Übungsaufgaben zur Vorlesung Lineare Algebra II Sommersemester 2017, Prof. Dr. B. Fritzsche Serie 11 - Abgabe am 26.06.2017 vor der Vorlesung 11-1. Sei A ∈ Cq×q hermitesch. (a) Weisen Sie nach, dass A genau dann nichtnegativ hermitesch ist, wenn der kleinste Eigenwert von A nichtnegativ ist. (b) Zeigen Sie, dass A genau dann positiv hermitesch ist, wenn der kleinste Eigenwert von A positiv ist. 11-2. Seien A und B hermitesche komplexe q × q-Matrizen. Dann wird B ≤ A oder auch A ≥ B geschrieben, wenn A − B eine nichtnegativ hermitesche komplexe q × q-Matrix ist. Zeigen Sie, dass durch ”≤” eine Halbordnung (, die sogenannte Löwner-Halbordnung,) auf der Menge Cq×q aller hermiteschen komplexen H q × q-Matrizen definiert wird, die im Fall q ≥ 2 keine (totale) Ordnung ist, und im Fall q = 1 mit der üblichen Halbordnung ”≤” in R übereinstimmt. 11-3. Sei A ∈ Cq×q (bzw. A ∈ Rq×q ). Weisen Sie folgende Äquivalenzen nach: (a) Es ist A genau dann nichtnegativ hermitesch (bzw. nichtnegativ definit), wenn jede Hauptuntermatrix von A nichtnegativ hermitesch (bzw. nichtnegativ definit) ist. (b) Es ist A genau dann positiv hermitesch (bzw. positiv definit), wenn jede Hauptuntermatrix von A positiv hermitesch (bzw. positiv definit) ist. 11-4. Seien n ∈ N und (xj )nj=1 eine Folge von Vektoren aus Cq . Bezeichne Gn := (hxj , xk iE )nj,k=1 die zugehörige Gramsche Matrix. Beweisen Sie die Äquivalenz folgender Aussagen: (i) Die Vektoren x1 , x2 , . . . , xn sind linear unabhängig. (ii) det Gn 6= 0. (iii) Gn ∈ Cn×n > . 11-Z. Seien K ∈ {R, C} sowie P ∈ Kq×q > . (a) Begründen Sie, dass h·, ·iP : Kq × Kq → K gemäß hx, yiP := y ∗ P x ein Skalarprodukt auf Kq ist und geben Sie die zugehörige Norm k·kP an. (b) Begründen Sie, dass Q := 1 8 5 √ − 3 √ − 3 7 eine positiv definite Matrix ist und skizzieren Sie W := {x ∈ R2 : kxkQ = 1}.