Weltkrieg. Einmarsch motorisierter deutscher Truppen. Als die deutsche Wehrmacht im September 1939 in Polen einmarschierte, wurde der bis dahin polnisch besetzte Teil Litauens gemäß der Absprache des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes von der Roten Armee besetzt. Vilnius wurde am 19. September eingenommen. Für wenige Wochen war Vilnius Teil der Weißrussischen Sowjetrepublik, im Oktober wurde die Stadt formell an Litauen gegeben. Litauen wurde am 15. Juni 1940 von der Roten Armee besetzt. Nach dem Anschluss Litauens an die UdSSR am 3. August 1940 wurde Vilnius wieder Hauptstadt des Landes, der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Als im Sommer 1941 die deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen vorstießen, begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die deutsche Besetzung begann am 23. Juni 1941 und endete am 13. Juli 1944, Vilnius wurde Teil des Reichskommissariats Ostland. In der Altstadt wurde das Ghetto Vilnius in zwei Teilen eingerichtet, von denen der kleinere bis zum Oktober 1941 bereits wieder liquidiert wurde, was für mehrere zehntausend Juden den Tod durch Erschießung im Wald von Paneriai (etwa 10 km westlich der Altstadt) bedeutete. Das zweite Ghetto bestand bis 1943, wobei verschiedene so genannte Aktionen auch hier eine weitere Dezimierung der jüdischen Bevölkerung zur Folge hatten. Die verbliebenen Juden wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 195 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Litauische SSR und Republik Litauen .Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die polnische Bevölkerung vertrieben (nach Schätzungen haben nach der Besetzung durch die Rote Armee etwa 100.000 Bürger polnischer Abstammung die Stadt verlassen) und Vilnius Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Der Stalinismus der Nachkriegsjahre brachte nicht nur eine Verstaatlichung und Sowjetisierung der Wirtschaft, sondern versuchte auch die nationale und religiöse Identität der Litauer zu unterbinden. So wurden auch in Vilnius Kirchen zum Beispiel als Lagerhallen zweckentfremdet, die Ruinen der ehemaligen Großen Synagoge gar abgetragen. Das öffentliche Leben wurde durch strenge Zensur bestimmt. Der litauische Bevölkerungsanteil in Vilnius stieg in dieser Zeit – unter anderem durch Landflucht als Folge der Zwangskollektivierung der litauischen Landwirtschaft – deutlich an. Daneben förderten die Sowjetbehörden in den ersten 340 Nachkriegsjahren auch den Zuzug von Arbeitskräften aus anderen Teilen der Sowjetunion. Jedoch gelang es dem Politbüro der Litauischen Kommunistischen Partei, die Ansiedlung von Fremdarbeitern zu begrenzen, so dass der Anteil der russischsprachigen Bevölkerung bei etwa zwanzig Prozent verharrte, während er in den beiden anderen baltischen Hauptstädten Riga und Tallinn zeitweise auf fünfzig Prozent anstieg. Auch nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990 blieb Vilnius Sitz des litauischen Parlaments und der Regierung. Das heutige Vilnius entwickelte sich innerhalb von zehn Jahren von einer sowjetischen in eine Stadt westlichkosmopolitischen Stils. Auf dem der Altstadt und dem Zentrum (Bebauung rund um den zentralen Gediminas-Prospekt ab der Jahrhundertwende) gegenüber gelegenen Ufer der Neris haben sich in den letzten Jahren die ersten Ansätze für ein modernes Büro- und Geschäftsviertel gebildet, mit dem Vilnius zu einem Anziehungspunkt nicht nur für Touristen werden will. Bislang verlief die Entwicklung mehr oder weniger auf Brachflächen, in absehbarer Zeit werden aber die ärmlichen Holzhaus-Siedlungen, die sich unmittelbar nördlich anschließen, weichen müssen. Religion. In der Stadt gibt es eine Vielzahl an Kirchen und religiösen Stätten. Über mehrere Jahrhunderte gab es ein friedliches nebeneinander der Religionen. Als „Yerushalayim de Lita“ (dt. Jerusalem des Nordens) wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Mit dem Vorstoß der deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen im Jahr 1941 begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die Stadt verlor im Zweiten Weltkrieg durch den Holocaust fast sämtliche jüdischen Bewohner und somit die Hälfte ihrer Bevölkerung. Wegen der Kriegsbeschädigungen wurde in den 1950er-Jahren die Große Synagoge abgerissen. Heute ist die Choral-Synagoge der einzig noch existierende jüdische Sakralraum in Vilnius. Einwohnerentwicklung .1875 wurden in der Stadt 82.688 Einwohner gezählt, davon 37.909 Juden (knapp 46 % der Bevölkerung und damit die größte Bevölkerungsgruppe der Stadt). 1902 lebten etwa 80.000 Juden in der Stadt, bei einer Gesamteinwohnerzahl von 162.633 (etwa 49 %). Bis zum Zweiten Weltkrieg war das damals zu Polen gehörende Vilnius eine mehrheitlich von Juden und Polen bewohnte Stadt. Daneben lebten in Vilnius auch viele Weißrussen. Der Zweite Weltkrieg führte zu einem fast völligen Bevölkerungsaustausch. Von den etwa 80.000 Juden, die bis 1939 in Vilnius gelebt hatten, überlebten nur wenige Tausend den Holocaust, und noch weniger blieben in der Stadt wohnen. Der größte Teil der polnischen Bevölkerung wurde nach Westpolen, in die ehemaligen deutschen Ostgebiete umgesiedelt bzw. vertrieben, während im Umland von Vilnius dagegen bis heute noch sehr viele Polen leben. Im Gegenzug kamen Litauer aus den ländlichen Regionen sowie Russen in die Stadt, benötigt für den Aufbau der Stadt als Hauptstadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen. Verwaltung, Wissenschaft und vor allem große Industriebetriebe wurden angesiedelt. Die Stadt erlebte ein rasantes Bevölkerungswachstum. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit ging die Bevölkerung von über 576.000 (1989) auf 541.000 (2011) zurück. In den letzten Jahren zeichnete sich jedoch wieder ein leichter Anstieg der Bevölkerung ab. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 341 Die adlige polnische Familie Blekot. Zweige: Dembinski, Tuchlinski. Dembiński, Wappen ?. Beiname: Blekot, Warsz, Grudz. Ort Dębiniec (Dębieniec), Kreis Dębołęcki (von Konojad), Wappen Prawdzic (Prawda, Lew z Muru), Beiname: Blekot, Warsz, Orte: Dębowa Łąka, Kreis Wąb. Tuchliński, Wappen Kownia, Beinamen: Blekot, Dębowy, Dreska, Dulak, Grabla, Jastrząb, Kostka, pierzcha, Pioch, Reszka, Srok, Tesmer. Ort:Tuchlin, Kreis Kart. Wappenbeschreibung. Prawdzic (Prawda, Lew z Muru). In blauem Felde eine rote gezinnte Mauer, aus der ein goldner, links gewendeter Löwe halb aufwächst, der in seinen Vorderpranken einen schwarzen Ring hält, sein Schweif ist sichtbar; Helmschmuck: ein gleicher, jedoch fast ganz aufwachsender Löwe mit dem Ringe, ebenfalls nach links gewendet. Dieses Wappen, jedoch ohne den Ring, führte am Rhein ein Graf Andreas Dinheim, der zur Zeit des Königs Boleslaw Krzywousty an dessen Feldzügen mit Auszeichnung teilnahm und dann in Polen blieb, wo er sich um 1123 mit der einzigen Tochter des Jan Prawda, Landrichters von Gostyn, vermählte, die ihm die Güter Szczawin und Trabki zubrachte. Das Stammwappen seiner Gemahlin war ein eiserner Ring, den er nun als Vermehrung in sein Wappen aufnahm, diesen Ring dem Löwen in die Tatzen stellend. Nach dem Namen Prawda wurde dieses neue Wappen Prawdzic (Prawda, Lew z Muru) genannt. Es wird mitunter aber das Feld auch silbern, der Löwe auch wohl rechts gewendet geführt, auch ist als Helmschmuck der Löwe wohl durch drei Straußenfedern ersetzt. Dieses Wappen führen die: Arciszewski, Baranowski, Bereza, Beski, Betkowski, Biedkowski, Bieganski, Bielski, Bietkowski, Bogacki, Bratkowski, Bratoszewski, Brochocki, Brochowski, Brudzynski, Brzeski, Bujaczewski, Bulakowski, ChoTomekski, Chrybski, Cichrowski, Ciemiewski, Ciernniewski, Ciemnoleski, Cybulski, Czebnowski, Czeczotka, Debolecki, Debski, Dinheim, Domiechowski, Dominikowski, Dzialowski, Dzwonowski, Filipowicz, Galeski, Gidzinski, Gielbutowski, Gockowski, Goczalkowski, Golebiowski, Gotemberski, Golynski, Gorazdowski, Gorowski, Gorzuchowski, Gosczewski, Gosk, Goski, GosTomekski, Gowarzewski, Gowaszewski, Gradomski, Gradowski, Gratta, Grek, Grekowicz, Grodzanowski, Gromnicki, Grudowski, Gruja, Grzymultowski, Gulcz, Gulezewski, Gylowski, Hunowski, Ilowsski, Izbicki, lzbinski, Jablonkowski, Jarczewski, Kargoszynski, Karlowski, Kaski, Kinicki, Kinierski, Kobelski, Kobylnicki, Kokeli, Kokorski, Konojacki, Konsiadzki, Kornacki, Kozerski, Kruszynski, Kryski, Kucharski, Kukalski, Kuklinowski, Kuklinski, Kurski, Kuszelewski, Lasciewski, Laszewski, Latalski, Leszkowski, Lewandowski, Lichtyan, LuTomekski, Labiszynski, Lahiszewski, Lahiszynski, Lakoszynski, Laszcz, Layszczewski, Lazniewski, Lukomski, Luszczewski, Makosiej, Mankowski, Meciszewski, Mekarski, Micowski, Misiewski, Mlocki, Molski, Mukanski, Narolski, Nieborowski, Nieborski, Nieledewski, Niemierza, Nieminski, Niszczycki, Nosielski, Obalkowski, Obodynski, Obrociwor, Obrowiecki, 0lszewski, Oryszowski, Pakoslawski, Pakosz, Palucki, Partein, Parys, Piwo, Plocki, Poczernicki, Policki, Porycki, Posienicki, Prawda, Pruski, Puiss, 342 Radzanowski, Rauschke, Rokitnicki, Romocki, Rubczynski, Rudzki, Ruszkowski, Rymaszewski, Rynarzewski, Sarbiewski, Sedlnicki, Sekowski, Sicinski, Sierakowski, Sierpski, Slugocki, Smarzewski, Smijkowski, Smitkowski, Sojacinski, Sokolowski, Sollohub, Sowinski, Stepankowski, Strozewski, Strzalkowski, Strzemilecki, Strzyiowski, Szamota, Szczawinski, Szedzinski, Szopicki, Szubski, Szymakowski, Tarzecki, Thullie, Tomekislawski, Trampski, Tuczampski, Wichrowski, Wierzbowski, Wilski, Wiszczycki, Wistoslawski, Wlodek, Wolski, Wolczek, Wolkochowski, Wozniakowski, Wrzedzinski, Wszelaczynski, Wysocki, Wyszomierski, Zabicki, Zajaczkowski, Zaleski, Zaremba, ZeIenski, Zmichowski, Zubczewski, Zubowski. Die adlige polnische Familie Bleszewski. Bleszewski. Wojewodschaft Krakau 1697 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Suchekomnaty. Familie Bleszynski, Błeszyński, verändert Wappen Wappenbeschreibung. Bleszynski. Im roten Feld unten ein braunes Jagdhorn mit einem goldenen, zu einem Kreis über dem Horn verschlungenem Kreis. Draüber ein Ritterkreuz aus Gold, und darüber ein nach rechts gerichteten Adlerkopf mit einem Zweig von drei grünen Lorbeerblättern im Schnabel. Helmschmuck: Drei silberne Straußenfedern. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blewski. 343 Blewski. Wojewodschaft Sendomierz 1764 (Krosn. = Krosnowski-Tabasz, Adolf: Almanach historique ou Souvenir de l’Emigration Polonaise, Paris 1846, 1 Bd..). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blezlhski. Blezlhski. Kreis Krasnostaw (Mlch. = Malachowski, Piotr: Zbiór nazwisk slachty w Królestwie Polskim. (Sammlung der Adelsnamen im Königreich Polen), Luck 1790, 1 Bd.) Krasnostaw. Der Kreis Krasnostaw ist ein Powiat (Landkreis) in der polnischen Woiwodschaft Lublin. Der Kreis hat eine Fläche von 1137,87 km² auf denen 68.000 Einwohner leben. Der Kreis umfasst elf Gemeinden. Stadtgemeinde: Krasnystaw. Landgemeinden: Fajsławice, Gorzków, Izbica, Krasnystaw, Kraśniczyn, Łopiennik Górny, Rejowiec, Rudnik, Siennica Różane, Żółkiewka. Quelle: Wikipedia. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blezowski Wappen Odrowąż (Odrzywąs). Blezowski, Wappen Odrowąż (Odrzywąs). Wappenbeschreibung. Odrowąż (Odrzywąs). In rotem Felde ein silberner, unbefiederter Pfeil, dessen Schaft sich unten in zwei Enden spaltet, die nach unten herzförmig zusammengebogen sind, deren Spitzen sich aber nicht berühren, sondern ein wenig nach auswärts gebogen sind; Helmschmuck: ein Pfauenschwanz, belegt mit dem nach links gekehrten Wappenbilde. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Ein Vorfahr aus Mähren hatte in fremdem Lande mit dessen Bewohnern um die Wette mit dem Bogen geschossen und auch gerungen, war aber immer glücklich gewesen und hatte durch diese seine Geschicklichkeiten die Gunst des dortigen Fürsten erlangt. Einer aus dem Gefolge desselben war darüber eifersüchtig und wollte vor seinem Fürsten mit dem Fremden um Nasenstüber wetten. Der Vorfahr, der dies für eine Schmach ansah, fasste den Gegner beim Schnurrbart und riss ihm diesen mit der Oberlippe aus, die er auf den Pfeil steckte und dem Fürsten zeigte. Dieser gab dem Ritter zum Andenken an seine bewiesene Überlegenheit als Wappen: den durch den Schnurrbart gesteckten Pfeil und nannte dieses Wappen Odrzywas (Schnurrbart-Ausriß), woraus später Odrowąż (Odrzywąs) wurde. In dem Wappen sollten also die beiden heruntergebogenen Schaftenden den Schnurrbart bedeuten. Die Nachkommen dieses Ritters sollen schon um 847 im Großmährischen Reiche unter Ratislaw vorgekommen sein, um 1080 kamen sie nach Polen, 1158 nach Böhmen. In Polen war der erste Sitz des Geschlechts wohl in der Wojewodschaft Sendomierz. Dieses Wappen führen die: 344 Abratowicz, Aramowicz, Augustynowicz, Baranowski, Bebnowski, Bialaczewicz, Bialaczowski, Bilicz, Blezowski, Blaszkowicz, Bohurynski, Brachowski, Buchta, Burkacki, Bylina, Cedrowski, Chlewicki, Chreptowicz, Chwalkowski, Cizowski, Czelo, Debinski, Duracz, Dziewiatl, Egrodzynski, Galka, Giwanowski, Gliszczynski, Godowski, Gorski, Gostynski, Gostwicki, lwanowski, Jachnowski, Jaczynic, Jaczynski, Jelenski, Kamienski, Kapuscinski, Kapusta, Karsnicki, Kietlinski, Konecki, Kotulinski, Krawarski, Kruzilowski, Krzyszkowski, Kulinski, Kurzanski, Kuszel, Lasota, Lewiecki, Litawor, Luskina, Maluja, Maniewski, Mieszkowski, Miklasz, Milzecki, Minkiewicz, Minowski, Mironiski, Mleczko, Mniewski, Nieswienski, Obulecz, Odrowąż (Odrzywąs), Olsztyinski, Ossowski, Pacanowski, Pawlowicz, Pekalski, Pieniazek, Ploszowski, Pniewski, Polecki, Potempski, Potrykowski, Pruszkowski, Przedwojewski, Przedworski, Ptaszynski, Rembieszycki, Rozdrazewski, Siedlecki, SiedInicki, Skorzewski, Strasz, Straszewicz, Strusz, Szczekocki, Sypniewski, Szydlowiecki, Tworkowski, Wadolowski, Waligórski, Wanikowski, Werda, Wilkonski, Wizgerd, Wolski, Wolynski, Wysocki, Zaba, Zaranowski, Zarszynski. Etwas verändert führen das Wappen die Jelenski: der Schaft des Pfeiles hat einen linken Kreuzbalken, Helmschmuck: der Pfauenschwanz ohne Wappenbild, auch wohl unter dem Pfeil noch ein rechts gestümmeltes Kreuz, die Luskina und Zaranowski: der Pfeil ist einmal durchkreuzt, Helmschmuck: drei Straußenfedern, Die Zaba: der Pfeil ist zweimal durchkreuzt, Helmschmuck drei Straußenfedern. Odrowąż (Odrzywąs) II Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blidzinski. Blidzinski. Wojewodschaft Belz 1760 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). 345 Die adlige polnische Familie Blikowski, Wappen Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. Blikowski, Wappen Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. Land Przemysl. Führen den Beinamen Bloch. Eingetragen 1782 in die Adelsmatrikel von Galizien. (Ad. M. = Adels-Matrikel. Die für Polen siehe in: Spis szlachty pp., - die für Galizien in: Poczet szlachty pp (Gal). Przemyśl. (ukr. Перемишль/Peremyschl; russisch Перемышль/Peremyschl; deutsch (veraltet/ungebräuchlich) Premissel) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Karpatenvorland im äußersten Südosten Polens am Fluss San mit 67.000 Einwohnern. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Grenze zur Ukraine und besitzt einen wichtigen Grenzbahnhof an der Strecke Krakau–Lemberg. Geschichte. Erstmals erwähnt wurde Przemyśl im Jahre 981 als Peremyschl, eine Stadt der Kiewer Rus. In den Jahren 1085 bis 1269 war sie das Zentrum eines eigenständigen russischen Teilfürstentums. Als Folge der mongolischen Verwüstung der Rus wurde sie im 13. Jahrhundert von Polen erobert. Zu Zeiten der österreichischen Monarchie gehörte Przemyśl zum Kronland Galizien. In den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg wurde die ganze Stadt zu einer Festung gegen die sich entwickelnde Bedrohung durch das Russische Reich ausgebaut (äußerer Festungsring: 45 km). 1914 waren über 140.000 Soldaten dort stationiert. 1915 wurde die Festung nach einer langen Belagerung von den Russen eingenommen (sogar der russische Zar besuchte damals Przemyśl), ebenfalls 1915 erfolgte die Rückeroberung durch Österreich-ungarische und deutsche Truppen. Da die meisten Verteidiger der Festung Ungarn waren, wurde in Budapest ein Denkmal an der Margaretenbrücke zum Andenken an die Schlacht im Jahre 1915 errichtet. Von Bedeutung im alltäglichen Leben der Stadt waren bis zum Zweiten Weltkrieg die große jüdische (siehe auch: Massaker von Przemyśl, Judenverfolgung in Przemyśl) und die ukrainische Bevölkerungsgruppe (siehe Akcja Wisła). Quelle: Wikipedia. Wappenbeschreibung. Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. In rotem Felde ein silberner halber, nach unten offener Ring, oben besetzt, mit einer silbernen Pfeilspitze; Helmschmuck: zwei nach oben gestreckte, weiß bekleidete Frauenarme. Mitunter halten die Hände auch den halben Ring. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: der Volksstamm der Kumanen, der in Ungarn und auch in Mähren eingebrochen war, führte von dort viele Leute gefangen fort. Als er im Jahre 1250 mit reicher Beute ab zog, führte einer dieser Heiden auch die einzige Tochter des Edelmanns Odrowąż (Odrzywąs) mit sich fort. Es kam durch Zufall Piotr de Radzikowo, ein tapferer Jüngling dazu, zu welchem die weinende Jungfrau um Hülfe flehend ihre Arme ausstreckte. Piotr verfolgte den davon eilen den Heiden, holte ihn ein und tötete ihn, hob die Jungfrau auf das Pferd des Heiden und setzte sie dann an sicherem Orte ab. Die Jungfrau, von Dank durchdrungen, nahm von ihrem Finger einen Ring, brach ihn in zwei Hälften und gab die eine Hälfte ihrem Ritter mit der Erklärung, dass sie keinem anderen angehören wolle als ihm. Mit Dank nahm Piotr diese Erklärung entgegen, musste sich jedoch, weil Pflichten ihn abriefen, für die erste Zeit verabschieden. In längerer Zeit, da Piotr nicht wiedergekehrt war, ließ sie sich, obgleich ihres Versprechens eingedenk, durch ihre Eltern bestimmen, einem 346 um sie werbenden Freier von Geburt und Vermögen, wie liebenswürdigem Wesen, die Hand zu reichen. Schon war der Tag der Hochzeit bestimmt, als Piotr erschien und ihr den halben Ring vorzeigte und sie an ihr Versprechen erinnerte. Sie erklärte mit Freuden, ihr gegebenes Wort nun, nachdem Piotr wiedergekehrt war, diesem zu halten. Die Eltern gaben ihre Einwilligung, sie wurde seine Gemahlin, und zur ,Erinnerung an die Befreiung nahm Piotr nun das Wappen Odrowąż (Odrzywąs) seiner Gemahlin an, aber mit der auf die Errettung hindeutenden Abänderung. Dieses neue Wappen wurde Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia).czyk (von Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia)., die Verfolgung) genannt. Piotr hatte zwei Söhne: Ogon und Powala, nach denen das Wappen später Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). und auch Powala genannt wurde. Die Nachkommen des Ogon kamen nach Schlesien und von dort nach Großpolen, die des Powala nach der Wojewodschaft Sieradz und nach Podlachien. Dieses Wappen führen die: Afri, Augustynowski, Balinski, Berewski, Bialoblocki, Biechowski, Bielicki, Blikowski, Blom, Bogorski, Bonislawski, Borowiecki, Borowski, Broniewski, Bukowiecki, Butowiecki, Chmielewski, Chodorecki, Chudzinski, Ciecholewski, Cym, Czarnolucki, Czarnorucki, Czarnotulski, Czerski, Czyszkowski, Dabrowski, Dobiecki, Dobruchowski, Domajowski, Drwalewski, Drzewiecki, Dzialynski, Dzieciolowski, Gliwicz, Goczewski, Godziszewski, Golenski, Golembski, Gornicki, Gorynski, Gorzechowski, Grodzicki, Grotkowski, Hayko, Horodenski, Jakimowicz, Janczewski, Jankowski, Jarosz, Juszynski, Kadzidlowski, Kamienski, Kijewski, Kloczko, Klodzki, Klodzkowski, Kochanski, Koncza, Konczyc, Korecki, Koscielecki, Koscielski, Kostolicki, Kotlinski, Kraft, Krynkowski, Kucinski, Kuczborski, Kutnowski, Lesiowski, Leznicki, Letowski, Magnuszewski, Makowski, Makowski, Malanowski, Markus, Marsztyn, Mierzwinski, Mijakowski, Mikolajewski, Miroslawski, Mniewski, Morawiec, Murzynowski, Myslakowski, Niedrzwicki, Niedzwiecki, Nowacki, Oganowski, Ogon, Ogonowski, Opruth, Paczynski, Padzewski, Paprocki, Parul, Patynski, Piatkowski, Piskarzewski, Pogoń, litauisch Vytis, bialorussisch Пагоня (Pahonia).owski, Pogorski, Powala, Proszynski, Pruszkowski, Radojewski, Radost, Radzikowski, Rosnowski, Roszkowski, Roznowski, Rozynski, Rucinski, Sakowski, Sangaw, Sidorowicz, Sieczkowski, Sierakowski, Siewierski, Skarbek, Skarbienski, Skorzewski, Skrzypienski, Smogorzowski, Sokolowski, Stachowski, Stanski, Starosielski, Sulenski, Swiecinski, Szwykowski, Tokarski, Tolwinski, Trojanowski, Trzebuchowski, Twardowski, Widlicki, Wiesiolowski, Wilamowicz, Wlewski, Wolinski, Wolski, Woyszyk, Wydzierzewski, Wysocki, Zabrodzki Zagajewski, Zakrzewski, Zaorski, Zarpalski, Zboinski, Zegrowski, Zeleski, Zoltowski, Zolwinski, Zrzelski, Zwolski. Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). II Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk). III 347 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bilnowski, Wappen Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). Bilnowski, Wappen Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). Land Chelm 1551 Wappenbeschreibung. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk). In roten Felde zwischen einem nach rechts und einem nach links geöffneten goldenen Halbmonde ein silbernes, mit der halb abgebrochenen Klinge nach unten gekehrtes, senkrechtes Schwert; Helmschmuck: fünf Straußenfedern. Es wird jetzt aber überwiegend ein ganzes Schwert geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt. König Boleslaw der Kühne (1059-1082) sendete dem ins Land eingebrochenen Feinde, den Böhmen, den Oberst Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) mit Truppen entgegen. Dieser wusste sich dem feindlichen Lager unbemerkt zu nähern, dieses zu überfallen und alle, die nicht getötet wurden, gefangen zu nehmen. Einer der Gefangenen, dessen polnische Voreltern als Gefangene nach Böhmen gekommen waren, versicherte eidlich, gegen seine Freilassung dem Obersten Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) zu einem noch größeren Erfolge behilflich zu sein. Freigelassen begab derselbe sich in das Lager des feindlichen Hetmans, dem er von der Niederlage nichts mitteilte, den er aber veranlasste, dem Truppenteil, dem er angehörte und der in der Vorhut war, Verstärkung zuzusenden. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), von der feindlichen Stellung unterrichtet, umzingelte diese, verband sich mit anderen Fähnlein und überfiel in der Nacht den Feind, der teils vernichtet teils in die Flucht geschlagen wurde Für diese Tat erhielt Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) vom Könige dieses Wappen, in welchem durch das gestürzte und gebrochene Schwert wohl die Niederlage des Feindes angedeutet werden sollte, und durch die Monde, dass er in zwei Fällen zur Nachtzeit besiegt wurde. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), dessen Namen das Wappen führt, wurde auch mit Gütern beschenkt. Auch der Gefangene, der zu diesem Siege behilflich war, erhielt dieses Wappen. Aus diesem Wappen ging später das Wappen Przegonia hervor, und wegen der Ähnlichkeit dieser beiden Wappen führten einige Familien bald das eine, bald das andere. Es gibt mehrere Güter Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk), die erste Heimat dieses Geschlechts mag 348 Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) bei Kroeben im Großherzogtum Posen gewesen sein. Dieses Wappen führen die: Baduski, Balicki, Banczelski, Bankowski, Baranowski, Beczelski, Biestrzecki, Blinowski, Blociszewski, Boguslawski, Boratynski, Broniowski, Bukowski, Byjel, Bzowski, Chelmowski, Chelmski, Chodkowski, Chodorkowski, Chotkowski, Chroscicki, Chrostecki, Chrostowski, Chrzastowski, Chudzinski, Chyzewski, Chyzynski, Czapiewski, Czechowicz, Czernikowski, Danielewicz, Darowski, Dmosicki, Dobromirski, Domaradzki, Domosicki, Dreling, Dubaniewski, Dubkowski, Fink, Gajewski, Gawlowski, Glewski, Glokman, Olebocki, Otoginski, Glowczewski, Gniady, Codziszewski, Gralewski, Helczynski, Hrebnicki, Ilowiecki, Jaklinski, Janiszewski, Jerzykowski, Jotejko, Kaczanowski, Karabczewski, Kargowski, Karlewicz, Karlinski, Kaweczynski, Kiedrowski, Kiedrzynski, Klebowski, Komorowski, Konczycki, Konradzki, Korabczejewski, Kostkowski, Kotkowski, Kotnowski, Kowalski, Kozak, Kozniewski, Krepski, Kreza, Krzelczycki, Krzelezycki, Krzelowski, Krzesz, Krzywiec, Ksiaznicki, Kurcz, Kurosz, Lenski, Leski, Lniski, Lubochowski, Maleczkowski, Marchocki, Marchowicki, Marylski, Masz, Miedzwiecki, Mietelski, Miklaszewski, Mikorski, Mioduszewski, Modliszewski, Modrzejowski, Mosalski, Moscicki, Moscisz, Nagorczewski, Nagorski, Nass, Niedzwiecki, Nieradzki, Nos, Nyko, Ochocki, Okolowicz, Olewinski, 0liwinski, Orda, Ordynski, Osieczkowski, Ostaszewski, Ostojski, Owsiany, Ozieblowski, Palecki, Pekowski, Petkowski, Piaszynski, Pilawski, Plat Podgorski, Podwysocki, Pokroszynski, Politanski, Poniecki, Potocki, Przeszminski, Raczko, Radgowski, Radogorski, Radogowski, Redei, Rekosz, Roguski, Rokosz, Roiniatowski, Rudzicki, Rylski, Rzeplinski, Samborski, Samorok, Scibor, Sciborski, Sedzimir, Siedlecki, Siedliski, Siemonski, Sieradzki Skorka, Skrzyszewski, Slonski, Slupski, Sluszka, Smuszewski, Solecki, Stachelski, Stachorski, Starzeski, Starzycki, Staszewski, Steblecki, Stobiecki, Strzalka, Strzalkowski, Strzelecki, Suchcicki, Suchorabski, Sultzen, Sutocki, Swierczynski, Szmiglowski, Szyszkowski, Targonski, Telinski, Tolkacz, Tomekkiewicz, Tucznia, Turkul, Turznicki, Ublinski, Ulejski, Unichowski, Ustarbowski, Wadowski, Wasilewski, Wojewodka, Wolski, Woynowski, Woyszyk" Wyrzek, Wysocki, Zahorowski, Zabierzowski, Zabokrzycki, Zaborowski, Zagorski, Zajarski, Zajerski, Zakrzewski, Zarogowski, Zawadzki, Zebedey, Zlociszewski, Zloszcz. Mit folgenden Veränderungen führen das Wappen die Pokroszynski: das Schwert ist von den beiden Monden nicht beseitet, sondern von zwei übereinander stehenden, gestürzten Monden belegt; als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Orda: statt des Schwertes zwei übereinander stehende Sterne zwischen den Monden, die Lniski, Fink, Plat und Skrzyszewski. kein Schwert, statt dessen sind die einander näher gestellten Monde von einem Sterne überhöht; als Helmschmuck die Monde und den Stern in gleicher Stellung, die Zawadzki: statt des linken Mondes neben dem Schwerte zwei über einander stehende Sterne. Ostoja (Hostoja, Mościc, Ostojczyk) Pruska 349 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bliniesicki. Bliniesicki, Preußen 1494 Froelich: Geschichte des Graudenzer Kreises, Graudenz 1868 - 72, 2 Bände.. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blinstrub, Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). Blinstrub, Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). Samogitien 1617 (Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.3). Wappenbeschreibung. Lubicz (Luba, Lubow, Łuba). In blauem Felde ein silbernes, nach unten geöffnetes Hufeisen, in dessen Mitte ein silbernes Kavalierkreuz schwebt mit einem gleichen Kreuze ist das Hufeisen oben besetzt; Helmschmuck: drei Straußenfedern. Über den Ursprung dieses Wappens wird gesagt: In dem Kriege des Königs Kazimierz gegen die Preußen im Jahre 1190 nahm ein Ritter, der ein Hufeisen (Podkowa) mit einem Kreuze im Wappen, das mit Podkowa bezeichnet wird, wohl das Wappen Pobóg (Pobodze, Pobog, Pobożanie, Pobożanicz, Pobożany, Pobożenie, Pobożeny) gewesen sein mag, führte, den feindlichen Führer gefangen und führte ihn dem Könige zu, wofür dieser dem Ritter ein zweites Kreuz ins Wappen verlieh. Nach dem Flusse Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), der jetzt Drewenz heißt, wo das Gefecht stattgefunden hat, vielleicht bei dem jetzt an der Drewenz belegenen Dorfe Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), wurde das neue Wappen Lubicz (Luba, Lubow, Łuba) genannt. Man findet es aber auch als Luba, Luby, Lubycze und Podkowa bezeichnet. Aus diesem Wappen stammt das Wappen Krzywda. Das Wappen führen die: 350 Anczewski, Arynek, Babecki, Baczewski, Bakanowski, Bartikowski, Bartosiewicz, Baykowski, Bednarski, Bialoblocki, Bialochowski, Bialynski, Biecz, Bledzewski, Bolanowski, Borchowski, Borkowski, Borowski, Bortkiewicz, Borzechowski, Borzestowski, Borzewski, Borzymowski, Brykczynski, Brzezinski, Brzowski, Brzozowski, Brzumienski, Buczynski, Buderaski, Budzislaw, Borzyrnowski, Chaborski, Chelchowski, Chojecki, ChoTomekanski, Chotolski, Choynowski, Chrominski, Chrostowski, Cichocki, Cichowski, Ciecierski, Ciesielski, Cieslicki, Ciezadlowski, Czaplicki, Czartoryski, Czerniewicz, Czerwinski, Czerwonka, Dabkowski, Danilowski, Dernalowicz, Dobrzewinski, Dobrzyjalowski, Domaniewski, Dryzdela, Duryewski, Dzierzenski, Dziezyc, Fedkowicz, Filicki, Gerkowski, Gieczewicz, Gierczynski, Giewartowski, Glaczynski, Glebocki, Goreczkowski, GosIicki, Gostynski, Gradowski, Greffen, Gregorowicz, Grochowski, Gruszecki, Gruzewski, Gryniewicz, Gurski, Guzowski, Harynek, Hercyk, Hlebowicz, Holowka, Horomatski, Hrehorowicz, Idzkowski, Jagniatkowski, Janczewski, Januszkiewicz, Jaszowski, Jawornicki, Jaworowski, Jedrzejowicz, Jurewicz, Karwosiecki, Kiewnarski, Kijowski, Klosinski, Koblinski, Kobylanski, Kochanski, Koczowski, Konopka, Kopec, Kosminski, Kozicki, Kozinski, Kozlowski, Kozminski, Kozmirski, Krosnicki, Krosnowski, Krzecz, Krzeczowski, Krzycki, Krzyczkowski, Krzyniecki, Krzywicki, Krzywonowski, Kucharski, Kulnow, Kurowski, Kuziemski, Ligeza, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lopienski, Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), Lutoborski, Lyskowski, Lapa, Lapinski, Lazynski, Lekowski, Lopacinski, Lopacki, Lopienski, Loszewski, Lozinski, Luba, Lugowski, Luzecki, Lysakowski, Makowiecki, Mankowicz, Markiewicz, Meysner, Miecznikowski, Mierzejowski, Mierzynski, Milewski, Milosz, Misbacki, Miszewski, Misztolt, Mlodynski, Mnichowski, Mniszewski, Mogilnicki, Monkiewicz, Murzynowski, Myslecki, Nagrodzki, Nencha, Netrebski, Nieborski, Niebowski, Nielawicki, Nieswiastowski, Niezabitowski, Ninski, Nitowski, Nowicki, Obrapalski, Orlowski, Orzenski, Ossowski, Oszkowski, Oyrzynski, Pachowski, Paczkowski, Pajaczkowski, Piadlewski, Piadzewski, Piczkowski, Piekutowski, Pieszkowski, Pietraszko, Pinski, Piwnicki, Plejewski, Pluszczowski, Plaszczyniski, Plazowski, Plodowski, Plotowski, Pokrzywnicki, Potocki, Prostek, Proszynski, Przybyslawski, Przyluski, Punikowski, Puzewicz, Raczenski, Raczewski, Radziminski, Rakowski, Rapacki, Reder, RemBieliński , Reyczynski, Roder, Rokicki, Romanowicz, Rowicki, Rozycki, Rudnicki, Ruksza, Ruszkowski, Rymkiewicz, Rytel, Sadowski, Sammek, Sawicki, Sedzicki, Serek, Serkowski, Sielski, Sieminski, Sierakowski, Sierkowski, Sierkuczewski, Skiwski, Skolimowski, Skoldycki, Smuszewski, Spedowski, Stabrowski, Stawecki, Stawicki, Stogniew, Stojanowski, Stowerowski, Strzalkowski, Strzemeski, Strzeszewski, Stypulkowski, Suchorski, Sulimirski, Sulistrowski, Supinski, Suski, Swiderski, Swinski, Szantyr, Szeleszczyinski, Szeliski, Szerokowski, Szomowski, Szpakowski, Szretter, Sztrem, Szumborski, Szydlowski, Szymonski, Targowski, Tarszenski, Tropianski, Tupik, Tyborowski, Tylicki, Uscinski, Uszynski, Wadolkowski, Wadolowski, Watlewski, Wegrzecki, Widlicki, Wielicki, Wierzbicki, Wierzbowski, Wilpiszewski, Winski, Wisigierd, Wittinski, Wojciechowski, Wojnarowicz, Wolinski, Wolski, Wolkowicki, Wolunski, Wortkowski, Woytkowski, Wróblewski, Wyczalkowski, Wygrazewski, Wyrzykowski, Wysocki, Zabka, Zadykowicz, Zagrzewski, Zahorski, Zakrzewski, Zaleski, Zaluska, Zaniewski, Zaorski, Zborzynski, Zbyslaw, Zdzanski, Zolcinski, Zólkiewski, Zorzewski, Zydowa, Zydowicz, Zylicz, Zylinski. Etwas verändert führen das Wappen die Hercyk, Tupik, Kopec, Monkiewicz, Stabrowski und Wolkowicki: das Kreuz auf dem Hufeisen fehlt, die Piadzewski: beide Kreuze, übereinander, sind innerhalb des Hufeisens, die Zabka, das obere Kreuz 351 fehlt, das Hufeisen ist am linken Stollen von einem schräge links nach oben gerichteten Pfeil durchbohrt, dann oben und neben dem Stollen von je einem Stern begleitet, die Reder: das obere Kreuz erscheint mit dem unteren zusammenhängend, die Pajaczkowski: das Feld rot, die Kreuze golden. Lubicz (Luba, Lubow, Łuba) IV Wappengenossen: Abrahamowicz, Adamowicz, Algminowicz, Anczewski, Andrzejkowicz, Arynek, Arynka, Babecki, Baczewski, Bagieński, Baginowicz, Bajkowski, Bakanowski, Barcicki, Barcikowski, Bartkowski, Bartoszewicz-Łomnicki, Barwiński, Bednarski, Berdowski, Białobłocki, Białochowski, Biecz, Bielowiejski, Biernacki, Biesiekierski, Bledzewski, Bobakowski, Bóbrowski, Bocianowski, Bogdanowicz, Bohdanowicz, Bolanowski, Bolecki, Borchowski, Borkowski, Borowski, Bortkiewicz, Boruta, Borzechowski, Borzestowski, Borzewski, Borzymowski, Bożopolski, Brochowski, Brykczyński, Brzezina, Brzeziński, Brzowski, Brzozowski I, Brzozowski II, Brzumieński, Brzumiński, Buczyński, Buderaski, Budrewicz, Budzisław, Budzisławski, Budziszewski, Burnejko, Burnicki, Burzeński, Burzymowski, Chaborski, Chabowski, Chechlewski, Chełchowski, Chełmowski, Chmielecki, Chochłowski, Chojecki, Chojnowski, Choromański, Chotolski, Choynowski, Chrablowski, Chromiański, Chromiński, Chrostowski, Chrzczonowski, Chybski, Cichocki, Cichowski, Ciecierski, Cielemęcki, Cierpiński, Ciesielski, Cieślicki, Ciężadłowski, Czaplicki, Czartoryski, Czasławski, Czechowicz, Czerniewicz, Czerwiński, Czerwonka, Czuprynowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)ek, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)kowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Daniłowski, Daukszewicz, Dawidowicz, Dernałowicz, Długokęcki, Dobkiewicz, Dobożyński, Dobrzański, Dobrzewiński, Dobrzyjałowski, Dobużyński, Dolner, Domaniecki, Domaniewski, Domanowski, Doweyko, Dowiatt, Dryzdela, Drzewiecki, Durka, Duryewski, Dybowski, Dzierzeński, Dzieżyc, Dzięgielewski, Fedko, Fedkowicz, Filicki, Gałęski, Garbolewski, Garczyński,Gdowski, Gerkowski, Gieczewicz, Gierczyński, Giewartowski, Glaczyński, Gliński, Głębocki, Godlewski, Gołkowski, Gorczycki, Goreczkowski, Góreczkowski, Górski, Goślicki, Gościcki, Goślinowski, Gostkowski, Gostyński, Goszczycki, Gradowski, Grabianowski, Grabowski, Grażewicz, Graffen, Gregorowicz, Grochowski, Grodzicki, Gruszecki, Gruszkowski, Grużewski, Gryniewicz, Gurski, Gutkowski, Guzowski, Guzewski, Guźkowski, Harynek, Hercyk, Hlebowicz, Hohol, Hołówka, Holszański, Horomatski, Hołowacz, Hordziewicz, Horodecki, Horodyski, Hrehorowicz, Hryncewicz, Idźkowski, Ilcewicz, Jacewicz, Jagniątkowski, Janczewski, Janikowski, Jankowski, Januszkiewicz, Jarochowski, Jastrzębski I, Jastrzębski II, Jaszowski, Jawornicki, Jaworowski, Jazdowski, Jegliński, Jewnicki, Jędrzejowicz, Jurewicz, Kabrytt, Kalenkowski, Kalinkowski, Kaliski, Karwosiecki, Kęcki, Kierekies, Kiewnarski, Kijewski, Kijowski, Klisz, Kłosiński, Kobliński, Kobylański, Kochański, Koczowski, Koczanowski, Koćmierowski, Komaski, Konarski, Konopka, Kopec, Kopiński, Kopot, Kopyszyński, Koszybski, Koszarski, Kośmiński, Kozarski, Kozarzewski, Kozerski,Kozicki, Kozłowski, Kozyrski, Koźmiński, Koźmirski, Koźniewski, Krasnodębski, Krasowski, Krośnicki, Krosnowski, Krupowicz, Kryski, Krzecz, Krzyżanowski, Krzeczkowski, Krzycki, Krzyczkowski, Krzyniecki, Krzywdziński,Krzywicki, Krzywonowski, Kubiński, Kucharski, Kukliński, Kuliński, Kulnow, Kurowski, Kuziemski, Kuźnicki, Lekowski, Lewicki, Leyko, Ligęza, Lipski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).sowski, Lopieński, Lubicz (Luba, Lubow, Łuba), Luberski, Lubiński, Lubowicki, Ludzicki, Lutoborski, 352 Lyskowski, Łapa, Łapiński, Łącki, Łążyński, Łękowski, Łopaciński, Łopacki, Łopieński, Łoszewski, Łowczyński, Łoziński, Łuba, Łubiński, Ługowski, Łużecki, Łysakowski, Mackiewicz, Majkowski, Makowiecki, Malczewski, Mankowicz, Mańkiewicz, Markiewicz, Maszowski, Meissner, Metera, Meysner, Miecznikowski, Mierzejowski, Mierzyński, Milatycki, Milewski, Milkiewicz, Miłosz, Misbacki, Miszewski, Misztołt, Młodyński, Mnichowski, Mniszewski, Mogilnicki, Mońkiewicz, Monkiewicz, Mroczkowski, Murzynowski, Muszyński, Myślecki, Nabiałko, Nagrodzki, Nencha, Netrebski, Nieborski, Niebowski, Nieławicki, Nieświastowski, Niewierowski, Niezabitowski, Niński, Nitowski, Nosarzewski, Nowacki, Nowicki, Obrąpalski, Orłowski, Orzeński, Osiecimski, Ossowski I, Ossowski II, Oszkowski, Ojrzyński, Oziewicz, Pachowski, Parulski, Pajączkowski, Panfiłowicz,Panyszak, Papłoński, Pawłowski, Pączkowski, Perczyński, Piadlewski, Piadzewski, Piączyński, Piczkowski, Piekutowski, Pieszkowski, Pietraszko, Piński, Pisanko, Piwnicki, Plejewski, Pluta, Pluszkowski, Płaszczyński, Płazowski, Płodowski, Płotowski, Pogorzelski, Pokrzywnicki, Ponikowski, Popieński, Portowski, Potocki, Prostek, Proszyński, Pruszyński, Przanowski, Przegaliński, Przybysławski, Przyluski, Punikowski, Pużewicz, Raczeński, Raczewski, Radochowski, Radzimiński, Radziszewski, Radzki, Rakowski, Rapacki, Ratyński, Rąbalski, Reder, Rembieliński, Rewieński, Reyczyński, Roder, Rokicki, Romanowicz, Rowicki, Rożycki, Rudnicki, Ruksza, Ruszkowski, Rymkiewicz, Rytel, Rzepecki, Sadliński, Sadowski, Sammek, Sarnecki, Sawicki, Seferowicz, Serek, Serkowski, Serwiński, Sędzicki, Sielewicz, Sielski ,Siemiński, Siemieński, Sierakowski, Sierkowski, Sierkuczewski, Sierski, Skawiński, Skiwski, Skolimowski, Skołdycki, Skrzynecki, Sławiński, Smoszewski, Smuszewski, Spędowski, Stabrowski, Stacewicz, Stawecki, Stawicki, Stawirowski, Stawski,Sterpejkowicz-Wersocki, Stogniew, Stojanowski, Stowerowski, Strudziński, Strzałkowski, Strzemeski, Strzeszewski, Stypułkowski, Suchorski, Sulimirski, Sulistrowski, Supiński, Suski, Szantyr, Szczucki, Szeleszczyński, Szeliski, Szerokowski, Szomowski, Szpakowski, Szretter, Sztrem, Szumborski, Szumowski, Szydłowski, Szymoński, Szyrma-Lach, Świderski, Świrski, Targowski, Tarszeński, Tropiański, Tupik, Trzemeski, Tybiszewski, Tyborowski, Tylicki, Ujazdowski, Unikowski, Uszyński, Uściński, Wądołkowski, Wądołowski, Waśniewski, Watlewski, Węgrzecki, Wodlicki, Wielicki, Wierzbicki, Wierzbowski, Wierzuchowski, Wieszczycki,Wilbik, Wilkowski, Wilpiszewski, Wiński, Wisigierd, Witowski, Wittiński, Wojciechowski, Wojdowski, Wojnarowicz, Wojtkiewicz, Woliński, Wolski, Wołkowicki, Woluński, Wójtowicz, Wojtowicz ,Wortkowski, Woytkowski, Wroczeński, Wróblewski, Wyczałkowski, Wygrażewski, Wyperski, Wyrzykowski, Wysocki, Zabłocki, Zachorski, Zadykiewicz, Zadykowicz, Zagrzewski, Zahorski, Zakrzewski, Zaleski, Załęski, Załuski, Zaniewski, Zaorski, Zator, Zborzyński, Zbysław, Zdzański, Zembrowski, Zgodziński, Zieliński, Znawiecki, Zorzewski, Zygadłowicz, Żabka, Żakowski, Żewacki, Żółciński, Żołczyński, Żółkiewski, Żydowa, Żydowicz, Żylicz, Żyliński. 353 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blisjewicz. Blisjewicz. Siehe Matkowski, Wappen Sas (Drag) Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bliskowski, Wappen Rawicz. Bliskowski, Wappen Rawicz. Lublin 1460 (Dig. Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 1728-43. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der aus den späteren Autoren, wie Duncewski, Krasicki, Kuropatnicki, Malachowski, Wieladko und auch eigene Angaben hinzufügte. Wappenbeschreibung. Rawicz. In goldenem Felde ein schreitender, den rechten vorderen Fuß erhebender schwarzer Bär, auf welchem, nach vorwärts gekehrt, eine Jungfrau sitzt, in blauem Gewande, das den Hals frei lässt, die Arme nur bis zum Ellbogen bedeckt, die Arme nach beiden Seiten ausgebreitet, das Haar offen, auf dem Haupte eine goldene Krone; Helmschmuck: zwischen zwei Hirschhörnern, jedes mit fünf Enden auf der Außenseite, ein halb aufwachsender, nach links gewendeter schwarzer Bär, der in der linken erhobenen Tatze eine rote Rose hält. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: Ein König in England hinterließ einen Sohn und eine Tochter, welcher er als einstige Mitgift bedeutende Schätze bestimmt hatte. Der zur Herrschaft gelangte Sohn wollte so große Reichtümer durch die Verheiratung seiner Schwester mit einem der vielen fremden Bewerber nicht verlieren und ließ die Schwester, um sich ihrer zu entledigen, mit einem wilden gefräßigen Bären zusammen bringen. Dieser tat ihr jedoch nichts, sondern zeigte eine anhängliche Freundlichkeit gegen sie, ließ sich von ihr streicheln und selbst mit einem Gürtelbande zäumen und leiten. Sie setzte 354 sich auf denselben und ritt davon nach sicherem Zufluchtsorte. Der Bruder, der dieses Wunder hörte, bat die Schwester um Verzeihung und willigte in ihre Vermählung mit einem Fürsten von Lothringen, mit dem sie mehrere Söhne hatte, denen auf Ersuchen dieses Wappen verliehen wurde. Die Nachkommen dieser Söhne verbreiteten sich auch nach Böhmen, wo sie sich nach dem Wappenbilde auch wohl Ursyn nannten. Aus diesem Geschlechte war Wawrzeniec Lorek, Bozej genannt, von dem böhmischen Herzoge Bretyslaw, der seine Familie des Landes verwiesen hatte, beleidigt und erschlug ihn im Jahre 1100. Als Borzywoj, Bruder des Bretyslaw, zur Regierung kam, verzieh er Bozej und dessen Bruder Mutyna diesen Mord und gab ihnen die Güter Bozej, Sanz, Mutyna und LewTomekorzyce 1101 zurück. Swiatopelk aber, zur Herzogswürde gelangt, ließ 1108 Mutyna und dessen zwei Söhne Bozej und Borszak, auch deren Verwandte Unislaw und Domislaw ermorden, weshalb die anderen Familienglieder, aus Besorgnis für ihre Sicherheit, nach Polen auswanderten, wo der König Bolestaw Krzywousty sie freundlich aufnahm und ihnen Landbesitz in der Wojewodschaft Rawa gab. Nach dieser neuen Heimat wurden Geschlecht und Wappen Rawa genannt, woraus später Rawicz wurde. Vereinzelt kam auch die Benennung Kostrowicz vor. Dieses Wappen führen die: Amszynski, Bakowski, Bandrowski, Bar, Baranowski, Beldowski, Biedrzycki, Bielski, Bienieski, Binbink Bliskowski, Bochenski, Bogucki, Boguski, Boryszewski, Borzewicki, Brabantski, Broszniowski, Celgowski, Chobrzynski, Chodynski, Ciecierski, Cwikla, Czekierski, Czerski, Czeski, Czysta, Dabrowski, Dalmat, Debinski, Debski, Depult, Dergon, Dobroniewski, Dobrzeniecki, Dorostajski, Drzewicki, Dziekonski, Dziewulski, Fagel, Filipicki, Fribes, Gadecki, Gadzicki, Gajecki, Galimski, Gano - Lipski, Gawronski, Gieszkowski, Gniewosz, Golynski, Gorski, Gowarczewski, Goworek, Gradzki, Grot Grotowski, Gut, Gutkowski, Homicki, Jarocki, Jarowski, Jasienski, Jaslikowski, Jastkowski, Jaszczurowski, Jawoysz, Jeziorkowski, Kamienski, Karwowski, Kazimirski, Kiemlicz, Kieniewicz, Kliszowski, Kloczowski, Klopocki, Kochan, Koninski, Kornilowicz Kosibski, Kosinski, Kossecki, Kossowski, Kostro, Kostrowicki, Kotlinski, Kozicki, Kragnicki, Krasowski, Kruczynski, Krukowski, Krzyczykowski, Kujawski, Kurosz, Lasota, Lasotawicz, Lenk Legniewski, Lewicki, Linowski, Lipicki, Lipinski, Lacki, Letowski, Lupinski, Magier, Makocki, Malina, Malgiewski, Mecinski, Meleniewski, Melgiewski, Meysztowicz, Michowski, Miechowski, Mikulski, Mikulowski, Mitrowski, Mnichowski, Modliszewski, Monko, Mosinski, Myslowski, Nadarski, Niedzialkowski, Niemczewicz, Niesielkowski, Niesulowski, Niewierski, Niszczewski, Noskowski, Nowomiejski, Nozowski, Nurzynski, Okolski, Oledzki, Olszewski, Oldakowski, Oski, Ostrowski, Otrembus, Owsiany, Ozarowski, Ozegalski, Ozga, Pachniewski, Pankracki, Paroski, Piasecki, Plocki, Podczaski, Poddebski, Podkonski, Porazynski, Prandota, Prosinski, Pruszynski, Przyjemski, Przystalowicz, Pszczynski, RabIewski, Raciborski, Radomyski, Radziejowski, Rakocy, Rapcewicz, Rawa, Regulski, Reszczenski, Roemer, Rogolinski, Rojek, Rokicki, Rokotnicki, Rudzinski, Rusiecki, Rzepinski, Saleniewicz, Samborzecki, Sib, Siedlecki, Skawinski, Skinder, Skowieski, Skubisz, Slugocki, Slupecki, Smiarowski, Smorczewski, Snopkowski, Solomerecki, Stachowski, Stanowski, Stocki, Stokowski, Strachocki, Suchodolski, Sulistrowski, Suliszewski, Sum, Swierzbinski, Swiniowski, Szabranski, Szachlacki, Szacinski, Szantyr, Szczerba, Szczycinski, Szuliszewski, Szumowicz, Szydlowski, Tadejowski, Tczynski, Tomekislawski, Trzcinski, Urzelowski, Warsz, Warszawski, Warszowski, Wegrzynowski, Wiercinski, Wilkowski, Wisimirski, Wojaczynski, Wojcinski, Wolski, Wolminski, Wolucki, Woycicki, Woyczynski, Woznicki, Woznienski, Wrecki, Wroczenski, Wysocki, Wyszomirski, Zabinski, Zaborowski, Zacwilichowski, 355 Zaczkowski, Zagrodzki, Zakaszewski, Zaleski, Zaluski, Zawada, Zdembinski, Zdziechowski, Zelasowski, Zelazo, Ziemacki, Ziemak, Znamierowski, Zoledkowski, Zoledowski, Zwan. Weitere Beschreibungen. Rawicz bezeichnet ein polnisches Wappen, welches von verschiedenen Familien des polnischen Adels (Szlachta) in der Zeit der polnischlitauischen Union verwendet wurde. Das Wappen Rawicz ist der Legende nach eines der ältesten Wappen der Szlachta, möglicherweise sogar das Älteste. Erstmalig taucht es als Siegel im 13. Jahrhundert auf. Bis zur Union von Horodło wurde es bei etwa. 220 polnischen Adelsfamilien verwendet, meist in der Gegend um Krakau, Lublin und Sandomierz. Die Rawitsche waren ein masowischer Ritterstamm, der mit Sicherheit auf das mächtige tschechische Geschlecht der Wrchowez zurückgeht, welches um 1108 vom böhmischen Herzog Svetopluk ausgerottet wurde (siehe: Schweinhausburg). Ein Mitglied des Geschlechts namens Goworek floh nach Polen, wo er von Bolesław III. Schiefmund Güter im Lande Sendomir und in Masowien verliehen bekam. Der ursprüngliche Sitz der Rawitsche in Polen war die Stadt Rawa Mazowiecka, die ihren Namen, wie Rawitsch, vom Stammwappen bekam. Goworeks Enkel, der ebenfalls Goworek hieß, war Kastellan von Krakau und Erzieher des Herzogs Leszek I. des Weißen. Im 13. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in zwei Linien: der Warschowitze, die von Warsz, Kastellan von Krakau und mutmaßlichem Gründer von Warschau abstammten, und der Grotowitze, die ebenfalls hohe Staatsämter innehatten. Beide Linien waren Anhänger des Königs Władysław I. Ellenlang in seinem Kampfe mit Wenzel II. von Böhmen. Zur größten Macht kamen die Rawitsche in der 2. Hälfte des 14. und im 15. Jahrhundert: viele von ihnen waren Kastellane, einer wurde Bischof von Krakau. Im 15. Jahrhundert erscheinen die Rawitsche auch in Großpolen und Kujawien. Die Rawitsche waren ein masowischer Ritterstamm, der mit Sicherheit auf das mächtige tschechische Geschlecht der Wrchowez zurückgeht, welches um 1108 vom böhmischen Herzog Svetopluk ausgerottet wurde (siehe: Schweinhausburg). Ein Mitglied des Geschlechts namens Goworek floh nach Polen, wo er von Boleslaw III. Güter im Lande Sendomir und in Masowien verliehen bekam. Der ursprüngliche Sitz der Rawitsche in Polen war die Stadt Rawa Mazowiecka, die ihren Namen, wie Rawitsch, vom Stammwappen bekam. Goworeks Enkel, der ebenfalls Goworek hieß, war Kastellan von Krakau und Erzieher des Herzogs Leszek I. des Weißen. Im 13. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in zwei Linien: der Warschowitze, die von Warsz, Kastellan von Krakau und mutmaßlichem Gründer von Warschau abstammten, und der Grotowitze, die ebenfalls hohe Staatsämter innehatten. Beide Linien waren Anhänger des Königs Wladyslaw I. des Ellenlangen in seinem Kampfe mit Wenzel II. von Böhmen. Zur größten Macht kamen die Rawitsche in der 2. Hälfte des 14. und im 15. Jahrhundert: viele von ihnen waren Kastellane, einer wurde Bischof von Krakau. Im 15. Jahrhundert erscheinen die Rawitsche auch in Großpolen und Kujawie Gawron, Wappengenossen: Abramik, Bachowski, Benkowski, Bieńkowski, Bierzyński, Binkowski, Boczkowski, Botowic, Bronicki, Bujnowski, Buynowski, Cetnerski, Chromecki, Chrzanowski, Chyczewski, Dabkowicz, Dalkowicz, Doliński, Droziński, Drużyński, Dudrewicz, Dunaj, Dworakowski, Filiborn, Filleborne, Gacki, Gącki, Gasiorowski, Gęsicki, Gawron, Ginwił, Ginwiłłowicz, Gosiewski, Grozmani, Grudzina, Gutowski, Haraziński, Hrudzina, Jagodyński, Jagodziński, Jahodyński, Jakimowicz, Jastrzębski, Jawdyński, Kaftanowski, Kamionowski, Kirbut, 356 Kochanowicz, Kochanowski, Komar, Korwin (Corvus, Corvinus, Corvin, Bujno), Kossakowski, Kossenda, Koyrowicz, Kłosiński, Kręczow, Krompach, Kruczaj, Kruczkowski, Kruk, Krukowicz, Krukowski, Krupicki, Kunachowicz, Kurkowski, Latowski, Lipczyński, Lipowicz, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).owski, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, OrziOrzi, Vulpis).sowski, Losniewski, Lutostański, Łopuszański, Małaciewski, Małaczeński, Małaczewski, Małaczyński, Małęczyński, Metelski, Mietelski, Młodnicki, Moczulski, Morzkowski, Mroczkowski, Noskowski, Nowicki, Odelski, Odolski, Olszewski, Pannenko, Pawłowski, Pczycki, Piotrowski, Pluto, Prendowski, Prędkowski, Proniewski, Raab, Sakowicz, Serdyński, Seredyński, Skirwin, Sobierajski, Sołkowski, Suykowski, Szawroński, Szawrowski, Szuwalski, Szwaroński, Szwedowicz, Szwedowski, Szymanowski, Terajewicz, Terajowicz, Warmijak, Wasilowski, Wasiłowski, Wolmer, Womer, Wyszkowski, Wzderski, Zaniwicki, Zapolscy, Żarnowiecki, Żorawski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bliwernitz. Bliwernitz. Preußen 1654 (Chronik von Thorn. Froelich: Geschichte des Graudenzer Kreises, Graudenz 1868 - 72, 2 Bände., Schmitt: Geschichte von Stuhm). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blizanowski. Blizanowski. 1567 fol. 130. Niesiecki Kacper, HERBARZ POLSKI, Bände I X Lipsk, 1839 46Nsk. = Niesiecki, Kaspar: Korona Polska (Die Krone Polen)., Lemberg 172843. Neuausgabe als „Herbarz Polski“ (Polnisches Adelsbuch), Leipzig 1839-46, 10 Bände, durch Bóbrowicz, Jan Nepomucen, der aus den späteren Autoren, wie 357 Duncewski, Krasicki, Kuropatnicki, Malachowski, Wieladko und auch eigene Angaben hinzufügte. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adligen polnischen Familien Blizinski - Blumberk. Die adlige polnische Familie Blizinski, Wappen Korczak. Blizinski, Wappen Korczak. Wojewodschaft Sieradz 1600. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis (Krosn. = Krosnowski-Tabasz, Adolf: Almanach historique ou Souvenir de l’Emigration Polonaise, Paris 1846, 1 Bd.). Wappenbeschreibung. Korczak. In rotem Felde drei waagerecht über einander liegende, schwebende, silberne Flüsse, welche von oben nach unten sich verkürzen; Helmschmuck: eine goldene verzierte Schale, aus der ein schwarzer, nach links gekehrter Jagdhund halb hervorwächst. Die drei Flüsse, die auch mitunter, wie selbst das ganze Wappen, Stäbe (Wreby) genannt werden, werden auch wohl von unten nach oben sich verkürzend, geführt. Über den Ursprung des Wappens wird gesagt: In frühester Heidenzeit wurde einem reichen und ritterlichen Ungarn der Thron von Ungarn angeboten; er schlug ihn aber aus und brachte einen aus der Familie der Kaninus in Vorschlag, der auch vorn Lande zum Herrscher erwählt wurde. Dieser Umstand gab zu der Fabel Veranlassung, dass die Ungarn sich einen Hund zum Fürsten erwählt hätten. Kaninus war grausam, weswegen der erwähnte ungarische Ritter ihn, dem Volksgeiste huldigend, vom Throne stieß und erschlug, seinen Leichnam im Lande umherzeigen ließ. Die ihm erneut angebotene Herrscherwürde schlug er wieder aus, nahm aber das von dem neuen Herrscher ihm verliehene Wappen an: »ein Hund in einer Schale«, als Andeutung, dass er von dem von ihm vorgeschlagen gewesenen Kaninus das Land wieder befreit hatte. Dieses Wappen führten seine Nachkommen fort, von denen Zoarda von dem Hunnenfürsten Attila als Unterfeldherr nach Italien gesendet wurde, das er bis Kalabrien und Apulien verwüstete, wo er die Städte Katona und Regiona baute. Ein Nachkomme des Zoarda soll dann in Neapel geblieben sein und von ihm sollen die Karaffa abstammen, welcher Name ins Polnische mit Korczak übersetzt wurde. Einem weiteren Nachkommen dieses Geschlechts und Wappens, das Czasza hieß, und zwar dem Demetrysz de Bozydar gab dann König Ludwig von Polen und Ungarn um 1375 als Vermehrung in das Wappen drei Flüsse, weIche die drei Hauptflüsse Ungarns, die Donau, Sau und Drau, bedeuten, zwischen denen die Familie nicht nur weite Besitzungen hatte, sondern auch dem Vaterlande viele ritterliche Dienste geleistet hatte. Dieses Wappen führen die: Balaban, Bannynski, Barzi, Bedlewicz, Bedlewski, Bibel, Bibelski, Biernacki, Biernaszewski, Biernawski, Bierzawski, Blizinski, Bohowityn, Boratynski, Bortnowski, 358 Bozydar, Branicki, Brodzki, Chankowski, Chanski, Choderowski, Choinski, Choloniewski, Chotecki, Chryczewski, Chyzewski, Cuper, Czarnkowski, Czaryski, Czasza, Czerniejowski, Czupa, Czurylo, Dabkowski, Daleszynski, Derewinski, Dermunt, Derszniak, Deubell, Dobraczewski, Dobraczynski, Dreling, Drochowski, Drohojewski, Dryniewicz, Drzemlik, Drzewinski, Dziechciewski, Glinski, Gluzinski, Gorajewski, Gorajski, Goralski, Hanski, Hotowicki, Hornowski, Horodenski, Horodyjski, Horodynski, Hoszewski, Hreczyna, Hubicki, Hynko, Ilinicz, lwonia, Jarkowski, Jarmolinski, Jaroszynski, Jelenski, Jesman, Jewlaszko, Kadlubiski, Kazimirski, Klimkowski, Komar, Komorowski, Konarzewski, Korbut, Korczak, Korczakowski, Korczminski, Korytynski, Kotowicz, Kozieradzki, Krasnodabski, Krezylowski, Krukiewnicki, Krupski, Krynicki, Krzeczowski, Lachodowski, Leszczynski, Lipski, Luszkowski, Lahodowski, Laniewski, Lawrynowicz, Luszczewski, Luszczukowski, Luszczynski, Lyszczynski, Malczycki, Melechowicz, Michalewski, Michalski, Mieleszko, Mleczko, Mogolnicki, Morochowski, Myszka, Newelski, Niwicki, Ornowski, Oscislawski, Ostrowski, Oszczyslawski, Pelczycki, Ploskonski, Podgolia, Podhorodenski, Portanty, Porwaniecki, Porwinski, Prochnicki, Prokopowicz, Pruchnicki, Przylupski, Rocimirski, Rynka, Rynkowski, Saczko, Sadlocha, Salomonski, Saladykowski, Samplawski, Saporowski, Serebryski, Sielicki, Siennowski, Silicz, Silnicki, Siwicki, Skoruta, Sledziewski, Smiotanka, Sobanski, Solomunski, Soltan, Sozanski, Stawski, Strasz, Strus, Struszkiewicz, Sutkowski, Swarzyczewski, Swidlo Swidlowski, Swiezynski, Szerebinski, Szumbarski, Szumlanski, Takiel, Tamanowski, Tankowski, Truchnowski, Truchowski, Tur, Ulczycki, Umiastowski, Warkowski, Wasiczynski, Wasielkowski, Wasilkowski, Wasiutynski, Wasuczynski, Waszczynski, Wereszczynski, Wesolowski, Wessel, Wierzchowski, Wolk, Wolod, Wolodyjowski, Wytyz, Zahorowski, Zajeczynski, Zaranek, Zborowski, Zegart, Ziolkowski, Zoratynski, Zorawinski. Abweichend führen das Wappen die Drohojowski, Szumlanski, Kotowicz, Jelenski, Sielicki, Laniewski, Ulczycki, Swidlo und Daleszynski: als Helmschmuck nur drei Straußenfedern, die Hornowski: die Flüsse von unten nach oben sich verjüngend, über denselben ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Dermunt und Siwicki: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ist das Abdank (Abdaniec, Abdanek, Abdank, Avdank, Awdancz, Awdaniec, Białkotka, Biłkotka, Czelejów, Habdaniec, Habdank, Haudaniec, Hawdaniec, Hebdank,Łąkotka, Łękawa, Łękawica, Skuba, Szczedrzyk)-Zeichen, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Newelski: zwischen den beiden oberen Flüssen ist ein gestürzter Halbmond, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Korytynski: die Flüsse verjüngen sich von oben nach unten, unter denselben ein dieselben halb umfassender Halbmond, Helmschmuck der Hundekopf, die Konarzewski: die Flüsse sind schräge gestellt, über denselben ein Stern, Helmschmuck drei Straußenfedern, die Strus: das Feld silbern, das Wappenbild rot. 359 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blizniewski. Blizniewski. Wojewodschaft Kalisz 1618 Sp., Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bloch. Bloch, Wappen Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).. Land Dobrzyn. Nannten sich wohl in einem Zweige Blikowski. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Ausgestellt am 22. November 1883 für Jan Gottlieb Bloch, Berater des Kaisers Aleksander III. Wappenbeschreibung. Bloch. (Ogończyk (Cauda, Hogon, Ogon, Ogoniec, Powała, Pogończyk).). Im blauen Feld ein silberner Kreis, darum ein silbernen Ring mit 12 silbernen, konischen Speichen. Über dem Rad eine silberne, halbrunde Schiene, die bis zur Hälfte über das Rad reicht. Auf der Schiene sitzend führt ein silberner Balkenpfeil mit Spitze nach oben. Helmschmuck: Zwei blaue Straußenfedern, dazwischen eine Silberne. Wappendecken: Blau – Silber wechselnd. Unter dem Wappenschild ein Schild unter dem Motto: OMNIA LABORE. 360 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bloch. Pommerellen Bloch. Pommerellen 1750. Wappenbeschreiobung. 3 Adlerflügel. Siedelten nach Sachsen über. Zl. Fürst = v. Zychlinski, Feodor: Zlota Ksiega szlachty Polskiej (Das goldene Buch des polnischen Adels), erscheint seit 1879 in Posen in Jahresbänden.3 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Block. (Drei Adlerschwingen). Indigenat im Jahr 1768 für Krzysztof Block. Wappenbeschreibung. Block. Auf weißem Feld drei schwarzen Adlerflügel, die dreistrahlig angeordnet sind und sich in der Mitte mit den Flügelenden berühren. Oberhalb des Schildes ein Helm mit einer Krone. Kein Helmschmuck. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Block. Preußen. 361 Block. Preußen. Dienten 1731 in der Polnischen Armee. Erhielten 1768 das Polnische Indigenat. (Flanss, R. v.: 1. Die Infanterie-Regimenter der Kronarmee „Königin von Polen“ und „Fürst von Polen in Westpreußen, Marienwerder 1882. 2. Abhandlungen in der Zeitschrift des histor. Vereins für den Regierungs-Bezirk Marienwerder: a) , Mich.). Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Block. Siehe Blocki. Block. Siehe Blocki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blogoslaw. Blogoslaw, Wappen Siehe Komic. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blomisiecki. Blomisiecki. Siehe Plomisiecki. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Bloniewski, Wappen Nałęcz. Bloniewski, Wappen Nałęcz. Dienten 1800 in der preußischen Armee (Rangliste. = Preußische Militär-Rangliste, Kpt. = Kuropatnicki, Ewaryst Andrzej: Wiadomosc o Kleynocie szlacheckim pp. (Nachricht über das Adelskleinod pp.), Warschau 1789, 1 Bd., Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände.). Wappenbeschreibung. Nałęcz I. In rotem Felde eine weiße kreisförmig und mit den Enden unten kreuzweise übereinander gelegte Binde; Helmschmuck- innerhalb eines Hirschgeweihes drei Straußenfedern, diese von oben nach unten schräge rechts von einem Pfeil durchbohrt. Über den Ursprung wird gesagt: Dzierzykraj, Fürst von Czlopa (Schloppe), ein Nachkomme eines der mit eigenem Lande bedachten Söhne des 362 Polenfürsten Leszek III., ließ sich auf Veranlassung des Polenfürsten Mieczyslaw 996 taufen, der auch sein Taufpate war, aus Freude über dieses Ereignis dem Täufling das Tauftuch vom Kopfe nahm und es ihm als Wappenzeichen verlieh, das Dzierzykraj nun fortan statt seines bisherigen Wappens (zwei eine Porphyrsäule haltende Greife) führte Dieses neue Wappen wurde Nalancz, später Nałęcz (von Nalonia, die Binde Christi am Kreuze abgeleitet) genannt. Die Straußenfedern mit dem Pfeil wurden einem Jan Czarnkowski, Kammerherrn von Posen, für kriegerische und politische Verdienste 1421 verliehen. Dieses Wappen führen nur die Czarnkowski und Morawski. Nałęcz (Choczennica, Łęczuch, Nalancz, Nalencz, Nałęczyta, Nałonie, Pomłość, Toczennica, Toczenica). I, Wappen: Podolski Wappengenossen: Andrzejowski, Baczkowski, Badoracki, Baranowski, Batoloni, Batycki, Bąklewski, Beklewski, Benglewski, Berski, Bethune, Będoński, Bęklewski, Bielakowski, Bielański, Bierzwięcki, Bierżewicki, Blanday, Błażejewicz, Błażejowicz, Błędostowski, Błędowski, Błoniowski, Błoński, Bobolicki, Bóbrowski, Bodzisławski, Bojarski, Bolochowiec, Bołkoński, Bołochowiec, Bonczakowski, Borsza, Borszowicz, Bortkiewicz, Bortkowicz, Borzestowski, Bratkowski, Brodzki, Brudzewski, Brzański, Brzozdowski, Buczek, Buczko, Bukojemski, Bużański, Cal, Chełmicki, Chełmiński, Cherubinowicz, Chlebicki, Chłembowski, Chłopecki, Chmar, Chmara, Chmiel, Chodakowski, Chomiąski, Chomięcki, Chwalibogowski, Chwat, Cichocki, Ciechanowicz, Ciechocki, Ciepieński, Ciepiński, Cwikliński, Czarnkowski, Czasoński, Czech, Czeperowski, Czepiński, Czołpiński, Ćmachowski, Ćwikliński, Darowski, Dawrowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Dersztorff, Ditrich, Dłuski, Dobaczewski, Dobrosławski, Dołągowski, Domasławski, Domasłowski, Domosławski, Donajski, Dowolg, Dowolgo, Drochiński, Drohiciński, Drohiczyński, Drohiński, Droyczewski, Drużbicki, Drzewiecki Borsa, Dworczyński, Dwornicki, Dwornik, Dybczyński, Dybowski, Dybrzyński, Dyczyński, Dylądowski, Dylągowski, Dylkiewicz, Dzbański, Dzierżykraj, Dzierżykraj-Morawski, Dziewierzewski, Dziewoński, Dzułay, Dzwonowski, Dżugay, Eńko, Felner, Felnerowicz, Filipecki, Fortuna, Gardoliński, Gartkiewicz, Gasperowicz, Gawarecki, Gawin, Gawłowski, Gembicki, Gigański, Gilbaszewski, Gimbut, Gimbutowicz, Ginalski, Giżycki, Gładki, Głuchowski, Gnuszyński, Goleszewski, Golian, Golikowski, Goloszewski, Gołoszewski, Gołyszewski, Gorawski, Gorzeński, Gorzyński, Gosławski, GosTomekski, Goszczyński, Gowarecki, Górski, Graff, Grąbczewski, Grochala, Grocholski, Grochowalski, Grodziecki, Grodziński, Grot, Grzejewski, Holibowski, Horyszowski, Horztopski, Hoztopski, Hulewicz, Idzellewicz, Idzikowski, Ilikowski, Iłłowiecki, Iłowiecki, Imbir, Imbram, Imbramowicz, Jabłoński, Jakusz, Jałowicki, Jamontt, Janowski, Jarczewski, Jargowski, Jarzymski, Jasielski, Jawecki, Jawiecki, Jaworski, Jeleniewski, Jeleński, Jeliński, Jełowicki Bukojemski, Jełowicz, Jeżewski de Witk, Jeżowski, Jędrychowski, Jędrzejewski, Jędrzejowski, Jędrzychowski, Jocher, Jodkowski, Jotkowski, Judkowski, Kaczkowski, Kaliszkowski, Kalitowski, Kampiery, Kaniewski, Karczewski, Karpowski, Kawałowski, Kazanecki, Kazański, Każdajlewicz, Kąsinowski, Kembłowski, Kębłowski, Kęszycki, Kibaleński, Kiełbasa, Kietułk, Kissiński, Kiszewski, Klonowski, Kłokocki, Kłokowski, Kłonowski, Kobelecki, Kobelnicki, Kobierzycki, Koczan, Koczanowicz, Koleński, Komornicki, Komorowski, Korkuć, Koroza, Korzanowicz, Korzeniowski, Kosieło, Kostecki, Koszczyński, Koźmian, Kraskowski, Kraszkowski, Kruchowski, Kruszkowski, Kublewski, Kuczan, Kunowski, Kupraszewicz, Kurkuć, Kurowski, Kwaśniewski, Laband, Labanda, Laszowski, Lauterbach, Lekczyński, Lesicki, Lesiecki, Lewiecki, Lezeński, Leziński, 363 Leźnicki, Leżański, Leżeński, Leżniki, Leżyński, Lipka, Lippi, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).zak, Lubodziejski, Lubodzieski, Ludicki, Ludzicki, Lwowski, Łakowski, Łakucewicz, Łazański, Łączyński, Łąka, Łęcki, Łękiński, Łękowski, Łoniecki, Łoniewski, Łowecki, Łowęcki, Łowicki, Łowiński, Łust, Łuszczewski, Majewski, Malicz, Malinowski, Malski, Małachowski, Małyski, Martinkowski, Masłowski, Mazurowski, Meszyński, Michalicki, Mickiewicz, Mitraszewski, Mniski, Modlski, Molski, Monczyński, Morawski Dzierżykraj, Moszczeński, Moszczyński, Moszyński, Mrocki, Mroczkowski, Mrozowski, Mulewski, Muszyński, Mysłowski, Nakielski, Nalaskowski, Nałęcz (Choczennica, Łęczuch, Nalancz, Nalencz, Nałęczyta, Nałonie, Pomłość, Toczennica, Toczenica)., Napachański, Niemierza, Nienałtowski, Nienieński, Nieniewski, Nieniński, Niesiołowski, Niesłuchowski, Nieświatowski, Niniewski, Nojewski, Norejkowicz, Noreykowicz, Nosadowski, Nowodworski, Nowopolski, Obiezierski, Objezierski, Obolewicz, Odrzywolski, Okuński, Olkiewicz, Orchowski, Ostropolski, Ostryga, Ostrowska, Okolicznik, Ośmiałowski,Paluszyński, Padarzewski, Padaszewski, Palenowski, Papuskowski, Parczewski, Parol, Parskliński, Parszchliński, Parul, Parzkliński, Petraszkiewicz, Pęcherzewski, Pęchorzewski, Piegłowski, Pietraszkiewicz, Pietrusiński, Pilawski, Pinocki, Piorowski, Pirski, Piruski, Pniewski, Pniowski, Podkocki, Podlecki, Podolak, Podolski, Poklękowski, Polaski, Poleński, Poluchowicz, Połaski, Poławski, Połazki, Popielski, Poradziński, Porzyński, Post, Posth, Potarzycki, Prusimski, Pruszyński, Przedwieczorski, Przedzyński, Przetecki, Przetocki, Przewóski, Przewuski, Przędzielski, Przędzyński, Przyborów, Przywieczerzyński, Pulnarowicz, Pułczyński, Putkowski, Pycz, Pyczyński, Raczyński, Radaczyński, Radzicki, Rajewski, Ramatowski, Regacki, Regmont, Regmunt, Rogaski, Rostworowski, Rozwarowski, Rudnicki, Rumbo, Rumbowicz, Runowski, Rusian, Russian, Russyan, Russyna, Rychłowski, Sachnowski, Sadokierski, Sadomski, Sadowski, Sernicki, Setnicki, Sianożęcki, Sieprawski, Sierszewski, Sierzchowski, Sitański, Skaławski, Skałecki, Skałocki, Skaryszewski, Skomorowski, Skoś, Skrobaczewski, Skubaczewski, Skubaszewski, Sławieński, Sławiński, Słonkowski, Sobieszczański, Sobocki, Socha, Sosnowski, Sozański, Sożański, Stadnikiewicz, Stańczyk, Starczewski, Starogrodzki, Starorypiński, Stawiarski, Stawiński, Stempniewicz, Stromiło, Strumiłło, Strumiło, Strumiłowski, Sulicki, Suradowski, Suski, Swarczewski, Swaryszewski, Swaryszowski, Sypkowski, Szadokierski, Szamotulski, Szamotuła, Szlagowski, Szubiński, Szujski, Szuyski, Szwaryszowski, Szwarzyszowski, Szyberna, Ślęski, Świdwa, Świeprawski, Tański, Tessarowski, Tholibowski, Timiński, Tłukomski, Tokbowski, Tolbowski, Tolibowski, Toplicki, Topolski, Trawiński, Trzeyeński, Trzyeński, Tulibowski, Tupalski, Tupolski, Tuskiewicz, Tuszyński, Tymiński, Tyrzyński, Udrycki, Udrzycki, Udzielski, Uszak, Watkiewicz, Watkowski, Wąssowski, Wątkiewicz, Wątkowski, Westchowski, Wielądko, Wielżyno, Wieniecki, Wierszowski, Wierzbicki, Wierzbiński, Wierzchaczewski, Wikowski, Wilkszycki, Wilxycki, Wir, Wisłogórski, Wittk, Włyński, Wodecki, Wojciechowski, Wojnicz, Wojniesławski, Wojno, Wojnowski, Wojsławski, Woynicz, Woyniesławski, Woyno, Woynowski, Woysławski, Wujcikowski, Zagajewski, Zanszyk, Zarszyniski, Zarszyński, Zbański, Zbąski, Złotopolski, Żabicki, Żarczyński, Żołądkowski, Żołątkowski, Żołędkowski, Żurawski, Żwanowski, Żydowski 364 Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blonski, Wappen Bibersztein. Blonski, Wappen Bibersztein. Wojewodschaft Krakau 1632, Land Sanok, Preußen. Eingetragen 1782 und 1787 in die Adelsmatrikel von Galizien. Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).ke 1., Kneschke, E. H.: Deutsches Adelslexicon, Leipzig 1859, 9 Bände., Ketr., Flanss, R. v.: 1. Die Infanterie-Regimenter der Kronarmee „Königin von Polen“ und „Fürst von Polen in Westpreußen, Marienwerder 1882. 2. Abhandlungen in der Zeitschrift des histor. Vereins für den Regierungs-Bezirk Marienwerder: a) Wappenbeschreibung. Bibersztein. (siehe auch Biberstein). In goldenem Felde ein rotes Hirschhorn mit vier Ästen; Helmschmuck ein gleiches Hirschhorn. Es wurde schon im 11. Jahrhundert in Schlesien von den Biberstein geführt, die von dort 1310 auch nach Polen 365 übersiedelten. Eine Vermehrung dieses Wappens ist das Wappen Rogala (Czabory, Celbarz). Das Wappen Bibersztein führen die: Bialkowski, Bibersztein, Wohski, Boiszewski, Jazwiecki, Kazimirski, Odroelew, Odrwolff, Radziejowski, Rydalski, Sebienski, Starowiejski. Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blonski, Wappen Nałęcz. Blonski, Wappen Nałęcz. Land Drohicz 1580. Führten um 1825 in Polen den Adelsbeweis. Dncz. = Dunczewski, St., Jan: Herbarz wielu domów Korony Polskiej i W. Fürst Litewskiego (Wappenbuch vieler Häuser der Krone Polen und des Großfürstentum Litauen), Zamosc 1757. Wappenbeschreibung. Nałęcz I. In rotem Felde eine weiße kreisförmig und mit den Enden unten kreuzweise übereinander gelegte Binde; Helmschmuck- innerhalb eines Hirschgeweihes drei Straußenfedern, diese von oben nach unten schräge rechts von einem Pfeil durchbohrt. Über den Ursprung wird gesagt: Dzierzykraj, Fürst von Czlopa (Schloppe), ein Nachkomme eines der mit eigenem Lande bedachten Söhne des Polenfürsten Leszek III., ließ sich auf Veranlassung des Polenfürsten Mieczyslaw 996 taufen, der auch sein Taufpate war, aus Freude über dieses Ereignis dem Täufling das Tauftuch vom Kopfe nahm und es ihm als Wappenzeichen verlieh, das Dzierzykraj nun fortan statt seines bisherigen Wappens (zwei eine Porphyrsäule haltende Greife) führte Dieses neue Wappen wurde Nalancz, später Nałęcz (von Nalonia, die Binde Christi am Kreuze abgeleitet) genannt. Die Straußenfedern mit dem Pfeil wurden einem Jan Czarnkowski, Kammerherrn von Posen, für kriegerische und politische Verdienste 1421 verliehen. Dieses Wappen führen nur die Czarnkowski und Morawski. Nałęcz (Choczennica, Łęczuch, Nalancz, Nalencz, Nałęczyta, Nałonie, Pomłość, Toczennica, Toczenica). I, Wappen: Podolski Wappengenossen: Andrzejowski, Baczkowski, Badoracki, Baranowski, Batoloni, Batycki, Bąklewski, Beklewski, Benglewski, Berski, Bethune, Będoński, Bęklewski, Bielakowski, Bielański, Bierzwięcki, Bierżewicki, Blanday, Błażejewicz, Błażejowicz, Błędostowski, Błędowski, Błoniowski, Błoński, Bobolicki, Bóbrowski, Bodzisławski, Bojarski, Bolochowiec, Bołkoński, Bołochowiec, Bonczakowski, Borsza, Borszowicz, Bortkiewicz, Bortkowicz, Borzestowski, Bratkowski, Brodzki, Brudzewski, Brzański, Brzozdowski, Buczek, Buczko, Bukojemski, Bużański, Cal, Chełmicki, Chełmiński, Cherubinowicz, Chlebicki, Chłembowski, Chłopecki, Chmar, Chmara, Chmiel, Chodakowski, Chomiąski, Chomięcki, Chwalibogowski, Chwat, Cichocki, Ciechanowicz, Ciechocki, Ciepieński, Ciepiński, Cwikliński, Czarnkowski, Czasoński, Czech, Czeperowski, Czepiński, Czołpiński, Ćmachowski, Ćwikliński, Darowski, Dawrowski, Dąb (Czelechy, Dub, Ehler, Żelechy)rowski, Dersztorff, Ditrich, Dłuski, Dobaczewski, Dobrosławski, Dołągowski, Domasławski, Domasłowski, Domosławski, Donajski, Dowolg, Dowolgo, Drochiński, Drohiciński, Drohiczyński, Drohiński, Droyczewski, Drużbicki, Drzewiecki Borsa, Dworczyński, Dwornicki, Dwornik, 366 Dybczyński, Dybowski, Dybrzyński, Dyczyński, Dylądowski, Dylągowski, Dylkiewicz, Dzbański, Dzierżykraj, Dzierżykraj-Morawski, Dziewierzewski, Dziewoński, Dzułay, Dzwonowski, Dżugay, Eńko, Felner, Felnerowicz, Filipecki, Fortuna, Gardoliński, Gartkiewicz, Gasperowicz, Gawarecki, Gawin, Gawłowski, Gembicki, Gigański, Gilbaszewski, Gimbut, Gimbutowicz, Ginalski, Giżycki, Gładki, Głuchowski, Gnuszyński, Goleszewski, Golian, Golikowski, Goloszewski, Gołoszewski, Gołyszewski, Gorawski, Gorzeński, Gorzyński, Gosławski, GosTomekski, Goszczyński, Gowarecki, Górski, Graff, Grąbczewski, Grochala, Grocholski, Grochowalski, Grodziecki, Grodziński, Grot, Grzejewski, Holibowski, Horyszowski, Horztopski, Hoztopski, Hulewicz, Idzellewicz, Idzikowski, Ilikowski, Iłłowiecki, Iłowiecki, Imbir, Imbram, Imbramowicz, Jabłoński, Jakusz, Jałowicki, Jamontt, Janowski, Jarczewski, Jargowski, Jarzymski, Jasielski, Jawecki, Jawiecki, Jaworski, Jeleniewski, Jeleński, Jeliński, Jełowicki Bukojemski, Jełowicz, Jeżewski de Witk, Jeżowski, Jędrychowski, Jędrzejewski, Jędrzejowski, Jędrzychowski, Jocher, Jodkowski, Jotkowski, Judkowski, Kaczkowski, Kaliszkowski, Kalitowski, Kampiery, Kaniewski, Karczewski, Karpowski, Kawałowski, Kazanecki, Kazański, Każdajlewicz, Kąsinowski, Kembłowski, Kębłowski, Kęszycki, Kibaleński, Kiełbasa, Kietułk, Kissiński, Kiszewski, Klonowski, Kłokocki, Kłokowski, Kłonowski, Kobelecki, Kobelnicki, Kobierzycki, Koczan, Koczanowicz, Koleński, Komornicki, Komorowski, Korkuć, Koroza, Korzanowicz, Korzeniowski, Kosieło, Kostecki, Koszczyński, Koźmian, Kraskowski, Kraszkowski, Kruchowski, Kruszkowski, Kublewski, Kuczan, Kunowski, Kupraszewicz, Kurkuć, Kurowski, Kwaśniewski, Laband, Labanda, Laszowski, Lauterbach, Lekczyński, Lesicki, Lesiecki, Lewiecki, Lezeński, Leziński, Leźnicki, Leżański, Leżeński, Leżniki, Leżyński, Lipka, Lippi, Lis (Lisy, Lisowie, Bzura, Mzura, Murza, Strempacz, Orzi-Orzi, Vulpis).zak, Lubodziejski, Lubodzieski, Ludicki, Ludzicki, Lwowski, Łakowski, Łakucewicz, Łazański, Łączyński, Łąka, Łęcki, Łękiński, Łękowski, Łoniecki, Łoniewski, Łowecki, Łowęcki, Łowicki, Łowiński, Łust, Łuszczewski, Majewski, Malicz, Malinowski, Malski, Małachowski, Małyski, Martinkowski, Masłowski, Mazurowski, Meszyński, Michalicki, Mickiewicz, Mitraszewski, Mniski, Modlski, Molski, Monczyński, Morawski Dzierżykraj, Moszczeński, Moszczyński, Moszyński, Mrocki, Mroczkowski, Mrozowski, Mulewski, Muszyński, Mysłowski, Nakielski, Nalaskowski, Nałęcz (Choczennica, Łęczuch, Nalancz, Nalencz, Nałęczyta, Nałonie, Pomłość, Toczennica, Toczenica)., Napachański, Niemierza, Nienałtowski, Nienieński, Nieniewski, Nieniński, Niesiołowski, Niesłuchowski, Nieświatowski, Niniewski, Nojewski, Norejkowicz, Noreykowicz, Nosadowski, Nowodworski, Nowopolski, Obiezierski, Objezierski, Obolewicz, Odrzywolski, Okuński, Olkiewicz, Orchowski, Ostropolski, Ostryga, Ostrowska, Okolicznik, Ośmiałowski,Paluszyński, Padarzewski, Padaszewski, Palenowski, Papuskowski, Parczewski, Parol, Parskliński, Parszchliński, Parul, Parzkliński, Petraszkiewicz, Pęcherzewski, Pęchorzewski, Piegłowski, Pietraszkiewicz, Pietrusiński, Pilawski, Pinocki, Piorowski, Pirski, Piruski, Pniewski, Pniowski, Podkocki, Podlecki, Podolak, Podolski, Poklękowski, Polaski, Poleński, Poluchowicz, Połaski, Poławski, Połazki, Popielski, Poradziński, Porzyński, Post, Posth, Potarzycki, Prusimski, Pruszyński, Przedwieczorski, Przedzyński, Przetecki, Przetocki, Przewóski, Przewuski, Przędzielski, Przędzyński, Przyborów, Przywieczerzyński, Pulnarowicz, Pułczyński, Putkowski, Pycz, Pyczyński, Raczyński, Radaczyński, Radzicki, Rajewski, Ramatowski, Regacki, Regmont, Regmunt, Rogaski, Rostworowski, Rozwarowski, Rudnicki, Rumbo, Rumbowicz, Runowski, Rusian, Russian, Russyan, Russyna, Rychłowski, Sachnowski, Sadokierski, Sadomski, Sadowski, Sernicki, Setnicki, Sianożęcki, Sieprawski, Sierszewski, Sierzchowski, Sitański, Skaławski, Skałecki, Skałocki, Skaryszewski, Skomorowski, 367 Skoś, Skrobaczewski, Skubaczewski, Skubaszewski, Sławieński, Sławiński, Słonkowski, Sobieszczański, Sobocki, Socha, Sosnowski, Sozański, Sożański, Stadnikiewicz, Stańczyk, Starczewski, Starogrodzki, Starorypiński, Stawiarski, Stawiński, Stempniewicz, Stromiło, Strumiłło, Strumiło, Strumiłowski, Sulicki, Suradowski, Suski, Swarczewski, Swaryszewski, Swaryszowski, Sypkowski, Szadokierski, Szamotulski, Szamotuła, Szlagowski, Szubiński, Szujski, Szuyski, Szwaryszowski, Szwarzyszowski, Szyberna, Ślęski, Świdwa, Świeprawski, Tański, Tessarowski, Tholibowski, Timiński, Tłukomski, Tokbowski, Tolbowski, Tolibowski, Toplicki, Topolski, Trawiński, Trzeyeński, Trzyeński, Tulibowski, Tupalski, Tupolski, Tuskiewicz, Tuszyński, Tymiński, Tyrzyński, Udrycki, Udrzycki, Udzielski, Uszak, Watkiewicz, Watkowski, Wąssowski, Wątkiewicz, Wątkowski, Westchowski, Wielądko, Wielżyno, Wieniecki, Wierszowski, Wierzbicki, Wierzbiński, Wierzchaczewski, Wikowski, Wilkszycki, Wilxycki, Wir, Wisłogórski, Wittk, Włyński, Wodecki, Wojciechowski, Wojnicz, Wojniesławski, Wojno, Wojnowski, Wojsławski, Woynicz, Woyniesławski, Woyno, Woynowski, Woysławski, Wujcikowski, Zagajewski, Zanszyk, Zarszyniski, Zarszyński, Zbański, Zbąski, Złotopolski, Żabicki, Żarczyński, Żołądkowski, Żołątkowski, Żołędkowski, Żurawski, Żwanowski, Żydowski Copyright 2013 by Werner Zurek. Copyright für die Bildquellen: (GNU Wikipedia). Die adlige polnische Familie Blotnicki, Wappen Doliwa (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). Blotnicki, Wappen Doliwa (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). Wojewodschaft Sendomierz 1580. Erhielten 1628 erneute Polnischen Adelsbestätigung. Wappenbeschreibung. Doliwa (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). (Doliwczyk, Doliwita, Tres Rosae). In blauem Felde ein silberner, linker Schrägebalken, belegt mit drei roten vierblättrigen Rosen; Helmschmuck: zwischen zwei Elefantenrüsseln drei rote Rosen pfahlweise gestellt. Einige Familien führen das Feld rot. Über den Ursprung wird gesagt: Die Polen hatten erfahren, dass die Jazdzwinger sich des Schlosses Liw in Masowien 368 bemächtigen wollten und hatten sich in der Nähe desselben in Hinterhalt gelegt. Der Feind, der von Anwesenheit der Polen nichts wusste, sich auf der andern Seite des Schlosses gelagert hatte, schickte Einen zur Kundschaft vor. Diesen bemerkte ein Ritter des Wappens Poraj und näherte sich ihm. Im Gespräch wusste er ihn in dem Glauben zu erhalten, dass er Befehlshaber in Liw sei, und ging anscheinend auf den Vorschlag des Jazdzwinger ein, seinem Fürsten gegen hohe Entschädigung zur Einnahme von Liw behilflich zu sein, begab sich auch in das feindliche Lager, um mit dem Fürsten sel