47 4 Spektraltheorie und harmonische Analysis 4.1 4.1.1 Der abstrakte Formalismus Die Grundbegriffe aus der linearen Algebra Es sei X ein Hilbertraum mit Skalarprodukt (·, ·) von Funktionen auf einem topologischen Raum Z also X = L2 (Z). Es sei A ein linearer Operator in X. Ein Vektor eλ heißt Eigenvektor von A, falls Aeλ = λeλ gilt. Tatsächlich gilt diese Gleichung nur auf dem Punktspektrum. Wir werden sie aber formal (d.h., irgendwie sinnvoll definiert) auf dem ganzen Spektrum betrachten. Wir betrachten die eλ als Spaltenvektoren und bilden aus ihnen eine Matrix (Operator) F−1 = (· · · eλ · · · ). Hier durchläuft λ das Spektrum von A. Im n-dim Fall ist F−1 eine n × n-Matrix (wir nehmen an, daß alle Eigenwerte einfach sind). Es sei F der zu F−1 inverse Operator. Der Einfachheit halber nehmen wir an, daß F−1 = F∗ . F ist also eine Matrix (Operator), die aus Zeilenvektoren eλ gebildet wird. Es gilt also (eλ , eµ ) = δλµ . F bildet den Raum X in einen neuen Raum Y ab, dessen Elemente Funktionen auf dem Spektrum sind. F : X − → Y. Die Elemente in X seien g, f , die in Y seien ĝ, fˆ. Es ist also ĝ(λ) = (Fg)(λ) = (eλ , g) Weiter sei Λ die aus den Eigenwerten gebildete Diagonalmatrix. Dann gilt AF−1 = F−1 Λ ⇐⇒ FAF−1 = Λ ⇐⇒ A = F−1 ΛF Eine Diagonalmatrix ist ein einfacher Fall eiens Multiplikationsoperators. Man sieht leicht, daß Potenzen von A ebenfalls mit der Transformation F diagonalisiert werden. Es gilt An = F−1 Λn F ⇐⇒ FAn F−1 = Λn . Allgemein gilt für analytische Funktionen h(λ) Fh(A)F−1 = Λ ⇐⇒ A = F−1 h(Λ)F Damit kann man leicht abstrakte Differentialgleichungen lösen. Angenommen, wir haben in X eine Gleichung der Form ġ(t) = Ag(t) , g(0) = g0 zu lösen. Wir transformieren diese Gleichung nach Y. Das ergibt ĝ˙ = Fġ = FAg = FAF−1 Fg = FAF−1 ĝ = Λĝ wobei Λ ein Diagonaloperator (oder im allgemeinen ein Multiplikationsoperator) ist. Diese Gleichung läßt sich leicht lösen. Es ist ĝ(t) = eΛt ĝ(0) wobei eΛt wieder ein Multiplikationsoperator ist. Als Lösung in X erhält man nach inverser Transformation g(t) = F−1 eΛt Fg0 Zu einem gegebenen Operator eine solche Transformation (und auch die Rücktransformation) zu finden, ist nicht leicht. Von besonderem Interesse ist dieser Algorithmus, wenn es gelingt, eine größere Menge von Operatoren mit einer einzigen Transformation zu diagonalisieren. Aus der linearen Algebra ist bekannt, daß das für eine Menge kommutierender Operatoren der Fall ist. Damit stehen folgende Aufgaben: 48 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS • Es sei ein Raum X gegeben. • Es sei eine einfach zu bestimmende Transformation F : X − → Y gegeben. • Man bestimme die Menge aller Operatoren, die sich mit Hilfe dieser Transformation diagonalisieren läßt. • Man erstelle eine möglichst große Tabelle mit Bildern und Urbildern der Transformation. Die Frage, welche Operatoren sich mit ein und derselben Transformation diagonalisieren lassen, beantwortet folgender fundamentaler Satz: Zwei Operatoren lassen sich mit der selben Transformation diagonalisieren gdw. sie kommutieren. Beweis: ⇐= Es seien A und B zwei Operatoren und F die gemeinsame diagonalisierende Transformation. Dann gilt A = F−1 ΛA F und B = F−1 ΛB F, wobei ΛA und ΛB die entsprechenden Diagonalmatrizen seien. Da Diagonalmatrizen kommutieren, bolgt AB = F−1 ΛA FF−1 ΛB F = F−1 ΛA ΛB F = F−1 ΛB ΛA F = F−1 ΛB FF−1 ΛA F = BA =⇒ Wir geben für diese Beweisrichtung nur die Beweisidee an. Wir zeigen, daß für Matrizen mit einfachen Eigenwerten, kommutierende Matrizen dieselben Eigenvektoren haben. Es sei AB = BA und eλ Eigenvektor von A mit Eigenwert λ, also Aeλ = λeλ . Dann gilt ABeλ = BAeλ = λBeλ D.h., Beλ ist ebenfalls Eigenvektor von A zum Eigenwert λ. Beλ liegt also in dem von eλ aufgespannten Eigenraum. Es gibt also ein β mit Beλ = βeλ , d.h. B hat dieselben Eigenvektoren wie A und damit dieselbe diagonalisierende Transformation. Im Allgemeinen läßt sich diese Richtung mit derselben Idee, aber größerem technischen Aufwand beweisen. 4.1.2 Fouriertransformation und Faltung Wir suchen also eine übersichtliche Menge kommutierender Operatoren. Das gelingt besonders gut, wenn auf Z die Struktur einer kommutativen Gruppen gebeben ist, d.h., wenn Z eine kommutative topologische Gruppe ist. Das sei im weiteren der Fall. Z sei eine kommutative Gruppe mit der binären Operation a, z ∈ Z =⇒ az ∈ Z. Es sei Ca der durch (Ca g)(z) = g(az) definierte Verschiebungs- oder Shiftoperator in C(Z). Diese Operatoren kommutieren. Daher gibt es nach dem Satz von Kakutani-Markow eine gemeinsames stationäres Maß der adjungierten Operatoren, also ein Maß µ ∈ C∗ mit Z Z hCa g, µi = hg, µi ⇐⇒ g(az)µ(dz) = g(z)µ(dz) , ∀a ∈ Z, ∀g ∈ X Z Z Dieses Maß wird – in unserem speziellen Fall, daß Z eine kommutative Gruppe ist – Haarsches Maß genannt. Im allgemeineren Fällen, z.B. wenn Z nur eine Halbgruppe ist, existiert ebenfalls ein gemeinsames invariantes Maß für eine Menge von kommutierenden Operatoren. Außerdem kommutieren die Ca mit der algebraischen Struktur in C. Es gilt Ca (g · f ) = (Ca g) · (Ca f ). Desweiteren ist leicht zu beweisen, daß C−1 = Ca−1 (hier ist a−1 das inverse Element zu a a bezüglich der Gruppenstruktur in Z). 49 4.1 Der abstrakte Formalismus Es sei X = L2 (µ) der von C und µ generierte Hilbertraum mit dem Skalarprodukt (g, f )µ = hf · g, µi und Ca die Erweiterung von Ca in X. Für den adjungierten von Ca in X (nicht zu verwechseln mit dem adjungierten in C∗ ) gilt wegen (Ca g, f )µ = hf · Ca g, µi = hf · Ca g, (C∗a)−1 µi = hC−1 a (f · Ca g), µi = −1 −1 −1 = hCa f · (Ca Ca g), µi = hCa f · g, µi = (g, C−1 a f )µ D.h., im Hilbertraum X ist der zu Ca adjungierte Operator der inverse Operator C−1 a . Es seien eλ die Eigenfunktionen von Ca zum Eigenwert λ(a), also Ca eλ = λ(a)eλ Es sei Y ein – hier nicht genauer spezifizierter – Raum von Funktionen von λ. Wir definieren eine Transformation F : X − → Y nach der Vorschrift ĝ(λ) = (Fg)(λ) = (eλ , g)µ und nennen sie Fouriertransformation. Y ist der entsprechende Fourierraum. Diese Transformation diagonalisiert die Verschiebungsoperatoren wegen −1 −1 (FCa g)(λ) = (eλ , Ca g)µ = (C−1 a eλ , g)µ = λ(a )(eλ , g)µ = λ(a )(Fg)(λ) Die Menge der mit Ca kommutierenden Operatoren läßt sich wie folgt beschreiben: Es sei zu einer festen Funktion g der Operator Z f (x)g(zx−1 )µ(dx) (Ag f )(z) = Z definiert. Er wird Faltungsoperator genannt. Man sieht leicht, daß Ag f = Af g. Deshalb wird durch f ∗ g = Ag f = Af g in X eine kommutative bilineare Operation definiert, die Faltung genannt wird. Satz: Ag Ca = Ca Ag Beweis: Z Z −1 (Ca Ag f )(z) = f (x)g(zax )µ(dx) = f (x)g(z(xa−1 )−1 )µ(dx) = ZZ ZZ f (ay)g(zy −1)µ(d(ay)) = (Ca f )(y)g(zy −1)µ(dy) = (Ag Ca f )(z) = Z Z Damit ist klar, daß F auch Ag diagonalisiert, d.h. FAg F−1 ist ein Multiplikationsoperator in Y. Es gilt (Faltungsidentität) F(f ∗ g) = (Ff ) · (Fg) Der Kern des vorgestellten Schemas besteht aus Fouriertransformation und Faltung und läßt sich auf vielfältige Art verallgemeinern, etwa auf Halbgruppen anstelle von Gruppen. Im Folgenden stellen wir ein paar typischen Beispiele für den vorgestellten abstrakten Formalismus vor. Von speziellem Interesse ist insbesondere (F1)(λ). Dabei benutzen wir die Bezeichnungen, die historisch entstanden sind und sich zum Teil leicht von denen die im abstrakten Teil benutzt wurden unterscheiden. ? ÜA: Einige Formeln sind mit =. Sie sind genauso wie die freigelassenen Formeln als Übungsaufgaben zu verstehen. 50 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS 4.2 4.2.1 Additive Gruppen und Halbgruppen im Rn Die klassische Fouriertransformation Z = R, Raum/Gruppe Shift-Operator (SO) (Ca g)(x) = g(x + a) Haarsches Maß µ(dx) = dx R (a, b) = a(x)b(x)dx Skalarprodukt (SP) eλ (x) = eiλx Eigenfunk. (EF) des SO Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (FT) inverse Fouriertr. (IFT) SP der EF Faltung der EF x, a − → x+a Ca eiλx = eiλa · eiλx R a∗b = a(y)b(x − y)dy R iλx â(λ) = (Fa)(λ) = e a(x)dx R −iλx 1 e â(λ)dλ (F−1 â)(x) = 2π eiλx , eiµx = 2πδ(λ + µ) FT der Eins eiλx ∗ eiµx = 2πeiµx δ(λ − µ) R iλx (F1)(λ) = e dx = 2πδ(λ) a ∗ 1 = â(0) = 2πF−1 (â(λ) · δ(λ)) Integral Typische Anwendung: Lösung der Diffusionsgleichung ut (x, t) = Duxx (x, t) , u(x, 0) = u0 (x) R Mit û(µ, t) = Fu = eiµx u(x, t)dx folgt nach zweimaligem partiellen Integrieren ût (µ, t) = −Dµ2 û(µ, t) Die Lösung dieser Gleichung ist 2 û(µ, t) = e−Dµ t û0 (µ) mit û0 = Fu0 . Die Rücktransformation u = F−1 û ergibt Z Z Z 1 1 iµy −iµx −Dµ2 t −iµx −Dµ2 t e u0 (y)dy dµ = e e û0 (µ)dµ = e e u(x, t) = 2π 2π Z Z Z (x − y)2 1 1 −iµ(x−y) −Dµ2 t √ exp − e e dµ dy = u0 (y)dy = u0 (y) 2π 4Dt 4πDt 4.2 Additive Gruppen und Halbgruppen im 4.2.2 Rn 51 Die klassische Laplacetransformation Hier ist Z = R+ . Das fürt dazu, daß Z nur eine Halbgruppe ist. Der Verschiebungsoperator kann deshalb nur für negative Verschiebungen definiert werden und keinen inversen. Das führt dazu, daß Funktionen nur “nach rechts” verschoben werden dürfen. Implizit wird immer angenommen, daß eine Funktion g(t) für negative t den Wert 0 hat. Raum/Halbgruppe Z = R+ , Shift-Operator (SO) (Ca g)(t) = g(t − a) Haarsches Maß µ(dx) = dx R∞ (a, b) = 0 a(t)b(t)dt Skalarprodukt (SP) eλ (x) = e−λx Eigenfunk. (EF) des SO Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (FT) inverse Fouriertr. (IFT) t, a − →t+a Ca e−λt = eλa · e−λt Rt (a ∗ b)(t) = 0 a(s)b(t − s)ds R∞ â(λ) = (Fa)(λ) = 0 e−λt a(t)dt SP der EF e−λx , e−µx Faltung der EF e−λx ∗ e−µx = = (F1)(λ) = FT der Eins a∗1 = Integral 1 λ+µ e−λt −e−µt µ−λ R −λx e Rt 0 dx = λ−1 a(s)ds 1 tk−1 1 ∗ · · · ∗ 1 = (k−1)! F(1 ∗ · · · ∗ 1) = λ−k k-Faltungen der Eins FT davon Typische Anwendung: Resolvente von Halbgruppen. Die Gleichung ġ(t) = Ag geht, wenn A nicht explizit von der Zeit abhängt, nach Laplacetranformation in die Gleichung (λ − A)ĝ = g0 über. Der Anfangswert erscheint, weil nach partieller Integration Z ∞ Z ∞ ∞ −λt −λt e−λt g(t)dt = g(0) + λĝ(λ) e ġ(t)dt = e g(t) + λ 0 t=0 0 folgt. Hier wirkt, daß es sich bei Z nur um einen Halbgruppe, keine Gruppe handelt. Allgemein lassen sich mit dieser Methode lineare gewöhnliche Differentialgleichungen und MemoryGleichungen mit homogenen Kernen lösen. 52 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS 4.3 4.3.1 Gruppen und Halbgruppen in N Folgen I (additive Zahlentheorie) Völlig analog zur klassischen Laplacetransformation für Funktionen g(t) mit t ≥ 0, kann man einen Formalismus für Folgen (an )∞ n=0 entwickeln. Die abstrakte Fouriertransformation heißt hier erzeugende oder generierende Funktion. Die Rolle von linearen gewöhnlichen Differentialgleichungen spielen hier lineare rekursive Folgen. Eine Gegenüberstellung der wichtigsten Objekter dieser beiden Theorien findet sich im nächsten Abschnitt. Z = N, Raum/Halbgruppe Shift-Operator (SO) (Ck a)(n) = an−k Haarsches Maß µn = 1 P∞ (a, b) = n=0 an bn Skalarprodukt (SP) eλ (n) = xn Eigenfunk. (EF) des SO Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (FT) inverse Fouriertr. (IFT) SP der EF Faltung der EF Ck xn = x−k · xn Pn (a ∗ b)(n) = k=0 ak bn−k P∞ n A(x) = (Fa)(x) = n=0 x an dn (F−1 â)(n) = n!1 dx n â(x) x=0 1 xn , y n = 1−xy xn ∗ y n = (F1)(x) = FT der Eins a∗1 = Integral (Summe) k-Faltungen der Eins FT davon n, k − →n+k 1 ∗···∗1 = F(1 ∗ · · · ∗ 1) = xn+1 −y n+1 x−y 1 1−x Pn k=0 ak n+k−1 n 1 (1−x)k Typische Anwendungen gibt es in der Kombinatorik (Partitionen) und additiven Zahlentheorie (Bestimmung der Anzahl von Lösungen von linearen diophantischen Gleichungen). Als Beispiel betrachten wir zwei Partitionierungsaufgaben. Es sei an die Anzahl von Zerlegungen von n mit geraden Summanden und bn die Anzahl von Zerlegungen von n mit ungeraden Summanden und Fa (x) und Fb (x) die entsprechenden erzeugenden Funktionen. Es ist 1 (1 − − x4 )(1 − x6 ) · · · 1 Fb (x) = (1 − x)(1 − x3 )(1 − x5 ) · · · Fa (x) = x2 )(1 Offenbar ist F (x) = Fa (x)Fb (x) = (1 − x)(1 − x2 )(1 1 − x3 )(1 − x4 )(1 − x5 ) · · · die erzeugende Funktion von P (n), der Zerlegungen von n ohne Einschränkungen. Das läßt sich folgendermaßen erklären: Wir betrachten eine konkrete Partition von n. Sie besteht aus geraden 4.3 Gruppen und Halbgruppen in N 53 und ungeraden Summanden. Wir fassen diese zu na und nb mit n = na + nb zusammen. Die Anzahl von Partitionen p(n, na , nb ), wobei die Summe der geraden und ungeraden Summanden na bzw. nb sind, sind dann p(n, na , nb ) = ana · bnb . Die Anzahl aller Partitionen P (n) ist dann die Summe über alle p(n, na , nb ), wobei n = na + nb zu berücksichtigen ist, also P (n) = a0 bn + a1 bn−1 + a2 bn−2 + . . . + an−1 b1 + an b0 . Das ist gerade die Faltung (an ) ∗ (bn ). 4.3.2 Folgen II In N lassen sich auch andere Verschiebungsoperatoren definieren, denen anders definierte Halbgruppen zugrunde liegen. Raum/Halbgruppe Shift-Operator (SO) Haarsches Maß Skalarprodukt (SP) Eigenfunk. (EF) des SO Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (FT) inverse Fouriertr. (IFT) SP der EF Faltung der EF FT der Eins Integral (Summe) k-Faltungen der Eins FT davon Z = N, ? n, k − → (Ck a)(n) = (n − k + 1) · · · (n + 1)nan−k µn = 1/n! P∞ (a, b) = n=0 1 a b n! n n eλ (n) = xn Ck xn = x−k · xn Pn n (a ∗ b)(n) = k=0 k ak bn−k P∞ xn A(x) = (Fa)(x) = n=0 n! an n d (F−1 â)(n) = dx n â(x) x=0 xn , y n = exy xn ∗ y n = (x + y)n (F1)(x) = ex Pn a∗1 = k=0 1 ∗ · · · ∗ 1 = kn F(1 ∗ · · · ∗ 1) = ekx n k ak Beweis der Faltungsidentität: ! ∞ ! ∞ ∞ X ∞ ∞ X m X X X X xk xn xm xn+k an bk = an bk = am bm−j = n! k! n!k! j!(m − j)! n=0 m=0 j=0 k=0 n=0 k=0 m ∞ ∞ X X m! xm xm X am bm−j = (a ∗ b)m = m! j!(m − j)! m! j=0 m=0 m=0 Hier wurde in der Doppelsumme die Substitution n = j, k = m − j ⇐⇒ j = n, m = k + n vorgenommen. 54 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS 4.3.3 Folgen III (Multiplikative Zahlentheorie) Eine weitere P Anwendung der Methode gibt es in der multiplikativen Zahlentheorie. Summen der Form k|n ak bedeuten, es wird über alle die Elemente ak der Folge summiert, deren Index k ein Teiler von n ist. Die Fouriertransformation heißt hier Dirichletreihe. Z = N, Raum/Halbgruppe Shift-Operator (SO) n, k − → nk (Ck a)(n) = ank Haarsches Maß µn = ? P∞ Skalarprodukt (SP) (a, b) = Eigenfunk. (EF) des SO es (n) = n−s Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (FT) inverse Fouriertr. (IFT) n=1 an bn Ck n−s = k −s · n−s P (a ∗ b)(n) = k|n ak bn/k P∞ −s A(s) = (Fa)(s) = n=1 an n (F−1 â)(n) = xn , y n = SP der EF xn ∗ y n = Faltung der EF (F1)(x) = ζ(s) FT der Eins (Riemannsche Zetafunktion) (Fnj )(x) = ζ(s − j) FT von Potenzen Faltung zweier Einsen Faltung von Potenz mit Eins FT von ∗k der Eins 1 ∗ 1 = τ (n) (Zahl der Teiler) (nj ) ∗ 1 = σj (n) (Summe der j-ten Potenzen der Teiler) F(1 ∗ · · · ∗ 1) = ζ k (s) Es sei h(n) eine multiplikative Funktion, d.h., eine Funktion für die für Teilerfremde i und j gilt: h(ij) = h(i)h(j). Es sei n = pk11 · · · pkmm die Primzahlzerlegung von n. Dann ist h(n) = h(pk11 ) · · · h(pkmm ). Aus der Eindeutigkeit der Primzahlzerlegung folgt, daß die Menge der Produkte aller möglicher Potenzen aller Primzahlen mit der Menge der naturlichen Zahlen indentisch ist. Hieraus folgt für multiplikative Funktionen h ∞ X h(n) = ∞ YX h(pj ) p∈P j=0 n=1 die multiplikative Eigenschaft der Dirichletreihe. Diese Formel auf die Potenzfunktion angewendet ergibt ζ(s) = ∞ X n=1 −s n = ∞ YX p∈P j=0 p−sj = 1 1 − p−s p∈P Y 55 4.4 Zusammenhänge zwischen Funktionen und Folgen 4.4 Zusammenhänge zwischen Funktionen und Folgen n∈N Definition f (n) erz. Funktion F (x) = ∞ P xn f (n) n=0 f (n) = Faltung (g ∗ f )(n) = 1 (n) F (0) n! n P j=0 g(n − j)f (j) Fg∗f (x) = Fg (x) · Ff (x) g∗f = (µa,1 ∗g)∗(µa,−1 ∗f ) kan. Funktion µa (n) = an µ0 = 1 (Sa f )(n) = µa ∗ f = (S1 f )(n) = n P j=0 n P an−j f (j) f (j) j=0 FSa f (x) = Ff (x)/(1 − ax) Differenz 0 FJa f (x) = Ff (λ)/(λ − a) (Da f )(t) = µa,−1 ∗ f (∆1 f )(n) = f (n) − f (n − 1) (D0 f )(t) = f 0 (t) + f (0)δ(t) Sa ∆a f = ∆a Sa f = f F∆a f (x) = (1 − ax)Ff (x) δk (n) = (0, ..., 0, 1, 0, ...) δk ∗ δm = δk+m Fδk (x) = xk Shift (Ja f )(t) = µa ∗ f Z t 0 = ea(t−t ) f (t0 )dt0 Z0 t (J0 f )(t) = f (t0 )dt0 (∆a f )(n) = µa,−1 ∗ f (∆a f )(n) = f (n) − af (n − 1) kan. Basis 0 Fg∗f (λ) = Fg (λ) · Ff (λ) g∗f = (µa,1 ∗g)∗(µa,−1 ∗f ) µa (t) = eat µ1 = 1 Summe t ∈ R+ Z ∞ F (λ) = e−λt f (t)dt 0 Z c+i∞ 1 f (t) = eλt F (λ)dλ 2πi c−i∞ Z t (g ∗ f )(t) = g(t − t0 )f (t0 )dt0 f (t) (Ck f )(n) = f (n + k) (Da f )(t) = f 0 (t) − af (t) + f (0)δ(t) Ja Da f = Da Ja f = f FDa f (x) = (λ − a)Ff (λ) ? δτ (t) = δ(t − τ ) δτ ∗ δσ = δτ +σ Fδτ (λ) = e−λτ (Cτ f )(t) = f (t + τ ) Ck f = (fk , fk+1 , ...) FCk f (x) = (C−k f )(n) = f (n − k) C−k f = (0, ..., 0, f0, f1 , ...) FC−k f (x) = xk Ff (x) δk ∗ f = C−k f (C−τ f )(t) = f (t − τ ) FC−τ f (λ) = e−τ λ Ff (λ) Ck C−k f = f Cτ C−τ f = f C−k Ck f 6= f C−τ Cτ f 6= f 56 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS Einige weitere Operationen mit den kanonischen Funktionen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. n+k−1 n a k−1 µa,k (n) = Spezialfälle µa,1 (n) = µa (n) = an µa,1 (t) = µa (n) = eat µa,2 (n) = (n + 1)an µa,2 (t) = teat (n + 2)(n + 1) n a 2 µa,0 (n) = (1, 0, 0, 0, ...) µa,3 (t) = µa,3 (n) = µa,−1 (n) = (1, −a, 0, 0, ...) µa,−2 (n) = (1, −2a, a2 , 0, ...) 1 (1 − ax)k µa,k (t) = tk−1 at e (k − 1)! Definition t2 at e 2 µa,0 (t) = δ(t) µa,−1 (t) = δ 0 (t)−aδ(t) µa,−2 (t) = δ 00 (t)−2aδ 0 (t)+a2 δ(t) Fµa,k (x) = Faltung I µa,k ∗ f = Ska f µa,k ∗ f = Jka f µa,−k ∗ f = ∆ka f µa,−k ∗ f = Dka f µa,0 ∗f = f µa,0 ∗f = f Faltung II an+1 − bn+1 a−b aµa − bµb = a−b = Sa Sb δ0 Shift Produkt (µa ∗µb )(t) = µa ∗µb µa ∗µb 1 (1 − ax)(1 − bx) µa,k ∗µa,m = µa,k+m Fµa ∗µb (λ) = 1 (λ − a)(λ − b) µa,k ∗µa,m = µa,k+m C1 µa = aµa (µa ·f )(n) = an fn Fµa ·f (x) = Ff (ax) Differenz eat − ebt a−b µa − µb = a−b = Ja Jb δ0 (µa ∗µb)(n) = Fµa ∗µb (x) = Faltung III Fµa,k (λ) = 1 (λ − a)k erz. Funktion ∆a µa,k = µa,k−1 ∆a µa = δ0 Zu beachten ist: (∆a f )(0) = f (0), d.h. f (−1) = 0 wird gesetzt. (Ja f )(0) = 0 für stetige Funktionen. (µa ·f )(t) = eat f (t) Fµa ·f (λ) = Ff (λ − a) Da µa,k = µa,k−1 Da µa = δ0 57 4.5 Nichtlineare Probleme 4.4.1 Gegenüberstellung von Differenzen- und Differentialgleichungen Lineare Rekursion Lineare Differentialgleichung fn = a1 fn−1 + ... + ak fn−k f (k) (t) = a1 f (k−1) + ... + ak f (0) Ansatz: fn = xn Charakteristische Gleichung: Ansatz: f (t) = ext Charakteristische Gleichung: xk = a1 xk−1 + ... + ak xk = a1 xk−1 + ... + ak Allgemeine explizite Lösung: Allgemeine explizite Lösung: fn = c1 xn1 + ... + ck xnk f (t) = c1 ex1 t + ... + ck exk t Bestimmung der speziellen Lösung 4.5 f0 f1 .. . fk−1 = 1 x1 .. . 1 x2 .. . ... ... .. . 1 xk .. . x1k−1 x2k−1 . . . xkk−1 c1 c2 .. . ck = f (0) f 0 (0) .. . f (k−1) (0) Nichtlineare Probleme Fouriertransformation und Faltung sind lineare Operatoren, die natürlicherweise in linearen Räumen wirken. Die Fouriertransformation ist deshalb auch eine Methode zum Lösen spezieller (verschiebungsinvarianter) linearer partieller Differentialgleichungen. Wichtige Gleichungen in der klassischen Physik sind nichtlinear. Eine Methode zur Lösung solcher Gleichungen ist die Verallgemeinerung der Idee der Fouriertransformation (“transformiere Operatoren in Multiplikationsoperatoren”) auf nichtlineare Probleme. Eine sehr fruchtbare Möglichkeit ist die sogenannte “Solitonentheorie” oder “Methode der inversen Streutheorie” (siehe z.B. die Korteweg-de-Vries-Gleichung). Eine andere Methode, die eng mit der konvexen Analysis zusammenhängt, findet man durch 4.5.1 Umdefinierung der linearen Operationen Von besonderer Bedeutung ist eine weitere Algebraisierung indem man in X zwei algebraische Operationen, eine punktweise Addition ⊕ und eine punktweise Multiplikation ⊗ einführt. Eine Linearkombination ist dann (λ1 w1 ) ⊕ (λ2 w2 ) und ein Skalarprodukt M (f, g)µ = f (z) ⊗ g(z) z Zu diesen Operationen gibt es neutrale Elemente 00(z) und 1(z). Zu beachten ist, daß die Eigenwertaufgabe jetzt Aeλ = λ ⊗ eλ lautet. Wir führen hier zwei Beispiele an, von denen das zweite die eigentliche Methode in der konvexen Analysis darstellt. Das erste Beispiel, die sogenannte WKB-Methode, hängt von einem Parameter h ab. Sie beinhaltet die konvexen Analysis als Grenzfall h − → 0. 58 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS 4.5.2 Der WKB-Formalismus Die klassische Mechanik gilt als Grenzfall der Quantenmechanik, wenn das Plancksche Wirkungsquantum ~ nach Null geht. Die Herleitung klassischer Gleichungen aus quantenmechanischen wird WKB-Methode genannt. Das spiegelt sich aus mathematischer Sicht darin wider, daß die folgenden Formeln für h − → 0 in die Formeln der konvexen Analysis übergehen. Z = Rn X = C(Rn ) a(x) − b(x) − h h +e (a ⊕ b)(x) = −h log e Raum/Gruppe Addition Multiplikation (a ⊗ b)(x) = a(x) + b(x) Null 00 = +∞ 1 = 0 Eins Skalarprodukt (a, b) = −h log Shift-Operator R e− a(x)+b(x) h dx (Cy g)(x) = g(x + a) ex∗ (x) = hx, x∗ i, x∗ ∈ X∗ Eigenfunk. (EF) des SO Cy hx, x∗ i = hx + a, x∗ i = ha, x∗ i + hx, x∗ i = ha, x∗ i ⊗ hx, x∗ i R a(y)+b(x−y) h dy a ∗ b = −h log e− R − a(x)+hx,x∗ i h dx (Fa)(λ) = −h log e Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. (F−1 â)(x) = h·, x∗ i, h·, y ∗i = inverse Fouriertr. SP der EF h·, x∗ i ∗ h·, y ∗i = Faltung der EF (F1)(λ) = FT der Eins a∗1 = Integral 1∗1 = 1 ∗···∗1 = Faltung der Eins Faltung von Einsen Der Beweis der Faltungsidentität läuft folgendermaßen ab: F (a ∗ b) = −h log = −h log Z Z − e e− Z Z hx,x∗ i h e− 1 dx = −h log e exp − (a ∗ b)(x) dx = h Z a(y)+b(x−y) 1 h exp − −h log e− dy dx = h hx,x∗ i+(a∗b)(x) h hx,x∗ i h e− a(y)+b(x−y) h Z − hx,x∗ i h dydx = Z Z ∗i ∗i − b(x) − hy,x − a(y) − hx,x h h h h e dx e e dy = = −h log e = −h log = F (a) + F (b) = F (a) ⊗ F (b) 59 4.5 Nichtlineare Probleme Typische Anwendung: Lösung der Schrödingergleichung in der WKB- oder hydrodynamischen Form: Die Lösung der Gleichung 2 1 ∂ ∂ h ∂2 w+ w = w ∂t 2 ∂x 2 ∂x2 läßt sich als Superposition von schon bekannten Lösungen darstellen. Sind w1 und w2 Lösungen, dann ist auch jede “Linearkombination” w1 +λ1 w2 +λ2 w = (λ1 w1 ) ⊕ (λ2 w2 ) = −h log e− h + e− h Lösung der Gleichung. 4.5.3 Konvexe Analysis Wie bereits erwähnt sind infimale Faltung und Legendretransformation ein Grenzfall des WKBFormalismus. Der entscheidende Grund dafür ist das asymptotische Verhalten von Integralen von Exponentialfunktionen mit einem großen Exponenten (hier ein kleiner Wert h in Nenner des Exponenten). Diese Verhalten ist als “Laplace-Prinzip” oder “Method of steepest descent” bekannt und gründet sich auf folgenden Grenzwert: Z 1 lim − log e−nf (x) dx = inf f (x) x n→∞ − n Raum/Gruppe Addition Multiplikation Null Eins Skalarprodukt Shift-Operator Eigenfunk. (EF) des SO Eigenwertgl. Faltung Fouriertr. inverse Fouriertr. SP der EF Faltung der EF FT der Eins Integral Faltung der Eins Z = Rn X = C(Rn ) (a ⊕ b)(x) = min{a(x), b(x)} (a ⊗ b)(x) = a(x) + b(x) 00 = +∞ 1 = 0 (a, b) = inf x a(x) + b(x) (Cy g)(x) = g(x + a) ex∗ (x) = hx, x∗ i, x∗ ∈ X∗ Cy hx, x∗ i = hx + a, x∗ i = ha, x∗ i + hx, x∗ i = ha, x∗ i ⊗ hx, x∗ i a ∗ b = inf y a(y) + b(x − y) (Fa)(λ) = inf x a(x) + hx, x∗ i (F−1 â)(x) = h·, x∗ i, h·, y ∗i = −χ{0} (x∗ + y ∗ ) h·, x∗ i ∗ h·, y ∗i = h·, y ∗i − χ{0} (x∗ − y ∗) (F1)(λ) = a ∗ 1 = inf y a(y) 1∗1 = 1 60 4 SPEKTRALTHEORIE UND HARMONISCHE ANALYSIS Bemerkung: Der Grenzübergang h −→ 0 ist ein typischer nichttrivialer Limes, bei dessen Übergang sich die dahinterstehenden mathematischen Methoden prinzipiell ändern. Weitere nichttriviale Grenzübergänge dieser Art sind: Masse nach 0 (reduziert die Ordnung der Differentialgleichung in der Zeit), Diffusionskoeffizient nach 0 (reduziert die Ordnung der Differentialgleichung im Ort) und der Grenzübergang q − → 1 in der sogenannten “q-Theorie”. 4.6 4.6.1 Beispielaufgaben Cauchy-Prozeß Im allgemeinen läßt sich ein Markovprozeß in R durch eine Gleichung ct (x, t) = Ac mit Anfangswert c(x, 0) = c0 (x) und einem Markowgenerator A beschreiben. Ein Beispiel ist doie Diffusionsgleichung ct (x, t) = Dcxx (x, t), die sich mit Fouriertransformation für konstantes D lösen läßt. Eine weitere explizit lösbare Gleichung ist (es sei a > 0 gegeben) Z ∂ a c(x0 , t) − c(x, t) 0 c(x, t) = dx ∂t π R (x − x0 )2 ÜA Löse diese Gleichung, d.h. finde die Operatorhalbgruppe T(t) mit c(·, t) = T(t)c0 . 4.6.2 Memory-Gleichungen Viele physikalische Prozesse erfüllen kein Markowprinzip oder – äquivalent – können nicht durch eine Halbgruppe beschrieben werden. Das ist der Fall, wenn die zukünftige Evolution des Zustandes nicht nur vom augenblicklichen Zustand sondern auch von seiner Vorgeschichte abhängt. Solche Gleichungen werden häufig Memory-Gleichungen genannt und zeigen in einigen Aspekten prinzipiell anderes Verhalten als autonome Gleichungen mit Halbgruppen als Lösungen. Es sei u(t) die gesuchte Lösung so einer Gleichung. Typisch sind für solche GleiRt chungen, daß sie zeitliche Integraloperatoren der Form 0 k(t − t0 )u(t0 )dt0 in der Zeit enthalten, deren Kern k die aus der Vergangenheit übertragene Information enthält. Entartet der Kern zur Deltafunktion,verschwindet der Einfluß aus der Vergangenheit. Ein besonders einfaches Beispiel für Integralkerne für Memory-Gleichungen sind Exponentialfunktionen. ÜA Löse folgende Gleichung (es seien a, c > 0) Z t u̇(t) + cu(t) − ac e−a(t−τ ) u(τ )dτ = 0, u(0) = u0 0 und bestimme insbesondere u∞ = lim u(t) aus der gefundenen Lösung. Warum läßt sich u∞ t→∞ nicht direkt aus der Gleichung durch setzen von u̇(t) = 0 und t = ∞ berechnen und warum ist die Konstante u∞ nicht Lösung der Gleichung? 4.6.3 Additive Zahlentheorie Es sei n ≥ 0 eine ganze Zahl und an die Anzahl der Dreiecke mit ganzzahligen Seitenlängen und Umfang n. Hierbei zählen kongruente Dreiecke als ein Dreieck. Die ersten Glieder der Folge an sind (an )∞ n=0 = 0, 0, 0, 1, 0, 1, 1, 2, 1, 3, 2, 4, 3, 5, 4, 7, 5, 8, 7, 10, 8, 12, ... ÜA Bestimme an , die Anzahl von Möglichkeiten, die Zahl n als Summe von drei ganzen Zahlen a + b + c = n mit den Nebenbedingungen a ≥ b ≥ c > 0 und b + c > a darzustellen.