Soziale Integration jugendlicher Sportvereinsmitglieder Prof. Dr. Jürgen Baur, PD Dr. Ulrike Burrmann (Projektleiter), Dipl. Psych. Nancy Fussan, Dipl. Soz. Tina Nobis Verschiedene Jugend(sport)surveys (z.B. Shell-Daten, Freiwilligensurvey) werden sekundäranalytisch ausgewertet, um die soziale Integration von Jugendlichen in Gleichaltrigengruppen und (Sport-)Vereine und darüber hinaus in die Gesellschaft zu erfassen. Fussan, N. (2006). Einbindung Jugendlicher in Peer-Netzwerke: Vereinsorganisierte und nicht vereins-gebundene Jugendliche im Vergleich. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Fussan, N. (2006). Qualität der Peerbeziehungen von Jugendlichen: Sportvereinsmitglieder und NichtMitglieder im Vergleich. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereins-jugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Fussan, N. (2006). Soziale Integration jugendlicher Sportvereinsmitglieder in die Kultur der Gleichaltrigen: Wettkampfsportler und Breitensportler im Vergleich. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Fussan, N. (2006). Soziale Integration von Vereinsjugendlichen in die Kultur der Gleichaltrigen: Sportvereine und andere Vereine im Vergleich. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Fussan, N. (2006). Einbindung Jugendlicher in Peer-Netzwerke: Welche Integrationsvorteile erbringt die Mitgliedschaft in Sportvereinen? ZSE, Manuskript in Vorbereitung. Fussan, N. & Nobis, T. (2006). Zur Anlage der empirischen Untersuchung. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Nobis, T. (2006). Freiwilligenengagement Jugendlicher in verschiedenen Freiwilligenorganisationen. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Nobis, T. (2006). Freiwilligenengagement jugendlicher Sportvereinsmitglieder. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Nobis, T. (2006). Politische Orientierungen jugendlicher Sportvereinsmitglieder. In J. Baur & U. Burrmann (Hrsg.), Soziale Integration von Sportvereinsjugendlichen. Manuskript in Vorbereitung. Zum Sportverständnis von Jugendlichen PD Dr. Ulrike Burrmann, Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dipl. Soz. Silvester Stahl, Sandra Polchow, M.A. Da in den vorliegenden quantitativen Jugendsportsurveys die möglichen subjektiven Varianten des Sportverständnisses der Jugendlichen nicht erfasst werden, sondern ein einheitliches Sportverständnis zugrunde gelegt wird, bleibt unklar, inwiefern die darauf basierenden Daten zur Sportbeteiligung und zu den verschiedenen Varianten der Sportengagements der Heranwachsenden die Sicht der Jugendlichen tatsächlich abbilden und realitätsbezogene Interpretationen des Sportinvolvements der Jugendlichen überhaupt zulassen. Weiterreichend: Möglicherweise wird anhand der so erhobenen Daten in den Untersuchungen eine „Sportwirklichkeit“ konstruiert, die von jener „Sportwirklichkeit“ abweicht, wie sie durch die Sportbeteiligung und die Sportengagements der Jugendlichen hergestellt wird. Es liegt deshalb in einem weiterführenden Erkenntnisinteresse, (1) dem subjektiven Sportverständnis und (2) der vermuteten Ausdifferenzierung der subjektiven Sportkonzepte der Heranwachsenden detaillierter nachzugehen, um (3) die Zusammenhänge zwischen Sportverständnis und Sportkonzepten einerseits und konkreten, „praktischen“ Varianten der Sportbeteiligung der Jugendlichen andererseits zu eruieren. Erst dann kann präziser gefasst werden, was Jugendliche meinen, wenn sie auf verschiedene Formen von Sportengagements, auf breiten- und wettkampfsportliche Auslegungen des Sports, auf den vereinsorganisierten Sport und seine Alternativen verweisen. Und erst auf dieser Basis lassen sich wiederum Items entwickeln oder revidieren, die in (quantitativ angelegten) Jugendsportsurveys validere Befunde zur Sportbeteiligung und zu den verschiedenen Formen von Sportengagements zu liefern versprechen. Burrmann, U. (Hrsg.). (2005). Zum Sportverständnis von Jugendlichen – Was erfassen schriftliche Jugendsporterhebungen? Köln: Sport und Buch Strauß. MädchenStärken durch Straßenfußball PD Dr. Ulrike Burrmann (Projektleiterin), Dipl. Psych. Nancy Fussan, Dipl.-Soz. Tina Nobis Das Projekt verfolgt einen geschlechtergemischten Ansatz, der selbstorganisiertes Handeln, Selbsterfahrung und Toleranz fördern und das Selbstbewusstsein und die Durchsetzungsfähigkeit insbesondere von Mädchen und jungen Frauen stärken will. Mädchen und Jungen spielen nach spezifischen Regeln Straßenfußball. Neben den sportlichen Aktivitäten finden Diskussionsrunden und Teamtage statt, in denen Inhalte wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Selbst- und Körperbewusstsein, thematisiert werden. Inwieweit die gewünschten Wirkungen tatsächlich eintreten, wird evaluiert. Burrmann, U., Fussan, N. & Nobis, T. (2006). MädchenStärken durch Straßenfußball. In M. Krüger & B. Schulze (Hrsg.), Fußball in Geschichte und Gesellschaft. Hamburg: Czwalina. Burrmann, U., Fussan, N. & Nobis, T. (2005). MädchenStärken durch Straßenfußball. (Materialien Nr. 22). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Burrmann, U., Fussan, N. & Nobis, T. (2005). MädchenStärken durch Straßenfußball. Ein koedukatives Projekt. sportunterricht, 54, 105-110. Sport im Kontext von Freizeitengagements Jugendlicher: Brandenburgischer Längsschnitt 1998-2002 Dr. Ulrike Burrmann, Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dipl.-Sportpäd. Michael Nagel, Dipl. Soz.wiss. Kai-Uwe Maaz, Dipl. Soz. Anke Gärtner Auf der Grundlage von Längsschnittdaten wird der Verlauf von Sport- und Sportvereinskarrieren von Heranwachsenden rekonstruiert. Dabei interessieren unter der Perspektive einer Sozialisation zum Sport die Lebensbedingungen, unter denen solche Sport- und Sportvereinskarrieren entwickelt werden, wobei das Interesse insbesondere den in der Forschung bisher kaum berücksichtigten Stadt-Land-Disparitäten gilt. Unter der Perspektive einer Sozialisation durch Sport wird die derzeit noch immer kontrovers diskutierte Frage aufgenommen, inwiefern die Beteiligung am (vereinsorganisierten) Sport einen Beitrag zur Bewältigung jugendtypischer Entwicklungsaufgaben leisten kann. Baur, J. & Burrmann, U. (2004). Informelle und vereinsgebundene Sportengagements von Jugendlichen: ein empirisch gestützter Vergleich. In E. Balz & D. Kuhlmann (Hrsg.), Sportengagements von Kindern und Jugendlichen (S. 17-30). Aachen: Meyer & Meyer. Baur, J., Burrmann, U. & Maaz, K. (2004). Verbreitet sich das „Stubenhocker-Phänomen“? Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 24, 73-89. Burrmann, U. (Hrsg.). (2005). Sport im Kontext von Freizeitengagements Jugendlicher. Aus dem Brandenburgischen Längsschnitt 1998-2002. Köln: Sport und Buch Strauß. Burrmann, U. (2004). Methodenbericht zum Brandenburgischen Längsschnitt 1998-2002 (Materialien Nr. 21). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Burrmann, U. (2004). Effekte des Sporttreibens auf die Entwicklung des Selbstkonzepts Jugendlicher. Zeitschrift für Sportpsychologie, 11, 71-82. Burrmann, U. (2003). Mediennutzung statt Sport treiben? sportunterricht, 52, 163-167. Soziale Integrationsleistungen von Sportvereinen Prof. Dr. Jürgen Baur, Dr. Dr. Sebastian Braun (Projektleiter), Dipl.-Sportpäd. Michael Nagel Welche Integrationsleistungen erbringen Sportvereine als Vermittlungsinstanzen zwischen Individuum und Gesellschaft? Die Frage nach dem „sozialen Kitt“ stellt sich zumal im Blick auf eine vermeintlich oder tatsächlich hochindividualisierte Gesellschaft, in der soziale Bindungen erodieren. Dieser „soziale Kitt“ wird seit de Tocqueville und Weber über die „Klassiker“ der Politischen Kultur-Forschung bis zu neueren Ansätzen aus der kommunitaristischen Sozialtheorie und der Diskussion über das „soziale Kapital“ einer Gesellschaft maßgeblich in intermediären Organisationen gesehen. Aufgrund ihrer besonderen Qualität „als kollektive Akteure des vorpolitischen Raumes“, in denen sich „das assoziative Moment demokratisch-liberaler Gesellschaften“ verdingliche (Zimmer), gelten sie als Hoffnungsträger, den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund gilt das Interesse des Forschungsvorhabens den Integrationsleistungen intermediärer Organisationen als „Zwischenträger in gesamtgesellschaftlichen Integrationsprozessen“. Im Mittelpunkt stehen dabei die mitgliederreichsten Personenvereinigungen in Deutschland, die bislang in der aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Diskussion über intermediäre Organisationen bestenfalls am Rande erwähnt werden: die ca. 85.000 Sportvereine, denen mittlerweile rund jeder Vierte in Deutschland angehört. Offenbar gelingt es Sportvereinen nach wie vor, Mitglieder zu binden, und dies im Unterschied zu anderen traditionellen Vereinigungen wie z.B. Parteien und Gewerkschaften, die Mitgliederstagnation oder sogar Mitgliederrückgang verzeichnen. Im Sinne der Individualisierungsthese haben sich Sportvereine offenbar an veränderte Formen der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung angepasst, und ihre Integrationsmodi scheinen sich gewandelt zu haben. Worin aber besteht die Integrationskraft gerade der Sportvereine – wenn einerseits angenommen wird, dass Mitgliedschaftsverhältnisse mit dem Verfall traditionaler Sozialmilieus, dem „Rückgang der moralischen Besetzung von Institutionen“, der Erosion formaler Loyalitäten prinzipiell unsicher werden, wenn andererseits auf die „Renaissance der Vereine“ als Orte der Integration in unvollständig integrierten modernen Gesellschaften verwiesen wird? Baur, J. & Braun, S. (Hrsg.). (2003). Integrationsleistungen von Sportvereinen als Freiwilligen– organisationen. (Sportentwicklungen in Deutschland, Bd. 17.) Aachen: Meyer & Meyer. Baur, J. & Burrmann, U. (2003). Jugendliche Sportvereinsmitglieder als „Trittbrettfahrer“? Sportwissenschaft, 33, 367-382. Baur, J. & Burrmann, U. (2003). Sportvereine als Sozialisationsinstanzen. In S. Andresen, K. Bock, M. Brumlik, H.-U. Otto, M. Schmidt & D. Sturzbecher (Hrsg.), Vereintes Deutschland – geteilte Jugend. Ein politisches Handbuch (S. 375-392). Opladen: Leske + Budrich Braun, S. (2003). Sportvereine als freiwillige Vereinigungen im Dritten Sektor. Forschungsperspektiven. In J. Baur & S. Braun (Hrsg.), Integrationsleistungen von Sportvereinen als Freiwilligenorganisationen. (S. 517-546). Aachen: Meyer & Meyer. Braun, S. & Baur, J. (2003). Von staatlicher Steuerung zur Selbstorganisation. Freiwilliges Engagement in ostdeutschen Sportvereinen. In H. Backhaus-Maul, O. Ebert, G. Jakob & T. Olk (Hrsg.), Bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland. Potenziale und Perspektiven (S. 125-148). Opladen: Leske+ Budrich. Sportbezogene Sozialisation von Mädchen in ländlichen Regionen Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dipl. Psych. Ulrike Burrmann, Dipl. Psych. Katharina Krysmanski Das Forschungsvorhaben knüpft an die repräsentative Studie „Sport- und Freizeitengagements von Jugendlichen in ländlichen Regionen“ an. Es geht der sportbezogenen Sozialisation von Mädchen im Alter zwischen 13 und 19 Jahren nach. Die Untersuchung wird durch eine interaktionale Sozialisationstheorie gerahmt, die zwei Perspektiven eröffnet: Unter der Perspektive einer Sozialisation zum Sport stellt sich die Frage, wie die Mädchen zum Sport gelangen und welche Sportengagements sie entwickeln (bzw. wie sportliches Desinteresse entsteht); unter der Perspektive einer Sozialisation durch Sport ist von Interesse, inwiefern eine Sportbeteiligung die Bewältigung jugendtypischer Entwicklungsaufgaben unterstützen (oder behindern) kann. Anhand der zu erwartenden Befunde lässt sich eine empirisch fundierte sportpolitische Diskussion über den Stellenwert des Mädchensports in ländlichen Regionen führen. Diese Diskussion dürfte insbesondere für den vereins- und verbandsorganisierten Sport, aber auch für die Sportadministration auf der Ebene der Kommunen und der (neuen) Bundesländer eine Herausforderung darstellen. Baur, J., Burrmann, U. & Krysmanski, K. (2003). Sportbezogene Jugendarbeit in ländlichen Regionen. deutsche jugend 51, 76-83. Baur, J. & Burrmann, U. (2003). Aufwachsen mit Sport in Ostdeutschland. In W. Schmidt, I. Hartmann-Tews & W.-D. Brettschneider (Hrsg.), Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht (S. 167-188). Schorndorf: Hofmann. Burrmann, U., Baur, J. & Krysmanski, K. (2002). Sportengagements Jugendlicher in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Sportwissenschaft, 32, 261-283. Burrmann, U. & Baur, J. (2002). Sportbeteiligung von Jugendlichen. In D. Sturzbecher (Hrsg.), Jugendtrends in Ostdeutschland: Bildung, Freizeit, Politik, Risiken (S. 83-109). Opladen: Leske + Budrich. Baur, J., Burrmann, U. & Krysmanski, K. (2002). Sportpartizipation von Mädchen und jungen Frauen in ländlichen Regionen. Köln: Sport und Buch Strauß. Straßenfußball: Evaluation des Projekts der Brandenburgischen Sportjugend Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dipl. Psych. Vladimir Borkovic Das Projekt „Straßenfußball für Toleranz“ ist Teil eines von der deutschen Regierung geförderten Programms „Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten und strukturschwachen ländlichen Regionen" (E & C-Programm). Die Projektkonzeption steht unter der primären Zielperspektive, dass sich die Kinder und Jugendlichen auf diese Weise selbst Sozialräume für „sinnvolle“ Aktivitäten erschließen. Mit dieser primären Zielperspektive ist zugleich die Erwartung verknüpft, dass über die Beteiligung an den Spielgruppen soziales Lernens befördert wird: Entwicklung von Regelbewußtsein, Integration in die Sportgruppe und in soziale Netzwerke, Förderung von Konfliktfähigkeit und gewaltfreiem Verhalten. Die sicherlich hoch gesetzten Ziele des Projekts bedürfen der Evaluation, die über eine wissenschaftliche Projektbegleitung erreicht werden soll. Da sich die Projektlaufzeit über drei Jahre erstreckt, ist das Untersuchungsdesign (mit drei Erhebungszeitpunkten) längsschnittlich angelegt. Neben einer fortlaufenden systematischen teilnehmenden Beobachtung findet eine Befragung der teilnehmenden Heranwachsenden anlässlich von drei zentralen „Events“ mit standardisierten Untersuchungsinstrumenten statt. Im Anschluss an die Projektziele konzentrieren sich diese Befragungen auf bestimmte Aspekte des sozialen Lernens: soziale Kompetenzen; soziale Integration in Spielgruppen und Einbindung in sportbezogene soziale Netzwerke; sportbezogene Wertorientierungen und moralisches Urteilsverhalten im Sport; Kontrollüberzeugungen; Einstellungen zu Gewalt. Borkovic, V. & Baur, J. (2004). Straßenfußball für Toleranz. Abschlussbericht zur Evaluation (Materialien Nr. 20). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Die Rolle der Sportvereine im sozialen und politischen Transformationsprozess der neuen Bundesländer Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dr. Sebastian Braun, Dipl. Psych. Ulrike Burrmann, Dr. Stephan Telschow Staatsverdrossenheit, Parteienentfremdung, sinkende Bereitschaft zu sozialem und politischem Engagement: Das sind Schlagworte, mit denen Beobachter gegenwärtig die Lage in Ostdeutschland beschreiben und womit zugleich eine Gefährdung der deutschen Demokratie in den Horizont gerückt wird. Insofern kann es nicht überraschen, daß die Freiwilligenorganisationen des sogenannten „Dritten Sektors“ zunehmend in die öffentlichen Diskussion treten, weil sie – so die gängige Meinung – auf relativ unkomplizierte Weise Möglichkeiten zu sozialem und politischem Handeln eröffnen und damit zu wichtigen Elemente einer „Bürgergesellschaft“ werden. Auch Sportvereine als selbstorganisierte Interessenvereinigungen zeichnen sich durch diese Merkmale aus. In einem Forschungsvorhaben wird die Rolle der ostdeutschen Sportvereine im Zuge des Transformationsprozesses untersucht. Das Projekt basiert auf der theoretischen Grundlage der Forschung zur Politischen Kultur und auf der empirischen Grundlage einer standardisierten repräsentativen Bevölkerungsumfrage in Ostdeutschland. Die leitende Problemstellung konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen den Leistungen von Sportvereinen einerseits und den vereinsbezogenen Interessen und Engagements der Bevölkerung (bzw. verschiedener Bevölkerungsgruppen) andererseits und auf die Veränderung dieser Beziehungen im Transformationsprozess. Braun, S. & Baur, J. (2003). Von staatlicher Steuerung zur Selbstorganisation. Freiwilliges Engagement in ostdeutschen Sportvereinen. In H. Backhaus-Maul, O. Ebert, G. Jakob & Th. Olk (Hrsg.), Bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland. Potenziale und Perspektiven (S. 125-148). Opladen: Leske + Budrich. Baur, J. & Braun, S. (Hrsg.). (2003). Integrationsleistungen von Sportvereinen als Freiwilligenorganisationen. (Sportentwicklungen in Deutschland, Bd. 17.) Aachen: Meyer & Meyer. Braun, S. (2002). Der engagierte Bürger in der modernen Bürgergesellschaft. Zwischen Instrumentalisierung für staatliche Zwecke und gesellschaftlicher Kontrolle staatlichen Handelns. Stadt 2030, Nr. 8, 2-6. Baur, J. & Braun, S. (2001). Der vereinsorganisierte Sport in Ostdeutschland. Köln: Sport und Buch Strauß. Baur, J. & Braun, S. (2001). Sportvereinsforschung in Deutschland. Sportwissenschaft, 31, 199-212. Braun, S. (2001). Bürgerschaftliches Engagement im politischen Diskurs. Aus Politik und Zeitgeschichte, B 25-26, 3-5. Braun, S. (2001). Bürgerschaftliches Engagement – Konjunktur und Ambivalenz einer gesellschaftspolitischen Debatte. Levianthan, Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 29, 83-109. Braun, S. (2001). Dritter Sektor, bürgerschaftliches Engagement, Zivilgesellschaft. Theoretische und empirische Forschungsperspektiven für die Sportsoziologie. In M. Klein (Hrsg.), Sportsoziologie – Funktionen und Leistungen (S. 80-108). Erfurt: Universität. Baur, J. & Braun, S. (2000). Freiwilliges Engagement und Partizipation in ostdeutschen Sportvereinen. Empirische Befunde zum Institutionentransfer. Köln: Sport und Buch Strauss. Baur, J. & Braun, S. (2000). Freiwilliges Engagement in ostdeutschen Sportvereinen. Sportvereine in Ostdeutschland I (Materialien Nr. 15). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Baur, J. & Braun, S. (2000). Von der Sportgemeinschaft zum Sportverein in Ostdeutschland. In DSB (Hrsg.), Der Sport – ein Kulturgut unserer Zeit. 50 Jahre Deutscher Sportbund (S. 269-274). Frankfurt am Main: Umschau Braus. Braun, S. & Baur, J. (2000). Die Wiederentdeckung des engagierten Bürgers. Ein empirischer Beitrag zum freiwilligen Engagement in den Sportvereinen Ostdeutschlands. Deutschland Archiv, 33 (6), 940-951. Braun, S. & Baur, J. (2000). Das Ehrenamt – krisenfest und zeitlos attraktiv. In DSB (Hrsg.), Der Sport – ein Kulturgut unserer Zeit. 50 Jahre Deutscher Sportbund (S. 239-244). Frankfurt am Main: Umschau Braus. Braun, S. (2000). „Wohltuende Inseln der Stabilität“. Die Sportvereine als Synchronisationsfaktor zwischen dem politischen und sozialen Wandel in Ostdeutschland. In M. Klein (Hrsg.), Guter Sport in schlechter Gesellschaft? Heilversprechen, Legitimationskrisen und strukturelle Probleme des Sports nach dem Ende des 20. Jahrhunderts (S. 55-78). Erfurt: Pädagogische Hochschule. Sport- und Freizeitengagements von Jugendlichen in ländlichen Regionen Brandenburgs Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dr. Jochen Beck, Dipl. Psych. Ulrike Burrmann Das Projekt „Sport- und Freizeitengagements von Jugendlichen in ländlichen Regionen Brandenburgs“ ist als eine repräsentative schriftliche Befragung in Schulklassen angelegt. In ihm wird die informelle und organisierte Sportbeteiligung im Kontext der Lebensführungen von Heranwachsenden speziell in ländlichen Regionen ermittelt. In einem sozialisationstheoretischen Rahmen wird die Bedeutung sportlicher Aktivität hinsichtlich der Bewältigung jugendtypischer Aufgaben, psychosozialer Belastungen und für die soziale Integration verfolgt. Baur, J., Burrmann, U. & Krysmanski, K. (2003). Sportbezogene Jugendarbeit in ländlichen Regionen. deutsche jugend, 51, 76-83. Baur, J., Burrmann, U. & Krysmanski, K. (2002). Sportpartizipation von Mädchen und jungen Frauen in ländlichen Regionen. Köln: Sport und Buch Strauß. Burrmann, U. & Baur, J. (2002). Sportbezogene Sozialisation von Mädchen in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Zusammenfassung der Ergebnisse (Materialien Nr. 18). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Burrmann, U., Baur, J. & Krysmanski, K. (2002). Sportengagements Jugendlicher in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Sportwissenschaft, 32, 261-283. Baur, J. & Burrmann, U. (2001). Sport und Schulsport im Kontext ländlicher Infrastrukturen. Ein empirischer Bericht über drei brandenburgische Landkreise. sportunterricht, 50, 370-376. Baur, J. & Burrmann, U. (2000). Unerforschtes Land: Jugendsport in ländlichen Regionen (Sportentwicklungen in Deutschland, Bd. 14). Aachen: Meyer & Meyer. Baur, J., Burrmann, U. & Krüger, D. (2000). Empfehlungen zur Förderung des Jugendsports in ländlichen Regionen (Materialien Nr. 13). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Zweiter Arbeitsmarkt im Sport – Zur Förderung der Jugendarbeit im organisierten Sport Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dr. Sebastian Braun Ziel des Projektes ist eine detaillierte Rekonstruktion und Evaluation des dreijährigen Programms zur „Förderung der Jugendarbeit im Brandenburgischen Sport“. Seit 1994 finanzieren Bund und Land 500 ABMStellen für den Bereich der Jugendhilfe in Brandenburg, davon etwa 100 Arbeitsplätze für die Jugendarbeit in Sportvereinen und -verbänden. Im Rahmen dieses Evaluationsprojekts werden die AB-Maßnahmen im Sport unter zwei Aspekten untersucht: Einerseits aus einer organisationssoziologischen und andererseits aus einer subjektorientierten Perspektive. In einem ersten Schritt werden die relevanten staatlichen Institutionen, rechtliche Grundlagen und die politischen Interessen analysiert, die eine staatliche Förderung von ABM-Stellen im Bereich der Jugendhilfe begründen und ermöglichen. In einem zweiten Schritt werden die Mitarbeiter in den ABM-Stellen und die Anstellungsträger (Vereine, Verbände etc.) mit Hilfe qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung befragt. Sie sollen Auskunft darüber geben, welche Möglichkeiten staatliche ABM-Programme im Bereich der Jugendarbeit im Sport bieten, welche konkreten Ergebnisse im Verlauf der Jahre erzielt wurden und welche Perspektiven für die zukünftige Weiterführung der Programme bestehen. Braun, S. (2001). Zweiter Arbeitsmarkt im Dritten Sektor – das Beispiel Sport. In E. Priller & A. Zimmer (Hrsg.), Der Dritte Sektor im gesellschaftlichen Wandel – Ergebnisse, Probleme und Perspektiven aus dem international vergleichenden Johns Hopkins Nonprofit-Sektor-Projekt (S. 251-276). Berlin: Nomos. Braun, S. (2001). Zwischen Arbeitsmarkt- und Sozialintegration. Zur Bedeutung des Zweiten Arbeitsmarkts im Sport. Sportwissenschaft, 31, 17-30. Baur, J. & Braun, S. (2000). Über das Pädagogische einer Jugendarbeit im Sport. deutsche Jugend, 48, 378386. Braun, S. & Baur, J. (2000). Zwischen Legitimität und Illegitimität – Zur Jugendarbeit in Sportorganisationen. Spectrum der Sportwissenschaft, 12, 53-69. Baur, J. & Braun, S. (1999). Zweiter Arbeitsmarkt im Sport. Zur Förderung der Jugendarbeit in Sportorganisationen. Aachen: Meyer & Meyer. Braun, S. (1999). Aktive Arbeitsmarktpolitik und die Professionalisierungsfrage im Sport. In M. Klein (Hrsg.), Spiel ohne Grenzen? – Bedeutung und Entwicklungstendenzen des Sports in der Gegenwartsgesellschaft (S. 93-113). Erfurt. Braun, S. (1999). Arbeitsförderungsmaßnahmen im organisierten Sport. In I. Hartmann-Tews (Hrsg.), Professionalisierung und Sport (S. 113-128). Hamburg: Czwalina. Informelle Sportengagements von Jugendlichen Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dr. Stephan Telschow Vor dem Hintergrund eines interaktionalen sozialisationstheoretischen Rahmens sollen (1) die aktuellen Sportengagements der jugendlichen Teilnehmer von alternativen Wettkämpfen beschrieben, (2) die Formen der Einbindung jener Sportengagements in die Lebensführung der Heranwachsenden analysiert sowie (3) die Entstehung der alternativen Wettkampfengagements in der Sportkarriere der Jugendlichen dargestellt werden. Dabei werden (unter einer synchronen Perspektive) Sportengagements als vernetzte Elemente der Lebensführung und (unter einer diachronen Perspektive) Sportkarrieren im Kontext des Lebenslaufs gefaßt. Die Datenerhebung erfolgt mittels focussierter, teilstandardisierter Interviews. Telschow, S. (2000). Informelle Sportengagements Jugendlicher. Köln: Sport und Buch Strauß. Telschow, S. (2000). Sportvereinsdistanz ostdeutscher Jugendlicher oder Jugenddistanz ostdeutscher Sportvereine? In J. Hinsching (Hrsg.), Breitensport in Ostdeutschland – Reflexion und Transformation (S. 81-89). Hamburg: Czwalina. Telschow, S. (1998). Vereinsorganisierter Sport in Ostdeutschland. In L. Montada & A. Dieter (Hrsg.), Veränderungserfahrungen in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Berichte aus dem Zentrum für Gerechtigkeitsforschung der Universität Potsdam (S. 175-184). Potsdam. Telschow, S. (1998). Power Kids, The Loosers und Die Eistüten. Szenen aus dem alternativen Wettkampfsport Jugendlicher. In J. Schwier (Hrsg.), Jugend – Sport – Kultur. Zeichen und Codes jugendlicher Sportszenen (S. 97-107). Hamburg: Czwalina. Telschow, S. (1995). Ostdeutsche Sportvereine im Übergang. Teil I u. II. Olympische Jugend, 40 (3), 16 f; (4), 10 f. Adoleszente Entwicklungsprozesse im Spannungsfeld von Schul- und Sportkarriere Prof. Dr. Jürgen Baur, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider (Projektleiter), PD Dr. Alfred Richartz Das Forschungsvorhaben soll auf der Grundlage eines Belastungs-Bewältigungs-Paradigmas im Rahmen eines kombinierten Quer- und Längsschnittdesigns die adoleszenten Entwicklungs- und Bewältigungsprozesse jugendlicher Hochleistungssportler in den neuen Bundesländern untersuchen. Mit der Wahl des theoretischen Modells sind die Einzelfragen für das empirische Vorgehen bezeichnet: Bewältigungsprozesse. Welche subjektiven Bedeutungszuschreibung entwickeln die Jugendlichen angesichts von relevanten Lebensereignissen, chronischen Belastungen und adoleszenten Entwicklungsaufgaben? Welche individuellen, sozialen und kulturellen Bewältigungsformen und -stile benutzen sie? Personale Ressourcen. Auf welchem biografischen Hintergrund sind die dominanten Verarbeitungsformen, die Interaktions- und Handlungsorientierungen entstanden? Wie wirken sich sportlicher Erfolg/Mißerfolg auf Selbst- und Kompetenzerleben aus? Soziale Ressourcen. Welche Struktur und Unterstützungsqualität haben die sozialen Netzwerke der Jugendlichen, und wie verändern sich die Beziehungen zu gleich- und gegengeschlechtlichen Peers, zu Problembezugspersonen, zu Eltern und Geschwistern im Prozeß der adoleszenten Ablösung, zu Lehrern und Trainern? Richartz, A. (2000). Lebenswege von Leistungssportlern. Anforderungen und Bewältigungsprozesse der Adoleszenz (Sportentwicklungen in Deutschland, Bd. 10). Aachen: Meyer & Meyer. Richartz, A. (1999). Leistungssport und Lebensgeschichte – Über Das Verstehen biographischer Zusammenhänge. In B. Strauß, H. Haag & M. Kolb (Hrsg.), Datenanalyse in der Sportwissenschaft. Hermeneutische und statistische Verfahren (Grundlagen zum Studium der Sportwissenschaft, Bd. III) (S. 99-105). Schorndorf: Hofmann. Brettschneider, W.-D. & Klimek, G. (1998). Sportbetonte Schulen. Ein Königsweg zur Förderung sportlicher Talente? (Sportentwicklungen in Deutschland, Bd. 5). Aachen: Meyer & Meyer. Richartz, A. (1997). Stationen jugendlicher Hochleistungssportkarrieren. Biographische Muster in Ost- und Westdeutschland im qualitativen Vergleich. In J. Baur (Hrsg.), Jugendsport. Sportengagements und Sportkarrieren (S. 131-149). Aachen: Meyer & Meyer. Brettschneider, W.-D. & Richartz, A. (1996): Jugendliche im Leistungssport. Entwicklung im Spannungsfeld von Schule und Sport. Leistungssport, 26 (5), 6-10. Richartz, A. (1996). „Leistungssport muß weh tun.“ Wie jugendliche Hochleistungssportler Verletzungen und Belastungserscheinungen bewältigen. In J. Bachmann (Red.), Gesundheit und Bewegung im Dialog (Perspektiven für Hochschule, Verein und Kommune, Bd. 1) (S. 228-234). Hamburg. Richartz, A. & Brettschneider, W.-D. (1996). Weltmeister werden und die Schule schaffen. Zur Doppelbelastung von Schule und Leistungstraining. Schorndorf: Hofmann. Richartz, A. (1995). Emotionale Konflikte jugendlicher Hochleistungssportler. Abwehr und Bewältigung aus qualitativer Perspektive. In J. R. Nitsch & H. Allmer (Hrsg.), Emotionen im Sport. Zwischen Körperkult und Gewalt (S. 245-250). Köln: Sport und Buch Strauß. Richartz, A. (1995). Riskante Chancen - Jugendliche im Leistungssport. Zur besonderen pädagogischen Verantwortung der Lehrer an sportbetonten Schulen. In A. Zeuner, G. Senf & S. Hofmann (Hrsg.), Sport unterrichten. Anspruch und Wirklichkeit (S. 389-394). St. Augustin: Academia. Vereinsorganisierter Frauensport im Land Brandenburg Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dr. Jochen Beck, Thomas Quilitz Im Rahmen des Projekts „Vereinsorganisierter Frauensport im Land Brandenburg“ wurden erstmalig in den neuen Bundesländern, Sportgruppen mit Frauenbeteiligung in brandenburgischen Sportvereinen untersucht. Auskunftspersonen waren die Gruppenleiter/-innen dieser Sportgruppen. Im heuristischen Rahmen geschlechtstypischer Lebenslagen wurde die Partizipation von Frauen am Vereinssport und in Sportvereinen in Ost- und Westdeutschland vergleichend bilanziert. Die vorliegenden Befunde zum vereinsorganisierten Frauensport werden durch die Untersuchungsergebnisse unter einer „Nachfrageperspektive“ und einer „Angebotsperspektive“ erweitert und differenziert. Baur, J. & Beck, J. (1999): Vereinsorganisierter Frauensport. Aachen: Meyer & Meyer. Baur, J. (1997). Vereinsorganisierter Frauensport im Land Brandenburg. Abschlussbericht über ein Modellprojekt (Materialien Nr. 8). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/Sportanthropologie. Baur, J. (1997). Empfehlungen zur Förderung des vereinsorganisierten Frauensports im Land Brandenburg (Materialien Nr. 7). Potsdam: Universität, Arbeitsbereich Sportsoziologie/ Sportanthropologie. Seniorensport im Land Brandenburg Prof. Dr. Jürgen Baur, HD Dr. habil. Detlef Krüger (Projektleiter), Dipl. Soz. Uwe Koch, Thomas Quilitz, Thomas Ruge, Dr. Stephan Telschow Unter einer lebenslauftheoretischen Perspektive werden zum einen die Sportengagements und die Sportpassivität Älterer im Kontext von (aktuellen) Lebenslagen und Lebensläufen analysiert. Auf der personbezogenen Ebene werden ältere Sportler und Nichtsportler in die Untersuchung einbezogen. Auf einer institutionellen Ebene werden die vereinsorganisierten Sportangebote für Ältere erhoben. Die Untersuchung konzentriert sich auf das Land Brandenburg, um die besonderen „Rahmenbedingungen“ für einen Seniorensport in den neuen Bundesländern exemplarisch zu eruieren. Baur, J., Koch, U., Krüger, D., Quilitz, T., Ruge, T. & Telschow, S. (1996). Seniorensport in Ostdeutschland: Zwischen Powersport und Kaffeeklatsch. Aachen: Meyer & Meyer. Sportvereine in Ostdeutschland Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter), Dipl. Soz. Uwe Koch, Dr. Stephan Telschow Der Sport in den neuen Bundesländern befindet sich im Umbruch. Damit eröffnen sich Chancen der sozialund sportpolitischen Gestaltung, die genutzt oder vertan werden können. Die Sportvereine und Sportverbände spielen in dieser Übergangssituation eine wichtige Rolle, weil durch sie maßgeblich mitbestimmt wird, was „unterm Strich“ für die ost- und westdeutsche Entwicklung des Vereinssports im Kontext der Entwicklung der Sportlandschaft insgesamt herauskommt. Der Forschungsbericht nimmt absichtlich eine vergleichende Perspektive auf, um die Unterschiede, aber auch die schon eingeleiteten Angleichungen herauszupräparieren und sie einer sportpolitischen Diskussion zuzuführen. Baur, J., Spitzer, G. & Telschow, S. (1997). Der DDR-Sport als gesellschaftliches Teilsystem? Sportwissenschaft, 27, 369-390. Baur, J., Koch, U. & Telschow, S. (1995). Sportvereine im Übergang: Die Vereinslandschaft in Ostdeutschland. Aachen: Meyer & Meyer. Telschow, S. (1995). Ostdeutsche Sportvereine im Übergang. Teil I u. II. Olympische Jugend, 40 (3), 16 f; 40 (4), 10 f. Jugendarbeit in Sportvereinen Prof. Dr. Jürgen Baur, Prof. Dr. Michael Bräutigam, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider Reanalysen neuerer Untersuchungen über den Sport im Alltag von Jugendlichen werden unter drei leitenden Fragestellungen durchgeführt: Analyse des Vereinsengagements der Heranwachsenden im Kontext ihrer anderen Sport- und Freizeitaktivitäten; Analyse der Rahmenbedingungen und Organisationsprobleme der vereinsorganisierten Jugendarbeit; Vorschläge für eine pädagogisch orientierte Jugendarbeit in Sportvereinen. Baur, J. (1993). Nachwuchsarbeit in kleineren Sportvereinen: Aufgaben und Rahmenbedingungen. In Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfahlen (Hrsg.), Jugendgemäßer Breitensport (S. 75-83). Frechen. Bräutigam, M. (1993). Vereinskarrieren von Jugendlichen. Köln: Sport und Buch Strauss. Baur, J. & Brettschneider, W.-D. (1992). Über die Talentförderung hinaus: Leistungssport als Element jugendlicher Lebenspraxis. In G. Hagedorn & L. Riepe (Hrsg.), Talentsuche und Talentförderung: Vielseitigkeit, Auswahlkriterien, Rahmentrainingspläne (S. 71-88). Paderborn. Baur, J. (1991). Nachwuchsarbeit in Sportorganisationen. Schorndorf: Hofmann. Baur, J. (1991). Nachwuchsarbeit im Sportverein. Zwischen Traditionalismus und Modernitätsgläubigkeit. In S. Redl, R. Sobotka & A. Russ (Hrsg.), Sport an der Wende (S. 293-302). Wien. Baur, J. & Miethling, W.-D. (1991). Die Körperkarriere im Lebenslauf. Zum Körperverhältnis im Jugendalter. Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 11, 165-188. Baur, J. (1990): Nachwuchsarbeit in Sportvereinen: Modernitätsorientierte Verbandsprogrammatik für eine traditionsorientierte Vereinspraxis. Sportwissenschaft, 21, 247-266. Brettschneider, W.-D. & Bräutigam, M. (1990). Sport in der Alltagswelt von Jugendlichen. Frechen: Verlagsgesellschaft Ritterbach. Handbuch Motorische Entwicklung Prof. Dr. Jürgen Baur, Prof. Dr. Klaus Bös, Prof. Dr. Roland Singer Das Handbuch legt den aktuellen Forschungsstand zur motorischen Entwicklung und Bewegungssozialisation dar. Es umfasst 6 Kapitel, an denen insgesamt 13 Autoren mitgewirkt haben: Entwicklungstheoretische Grundlagen; Anlage-Umwelt-Problem; neurophysiologische und somatische Aspekte der Entwicklung; Entwicklung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten; motorische Entwicklung im Lebenslauf; methodische Aspekte der Analyse der motorischen Entwicklung. Baur, J., Bös, K., Conzelmann, A. & Singer, R. (Hrsg.). (2009). Handbuch Motorische Entwicklung. (2., komplett überarbeitete Aufl.) Schorndorf: Hofmann. Baur, J., Bös, K. & Singer, R. (Hrsg.). (1994). Handbuch Motorische Entwicklung. Schorndorf: Hofmann. Motorische Entwicklung in kulturellen Kontexten Prof. Dr. Jürgen Baur (Projektleiter) Das Projekt knüpft an die Tradition der kulturvergleichenden Sozialisationsforschung an und behandelt speziell die motorische Entwicklung in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Zugrundegelegt wird eine interaktionale Entwicklungskonzeption, wonach sich die Persönlichkeitsentwicklung – also auch die motorische Entwicklung als Element der Persönlichkeitsentwicklung – in wechselseitiger Abhängigkeit von der kulturell vermittelten sozialen und materialen Umwelt vollzieht. Ausgewertet wurden Untersuchungen über die motorische Entwicklung von negroiden und weißen Kleinkindern in den USA ebenso wie Berichte über die Sozialisationspraxen in verschiedenen europäischen, afrikanischen, mittel- und südamerikanischen, indischen, orientalischen und polynesischen Ethnien. Baur, J. (1993). Motorische Entwicklung in kulturellen Kontexten. Köln: Sport und Buch Strauss.