geldanlage aktuell - Volksbank Vorarlberg

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GELDANLAGE AKTUELL
Anlagezeitschrift der Volksbank Vorarlberg
TITELSTORY
Schwellenländer –
wohin geht die Reise?
1
MÄRKTE IM FOKUS
Renditetiefs bei
Staatsanleihen
01
2014
RÜCKBLICK
Private Banking
Neujahrsempfang
INHALTSVERZEICHNIS
Die Welt schnell und kompakt
Seite 4-5
Titelstory
Schwellenländer – wohin geht die Reise?
Seite 6-7
Produkte
VVB-Eigenemission im Fokus
Anleihen und Eigenemissionen
Fonds im Fokus
Fondsübersicht
Vermögensverwaltung
Seite 8
Seite 9
Seite 10
Seite 11
Seite 12-13
6830 Rankweil, Ringstraße 27
Tel.: 0043 / (0)50 882-8000, Fax: DW 8009
E-Mail: [email protected] Web: www.volksbank-vorarlberg.at
Hotline: Vermögensverwaltung 0043 / (0)50 882-8000
Aktuelles aus den Märkten
Märkte im Fokus
Im Zweifel mit der Masse
Finanzmarktüberblick
Seite 14-15
Seite 16
Seite 17
9430 St. Margrethen, Hauptstrasse 111
Tel.: 0041 / (0)71 74755 30, Fax: DW 39
4020 Basel, Adlerstrasse 35
Tel.: 0041 / (0)61 37885 80, Fax: DW 89
E-Mail: [email protected] Web: www.volksbank.ch
Hotline: Vermögensverwaltung 0041 / (0)71 74755 36
Service
Rückblick - Private Banking Neujahrsempfang
Terminausblick
Disclaimer
Seite 18
Seite 18
Seite 19
9494 Schaan, Feldkircher Strasse 2
Tel.: 00423 / 23904 04, Fax: DW 05
E-Mail: [email protected] Web: www.volksbank.li
Hotline: Vermögensverwaltung 00423 / 23904 23
Impressum
Volksbank Vorarlberg e. Gen.
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Telefon +43(0)50 882-8000, Fax +43(0)50 882-8009
E-Mail [email protected],
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Firmenbuchgericht: LG Feldkirch
FN 58848 t, DVR 0008958, AUT 365 95305
Herausgeber: Volksbank Vorarlberg e. Gen. | Volksbank AG (CH) |
Volksbank AG (FL)
Redaktion: Vermögensverwaltung/Advisory
Redaktionsschluss: 28. Februar 2014
Erscheinungsfrequenz: 2 x im Jahr
Erstellungsdatum: 07. März 2014
Quellen der Marktdaten (wenn nicht anders angegeben): Bloomberg
Charts (wenn nicht anders angegeben): Eigene Darstellung
2
EDITORIAL
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen die neue Ausgabe des GELDANLAGE
AKTUELL präsentieren zu dürfen.
Das „neue“ Jahr 2014 ist mittlerweile schon mehr als drei Monate alt, aber ich möchte trotzdem noch einmal einen Blick zurück
werfen und Ihnen vom Neujahrsempfang unseres Private Banking
berichten. Von unserem Referenten Dr. Roman F. Szeliga, seines
Zeichens Mitbegründer der CliniClowns und Kommunikationsprofi, erfuhren Ende Januar rund 130 geladene Gäste, dass Humor
auch in der Finanzwelt nicht zu kurz kommen sollte. Dementsprechend durften wir gemeinsam mit unseren Kunden einen amüsanten aber dennoch sehr informativen und spannenden Abend
verbringen.
Der Fokus dieser Ausgabe liegt auf den Schwellenländern. Viele
Anleger begutachten die derzeitige wirtschaftliche und politische
Lage dort äußerst skeptisch. Ob wir von einer tatsächlichen „Krise“ sprechen können und ob sich Investitionen in den Schwellenländern trotzdem lohnen, erfahren Sie auf den Seiten 6-7.
Ansprechende Anlagemöglichkeiten gibt es jedoch nicht nur in der
Ferne – im Gegenteil: Gerade die Eigenemissionen der Volksbank
Vorarlberg, wie das 4,00 % Volksbank Vorarlberg Europa Fixzins
Zertifikat 2014-2018 / Serie 18 oder unsere Stufenzinsanleihe,
stellen attraktive Anlagemöglichkeiten dar.
Auch im 126. Jahr unseres Bestehens – abseits von Jubiläumsfeiern – ist uns das Motto des vergangenen Jubiläumsjahrs „... weil
zusammen vieles einfacher geht“ nach wie vor ein Anliegen. Wir
verstehen uns als Partner unserer Kunden. Nur wenn wir Ihre
Vorstellungen, Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ziele kennen, können wir Ihnen auch individuelle Finanzlösungen bieten.
Betr. oec. Gerhard Hamel
Vorstandsvorsitzender Volksbank Vorarlberg Gruppe
3
DIE WELT SCHNELL UND KOMPAKT
5,2 %
Die amerikanische Wirtschaft wuchs im
vierten Quartal annualisiert betrachtet um
3,2 %. Hätte der so genannte 17-tägige
„Government Shutdown“ im Oktober,
bei welchem sich der Kongress nicht auf
eine Haushaltsbewilligung einigen konnte,
nicht stattgefunden, wäre das Wachstum
sogar noch deutlich höher ausgefallen: Das
BIP-Wachstum ohne Staatsausgaben betrug nämlich im vergangenen Quartal beeindruckende 5,2 %.
-16,91 %
Der argentinische Peso befindet sich auch
im Jahr 2014 im Tiefflug – gegenüber dem
US-Dollar musste er seit Jahresbeginn um
knapp 17 Prozent nachgeben und für einen
US-Dollar muss man mittlerweile knapp 8
Peso bezahlen – auf dem Schwarzmarkt
sind es mittlerweile sogar mehr als 12
Peso. Die Geschäfte der „arbolitos“, wie
die „halb-legalen“ Geldwechsler auf der
Straße heißen, florieren derzeit angesichts
des weiter fallenden Vertrauens der Bevölkerung in die heimische Währung. Mehr
dazu lesen Sie auf Seite 15.
4
2.900
So viele Athleten aus 88 Ländern nahmen
im Februar an den 22. Olympischen Winterspielen in Sotschi teil und kämpften in
98 Wettbewerben um Medaillen. Das Fest
der Völkerverständigung hielt Premier Vladimir Putin jedoch nicht davon ab, nur Tage
nach Beendigung der Spiele auf die ukrainische Halbinsel Krim einzumarschieren.
111,2
Auf diesen Wert stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex im Februar in Deutschland, welcher einen Frühindikator für die
konjunkturelle Entwicklung darstellt. Die rund 7.000 befragten Manager schätzen sowohl die Geschäftslage als auch
die Aussichten für die kommenden sechs Monate günstiger ein. Wer am Anziehen der Konjunktur in Deutschland
partizipieren will, sollte zum Beispiel einen Blick auf unseren „Fonds im Fokus“ auf Seite 10 werfen. Der dort vorgstellte „Scherrer Small Caps-Fonds“ investiert vor allem in kleine und mittelgroße deutsche Unternehmen, welche
überproportional von den verbesserten Wirtschaftsaussichten profitieren sollten.
4,2 Milliarden Euro
Dieses Rekorddefizit in der Leistungsbilanz klaffte im November in der Exportnation Japan. Dies verwundert, da
die japanische Notenbank auf Druck von
Premier Abe alles unternimmt, um die eigene Währung abzuwerten und somit die
Exporte zu fördern. Dass mehr Geld abals zufließt liegt jedoch vor allem daran,
dass der schwache Yen die Importpreise
sofort erhöht, während die Exporteure
vom billigen Yen erst profitieren, wenn
bestehende Lieferverträge ausgelaufen
sind. Gleichzeitig ziehen derzeit viele
Japaner große Anschaffungen vor, da ab
April die Konsumsteuer von fünf auf acht
Prozent erhöht wird – das treibt die Importe und somit auch das Defizit.
-17,65 %
Knapp 18 Prozent an Wert verlor der
Australische Dollar im Jahr 2013 gegenüber dem Euro. Einer der Hauptgründe für
den starken Kursverfall war die geringere
Nachfrage nach Rohstoffen von Seiten der
Schwellenländer. Australien gilt als eines
der größten Bergbauländern der Welt und
ist insbesondere von seinem größten Handelspartner China abhängig. Das schwächere Wachstumstempo dort dürfte sich
früher oder später in Australien bemerkbar machen – mit erneut negativen Konsequenzen für die australische Währung.
49,5
Der HSBC Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in China sank im Januar
auf 49,5 Punkte von noch 50,5 Punkten im Dezember. Dies bedeutet, dass das Wachstumstempo in China weiter nachlassen dürfte. Hauptgrund dafür ist neben einer geringeren
Nachfrage aus dem Westen insbesondere die neue Politik der chinesischen Zentralbank,
welche zur Eindämmung des Schattenbanken-Systems sowie der überproportionalen Kreditnachfrage die Liquidität im Bankensystem verringert und dadurch die Zinsen am Interbankenmarkt erhöht. Wie es allgemein um die Schwellenländer steht, lesen Sie in unserer
Titelstory auf den Seiten 6 und 7.
55
TITELSTORY
SCHWELLENLÄNDER –
WOHIN GEHT
DIE REISE?
Nach dem erneuten
Einbruch der Schwellenländer-Kurse
zu
Jahresbeginn
fragen
sich viele Investoren,
wie es denn mit den
einstigen Hoffnungsträgern weitergeht.
Jahrelang gehörten die Schwellenländer zu
den Lieblingen der Anleger: Fondsgesellschaften entwickelten toll klingende Marketingkonzepte wie jene der „BRIC“-Länder
(Brasilien, Russland, Indien und China) und
die Erwartungen von Seiten der Anleger an
die Aktienmärkte und Währungen dieser
Patrick Schuchter,
Vermögensverwaltung
6
Länder waren angesichts der oftmals zitierten Wachstumspotentiale riesig. Und tatsächlich hatte es zu Beginn der 2000er-Jahre den Eindruck, als ob die Schwellenländer
das neue „El Dorado“ der Aktienanleger
werden: So legte z.B. der MSCI Emerging
Markets-Index von 2002 bis Ende 2007
auf Dollarbasis im Hoch um über 330 %
zu und sorgte für freudige Stimmung bei
den Anlegern. Seither hat sich aber einiges
geändert: Der globale Schwellenländerindex notiert aktuell knapp 30 % unter
seinem damaligen Höchststand und dies
obwohl viele Aktienindizes entwickelter
Industrienationen in den letzten Monaten
neue Höchststände feierten.
Auslöser der jüngsten Krise waren die
Worte des damaligen Chefs der Federal
Reserve, Ben Bernanke, der im Mai des
vergangenen Jahres laut darüber nachdachte, dass die amerikanische Notenbank ihre
expansive Geldpolitik drosseln könnte.
Dies führte dazu, dass die Kurse von Aktien, Währungen und Renten von Ländern
wie Brasilien, der Türkei und Südafrika in
die Tiefe rauschten. Dieser Kursverfall verschärfte sich nach einer kurzen Verschnaufpause in den vergangenen Wochen nochmals. Dabei zeigt sich mittlerweile deutlich,
dass die Schwierigkeiten der Schwellenländer nicht nur auf das Ende der lockeren
Geldpolitik der Fed zurückzuführen sind,
sondern die Turbulenzen zu einem Groß-
teil hausgemacht sind.
Jahrelang profitierten die Schwellenländer
von hohen Mittelzuflüssen von westlichen
Anlegern, welche angelockt von BIP-Wachstumsraten im zweistelligen Bereich sowie
attraktiven Zinsen ihr Geld investierten.
Dieses Geld wurde in den Schwellenländern jedoch nicht für nachhaltige Investitionen und dringend benötigte Strukturreformen verwendet, sondern diente einzig
und allein der Finanzierung der kurzfristig
hohen Wachstumsraten. Seitdem im Jahre
2013 bekannt wurde, dass die amerikanische Notenbank ihre expansive Geldpolitik
drosselt, begannen ausländische Anleger –
vorwiegend aus den USA – ihr investiertes
Kapital wieder abzuziehen und investieren
es jetzt im Heimatmarkt. Höhere Zinsen
sowie die Erwartung eines stärker werdenden US-Dollars machen Investitionen
im Heimatmarkt plötzlich wieder attraktiv.
Laut Schätzungen zogen US-Investoren allein im Januar ca. 4 Milliarden Dollar aus den
Schwellenländern ab. Die nun ausbleibenden ausländischen Kapitalzuflüsse sorgen
dafür, dass die bestehenden strukturellen
Probleme vieler Schwellenländer zum Vorschein kommen. So leiden fast alle Länder
unter einer zu hohen Inflation und einem
riesigen Leistungsbilanzdefizit. Gleichzeitig
drücken die demografischen Entwicklungen auf das Wachstumspotential, politische
Konflikte sowie Korruption sorgen für soBitte beachten Sie insbesonders den Disclaimer 1 auf Seite 19.
TITELSTORY
Jetzt einsteigen?
ziale Unruhen und in Lateinamerika birgt
zusätzlich die oftmals einseitig auf Rohstoffe
ausgerichtete Wirtschaft angesichts fallender
Rohstoffpreise großes Gefahrenpotential.
Als besonders anfällig hat sich mittlerweile
eine Gruppe von fünf Ländern herauskristallisiert, welche den Namen „die fragilen
Fünf“ bekommen hat. Diese Gruppe, bestehend aus Brasilien, Indien, Indonesien,
Südafrika und der Türkei, vereint ein hohes
Leistungsbilanzdefizit und damit eine hohe
Abhängigkeit von ausländischen Kapitalzuflüssen, welche die Wirtschaft aufrecht
erhalten müssen. Dabei unterscheiden sich
aber auch diese Länder in der Struktur
ihrer vorherrschenden Probleme, was es
sehr wahrscheinlich macht, dass nicht alle
Länder in gleichem Maße von einer sich
verschärfenden Krise betroffen wären. In
Brasilien sind es vor allem eine mangelnde
Infrastruktur, eine lähmende Bürokratie,
eine überhöhte Steuerlast sowie die Abhängigkeit von den Rohstoffexporten, welche auf das Wachstum drücken. Nachdem
das BIP in den Jahren 2004 bis 2010 im
Durchschnitt um 4,5 % pro Jahr gewachsen
war, sind es seit 2011 gerade noch rund
2 % – Tendenz fallend. In der Türkei sind es
politische Spannungen sowie die Korruptionsaffäre rund um die Regierung, welche
der Wirtschaft zusetzen und das Vertrauen ausländischer Investoren erschüttern. In
Indien drücken strukturelle Probleme wie
eine mangelnde Stromversorgung, fehlende Straßen und marode Wasserleitungen
auf die Wachstumsmöglichkeiten der heimischen Wirtschaft. All dies führt dazu,
dass Anleger die einstigen Börsenlieblinge
nun mit Argusaugen betrachten und dass
Börsen sowie Währungen drastische Verluste aufweisen (siehe Chart). Verzweifelt
versuchen die Notenbanken von Ankara
bis Brasilia mit Leitzinserhöhungen und Kapitalkontrollen die Mittelabflüsse zu stoppen und weiterhin ausländische Investoren
anzulocken. So erhöhte zum Beispiel die
türkische Zentralbank den Zinssatz von 4,5
auf 10 %, was den Währungsverfall zumindest kurzfristig stoppte. Gleichzeitig sorgt
der Wertverlust der heimischen Währungen für neue Probleme, lassen diese doch
die bereits hohen Inflationsraten auf Grund
teurerer Importe noch weiter steigen.
Dass die aktuelle Schwäche der Schwellenländer tatsächlich eine breite Krise wie
in den 90er-Jahren auslöst, als Länder wie
Russland und Mexiko in die Krise stürzten,
ist derzeit aber eher unwahrscheinlich. Das
Hauptproblem einst war die Bindung der
heimischen Währungen an den US-Dollar
sowie die Tatsache, dass Staatsanleihen fast
ausschließlich in US-Dollar emittiert wurden. Viele Schwellenländer haben aus den
Erfahrungen damals die richtigen Lehren
gezogen und präsentieren sich heute doch
in einer besseren Verfassung: Frei handelbare Währungen, höhere Devisenreserven,
Verbindlichkeiten in heimischer Währung
sowie niedrigere Schuldenniveaus lassen
eine flächendeckende Krise unwahrscheinlich erscheinen. Nichtsdestotrotz ist es für
Investitionen in den Schwellenländern wohl
noch etwas zu früh (siehe Info-Box rechts).
Wichtig wird es in Zukunft sein, das Segment der Schwellenländer nicht mehr als
eine homogene Gruppe anzuschauen,
sondern die Besonderheiten der einzelnen
Länder bei der Investmententscheidung
genauer zu berücksichtigen. Denn wie
erkannte bereits Theodor Fontane: „Der
Zauber steckt immer im Detail“.
Währungen der „fragilen Fünf“ im freien Fall
110
100
Wechselkursentwicklung
der „fragilen Fünf“-Währungen gegenüber dem
US-Dollar*
90
80
70
2010
2012
Bitte beachten Sie insbesonders den Disclaimer 1 auf Seite 19.
2014
*Gleichgewichteter Währungskorb bestehend aus den Währungen Brasiliens,
Indiens, Indonesiens, Südafrikas sowie der
Türkei. Quelle: BCA
Investitionen in Schwellenländer
können verschiedene Formen annehmen: Neben Aktien gehören
auch Schwellenländeranleihen –
sowohl in Lokalwährung als auch
US-Dollar – sowie Unternehmensanleihen zu den beliebten Anlageformen. Die Aussichten für die
einzelnen Anlageklassen sind aber
unterschiedlich:
• Schwellenländer-Aktien:
Bereits seit drei Jahren hinkt die
Performance der Schwellenländer
hinter jener der entwickelten Märkte zurück. Daran dürfte sich auch
heuer wenig ändern, da der Blick
auf die vergangenen Krisen zeigt,
dass die Aktienmärkte ihr Tief erst
erreicht hatten, nachdem die Leistungsbilanzdefizite deutliche Verbesserungen erzielt haben – diese
sind derzeit aber noch nicht in Sicht.
Gleichzeitig sind die Bewertungen
der Aktien im Vergleich zu früheren
Abschwüngen noch recht hoch –
weitere Anpassungen in Form von
Kursverlusten sind daher durchaus
möglich.
• Schwellenländer-Staatsanleihen:
Schwellenländer-Anleihen
finden
sich heutzutage angesichts von attraktiven Renditen und niedriger
Zinsen in der westlichen Welt in
vielen Portfolios. Das Segment der
Staatsanleihen in US-Dollar sollte die
aktuelle Krise besser überstehen als
jene Anleihen, welche in der jeweiligen Lokalwährung emittiert wurden.
Auf Grund der weiter bevorstehenden Währungsabwertungen sollten
Anleger insbesondere bei Lokalwährungsanleihen äußerst vorsichtig
sein. Wer einen langen Anlagehorizont besitzt, mischt jetzt Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar dem
Portfolio vorsichtig bei.
• Unternehmensanleihen:
Viele Unternehmen in den Schwellenländern leiden unter schwachen
Rohstoffpreisen, einer rückläufigen
Produktivität sowie steigenden Löhnen in Folge hoher Inflationsraten
– Spreadausweitungen und damit
Kursverluste in den kommenden
Monaten sind nicht auszuschließen.
7
PRODUKTE
4,00 % VOLKSBANK VORARLBERG
EUROPA FIXZINS ZERTIFIKAT
2014-2018/Serie 18
Ansprechende Verzinsung im aktuellen Niedrigzinsumfeld
Im aktuellen Niedrigzinsumfeld stellt das Volksbank Vorarlberg
Europa Fixzins Zertifikat eine attraktive Anlagemöglichkeit dar.
Der Anleger erhält während der vierjährigen Laufzeit bis zum
April 2018 eine jährliche Fixverzinsung in der Höhe von 4,00 %.
Zusätzlich wird während der Zertifikatslaufzeit der Wert des
EURO STOXX 50® Index beobachtet. Notiert dieser während des
Beobachtungszeitraumes immer über der Barriere von 50 % seines
Startwertes, so erhält der Investor am Laufzeitende den Kapitalschutz von 100 %. Die Zeichnungsfrist begann am 14. März 2014,
die Stückelung beträgt 500,- Euro.
ECKDATEN
ISINAT0000A160Q0
Emittent
Volksbank Vorarlberg e. Gen.
Emissionsvolumen
3.000.000,- Euro
Kupon
4,00 % *) p.a.
Laufzeit
25. April 2014 bis 24. April 2018
Basiswert:
EURO STOXX 50® Index
(Bloomberg: SX5E Index)
Stückelung
500,- Euro
Emissionspreis: 100 % (freibleibend) + 2,00 %
Ausgabeaufschlag
Ihr Volksbank Berater informiert Sie gerne!
Chancen
• Fixe Zinsen (Zinssatz deutlich über dem aktuellen Marktniveau)
• Großer Sicherheitsbereich (Rückgang Euro Stoxx 50® Index bis max. 49,99 % ohne Auswirkung auf die Nominalrückzahlung)
• Überschaubarer Veranlagungshorizont (4 Jahre)
• Sicherheit durch die Volksbank Vorarlberg e. Gen. (Fitch A Rating), per 05.03.2014
• Tilgung am Laufzeitende zu 100 %, wenn die Barriere während der Laufzeit nicht berührt oder durchbrochen wird
Das müssen Sie wissen (Risiken)
•Steigende Marktzinsen können zu einem Kursrückgang führen
• Die Rückzahlung zu 100 % ist nur am Laufzeitende garantiert, wenn die Barriere während der Laufzeit nicht berührt oder
durchbrochen wurde
• Bei Berühren oder Durchbrechen der Barriere während des Beobachtungszeitraumes partizipiert der Anleger zu 100 % an der
Entwicklung des Basiswertes (max. Rückzahlung 100 % des Nennbetrages)
• Während der Laufzeit des strukturierten Produkts sind Kursschwankungen (auch unter den Emissionspreis) auf Grund verschie dener Markteinflüsse möglich und ein vorzeitiger Verkauf kann zu Kursverlusten führen
• Strukturierte Produkte sind risikoreiche Instrumente der Vermögensveranlagung. Wenn sich der Kurs des zugrundeliegenden
Basiswertes ungünstig entwickelt, kann es zu einem Verlust eines wesentlichen Teils oder des gesamten investierten Kapitals
kommen
• Der Kurs strukturierter Produkte hängt von der Entwicklung der Basiswerte und anderer Einflussfaktoren ab, wobei die Kursent wicklung der Produkte von der Entwicklung der Basiswerte abweichen kann. Die folgenden Faktoren haben maßgeblichen Ein fluss auf die Wertentwicklung der Produkte, beeinflussen sich wechselseitig und es kann daher keine Aussage darüber getroffen
werden, wie sich der Kurs in den jeweiligen Marktsituationen verhält: Entwicklung des Basiswertes, Volatilität, Marktzinsniveau,
Restlaufzeit sowie Bonität der Emittentin
• Bei strukturierten Produkten mit begrenzter Laufzeit kann nicht darauf vertraut werden, dass sich der Preis des strukturierten
Produkts nach negativen Entwicklungen wieder erholen wird
• Die Rückzahlung am Laufzeitende sowie sämtliche Zahlungen für die strukturierten Produkte während der Laufzeit hängen
von der Bonität der Emittentin, der Volksbank Vorarlberg e. Gen., ab
8
*)
vor Steuer
Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1, 2, 4, 10 und 12 auf Seite 19.
PRODUKTE
ANLEIHENEIGENEMISSIONSÜBERSICHT
Vor allem Fremdwährungsanleihen offerieren Anlegern noch
attraktive Renditen.
ISIN
Kupon
Bezeichnung
Fälligkeit
Bonität
S&P
Stückelung
Kurs per
27.02.2014
Rendite
Risikoklasse
Republik Österreich
15.03.19
AA+
1.000
117,18
0,86 %
2
100
103,76
2,69 %
2
EURO-ANLEIHEN
Österreichische Bundesanleihen
AT0000A08968
4,350 %
Immobank Wandelschuldverschreibungen
AT0000A15807
3,000 %
Immo Bank Wohnbauwandelschuldverschreibung
3,00 % FIX Jährliche Kuponzahlung
31.01.29
Unternehmensanleihen EURO
XS0271660242
3,875 %
ÖBB Infrastruktur AG
18.10.16
AA+
1.000
109,17
0,38 %
4
XS0457145430
3,625 %
Deutsche Bahn Finance BV
16.10.17
AA
1.000
110,13
0,79 %
4
XS0760139773
2,000 %
Roche Finance Europe BV
25.06.18
AA
1.000
104,93
0,83 %
4
DE000A1EWJU1
2,625 %
DEUT PFANDBRIEFBANK AG
06.10.16
AA+
1.000
105,50
0,50 %
2
DE000A1DAMM0
2,250 %
KFW
21.09.17
AAA
1.000
106,16
0,50 %
2
XS0691801327
3,500 %
RABOBANK NEDERLAND
17.10.18
AA-
1.000
109,57
1,36 %
2
Banken
FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN
Anleihen USD
US36962GY402
5,375 %
General Electric Cap Corp
20.10.16
AA+
1.000
111,83
0,83 %
3
US36962G5W04
2,300 %
General Electric Cap Corp
27.04.17
AA+
1.000
104,45
0,87 %
3
XS0752421585
6,000 %
National Australia Bank
06.03.17
AA-
2.000
106,23
3,78 %
3
XS0875034703
4,250 %
Rabobank Nederland
22.01.18
AA-
1.000
101,27
3,89 %
3
XS0669864976
3,375 %
Deutsche Bahn Finance BV
01.09.16
AA
10.000
102,97
2,14 %
4
XS0344863955
4,250 %
European Investment Bank
19.05.17
AAA
10.000
106,44
2,16 %
3
XS0748483467
2,000 %
KFW
21.02.17
AAA
1.000
101,37
1,53 %
3
XS0804642311
2,375 %
BK Nederlandse Gemeenten
24.07.17
AA+
1.000
102,06
1,75 %
3
Anleihen AUD
Anleihen NOK
Anleihen CAD
VOLKSBANK VORARLBERG ANLEIHEN
AT0000A15MH3
1,250 %
VVB Minimax Floater 2014-2017
18.09.17
500
100,125
n.v.
2
AT0000A15QL6
1,250 %
VVB Stufenzinsanleihe 2014-2019
27.03.19
500
100,250
n.v.
2
Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1, 3, 5, 9, 10 und 12 auf Seite 19.
9
PRODUKTE
SMALL CAPS AUS LEIDENSCHAFT
Vor beinahe zehn Jahren wurde der Fonds Scherrer Small Caps
Europe von Josef Scherrer mit Firmensitz in Eschlikon (Schweiz)
gegründet. Der in Liechtenstein domizilierte Fonds investiert
schwergewichtig in kleine und kleinste börsennotierte Aktiengesellschaften (so genannte Small und Micro Caps), mit Fokus auf
mittelständische Firmen aus dem deutschsprachigen Raum.
Unter dem Radar der „Big Players“
Allein in Deutschland sind über 300 Gesellschaften an der Börse
notiert, die einen Börsenwert von unter 100 Mio. Euro aufweisen.
Zahlreiche Unternehmen sind gar nur mit 50 Mio. Euro oder darunter bewertet. Dieses Segment wird von großen institutionellen
Investoren kaum abgedeckt, da die Firmen schlicht und einfach zu
klein sind. Hinzu kommt, dass es kaum Investment Research oder
Analystenmeinungen von Banken oder Brokern gibt. Dies ist in unseren Augen eine große Chance für unabhängige Research-Teams,
vernachlässigte Gesellschaften aufzuspüren und an erfolgreichen
und vielversprechenden Geschäftsmodellen partizipieren zu
können.
Klassisches Value Investing
„Price is what you pay - value is what you get“. Dieser Satz von
Warren Buffett sagt in unseren Augen alles, was für einen wertorientierten Investor zählt. Die Aktienkurse sind starken (Stimmungs-)Schwankungen unterworfen, obwohl sich der Wert einer
Firma in der Regel nur langsam nach oben (oder unten) bewegt.
Unser Ziel ist es, jene Firmen zu identifizieren, die sich deutlich unter ihrem fairen Wert befinden, also zu einem deutlichen Abschlag
an der Börse angeboten werden. Dieser Abschlag wird auch als
„Sicherheitsmarge“ oder „Margin of Safety“ bezeichnet. Je größer
die Sicherheitsmarge, desto attraktiver eine Aktie.
Der Wert einer Aktie
Nur, was ist eine Aktie wirklich wert? Wenn Sie drei Analysten fragen, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit drei völlig verschiedene Preisziele erhalten. Der Grund liegt in der unterschiedlichen
Einschätzung der zukünftigen Umsätze, Margen und Erträge, einer
unterschiedlichen Gewichtung der Chancen und Risiken und letztlich dem zugrunde gelegten Bewertungsansatz (Cash Flow-Modell,
KGV, Branchenvergleiche etc.).
Unternehmenswert statt Börsenwert
Unsere Optik unterscheidet sich im Grundsatz nicht von den bekannten Bewertungsansätzen. Wir legen jedoch großen Wert auf
eine gesamtheitliche Betrachtung einer Unternehmung. Der aktuelle Marktwert (Börsenkapitalisierung) einer Firma allein reicht in
unseren Augen nicht aus, um eine Firma zu bewerten. Wenn Sie
eine Firma zu 1 Euro kaufen können, aber gleichzeitig Finanzschulden von 10 Mio. Euro übernehmen, ist der effektive Kaufpreis 10
Mio. plus 1 Euro. Deshalb arbeiten wir mit dem Enterprise Value
(Unternehmenswert) als zentrale Kenngröße, der neben der Börsenkapitalisierung auch die Liquidität, die Finanzverbindlichkeiten
10
Bezahlte Anzeige
oder Pensionsverbindlichkeiten mit berücksichtigt. Dieser Enterprise Value (EV) wird dann mit dem operativen Gewinn (EBIT) ins
Verhältnis gesetzt. Je tiefer desto besser.
Das magische Dreieck
Die Bewertung allein ist zwar ein wichtiger aber nicht der einzige
Grund für ein Investment. Die Qualität des Managements und das
Geschäftsmodell bilden die zwei anderen Aspekte. Die Firmenleitung muss vertrauenswürdig und zielorientiert sein und sollte auch
eine gewisse Portion Begeisterung (Herzblut) für das Unternehmen ausstrahlen. Bevorzugt werden unternehmerisch denkende
Führungspersonen, die auch an der Firma substanziell beteiligt sind.
Der dritte Aspekt ist das Geschäftsmodell. Die Firma sollte sich
in einer Nische bewegen, die auch in den nächsten fünf bis zehn
Jahren erfolgsversprechend ist und nicht durch große Konkurrenz
oder Preisdruck gekennzeichnet ist.
Nische aus Leidenschaft mit erfolgreicher Vergangenheit
Unser Ziel ist es, auch in den nächsten zehn Jahren den eingeschlagenen Weg fortzuführen und Small und Mid Caps zu identifizieren, bei denen sich ein Engagement als Miteigentümer und
Aktionär auszahlen kann. Dass sich diese Strategie langfristig lohnt,
zeigen die Ergebnisse unseres Fonds: Über 5 Jahre konnte eine
Performance von 245,68 % erzielt werden und auch heuer konnte
der Fonds trotz eines schwierigen Umfelds schon wieder um rund
sechs Prozent zulegen.
Der faire Wert einer Aktie
Fair Value
Überbewertet = Verkaufszone
Fair Value
Margin
of
Safety
Unterbewertet = Kaufzone
Zeit
Ziel: 1 EURO für 60 Cents kaufen
Josef Scherrer
Scherrer Asset Management AG
Zelgliweg 21
CH-8360 Eschlikon
T 0041 71 973 9300
[email protected]
Bitte beachten Sie insbesonders den Disclaimer 11 auf Seite 19.
PRODUKTE
FONDSÜBERSICHT
Eine strenge Auswahl
sorgt für Qualität
Die nachfolgende Übersicht beinhaltet Fonds, die von der Volksbank Vorarlberg analysiert
und bewertet wurden. Sämtliche Fonds durchlaufen einen intensiven und mehrstufigen
Analyseprozess. Dabei achten wir neben quantitativen Merkmalen wie beispielsweise Performance und Risiko auch auf qualitative Kriterien. Diese beinhalten unter anderem das Renommee der Fondsgesellschaft sowie die Fähigkeiten des Fondsmanagements. Die nachfolgende
Liste ist nur eine kleine Auswahl von Fonds. Für zusätzliche Informationen und Unterlagen
steht Ihr Volksbank-Berater in einem persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung.
Ausgabeaufschlag
NAV-Preis
26.02.14
WHG
Global
3,00 %
20,75
Schroder ISF Euro Corporate Bond
EUR Unternehmensanleihen
3,00 %
Allianz PIMCO
EUR Staatsanleihen
Apollo Euro Corporate Bond
EUR Unternehmensanleihen
Nordea 1 - Norwegian Bond Fund
DE0009848119
Performance per 26.02.14 in %
seit 1.1.
1 Jahr
3 Jahre
5 Jahre
Risikoklasse
EUR
-0,57
-5,03
13,20
47,79
2
18,86
EUR
2,17
6,13
16,35
38,98
2
2,50 %
82,08
EUR
2,61
4,32
22,01
38,01
2
5,25 %
10,74
EUR
2,09
5,37
20,35
53,47
2
Norwegen
3,00 %
192,57
NOK
1,17
3,19
14,83
21,60
3
DWS Top Dividende
Global
5,00 %
92,74
EUR
0,52
8,55
28,46
99,53
4
GB0030934490
M&G Global Leaders Euro A
Global
5,25 %
15,19
EUR
0,63
16,26
22,06
114,09
4
AT0000A0KR36
ACATIS Global Value
Global
3,00 %
127,03
EUR
2,76
14,32
20,74
-
4
LU0064319337
Nordea European Value Fund
Europa
5,00 %
47,74
EUR
3,76
15,29
32,54
137,51
4
LU0119750205
Invesco Pan European Struct. Eq. Fund
Europa
5,00 %
14,14
EUR
4,66
24,47
49,00
131,05
4
LU0260086623
Jupiter European Opp.
Europa
5,00 %
19,17
EUR
1,97
21,41
36,93
127,67
4
LU0048573561
Fidelity Funds America Fund
Nordamerika
5,25 %
7,73
USD
1,43
30,66
46,23
170,33
4
LU0070176184
Alger America Asset Growth Fonds
Nordamerika
6,00 %
43,91
USD
2,50
31,51
48,19
182,74
4
LU0271656133
Pioneer Funds Global Ecology
Ökologie
5,00 %
221,56
EUR
5,33
31,06
40,11
100,65
4
LU0099575291
Fidelity Fund Global Telecommunication
Techn./Telekom
5,25 %
9,02
EUR
-2,23
15,85
30,09
88,53
4
LU0104884860
Pictet F-Water-Pca
Ethik/SRI Global
5,00 %
198,96
EUR
1,58
12,36
36,29
103,79
4
LI0018448063
Scherrer Small Caps Europe
Small Caps Europa
3,00 %
256,01
EUR
6,28
31,92
38,53
245,68
4
LI0010404585
H.A.M. Global Convertible Bond Fund
Wandelanleihen
3,00 %
1.648,25
EUR
0,03
8,33
11,26
58,91
2
LI0188197946
Volksbank Strategiefonds Ausgewogen
Mischfonds
3,00 %
50,46
EUR
0,56
1,92
-
-
3
ISIN
Bezeichnung
Anlagestrategie
Templeton Global Bond
LU0113257694
DE0008471400
RENTENFONDS
International
LU0152980495
Europa
AT0000746938
Norwegen
LU0087209911
AKTIENFONDS
International
Europa
Nordamerika
THEMENFONDS
International
PASSIVE PRODUKTE (ETFs)
International
DE0005933931
iShares DAX ETF
Deutschland
86,64
EUR
1,04
26,87
33,73
142,56
4
DE0002635273
iShares DivDAX ETF
Deutschland
15,19
EUR
1,54
33,65
41,66
157,07
4
IE00B441G979
iShares MSCI World EUR Hedgeg ETF
Global
36,81
EUR
0,52
22,99
-
-
4
FR0007054358
Lyxor ETF Euro Stoxx 50
Europa
31,53
EUR
1,74
26,68
18,41
86,19
4
LU0592216559
Db-x tracker MSCI E.M. Consumer
Staples ETF
Basiskonsumgüter
E.M.
4,46
EUR
-7,13
-17,26
-
-
4
Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1, 3, 4, 5, 6 und 9 auf Seite 19.
11
PRODUKTE
Vermögensverwaltung
der Volksbank Vorarlberg Gruppe
Wenn Ihnen im finanzwirtschaftlichen Umfeld
Zeit und Marktnähe fehlen, um sich intensiv
um Ihre finanzielle Veranlagung zu kümmern,
lautet unsere Antwort: Vermögensverwaltung der Volksbank Vorarlberg Gruppe.
Abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse können
Sie zwischen verschiedenen Strategien wählen, wobei alle vom Gedanken „Bewahren
und Vermehren des Vermögens“ getragen
werden. Sorgfältig ausgewählte Investments
bilden die Basis für eine breit diversifizierte
und solide Vermögensverwaltung, die Risiken ausbalanciert und auch zukünftige Investmentchancen entsprechend nützt. Die
Vermögensverwaltung der Volksbank Vorarlberg Gruppe gibt Ihnen Zeit, sich zurückzulehnen und Ihr Leben zu genießen.
MARKT- UND PORTFOLIOBERICHT
Die Aktienmärkte sind gut ins neue Jahr
gekommen. Der Deutsche Aktienindex
„DAX“ startete nach einem beachtlichen
Jahr 2013 zu Beginn von 2014 gleich durch
und konnte am 17. Jänner einen neuen
Höchststand von 9.742,96 Punkten erzielen. Kurz danach sind die globalen Kapitalmärkte, insbesondere aber jene aus den
Schwellenländern unter Druck geraten.
Seitdem die US-Notenbank „FED“ im Frühjahr 2013 erstmals laut über einen geldpolitischen Kurswechsel nachgedacht hatte, ist
die Verunsicherung über die Zukunft der
Schwellenländer deutlich gestiegen. Diese
Mag. Christoph Küng,
Vermögensverwaltung,
Advisory
12
Zweifel sind nicht unbegründet, denn niemand weiß genau, wie sich der Ausstieg
der FED aus ihrer ultra-expansiven Geldpolitik auf die Schwellenländer auswirken
wird („Tapering“). Unterstützung erhielt
die Abwärtsbewegung durch enttäuschende Konjunkturdaten und mögliche Probleme im Finanzsystem aus China. Nichtsdestotrotz war diese Korrektur aus Sicht
der technischen Analyse mehr als überfällig: So wie eine überverkaufte Börse nach
positiven Nachrichten sucht, findet eine
übergekaufte Börse eben auch Gründe,
um zurückzufallen.
Keine übermäßigen Sorgen müssen sich
die Investoren um die Weltkonjunktur
machen. Frühindikatoren für die globale
Konjunktur deuten auf eine weitere
Verbesserung hin. Je besser sich die Konjunktur in diesem Jahr entwickelt, desto
mehr müsste die US-Notenbank eine Beschleunigung des Taperings ins Auge fassen. Eine positive Wirtschaftsentwicklung
ist zudem keineswegs ein Garant für höhere Aktienkurse: Zwar erzielen die Unternehmen bei einer sich verbessernden
Konjunktur bessere Umsätze, müssen sich
jedoch auch auf steigende Lohnkosten und
damit tiefere Margen einstellen. Zudem
führen bessere wirtschaftliche Daten dazu,
dass Unternehmen Kapital vermehrt für Investitionen (und damit weniger für Aktienrückkäufe) verwenden. Deshalb wird das
Jahr 2014 sich als anspruchsvolles Aktienjahr entpuppen, hin und her gerissen zwischen der Hoffnung einer besseren Wirtschaft und der Angst, die Notenbanken
könnten den Geldhahn rasch zudrehen.
Seit Jahresanfang notieren die Aktienmärkte der entwickelten Volkswirtschaften nahezu unverändert. Die meisten Indizes wie
der DAX und der S&P 500 pendeln seit
Jahresbeginn zwischen leichten Kursgewinnen und -verlusten, ohne eine eindeutige
Tendenz zu entwickeln. Hingegen gehören
die Schwellenländer auch im neuen Jahr
zu den großen Verlierern an den Börsen – der MSCI Emerging Markets notiert
rund vier Prozent schwächer. In unserer
Vermögensverwaltung konzentrieren wir
uns im Aktienbereich auf die entwickelten
Volkswirtschaften. Amerika und Japan sind
Bitte beachten Sie insbesonders den Disclaimer 1 auf Seite 19.
PRODUKTE
leicht übergewichtet und europäische Aktien neutralgewichtet. Bei Aktien aus den
Schwellenländern sind wir äußerst vorsichtig eingestellt und halten an unserer Untergewichtung fest. Im Rentenbereich litten
wir unter den leicht auseinanderlaufenden
Spreads im High Yield-Bereich sowie – relativ zur Benchmark – der geringeren Gewichtung von Staatsanleihen. Wir sind aber
überzeugt, dass beginnend von den aktuellen Renditeniveaus, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen deutlich outperformen
sollten. Seit Jahresbeginn konnte unser
„Income-Mandat“ einen Zugewinn von
+ 0,79 % verzeichnen; die Strategien
„Balanced“ bzw. „Growth“ liegen aktuell
bei + 1,11 % und + 1,06 %.
Vermögensaufteilung Portfolio Income
140
135
130
60,63 % Renten
125
19,34 % Aktien
120
15,35 % Alternative Investments
115
4,68 %
Zahlungsmittel/-äquivalente
110
105
Wertentwicklung
100
Seit Beginn (02.05.05)
95
05/05
05/06
05/07
05/08
05/09
05/10
05/11
05/12
05/13
Seit Jahresanfang
23,11 %
0,79 %
Vermögensaufteilung Portfolio Balanced
140
135
130
41,18 % Renten
125
41,15 % Aktien
120
10,86 % Alternative Investments
115
3,68 % Zahlungsmittel/-äquivalente
110
3,13 % Strukturierte Produkte
105
100
Wertentwicklung
95
Seit Beginn (02.05.05)
90
05/05
05/06
05/07
05/08
05/09
05/10
05/11
05/12
05/13
Seit Jahresanfang
35,00 %
1,11 %
Vermögensaufteilung Portfolio Growth
170
160
66,99 % Aktien
150
20,45 % Renten
140
8,14 % Alternative Investments
130
2,49 % Zahlungsmittel/-äquivalente
120
1,93 % Strukturierte Produkte
110
100
Wertentwicklung
90
Seit Beginn (02.05.05)
80
05/05
05/06
05/07
05/08
05/09
05/10
05/11
05/12
05/13
Die Wertentwicklung entspricht den Musterportfolien per 28.02.2014 und ist vor Steuern und Portfoliogebühren.
Quelle: Triple A; grau: Benchmark. Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 8 und 13 auf Seite 19.
Seit Jahresanfang
62,38 %
1,06 %
13
AKTUELLES AUS DEN MÄRKTEN
MÄRKTE IM FOKUS
Aktien: Wie lange hält der Aufschwung noch an?
Seit nunmehr knapp fünf Jahren befindet sich ein Großteil der
Aktienmärkte der entwickelten Volkswirtschaften in einem Bullenmarkt. Angesichts teilweise bereits starker Kurssteigerungen fragen
sich viele Anleger, wie lange dieser noch anhält. Zu Jahresbeginn
mehrten sich die Stimmen, die in der Januar-Korrektur bereits das
Ende des Bullenmarktes sahen. Analysiert man allerdings nüchtern
die Fakten, so sollte auch das Jahr 2014 tendenziell ein positives für
die Aktienmärkte werden.
#
Kurz zusammengefasst gibt es drei zentrale Gründe, wodurch langanhaltende Börsenaufschwünge beendet werden können: Erstens,
durch eine zu hohe Bewertung (z.B. KGV) von Aktien, wobei hier
der Zusammenhang recht klar ist: Je höher die Überbewertung,
desto höher die Chance einer zerplatzenden Blase. Ein Beispiel für
eine solche Überbewertung wäre zum Beispiel die „dot.com“-Blase
in den Jahren 1998 – 2000, als Anleger im Kursrausch Unsummen
für Unternehmen bezahlten, welche nicht einmal einen Umsatz
erzielten. Zweitens kann eine restriktive Geldpolitik einen existierenden Bullenmarkt beenden. Eine restriktivere Geldpolitik führt
nämlich zu geringerer wirtschaftlicher Aktivität und übt Druck
auf die Unternehmensgewinne aus. Schlussendlich kann auch ein
signifikanter externer negativer Schock, welcher die Gewinne der
Unternehmen über die kommenden Jahre negativ beeinflusst, eine
länger anhaltende Abwärtsspirale an den Aktienmärkten auslösen
(z.B. US-Finanzkrise 2007). Betrachtet man nun diese drei Indikatoren, so stehen die Anzeichen für weiterhin steigende Aktienmärkte nicht schlecht: Die Bewertungen von Aktien sind zwar nicht
mehr günstig, aber auch deutlich von den Extremwerten in der
Vergangenheit entfernt. Die Notenbanken rund um den Globus
halten an ihrer lockeren Geldpolitik weiterhin fest und die Unternehmensgewinne dürften angesichts verbesserter globaler Wachstumsaussichten weiterhin steigen. Folglich ist es ratsam, an seinen
Aktienpositionen festzuhalten.
Aktienmarktentwicklung MSCI World
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
MSCI World Index (USD)
600
01/2006
01/2007
01/2008
01/2009
01/2010
01/2011
01/2012
01/2013
01/2014
Anleihen: Renditetiefs bei Staatsanleihen – Investoren suchen Alternativen
Die Korrektur an den Aktienmärkten zum Jahresstart sowie die
Unsicherheiten in Bezug auf die Lage in den Schwellenländern
sorgten dafür, dass die Renditen von Staatsanleihen stark nachgaben. So fielen z.B. die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen auf rund 1,65 %, während diese zu Jahresbeginn noch bei
knapp 1,95 % notierten. Ein ähnliches Bild zeigte sich in den USA.
Anleger wurden somit teilweise wieder an die weiterhin existente „Flucht in sichere Häfen“ erinnert. Ein weiterer Grund für den
jüngsten Renditeverlust sind die existierenden Deflationsängste in
der Eurozone. Angesichts einer Teuerungsrate von nur noch 0,7 %
im Januar steigen die Erwartungen an die EZB, neue – möglicherweise auch unkonventionelle – Maßnahmen in Betracht zu ziehen,
was diese bislang aber noch nicht tat.
mensanleihen bester Qualität offerieren nur noch geringe Risikoaufschläge und somit geringe Renditen. Einen Blick wert ist hingegen
noch das Segment der hochverzinslichen Unternehmensanleihen
(„High Yields“). Hier profitiert man nach wie vor von äußerst geringen Ausfallsraten, einem ansprechenden Spread sowie – je nach
Region und Laufzeit – einer Rendite im Bereich von vier bis sechs
Prozent. Angesichts positiver Wachstumsaussichten sowie anhaltend niedriger Zinsen sollte auch das Jahr 2014 ein positives High
Yield-Jahr werden.
10-Jahres-Renditen deutscher & amerikanischer Staatsanleihen
3,5
USA 10-Jahres-Rendite
Deutschland 10-Jahres-Rendite
3
Der jüngste Renditeanstieg macht „sichere“ Staatsanleihen wie zum
Beispiel aus Deutschland, Frankreich oder Österreich für viele Anleger noch unattraktiver. Gleichzeitig sind Alternativen im Staatsanleihenbereich derzeit schwer auszumachen, da sich die Renditen
kurzer und mittlerer Laufzeiten von Euro-Staatsanleihen immer
mehr dem niedrigen deutschen Niveau annähern und Papiere mit
längeren Laufzeiten derzeit für viele angesichts der weiterhin existierenden Probleme nicht in Frage kommen. Selbst Unterneh14
2,5
2
1,5
1
01/2013
03/2013
05/2013
07/2013
09/2013
11/2013
02/2014
Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1 und 7 auf Seite 19.
AKTUELLES AUS DEN MÄRKTEN
Rohstoffe: Trotz Preisanstiegen weiterhin verhaltene Aussichten
Während die meisten Rohstoffe im Jahr 2013 deutliche Kursverluste hinnehmen mussten, verlief der Jahresbeginn 2014 erfreulich:
Die meisten Rohstoffe liegen im Plus, Gold und Silber konnten
bereits um über 10 % zulegen. Teilweise sind die bisherigen Preisanstiege allerdings nur sehr schwer fundamental zu erklären:
So stieg z.B. der Kaffepreis in den Wochen von Januar bis Ende
Februar um über 50 % und dies obwohl trotz einer Dürre in Brasilien weiterhin mehr als genug Kaffee zur Verfügung steht. Folglich dürfte der jüngste Preisanstieg nur zu einem geringen Teil auf
fundamentale Verbesserungen zurückzuführen sein – vielmehr
scheint es, als dass nach den großen Verkaufswellen im Jahr 2013
viele Rohstoffe überverkauft sind und eine technische Gegenreaktion überfällig war. Betrachtet man die fundamentalen Fakten, so
sind die Aussichten für die Rohstoffpreise weiterhin – zumindest
– trübe.
Wie bereits in vorhergehenden Ausgaben unseres „Geldanlage aktuell“ umfassend analysiert, bewegen sich Rohstoffpreise
in längerfristigen Preiszyklen. Rund um das Jahr 2000 dürfte der
jüngste „Superzyklus“ seinen Anfang genommen haben, welcher
zu starken Preissteigerungen bei Rohstoffen führte. Angetrieben
von einem geringen Angebot, einer stark steigenden Nachfrage
insbesondere aus den Schwellenländern, einem fallenden US-Dol-
lar sowie zunehmendem Interesse von Seiten der Finanzanleger
stiegen die Rohstoffpreise im Rekordtempo. Die jüngste Weltwirtschaftskrise sowie ihre „Nachwehen“ (Euro-Krise, Probleme
in den Schwellenländern) dürften diesen Zyklus aber jäh beendet
haben: Die Nachfrage aus den Schwellenländern hat mittlerweile deutlich abgenommen, der US-Dollar steigt, das Investoreninteresse ist auf Grund ethischer Bedenken rückläufig und bei vielen
Rohstoffen herrscht mittlerweile ein Angebotsüberhang. Einzig die
verbesserten Wachstumsaussichten für das Jahr 2014 sprechen
für leicht steigende Rohstoffpreise.
Preisentwicklung von Gold und Kaffee
1800
190
Gold in USD per Unze (linke Skala)
Kaffee Arabica in USD (rechte Skala)
180
1700
170
1600
160
1500
150
1400
140
1300
130
1200
120
1100
110
1000
100
01/2013
03/2013
05/2013
07/2013
09/2013
11/2013
01/2014
Währungen: In Argentinien spitzt sich die Lage weiter zu
Das Misstrauen der Anleger gegenüber den Schwellenländern
zeigt sich derzeit auch sehr deutlich am Währungsmarkt. Viele
Schwellenländer-Währungen mussten seit Jahresbeginn deutliche
Kursverluste hinnehmen und dies obwohl viele Währungen bereits im vergangenen Jahr kräftig abwerteten. „Spitzenreiter“ in der
Liste der Währungsverlierer seit Jahresbeginn ist der Argentinische
Peso, welcher auf Grund der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme im „Land der Sonne“ sowie einer hohen Inflation, seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro um knapp 17 % abwertete – und
dies obwohl die Zentralbank mit Stützungskäufen intervenierte.
Argentinien droht auf Grund der Stagflation sowie der sinkenden
Devisenreserven eine Importklemme, die die Wirtschaft weiter
abschnüren dürfte.
langsamer an Wert als der heimische Peso. Der deutliche Preisaufschlag für US-Dollar auf dem Schwarzmarkt zeigt, dass das Vertrauen
der Argentinier in die Regierung schwer erschüttert ist. Es scheint so,
als ob dem Land dreizehn Jahre nach dem Staatsbankrott von 2001
erneut schwere Zeiten bevorstehen. Eine Eskalation der Situation in
Argentinien könnte auch in anderen schwächelnden Volkswirtschaften in Lateinamerika die Probleme verschärfen – allen voran beim
größten Handelspartner Brasilien.
Währungsentwicklung des Argentinischen Peso
0,23
Argentinischer Peso / US-Dollar
Argentinischer Peso / Euro
0,21
0,19
Neben dem offiziellen Währungsmarkt hat sich in Argentinien in
den letzten Jahren ein blühender „halb-legaler“ Währungsmarkt
mit dem Handel von US-Dollar etabliert – jener des „Dólar blue“.
Dieser „blaue Dollar“ wird inzwischen rund 60 % über dem offiziellen Kurs des US-Dollars gehandelt – angesichts einer geschätzten
Inflationsrate von 28 % im Jahr 2013 ist der Kauf der US-Währung
für argentinische Staatsbürger eine sichere Vermögensanlage. In Argentinien verliert nämlich mittlerweile sogar ein Neuwagen deutlich
Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1 und 7 auf Seite 19.
0,17
0,15
0,13
0,11
0,09
0,07
01/2013
03/2013
05/2013
07/2013
09/2013
11/2013
01/2014
15
AKTUELLES AUS DEN MÄRKTEN
IM ZWEIFEL MIT DER MASSE
Wer kennt sie nicht,
die herrlichen Filmaufnahmen von riesigen
Gnu-Herden in Afrika.
Tausende Tiere, die
wie ein großer Körper durch die Landschaft ziehen und bei
Attacken von Löwen
wie auf Kommando in
Panik in die entgegengesetzte Richtung stürmen.
Michael Mehlhorn,
Treasury
Das Verhalten großer Herden ist uns
Menschen aber nicht so fremd, denn oft
genug können wir dieses Phänomen eines
kollektiven Willens auch im Alltag bestaunen. Sei es auf Plätzen, bei denen man
magisch zu einer größeren Ansammlung
gezogen wird, um zu begutachten, was
dort vor sich geht oder an den Börsen, an
denen Massenbewegungen die Kurse vor
sich her treiben.
So passiert es immer wieder, dass in der
Euphorie wahllos von den Marktteilnehmern alles gekauft wird, was gerade angesagt ist. Wer erinnert sich denn nicht an
den großen Aufstieg der Internet-Unternehmen („dot.com’s“) Ende der 90er-Jahre, als Unsummen für Unternehmen bezahlt wurden, die nur eine Idee hatten
aber kein Geschäftsmodell und geschweige denn einen Umsatz. Dieser Herdentrieb funktioniert allerdings auch in die
entgegengesetzte Richtung: Nach besonderen Ereignissen stoßen Anleger alles ab,
was auch nur im Entferntesten nach Risiko
aussehen könnte – so geschehen z.B. nach
der Lehman-Insolvenz am Aktien- und
Anleihenmarkt im Herbst 2008.
Jüngst konnte man dieses Phänomen auch
an den Devisenmärkten beobachten.
Geld wurde durch einen geldpolitischen
Schwenk der US-Notenbank massiv aus
den aufstrebenden Ländern (Indien, Tür-
16
kei, Indonesien, etc.) abgezogen, um von
erwarteten ansteigenden Zinsen in den
USA profitieren zu können. Ohne erkennbare Änderung der fundamentalen
Situation hat das Verhalten Einzelner einen
Schwenk der ganzen „Herde“ ausgelöst.
Noch vor ein paar Jahren war dieses Verhalten ähnlich, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen.
Problematisch wird ein Verhalten dann,
wenn sich genau durch den Herdentrieb
die wirtschaftliche Situation anderer Menschen und Unternehmen verschlechtert
oder gar bedrohlich wird. Während man
einem Gnu noch ausweichen kann, wird
man von einer Gnu-Herde in Panik unweigerlich zu Tode getrampelt. Die Bürger
in Spanien, Irland, Griechenland, Portugal
und Italien kennen vermutlich dieses Gefühl. Von einer Hochphase in den 2000ern
ging es seit 2010 steil bergab. Mittlerweile
ist es wieder „en vogue“ in diese Länder
zu investieren.
Auch wenn es wünschenswert wäre, dass
der Mensch sich evolutionstechnisch weiter entwickelt, werden wir uns wohl auch
künftig nicht gegen die Masse stemmen
und damit leben müssen, dass Anleihen,
Aktien, Rohstoffe und Immobilien irrationale Preise ausweisen, mal zu hoch, mal zu
niedrig – schließlich will niemand niedergetrampelt werden.
Bitte beachten Sie insbesonders den Disclaimer 1 auf Seite 19.
AKTUELLES AUS DEN MÄRKTEN
FINANZMARKTÜBERBLICK
Aktienindizes (in Lokalwährung)
Kurs per
26.02.14
YTD
3 Monate
1 Jahr
3 Jahre
14.970,97
-8,10 %
-3,51 %
31,34 %
42,22 %
956,26
-4,63 %
-4,89 %
-8,29 %
-13,02 %
SMI
Name
Nikkei 225
MSCI Emerging Markets
Entwicklung seit Jahresbeginn
ATX
16.198,41
-2,28 %
0,78 %
16,53 %
33,54 %
Nasdaq Composite
MSCI World (USD)
1.664,85
0,23 %
2,65 %
20,11 %
24,12 %
Euro Stoxx 50
MSCI World (EUR)
124,389
1,05 %
1,85 %
14,89 %
24,85 %
Dow Jones
DAX
9.661,73
1,15 %
4,00 %
27,18 %
34,47 %
Euro Stoxx 50
3.148,19
1,26 %
2,79 %
22,47 %
5,47 %
4.292,064
2,76 %
6,83 %
37,14 %
54,33 %
SMI
8.532,99
4,02 %
3,57 %
14,54 %
30,53 %
ATX
2.676,98
5,12 %
1,17 %
11,48 %
-7,12 %
Nasdaq Composite
DAX
MSCI World (EUR)
MSCI World (USD)
Dow Jones
MSCI Emerging Markets
Nikkei 225
-10 %
-5 %
0%
5%
10 %
Währungsentwicklung gegenüber Euro
Kurs per
26.02.14
Name
YTD
3 Monate
1 Jahr
3 Jahre
Entwicklung seit Jahresbeginn
CAD
0,66
-4,15 %
-6,07 %
-12,01 %
-11,73 %
SEK
0,11
-0,79 %
0,07 %
-5,41 %
-0,92 %
USD
0,73
0,40 %
-0,83 %
-4,57 %
0,47 %
CHF
0,82
0,68 %
0,92 %
-0,15 %
4,74 %
NOK
0,12
0,75 %
-0,17 %
-10,13 %
-6,43 %
AUD
0,66
1,00 %
-2,54 %
-16,32 %
-11,45 %
USD
JPY
0,71
3,32 %
-1,87 %
-14,24 %
-19,81 %
SEK
JPY
AUD
NOK
CHF
CAD
Rohstoffe
-5 %
-3 %
Name
Kurs per
26.02.14
YTD
3 Monate
1 Jahr
3 Jahre
Kupfer
7.026,00
-4,54 %
-0,55 %
-10,59 %
-28,01 %
Gold
129,01
-2,95 %
1,35 %
-14,06 %
-37,90 %
Silber
Industriemetalle
Aluminium
1.774,50
-1,43 %
0,08 %
-12,28 %
-30,82 %
109,52
-1,16 %
-1,23 %
-2,83 %
-2,34 %
WTI-Öl
Palladium
732,25
2,22 %
2,01 %
-1,91 %
-7,40 %
Palladium
WTI-Öl
102,59
4,24 %
9,51 %
10,75 %
4,81 %
1.430,50
4,34 %
4,00 %
-11,80 %
-20,79 %
Aluminium
Industriemetalle
Silber
21,24
9,09 %
6,92 %
-27,76 %
-36,42 %
Gold
1.330,57
10,36 %
7,06 %
-17,55 %
-5,67 %
Platin
Brent-Öl
Kupfer
-10 %
Anleihenmärkte
5%
Entwicklung seit Jahresbeginn
Brent-Öl
Platin
3%
0%
-5 %
0%
5%
10 %
15 %
Makrodaten
Aktuelle Renditen für 10-jährige
Staatsanleihen
Reales BIP (YoY %)
2012
2013
2014
Inflationsrate (YoY %)
2012
2013
2014
Arbeitslosigkeit (%)
2012
2013
2014
Japan
0,6
USA1
2,80
1,90
2,90
2,08
1,48
1,60
8,10
7,30
6,40
Schweiz
1,0
Euroland1
-0,70
-0,40
1,10
2,50
1,34
1,10
11,38
12,05
12,00
Deutschland
1,6
Deutschland2
0,70
0,40
1,70
2,14
1,60
1,50
6,83
6,87
6,70
Österreich
1,9
Japan1
1,48
1,55
1,50
-0,04
0,35
2,50
4,34
4,03
3,80
USA
2,8
Großbritannien1
0,30
1,80
2,70
2,84
2,57
2,10
8,01
7,63
6,90
Spanien
Italien
Portugal
4,4
Griechenland
6,8
3,3
3
Schweiz
1,05
1,98
2,05
-0,70
-0,22
0,40
2,90
3,17
3,10
3,4
Brasilien1
1,03
2,28
1,90
5,41
6,21
5,90
5,50
5,39
5,70
Quellen: Bloomberg, 1 Zentralbankprognosen, 2 Bundesbank 3 KOF Prognose; Bitte beachten Sie insbesonders die Disclaimer 1, 3, 4 und 5 auf Seite 19.
17
SERVICE
PRIVATE BANKING LUD ZUM NEUJAHRSEMPFANG 2014
v.l.: Dr. Manfred Boch, Peter und Elfriede Pfanner (Pfanner Fruchtsäfte) und
Alexander Frick (Leitung Firmengroßkunden Volksbank)
Humorvoll und informativ startete das
Private Banking der
Volksbank Vorarlberg
gemeinsam mit rund
130 geladenen Gästen
in das neue Jahr.
Nach den Begrüßungsworten des Vorstandsvorsitzenden Betr. oec. Gerhard
Hamel folgte ein kurzer Ausblick auf das
v.l.: Referent Dr. Roman F. Szeliga und Vorstandsvorsitzender Dir.
Gerhard Hamel
v.l.: Dietmar Holzer (Private Banking) mit Elisabeth Kemptner und
VVB-Aufsichtsrat Hubert Hrach
bevorstehende Börsenjahr durch Frau
Dr. Petra Stieger, Bereichsleiterin Private
Banking. Danach übernahm der extra aus
Wien angereiste Gastreferent Dr. Roman
Szeliga, Mitbegründer der „CliniClowns“
und Kommunikationsprofi, die Bühne. Mit
seinem kurzweiligen Vortrag und seinem
komödiantischem Talent überzeugte er
das Publikum davon, dass auch der Humor
in der Wirtschaft nicht zu kurz kommen
sollte. Dr. Szeliga zeigte in einer Reihe
von Beispielen, dass in Unternehmen mit
einer gelebten „Humorkultur“ die Mitarbeiter gesünder und das Betriebsklima
besser sind. Laut Dr. Szeliga ist Lachen
„die schönste Ansteckungskrankheit der
Welt“, wobei der Beweis dafür umgehend erbracht wurde: Das Publikum zeigte
sich vom Vortrag begeistert und ließ sich
zu einigen Lachstürmen hinreißen.
Bei interessanten Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten ließen die Gäste
den Abend gemütlich ausklingen. Als Erinnerung an die gelungene Veranstaltung
erhielten unsere Gäste ein kleines Präsent
sowie die typische CliniClown-Nase, welche daran erinnern sollte, im Alltag Dinge
öfters mit Humor zu nehmen.
Fotos: Udo Mittelberger
TERMINAUSBLICK
Hier eine kleine Auswahl bevorstehender Veranstaltungen der Volksbank Vorarlberg. Details finden Sie unter: www.volksbank-vorarlberg.at
5/8
13/15
Mitgliederversammlungen
Volksbank Vorarlberg, Bereich
Rankweil und Bregenz.
Mitgliederversammlungen
Volksbank Vorarlberg, Bereich
Bludenz und Dornbirn.
Mai
18
Mai
3
Juni
Kunstvernissage mit der lebens.
art Dornbirn in der Volksbank Vorarlberg, Filiale
Dornbirn-Schoren.
SERVICE
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dem Interessenten unter www.volksbankinvestments.com (bzw. beim immofonds 1 www.immokag.at) und in den Hauptanstalten und Geschäftsstellen der Volksbankengruppe zur Verfügung. Der veröffentlichte Prospekt
wird in deutscher Sprache, das Kundeninformationsdokument (KID) zusätzlich in englischer Sprache zur Verfügung gestellt
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