Chemische Grundbegriffe Chemie ist die Lehre von den St

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Allgemeine und anorganische Chemie
1.
Inhalte und Aufgaben der Chemie Chemische Grundbegriffe
Chemie ist die Lehre von den Stoffen und den stofflichen
Veränderungen.
Chemische Verbindungen setzen sich aus Elementen zusammen.
Sie entstehen durch chemische Reaktionen.
Eine chemische Reaktion ist eine Vorgang.
Eine chemische Verbindung ist ein Stoff.
Bei chemischen Reaktionen entstehen neue Stoffe.
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In der Natur gibt es eine bestimmte Anzahl unterschiedlicher
Elemente (Bausteine) aus denen eine Vielzahl an Verbindungen
gebildet werden können. Abgekürzt werden Elemente durch ihre
Elementsymbole. Das Elementsymbol besteht aus einem oder zwei
Buchstaben. Der zweite wird immer klein geschrieben!
Element
Eisen
Elementsymbol
Fe
Tragen Sie bitte
die
fehlenden Elementsymbole
in die Tabelle ein.
Wasserstoff
Sauerstoff
Stickstoff
Kohlenstoff
Chlor
Natrium
Calcium
Kennen Sie weitere
Elemente und
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Elementsymbole?
Element
Elementsymbol
Element
Elementsymbol
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Chemische Verbindungen bestehen aus Elementen. In der Sprache
der Chemie lässt sich aus den Namen meist die Zusammensetzung
ableiten. Es gibt aber auch Eigennamen/Trivialnamen, die allgemein
benutzt werden.
Eigenname:
Chemischer Name:
Kochsalz
Natriumchlorid
Die Ableitung aus der chemischen Bezeichnung ergibt, dass die
Verbindung Chlor Cl und Natrium Na enthält. Die chemische Formel
für Kochsalz lautet:
NaCl
Beim Wasser gibt es nur den Eigennamen. Die (Summen-)formel für
Wasser lautet:
H2 O
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Die Formel besteht aus zwei Elementsymbolen und einer Zahl:
H
O
für Wasserstoff
für Sauerstoff
Was besagt jetzt die 2?
Warum ist sie tiefgestellt?
In einer chemischen Formel gilt die tiefgestellte Zahl für das
vorangegangene Element. Sie gibt an, wie oft dieses Element in der
Verbindung vorkommt.
Also kommt beim Wasser der Wasserstoff 2-mal und der Sauerstoff
1-mal vor.
Eine weitere Verbindung ist Ammoniak NH3. Sie besteht aus einem
Stickstoffatom und drei Wasserstoffatomen.
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Achtung! Immer auf die Groß- und Kleinschreibung der Buchstaben
achten!
Pb ≠ PB
Pb = Blei
P
= Phosphor
B
= Bor
Blei ≠ Phosphorbor
Viele Verbindungen setzen sich aus wiederkehrenden
Verbindungsbausteinen auf:
Schwefelsäure
Blausäure
HCN
Essigsäure
CH3COOH Schweflige Säure
Kohlensäure
H2CO3
Phosphorsäure
H3PO4
Natronlauge
Salpetersäure
HNO3
Kalilauge
Lithiumhydroxid
Salpetrige Säure
HNO2
Salzsäure
HCl
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H2SO4
H2SO3
NaOH
KOH
LiOH
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Nitrat
Nitrit
Kaliumnitrat
Kaliumnitrit
Silbernitrat
NO3NO2KNO3
KNO2
AgNO3
Ammoniak
Ammoniumchlorid
Ammoniumsulfat
Oxoniumion
Hydroxidion
NH3
NH4Cl
(NH4)2SO4
H3O+
OH-
Phosphat
PO43Hydrogenphosphat HPO42Dihydrogenphosphat H2PO4-
Carbonat
Hydrogencarbonat
Hydrogensulfit
Chromion grün
Chromat gelb
Dichromat orange
Cyanidion
CO32HCO3HSO3Cr3+
CrO42Cr2O72CN-
Cyankali
Kaliumpermanganat
Kochsalz
Methan
Wasserstoffperoxid
KCN
KMnO4
NaCl
CH4
H2O2
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Schauen Sie sich noch einmal die Verbindungen an. Suchen Sie
nach Gleichheiten im Namen, in den Formeln! Versuchen Sie die
Unterschiede zu erkennen. Schreiben Sie Ihre Zusammenstellungen
einmal auf:
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Bei einigen Verbindungen steht am Ende der Formel noch eine
hochgestellte Zahl und ein „+“ oder „-“. Oftmals teilen sich chemische
Verbindungen in unterschiedlich geladene Teilchen auf. Die
Kombination führt aber immer wieder zu neutralen Teilchen:
+
Na + Cl
-
NaCl
+
Na + Cl
-
Geladene Teilchen nennen wir Ionen. Die mit positiver Ladung sind
Kationen, die mit negativer Ladung sind Anionen. In der Regel haben
Elemente oder Verbindungen eine feste Ladung. So gibt es außer
dem Element
Natrium (ein Metall) in Verbindungen nur das Natrium+
Kation Na .
Die Kombination
von Ionen -führt zu Verbindungen:
+
Natrium Na+ und Chlorid Cl - ergeben NaCl Natriumchlorid.
Natrium Na
und Bromid -Br ergeben NaBr Natriumbromid.
+
Kalium K+ und Chlorid Cl - ergeben KCl Kaliumchlorid.
Kalium K und Bromid Br ergeben KBr Kaliumbromid.
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Welche Ladung ein Teilchen trägt hängt davon ab, mit welchen
anderen Teilchen es sich verbindet. Da kann dazu führen, dass die
Teilchen/Atome unterschiedliche Ladungen tragen können. Ein erster
Blick auf das Periodensystem der Elemente PSE kann aber bereits
eine erste Hilfestellung geben:
1. Hauptgruppe: Alle Elemente in der Spalte unter H kommen in
Verbindungen als 1+ vor. H selbst meist auch.
2. Hauptgruppe: Alle Elemente in der Spalte unter Be kommen in
Verbindungen als 2+ vor.
3. Hauptgruppe: Alle Elemente in der Spalte unter B kommen meist
in Verbindungen als 3+ vor.
4. Hauptgruppe: Die Elemente in der Spalte unter C wollen sich meist
4mal verbinden. Teilweise dann auch als 4+.
5. Hauptgruppe: Die Elemente in der Spalte unter N wollen sich meist
3mal verbinden. Teilweise dann auch als 3-.
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6. Hauptgruppe: Die Elemente in der Spalte unter O wollen sich
meist 2mal verbinden. Teilweise dann auch als 2-.
7. Hauptgruppe: Die Elemente in der Spalte unter F wollen sich meist
1mal verbinden. Dann als 1-.
8. Hauptgruppe: Die Elemente in der Spalte unter He wollen sich in
der Regel nicht binden und kommen als einzelne Atome vor.
Alle anderen Elemente: Hier können recht unterschiedliche
Neigungen zur Verbindungsbildung vorliegen. Einige lassen sich
leicht erlernen. So
kommt 3+
das Eisen Fe in seinen Verbindungen
2+
entweder als Fe oder Fe vor.
Im späteren Verlauf des Unterrichts werden die Hintergründe für das
unterschiedliche Reaktionsverhalten der Elemente betrachtet.
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Handelt es sich um unterschiedlich geladene Ionen, die in einer
Verbindung zusammenkommen, so muss solange ausgeglichen
werden, bis die Verbindung neutral ist:
+ - Cl
Al + - Cl
+ - Cl
Aluminiumchlorid
besteht aus 3+
Aluminium Al und Chlorid Cl :
AlCl3
+
Al +
+
+
Al +
+
Aluminiumoxid
besteht aus23+
Aluminium Al und Oxid O :
Al2O3
O
O
O
-
Bestimmen Sie die folgenden Verbindungen. Geben Sie die
Summenformel und den Namen an.
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Cl-
Br-
NO3-
CO32-
SO42-
PO43-
Na+
K+
Mg2+
Ca2+
Al3+
+
NH4
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1.1 Chemische Reaktionsgleichungen
Chemische Abläufe werden in Reaktionsgleichungen dargestellt.
Sind die Elemente als Grundstoffe dabei, so werden diese in der
Regel einfach als Elementsymbol angeführt. Nur in folgenden Fällen
werden die Elemente als Zweiereinheiten/Dimere eingebracht:
H2 , N2 , O2 , F2 , Cl2 , Br2 , I2
Ausgangsstoffe
Edukte
A
+
B
Reaktion
Reaktionspfeil
→
Endstoffe
Produkte
C +
D
Normalerweise wird bei Reaktionsgleichungen die jeweilige
Summenformel der Substanz eingesetzt. Es kommt aber auch vor,
das Moleküle oder Molekülteile als Strukturformel dargestellt werden,
um so die Veränderung im Molekül genauer aufzuzeigen.
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Insbesondere in der organischen Chemie wird diese Form der
Schreibweise benutzt.
Der Reaktionspfeil gibt die Richtung der ablaufenden Reaktion an.
Chemische Reaktionen laufen immer in bestimmten, ganzzahligen
Mengenverhältnissen ab. Die Anzahl der Atome einer Art muss auf
der linken und rechten Seite der Reaktionsgleichung stets gleich
groß sein. Atome können nicht verschwinden. (Ausnahme:
Radioaktiver Zerfall, aber auch hier müssen die Massen insgesamt
erhalten bleiben.)
Die Zahlen vor den Summenformeln geben ihre Anzahl bei der
Reaktion an und werden als stöchiometrische Faktoren
bezeichnet. Sollte ein Bruch auftreten sind alle beteiligten Stoffe mit
einer Zahl zu multiplizieren, so dass wieder nur ganze Zahlen
auftreten.
Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu Wasser
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H
+
O
→
H2 O
In dieser Gleichung passt etwas nicht.
1. Wasserstoff kommt rechts 2-mal vor.
2. Wasserstoff und Sauerstoff sind Elemente, die als Dimere
vorkommen.
H2
+
O2
→
H2 O
Auch so steht links und rechts nicht die gleiche Anzahl der Elemente.
2 H2 +
O2
→
2 H2 O
Links und rechts sind 4 Wasserstoffe und 2 Sauerstoffe. Jetzt passt
die Gleichung.
Stellen Sie folgende Reaktionsgleichungen auf:
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Natrium und Chlor reagieren zu Natriumchlorid
Sauerstoff und Kohlenstoff reagieren zu Kohlenstoffdioixd (di=2)
Calcium (wird 2+) reagiert mit Brom (wird zu 1-) zu Calciumbromid
Stickstoff und Wasserstoff reagieren zu Ammoniak
Wasserstoff und Jod reagieren zu Jodwasserstoff
Aluminium und Fluor reagieren zu Aluminiumfluorid
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1.2 Atom- und Molmasse
Jedes Atom hat sein eigenes Gewicht, seine eigene Masse. Die
Einheit der Massenzahl bezieht sich entweder auf ein einzelnes Atom
(absolute Atommasse, Einheit u) oder auf eine definierte gleich große
Anzahl gleicher Atomen (relative Atommasse, Einheit Gramm g). Da
man Atome nicht einzeln wiegen kann, ist die Anwendung in Gramm
g für uns gebräuchlich.
Wie ist die Beziehung zwischen einem Atom gewogen in u und vielen
Atomen gewogen in g?
Es ist eine definierte Teilchenzahl, die als Avogadro- oder LoschmidtZahl bezeichnet wird. Sie beträgt 6,022 x 1023.
Wann immer man diese Teilchenzahl antrifft, spricht man von 1 Mol.
6,022 x 1023 Natriumatome = 1 Mol Natrium
3,011 x 1023 Natriumatome = ½ Mol Natrium
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Für ein bestimmtes Molekül ergibt sich die Masse (Molmasse) aus
der Summe der einzelnen Atommassen mit der Einheit Gramm. Will
man bestimmte Stoffportionen angeben, so ist dies in der Einheit "g"
oder "mol" möglich:
Wasser besteht aus Wasserstoff H und Sauerstoff O, die Atommassen betragen H = 1 g und O = 16 g. Für Wasser H2O ergibt sich
somit die Molmasse von 18 g (=1+1+16). Wenn nun 0,75 mol
Wasser benötigt werden entspricht dies 0,75x18 g = 13,5 g.
0,75 mol H2O = 13,5 g
Bsp.:
Wasserstoff und Chlor reagieren zu Chlorwasserstoff. Zur Reaktion
stehen 35,5 g Chlor zur Verfügung.
Wieviel Wasserstoff wird benötigt und wieviel Chlorwasserstoff
entsteht?
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H
+ Cl
→
HCl
Die Reaktionsgleichung ist so falsch, weil Chlor und Wasserstoff
nicht atomar vorkommen.
H2
+ Cl2
→
HCl
Die Anzahl der Atome ist links und rechts unterschiedlich.
H2
+ Cl2
→
2 HCl
35,5 g
Molmassen:
M(H2) = 2 g/mol (= 2 x 1),
M(Cl2) = 71 g/mol (= 2 x 35,5),
M(HCl) = 36,5 g/mol (= 35,5 + 1)
H2
1 mol
0,5 mol
1g
Cl2
→
1 mol
35,5 g = 0,5 mol
0,5 mol
35,5 g
+
2 HCl
2 mol
1 mol
36,5 g
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Berechnen Sie zu den bereits bekannten Reaktionsgleichungen die
Molmassen: (Die Atommassen entnehmen Sie dem PSE)
Natrium und Chlor reagieren zu Natriumchlorid
Sauerstoff und Kohlenstoff reagieren zu Kohlenstoffdioixd (di=2)
Stickstoff und Wasserstoff reagieren zu Ammoniak
Wasserstoff und Jod reagieren zu Jodwasserstoff
Aluminium und Fluor reagieren zu Aluminiumfluorid
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Reaktionsgleichungen: (Die Moleküle/Summenformeln sind richtig)
1
H2
+
O2
→
H2O
2
Mg
+
O2
→
MgO
3
Al
+
O2
→
Al2O3
4
Cu
+
O2
→
Cu2O
H2O2
→
H2O
+
O2
5
6
H2O
+
Mg
→
MgO
+
H2
7
CuO
+
H2
→
Cu
+
H2O
8
Cu2O
+
H2
→
Cu
+
H2O
9
N2
+
H2
→
NH3
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Grundbegriffe (Definitionen)
Absolute Atommasse
Gibt die Masse eines einzelnen Atoms im Vergleich zum 12. Teil des
Masse eines Atoms des C-Isotops 612C an. Die Masseneinheit ist u.
Relative Atommasse
Gibt die Masse einer Atomart im Vergleich zum 12. Teil des Masse
eines Mols des C-Isotops 612C an. Die Masseneinheit ist g.
Mol
Das Mol ist die Bezeichnung für eine bestimmte Stoffmenge. 1 Mol =
6,022 x 1023 Teilchen
Relative Molekülmasse
Gibt die Masse eines Moleküls an und ergibt sich als Summe der
relativen Atommassen der am Molekül beteiligten Atome. Die
Masseneinheit ist g.
Molmasse
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Ist die Masse eines Mols Teilchen. Einheit g/mol.
Molarität M
Die Stoffmengenkonzentration als Anzahl Mole, die in 1 Liter Lösung
enthalten sind. Einheit mol/l. 1 M = 1 molar
- Eine 0,5 molare Kochsalzlösung enthält wie viel Kochsalz?
- Eine 1 M Calciumsulfatlösung enthält wie viel Calciumsulfat?
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1.3 Säuren und Laugen
Säuren und Laugen sind wichtige Lösemittel in der Chemie. Die
genaue Wirkungsweise und Einteilung der Substanzen erfolgt zu
einem späteren Zeitpunkt. Hier eine erste Einteilung für das Labor:
+
Säuren sind Substanzen, die H abgeben.
Basen/Laugen sind Substanzen, die OH abgeben.
Der pH-Wert ist ein Maß für Säuren und Laugen.
sauer:
pH kleiner 7
neutral: pH gleich 7
alkalisch: pH größer 7
Einige Säuren und Laugen wurden bereits weiter vorne genannt,
weitere finden Sie zum Ende des Kapitels 5.2
Geben Sie für die folgenden Säuren und Laugen jeweils die
Zerfallsreaktion an:
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Salzsäure
Schwefelsäure
Salpetersäure
Phosphorsäure
„Kohlensäure“
Flusssäure
Ameisensäure
Essigsäure
Natronlauge
Kalilauge
Ammoniumhydroxid
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