Zum Thema Gesundheit kann ich nur aus meiner Sichtweise schreiben was allerdings bedeuten kann, dass mancher Leser hierzu eine andere Einstellung hat, wie ich. Hunde können auch an genetisch disponierten Krankheiten leiden und dies sollte man beim Kauf eines Welpen beachten. Informationen hierzu kann man sehr gut im Internet nachlesen, je nachdem für welche Rasse man sich entschieden hat oder der Züchter gibt hierüber Auskunft. Bedenken sollte man auch, dass Mischlingshunde an den gleichen Krankheiten erkranken können, wie ein Rassehund. Allerdings können neben den genetischen auch noch andere Krankheiten auftreten und teilweise auch solche, die noch nicht unbedingt bekannt sind. Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass unsere Hunde die gleichen Krankheiten bekommen können wie wir Menschen. Deshalb sind auch die Züchter/Zuchtvereine eines Rassehundes auf Informationen von Welpenkäufern angewiesen, wenn ein Hund an einer Krankheit leidet, die wie schon oben erwähnt, noch nicht bekannt sein sollte. Wichtig sollte sein, dass ein Hund geröngt wird, auch wenn man nicht züchten will oder sportliche Aktivitäten betreibt (wie z.B. Rettungshundearbeit, Obedience, Agility, Radfahren oder Reitbegleithund). Mit den Röntgenaufnahmen auf Hüftgelenkdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) und Osteochondrosis dissecans (OCD=KnochenKnorpel-Erkrankung) kann festgestellt werden, ob eine Erkrankung der Gelenke vorliegt. Sollte eine Erkrankung der Gelenke vorliegen, können in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und Tierphysiotherapeuten entsprechende Behandlungsschritte eingeleitet werden, auch nach einer Operation. Mit entsprechenden Futtermittelzusätzen kann dies auch noch unterstützt werden. Bei Mischlingshunden wäre eine Röntgenuntersuchung auch sinnvoll. Weitere Untersuchungen sind dann rassespezifisch. Achten Sie darauf, dass ihr Welpe/Junghund während der Wachstumsphase von den Gelenken her nicht stark belastet wird, denn dies kann evtl. zu Erkrankungen führen. Erst wenn die Röntgenuntersuchungsergebnisse ergeben haben, dass keine Erkrankung der Gelenke vorliegt, können Sie langsam anfangen ihn zu belasten. Dies sollte allerdings kontinuierlich erfolgen. Zum Thema Impfen möchte ich anmerken, dass die Impfstoffe in Deutschland mittlerweile eine Gültigkeit bis zu drei Jahren haben. Lassen Sie sich nicht von ihrem Tierarzt einreden, dass dies nicht stimmen würde. Auch wenn man nicht der Ansicht sein sollte, dass sein Hund jährlich durchgecheckt werden sollte, so würde ich dies doch empfehlen. Ein Gesundheitscheck besteht aus einem großen Blutbild, Urin-/Kotuntersuchung, Kontrolle der Zähne und evtl. noch ein © Copyright Okondeka 2013 Test der Schilddrüse. Bei älteren Hunden ist es ebenso sinnvoll, die Organe schallen zu lassen. Allein schon bei einer Blutuntersuchung können Krankheitssymptome im Bereich der Organe und Haut festgestellt werden. Ich als Rohfütterer lasse dies jährlich machen um erkennen zu können, ob die Ernährung geändert werden muss, weil evtl. ein Blutwert nicht stimmt. Über die Fütterung kann man dies wiederum beeinflussen. Bei intakten Rüden wäre es sinnvoll, jährlich die Prostata per Ultraschall untersuchen zu lassen, denn es können sich Zysten bilden und/oder die Prostata ist vergrößert. Rüden können auch an Prostata-/Hodenkrebs erkranken und haben auch Vorhautentzündungen. Bei intakten Hündinnen sollte man beobachten, dass sie z.B. scheinschwanger werden können, die Gebärmutter kann sich entzünden und auch Mammatumore können entstehen. Die jährlichen Untersuchungen kosten zwar Geld, aber durch diese "Vorsorgeuntersuchungen" können rechtzeitig evtl. schwere auftretende Erkrankungen festgestellt und dementsprechend behandelt werden. Dies ist man als Hundebesitzer seinem Hund schuldig, denn schließlich wollen wir doch so lange wie möglich, mit dem geliebten Vierbeiner einige Jahre verbringen. Auf das Thema Kastration der Hündin/des Rüden gehe ich nicht näher ein, denn hier muss jeder Hundebesitzer für sich entscheiden, ob es richtig oder falsch ist. © Copyright Okondeka 2013