ETCs und ETNs der Commerzbank

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ideas
Dezember 2011 | Ausgabe 116
www.ideas.commerzbank.de
Werbemitteilung
Anlageideen für Selbstentscheider
Besichert investieren: Mit den neuen
ETCs und ETNs der Commerzbank
» Im Interview: Rainer Riess, Mitglied der Geschäftsführung
der Frankfurter Wertpapierbörse
inhalt
In dieser Ausgabe:
4
Aktuelles
6
Marktbericht
Deutschland und die Energiewende
8Besichert investieren:
Mit den neuen ETCs und ETNs
der Commerzbank
14
Interview
»Ideale Bedingungen für den
Handel am Börsenplatz Frankfurt«
16
Technische Analyse
STOXX Europe 600 Personal &
Household Goods und Unilever
20
Akademie
Hexentanz an der Börse
8 B esichert investieren: Mit den neuen ETCs und ETNs
der Commerzbank
21
Trader Börsenspiel
Sieg in Runde 8
2 2
Volatilität
Kurze Laufzeit, große Chancen?
26
Discountbroker
Neuer Handelspartner im außerbörslichen Handel: Targobank
27
Nicht verpassen
Alle Termine auf einen Blick
28 A
ktienstrategie
DAX steckt in einem
Tradingmarkt fest
3 0 W
ährungsstrategie
Osteuropa und die Staats­
schuldenkrise in der Eurozone
14 Interview: Rainer Riess, Mitglied der Geschäftsführung
der Frankfurter Wertpapierbörse
33
ideasTV
Eurokrise hat Aktienmärkte
voll im Griff
3 4 R
ohstoffstrategie
OECD-Länder wechseln von
Benzin zu Diesel
3 8
Pinnwand
4 0
Der direkte Draht
41
Service
4 2
Bestellkupon
22 Volatilität: Kurze Laufzeit, große Chancen?
editorial
Besichert investieren: Mit den neuen
ETCs und ETNs der Commerzbank
Die Möglichkeiten für Investoren, ihr Geld anzulegen, scheinen nahezu unbegrenzt.
Von klassischen Aktieninvestments über Anleihen und Währungen bis hin zu
­Rohstoffen und Edelmetallen – Anleger haben die Qual der Wahl. Und das nicht
nur bei der Wahl der Assetklasse, sondern auch bei der Wahl des entsprechenden
­Finanzprodukts.
Der vielleicht wichtigste Grundsatz bei der Geldanlage ist die Diversifikation. Oder
verständlicher ausgedrückt: Beim Investieren sollte man nicht alles auf eine Karte
­setzen. Dieser Grundsatz kann in Deutschland seit 1990 einfach umgesetzt werden,
und zwar in Form eines Indexinvestments. Denn mit der Investition zum Beispiel in
einen Aktienindex erwirbt der Anleger automatisch eine Vielzahl von Aktien und
streut somit sein Risiko.
Finanzprodukte, mit denen Anleger an Indizes partizipieren können, gibt es viele.
­Neben Index-Zertifikaten, die sich im Jahr 1990 etabliert haben und damit die
­Vorreiterrolle übernahmen, haben sich in den letzten zehn Jahren börsengehandelte
Investmentprodukte (Exchange Traded Products, ETPs) etabliert. Die starke Nachfrage
von institutionellen und nicht zuletzt auch von privaten Investoren nach sicheren,
­kostengünstigen, transparenten und liquiden börsengehandelten Produkten macht
das ETP-Geschäft zum weltweit größten Wachstumsmarkt für Finanzprodukte.
In der aktuellen Ausgabe möchten wir Ihnen die
neuen Exchange Traded Commodities (ETCs) und
Exchange Traded Notes (ETNs) der Commerzbank vorstellen. Erfahren Sie mehr über die
Funktionsweise und Zielsetzung der ­besicherten
Indexinvestments.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen
der aktuellen Ausgabe sowie eine ruhige und
­besinnliche Weihnachtszeit und einen guten
Start in ein erfolgreiches (Börsen-)Jahr 2012!
Laura Schwierzeck
Chefredakteurin
akTuEllES
»And the winner is … Commerzbank«
So titelte die Zeitschrift DER AKTIONÄR
vor kurzem in einer der vergangenen
Ausgaben. Bei der Abstimmung zur Wahl
des Derivatehauses des Jahres konnte
die Commerzbank die meisten Stimmen
auf sich vereinen und wurde von den
Lesern zum »Derivatehaus des Jahres
2011« gekürt.
Derivatehaus 2011
1. Platz: Commerzbank
Bester Anleger-Service
1. Platz: Commerzbank
Bester Internetauftritt
1. Platz: Commerzbank
Neben dem Gesamttitel räumte die
Commerzbank auch in den beiden
anderen Publikums-Kategorien »Bester
Anleger-Service« und »Bester Internetauftritt« den ersten Platz ab.
Nach einem Jahr mit vielen Herausforderungen freuen wir uns sehr über die
Auszeichnung und möchten uns bei allen
bedanken, die an der Leserumfrage des
AKTIONÄRS teilgenommen haben!
Handelszeiten:
Weihnachten und Neujahr
Weihnachten und Neujahr stehen vor
der Tür und da auch Finanzmarktakteure
mal freimachen, wird an den Börsen
in Deutschland an den Weihnachtsfeiertagen, Silvester und Neujahr nicht
gehandelt. Das bedeutet, dass auch alle
Commerzbank-Derivate an diesen Tagen
sowohl börslich als auch außerbörslich
nicht gehandelt werden können.
An den anderen Börsentagen zwischen
Weihnachten und Neujahr findet der
Handel zu den gewohnten Zeiten statt.
Nur am 30. Dezember gibt es eine
Ausnahme: Denn an diesem Tag endet
der Handel aller Commerzbank-Derivate
4
sowohl börslich als auch außerbörslich
bereits um 14.00 Uhr.
Der erste Handelstag im neuen Jahr
ist am Montag, dem 2. Januar 2012.
An dem Tag startet der Handel unserer
Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen wie gewohnt um 8.00 Uhr
außerbörslich über unsere Direkthandelspartner und um 9.00 Uhr über die Börsen in Frankfurt (Scoach) und Stuttgart
(EUWAX).
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim
Handel zum Jahresendspurt und einen
guten Start ins Börsenjahr 2012.
Jetzt bestellen!
aktuelles
Zertifikate auf n-tv –
jetzt einschalten!
Einen Überblick aller Beiträge finden Sie
im Internet unter www.n-tvzertifikate.de.
Dort haben Sie die Möglichkeit, sich die
aufgezeichneten Interviews und Berichterstattungen nach Themen, Emittenten
oder in chronologischer Reihenfolge
­sortieren und anzeigen zu lassen.
Der Nachrichtensender n-tv berichtet
intensiver über Zertifikate. So hat n-tv
im September einen Internetauftritt
­eigens für die bei Privatanlegern beliebten Finanzprodukte geschaffen. Unter
www.n-tvzertifikate.de werden regel­
mäßig die neuesten Trends am Zertifi­
katemarkt besprochen und vorgestellt.
Hauptsächlich handelt es sich bei diesem
Auftritt um eine Videoplattform des Nachrichtensenders. Es werden mehrmals die
Woche ausführliche Interviews mit den
Experten der Zertifikatebranche geführt
und für interessierte Zuschauer zur
­Verfügung gestellt.
n-tv freut sich über Ihren Besuch auf
der neuen Zertifikate-Informations­
plattform!
Testen Sie
Ihr Zertifikatewissen
In der Online-Schulung des Deutschen Derivate Verbands (DDV)
­können Sie Ihr Wissen über Zertifikate erweitern und überprüfen.
Das Schulungskonzept besteht aus drei aufeinander aufbauenden
­Levels: Grundlagen-, Produkt- und Spezialwissen. Im Anschluss an
jeden Level können Sie Ihren Lernfortschritt im Rahmen eines Tests
kontrollieren. Die erfolgreiche Absolvierung aller drei Stufen wird
Ihnen durch eine Teilnahmebescheinigung des DDV dokumentiert.
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Ob Gold, Silber, Palladium oder Platin – Edelmetalle spielen bei
der Geldanlage, gerade in Phasen von Währungsturbulenzen
und Wirtschaftskrisen, eine zunehmend große Rolle. Doch wie
kann man an der Wertentwicklung der einzelnen Edelmetalle
partizipieren, ohne zum Beispiel direkt in Gold zu investieren?
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Corporates & Markets –
Equity Markets & Commodities,
Mainzer Landstraße 153, 60327 Frankfurt am Main
5
MaRkTBERiChT
Deutschland und die Energiewende
aNouCh alEXaNDER WilhElMS
Noch im April dieses Jahres forderten die
meisten Experten die endgültige Energiewende in Deutschland. Insbesondere nach
der Atomkatastrophe in Japan wurde dieser Ruf lauter. Und die Politik rang sich
tatsächlich dazu durch, das Ende der
Atomkraft in Deutschland zu beschließen.
Mit dieser Entscheidung steht die Bundesrepublik zwar recht einsam da, jedoch
werden in keinem anderen Land derart
die erneuerbaren Energien gefördert.
Dementsprechend sollte es für Deutschland besonders einfach sein diesen Schritt
zu vollziehen.
Aus wirtschaftlicher Sicht freuten sich
vor allem die zahlreichen Solarfirmen in
Deutschland über diese Entscheidung.
Nachdem das Geschäft nach und nach
ins Stocken geraten war, hoffte man auf
die Energiewende und damit auf die
Rückkehr der alten Ertragskraft.
Der deutsche Markt für Solartechnik ist
weltweit führend. Nicht zuletzt weil die
Bundesregierung auch in der Vergangenheit die alternativen Energien gefördert
hat. Dies hat insbesondere bei Privathaushalten zu einer großen Nachfrage nach
Solarmodulen geführt. Deutschland hat
mittlerweile die höchste installierte Solarkapazität weltweit. Diese Faktoren führten
dazu, dass es für Solarfirmen in Deutsch-
»Der deutsche Markt für Solar­
technik ist weltweit führend.
nicht zuletzt weil die Bundes­
regierung die alternativen
Energien gefördert hat.«
Anouch Alexander Wilhelms,
Produktmanager Equity Markets &
Commodities
6
land meist nur einen Weg gab, den nach
oben. Diese Firmen übernahmen kurzerhand die Vorherrschaft im TecDAX. Heute
sieht es ganz anders aus. Selbst die beschlossene Energiewende konnte die
Solarfirmen nicht vor dem Absturz schützen. Im Technologieindex sind nur noch
fünf Werte vertreten, Q-Cells, SMA Solar,
centrotherm photovoltaics, Nordex und
SolarWorld. Die höchste Marktkapitalisierung weist derzeit noch das hessische
Unternehmen SMA Solar Technology
mit knapp 1,5 Milliarden Euro auf. Aber
auch die Hessen konnten sich nicht dem
Marktbericht
Die Gründe für den Absturz liegen klar
auf der Hand. Zum einen werden Solarmodule in China mittlerweile günstiger
produziert als hierzulande. Das bedeutet
für die in Deutschland ansässigen Firmen
deutlich geringere Margen. Zum anderen
sitzen die deutschen Hersteller auf großen
Lagerbeständen. Die sind teuer und belasten die Ergebnisse zusätzlich. Insgesamt
­gehen die meisten Analysten davon aus,
dass in Deutschland der Markt für Solar-
Gesamttrend entziehen. Schaut man
sich die Kursentwicklung aller Aktien im
12-Monats-Vergleich an, so sieht das Bild
sehr düster aus. Am stärksten verloren
die Aktien von Q-Cells und Phoenix Solar.
Beide büßten zwischen 70 und 80 Prozent
an Wert ein. Aber auch SMA Solar ver­
loren mehr als 40 Prozent. Mit einem
Kursrückgang von nur 26 Prozent stehen
die Aktien des Unternehmens Nordex
vergleichsweise gut da.
Performance Index
12 Monate
Marktkapitalisierung
Zertifikate der
Commerzbank?
Deutsche Solarwerte
Q-Cells
–73,92 %
TecDAX
110.153.272,90 EUR
SMA Solar Technology
–42,15 %
TecDAX
1.474.750.000,00 EUR
Conerqy
–85,89 %
–
44.582.888,70 EUR
Ja
Ja
Phoenix Solar
–81,45 %
–
33.420.449,10 EUR
Ja
–53,10 %
TecDAX
253.948.560,00 EUR
Ja
Nordex
–26,03 %
TecDAX
298.529.770,00 EUR
Ja
SolarWorld
–65,01 %
TecDAX
330.691.200,00 EUR
Ja
Solon
–46,12 %
–
21.531.287,50 EUR
Ja
–54,07 %
–
95.380.264,50 EUR
Ja
Maschinenhersteller
Manz Automation
Profitieren könnten dagegen Unternehmen, die Maschinen bauen, die zur Herstellung von Solarmodulen verwendet
werden. Diese Technologie kann insbesondere von den Chinesen nicht einfach
kopiert werden. In Deutschland ist auf
diesem Gebiet vor allem die Manz AG
aktiv. Allerdings gerieten auch diese
­Aktien im vergangenen Jahr deutlich
­unter Druck. Die langfristigen Zukunftsaussichten der Maschinenbauer werden
insgesamt aber deutlich besser beurteilt
als die der Solarfirmen.
Die Commerzbank bietet auf die meisten
Solarwerte Zertifikate an. Der Vorteil
der Zertifikate: Die Aktien müssen nicht
immer steigen, damit ein Gewinn erzielt
werden kann. Insbesondere beim Einsatz
von Discount- oder Bonus-Zertifikaten
kann der Investor gezielt das Risiko
­gegenüber dem Direktinvestment redu­­
zieren. Ende November hat die Commerzbank nach dem jüngsten Kurseinbruch
neue Anlagezertifikate auf den Markt
gebracht. Weitere Informationen unter
www.zertifikate.commerzbank.de.
Nein
centrotherm photovoltaics
firmen vor deutlichen Veränderungen
steht. Der Druck, sich zusammenzuschließen, erhöht sich permanent.
Stand: 16. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Bonus-Zertifikate
WKN
Typ
Basiswert
Bezugs- Barriere
verhältnis
Bonuslevel
Maximaler Aus­
zahlungsbetrag
Fälligkeit
Bonus­
rendite
Geldkurs
CK4 QYW
Classic
SolarWorld
1:1
1,75 EUR
3,70 EUR Keine Obergrenze
21.06.12
26,28 %
2,88 EUR
CK4 QY1
Classic
SMA Solar Technology
1:1
29,00 EUR
41,00 EUR Keine Obergrenze
22.03.12
1,83 %
40,06 EUR
CK4 QHY
Capped
SMA Solar Technology
1:1
28,00 EUR
57,00 EUR 57,00 EUR
27.09.12
45,33 %
39,02 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Classic Discount-Zertifikate
WKN
Basiswert
Bezugs­
Cap
verhältnis
CK4 R0F
SolarWorld
1:1
2,00 EUR
22.03.12
34,16 %
26,23 %
1,79 EUR
CK4 R0S
SMA Solar Technology
1:1
30,00 EUR
22.03.12
26,34 %
15,09 %
28,36 EUR
Fälligkeit
Discount
Maximale
Rendite p.a.
Geldkurs
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
7
DiE NEuEN ETC S uND ETN S
Besichert investieren: Mit den neuen
ETCs und ETNs der Commerzbank
8
DiE NEuEN ETC S uND ETN S
lauRa SChWiERZECk, JÜRGEN BaND
Die Möglichkeiten für Anleger, ihr Geld anzulegen,
scheinen nahezu unbegrenzt. Von klassischen
Aktieninvestments über Anleihen und Währungen
bis hin zu Rohstoffen und Edelmetallen – Anleger
haben die Qual der Wahl. Und das nicht nur bei der
Wahl der Assetklasse, sondern auch bei der Wahl
des entsprechenden Finanzprodukts.
Der vielleicht wichtigste Grundsatz, den BörsenAltmeister André Kostolany hinterlassen hat, heißt
Diversifikation. Oder verständlicher ausgedrückt:
beim Investieren nicht alles auf eine Karte setzen.
Dieser Grundsatz kann beispielsweise in Deutschland
seit 1990 einfach umgesetzt werden, und zwar in
Form eines Indexinvestments. Denn mit der Investition zum Beispiel in einen Aktienindex erwirbt der
Anleger automatisch eine Vielzahl von Aktien und
streut somit sein Risiko.
Finanzprodukte, mit denen Anleger an Indizes partizipieren können, gibt es viele. Neben Index-Zertifikaten, die sich im Jahr 1990 etabliert haben und
damit die Vorreiterrolle übernahmen, haben sich in
den letzten zehn Jahren börsengehandelte Investmentprodukte (Exchange Traded Products, ETPs)
etabliert. Die starke Nachfrage von institutionellen
und nicht zuletzt auch von privaten Investoren
nach sicheren, kostengünstigen, transparenten und
liquiden börsengehandelten Produkten macht das
ETP-Geschäft zum weltweit größten Wachstumsmarkt
für Finanzprodukte.
Was sind Exchange Traded Products (ETPs)?
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei
Exchange Traded Products (ETPs) um Investmentprodukte, die an der Börse notiert sind und ähnlich
wie Aktien gehandelt werden können. Exchange
Traded Products lassen sich in die drei Unterkategorien Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange
Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded
Notes (ETNs) – unterteilen. Die drei Kategorien
haben dabei eines gemeinsam: Es sind sogenannte
passive Investments, mit der Zielsetzung, die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index so
exakt wie möglich abzubilden.
Exchange Traded Products
(ETPs)
Exchange
Traded
Funds
(ETFs)
Exchange
Traded
Commodities
(ETCs)
Exchange
Traded
Notes
(ETNs)
9
DiE NEuEN ETC S uND ETN S
Worin unterscheiden sich die drei Kategorien?
ETCs, ETNs und ETFs sind sich im Grunde sehr ähnlich und haben viele Vorteile gemein: Sie sind kostengünstig und ihre Preisbildung ist transparent. Sie
haben eine unbegrenzte Laufzeit, werden an der
Börse gehandelt und bieten zudem ein hohes Maß
an Liquidität. Der wichtigste Unterschied liegt im
Schutz des angelegten Kapitals.
Warum in ETCs oder ETNs investieren, wenn es
doch ETFs gibt?
An dieser Stelle könnten Anleger sich die Frage stellen, warum sie in einen ETC oder ETN investieren
sollen, wenn es doch ETFs gibt, die allein aufgrund
ihrer rechtlichen Ausgestaltung mit Sondervermögen
abgesichert sind und nicht von der Qualität und der
Art des Besicherungsvorgangs des Emittenten abhängig sind.
• Exchange Traded Funds (ETFs):
Der Grund, warum ETCs und ETNs so interessant
Wie schon im Namen enthalten, handelt es sich bei
Exchange Traded Funds (zu Deutsch: börsengehan- sind, liegt darin, dass ETFs aus regulatorischen
Gründen nicht auf alle Basiswerte begeben werden
delte Indexfonds) um Fonds und damit rechtlich
dürfen. Denn ETFs sind
gesehen um Sondervermögen.
aufgrund aufsichtsrechtliFür Anleger von ETFs bedeutet
»EtCs, Etns und EtFs sind sich sehr cher Vorgaben zu einem
das, dass ihr investiertes Kapiähnlich: Sie sind kostengünstig und
hohen Diversifikationstal im Falle einer Insolvenz der
grad verpflichtet. Das
Fondsgesellschaft geschützt ist. ihre Preisbildung ist transparent.«
bedeutet, dass unter
anderem Fremdwährun• Exchange Traded Commodigen, Einzelrohstoffe und gehebelte Basiswerte mit
ties (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs):
Bei ETCs und ETNs hingegen handelt es sich recht- einem Hebel von größer 2 in Form eines ETFs nicht
dargestellt werden können.
lich gesehen um Schuldverschreibungen und somit
nicht um Sondervermögen in Form einer FondsSo spielen die Produktkonzepte von ETCs und ETNs
struktur. Es besteht also ein Emittentenrisiko. Um
vor allem bei der Basiswerteauswahl ihre Stärken aus
dieses zu minimieren, werden von den meisten
und machen viele Basiswerte für Anleger erst invesETC/ETN-Emittenten Sicherheiten hinterlegt. Somit
tierbar. Mit ETCs können alle Basiswerte auf dem
ist auch das in ETCs und ETNs investierte Kapital
Rohstoffmarkt verbrieft werden, ETNs hingegen
im Falle einer Insolvenz – in Abhängigkeit der
basieren auf Indizes außerhalb der Rohstoffbranche.
hinterlegten Sicherheiten – geschützt. Die Art
Während ETCs bereits seit 2006 in Deutschland hanund Weise der Besicherung und die Qualität der
delbar sind, werden ETNs erst seit Dezember 2009
Sicherheitseinlagen kann von Emittent zu Emittent
angeboten.
unterschiedlich sein.
ETNs/ETCs, ETFs, klassische Publikumsfonds und Zertifikate im Vergleich
10
index-Zertifikate
klassische
Publikumsfonds
ETFs
ETCs/ETNs
Emittentenrisiko
ja
nein
nein
aufgrund
Besicherung
minimiert
Tracking Error
sehr gering
hoch
sehr gering
sehr gering
Gebühren
keine
hoch
gering
gering
alle Basiswerte möglich
ja
nein
nein
ja
Gehebelte Partizipation
möglich
ja
nein
Ja, allerdings darf
die Partizipation
nicht größer sein
als 2
ja
DiE NEuEN ETC S uND ETN S
ETCs und ETNs der Commerzbank: Ein Blick ins Detail
Die ETNs und ETCs der Commerzbank
eignen sich für Anleger, die bereits eine
konkrete Marktmeinung zur Wertentwicklung eines bestimmten Basiswerts haben.
Sie können zum Beispiel sowohl an steigenden (Long) als auch an fallenden
(Short) Kursen an Aktien- oder Rohstoffmärkten überproportional partizipieren.
Der zugrunde liegende Index
Mit den neuen ETCs und ETNs können
Anleger durch einen eigens für jeden
einzelnen ETC und ETN von der Commerzbank berechneten Index – den sogenannten Strategie-Index – an der Kursentwicklung des jeweils ausgewählten
Basiswerts partizipieren. Bei den zugrunde liegenden Basiswerten handelt es sich
immer um Future-Kontrakte – bei ETCs
um entsprechende Rohstoff-Futures und
bei ETNs um Futures bezogen auf einen
Index. Der jedem Commerzbank ETN/ETC
zugrunde liegende Strategie-Index setzt
sich aus einer Hebel- und einer Zinskomponente zusammen. Die Hebelkomponente des Strategie-Index partizipiert dabei
an den täglichen prozentualen Bewegungen des enthaltenen Future-Kontrakts. Die
Zinskomponente setzt sich aus einer Anlage in ein risikoloses Geldmarktinstrument
(zum Beispiel EONIA) abzüglich der Indexgebühren und abzüglich der Kosten für
Sicherheitsleistungen und die Besicherung (IKS) zusammen.
Als Basiswerte stehen Future-Kontrakte
auf Aktienindizes, Rentenindizes, Volatilitätsindizes und auf Rohstoffe zur Auswahl.
Bei jedem Basiswert haben Anleger die
Möglichkeit, entsprechend der persönlichen Risikoneigung aus unterschiedlichen
Hebeln zu wählen. Der ausgewählte Hebel
ermöglicht Anlegern eine überproportionale Partizipation an den täglichen prozentualen Bewegungen des zugrunde
liegenden Basiswerts – sowohl an steigenden (Long) als auch an fallenden (Short)
Kursen. ETCs/ETNs mit dem Hebel 1
vollziehen die Wertentwicklung des jeweiligen Basiswerts im Verhältnis eins zu
eins nach.
Die Konstruktion des Strategie-Index stellt
sicher, dass beispielsweise die Hebelkomponente des einfachen Short-Index um
genau 1 Prozent fällt, sofern der FuturesKontrakt an einem Tag um 1 Prozent
steigt, wohingegen sich die Hebelkomponente des zweifachen Long-Index um
genau 2 Prozent erhöht. Darüber hinaus
kann sich der Wert eines Strategie-Index
aufgrund der Zinskomponente erhöhen,
solange die tägliche Verzinsung die täglichen Kosten (IKS) und die Indexgebühr
übersteigt.
Der Schutzmechanismus /
Anpassungsvorgang
Um eine konstante Hebelwirkung eines
Basiswerts zwischen zwei Schlusskursen
zu gewährleisten, bezieht sich die Berechnung eines Strategie-Index auf die
prozentuale Entwicklung des Basiswerts
gegenüber seinem Vortagesschlusskurs.
Steigt beispielsweise der ABC-FutureKontrakt innerhalb eines Tages gegenüber
dem Vortagesschlusskurs von 30 Euro um
ETCs und
ETNs der
Commerzbank:
Ein Blick
ins
Detail
3 Euro auf 33 Euro (+10 Prozent), steigt
der ETC/ETN mit einem Hebel von 2
entsprechend um 2 x 10 Prozent von
100 Euro auf 120 Euro. Der Schlusskurs
des ABC-Future-Kontrakts von 33 Euro
dient am folgenden Handelstag als
Referenzwert für die Berechnung der
neuen Tagesperformance. Steigt der
ABC-Future-Kontrakt am zweiten Tag
abermals um 3 Euro von 33 Euro auf
36 Euro, entspricht dies einem Anstieg
von 9,09 Prozent, den der ETN mit einem
Anstieg um 2 x 9,09 Prozent von 120 Euro
auf 141,82 Euro nachvollzieht. Die tagtägliche Verkettung des Strategie-Index, bei
der der neue Schlusskurs die Basis für die
Renditeberechnung des Folgetages bildet,
ermöglicht den konstanten Hebel.
Untertägige Indexanpassung
Die Hebelwirkung von ETCs/ETNs wirkt
immer in beide Richtungen. Das bedeutet:
Bewegt sich der Kurs des Basiswerts
entgegen der Erwartung, fällt die prozentuale Veränderung des Strategie-Index
aufgrund des Hebeleffekts entsprechend
höher aus. Da der Strategie-Index wie
oben beschrieben täglich neu verkettet
wird, kann der ETC/ETN mit dem Hebel 2
auch bei Kursrückgängen über mehrere
Tage hinweg theoretisch nicht auf null
fallen. Doch was passiert, wenn der untertägige prozentuale Kursrückgang des
Basiswerts multipliziert mit dem Hebel
eines ETCs /ETNs
mehr als 100 Prozent
ausmacht?
Bei einem Tagesverlust eines Basiswerts
von –50 Prozent
müsste beispielsweise
ein Long-ETC/ETN
mit dem Hebel von 2
auf null fallen, denn
der ETC/ETN partizipiert nicht nur
zweifach an den Kursgewinnen, sondern
nimmt auch doppelt
an den Kursverlusten
teil. In diesem Fall mit
2 x 50 Prozent. Ein
Verlust von 100 Prozent würde somit einem Totalverlust entsprechen. Um dieses Risiko zu reduzieren,
findet ab einer bestimmten Tagesperformance des Basiswerts eine untertägige
Anpassung des Strategie-Index statt.
Diese Anpassung zielt darauf ab, dass der
ETC/ETN nicht wertlos verfällt und Anleger
weiterhin handeln können. Dennoch kann
unter ungünstigen Umständen auch untertägig ein Verlust entstehen, der einem
Totalverlust nahe kommt.
11
DiE NEuEN ETC S uND ETN S
Wie funktioniert die Besicherung bei der
Commerzbank?
Um das Emittentenrisiko für den Anleger zu minimieren, hinterlegt die Commerzbank für ihre ETCs und
ETNs bei einer Treuhänderin (der Clearstream Banking AG) Wertpapiere mit einer sehr guten Bonität.
Die Summe der hinterlegten Wertpapiere entspricht
bei der täglichen Überprüfung der Höhe der aus-
Der Besicherungsprozess
Anleger
Investition
in ETCs/ETNs
Auszahlung an Anleger bei
Insolvenz der Emittentin
Verbindlichkeit
aus ETCs/ETNs
Commerzbank
Hinterlegung von
Wertpapieren mit
sehr guter Bonität
Anspruch auf Verwertung der
Sicherheiten im Insolvenzfall
Clearstream Banking AG
Sicherheitspool für alle
ausstehenden ETCs/ETNs
Stand: November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
stehenden ETCs und ETNs zuzüglich eines Sicherheitenaufschlags. Der Wert der zu hinterlegenden
Wertpapiere wird von der Treuhänderin bzw. einem
von ihr beauftragten Partner unabhängig von der
Commerzbank täglich ermittelt. Somit können Anleger die Vorteile von einem passiven Indexinvestment
mit einem nahezu vollständigen Ausschluss des
Emittentenrisikos verbinden.
• Eine Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG, die Clearstream
Banking AG, fungiert als Treuhänderin, das heißt, sie verwaltet die
ihr übertragenen Wertpapiere.
• Grundlage hierfür ist ein zwischen der Emittentin und Clearstream
abgeschlossener Sicherheitentreuhandvertrag.
• Alle emittierten ETCs und ETNs unterliegen dem gleichen
Treuhandvertrag.
• In Höhe des ausstehenden Volumens hinterlegt die Commerzbank
bei der Treuhänderin Wertpapiere mit sehr guter Bonität, zum
Beispiel Anleihen mit einem AAA-Rating.
• Die Treuhänderin gewährleistet die werktägliche Überprüfung
der Sicherheiten gegenüber dem Marktwert der ausstehenden
Produkte und fordert gegebenenfalls eine Anpassung.
• Der Wert der Sicherheiten wird fortlaufend geprüft. Steigt der
Wert eines ETCs oder ETNs, erhöht die Emittentin entsprechend
den Anteil der zu hinterlegenden Wertpapiere.
• Zusätzlich zum Marktwert erhebt die Treuhänderin einen Sicherheitenaufschlag.
• Clearstream verwertet im Fall der Insolvenz der Emittentin die als
Sicherheiten hinterlegten Wertpapiere.
Exchange Traded Commodities (ETCs)
Die Clearstream Banking aG
Die Clearstream Banking AG ist
ein Tochterinstitut der Clearstream
Banking SA mit Sitz in Frankfurt am
Main. Sie gilt als einzige deutsche
Wertpapiersammelbank im Bereich
der Girosammelverwahrung. Zu
ihren Aufgaben gehört unter anderem die Girosammelverwahrung
von Wertpapieren, die Abwicklung
des Effektengiroverkehrs oder
der Geldausgleich zwischen den
Kreditinstituten. Kunden der
Clearstream Banking AG können
keine natürlichen Personen sein.
WkN
Basiswert
Strategie hebel Verwaltungs- Geldkurs
gebühr p.a.
ETC 011
Gold Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
69,75 EUR
ETC 012
Gold Future Dez. 2011
Long
2
0,50 %
65,11 EUR
ETC 015
Gold Future Dez. 2011
Short
–1
0,20 %
76,89 EUR
ETC 016
Gold Future Dez. 2011
Short
–2
0,50 %
79,34 EUR
ETC 019
Silber Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
58,80 EUR
40,93 EUR
ETC 020
Silber Future Dez. 2011
Long
2
0,50 %
ETC 023
Silber Future Dez. 2011
Short
–1
0,50 %
86,90 EUR
ETC 024
Silber Future Dez. 2011
Short
–2
0,50 %
97,74 EUR
ETF 027
Oli Brent Crude Future Jan. 2012
Long
1
0,40 %
70,90 EUR
ETF 028
Oli Brent Crude Future Jan. 2012
Long
2
0,60 %
67,84 EUR
ETF 031
Oli Brent Crude Future Jan. 2012
Short
–1
0,60 %
77,12 EUR
ETF 032
Oli Brent Crude Future Jan. 2012
Short
–2
0,60 %
80,28 EUR
ETF 035
Natural Gas Future Jan. 2012
Long
1
0,40 %
69,23 EUR
ETF 036
Natural Gas Future Jan. 2012
Long
2
0,60 %
64,57 EUR
ETF 039
Natural Gas Future Jan. 2012
Short
–1
0,60 %
78,44 EUR
ETF 040
Natural Gas Future Jan. 2012
Short
–2
0,60 %
83,00 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
12
die neuen etc s und etn s
Exchange Traded Notes (ETNs)
WKN
Basiswert
Strategie Hebel Verwaltungs- Geldkurs
gebühr p.a.
ETN 001
DAX Future Dez. 2011
Long
1
0,10 %
103,39 EUR
ETN 002
DAX Future Dez. 2011
Long
2
0,30 %
103,56 EUR
ETN 005
DAX Future Dez. 2011
Short
–1
0,30 %
94,03 EUR
ETN 006
DAX Future Dez. 2011
Short
–2
0,30 %
85,93 EUR
ETN 033
Dow Jones Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
74,99 EUR
ETN 034
Dow Jones Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
75,57 EUR
ETN 037
Dow Jones Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
72,18 EUR
ETN 038
Dow Jones Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
69,99 EUR
ETN 025
EURO STOXX 50 Future Dez. 2011
Long
1
0,10 %
94,16 EUR
ETN 026
EURO STOXX 50 Future Dez. 2011
Long
2
0,20 %
87,10 EUR
ETN 029
EURO STOXX 50 Future Dez. 2011
Short
–1
0,20 %
104,40 EUR
ETN 030
EURO STOXX 50 Future Dez. 2011
Short
–2
0,20 %
107,26 EUR
ETN 009
MDAX Future Dez. 2011
Long
1
0,30 %
95,71 EUR
ETN 010
MDAX Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
88,86 EUR
ETN 013
MDAX Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
101,25 EUR
ETN 014
MDAX Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
99,46 EUR
ETN 049
Nasdaq 100 Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
71,29 EUR
ETN 050
Nasdaq 100 Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
68,27 EUR
ETN 053
Nasdaq 100 Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
75,79 EUR
ETN 054
Nasdaq 100 Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
77,28 EUR
ETN 057
Nikkei 225 Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
91,09 EUR
ETN 058
Nikkei 225 Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
86,02 EUR
ETN 061
Nikkei 225 Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
100,60 EUR
ETN 062
Nikkei 225 Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
104,89 EUR
ETN 041
S&P 500 Future Dez. 2011
Long
1
0,20 %
73,87 EUR
ETN 042
S&P 500 Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
73,17 EUR
ETN 045
S&P 500 Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
73,26 EUR
ETN 046
S&P 500 Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
71,82 EUR
ETN 017
TecDAX Future Dez. 2011
Long
1
0,30 %
94,15 EUR
ETN 018
TecDAX Future Dez. 2011
Long
2
0,35 %
86,60 EUR
ETN 021
TecDAX Future Dez. 2011
Short
–1
0,35 %
103,41 EUR
ETN 022
TecDAX Future Dez. 2011
Short
–2
0,35 %
104,55 EUR
ETN 069
VIX CBOE Volatility Future Dez. 2011 Long
1
0,75 %
70,38 EUR
ETN 070
VIX CBOE Volatility Future Dez. 2011 Long
2
0,75 %
58,28 EUR
ETN 071
VIX CBOE Volatility Future Dez. 2011 Short
–1
0,75 %
64,21 EUR
ETN 072
VIX CBOE Volatility Future Dez. 2011 Short
–2
0,75 %
46,52 EUR
ETN 065
VSTOXX Future Dez. 2011
Long
1
0,75 %
110,91 EUR
ETN 066
VSTOXX Future Dez. 2011
Long
2
0,75 %
110,87 EUR
ETN 067
VSTOXX Future Dez. 2011
Short
–1
0,75 %
78,86 EUR
ETN 068
VSTOXX Future Dez. 2011
Short
–2
0,75 %
49,38 EUR
ETN 073
Hang Seng Future Nov. 2011
Long
1
0,35 %
90,91 EUR
ETN 074
Hang Seng Future Nov. 2011
Long
2
0,50 %
86,99 EUR
ETN 077
Hang Seng Future Nov. 2011
Short
–1
0,50 %
98,53 EUR
ETN 078
Hang Seng Future Nov. 2011
Short
–2
0,50 %
102,14 EUR
ETN 081
HSCEI Future Nov. 2011
Long
1
0,35 %
89,07 EUR
ETN 082
HSCEI Future Nov. 2011
Long
2
0,50 %
83,36 EUR
ETN 085
HSCEI Future Nov. 2011
Short
–1
0,50 %
100,35 EUR
ETN 086
HSCEI Future Nov. 2011
Short
–2
0,50 %
105,94 EUR
Weitere Informationen sowie einen
­Überblick zum gesamten Spektrum
an ETCs und ETNs der Commerzbank
stehen Ihnen im Internet unter
www.zertifikate.commerzbank.de
zur Verfügung.
Stand: 16. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
13
Interview
Ideale Bedingungen
für den Handel am Börsenplatz Frankfurt
Interview mit Rainer Riess, Mitglied der Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse
ideas: Herr Riess, Sie sind bereits seit
1995 in der Deutsche Börse Gruppe
tätig, aktuell als Geschäftsführer der
Frankfurter Wertpapierbörse (FWB).
Wie sieht die strategische Ausrichtung
der Frankfurter Wertpapierbörse aus?
Rainer Riess: Die Deutsche Börse AG ist
die Trägerin der öffentlich-rechtlichen
FWB. Die FWB setzt modernste elektronische Handels-, Abwicklungs- und Informationssysteme ein. Damit wird sie den
ständig steigenden Anforderungen eines
grenzüberschreitenden Börsenhandels
gerecht. Neben dem Xetra Frankfurt
­Spezialistenhandel auf dem Parkett stellt
sie mit Xetra eine der weltweit führenden
elektronischen Handelsplattformen zur
Verfügung. Die FWB ist heute ein inter­
national aufgestellter Handelsplatz. Das
spiegelt sich auch in der Teilnehmer­
struktur wider. Von den rund 300 Marktteilnehmern der FWB stammen etwa 140
aus dem Ausland.
Die Frankfurter Wertpapierbörse ist
einer der weltweit größten Handelsplätze für Wertpapiere. Mit einem Umsatzanteil von mehr als 90 Prozent ist sie
die größte der sieben deutschen Wertpapierbörsen. Das traditionelle Bild des
Börsenparketts in Frankfurt hat sich
in den vergangenen Jahren allerdings
stark gewandelt – denn der Großteil des
Handels wird mittlerweile vollelektronisch über das Xetra-Handelssystem
abgewickelt. Welche Vorteile hat der
Handelsplatz Xetra gegenüber anderen
Börsen?
Die größten Vorteile von Xetra sind die
unübertroffene Schnelligkeit der Order-
Rainer Riess ist Geschäftsführer der Frankfurter Wertpapierbörse und Managing
Director des Bereichs Xetra Market Development der Deutsche Börse AG. In
dieser Funktion ist er verantwortlich für Vertrieb, Business Development und
Emittentenbetreuung des Kassamarkts der Deutschen Börse – insbesondere die
Weiterentwicklung des elektronischen Handelssystems Xetra. Derzeit nutzen
mehr als 250 Handelsteilnehmer (Banken und Wertpapierhandelshäuser) aus
19 Ländern und 5 Börsen das Xetra-System. Insgesamt sind am Kassamarkt
der Deutschen Börse mehr als 800.000 Aktien, festverzinsliche Wertpapiere,
Indexfonds und aktiv gemanagte Fonds, Zertifikate und Optionsscheine gelistet.
Zudem ist Rainer Riess Aufsichts- und Verwaltungsrat der Scoach-Gesellschaften, Mitglied im Board der FESE, Mitglied im Vorstand des E-Finance Lab und
Mitglied des Kuratoriums an der Goethe Business School Frankfurt.
Rainer Riess besitzt ein Diplom in Volkswirtschaft von der Johann-WolfgangGoethe-Universität in Frankfurt und einen MBA der Universität von Miami.
Er ist ein ehemaliger »Fulbright Scholar«.
14
ausführung und die unübertroffene Liquidität durch das Miteinander von Profis
und Privatanlegern – und das bei einem
Angebot von rund 800.000 Wertpapieren.
Seit unserer im Frühjahr 2011 durchgeführten Reform des Parketthandels können Anleger diese Vorteile jetzt auch am
Börsenplatz Frankfurt im Xetra-Spezialistenhandel nutzen. Der Spezialist bietet
hohe Handelsqualität für den Anleger
von 8.00 bis 20.00 Uhr.
Im Februar 2011 haben die Deutsche
Börse und die NYSE Euronext in New
York ihre geplante Fusion zum weltweit
größten Börsenkonzern bekannt gegeben. Wie sehen die zukünftigen Pläne
aus und wann wird die Fusion voraussichtlich abgeschlossen sein?
Wir befinden uns auf einem guten Weg,
aber wir haben noch wichtige Meilen­
steine vor uns. Wir sind gerade im Genehmigungsprozess auf EU-Ebene, danach
werden noch der hessische und andere
nationale Regulierer ihre Entscheidung
fällen. Wir sind zuversichtlich, der Prozess
selbst wird aber aller Voraussicht nach bis
in das nächste Jahr hineinreichen.
Wie schätzen Sie die zukünftige Situa­
tion des Börsenplatzes Frankfurt ein?
Der Börsenplatz Frankfurt hält eine eingespielte und hoch zuverlässige Infrastruktur
für sämtliche Marktteilnehmer bereit. Die
Kernfunktion einer Börse, nämlich Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, wird
gerade in Zeiten der Krise und auch in
Zukunft von der Frankfurter Wertpapierbörse erbracht. IPO-Kandidaten – insbesondere aus den Bereichen Technologie,
Automobil und Pharma – finden hier ide­ale
Bedingungen für einen Börsengang.
Interview
Der Markt für ETCs (Exchange Traded
Commodities) und ETNs (Exchange
­Traded Notes) ist in den letzten Jahren
rasant gewachsen. Wie schätzen Sie das
Entwicklungspotenzial für 2012 ein?
Dieser Markt wird sich sicher weiter ausdifferenzieren, das Produktangebot wird
zunehmen und für jeden Privatanleger
das passende Angebot bereithalten. Wir
unterstützen diesen Markt durch klare
Marktsegmente mit hohen Transparenz­
anforderungen im Sinne der Investoren.
Die Produktpalette an ETCs und ETNs
reicht mittlerweile von Rohstoffen
über verschiedene Indizes bis hin zu
Währungen. Sehen Sie da noch Raum
für Innovationen?
Die vergangenen Jahre haben gezeigt,
dass es eine große Nachfrage des Markts
nach neuen Basiswerten und darauf aufsetzenden, handelbaren Produkten gibt.
Dieser Trend ist noch intakt. Wir werden
auch 2012 eine Reihe von Innovationen
in diesem Segment sehen.
Die aktuelle Schuldenproblematik
­Europas hat in den vergangenen
­Monaten zu großen Turbulenzen
an den Börsen geführt. Was würden
Sie Anlegern grundsätzlich raten,
wie sie sich in der aktuellen Situation
verhalten sollen?
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich
als Vertreter der Deutsche Börse eine
strikt neutrale Haltung in dieser Frage
einnehmen muss. Als Börsenbetreiber
können wir keine Anlageempfehlung in
die eine oder andere Richtung geben.
»Die FWB ist heute ein
international aufgestellter
Handelsplatz – von den
rund 300 Marktteilnehmern
der FWB stammen etwa
140 aus dem Ausland.«
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Laura Schwierzeck.
15
Technische Analyse
Stoxx Europe 600
Household
Langfristige
Relative Stärke
SOPHIA Wurm,
Technical Analysis & Index Research
Im Sektorindex Stoxx Europe 600 Personal &
Household Goods sind aktuell die 30 führenden
­europäischen Aktien aus diesem Bereich zusammengefasst. Dazu gehören Werte des persönlichen Bedarfs wie Zigaretten-, Sportartikel- und Bekleidungshersteller sowie Titel des täglichen kosmetischen
Bedarfs (wie zum Beispiel Beiersdorf, L’Oréal) und
Hersteller von Haushaltsprodukten (wie zum Beispiel
Henkel). Hinzu kommen noch Luxusgüterhersteller.
Aus technischer Sicht gehört dieser Sektor zu den
Marathonläufern (dies steht für Aktienindizes bzw.
Einzelaktien, die sich in sehr langfristigen Aufwärtsbewegungen befinden und im Regelfall in der Lage
sind, in den technischen Haussen am Gesamtmarkt
neue historische Höchstkurse zu liefern). Dies verdeutlicht auch die aktuelle technische Gesamtlage.
STOXX Europe 600 Personal & Household Goods
»Der Sektorindex befindet sich
aus technischer Sicht in einer
sehr langfristigen Hausse­
bewegung.«
Punkte
460
433 Pkt.
440
420
400
TP
380
360
340
320
300
280
381 Pkt.
433 Pkt.
Baissetrend
V
220
200
Bodenformation
V
257
Pkt.
K
357 Pkt.
K
200-Tage-Linie
284 Pkt.
Relative
Stärke
Haussetrends
K
V
211 Pkt.
K = Kaufsignal
V = Verkaufssignal
TP = Take-Profit-Signal
Sep 07 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Sep 09 Jan 10 Mai 10 Sep 10 Jan 11 Mai 11 Sep 11
Stand: 17. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
16
K
376 Pkt.
340 Pkt.
V
331 Pkt.
260
240
383 Pkt. K
368 Pkt.
V
Technische Analyse
Personal &
Goods:
Anlageidee – Spekulativ
Der Sektorindex befindet sich seit Anfang der Neunzigerjahre (Start bei ca. 100 Punkten) in einer sehr
langfristigen, fast 20 Jahre laufenden Haussebewegung. Diese wird von einem zentralen Haussetrend,
der aktuell bei ca. 250 Punkten liegt, begrenzt. Innerhalb dieser sehr langfristigen Bewegung hat sich seit
März 2003 – ausgehend von einem Kursniveau um
167 Punkte – parallel zur Gesamtmarktentwicklung
ein Wechselspiel von klassischen technischen
­Haussen und Baissen ergeben. Seit März 2009 liegt
mit dem Start bei ca. 210 Punkten wieder eine
­technische Hausse vor, die den Index bis an die
Widerstands­zone im Umfeld der alten historischen
Top-Kurse um 433 Punkte (stammen aus dem Juni
2007) geführt hat. Seit ­einigen Monaten befindet sich
der Sektor­index jetzt unterhalb dieser Widerstandszone in einer Seitwärtspendelbewegung mit einem
trendbestätigenden ­Charakter (nach oben). Da die
technische Gesamtlage des Sektors auf eine Fort­
setzung der sehr langfris­tigen Hausse hindeutet
und der Sektor eine stabile, mittelfristige Relative
Stärke gegenüber dem STOXX Europe 600 aufweist
(siehe Grafik unten rechts), stellt ein Engagement
im Stoxx E
­ urope 600 Personal & Household Goods
ein tech­nisches Basisinvestment dar.
Mit dem Unlimited TurboZertifikat können Anleger gehebelt an der Wertentwicklung
des STOXX Europe 600 Personal & Household Goods Index
partizipieren. Die Laufzeit des
Zertifikats ist unbegrenzt. Erst
bei fallenden Notierungen des
STOXX Europe 600 Personal &
Household Goods Index unter
die Knock-Out-Barriere endet
die Laufzeit des Zertifikats.
Dies kann gegebenenfalls zum
Totalverlust des eingesetzten
Kapitals führen.
Produkttyp
Unlimited
Turbo-Zertifikat
WKN
Basiswert
CM3 S64
STOXX Europe 600
Personal & Household
Goods Index
Typ
Bull
Knock-Out-Barriere 330,00 Punkte
Basispreis
316,96 Punkte
Bezugsverhältnis
100:1
Laufzeit
Unbegrenzt
Geldkurs
0,75 Eur
Hebel
5,2
Anlageidee – Neutral
Mit dem Unlimited Index-Zertifikat auf den STOXX Europe
600 Personal & Household
Goods Index können Anleger
eins zu eins an der Wertentwicklung des STOXX Europe
600 Personal & Household
Goods Index partizipieren
– sowohl positiv als auch
­negativ. Die Laufzeit des
­Zer­tifikats ist unbegrenzt.
Produkttyp
Unlimited
Index-Zertifikat
WKN
Basiswert
CB5 HCC
STOXX Europe 600
Personal & Household
Goods Index
Bezugsverhältnis
10:1
Laufzeit
Unbegrenzt
Geldkurs
39,26 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeb­li­chen Produktinformationen stehen im Internet unter
www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
STOXX Europe 600 Personal & Household Goods/STOXX Europe 600
Spread zwischen STOXX Europe 600 Personal & Household Goods und STOXX Europe 600
(Start: Januar 2010)
Punkte
145
140
135 STOXX Europe 600
130 Personal & Household
Goods
125
120
115
110
105
100
95
STOXX Europe
p 600
90
Punkte
35
30
25
20
15
85
80
75
70
65
60
55
10
5
0
2006
2007
2008
2009
2010
Stand: 17. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
2011
2012
Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Jul 10 Sep 10 Nov 10 Jan 11 Mrz 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11 Nov 11
Stand: 17. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
17
Technische Analyse
Unilever:
Trifft den technischen
Geschmack
Achim Matzke, Leiter Technical
Analysis & Index Research
Aus langfristiger technischer Sicht bietet die aktuelle
Marktphase (Euro-Schuldenproblematik, hohe
­(Intraday-)Schwankungen an den Aktienbörsen)
­einen attraktiven Zeitraum für Investmentmöglich­
keiten in technisch defensiven Wachstumssektoren
wie zum Beispiel dem Bereich Nahrungsmittel und
Getränke. Der europäische Stoxx-Sektorindex Food
& Beverage fasst die 29 führenden europäischen
­Aktien aus dem Bereich Nahrungsmittel und Getränke
zusammen und wird maßgeblich von den drei
Schwergewichten Nestlé (Sektoranteil ca. 29,1 Prozent), der britischen Diageo (ca. 10,6 Prozent) und
Unilever NV
»Mit dem Rückenwind einer
mittelfristigen Relativen Stärke
gegenüber dem EURO Stoxx 50
konnte die Unilever-Aktie die
gesamte langfristige Seitwärts­
pendelbewegung mit einem
neuen Investment-­Kaufsignal
nach oben verlassen.«
Euro
29
28
27
26 25,7 EUR
25
24
23
22
21
20
19 20,0 EUR V
18
Langfristige Trading-Range beendet
Widerstand bei 24,1 EUR
Baissetrend
18,5 EUR
K
17
16
15
14
13
K
K
16,2 EUR
V
TradingBodenformation
TP
Unterstützung bei 20,7 EUR
200-Tage-Linie
Recoverytrend
K = Kaufsignal
V = Verkaufssignal
TP = Take-Profit-Signal
13,5 EUR
Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Sep 09 Jan 10 Mai 10
Sep 10 Jan 11 Mai 11 Sep 11
Stand: 17. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
18
K
23,2
EUR
Jan 12
Technische Analyse
Anlageidee – Spekulativ
Unilever NV (ca. 10,4 Prozent) geprägt. Der niederländische Nahrungsmittelkonzern und EURO Stoxx
50-Wert Unilever NV, der Marken wie zum Beispiel
Knorr, Langnese und Rama in seinem Sortiment hat,
gehört zu den langfristigen, technisch defensiven
Wachstumsaktien unter den europäischen Standardwerten. Dieser technische Charakter bestätigt sich
gerade in der aktuellen Marktphase. Unilever NV
war nach der Bilderbuch-Hausse der Neunzigerjahre
(Kursanstieg von ca. 7,5 Euro auf 28,8 Euro) ab dem
Juli 1998 in eine sehr langfristige Seitwärtspendel­
bewegung übergegangen, die ab dem Jahr 2000 von
einer gestaffelten Widerstandszone von 23,8 Euro bis
24,1 Euro und der Unterstützungszone um 15,0 Euro
begrenzt wurde. Innerhalb dieser über zehnjährigen
Seitwärtspendelbewegung kam es bisher zu einem
Wechselspiel von technischen Baissen und Haussen.
Die laufende Hausse (seit dem März 2009) hatte die
Aktie bis zum Jahreswechsel 2009/2010 wieder an
die langfristige Widerstandszone geführt. In den
letzten zwei Jahren steckte die Aktie zusätzlich in
einer Kernhandelsspanne (Unterstützungszone um
20,7 Euro, Widerstandszone 23,8–24,1 Euro) fest.
Mit dem Rückenwind einer mittelfristigen Relativen
Stärke gegenüber dem EURO Stoxx 50 konnte Unilever NV Mitte Oktober 2011 diese Kernspanne und
die gesamte langfristige Seitwärtspendelbewegung
mit einem neuen Investment-Kaufsignal nach oben
verlassen. Da die technische Gesamtlage damit sowohl eine Wiederaufnahme der technischen Neubewertung (Erreichen neuer historischer Höchstkurse)
als auch ein sehr langfristiges technisches Etappenziel (Test der Widerstandszone von 28,5 Euro bis
28,8 Euro) andeutet, bleibt die Unilever NV-Aktie, die
aktuell eine Dividendenrendite von ca. 3,6 Prozent
aufweist, ein technischer (Zu-)Kauf.
Unilever NV
Euro
27
26
25
24
23
22
21
20
19
18
Mit dem Unlimited TurboZertifikat können Anleger gehebelt an der Wertentwicklung
der Unilever-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Zertifikats
ist unbegrenzt. Erst bei fallenden Notierungen der UnileverAktie unter die Knock-OutBarriere endet die Laufzeit des
Zertifikats. Dies kann gegebenenfalls zum Totalverlust des
eingesetzten Kapitals führen.
Produkttyp
Unlimited
Turbo-Zertifikat
WKN
CM3 4PN
Basiswert
Unilever NV
Typ
Bull
Knock-Out-Barriere 20,38 Eur
Basispreis
19,47 Eur
Bezugsverhältnis
1:1
Laufzeit
Unbegrenzt
Geldkurs
4,60 Eur
Hebel
5,2
Anlageidee – Neutral
Mit dem Classic Bonus-Zerti­
fikat können Anleger an der
Wertentwicklung der UnileverAktie unbegrenzt partizipieren.
Des Weiteren haben Anleger
Anspruch auf einen Bonusbetrag, wenn die Barriere bis
zum Bewertungstag nie erreicht oder unterschritten
wird. Wird die Barriere verletzt, entfällt dieser Anspruch.
An Kurssteigerungen über
den Bonuslevel hinaus sind
Anleger im vollen Umfang beteiligt,
ebenso bei verletzter Barriere.
Produkttyp
Classic
Bonus-Zertifikat
WKN
CK4 NH1
Basiswert
Unilever NV
Barriere
20,00 Eur
Bonuslevel
28,00 Eur
Bezugsverhältnis
1:1
Bewertungstag
20.12.2012
Fälligkeit
28.12.2012
Geldkurs
24,70 Eur
Bonusrendite p.a.
11,92 %
Produkttyp
Capped
Bonus-Zertifikat
WKN
CM8 1K9
Basiswert
Unilever NV
Barriere
18,00 Eur
Bonuslevel/Cap
Bonus-/
Höchstbetrag
28,00 Eur
28,00 Eur
Bezugsverhältnis
1:1
Bewertungstag
14.06.2012
Fälligkeit
21.06.2012
Geldkurs
26,63 EUR
Bonusrendite p.a.
8,51 %
Anlageidee – Konservativ
Mit dem Capped Bonus-Zerti­
fikat können Anleger an der
Wertentwicklung der UnileverAktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger
den Bonusbetrag, solange die
Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das
Zertifikat der Unilever-Aktie
bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus
nehmen Anleger nicht teil.
200-Tage-Linie
17
16
15
14
13
Jan 05 Jul 05 Jan 06 Jul 06 Jan 07 Jul 07 Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeb­li­chen Produktinformationen stehen im Internet unter
www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Stand: 17. November 2011; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
19
akaDEMiE
»Als Hexensabbat bezeichnet man im Börsenjargon
den Großen Verfall an den Terminbörsen.«
Hexentanz an der Börse
FRaNZiSka SChWaRZE
Am 16. Dezember ist es wieder so weit –
der Hexensabbat steht an. Damit ist nicht
etwa das Geheimtreffen von Hexen mit
dem Teufel gemeint, sondern der so im
Börsenjargon bezeichnete Große Verfall
an den Terminbörsen.
An der europäischen Terminbörse Eurex
werden Termingeschäfte gehandelt, also
Geschäfte, deren Preis bereits feststeht,
die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt
erfüllt werden müssen. Da diese Geschäfte nur eine begrenzte Gültigkeit haben
(Laufzeit), verfallen sie automatisch zu
einem bekannten Zeitpunkt und werden
abgerechnet. Futures und Optionen sind
solche Termingeschäfte. Für gewöhnlich
verfallen Futures quartalsweise und Optionen monatlich oder seit kurzem auch
wöchentlich. Erfolgt der Verfall von Optionen und Futures an ein und demselben
Tag, so spricht man vom Großen Verfall.
20
An der Eurex kommt dies insgesamt viermal im Jahr jeweils am dritten Freitag in
den Monaten März, Juni, September und
Dezember vor. An diesem Tag verfallen
Index-Futures, Index-Optionen und Optionen auf Einzelaktien. Von besonderem
Interesse ist der Verfall der Futures und
Optionen der europäischen STOXX-Familie um 12.00 Uhr, der DAX-Futures und
der Optionen auf den DAX um 13.00 Uhr
und der Optionen auf deutsche Aktien um
17.30 Uhr. Aber nicht nur an der Eurex ist
an diesen Tag Großer Verfall, sondern
auch an den weltweiten Terminbörsen.
Warum wird dieser Tag nun als Hexensabbat bezeichnet? Weil es zu heftigen
Kursbewegungen kommen kann, die nicht
durch neue Unternehmensnachrichten
oder veröffentliche Konjunkturdaten zu
erklären sind, sondern vielmehr durch
große Marktteilnehmer wie beispielsweise
Fondsgesellschaften oder Vermögensverwalter verursacht werden. Es ist zu
beobachten, dass an diesem Tag das
Handelsvolumen insbesondere von BlueChip-Werten deutlich über der für gewöhnlich gehandelten Menge liegt. Das
ist damit zu erklären, dass die Marktteilnehmer einzelne Aktien oder einen
Index über oder unter einem bestimmten
Kursniveau sehen wollen. Denn diese
Marktteilnehmer sind in Termingeschäften auf diese Aktie oder den Index investiert und müssen gegebenenfalls Verluste
hinnehmen, falls nicht das notwendige
Kursniveau erreicht wird.
Privatinvestoren sollten daher diese Tage
mit besonderer Vorsicht genießen. Insbesondere bei Turbo-Zertifikaten sollte die
Knock-Out-Barriere mit Bedacht gewählt
werden, um unnötiges Ausstoppen zu
vermeiden.
TRaDER BÖRSENSPiEl
Trader 2011 – Sieg
in Runde 8
FloRiaN ViNCENT FÖRSTER
Millionen ausgeführten Transaktionen war
der Trader 2011, gemessen an der Anzahl
der Transaktionen, eines der erfolgreichsten Trader-Börsenspiele seit Auflegung
vor neun Jahren.
Am 4. November endete das diesjährige
Börsenspiel Trader 2011 und nach acht
langen Wochen steht der Gewinner des
Jaguar XF fest.
18.163 Teilnehmer haben in den vergangenen Wochen bei sehr volatilen Märkten
mit den unterschiedlichsten Strategien
um den Sieg gekämpft. Von den insgesamt 36.326 Depots konnte sich am
Ende Spieler »aschabennicum« mit einer
sagenhaften Performance von 3.991,04
Prozent und einem Depotendstand von
4.091.035,63 Euro klar durchsetzen.
In der letzten Woche
stieg die Spannung,
da das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze
unglaublich eng war und jede Transaktion
entscheidend für Sieg oder Niederlage
wurde! »aschabennicum« bewies letztendlich das bessere Gespür. Aber es lief nicht
immer so rund für ihn, denn am Anfang
des Börsenspiels musste er mehrfach
sein Depot auf den Startwert von 100.000
zurücksetzen und konnte erst ab dem
14. Oktober 2011 nach und nach das Gesamtfeld von hinten aufrollen! Dabei standen Turbo-Zertifikate auf den DAX über
den gesamten Spielverlauf bei ihm hoch
im Kurs. Am 28. Oktober 2011 kaufte
er ein Smart Turbo-Zertifikat Bear und
ein BEST Turbo-Zertifikat Bear auf den
DAX. Das Smart Turbo-Zertifikat Bear
Einen Königsweg gab es in den gesamten
acht Wochen nicht, vielmehr war ein gutes Timing in diesen Marktphasen essenziell, um am Ende ganz vorne mitmischen
zu können. Die erzielten Wochenperformances erreichten in diesem Jahr neue
Rekordniveaus und teilweise wurden,
aufgrund der hohen Volatilität, über 1.000
Prozent Rendite innerhalb von nur fünf
Tagen erzielt. Mit insgesamt über 1,4
Meistgehandelte Werte
(WKN: CK3 7GY), für durchschnittlich
0,20 Euro gekauft, konnte vier Tage später
für 6,55 Euro veräußert werden. Das entspricht einer Verdreiunddreißigfachung!
Und mit dem BEST
Turbo-Zertifikat Bear,
durchschnittlich zu 0,25
Euro gekauft, konnte
er beim Verkauf 5,85 Euro erzielen. Sein
Depotwert stieg auf unglaubliche 4,5 Millionen Euro, von denen er im Laufe der
letzten Woche allerdings knapp eine halbe
Million verlor, sodass er zum Schluss noch
um den Sieg zittern musste, da der Zweitplatzierte »langstreckler« gefährlich nahe
kam. Es war ein harter Kampf und jederzeit hätte ein falscher Trade zum vorzeitigen technischen K.O. führen können.
Am Ende kann aber nur einer den Titel
»Trader 2011« mit nach Hause nehmen
und unsere Glückwünsche gehen dieses
Jahr verdient an »aschabennicum«, der
sich über einen brandneuen Jaguar XF
freuen kann.
Gesamtrangliste
aktien
WkN
Commerzbank
803 200
Volumen
279,52 Mio.
52.108
Deutsche Bank
514 000
199,69 Mio.
Infineon Technologies
623 100
88,12 Mio.
Zertifikate
WkN
Smart Turbo-Zertifikat, Bull, DAX
CM2 H5W
Transaktionen
Volumen
Depotwert
aschabennicum
25.321
2
langstreckler
3.479,96 % 3.579.961,34 EUR
16.044
3
milstar
2.341,87 % 2.441.866,55 EUR
4
snatch2236
2.175,50 % 2.275.503,58 EUR
5
decentp
1.990,11 % 2.090.110,11 EUR
Transaktionen
8.216
X-BEST Turbo-Zertifikat, Bull, DAX CK2 7S7
95,37 Mio.
5.488
Turbo-Zertifikat, Bull, DAX
43,41 Mio.
2.318
Volumen
Performance
1
128,88 Mio.
CK4 KZF
Rang Spieler
optionsscheine
WkN
Transaktionen
Put, DAX, 14.12.2011
CB6 LPZ
51,27 Mio.
5.058
Call, DAX, 16.11.2011
CM6 GX5
43,08 Mio.
3.740
Call, DAX, 14.12.2011
CB9 NWK
13,39 Mio.
1.164
3.991,04 % 4.091.035,63 EUR
Wochengewinner
Woche Spieler
Performance
1
anke
588,53 %
2
lady
712,89 %
3
lestat
535,31 %
4
homerj
678,85 %
5
karakus
912,52 %
6
liph
7
harri80
535,72 %
8
chene7
594,74 %
1.081,05 %
21
VolaTiliTäT
Kurze Laufzeit, große Chancen?
lauRa SChWiERZECk
Kurz vor dem Jahresende werden die Finanzmärkte immer noch von einem
Thema beherrscht: der europäischen Schuldenkrise. Die angespannte
Schuldenproblematik Griechenlands und Italiens lassen Marktteilnehmer
nicht zur Ruhe kommen und die Unsicherheit an den Börsen verharrt auf
einem hohen Niveau.
Als Messgröße für die Unsicherheit am
deutschen Aktienmarkt hat sich der sogenannte VDAX-NEW etabliert. Dabei handelt es sich um einen Volatilitätsindex, der
von der Deutschen Börse berechnet wird
und die erwartete Schwankungsbreite
(implizite Volatilität) des DAX in den kommenden 30 Tagen widerspiegelt. Noch
zu Beginn des Jahres notierte der VDAXNEW bei etwa 20 Prozent. Nach Bekanntwerden der Probleme schnellte das Volatilitätsbarometer im August auf über 50
Prozent. Derzeit hat sich der VDAX-NEW
auf einem immer noch sehr hohen Niveau
von rund 40 Prozent eingependelt (siehe
Grafik 1 und 2).
Aufgrund der aktuellen Unsicherheit an
den Börsen ist es nicht verwunderlich,
dass sich Anleger vor allem mit langfristigen Investitionsentscheidungen gegenwärtig sehr schwer tun. Denn zum jetzigen Zeitpunkt mag es gut überlegt sein,
Geld für ein Jahr oder länger anzulegen.
So locken derzeit vor allem Anlagezertifikate wie Discount- und Bonus-Zertifikate
mit kurzen Laufzeiten mit attraktiven
Renditen. Aber heißt das automatisch
»Kurze Laufzeit, große Chance«?
Um diese Frage zu beantworten, muss
man ein wenig tiefer in die Konstruktion
der einzelnen Zertifikatstypen einsteigen.
Bei der Konstruktion von Zertifikaten
werden in der Regel Optionen verwendet.
Vereinfacht ausgedrückt verbriefen
Optionen dem Inhaber das Recht, aber
nicht die Pflicht, einen bestimmten Basiswert (zum Beispiel eine Aktie) zu einem
bestimmten Zeitpunkt zu einem im
Vorfeld festgelegten Preis zu kaufen
(Kaufoption/Call) oder zu verkaufen
(Verkaufsoption/Put).
Der Wert von Optionen ist von verschiedenen Einflussgrößen abhängig. Dazu zählen:
• der aktuelle Preis des Basiswerts
• die Laufzeit bzw. Restlaufzeit der Option
• der Basispreis, zu dem der Anleger den
Basiswert kaufen bzw. verkaufen kann
• der risikofreie, kurzfristige Marktzins
• erwartete Dividendenzahlungen innerhalb der Laufzeit der Option
• die Volatilität des Basiswerts
Um zu verstehen, warum einige Zertifikatstypen derzeit relativ günstig sind,
muss zuvor kurz der Einfluss der Volatilität auf den Preis einer Option betrachtet
werden:
So gilt grundsätzlich: Je höher die implizite Volatilität eines Basiswerts, desto
teurer ist die Option, die sich auf diesen
Basiswert bezieht. Dabei spielt es keine
Rolle, ob es sich um einen Call oder um
einen Put handelt. Dies erklärt sich wie
folgt: Je stärker zum Beispiel eine Aktie
schwankt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Aktie bis zum Laufzeitende in die gewünschte Richtung
bewegt und die Option dadurch einen
Grafik 1: Wertentwicklung VDAX-NEW – fünf Jahre
Grafik 2: Wertentwicklung VDAX-NEW – seit Beginn 2011
Prozentpunkte
90
Prozentpunkte
55
80
50
70
45
60
40
50
35
40
30
30
25
20
20
10
15
0
Nov 06 Mai 07 Nov 07 Mai 08 Nov 08 Mai 09 Nov 09 Mai 10 Nov 10 Mai 11
10
Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11
Stand: 15. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige
Wertentwicklung.
Stand: 15. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige
Wertentwicklung.
22
Volatilität
»Je stärker eine Aktie schwankt, desto
höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass
sie sich bis zum Lauf­zeitende in die
gewünschte Richtung bewegt.«
höheren Wert aufweist. Dabei ist zu
­beachten, dass die implizite Volatilität
nur die Höhe der Schwankungsintensität
angibt und nicht die Richtung.
Je nach Produkttyp kann ein Anstieg der
Volatilität einen unterschiedlichen Einfluss haben. Bei Hebelprodukten wie zum
Beispiel Optionsscheinen führt ein Vola­
tilitätsanstieg zwangsläufig zu einem
­höheren Preis. Bei Anlageprodukten wie
Discount- oder Bonus-Zertifikaten hingegen kann eine steigende Volatilität einen
preismindernden Einfluss haben.
Discount-Zertifikate
Der Grund, warum eine steigende Vola­
tilität zu einem günstigeren Preis des
Discount-Zertifikats führt, liegt in der
Struktur des Anlageprodukts. Zerlegt
man ein Discount-Zertifikat in seine Bestandteile, so erhält man, aus Sicht des
Classic Discount-Zertifikate auf den DAX im Vergleich
WKN
Basiswert
Bezugs­ Cap
verhältnis
Fälligkeit
Discount Max. Ren­ Geldkurs
dite p.a.
CM9 R3W
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
20.12.2011
3,74 %
46,84 %
57,27 EUR
CM6 11D
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
26.01.2012
5,46 %
33,41 %
56,27 EUR
CM6 13S
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
23.02.2012
6,41 %
28,17 %
55,69 EUR
CM2 04Y
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
22.03.2012
7,23 %
24,96 %
55,16 EUR
CK0 TB6
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
26.04.2012
7,96 %
22,05 %
54,60 EUR
CK0 TER
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
31.05.2012
8,69 %
19,72 %
54,20 EUR
CB5 DBV
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
21.06.2012
9,10 %
18,79 %
53,87 EUR
CK1 W7J
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
26.07.2012
9,70 %
17,54 %
53,47 EUR
CK1 WB3
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
23.08.2012
10,10 %
16,57 %
53,18 EUR
CM2 08T
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
27.09.2012
10,66 %
15,38 %
52,93 EUR
CK1 WEN
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
25.10.2012
11,11 %
14,70 %
52,68 EUR
CK1 WM5
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
22.11.2012
11,50 %
14,02 %
52,47 EUR
CK1 8X5
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
20.12.2012
11,85 %
14,81 %
52,26 EUR
CK1 8YY
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
21.03.2013
12,80 %
11,84 %
51,67 EUR
CM6 3L5
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
27.06.2013
14,08 %
10,97 %
50,89 EUR
CK3 1LV
DAX
100:1
6.000,00 Pkt.
02.01.2014
16,17 %
9,71 %
49,70 EUR
Stand: 15. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
23
Volatilität
Cap und Bezugsverhältnis für alle genannZertifikate-Inhabers, einen sogenannten
ten Zertifikate gleich sind. Für den AnleZero-Strike-Call (theoretisch eine Aktie
ger bedeutet das: Notiert der DAX am
ohne Dividendenanspruch) und eine
jeweiligen Bewertungstag auf oder über
­verkaufte Call Option. Da wie zu Beginn
6.000 Indexpunkten, erhält er am Fälligbeschrieben eine Option bei einer steikeitstag den
genden Volatilität
Höchstbetrag in
an Wert gewinnt,
»Je länger die Laufzeit einer Option Höhe von 60,00
erhält der Anleger
ist, desto geringer ist die implizite
Euro ausbezahlt
bei Verkauf dieser
(siehe Tabelle auf
Option einen höheVolatilität am Markt.«
Seite 23).
ren Wert, was wiederum den Preis
Auf den ersten Blick wird deutlich: Je
des Discount-Zertifikats mindert. Umgelänger die Laufzeit des jeweiligen Zerti­
kehrt führt eine sinkende Volatilität zu
fikats ist, desto höher ist der gewährte
einer Wertminderung der im Zertifikat
Discount und entsprechend geringer der
enthaltenen Option und entsprechend zu
Preis des Zertifikats. Geht man davon aus,
einem höheren Preis des Zertifikats.
dass jedes Zertifikat zum Höchstbetrag
von 60,00 Euro zurückbezahlt wird, steigt
Aber was hat das mit der Laufzeit
mit zunehmender Laufzeit der maximal
zu tun?
Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, erzielbare Gewinn je Zertifikat. Der Grund
dafür: Je länger die Laufzeit der im Disvergleichen wir Discount-Zertifikate auf
count-Zertifikat enthaltenen Option ist,
den DAX mit unterschiedlichen Fällig­
keits­­terminen. Dabei ist zu beachten, dass desto höher ist der sogenannte Zeitwert
der Option. Das bedeutet, die Option wird
alle sonstigen Ausstattungsmerkmale wie
teurer, was wiederum zu einem günstigeren Wert des Discount-Zertifikats führt.
Grafik 3: Annualisierte Renditen von
Discount-Zertifikaten im Vergleich
in %
60
50
40
30
20
10
0
Dez 11 Apr 12 Aug 12 Dez 12 Apr 13 Aug 13 Dez 13
Stand: 15. November 2011;
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Grafik 4: Implizite Volatilität
in %
60
50
aus dem Geld (Basispreis bei 120 %)
am Geld (Basispreis bei 100 %)
im Geld (Basispreis bei 80 %)
40
30
20
10
0
Dez 11 Apr 12 Aug 12 Dez 12 Apr 13 Aug 13 Dez 13
Stand: 15. November 2011;
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
24
Wirft man allerdings einen Blick auf die
annualisierten Renditen (Rendite bezogen
auf ein Jahr) dreht sich das Bild um (siehe
Grafik 3). So fallen die Per-Annum-Ren­
diten bei zunehmender Laufzeit. Aber
warum ist das so?
Der Grund dafür liegt in der aktuell herrschenden Konstellation der entsprechenden Volatilitäten am Markt. Die Grafik 4
zeigt die impliziten Volatilitäten (angegeben in Prozent) von Optionen bezogen auf
den DAX. Dabei wird auf den ersten Blick
deutlich: Je länger die Laufzeit ist, desto
geringer ist die implizite Volatilität am
Markt. Geht man noch etwas mehr ins
Detail, zeigt sich, dass die Optionen, die
»im Geld« liegen (das heißt Basiswert bei
ca. 80 Prozent des Indexstands), mit einer
höheren Volatilität gepreist werden als
Optionen, die »am Geld« (das heißt bei
100 Prozent des Indexstands) oder »aus
dem Geld« (das heißt bei ca. 120 Prozent
des Indexstands) liegen.
Anleger von kurzlaufenden DiscountZertifikaten profitieren bei der aktuellen
Konstellation doppelt. Denn einerseits
profitieren sie vom allgemein hohen Volatilitätsniveu und zum anderen von der
vergleichsweise hohen Volatilität bei den
kurzen Laufzeiten.
Sind kurzlaufende Discount-Zertifikate
also besser als längerlaufende DiscountZertifikate?
Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Denn zum aktuellen Zeitpunkt
sind kurzlaufende Discount-Zertifikate
durchaus attraktiver und auch, was den
Börsenumsatz anbelangt, die stärker
nachgefragte Variante.
Aber die derzeitigen Volatilitätskurven
sind im Grunde nur eine Momentauf­
nahme und können sich jederzeit ver­
ändern. Des Weiteren sollten Anleger
beachten, dass Käufer von kurzlaufenden
Produkten tendenziell häufiger handeln
und entsprechend mit mehr Transaktionskosten für den Kauf der Zertifikate rechnen müssen.
Für Anleger, die sich aufgrund der aktuell
hohen Nervosität an den Märkten nicht
für einen langen Zeitraum festlegen
möchten, bietet das Angebot an DiscountZertifikaten interessante Einstiegsmöglichkeiten. Aber nicht zu vergessen: Hohe
Renditechancen gehen auch immer mit
einem höheren Risiko einher.
Bonus-Zertifikate
Ähnlich wie bei Discount-Zertifikaten
hat eine hohe Volatilität einen positiven
Einfluss auf die Konditionen und Ausstattungsmerkmale von Bonus-Zertifikaten.
Auch hier ist wieder die Struktur des Zertifikats maßgeblich: So besteht ein BonusZertifikat aus einem Zero-Strike-Call und
einem sogenannten Down-and-Out-Put.
Die Volatilität beeinflusst hier maßgeblich
den Wert des Down-and-Out-Puts – denn
steigt die Schwankungsintensität, steigt
die Gefahr, dass der Basiswert unter die
zugrunde liegende Barriere des Downand-Out-Puts fällt und damit wertlos verfällt. Die steigende Gefahr führt wiederum
zu einer Vergünstigung des Down-andOut-Puts und somit zu günstigeren Kon­
ditionen im Bonus-Zertifikat.
Für Anleger ist dabei zu beachten, dass
sich bei hoher Volatilität zwar die Kondi­
VolaTiliTäT
tionen der Bonus-Zertifikate verbessern
und somit höhere Bonusrenditen bzw.
höhere Sicherheitspuffer möglich sind.
Eine steigende Volatilität führt aber auch
zu einem erhöhten Risiko, dass die dem
Bonus-Zertifikat zugrunde liegende Barriere während der Laufzeit verletzt wird
und Anleger auf den möglichen Bonusertrag verzichten müssen.
Die Commerzbank bietet eine Vielzahl von
verschiedenen Anlageprodukten auf eine
breite Auswahl an Basiswerten an. Je
nach Chance-Risiko-Profil können Anleger
zwischen klassischen Bonus-Zertifikaten,
die ihre Stärke in steigenden oder seitwärts tendierenden Märkten ausspielen,
Discount- und Capped Bonus-Zertifikaten,
die sich vor allem in Seitwärtsmärkten
bewähren, und Reverse Bonus-Zertifikaten, mit denen Anleger an fallenden
Notierungen partizipieren, wählen.
Ein Überblick über das gesamte Spektrum
an Bonus- und Discount-Zertifikaten der
Commerzbank steht Ihnen im Internet
unter www.zertifikate.commerzbank.de
zur Verfügung.
Classic Discount-Zertifikate
WkN
Basiswert
Bezugs- Cap
verhältnis
Fälligkeit
Discount Max. Ren- Geldkurs
dite p.a.
CK4 0SB
DAX
100:1
4.000,00 Pkt.
20.03.2012 30,68 %
5,94 %
39,23 EUR
CK4 0SH
DAX
100:1
4.300,00 Pkt.
20.03.2012 25,96 %
7,67 %
41,94 EUR
CK4 0SR
DAX
100:1
4.700,00 Pkt.
20.03.2012 19,87 %
10,88 %
45,38 EUR
CK4 0SX
DAX
100:1
5.000,00 Pkt.
20.03.2012 15,64 %
14,25 %
47,77 EUR
CM4 DA3
Allianz
1:1
60,00 EUR
22.03.2012 21,31 %
21,77 %
55,94 EUR
CK1 YRM BMW
1:1
41,00 EUR
22.03.2012 24,81 %
15,38 %
39,00 EUR
CK2 LZZ
Daimler
1:1
24,00 EUR
22.03.2012 24,68 %
13,93 %
22,92 EUR
CM7 ZU1
Deutsche Bank
1:1
19,00 EUR
22.03.2012 32,27 %
25,10 %
17,52 EUR
CK1 YY5
Infineon Technologies
1:1
4,40 EUR
22.03.2012 25,97 %
15,87 %
4,17 EUR
CK3 ZC5
Deutsche Lufthansa
1:1
6,70 EUR
22.03.2012 24,43 %
14,14 %
6,38 EUR
CK1 ZZ2
RWE
1:1
22,00 EUR
22.03.2012 25,17 %
15,57 %
20,89 EUR
CK2 MB6
ThyssenKrupp
1:1
13,50 EUR
22.03.2012 26,97 %
17,49 %
12,73 EUR
CK2 02P
Volkswagen Vz.
1:1
92,00 EUR
22.03.2012 25,63 %
15,40 %
87,43 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Classic Bonus-Zertifikate
WkN
Basiswert
Bezugs- Barriere
verhältnis
Bonuslevel
Fälligkeit
abstand zur BonusBarriere
rendite
Geldkurs
CM9 V1Z
DAX
100:1
3.400 Pkt.
6.600 Pkt.
22.03.2012
39,94 %
7,59 % 64,35 EUR
CM9 V23
DAX
100:1
3.500 Pkt.
6.950 Pkt.
22.03.2012
38,21 %
11,63 % 66,88 EUR
CM9 V2E
DAX
100:1
3.900 Pkt.
6.850 Pkt.
22.03.2012
31,14 %
17,17 % 64,78 EUR
CM9 V2S
DAX
100:1
4.300 Pkt.
6.750 Pkt.
22.03.2012
24,05 %
24,23 % 62,47 EUR
CK3 SCR
Allianz
1:1
54,00 EUR
77,00 EUR
22.03.2012
24,02 %
15,40 % 73,23 EUR
CK3 SEC
BMW
1:1
37,50 EUR
58,00 EUR
22.03.2012
27,69 %
16,85 % 54,92 EUR
CK4 QQ2
Daimler
1:1
23,00 EUR
34,00 EUR
22.03.2012
24,19 %
20,06 % 31,86 EUR
CK3 SFH
Deutsche Bank
1:1
18,00 EUR
29,00 EUR
22.03.2012
30,18 %
24,73 % 26,78 EUR
CK2 U6S
Infineon Technologies
1:1
4,00 EUR
6,50 EUR
22.03.2012
28,78 %
24,59 %
6,00 EUR
CK4 N15
Deutsche Lufthansa
1:1
6,50 EUR
9,50 EUR
22.03.2012
22,94 %
21,79 %
8,84 EUR
CK4 N2R
Münchener Rück
1:1
68,00 EUR 105,00 EUR
22.03.2012
24,42 %
27,62 % 96,04 EUR
CK2 TT6
Siemens
1:1
51,00 EUR
77,00 EUR
22.03.2012
27,40 %
16,96 % 72,87 EUR
CK4 N3S
ThyssenKrupp
1:1
12,00 EUR
20,50 EUR
22.03.2012
31,34 %
27,97 % 18,73 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
25
+=
Discountbroker
Neuer Handelspartner
im außerbörslichen Handel:
christopher maass
Gemäß dem Sprichwort »Auf einem Bein
kann man nicht stehen« gesellt sich die
TARGOBANK zum Jahresende als zweiter
neuer Handelspartner im außerbörslichen
Handel mit der Commerzbank im Jahr
2011 hinzu. Im ersten Schritt können
die Kunden der TARGOBANK mehr als
150.000 Derivate und mehr als 1.200
Aktien direkt mit der Commerzbank handeln. Aber da viele Leser wahrscheinlich
die TARGOBANK nur aus der Trikotwerbung bei Werder Bremen kennen, erst
mal ein paar Worte zur Historie und zum
Angebot der in Düsseldorf ansässigen
Bank.
»Einfach, günstig, schnell« ist das Motto
der TARGOBANK. Sie blickt in Deutschland auf mehr als 80 Jahre Erfahrung im
Kreditgeschäft zurück. Seit 1989 ist die
Düsseldorfer Privatkundenbank auch sehr
erfolgreich im Investmentgeschäft tätig.
Das Institut, das 2008 von der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel
übernommen wurde, verbindet die Vortei-
le einer Filialbank mit den niedrigen
­Kosten einer Direktbank. Heute können
die 3,3 Millionen Kunden praktisch rund
um die Uhr Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Optionsscheine und Zertifikate
kaufen und verkaufen – entweder in der
Filiale, per Telefon oder über das Internet.
Unabhängig vom Vertriebskanal wird das
Wertpapierdepot bei der TARGOBANK
kostenlos geführt. Für Wertpapierorders
über das Internet berechnet die TARGOBANK eine Orderprovision von 0,25 Prozent des Ordervolumens mit einem Minimum von 8,90 Euro und einem Maximum
von 34,90 Euro pro Transaktion. Dabei
sind die Orderstreichungen kostenlos, und
es fallen keine Limitgebühren an.
Bei der TARGOBANK können Kunden zu
besonders günstigen Konditionen handeln
und direkt an den Präsenzbörsen und
über Xetra kaufen oder verkaufen. Zusätzlich können sie Aktien sowie Hebel- und
Anlageprodukte namhafter Emittenten
außerbörslich über den Echtzeithandel
der TARGOBANK handeln.
Zum Thema Marktinformationen und Analyse-Tools bieten die Düsseldorfer ihren
Kunden auf ihrer Webseite verschiedene
Informations- und Analyse-Instrumente
an (Prime Terminal, TARGOBANK Toolbar,
Profi Chart), mit denen die Kunden Wertpapiere professionell analysieren können.
TARGOBANK-Kunden genießen außerdem
kostenlosen Zugriff auf 999 kostenlose
Realtime-Kurse pro Handelstag.
Auch beim Handel mit Fonds bietet die
Bank attraktive Möglichkeiten. Die Kunden können zwischen rund 2.400 Investmentfonds auswählen, deren Ausgabe­
aufschlag bei Online-Order um bis zu 50
Prozent reduziert ist. Bereits ab 50 Euro
ist ein regelmäßiges Fondsinvestment in
Form eines Investmentsparplans möglich.
Wir begrüßen die Kunden der TARGOBANK recht herzlich im außerbörslichen
Handel mit der Commerzbank. Bei Fragen
zu unseren Produkten und zum elektro­
nischen Handel können Sie uns unter
folgendem Kontakt erreichen:
Kontakt Commerzbank-Derivateteam:
Telefon:069 136-47845
Fax:
069 136-47595
E-Mail:[email protected]
»›Einfach, günstig, schnell‹
ist das Motto der Targobank.«
26
NiChT VERPaSSEN
3. Dezember 2011
Börsentag Berlin
Ludwig-Erhard-Haus,
Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
www.berliner-boersentag.de
2.–3. März 2012
Deutsche Anlegermesse Frankfurt
Forum der Messe Frankfurt,
Ludwig-Erhard-Anlage 1,
60327 Frankfurt am Main
www.deutsche-anlegermesse.de
21. Januar 2012
Börsentag Dresden
Maritim Congress Center,
Ostra-Ufer 2, 01067 Dresden
www.boersentag-dresden.de
27.– 29. april 2012
Invest Stuttgart
Landesmesse Stuttgart, Halle 1,
Messepiazza 1, 70629 Stuttgart
www.invest2012.de
27
akTiENSTRaTEGiE
DAX steckt in einem
Tradingmarkt fest
aNDREaS hÜRkaMP, Leiter Aktienmarktstrategie
Unserer Meinung nach steckt der DAX in einem Tradingmarkt zwischen
5.200 (DAX-Kurs-Buchwert bei 1,0) und 6.200 (KBV bei 1,2) Punkten fest.
Bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,0 bekommt der DAX Rückenwind
von der niedrigen Bewertung, der relativ robusten US-Konjunktur und der
Trendwende in der Geldpolitik in den Emerging Markets. Bei einem KursBuchwert-Verhältnis von 1,2 spürt der DAX dagegen Gegenwind von den
weiterhin ungelösten Schuldenkrisen im Euroraum und auch in den USA.
Grafik 1: Fallende Inflation in China positives Signal für die
Aktienmärkte
Grafik 2: Kurs-Buchwert-Bewertung des DAX auf niedrigem
Niveau
in Prozent
10
KGV
2,0
8
1,8
6
1,6
4
1,4
2
1,2
0
1,0
–2
0,8
–4
Jan 07
Jan 08
Jan 09
Jan 10
Stand: November 2011; Quelle: Bloomberg, Commerzbank
28
Jan 11
0,6
Okt 01
Okt 03
Okt 05
Okt 07
Stand: November 2011; Quelle: Factset, Commerzbank
Okt 09
Okt 11
aktienstrategie
In den vergangenen Wochen bekam der DAX weiterhin heftigen politischen Gegenwind aus Italien und
auch den USA. Zum einen sind die Renditen der
Staatsanleihen für Italien und Spanien weiter gestiegen. Der Preis der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe stürzte von 90 Euro Richtung 80 Euro, und
die entsprechende Rendite sprang von 6,0 Prozent
bis auf 7,5 Prozent nach oben. Zum anderen haben
die Politiker in den USA weiterhin keinen überzeugenden Plan vorlegen können, wie die geforderten
Einsparungen von bis zu 1.200 Milliarden US-Dollar
umgesetzt werden sollen. Die politische Unsicherheit
in den USA könnte die Märkte – auch mit Blick auf
die Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr – ebenfalls belasten.
Dagegen mehren sich die Anzeichen für eine lockere
Geldpolitik in den Emerging Markets. So hat Indonesien Mitte November überraschend die Leitzinsen
von 6,5 Prozent auf 6,0 Prozent gesenkt. Und in
­China ist die Inflation im Oktober deutlich auf
5,5 Prozent gefallen – im Juli lag der Preisanstieg
noch bei 6,5 Prozent (Grafik 1).
Der Anstieg der Nahrungsmittelpreise ging dabei
von 13,4 Prozent auf 11,9 Prozent zurück. Und die
Inflation ex Nahrungsmittel lag im Oktober sogar bei
relativ niedrigen 2,7 Prozent. Erstmals seit mehreren
Monaten haben die chinesischen Banken im Oktober
wieder mehr Kredite vergeben, sodass auch in China
die geldpolitische Wende zunehmend sichtbar werden könnte. Dies wäre ein wichtiges Signal für die
exportstarken DAX-Aktien aus den Sektoren Auto,
Chemie und Industrie.
Fazit:
Wir sind weiterhin der Meinung, dass der DAX in
einem Tradingmarkt zwischen 5.200 (DAX-KursBuchwert bei 1,0) und 6.200 (DAX-KBV 1,2) Punkten
gefangen ist (Grafik 2).
Bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,0 bekommt
der DAX Rückenwind von der niedrigen Bewertung,
der robusten US-Konjunktur und der Trendwende
der Geldpolitik in den Emerging Markets. Bei einem
Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 bekommt der DAX
dagegen heftigen Gegenwind unter anderem von der
weiterhin ungelösten Euro-Schuldenkrise und dem
sich abzeichnenden Stillstand in der US-Politik.
­Zudem sollten fallende Gewinnerwartungen auch in
den kommenden Wochen die Märkte belasten. So
wurden in den vergangenen drei Monaten für 29
der 30 DAX-Unternehmen die Prognosen für den
erwarteten G
­ ewinn im Geschäftsjahr 2012 von den
Analysten nach unten angepasst (siehe Tabelle).
Für 29 der 30 DAX-Unternehmen fallen die Gewinnerwartungen
Aktien
Fresenius Medical Care
Preis
in €
50,9
Erwarteter Gewinn je Aktie
KGV
für 2012 in €
2012
aktuell
vor drei
Änderung
Monaten in %
3,03
2,91
4,2
16,8
SAP
44,3
3,00
3,01
–0,2
14,8
Beiersdorf
41,4
1,99
2,00
–0,3
20,7
Fresenius
73,1
5,16
5,18
–0,3
14,2
adidas
52,0
3,72
3,79
–1,7
14,0
Deutsche Börse
41,8
4,73
4,85
–2,4
8,8
Henkel
42,9
3,44
3,55
–2,9
12,5
Münchener Rück
91,8
14,09
14,66
–3,9
6,5
Merck
71,9
7,39
7,76
–4,9
9,7
Bayer
48,1
4,96
5,24
–5,3
9,7
RWE
30,2
4,34
4,61
–6,0
7,0
Linde
110,4
7,86
8,42
–6,6
14,0
9,4
0,71
0,76
–7,3
13,3
11,5
1,23
1,33
–7,3
9,3
130,6
18,33
19,78
–7,4
7,1
58,7
7,01
7,57
–7,5
8,4
Deutsche Telekom
Deutsche Post
Volkswagen
BMW
K+S
42,4
4,07
4,43
–8,1
10,4
E.ON
17,8
1,69
1,84
–8,3
10,5
Allianz
76,3
11,63
12,69
–8,4
6,6
Siemens
74,1
7,18
7,87
–8,9
10,3
Metro
35,5
3,86
4,25
–9,2
9,2
BASF
51,6
5,64
6,66
–15,4
9,2
Daimler
34,0
5,00
6,09
–18,0
6,8
MAN
67,8
6,20
7,74
–19,9
10,9
Deutsche Bank
29,0
5,26
6,72
–21,7
5,5
HeidelbergCement
32,3
3,55
4,57
–22,4
9,1
13,6
Infineon
ThyssenKrupp
Deutsche Lufthansa
6,7
0,49
0,63
–22,7
20,2
2,35
3,30
–28,7
8,6
9,9
0,58
1,56
–63,0
17,1
Stand: November 2011; Quelle: Factset, Commerzbank
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
29
währungsstrategie
Osteuropa und die
Staatsschuldenkrise der Eurozone
Thu Lan Nguyen, Carolin Hecht, Foreign Exchange Strategy
Die Staatsschuldenkrise in der Eurozone streckt ihre Fühler auch nach Osteuropa aus …
Man könnte meinen, die Staatsschuldenkrise in den europäischen Peripherie­
ländern sei ein Problem der Eurozone
und damit ein Problem des Euros. Als
Griechenland am 9. Mai 2010 unter den
Rettungsschirm schlüpfte, zeichnete sich
aber bereits ab, dass sich auch die ost­
europäischen Währungen dem Strudel
der Ereignisse bei den westeuropäischen
Nachbarn nicht entziehen können. Während sich die Verluste 2010 noch einigermaßen in Grenzen hielten, haben die
30
ren Häfen« des G10-Währungsuniversums
wie den US-Dollar oder japanischen Yen.
Währungen von Schwellenländern – so
auch die Osteuropäer – bleiben dabei eher
außen vor. Denn für die größere UnsicherEin wesentlicher Kanal, der für diese An- heit, die mit einer Investition in einem
steckungseffekte und die damit verbunde- Schwellenland einhergeht, verlangen
Anleger typischerweise einen Risikoaufne Abwertungsbewegung verantwortlich
ist, ist die im Zuge der Marktturbulenzen schlag als Entschädigung. Je unsicherer
gestiegene Risikoaversion. In Krisenzeiten die Lage, desto weniger sind Anleger
sehnen sich Anleger typischerweise nach gewillt in risikoreichere Vermögenswerte
Sicherheit und flüchten sich in die »siche- zu investieren.
osteuropäischen Währungen die Folgen
des griechischen Dramas im zweiten
Halbjahr 2011 hart zu spüren bekommen
(Grafik 1).
währungsstrategie
Warum werden osteuropäische
­Währungen als besonders risikoreich
angesehen?
Die Eurozonen-Staatsschuldenkrise hatte
zur Folge, dass auch die Schuldensitua­
tion der osteuropäischen Länder stärker
unter die Lupe genommen wurde. Budgetdefizite, Staatsverschuldung und Reformprogramme rückten in den Fokus und
brachten gerade in Ungarn und Polen
einige Ungereimtheiten zutage. Mit einer
drohenden Rezession in der Eurozone hat
sich darüber hinaus der wirtschaftliche
Ausblick für Osteuropa deutlich eingetrübt. Die enge wirtschaftliche Verflechtung mit den Ländern der Eurozone
macht die exportorientierten osteuro­
päischen Volkswirtschaften besonders
verletzbar gegenüber Konjunkturdellen
im Euroraum. Bleibt die Nachfrage aus
Europa aus, leiden die Exporte und damit
auch das Wirtschaftswachstum.
Grafik 1 zeigt, dass die Währungen der
Osteuropäer in unterschiedlichem Ausmaß auf die Entwicklungen in der Euro­
zone reagiert haben. Während der pol­
nische Zloty (PLN) und der ungarische
Forint (HUF) besonders hart abgestraft
wurden, konnte sich die tschechische
Krone (CZK) noch verhältnismäßig gut
behaupten. Neben den grundsätzlichen
Sorgen um die Nachhaltigkeit der Staats­
finanzen und des Wirtschaftswachstums
spielen natürlich länderspezifische Hintergründe für die individuelle Performance
der osteuropäischen Währungen eine
entscheidende Rolle:
Polen – Schuldenstand gibt Grund
zur Sorge
Polen gehörte vor nicht allzu langer Zeit
noch zu den Lieblingen unter den europäischen Schwellenländern. Als eines der
wenigen Länder, welches während der
Finanzmarktkrise 2008/2009 nicht in eine
Rezession fiel, gewann es deutlich an
Beliebtheit bei den Investoren. Jedoch
wurde die positive realwirtschaftliche
Entwicklung durch hohe Haushaltsdefizite
erkauft, sodass sich die fiskalische Situa­
tion des Landes deutlich verschlechterte.
Im vergangenen Jahr erreichte das
­Haushaltsdefizit 7,9 Prozent und der
Schuldenstand 52,8 Prozent des Brutto­
inlandsprodukts (BIP). Insbesondere der
Schuldenstand bereitet vielen Investoren
Kopfschmerzen. Denn eigentlich hatte
sich die Regierung eine eigene verfassungsrechtliche Grenze g
­ esetzt, wonach
der Schuldenstand die Marke von 55 Prozent nicht überschreiten darf. Ohne eine
Konsolidierung des Haushalts rückt ein
Bruch dieser Grenze in gefährliche Nähe.
Angesichts der Schuldenkrise in der Eurozone kommen diese finanziellen Probleme
zu einem mehr als ungünstigen Zeitpunkt.
Da wundert es nicht, dass der polnische
Zloty im regionalen Vergleich sehr viel
stärker abgestraft wird, wenn es in den
Problemländern der Eurozone hochkocht.
Die Lösung scheint offensichtlich: Die
polnische Regierung muss durch Sparmaßnahmen ihren Haushalt auf Vordermann bringen und somit das Vertrauen
der Märkte wieder zurückgewinnen. Hieraus ergibt sich jedoch ein Dilemma. Denn
die hierfür notwendigen finanziellen Einschnitte würden sich auf das Wirtschaftswachstum niederschlagen. In Anbetracht
der drohenden Rezession in der Eurozone,
welche die Exporte (allein 26 Prozent
gehen nach Deutschland) und somit das
Wachstum in Polen stark dämpfen wird,
ist der wirtschaftliche Ausblick allerdings
ohnehin nicht besonders rosig. Wie man
es auch dreht und wendet, der Zloty kann
Grafik 1: Die tschechische Krone konnte sich erstaunlich gut
gegen den Anstieg der Risikoaversion behaupten
110
4
PLN
HUF
2009
2010
2011 (P)
2012 (P)
2
100
0
95
–2
90
–4
85
–6
80
Apr 10 Jun 10 Aug 10 Okt 10 Dez 10 Feb 11 Apr 11 Jun 11 Aug 11 Okt 11
–8
Stand: November 2011; Quelle: Bloomberg L.P., Commerzbank Research
Ein zentrales Problem der ungarischen
Wirtschaft ist die hohe Fremdverschuldung der Haushalte. 68 Prozent des
­gesamten Kreditvolumens ungarischer
Haushalte waren Ende 2010 Fremdwährungskredite. Diese kamen in Ungarn vor
zehn Jahren in Mode, als die Zinsdifferenz
zwischen Ungarn und dem Euroraum
bzw. der Schweiz besonders attraktiv war.
In Vor-Krisenzeiten wurde das Währungsrisiko, das mit diesen Krediten einhergeht,
schlicht ignoriert. Das bestehende Kreditvolumen ist mit etwa 20 Prozent des ungarischen BIP noch immer enorm und die
Tatsache, dass es sich dabei vor allem um
Hypothekenkredite mit langen Laufzeiten
handelt, impliziert, dass dieser Schuldenberg noch lange präsent sein wird. Da
dieses systemische Risiko Haushalte,
Unternehmen und letztlich auch den
­Bankensektor trifft, wird dies dafür sorgen, dass der Forint in Krisenzeiten auf
absehbare Zeit »doppelt« abgestraft wird.
Erst wenn der Risikoappetit an die Märkte
BIP-Wachstum in %, Prognose ab 2011
6
CZK
Ungarn – hohe Fremdverschuldung
belastet
Ungarns wirtschaftliche Erholung nach
der Krise 2009 verlief mehr als schleppend. 2010 stand ein müdes BIP-Wachstum von 1,2 Prozent zu Buche und auch
dieses Jahr dürfte eher ein mäßiges Plus
von 2,2 Prozent erreicht werden. Saftige
Handelsbilanzüberschüsse weisen zwar
noch immer auf einen gesunden Exportsektor hin. Aufgrund des prognostizierten
Rückgangs der globalen – und vor allem
europäischen – Nachfrage rechnen wir
jedoch 2012 auch dort mit einem Einbruch
und einem dementsprechend schwachen
Wachstum.
Grafik 2: Schlappe Wachstumsaussichten für Osteuropa
Kumulierte tägliche Wechselkursentwicklung gegenüber dem Euro;
indexiert: 100 = 15. April 2010 und Volatilitätsindex (VIX)
105
sich dem Einfluss der Staatsschuldenkrise
der Währungsunion nicht entziehen.
Polen
Ungarn
Tschechien
Stand: November 2011; Quelle: Commerzbank Research
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
31
währungsstrategie
zurückkehrt, dürfte auch der Forint zu
alter Stärke zurückfinden.
Tschechische Republik – solide
­Fundamentaldaten
Tschechien gilt als der Fels in der Brandung unter den osteuropäischen Ländern.
Die tschechische Wirtschaft kann mit
soliden Fundamentalwerten, einer unabhängigen Geldpolitik und einem guten
Investitionsklima punkten. Das hat der
tschechischen Krone den Ruf als »der
sichere Hafen unter den osteuropäischen
Währungen« eingebracht. Was der japa­
nische Yen und der US-Dollar für das
G10-Währungsuniversum sind, ist die
tschechische Krone für Osteuropa. In der
Vergangenheit konnte die Krone daher
eine solide, moderate Aufwertung vorweisen. Moderat vor allem aus dem Grund,
dass es sich bei der tschechischen Krone
– im Gegensatz zum Zloty und Forint –
um eine Niedrigzinswährung handelt.
Schon seit Mai 2010 befindet sich der
tschechische Leitzins auf einem Rekordtief von 0,75 Prozent.
Ihre Eigenschaft als sicherer Hafen macht
die Krone widerstandsfähig gegen abrupte Kapitalabflüsse. Dennoch ist auch die
Krone bei anhaltend hoher Risikoaversion
nicht dauerhaft vor einer Abwertung
­gefeit. Die tschechische Krone hält sich
so lange gut, bis es so ernst wird, dass
Anleger sich lieber ganz auf die üblichen
Verdächtigen des G10-Universums beschränken. So konnte die Krone ihre
­Gewinne bis weit in 2011 hinein halten,
bis der massive Anstieg der Risikoaver­
sion im zweiten Halbjahr auch dort für
Verluste sorgte.
Fazit:
Die Zeit für Forint und Zloty wird wiederkommen. Dreht die Stimmung am Markt,
so haben Zloty und Forint bereits Anfang
2011 bewiesen, dass sie das Potenzial für
eine gewaltige Korrektur haben. Auch die
Krone dürfte ihre Verluste dann wieder
wettmachen. Ihr Niedrigzinscharakter
dürfte jedoch dafür sorgen,
dass sie bei den Zugewinnen der Währungen
der beiden Nachbarländer nicht wird
mit­halten können.
In Krisenzeiten
investieren Anleger
eher in US-Dollar
oder japanische Yen.
Anlageidee: Zertifikate auf
­osteuropäische Währungen
Unter dem Wechselkurs versteht man
den Preis einer Währung ausgedrückt
in einer anderen Währung. Anleger,
die erwarten, dass sich der Wert des
Euro im Vergleich zum polnischen
Zloty, zur tschechischen Krone oder
zum ungarischen Forint positiv oder
negativ entwickeln wird, können mit
Derivaten auf entsprechende Preisveränderungen setzen. So haben Investoren die Möglichkeit, mit Optionsscheinen und Zertifikaten an steigenden,
fallenden oder gleichbleibenden Wechselkursnotierungen zu partizipieren.
BEST Turbo-Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit
WKN
Basiswert
Typ
Bezugs­
Basispreis/Knock- Hebel
verhältnis Out-Barriere
Geldkurs
CB2 42W
EUR/CZK
Bull
0,01:1
22,4176 CZK
8,1
CM6 SE8
EUR/CZK
Bull
0,01:1
23,9037 CZK
15,6
6,36 EUR
CZ2 3G8
EUR/CZK
Bear
0,01:1
28,6885 CZK
7,9
12,51 EUR
CZ2 3J6
EUR/CZK
Bear
0,01:1
27,2138 CZK
14,7
6,73 EUR
CM9 A8L
EUR/HUF
Bull
0,01:1
265,8712 HUF
7,7
12,85 EUR
CK4 83E
EUR/HUF
Bull
0,01:1
283,9533 HUF
14,1
7,02 EUR
CB8 8U3
EUR/HUF
Bear
0,01:1
355,5657 HUF
6,0
16,55 EUR
CZ2 4M8
EUR/HUF
Bear
0,01:1
330,8230 HUF
11,8
8,47 EUR
CM9 0NK
EUR/PLN
Bull
0,01:1
3,9142 PLN
8,3
11,92 EUR
CK3 B1A
EUR/PLN
Bull
0,01:1
4,1451 PLN
14,7
6,73 EUR
CZ2 4Y5
EUR/PLN
Bear
0,01:1
4,9350 PLN
8,9
11,16 EUR
CZ2 4Y4
EUR/PLN
Bear
0,01:1
4,7243 PLN
15,4
6,43 EUR
12,19 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Zins-Zertifikate mit unbegrenzter ­Laufzeit
Den Commerzbank Zins-Zertifikaten liegt
jeweils ein Zins-Index auf eine Fremdwäh­
rung zugrunde. Jeder einzelne Zins-Index
bildet eine Anlage in den entsprechenden
ausländischen Geldmarkt nach und wird
auf Tagesbasis des jeweiligen kurzfristigen Geldmarktzinssatzes berechnet.
Der Wert eines Zins-Zertifikats orientiert
sich neben dem Zinssatz wesentlich am
Wechselkurs der zugrunde liegenden
Währung. Durch die Wechselwirkungen
zwischen den beiden involvierten Währungen (Fremdwährung im Verhältnis
zum Euro) ergeben sich Währungschancen oder -risiken.
WKN
Basiswert
Aktueller
Laufzeit
Zinssatz p.a.*
Geldkurs
CB1 PLN
Polnische Zloty Zins-Index
3,46 % Unbegrenzt
22,94 EUR
CB2 CZK
Tschechische Kronen Zins-Index
0,08 % Unbegrenzt
39,04 EUR
CB1 HUF
Ungarischer Forint Zins-Index
4,31 % Unbegrenzt
34,27 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
*Bei der angegebenen Verzinsung handelt es sich um tagesaktuelle Geldmarktzinsen der ­jeweiligen
­Währungsräume, die sich täglich verändern können.
32
Ein fallender Wechselkurs bzw. eine Aufwertung der Fremdwährung führt zu einem steigenden Zertifikatspreis und damit
zu einem höheren Ertrag beim Verkauf
des Zins-Zertifikats. Umgekehrt verhält es
sich bei einem steigenden Wechselkurs
bzw. einer Abwertung der Fremdwährung: Verliert die Fremdwährung an Wert,
führt dies zu einem fallenden Zertifikatspreis. Es kann ein Verlust entstehen.
Ein Überblick zum gesamten Spektrum an
Zertifikaten, mit denen Sie an Wechselkursentwicklungen partizipieren können,
steht im Internet unter www.zertifikate.
commerzbank.de zur Verfügung.
iDEaS TV
Eurokrise hat
Aktienmärkte voll im Griff
MaThiaS kNoBliCh
Neben der technischen Analyse beschäftigt sich die jeden Mittwoch um 18.54 Uhr
auf dem Nachrichtensender n-tv ausgestrahlte ideasTV-Sendung regelmäßig mit
einer fundamentalen Sicht der aktuellen
Wirtschaftslage. Der Chefvolkswirt der
Commerzbank, Dr. Jörg Krämer, sowie der
Leiter der Aktienmarktstrategie, Andreas
Hürkamp, sind dabei abwechselnd Gast
in der Sendung.
Staatsschuldenkrise
gibt Richtung vor
Zurzeit ist es nicht die
Wall Street, die den europäischen Börsen
den Takt vorgibt – die vergangenen Wochen standen ganz im Zeichen der Eurokrise. Ende Oktober zeichnete sich auf
dem EU-Gipfel in Brüssel eine Lösung
der griechischen Staatsschuldenkrise ab,
woraufhin die Aktienmärkte mit satten
Kursgewinnen reagierten und den DAX
zeitweise auf über 6.400 Indexpunkte
klettern ließen. Doch genauso schnell
kehrte die Unsicherheit an die Märkte
zurück, als mit der Ankündigung einer
Volksabstimmung über das Reformpaket
plötzlich die Gefahr eines Austritts Griechenlands aus der Eurozone drohte. Der
deutsche Leitindex vollzog schnurstracks
eine Kehrtwende und machte es sich
wieder unterhalb der 6.000 Indexpunkte
gemütlich. Nachdem das griechische
Referendum jedoch vorerst vom Tisch
zu sein schien, stand nun mit einem Mal
der Anstieg der Renditen für italienische
Staatsanleihen im Fokus. Renditen für
Staatsanleihen lassen sich als Risikoindikator für die Solvenz eines Staates
deuten – je höher sie notieren, desto teurer wird die Refinanzierung und damit die
neuerliche Schuldenaufnahme. Der Renditeanstieg
für zehnjährige italienische
Staatsanleihen auf über
7 Prozent bremste abermals die Hoffnungen der Marktteilnehmer
auf ein schnelles Ende der europäischen
Staatsschuldenkrise (zum Vergleich:
Der deutsche Staat kann sich derzeit zu
günstigen 1,75 Prozent verschulden).
Welche Schlüsse die Technische Analyse
für die weitere Kursentwicklung an
den Aktienmärkten zieht, können interessierte Anleger auch im Internet unter
www.ideastv.de verfolgen. Dort erfahren
sie von Achim Matzke und Sophia Wurm,
welche konkreten Handlungsempfehlungen die Technische Analyse bereithält und
wie sie in den beiden ideasTV-Musterdepots umgesetzt werden.
Sicherheitsorientiertes Musterdepot
Die im Oktober zeitgleich ins Sicherheitsorientierte Musterdepot (CB1 TVS)
gekauften Bonus- und Reverse BonusZertifikate auf den DAX und den EURO
STOXX 50 sorgen dafür, dass sich oberhalb einer bestimmten Kursmarke per
Laufzeitende der Zertifikate im März bzw.
Juni 2012 in jedem Fall Erträge realisieren
lassen – unabhängig davon, welchen
Schwankungen die zugrunde liegenden
Indizes unterliegen. Solange beispielsweise die Barriere des Bonus-Zertifikats auf
den DAX bei 4.300 Indexpunkten nicht
unterschritten wird, steuert die Kombination aus Bonus- und Reverse Bonus-Zertifikat bis Juni 2012 mindestens 4,2 Prozent
zur Performance des Sicherheitsorientierten Musterdepots bei. Oberhalb des
Bonuslevels von 6.300 Indexpunkten und
unterhalb des Bonuslevels des Reverse
Bonus-Zertifikats bei 5.546 Indexpunkten
sind sogar Erträge von bis zu 13 Prozent
möglich (siehe Grafik). Sollte es zu einer
Entspannung bei den sich weiterhin auf
hohem Niveau befindlichen Volatilitäten
kommen, kann ein Teil der Kursgewinne
bereits vor Laufzeitende der Zertifikate
realisiert werden. Erst wenn die Barriere
bei 4.300 Indexpunkten unterschritten
wird, ergäbe sich bei dieser Konstruktion
ein Verlust.
Chancenorientiertes Musterdepot
Im Chancenorientierten Musterdepot
(CB1 TVC) konnten im Oktober unter
anderem Bonus-Zertifikate vorzeitig mit
Gewinn verkauft werden, da sie bereits
vor ihrem Laufzeitende über ihrem Bonuslevel notierten. Das frei gewordene
Kapital wurde in neue Bonus-Zertifikate
investiert, deren Bonuslevel an das zwischenzeitlich gestiegene Marktniveau
angepasst wurde.
Der grau unterlegte Bereich zeigt die Gewinnzone der Kombination aus Bonus- und
Reverse Bonus-Zertifikat im Sicherheitsorientierten Musterdepot per Laufzeitende im Juni
2012, solange die Barrieren bei 4.300 bzw. 7.150 Indexpunkten nicht berührt werden.
Im Internet finden Sie unter www.ideastv.de/blog
im Logbuch einen Link zu den aktuellen Renditen
der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen.
33
Rohstoffstrategie
OECD-Länder wechseln
von Benzin zu Diesel
Barbara Lambrecht
Die Märkte für Mineralölprodukte stehen im Schatten des globalen Rohölmarkts, weil
sich die Produktpreise überwiegend am Rohölmarkt bestimmen. Denn während es für
die Rohölnachfrage eher unbedeutend ist, in welche Mineralölprodukte das Rohöl
verar­beitet wird, stellt Rohöl als Inputfaktor im Raffinerieprozess den Hauptkostenblock dar. Nichtsdestotrotz »atmen« die Produktpreise, sodass sich ein Blick in den
»Downstream«-Sektor lohnt.
34
Rohstoffstrategie
Benzin ist somit noch niedriger. Ein
Grund für die schwache Nachfrage ist ­die
geringere Fahraktivität. Gemäß dem amerikanischen Transportministerium lag die
Zahl der in den letzten zwölf Monaten
gefahrenen Meilen im August 2 Prozent
unter der im Rekordmonat August 2007.
Ausschlaggebend waren zum einen die
flaue Einkommensentwicklung, zum andeSpiegelbildlich verlaufen die langfristigen
ren die hohen Benzinpreise. Diese lagen
Tendenzen am europäischen Benzinin den Sommermonaten durchschnittlich
markt: Die Nachfrage fällt nun im Trend
36 Prozent über
seit dem Jahr
2000. Mit rund 90 »Mittlerweile wird in Europa doppelt dem Vorjahr und
Millionen Tonnen
so viel Diesel wie Benzin abgesetzt.« erreichten im Mai
ein Rekordniveau
pro Jahr ist diese
von gut 4 US-Dollar je Gallone. Nicht
mittlerweile 30 Prozent niedriger als vor
zuletzt deshalb war die diesjährige Somzehn Jahren. Das Beratungsunternehmen
merfahrsaison mit einem durchschnittliPFC prognostiziert, dass die Benzinnachchen Verbrauch von 9,2 Millionen Barrel
frage in der EU bis 2020 zusätzlich um
pro Tag eine der schwächsten seit Jahren.
rund 2,5 Prozent p.a. schrumpfen wird.
Dass die Benzinnachfrage sogar noch
In der Vergangenheit passten die Tenden- stärker gefallen ist, als es die Fahrtätigkeit
indiziert, ist mit einer spürbaren Reduziezen am europäischen Markt sehr gut zu
rung des Spritverbrauchs des amerikanidenen des US-amerikanischen Markts:
schen Fuhrparks zu erklären. Denn die
Der europäische Angebotsüberschuss an
hohen Preise und neue gesetzliche Auf­
Benzin wurde nach Amerika exportiert
lagen zwangen zur Suche nach Effizienzund dort abgesetzt. Doch der Benzinbegewinnen beim Kraftstoffverbrauch.
darf am US-Markt schrumpft: Mit 8,8
Millionen Barrel pro Tag lag die implizite
Der amerikanische Benzinverbrauch
Benzinnachfrage im Oktober rund 5 Pro­enttäuschte nicht nur in den letzten drei
zent niedriger als vor der Krise im Herbst
2007. Dabei ist zusätzlich zu berücksichti- Jahren: Auch langfristig rechnet die USEnergiebehörde EIA mit einem tendenziell
gen, dass dem Benzin in den USA mittlerstagnierenden bis leicht sinkenden Benweile 10 Prozent Ethanol beigemischt
zinverbrauch. Hinzu kommt, dass mit
werden. Der Bedarf an herkömmlichem
Der Gasölmarkt steht aufgrund kräftiger
Preissteigerungen im Mittelpunkt des
Interesses. Er umfasst sowohl den Dieselals auch den Heizölmarkt und wird dem
weltweit wichtigsten Marktsegment, den
Mitteldestillaten, zugerechnet (Grafik 1).
Der Gasölmarkt hat in den Industrieländern bis zum Jahr 2008 im Vergleich zum
Benzinmarkt an Bedeutung gewonnen,
wobei der Trend durch den Absatzeinbruch in der Wirtschaftskrise 2009 unterbrochen w
­ urde. Der Bedeutungszuwachs
ist umso bemerkenswerter, als der Bedarf
zu Heizzwecken stetig sinkt, weil Heizöl
sowohl in Europa als auch und vor allem
in den USA verstärkt durch Erdgas substituiert wird (Grafik 2). Diese Tendenz dürfte sich fortsetzen; für Deutschland beispielsweise prognostiziert der Mineralölwirtschaftsverband eine bis zum Jahr
2020 um weitere 20 Prozent schrumpfende Heizölnachfrage. Dass das Markt­
segment Gasöl dennoch immer mehr an
Bedeutung gewinnt, ist vor allem der in
Europa in den letzten Jahren stark gestiegenen Dieselpenetra­tion des Kfz-Bestands
zuzurechnen. Mittlerweile wird in Europa
doppelt so viel Diesel wie Benzin abgesetzt. Deutschland hat Frankreich als
wichtigsten Dieselabsatzmarkt mittlerweile fast eingeholt. Infolge der Nachfrageverschiebung in Europa hat sich in den
Industrieländern das Verhältnis der Benzin- zur Dieselnachfrage von 2 im Jahr
2000 auf gut 1,5 im Jahr 2010 verringert.
Aufgrund der Verschiebung der Nachfragestruktur hin zu mehr Dieselbedarf ist
Europa auf Gasölimporte angewiesen. Die
Netto-Importe belaufen sich auf rund 25
Millionen Tonnen pro Jahr und kommen
bisher zu fast 80 Prozent aus den ehema­
ligen Ländern der Sowjetunion.
Grafik 1: Gasölpreis zuletzt stärker gestiegen
als Brentpreis
Grafik 2: OECD-Länder: Steigender Dieselbedarf kompensiert fallenden Heizölbedarf
1.050
130
1.000
125
115
950
110
900
in Mio. Barrel pro Tag
12
80
60
6
100
4
800
95
2
Stand: November 2011;
Quelle: IEA, Commerzbank Corporates & Markets
100
8
105
Gasölpreis in US-Dollar je Tonne, links
Rohölpreis (Brent) in US-Dollar je Barrel, rechts
(Abweichung industrieller Lagerbestände vom
5-Jahres-Durchschnitt)
in Mio. Barrel
120
10
850
90
750
Jan 11 Mrz 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11 Nov 11
Grafik 3: Knappheit bei den Mitteldestillaten
0
2000
Nordamerika
Europa
Pazifik
OECD insges.
40
20
0
–20
2002
2004
Dieselkraftstoff
2006
2008
2010
Heizöl
Stand: November 2011;
Quelle: IMF, IEA, Commerzbank Corporates & Markets
–40
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Stand: November 2011; Quelle: IEA, Bloomberg,
Commerzbank Corporates & Markets
35
Rohstoffstrategie
einer möglichen flächenweiten Einführung von E15, also Benzin, dem 15 Prozent Ethanol beigemischt sind, immer
mehr herkömmliches Benzin durch Biokraftstoffe ersetzt werden dürfte. Dafür
spricht auch die steigende Anzahl sogenannter Flexi­fueler, also Autos, die sowohl
mit herkömmlichem Benzin als auch mit
Ethanol betrieben ­werden können.
(Grafik 4). Auch die jüngsten Daten des
amerikanischen Energieministeriums
zeigen einen für diese Jahreszeit unüblich
kräftigen Abbau der US-Destillate-Vorräte.
Anfang November lagen die Lagerbestände auch in den USA gut 6 Prozent unter
dem zu dieser Jahreszeit üblichen Niveau.
Ausschlaggebend war dabei aber weniger
eine kräftige heimische Nachfrage, sondern vielmehr die deutlich gestiegenen
Exporte (Grafik 5).
Und wie sieht es am aktuellen Rand aus?
Eine Indikation geben die Lagerbestände,
Ein kräftiges Nachfragewachstum ist im
die zurzeit ein zu den oben geschilderten
Übrigen auch in den Schwellenländern
langfristigen Tendenzen passendes Bild
zu verzeichnen. China dürfte aktuellen
zeigen. Die aktuelle Vorratssituation bei
Angaben des staatlichen
den MitteldestillaÖleinkäufers Unipec
ten ist als knapp
»Der Dieselpreis ist in den
zufolge im November
zu bezeichnen.
letzten Wochen spürbar stärker erneut zum Netto-ImGemäß Daten der
gestiegen als der Benzinpreis.« porteur von Diesel werIEA waren diese
den. Auch in Russland
in den OECD-Ländern bereits im August unter den 5-Jahres- ist die Nachfrage zuletzt ungewöhnlich
stark gestiegen. Insgesamt dürfte diese im
Durchschnitt gerutscht und v­ erharrten
laufenden Jahr fast 10 Prozent zulegen.
dort auch im September ­(Grafik 3).
Entsprechend weniger Diesel steht für
den Export nach Europa zur Verfügung.
Vor allem in Europa und den Industrie­
ländern im pazifischen Raum waren die
Etwas anders dagegen ist das Bild bei
Vorräte an Mitteldestillaten unterdurchBenzin: Hier sind die Lagerbestände weischnittlich. Diese Tendenz dürfte sich in
terhin komfortabel. In den USA liegen sie
den letzen Wochen fortgesetzt haben: Die
leicht über dem 5-Jahres-Durchschnitt:
vom Research-Unternehmen PJK Inter­
Dass sie trotz der schwachen US-Benzinnational erhobenen Lagerdaten für die
nachfrage nicht deutlich höher liegen,
Region Amsterdam, Rotterdam, Antwerist ebenfalls auf eine rege Exporttätigkeit
pen (ARA) zeigen, dass die Gasölvorräte
seit Ende August per saldo um 13 Prozent zurückführen. Vor allem in Lateinamerika
haben die US-Raffinerien neue Absatzgeschrumpft und damit auf den niedrigsmärkte gefunden. Derzeit ist lediglich der
ten Stand seit drei Jahren gefallen sind
Grafik 4: Gasölbestände in Westeuropa
deutlich gesunken (Region Amsterdam, Rotterdam,
Antwerpen)
3,5
in Mio. Tonnen
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
2008
2009
2010
2011
Stand: November 2011; Quelle: PJK, Bloomberg,
Commerzbank Corporates & Markets
36
Grafik 5: USA steigern Exporte an Mitteldestillaten kräftig
in Tsd. Barrel pro Tag
1.000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
2005 2006 2007
Export von US-Ölprodukten ohne Einschränkung möglich. Insbesondere für
Raffinerien mit Zugang zum vergleichsweise billigen WTI ist es daher lukrativ,
Rohöl zu verarbeiten und die Ölprodukte
zu exportieren. Dies ist wahrscheinlich
ein weiterer Grund, weshalb die USA in
den letzten Monaten zu einem großen
Netto-Exporteur von Ölprodukten geworden sind.
Das Ungleichgewicht zwischen Destillateund Benzinmarkt spiegelt sich bereits im
Preisgefüge zwischen den Ölprodukten
wider: Der Dieselpreis ist in den letzten
Wochen spürbar stärker gestiegen als der
Benzinpreis (Grafik 6). Angesichts der
niedrigen Lagerbestände und der bevorstehenden Heizperiode sehen wir kurzfristig weiteres Potenzial für relative Stärke.
Einen Preisaufschlag wie im Herbst 2008,
als Diesel zeitweise bis zu 60 Prozent
teurer war als Benzin, erwarten wir jedoch nicht, denn dieser war damals vor
allem einem Preiseinbruch bei Benzin
geschuldet.
Da wir tendenziell von einem fallenden
Rohölpreis ausgehen, dürfte auch der
Dieselpreis nachgeben, allerdings weniger als der Benzinpreis. Der Dieselpreis
dürfte in den kommenden Wochen in
Richtung 950 US-Dollar je Tonne fallen,
der Benzinpreis sogar auf 860 US-Dollar
je Tonne. Mittelfristig dürfte die konjunkturelle Schwäche aber auch der Spanne
am Dieselmarkt zusetzen.
Grafik 6: Preisverhältnis Diesel- zu
Benzinpreis
1,6
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,0
0,9
0,8
2008
2009
2010
2011
Stand: November 2011;
Quelle: EIA, Commerzbank Corporates & Markets
0,7
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Stand: November 2011; Quelle: Bloomberg,
Commerzbank Corporates & Markets
2011
RohSToFFSTRaTEGiE
anlageidee: Zertifikate auf Gasöl, heizöl und Erdgas
Um an der Entwicklung von Gasöl (Gasoil), Heizöl (Heating Oil) und Erdgas
(Natural Gas) partizipieren zu können, bietet die Commerzbank verschiedene Zertifikate an. Damit haben Anleger die Möglichkeit, an steigenden oder
fallenden Notierungen der Energieträger zu partizipieren – sowohl positiv
als auch negativ. Dabei ist Folgendes zu beachten: Da die von der Commerzbank angebotenen Zertifikate in Euro notieren, der Handelspreis der
genannten Energieträger allerdings in US-Dollar, besteht für den Investor
ein Währungsrisiko, wenn der Euro/US-Dollar-Wechselkurs steigen sollte.
Tracker-Zertifikate mit unbegrenzter laufzeit
WkN
Basiswert
BezugsBasispreis Geldkurs
verhältnis
CK3 YWA Natural Gas Future Jan. 2012
1:1
0,45 USD
2,32 EUR
CZ2 4GQ Natural Gas Future Jan. 2012
2,5355:1
0,00 USD
0,99 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Faktor-Zertifikate mit unbegrenzter laufzeit
WkN
Basiswert
Strategie Faktor Geldkurs
CZ3 4JL
Natural Gas Future Jan. 2012
Long
CZ3 4JM Natural Gas Future Jan. 2012
Long
CZ3 4JK
Natural Gas Future Jan. 2012
Short
–3 145,19 EUR
CZ3 4JJ
Natural Gas Future Jan. 2012
Short
–4 165,34 EUR
3
23,65 EUR
4
14,57 EUR
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets;
Verwaltungsgebühr p.a. 0,75 %
unlimited Turbo-Zertifikate mit unbegrenzter laufzeit
WkN
Basiswert
Typ
BezugsBasispreis
verhältnis
CM8 ZS3
Gas Oil Future Dez. 2011
Bull
100:1
CK5 9VH
Gas Oil Future Dez. 2011
knock-outBarriere
hebel Geldkurs
758,487 USD
774,095 USD
4,8
1,44 EUR
862,838 USD
Bull
100:1
880,748 USD
10,3
0,67 EUR
CK0 GXM Gas Oil Future Dez. 2011
Bear
100:1
1.163,270 USD 1.138,333 USD
4,4
1,57 EUR
CK0 86E
1.064,537 USD 1.042,269 USD
Bear
100:1
8,3
0,84 EUR
CM6 ZM4 Heating Oil Future Jan. 2012
Gas Oil Future Dez. 2011
Bull
0,1:1
2,267 USD
2,312 USD
4,0
5,50 EUR
CK5 BVY
Heating Oil Future Jan. 2012
Bull
0,1:1
2,678 USD
2,732 USD
8,8
2,46 EUR
CM9 BZ6
Heating Oil Future Jan. 2012
Bear
0,1:1
3,547 USD
4,473 USD
5,5
4,01 EUR
CK1 GND Heating Oil Future Jan. 2012
Bear
0,1:1
3,326 USD
3,257 USD
9,1
2,38 EUR
CM9 1HA Natural Gas Future Jan. 2012
Bull
1:1
2,918 USD
3,112 USD
5,1
0,50 EUR
CK0 K0B
Bull
1:1
3,158 USD
3,369 USD
7,8
0,33 EUR
CK1 PMD Natural Gas Future Jan. 2012
Natural Gas Future Jan. 2012
Bear
1:1
5,992 USD
5,577 USD
1,5
1,78 EUR
CK5 A10
Bear
1:1
4,533 USD
4,223 USD
3,7
0,71 EUR
Natural Gas Future Jan. 2012
Stand: 22. November 2011; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
37
PiNNWaND
Die fünf Entscheidungen,
die jeder Anleger treffen muss!
Die Autoren vertreten die Auffassung,
dass viele Menschen Angst vor dem
Investieren haben und nicht wissen, wo
sie anfangen sollen. Die Finanzmärkte
kommen ihnen vor wie eine Spielbank,
in der sie von Anfang an keine Chance
haben. Die Investmentsprache schreckt
sie ab und sie misstrauen den Empfehlungen der Analysten in den Banken. Daher
ist es kein Wunder, dass viele von uns
nicht so recht wissen, was sie mit ihrem
Geld anfangen sollen und wie sie kluge
Anlageentscheidungen treffen.
Für einen geduldigen, disziplinierten
Investor mit längerem Anlagehorizont
sind die Finanzmärkte jedoch eher Verbündeter als Gegner. Sie müssen nur fünf
wichtige Entscheidungen treffen, durch
die Sie das von Nobelpreisträgern zusammengetragene Wissen aus den vergangenen 60 Jahren nutzen. So verschieben
Sie die Anlagechancen zu Ihren Gunsten.
Auch Sie können erfolgreich anlegen!
Die fünf grundlegenden Entscheidungen
lauten:
1. Do it yourself vs. Expertenrat: Wollen
Sie in eigener Regie anlegen oder den Rat
eines Finanzexperten suchen? Und falls
Sie Hilfe in Anspruch nehmen wollen:
Welcher Berater ist für Sie der beste?
2. Aufbau des Portfolios: Wie teilen Sie
das Anlagevermögen auf Aktien (Dividendenpapiere), Anleihen (Renten) und
Liquidität (Geldmarktfonds) auf?
3. Diversifikation: Welche konkreten
Anlageinstrumente aus diesen Klassen
sollten Sie ins Portfolio aufnehmen und
wie gewichten?
4. Aktive vs. passive Strategie: Sollten
Sie eher auf aktives Management setzen,
das den Markt übertreffen will – oder
passiv anlegen, mit einer Rendite auf
Niveau des Markts?
5. Rebasierung des Portfolios: Wann
sollten Sie bestimmte Vermögenswerte
aus Ihrem Portfolio verkaufen, wann
zukaufen?
Jede einzelne Entscheidung hat große
Auswirkungen darauf, wie Sie als Investor
abschneiden. Und: Sie beantworten jede
Frage täglich – ob Sie es wissen oder
nicht. Selbst wenn Sie nichts ändern und
mit Ihrem Portfolio alles beim Alten lassen, legen Sie sich automatisch in allen
fünf Punkten fest.
Doch keine Sorge: Goldie und Murray
werden Ihnen das nötige Hintergrundwissen an die Hand geben – und als zusätzliche Hilfe für kluge Entscheidungen
werden die Autoren Ihnen auch ihre Sicht
der Dinge vermitteln. Indem Sie lernen,
Daniel C. Goldie / Gordon S. Murray
Die wichtigsten antworten für anleger
Die fünf Entscheidungen, die jeder anleger treffen muss!
128 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,99 Euro
ISBN 978-3-89879-657-6
FinanzBuch Verlag, München 2011
38
in allen fünf Fragen fundierte, das Wesen
des Investierens erfassende Entscheidungen zu fällen, verlieren Sie alle Angst vor
den Finanzmärkten und jegliche Unsicherheit in Geldangelegenheiten. So werden
Sie vom Spekulanten zum Investor.
Fazit:
Der gesamte Investmentprozess besteht
nur aus fünf elementaren Entscheidungen.
Wenn Sie diese fünf Entscheidungen
clever treffen, steht der Karriere als Ihr
eigener Investmentberater nichts mehr im
Wege. Goldie und Murray zeigen Ihnen,
wie es funktioniert. Einfach und verständlich geschrieben – ein MUSS für Einsteiger und Profis!
Buchbesprechung des FinanzBuch
Verlags (www.finanzbuchverlag.de)
DER AKTIONÄR, 09.11.2011,
Redaktion DER AKTIONÄR:
»natürlich darf auch in diesem
Jahr zur Weihnachtszeit der
Schokoladen­Weihnachtsmann
auf dem gabentisch nicht fehlen.
Ein Unternehmen, das schon
über einen langen Zeitraum
genau den geschmack seiner
Kunden trifft, ist Lindt & Sprüng­
li. Bemerkenswert ist die ge­
schäftsentwicklung der letzten
zehn Jahre: Im Durchschnitt hat
der Konzern den gewinn um
zwölf Prozent pro Jahr steigern
können – einzig und allein im
Krisenjahr 2009 sind die gewin­
ne gesunken. Wem das Invest­
ment in den Basiswert zu lang­
weilig ist, setzt auf das turbozer­
tifikat der Commerzbank (WKn
CM0 4nx) mit Hebel 2,4.«
PiNNWaND
Trade Sponsoring & Free Trade-Aktionen
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Commerzbank-Derivate
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von 6,95 Euro
und Aktienanleihen
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comdirect bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr Alle Optionsscheine, Zertifikate Bis 31.12.2011 > 1.000 €
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DaB bank
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von 6,95 Euro
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Bis 31.12.2011 > 1.000 €
Faktor-Zertifikate sowie Aktienanleihen
Kein Minimum
Alle Bonus-, Discount- und
Bis 31.12.2011 > 1.000 €
Faktor-Zertifikate sowie Aktienanleihen
direktanlage.at Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr Alle Optionsscheine, Zertifikate Dauerhaft
von 5,85 Euro
und Aktienanleihen
Kein Minimum
flatex
Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Währungsprodukte sowie
(gratis pro Kunde je Monat: 300 Transausgewählte Anlageprodukte
aktionen in Währungsprodukten und 100
Transaktionen in Anlageprodukten)
> 1.000 €
onVista Bank
Kauf ohne Transaktionskosten
Alle Optionsscheine, Zertifikate Bis 31.12.2011 > 1.000 €
und Aktienanleihen
S Broker
Kauf ohne Transaktionskosten
Alle Bonus-, Discount- und
Faktor-Zertifikate
Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Aktienanleihen
Dauerhaft
Bis 31.12.2011 > 1.000 €
Bis 31.12.2011 > 1.000 €
* Alle Aktionen beziehen sich auf den elektronischen außerbörslichen Direkthandel über die angegebenen Partner.
Pressestimmen
aufgelesen von FloRiaN ViNCENT FÖRSTER
BÖRSE am Sonntag, 23.10.2011, Redaktion BÖRSE am Sonntag:
»Wie sich die Aktie der Ing groep langfristig entwickeln wird,
lässt sich derzeit nicht prognostizieren. Allerdings kann bei dem
EURO­StOxx­50­titel zumindest bis Jahresende mit einer Seitwärts­
bewegung gerechnet werden, da im aktuellen Kurs bereits ein großer
teil der Risiken eingepreist ist. Daher sollten Anleger einen Blick auf
ein von der Commerzbank emittiertes Capped­Bonus­Zertifikat auf
die Ing­groep­Aktie (WKn CK305t) werfen. Schließlich lässt sich
mit diesem Finanzprodukt bis zum 22. Dezember 2011 eine Rendite
von rund 7,3 % erzielen, sofern der Kurs des Basiswerts bis ein­
schließlich 15. Dezember nie die vom Emittenten festgelegte Barriere
bei 3,70 Euro erreicht oder unterschreitet. Da die Aktie bei circa
6 Euro notiert, verfügt das Bonuspapier über einen großen Risiko­
puffer. Anleger, die jetzt einsteigen, haben also die Chance, kurz vor
dem Weihnachtsfest eine Bonuszahlung von 6,50 Euro pro Zertifikat
zu kassieren.«
DER AKTIONÄR, 09.11.2011,
Redaktion DER AKTIONÄR:
»Der Dialyse­Spezialist Fresenius
Medical Care hat im dritten
Quartal den gewinn um 13 Pro­
zent auf 279 Millionen Dollar
gesteigert. Aufgrund der weltweit
steigenden Zahl von Dialyse­
Patienten ist ein langfristig profi­
tables Wachstum gesichert. Der
Optionsschein (WKn CM9 9Wg)
eignet sich bestens, um einen
weiteren Kursanstieg der Aktie
zu begleiten.«
39
DER DiREkTE DRahT
Ihr
direkter
Draht in den Handelsraum
Wie viel kostet die Währungsabsicherung bei Quanto-Zertifikaten und wovon
ist die Absicherungsgebühr abhängig?
In der Zertifikatewelt werden mit dem
Begriff »Quanto« währungsgesicherte
Produkte bezeichnet. Was genau heißt
das? Kauft ein Investor ein Zertifikat,
dessen Basiswert in einer Fremdwährung
wie zum Beispiel US-Dollar notiert, ist
er neben dem Marktrisiko, dass der
Basiswert sich negativ entwickelt, einem
Fremdwährungseinfluss (Euro/US-Dollar)
ausgesetzt. Die sogenannten QuantoZertifikate schließen diesen Fremdwährungseinfluss aus.
Bei dieser Währungsabsicherung entstehen allerdings Kosten. Entscheidend für
die Höhe der Quanto-Kosten sind vor
allem drei Faktoren: die Zinsdifferenz
zwischen zwei Währungsräumen, die
Korrelation zwischen dem Wechselkurs
und dem Basiswert sowie die Volatilitäten
des Wechselkurses und des Basiswerts.
• Zinsdifferenz: Liegt der ausländische
über dem inländischen Zins, kostet die
Währungssicherung Geld. Ist die Verzinsung im Inland höher als im Ausland,
wirkt sich eine Absicherung positiv auf
den Wert des Zertifikats aus. Aus Sicht
eines Investors im Euroraum gilt somit:
Je geringer der Zinssatz im Ausland im
Vergleich zum Eurozins, umso günstiger
ist die Währungsabsicherung.
• Korrelation: Bewegt sich der Kurs
des Basiswerts annähernd parallel zur
Fremdwährung, ist eine Quanto-Absicherung tendenziell preiswerter. Je
deutlicher Fremdwährung und Basiswert gegeneinander laufen, desto geringer ist die Korrelation und umso teurer
die Währungsabsicherung.
40
• Volatilitäten: Stärkere Wertschwankungen bedeuten ein höheres Maß an
Unsicherheit, was sich auch im Preis
der Währungsabsicherung bemerkbar
macht. Denn in Börsenphasen mit hoher
Schwankungsintensität besteht für den
Emittenten der Zertifikate das Risiko,
dass sich der Wert seiner Absicherung
deutlich verringert. Daher führen hohe
Volatilitäten zu einer tendenziell höheren Quanto-Gebühr.
Je nachdem, wie sich die genannten Parameter entwickeln, kann eine Währungsabsicherung sowohl Kosten als auch Erträge produzieren. Deswegen partizipiert
der Käufer eines Quanto-Zertifikats nicht
immer eins zu eins an der Entwicklung
des zugrunde liegenden Basiswerts. Die
Absicherungskosten können die Performance mindern, die Erträge können sie
erhöhen. Die extrem niedrigen Zinsen in
Japan machen beispielsweise die QuantoZertifikate auf japanische Indizes seit
Jahren besonders attraktiv.
Wie schlagen sich die Quanto-Kosten
bzw. -Erträge nieder? Bei Zertifikaten
mit begrenzter Laufzeit wie zum Beispiel
Bonus- oder Discount-Zertifikaten werden
diese direkt im Zertifikatspreis berücksichtigt, das heißt, das Zertifikat besitzt
eine Art Auf- bzw. Abgeld. Bei Unlimited
Zertifikaten ohne Laufzeitbegrenzung
werden die Kosten (bzw. Erträge) über die
Zeit, in der Regel monatlich, angerechnet.
Dies geschieht entweder über die Anpassung des Bezugsverhältnisses oder den
Basispreis.
Fazit:
Eine Absicherung gegen die Währungsschwankung kann durchaus sinnvoll sein.
Dennoch sollten die möglichen Kosten
nicht außer Acht gelassen werden.
Anleger sollten natürlich auch bedenken,
dass bei der nicht währungsgesicherten
Variante neben dem Risiko auch die
Chance entfällt, mit einem fallenden
Wechselkurs eine höhere Rendite zu
erzielen.
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Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie
genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen
und für die Commerzbank AG oder ihre Mitarbeiter
besteht kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung
der Information in den darin genannten Wertpapierprodukten zu handeln.
Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (»Information«) sind ausschließlich für Kunden der
Commerzbank AG in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbesondere ist die Information nicht für Kunden oder
andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und
darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in
diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.
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der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge
zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen, wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung
sind Informationen, die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und
Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die
Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung
der Ausarbeitung.
Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden.
Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch
auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt.
Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich
Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt
am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte
Konzerngesellschaften verantwortlich.
Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von
Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar.
Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine
anleger- und anlagegerechte Beratung.
Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich
in Kurzform beschrieben. Eine Anlageentscheidung
sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den
Endgültigen Bedingungen und den darin enthaltenen
allein maßgeblichen vollständigen Emissionsbedingungen getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen sind im Zusammenhang mit dem jeweils zugehörigen Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit
dem Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der
Commerzbank AG, GS-MO 5.4.2, Neuemissionen, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main, angefordert werden. Die Verkaufsprospekte der ComStage ETFs sind
kostenlos bei der Commerzbank AG, Kaiserplatz,
60261 Frankfurt am Main, erhältlich. Bei ComStage ETF
handelt es sich um einen Luxemburger Investmentfonds (SICAV), der als Umbrella-Fonds den Bestimmungen der europäischen Fondsregulierung bezüglich
UCITS III unterliegt.
Die Commerzbank AG erhält für den Vertrieb der genannten Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder
Vertriebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fonds-
gesellschaft oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin
oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben
dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung
den Ertrag der Bank abdeckt.
Die Commerzbank AG ist nicht dazu verpflichtet, diese
Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu
informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.
Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung
von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche
Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr
für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in
dieser Publikation genannten Finanzinstruments oder
dessen Emittenten kann daher nicht übernommen
werden. Die Commerzbank AG, ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus der Verwendung dieses Dokuments,
seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die
Commerzbank AG kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen Finanzinstrumenten tätigen
oder als Market Maker für diese agieren, Investmentbanking-Dienstleistungen für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten.
Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der Commerzbank AG, ihrer Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen (»Commerzbank«) und Mitarbeiter
in Bezug auf die Emittenten oder Finanzinstrumente,
die in diesem Dokument analysiert werden, zum Ende
des dem Veröffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments
vorangegangenen Monats*:
Für Angaben zu den in Kompendien genannten Unternehmen folgen Sie bitte diesem Link: https://research.
commerzbank.com/portal/de/site/equity/disclaimer_1/index.jsf *
*Die Aktualisierung dieser Informationen kann bis zu
zehn Tage nach Monatsende erfordern.
Als Universalbank kann die Commerzbank AG oder
eine andere Gesellschaft der Commerzbank-Gruppe
mit Emittenten von in der Information genannten Wertpapieren in einer umfassenden Geschäftsverbindung
stehen (z.B. Dienstleistungen im Investmentbanking;
Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen gelangen, die in der Information nicht
berücksichtigt sind. Ebenso können die Commerzbank
AG, eine andere Gesellschaft der Commerzbank-Gruppe oder Kunden der Commerzbank AG Geschäfte in
oder mit Bezug auf die hier angesprochenen Wertpapiere getätigt haben.
Die Commerzbank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),
Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt.
DAX® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.
Alle weiteren verwendeten Indizes sind Eigentum des
jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der
Commerzbank AG und deren Konzerngesellschaften
durch einen Lizenzvertrag gestattet worden.
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Redaktion: Jürgen Band, Florian Vincent Förster, Carolin Hecht, Andreas Hürkamp, Mathias Knoblich, Barbara Lambrecht, Christopher Maass, Achim Matzke,
Thu Lan Nguyen, Franziska Schwarze, Laura Schwierzeck, Anouch Alexander Wilhelms, Sophia Wurm
Redaktionsschluss: 22. November 2011
kontakt: Telefon 069 136-47845, Telefax 069 136-47595, E-Mail [email protected]
Design und Realisation: ACM Unternehmensgruppe, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt, www.acmedien.de, grafische Leitung: J. Dreizehnter-Ringer
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Anlegern eine attraktive Ertragschance in seitwärts tendierenden
Märkten bei gleichzeitiger Teilnahme an positiven Kursentwicklungen. Ein Sicherheitspuffer
schützt vor ersten Kursverlusten.
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Mit Edelmetall-Zertifi katen haben
Anleger die Möglichkeit, an den
Kursveränderungen der Edelmetalle
Gold, Silber, Platin und Palladium
teilzuhaben. Die Zertifi kate sind
mit unbegrenzter Laufzeit ausgestattet und werden sowohl währungsgesichert als auch nicht
währungsgesichert angeboten.
» Im Interview: Rainer Riess, Mitglied der Geschäftsführung
der Frankfurter Wertpapierbörse
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Bärenstark – vom fallenden Leitindex profitieren.
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das Ziel, Derivate auf Grundlage
technischer Analyse optimal in
Aktienorientierten Musterdepots
einzusetzen.
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Short Indizes
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gleichen in der Funktionsweise
normalen Index-Zertifi katen. Sie
sind mit unbegrenzter Laufzeit
ausgestattet und ermöglichen
dem Anleger, an fallenden Indexständen (Short) zu partizipieren.
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Anleger die Chance, Kursgewinne
eines Basiswerts zwischen Basispreis und Cap zu verdoppeln. Im
Gegenzug gibt der Anleger, bei
Kursen oberhalb des Zielkurses,
Gewinnpoten zial steigender
Kurse auf.
Indexstände
Die US-Indizes verabschiedeten sich trotz enttäuschender
Bund Future
Indizes
letzter
Veränderung zum Vortag
absolut
prozentual
7.143,45
+65,39
+0,92%
10.382,32
+106,63
Schlusskurs
Aktienmärkte weltweit
DAX30
MDAX
TecDAX
EURO STOXX 50
Dow Jones
Nasdaq 100
S&P 500
Nikkei 225
890,04
2.945,62
11.837,93
2.328,79
1.295,02
10.557,10
+12,13
+1,04%
+1,38%
+34,99
+1,20%
+50,55
+0,43%
+5,36
+0,23%
+1,78
+0,14%
+38,11
+0,36%
Währungen
EUR/USD
EUR/JPY
1,3383
110,50
+0,0106
+0,70
+0,80%
+0,64%
EUR/GBP
0,8387
+0,0029
+0,36%
EUR/CHF
1,2894
+0,0082
+0,64%
USD/JPY
82,58
-0,11
-0,14%
Rohstoffe
Öl (WTI) 03/11
Öl (Brent) 03/11
Gold
Silber
Quartalszahlen von Citigroup ebenfalls mit grünen Vorzeichen
aus dem Handel. Der Dow verbesserte sich um 0,43 Prozent
auf 11.838 Zähler.
Am Devisenmarkt profitierte der Euro vom besser als erwarteten ZEW-Index sowie der Spekulation auf eine Verbesserung
des Finanzstabilisierungsfonds (EFSF). Gegenüber dem USDollar notierte die Gemeinschaftswährung am Abend 0,80 Prozent fester und attackiert nun die wichtige Widerstandszone
1,3430/1,3500.
In Asien tendierten die Aktienmärkte heute früh dank der positiven US-Vorgaben fest, konnten allerdings keine neuen Bewegungshochs markieren.
Produktideen
EUR/USD
Typ
WKN
BEST Unlimited Turbo
Bull
CM90W8
BEST Unlimited Turbo
Bear
CM7H7K
92,21 USD
-0,36
-0,39%
Laufzeit
open end
open end
97,56 USD
+0,13
+0,13%
Basispreis
1,3126 USD
1,3823 USD
Barriere
1.366,90 USD
+6,50
+0,48%
28,85 USD
+0,54
+1,93%
Hebel
51,30
29,86
124,24 EUR
-0,46
-0,37%
Preis
1,95 EUR
3,35 EUR
1,3126 USD
1,3823 USD
+ + + Heute bei ideasTV auf ntv um 18:54 Uhr „Bremst zu hoher Optimismus die DAX-Rallye aus?“ Dazu Andreas Hürkamp, Leiter der Aktienmarktstrategie der Commerzbank + + +
19. Januar 2011 Ausgabe 1396 Seite 1 von 4
www.zertifikate.commerzbank.de
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Hebel an der Entwicklung verschiedener Basiswerte. Die Zertifi kate haben eine unbegrenzte
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an der Kursentwicklung eines
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Sie beziehen sich in der Regel auf
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und Zertifikate
Marktüberblick
Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend fort. Für den DAX ging es bei hohen Umsätzen um 0,92
Prozent auf 7.143 Punkte nordwärts. Der Anstieg auf ein neues 32-Monats-Hoch wurde gestützt von der Hoffnung auf eine
Verstärkung des Rettungsschirms für finanziell ins Straucheln
geratene Euro-Länder. Daneben stützte ein besser als erwartet
hereingekommener ZEW-Index. Die Konjunkturerwartungen
der deutschen Finanzanalysten und Investoren haben sich im
Januar überraschend kräftig aufgehellt. Der Index stieg von 4,3
Punkten im Dezember auf 15,4 Punkte. Volkswirte hatten im
Vorfeld einen Stand von 8,0 Punkten prognostiziert. Stärkster
DAX-Wert war Infineon mit einem Kurssprung um 5,37 Prozent auf 7,79 EUR. Das Papier reagierte damit auf eine Kurszielanhebung durch die Analysten von Goldman Sachs auf
11 EUR nach zuvor 8,80 EUR. Metro verteuerte sich um 4,04
Prozent nach guten Umsatzzahlen des französischen Konkurrenten Casino. Deutsche Post profitierte von Gerüchten um die
mögliche Zahlung einer Sonderdividende und einem angeblich
geplanten Aktienrückkauf. Die Aktie legte 2,44 Prozent zu. Der
TecDAX zeigte am Berichtstag mit einem Plus von 1,38 Prozent
auf 890 Punkte relative Stärke. Getrieben wurde der Index von
starken Zugewinnen bei einigen Aktien aus dem Bereich der
Erneuerbaren Energien.
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Immer der richtige Faktor – für jeden Anlegertyp.
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dem Anleger, einen Basiswert mit
einem Abschlag (Discount) zu
kaufen. Im Gegenzug partizipiert
der Anleger nur an Kurssteigerungen bis zu einem festgelegten Cap.
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Dezember 2011 | Ausgabe 116
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liegende Verzinsung. Die Rückzahlung der Aktienanleihen ist
im Gegenzug von der Aktienkursentwicklung abhängig.
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Anleger die Möglichkeit, an steigenden oder fallenden Kursen zu
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Hebel, der eine überproportionale
Partizipation ermöglicht, und
können mit fester oder unbegrenzter Laufzeit ausgestattet sein.
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die Suche nach einem passenden Indexinvestment.
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Währungen zu partizipieren.
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– Das Handbuch der Rohstoffe bietet einen kompakten
Überblick über den Rohstoffmarkt und erleichtert die
Suche nach einem passenden Investment.
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Faktor-Zertifikate – Mit dem
richtigen Hebel mehr erreichen.
Partizipieren Sie ohne Laufzeitbegrenzung mit einem konstanten Hebel (Faktor) an der täglichen
Entwicklung eines Index- oder eines Rohstoff-Futures. Dies ist sowohl für steigende Kurse mit Faktor-LongZertifikaten als auch für fallende Kurse mit Faktor-Short-Zertifikaten möglich. Dazu berechnet die
Commerzbank für jeden Basiswert und Faktor einen eigenen Strategie-Index, der jeweils aus einer Hebelkomponente und einer Zinskomponente besteht. Die Hebelkomponente bildet die tägliche prozentuale
Kursveränderung des Basiswerts gegenüber seinem Vortagsschlusskurs gehebelt ab. Ein Faktor von 3
beispielsweise garantiert dabei, dass die Hebelkomponente um 3 % steigt, wenn der Basiswert an
einem Handelstag um 1 % steigt bzw. um 3 % fällt, wenn der Basiswert um 1 % fällt.* Die Zins­
komponente beinhaltet die Kosten der Indexkonstruktion und kann zu einem Rückgang des Index führen.
Faktor 4x Long
Faktor Triple Long
Faktor Triple Short
Faktor 4x Short
DAX -Future
CZ2 4ZM
CZ2 4ZL
CZ2 4ZJ
CZ2 4ZK
EURO STOXX 50 ®-Future
CZ3 4NX
CZ3 4NW
CZ3 4NY
CZ3 4NZ
Gold-Future
CZ3 3CZ
CZ3 3CY
CZ3 3CW
CZ3 3CX
Silber-Future
CZ3 3C3
CZ3 3C2
CZ3 3C0
CZ3 3C1
®
Stand: 22. November 2011; Den jeweiligen Verkaufs­prospekt erhalten Sie unter Angabe der WKN bei der Commerzbank AG, GS-MO 5.4.1,
Kaiserplatz, 60261 Frankfurt a. M. oder unter www.zertifikate.commerzbank.de. DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.
* Die Anwendung des Faktors auf Renditen die für einen Zeitraum von mehr als einem Handelstag berechnet werden ist nicht
möglich, da bei dem Indexkonzept jede tägliche Kursentwicklung entscheidend ist.
Internet: www.zertifikate.commerzbank.de, Hotline: 069 136-47845
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