Elektronik Grundwissen Berufliche Bildung für die Elektroberufe Bearbeitet von Günther Buchholz, Elmar Dehler, Bernhard Grimm, Gregor Häberle, Werner Philipp, Bernd Schiemann 1. Auflage 2010. Taschenbuch. 352 S. Paperback ISBN 978 3 8085 3206 5 Format (B x L): 17 x 24 cm Gewicht: 606 g schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 1 EUROPA-FACHBUCHREIHE für elektrotechnische und elektronische Berufe Elektronik Grundwissen Berufliche Grundbildung für Elektroberufe 15. neu bearbeitete und erweiterte Auflage Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an beruflichen Schulen und in Betrieben (siehe Rückseite) Ihre Meinung interessiert uns! Teilen Sie uns Ihre Verbesserungsvorschläge, Ihre Kritik aber auch Ihre Zustimmung zum Buch mit. Schreiben Sie uns an die E-Mail-Adresse: [email protected] Die Autoren und der Verlag Europa-Lehrmittel VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten Europa-Nr.: 31789 Sommer 2010 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 15:23 Seite 2 Autoren: Günther Buchholz Dipl.-Ing. (FH), Oberstudienrat Stuttgart Elmar Dehler Studienrat Ulm Bernhard Grimm Oberstudienrat Leonberg, Sindelfingen Gregor Häberle Dr.-Ing., Abteilungsleiter Tettnang Werner Philipp Dipl.-Ing. (FH), Oberstudienrat Heilbronn Bernd Schiemann Dipl.-Ing. Stuttgart Bildbearbeitung: Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel GmbH & Co. KG, Ostfildern Lektorat: Studiendirektor Dipl.-Ing. Bernd Schiemann, Stuttgart 15. Auflage 2010 Druck 5 4 3 2 1 Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander unverändert sind. Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln erstellt. ISBN 978-3-8085-3206-5 Diesem Buch wurden die neuesten Ausgaben der DIN-Blätter und der VDE-Bestimmungen zugrunde gelegt. Verbindlich sind jedoch nur die DIN-Blätter und VDE-Bestimmungen selbst. Die DIN-Blätter können von der Beuth-Verlag GmbH, Burggrafenstraße 4–7, 10787 Berlin 30, und Kamekestraße 2–8, 50672 Köln, bezogen werden. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. Umschlaggestaltung, Idee: Bernd Schiemann, Umsetzung Atelier PmbH, Beat Hodel, 35088 Battenberg unter Verwendung eines Fotos der Monacor International GmbH & Co KG in Bremen. © 2010 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten http://www.europa-lehrmittel.de Satz: Meis satz&more, 59469 Ense Druck: Media-Print Informationstechnologie, 33100 Paderborn 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 3 Vorwort 3 Vorwort zur 15. Auflage Das Fachbuch „Grundwissen Elektronik“ ist in der 15. Auflage an die technische Entwicklung angepasst worden. Der Wandel im Ausbildungs- und Lehrbereich hin zu mehr Schülerselbstständigkeit im Bearbeiten von Projekten lässt sich nur durch fundiertes Grundlagenwissen im Elektronikbereich umsetzen. Das Buch ist fachsystematisch aufgebaut und erleichtert das Nachschlagen, Wiederholen und Vertiefen. Es enthält Erklärungen und Darstellungen der Formeln und Gesetze der elektronischen Grundlagen und das Basiswissen zur Elektronik. Die übersichtliche Darstellung in Text- und Bildspalte wurde beibehalten. Praxisnaher Bezug und Beispiele erleichtern die Anwendung und den Transfer des Gelernten. Mit zahlreichen Beispielen dient es als Mittler zwischen Theorie und Praxis. Der Umgang mit PC-gestützter Software für weite Bereiche der Elektronik sowie der Simulation elektronischer Schaltungen setzt die Kenntnis des entsprechenden Begriffsystems voraus. Ohne Kenntnis der entsprechenden Fachbegriffe bleibt auch die Suche im Internet erfolglos. Deshalb wurden auch die Seiten mit englischen Fachbegriffen beibehalten und aktualisiert. Berücksichtigt wurden auch geänderte Vorschriften und Normen. Das Buch eignet sich bestens für die Berufsausbildung zum Industrieelektriker, Fachrichtung Geräte- und Systeme. Darüber hinaus vermittelt es das elektronische Rüstzeug für die ersten zwei Jahre in den Ausbildungsberufen Elektroniker für Geräte- und Systemtechnik, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Systemelektroniker und Mechatroniker. Umschüler finden hier ergänzende Erklärungen zu den Merkmalen aller gängigen Bauelemente und eine Einführung in die Denkweise moderner Elektronik. Darüber hinaus ist es durch seine Praxisnähe auch gut für die Fachschulen für Technik, z. B. für Mechatronik und Elektrotechnik sowie Elektrotechnische und IT-Berufskollegs und Berufliche Gymnasien geeignet. Kapitel 1 2 3 4 5 6 7 8 Elektronik – Grundwissen Grundlagen Anwendung der Grundlagen Basics electronics Rectifiers, Amplifiers Grundlagen der Digitaltechnik Digital circuitry Einführung in die Computertechnik Automatisierungstechnik Lernfelder LF 1 LF 2 LF 3 LF 4 Computer basics Control Engineering Fertigungstechnik Kundenorientierung Betriebswirtschaft und Geschäftsprozesse Sommer 2010 Die Verfasser 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 4 4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Formelzeichen dieses Buches . . . . . . . . . . . . . 7 Indizes und Zeichen für Formelzeichen dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1 Grundlagen 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.1.5 1.1.6 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.2.8 1.2.8.1 1.2.8.2 1.2.8.3 1.2.8.4 1.2.8.5 1.3 1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.3.4 1.3.4.1 1.3.4.2 Physikalische Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Kraftfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Masse und Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Basisgrößen und abgeleitete Größen . . . . . . 10 Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Elektrotechnische Grundgrößen . . . . . . . . . . 13 Ladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Elektrischer Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Elektrischer Widerstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ohmsches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Widerstand und Temperatur . . . . . . . . . . . . . .17 Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Bauformen der Widerstände . . . . . . . . . . . . . 18 Festwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Veränderbare Widerstände . . . . . . . . . . . . . . 20 Heißleiterwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Kaltleiterwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Spannungsabhängige Widerstände . . . . . . . 22 Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Bezugspfeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Gemischte Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Spannungsteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Widerstandsbestimmung durch Stromund Spannungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . 29 1.3.E Basics electronics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 1.3.E1 1.3.E2 1.3.E3 1.3.E4 1.3.E5 1.3.E6 1.3.E7 1.4 1.4.1 1.4.2 1.5 1.5.1 1.5.2 1.5.3 1.5.4 1.5.5 1.5.6 1.5.7 1.6 1.6.1 1.6.2 1.6.3 1.6.4 1.6.5 1.7 Electricity and electric charge . . . . . . . . . . . . 30 Voltage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Current . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Ohm’s Law . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Simple circuits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Resistance and conductivity . . . . . . . . . . . . . 32 Resistors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Gefahren des elektrischen Stromes und Überstrom-Schutzeinrichtungen . . . . . 33 Gefahren des elektrischen Stromes . . . . . . . 33 Überstrom-Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . 34 Leistung, Arbeit, Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Elektrische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Elektrische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Mechanische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Temperatur und Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Wärmeübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Leistungshyperbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Spannungserzeuger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Arten der Spannungserzeugung . . . . . . . . . . 44 Belasteter Spannungserzeuger . . . . . . . . . . . 45 Anpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Schaltungen von Spannungserzeugern . . . . 47 Ersatzspannungsquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Wechselspannung und Wechselstrom . . . . . 49 1.7.E Dangers from electric current . . . . . . . . . . . . 55 1.7.E1 1.7.E2 1.8 Effects . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Circuit breakers and RCDs . . . . . . . . . . . . . . . 55 Spannung und elektrisches Feld . . . . . . . . . . 56 1.8.1 1.8.2 1.8.3 1.8.4 1.8.5 Elektrisches Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Schaltungen von Kondensatoren . . . . . . . . . 61 Kondensator im Gleichstromkreis . . . . . . . . 62 Bauformen der Kondensatoren . . . . . . . . . . . 63 1.8.E Capacitance and capacitors . . . . . . . . . . . . . . 67 1.8.E1 1.8.E2 1.8.E3 Capacitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Types of capacitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Properties and characteristic values of capacitors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 1.9 1.9.1 1.9.1.1 1.9.1.2 1.9.1.3 1.9.1.4 1.9.1.5 1.9.1.6 1.9.1.7 1.9.1.8 Strom und Magnetfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Magnetisches Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Pole des Magneten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Weißsche Bezirke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Arten magnetischer Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . 69 Magnetostriktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Magnetische Feldlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Anwendung der Dauermagnete . . . . . . . . . . 70 Magnetfeld um den Strom . . . . . . . . . . . . . . . 71 Magnetfeld einer vom Strom durchflossenen Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 1.9.1.9 Magnetische Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 1.9.1.10 Eisen im Magnetfeld einer Spule . . . . . . . . . 75 1.9.2 Elektromagnetische Baugruppen . . . . . . . . . 77 1.9.2.1 Elektromagnete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 1.9.2.2 Relais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 1.9.2.3 Schütz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 1.9.E1 Electricity and magnetism . . . . . . . . . . . . . . . 79 1.9.E1.1 1.9.E1.2 1.9.E1.3 1.9.E1.4 Magnetic fields . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Electricity makes magnetism . . . . . . . . . . . . . 79 Electromagnetic induction . . . . . . . . . . . . . . . 79 Generators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 1.9.3 1.9.4 1.9.5 1.9.6 Strom im Magnetfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Spule im Gleichstromkreis . . . . . . . . . . . . . . . 88 Bauformen der Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 1.9.E2 Technical uses of magnetism . . . . . . . . . . . . 91 1.9.E2.1 Contactors and relays . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 1.10 1.10.1 1.10.2 1.10.3 1.10.3.1 1.10.3.2 1.10.3.3 1.10.4 Strom in Festkörpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Bändermodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Strom in Metallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Strom in Halbleitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Bändermodell und Kristallaufbau . . . . . . . . 92 Eigenleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Störstellenleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Eigenschaften von Halbleiterbauelementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Sperrschicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Sperrschichtkapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Rückwärtsrichtung und Vorwärtsrichtung 95 Elektrischer Durchbruch . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Halbleiterdioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Bauformen und Kennzeichnung . . . . . . . . . . 97 Fotodioden, Fotowiderstände und Fotoelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Lumineszenzdioden und Optokoppler . . . . . 101 Arbeitspunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Z-Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Kapazitätsdioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 PIN-Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Schottkydioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Halbleiterlaser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 1.10.4.1 1.10.4.2 1.10.4.3 1.10.4.4 1.10.5 1.10.5.1 1.10.5.2 1.10.5.3 1.10.5.4 1.10.5.5 1.10.5.6 1.10.5.7 1.10.5.8 1.10.5.9 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 5 Inhaltsverzeichnis 1.10.E Semiconductor diodes . . . . . . . . . . . . . . . . 109 1.10.E1 1.10.E2 1.10.E3 1.10.E4 1.11 1.11.1 1.11.2 1.11.3 1.11.4 1.11.5 1.12 1.12.1 1.12.2 1.12.3 1.12.4 1.12.5 1.12.6 1.12.6.1 1.12.6.2 1.12.7 1.12.8 1.12.9 1.12.9.1 1.12.9.2 Rectifier diode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Zener diode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Variable-Capacitance diode . . . . . . . . . . . . . 110 Schottky diode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Schaltungstechnik und Funktionsanalyse 111 Schaltungsunterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Schaltungen mit Installationsschaltern . . . 112 Schaltfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Schützschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Schaltungen mit Zeitschaltern . . . . . . . . . . 116 Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Atommodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Periodensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Chemische Bindungen . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Säuren, Basen und Salze . . . . . . . . . . . . . . . 120 Normung von Eisenmetallen . . . . . . . . . . . 120 Elektrochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Stromleitung in Flüssigkeiten . . . . . . . . . . . 121 Elektrolytische Elemente . . . . . . . . . . . . . . . 121 Korrosion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Leiterwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Leitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Leitungen der Energietechnik . . . . . . . . . . . 125 Leitungen der Informationstechnik . . . . . . 127 1.12.E Transmission media in computer networks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 1.12.E1 1.12.E2 1.12.E3 Coaxial cables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Twisted-pair cables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Fiber-optic cables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 2 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4 2.3.5 2.3.6 Anwendungen der Grundlagen Blindwiderstände an Wechselspannung . . . 129 Wechselstromwiderstand des Kondensators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Wechselstromwiderstand der Spule . . . . . . 130 Schaltungen von nicht gekoppelten Spulen 131 RC-Schaltungen und RL-Schaltungen . . . . 132 Reihenschaltung aus Wirkwiderstand und Blindwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Parallelschaltung aus Wirkwiderstand und Blindwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Verluste im Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . 135 Verluste in der Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Impulsverformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 RC-Siebschaltungen und RL-Siebschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Schwingkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Schwingung und Resonanz . . . . . . . . . . . . . 143 Reihenschwingkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Parallelschwingkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) . . . . . . 146 Bandbreite und Güte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Mechanische Bandfilter . . . . . . . . . . . . . . . . 148 2.3.E Filters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 2.4 2.4.1 2.4.2 2.4.3 2.4.4 2.4.5 2.4.5.1 2.4.5.2 2.4.5.3 2.4.6 2.5 Leistungen bei Wechselstrom . . . . . . . . . . . 150 Wirkleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Blindleistung, Scheinleistung . . . . . . . . . . . 150 Leistungsdreiecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Leistungsfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 Dreiphasenwechselspannung, Drehstrom 153 Entstehung des Drehstromes . . . . . . . . . . . 153 Sternschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Dreieckschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Kompensation von Blindwiderständen . . . 156 Transformatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 5 2.5.1 2.5.2 2.5.3 2.5.4 2.5.5 2.5.6 Wirkungsweise und Begriffe . . . . . . . . . . . . 157 Aufbau der Transformatoren . . . . . . . . . . . . 157 Idealer Transformator . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Realer Transformator im Leerlauf . . . . . . . . 160 Realer Transformator unter Last . . . . . . . . . 161 Besondere Transformatorarten . . . . . . . . . . 162 2.5.E Three-phase system and transformers . . . . 163 2.5.E1 2.5.E2 2.5.E3 2.6 2.6.1 2.6.2 2.6.3 2.6.4 Generation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Star connection and delta connection . . . . .163 Transformers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Mehrschicht-Halbleiterbauelemente . . . . . 164 Bipolare Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 Unipolare Transistoren (FET) . . . . . . . . . . . . 170 Thyristoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Integrierte Schaltungen (IC) . . . . . . . . . . . . .178 2.6.E Bipolar transistors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 2.7 2.7.1 2.7.2 2.8 2.8.1 2.8.2 2.8.3 2.8.4 2.8.5 2.8.6 2.8.6.1 2.8.6.2 2.8.6.3 2.8.6.4 2.8.6.5 2.8.6.6 Optoelektronische Wandler . . . . . . . . . . . . . 181 Elektronenröhren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Bildschirme (Displays) . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 Stromversorgung elektronischer Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Netzanschlussgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Gleichrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Gleichrichterschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . 188 Gleichrichter mit einstellbarer Spannung . . 191 Glättung der gleichgerichteten Spannung . . 192 Stabilisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Arten der Stabilisierung . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Spannungsstabilisierung . . . . . . . . . . . . . . . 194 Stromstabilisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 Stabilisierung mit IC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Schaltnetzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 SSV-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 2.8.E Rectifier circuits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 2.8.E1 2.8.E2 Half-wave rectifier circuit E1 . . . . . . . . . . . . 200 Full-wave rectifier circuit B2 . . . . . . . . . . . . 200 2.9 2.9.1 2.9.2 2.9.2.1 2.9.2.2 2.9.2.3 2.9.2.4 2.9.2.5 2.9.2.6 2.9.3 2.9.4 2.9.4.1 2.9.4.2 2.9.4.3 2.9.4.4 Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Verstärker mit bipolaren Transistoren . . . . 205 Verstärkergrundschaltungen . . . . . . . . . . . . 205 Arbeitspunkt bei Transistoren . . . . . . . . . . . 206 Emitterschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Kopplung mehrstufiger Verstärker . . . . . . . 209 Gegenkopplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 Gegentaktschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Verstärker mit Feldeffekttransistoren . . . . . 212 Operationsverstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Schaltungsaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Betriebsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 2.9.E Amplifiers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 2.9.E1 2.9.E2 Transistors as amplifiers . . . . . . . . . . . . . . . 222 Direct voltage amplifiers . . . . . . . . . . . . . . . 222 2.10 2.10.1 2.10.2 2.10.3 2.10.4 2.10.5 2.10.6 2.10.7 Generatoren und Kippschaltungen . . . . . . 223 Sinusgeneratoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Elektronische Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Astabile Kippschaltung (Rechteckgenerator) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Sägezahngenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Bistabile Kippschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Monostabile Kippschaltung . . . . . . . . . . . . . 227 Schwellwertschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 2.11 Messgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 6 6 Inhaltsverzeichnis 2.11.1 2.11.2 2.11.3 2.11.3.1 2.11.3.2 2.11.4 Zeigermesswerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 Digitalmultimeter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Oszilloskop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 Analog-Oszilloskop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 Digitales Speicheroszilloskop DSO . . . . . . . 236 PC-Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 2.11.E Measuring equipment . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 2.11.E1 2.11.E2 2.12 2.12.1 2.12.2 2.12.3 2.12.4 2.12.5 2.12.6 2.12.7 Multimeters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Oscilloscopes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 Sicherheitsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . 241 Schutzarten elektrischer Betriebsmittel . . . 243 Systemunabhängige Schutzmaßnahmen . . . 243 Systemabhängige Schutzmaßnahmen . . . . 245 Prüfung der Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . 248 Unfallverhütung und Brandbekämpfung . . 248 Weitere Qualitätskennzeichnungen . . . . . . . 249 2.12.E Protective measures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 2.12.E1 2.12.E2 Important terms and definitions . . . . . . . . . 250 Protective measures against excessive contact voltage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 3 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 Grundlagen der Digitaltechnik 3.1.5 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 Einführung in die Digitaltechnik . . . . . . . . . 251 Dualcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 Grundlagen der Schaltalgebra . . . . . . . . . . . 252 Grundschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 Binäre Elemente mit besonderen Ausgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 Digitale Schaltkreisfamilien . . . . . . . . . . . . . 262 Binäre Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Realisierung eines Binärspeichers . . . . . . . 264 Asynchrone Flipflops . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Synchrone Flipflops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 3.2.E Digital technology . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 3.2.E1 3.2.E2 Fundamentals of digital technology . . . . . . 269 Basic logic functions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 4 Einführung in die Computertechnik 4.1 4.2 4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.4.4 4.5 4.6 4.7 4.7.1 4.7.2 4.7.3 4.8 4.8.1 4.8.2 4.9 Aufbau und Arbeitsweise eines PCSystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270 Externe Speicher (Massenspeicher) . . . . . . 273 Weitere Peripheriegeräte . . . . . . . . . . . . . . . 274 Betriebssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Betriebssystemarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Installation des Betriebssystems . . . . . . . . . 275 Bedienung von Windows-Komponenten . . 276 Dateiverwaltung (Windows-Explorer) . . . . . 278 Datenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 Datensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Office-Paket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281 Bestandteile eines Office-Paketes . . . . . . . . 281 Textverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 Tabellenkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Präsentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 Präsentation erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 Präsentationstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . .285 Pflichtenheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .286 4.9.E Computer basics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 4.9.E1 4.9.E2 4.10 4.10.1 4.10.2 4.10.3 4.10.4 Data processing with a PC . . . . . . . . . . . . . . 287 Basic parts of PC system . . . . . . . . . . . . . . . 287 Programmieren in Visual Basic . . . . . . . . . . 288 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Projekte, Formen, Module . . . . . . . . . . . . . . 288 Strukturierte Anweisungen . . . . . . . . . . . . . 288 Textfenster, Check-Kästchen, Buttons . . . . . 289 5 Automatisierungstechnik 5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.1.4 5.1.5 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 SPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 Funktionseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 Sensorik und Aktorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 Sicherheitsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Programm-Entwurfsverfahren . . . . . . . . . . . 300 Regeln mit dem PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 Der Regelkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 Der PC im Regelkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304 Regeln mit unstetigen Reglern . . . . . . . . . . 305 5.E 5.E1 5.E2 Control engineering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 Open-loop control system . . . . . . . . . . . . . . 306 Closed-loop control system . . . . . . . . . . . . . 306 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 8 8.1 8.1.1 8.1.2 8.1.3 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.3 8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.3.3.1 8.3.3.2 8.3.3.3 8.3.3.4 8.3.4 8.4 8.4.1 8.4.2 8.4.3 8.4.4 8.4.5 8.4.6 9 Fertigungsverfahren Hauptgruppen der Fertigung . . . . . . . . . . . . 307 Urformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 Umformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 Trennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Fügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312 Beschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 Veränderung der Stoffeigenschaften . . . . . 315 Lote und Flussmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317 Kundenauftrag Phasen des Kundenauftrags . . . . . . . . . . . . 318 Umgang mit Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320 Kundenservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 Kundenbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 Kundenzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 Beschwerdemanagement (Reklamationen) . 324 Betriebswirtschaft und Geschäftsprozesse Der Betrieb und sein Umfeld . . . . . . . . . . . . 326 Betrieb und Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . 326 Marktwirtschaft und Staat . . . . . . . . . . . . . . 327 Interessenvertretungen . . . . . . . . . . . . . . . . 327 Geschäftsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 Wertschöpfungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . 327 Ablauf von Geschäftsprozessen . . . . . . . . . 328 Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329 Informationsbeschaffung . . . . . . . . . . . . . . . 330 Verkaufsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331 Verkaufskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331 Erstellung eines Angebotes . . . . . . . . . . . . . 331 Verträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331 Kaufvertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Servicevertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332 Leasingvertrag und Mietvertrag . . . . . . . . . 332 Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) 332 Rechnungsstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Beschaffungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Bestellmengenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Anfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Bestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334 Überwachung des Beschaffungsprozesses . . 334 Produkthaftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334 Technische Dokumentation . . . . . . . . . . . . . 335 Anhang Fachwortliste Englisch – Deutsch . . . . . . . . 336 Verzeichnis der Firmen und Dienststellen . . 338 Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339 Vordere Innenumschlagseite: Wichtige Normen Hintere Innenumschlagseite: Wichtige VDE-Vorschriften 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 7 Formelzeichen dieses Buches 7 Formelzeichen dieses Buches Formelzeichen Bedeutung Kleinbuchstaben Formelzeichen Bedeutung Großbuchstaben Formelzeichen Bedeutung Griechische Kleinbuchstaben a 1. Beschleunigung 2. Dämpfungsmaß A 1. Fläche, Querschnitt 2. Ablenkkoeffizient a (alpha) 1. Winkel 2. Temperaturkoeffizent b 1. Ladungsträgerbeweglichkeit 2. Bandbreite B 1. Magnetische Flussdichte 2. Blindleitwert 3. Gleichstromverhältnis b (beta) 1. Winkel 2. Kurzschluss-Stromverstärkungsfaktor c 1. spez. Wärmekapazität 2. elektrochemisches Äquivalent 3. Ausbreitungsgeschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen 1. Durchmesser 2. Abstand 3. Verlustfaktor 4. Differenztonfaktor C 1. Kapazität 2. Wärmekapazität 3. Taktanzahl D 1. Elektrische Flussdichte 2. Dämpfungsfaktor 3. Dynamikbereich (delta) e0 Elektrische Feldkonstante E 1. Elektrische Feldstärke 2. Beleuchtungsstärke e Permittivität (epsilon) n (eta) d g (gamma) 1. Winkel 2. Leitfähigkeit d Verlustwinkel e Elementarladung F 1. Kraft, 2. Rauschfaktor, 3. Faktor f 1. Frequenz 2. Umdrehungsfrequenz G Leitwert, Wirkleitwert H Magnetische Feldstärke I Stromstärke J 1. Stromdichte 2. Trägheitsmoment m (müh) K 1. Konstante 2. Kopplungsfaktor m0 L 1. Induktivität 2. Pegel 1. Kraftmoment 2. Gleichwert g 1. Fallbeschleunigung, Ortsfaktor 2. Tastgrad 3. Übertragungsmaß h Höhe i zeitabhängige Stromstärke k 1. Klirrfaktor 2. Verkürzungsfaktor 3. Konstante Œ 1. Länge, 2. Abstand m 1. Masse 2. Modulationsgrad 3. Modulationsindex 4. Strangzahl 5. Zahl der Stufen n 1. Drehzahl, Umdrehungsfrequenz 2. ganze Zahl 1, 2, 3 ... 3. Brechzahl M N 1. Zahl, z. B. Windungszahl 2. Nachrichtenmenge P Leistung, Wirkleistung Q 1. Ladung 2. Wärme 3. Blindleistung 4. Gütefaktor, Güte R Widerstand, Wirkwiderstand S 1. Scheinleistung 2. Steilheit 3. Schlupf (absolut) 4. Übertragungsgröße, Übertragungskoeffizient 5. Schlankheitsgrad 6. Signal Wirkungsgrad h (theta) Temperatur in °C l (lambda) 1. Wellenlänge 2. Leistungsfaktor r (rho) s (sigma) Permeabilität Magnetische Feldkonstante 1. spez. Widerstand 2. Dichte 1. Streufaktor 2. Rauschabstand t (tau) 1. Zeitkonstante 2. Impulsdauer 3. Pausendauer j (phi) Winkel, insbesondere Phasenverschiebungswinkel w (omega) 1. Winkelgeschwindigkeit 2. Kreisfrequenz p 1. Polpaarzahl, 2. Druck q Querstromverhältnis r 1. Radius 2. differenzieller Widerstand s 1. Strecke, Dicke 2. Siebfaktor 3. bezogener Schlupf 4. Korrektur T 1. Periodendauer 2. Übertragungsfaktor 3. Temperatur in K G (Phi) 1. Magnetischer Fluss 2. Lichtstrom t Zeit U Spannung U (Psi) Elektrischer Fluss u zeitabhängige Spannung V ü 1. Übersetzungsverhältnis 2. Übersteuerungsfaktor 1. Volumen 2. Verstärkungsfaktor 3. Verlustleistung W 1. Arbeit, 2. Energie v 1. Geschwindigkeit 2. Verstärkungsmaß X Blindwiderstand Y Scheinleitwert Z 1. Impedanz, Scheinwiderstand 2. Wellenwiderstand 3. Schwingungswiderstand w 1. Energiedichte 2. Welligkeitsfaktor z Ganze Zahl, z. B. Lagenzahl, Leiterzahl Griechische Großbuchstaben D (Delta) Differenz, Änderung z. B. Df Bandbreite Q (Theta) Durchflutung Spezielle Formelzeichen werden gebildet, indem man an die Formelzeichen-Buchstaben einen Index oder mehrere Indizes anhängt oder sonstige Zeichen dazusetzt. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 8 8 Indizes und Zeichen für Formelzeichen dieses Buches Indizes und Zeichen für Formelzeichen dieses Buches Index, Zeichen Bedeutung Ziffern, Zeichen 0 1. Leerlauf 2. im Vakuum 3. Bezugsgröße 1 1. Eingang 2. Reihenfolge 2 1. Ausgang 2. Reihenfolge 3, 4, ... Reihenfolge :, z. B. u ;: ; ; , z. B. u Scheitelwert, Höchstwert :, z. B. u ; ;: 1. Spitze-Talwert 2. Schwingungsbreite ‘, z. B. u ’ 1. besonderer Hinweis 2. Ableitung ™ Bemessungs(Nenn-) o Oszillator- p 1. parallel, 2. Pause, 3. Puls, 4. potenziell, 5. Brumm, 6. Druck 7. Foto (Photo) ab abgegeben auf aufgenommen Index Bedeutung F 1. Vorwärts- (forward) 2. Fläche 3. Fehler- G 1. Gate 2. Gewicht 3. Glättung 4. Grün H 1. Hysterese 2. Hall- r 1. in Reihe 2. relativ, bezogen 3. Anstiegs4. Rausch5. Resonanz- K 1. Katode 2. Kopplung (Gegen-) 3. Kühlkörper 4. Kippen 5. Kanal, Strecke s 1. Sieb2. Signal, 3. Serie 4. Störstrahlung 5. in Wegrichtung 6. Stoß7. Lautstärke 8. Soll L 1. höchstzulässig (Limit) 2. induktiv 3. Last 4. links 5. Laden 6. Berührungs7. Lorentz- in Dreieckschaltung 1. Abschalten 2. Ausgang 3. Abfall 4. Anker Bedeutung n Tiefstwert, Kleinstwert Kleinbuchstaben a Index sat Sättigung Ltg Leitung sch Schritt M Mitkopplung tief, unten N 1. Nenn2. Nutz- t th thermisch, Wärme- tot total, gesamt u Spannungs- v 1. Vor2. Verlust 3. visuell, Licht- Q Quer- R 1. Rückwärts- (reward) 2. Rauschen 3. rechts 4. Regel5. Rot S 1. Source 2. Schleifen3. Sattel- b 1. Betrieb 2. Blindgröße c 1. Grenz- (von cut off) 2. Form (von crest) w 1. Wirk-, wirksam 2. Führungsgröße d 1. Gleichstrom betreffend 2. Dauer3. Dämpfung x 1. unbekannte Größe 2. in x-Richtung T 1. Transformator2. Träger- e 1. Eingang 2. Emitterschaltung y 1. Stellgröße 2. in y-Richtung U 1. Umgebung 2. Farbdifferenz z Zwischen- V zu zugeführt 1. Spannungsmesser 2. Verstärkungs3. Farbdifferenz W Wellen- X am X-Eingang Y 1. am Y-Eingang 2. in Sternschaltung 3. Luminanz- Z 1. Zener2. Zeile eff Effektivwert f Frequenz g Grenzwert ges h i Gesamthoch, oben A 1. innen 2. induziert 3. Strom4. Signal5. idell, 6. Ist7. Impuls j Sperrschicht (von junction) k 1. Kurzschluss2. Klirr3. kinetisch m Großbuchstaben 1. magnetisch 2. Mittelwert 3. Messwerk 4. moduliert max maximal, höchstens min minimal, mindestens 1. Strommesser 2. Antenne 3. Anker4. Abstimm5. Anode 6. Anzug, Anlauf 7. Anlagenerdung 8. Körpererdung B 1. Basis 2. Betriebserdung (Netz) 3. Bau4. Blau C 1. Kollektor 2. kapazitiv 3. Takt D Drain E 1. Emitter 2. Entladen 3. Erde Griechische Kleinbuchstaben a (alpha) in Richtung vom Winkel a s (sigma) Streu- j (phi) Phasenverschiebung Griechische Großbuchstaben D (Delta) eine Differenz betreffend Die Indizes können kombiniert werden, z. B. bei UCE für Kollektor-Emitterspannung. Indizes, die aus mehreren Buchstaben bestehen, können bis auf den Anfangsbuchstaben gekürzt werden, wenn keine Missverständnisse zu befürchten sind. Zur Kennzeichnung von Werkstoffen können die Symbole für das Material verwendet werden, z. B. PvCu oder VCu für Kupferverlustleistung. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 9 1.1.2 Masse und Kraft 1 1.1 9 Grundlagen Physikalische Größen Zur Beschreibung der elektrotechnischen Vorgänge sind physikalische Begriffe unentbehrlich. 1.1.1 Kraftfelder Auf einen Körper kann durch unmittelbare Berührung eine Wirkung ausgeübt werden, z. B. eine Kraft. Die Wirkung kann aber oft auch aus der Ferne erfolgen, z. B. durch die Anziehungskraft der Erde auf einen Satelliten (Bild 1). Ohne diese Anziehungskraft würde der Satellit mit gleichbleibender Geschwindigkeit in den Weltraum fliegen. Körper üben aufeinander eine Anziehungskraft aus, die auch aus der Ferne wirkt. Diese Anziehungskraft ist um so größer, je größer die Massen der Körper sind und je kleiner ihr Abstand voneinander ist. Bei kleinen Massen ist diese Anziehungskraft sehr klein, bei großen Massen, z. B. Himmelskörpern, aber recht groß. Bild 1: Hörfunk- und Fernsehsatellit im Schwerefeld der Erde Tritt eine Wirkung aus der Ferne ein, so sagt man, dass ein Feld zwischen der Ursache der Wirkung und dem Körper ist. Ist mit der Wirkung eine Kraft verbunden, so spricht man von einem Kraftfeld. Á 25 N Jeder Raum kann von Feldern erfüllt sein. Bekannt ist das Schwerefeld der Erde. Es bewirkt, dass es sehr schwierig ist, die Erde und ihre Umgebung zu verlassen. In der Nähe von elektrischen Leitungen tritt ein elektrisches Feld auf (Abschnitt 1.8). In der Nähe von Magneten ist ein magnetisches Feld wirksam (Abschnitt 1.9). Sich rasch ändernde elektrische bzw. magnetische Felder sind immer miteinander verknüpft. Man nennt sie deshalb elektromagnetische Felder. Beim Hörfunk- und Fernsehsatelliten Bild 1 sind gleichzeitig mehrere elektromagnetische Felder wirksam. Die verschiedenen Antennen empfangen diese Felder oder strahlen sie ab. Die Flächen mit Solarzellen (von lat. sol = Sonne) nehmen die elektromagnetischen Felder der Lichtstrahlung auf und versorgen den Satelliten mit elektrischem Strom. Außerdem ist natürlich das Schwerefeld der Erde wirksam. 1.1.2 Masse und Kraft Die Angabe der Masse eines Körpers gibt Auskunft darüber, ob es leicht oder schwer ist, die Bewe- 2,5 kg Bild 2: Kraftmessung gung des Körpers zu ändern. Die Masse ist unabhängig von Ort und Umgebung. Die Einheit der Masse ist das Kilogramm. Ihre Messung erfolgt auf einer Balkenwaage durch Vergleich mit geeichten Massen. Die Masse ist an jedem Punkt der Erde und außerhalb der Erde gleich groß. Infolge des Schwerefeldes der Erde wirkt auf jede Masse auf der Erde oder nahe der Erde eine Kraft. Diese Gewichtskraft kann mit einem Kraftmesser gemessen werden. Beim Kraftmesser tritt unter der Wirkung der Kraft eine Verformung ein, deren Größe ein Maß für die Kraft ist (Bild 2). Die Einheit der Kraft ist das Newton1 mit dem Einheitenzeichen N. 1 Newton (sprich Njutn), engl. Physiker, 1643 bis 1727 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 10 10 1.1.3 Basisgrößen, Einheiten und abgeleitete Einheiten Ein Körper mit der Masse 1 kg wiegt auf der Erde etwa 10 N. Tabelle 1: Basisgrößen Formelzeichen Größe 1.1.3 Basisgrößen, Einheiten und abgeleitete Einheiten Physikalische Größen sind messbare Eigenschaften von Körpern, physikalischen Zuständen oder physikalischen Vorgängen, z. B. Masse, Länge, Zeit, Kraft, Geschwindigkeit, Stromstärke, Spannung oder Widerstand. Jeder spezielle Wert einer Größe kann durch das Produkt von Zahlenwert und Einheit angegeben werden, z. B. zu 10 kg. Der spezielle Wert einer Größe wird Größenwert und in der Messtechnik Messwert genannt. Formelzeichen verwendet man zur Abkürzung von Größen, insbesondere bei Berechnungen. Man verwendet als Formelzeichen Buchstaben des lateinischen oder des griechischen Alphabets. Formelzeichen werden in diesem Buch kursiv (schräg) gedruckt. Physikalische Größen, aus denen man die anderen Größen ableiten kann, nennt man Basisgrößen (Tabelle 1). Vektoren nennt man Größen, zu denen eine Richtung und ein Betrag gehört, z. B. ist die Kraft ein Vektor. Formeln sind kurzgefasste Anweisungen, wie ein Größenwert zu berechnen ist. Wegen ihres Gleichheitszeichens spricht man auch von Größengleichungen. Mithilfe der Berechnungsformel kann man meist auch die Einheit des berechneten Ergebnisses erhalten. Beispiel: Für eine gleichbleibende Geschwindigkeit gilt die Formel v = s/t. Wie groß ist die Geschwindigkeit eines Autos, das in 10 s eine Strecke von 180 m zurücklegt? Lösung: v = s/t = 180 m/10 s = 18 m/s = 18 · 3,6 km km = 64,8 h h Einheiten Die meisten physikalischen Größen haben Einheiten. Die Einheit ist oft aus einem Fremdwort entstanden, z. B. Meter vom griechischen Wort für Messen. Oft sind aber Einheiten auch zu Ehren von Wissenschaftlern benannt, z. B. das Ampere1. Einheiten der Basisgrößen sind die Basiseinheiten (Tabelle 1). Einheitenzeichen sind die Abkürzungen für die Einheiten. Einheitenzeichen werden im Gegensatz zu den Formelzeichen senkrecht gedruckt. 1 Ampère, franz. Physiker, 1775 bis 1836 Länge Masse Zeit Stromstärke Temperatur Lichtstärke Œ m t I T IV Einheitenzeichen Einheit Meter Kilogramm Sekunde Ampere Kelvin Candela m kg s A K cd v=s t FG = g · m FG Gewichtskraft g Umrechnungskoeffizient (Fallbeschleunigung) An der Erdoberfläche ist g = 9,81 N/kg fi 10 N/kg. m Masse v Geschwindigkeit s zurückgelegte Strecke t Zeit für das Zurücklegen der Strecke Tabelle 2: Abgeleitete Einheiten (Beispiele) Einheit und Einheitenzeichen der Basisgröße Amperesekunde Je Sekunde Meterquadrat A·s 1/s m·m besonderer EinheitenEinheitenzeichen name Coulomb Hertz – C Hz m2 Abgeleitete Einheiten sind aus Basiseinheiten zusammengesetzt oder auch aus anderen, abgeleiteten Einheiten. Oft haben derartige abgeleitete Einheiten einen besonderen Einheitennamen (Tabelle 2). Auch die besonderen Einheitennamen haben genormte Einheitenzeichen. Einheitennamen erinnern an Wissenschaftler und ermöglichen eine kurze Schreibweise der Größe. Es ist zulässig, die besonderen Einheitennamen als Einheiten zu bezeichnen. Einheiten mit besonderem Einheitennamen sind z. B. die in der Elektrotechnik häufigen Volt (V), Ohm (O), Watt (W), Farad (F) und Henry (H). Die abgeleitete Einheit einer Größe erhält man, wenn man in die Berechnungsformel dieser Größe die Einheiten entsprechend einsetzt. Dafür gibt es eine besondere Schreibweise. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 11 1.1.5 Arbeit 11 Tabelle: Vorsätze zu den Einheiten, Vorsatzzeichen, Bedeutung Atto Femto Piko Nano Mikro Milli Zenti Dezi Kilo Mega Giga Tera Peta a 10–18 f 10–15 p 10–12 n 10–9 m 10–6 m 10–3 c 10–2 d 10–1 k 103 M 106 G 109 T 1012 P 1015 Beispiel: Die Geschwindigkeit berechnet man aus der Strecke s und der Zeit t mit der Formel v = s/t. Zu berechnen ist [v ] (sprich: Einheit von v). F Lösung: ƒ v = s/t π (sprich: daraus folgt) [v ] = [s ] / [t ] = m/s Vorsätze geben bei sehr kleinen oder sehr großen Zahlenwerten die Zehnerpotenz an, mit welcher der Zahlenwert einer Größe malzunehmen ist (Tabelle). • Fs 1.1.4 Kraft Ein beweglicher Körper kann durch eine Kraft beschleunigt werden, also seine Geschwindigkeit ändern. Als Beschleunigung bezeichnet man den Quotienten aus Geschwindigkeitsänderung durch Zeitabschnitt, in dem diese Änderung erfolgt. Je größer bei einer Masse die Beschleunigung ist, desto größer ist die auf die Masse wirkende Kraft. Man bezeichnet diesen Zusammenhang als Grundgesetz der Mechanik. Darstellung von Kräften. Die Kraft ist ein Vektor, der durch die Pfeilstrecke F¯ (sprich: Vektor F) dargestellt wird (Bild 1). Die Länge der Pfeilstrecke gibt F¯ = F (sprich: Betrag des Vektors F) an, die Pfeilrichtung die Wirkungsrichtung. Bei der Addition hängt man die Kraftvektoren unter Berücksichtigung ihrer Richtung aneinander (siehe Mathematik für Elektroniker). F Zugkraft Fs Kraft in Wegrichtung FG Fr FG Gewichtskraft FR Reibkraft Fr resultierender Kraftvektor aus FR Die Zehnerpotenzen der Zahlenwerte von Größen schreibt man als Vorsatzzeichen der Einheitenzeichen. Weg FR und FG ; FR =-F Bild 1: Kräfte bei einem Schlepplift Dv a = ––– Dt [a] = (m/s) / s = m/s2 W = Fs · s F=m·a [F ] = kg · m/s2 = N W = F · s · cos j [W ] = N · m = Nm = J a Beschleunigung Dv Geschwindigkeitsänderung (D griech. Buchstabe Delta) Dt Zeitabschnitt F Kraft m Masse W Arbeit Fs Kraft in Wegrichtung s Weg j Winkel zwischen F¯ und F¯s 1.1.5 Arbeit Eine Arbeit wird aufgewendet, wenn infolge einer Kraft ein Wegstück zurückgelegt wird, z. B. von einem Hubstapler gegen die Gewichtskraft der Last. Der Größenwert der mechanischen Arbeit ist also 1 Joule (sprich: Dschul), engl. Physiker, 1818 bis 1889 das Produkt aus Kraft und Weg. Die Einheit der Arbeit ist das Newtonmeter (Nm) mit dem besonderen Einheitennamen Joule1 (J). Liegen Kraft und Weg nicht auf derselben Geraden, so wird zur Berechnung der Arbeit nur die Teilkraft in Wegrichtung berücksichtigt (Bild 1). 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 12 12 1.1.6 Energie 1.1.6 Energie Energie ist Arbeitsvermögen. Arbeit bewirkt Energieänderung. Außer der mechanischen Energie gibt es weitere Energiearten. In brennbaren Stoffen ist chemische Energie gespeichert. Diese lässt sich durch Verbrennung in Wärmeenergie umwandeln. Die in Atomkernen gespeicherte Energie nennt man Kernenergie oder auch Atomenergie. Die von der Sonne als Wärmestrahlung oder als Lichtstrahlung ausgesandte Energie nennt man Sonnenenergie. Energie lässt sich nicht erzeugen, sondern nur umwandeln. Potenzielle Energie (von lat. potentia = Vermögen, Macht) oder Energie der Lage (Bild 1) ist die in einem System gespeicherte Energie, z. B. in einer Masse, die sich im Schwerefeld der Erde befindet. Potenzielle Energie bedeutet hier das in Lage 1 gespeicherte Arbeitsvermögen gegenüber einer Lage 0 (Bezugslage). Für die Größe der potenziellen Energie ist also vor allem die Bezugslage (Ausgangslage) maßgebend. Die potenzielle Energie gegenüber der Bezugslage ist so groß wie die erforderliche Arbeit zur Bewegung der Masse aus der Bezugslage in die neue Lage. Potenzielle Energie kann auch anders gespeichert werden, z. B. in einer gespannten Feder. Beispiel: In einem Stausee befinden sich 1 Million m3 Wasser (Dichte 1 Mg/m3) 600 m über dem Turbinenhaus. Wie viel potenzielle Energie ist gegenüber der Lage des Turbinenhauses vorhanden? Lösung: Wp = m · g · Dh fi 106 m3 · 1 Mg/m3 · 10 N/kg · 600 m Wp = 109 · 10 · 600 Nm = 6 · 1012 Nm = 6 TJ Potenzielle Energie Wp verrichtet Arbeit Lage 1 FG Lage 0 #h Die Fähigkeit zum Verrichten einer Arbeit nennt man Arbeitsvermögen oder Energie. Die Energie hat dasselbe Formelzeichen und dieselbe Einheit wie die Arbeit. Arbeit und Energie stellen also dieselbe physikalische Größe dar. Jedoch drückt der Begriff Arbeit den Vorgang aus, der Begriff Energie dagegen den Zustand eines Körpers oder eines Systems aus mehreren Körpern. Meist ändert sich die Energie durch Arbeitsaufwand (Bild 1). Die beim Heben einer Last aufgewendete Arbeit steckt nach dem Heben in der Last. Diese Arbeit kann wieder freigesetzt werden, wenn die Last gesenkt wird, z. B. bei einem Baukran. FG Wp = FG • #h FG Bild 1: Änderung der Energie durch Arbeit Wp = FG · Dh Wp = m · g · Dh [Wp] = Nm = J Wk = 1 · m · v 2 2 [Wk] = Nm = J Wp potenzielle Energie Wk kinetische Energie m Masse FG Gewichtskraft v Geschwindigkeit Dh Höhendifferenz g Schwerebeschleunigung (g fi 10 N/kg) Kinetische Energie ist in einer bewegten Masse gespeichert. Die kinetische Energie ist unabhängig von einer Bezugslage. Sie hängt nur von der Masse und von deren Geschwindigkeit ab. Wenn einem Körper oder einem System keine Arbeit zugeführt wird, so kann die kinetische Energie des Körpers oder des Systems höchstens so groß werden wie seine potenzielle Energie ist, z. B. beim Fall aus einer bestimmten Höhe. Wiederholung und Vertiefung 1. Nennen Sie drei Kraftfelder. 2. Geben Sie die Einheit der Kraft an. 3. Erklären Sie den Begriff Vektor. 4. Worin liegt der Unterschied zwischen Arbeit und Energie? 5. Wie heißen die beiden Arten der mechanischen Energie? 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 13 1.2.2 Spannung 1.2 13 Elektrotechnische Grundgrößen Polystyrolstab – 1.2.1 Ladung Abstoßung Jeder Körper ist im normalen Zustand elektrisch neutral. Durch Reiben des Körpers kann dieser Zustand geändert werden. Stäbe aus Isolierstoffen, wie z. B. Hartgummi, Acrylglas, Polystyrol, die man mit einem Wolltuch reibt, üben aufeinander Abstoßungskräfte (Bild 1) oder Anziehungskräfte (Bild 2) aus. Dafür sind ebenfalls die elektrischen Ladungen verantwortlich. – + – + Bild 1: Abstoßung gleichartiger Ladungen Acrylglasstab + – Anziehung Gleichartige Ladungen stoßen sich ab, ungleichartige Ladungen ziehen sich an. Die Ladung des Acrylglasstabes bezeichnet man als positive Ladung (Plusladung), die Ladung des Polystyrolstabes oder des Hartgummistabes als negative Ladung (Minusladung). Ladungen üben Kräfte aufeinander aus. Der Ladungszustand ist aus dem Aufbau der Stoffe erklärbar. Enthält der Kern eines Atoms so viele Protonen, wie Elektronen um den Kern kreisen, so ist das Atom elektrisch neutral (Bild 3). Nach außen tritt keine elektrische Ladung in Erscheinung. Kreisen dagegen um den Atomkern mehr oder weniger Elektronen als Protonen im Kern vorhanden sind, so ist das Atom im ersten Fall negativ, im zweiten Fall positiv geladen. Man nennt es Ion (griech. ion = wandernd). + Spannung entsteht durch Trennung von Ladungen. – a) Atommodell b) vereinfachte Darstellung Kern Kern Elektron Elektron Bild 3: Aufbau eines Wasserstoffatoms Spannung null Spannung niedrig – – – – – – + + + + + + Spannung hoch – – – + + + Bild 4: Spannung durch Ladungstrennung [Q] = As = C 1.2.2 Spannung Zwischen verschiedenartigen Ladungen wirkt eine Anziehungskraft (Bild 4). Werden verschiedenartige Ladungen voneinander entfernt, so muss gegen die Anziehungskraft eine Arbeit verrichtet werden. Diese Arbeit ist nun als Energie in den Ladungen gespeichert. Dadurch besteht zwischen den Ladungen eine Spannung. Polystyrolstab Bild 2: Anziehung ungleichartiger Ladungen Die elektrische Ladung ist von der Stromstärke und von der Zeit abhängig. Sie hat die Einheit Amperesekunde (As) mit dem besonderen Einheitennamen Coulomb1 (C). Jedes Elektron ist negativ geladen, jedes Proton ist positiv geladen. Beide tragen die kleinste Ladung, die sogenannte Elementarladung. Die Elementarladung eines Elektrons beträgt –0,1602 aC, die Elementarladung eines Protons beträgt +0,1602 aC. Polystyrolstab – Q Ladung; Q=I·t J Stromstärke; t Zeit Die Ladungstrennung ist nicht ohne Arbeitsaufwand möglich. Je höher die erzeugte Spannung ist (Bild 4), desto größer ist das Bestreben der Ladungen sich auszugleichen. Elektrische Spannung ist also auch das Ausgleichsbestreben von Ladungen. Die elektrische Spannung (Formelzeichen U) misst man mit dem Spannungsmesser (Bild 1, folgende Seite). 1 Coulomb, französischer Physiker, 1736 bis 1806 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 14 14 Zur Messung der Spannung wird der Spannungsmesser an die Anschlüsse des Erzeugers oder Verbrauchers geschaltet. Die Einheit der elektrischen Spannung ist das Volt1 mit dem Einheitenzeichen V, [U ] = V (sprich: Einheit von U ). 1.2.3 Elektrischer Strom [U] = Nm = J = V As C U=W Q U Spannung; W Arbeit; U1 Die elektrische Spannung ist die zur Ladungstrennung aufgewendete Arbeit je Ladung. Die Ladungstrennung und damit die Spannungserzeugung können auf verschiedene Arten geschehen (Abschnitt 1.6). Spannungsmesser V G Bei einem Spannungserzeuger liegt die Spannung an den zwei Anschlüssen. Man nennt derartige Einrichtungen mit zwei Anschlüssen einen Zweipol. Q Ladung V V U Bild 1: Spannungsmessung Strom Die Pole eines Spannungserzeugers sind der Pluspol (+) und der Minuspol (–). Der Pluspol ist gekennzeichnet durch Elektronenmangel, der Minuspol durch Elektronenüberschuss. Man unterscheidet Gleichspannung, Wechselspannung und Mischspannung. + Spannungserzeuger Verbraucher Strom - Potenzial nennt man eine auf einen Bezugspunkt bezogene Spannung, z. B. die Spannung gegen Erde. Spannung kann als Differenz zweier Potenziale aufgefasst werden. Schalter Glühlampe + G Spannungserzeuger Zeichen für "betätigt" 1.2.3 Elektrischer Strom Die Spannung ist die Ursache für den elektrischen Strom. Elektrischer Strom fließt nur im geschlossenen Stromkreis. Ein Stromkreis besteht aus dem Erzeuger, dem Verbraucher und der Leitung zwischen Erzeuger und Verbraucher (Bild 2). Mit dem Schalter kann man den Stromkreis öffnen und schließen. Metalle haben Elektronen, die im Inneren des Metalls frei beweglich sind. Man bezeichnet diese als freie Elektronen. Sie bewegen sich von der Stelle mit Elektronenüberschuss zur Stelle mit Elektronenmangel. Die gerichtete Bewegung von Elektronen nennt man elektrischen Strom. Gute Leiter, wie z. B. Kupfer oder Silber, haben etwa gleich viel freie Elektronen wie Atome. 1 Volta, italienischer Physiker, 1745 bis 1827 U2 Verbraucher Schalter Bild 2: Elektrischer Stromkreis technische Stromrichtung + G Elektronenstrom Erzeuger Glühlampe Bild 3: Stromrichtung Der Spannungserzeuger übt eine Kraft auf die freien Elektronen aus, die sich nach dem Schließen eines Stromkreises fast mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Die Elektronen im Leiter bewegen sich dagegen mit sehr geringer Geschwindigkeit (nur wenige mm/s). Der Grund dafür sind die als Hindernis wirkenden Atomrümpfe des Leiters. Bei der Festlegung der technischen Stromrichtung (Bild 3) ging man von der Bewegungsrichtung positiver Ionen in Flüssigkeiten aus. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 15 1.2.3 Elektrischer Strom 15 Tabelle: Stromwirkungen Magnetwirkung immer immer Lichtwirkung in Gasen, in manchen Halbleitern Chemische Wirkung in leitenden Flüssigkeiten Wirkung auf Lebewesen bei Menschen und Tieren Strom Wärmewirkung Heizung Lötkolben, Schmelzsicherung Relaisspule, Türöffner Glimmlampe, LED, Leuchtstofflampe Der elektrische Strom hat verschiedene Wirkungen (Tabelle). Die Wärmewirkung und die Magnetwirkung treten bei elektrischem Strom immer auf. Lichtwirkung, chemische Wirkung und Wirkung auf Lebewesen treten nur in bestimmten Fällen auf. Den elektrischen Strom (Formelzeichen I) misst man mit dem Strommesser (Bild 1). Die Einheit der elektrischen Stromstärke ist das Ampere (A). Zur Messung der Stromstärke wird der Strommesser in den Stromkreis geschaltet. Ladevorgang bei Akkumulatoren, belastete Elemente Unfälle, Herzschrittmacher + A ¡ A + G Strommesser Erzeuger Verbraucher Im Schaltzeichen des Strommessers steht A oder I. Bei Gleichstrom bleibt der Strom bei gleicher Spannung konstant (Bild 2). Die Elektronen fließen im Verbraucher vom Minuspol zum Pluspol. Das Kurzzeichen für Gleichstrom ist DC (von Direct Current = gerichteter Strom, Gleichstrom). Bei Wechselstrom ändern die Elektronen ständig ihre Richtung. Das Kurzzeichen für Wechselstrom ist AC (von Alternating Current = abwechselnder Strom). Mischstrom entsteht durch die Addition (Überlagerung) von Gleichstrom und Wechselstrom. Wird in Bild 1 der Gleichstrom zu dem Wechselstrom addiert, so erhält man den Stromverlauf (Bild 2). Mischstrom enthält einen Gleichstromanteil und einen Wechselstromanteil. Bild 1: Strommessung Gleichstrom, DC Zeichen oder Stromstärke i i t Zeit t Wechselstrom, AC Zeit t Zeichen , Stromstärke i Mischstrom, UC Zeichen , Das Kurzzeichen für Mischstrom ist UC (von Universal Current = allgemeiner Strom). Ein gleichgerichteter Wechselstrom enthält Gleichstrom und Wechselstrom (siehe Abschnitt 2.8). Fläche: Q=i·t Wechselanteil Stromstärke i Gleichanteil Zeit t Bild 2: Stromarten 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 16 16 1.2.5 Ohmsches Gesetz 1.2.4 Elektrischer Widerstand für R1 = 100 Ω 100 mA Û Der Widerstand, auch Resistanz genannt (Formelzeichen R), hat die Einheit Ohm1 (O). [R] = O. Den Kehrwert des Widerstandes nennt man Leitwert. Der Leitwert (Formelzeichen G) hat die Einheit Siemens2 (S). 0 Beispiel 1: Ein Widerstandswert beträgt 200 O. Wie groß ist der Leitwert? Lösung: 1 1 1 π G= = = 5 mS R= G R 200 O Leiterwiderstand Der Widerstand eines Leiters hängt von der Länge, vom Querschnitt und vom Leiterwerkstoff ab. Der spezifische (= arteigene) Widerstand r gibt den Widerstand eines Leiters von 1 m Länge und 1 mm2 Querschnitt bei 20 °C an. Der spezifische Widerstand r gibt den Widerstand eines Leiters von 1 m Länge und 1 mm2 Querschnitt bei 20 °C an. Der spezifische Widerstand r von Drähten hat die Einheit O · mm2/m. Bei Isolierstoffen und Halbleiterwerkstoffen wird die Einheit O · cm2/cm = O · cm verwendet. Dies entspricht dem Widerstand eines Würfels mit der Kantenlänge 1 cm. Der spezifische Widerstand r wird meist für 20 °C angegeben. Die Leitfähigkeit g ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes r. Oft wird mit der Leitfähigkeit g statt mit dem spezifischen Widerstand gerechnet. Beispiel 2: Ein Aluminiumdraht hat die Länge Œ = 2,778 m und einen Querschnitt von 0,00785 mm2. Berechnen Sie den Widerstand. Lösung: 2,778 m I R= = = 10 O g · A 35,38 m/(O · mm2) · 0,00785 mm2 1 2 Georg Simon Ohm, deutscher Physiker, 1789 bis 1854 Werner von Siemens, deutscher Erfinder, 1816 bis 1892 für R2 = 200 Ω 50 10 V 20 U Bild 1: I als Funktion von U bei konstantem Widerstand [R] = 1 = 1 = O [G] S 1 g=r R= R= r·Œ A R= 1 G Œ g·A R Widerstand (Resistanz) G Leitwert g Leitfähigkeit (g griech. Kleinbuchstabe Gamma) m m gAL = 35,38 ; g = 56 O · mm2 Cu O · mm2 r spezifischer Widerstand (r griech. Kleinbuchstabe Rho) Œ Länge des Leiters A Querschnitt des Leiters 1.2.5 Ohm’sches Gesetz Bei konstantem Widerstand nimmt die Stromstärke linear mit der Spannung zu. Zeichnet man I in Abhängigkeit von U auf, so erhält man eine Gerade (Bild 1). Wenn I , U (sprich: I ist proportional U) ist, so spricht man von einem linearen Widerstand. Die Gerade verläuft um so steiler, je kleiner der Widerstand ist. Mit zunehmendem Widerstand nimmt also die Stromstärke bei gleicher Spannung ab. Das Ohm’sche Gesetz drückt den Zusammenhang von Stromstärke, Spannung und Widerstand aus. Bei konstanter Spannung nimmt die Stromstärke im umgekehrten Verhältnis zum Widerstand ab. Zeichnet man I in Abhängigkeit von R auf (Bild 1, folgende Seite), so erhält man eine Hyperbel. I , 1/R (sprich: I ist umgekehrt proportional zu R). 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 17 1.2.6. Widerstand und Temperatur 17 4 Beispiel 1: Wie groß ist die Stromstärke in einer Glühlampe, die an 4,5 V angeschlossen ist und im Betrieb einen Widerstand von 1,5 O hat? 3,5 3 für U1 = 6 V 2,5 Lösung: I = U = 4,5 V = 3 A R 1,5 O für U2 = 12 V 2 Ü 1,5 U1 < U2 1 0,5 0 1.2.6 Widerstand und Temperatur Der Widerstand der Leiterwerkstoffe ist von der Temperatur abhängig. Kohle sowie die meisten Halbleiter leiten in heißem Zustand besser als in kaltem Zustand. Diese Stoffe nennt man deshalb auch Heißleiter. Wenige Halbleiterstoffe, z. B. Bariumtitanat, leiten dagegen in kaltem Zustand besser. Man nennt sie Kaltleiter. Ihr Widerstand nimmt bei Temperaturerhöhung zu. Auch der Widerstand von Metallen nimmt mit Temperaturerhöhung zu. Der Widerstand von Heißleitern, z. B. Kohle, nimmt bei Temperaturerhöhung ab. Der Temperaturkoeffizient a gibt die Größe der Widerstandsänderung an (Tabelle). Man nennt ihn auch Temperaturbeiwert. 0 3 6 9 12 15 18 21 24 R Bild 1: I als Funktion von R beim linearen Widerstand [I] = [U ] V = =A [R] O I=U R Dh = h2 – h1 DR = a · R1 · Dh R2 = R1 + DR R2 = R1 (1 + a · Dh) I U R Dh Kelvin1 (K) ist die Einheit des Temperaturunterschieds, gemessen in der Celsiusskala oder in der Kelvinskala. Der Temperaturkoeffizient von Heißleitern ist negativ, da ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur abnimmt. Der Temperaturkoeffizient von Kaltleitern ist positiv, da ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur zunimmt. Stromstärke, Spannung Widerstand Temperaturunterschied in K (D griech. Großbuchstabe Delta, Zeichen für Differenz, h griech. Kleinbuchstabe Theta) h1 Anfangstemperatur h2 Endtemperatur DR Widerstandsänderung a Temperaturkoeffizent (a griech. Kleinbuchstabe Alpha) R1 Widerstand bei Temperatur h1 R2 Widerstand bei Temperatur h2 Die Widerstandsänderung bei Erwärmung ist vom Kaltwiderstand, dem Temperaturkoeffizient und der Übertemperatur abhängig. Tabelle: Temperaturkoeffizient a in 1/K Der Temperaturkoeffizient gibt an, um wie viel Ohm der Widerstand 1 O bei 1 K Temperaturerhöhung größer oder kleiner wird. Stoff Beispiel 2: Welche Widerstandsänderung erfährt ein Kupferdraht mit R1 = 100 O, wenn die Temperatur sich um Dh = 100 K ändert? a in 1/K 10–3 Kupfer 3,9 · Aluminium 3,8 · 10–3 Stoff a in 1/K Nickelin 0,15 · 10–3 Manganin 0,02 · 10–3 Die Werte gelten für 20 °C. Lösung: DR = a · R1 · Dh = 3,9 · 10–3 1/K · 100 O · 100 K = 39 O 1 Kelvin, engl. Physiker Thompson, wurde zu Lord Kelvin geadelt. Bei Abkühlung von Leitern nimmt ihr Widerstand ab. In der Nähe des absoluten Nullpunktes (–273 °C) haben einige Stoffe keinen Widerstand mehr. Sie sind supraleitend geworden. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 18 18 1.2.7 1.2.8.1 Festwiderstände Stromdichte In einem Stromkreis fließt die gleiche Stromstärke durch jeden Leiterquerschnitt und also auch die gleiche Zahl von Elektronen in der Sekunde. Bei verschieden großen Querschnitten, z. B. in der Leitung zu einer Glühlampe und im dünnen Glühfaden in der Glühlampe, bewegen sich die Elektronen im kleinen Querschnitt schneller als im großen Querschnitt. Deshalb ist auch die Erwärmung im kleinen Querschnitt größer. Beispiel: Durch die Glühlampe Bild 1 fließt eine Stromstärke von 0,2 A. Wie groß ist die Stromdichte a) in der Zuleitung mit 0,2 mm2 Querschnitt, b) im Glühfaden mit 0,0004 mm2 Querschnitt? Lösung: 0,2 A a) J = I = = 1 A /mm2 A1 0,2 mm2 A1 = 0,2 mm2 A2 = 0,0004 mm2 Bild 1: Glühlampe [J ] = A mm2 J= I A J Stromdichte I Stromstärke A Leiterquerschnitt 0,2 A b) J = I = = 500 A /mm2 A2 0,0004 mm2 Der dünne Leiter mit der größeren Stromdichte erwärmt sich stärker als der dickere Leiter mit der kleineren Stromdichte. Die Erwärmung nimmt noch mehr zu, wenn durch die Art des Werkstoffes der Elektronenstrom beim Durchgang stärker gehindert wird. Tabelle: Farbschlüssel für Widerstände Wiederholung und Vertiefung 1. Wie verhalten sich gleichartige und wie verschiedenartige Ladungen? 2. Wie ist die Spannung festgelegt? 3. Woraus besteht der elektrische Strom? 4. Wie ist der spezifische Widerstand festgelegt? 5. Welchen Zusammenhang drückt das ohmsche Gesetz aus? 6. Was gibt der Temperaturkoeffizient an? 1.2.8 Bauformen der Widerstände 1.2.8.1 Festwiderstände Kohleschichtwiderstände Ein zylindrischer, keramischer Körper, z. B. aus Porzellan, dient als Träger der Widerstandsschicht aus kristalliner Kohle. Die Kohleschicht wird durch Aufdampfen unter Vakuum oder Tauchen aufgebracht. Der Abgleich des Widerstands erfolgt durch Einschleifen einer Wendel in die Kohleschicht. An den Enden der Schicht sind Anschlüsse aus verzinntem Kupferdraht, Metallkappen oder verzinnte Schellen. Widerstand in O Kennfarbe Toleranz des Widerstandswertes 1. Ziffer 2. Ziffer Multiplikator Keine – – – ± 20 % Silber – – 10–2 ± 10 % ±5% Gold – – 10–1 Schwarz – 0 100 – ±1% Braun 1 1 101 Rot 2 2 102 ±2% – Orange 3 3 103 Gelb 4 4 104 – ± 0,5 % Grün 5 5 105 Blau 6 6 106 – – Violett 7 7 107 Grau 8 8 108 – 9 109 – Weiß 9 Kohleschichtwiderstände haben als Widerstandswerkstoff eine dünne Kohleschicht. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 19 1.2.8.1 Festwiderstände 19 Keramik Widerstandsschicht Es bedeuten: 1,6 3,2 0,6 Widerstand und Toleranz können durch Zahlen oder durch eine Farbkennzeichnung in Form von Ringen, Strichen oder Punkten angegeben sein (Tabelle, vorhergehende Seite). Die Farbkennzeichnung ist so angebracht, dass der erste Ring näher bei dem einen Ende des Schichtwiderstandes liegt als der letzte Ring bei dem anderen Ende. Abgleichschlitz Schutzüberzug (Glasur) Bild 1: SMD-Widerstand als Chipwiderstand 1. Ring: 1. Ziffer des Widerstandswertes 2. Ring: 2. Ziffer des Widerstandswertes 3. Ring: Multiplikator, mit dem die Zahl aus Ziffer 1 und Ziffer 2 multipliziert wird 4. Ring: Widerstandstoleranz in Prozent Sofern Widerstände mit 5 Farbringen gekennzeichnet werden, bilden die ersten 3 Ringe die Ziffern des Widerstandswertes, der 4. Ring gibt den Multiplikator und der 5. Ring die Widerstandstoleranz an. Beispiel: Ein Kohleschichtwiderstand hat, von links nach rechts betrachtet, die Farbringe Rot-Violett-Braun-Gold. Wie groß sind Widerstand und Toleranz? Lösung: Rot 2 Violett 7 Braun 101 Gold ±5% π 27 · 101 O ± 5 % = 270 O ( 5 % Manche Metallschichtwiderstände, und zwar Präzisions-Metallfilmwiderstände, haben 6 Farbringe. Der 6. Ring gibt den Temperaturkoeffizienten a an. Den Zahlenwert von a erhält man, wenn man die dem Farbring entsprechende Ziffer von Tabelle mit 10–6 multipliziert. Die Widerstandsreihen geben die zu bevorzugenden Widerstandswerte an. Für übliche Widerstände gelten die IEC-Reihen (IEC von International Electrotechnical Commission = Internationale Elektrotechnische Kommission) E6, E12 und E24 (Tabellenbuch Informationstechnik). Für spezielle Anwendungen mit feinerer Unterteilung gelten die Reihen E48, E96 und E192. Die IEC-Reihen gelten auch für die Nennwerte anderer Bauelemente, z. B. von Kondensatoren und Z-Dioden. Metalloxid-Schichtwiderstände Die Widerstandsschicht besteht aus einem Metalloxid, welches auf einen keramischen Träger aufgedampft wird. Anschließend überzieht man den Widerstand mit Silikonzement. Dadurch wird die Schicht sehr hart und mechanisch fast unzerstörbar. Metalloxid-Schichtwiderstände sind induktionsarm und haben eine wesentlich größere Belastbarkeit als Kohleschichtwiderstände gleicher Abmessungen. Metallschichtwiderstände Metallschichtwiderstände haben eine Edelmetallschicht als Widerstandswerkstoff. Die Schicht wird entweder als Paste auf einen Keramikträger aufgetragen (Dickschichttechnik) und eingebrannt oder durch eine Maske aufgedampft (Dünnschichttechnik). SMD-Metallschichtwiderstände SMD-Metallschichtwiderstände (SMD von Surface Mounted Device = auf der Oberfläche befestigtes Bauelement) sind besonders zur Oberflächenbestückung von gedruckten Schaltungen geeignet. Als Bauformen werden die zylindrische Form als MELF-Widerstand (MELF von Metal ELectrode Faced bonding = Metallschichtoberflächenkontakt) und die rechteckige Form als Chip-Widerstand (Bild 1) verwendet. Ihre Abmessungen sind so, dass sie zum Rastermaß der gedruckten Schaltungen passen. Drahtwiderstände Drahtwiderstände haben bei gleicher Belastbarkeit kleinere Abmessungen als Schichtwiderstände. Ein Nachteil ist die Frequenzabhängigkeit des Widerstandes wegen der Induktivität. Durch besondere Wicklungsausführung kann die Induktivität herabgesetzt werden. 31789 S.001-102_Elektronik_Grundl. ab S.1 12.08.10 12:14 Seite 20 20 1.2.8.3 Heißleiterwiderstände 1.2.8.2 Veränderbare Widerstände Als einstellbare Widerstände werden hauptsächlich Drehwiderstände (Potenziometer, Trimmer) verwendet. Cermet-Trimmpotenziometer Durch kreisförmige oder lineare Bewegung eines Mehrfingerschleifers auf einer Cermet-Widerstandsschicht (Cermet, von ceramic metal = Keramik-Metall) ist eine stetige Änderung des Widerstandes möglich (Bild 1). Cermet ist eine auf einem Keramikträger eingebrannte metallhaltige Dickschichtpaste. Cermet-Trimmer besitzen einen großen Widerstandsbereich, kleine Baugrößen und eine sehr genaue Einstellbarkeit (+ 0,01 %). Schicht-Drehwiderstände Schicht-Drehwiderstände besitzen als Widerstandswerkstoff eine leitende Kohleschicht, die auf einen Träger aus Schichtpressstoff oder Keramik aufgebracht ist. Der Anschluss erfolgt über Lötfahnen oder Stifte. Von der Bedienungsseite aus gesehen liegt die Endlötfahne links, die Schleiferlötfahne rechts. Zusätzlich kann neben der Endlötfahne noch eine Masselötfahne vorhanden sein. Der Schleifer besteht aus einer Feder mit Kohlekontakt. Schleifer Cermetschicht Bild 1: Cermet-Trimmer 106 47 105 104 R RN Ø 103 kØ 100 4,7 kØ kØ 10 k Ø 2 10 -40 0 ªN 40 80 ª/}C 120 160 200 Bild 2: Kennlinien von Heißleiterwiderständen (NTC) Draht-Drehwiderstände Die Draht-Drehwiderstände mit geradliniger oder kreisförmiger Schleiferbahn bestehen aus einem zylindrischen Isolierstoffring, z. B. aus Keramik, der die Widerstandswicklung trägt. Bei hochbelastbaren Ausführungen ist die Wicklung mit Ausnahme der Abgreiffläche allseitig mit einer Glasur oder mit Zement überzogen. Das ergibt eine gute Wärmeabgabe und eine hohe Überlastbarkeit. Wendelpotenziometer haben als Wickelkörper eine flexiblen Rundstab, der nach dem Aufwickeln des Widerstandsdrahtes zu einer schraubenförmigen Wendel geformt wird. Der Schleifer benötigt mehrere Umdrehungen, bis die gesamte Länge des Wickels überstrichen ist. Wendelpotenziometer werden für 2 bis 40 Schleiferumdrehungen hergestellt. Sie haben kleine Toleranzen, geringe Abweichungen von der Linearität, hohes Auflösungsvermögen und hohe Nennlast. 1.2.8.3 Heißleiterwiderstände Heißleiterwiderstände haben einen großen negativen Temperaturkoeffizienten (TK). Ihr Widerstand nimmt mit zunehmender Temperatur stark ab (Bild 2). Man nennt Heißleiterwiderstände auch NTC-Widerstände (NTC von Negative Temperature Coefficient). Heißleiterwiderstände bestehen aus Mischungen von Metalloxiden und oxidierten Mischkristallen, die mit einem Zusatz von Bindemitteln gesintert werden. Je nach Anwendungszweck verwendet man verschiedene Bauformen (Bild 1, folgende Seite). Der Temperaturkoeffizient ist temperaturabhängig. Als Kaltwiderstand gibt man meist den Widerstand 20 °C an. Ist die Erwärmung des Heißleiters durch den Strom gering, so bleibt der Widerstand vom Strom unabhängig und die Spannung nimmt geradlinig mit der Stromstärke zu. Eine Widerstandsänderung kann dann nur durch eine fremde Wärmequelle erfolgen. Heißleiter, die von kleinen Strömen durchflossen werden, arbeiten als fremderwärmte Heißleiter.