Nabelschnurblut gegen Leukämie - DAK

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Nabelschnurblut gegen Leukämie
DKMS
Nabelschnurblutbank
und
DAK-Gesundheit
gemeinsame Aufklärungskampagne in Schleswig-Holstein
starten
Kiel/Dresden, 5. Juli 2012 – Unter dem Motto „Gemeinsam Leben
retten“ starten die gemeinnützige DKMS Nabelschnurblutbank und
die DAK-Gesundheit eine Aufklärungskampagne in SchleswigHolstein. Zusammen wollen sie werdende Eltern über die Möglichkeit
der kostenlosen Nabelschnurblutspende informieren, die im Kampf
gegen Blutkrebs lebensrettend sein kann. Die DAK-Gesundheit nutzt
dafür ihre speziell ausgebildeten Mütterberater. Die DKMS lagert - im
Gegensatz zu privaten Anbietern - kostenlos Stammzellen aus
Nabelschnurblut für die Allgemeinheit ein.
Rund 23.000 Babys erblicken jedes Jahr in Schleswig-Holstein das Licht
der Welt. Jedes 14. Neugeborene im Land ist bei der DAK-Gesundheit
versichert. Dieses Potenzial nutzen die DKMS und die DAK-Gesundheit ab
sofort, um Schwangere über die Möglichkeit der kostenlosen
Nabelschnurblutspende zu informieren. „Nabelschnurblut stellt eine sehr
wertvolle zusätzliche Stammzell-Quelle dar“, erklärt Dr. Alexander
Platz, ärztlicher Leiter der DKMS Nabelschnurblutbank. „Das direkt nach
der Geburt gewonnene Nabelschnurblut enthält wertvolle Stammzellen, die
vielleicht schon bald einem an Blutkrebs erkrankten Patienten
transplantiert werden und ihm eine neue Chance auf Leben geben.“ Die
DKMS Nabelschnurblutbank mit Sitz in Dresden ist seit 2008 eine Tochter
der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH.
Mütterberater der DAK-Gesundheit unterstützen Projekt
Die DAK-Gesundheit klärt ihre Kunden bei allen Fragen rund um das
Thema Schwangerschaft und Geburt intensiv auf. In 24 Servicezentren in
Schleswig-Holstein begleiten Gesundheitsexperten der DAK-Gesundheit
werdende Mütter aktiv durch die Schwangerschaft. Speziell ausgebildete
Mütterberater stehen den Frauen mit Rat und Tat zur Seite. „Rund 3.400
Beratungen führen unsere Experten im Jahr durch. In diesen Gesprächen
informieren wir ab sofort auch über die Möglichkeit der kostenlosen
Nabelschnurblutspende bei der DKMS“, erklärt Regina Schulz,
Landeschefin der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein.
Über 7.000 Nabelschnurblutpräparate sind eingelagert
Derzeit landen die Nabelschnüre nach der Geburt deutschlandweit in rund
97 Prozent aller Fälle in den Mülleimern der Kliniken. „Damit gehen bei fast
jeder Entbindung die in den Nabelschnüren enthaltenen Stammzellen
ungenutzt verloren. Das wollen wir ändern und sind sehr froh, dass uns die
DAK-Gesundheit dabei so tatkräftig unterstützt“, sagt Platz. „Zudem ist es
wichtig, die kostenlose Nabelschnurblutspende für die Allgemeinheit von
der privaten, für die Eltern kostenpflichtigen Einlagerung zu
unterscheiden“. Bisher sind in der gemeinnützigen DKMS Nabelschnurblutbank mit Sitz in Dresden über 7.000 Nabelschnurblutpräparate
eingelagert. „27 Menschen haben wir bereits mit einem Präparat aus
unseren Beständen helfen können, das sind 27 Chancen auf ein neues
Leben“, freut sich Platz.
Ein Anliegen, das auch Prof. Dr. Alexander Strauss, stellvertretender
Direktor des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein – Campus Kiel,
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, befürwortet: „Man kann mit
einer Nabelschnurblutspende ohne Risiko etwas Gutes tun. Das
unterstützen wir sehr gerne.“ Auch Charlotte Lindner, Ärztin am
Städtischen Krankenhaus Kiel, setzt sich für die gute Sache ein: „Wir
empfehlen
die
öffentliche
Einlagerung
von
Nabelschnurblut
uneingeschränkt und hoffen, dass viele werdende Eltern sich in Zukunft
dafür entscheiden.“
Bente ist Kiels jüngste potenzielle Lebensretterin
Positive Erfahrungen machten Stephanie Thor Straten und Stefan von
Döhlen aus Kiel. Die jungen Eltern spendeten im Februar 2012 das
Nabelschnurblut ihrer neugeborenen Tochter Bente an die DKMS
Nabelschnurblutbank. „Nach der Abnabelung von Bente hat sich der Arzt
im Kreißsaal um die Entnahme der Stammzellen gekümmert. Es war ganz
einfach und unkompliziert, für unsere kleine Familie war nichts weiter zu
tun“, sagt Stephanie Thor Straten und ergänzt: „Wir würden uns riesig
freuen, wenn unsere Tochter mit der Spende zur Lebensretterin wird.“
Schleswig-Holsteiner Kliniken machen mit
In folgenden Kliniken in Schleswig-Holstein können junge Mütter und Väter
das Nabelschnurblut ihres Nachwuchses spenden: Städtisches
Krankenhaus Kiel GmbH, Klinikum Itzehoe, AK Segeberger Kliniken
GmbH, Klinikum Nordfriesland gGmbH Husum, Klinik Preetz,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel, Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein Campus Lübeck sowie in der Paracelsus-Klinik
Henstedt-Ulzburg.
Projekt wird ausgeweitet
Bis Ende des Jahres weitet die DAK-Gesundheit das Projekt stetig aus.
Mütterberater der DAK-Gesundheit klären dann auch in MecklenburgVorpommern, Bremen und Niedersachsen über die kostenlose Einlagerung
bei der DKMS Nabelschnurblutbank auf. In Hamburg sind die
Kooperationspartner bereits im November 2011 mit der Aufklärungskampagne gestartet.
Mehr
Infos
unter:
www.dakfamily.de.
www.dkms-nabelschnurblutbank.de
oder
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