Wasserverband Brockwitz-Rödern

Werbung
BET EI LI GU N GSBERI CH T
2015
WAB Coswig mbH
mit Hochwasser-Pumpwerk Kötitz
und Coswiger Wassermännchen
Große Kreissta dt Coswig
IMPRESSUM
Herausgeber:
Beteiligungs- und
Verwaltungsgesellschaft
Coswig mbH
Karrasstraße 3
01640 Coswig
Titelfotos:
WAB Coswig mbH
2
Vorwort
Die Berichterstattung über die wirtschaftliche Tätigkeit unserer städtischen Betriebe ist seit Jahren ein fester Bestandteil und zugleich Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der BVG
und den einzelnen Unternehmen bzw. Verbänden.
Daraus ist nun auch der Beteiligungsbericht mit den Ergebnissen des
Geschäftsjahres 2015 entstanden, den wir allen Interessierten hier vorstellen möchten.
Wie bereits in den Vorjahren sprechen die Bilanzzahlen sowie die Ergebnisse der Erfolgsrechnung wieder von beachtlichen Leistungen der Beschäftigten in der Energie- und Wasserversorgung, der Wohnungswirtschaft bis hin zu den sozialen und kulturellen Bereichen.
Natürlich fördern und unterstützen wir als Stadt bzw. Stadtverwaltung auch auf vielfältige Weise
die Tätigkeit unserer kommunalen Unternehmen.
Im Abschnitt vier dieses Beteiligungsberichtes sind einige Vorhaben dargestellt, die im Berichtsjahr
2015 durch die gute Zusammenarbeit zwischen uns und den Unternehmen erfolgreich realisiert
werden konnten.
Darüber hinaus zeigen wir Ihnen bereits im Abschnitt zwei mit vielen Fakten, Zahlen und Übersichten, wie sich über das gegenseitige „Geben und Nehmen“ die Finanzbeziehungen wiederum zum
Vorteil und Nutzen für Alle gestalteten.
Wie schon im vergangenen Jahr wurden wieder die aktuellen Beteiligungsberichte des regionalen
Trink- und Abwasserzweckverbandes, in denen die Große Kreisstadt Coswig bzw. die WAB Mitglied sind, in unsere Berichterstattung integriert.
Sie runden gemeinsam mit dem kurzen Gesamtlagebericht unseren diesjährigen Blick auf die
„Coswiger Beteiligungslandschaft“ ab.
Ich bin überzeugt, dass dem interessierten Leser mit diesem Beteiligungsbericht erneut eine fundierte und vielseitige Zusammenstellung über unsere wirtschaftliche Betätigung außerhalb der
Kommunalverwaltung in die Hand gegeben wird.
Wie jedes Jahr kann ich Sie nur wieder ermuntern, uns Ihre Anregungen und Hinweise, Lob, aber
auch kritische Worte zur Verbesserung dieser Berichtsarbeit mitzuteilen.
Abschließend möchte ich meinen ausdrücklichen Dank an alle Geschäftsführer und Mitarbeiter in
unseren kommunalen Unternehmen und Verbänden für ihre geleistete Arbeit und das tagtägliche
Engagement zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürger richten.
Frank Neupold
Oberbürgermeister
3
Inhalt
1.
2.
Aktuelle Beteiligungsübersicht
5
1.1
Beteiligungsverhältnisse/ -organigramm 2015
5
1.2
Beteiligungstabelle 2015
7
Gesamteinschätzung / Gesamtübersicht
8
2.1
Gesamtlagebericht 2015
8
2.2
Gesamtbilanz der Unternehmen und
Beteiligungen der Großen Kreisstadt Coswig
9
2.3
2.4
3.
3.2
3.3
3.4
5.
11
Ausfallbürgschaften
13
Einzeldarstellung der Eigenbetriebe, Eigengesellschaften
und Beteiligungen der Großen Kreisstadt Coswig
3.1
4.
Finanzbeziehungen zwischen der Großen Kreisstadt
Coswig und ihren kommunalen Unternehmen
14
Eigenbetriebe
Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig
14
Eigengesellschaften
Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Coswig mbH
JuCo Soziale Arbeit gGmbH Coswig
Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Coswig mbH
18
22
26
Beteiligungen
Technische Werke Coswig GmbH
WBV Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH Coswig
WVS Wohnverwaltung und Service GmbH Coswig
Kulturbetriebsgesellschaft „Meißner Land“ mbH
Stadtwerke Elbtal GmbH Radebeul
Elbtal- Beteiligungsgesellschaft mbH Radebeul
WRM Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH
30
34
38
42
46
50
54
Beteiligungen an Zweckverbänden
Wasserverband „Brockwitz-Rödern“ Coswig
Abwasserzweckverband
„Gemeinschaftskläranlage Meißen“ Diera-Zehren
58
62
Darstellung wichtiger gemeinsamer Projekte von Stadt und
kommunalen Unternehmen
66
Abkürzungsverzeichnis
67
Anlage 1:
Anlage 2:
Beteiligungsbericht 2015 des Wasserverbandes „Brockwitz-Rödern“
Beteiligungsbericht 2015 des Abwasserzweckverbandes „GKA Meißen“
4
1.
Aktuelle Beteiligungsübersicht
1.1
Beteiligungsverhältnisse/ -organigramm 2015
Im Berichtsjahr 2015 haben sich, wie bereits in den Vorjahren, die Beteiligungsverhältnisse der
Großen Kreisstadt Coswig nicht verändert. Alle bereits seit Jahren agierenden städtischen Betriebe und Beteiligungen setzten ihre Tätigkeit erfolgreich fort.
Die folgende Darstellung vermittelt einen Überblick zu den vielfältigen Einsatzgebieten dieser Unternehmen. Die entsprechenden aktuellen Angaben und wirtschaftlichen Ergebnisse sind bei den
betrieblichen Einzeldarstellungen enthalten.
Unternehmen in Form von:

Tätigkeitsbereiche:
Eigenbetrieben
-
Eigenbetrieb Kommunale Dienste
Coswig



Eigengesellschaften
Dienstleistungen (u. a. Straßenbau, Grünanlagenpflege, Hausmeisterdienste, Verpachtungsgeschäfte, Verwaltung städtischer Immobilien)
BVG Coswig mbH
- Beteiligungscontrolling/ -berichtswesen
JuCo Soziale Arbeit gGmbH Coswig
-
Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit,
Kindertagesbetreuung, soziale Projekte
WAB Coswig mbH
-
Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Stadtgebiet von Coswig
Technische Werke Coswig GmbH
-
Energieversorgung (insbes. Fernwärme),
Betreuung von städt. Freizeiteinrichtungen
(Bad/Camping), Straßenbeleuchtung, Rathaus
WBV GmbH Coswig
-
WVS GmbH Coswig
-
Wohnverwaltung/ -vermietung, Wohnungsbau,
Bauleistungen und Baubetreuung
Eigentumsverwaltung und Parkhaus
WRM GmbH
-
regionale Wirtschaftsförderung, Unternehmensbetreuung, Fördermittelberatung
Kulturbetriebsgesellschaft
„Meißner Land“ mbH
-
Kulturveranstaltungen, Stadtbibliothek,
Museum, Villa Teresa und Casa Bohemica
Stadtwerke Elbtal GmbH Radebeul
-
Elbtal-Beteiligungs-GmbH Radebeul
-
Energieversorgung (insbesondere Strom,
Gas)
Unternehmensbeteiligung für Kommunen
Unternehmensbeteiligungen
Beteiligungen an Zweckverbänden
- Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung
für Verbandskommunen & Dritte in der Region
Wasserverband „Brockwitz-Rödern“
Abwasserzweckverband „GKA Meißen“
5
Beteiligungsorganigramm 2015
Große Kreisstadt Coswig
100 %
100 %
Beteiligungs- und
Verwaltungs-GmbH
Coswig (BVG)
Eigenbetrieb
Kommunale Dienste
Coswig incl. Sparte Börse
100 %
100 %
100 %
JuCo Soziale
Arbeit gGmbH
51 %
Technische Werke
WBV Wohnbau- und
und Service GmbH Coswig
Coswig GmbH
Verwaltungs-GmbH
39,1 %
WAB
Coswig
GmbH
49 %
WVS Wohnverwaltung
4,21 %
100 %
90 %
Kulturbetriebsgesellschaft
„Meißner Land“
31,02 %
Wirtschaftsförderung
GbR Grundstücksver-
Region Meißen
waltungsgesellschaft
GmbH
Karrasschule
Elbtal-BeteiligungsGmbH Radebeul
GmbH
60,9 %
Abwasserzweckverband
„Gemeinschaftskläranlage
Meißen“
30,99 %
15,8 %
Stadtwerke Elbtal
GmbH Radebeul
Weitere Beteiligungen in Form von Stimmrechtsanteilen:
24,1 %
Eigenbetriebe
- Zweckverband „Sächsisches Kommunales Studieninstitut“
0,67 %
- Zweckverband „Kommunale Informationsverarbeitung
Sachsen“
0,62 %
6
Wasserverband
„BrockwitzRödern“
Eigengesellschaften
Beteiligungen
1.2
Beteiligungstabelle 2015
Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Haftungskapital der städtischen Betriebe nicht verändert.
Während insbesondere die JuCo gGmbH, die WAB und die Kulturbetriebsgesellschaft von den
städtischen Zuwendungen – vor allem als Betriebskostenzuschüsse bzw. Darlehen – profitieren, sind die Zahlungen der Stadtwerke Elbtal an den städtischen Haushalt in Form von Konzessionsabgaben mit rund 460 TEUR rückläufig (Vorjahr: 520 TEUR). Bei den beauftragten Wirtschaftsprüfungsunternehmen gab es keine Veränderungen, so dass die bisherigen Prüfungsmandate im Berichtsjahr fortgeführt wurden.
7
2.
Gesamteinschätzung / Gesamtübersicht
2.1
Gesamtlagebericht 2015
Die städtischen Betriebe, Beteiligungen und regionalen Zweckverbände haben im Berichtsjahr
2015 ihre satzungsmäßig bestimmten Aufgaben mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Erfolgen realisiert. 10 der insgesamt 13 Unternehmen konnten am Jahresende ein positives Ergebnis mit Überschüssen von mind. 2.575 EUR bis max. 6,5 Mio. EUR verbuchen. Lediglich drei
Betriebe - davon zwei auch im Vorjahr - weisen einen Verlust in ihrer Geschäftstätigkeit zwischen - 88 TEUR und - 667 TEUR aus.
Risikofaktor Nr. 1 in allen drei „Verlustbetrieben“, die im Kultur- und Dienstleistungsbereich sowie
in der Wirtschaftsförderung tätig sind, war, ist und bleibt deren starke Abhängigkeit von Fördermitteln und Zuschüssen. Jegliche Kürzungen und/oder zeitliche Verschiebungen bei der Mittelgewährung führen zwangsläufig zu Einschränkungen im Leistungsangebot bzw. zur Verwendung von Rücklagen.
Für das negative Betriebsergebnis der WVS GmbH in 2015 waren aber in erster Linie besonders
hohe, außerplanmäßige Instandhaltungskosten zur Sanierung von insgesamt 20 leer stehenden Wohnungen verantwortlich. Die Mehrzahl davon konnte dann kurzfristig zur Unterbringung von
Studenten der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung vermietet werden, so dass sich zum
Jahresende der Wohnungsleerstand deutlich von ursprünglich 26 % auf 3 % reduziert hat.
Weitere „externe“ Einfluss- und Risikofaktoren, die vor allem unsere Versorgungsunternehmen,
wie die Technischen Werke, die WAB Coswig und auch die Stadtwerke Elbtal betreffen, sind
nachwievor die Veränderungen bei den Marktpreisen und Bezugskonditionen für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe wie Öl, Gas, Strom und Wasser.
Der stark gefallene Ölpreis (- 21 % zum Vorjahr) sowie die Kopplung des Wärmepreises an den
Ölpreis in Verbindung mit ungünstigen Witterungsbedingungen (milde Winter) führten beispielsweise bei den Technischen Werken zum weiteren Rückgang des Wärmeabsatzes
(- 10 % zum Plan) und in der Folge zur Beeinträchtigung der Wärmeerlöse (- 192 TEUR zum
Vorjahr).
Ebenfalls witterungsbedingt, aber im positiven Sinne, war der „Besucherrekord in der Badesaison 2015“ Ursache dafür, dass die Stadt Coswig ihren jährlichen Zuschuss für die Technischen
Werke von 245 TEUR in 2014 auf rund 190 TEUR im Berichtsjahr 2015 senken konnte.
Ein ähnlich schwer kalkulierbares Risiko für den erfolgreichen Geschäftsbetrieb der WAB - unserem kommunalen Wasserversorger - besteht im nicht genau zu planenden Wasserverbrauch
der Privathaushalte und Gewerbekunden. Diesem Faktor konnte das Unternehmen aber bereits
schrittweise durch ein höheres Erlösvolumen aus konstanten Grundentgelten entgegenwirken.
In der WBV GmbH, dem kommunalen Wohnungsunternehmen, wurde mit dem Rückbau der letzten 72 Wohnungen die 2. Stufe des Stadtentwicklungskonzeptes für Coswig in 2015 vorfristig abgeschlossen. In den Folgejahren bilden entsprechend dem langfristigen Unternehmenskonzept der WBV der Schuldenabbau und eine gut durchdachte Instandhaltung des Bestandes die vorrangigen Unternehmensziele.
Große Anstrengungen werden auch weiterhin in der Kulturbetriebsgesellschaft notwendig sein,
um das vielseitige Veranstaltungsangebot mit den verfügbaren finanziellen Mitteln und gleich bleibendem Personal trotz unvorhersehbarer Ereignisse, wie beispielsweise in 2015 die Schäden an
der Bausubstanz, auf gewohnt hohem Niveau fortführen zu können.
Dabei sollte der Ausgleich der bestehenden Verlustvorträge zwar das kurz- bis mittelfristige
Ziel der Gesellschaft sein, welches aber aus dem laufenden Geschäftsbetrieb und mit den derzeitigen Rahmenbedingungen sehr schwierig zu realisieren ist.
8
2.2
Gesamtbilanz der Unternehmen und Beteiligungen der Großen Kreisstadt
Coswig
Für die Gesamtdarstellung der städtischen Unternehmen und Beteiligungen wurden deren Einzelbilanzen zusammengefasst, wobei die Finanzanlagen und gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zur Vermeidung von Mehrfachdarstellungen eliminiert sind.
Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
9
Das bilanzierte Gesamtvermögen aller Unternehmen und Beteiligungen der Großen Kreisstadt
Coswig umfasste im Berichtsjahr 2015 rund 158 Mio. EUR; das sind 1,8 Mio. EUR weniger als im
Vorjahr.
Im Gegensatz zum Jahr 2014 hat sich das betriebliche Sachanlagenvermögen trotz umfangreicher Investitionen, aber gleichzeitig zumeist planmäßiger Abschreibungen um rund 1,0 Mio. EUR
auf 138,5 Mio. EUR reduziert, während gleichzeitig auch ein weiterer Rückgang des Umlaufvermögens und insbesondere der Forderungsbestände ebenfalls um fast 1,0 Mio. EUR zu verzeichnen ist.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 waren in den städtischen Unternehmen liquide Mittel in Höhe von
6,8 Mio. EUR (Vorjahr: 6,4 Mio. EUR) verfügbar.
Auf der Passivseite der Gesamtbilanz fällt zunächst die Minderung des Eigenkapitals um 565
TEUR auf 42,7 Mio. EUR in Verbindung mit den geringeren Kapitalrücklagen sowie weiter reduzierten Rückstellungen auf.
Die Minderung des Eigenkapitals im Vergleich zum Vorjahr betrifft z. B. die WVS GmbH Coswig, die Kulturbetriebsgesellschaft sowie die WRM durch deren Jahresfehlbeträge bzw. Entnahmen aus den betrieblichen Kapitalrücklagen.
Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Jahr 2015 geringfügig auf 26,97 %.
Wie bereits in den Vorjahren haben die städtischen Betriebe auch im Berichtsjahr 2015 ihre Bemühungen um einen kontinuierlichen Schuldenabbau weiter fortgesetzt.
Dabei sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten insgesamt um 717 TEUR auf
71,6 Mio. EUR verringert worden.
Ein weiterer Rückgang betrifft die Unternehmensverbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern mit ungefähr 322 TEUR.
Die folgende Grafik verdeutlicht nochmals die Struktur und Entwicklung des Gesamtvermögens
aller städtischen Betriebe im Zeitraum von 2011 bis 2015.
Entwicklung des Gesamtvermögens der städtischen Betriebe
2011- 2015 (in TEUR)
165.334
124.912
40.422
2011
161.004
122.686
38.318
160.779
118.901
160.089
116.852
41.878
2012
2013
Fremdkapital
Eigenkapital
10
43.237
2014
Gesamtvermögen
158.236
115.564
42.672
2015
2.3
Finanzbeziehungen zwischen der Großen Kreisstadt Coswig und ihren
kommunalen Unternehmen
Wie bereits in den Vorjahren sollen auch in diesem Beteiligungsbericht die Finanzbeziehungen
zwischen der Großen Kreisstadt Coswig und ihren Unternehmen im Zeitraum von 2011 bis 2015
dargestellt und analysiert werden.
Im Berichtsjahr 2015 hat die Große Kreisstadt Coswig ihren kommunalen Unternehmen und Beteiligungen Zuschüsse in Höhe von insgesamt 5,65 Mio. EUR gewährt; das entspricht einer Steigerung von 68 TEUR bzw. 1,2 % zum Vorjahr.
2011-2013
2014
2015 2015:2014
EUR
537.510
EUR
9.170
EUR
9.170
%
100,0
EUR
555.850
Lfd. Betriebskostenzuschüsse
11.005.969
3.804.177
3.899.638
102,5
18.709.784
Zuschüsse für ALG II-Projekte
317.949
114.478
8.789
7,7
441.216
1.433.792
1.158.433
636.835
55,0
3.229.060
950.000
500.000
1.100.000
220,0
2.550.000
Ausgaben/Zuschüsse der Stadt als:
Kapitaleinlagen
Zuschüsse zu Investitionen
Gewährung von Darlehen
Finanzielle Aufwendungen für
kommunale Unternehmen gesamt:
14.245.220 5.586.258 5.654.432
2011-2015
101,2 25.485.910
Eine Kapitaleinlage der Stadt in Höhe von 9.170 EUR betrifft wie im Vorjahr die Gesellschaftereinlage in die Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM).
Die größte Zuwendungsposition (69 %) umfasste wieder die Betriebskostenzuschüsse mit fast 4
Mio. EUR, wovon allein 2,4 Mio. EUR für Kinder- und Jugendeinrichtungen der JuCo eingesetzt wurden.
Dagegen verminderten sich sowohl die Zuschüsse für ALG-II-Projekte, da diese Sparte in der
WVS Ende 2015 ausläuft, als auch die städtischen Zuschüsse für Investitionen (- 45 %).
Diese Zuschüsse wurden von der Stadt in erster Linie an die WBV GmbH Coswig für Maßnahmen
im Rahmen des Stadtumbaus (423 TEUR) sowie an die WAB Coswig mbH als kommunaler Straßenentwässerungsanteil mit 159 TEUR ausgereicht.
Wie bereits im Vorjahr erhielten die Technischen Werke eine finanzielle Unterstützung der Stadt in
Höhe von 55 TEUR für die Erneuerung des Straßenbeleuchtungsnetzes in Coswig.
Darüber hinaus hat die Große Kreisstadt der WAB Coswig ein erneutes Überbrückungsdarlehen in
Höhe von 1,0 Mio. EUR gewährt, welches aber bis Ende 2015 bereits zur Hälfte getilgt war.
Den insgesamt im Zeitraum 2011 bis 2015 von der Stadt geleisteten Zuwendungen für ihre
städtischen Betriebe in Höhe von 25,5 Mio. EUR stehen Einnahmen aus den Unternehmen und
Beteiligungen von 10,6 Mio. EUR gegenüber.
11
Einnahmen in Form von:
Konzessionsabgaben
dav.: Konzessionsabgabe Strom
Konzessionsabgabe Gas
Vertragsabgabe Fernwärme
Nutzungsentgelt Trinkwasser
Zins + Tilgung für Darlehen
dav.: Zinsen
Tilgung
Gewinnausschüttungen
Betriebskostenzuschüsse
Zuschüssen zu Investitionen
Einnahmen aus kommunalen
Unternehmen gesamt:
2011-2013
2014
EUR
2.449.628
1.419.052
124.925
137.766
767.885
1.071.297
180.547
890.750
844.613
358.121
696.966
EUR
792.367
484.804
34.645
38.798
234.120
1.936.066
31.733
1.904.333
300.000
194.752
183.049
2015 2015:2014
2011-2015
EUR
742.658
425.025
35.163
36.884
245.586
771.506
12.656
758.850
149.100
90.186
17.015
%
93,7
87,7
101,5
95,1
104,9
39,8
39,9
39,8
49,7
46,3
9,3
EUR
3.984.653
2.328.881
194.733
213.448
1.247.591
3.778.869
224.936
3.553.933
1.293.713
643.059
897.030
5.420.625 3.406.234 1.770.465
52,0
10.597.324
Dabei konnte der positive Trend des Vorjahres hinsichtlich der Erhöhung der Einnahmen der
Stadt aus ihren städtischen Betrieben im Berichtsjahr 2015 nicht fortgesetzt werden.
Vielmehr sanken die im städtischen Haushalt verfügbaren Mittel absolut um 1,6 Mio. EUR, wobei
der hohe Betrag von 2014 mit 3,4 Mio. EUR durch eine einmalige Tilgung in Höhe von 1,4 Mio.
EUR geprägt war.
Deutlich vermindert hat sich im Berichtsjahr 2015 die Höhe der Gewinnausschüttungen mit lediglich 149 TEUR (Vorjahr: 300 TEUR).
Positiv und relativ konstant aus städtischer Sicht entwickelten sich im Berichtsjahr 2015 die Einnahmen aus Konzessionsabgaben bzw. Nutzungsentgelten von den Stadtwerken, der TWC
sowie der WAB Coswig mit insgesamt 743 TEUR (Vorjahr: 792 TEUR).
Die nachfolgende Grafik zeigt, welchen Anteil die verschiedenen Einnahmepositionen am Gesamtumfang des Berichtsjahres 2015 sowie im Vergleich zu den Verhältnissen in 2014 haben.
Struktur der Einnahmen aus städtischen Betrieben 2015 zu 2014 (in EUR)
17.015
2015
742.658
771.596
149.100
90.186
183.049
2014
792.367
0%
10%
1.936.066
20%
30%
40%
50%
300.000
60%
Konzessionsabgaben
Zins + Tilgung für Darlehen
Zuschüsse zu Investitionen
Betriebskostenzuschüsse
12
70%
80%
90%
Gewinnausschüttungen
194.752
100%
Da im Berichtsjahr 2015 der Rückgang bei den Einnahmen aus den städtischen Betrieben wieder größer war als der Zuwachs bei den ausgereichten städtischen Zuschüssen, vergrößerte sich
der Einnahmen-Ausgaben-Saldo wieder, wie in der folgenden Übersicht deutlich zu sehen ist.
TEUR
Saldo der Einnahmen und Ausgaben im Zeitraum 2011 - 2015
8.000
4.376
4.253
3.406
4.000
2.000
5.654
5.586
5.487
6.000
1.816
1.395
2.081
1.770
0
-2.000
-4.000
2011
2012
-2.858
-2.560
2013
2014
2015
-2.180
-3.406
-3.884
-6.000
Einnahmen aus städt. Betrieben
2.4
Zuschüsse an städt. Betriebe
Saldo
Ausfallbürgschaften
Die Darstellung der Finanzbeziehungen zwischen der Stadt und ihren Unternehmen wird abgerundet mit einer Übersicht der bestehenden Ausfallbürgschaften per 31.12.2015.
Jahr
Bürgschaftsnehmer
Grund der Bürgschaft
Nominalbetrag
EUR
1998
Kulturbetriebs-GmbH
Meißner Land
Gewährleistung der
Finanzierungsbereitschaft
1999
JuCo Soziale Arbeit
gGmbH Coswig
Gewährleistung der
Finanzierungsbereitschaft
1998
Technische Werke
Coswig GmbH
1998
Technische Werke
Coswig GmbH
Veränderung
31.12.2015
Vorjahr
EUR
EUR
153.387,64
153.387,64
102.258,38
102.258,38
Rathausersatzbau
2.530.894,81
1.154.429,09
-88.804,24
Ausbau Badesee Kötitz
1.533.875,64
134.213,99
-38.346,90
800.000,00
633.254,25
-23.226,12
1.000.000,00
985.419,37
-14.580,63
6.120.416,47
3.162.962,72
-164.957,89
2006 / WBV GmbH Coswig
2007
Wohnen 50 plus
2013
Finanzierungsanteil
Sanierung Schulstandort
West
Evangelischer
Schulverein Coswig
e.V.
Restbetrag
0,00
0,00
Im Jahr 2015 haben die Technischen Werke Coswig, die WBV GmbH Coswig und auch der
Evangelische Schulverein die Restwerte ihrer kommunalen Bürgschaften um insgesamt rund
165 TEUR verringert. Neue Kommunalbürgschaften wurden nicht ausgereicht.
Die vorhandenen sechs städtischen Bürgschaften mit einem Nominalwert von 6,1 Mio. EUR
standen zum 31.12.2015 noch mit 3,16 Mio. EUR Restwert = 51,68 % zu Buche.
13
3.
Einzeldarstellung der Eigenbetriebe, Eigengesellschaften und Beteiligungen
der Großen Kreisstadt Coswig
3.1
Eigenbetriebe
Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig
Karrasstraße 3 - 01640 Coswig
Gründung:
01.01.2005
Stammkapital: 51.564,59 EUR
Gesellschafter:
Große Kreisstadt Coswig
Betriebsleiter:
Herr Jörg Morgenstern
Anzahl Mitarbeiter: 29
Unternehmensgegenstand:
 Verwaltung des (Alt)-Sachanlagevermögens und der dazugehörenden Verbindlichkeiten (bis
30.09.2004) der Abwasserbeseitigung der Großen Kreisstadt Coswig
 weitere Aufgaben in den Bereichen Stadtreinigung, Fuhrpark, Straßenunterhaltung, Hausmeister- und Winterdienst; außerdem Tätigkeiten zur Sportstätten-, Gewässer- und Grünanlagenpflege sowie Erschließungsaufgaben für die Große Kreisstadt Coswig
 Verwaltung und Vermietung des Stadt- und Bürgerhauses „BÖRSE COSWIG“
Betriebsausschuss:
Herr Frank Neupold (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Sven Böttger
 Frau Monika Rasser
 Herr Joachim Bielitz
 Frau Konstanze Wehrich
Frau Marlis Förster
Herr Günther Steglich
Frau Brigitte Feldt
Herr Thomas Wittig
Frau Cornelia Obst
Herr Frank Ulbricht
Herr Rolf Schade
Werte zum Entwicklung
31.12.2015 zum Vorjahr
3.244.629 EUR
Das Wirtschaftsjahr 2015 auf einen Blick:
Umsatzerlöse
Jahresergebnis (nach Steuern)
5.983 EUR
Sachanlagevermögen
23.483.664 EUR
Investitionen
280.848 EUR
Eigenkapital
1.460.577 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
24.981.232 EUR
Gesamtvermögen
39.606.670 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Pro-Kopf-Umsatz
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
14
111.884 EUR
0,41 %
37.789.868 EUR
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Der Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig (EKDC) wurde am 01.01.2005 durch Umfirmierung
des ehemaligen Eigenbetriebs Wasser Abwasser Coswig gegründet. Er unterhielt im Berichtsjahr
2015 die Betriebszweige Abwasser, Baubetriebshof, Hausmeisterdienste sowie die Vermietung der
„BÖRSE“. Die kaufmännische Betriebsführung übernimmt weiterhin die WAB Coswig mbH.
Der Eigenbetrieb hat im Wirtschaftsjahr 2015 einen Jahresgewinn in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr:
148 TEUR) erzielt. Hauptursache dafür, dass das geplante Ergebnis von 408 TEUR nicht erreicht
wurde, sind der Rückgang der Umsatzerlöse um - 240 TEUR sowie die notwendige Aufstockung der Rückstellung für Kostenüberdeckung im Abwasser mit + 356 TEUR.
2015 betrugen die Umsatzerlöse im EKDC 3.245 TEUR (Vorjahr: 3.485 TEUR), wobei erneut
56 % auf die Abwassersparte, 34 % auf den Baubetriebshof und 10 % auf die „BÖRSE“ entfielen.
Die Umsatzverschlechterung resultiert allein aus dem Rückgang in den Sparten Abwasser und
Baubetriebshof.
Die für die Umsatzerlöse im Abwasserbereich wichtigen Nutzungsentgelte wurden preislich unverändert wieder durch die WAB Coswig mbH eingezogen und an den EKDC weitergeleitet.
Die Erlöse des Baubetriebshofes (1.111 TEUR) setzen sich zu 88 % aus Leistungen für die
Große Kreisstadt Coswig, vor allem für die Pflege von Grünanlagen und Straßenbaumaßnahmen
sowie mit 12 % für Leistungen an Dritte zusammen.
Im Berichtsjahr wurden die Investitionen in Trink- und Abwasseranlagen im „Gewerbegebiet
EWS“ in Höhe von 11 TEUR fortgeführt.
Dagegen konnte die grundlegende Erneuerung des Dachstuhls am Kulturhaus „BÖRSE COSWIG“, die insgesamt 130 TEUR kostete, im Oktober 2015 abgeschlossen werden. Weitere Investitionen betrafen im Jahr 2015 die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die Außenanlagen des
Baubetriebshofes mit insgesamt 72 TEUR.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 weist der EKDC eine Bilanzsumme von 39.607 TEUR (Vorjahr:
41.186 TEUR) sowie ein betriebliches Eigenkapital von 1.461 TEUR (Vorjahr: 1.455 TEUR) aus.
Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 3,5 % auf 3,7 % an.
Die finanzielle Situation des EKDC kann auch im Berichtsjahr 2015 als stabil eingeschätzt werden. Es traten keine Zahlungsschwierigkeiten auf. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich allerdings um 523 TEUR verringert. Drei Bankdarlehen mit insgesamt 8.485 TEUR Restschuld wurden
umgeschuldet. Kreditbeziehungen mit der Stadt Coswig bestehen nach wie vor nicht.
Der Personalbestand hat sich im Jahr 2015 nicht verändert. Die insgesamt 29 Mitarbeiter des
Eigenbetriebes sind ausschließlich im Baubetriebshof und für Hausmeisterdienste eingesetzt.
Die Aufgaben der Abwasserbeseitigung sowie die kaufmännischen Dienste erledigt weiterhin die
WAB Coswig mbH.
Im Wirtschaftsplan 2016 wird für den Eigenbetrieb insgesamt wieder ein positives Jahresergebnis von + 374 TEUR erwartet.
Dem geplanten Jahresüberschuss der Sparte Abwasser in Höhe von + 360 TEUR liegen mit 753
Tm³ Abwasser bzw. 300 Tm³ Niederschlagswasser nahezu unveränderte Mengenansätze zugrunde, während sich ab 01.01.2016 die Entsorgungsentgelte für Schmutzwasser (sinkend) und
Niederschlagswasser (steigend) verändern.
Die Betriebsleitung geht auch im Jahr 2016 von einer planmäßigen Entwicklung des EKDC sowie von einer geordneten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus.
Betriebsleitung Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig
15
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
1)
ab 01.01.2012 Eingliederung des EB "Börse" als Sparte in den EKDC
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
die Vermögensstruktur des Eigenbetriebes blieb im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend unverändert;
das Sachanlagevermögen verminderte sich um rund 580 TEUR, da die Abschreibungen und Anlagenabgänge über den Zugängen lagen
bei den Finanzanlagen reduzierten sich die Buchwerte erneut um 315 TEUR infolge der Einlagenrückgewähr des Abwasserzweckverbandes
innerhalb der kurzfristigen Vermögensposten ist ein Rückgang der liquiden Mittel um 523 TEUR eingetreten
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
unverändert hoher Fremdkapitalanteil von 96,2 % trotz leichtem Eigenkapitalanstieg um 0,3 % auf 3,8 %
 dieser Wert ist für ein kommunales Unternehmen nach wie vor nicht zufriedenstellend!
die langfristigen Bankdarlehen konnten tilgungsbedingt um 751 TEUR vermindert werden
16
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Betriebsergebnis des EKDC hat sich gegenüber dem Vorjahr um - 482 TEUR auf 729 TEUR verringert, sowohl durch sinkende Erträge (- 204 TEUR), als auch durch eine Kostensteigerung um + 278
TEUR
-
die Erhöhung des Personalaufwands (+ 16 TEUR) resultiert vor allem aus saisonbezogenen Personaleinstellungen im Hausmeisterbereich, während der Rückgang der Materialkosten insbesondere die RHBStoffe mit - 28 TEUR betraf
-
das negative Finanzergebnis verschlechterte sich gegenüber 2014 nochmals um - 54 TEUR, da die aktuelle Zinsbelastung mit 725 TEUR um 37 TEUR höher war als im Vorjahr und der Eigenbetrieb dafür nun
17,5 % (2014: 15,4 %) seiner betrieblichen Erträge einsetzen musste
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung und Struktur der Umsatzerlöse in den einzelnen Sparten des
EKDC für das Berichtsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr.
Struktur und Entwicklung der Umsatzerlöse im EKDC
(in TEUR)
AW-Entgelt 1
2015
1784
Grünanlagenpflege
698
2014
1888
660
Straßenbau
Winterdienst
394
558
17
19
Mieteinnahmen
BÖRSE
221
Erlöse aus
Nebenkosten
90
29
219
91
3.2
Eigengesellschaften
Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft
C o s w i g m b H (BVG)
Karrasstraße 3 - 01640 Coswig
Gründung:
August 1998
Stammkapital: 26.000 EUR
Gesellschafter:
Große Kreisstadt Coswig 100 %
Geschäftsführer:
Herr Thomas Schubert
Herr Folker Rabe
Anzahl Mitarbeiter: 1
Unternehmensgegenstand:

Errichtung bzw. Erwerb von und Beteiligung an kommunalen Unternehmen

Erbringung und Vermittlung von Dienstleistungen für kommunale Unternehmen
Aufsichtsrat:
Herr Frank Neupold (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Joachim Eichler
 Frau Evelin Pörnyeszi
 Herr Conrad Rost
Herr Bernhard Kroemer (Stellvertreter)
Herr Wilhelm Minschke
Frau Monika Rasser
Herr Torsten Pawlik
Herr Michael Reichenbach
Werte zum
31.12.2015
48.600 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Pro-Kopf-Umsatz
Jahresergebnis (nach Steuern)
428.294 EUR
Finanzanlagen
17.782.748 EUR
Investitionen (in das Finanzanlagevermögen)
250.000 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
32.594 EUR
Gesamtvermögen
19.409.772 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
97,9 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
2,25 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
18
90.000 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Coswig mbH (BVG) wurde 1998 als kommunale
Finanz- und Managementholding der Großen Kreisstadt Coswig gegründet. Insbesondere im Zeitraum bis 2002 übertrug die Stadt Coswig als Alleingesellschafterin der BVG schrittweise städtische
Firmenanteile auf die Holding und stärkte damit deren Kapitalausstattung wesentlich.
Insgesamt verfügte die BVG 2015 über Finanzanlagen im Wert von 17,8 Mio. EUR. Dazu gehören
Geschäftsanteile an der TWC bzw. WVS zu je 100 % sowie die Beteiligung an der WBV mit 51 %.
Die BVG erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 428 TEUR (Vorjahr:
532 TEUR). Grundlage dafür waren - neben den Umsatzerlösen aus der eigenen Geschäftstätigkeit von ca. 50 TEUR - vor allem die Gewinnabführung des Tochterunternehmens TWC, die
mit 564 TEUR um rund 73 TEUR niedriger ausfiel als der Vorjahresbetrag.
Darüber hinaus verzeichnete die BVG in diesem Geschäftsjahr wieder einen Beteiligungsertrag
aus ihrem Tochterunternehmen WBV in Höhe von 76,5 TEUR.
Das Geschäftsjahr 2015 der BVG und auch das Betriebsergebnis wurden nicht durch außerordentliche wirtschaftliche Ereignisse bzw. steuerliche Effekte beeinflusst. Vielmehr konnten bestehende Restbeträge an Steuerrückstellungen in Höhe von 283 TEUR im laufenden Jahr verbraucht werden. Außerdem sind neue Rückstellungen für Steuerzahlungen des Jahres 2015 in
Höhe von 137 TEUR gebildet.
Die vom Finanzamt Dresden durchgeführte Betriebsprüfung bei der BVG für den Zeitraum 2010 2012 wurde im April 2015 abgeschlossen und entsprechende Steuerbescheide im Juli 2015 erlassen.
Die Liquiditätsausstattung der BVG war ausreichend, um alle finanziellen Anforderungen seitens
des Gesellschafters, aus der laufenden Geschäftstätigkeit, für Steuerzahlungen u. a. Verpflichtungen zu erfüllen. Dazu zählen in erster Linie die Zahlungen an die Große Kreisstadt Coswig für das
langfristig gewährte TWC-Kaufpreisdarlehen mit 210 TEUR, davon 6 TEUR für Zinsen. Damit
sind bis auf einen Restbetrag von 32 TEUR 99 % der Darlehensgesamtsumme getilgt.
Die Kosten zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes im Berichtsjahr liegen mit
137 TEUR ca. 7 TEUR unter dem Vorjahresaufwand, wobei vor allem geringere sonstige Aufwendungen, z. B. für EDV-Kosten, Sponsoring sowie für Beratungsleistungen dazu beitrugen.
Bilanzseitig verringerte sich die Vermögenssumme der BVG erneut um 13 TEUR auf 19.409
TEUR, vor allem durch die Reduzierung der Forderungen gegenüber den Töchtern.
Neben den wirtschaftlichen Ergebnissen erfüllte die BVG auch im Geschäftsjahr 2015 ihre Aufgaben im Rahmen des Beteiligungscontrollings gegenüber der Stadt sowie den Tochterunternehmen. Dem Stadtrat wurde im Februar 2015 der Beteiligungsbericht mit den wirtschaftlichen Ergebnissen aller städtischen Betriebe und Beteiligungen aus dem Geschäftsjahr 2013 vorgelegt.
Zwischenzeitlich hat die BVG auch den Beteiligungsbericht 2014 veröffentlicht.
Für das Geschäftsjahr 2015 plant die Geschäftsführung der BVG wiederum ein positives Betriebsergebnis von rund 207 TEUR vor Steuern, wenn die geplante Gewinnabführung der TWC
und der Beteiligungsertrag von der WBV tatsächlich realisiert werden können.
Der Wirtschaftsplan 2016 sieht neben den Restzahlungen für Zins- und Tilgung eine Gewinnausschüttung an die Große Kreisstadt Coswig in Höhe von 226,5 TEUR vor.
Geschäftsleitung Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Coswig mbH
19
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
Aktiva
in TEUR
Anlagevermögen
Immaterielles Vermögen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte, Hilfs- und Betriebsstoffe
Forderungen und sonstiges Vermögen
Liquide Mittel
Aktive RAP
Bilanzsumme
abs.
2011
%
abs.
2012
%
abs.
2013
%
abs.
2014
%
abs.
2015
%
15.983
0
1
15.982
85,8%
16.483
0
1
16.482
83,9%
16.833
0
0
16.833
85,3%
17.533
0
0
17.533
90,3%
17.783
0
0
17.783
91,6%
2.639
0
2.441
198
14,2%
3.165
0
2.524
641
16,1%
2.911
0
2.447
464
14,7%
1.889
0
1.672
217
9,7%
1.627
0
1.317
310
8,4%
0
0,0%
0
0,0%
0
0,0%
0
0,0%
0
0,0%
18.622
100%
19.648
100%
19.744
100%
19.422
100%
19.410
100%
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
erneuter geringfügiger Rückgang des bilanzierten Gesamtvermögens der BVG im Geschäftsjahr 2015 um
- 12 TEUR auf 19.410 TEUR bei gleichzeitigem Wertzuwachs der Finanzanlagen (+ 250 TEUR) durch eine erneute Kapitaleinlage für die Tochtergesellschaft TWC, aber deutlicher Reduzierung der Forderungsbestände
Anstieg der liquiden Mittel per 31.12.2015 gegenüber dem Vorjahr bei gleichzeitiger Senkung der Darlehensverbindlichkeiten zur Stadt aus dem TWC-Anteilserwerb um - 205 TEUR
kontinuierlicher Rückgang der langfristigen Darlehensforderungen gegenüber der WBV (- 236 TEUR);
weitere Verbundforderungen betreffen u. a. die auf Gewinnabführung von TWC mit 564 TEUR
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
Passiva
in TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklagen
Gewinn-/Verlustvortrag
Jahresergebnis/Bilanzgewinn
Entnahmen aus Kapitalrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
... gegenüber Kreditinstituten
... aus Lieferungen und Leistungen
... gegenüber verbundenen Unternehmen
... gegenüber Gesellschafter
Sonstige Verbindlichkeiten
Passiver RAP
Bilanzsumme
abs.
2011
%
abs.
2012
%
abs.
2013
%
abs.
2014
%
abs.
2015
%
16.783
26
13.284
2.943
530
0
90,1%
17.828
26
13.534
3.175
1.093
0
90,7%
18.495
26
13.534
3.912
1.023
0
93,7%
18.670
26
13.534
4.578
532
0
96,1%
19.009
26
13.534
5.021
428
0
97,9%
442
2,4%
614
3,1%
479
2,4%
447
2,3%
297
1,5%
1.397
0
0
22
1.296
79
7,5%
1.206
0
0
9
1.092
105
6,1%
770
0
0
23
737
10
3,9%
305
0
0
29
237
39
1,6%
104
0
0
9
33
62
0,5%
100%
19.422
100%
19.410
100%
0
18.622
0
100%
19.648
0
100%
19.744
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
das Eigenkapital ist 2015 gegenüber dem Vorjahr sowohl absolut (+ 339 TEUR) als auch in der Quote
(97,9 %) weiter gestiegen; dies resultiert aus dem Jahresüberschuss (428 TEUR) bei gleichzeitigem
Rückgang der Bilanzsumme
die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt aus dem TWC-Darlehen konnten im Jahr 2015 um weitere
205 TEUR (Regeltilgung) reduziert werden; es verbleibt eine Restschuld von 32 TEUR
20
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
im Vergleich zum Plan 2015 erzielte die BVG ein deutlich höheres Ist-Ergebnis, aber der Vorjahreswert
von 532 TEUR wurde infolge der geringeren Ergebnisabführung der Technischen Werke um 104 TEUR
unterschritten
die Ertragssteuerbelastung für das laufende Geschäftsjahr ist aufgrund des niedrigeren Betriebsergebnisses um rund 24 TEUR geringer als im Jahr 2014
Die Grafik gibt zusammenfassend einen Überblick zu wesentlichen Einnahmen-/Ausgabenpositionen der
BVG für den Zeitraum 2011 bis 2015 (Werte in TEUR).
1.600
1.400
102
1.200
1.000
800
600
150
76
350
356
356
250
250
711
250
269
946
1.255
564
2011
2012
2013
89
637
2014
400
200
700
150
500
0
2015
Gewinnabführung von TWC
Beteiligungserträge von WBV/WVS
Kapitaleinlage in TWC
Ausschüttung an Stadt
21
J u C o S o z i a l e A r b e i t gG m b H C o s w i g
Hauptstraße 17 - 01640 Coswig
Gründung:
Januar 1999
Stammkapital: 25.000 EUR
Gesellschafter:
Große Kreisstadt Coswig 100 %
Geschäftsführer:
Herr Matthias Kowarzik
Anzahl Mitarbeiter: 108
Unternehmensgegenstand:

Förderung von Bildung, Erziehung und Kultur, sowie der Jugend- und Altenhilfe durch
den Betrieb von Einrichtungen und das Erbringen von Leistungen

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.
Aufsichtsrat:
Frau Renate Koch (Vorsitzende)
Frau Ursula Windsheimer (Stellvertreterin)
Weitere Mitglieder:
 Herr Frank Neupold
 Herr Maximilian Pätz
Frau Carola Damme
Herr Innocent Töpper
Frau Cornelia Obst
Werte zum
31.12.2015
11.586 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Pro-Kopf-Umsatz
Jahresergebnis (nach Steuern)
9.124 EUR
Sachanlagevermögen
771.910 EUR
Investitionen
40.610 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
107.250 EUR
Gesamtvermögen
1.297.208 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
27,05 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
22
2,6 %
689.753 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die JuCo Soziale Arbeit gGmbH ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Coswig. Zu
ihren Arbeitsfeldern gehören die Kindertagesbetreuung, die offene und mobile Jugend-, Familienund Mehrgenerationsarbeit, soziale Dienste sowie verschiedene innovative Modellprojekte.
Auch 2015 wurde durch den Träger insbesondere die einrichtungs- bzw. projektübergreifende Arbeit der JuCo inhaltlich begleitet. Das interne Qualitätshandbuch findet regelmäßig Anwendung
und wird kontinuierlich fortgeschrieben.
Der Bereich der Jugend- und Familienarbeit profitierte im Berichtsjahr auch von alternativ geförderten Projekten, wie der „Partnerschaft für Demokratie Coswig….“ und der weiteren Etablierung
des Mehrgenerationenhauses in Coswig. Für regionale Jugendclubs war insbesondere das Projekt
„Jugend vor Ort im Netz“ hilfreich. In insgesamt 9 Jugendclubs wurden die technischen Voraussetzungen zur Nutzung eines schnellen Internets per Hotspots geschaffen.
Im Bereich des internationalen Austausches wurde 2015 neben der etablierten „Schwedenfahrt“
mit Bosnien ein neues Ziel angesteuert. Dadurch konnten auch Jugendlichen mit geringem Einkommen innerhalb von Familien- und Kinderfreizeiten wertvolle Erfahrungen ermöglicht werden.
Im Bereich Modellprojekte umfassten die Ziele der JuCo 2015 insbesondere die Verstetigung der
Angebote des Mehrgenerationenhauses „Alte Bibo“ sowie die Sicherung der Nachhaltigkeit bestehender Projekte, wie z. B. der „Lokale Aktionsplan“ durch die Einbeziehung neuer Kommunen, wie
Weinböhla, Niederau und Diera-Zehren oder das KOMPASS-Projekt.
Im Auftrag der Stadt Coswig wird durch die JuCo seit August 2015 ein gebietsbezogenes Handlungskonzept für lebensverbessernde Angebote in Wohngebieten erarbeitet.
Im Bereich der Kindertagesstätten hat sich die Anzahl der Kindereinrichtungen in Trägerschaft
der JuCo im Berichtsjahr 2015 nicht verändert. Im Jahresdurchschnitt wurden 732 Kinder, darunter
6 Integrationskinder, betreut. Die Auslastung der Einrichtungen bleibt weiterhin auf hohem Niveau.
Hervorzuheben ist die Fortführung der Arbeit der Kita „Taubenhaus“ in Coswig im Rahmen des
Bundesprogramms „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“.
Das von der Stadt Coswig initiierte Eltern-Kita-Portal KIVAN wurde im August 2015 freigeschaltet. Die Einführungsphase und ständige Aufbereitung erfordern einen hohen Verwaltungsaufwand.
Im Bereich Soziale Dienste und Seniorenarbeit der JuCo stand die personelle und sächliche
Absicherung der Projekte Soziale Läden „Aufgemöbelt“ und „Kleidsam“ im Mittelpunkt, da dort der
Bedarf weiterhin sehr hoch ist. Dies gestaltet sich aber oft schwierig, weil die Beschäftigung im
Wesentlichen nur auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis erfolgen kann.
Dem Erhalt der Außenanlagen in den Kindereinrichtungen wird investitionsseitig weiterhin viel
Aufmerksamkeit gewidmet, da die Nutzungsdauer bei vielen Anlagen und Geräten abgelaufen ist.
Der Personalbestand der JuCo betrug im Jahr 2015 durchschnittlich 108 Mitarbeiter. Außerdem
konnten im Bundesfreiwilligendienst erneut 8 Stellen besetzt werden.
Zur Sicherung des Fachkräftebedarfes ist eine Entlohnung der Mitarbeiter in ähnlicher Höhe wie
der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) unerlässlich.
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Überschuss in Höhe von 9.124 EUR. Dieser wird zusammen mit der Auflösung der Projektrücklage der freien bzw. der Wiederbeschaffungsrücklage
zugeführt.
Die Gesellschaft erwartet für die nächsten Jahre einen gleichbleibenden Geschäftsumfang und ein
ausgeglichenes Ergebnis.
Geschäftsleitung JuCo Soziale Arbeit gGmbH Coswig
23
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
Aktiva
in TEUR
abs.
2011
%
2012
%
abs.
abs.
2013
%
abs.
2014
%
abs.
2015
%
Anlagevermögen
Immaterielles Vermögen
Sachanlagen
Anlagen in Bau
805
2
799
4
60,7%
791
1
790
0
58,2%
755
1
752
2
51,4%
815
0
761
54
54,1%
775
3
772
0
59,8%
Umlaufvermögen
Unfertige Erzeugnisse und
Leistungen
Fertige Erzeugnisse und Waren
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
515
38,8%
562
41,4%
711
48,4%
673
44,7%
508
39,2%
Aktive RAP
Bilanzsumme
0
0
0
0
0
108
19
388
118
10
434
130
15
566
152
107
414
118
133
257
6
0,5%
5
0,4%
3
0,2%
19
1,3%
14
1,1%
1.326
100%
1.358
100%
1.469
100%
1.507
100%
1.297
100%
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Verringerung des Gesamtvermögens der JuCo um - 210 TEUR resultiert u. a. aus dem Rückgang der
Anlagen im Bau mit der Fertigstellung des Umbaus der Kita West sowie dem deutlichen Rückgang der liquiden Mittel (- 157 TEUR) zum Bilanzstichtag
-
wie bereits im Vorjahr weist die JuCo stichtagsbezogen mit 100 TEUR hohe Forderungsbestände gegenüber dem Landkreis aus
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
Passiva
in TEUR
abs.
2011
%
2012
%
abs.
abs.
2013
%
abs.
2014
%
abs.
2015
%
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklagen
Gewinn- /Verlustvortrag
Jahresergebnis
178
25
153
0
0
13,4%
295
25
270
0
0
21,7%
383
25
358
0
0
26,1%
342
25
317
0
0
22,7%
351
25
326
0
0
27,1%
Sonderposten
Rückstellungen
372
564
28,1%
42,5%
378
504
27,8%
37,1%
363
423
24,7%
28,8%
378
518
25,1%
34,4%
370
368
28,5%
28,4%
Verbindlichkeiten
... gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
... aus Lieferungen und Leistungen
... gegenüber Gesellschafter
Sonstige Verbindlichkeiten
211
0
2
19
124
66
15,9%
175
0
1
23
120
31
12,9%
281
36
0
22
118
105
19,1%
245
27
1
21
111
85
16,3%
194
20
1
8
107
58
15,0%
1
0,1%
6
0,4%
19
1,3%
24
1,6%
14
1,1%
1.326
100%
1.358
100%
1.469
100%
1.507
100%
1.297
100%
Passiver RAP
Bilanzsumme
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
der Zuwachs des betrieblichen Eigenkapitals (+ 9 TEUR) ist auf den eingetretenen Jahresüberschuss
zurückzuführen; die Eigenkapitalquote erhöhte sich dadurch bei gleichzeitig geringerem Gesamtkapital
um 4,4 % auf 27,1 %
bei den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter handelt es sich um das städtische Darlehen für
den Erwerb des Firmensitzes der JuCo, welches im Berichtsjahr um rund 4 TEUR getilgt wurde
24
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
-
die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr relativ konstant geblieben; ein leichter Rückgang der
Betreuungsgebühren um - 11 TEUR auf rund 1,1 Mio. EUR resultiert aus variierenden Kinderzahlen bzw.
Verschiebungen zwischen Krippen-, Kindergarten- und Hortkindern
die kommunalen bzw. anderen Zuschüsse sowie Fördermittel für die verschiedenen Einrichtungen und
Projekte der JuCo betrugen 2015 rund 2,89 Mio. EUR; außerdem konnten 253 TEUR Fördermittel der
SAB-ESF für die Tätigkeit der JuCo eingesetzt werden
die gestiegenen Personalkosten (+ 58 TEUR zum Vorjahr) liegen noch unter denen, die im Zuge der
geplanten, aber teilweise erst in 2016 zu realisierenden Tarifanpassungen, vorgesehen waren
damit wird z. B. die Aufrechterhaltung der Sozialen Läden künftig schwierig, da Lohnkostenzuschüsse für
fachkundiges Personal nicht in Aussicht stehen
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der verschiedenen Einnahmequellen der JuCo von 2011 bis 2015.
TEUR
3.000
2.500
2.089
2.113
2.287
2.355
2.491
Kommunalzuschüsse
2.000
KITA-Gebühren
1.500
1.065
1.128
1.000
477
500
53
0
2011
1.129
1.165
653
716
1.171
649
sonst. Einnahmen
361
50
2012
Zuschüsse, Fördermittel
Bund+Land+Landkreis
76
29
23
2013
2014
2015
25
Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Coswig mbH
(WAB Coswig mbH)
Karrasstraße 3 – 01640 Coswig
Gründung:
Juni 2004
Stammkapital: 25.000 EUR
Gesellschafter:
Große Kreisstadt Coswig 100 %
Geschäftsführer:
Herr Jörg Morgenstern
Herr Eberhard Kuke (Prokura)
Anzahl Mitarbeiter: 14
Unternehmensgegenstand:


die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung von Trink- und Brauchwasser sowie alle mit
der Wasserversorgung verbundenen Dienstleistungen im Stadtgebiet von Coswig
die Ableitung und Behandlung von Abwasser sowie alle mit der Abwasserbeseitigung verbundenen Dienstleistungen im Stadtgebiet von Coswig
Aufsichtsrat:

Herr Helmut Franke (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Frank Neupold
 Herr Alexander Rehme
Herr Frank Ulbricht (Stellvertreter)
Herr Winfried Hamann
Herr Falk Rockstroh
Herr Matthias Grosser
Pro-Kopf-Umsatz
Werte zum
30.09.2015
269.977 EUR
Jahresergebnis (nach Steuern)
238.884 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Sachanlagevermögen
20.604.061 EUR
Investitionen
2.568.312 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
7.953.083 EUR
Gesamtvermögen
25.872.871 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
31,32 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
26
2,95 %
17.291.043 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Am 01.10.2004 übernahm die WAB Coswig mbH mit dem Personal und dem Vermögen des ehemaligen Eigenbetriebes die gesamte Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Stadtgebiet
Coswig einschließlich der Betriebsführung für den Eigenbetrieb Kommunale Dienste.
Die WAB Coswig hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr vom 01.10 bis 30.09.
des Folgejahres.
Im Geschäftsjahr 2014/2015 führte die WAB Investitionen von insgesamt 2.568 TEUR durch, davon 694 TEUR in der Sparte Trinkwasser und 1.874 TEUR im Bereich Abwasser.
Im Trinkwasserbereich waren die größten Investitionen die Fertigstellung der Trinkwasserleitungen „Naundorfer Straße“ (235 TEUR) und „Seniorenpark Spitzgrund“ (160 TEUR). Für 84 TEUR
wurden neue Trinkwasserhausanschlussleitungen im privaten und öffentlichen Bereich verlegt.
Im Bereich Abwasser gab es die größte Investition bei der Fertigstellung des Objektes „Kanal
Friedewaldstraße/Ameisenhügel“ mit einem Wertvolumen von 568 TEUR.
Die Anlagen im Bau hatten am 30.09.2015 einen Buchwert von 1.116 TEUR (Vorjahr:
1.131 TEUR).
Die Große Kreisstadt Coswig leistete auch in diesem Jahr Einlagen zur Stärkung des Eigenkapitals der WAB. Damit und unter Berücksichtigung des erzielten Jahresgewinns von 239 TEUR stieg
die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens absolut auf 8.104 TEUR (31,3 %) an.
Der Personalbestand der WAB Coswig mbH blieb im Berichtszeitraum unverändert bei 15 Beschäftigten.
Im Geschäftsjahr 2013/2014 erzielte das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 239 TEUR
(Vorjahr: 211 TEUR). Zum Plan, der einen Gewinn von 276 TEUR vorsah, sind das - 37 TEUR.
Der Wasserbezug lag mit 905 Tm³ rund 50 Tm³ über dem Vorjahreswert. Die Wasserverluste
erhöhten sich nochmals um 3 % auf 7,7 %, was insbesondere auf einen größeren Rohrbruch zurückzuführen ist. Die entsorgte Abwassermenge lag bei 751 Tm³, was ein Minus von 8 Tm³ oder
1,1 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Die Mengenentgelte für Trink- und Abwasser bzw. Regenwasser bleiben bis zum Ende des Geschäftsjahres 2014/2015 unverändert. Infolge des höheren Trinkwasserverbrauchs im Berichtsjahr stieg – bei konstantem Entgelt – dieser Ertrag um 31 TEUR an.
Die operative Geschäftstätigkeit der WAB Coswig mbH im Berichtsjahr war einerseits von steigenden Erträgen (+ 233 TEUR) infolge der höheren Verbrauchsmengen, aber auch von einem
Anstieg der betrieblichen Aufwendungen (+ 205 TEUR), geprägt. Wesentliche Faktoren dieser
Erhöhung sind insbesondere der gestiegene Materialaufwand (+ 76 TEUR), die Personalkosten
(+ 110 TEUR) sowie der höhere Aufwand für Fremdleistungen mit + 90 TEUR.
Im Berichtsjahr hat die WAB wiederum 236 TEUR Konzessionsabgabe an die Stadt abgeführt.
Für das neue Geschäftsjahr 2015/16 sind Investitionen von 1.556 TEUR im Wirtschaftsplan ausgewiesen. Die Investitionsschwerpunkte liegen unverändert bei den Trinkwasserverteilungsund Abwassersammlungsanlagen.
Finanziert werden die Investitionen u. a. durch Baukostenzuschüsse (259 TEUR), Fördermittel
(32 TEUR), Kreditaufnahmen sowie Eigenmittel der Gesellschaft.
Ziel der WAB Coswig mbH ist es, im nächsten Geschäftsjahr wieder einen Jahresüberschuss in
Höhe von 207 TEUR zu erwirtschaften. Damit könnte eine planmäßige Konzessionsabgabe von
ca. 235 TEUR an die Große Kreisstadt Coswig gezahlt werden.
Geschäftsleitung Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Coswig mbH
27
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
das bilanzierte Gesamtvermögen der WAB Coswig mbH ist 2015 gegenüber dem Vorjahr erneut um 1,55
Mio. EUR auf 25,87 Mio. EUR angewachsen; das betrifft wiederum das Anlagevermögen (+ 1,85 Mio.
EUR durch umfangreiche Investitionen (2,55 Mio. EUR) bei geringen Anlagenabgängen (- 32 TEUR) und
Abschreibungen (716 TEUR)
der Finanzmittelbestand hat sich stichtagsbezogen um - 147 TEUR verringert
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Eigenkapital der WAB hat sich absolut infolge des erzielten Jahresüberschusses von 239 TEUR und
durch die erneute Kapitaleinlage der Stadt i. H. v. 221 TEUR auf 8.104 TEUR erhöht; die Eigenkapitalquote blieb aufgrund des höheren Gesamtkapitals bei 31,3 % relativ konstant;
Dieser Wert ist für ein kommunales Ver- und Entsorgungsunternehmen als gut einzuschätzen!
- die bestehenden Bankverbindlichkeiten konnten planmäßig um weitere 212 TEUR getilgt werden; andererseits erhöhten sich diese Verbindlichkeiten mit der Aufnahme eines neuen Investitionsdarlehen im
Wertumfang von 800 TEUR
28
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
die Ertragslage der WAB hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert; dazu trugen die gestiegenen
Gewinne im Trinkwasserbereich (+ 43 TEUR) bei, während sich die Überschüsse im Abwasser um
15 TEUR verringerten
insgesamt konnte die Erhöhung der betrieblichen Erträge (+ 180 TEUR) den Anstieg der Kosten
(+ 344 TEUR) nicht kompensieren
die Umsatzerlöse entstanden hauptsächlich aus dem Verkauf von 835 Tm³ Trinkwasser = 2.427 TEUR
(Vorjahr ca. 817 Tm³) bzw. aus der Entsorgung von 751 Tm³ Abwasser = 1.178 TEUR (Vorjahr 759 Tm³)
sowie aus Regenwasserableitungsgebühren von rund 270 TEUR
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Ertragslage in der WAB Coswig seit 2011 insgesamt und für
die Sparte Trinkwasser sowie die damit verbundenen Konzessionsabgabezahlungen (Werte in TEUR).
400
350
307
300
250
233
236
237
2012/2013
2013/2014
2014/2015
235
200
150
100
50
0
2010/2011
2011/2012
Jahresergebnis WAB gesamt
Ergebnis Sparte Trinkwasser
Konzessionsabgabe Trinkwasser
29
3.3 Beteiligungen
Technische Werke Coswig GmbH
Karrasstraße 3 - 01640 Coswig
Gründung:
Oktober 1992
Stammkapital: 2.600.000 EUR
Gesellschafter:
BVG Coswig mbH 100 %
Geschäftsführer:
Herr Folker Rabe
Herr Torsten Meyer (ab 13.05.2015)
Anzahl Mitarbeiter: 18
Unternehmensgegenstand:


die Herstellung und Versorgung Dritter mit Wärme, die Erzeugung von Strom sowie die
Realisierung technischer Dienstleistungen
die Übernahme von Versorgungs- und Verkehrsaufgaben in der Stadt Coswig sowie der Betrieb touristischer und Freizeiteinrichtungen (Campingplatz/Badesee Coswig-Kötitz)
Aufsichtsrat:

Herr Frank Neupold (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Thomas Andrich
 Herr Egmont Pönisch
Herr Frank Brendel (Stellvertreter)
Herr Gerd Grahl
Herr Philipp Rotzsch
Herr Stefan Mindner
Pro-Kopf-Umsatz
Werte zum
30.09.2015
342.763 EUR
Jahresergebnis (nach Steuern)
564.001 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Sachanlagevermögen
10.629.253 EUR
Investitionen
690.766 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.891.977 EUR
Gesamtvermögen
13.463.304 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
66,3 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
6,31 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
30
2.938.042 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Vor allem durch den wiederum sehr milden Winter konnte der Wärmeabsatz auch in diesem Geschäftsjahr nicht auf den üblichen Durchschnittswert von 41.000 MWh gesteigert werden. Mit rund
37.041 MWh ist der Wärmeverkauf ca. 10 % niedriger als der Planansatz.
Im Berichtsjahr ist der durchschnittliche Ölpreis, als Basispreis der Rohenergie, um 21 % im
Vergleich zum Vorjahr gefallen, was sich auch auf die Höhe des Wärmepreises auswirkte.
Im Geschäftsjahr 2014/2015 haben sich die Wärmeerlöse der TWC um ca. 192 TEUR zum Vorjahr auf 3.688 TEUR verringert bzw. liegen auch um rund 312 TEUR unter dem Planwert. Dagegen hat der höhere Elektroenergieabsatz das Ergebnis positiv beeinflusst.
Die im Investitionsplan 2015 festgelegten Maßnahmen wurden größtenteils im Berichtsjahr mit
einem deutlich geringeren Wertvolumen als geplant (- 342 TEUR) abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Investitionen lag wie bereits im letzten Geschäftsjahr in der Netzerweiterung und Fernwärmeneuanschlüssen im Innenstadtbereich. Außerdem wurde die Kompletterneuerung mehrerer
Hausanschlussstationen in den Versorgungsgebieten fortgesetzt.
Insgesamt ist im Berichtszeitraum 2014/2015 noch ein Rückgang der Anschlussleistung um 74
kW (Vorjahr: 435 kW) bedingt durch den planmäßigen Abriss von zwei Wohnobjekten eingetreten.
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 18 Mitarbeiter im Unternehmen tätig.
Die Vermietung des Parkhauses obliegt weiterhin ausschließlich der WVS GmbH Coswig, die
ihrerseits ein festgelegtes Mietenentgelt an die Technischen Werke zahlt. Für die technische Betreuung des Parkhauses ist die TWC im Auftrag der WVS zuständig.
Das Ergebnis der Sparte Rathaus ist im Berichtsjahr wieder positiv, da lediglich geplante Instandhaltungen sowie Reparaturen durchgeführt wurden. Trotzdem steigen die Kosten für unplanmäßige Reparaturen jährlich weiter an.
Im Bereich Straßenbeleuchtung wurden die zielgerichteten Investitionen und Ersatzmaßnahmen
durch Leuchtenwechsel sowie die Erneuerung der Schaltschränke mit einheitlicher Netzstruktur
fortgeführt.
Mit ca. 56.000 Besuchern und 130 TEUR Einnahmen war das Ergebnis der Badesaison 2015
das beste Ergebnis seit dem Jahr 2006. Der städtische Zuschuss konnte dementsprechend auf
rund 190 TEUR (- 55 TEUR zum Vorjahr) reduziert werden und entspricht damit dem Vertragswert.
Der Umsatz im Bereich Camping sowie das Ergebnis der Gaststätte korrespondieren mit der
positiven Badbesucherentwicklung und liegen mit + 14 TEUR bzw. + 54 TEUR deutlich über dem
Plan. Die Auslastung des Campingplatzes ist gegenüber 2014 um weitere 2 % gestiegen.
Das Geschäftsjahr 2014/2015 der Technische Werke Coswig GmbH schließt mit einem Überschuss von 564 TEUR, der gemäß Ergebnisabführungsvertrag an die BVG abgeführt wird.
Die Große Kreisstadt Coswig erhielt von den Technischen Werken aufgrund des erzielten Jahresergebnisses erneut eine Konzessionsabgabe in Höhe von 37 TEUR.
Im Geschäftsjahr 2015/2016 sind Investitionen von rund 903 TEUR geplant, die zum größten Teil
den Bereich Wärme betreffen.
Das neue Geschäftsjahr 2015/2016 wird wie das Vorjahr mit einem geringen Überschuss, aber
positiv geplant. Die tatsächliche Höhe des Ergebnisses hängt dabei stark von der Preisentwicklung
auf dem Rohenergie- und Strommarkt und den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Energiewende ab.
Geschäftsleitung Technische Werke Coswig GmbH
31
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Gesamtvermögen der TWC hat sich zum Vorjahr um - 644 TEUR auf 13.463 TEUR verringert; dies
betrifft insbesondere das Anlagevermögen (- 528 TEUR) und die Forderungen insgesamt (- 132 TEUR),
während die liquiden Mittel stichtagsbezogen um + 21 TEUR trotz weiterer Investitionstätigkeit (691
TEUR) und planmäßiger Kredittilgung (520 TEUR) angewachsen sind
-
die Finanzanlagen der TWC (500 TEUR) beinhalten unverändert die Beteiligung (39,1 %) an der GbR
Karrasschule, dem Firmensitz des Unternehmens
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Eigenkapital der TWC ist gegenüber dem Vorjahr absolut um 250 TEUR durch eine erneute Gesellschaftereinlage gestiegen; die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit um 4,8 % auf 66,3 %
-
die langfristigen Kreditverbindlichkeiten der TWC konnten durch die planmäßige Tilgung der Investitionsdarlehen in Höhe von 520 TEUR weiter auf nunmehr rund 2,9 Mio. EUR reduziert werden
32
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
die Umsatzerlöse der TWC insgesamt haben sich gegenüber 2014 um 276 TEUR verringert; dies betrifft
sowohl die Wärmeerlöse (- 192 TEUR), als auch die Erlöse aus Elektroenergie (- 208 TEUR), bedingt
durch den Wegfall der KWK-Förderung im Verlauf des Geschäftsjahres
gleichzeitig verminderten sich auch die Energiebezugskosten (- 350 TEUR) aufgrund gefallener Rohenergiepreise
die Erhöhung der Personalkosten (+ 104 TEUR) ist vor allem auf die Bewertung der Rückstellungen für
Pensionsverpflichtungen, aber auch auf planmäßige Tarifanpassungen zurückzuführen
insgesamt konnte das Unternehmen sein Vorjahresergebnis trotz deutlicher Kostensenkungen nicht erreichen, aber das Planziel zum Jahresüberschuss (88 TEUR) wurde mit 564 TEUR im Ist 2015 erneut
deutlich überboten
Die folgende Grafik stellt die Entwicklung des Jahresergebnisses der TWC sowie die an die Stadt Coswig
gezahlten Konzessionsabgaben im Zeitraum 2011 bis 2015 dar (Angaben in TEUR).
1.400
1.255
1.200
946
1.000
800
711
637
600
564
400
200
44
47
46
39
37
2011
2012
2013
2014
2015
0
Jahresergebnis
Konzessionsabgabe an SVC
33
WBV W o h n b a u - u n d V e r w a l t u n g s- G m b H C o s w i g
Radebeuler Straße 9 - 01640 Coswig
Gründung:
November 1994
Stammkapital: 520.000 EUR
Gesellschafter:
BVG Coswig mbH 51 %
Große Kreisstadt Coswig 49 %
Geschäftsführerin: Frau Pia Engel
Anzahl Mitarbeiter: 12
Unternehmensgegenstand:


die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum sowie
die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden und Grundstücken
Aufsichtsrat:

Herr Christian Buck (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Sven Böttger
 Frau Evelin Pörnyeszi
Frau Kathrin Mindner (Stellvertreterin)
Herr Frank Neupold
Herr Conrad Rost
Herr Günther Steglich
Pro-Kopf-Umsatz
Werte zum
31.12.2015
851.784 EUR
Jahresergebnis (nach Steuern)
311.106 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Sachanlagevermögen
55.482.93 EUR
Investitionen
932.045 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
33.208.266 EUR
Gesamtvermögen
69.223.550 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
43,4 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
1,04 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
34
36.159.667 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die WBV GmbH Coswig vermietete und bewirtschaftete im Berichtsjahr 2.305 eigene Wohn- und
Gewerbeeinheiten (Vorjahr: 2.386). Gemäß dem Stadtentwicklungskonzept erfolgte 2015 letztmalig der Rückbau von insgesamt 72 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 3.329 m².
Damit konnten die Rückbaupläne bereits ein Jahr früher abgeschlossen werden. Im Focus stehen
nun die Aufwertungsmaßnahmen zur Umgestaltung und Neuordnung der Freiflächen.
Der Leerstand hat sich im Jahr 2015 von 324 Wohnungen (14,02 %) zu Jahresbeginn auf
217 Wohnungen (9,74 %) zum Jahresende deutlich verringert.
Die Zahl der Beschäftigten blieb unverändert bei neun Mitarbeitern. Daneben sind noch 7 Arbeitnehmer geringfügig beschäftigt. Im Herbst 2015 wurden zwei Umschulungsverträge zum Immobilienkaufmann abgeschlossen.
Der Schwerpunkt der Modernisierungs- und Sanierungstätigkeit lag auch 2015 bei der energetischen Sanierung des Hochhauses „Am Ringpark 5a/b“ mit Investitionskosten von 552 TEUR.
Außerdem wurden 188 TEUR in die Gestaltung der Außenanlagen auf der Breiten Straße 9 sowie
85 TEUR in die Freiraumgestaltung an der Kötzschenbrodaer Straße 4a-f investiert.
Neben der Modernisierung hat die WBV Coswig im Geschäftsjahr 2015 erneut rund 2,8 Mio. EUR
für Instandhaltungsmaßnahmen verwendet. Diese Summe beinhaltet neben Reparaturkosten in
den Wohnungen auch Aufwendungen der Fassadenerneuerung mit 301 TEUR.
Von den im Vorjahr aufgenommenen Bankdarlehen i. H. v. 2,1 Mio. EUR wurde 2015 der Restbetrag von 1,65 Mio. EUR abgerufen. Außerdem hat die WBV im Jahr 2015 insgesamt 12 Wohnungen verkauft, wobei für 8 Wohnungen der Besitzübergang im gleichen Jahr erfolgte.
Das Geschäftsjahr 2015 der WBV GmbH Coswig schließt erfolgreich mit einem Gewinn in Höhe
von 311 TEUR (Vorjahr: 488 TEUR). Die Bilanzsumme hat sich von 69.053 TEUR auf
69.223 TEUR infolge der verbesserten Liquidität erhöht.
Die Eigenkapitalquote stieg geringfügig um 0,3 % auf 44,0 % an.
Die Kreditverbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr 33.208 TEUR. Der leichte Anstieg gegenüber 2014 ergibt sich aus dem Abruf der im Vorjahr aufgenommenen Kredite. Die im Berichtsjahr
geleistete Tilgung betrug 1.616 TEUR. Dazu kommen Zinsen in Höhe von 1.438 TEUR.
Die Umsatzerlöse haben sich infolge geringerer Verkaufserlöse gegenüber dem Vorjahr um - 356
TEUR auf 10.514 TEUR vermindert.
Die Beteiligungserträge der WBV von den Stadtwerken Elbtal sind im Vergleich zum Vorjahr mit
780 TEUR um 55 TEUR höher ausgefallen.
Für die Folgejahre gilt es, weiterhin vor allem einkommensschwache Bürger mit Wohnraum zu
versorgen. Darüber hinaus wächst die Nachfrage nach individualisiertem Wohnraum, dem das
Unternehmen ab 2016 mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses nachkommen will.
Orientiert am langfristigen Unternehmenskonzept der WBV bleiben die Schuldentilgung sowie
eine gut durchdachte Instandhaltung des Bestandes wichtige Ziele im Unternehmen.
Die WBV plant für das Geschäftsjahr 2016 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 78 TEUR.
Als Mitgliedsunternehmen des vdw Sachsen pflegt die WBV den ständigen Erfahrungsaustausch sowie den Kontakt zu politischen Entscheidungsträgern auf regionaler und überregionaler
Ebene.
Geschäftsleitung Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH Coswig
35
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
Anstieg des bilanzierten Gesamtvermögens gegenüber 2014 um rund 170 TEUR auf 69,2 Mio. EUR trotz
Verringerung der Sachanlagen (- 1.198 TEUR) insgesamt durch planmäßige Abschreibungen (1,7 Mio.
EUR); demgegenüber stehen Modernisierungszugänge von rund 930 TEUR für die Gebäude Ringpark 5
a und b, neue Außenanlagen im Wohngebiet Dresdner Straße sowie Geschäftsausstattungen
-
die liquiden Mittel der WBV erhöhten sich stichtagsbezogen um rund 1,0 Mio. EUR durch Beteiligungserträge und Einzahlungen aus den Grundstücksverkäufen
-
die Minderung der Position „Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung“ um 37,4 TEUR zum
Vorjahr beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Eigenkapital der WBV hat sich um den Jahresüberschuss von 311 TEUR verbessert, aber zugleich
durch die Ausschüttung an die Gesellschafter um 150 TEUR vermindert; außerdem erhöhten sich die
Sonderposten für Investitionszuschüsse um insgesamt 170 TEUR
36
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
die Umsatzerlöse der WBV haben sich im Geschäftsjahr 2015 um ca. 355 TEUR gegenüber 2014 verschlechtert, aber den Planwert um 150 TEUR übertroffen; Ursache dafür sind sowohl die geringeren Erlöse aus Grundstücksverkäufen, als auch die Erlösminderungen aus der Hausbewirtschaftung infolge geringerer Betriebskostenumlagen
das Geschäftsjahr 2015 der WBV schließt mit einem deutlich höheren Überschuss als geplant ab; darin
enthalten ist in Höhe von 737 TEUR der Beteiligungsertrag aus der Elbtal-Beteiligungsgesellschaft
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Wohnflächenbestandes und des Leerstandes in der WBV unter Berücksichtigung des jährlich erfolgten Rückbaus von Wohnungen im Zeitraum von 2012 bis 2015.
138.636
28.420
2.115
2012
m² Wohnfläche
131.142
127.484
21.245
17.720
7.188
3.515
2013
2014
Rückbau nach m² Wohnfläche
37
123.875
12.511
3.329
2015
Leerstand nach m² Wohnfläche
Wohnverwaltung und Service GmbH Coswig
Radebeuler Straße 9 - 01640 Coswig
Gründung:
Januar 2000
Gesellschafter:
BVG Coswig mbH 100 %
Stammkapital:
50.000 EUR
Geschäftsführerin: Frau Pia Engel
Anzahl Mitarbeiter: 11
Unternehmensgegenstand:

die Verwaltung, Bewirtschaftung und Vermarktung von Wohnungen, Gebäuden, Gewerberäumen und Grundstücken für die Stadt Coswig und sonstige Dritte

die Erbringung von Baubetreuungs- und Bauleistungen für die Stadt Coswig und sonstige
Dritte
Aufsichtsrat:

Herr Christian Buck (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Sven Böttger
 Herr Conrad Rost
Frau Kathrin Mindner (Stellvertreterin)
Herr Frank Neupold
Herr Günther Steglich
Frau Evelin Pörnyeszi
Werte zum
31.12.2015
94.398 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Pro-Kopf-Umsatz
Jahresergebnis (nach Steuern)
-88.234 EUR
Sachanlagevermögen
1.515.595 EUR
Investitionen
17.874 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
0 EUR
Gesamtvermögen
3.316.084 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
80,78 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
38
-3,3 %
366.887 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Das Geschäftsjahr 2015 der WVS schließt im Gegensatz zum Vorjahr mit einem Fehlbetrag in
Höhe von - 88.234 EUR (Vorjahr: + 14.533 EUR). Bei den Tätigkeitsfeldern der WVS gab es keine
Veränderungen oder Ergänzungen.
Das Ergebnis der Sparte Vermietung der 74 eigenen Wohnungen weist am Jahresende einen
erheblichen Fehlbetrag von fast 161 TEUR aus. Ursache dafür sind außerplanmäßige Instandhaltungskosten von rund 250 TEUR für insgesamt 20 leer stehende Wohnungen, die danach kurzfristig zur Unterbringung von Studenten der Fachhochschule Meißen vermietet wurden.
Das Spartenergebnis der Wohnungseigentumsverwaltung weist wie im Vorjahr einen Fehlbetrag von - 11 TEUR aus (Vorjahr: - 22 TEUR). Dies entspricht in etwa dem geplanten Ergebnis.
Insgesamt wurden durch die WVS im Berichtsjahr 381 Wohnungen und 6 Gewerberäume in 17
Eigentümergemeinschaften verwaltet. Dazu kommen noch 467 Einheiten (Gewerbe, Gärten und
Garagen), die im Auftrag der Stadt Coswig betreut werden. Zwei Verwalterverträge wurden im Berichtsjahr beendet.
In der Sparte Baubetreuung wurde per 31.12.2015 erneut ein Überschuss von knapp 48 TEUR
(Vorjahr: 30 TEUR) erzielt. Entscheidend dafür war u. a. der Auftrag der Eigentümergemeinschaft
Romerstraße 23 in Coswig zur Sanierung und Wiederherstellung ihres Hauses nach dem Brand im
Juni 2014.
Die Sparte Erschließung und Verkauf von Baugrundstücken verbuchte im Berichtsjahr wieder
einen Überschuss in Höhe von 28 TEUR (Vorjahr: - 14 TEUR). Dieser resultiert aus den Verkaufserlösen der 3 erschlossenen Baugrundstücke am Standort Elbgausiedlung. Am Standort
Försterstraße beginnt der Grundstücksverkauf erst 2016.
Auch in der Sparte Sonstige Dienstleistungen der WVS ist ein Überschuss von 24 TEUR für
deren Servicetätigkeiten gegenüber Dritten erzielt worden. Dies betrifft auch kaufmännische und
technische Dienstleistungen für die WBV GmbH Coswig.
Auf der Basis eines Generalmietvertrages bewirtschaftet die WVS seit Anfang 2013 das Parkhaus
„Am Mittelfeld“ als weitere Sparte, wobei erneut die geplanten Erlöse für 2015 von rund 54 TEUR
trotz intensiver Werbe- und Vermietungsbemühungen nicht erreicht wurden, sondern ein Verlust
von - 15,8 TEUR (Vorjahr: - 12,5 TEUR) eingetreten ist.
Die Sparte ALG-II-Betreuung beinhaltete Leistungen aus dem Vertrag mit der Großen Kreisstadt
Coswig über „zusätzliche Tätigkeiten mit Mehraufwandsentschädigung“. Das Ergebnis ist mit
Null ausgeglichen, da alle Kosten durch Zuschüsse gedeckt waren. Dieser Vertrag wurde zum
Jahresende 2015 gekündigt und die Sparte damit beendet.
Die Zahl der Mitarbeiter in der WVS ist mit insgesamt 8 plus 3 geringfügig Beschäftigten zum
Vorjahr gesunken, bedingt durch den Wegfall der ALG-II-Betreuung und die Beendigung des letzten bestehenden Altersteilzeitvertrages in der WVS.
Die Liquidität des Unternehmens ist gesichert und wird sich nach dem Verkauf der Baugrundstücke wieder verbessern. Bankdarlehen sind weiterhin nicht vorgesehen.
Die im Jahr 2014 begonnene Erschließung der von der WBV erworbenen zwei Flurstücke wurde
2015 abgeschlossen. Am Eigenbestand der WVS-Wohnungen und ihrer Verwaltung wird sich auch
in den kommenden Jahren nichts ändern.
Geschäftsleitung Wohnverwaltung und Service GmbH Coswig
39
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
Erhöhung des Gesamtvermögens der WVS um 171 TEUR auf 3.316 TEUR, insbesondere durch den
Anstieg der Position Vorräte infolge der Erschließungsmaßnahmen in den Baugebieten
Rückgang der liquiden Mittel (- 57 TEUR) durch die angefallenen Erschließungskosten bzw. die hohen
Sanierungsaufwendungen für die Wohnungen in der Nassausiedlung
Leichter Rückgang der Forderungen aus Vermietung, Betreuungstätigkeit bzw. aus sonstigen Lieferungen und Leistungen für Dritte
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
das Eigenkapital der WVS hat sich um den Jahresfehlbetrag von - 88 TEUR verringert; dadurch sank
auch die Eigenkapitalquote um 7 % auf 80,8 %
sowohl die Lieferverbindlichkeiten, als auch die Verbundverbindlichkeiten (+ 156 TEUR) wuchsen deutlich an; vor allem gegenüber der WBV aufgrund einer Darlehensaufnahme zur Zwischenfinanzierung der
Erschließungsgrundstücke
40
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
-
die Gesamtleistung der WVS hat sich gegenüber 2014 um 196 TEUR verbessert, was insbesondere auf
die Erlöse aus Grundstücksverkäufen mit 220 TEUR zurück zu führen ist; dagegen verringerten sich die
Erlöse aus der Baubetreuung um - 55 TEUR
der Personalaufwand hat sich vor allem durch den Wegfall einer befristeten Stelle im Bereich Baubetreuung sowie die Einstellung der Sparte ALG-II-Betreuung um insgesamt 118 TEUR zum Vorjahr reduziert;
dies entspricht in etwa dem geplanten Wert
der Zuwachs bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert vor allem aus höheren Kosten für
die Ausstattung von Wohnungen, denen entsprechende Mehrerlöse durch Weiterberechnung gegenüber
stehen
Die folgende Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Spartenergebnisse in der WVS im Zeitraum von
2011 bis 2015 (Angaben in EUR).
200.000
150.000
100.000
50.000
0
-50.000
2011
2012
2013
2014
2015
-100.000
-150.000
-200.000
Baubetreuung
Eigentumsverwaltung
Vermietung
41
Eigenheimanlage
Parkhaus
Kulturbetriebsgesellschaft „Meißner Land“ mbH
Hauptstraße 29 - 01640 Coswig
Gründung:
März 1998
Gesellschafter:
Große Kreisstadt Coswig 90 %
Gemeinde Klipphausen 10 %
Stammkapital:
28.500 EUR
Geschäftsführer:
Herr Thomas Kretschmer
Anzahl Mitarbeiter: 20
Unternehmensgegenstand:
 die Organisation, inhaltliche Ausgestaltung und Durchführung von Kulturveranstaltungen in
der Region und insbesondere im Stadt- und Bürgerhaus „BÖRSE COSWIG“, in der Villa Teresa Coswig sowie an Veranstaltungsorten der Gemeinde Klipphausen
 die Integration, Bewirtschaftung und Vermarktung weiterer kultureller Einrichtungen, wie das
Museum Karrasburg und die Stadtbibliothek Coswig
 die Wahrnehmung weiterer Aktivitäten im Stadtgebiet von Coswig zur Bereicherung des
städtischen Lebens und Förderung einer sinnvollen Freizeitgestaltung
Aufsichtsrat:

Herr Frank Neupold (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Christian Buck
Frau Brigitte Köhler
Frau Marlies Förster (Stellvertreterin)
Herr Reinhard Heinrich
Frau Monika Schalm
Frau Corona Knibbe-Lüders
Herr Markus Flade
(für Klipphausen)
Werte zum
31.12.2015
49.576 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Pro-Kopf-Umsatz
Jahresergebnis (nach Steuern)
- 672.265 EUR
Sachanlagevermögen
234.969 EUR
Investitionen
19.215 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
60.908 EUR
Gesamtvermögen
354.122 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
1,03 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
42
- 184,89 %
332.094 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die Kulturbetriebsgesellschaft „Meißner Land“ mbH hat seit 2009 vier Geschäftsbereiche. Das
sind neben dem Kernbereich der Bewirtschaftung der „BÖRSE COSWIG“ und der Villa Teresa, die
Stadtbibliothek, das Museum Karrasburg sowie das Restaurant einschließlich dem Cateringbetrieb. Insgesamt waren 2015 mit dem Geschäftsführer durchschnittlich 20 Mitarbeiter beschäftigt.
Der mit der Umstrukturierung abgeschlossene Vertrag über die finanzielle Unterstützung hat
auch in diesem Geschäftsjahr eine wichtige Rolle für den Fortbestand der Kulturbetriebsgesellschaft gespielt. Er wurde bis 2016 verlängert.
Außerdem verfügte die Gesellschaft über Fördermittel aus dem Kulturraum in gleichem Umfang
wie in den Vorjahren. Darüber hinaus bekam die Gesellschaft 24 TEUR zusätzlich für die Deckensanierung im Ballsaal der Börse.
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 90 TEUR gesunken, was insbesondere
am Rückgang der Ticketerlöse (- 152 TEUR) lag. Insgesamt blieben die Einnahmen im Jahr
2015 vor allem wegen der Decken- und Dachschäden in der Börse hinter den Erwartungen zurück. Allein 7 Veranstaltungen mussten deshalb abgesagt oder verschoben werden, was sich unmittelbar auch auf die gastronomischen Erlöse der Saalbewirtschaftung negativ auswirkte.
Insgesamt entstand für das Geschäftsjahr 2015 ein Fehlbetrag in Höhe von - 672 TEUR (Vorjahr:
- 649 TEUR), welcher erneut durch Entnahmen aus der Kapitalrücklage ausgeglichen wird.
Die gestiegenen Personalkosten resultieren vor allem aus der Anhebung des Mindestlohnes in
der Gastronomie-Sparte. Erfreulich sind andererseits die Mehrerlöse des Hotels und der Ferienwohnungen in der Casa Bohemica (+ 12 TEUR), das Umsatzplus im Restaurant bzw. der Kegelbahn mit 6 TEUR sowie der Einnahmenzuwachs aus dem Cateringgeschäft um + 7 TEUR.
Im Berichtsjahr 2015 fanden in der BÖRSE COSWIG, der Villa Teresa und weiteren auswertigen
Einrichtungen insgesamt 97 Kulturveranstaltungen (2014: 104) mit ca. 13.900 Gästen statt. Das
sind rund 4.000 Besucher weniger als im Vorjahr. Erstmalig fanden im Oktober 2015 acht DoReMiKonzerte für Kinder von 5-10 Jahren in der Villa Teresa statt. Mit 350 Kindern waren sie ein voller
Erfolg und werden im nächsten Jahr fortgesetzt.
Im Museum Karrasburg konnten die Besucher im Jahr 2015 fünf verschiedene Sonderausstellungen anschauen. Mit 4.372 Personen kamen rund 595 Gäste mehr als im Vorjahr.
Außerdem fanden 113 Veranstaltungen mit insgesamt 2.880 Besuchern statt. 74 Schulklassen und
Kindergruppen aus Coswig, Radebeul, Weinböhla und Meißen mit mehr als 1.800 Kindern nutzten
die vielfältigen Angebote im Museum. Besondere kulturelle Ereignisse waren der Sächsische
Wandertag im Juni sowie der Bücher- und Spiele- Herbst im Oktober 2015.
Rund 11 % der Coswiger sind aktive Nutzer der Bibliothek. 229 Kinder und Jugendliche und
224 Erwachsene meldeten sich 2015 neu in der Bibliothek an. Der Medienbestand hat sich
durch Neuzugänge um 1.880 Medien und weitere 1.506 Medien aus Schenkungen erhöht. Die
Gesamtausleihzahl war mit ca. 115.765 Ausleihen um 145 höher als im Vorjahr.
Das wesentlichste Risiko für die Zukunft der Kulturbetriebsgesellschaft besteht nach wie vor in der
Kürzung der Zuschüsse durch den Kulturraum „Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge“.
Die gleich bleibende finanzielle Unterstützung durch die Stadt Coswig ist zudem Voraussetzung,
um die Geschäftstätigkeit in der gewünschten Struktur und mit dem vorhandenen Personal fortführen zu können.
Die im Haushaltsplanentwurf der Stadt ab 2017 vorgesehene Erhöhung der Zuschüsse für die
Börse um 25 TEUR auf 825 TEUR ist daher ein positives Signal an die Gesellschaft und ihre Mitarbeiter.
Geschäftsleitung Kulturbetriebsgesellschaft „Meißner Land“ mbH
43
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
das bilanzierte Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich gegenüber 2014 um 5 TEUR auf 354 TEUR
erhöht, wobei insbesondere der Anstieg der kurzfristigen Forderungen im Verbundbereich durch die Sonderkapitaleinlage der Stadt Coswig als Gesellschafterin in Höhe von 20 TEUR dafür verantwortlich ist
die angespannte Liquidität der Gesellschaft bereits zu Jahresbeginn erforderte die erneute Inanspruchnahme eines Kassenkredits von der Stadt in Höhe von 50 TEUR; damit und durch die Erhöhung der Kapitalrücklage um 20 TEUR stieg der Finanzmittelbestand per 31.12.2015 um 8 TEUR auf 18 TEUR an
BILANZ - PASSIVA: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
- das Eigenkapital der Gesellschaft betrug per 31.12.2015 noch 3.636 EUR (Vorjahr: 5.901 EUR); dabei
wurde der Jahresabschluss erneut unter der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt,
indem der Jahresfehlbetrag von - 672 TEUR mit der Gesellschaftereinlage in Höhe von 670 TEUR verrechnet wurde
44
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
der Rückgang der Umsatzerlöse (- 90 TEUR) zum Vorjahr resultiert vor allem aus geringeren Erlösen
aus Eintrittsgeldern infolge Veranstaltungsausfällen durch die eingetretenen Schäden an der Bausubstanz im Saal der Börse
korrespondierend dazu sanken auch die Aufwendungen für Künstlergagen um - 128 TEUR
im Berichtsjahr 2015 stiegen die Personalkosten nochmals um + 51 TEUR auf 799 TEUR an, bedingt
durch die Anhebung des Mindestlohnes in der Gastronomiesparte und für Pauschalkräfte sowie die
Übernahme einer Mitarbeiterin aus der SVC in die Sparte Bibliothek
Die folgende Grafik zeigt die Struktur und Entwicklung der Umsatzerlöse in der Kulturbetriebsgesellschaft
für die Geschäftsjahre 2013, 2014 und 2015.
TEUR
Struktur und Entwicklung der Umsatzerlöse
in der Kulturbetriebsgesellschaft
350
300
250
200
150
100
50
0
2013
2014
2015
Erlöse aus Catering
Erlöse aus Eintrittsgeldern
Erlöse aus Vermietung
Erlöse aus Gaststätte
45
S t a d t w e r k e E l b t a l G m b H Radebeul
Neubrunnstraße 8 - 01445 Radebeul
Gründung:
Dezember 1993
Gesellschafter:
Elbtal-Beteiligungs-GmbH 51 %
Energieverbund Dresden GmbH 30 %
Thüga AG, Sitz München 19 %
Stammkapital:
6.785.000 EUR
Geschäftsführung: Frau Annett Müller-Bühren
Herr Olaf Terno
Anzahl Mitarbeiter: keine
Unternehmensgegenstand:


die Versorgung der Stadtgebiete Radebeul und Coswig mit Strom, Fernwärme und Gas
durch deren Verteilung und Vertrieb sowie der Bau und Betrieb der dazu erforderlichen Anlagen
die Realisierung umfassender Versorgungsdienstleistungen sowie Dienstleistungen für Telekommunikation
Aufsichtsrat:

Herr Bert Wendsche (Vorsitzender)
Dr. Reinhard Richter (Stellvertreter)
Weitere Mitglieder von Coswig:

Herr Frank Neupold
Herr Thomas Schubert
Werte zum
31.12.2015
43.819.875 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Umsatzerlöse
Jahresergebnis (nach Steuern)
4.690.196 EUR
Sachanlagevermögen
21.833.359 EUR
Investitionen
781.214 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.147.500 EUR
Gesamtvermögen
25.590.847 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
30,02 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
61,04 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
46
16.499.524 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die Stadtwerke Elbtal GmbH (SWE) ist ein kommunales Unternehmen, deren Gesellschafter zu
81 % sächsische Kommunen (Coswig, Dresden, Radebeul) über ihre Beteiligungsunternehmen
sind.
Entsprechend der Geschäftsfelder Energieversorgung und -verteilung versorgen die SWE ihre
Vertriebskunden in den Städten Coswig und Radebeul mit Strom und Erdgas. Seit 2014 ergänzt
das Angebot Contracting die Produktpalette. Im Dezember 2015 konnte das zweite Projekt “Nahwärmenetz für das Rathausareal Radebeul“ in Betrieb genommen werden.
Mit den zum 1. Januar 2012 in Kraft getretenen neuen Konzessionsverträgen für Strom und Gas
ist die langfristige Realisierung des Netzbetriebes durch die Stadtwerke Elbtal in den Städten Radebeul und Coswig bis Ende 2031 gesichert.
Das Unternehmen konnte im Jahr 2015 wieder eine gute wirtschaftliche Lage verzeichnen.
Der Absatz im Stromnetz hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um 2,6 GWh auf 236 GWh
reduziert, was vor allem auf den erheblichen Verbrauchsrückgang bei Haushalts- und Gewerbekunden zurückzuführen war. Die Netznutzung durch fremde Händler lag konstant bei 136,4 GWh.
Der Absatz im Gasnetz hat sich zum Vorjahr um 11,3 GWh auf 439 GWh erhöht, bedingt durch
die kältere Temperatur 2015 und dem damit verbundenen höheren Heizgasverkauf.
Die Netznutzung durch fremde Händler betrug 2015 rund 146 GWh (Vorjahr: 166 GWh).
Die Stromerlöse der Stadtwerke Elbtal GmbH verminderten sich preisbedingt von 30,6 Mio. EUR
auf 29,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2015. Der Umsatz der Erdgassparte stieg dagegen mengenbedingt von 13,8 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR.
Die Entwicklung der betrieblichen Kosten in 2015 zeigt insbesondere geringere Materiakosten,
aber höhere sonstige Aufwendungen der SWE im Vergleich zum Vorjahr.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2015 vor Steuern liegt mit 6.525 TEUR rund 468 TEUR
unter dem von 2014. Entsprechend dem Ergebnisabführungsvertrag wird das Jahresergebnis nach
Steuern in Höhe von 4.690 TEUR vollständig an die Gesellschafter ausgeschüttet, wobei davon
die Minderheitsgesellschafter Ausgleichszahlungen in Höhe von 2.298 TEUR erhielten.
Das bilanzierte Vermögen der Stadtwerke verringerte sich im Jahr 2015 vor allem durch die Reduzierung des Umlaufvermögens um 751 TEUR auf 25,6 Mio. EUR.
Andererseits hatte die Stadtwerke Elbtal GmbH im Berichtsjahr wiederum eine umfangreiche Investitionstätigkeit mit 2,63 Mio. EUR zu verzeichnen, die zu einem Anstieg der Sachanlagen von
20,9 Mio. EUR auf 21,8 Mio. EUR führte.
Der Schwerpunkt der Investitionen im Strombereich lag 2015 in der weiteren Umsetzung des
Mittelspannungsnetzkonzeptes. Mit 30 % Erfüllungsstand liegen die Stadtwerke dabei gut im
Plan. Die Spannungsumstellung des Industrieringes Radebeul Naundorf von 10-kV auf 20-kV wurde im Sommer 2015 realisiert. Nun liegt der Schwerpunkt im Mittelspannungsring Coswig Nord.
Die Kundenanschlussbegehren bei Strom und Gas bleiben aufgrund der anhaltenden Wohnneubebauungen weiter auf hohem Niveau.
Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt unverändert zum Vorjahr 7.683 TEUR. Die Eigenkapitalquote stieg trotzdem infolge des geringeren Gesamtkapitals von 29,2 % auf 30,0 % an.
Die Finanzlage und die Liquidität der Stadtwerke Elbtal GmbH waren jederzeit gesichert.
Die Stadtwerke Elbtal GmbH strebt für das Jahr 2016 eine Festigung ihrer Marktstellung als
städtisches Unternehmen durch Kundennähe, Partnerschaften vor Ort und wettbewerbsfähige
Preise an.
Geschäftsleitung Stadtwerke Elbtal GmbH
47
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
das bilanzierte Gesamtvermögen der Stadtwerke hat sich von 26,3 Mio. EUR auf 25,6 Mio. EUR verringert; dies betrifft vor allem das Umlaufvermögen, während das Anlagevermögen infolge der regen Bautätigkeit um fast 1 Mio. EUR zunahm
der deutliche Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert insbesondere aus dem Wegfall
des Liquiditätsverrechnungskontos mit der ENSO durch Beendigung des Vertrages zum 30.06.2015; damit werden die liquiden Mittel jetzt als „Guthaben bei Kreditinstituten“ ausgewiesen
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Eigenkapital der Stadtwerke Elbtal hat sich absolut zum Vorjahr nicht verändert
der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert aus einer Kreditneuaufnahme in
2015 in Höhe von 1.700 TEUR
48
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
-
von den im Berichtsjahr 2015 insgesamt erzielten Umsatzerlösen in Höhe von 43.824 TEUR nach Abzug
der Strom- und Energiesteuer entfallen allein 67 % auf Stromerlöse, 32 % auf Gaserlöse und 1 % auf
sonstige Umsätze
dabei sind die Stromerlöse zum Vorjahr um 1,5 Mio. EUR gesunken, bedingt durch Energiesparmaßnahmen, Kundenwechsel und nicht zuletzt durch Preissenkungen bei Kleinkunden; dagegen ist der
Stromabsatz an Großkunden im Berichtsjahr durch höhere Absatzmengen (+ 17 %) gestiegen
das Jahresergebnis 2015 der Stadtwerke Elbtal GmbH (nach Steuern) beträgt 4.690 TEUR; dies ist ein
Rückgang um 6 % oder 280 TEUR gegenüber dem Vorjahr, aber rund 750 TEUR mehr als der Planwert
Die folgende Grafik veranschaulicht den Umfang der von den Stadtwerken gezahlten Konzessionsabgaben
Strom und Gas im Zeitraum 2011 bis 2015.
Konzessionsabgabe Gas
(in EUR)
Konzessionsabgabe Strom
(in TEUR)
210.791
1.345
482
2011
1.259 1.298 1.280 1.314
471
466
2012
2013
insgesamt
485
2014
197.416 197.394
165.202
425
162.374
43.065 39.047 42.813 34.645 35.163
2015
2011
dav. an Coswig
2012
2013
insgesamt
49
2014
2015
dav. an Coswig
E l b t a l - B e t e i l i g u n g s g e s e l l s c h a f t m b H Radebeul
Harmoniestraße 13 - 01445 Radebeul
Gründung:
Mai 1995
Stammkapital: 153.450 EUR
Gesellschafter:
Besitzgesellschaft der Großen Kreisstadt
Radebeul 68,98 %
WBV GmbH Coswig 31,02 %
Geschäftsführer:
Frau Angela Sonchocky-Helldorf
Anzahl Mitarbeiter:
keine
Unternehmensgegenstand:

die Beteiligung an anderen Gesellschaften, die in den Bereichen der Energie- und Wasserversorgung tätig sind, insbesondere an der Stadtwerke Elbtal GmbH
Vertreter Coswigs in der Gesellschafterversammlung:

Frau Pia Engel (Geschäftsführerin WBV GmbH Coswig)
Erträge aus Beteiligungen
Werte zum
31.12.2015
3.798.880 EUR
Jahresergebnis (nach Steuern)
3.602.705 EUR
Finanzanlagen
3.605.903 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
744.886 EUR
Gesamtvermögen
6.063.218 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
62,76 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
94,67 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
50
2.182.744 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Gegenstand des Unternehmens Elbtal- Beteiligungsgesellschaft mbH (EBG) ist die Beteiligung an
anderen Gesellschaften, insbesondere im Bereich der Energie- und Wasserversorgung.
So ist die EBG mit 51 % an der Stadtwerke Elbtal GmbH (SWE) mit Sitz in Radebeul beteiligt.
Zwischen beiden Unternehmen besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Die EBG ist in den
Konzernverbund der Beteiligungsgesellschaft der Stadt Radebeul integriert und nutzt deren
Dienstleistungen.
Die Gesellschaft hat selbst keine eigene operative Geschäftstätigkeit. Ihr Geschäftsverlauf
hängt maßgeblich von der Entwicklung der Stadtwerke Elbtal ab.
Insgesamt führte die Geschäftsentwicklung der SWE im Jahr 2015 dazu, dass sich die Erträge der
Elbtal- Beteiligungsgesellschaft aus der Gewinnabführung gegenüber dem Vorjahr nochmals um
304 TEUR auf 3.799 TEUR reduzierten.
Die Gesellschaft weist auch in diesem Jahr eine stabile Finanzsituation aus, so dass eigene
liquide Mittel zur Deckung der laufenden Ausgaben eingesetzt werden konnten. Investitionen tätigt
die EBG selbst nicht.
Das Finanzergebnis 2015 der Gesellschaft in Höhe von 3.804 TEUR (Vorjahr:4.107 TEUR) beinhaltet vor allem die Ergebnisabführung seitens der Stadtwerke Elbtal mit 3.799 TEUR sowie einen
positiven Zinssaldo von 5 TEUR.
Die Gewinnabführung an die Gesellschafterin Besitzgesellschaft der Stadt Radebeul mbH
(BZGR) betrug im Berichtsjahr 2.874 TEUR (Vorjahr: 3.121 TEUR).
Gleichzeitig erhielt die Minderheitsgesellschafterin WBV Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH
Coswig eine Ausgleichszahlung in Höhe von 729 TEUR (Vorjahr: 780 TEUR).
Vermögensseitig hat sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 509 TEUR auf 6.063
TEUR verringert. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Reduzierung der Ansprüche gegenüber
der SWE aus der Ergebnisabführung sowie andererseits auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern zurückzuführen.
Gleichzeitig erhöhte sich die Eigenkapitalquote um 4,9 % auf nunmehr 62,8 %.
Bestandsgefährdende Risiken für das Unternehmen wurden von der Geschäftsleitung nicht
festgestellt und sind derzeitig auch nicht erkennbar.
Die Entwicklung der Beteiligungserträge ist maßgeblich von der Ergebnisentwicklung der
Stadtwerke Elbtal abhängig. Chancen für höhere Erträge könnten sich durch das neue Geschäftsfeld Contracting der SWE ergeben. Weitere Erfolgsaussichten bestehen auf der Beschaffungsseite Strom und Gas durch die Umstellung auf Fonds- bzw. Tranchenmodelle.
Nach aktuellen Einschätzungen der Stadtwerke Elbtal für 2016 rechnet die EBG mit einem Ertragsrückgang für die Gewinnabführung (inklusive Steuerumlagen) von ca. 10 %.
Geschäftsleitung Elbtal-Beteiligungsgesellschaft mbH Radebeul
51
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
die Vermögens- und Finanzlage wird in erster Linie von der Geschäftstätigkeit der Stadtwerke Elbtal
GmbH bestimmt, da die Gesellschaft selbst keine operative Tätigkeit ausübt, sondern Anteile an diesem
Unternehmen hält
die Beteiligung an der Stadtwerke Elbtal GmbH in Höhe von 51 % = 3.606 TEUR hat sich gegenüber
dem Vorjahr nicht verändert
Rückgang des bilanzierten Gesamtvermögens der Gesellschaft um - 509 TEUR bedingt durch die Reduzierung der Verbundforderungen gegenüber der SWE aus dem Ergebnisabführungsvertrag
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Eigenkapitalquote erhöhte sich aufgrund des geringeren Gesamtkapitals um 4,9 % auf 62,8 %
die Position „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern“ beinhaltet mit 792 TEUR (Vorjahr: 780 TEUR)
den Anspruch der WBV GmbH Coswig auf Ausgleichszahlung aus der Ergebnisabführung der Stadtwerke Elbtal
52
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Ertragslage hat sich erneut gegenüber dem Vorjahr verschlechtert, vor allem waren die Erträge aus
der Gewinnabführung der Stadtwerke Elbtal um 8,0 % geringer, aber höher als der geplante Wert
der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um + 5 TEUR betrifft vor allem die Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Beteiligungserträge der Elbtal-Beteiligungsgesellschaft insgesamt sowie deren Ausgleichszahlungen an die WBV GmbH Coswig im Zeitraum von 2011 bis 2015.
Beteiligungserträge und Ausgleichszahlungen der
Elbtal- Beteiligungsgesellschaft (in TEUR)
4.650
4.422
4.290
4.103
3.799
826
896
725
780
729
2011
2012
2013
2014
2015
Beteiligungserträge gesamt
dav. Ausgleichszahlung an die WBV
53
Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH
Neugasse 39/40 – 01662 Meißen
Gründung:
Juni 2002
Stammkapital: 38.000 EUR
Gesellschafter:
Landkreis Meißen 29,6 %
Sparkasse Meißen 26,3 %
10 Städte & 14 Gemeinden 44,1%
dar.: Große Kreisstadt Coswig
(1.600 EUR Einlage)
Geschäftsführer:
Herr Sascha Dienel
Anzahl Mitarbeiter: 5
Unternehmensgegenstand:



die Übernahme von Aufgaben der Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung im und für
den Landkreis Meißen und seine Städte und Gemeinden
die Unterstützung und Förderung der im Landkreis ansässigen Unternehmen sowie die Beratung und Vermittlung bei der Gründung und Ansiedlung neuer Betriebe
die allgemeine Tourismusförderung durch Werbung für den Landkreis Meißen
Aufsichtsrat:

Herr Frank Neupold (Vorsitzender)
Weitere Mitglieder:
 Herr Arndt Steinbach
 Herr Bert Wendsche
 Herr Lutz Thiemig
Herr Rolf Schlagloth (Stellvertreter)
Herr Rainer Schikatzki
Herr Uwe Klingor
Herr Friedmar Haufe
Herr Gerold Mann
Werte zum
31.12.2015
22.460 EUR
Das Geschäftsjahr 2015 auf einen Blick:
Pro-Kopf-Umsatz
Jahresergebnis (nach Steuern)
-260.630 EUR
Sachanlagevermögen
8.992 EUR
Investitionen
3.111 EUR
Eigenkapital
253.250 EUR
Gesamtvermögen
279.740 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
90,5 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
54
-102,91 %
-239.123 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Geschäftsbericht 2015 (Auszüge)
Die WRM GmbH ist eine Einrichtung zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur und
Strukturentwicklung im Landkreis Meißen und in deren Kommunen. Ihre Gesellschafter sind
der Landkreis Meißen, die Sparkasse Meißen sowie 24 Städte und Gemeinden des Landkreises.
Das wirtschaftliche Umfeld in der Region hat sich im Jahr 2015 - wie bereits in den Vorjahren als stabil erwiesen. Erneut haben mehrere Unternehmen ihre Erweiterungsvorhaben begonnen
oder fortgesetzt. Es waren keine Insolvenzen bei größeren ansässigen Unternehmen zu verzeichnen.
Die WRM kann auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken. Erneut wurden zahlreiche Unternehmen bei ihren Erweiterungsvorhaben einschließlich der Fördermittelbeantragung betreut.
Gemeinsam mit der IHK Dresden führte die WRM im März 2015 den 4. Wirtschaftstag im Landkreis Meißen durch. Bereits jetzt wird der Wirtschaftstag als Kommunikationsplattform von vielen
Unternehmensvertretern der Region geschätzt. Die Vorbereitungen für den nächsten Wirtschaftstag in 2016 laufen schon.
Das Wirtschaftsportal der WRM wurde im Berichtsjahr grundlegend überarbeitet mit dem Ergebnis,
dass im Juni 2015 ein Relaunch erfolgen konnte.
Der Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem Förderverein für Heimat und Kultur in der
Lommatzscher Pflege e. V. wurde im Mai 2015 vereinbarungsgemäß beendet.
Die beiden Regionalmanager konnten in ein Anstellungsverhältnis bei diesem Verein wechseln.
Auch der Vertrag mit der Gemeinde Klipphausen ist im Berichtsjahr 2015 beendet worden. Aus
diesen beiden Verträgen wurden die Haupteinnahmen der WRM bisher generiert.
Eine neue Aufgabe für die Gesellschaft wurde im Jahr 2015 mit der Organisation der Berufsorientierungswoche „Schau rein“ im Landkreis Meißen übernommen, die im März 2016 stattfand.
Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr 2015 eine Gesamtleistung von rund 112 TEUR (Vorjahr:
164 TEUR). Wesentlich für die Ertragslage insgesamt war neben den gestiegenen Kosten für
Fremdleistungen (80 TEUR) die Minderung der Personalaufwendungen um - 49 TEUR auf 239
TEUR.
Das Geschäftsjahr 2015 schließt – wie bereits das Vorjahr - mit einem Jahresverlust in Höhe von
- 261 TEUR ab.
Die Ertragskraft der WRM GmbH ist und bleibt aufgrund ihres Unternehmensgegenstandes begrenzt. Zur Abdeckung der bilanziellen Verluste ist die Gesellschaft weiterhin auf die jährlichen
Zahlungen an Kapitaleinlagen durch die Gesellschafter angewiesen.
Im Geschäftsjahr 2016 werden geringere Erlöse als im Vorjahr erwartet. Dies ergibt sich aus den
beendeten Geschäftsbesorgungsverträgen. Weitere Einnahmen können mit der Vermietung von
zwei Arbeitsplätzen in den Räumen der WRM an den Förderverein für Heimat und Kultur der
Lommatzscher Pflege erzielt werden sowie über die Einwerbung von Sponsoren für den nächsten Wirtschaftstag im Landkreis Meißen. Die laufenden Aufwendungen sind satzungsgemäß durch
die Gesellschaftereinzahlungen abgesichert.
Im Jahr 2016 wird mit Aufwendungen gerechnet, die ca. 4 TEUR unter den Gesellschaftereinzahlungen liegen, so dass der zu erwartende Überschuss in die Rücklagen der WRM fließen kann.
Zusätzlich soll mit der Erhöhung der jährlichen Gesellschaftereinlagen ab 2016 einer weiteren
Verringerung der Kapitalrücklagen entgegengewirkt werden.
Das Hauptrisiko der WRM liegt deshalb auch künftig in der Entwicklung der Einnahmesituation
der kommunalen Haushalte. Ohne die Einzahlungen der Kommunen in die Kapitalrücklage ist
das Unternehmen nicht überlebensfähig.
Geschäftsleitung Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH
55
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Verminderung der Bilanzsumme zum Vorjahr beträgt rund 51 TEUR und resultiert im Wesentlichen
aus dem Rückgang der Forderungen sowie der liquiden Mittel
dagegen erhöhte sich das Anlagevermögen der Gesellschaft leicht um + 1 TEUR durch Investitionen in
die Geschäftsausstattung der Gesellschaft
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
- das Eigenkapital der WRM GmbH betrug zum 31.12.2015 noch 253 TEUR; die Minderung der Eigenmit-
tel um - 40 TEUR ist auf den erneuten Jahresfehlbetrag von - 261 TEUR zurückzuführen, der die jährlichen Gesellschaftereinlagen von 221 TEUR überstieg
Verbindlichkeiten bei Banken bzw. gegenüber den Gesellschaftern bestanden zum 31.12.2015 nicht
56
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
-
durch den Wegfall zweier Geschäftsbesorgungsverträge haben sich die Umsatzerlöse der WRM gegenüber 2014 um - 52 TEUR (32 %) vermindert
die Erhöhung der Fremdleistungen um + 24 TEUR beruht insbesondere auf der Neugestaltung des Wirtschaftsportals sowie einer Vereinbarung zur Gestaltung und Pflege der Stellenbörse für den Landkreis
Meißen
die Reduzierung der Personalkosten um - 49 TEUR resultiert aus dem Wechsel zweier Regionalmanager
zum Förderverein Lommatzscher Pflege
die WRM erzielte 2015 einen Jahresverlust von - 261 TEUR, weil nachwievor wesentliche Tätigkeiten
ohne Erhebung kostendeckender Entgelte erbracht werden
Die folgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung der WRM GmbH im Zeitraum von 2011 bis 2015 anhand
ausgewählter Kennzahlen (Wertangaben in TEUR).
TEUR
700
600
500
400
300
200
100
0
-100
-200
-300
-400
2011
2012
2013
2014
2015
547
563
529
494
476
-255
-238
-261
-204
Jahresergebnis
-255
Umsatzerlöse
Personalkosten
57
Kapitalrücklage
3.4 Beteiligungen an Zweckverbänden
W a s s e r v e r b a n d „Brockwitz – Rödern“ C o s w i g
Dresdner Straße 35 - 01640 Coswig
Gründung:
Juli 1992
Sicherheitsneugründung: März 2009
Basiskapital:
9.554.465 EUR
Verbandsmitglieder:
Coswig, Diera-Zehren, Ebersbach, Klipphausen, Meißen, Moritzburg
Niederau, Radebeul, Radeburg, Weinböhla
Verbandsvorsitzender: Herr Olaf Raschke
Geschäftsführer:
Herr Hartmut Gottschling
Unternehmensgegenstand:

Wahrnehmung der Verantwortung als Hauptgesellschafter (51 %) der Wasserversorgung
Brockwitz-Rödern GmbH, die wiederum im Auftrag des Verbandes die operative Geschäftstätigkeit der Trinkwasserversorgung für die Verbandskommunen und Dritte ausübt.

Der Zweckverband übernimmt, errichtet und betreibt die zur Deckung des Trinkwasserbedarfs der Verbandsmitglieder erforderlichen Anlagen für die Wassergewinnung, aufbereitung, -speicherung, den Wasserbezug und die Hauptverteilung.
Vertreter Coswigs in der Verbandsversammlung des WVBR:


Herr Frank Neupold
Herr Herbert Matzke
Herr Sven Böttger
Herr Winfried Hamann
Herr Alexander Rehme
Werte zum
31.12.2015
25.272 EUR
Das Haushaltsjahr 2015 auf einen Blick:
Zuweisungen/Umlagen (Verbandsumlage)
Jahresergebnis (incl. Sonderergebnis)
2.979 EUR
Gesamtvermögen
10.728.741 EUR
Investitionen
0 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1.166.466 EUR
Bilanz- und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
89,1 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
0,03 %
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
58
1.136.345 EUR
Entwicklung
zum Vorjahr
Rechenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2015 (Auszüge)
Aufgabe des Wasserverbandes „Brockwitz-Rödern“ (WVBR) ist die Wahrnehmung der Verantwortung als Hauptgesellschafter der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH mit 51 % der Geschäftsanteile.
Deren Geschäftsführer nimmt in Personalunion auch die Abwicklung der laufenden Verbandsaufgaben wahr. Personalaufwendungen entstehen dem Verband dadurch nicht.
Die eigentliche Aufgabenerfüllung der Wasserversorgung ist auf die Wasserversorgung BrockwitzRödern GmbH übertragen.
Deshalb führt der Verband selbst auch keine Investitionen oder Instandhaltungsmaßnahmen
durch.
Der WVBR konnte grundsätzlich einen positiven Jahresverlauf 2015 verzeichnen.
In der Ergebnisrechnung wird für das Berichtsjahr ein ordentliches Ergebnis in Höhe von
2.573,81 EUR (Vorjahr: 2.840,34 EUR) ausgewiesen, wobei den Erträgen von 64.367,76 EUR
Aufwendungen von 61.793,95 EUR gegenüberstanden.
Dazu kommt noch - wie bereits im Vorjahr - ein Sonderergebnis in Höhe von + 405,80 EUR, so
dass insgesamt ein Jahresüberschuss von 2.979,61 EUR für das Haushaltsjahr 2015 besteht,
der den Rücklagen zugeführt wird.
Der Verband verfügte über ausreichend Liquidität, um seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
nachzukommen. Zum 31.12.2015 betrugen die liquiden Mittel 33.080 EUR. Kassenkredite mussten nicht in Anspruch genommen werden.
Die Verschuldung des WVBR konnte im Berichtsjahr durch eine weitere planmäßige Tilgung um
27 TEUR auf 1.166 TEUR verringert werden.
Das Anlagevermögen beschränkt sich auf die Beteiligung an der Wasserversorgung BrockwitzRödern GmbH und ist gegenüber der Eröffnungsbilanz unverändert mit 9.529 TEUR in der Vermögensrechnung ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht vorzunehmen.
Bestandsgefährdende Risiken oder Ereignisse sieht die Geschäftsführung für die zukünftige
Verbandsentwicklung nicht, sondern geht auch für die Folgejahre bis 2018 von einem ausgeglichenen wirtschaftlichen Ergebnis aus.
Als Hauptgesellschafter der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH ist der Verband direkt
vom wirtschaftlichen Erfolg dieser Gesellschaft abhängig.
Deren Risiko besteht vor allem in der Entwicklung des Wasserabsatzes, da der Wasserpreis bis
zum Jahr 2021 fest vereinbart ist.
Die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.126 TEUR (Vorjahr: 859 TEUR), welcher zum weiteren Abbau des
bestehenden Verlustvortrages verwendet wird.
Die Gesellschaft geht auch für die Folgejahre von einer weiteren positiven Unternehmens- und
Ertragsentwicklung aus.
Geschäftsleitung Wasserverband „Brockwitz-Rödern“
59
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Vermögenslage des WVBR ist gegenüber dem Vorjahr relativ unverändert; die weitere Reduzierung
des Gesamtvermögens beträgt - 24 TEUR auf nunmehr 10.728 TEUR
die Verminderung betrifft die Forderungen gegenüber der Wasserversorgungs- GmbH, die die Zins- und
Tilgungsraten für das Sparkassendarlehen bedient
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
-
das Eigenkapital des Verbandes hat sich in diesem Wirtschaftsjahr um + 3 TEUR erhöht; dies entspricht
einem Anteil am Gesamtkapital des Verbandes von 89,11 %
die Rückstellungen in Höhe von 2 TEUR betreffen wie im Vorjahr die Prüfungskosten für den Jahresabschluss des laufenden Wirtschaftsjahres
bei den Bankverbindlichkeiten handelt es sich weiterhin um das festverzinste Investitionsdarlehen bei der
Sparkasse Meißen mit einer Restschuld von 1.166 TEUR.
60
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
der WVBR weist in seiner Ergebnisrechnung 2015 ein positives Gesamtergebnis in Höhe von 2.574 EUR
aus, wobei den Gesamterträgen von 64.368 EUR Aufwendungen von 61.794 EUR gegenüberstanden
im Vergleich zum Plan wurde ein um den Jahresüberschuss besseres Ergebnis erzielt, da entsprechende
sonstige Aufwendungen geringer ausfielen als geplant
Nachdem die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH den Wasserlieferpreis 2012 um 0,10 EUR/m³ auf
0,94 EUR/m³ (netto) erhöht hatte, stiegen erstmalig im Jahr 2015 die Wasserabnahmemengen in den Verbandskommunen und damit verbunden auch die Umsatzerlöse der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern
GmbH. Der höhere Wasserabsatz ist insbesondere auf die niederschlagsarme Witterung zurückzuführen.
Mit rund 1.126 TEUR Gewinn erzielte die Gesellschaft im Berichtsjahr 2015 ein um + 267 TEUR besseres
Ergebnis als im Vorjahr (859 TEUR).
Wie sich die Wasserliefermengen bei den Verbandskommunen einschließlich der Großen Kreisstadt Coswig
im Zeitraum von 2011 bis 2015 entwickelt haben, verdeutlicht die folgende Grafik.
Entwicklung des Trinkwasserabsatzes im
Wasserverband Brockwitz-Rödern von 2011 - 2015
Tm³
2.500
2.000
1.500
1.000
500
876
892
849
854
932
2011
2012
2013
2014
2015
0
Coswig
Meißen
Radebeul
61
sonst. Kommunen
Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Meißen“
Diera - Zehren
Elbtalstraße 11 – 01665 Diera-Zehren
Gründung:
November 1991
Basiskapital:
3.105.866 EUR
Verbandsmitglieder:
Coswig, Diera-Zehren, Klipphausen, Meißen, Niederau, Radebeul,
Weinböhla
Verbandsvorsitzender: Herr Reinhart Franke (bis 31.07.2015)
Herr Gerold Mann
(ab 01.08.2015)
Geschäftsführer:
Herr Hartmut Gottschling
Unternehmensgegenstand:

Wahrnehmung der Verantwortung als Alleingesellschafter der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH, die im Auftrag des Verbandes die operative Geschäftstätigkeit der
Abwasserentsorgung für die Verbandskommunen und Dritte ausübt.

Der Zweckverband ist auch verantwortlich für die Verwaltung der Verbandsanlagen sowie die
Sicherstellung des Kapitaldienstes für die Darlehensverbindlichkeiten.
Vertreter Coswigs in der Verbandsversammlung des AZV:


Herr Frank Neupold
Herr Frank Ulbricht
Herr Sven Böttger
Herr Matthias Grosser
Herr Winfried Hamann
Werte
zum 31.12.2015
1.579.484 EUR
Das Haushaltsjahr 2015 auf einen Blick:
Zuweisungen/Umlagen (Verbandsumlage)
Jahresergebnis (incl. Sonderergebnis)
587.495 EUR
Gesamtvermögen
74.977.553 EUR
Investitionen
400.000 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
6.395.962 EUR
Bilanz-und Leistungskennzahlen
Eigenkapitalquote
49,99 %
Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis / Eigenkapital)
Effektivverschuldung (Fremdkapital ./. liquide Mittel)
62
1,56 %
37.485.571 EUR
Entwicklung zum
Vorjahr
Rechenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2015 (Auszüge)
Der Abwasserzweckverband (AZV) ist im Haushaltsjahr 2015 zu jedem Zeitpunkt in der Lage
gewesen, die stetige Erfüllung seiner Aufgaben zu gewährleisten.
Der Verband weist in seiner Ergebnisrechnung einen Überschuss von 230.541 EUR im ordentlichen Ergebnis sowie einen Überschuss in Höhe von 413.213 EUR (Vorjahr: 129.980 EUR) im
Sonderergebnis aus. Das Gesamtergebnis beträgt damit 587.495 EUR (Vorjahr: 105.018 EUR).
Der Überschuss im ordentlichen Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus dem Zuwachs der Erträge durch die Auflösung von Sonderposten aufgrund notwendiger Korrekturen der historischen
Zuschusswerte der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2013.
Der im Sonderergebnis entstandene Überschuss ist auf die außerplanmäßige Auflösung der Sonderposten für die Jahre 2013 und 2014 zurückzuführen.
Nach der Deckung des Fehlbetrages aus dem ordentlichen Ergebnis 2013 und 2014 sowie dem
Verlust aus dem Sonderergebnis 2014 verbleibt als Gesamtergebnis des Haushaltsjahres 2015
ein Überschuss in Höhe von 587.495,56 EUR.
Der Verband verfügte über ausreichend Liquidität, um seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
nachzukommen. Zum 31.12.2015 betrugen die Bankguthaben rund 14 TEUR. Der Kassenkredit
musste im Haushaltsjahr nicht in Anspruch genommen werden.
Der Finanzbedarf des AZV wurde satzungsgemäß durch die Erhebung einer Aufwandsumlage
von den Verbandsmitgliedern gedeckt.
Die Zinsaufwendungen für das beim AZV bestehende Darlehen betrugen im Berichtszeitraum
rund 255 TEUR (Vorjahr: 265 TEUR).
Der Verband tätigte im Berichtsjahr Investitionen in Finanzmittel im Wert von 400 TEUR.
Das Vermögen des AZV besteht im Wesentlichen aus Infrastrukturvermögen (93 %), Anteilen
an verbundenen Unternehmen (3 %) sowie Bauten auf fremden Grund und Boden (3 %).
Der Abwasserzweckverband beschäftigt selbst kein eigenes Personal. Die Aufgaben der Geschäftsführung werden in Personalunion durch den Geschäftsführer der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH realisiert.
Schwerpunkte der Verbandsarbeit bleiben auch in den Folgejahren die Verwaltung des Altanlagevermögens sowie die Sicherstellung des Kapitaldienstes für die bestehenden Kreditverbindlichkeiten.
Bestandsgefährdende Risiken für die zukünftige Verbandsentwicklung werden nicht gesehen.
Geschäftsleitung Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Diera - Zehren“
63
B I L A N Z - A K T I V A: Entwicklung der Vermögenslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Vermögenslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die vom AZV als immaterielle Vermögensgegenstände bilanzierten Leitungsrechte sind weiter um rund 12
TEUR auf 65 TEUR gestiegen
das Sachanlagevermögen des Verbandes in Form von Sammlungs- und Reinigungsanlagen sowie Außenanlagen und Betriebsvorrichtungen hat sich durch planmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,18 Mio.
EUR auf rund 72,0 Mio. EUR Restbuchwert verringert; die Finanzanlagen beinhalten neben der Beteiligung an der Abwasserentsorgungs- GmbH mit 2,4 Mio. EUR noch Wertpapiere in Höhe von 400 TEUR
B I L A N Z - P A S S I V A: Entwicklung der Kapitalstruktur von 2011 bis 2015

-
Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Kapitalstruktur 2015 im Vergleich zu 2014:
der Jahresabschluss 2015 des AZV weist auf der Passiv-Seite eine Eigenkapital-vergleichbare Kapitalposition von insgesamt 37,5 Mio. EUR (Vorjahr: 42,6 Mio. EUR) aus; das sind 50 % des Gesamtvermögens
die Kreditverbindlichkeiten des AZV konnten durch planmäßige Tilgung erneut um - 270 TEUR verringert
werden
64
G E W I N N - u n d V E R L U S T R E C H N U N G:
Entwicklung der Ertragslage von 2011 bis 2015
 Wesentliche Aspekte zur Veränderung der Ertragslage 2015 im Vergleich zu 2014:
-
die Verbandsumlage 2015 zur Deckung der Verwaltungskosten betrug 1.579 TEUR; sie ist damit um
13 TEUR höher als im Vorjahr
bei den sonstigen Erträgen handelt es sich vor allem um die Auflösung von Sonderposten
Die Abwasser-, Fäkal- und Regenwasserentsorgung für Verbandsmitglieder des AZV und Dritte wurden wie
in den Vorjahren von der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH realisiert.
Die Höhe der gereinigten Abwassermenge insgesamt lag bei 5.673 Tm³ (Vorjahr: 5.431 Tm³).
In der Position Schmutzwasser ist eine Steigerung um + 99 Tm³ und bei Fremd- und Regenwasser von
+ 143,8 Tm³ zu verzeichnen.
Im Geschäftsjahr 2015 sind auf der GKA Meißen 146 t Sand, 155 t Rechengut sowie 5.590 t Klärschlamm
angefallen.
Die folgende Grafik zeigt, wie sich Umfang und Struktur der Erlöse in der Abwasserentsorgungsgesellschaft
Meißner Land mbH im Zeitraum von 2011 bis 2015 entwickelt haben (Angaben in TEUR).
2.500
2.000
1.879
2.186
2.086
2.022
1.962
1.500
1.000
922
500
806
707
55
48
638
617
54
49
53
0
2011
Erlöse Schmutzwasser
2012
2013
Erlöse Regenwasser
65
2014
2015
Erlöse Fäkalschlamm + abflusslose Gruben
4. Darstellung wichtiger gemeinsamer Projekte von Stadt und kommunalen
Unternehmen
Nachdem in den vorangegangenen Abschnitten die Entwicklung der einzelnen Unternehmen im
Mittelpunkt der Betrachtung stand, sollen am Ende dieses Beteiligungsberichtes wieder einige
ausgewählte Maßnahmen bzw. Projekte hervorgehoben werden, die im Jahr 2015 durch die Zusammenarbeit der Stadt und ihrer Unternehmen erfolgreich realisiert wurden.
Mit Blick auf das städtische Baugeschehen hat sich die Tradition fortgesetzt, wonach alle Hochbaumaßnahmen der Stadt von der WVS GmbH Coswig betreut werden.
In der Mittelschule Kötitz wurde das im Jahr 2014 begonnene Projekt „Erweiterungsbau“ fortgeführt und Mittel von insgesamt 79 TEUR dafür ausgegeben. Diese Maßnahme verzögerte und verteuerte sich, so dass sich nunmehr ein finanzieller Gesamtumfang von 1.071 TEUR ergibt, welcher
aus Fördermitteln in Höhe von 396,4 TEUR sowie Eigenmitteln von 674,6 TEUR finanziert wird.
Im Jahr 2015 wurde diese Maßnahme fortgeführt und 2016 abgeschlossen.
Einschweben der neuen Modulräume
Fassadenrohbau des neuen Erweiterungsbaus
Im Sanierungsgebiet Innenstadt wurde in Zusammenarbeit mit der WVS GmbH die Neugestaltung des vorderen Pausenhofes der Oberschule Leonhard Frank fertiggestellt.
In einem Umfang von 113,5 TEUR fielen dafür 2015 Kosten an. Insgesamt waren es 349,9 TEUR.
Ebenfalls 2015 wurde mit der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes der Oberschule Leonhard
Frank begonnen. Dafür waren in diesem Jahr 9 TEUR notwendig. Insgesamt soll diese Maßnahme
195,4 TEUR kosten, die aus Ablösebeträgen finanziert werden.
In den Kindertagesstätten erfolgten 2015 ebenfalls Sanierungsarbeiten in einem Umfang von
insgesamt 150,4 TEUR. Hervorzuheben sind dabei Elektroarbeiten in den Einrichtungen
„Sörnewitzer Kinderwelt“ und „Gänseblümchen Brockwitz“.
Weitere Hochbaumaßnahmen im Umfang von 43,4 TEUR wurden 2015 durch die WVS GmbH
Coswig betreut. Dabei handelt es sich um diverse kleinere Bauleistungen an Schulen.
Bei einigen Straßenbauvorhaben bzw. Gewerbegebietsentwicklungen kam es zu Gemeinschaftsarbeiten mit der WAB Coswig mbH bzw. dem EKDC (Trink- und Abwasser) sowie den
Technischen Werken Coswig (Straßenbeleuchtung).
Unter anderem ist dabei das Gewerbegebiet EWS zu nennen, an dessen Finanzierung sich die
Gesellschaften im Jahr 2015 mit einem Betrag von 11,7 TEUR beteiligten. Außerdem erhielten die
Technischen Werke im Rahmen des Betreibervertrages einen Investitionszuschuss von 48,5
TEUR für die Straßenbeleuchtung.
66
5. Abkürzungsverzeichnis
AZV
Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Diera - Zehren“
BVG
Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft Coswig mbH
EKDC
Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig
GbR
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
GKA
Gemeinschaftskläranlage
gGmbH
gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
SächsGemO
Sächsische Gemeindeordnung
SVC
Stadtverwaltung Coswig
TWC
Technische Werke Coswig GmbH
VZÄ
Vollzeitäquivalent
WAB mbH
Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Coswig mbH
WBV GmbH
Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH Coswig
WRM GmbH
Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH
WVBR
Wasserverband „Brockwitz-Rödern“
WVS GmbH
Wohnverwaltung und Service GmbH Coswig
2
67
Anlage 1
Wasserverband
Brockwitz-Rödern
Bericht über wirtschaftliche Betätigung 2015
(Beteiligungsbericht 2015)
Wasserverband
Brockwitz-Rödern
Bericht
über wirtschaftliche Betätigung 2015
(Beteiligungsbericht 2015)
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
3
Beteiligungen des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern Lagebericht
4
Beteiligungsübersicht – Graphische Darstellung
7
Einzeldarstellung der Unternehmen in Privatrechtsform
1.
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
1.1 Beteiligungsübersicht
2.
9
1.2 Finanzbeziehungen
10
1.3 Organe der Gesellschaft
10
1.4 Sonstige Angaben
11
1.5 Jahresabschluss 2015
12
1.6 Lagebericht 2015
14
Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
2.1 Beteiligungsübersicht
21
2.2 Finanzbeziehungen
21
2.3 Organe der Gesellschaft
22
2.4 Sonstige Angaben
22
2.5 Jahresabschluss 2015
22
2.6 Lagebericht 2015
24
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
2
Vorwort
Mit dem Beteiligungsbericht 2015 informiert der Wasserverband Brockwitz-Rödern bereits
zum
14.
Mal über
seine aktuelle wirtschaftliche
Betätigung
an privatrechtlichen
Unternehmen.
Mit der jährlichen Berichterstattung erfüllt der Wasserverband seine Pflicht zur Transparenz
und Offenlegung gegenüber den Verbandsgremien, der Verwaltung und den interessierten
Bürgerinnen und Bürgern. Zudem bietet sie die Möglichkeit, die aktuelle Situation der
Unternehmen genauer zu beschreiben und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung zu
geben.
Veränderungen im Beteiligungsportfolio gab es im Jahr 2015 nicht. Zur Erfüllung seiner
öffentlichen Aufgaben bedient sich der Wasserverband Brockwitz-Rödern seit dem Jahr
2001
der
Wasserversorgung
Brockwitz-Rödern
GmbH,
an
welcher
er
als
Mehrheitsgesellschafter direkt beteiligt ist.
Weiterhin besteht ein mittelbares Beteiligungsverhältnis an der Dienstleistungsgesellschaft
Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH.
Wie bereits in den Vorjahren, konnten die Beteiligungsgesellschaften des Wasserverbandes
Brockwitz-Rödern auch im Geschäftsjahr 2015 ihre erfolgreiche Tätigkeit fortsetzen. Die
Entwicklung der Unternehmen zeigt, dass sich die Übertragung kommunaler Aufgaben in
privatwirtschaftliche Rechts- und Organisationsformen bewährt hat.
Die Unternehmen erfüllen dabei Aufgaben, die im Rahmen der Daseinsfürsorge zu erbringen
sind, verlässlich und auf hohem Qualitätsniveau.
Basis für die Erstellung des Beteiligungsberichtes sind die geprüften Jahresabschlüsse 2015
der Beteiligungsgesellschaften. Zudem enthält der Bericht ausgewählte Kennzahlen über die
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie Informationen zu den Mitarbeiterzahlen, zur
Zusammensetzung der Geschäftsführungen und Überwachungsgremien.
Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beteiligungsgesellschaften des
Wasserverbandes Brockwitz-Rödern sowie den Geschäftsleitungen und Aufsichtsgremien für
ihre engagierte Arbeit zur Sicherung der Leistungsfähigkeit und des Erfolgs der
Unternehmen.
Olaf Raschke
Verbandsvorsitzender
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
3
Beteiligungen des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern – Lagebericht
Zielsetzung und Grundlagen des Beteiligungsberichtes
Mit der Offenlegung der wirtschaftlichen Aktivitäten will der Wasserverband den
Informationsbedürfnissen der Verbandsversammlung, der Verwaltung und der interessierten
Öffentlichkeit entgegenkommen.
Der vorliegende Beteiligungsbericht soll einen Überblick über die Unternehmen des
Verbandes geben, insbesondere über deren Entwicklung in der jährlichen Fortschreibung.
Dabei werden die einzelnen Unternehmen hinsichtlich ihres Unternehmenszweckes
beschrieben und wichtige Unternehmenskennziffern als Leistungsparameter dargestellt. Des
Weiteren enthält dieser Bericht die namentliche Aufstellung der Geschäftsführung, des
Aufsichtsrates und der Vertreter in der Gesellschafterversammlung des jeweiligen
Unternehmens.
Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
gelegt, welcher die originäre Verbandsaufgabe des Wasserverbandes zur Erfüllung
übertragen wurde.
Weiterhin werden Aussagen zur Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH getroffen, an
welcher der Wasserverband über die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH mittelbar
beteiligt ist.
Die Rechnungsdaten der testierten Jahresabschlüsse 2014, 2013 und 2012 mit den
entsprechenden Lageberichten und den dazugehörigen Prüfberichten bildeten die Grundlage
für die Ausarbeitung dieses Beteiligungsberichtes.
Maßgebliche Entwicklungen und Entscheidungen im Jahr 2015
Mit Gründung der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH und der Beteiligung der
DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH als strategischer Partner zu 49 % wurden im Jahr
2001 die Strukturveränderungen zur Konsolidierung des Wasserverbandes BrockwitzRödern abgeschlossen. Auf der Grundlage des geschlossenen Betreibervertrages wurde der
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH die Aufgabenerfüllung der überörtlichen
Trinkwasserversorgung übertragen.
4
Wie in den vorangegangenen Jahren wurde auch im Berichtsjahr 2015 die Hauptaufgabe der
Gesellschaft,
die
kontinuierliche
und
qualitätsgerechte
Wasserlieferung
an
die
Mitgliedskommunen des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern und an ihre sonstigen
Vertragspartner, jederzeit vollumfänglich erfüllt.
Zum 01.01.2012 wurde der seit 2009 geltende Wasserpreis gemäß der Entscheidung der
Gesellschafter von netto 0,84 EUR/m³ auf 0,94 EUR/m³ angehoben. Diese Anpassung stellt
eine Maßnahme zur Sicherung der künftigen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft dar und ist
u. a. Bestandteil einer im Jahr 2008 abgeschlossenen und notariell beurkundeten
Zusatzvereinbarung zum Konsortialvertrag zwischen dem Wasserverband Brockwitz-Rödern
und der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH.
Die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH schloss das Geschäftsjahr 2015 mit einem
Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.126 ab (im Vorjahr TEUR 859). Grund für das im
Vergleich zum Vorjahr höhere Ergebnis ist der deutlich gestiegene Wasserabsatz an die
Städte
und
Gemeinden
des
Wasserverbandes
Brockwitz-Rödern
infolge
der
niederschlagsarmen Witterung in der Vegetationsperiode.
Auch im Geschäftsjahr 2015 erbrachte die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
neben dem Kerngeschäft wieder Betriebsführungsleistungen im kaufmännischen Bereich,
welche sich erlössteigernd auswirkten. Dieses zusätzliche Geschäftsfeld soll auch weiterhin
beibehalten werden.
Im Investitionsbereich erfolgten im Wesentlichen Maßnahmen zur Ertüchtigung der
Wasserfassungsanlagen
des
Wasserverteilungssystem
sowie
Wasserwerkes
Maßnahmen
Rödern,
zur
Ersatzmaßnahmen
Qualitätssicherung
und
im
des
Anlagenschutzes. Weiterhin wurden die Leistungen zur dinglichen Sicherung des
Leitungsbestandes entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen fortgeführt.
Zum 01.05.2002 erfolgte die Beteiligung der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH zu
60 % an der Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH als mittelbare Beteiligung des
Wasserverbandes.
Die Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH wurde am 01.08.2000 unter dem Namen
M+D Kommunalservice GmbH als zunächst rein privatrechtliches Unternehmen gegründet.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
5
Hauptaufgabe dieses Unternehmens ist die Erledigung von technischen Dienstleistungen im
kommunalen Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsbereich. Diese Leistungen werden
zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Kommune
erbracht.
Zielsetzung der Beteiligung der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH an der
Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH ist es, das Dienstleistungsangebot zu erweitern
sowie vor allem für die Verbandsmitglieder im Bereich Trinkwasser durch die Verantwortung
in „einer Hand“ und damit verbunden durch bessere Einflussnahmemöglichkeiten eine
durchgängig qualitativ hochwertige Versorgung, begonnen bei der Aufbereitung, über die
Verteilung bis zur Abnahme durch den Endverbraucher, zu gewährleisten.
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
spiegelt sich in der anhaltend stabilen Lage der Gesellschaft wider, welche auch auf
gezieltes Kostencontrolling zurückzuführen ist.
Im Vergleich zum Vorjahr ist für die Umsatzerlöse ein Rückgang um 483 TEUR zu
verzeichnen.
Ausschlaggebend
hierfür
ist
die
Beendigung
der
Hochwasserschadensbeseitigung im Jahr 2014 und damit verbunden der Wegfall
diesbezüglicher Erlöse im Auftragsgeschäft.
Die Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH schloss das Geschäftsjahr 2015 mit einem
Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr TEUR 36) ab.
Ausblick
Die wirtschaftliche Situation der Beteiligungsgesellschaften des Wasserverbandes BrockwitzRödern ist als gefestigt und stabil zu bewerten. Die erlöswirksamen Verträge sind langfristig
gebunden. Derzeit bestehen für die Gesellschaften keine bestandsgefährdenden Risiken.
Für die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH bleiben nach wie vor die jeweiligen
Witterungsbedingungen sowie die wirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen in
der Region maßgebliche Faktoren, die sich auf den Wasserabsatz und damit auf das
Betriebsergebnis direkt auswirken.
Der Schwerpunkt bei der künftigen Investitionstätigkeit wird in der bautechnischen und
technologischen Ertüchtigung und Erhaltung der bestehenden Versorgungsanlagen liegen.
Zielstellung
der
Kommunalservice
Brockwitz-Rödern
GmbH
bleibt
weiter,
die
Dienstleistungsaufgaben auf dem Sektor der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung
auszubauen.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
6
Beteiligungsübersicht – Graphische Darstellung (Stand 31.12.2015)
Wasserverband
Brockwitz-Rödern
51 %
Wasserversorgung
Brockwitz-Rödern GmbH
60 %
Kommunalservice
Brockwitz-Rödern GmbH
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
7
Einzeldarstellung der Unternehmen
in Privatrechtsform
1. Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
2. Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
8
1. Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
1.1 Beteiligungsübersicht
Name:
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
Anschrift:
Dresdner Straße 35, 01640 Coswig
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Handelsregister:
Amtsgericht Dresden; Nr.: HRB 19084
Gesellschaftsvertrag:
26. Oktober 2000 mit Nachtrag vom 04. September 2001
Stammkapital:
25.000,00 EUR
Gesellschafter und
Anteile:
Wasserverband Brockwitz-Rödern
12.750 EUR (51 % der Gesellschaftsanteile)
DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
12.250 EUR (49 % der Gesellschaftsanteile)
Gegenstand des
Unternehmens:
Gegenstand der Gesellschaft ist die Versorgung der
Verbandsgemeinden des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern
mit Trinkwasser. Die Gesellschaft errichtet, betreibt, unterhält
und erweitert im Bedarfsfall Anlagen zur Wassergewinnung,
-aufbereitung, -speicherung und Hauptverteilung.
Weiterer Unternehmenszweck sind die Erzeugung, der Ankauf
und der Verkauf von Wasser, der Erwerb, die Pachtung und die
Verpachtung von Grundstücken und Anlagen sowie die
Errichtung und der Betrieb von Anlagen, die zur Erreichung der
vorgenannten Zwecke geeignet oder bestimmt sind.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften
berechtigt, die der Erreichung oder Förderung des
Gesellschaftszweckes unmittelbar oder mittelbar dienen. Sie
kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen
beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und
Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. Sie darf
Zweigniederlassungen gründen.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
9
1.2 Finanzbeziehungen
Leistungen der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH an den
Wasserverband Brockwitz-Rödern
in TEUR
Gewinnabführungen
Sonstiges (Schuldendienst der GmbH an den Verband zur Zins- u. Tilgungsleistung für
Verbindlichkeiten des Verbandes)
0
66,0
Leistungen des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern an die
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
Verlustabdeckungen
Sonstige Zuschüsse
Übernommene Bürgschaften
Sonstige Vergünstigungen
0
0
0
0
1.3 Organe der Gesellschaft
Gesellschafterversammlung:
Im Berichtsjahr 2015 wurden die Gesellschafter in der
Gesellschafterversammlung wie folgt vertreten:
Herr Olaf Raschke
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Meißen
als Vertreter des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern
und dessen Verbandsvorsitzender
Herr Reiner Zieschank
Geschäftsführer der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
als Vertreter der DREWAG
Herr Dr. Reinhard Richter
Geschäftsführer der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
als Vertreter der DREWAG
Beisitzer für den Wasserverband Brockwitz-Rödern:
Frau Margot Fehrmann
Bürgermeisterin der Gemeinde Ebersbach
Herr Steffen Sang
Bürgermeister der Gemeinde Niederau
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
10
Aufsichtsrat:
Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr folgende Mitglieder
an:
Vorsitzender:
Herr Frank Neupold
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Coswig
Stellvertretender
Vorsitzender:
Herr Reiner Zieschank
Geschäftsführer der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
Mitglieder:
Herr Bert Wendsche
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Radebeul
Herr Olaf Raschke
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Meißen
Herr Reinhart Franke (bis 31. Juli 2015)
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla
Herr Gerold Mann
Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen
Herrn Steffen Sang (ab 9. November 2015)
Bürgermeister der Gemeinde Niederau
Herr Dr. Reinhard Richter
Geschäftsführer der DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
Herr Gerd Kaulfuß
Geschäftsführer der DREWAG Netz GmbH
Herr Hartmut Vorjohann
Bürgermeister für Finanzen
Landeshauptstadt Dresden
Geschäftsführer:
und
Liegenschaften
der
Herr Hartmut Gottschling, Dipl.-Ingenieur
Herr Gunter Menzel, Dipl.-Ingenieur
1.4 Sonstige Angaben
Anzahl der Mitarbeiter:
(durchschnittlich)
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
14
davon
2 Geschäftsführer
12 Arbeitnehmer
11
1.5 Jahresabschluss 2015
Bestellter Abschlussprüfer: Dr. Zielfleisch & Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
Bilanz
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme Aktiva
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme Passiva
Gewinn und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand u. Aufwendungen für
bezogene Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Kostenübernahme Wasserverband)
Ergebnis
der
gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
2015 (TEUR)
18.210
726
18
18.954
7.322
1.683
64
9.885
18.954
PLAN
2015 (TEUR)
18.075
532
5
18.612
6.881
1.665
70
9.996
18.612
2014 (TEUR)
18.934
548
11
19.493
6.196
1.765
70
11.462
19.493
2013 (TEUR)
19.667
668
16
20.351
5.337
1.847
528
12.639
20.351
2015 (TEUR)
PLAN
2015 (TEUR)
2014 (TEUR)
2013 (TEUR)
5.837
3
407
5.489
0
185
5.438
1
396
5.445
4
397
3.083
2.866
2.918
2.974
842
835
311
0
890
832
294
1
828
872
308
0
820
883
308
0
39
39
40
43
1.137
754
869
818
11
1.126
11
743
10
859
17
801
12
Bilanz- und Leistungskennzahlen
2015
IST
2015
PLAN
2014
IST
2013
IST
Vermögens- und Kapitalstruktur
Abschreibungen (TEUR)
Neuinvestitionen (TEUR)
Investitionsdeckung
835
114
832
320
872
141
883
203
732,5 %
260,0 %
618,4 %
435,0 %
18.210
18.954
18.075
18.612
18.934
19.493
19.667
20.351
(Anlagevermögen zum Gesamtkapital)
96,1 %
97,1 %
97,1 %
96,6 %
Fremdkapital (TEUR)
Fremdkapitalquote
11.632
11.731
13.297
15.014
61,4 %
63,0 %
68,2 %
73,7 %
7.322
6.881
6.196
5.337
38,6 %
37,0 %
31,8 %
26,2 %
9.885
726
9.996
532
11.462
548
12.639
668
(Verbindlichkeiten ./. Umlaufvermögen)
9.159
9.464
10.914
11.971
Kurzfristige Verbindlichkeiten (TEUR)
Kurzfristige Liquidität
1.669
1.536
1.567
1.894
43,5 %
34,6 %
35,0 %
35,3 %
1.126
743
859
801
15,4 %
10,8 %
13,9 %
15,0 %
6,2 %
4,2 %
4,6 %
4,1 %
6.384,4
5.730,0
5.971,7
6.007,8
(Abschreibungen zu Neuinvestitionen)
Anlagevermögen (TEUR)
Gesamtkapital/Bilanzsumme (TEUR)
Anlagenintensität
(Fremdkapital zur Bilanzsumme)
Eigenkapital (TEUR)
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital zur Bilanzsumme)
Verbindlichkeiten (TEUR)
Umlaufvermögen (TEUR)
Effektivverschuldung (TEUR)
(Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten)
Ergebnisstruktur
Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) (TEUR)
Eigenkapitalrendite
(Jahresüberschuss zum Eigenkapital)
Gesamtkapitalrendite
(Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen zum
Gesamtkapital)
Mengenbilanz
verkaufte TW-Menge (Tm³)
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
13
1.6 Lagebericht 2015
1
Geschäft und Rahmenbedingungen
Die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH (nachfolgend Gesellschaft genannt) hat ihre
Hauptaufgabe für eine vertragsgemäße Wasserlieferung an die Städte und Gemeinden des
Wasserverbandes Brockwitz-Rödern und weiterer Abnehmer jederzeit erfüllt.
Der Wasserabgabepreis für die Städte und Gemeinden des Wasserverbandes BrockwitzRödern beläuft sich seit dem 1. Januar 2012 auf EUR 0,94 je m³ (netto) und steht mit dem
bereits im Jahr 2008 aktualisierten Wasserabgabeverträgen im Einklang. Der
Wasserabgabepreis sichert eine beständige Fortsetzung der wirtschaftlichen Entwicklung der
Gesellschaft entsprechend den von den Gesellschaftern festgeschriebenen Vorgaben.
Die Gesellschaft hat auch im Geschäftsjahr 2015 die ihr durch Dritte übertragenen
kaufmännischen Dienstleistungen zuverlässig erfüllt. Die Ertragslage bei den
kaufmännischen Dienstleistungen für Dritte ist stabil geblieben. Dieses Geschäftsfeld ist
durch die Gesellschaft auch weiterhin zu behaupten. Andere Geschäftsfelder mit
signifikantem Erlöszuwachs erschließen sich durch die Gesellschaft nicht.
Im Jahr 2008 sind weitergehende Maßnahmen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit der
Gesellschaft beschlossen worden. Diese Maßnahmen wurden durch die beiden
Gesellschafter Wasserverband Brockwitz-Rödern und DREWAG – Stadtwerke Dresden
GmbH (nachfolgend DREWAG genannt) in einer Zusatzvereinbarung zum Konsortialvertrag
notariell festgeschrieben. Damit liegen für die Geschäftsführung bis zum Jahr 2021
verbindliche Regelungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Gesellschaft vor.
Durch das für die Gesellschaft zuständige Finanzamt wurde im Geschäftsjahr 2015 die
Betriebsprüfung für die Jahre 2008 bis 2011 ohne eine nennenswerte Feststellung
(Umsatzsteuernachzahlung von EUR 228,45) abgeschlossen.
Die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH ist Gesellschafterin der Kommunalservice
Brockwitz-Rödern GmbH mit Sitz in Coswig; sie hält einen Anteil von 60 % der
Gesellschaftsanteile bei einem Stammkapital von EUR 25.000,00. Die Kommunalservice
Brockwitz-Rödern GmbH erfüllt zuverlässig die ihr von Städten und Gemeinden vor allem
aus dem Landkreis Meißen übertragenen Leistungen und hat somit die
Geschäftsentwicklung weiter stabilisiert.
2
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von TEUR 1.126
(Vorjahr TEUR 859).
Die gegenüber dem Vorjahr eingetroffene Ergebnissteigerung begründet sich vor allem aus
einem gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Wasserabsatz. Dieser höhere
Wasserabsatz ist insbesondere auf die niederschlagsarme Witterung zurückzuführen.
An die im Wasserverband Brockwitz-Rödern zusammengeschlossenen Städte und
Gemeinden wurden insgesamt 5.938 Tm³ Trinkwasser geliefert (Vorjahr 5.506 Tm³). Dieser
Wasserabsatz liegt auch über dem Planansatz 2015 (5.410 Tm³).
Die Weiterverteilung an andere Abnehmer außerhalb des Verbandsgebietes konnte
gegenüber dem Vorjahr (466 Tm³) mit 446 Tm³ etwa in der gleichen Höhe erreicht werden.
Die Weiterverteilung betrifft im Wesentlichen Wasserlieferungen an die DREWAG für die
Trinkwasserversorgung des Dresdner Nordraumes (328 Tm³), an die Wasserversorgung
Riesa/Großenhain (57 Tm³) und an den Zweckverband Wasserversorgung Meißner
Hochland (53 Tm³).
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
14
Das Wasseraufkommen teilt sich in die durch die DREWAG gelieferte Trinkwassermenge in
Höhe von 4.611 Tm³ (Vorjahr 4.262 Tm³) und dem Eigenaufkommen der Gesellschaft in
Höhe von 1.773 Tm³ (Vorjahr 1.795 Tm³) auf. Das Eigenaufkommen der Gesellschaft wurde
ausschließlich durch das Wasserwerk Rödern realisiert. Der Wasserbezug durch den
Wasserzweckverband Freiberg in Höhe von 8 Tm³ (im Vorjahr gleicher Wert) vervollständigt
das Jahresaufkommen 2015.
Wasserabsatz und Wasseraufkommen haben sich folgendermaßen entwickelt (%-Angaben
im Rundungsbereich):
Entwicklung des Wasserabsatzes
Städte und
Gemeinden
Wasserabsatz in Tm³
Ist
Plan
Ist
2014
2015
2015
Vergleich in %
Ist 2015 zu Ist 2015 zu
Ist 2014
Plan 2015
Coswig
Diera-Zehren
Ebersbach
Klipphausen
Meißen
Moritzburg
Niederau
Radebeul
Radeburg
Klipphausen (OT Triebischtal)
Weinböhla
Zwischensumme
854,0
139,3
122,3
95,4
1.262,6
418,7
165,4
1.526,8
363,6
131,8
425,7
5.505,6
880,0
130,0
120,0
80,0
1.250,0
400,0
150,0
1.500,0
330,0
130,0
440,0
5.410,0
931,7
128,0
126,8
124,7
1.351,5
431,7
184,3
1.661,1
381,7
133,2
483,6
5.938,3
+9,1
-8,1
+3,7
+30,7
+7,0
+3,1
+11,4
+8,8
+5,5
+1,1
+13,6
+7,8
+5,9
-1,5
+5,7
+55,9
+8,1
+7,9
+22,9
+10,7
+15,7
+2,5
+9,9
+9,8
WV Riesa-Großenhain
Eigenbetrieb BH
ZV MHL
DREWAG
Gesamtsumme
52,1
8,1
47,4
358,5
5.971,7
50,0
10,0
60,0
200,0
5.730,0
56,8
8,1
52,9
328,3
6.384,4
+9,0
0
+11,6
-8,4
+6,9
+13,6
-19,0
-11,8
+64,2
+11,4
Entwicklung des Wasseraufkommens
Kapazitäten
DREWAG Bezug
ZVW Freiberg Bezug
WW Rödern
Gesamt
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
Wasseraufkommen in Tm³
Ist
Plan
Ist
2014
2015
2015
4.262,0
4.500,0
4.610,9
7,7
9,0
8,3
1.795,3
1.387,0
1.772,6
6.065,0
5.796,0
6.391,8
Vergleich in %
Ist 2015 zu Ist 2015 zu
Ist 2014
Plan 2015
+8,2
+4,8
+7,8
-7,8
-1,3
+27,8
+5,4
+10,3
15
Die Bilanz der Gesellschaft bildet die für ein Unternehmen der Wasserversorgung typische
Struktur ab.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 539 auf
TEUR 18.954 vermindert.
Die Aktivseite ist im Wesentlichen durch das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 18.210
geprägt. Den im Jahr 2015 erfolgten Abgängen und Abschreibungen von insgesamt
TEUR 838 stehen Zugänge in Höhe von TEUR 114 gegenüber. Das Anlagevermögen hat
sich somit um TEUR 724 verringert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind
im Wesentlichen durch Forderungen aus Wasserlieferungen geprägt und befinden sich
annähernd auf Vorjahresniveau.
Auf der Passivseite hat sich wegen des im Jahr 2015 erzielten Jahresüberschusses von
TEUR 1.126 das Eigenkapital auf TEUR 7.322 (Vorjahr TEUR 6.196) erhöht. Fördermittel
und Zuschüsse Dritter zuzüglich Baukostenzuschüsse sind im Jahr 2015 nicht an die
Gesellschaft geflossen. Die Sonderposten haben sich insgesamt um TEUR 82 vermindert.
Am Bilanzstichtag belaufen sich die Rückstellungen auf insgesamt TEUR 64 (Vorjahr
TEUR 70). Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern wurden um TEUR 1.597
vermindert. Darunter fallen im Wesentlichen mit TEUR 1.609 die anteilige Tilgung des von
der DREWAG gewährten Gesellschafterdarlehens und mit TEUR 27 die Tilgung des vom
Gesellschafter Wasserverband Brockwitz-Rödern durchgereichten Darlehens. Die
konsequente Entschuldungsstrategie der Gesellschaft konnte somit fortgesetzt werden.
Dem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 1.893 stehen Mittelabflüsse
aus der Investitionstätigkeit von TEUR 113 und aus Finanzierungstätigkeit von TEUR 1.675
gegenüber. Insgesamt hat sich der Liquiditätsstand um TEUR 105 auf TEUR 184 erhöht.
Die Liquiditätssteuerung ist an der mit den Gesellschaftern DREWAG und Wasserverband
Brockwitz-Rödern getroffenen Regelung gebunden, wonach freie Liquidität zur Tilgung der
gewährten Gesellschafterdarlehen einzusetzen ist.
3
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Anschaffungen und Investitionen im Höhe von insgesamt
TEUR 114 realisiert. Diese entfallen im Wesentlichen auf die Ertüchtigung der
Wasserfassungsanlagen für das Wasserwerk Rödern, auf Ersatzmaßnahmen im
Wasserverteilungssystem, auf Maßnahmen zur Qualitätssicherung und des Anlagenschutzes
sowie
auf
die
im
Zusammenhang
mit
den
Bestimmungen
des
Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) stehenden Kosten zur Eintragung von
Dienstbarkeiten zur dinglichen Sicherung von im Besitz der Gesellschaft befindlichen
Trinkwasserleitungen.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
16
4
Chancen und Risikobericht
Die Geschäftsabläufe der Gesellschaft basieren vor allem auf dem bestehenden
Konsortialvertrag und dem Gesellschaftervertrag sowie dem

zwischen der DREWAG und der Gesellschaft abgeschlossenen Darlehensvertrag,

zwischen dem Wasserverband Brockwitz-Rödern und der Gesellschaft abgeschlossenen
Finanzierungsvertrag für Zins- und Tilgungsleistungen bei dem im Wasserverband
Brockwitz-Rödern verbliebenen Darlehen,

zwischen dem Wasserverband Brockwitz-Rödern und der Gesellschaft abgeschlossenen
Betreibervertrag,

zwischen der DREWAG und der Gesellschaft abgeschlossenen Wasserliefervertrag,

mit jeder Kommune des Versorgungsgebietes abgeschlossenen Wasserliefervertrag.
Für die Gesellschaft wurden die im Jahr 2007 beauftragten gutachterlichen Empfehlungen
über die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Gesellschaft für den Zeitraum bis 2021
umgesetzt und am 2. Juni 2008 mit einer Zusatzvereinbarung des am 14. Mai 2001
geschlossenen Konsortialvertrags notariell beurkundet. Kernpunkte der darin getroffenen
Regelungen sind die Anpassung der Wasserlieferpreise mit den Mitgliedern des
Wasserverbandes Brockwitz-Rödern, die Beibehaltung des Wasserwerkes Rödern mit einer
Kapazität von täglich 3.550 m³ im Grundlastbetrieb (Regelbetrieb), der Erwerb der
Hauptverteilungsleitung Radebeul und die Möglichkeit im Falle einer durch
Preisanpassungen nicht mehr gedeckten und zu vertretenden Kostenentwicklung,
Preiserhöhungen gegenüber den Kommunen des Versorgungsgebietes durchzuführen.
Außerdem bekräftigen die Gesellschafter ihr gemeinsames Ziel einer bis zum
31. Dezember 2021 vollständigen Entschuldung der Gesellschaft.
Überdies hat die Gesellschaft Planungssicherheit für die künftige Bewirtschaftung der
Eigenversorgungsanlage Wasserwerk Rödern erhalten. Die zuständige Behörde ist der
Antragstellung über die weitere Wassernutzung durch die Wasserfassung Rödern bis 2028
gefolgt und hat die dafür erforderliche Genehmigung erteilt. Auf Grund der aktuellen
Trinkwasserversorgungskonzeption wird künftig nur noch das Wasserwerk Rödern als
Eigenerzeugungsanlage der Gesellschaft benötigt. Alle anderen seit dem Jahr 2001
(Wasserwerk Coswig I) oder zu einem späteren Zeitpunkt (Wasserwerk MeißenSiebeneichen) in Reserve gestellten Trinkwassergewinnungs- und Aufbereitungsanlagen
wurden seit ihrer Außerbetriebnahme nicht mehr reaktiviert und werden vor dem Hintergrund
der aktuellen Trinkwasserversorgungskonzeption in der Zukunft auch nicht mehr benötigt.
Mit der erteilten wasserrechtlichen Genehmigung einerseits und dem mit der DREWAG seit
dem Jahr 2001 bestehenden Wasserbezugsvertrag andererseits sind nach heutigem Stand
keine technischen Risiken für eine vertragsgemäße Wasserlieferung durch die Gesellschaft
erkennbar.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
17
Für die Gesellschaft bestehen derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken. An dieser
Einschätzung hält die Geschäftsführung auch vor dem Hintergrund der im Jahr 2009
getroffenen Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) über Wasserpreise sowie einer
bereits im Jahr 2013 veranlassten vertraglichen Änderung der Wasserlieferung an die
Gemeinde Ebersbach für die Ortsteile Bieberach, Ebersbach, Naunhof und Rödern fest.
Dieser Änderung liegt der Eintritt der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH in den
Wasserlieferungsvertrag vom 07.12.2000/06.02.2001 auf Grund der Ausgliederung des
Regiebetriebs „Trinkwasserversorgung“ der Gemeinde Ebersbach zur Aufnahme auf die
Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH nach § 168 UmwG im Wege der
Gesamtrechtsnachfolge
zugrunde.
Der
Ausgliederung
des
Regiebetriebes
„Trinkwasserversorgung“ der Gemeinde Ebersbach wurde seitens des Rechts- und
Kommunalamtes im Landratsamt Meißen als die für die Gemeinde Ebersbach zuständige
Rechtsaufsichtsbehörde zugestimmt. Demnach ist seit dem 1. August 2013 die
Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Empfängerin der Wasserlieferung. Die für die
Erlösentwicklung maßgebenden Wasserlieferungs- und Dienstleistungsverträge sind mit
einer langen Laufzeit gebunden worden. Die Entwicklung der Wasserpreise wurde mit den
Mitgliedern des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern langfristig bis zum 31. Dezember 2021
vereinbart.
Außerdem ist die Gesellschaft durch das vom Gesellschafter DREWAG gewährte
Gesellschafterdarlehen mit einer Kreditlinie von bis zu EUR 17,5 Mio. jederzeit
zahlungsfähig.
Die unterjährige Geschäftsentwicklung bildet die Gesellschaft zeitnah im SAPBuchungssystem ab. Auf dieser Grundlage basiert ein monatliches Controlling des
Geschäftsganges. Außerdem nimmt die Gesellschaft in regelmäßigen Abständen eine
Risikoabschätzung vor. Damit können Risiken der unterjährigen Geschäftsentwicklung
rechtzeitig festgestellt und geeignete Gegenmaßnahmen entwickelt werden.
Maßgeblich für das Betriebsergebnis bleibt das Risiko der Wasserabsatzentwicklung, die in
dem Versorgungsgebiet vor allem auch durch die Witterungslage in der Vegetationsperiode
geprägt ist. Für die Wasserabsatzentwicklung der kommenden Jahre können keine
schlüssigen Prognosen erstellt werden. Auch die von den Städten und Gemeinden des
Wasserverbandes Brockwitz-Rödern im Betrachtungszeitraum bis zum Jahr 2020
eingeschätzte Bevölkerungs- und Wasserbedarfsentwicklung gibt keine Hinweise auf einen
signifikanten Zuwachs des Wasserabsatzes.
Besondere Beachtung findet künftig die technische Entwicklung des betriebsnotwendigen
Anlagenbestandes entsprechend den mit der Trinkwasserverordnung (TVO) verbundenen
Anforderungen. Die damit verbundenen Maßnahmen stehen mit der in der
Zusatzvereinbarung des am 14. Mai 2001 abgeschlossenen Konsortialvertrages
aufgenommenen Regelung des Wasserbezuges von der DREWAG im engen
Zusammenhang. Dabei wird die Erhaltungsstrategie für das Wasserwerk Rödern einen
besonderen Schwerpunkt bilden.
Wie in den Vorjahren, wurde auch für 2015 keine bilanzielle Vorsorge für ggf. anstehende
Entschädigungsleistungen für grunddienstrechtliche Angelegenheiten getroffen. Auf Grund
der bisherigen Erkenntnisse schätzt die Geschäftsführung das Risiko von entstehenden
Zahlungsverpflichtungen als gering ein.
Das Personalentwicklungskonzept sieht keinen Zuwachs des Personalbestandes vor. Die
Gesellschaft greift für bestimmte Leistungen des Anlagenbetriebes und der
Anlageninstandhaltung bereits auf fremde Dienstleistungen zurück.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
18
5
Prognosebericht
Mit den für die Gesellschaft geltenden Geschäftsgrundlagen sowie aus den
abgeschlossenen Vereinbarungen – insbesondere zur Wasserlieferung und zum
Wasserbezug – erwartet die Geschäftsführung für 2016 und Folgejahre bis 2019 eine
erfolgreiche Fortsetzung der wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Einschätzung trifft auch auf
die Einhaltung der Verpflichtungen zur Tilgung des von der DREWAG bereitgestellten
Gesellschafterdarlehens sowie auf die zu erfüllenden Zins- und Tilgungsleistungen für das
Darlehen beim Gesellschafter Wasserverband Brockwitz-Rödern zu.
Dem Einspruch über die Prüfungsfeststellung aus der im Dezember 2011 vorgenommenen
Betriebsprüfung zur umsatzsteuerlichen Behandlung der an die Gesellschaft ausgezahlten
Fördermittel wurde noch nicht abgeholfen. Dieser Sachverhalt ist Gegenstand anhängiger
Verfahren anderer Wasserversorgungs- bzw. Abwasserentsorgungsunternehmen. Für die
Gesellschaft bestehen keine finanziellen Risiken. Die aus der Prüfungsfeststellung
entstandene Zahlungsaufforderung wurde bereits im Jahr 2013 erfüllt.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres 2016 orientiert sich vor allem auf
dem seit 1. Januar 2012 wirksamen Wasserabgabepreis, auf die Beibehaltung von
Dienstleistungen gegenüber anderen Dritten sowie auf die Einhaltung der im
Konsortialvertrag aufgenommenen Regelung Fremdbezug und Eigenaufkommen von
Trinkwasser.
Der Wirtschaftsplan enthält für das Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse von ca. EUR 5,5 Mio.
und ein Jahresergebnis von ca. TEUR 740.
Auf Grund der für die wirtschaftliche Stärkung weitestgehend abgeschlossenen Maßnahmen
richtet die Gesellschaft ihre Anstrengungen künftig auf die bautechnische und
technologische Ertüchtigung der betriebsnotwendigen Anlagen. Hierbei sind vor allem die
Ertüchtigung von bautechnischen und technologischen Anlagen der Wasserfassung und des
Wasserwerkes
Rödern
sowie
die
Rekonstruktion
von
sanierungsbedürftigen
Wasserspeicher- und Förderanlagen (Hochbehälter und Pumpwerke) hervorzuheben. Die
damit
verbundenen
Maßnahmen
stehen
im
Einklang
mit
der
geltenden
Wasserversorgungskonzeption der Gesellschaft sowie den in den wasserrechtlichen
Genehmigungen enthaltenen Bedingungen.
Die Personalplanung der Gesellschaft geht auch im Geschäftsjahr 2016 unverändert von
zwölf aktiven Beschäftigungsverhältnissen zuzüglich zwei Geschäftsführer aus. Die
Beschäftigungsverhältnisse sichern auch die mit der Gesellschaft vereinbarten
kaufmännischen Dienstleistungen für den Wasserverband Brockwitz-Rödern, den
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage
Meißen,
die
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH und die Kommunalservice BrockwitzRödern GmbH.
Für die Beteiligungsgesellschaft Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH ist das
Controllingsystem beizubehalten. Diese Gesellschaft verzeichnet in den Geschäftsbereichen
Betriebsführung und Instandhaltung/Neubauleistungen stabile Geschäftsabläufe. Nach
heutiger Einschätzung liegen keine Hinweise auf eine risikobehaftete Beteiligung vor. Die
Beteiligungsgesellschaft erwirtschaftet ihre Ergebnisse auch künftig überwiegend im
unterjährigen Auftragsgeschäft für die Mitglieder des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
19
6
Nachtragsbericht
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
haben sich nicht ergeben.
Coswig, 8. März 2016
Hartmut Gottschling
Geschäftsführer
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
Gunter Menzel
Geschäftsführer
20
2. Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
2.1 Beteiligungsübersicht
Name:
Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
Anschrift:
Dresdner Straße 35, 01640 Coswig
Tel.: 03523/77 41 20
Fax.: 03523/77 41 19
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Handelsregister:
Amtsgericht Dresden; Nr.: HRB 18848
Gesellschaftsvertrag:
01. August 2000 mit Nachtrag vom 05. Juni 2002
Stammkapital:
25.000,00 EUR
Gesellschafter:
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
15.000 EUR (60 % der Gesellschaftsanteile)
Rolf Dietz
5.000 EUR (20 % der Gesellschaftsanteile)
Stephan Meng
5.000 EUR (20 % der Gesellschaftsanteile)
Gegenstand des
Unternehmens:
Das Betätigungsfeld der Kommunalservice Brockwitz-Rödern
GmbH umfasst hauptsächlich Dienstleistungsaufgaben im
Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsbereich, die Planung,
den Bau und den Betrieb von Anlagen der Wasserver- und
Abwasserentsorgung für Dritte einschließlich der Übernahme
aller damit verbundenen Nebenarbeiten, kommunale Beratung
zur Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie die Übernahme
weiterer Tätigkeiten aus dem kommunalen Aufgabenbereich.
2.2 Finanzbeziehungen
Leistungen der Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH an den
Wasserverband Brockwitz-Rödern
Gewinnabführungen
in TEUR
0
Leistungen des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern an die
Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
Verlustabdeckungen
Sonstige Zuschüsse
Übernommene Bürgschaften
Sonstige Vergünstigungen
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
0
0
0
0
21
2.3 Organe der Gesellschaft
Gesellschafterversammlung:
Im Berichtsjahr wurden die Gesellschafter in der
Gesellschafterversammlung wie folgt vertreten:
Herr Hartmut Gottschling
Geschäftsführer Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
Herr Gunter Menzel
Geschäftsführer Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH
Herr Rolf Dietz
Geschäftsführer Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
Herr Stephan Meng
Prokurist Kommunalservice Brockwitz-Rödern GmbH
Beisitzer für den Wasserverband Brockwitz-Rödern:
Frau Michaela Ritter
Bürgermeisterin der Stadt Radeburg
Herr Steffen Sang
Bürgermeister der Gemeinde Niederau
Geschäftsführer:
Herr Hartmut Gottschling, Dipl.-Ingenieur
Herr Rolf Dietz, Wassermeister
Prokurist:
Herr Stephan Meng, Dipl.-Betriebswirt
2.4 Sonstige Angaben
Anzahl der Mitarbeiter:
(durchschnittlich)
16
davon
2 Geschäftsführer
14 Arbeitnehmer
2.5 Jahresabschluss 2015
Bestellter Abschlussprüfer: Dr. Zielfleisch & Partner,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
Bilanz
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme Aktiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme Passiva
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
PLAN
2015 (TEUR) 2015 (TEUR) 2014 (TEUR) 2013 (TEUR)
70
79
98
92
603
526
717
682
5
12
5
6
678
617
820
780
500
496
471
435
80
60
93
88
98
61
256
257
678
617
820
780
22
Gewinn und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Erhöhung/Verminderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand u. Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
auf
immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis
der
gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Bilanz- und Leistungskennzahlen
2015 (TEUR)
PLAN
2015 (TEUR) 2014 (TEUR)
2013 (TEUR)
2.055
1.660
2.538
1.998
0
0
-66
61
22
1.010
10
622
19
1.476
24
1.079
624
614
564
542
31
33
35
29
363
0
1
364
0
0
358
0
1
327
0
0
48
37
57
106
18
30
15
22
21
36
36
70
PLAN
2015
2015
2014
2013
Vermögens- und Kapitalstruktur
Anlagevermögen (TEUR)
Bilanzsumme/Gesamtkapital (TEUR)
Anlagenintensität
70
678
79
617
98
820
92
780
10,3 %
12,8 %
12,0 %
11,8 %
178
121
349
345
26,2 %
19,6 %
42,6 %
44,2 %
500
496
471
435
73,8 %
80,4 %
57,4 %
55,8 %
98
603
61
526
256
717
257
682
-505
-465
-461
-425
98
61
256
257
618,0 %
862,3 %
280,0 %
265,0 %
30
22
36
70
6,0 %
4,4 %
7,7 %
16,1 %
(Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen zum
Gesamtkapital)
4,4 %
3,6 %
4,4 %
9,0 %
Umsatzerlöse (TEUR)
Mitarbeiterzahl
Pro-Kopf-Umsatz (TEUR)
2.055
17
121
1.660
17
98
2.538
16
159
1.998
15
133
(Anlagevermögen zum Gesamtkapital)
Fremdkapital (TEUR)
Fremdkapitalquote
(Fremdkapital zur Bilanzsumme)
Eigenkapital (TEUR)
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital zur Bilanzsumme)
Verbindlichkeiten (TEUR)
Umlaufvermögen (TEUR)
Effektivverschuldung (TEUR)
(Verbindlichkeiten ./. Umlaufvermögen)
Kurzfristige Verbindlichkeiten (TEUR)
Kurzfristige Liquidität
(Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten)
Ergebnisstruktur
Jahresüberschuss (TEUR)
Eigenkapitalrendite
(Jahresüberschuss zum Eigenkapital)
Gesamtkapitalrendite
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
23
2.6 Lagebericht 2015
I.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Geschäftsergebnis
Im Geschäftsjahr 2015 wurde die stabile Aufgabenerfüllung als Dienstleister für die unter
Vertrag stehenden Städte und Gemeinden weiter fortgesetzt.
Die Gesamtumsatzerlöse im Jahr 2015 betrugen 2.054.845,09 EUR und lagen im Vergleich
zum Vorjahr um 482.827,64 EUR niedriger. Dies entspricht 19 %.
Ursache dafür war, dass die Hochwasserschadensbeseitigung aus dem Jahr 2013 im
Wesentlichen 2014 abgeschlossen werden konnte.
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresgewinn in Höhe von
30.403,92 EUR.
Umsatzentwicklung
Die Umsatzerlöse aus dem Geschäftsbereich Betriebsführung betrugen im Berichtsjahr
477.246,79 EUR und sind zum Jahr 2014 nur geringfügig gestiegen.
Die Umsatzerlöse im Auftragsgeschäft betrugen 1.577.598,30 EUR und liegen um
483.281,30 EUR niedriger als im Jahr 2014.
Dieser Rückgang ist, wie bereits erläutert, im Wesentlichen durch Abschluss der
Hochwasserbeseitigungsmaßnahmen im Jahr 2014 begründet.
Zur Erhöhung der Ver- und Entsorgungssicherheit wurden durch die Gesellschaft u. a.
nachfolgend genannte Baumaßnahmen realisiert:
Trinkwasser
-
Erneuerung Fernwirkstation DEA Lercha
schrittweise Erneuerung Versorgungsleitung Großdittmannsdorf im Rahmen des
Kanalbaus
Erneuerung Versorgungsleitung im ehemaligen Kinderkurheim Volkersdorf
Erneuerung Versorgungsleitung d 125 Hofwall, Radeburg
Erneuerung Versorgungsleitung Köhlerstraße, Weinböhla
Trinkwasseranschluss A13, Rastplatz Radeburg
Abwasser
-
Neubau Abwasserpumpwerk OT Munzig, Burkhardswalder Straße
Neubau Abwasserpumpwerk OT Oberlommatzsch
Fertigstellung Abwasserüberleitung Naundorf-Wölkisch
Erneuerung Abwassersystem im ehemaligen Kinderkurheim Volkersdorf
Personalentwicklung
Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte die Gesellschaft 15 Mitarbeiter und 2 Geschäftsführer.
Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter einschließlich Sozialabgaben betrugen
623.879,72 EUR und liegen damit um 60.136,83 EUR höher als im Vorjahr.
Ursache dafür sind die Einstellung einer Arbeitskraft und die Auswirkungen in Folge von
Lohnanpassungen für die Mitarbeiter.
Aufwandsentwicklung
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betrugen 434.886,68 EUR. Das ist eine
Reduzierung gegenüber dem Vorjahr um 60.643,92 EUR.
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
24
Für den Bezug von Direktmaterial zur Reparatur von elektrotechnischen Anlagen wurden
75.723,49 EUR aufgewendet. Es entstand ein Rückgang gegenüber 2014 von
80.626,69 EUR,
der
im
Wesentlichen
auf
den
Abschluss
der
Hochwasserschadensbeseitigung zurückzuführen ist.
Für Kraftstoffe und Fahrzeugöle wurden 49.298,28 EUR aufgewendet.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen 575.437,75 EUR. Das ist gegenüber
dem Vorjahr eine Reduzierung um 405.312,80 EUR. Dies ist im Wesentlichen darauf
zurückzuführen, dass weniger Fremdleistungen für EMSR-Anlagen und sonstige
Fremdleistungen in Anspruch genommen werden mussten.
Für Hoch- und Tiefbauleistungen wurden 256.008,69 EUR (Vorjahr 312.981,14 EUR)
benötigt. Hier ist eine Reduzierung um 56.972,45 EUR zu verzeichnen.
Für die Klärschlammentsorgung im Auftrag der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner
Land mbH entstanden Deponiekosten in Höhe von 115.900,40 EUR, die auf der Grundlage
des bestehenden Vertrages an diese weiter berechnet wurden. Im Vergleich zum Vorjahr trat
in dieser Position keine signifikante Änderung ein.
Die kaufmännische Betriebsführung erfolgte wie in den vergangenen Jahren durch die
Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH.
Für die Inanspruchnahme dieser Leistungen fielen Kosten in Höhe von 54.000,00 EUR an.
Die Aufwendungen für die Unterhaltung des Fuhrparkes belaufen sich im Geschäftsjahr auf
70.661,81 EUR und liegen damit um 18.287,87 EUR höher als im Vorjahr.
II.
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Durch das bereits seit Jahren bestehende Kostencontrolling seitens der Geschäftsführung
konnte die Liquiditätslage der Gesellschaft auch im Jahr 2015 gesichert werden.
Zum 31.12.2015 betrug der Kassenbestand der Gesellschaft 353.131,53 EUR. Somit kann
eingeschätzt werden, dass die finanzielle Lage der Gesellschaft stabil ist.
Kredite wurden im Geschäftsjahr 2015 nicht aufgenommen und sind in den kommenden
Jahren auch nicht vorgesehen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gegenüber der Wasserversorgung
Brockwitz-Rödern GmbH beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf 490,80 EUR.
Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich zum Jahresüberschuss 2015 von 30.403,92 EUR
erhöht und beträgt zum Stichtag 500.507,11 EUR.
gez. Kapital
Ergebnisvortrag
Gewinn/Verlust
Summe
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
Anfangsbestand
01.01.2015
EUR
25.000,00
409.642,45
36.260,74
470.903,19
Zugänge
Entnahmen
EUR
EUR
0,00
36.260,74
30.403,92
66.664,66
0,00
-800,00
-36.260,74
-37.060,74
Endbestand
31.12.2015
EUR
25.000,00
445.103,19
30.403,92
500.705,11
25
Wesentliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen:
2015
2014
Anlagenintensität in %
10,35
12,00
Eigenkapitalanteil in %
73,80
57,41
Eigenkapitalrendite in %
6,07
7,70
Gesamtkapitalrendite in %
4,48
4,42
618,05
279,39
kurzfristige Liquidität in %
III.
Voraussichtliche Entwicklung mit Hinweis auf wesentliche Chancen und Risiken
Die Gesellschaft wird auch im Jahr 2016 ihre Aufgaben mit insgesamt 15 Mitarbeitern und
zwei Geschäftsführern erfüllen. Bestandsgefährdende Vorgänge gab es 2015 nicht und sind
auch für das Jahr 2016 nicht zu erwarten.
Wie in den vergangenen Jahren bleibt auch das Auftragsgeschäft eine schwer kalkulierbare
Größe für die Gesellschaft und stellt somit ein nicht unerhebliches Risiko dar.
Gesicherte Erlöse in dieser Position kann die Gesellschaft durch abgeschlossene Verträge
für den Betrieb und die Instandsetzung der wasser- und abwasserwirtschaftlichen Anlagen
der
Wasserversorgung
Brockwitz-Rödern
GmbH
sowie
der
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH erzielen.
Gerichtsverfahren wurden im Geschäftsjahr 2015 nicht geführt.
Unter Zugrundelegung der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft in den vergangenen
Jahren sowie der bestehenden Verträge kann erwartet werden, dass sich auch zukünftig der
positive Trend der Gesellschaft weiter entwickeln wird.
Ausblick
Die Gesellschaft wird sich auch im Jahr 2016 wieder darauf konzentrieren, ihr
Dienstleistungsangebot sowohl in der Betriebsführung als auch im Auftragsgeschäft
auszubauen.
Coswig, 21. Januar 2016
Dipl.-Ing. Hartmut Gottschling
Geschäftsführer
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
Rolf Dietz
Geschäftsführer
26
Impressum:
Herausgeber:
Wasserverband Brockwitz-Rödern
Dresdner Straße 35
01640 Coswig
Telefon
03523 / 94310
Telefax
03521 / 94346
E-Mail
[email protected]
Stand:
21. Juni 2016
Beteiligungsbericht 2015
WV Brockwitz-Rödern
27
Anlage 2
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage Meißen
Bericht über wirtschaftliche Betätigung 2015
(Beteiligungsbericht 2015)
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage Meißen
Bericht
über wirtschaftliche Betätigung 2015
(Beteiligungsbericht 2015)
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
3
Beteiligungen des AZV GKA Meißen – Lagebericht
4
Beteiligungsübersicht - Graphische Darstellung
6
Einzeldarstellung der Unternehmen in Privatrechtsform
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH
1.1 Beteiligungsübersicht
8
1.2 Finanzbeziehungen
8
1.3 Organe der Gesellschaft
9
1.4 Sonstige Angaben
10
1.5 Jahresabschluss 2015
10
1.6 Lagebericht 2015
12
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
2
Vorwort
Der Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen legt mit dieser Auflage
nunmehr seinen 12. Beteiligungsbericht seit dem Geschäftsjahr 2004 vor.
Damit kommt er der Verpflichtung nach, die Entscheidungsträger in der Politik, die
Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit über seine wirtschaftliche Betätigung zu
informieren.
Seit dem Jahr 2003 ist der Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen
Alleingesellschafter der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH, welcher er
auch ab 2004 die satzungsgemäße Aufgabe der operativen Abwasserbeseitigung zur
Erfüllung übertragen hat.
Wie in den Jahren zuvor zeigt das wiederum gute Geschäftsergebnis 2015 der
Abwasserentsorgungsgesellschaft, dass die Wahl der richtigen Rechtsform sich positiv auf
betriebs- und volkswirtschaftliche Aspekte auswirkt.
Neben der Wirtschaftlichkeit und der Rentabilität der Gesellschaft steht jedoch immer der
öffentliche Zweck im Fokus der Aufgabenerfüllung. So konnte auch im Jahr 2015 die
kontinuierliche
Abwasserbeseitigung
für
die
Verbandsmitglieder
des
Abwasserzweckverbandes zu jeder Zeit vollumfänglich gewährleistet werden.
Der Beteiligungsbericht 2015 stellt die inhaltliche Fortschreibung des Vorjahresberichtes dar,
mit dem Zweck einer einheitlichen und anschaulichen Darstellung der wirtschaftlichen
Betätigung des Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen.
Das Zahlenwerk zeigt die wesentlichen Daten aus dem bestätigten Jahresabschluss zum
31. Dezember 2015 des Beteiligungsunternehmens. Zu Vergleichszwecken werden die
Ergebnisse der Jahre 2014 und 2013 mit aufgeführt. Dies schließt die Angabe von
aussagefähigen Kennzahlen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit ein. Somit
bietet der Beteiligungsbericht ein hohes Maß an Transparenz.
An dieser
Stelle möchte
ich
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie der
Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner
Land mbH für die engagierte und erfolgreiche Arbeit danken.
Gerold Mann
Verbandsvorsitzender
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
3
Beteiligungen des Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen
– Lagebericht
Zielsetzung und Grundlagen des Beteiligungsberichtes
Der
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage
Meißen
legt
hiermit
den
Beteiligungsbericht 2015 vor. Mit der Offenlegung der wirtschaftlichen Aktivitäten will der
Verband den Informationsbedürfnissen der Verbandsversammlung, der Verwaltung und der
interessierten Öffentlichkeit entgegenkommen.
Der
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage
Meißen
ist
zum
Zeitpunkt
31. Dezember 2015 an einem Unternehmen in privater Rechtsform, der 100%igen
Tochtergesellschaft Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH, unmittelbar
beteiligt und hat diesem Unternehmen die Aufgabe der operativen Abwasserbeseitigung zur
Erfüllung übertragen.
Der vorliegende Bericht soll einen Überblick über die wirtschaftliche Tätigkeit der
Beteiligungsgesellschaft geben, insbesondere über deren Entwicklung in der jährlichen
Fortschreibung.
Dabei wird das Unternehmen hinsichtlich seines Gegenstandes beschrieben und es werden
wichtige Unternehmenskennziffern als Leistungsparameter dargestellt. Des Weiteren enthält
dieser Bericht die namentliche Aufstellung der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates und der
Vertreter in der Gesellschafterversammlung.
Die
geprüften
und
testierten
Jahresabschlüsse
2013,
2014
und
2015
der
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH mit dem jeweiligen Lagebericht und
dem dazugehörigen Prüfbericht bilden die Grundlage für die Ausarbeitung dieses
Beteiligungsberichtes.
Maßgebliche Entwicklungen und Entscheidungen im Jahr 2015
Am 16. Dezember 2003 wurde die Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH als
Eigengesellschaft
gegründet.
Ziel
des
dieser
Abwasserzweckverbandes
wirtschaftlichen
Betätigung
Gemeinschaftskläranlage
ist
es,
die
Meißen
Möglichkeit
des
Umsatzsteuerausweises in der Abwasserentsorgung zum Vorsteuerabzug für gewerbliche
Kunden nutzbar zu machen, eine Entgeltstabilität zur Sicherung der Gebühren in den
Mitgliedsgemeinden und die Steigerung der Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort
zu erreichen.
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
4
Die Abwasserentsorgungsgesellschaft nahm ihre wirtschaftliche Tätigkeit am 1. Januar 2004
auf. Grundlage hierfür bildeten der Abschluss des Betreiber- und Betriebsführungsvertrages
zur Übertragung der Aufgabenerfüllung der überörtlichen Abwasserbeseitigung für die
Verbandsmitglieder
auf
betriebsnotwendigen
die
GmbH,
beweglichen
Abwasserentsorgungsgesellschaft
die
Überleitung
Anlagevermögens
und
den
des
sowie
dazu
die
erforderlichen
zwischen
Mitgliedskommunen
der
des
Abwasserzweckverbandes abgeschlossenen Abwasserentsorgungsverträge.
Die Gesellschaft konnte auch im Geschäftsjahr 2015 die Hauptaufgabe ihrer wirtschaftlichen
Tätigkeit, die Sicherstellung der kontinuierlichen und ordnungsgemäßen Ableitung und
Reinigung
des
anfallenden
Abwassers
der
Verbandskommunen
des
Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen, vollumfänglich erfüllen.
Bei
der
Entwicklung
der
Umsatzerlöse
aus
der
Abwasserbeseitigung
für
die
Verbandsmitglieder ergab sich für das Jahr 2015 eine Erhöhung der Einnahmen um
119 TEUR gegenüber dem Vorjahr. Dies resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen
Einleitmengen für Schmutzwasser und der Anhebung des Schutzwasserentgeltes um
0,01 EUR/m³.
Im
Bereich
der
Investitionstätigkeit
konnte
die
Maßnahme
zum
Bau
der
Abwasserdruckleitung von der Kläranlage Naundorf nach Wölkisch in der Gemeinde DieraZehren planmäßig abgeschlossen werden.
Das Geschäftsjahr 2015 wurde von der Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe
von 114 TEUR (Vorjahr 177 TEUR) abgeschlossen.
Ausblick
In
den
kommenden
Entsorgungssicherheit
Jahren
für
die
bleibt
die
Gewährleistung
Verbandskommunen
des
der
kontinuierlichen
Abwasserzweckverbandes
Gemeinschaftskläranlage Meißen, auch im Hinblick auf immer wieder eintretende
außergewöhnliche
Witterungsereignisse,
die
vorrangige
Aufgabe
der
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH.
Im Fokus der Investitionstätigkeit steht die Erhaltung des derzeitigen Anlagenbestandes.
Erweiterungsinvestitionen sind nicht vorgesehen.
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
5
Beteiligungsübersicht – Graphische Darstellung (Stand 31.12.2015)
Abwasserzweckverband
Gemeinschaftskläranlage Meißen
100 %
Abwasserentsorgungsgesellschaft
Meißner Land mbH
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
6
Einzeldarstellung der Unternehmen
in Privatrechtsform
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
7
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH
1.1 Beteiligungsübersicht
Name:
Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH
Anschrift:
Elbtalstraße 11, 01665 Diera-Zehren
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Handelsregister:
Amtsgericht Dresden; Nr.: HRB 22492
Gesellschaftsvertrag:
16. Dezember 2003
Stammkapital:
EUR 25.000,00
Gesellschafter und
Anteile:
Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen
EUR 25.000,00 (100 %)
Gegenstand des
Unternehmens:
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, der Bau, der
Betrieb und die Verwaltung von Einrichtungen der
Abwasserbeseitigung sowie die Beteiligung an Unternehmen der
Wasser- und Abwasserwirtschaft; die Ableitung und Behandlung
von Abwasser sowie alle mit der Abwasserbeseitigung im
Zusammenhang stehenden Dienstleistungen.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften
berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder
mittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer
Aufgaben anderer Unternehmen bedienen oder solche
Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben und
pachten, ferner Interessengemeinschaften eingehen und
Zweigniederlassungen errichten.
1.2 Finanzbeziehungen
Leistungen der Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH
an den Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen
Gewinnabführungen
Sonstiges
in TEUR
0
0
Leistungen des Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage
Meißen an die Abwasserentsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH
Verlustabdeckungen
Sonstige Zuschüsse
Übernommene Bürgschaften
Sonstige Leistungen
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
0
0
0
0
8
1.3 Organe der Gesellschaft
Gesellschafterversammlung:
Im Berichtsjahr wurde der Alleingesellschafter
Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen in der
Gesellschafterversammlung wie folgt vertreten:
Herr Reinhart Franke (bis 31.07.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla als Vertreter des
Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen
und dessen Verbandsvorsitzender
Herr Gerold Mann (ab 01.08.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen als Vertreter des
Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen
und dessen Verbandsvorsitzender
als Beisitzer
Herr Steffen Sang
Bürgermeister der Gemeinde Niederau
Herr Gerold Mann (bis 31.07.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen
Herr Siegfried Zenker (ab 23.11.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla
Aufsichtsrat:
Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr folgende Mitglieder
an:
Vorsitzender:
Herr Bert Wendsche
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Radebeul
Stellvertretender
Vorsitzender:
Herr Reinhart Franke (bis 31.07.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla
weitere Mitglieder:
Herr Olaf Raschke
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Meißen
Herr Gerold Mann
Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen
Herr Frank Neupold
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Coswig
Herr Steffen Sang (ab 23.11.2015)
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla
Geschäftsführer:
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
Herr Dipl.-Ing. Hartmut Gottschling
9
1.4 Sonstige Angaben
Anzahl der Mitarbeiter:
(durchschnittlich)
7
davon 1 Geschäftsführer
6 Arbeitnehmer
1.5 Jahresabschluss 2015
Bestellter Abschlussprüfer: Schneider + Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Steuerberatungsgesellschaft, Dresden
2015
(TEUR)
IST
3.643
1.922
3
5.568
3.736
1.315
76
441
5.568
2014
(TEUR)
IST
3.510
2.058
5
5.573
3.623
1.347
265
338
5.573
2013
(TEUR)
IST
3.493
2.162
6
5.661
3.446
1.384
401
430
5.661
2015
(TEUR)
PLAN
2.872
62
2015
(TEUR)
IST
2.922
82
2014
(TEUR)
IST
2.797
109
2013
(TEUR)
IST
2.932
72
1.740
1.519
1.701
1.593
337
324
319
323
209
196
184
186
515
3
0
521
10
46
538
5
0
676
8
0
136
408
169
234
0
0
0
42
94
0
0
0
294
114
83
0
83
75
177
303
367
-64
48
122
Bilanz
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme Aktiva
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme Passiva
Gewinn und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand u. Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
auf
immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(vor Steuern)
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis (vor Steuern)
Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag (-)
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
10
Bilanz- und Leistungskennzahlen
2015
IST
2014
IST
2013
IST
Vermögens- und Kapitalstruktur
Anlagevermögen (TEUR)
Gesamtkapital/Bilanzsumme (TEUR)
Anlagenintensität
(Anlagevermögen zum Gesamtkapital)
3.643
5.568
3.510
5.573
3.493
5.661
65,4 %
63,0 %
61,7 %
4.657
4.566
4.415
83,6 %
81,9 %
78,0 %
517
604
831
9,3 %
10,9 %
14,7 %
911
1.636
1.007
1.727
1.246
1.675
-725
-720
-429
196
329
184
224
186
223
59,6 %
82,1 %
83,4 %
1.922
517
2.058
604
2.162
831
371,8 %
340,7 %
260,2 %
114
3.736
177
3.623
122
3.446
3,1 %
4,9 %
3,5 %
2,9 %
3,2 %
2,2 %
Schmutzwasser (Tm³)
3.078,6
2.979,6
2.974,0
Fremd-/Regenwasser (Tm³)
2.578,4
2.434,5
3.782,4
10,8
11,4
11,6
5,4
5,4
4,7
wirtschaftliches Eigenkapital (TEUR)
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital zum Gesamtkapital)
kurzfristiges Fremdkapital (TEUR)
Fremdkapitalquote - kurzfristig
(kurzfristiges Fremdkapital zum Gesamtkapital)
Fremdkapital (TEUR)
Liquide Mittel
Effektivverschuldung (TEUR)
(Fremdkapital ./. Liquide Mittel)
Abschreibungen (TEUR)
Neuinvestitionen (TEUR)
Investitionsdeckung
(Abschreibungen zu Neuinvestitionen)
Umlaufvermögen (TEUR)
Kurzfristiges Fremdkapital (TEUR)
Kurzfristige Liquidität
(Umlaufvermögen zu kurzfristigem Fremdkapital)
Ergebnisstruktur
Jahresüberschuss (TEUR)
Eigenkapital (TEUR)
Eigenkapitalrendite
(Jahresüberschuss zum Eigenkapital)
Gesamtkapitalrendite
(Jahresüberschuss vor Zinsen zum Gesamtkapital)
Gereinigte Abwassermengen
Abwasser aus abflusslosen Gruben (Tm³)
Fäkalien (Tm³)
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
11
1.6 Lagebericht 2015
1. Wirtschaftliche Entwicklung
Die übertragene Aufgabe der Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers der
Verbandskommunen des Abwasserzweckverbandes Gemeinschaftskläranlage Meißen
konnte
die
Gesellschaft
im
Geschäftsjahr
2015
ohne
Störungsunterbrechungen
ordnungsgemäß erfüllen.
Außerordentliche Ereignisse, die zu einer Beeinträchtigung der Abwasserentsorgung führten,
traten nicht auf.
Die Gesellschaft konnte zu jedem Zeitpunkt alle Auflagen der wasserrechtlichen
Genehmigung einhalten und war auch in der Lage, zur Reduzierung der Abwasserabgabe im
Geschäftsjahr die Einhaltung von niedrigeren Grenzwerten zu erklären.
Im Jahr 2015 lag die gereinigte Gesamtabwassermenge bei 5.673,2 Tm³ (Vj. 5.431,0 Tm³).
Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 242,2 Tm³.
In der Position Schmutzwasser ist eine Steigerung von 99,0 Tm³ und bei Fremd- und
Regenwasser von 143,8 Tm³ zu verzeichnen.
In
der
nachfolgenden
Tabelle
sind
die
eingeleiteten
kanalgebundenen
Schmutzwassermengen der Jahre 2014 und 2015 gegenübergestellt.
Schmutzwassermengen
Kommune
Meißen
Coswig
Radebeul
Weinböhla
Niederau
Diera-Zehren
Klipphausen
Klipphausen
IST 2015
IST 2014
Vergleich
in Tm³
1.171,2
717,7
541,8
321,8
142,1
69,7
85,1
29,2
in Tm³
1.110,2
721,3
523,9
312,6
134,9
68,5
82,6
25,6
IST 2015
zu IST 2014
in Tm³
+ 61,0
-3,6
+ 17,9
+ 9,2
+ 7,1
+ 1,2
+ 2,5
+ 3,7
3.078,6
2.979,6
+ 99,0
IST 2015
zu IST 2014
in %
+ 5,5
- 0,5
+ 3,4
+ 2,9
+ 5,3
+ 1,8
+ 3,0
+ 14,5
+ 3,3
(ehem.Triebischtal)
Gesamt
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
12
Im Geschäftsjahr 2015 sind auf der Gemeinschaftskläranlage Meißen 146 t (Vj. 198 t) Sand,
155 t (Vj. 140 T) Rechengut sowie 5.590 t (Vj. 5.530 t) entwässerter Klärschlamm mit einem
durchschnittlichen Trockensubstanzgehalt von 26 % angefallen.
Der entwässerte Klärschlamm wurde, wie in den Jahren zuvor, zur stofflichen Verwertung
der Recycling Borna GmbH zugeführt. Gemäß den vorliegenden Untersuchungsergebnissen
wurden die Grenzwerte gemäß Klärschlammverordnung jederzeit eingehalten.
Die
energetische
Nutzung
des
anfallenden
Faulgases
wurde
auf
der
Gemeinschaftskläranlage Meißen auch im Geschäftsjahr erfolgreich fortgesetzt. So konnten
insgesamt 1.621.303 kWh (Vj. 1.602.595 kWh) durch die Ersatzstromanlage erzeugt und für
den Eigenbedarf eingesetzt werden.
Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von 19.000 kWh. Damit konnte der
Strombedarf der Kläranlage aus dem öffentlichen Netz weiter reduziert werden.
Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte die Gesellschaft unverändert sechs Mitarbeiter und
einen Geschäftsführer.
Die Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH realisierte alle kaufmännischen Aufgaben
der Gesellschaft auf der Grundlage des abgeschlossenen Betriebsführungsvertrages.
Die Abwasserverbindungleitung von der Kläranlage Naundorf zum OT Wölkisch der
Gemeinde Diera-Zehren und der Bau der dazugehörigen Pumpstation konnten wie geplant
im Jahr 2015 abgeschlossen und die kommunale Kläranlage Naundorf entsprechend der
behördlichen Auflage zum 31. Dezember 2015 außer Betrieb genommen werden.
Andere Erweiterungsinvestitionsmaßnahmen wurden im Jahr 2015 nicht realisiert.
Somit konzentrierte sich die Gesellschaft in diesem Geschäftsjahr im Wesentlichen auf
Ersatzinvestitionen.
So wurden u. a. nachfolgende Ersatzinvestitionen auf der Kläranlage durchgeführt:
-
Ersatz Doppeltrogförderschnecke
-
Generalüberholung von zwei Kletterrechen
-
Erneuerung Tauchmotor Rührwerk Schlammpuffer
-
Austausch Rücklaufschlammpumpe
-
Austausch Abgaswärmetauscher Netzersatzanlage
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
13
2. Darstellung der Lage
Vermögenslage
Die Zugänge zum Anlagevermögen der Gesellschaft sind im Jahr 2015 durch Eigenmittel
finanziert worden. Die Eigenkapitalquote betrug im Geschäftsjahr 83,6 % (Vj. 81,9 %).
Finanzlage
Nach wie vor gibt es keine Entscheidung bezüglich der umsatzsteuerlichen Auswirkungen
der
Weiterleitung
von
Fördermitteln
des
Abwasserzweckverbandes
an
die
Abwasserentsorgungsgesellschaft sowie zur Höhe der vorgenommenen Verrechnung der
Rückstellung für die Abwasserabgabe.
Die Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft im Geschäftsjahr konnten jederzeit erfüllt
werden.
Für das Geschäftsjahr haben sich die folgenden Cash-Flows ergeben:
2015
TEUR
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
2014
TEUR
1.727,0
1.675,0
231,0
274,0
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
- 322,0
- 222,0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
1.636,0
1.727,0
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Umsatzerlöse durch die Reinigung von Abwasser der
Kommunen des Abwasserzweckverbandes in Höhe von 2.876,3 TEUR (Vj. 2.756,8 TEUR)
erzielt.
Gegenüber dem Jahr 2014 erhöhten sich die Erlöse für Schmutzwasser durch
Mengensteigerung und Anhebung des Schmutzwasserentgeltes von 0,70 EUR/m³ auf
0,71 EUR/m³ um 100,01 TEUR.
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
14
In der nachfolgenden Tabelle sind die einzelnen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr
dargestellt.
Umsatzerlöse
IST 2015
in TEUR
IST 2014
in TEUR
Vergleich
in TEUR
Vergleich
in %
Umsatzerlöse Abwasser
Schmutzwasser
Fremd-/Regenwasser (Grundpreis)
Fremd-/Regenwasser (Arbeitspreis)
Fäkalien
Abwasser aus abflusslosen Gruben
Summe
2.185,8
276,5
361,0
42,8
10,2
2.876,3
2.085,7
276,5
340,8
43,0
10,7
2.756,8
+ 100,1
0,0
+ 20,2
- 0,2
- 0,5
+ 119,6
+ 4,8
0,0
+ 5,9
- 0,5
- 4,7
+ 4,3
Übrige Umsatzerlöse
Schmutzwasser (Sonstige)
Fremdeinspülung
Betriebsführung
Durchleitung
Summe
Gesamt
13,5
23,6
6,8
1,4
45,3
2.921,6
13,7
18,4
6,8
1,4
40,3
2.797,1
- 0,2
+ 5,2
0,0
0,0
+ 5,0
+ 124,5
- 1,6
+ 28,4
0,0
0,0
+ 12,4
+ 4,5
Die Kosten für den Materialaufwand beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 1.518,9 TEUR
(Plan = 1.740,4 TEUR). Die Einsparung von 221,5 TEUR gegenüber den geplanten Kosten
begründet sich im Wesentlichen durch die um 126,9 TEUR geringeren Aufwendungen für
Fremdleistungen für Instandhaltung sowie die durch den Anbieterwechsel erreichten
günstigeren Konditionen für den Strombezug (Ersparnis -68,6 TEUR). So konnten die
Stromkosten gegenüber dem Plan von 520,0 TEUR auf 363,8 TEUR gesenkt werden.
Für Personalaufwendungen einschließlich der sozialen Abgaben fielen Kosten in Höhe von
323,5 TEUR an.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2015 auf 521,5 TEUR.
Gegenüber den geplanten Kosten von 514,9 TEUR ist hier eine Überschreitung von
6,6 TEUR zu verzeichnen.
Die Ergebnisse der Außenprüfung für die Jahre 2009 bis 2012 sind im Jahresabschluss 2015
berücksichtigt. Die Nachzahlung in Höhe von 164,2 TEUR wurde durch die Gesellschaft
bereits beglichen. Die Außenprüfung ist allerdings noch nicht endgültig abgeschlossen.
Im Ergebnis dieser Kosten- und Erlösentwicklung schließt die Gesellschaft das
Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresüberschuss von Höhe von 113,7 TEUR ab.
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
15
Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahr 2015 positiv für das
Unternehmen entwickelt.
3. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Risiken
Risiken für die Gesellschaft bestehen auch weiterhin in der nur schwer prognostizierbaren
Entwicklung der Abwassermengen in den Verbandskommunen, die mit der wirtschaftlichen
und demographischen Situation in der Region korrespondieren.
Auch die nicht kalkulierbaren meteorologischen Einflüsse, wie Starkregenereignisse und
plötzliche Schneeschmelze, stellen ein nicht unerhebliches Risiko für die Gesellschaft dar.
In der Planung 2016 und im Ausblick auf 2017 ist eine Fremd- und Regenwassermenge in
Höhe von mindestens 2.520 Tm³ unterstellt worden, die aufgrund der Erfahrungen der
letzten Jahre mit hoher Wahrscheinlichkeit als sicher prognostiziert werden kann.
Des Weiteren bleibt abzuwarten, ob die gegenwärtige Sicht des Finanzamtes zur
Weiterleitung von Fördermitteln als steuerpflichtiges Entgelt aufrechterhalten bleibt.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2016 wurde der Schmutzwasserpreis nach Beschluss des
Aufsichtsrates und der Verbandsversammlung um 0,01 EUR/m³ angehoben und beträgt
somit 0,72 EUR/m³.
Hauptaufgabe der Gesellschaft im Jahr 2016 ist es nach wie vor, alle anfallenden
Abwassermengen
der
Städte
und
Gemeinden
des
Abwasserzweckverbandes
Gemeinschaftskläranlage Meißen zu übernehmen, zu reinigen und die gesetzlich
festgelegten Grenzwerte bei der Einleitung des gereinigten Abwassers in die Elbe
einzuhalten.
Die Gesellschaft wird sich auch im Jahr 2016 auf die bestandserhaltenden Maßnahmen im
Rahmen der Durchführung von Ersatzinvestitionen konzentrieren.
Erweiterungsinvestitionen sind nicht geplant.
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
16
4.
Nachtragsbericht
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich nicht
ergeben.
5.
Angaben gemäß § 99 Abs. 2 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen
Beschäftigte
Im Geschäftsjahr beschäftigte die Gesellschaft sechs Mitarbeiter und einen Geschäftsführer.
Organe
Geschäftsführer:
Herr Dipl.-Ing. Hartmut Gottschling
Aufsichtsrat:
Herr Bert Wendsche (Aufsichtsratsvorsitzender), Oberbürgermeister
der Großen Kreisstadt Radebeul
Herr Reinhart Franke (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender),
Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla bis 31.07.2015
Herr Olaf Raschke, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Meißen
Herr Gerold Mann, Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen
Herr Frank Neupold, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt
Coswig
Herr Steffen Sang,
ab 23.11.2015
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
Bürgermeister
der
Gemeinde
Niederau
17
Plan-Ist-Vergleich
Umsatzerlöse
IST 2015
PLAN 2015
TEUR
TEUR
2.921,6
2.872,6
82,5
62,1
Gesamtleistung
3.004,1
2.934,6
Aufwand für RHB und bezogene Waren
- 573,2
- 715,3
Fremdleistungen
- 945,7
- 1.025,0
Personalaufwand
- 323,5
- 336,9
Abschreibungen
- 196,2
- 209,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen
- 521,5
- 514,9
Betriebsergebnis
444,0
133,5
Finanzergebnis
- 35,8
3,0
- 2,8
- 2,8
405,4
133,7
- 291,7
- 39,5
113,7
94,2
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige Steuern
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertragssteuer
Jahresergebnis
Diera-Zehren, 21. April 2016
Hartmut Gottschling
Geschäftsführer
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
18
Impressum:
Herausgeber:
Abwasserzweckverband Gemeinschaftskläranlage Meißen
Elbtalstraße 11
01665 Diera-Zehren
Telefon
03521 / 76050
Telefax
03521 / 760530
E-Mail
[email protected]
Stand:
5. September 2016
Beteiligungsbericht 2015
AZV GKA Meißen
19
Herunterladen