Vancomycin MYLAN - MGH COMMUNICATION

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Vancomycin MYLAN
Zusammensetzung
Wirkstoff: Vancomycinum, ut Vancomycini
hydrochloridum.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro
Einheit
Vancomycin Mylan 500 mg Trockensubstanz zur i.v.
Injektion
1 Stechampulle enthält Vancomycinum 500 mg als
Trockensubstanz.
Vancomycin Mylan 1 g Trockensubstanz zur i.v. Injektion
1 Stechampulle enthält Vancomycinum 1 g als
Trockensubstanz.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Vancomycin Mylan ist angezeigt zur Behandlung:
methicillinresistenter (betalactamresistenter) Staphylokokkeninfektionen; schwerer Staphylokokkeninfektionen bei Penicillin-Allergikern oder bei Patienten,
die auf Penicilline oder Cephalosporine nicht
angesprochen haben; schwerer Infektionen durch
andere Vancomycin-sensible Erreger, die gegen andere
Antibiotika resistent sind; zur Initialtherapie bei
Verdacht auf methicillinresistente Staphylokokken
(nach Vorliegen des Ergebnisses der Empfindlichkeitstestung sollte die Therapie entsprechend
angepasst werden).
Vancomycin Mylan ist zur Behandlung der
Staphylokokken-Endokarditis wirksam, sowie bei
anderen durch Staphylokokken verursachten
Infektionen, einschliesslich Septikämie sowie
Infektionen der Knochen, unteren Atemwege, Haut
und Weichteile. Bei lokalisierten, eitrigen Staphylokokkeninfektionen werden Antibiotika neben
geeigneten chirurgischen Massnahmen angewandt.
Vancomycin Mylan ist allein oder zusammen mit einem
Aminoglykosid bei Endokarditis wirksam, die durch
S. viridans oder S. bovis verursacht ist. Bei Enterokokken
(E. faecalis)-Endokarditis ist Vancomycin Mylan nur
in Kombination mit einem Aminoglykosid wirksam.
Vancomycin Mylan ist gegen Endokarditis durch
Diphtheroide und in Kombination mit Rifampicin und/
oder einem Aminoglykosid bei beginnender
Klappenprothesen-Endokarditis durch S. epidermidis
oder Diphtheroide wirksam (Vancomycin-Therapiedauer
4–6 Wochen).
Es sollten Kulturen angelegt werden, um die ursächlichen
Erreger und deren Empfindlichkeit gegen Vancomycin
festzustellen.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch
von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere
Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der
Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Dosierung/Anwendung
Patienten mit normaler Nierenfunktion
Erwachsene: Die übliche intravenöse Dosis beträgt
500 mg alle 6 Stunden, oder 1 g alle 12 Stunden. Die
Verabreichung jeder Dosis sollte nicht mehr als 10
mg/min betragen oder über eine Zeitspanne von
mindestens 60 Minuten erfolgen (die längere
Verabreichungsdauer ist vorzuziehen). Faktoren wie
Alter oder Fettleibigkeit können eine Modifikation
der üblichen Tagesdosis von 2 g erfordern.
Kinder: 40 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Die Tagesdosis
kann aufgeteilt und auf die dem Kind in 24 Stunden
zuzuführende Flüssigkeitsmenge verteilt werden.
Jede Dosis muss über mindestens 60 Minuten infundiert
werden.
Neugeborene und Säuglinge: Für Neugeborene und
junge Säuglinge kann die Tagesdosis geringer sein.
Empfohlen wird eine Anfangsdosis von 15 mg/kg und
eine Erhaltungsdosis von 10 mg/kg alle 12 Stunden
in der ersten Lebenswoche und alle 8 Stunden bis zu
einem Alter von einem Monat. Jede Dosis sollte über
60 Minuten verabreicht werden.
Eine Überwachung der Serumspiegel kann nötig sein.
Spezielle Dosierungsanweisung
Intravenöse Verabreichung von Vancomycin Mylan
mit Aminoglykosiden: Bei Verabreichung mit einem
Aminoglykosid sollte die Dosierung von Vancomycin
Mylan nicht mehr als 500 mg alle 8 Stunden betragen.
Die Patienten sollten auf Anzeichen für Nephrotoxizität
und Ototoxizität streng überwacht und die Dosierung
der Arzneimittel sollte im Fall von Nierenfunktionseinschränkung sorgsam angepasst werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, ältere
Patienten: Bei oben genannten Patienten muss die
Dosis angepasst werden. Eine Bestimmung der
Vancomycin-Serumkonzentrationen kann dazu hilfreich
sein, besonders bei schwerkranken Patienten mit
wechselnder Nierenleistung.
Für die meisten Patienten mit eingeschränkter
Nierenfunktion oder älteren Patienten kann die
folgende Tabelle benutzt werden, sofern die KreatininClearance bestimmt werden kann.
Die Vancomycin-Dosis (in mg) beträgt ca. 15× die
glomeruläre Filtrationsrate (in ml/min).
Dosierungstabelle für Erwachsene mit eingeschränkter
Nierenfunktion (nach Möllering et al., Ann. Intern.
Med., 94:343,1981)
Kreatinin-Clearance
ml/Min
Vancomycin-Dosis
mg/24 Std.
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
1545
1390
1235
1080
925
770
620
465
310
155
Die Initialdosis sollte jedoch immer mindestens 15
mg/kg betragen.
Die Tabelle ist nicht anwendbar für Patienten mit
praktisch nicht vorhandener Nierenfunktion. Diesen
Patienten sollte initial eine Dosis von 15 mg/kg zum
Erreichen therapeutischer Serumspiegel verabreicht
werden. Die Erhaltungsdosen betragen 1,9 mg/kg/24
Std. Bei Patienten mit stark eingeschränkter
Nierenfunktion kann zur Vereinfachung statt der
täglichen Dosis eine Erhaltungsdosis von 250–1000
mg in Abständen von mehreren Tagen gegeben werden.
Bei Anurie wird eine Dosis von 1 g alle 7 bis 10 Tage
empfohlen.
Wenn nur der Serumkreatininwert bekannt ist, lässt
sich anhand folgender Formel der Wert für die KreatininClearance ungefähr errechnen:
Männer: Gewicht des Patienten (in kg) × (140 –
Lebensjahre): 72 × Serumkreatinin (mg/dl).
Frauen: Obige Formel × 0,85.
Der Serumkreatininwert muss einem steady state der
Nierenfunktion entsprechen. Bei folgenden
Patientengruppen liegt der annäherungsweise
errechnete Wert meist über der tatsächlichen KreatininClearance: Patienten mit abnehmender Nierenleistung
(z.B. bei Schock, schwerem Herzversagen oder Oligurie),
fettleibige Patienten oder Patienten mit
Lebererkrankungen, Ödem oder Aszites, geschwächte,
mangelernährte oder inaktivierte Patienten. Wann
immer möglich, sollte die Kreatinin-Clearance direkt
bestimmt werden.
Ältere Patienten: Die natürliche Abnahme der
glomerulären Filtrationsrate mit zunehmendem
Lebensalter kann zu erhöhten VancomycinSerumspiegeln führen, wenn die Dosis nicht angepasst
wird (s. Dosierungstabelle bei eingeschränkter
Nierenfunktion).
Zubereitung der Infusionslösung und Art der
Anwendung vgl. Rubrik «Sonstige Hinweise, Hinweise
für die Handhabung».
Kontraindikationen
Vancomycin Mylan darf bei Patienten mit bekannter
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile
dieses Arzneimittels nicht angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Vancomycin ist potentiell nephro- und ototoxisch,
insbesondere bei Patienten mit bereits bestehender
Nierenschädigung und bei Patienten mit normaler
Nierenfunktion, die mit höheren Dosen oder über
längere Zeit behandelt werden oder bei gleichzeitiger
Anwendung anderer nephro- und/oder ototoxischer
Substanzen.
Bei mit Vancomycin behandelten Patienten kann es
zu einer Ototoxizität kommen, im Vestibular- und
Gehörbereich bis hin zu bleibendem Gehörverlust.
Vancomycine notice 150x550 CH.indd 1
Die Funktion der Nieren und des 8. Hirnnervs sollte
während der Therapie überprüft werden. Der zuerst
einsetzende Hörverlust in den hohen Frequenzen ist
nur mittels Audiogramm erfassbar.
Ohrenklingen kann der Beeinträchtigung der
Hörfunktion vorausgehen. In diesem Fall muss
Vancomycin abgesetzt werden.
Vancomycin sollte bei Patienten mit Hörstörungen in
der Anamnese nicht angewendet werden.
Andere Faktoren, die das Toxizitäts-Risiko erhöhen
können, sind fortgeschrittenes Alter und Wasserverlust.
Vancomycin sollte Patienten, welche allergisch auf
Teicoplanin sind, mit Vorsicht verabreicht werden,
weil allergische Kreuzreaktionen zwischen Vancomycin
und Teicoplanin berichtet worden sind.
Die Verabreichung von Vancomycin kann über längere
Zeit zu einem Überhandnehmen von nicht empfindlichen
Erregern führen. Genaue Beobachtung der Patienten
ist wesentlich. Falls eine Superinfektion während der
Therapie auftritt, sind die entsprechenden Massnahmen
zu ergreifen.
Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen
während oder nach der intravenösen Therapie ist an
eine pseudomembranöse Enterokolitis zu denken,
die sofort behandelt werden muss (z.B. Vancomycin
oral, 4× 250 mg täglich). Peristaltikhemmende Präparate
sind kontraindiziert.
Erste Anzeichen von Nebenwirkungen und der Eintritt
einer Schwangerschaft sind dem Arzt zu melden.
Regelmässige Kontrollen der Nieren- und Hörfunktion
sowie des Blutbildes sind unter den beschriebenen
Bedingungen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»)
angezeigt.
Interaktionen
Eine gleichzeitige oder aufeinanderfolgende
Verwendung anderer ototoxischer, neurotoxischer
und/oder nephrotoxischer Antibiotika, insbesondere
von Amphotericin B, Aminoglykosiden, Bacitracin,
Polymyxin B, Colistin, Viomycin oder Cisplatin erfordert
sorgfältige Überwachung.
Eine gleichzeitige Gabe von Vancomycin Mylan und
Narkosemitteln hat zu Erythem, einer Histaminreaktionähnlichen Hautrötung und anaphylaktoiden Reaktionen
geführt. Die Verabreichung von Vancomycin als eine
60- minütige Infusion vor Einleitung der Anästhesie
kann diese Ereignisse mindern.
Die Häufigkeit infusionsbedingter unerwünschter
Wirkungen ist unter gleichzeitiger Narkotika-Gabe
grösser. Schwaches Ansprechen auf VancomycinVerabreichung wurde der Inaktivierung des Vancomycins
durch die in derselben Zuleitung erfolgte
Heparininfusion zugeschrieben.
Wird Vancomycin unter oder unmittelbar nach
Operationen verabreicht, kann bei gleichzeitiger
Anwendung von Muskelrelaxantien (wie z.B.
Succinylcholin) deren Wirkung (neuromuskuläre
Blockade) verstärkt und verlängert sein.
Schwangerschaft/Stillzeit
Hinsichtlich der Gefahrlosigkeit der Anwendung
während der Schwangerschaft oder einer Beeinflussung
der Fruchtbarkeit sind keine verbindlichen Aussagen
möglich.
In einer kontrollierten klinischen Studie wurden die
möglichen ototoxischen und nephrotoxischen
Auswirkungen von Vancomycin bei Kindern getestet,
nachdem das Arzneimittel drogenabhängigen
schwangeren Frauen im 2. und 3. Trimenon bei schweren
Staphylokokkeninfektionen verabreicht worden war.
Vancomycin wurde im Nabelschnurblut nachgewiesen.
Es wurde weder Gehörverlust noch Nephrotoxizität
beobachtet.
Da die Patientenanzahl dieser Studie begrenzt war
und Vancomycin nur im 2. und 3. Schwangerschaftstrimenon verabreicht wurde, ist nicht bekannt, ob
Vancomycin fetale Schäden verursacht. Vancomycinhydrochlorid sollte an schwangere Frauen nur wenn
unbedingt notwendig verabreicht werden.
Stillzeit
Vancomycin wird in die Muttermilch ausgeschieden
und sollte daher an stillende Mütter nur wenn unbedingt
notwendig verabreicht werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das
Bedienen von Maschinen
Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen
(Schwindel, Hörstörungen) kann die Fahrtüchtigkeit
oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen beeinflusst
werden.
Unerwünschte Wirkungen
Häufigkeiten
„Sehr häufig“ (>1/10), „häufig“ (>1/100, <1/10),
„gelegentlich“ (>1/1000, <1/100), „selten“ (>1/10›000
<1/1000), „sehr selten“ (<1/10›000)
Blut
Gelegentlich: Vorübergehende Neutropenie. Sie trat
gewöhnlich eine Woche nach Therapiebeginn oder
später bzw. nach einer Gesamtdosis von über 25 g
auf. Nach Absetzen von Vancomycin scheint sich das
Blutild schnell zu normalisieren. Gelegentlich wurde
auch eine Verminderung der Blutplättchen, manchmal
über Eosinophilie berichtet. Sehr selten wurde über
Agranulozytose berichtet. Bei Patienten, die Vancomycin
über längere Zeit oder gleichzeitig andere Arzneimittel
erhalten, die eine Neutropenie oder Agranulozytose
verursachen können, sollte die Leukozytenzahl
regelmässig überwacht werden. Selten wurde über
Thrombozytopenie berichtet.
Immunsystem
Infusionsbedingte Erscheinungen
Während oder kurz nach rascher Infusion von
Vancomycin können anaphylaktoide Reaktionen
einschliesslich Blutdruckabfall, Atemnot, Nesselfieber
oder Juckreiz auftreten.
Es kann auch zu Hautrötung am Oberkörper („red
neck bzw. „red man“), zu Schmerzen und Krämpfen
der Brust- und Rückenmuskulatur kommen. Die
Reaktionen klingen nach Absetzen der Infusion im
Allgemeinen innerhalb von 20 Minuten bis zu einigen
Stunden ab. Da diese Erscheinungen bei langsamer
Infusion selten auftreten, muss unbedingt darauf
geachtet werden, Vancomycin Mylan genügend zu
verdünnen und über einen ausreichend langen Zeitraum
zu infundieren.
Wird Vancomycin schnell, d.h. innerhalb einiger
Minuten injiziert, kann es zu starkem Blutdruckabfall
einschliesslich Schock und selten zu Herzstillstand
kommen.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich können Exantheme und Schleimhautentzündungen mit und ohne Juckreiz auftreten.
Sehr selten wurde im zeitlichen Zusammenhang mit
einer Vancomycin-Infusion über einen starken und
bis zu 10 Stunden anhaltenden Tränenfluss berichtet.
Selten werden schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen mit Symptomen wie z.B. Arzneimittelfieber,
Eosinophilie, Schüttelfrost, Vaskulitis beobachtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade
– bis zum Schock – sind möglich.
Schwere anaphylaktoide Reaktionen erfordern unter
Umständen entsprechende Notfallmassnahmen.
In seltenen Fällen ist im zeitlichen Zusammenhang
mit einer Vancomycin-Therapie über schwere
Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z.B. exfoliative Dermatitis, StevensJohnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) berichtet worden.
Selten kann es zu einer bullösen Dermatitis kommen.
Ohren und Labyrinth
Gelegentlich wurde über eine vorübergehende oder
bleibende Verschlechterung der Hörfunktion bis hin
zu bleibendem Gehörverlust berichtet, und zwar meist
bei Patienten, die sehr hohe Dosen oder andere
ototoxische Arzneimittel erhalten hatten, oder bei
denen eine Nierenfunktionseinschränkung oder ein
bereits beeinträchtigtes Hörvermögen vorlag. Bei
solchen Patienten sind regelmässige Kontrollen der
Hörfunktion angebracht. Schwindel und Ohrenklingen
wurden ebenfalls gelegentlich beobachtet.
Herz-Kreislauf
Eine schnelle Bolus-Injektion (über einige Minuten)
kann mit raschem Blutdruckabfall, einschliesslich Schock
und gelegentlich Herzstillstand in Verbindung stehen.
Gefässe
Venenentzündungen können auftreten. Durch
langsame Infusion verdünnter Lösungen und Wechsel
der Infusionsstelle kann man sie vermindern.
Versehentliche paravenöse oder intramuskuläre
Injektionen führen zu Schmerzen, Gewebsreizungen
und Nekrosen.
Gastrointestinale Störungen
Häufig kann Übelkeit auftreten. Sehr selten wurde
über pseudomembranöse Enterokolitis bei Patienten
berichtet, denen Vancomycin intra venös gegeben
wurde.
06.10.09 11:15
Haut
Siehe Immunsystem.
Nieren
Häufig wurde über Nierenfunktionseinschränkung,
was sich hauptsächlich durch erhöhte Kreatinin- oder
Blutharnstoffstickstoff-Konzentrationen äusserte,
berichtet, besonders bei Patienten, die grosse Dosen
von Vancomycin erhielten. Sehr selten wurde
interstitielle Nephritis beobachtet. Nierenversagen.
Meistens traten diese Nebenwirkungen bei Patienten
auf, denen gleichzeitig Aminoglykoside verabreicht
wurden oder bei bereits bestehender Nierenfunktionseinschränkung. Das Absetzen von Vancomycin führte
bei den meisten Patienten zu einem Rückgang der
Azotaemie. Bei Patienten mit bereits eingeschränkter
Nierenfunktion oder bei gleichzeitiger Gabe von
Aminoglykosiden sollte daher die Nierenfunktion
regelmässig überwacht und die Dosierung besonders
sorgfältig gewählt werden.
Erste Anzeichen von Nebenwirkungen und der Eintritt
einer Schwangerschaft sind dem Arzt zu melden.
Regelmässige Kontrollen der Nieren- und Hörfunktion
sowie des Blutbildes sind unter den beschriebenen
Bedingungen angezeigt.
Überdosierung
Bei der Behandlung von Überdosierungen ist die
Möglichkeit vielfacher Arzneimittelüberdosierung,
Interaktionen zwischen den Arzneimitteln und
unübliche Kinetik zu bedenken. Unterstützende
Massnahmen unter Aufrechterhaltung der glomerulären
Filtration sind in erster Linie als Therapiemassnahmen
angezeigt. Es wurde berichtet, dass Hämofiltration
und Hämoperfusion mit Polysulfonharz zu einer
erhöhten Vancomycin-Ausscheidung führten.
Hämodialyse und Peritonealdialyse haben sich als
unwirksam herausgestellt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J01XA01
Wirkungsmechanismus
Vancomycin ist ein von Streptomyces orientalis
stammendes, hoch gereinigtes, GlykopeptidAntibiotikum, das gegenüber vielen grampositiven
Bakterien bakterizid wirkt. Die bakterizide Wirkung
beruht hauptsächlich auf einer Hemmung der
Zellwandbiosynthese. Ausserdem beeinträchtigt es
die Permeabilität der Bakterienzellmembran und die
RNS-Synthese. Möglicherweise sind es diese
verschiedenen Angriffspunkte, die das Fehlen einer
Resistenz (sowohl Primär- wie Kreuzresistenz)
gegenüber Vancomycin erklären.
Mikrobiologie
In vitro ist Vancomycin gegen die meisten Stämme
der folgenden Erreger wirksam:
Empfindliche Keime:
Staphylokokken
(einschliesslich heterogener
methicillin-resistenter Stämme)
S. aureus
Streptokokken
z.B. S. pyogenes
S. pneumoniae
(einschliesslich penicillinresistenter Stämme)
S. agalactiae
Viridans-Gruppe
S. bovis
Enterokokken
(z.B. E. faecalis)
Clostridium difficile
(auch die für die pseudomembranöse Enterokolitis
verantwortlichen
toxinbildenden Stämme)
Diphteroide
Listeria monocytogenes
Clostridium sp.
Bacillus cereus
Mässig empfindliche Keime:
S. epidermidis
Actinomyces sp.
Resistente Keime:
Lactobacillus sp. Gram-negative Bakterien
Mykobakterien
Pilze
MHK 50
(mg/l)
MHK 90
(mg/l)
0,4–1,6 0,9–3,1
0,5
0,5
0,5–1,0 0,5–2,0
1,6
1,6
0,8
1,6
0,25
0,5
1,6
1,6
1,0
0,8
0,8
0,8
2,2
2,0
0,8
1,6
3,1
–
1,6–2,0 3,1–6,3
5,0
–
1,25
–
Empfindlichkeitsbestimmung mittels Testblättchen
Es sollten Vancomycin-Testblättchen zu 30 µg verwendet
werden.
Als Richtwerte für die Interpretation gelten folgende
Hemmhofdurchmesser:
Hemmhof >11 mm = Erreger empfindlich.
Hemmhof 10–11 mm = Erreger mässig empfindlich.
Hemmhof <10 mm = Erreger resistent.
Bei Anwendung einer Reihenverdünnungsmethode
gelten folgende Richtwerte:
MHK <4 µg/ml = Erreger empfindlich.
MHK >4 µg/ml und <16 µg/ml = Erreger mässig
empfindlich.
MHK >16 µg/ml = Erreger resistent.
In vitro Resistenz gegenüber Vancomycin wurde in
einigen Ländern bei einigen Enterokokken- und
Staphylokokken-Isolaten berichtet.
Synergismus
Die Kombination von Vancomycin Mylan mit einem
Aminoglykosid wirkt gegen viele Stämme von S. aureus,
nicht-enterokokkale D-Streptokokken, Enterokokken
und Streptokokken der Viridans-Gruppe synergistisch.
Pharmakokinetik
Absorption
Vancomycin wird bei oraler Verabreichung kaum
resorbiert. Zur Erreichung einer systemischen Wirkung
wird Vancomycin daher parenteral verabreicht.
Distribution
Nach i.v.-Gabe lassen sich inhibitorisch wirksame
Konzentrationen in Pleura-, Perikard-, Aszites- und
Synovialflüssigkeit sowie im Urin und Peritonealdialysat
nachweisen.
Die Diffusion in den Liquor ist bei nicht entzündeten
Meningen gering. Sind die Meningen infolge einer
Infektion entzündet, nimmt die Diffusion zu. Bei
Konzentrationen von 10–100 µg/ml wird Vancomycin
zu 52–60% an Serumproteine gebunden.
Vancomycin passiert die Plazentarschranke und wird
mit der Muttermilch ausgeschieden.
Metabolismus/Elimination
Die mittlere Serumhalbwertszeit bei normaler
Nierenfunktion beträgt 4–6 Stunden. Etwa 75% des
i.v. verabreichten Vancomycin werden innerhalb der
ersten 24 Stunden durch glomeruläre Filtration im
Urin ausgeschieden. Die durchschnittliche PlasmaClearance beträgt ungefähr 0,058 l/kg/h, und die
durchschnittliche renale Clearance ungefähr 0,048 l/
kg/h. Renale Vancomycin-Clearance ist ziemlich konstant
und macht 70–80% der Vancomycin-Elimination aus.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionseinschränkung verlangsamt die
Ausscheidung. Elimination vorwiegend durch
glomeruläre Filtration. Über 80% einer einmaligen
i.v. verabreichten Dosis werden innerhalb von 24
Stunden im Urin ausgeschieden. Geringe Mengen
werden auch mit der Galle ausgeschieden. Bei
anephrischen Patienten ist die durchschnittliche
Serumhalbwertszeit 7,5 Tage. Ein VancomycinMetabolismus findet offenbar nicht statt.
Peritonealdialyse
Wird Vancomycin während einer Peritonealdialyse
intraperitoneal verabreicht, so gelangen während 6
Stunden ca. 60% in den systemischen Kreislauf. Nach
i.p.-Gabe von 30 mg/kg werden Serumspiegel von ca.
10 µg/ml erreicht. Obwohl Vancomycin weder durch
Hämodialyse noch durch Peritonealdialyse wirksam
eliminiert wird, liegen Berichte über eine Eliminierung
mittels Hämoperfusion und Hämofiltration vor.
Präklinische Daten
Bei Ratten, die 35 Tage lang täglich orale Dosen zwischen
375 und 3000 mg/kg KG erhielten, wurden ab
5000mg/kg KG eine Retikulozytose und Lymphozytopenie, ab 750 mg/kg KG im Vergleich zur
Kontrollgruppe verminderte Gewichte von Milz und
Thymus beobachtet. In allen Dosisgruppen trat eine
Reduktion von Gesamteiweiss, Glucose und Cholesterin
im Serum und eine histologisch feststellbare Störung
des Coecum-Mukosaepithels auf.
Intravenöse Dosen von 25 mg/kg bei Hunden und 50
mg/kg bei Affen, sowie i.m.-Verabreichung von 50
mg/kg an Katzen führten lediglich zu lokalen
Reaktionen an der Injektionsstelle.
Höhere Dosen ab 50 mg/kg i.v. beim Hund und 350
mg/kg i.p. bei der Ratte erwiesen sich als nephrotoxisch.
Es wurden keine Langzeitstudien an Tieren durchgeführt, um das karzinogene Potential von Vancomycin
zu bestimmen. In in vitro – Tests wurde jedoch kein
mutagenes Potential gefunden.
Studien mit trächtigen Ratten und Kaninchen zeigten
Vancomycine notice 150x550 CH.indd 2
keine selektive Toxizität von Vancomycin bei deren
Entwicklung.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Vancomycin-Lösungen haben einen niedrigen pH-Wert
(2,5–4,5), wodurch die Stabilität anderer Mittel
beeinträchtigt werden kann (z.B. bei Mischung mit
Barbituraten, Aminophyllin, Chloramphenicol,
Methicillin, Dexamethason-Na-Phosphat, Heparin und
v.a.).
Es ist bekannt, dass Mischungen von Lösungen von
Vancomycin und beta-Laktam-Antibiotika physikalisch
nicht kompatibel sind. Die Wahrscheinlichkeit von
Präzipitaten steigt mit höheren Konzentrationen von
Vancomycin. Es wird empfohlen, die intravenösen
Zuleitungen zwischen der Applikation dieser Antibiotika
zu spülen. Es wird auch empfohlen, Lösungen von
Vancomycin auf 5 mg/ml oder weniger zu verdünnen.
Vancomycin Mylan darf nur mit den unter „Sonstige
Hinweise / Hinweise für die Handhabung“ aufgeführten
Infusionslösungen gemischt werden.
Obschon intravitreale Injektion keine genehmigte
Anwendungsweise für Vancomycin darstellt, existieren
Berichte über Präzipitatbildung nach intravitrealer
Injektion von Vancomycin und Ceftazidim unter
Verwendung von getrennten Spritzen und Kanülen
bei Patienten mit Endophthalmitis. Die Präzipitate
lösten sich nach und nach bis zu vollständiger Klarheit
des Glaskörpers während eines Zeitraums von zwei
Monaten und unter Verbesserung der Sehschärfe auf.
Haltbarkeit
Das Präparat darf nur bis zu dem auf der Packung mit
«EXP» angegebenen Datum verwendet werden.
Rekonstituierte Lösung
Nach Auflösung der Trockensubstanz in 10 ml bzw.
20 ml Aqua ad inject.
(rekonstituierte Lösung) können die Ampullen ohne
Wirkungsverlust 96 Stunden lang im Kühlschrank (2–8
°C), oder bis zu 48 Stunden bei Raumtemperatur (1525 °C) aufbewahrt werden.
Verdünnte Vancomycin Mylan Infusionslösungen
Mit Glucoselösung 5% oder NaCl-Lösung 0,9%
verdünnte Vancomycin Mylan-Infusionslösungen
können ohne Wirkungsverlust 96 Stunden im
Kühlschrank (2–8 °C) oder 48 Stunden bei
Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.
Mit den übrigen, unter Hinweise für die Handhabung
aufgeführten Infusionslösungen verdünnte Vancomycin
Mylan-Infusionslösungen können im Kühlschrank
(2–8 °C) während 96 Stunden aufbewahrt werden.
Die verdünnte Vancomycin Mylan-Infusionslösung
muss spätestens 96 Stunden nach Rekonstituierung
der Lösung infundiert werden (Aufbewahrung im
Kühlschrank).
Da das Präparat nicht konserviert ist, wird vom
mikrobiologischen Standpunkt aus empfohlen, dass
die rekonstituierte Vancomycin Mylan-Infusionslösung
sofort verdünnt und verwendet wird.
Falls die rekonstituierte Lösung nicht unverzüglich
verdünnt und verwendet wird, stehen die Aufbewahrungsdauer und die Aufbewahrungsbedingungen
unter der Verantwortung des Anwenders. Die
Aufbewahrung des angebrochenen Präparates sollte
normalerweise insgesamt 24 Stunden bei 2 bis 8° C
nicht überschreiten, es sei denn, die Rekonstitution
und nachfolgende Verdünnung erfolgen unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Besondere Lagerungshinweise
Trockenstechampulle nicht über 25° C lagern.
Hinweise für die Handhabung
Art der Anwendung
Jede parenterale Lösung sollte vor der Verabreichung
auf Ausfällungen und Verfärbungen visuell überprüft
werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, Vancomycin
Mylan ausreichend verdünnt über mindestens 60
Minuten wirklich gut in die Vene zu infundieren.
Eine Konzentration von 5 mg/ml (nicht mehr als 10
mg/ml) ist empfohlen. Eine Infusion von 10 mg/min
oder weniger ist mit geringeren infusionsbedingten
Nebenwirkungen verbunden (siehe «Unerwünschte
Wirkungen»).
Als intermittierende Infusion (bevorzugte Art der
Infusion).
Die intrathekale Verabreichung von Vancomycin Mylan
ist nicht untersucht.
Zubereitung der verdünnten Vancomycin MylanInfusionslösung
Rekonstituierung der Vancomycin Mylan-Lösung
Zunächst wird die Trockensubstanz in 10 bzw. 20 ml
Aqua ad inj. aufgelöst. Die rekonstituierte Lösung
kann ohne Wirkungsverlust 96 Stunden lang im
Kühlschrank (2–8 °C) oder bis zu 48 Stunden bei
Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.
Die rekonstituierte Vancomycin Mylan Lösung darf
nicht unverdünnt infundiert werden.
Da das Präparat nicht konserviert ist, wird vom
mikrobiologischen Standpunkt aus empfohlen, dass
die rekonstituierte Vancomycin Mylan Infusionslösung
sofort verdünnt und verwendet wird.
Falls die rekonstituierte Lösung nicht unverzüglich
verdünnt und verwendet wird, stehen die
Aufbewahrungsdauer und die Aufbewahrungsbedingungen unter der Verantwortung des Anwenders.
Die Aufbewahrung des angebrochenen Präparates
sollte normalerweise insgesamt 24 Stunden bei 2 bis
8 °C nicht überschreiten, es sei denn, die Rekonstitution
und nachfolgende Verdünnung erfolgen unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Verdünnung der rekonstituierten Vancomycin Mylan
Lösung
Die rekonstituierte Vancomycin Mylan Lösung muss
mit mindestens 100 ml bzw. 200 ml einer geeigneten
Infusionslösung verdünnt werden. Die Endkonzentration
soll 10 mg/ml nicht übersteigen. Folgende
Infusionslösungen können zur Verdünnung der
rekonstituierten Vancomycin Mylan Lösung verwendet
werden:
Glucose-Lösung 5%;
NaCl-Lösung 0,9%;
Glucose-Lösung 5% und NaCl-Lösung 0,9%, USP;
Ringer-Lactat-Lösung, USP;
Ringer-Lactat-Lösung und Glucose-Lösung 5%;
Normosol®-M und Glucose-Lösung 5%;
Isolyte® E;
Ringer-Acetat-Lösung.
Zulassungsnummer
58’397 (Swissmedic).
Packungen
Vancomycin Mylan Trockensubstanz 500 mg,
1 Stechampulle
Vancomycin Mylan Trockensubstanz 1g, 1 Stechampulle
Zulassungsinhaberin
Mylan Switzerland Sàrl, 1180 Rolle
Stand der Information
Oktober 2007
Vancomycin MYLAN
Composition
Principe actif: Vancomycinum, ut Vancomycini
hydrochloridum.
Forme galénique et quantité de principe actif
par unité
Vancomycin Mylan 500 mg substance sèche pour
perfusion i.v.
1 ampoule contient Vancomycinum 500 mg comme
substance sèche.
Vancomycin Mylan 1 g substance sèche pour perfusion
i.v.:
1 ampoule contient Vancomycinum 1 g comme substance
sèche.
Indications/Possibilités d’emploi
Vancomycin Mylan est indiqué pour le traitement:
des infections dues à des staphylocoques résistants à
la méticilline (souches résistantes aux bêtalactamines);
des infections staphylococciques graves en cas d’allergie
à la pénicilline ou chez les patients qui n’ont pas
répondu aux pénicillines ou céphalosporines;
des infections graves dues à d’autres germes sensibles
à la vancomycine mais résistants aux autres antibiotiques;
pour le traitement initial en cas de présomption de
souches staphylococciques résistantes à la méticilline
(le traitement doit être adapté dès que les résultats
des tests de sensibilité sont connus).
Vancomycin Mylan est efficace dans le traitement des
endocardites à staphylocoques, ainsi que dans d’autres
infections provoquées par des staphylocoques, y compris
en cas de septicémie ainsi que d’infections des os, des
voies respiratoires inférieures, de la peau et des parties
molles. Pour les infections staphylococciques localisées,
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purulentes, les antibioti-ques seront utilisés
conjointement avec des mesures chirurgicales
appropriées.
En monothérapie ou en association avec un aminoside,
Vancomycin Mylan est efficace en cas d’endocardite
provoquée par S. viridans ou S. bovis. Dans les
endocardites entérococciques (E. faecalis), Vancomycin
Mylan est seulement actif en association avec un
aminoside. Vancomycin Mylan agit dans les endocardites
diphtéroïdiques et en association avec la rifampicine
et/ou un autre aminoside dans les débuts d’endocardite
des prothèses valvulaires provoquées par S. epidermidis
ou des diphtéroïdes (durée du traitement par la
vancomycine: 4 à 6 semaines).
Il est recommandé de faire des cultures pour identifier
les germes en cause et tester leur sensibilité à la
vancomycine.
Les recommandations officielles pour l’utilisation
appropriée des antibiotiques doivent être pris en
considération, sur tout, les recommandations
concernant le mode d’emploi pour empêcher
l’augmentation de la résistance à des antibiotiques.
Posologie/Mode d’emploi
Patients avec fonction rénale normale
Adultes: la dose intraveineuse usuelle est de 500 mg
toutes les 6 heures ou 1 g toutes les 12 heures.
L’administration de chaque dose ne devrait pas dépasser
10 mg/min ou s’étaler sur une période d’au moins
60 minutes (préférer la durée d’administration la
plus longue). Des facteurs tels que l’âge ou l’obésité
peuvent exiger une modification de la dose journalière
usuelle, qui est de 2 g.
Enfants: 40 mg/kg de poids corporel par jour. Il est
possible de fractionner la dose journalière et de la
mélanger dans la quantité de liquide que l’enfant
reçoit sur 24 heures. Chaque dose doit être perfusée
pendant 60 minutes au minimum.
Nouveaux-nés et nourrissons: La dose journalière
peut être moindre pour les nouveau-nés et les
nourrissons. Il est recommandé de commencer par
une dose de 15 mg/kg et d’utiliser ensuite une dose
d’entretien de 10 mg/kg toutes les 12 heures pendant
la première semaine de vie et toutes les 8 heures
jusqu’à l’âge d’un mois. Chaque dose doit être perfusée
en l’espace de 60 minutes. Un contrôle des taux
sériques peut-être nécessaire.
Indications posologiques particulières
Administration intraveineuse de Vancomycin Mylan
associée à des aminosides: en cas d’administration
avec un aminoside, la dose de Vancomycin Mylan ne
doit pas dépasser 500 mg toutes les 8 heures. Il faut
surveiller l’apparition de signes précurseurs de
néphrotoxicité et d’ototoxicité chez les malades et
il faut ajuster prudemment la posologie des
médicaments en cas de perturbation de la fonction
rénale.
Insuffisance rénale, patients âgés: Chez ces patients,
il faut ajuster la dose. Une évaluation des
concentrations sériques en vancomycine peut être
utile à cet effet, spécialement chez les malades graves
avec une fonction rénale variable.
Le tableau suivant peut être utilisé pour la plupart
des patients souffrant d’insuffisance rénale ou les
patients âgés, à condition que la clairance de la
créatinine puisse être déterminée.
La dose de vancomycine (en mg) correspond à environ
15 fois le taux de filtration glomérulaire (en ml/min).
Tableau de dosage pour les adultes avec fonction
rénale réduite (d’après Moellering et al., Ann. Intern.
Med., 94:343, 1981)
Clairance de la créatinine
ml/min
Dose de vancomycine
mg/24 heures
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
1545
1390
1235
1080
925
770
620
465
310
155
La dose initiale devrait toutefois être d’au moins 15
mg/kg.
Ce tableau n’est pas valable pour les patients qui
n’ont pratiquement plus de fonction rénale. Il faut
administrer à ces patients une dose initiale de 15
mg/kg pour atteindre des taux sériques
thérapeutiques. Les doses d’entretien sont de 1,9
mg/kg/24 heures. Il est possible de simplifier la
posologie chez les patients présentant une fonction
rénale très réduite en administrant une dose
d’entretien de 250–1000 mg à quelques jours
d’intervalle au lieu de la dose quotidienne.
En cas d’anurie, on recommande 1 g tous les 7 à 10
jours.
Si seul le taux de créatinine sérique est connu, il est
possible de déterminer la valeur de la clairance de
la créatinine à l’aide de la formule suivante:
Hommes: Poids du patient (en kg) × (140 – nombre
d’années): 72 × créatinine sérique (mg/dl).
Femmes: même formule × 0,85.
Le taux de créatinine sérique doit correspondre à
un steady state de la fonction rénale. Chez les patients
suivants, la valeur calculée approximativement est
souvent au-dessus de la clairance effective de la
créatinine: patients dont la fonction rénale se dégrade
(par exemple en cas de choc, d’insuffisance cardiaque
grave ou d’oligurie), patients obèses ou patients
présentant des maladies hépatiques, des oedèmes
ou une ascite, patients affaiblis, mal nourris ou
inactifs. Dans la mesure du possible, il faut déterminer
directement la clairance de la créatinine.
Patients âgés: La baisse naturelle du taux de filtration
glomérulaire avec l’âge peut conduire à une
augmentation du taux sérique de vancomycine si
la dose n’est pas adaptée en conséquence (voir
tableau de dosage en cas de fonction rénale réduite).
Préparation de la solution à perfuser et mode
d’utilisation voir «Remarques particulières /
Remarques concernant l’utilisation».
Contre-indications
Il ne faut pas utiliser Vancomycin Mylan chez les
patients présentant une hypersensibilité connue à
l’une des composantes de ce médicament.
Mises en garde et précautions
La vancomycine est potentiellement néphrotoxique
et ototoxique, en particulier chez les patients qui
présentent des lésions rénales préexistantes et les
patients dont la fonction rénale est normale mais
ayant été traités pendant une période prolongée
ou par de fortes doses ou ayant été traités
simultanément avec d’autres médicaments
néphrotoxiques et/ou ototoxiques.
Sous traitement par la vancomycine, il peut survenir
une ototoxicité vestibulaire et auditive qui peut
aller jusqu’à une perte définitive de l’audition.
Le fonctionnement des reins et du 8ème nerf crânien
devrait être surveillé durant le traitement. La perte
d’audition initiale dans le domaine des hautes
fréquences ne peut être décelée que par des
audiogrammes.
Des bourdonnements dans les oreilles peuvent
précéder l’altération de la fonction auditive. Il faut
cesser l’administration de la vancomycine dans ce
cas.
La vancomycine ne devrait pas être administrée à
des patients présentant des troubles auditifs dans
leur anamnèse.
D’autres facteurs susceptibles d’augmenter le risque
de toxicité sont un âge avancé et la déshydratation.
Il faut être prudent en administrant la vancomycine
à des patients allergiques à la teicoplanine, car des
réactions allergiques croisées entre la vancomycine
et la teicoplanine ont été signalées.
L’administration prolongée de la vancomycine peut
entraîner la prolifération de germes résistants. Il
faut impérativement surveiller étroitement les
patients. S’il apparaît une surinfection pendant le
traitement, il faut prendre les mesures appropriées.
A l’apparition de diarrhées sévères, persistantes,
pendant ou après le traitement intraveineux il
faut envisager l’éventualité d’une entérocolite
pseudomembraneuse qui doit être immédiatement
traitée (par ex. vancomycine orale, 4× 250 mg par
jour). L’administration de médicaments
antipéristaltiques est contre-indiquée.
Il faut informer le médecin aux premiers signes
d’effets indésirables ou à l’apparition d’une
grossesse. Des contrôles réguliers de la fonction
rénale et auditive ainsi que de la formule sanguine
sont recommandés dans les conditions
susmentionnées (voir «Effets indésirables»).
Vancomycine notice 150x550 CH.indd 3
Interactions
L’administration simultanée ou consécutive d’autres
antibiotiques ototoxiques, neurotoxiques et/ou
néphrotoxiques, en particulier amphotéricine B,
aminosides, bacitracine, polymyxine B, colistine,
viomycine ou cisplatine, exige une surveillance étroite
du patient.
L’administration simultanée de Vancomycin Mylan
et d’anesthésiques a provoqué un érythème, une
rougeur cutanée ressemblant à une réaction
histaminique et des réactions anaphylactoïdes. On
peut diminuer ces incidents en administrant la
vancomycine en perfusion de 60 minutes avant
l’induction de l’anesthésie.
La fréquence d’effets indésirables en rapport avec la
perfusion augmente avec l’administration
concomitante d’anesthésiques. Une réponse faible
à l’administration de vancomycine a été imputée à
l’inactivation de la vancomycine par une perfusion
d’héparine administrée dans la même tubulure.
Si la vancomycine est utilisée pendant ou immédiatement après des opérations, l’effet (blocage
neuromusculaire) des myorelaxants (p. ex. la
succinylcholine) administrés en même temps peut
être accentué et prolongé.
Grossesse/Allaitement
Il est impossible de se prononcer formellement sur
l’innocuité de la vancomycine pendant la grossesse
ou sur son éventuel effet sur la fertilité.
Dans le cadre d’une étude clinique contrôlée, on a
évalué les possibles effets ototoxiques et néphrotoxiques
de la vancomycine chez l’enfant en administrant ce
médicament à des femmes enceintes toxicomanes,
pendant le deuxième et troisième trimestre de la
grossesse en raison d’infections staphylococciques
graves. La vancomycine a été mise en évidence dans
le sang du cordon ombilical. Cette étude n’a montré
ni troubles auditifs ni néphrotoxicité.
Toutefois, comme cette étude n’a porté que sur un
faible effectif de femmes qui n’ont été traitées que
pendant le deuxième et le troisième mois de la
grossesse, on ignore si la vancomycine induit des
lésions foetales. Le chlorhydrate de vancomycine ne
doit être administré à des femmes enceintes qu’en
cas de nécessité absolue.
Allaitement
Comme la vancomycine est excrétée dans le lait
maternel, il ne faut l’utiliser pendant l’allaitement
qu’en cas de nécessité absolue.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation
de machines
En raison des effets indésirables possibles (vertiges,
troubles auditifs) ce médicament peut affecter
l’aptitude à la conduite de véhicules ou l’aptitude à
utiliser des machines.
Effets indésirables
Fréquences
«Très fréquent» (>1/10), «fréquent» (>1/100, <1/10),
«peu fréquent» (>1/1’000 <1/100), «rare» (>1/10’000
<1/1’000) et «très rare» (<1/10’000).
Sang
Peu fréquent: neutropénie transitoire, généralement
survenue une semaine après le début du traitement
ou plus tard respectivement après l’administration
d’une dose totale supérieure à 25 g. L’hémogramme
paraît se normaliser rapidement après l’arrêt de
l’administration de vancomycine. On a aussi signalé,
peu fréquemment, une diminution du taux de
plaquettes et parfois une éosinophilie. Une
agranulocytose a été signalée, très rarement. Il faut
régulièrement contrôler le nombre de leucocytes
chez les patients qui reçoivent de la vancomycine
pendant longtemps ou qui reçoivent en même temps
des médicaments susceptibles d’induire une
neutropénie ou une agranulocytose. Quelques rare
cas de thrombocytopénie ont été observés.
Système immunitaire
Effets dus à la perfusion
Pendant ou peu après une perfusion rapide de
vancomycine, il peut survenir des réactions
anaphylactoïdes, y compris chute de tension, dyspnée,
urticaire ou prurit.
Une rougeur de la partie supérieure du corps («cou
rouge» ou «homme rouge») et des douleurs et crampes
dans les muscles du thorax et du dos sont également
possibles. En général, ces réactions disparaissent dans
les 20 minutes à quelques heures suivant l’arrêt de
la perfusion. Comme ces incidents sont rares en cas
de perfusion lente, il faut absolument veiller à diluer
suffisamment Vancomycin Mylan et à le perfuser
pendant une durée suffisante.
Si la vancomycine est injectée rapidement, par exemple
en l’espace de quelques minutes, il peut se produire
une forte diminution tensionnelle, y compris choc,
et, rarement, arrêt cardiaque.
Réactions d’hypersensibilité
Peu fréquemment, on peut noter des exanthèmes et
inflammations des muqueuses, avec ou sans prurit.
Très rarement, on a signalé un larmoiement intense,
pouvant durer jusqu’à 10 heures, en relation
chronologique avec une perfusion de vancomycine.
Dans de rares cas, on observe des réactions
d’hypersensibilité plus sévères avec des symptômes
tels que fièvre médicamenteuse, éosinophilie, frisson,
vascularite.
Des réactions d’hypersensibilité de tout degré de
sévérité – y compris choc – sont possibles.
Les réactions anaphylactoïdes graves exigent parfois
un traitement d’urgence.
Dans de rares cas, on a signalé, en relation chronologique
avec un traitement par la vancomycine, de graves
réactions cutanées s’accompagnant de réactions
générales engageant le pronostic vital (par exemple
dermatite exfoliative, syndrome de Stevens-Johnson
ou syndrome de Lyell).
Une dermatite bulleuse est possible, rarement.
Oreille et labyrinthe
Peu fréquemment, on a signalé une dégradation
temporaire ou irréversible de la fonction auditive
pouvant aller jusqu’à une perte définitive de l’audition;
ce phénomène a surtout été observé chez des patients
qui avaient reçu des doses très fortes de vancomycine
ou d’autres médicaments ototoxiques ou bien chez
des patients qui avaient une perturbation de la fonction
rénale ou présentaient déjà une perturbation de
l’audition. Chez ces patients, il faut donc régulièrement
contrôler la fonction auditive. Des vertiges et
bourdonnements d’oreilles ont également été observés,
peu fréquemment.
Effets cardio-vasculaires
Une injection rapide en bolus (en quelques minutes)
peut provoquer une chute tensionnelle rapide, y
compris un choc et peu fréquemment un arrêt
cardiaque.
Effets vasculaires
Des phlébites sont possibles. On peut les atténuer en
perfusant lentement des solutions diluées et en
changeant de site de perfusion à chaque fois.
Les injections paraveineuses ou intramusculaires
accidentelles provoquent des douleurs, une irritation
tissulaire et des nécroses.
Troubles gastro-intestinaux
Les nausées sont fréquentes. Très rarement, on a
signalé une entérocolite pseudomembraneuse chez
des patients ayant reçu de la vancomycine par voie
intraveineuse.
Effets cutanés
Voir système immunitaire
Effets rénaux
On a souvent signalé des perturbations de la fonction
rénale, ce qui se traduisait essentiellement par une
augmentation des taux sériques de créatinine ou des
taux sanguins d’urée, en particulier chez des patients
traités par de fortes doses de vancomycin. Très rarement,
une néphrite interstitielle a été observée. Insuffisance
rénale. Le plus souvent, ces effets indésirables sont
survenus chez des patients traités simultanément par
des aminosides ou présentant une perturbation
préexistante de la fonction rénale. Chez la plupart
des patients, l’arrêt du traitement par la vancomycine
a provoqué une diminution de l’azotémie. Chez les
patients dont la fonction rénale est déjà altérée ou
qui reçoivent en même temps des aminosides, il faut
donc régulièrement surveiller la fonction rénale et
choisir la posologie de façon particulièrement
soigneuse.
Il faut signaler au médecin les premiers signes d’effets
secondaires ainsi que le début d’une grossesse. Dans
les conditions mentionnées, il convient de surveiller
régulièrement la fonction rénale et auditive ainsi
que la formule sanguine.
Surdosage
Lors du traitement d’un surdosage, il faut toujours
penser à l’éventualité d’un surdosage multiple de
médicaments, à des interactions entre les médicaments
et à une cinétique inhabituelle. Le traitement de
premier ordre consiste en des mesures de soutient
avec maintient de la filtration glomérulaire. Il a été
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rapporté qu’une hémofiltration et une hémoperfusion
avec de la résine polysulfonée permettaient une
élimination accrue de la vancomycine. L’hémodialyse
et la dialyse péritonéale se sont avérées inefficaces.
Propriétés/Effets
Code ATC: J01XA01
Mécanisme d’action
La vancomycine est un antibiotique glycopeptidique
hautement purifié, obtenu à partir de Streptomyces
orientalis et exerçant un effet bactéricide sur de
nombreuses bactéries Gram (+). L’effet bactéricide
repose essentiellement sur une inhibition de la
biosynthèse de la paroi cellulaire. La vancomycine
altère en outre la perméabilité de la membrane
cellulaire des bactéries et la synthèse d’ARN. C’est
probablement cette multiplicité des sites d’action qui
explique le fait que les résistances à la vancomycine
(aussi bien primaires que croisées) soient rares.
Microbiologie
In vitro, la vancomycin est active sur la plupart des
souches des germes suivants:
CMI 50
(mg/l)
CMI 90
(mg/l)
Germes sensibles
Staphylocoques (y compris les souches
hétérogènes résistants à la méticilline)
S. aureus
0,4–1,6 0,9–3,1
Streptocoques, par exemple
S. pyogenes
0,5
0,5
S. pneumoniae
(y compris les souches
résistantes à la pénicilline) 0,5–1,0 0,5–2,0
S. agalactiae
1,6
1,6
Groupe viridans
0,8
1,6
S. bovis
0,25
0,5
Entérocoques
(par exemple E. faecalis)
1,6
1,6
Clostridium difficile (y compris les souches
toxigènes responsables de l’entérocolite
pseudomembraneuse)
1,0
2,0
Diphtéroïdes
0,8
0,8
Listeria monocytogenes
0,8
1,6
Clostridium sp.
0,8
3,1
Bacillus cereus
2,2
–
Germes de sensibilité intermédiaire
S. epidermidis
1,6–2,0 3,1–6,3
Actinomyces sp.
5,0
–
Germes résistants
Lactobacillus sp.
1,25
–
Bactéries Gram (–)
Mycobactéries
Champignons
Tests de sensibilités au moyen de disques
Il faut utiliser des disques chargés de 30 µg de
vancomycine.
Pour l’interprétation des résultats, il est recommandé
de retenir les diamètres d’inhibition suivants:
diamètre d’inhibition >11 mm = germe sensible.
diamètre d’inhibition 10–11 mm = germe de sensibilité
intermédiaire.
diamètre d’inhibition <10 mm = germe résistant.
Quand on utilise une méthode par dilution successive,
les directives pour l’interprétation des résultats sont
les suivantes:
CMI <4 µg/ml = germe sensible.
CMI >4 µg/ml et <16 µg/ml = germe de sensibilité
intermédiaire.
CMI >16 µg/ml = germe résistant.
Une résistance à la vancomycine in vitro a été rapportée
dans quelques pays sur des isolats d’entérocoques
et de staphylocoques.
Synergie
Une association de Vancomycin Mylan et d’un
aminoside exerce un effet synergique sur de
nombreuses souches de S. aureus, de streptocoques
D non-entérococciques, d’entérocoques et de
streptocoques du groupe viridans.
Pharmacocinétique
Absorption
Administrée par voie orale, la vancomycine n’est
pratiquement pas résorbée. C’est pourquoi on
administre la vancomycine par voie parentérale
pour obtenir un effet systémique.
Distribution
Après l’injection i.v., des concentrations inhibitrices
efficaces ont pu être mesurées dans les liquides
pleural, péricardique, ascitique et synovial ainsi que
dans l’urine et le dialysat péritonéal.
La diffusion dans le liquide céphalo-rachidien est
minime si les méninges ne sont pas enflammées.
Mais la diffusion augmente si les méninges sont
enflammées suite à une infection. À des concentrations
de 10–100 µg/ml, la vancomycine se trouve liée pour
52–60% aux protéines sériques.
La vancomycine traverse la barrière placentaire et
est éliminée avec le lait maternel.
Métabolisme/Elimination
Si les reins fonctionnent normalement, le temps
moyen de demi-vie sérique est de 4–6 heures. Environ
75% de la vancomycine injectée i.v. sont éliminés
par filtration glomérulaire avec l’urine dans les
premières 24 heures. La clairance plasmatique
moyenne est d’environ 0,058 l/kg/h, alors que la
clairance rénale moyenne est d’environ 0,048 l/kg/h.
La clairance rénale de la vancomycine est relativement
constante et contribue pour 70–80% à l’élimination
de la vancomycine.
Cinétique pour certains groupes de patients
Une réduction de la fonction rénale ralentit
l’excrétion. Elimination principalement par filtration
glomérulaire. Plus de 80% d’une dose unique injectée
i.v. sont éliminés dans l’urine en 24 heures. De faibles
quantités sont excrétées avec la bile. Chez les patients
anéphriques le temps moyen de demi-vie sérique
est de 7,5 jours. Il n’y a apparemment aucun
métabolisme de la vancomycine.
Dialyse péritonéale
Si de la vancomycine est administrée par voie
intrapéritonéale pendant une dialyse péritonéale,
environ 60% de la dose parviennent dans la circulation
systémique en l’espace de 6 heures. Après
l’administration intrapéritonéale de 30 mg/kg, les
taux sériques atteignent environ 10 µg/ml. Bien
que la vancomycine ne soit efficacement éliminée
ni par l’hémodialyse ni par la dialyse péritonéale,
on a signalé une élimination par hémoperfusion
et hémofiltration.
Vancomycin Mylan ne doit être mélangé qu’avec les
solutions pour perfusions mentionnées à la rubrique
«Remarques particulières / Remarques concernant
l’utilisation».
Bien que l’injection dans le corps vitré ne constitue
pas un mode d’emploi autorisé pour la vancomycine,
on a signalé la formation de précipités après l’injection
de vancomycine et de ceftazidime dans le vitré, à
l’aide de seringues et d’aiguilles distinctes, chez des
patients souffrant d’endophtalmie. Ces précipités se
sont dissous peu à peu jusqu’à clarification complète
du corps vitré en l’espace de deux mois, avec
amélioration de l’acuité visuelle.
Conservation
Ne pas utiliser ce médicament au-delà de la date de
péremption imprimée sur l’emballage avec la mention
«EXP».
Solution reconstituée
Après dissolution de la substance sèche dans 10 ml
resp. 20 ml d’Aqua ad incet. (solution reconstituée),
les ampoules peuvent être conservées pour 96 heurs
au réfrigérateur (2–8°C) ou jusque à 48 heurs a
température ambiante (15-25°C) sans perdre de leur
efficacité.
Vancomycin Mylan solution à perfuser diluée
Les solutions de Vancomycin Mylan à perfuser
obtenues par dilution avec une solution de glucose
à 5% ou avec une solution de NaCl à 0,9% peuvent
être conservées au réfrigérateur (2–8°C) pendant 96
heurs ou 48 heurs a température ambiante (15-25°C)
sans perdre de leur efficacité.
Les solutions de Vancomycin Mylan obtenues par
dilution avec les autres solutions de perfusion
mentionnées sous «Remarques concernant l’utilisation»
peuvent être conservées au réfrigérateur (2–8°C)
pendant 96 heures.
La solution diluée de Vancomycin Mylan à perfuser
doit être perfusée au plus tard 96 heurs après la
reconstitution (conservation au réfrigérateur).
Compte tenu du fait que la préparation ne contient
pas d’agents conservateurs, il est recommandé du
point de vue microbiologique de diluer et d’utiliser
la solution Vancomycin Mylan immédiatement après
la reconstitution.
Si la solution reconstituée n’est pas diluée et utilisée
immédiatement, la conservation et les conditions de
conservation sont sous la responsabilité de l’applicateur.
Une fois entamée, la conservation de la préparation
ne doit normalement pas dépasser 24 heures à une
température de 2 à 8 °C, sauf si la reconstitution et
la dilution son effectuées sous des condition aseptiques
contrôlées et valideés.
Remarques concernant le stockage
Ne pas conserver les ampoules de substance sèche à
plus de 25 °C.
Remarques concernant l’utilisation
Mode d’utilisation
Chaque solution parentérale devrait être examinée
visuellement à la recherche de dépôts ou de
décolorations. Il faut veiller absolument à ce que
Vancomycin Mylan soit perfusé correctement dans
la veine, avec une dilution suffisante et pendant au
moins 60 minutes.
Une concentration de 5 mg/ml (pas plus de 10 mg/
ml) est recommandée. Une perfusion de 10 mg/min.
ou moins est accompagnée de moins d’effets
indésirables dus à la perfusion (voir «Effets
indésirables»).
En perfusion intermittente (mode de perfusion
préféré).
L’administration intrathécale de Vancomycin Mylan
n’a pas été étudiée.
Préparation de la solution diluée de Vancomycin
Mylan pour perfusion
Reconstitution de la solution Vancomycin Mylan
La substance sèche est d’abord dissoute dans 10 ml,
resp. 20 ml, d’Aqua ad inj. Le soluté reconstitué peut
être conservé pendant 96 heures au réfrigérateur
(2–8 °C) ou 48 heures à température ambiante (1525°C) sans perdre de son efficacité. La solution
Vancomycin Mylan reconstituée ne doit pas être
perfusée sans dilution.
Compte tenu du fait que la préparation ne contient
pas d’agents conservateurs, il est recommandé du
point de vue microbiologique de diluer et d’utiliser
la solution Vancomycin Mylan immédiatement après
la reconstitution.
Si la solution reconstituée n’est pas diluée et utilisée
immédiatement, la conservation et les conditions de
conservation sont sous la responsabilité de l’applicateur.
Une fois entamée, la conservation de la préparation
ne doit normalement pas dépasser 24 heures à une
température de 2 à 8 °C, sauf si la reconstitution et
la dilution son effectuées sous des condition aseptiques
contrôlées et validées.
Dilution de la solution reconstituée de Vancomycin
Mylan
La solution reconstituée de Vancomycin Mylan doit
être diluée avec au moins 100 ml, resp. 200 ml, d’une
solution de perfusion appropriée. La concentration
finale ne devrait pas dépasser 10 mg/ml. Les solutions
de perfusion suivantes peuvent être utilisées pour la
dilution de la solution reconstituée de Vancomycin
Mylan:
solution de glucose à 5%;
solution de NaCl à 0,9%, USP;
solution de glucose à 5% et de NaCl à 0,9%, USP;
solution de Ringer-lactate, USP;
solution de Ringer-lactate et de glucose à 5%;
Normosol®-M et solution de glucose à 5%;
Isolyte® E;
solution de Ringer-acétate.
Numéro d’autorisation
58’397 (Swissmedic).
Présentation
Vancomycin Mylan substance sèche 500 mg, 1 ampoule
Vancomycin Mylan substance sèche 1 g, 1 ampoule
Titulaire de l’autorisation
Mylan Switzerland Sàrl, 1180 Rolle
Mise à jour de l’information
Octobre 2007
Données précliniques
Chez des rats qui avaient reçu pendant 35 jours
des doses orales quotidiennes comprises entre 375
et 3’000 mg/kg de poids, on a constaté une
réticulocytose et une lymphopénie à partir de 1’500
mg/kg de poids et à partir de 750 mg/kg de poids
une réduction du poids de la rate et du thymus,
comparativement au groupe témoin. Dans tous les
groupes traités, les études ont montré une réduction
du taux sérique de protéines totales, de glucose et
de cholestérol et une perturbation de l’épithélium
de la muqueuse du caecum, visible à l’examen
histologique.
Des doses intraveineuses de 25 mg/kg (chien) et de
50 mg/kg (singe), de même que l’injection
intramusculaire de 50 mg/kg chez le chat ont
uniquement provoqué des réactions locales au site
d’injection.
Les doses plus fortes (à partir de 50 mg/kg i.v. chez
le chien et de 350 mg/kg i.p. chez le rat) se sont
avérées néphrotoxiques.
Il n’existe pas d’études de longue durée menées
chez l’animal pour évaluer le potentiel cancérogène
de la vancomycine. Cependant, les tests effectués
in vitro n’ont montré aucun potentiel mutagène.
Les études menées sur des rates et lapines gravides
n’ont pas montré de toxicité sélective de la
vancomycine sur le développement des animaux.
Remarques particulières
Incompatibilités
Les solutions de vancomycine ont un pH faible
(2,5–4,5), ce qui peut compromettre la stabilité
d’autres produits (par exemple en cas de mélange
avec des barbituriques, de l’aminophylline, du
chloramphénicol, de la méticilline, du phosphate
sodique de dexaméthasone, de l’héparine et autres).
Il est connu que les mélanges de solutions de
vancomycine et d’antibiotiques bêtalactamines
sont physiquement incompatibles. Le risque de
précipitation augmente avec l’augmentation de
la concentration de vancomycine. Il est recommandé
de rincer les tubulures intraveineuses entre les
administrations de ces antibiotiques. Il est également
recommandé de diluer les solutions de vancomycine
à 5 mg/ml ou moins.
Vancomycine notice 150x550 CH.indd 4
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