4 Allergien: Infoblatt Allergische Erkrankungen Allergische Erkrankungen Die folgenden allergischen Erkrankungen beschreiben typische Symptome, die bei Allergien auftreten können. Allergische Rhinitis Die allergische Rhinitis ist eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut (von griech. rhis – Nase und –itis – Entzündung). Sie ist durch Niesen und Juckreiz der Nase gekennzeichnet. Weiters ist die Nase häufig verstopft oder läuft die ganze Zeit. Tritt die allergische Rhinitis aufgrund von Pollen auf, so spricht man oft von Heuschnupfen oder Pollinose. Eine Rhinitis kann zum Beispiel bei Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilbenkot, Tierhautschuppen und Schimmelpilze auftreten. Allergische Konjunktivitis Die allergische Konjunktivitis ist eine allergisch bedingte Entzündung der Bindehaut des Auges (von lat. Tunica conjunctiva – Bindehaut und griech. –itis – Entzündung). Allgemeine Symptome sind eine verstärkte Durchblutung und damit Rötung der Bindehaut sowie eine Bindehautschwellung. Außerdem kommt es zu vermehrten Tränenfluss und Juckreiz, teilweise auch einem starken Brennen der Augen. Eine Konjunktivitis kann zum Beispiel bei Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilbenkot, MakeUp oder Medikamente auftreten. Asthma bronchiale Asthma bronchiale oder auch kurz nur Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Diese Entzündung kann zu Luftnot führen, weil die Atemwege durch vermehrte Sekretion von Schleim verengt sind. Oft treten auch Hustenanfälle auf. Heuschnupfen kann oft auf die unteren Atemwege übergreifen und dort zu Asthma führen. Die Entzündung der oberen Atemwege breitet sich dabei auf die unteren Atemwege aus, man spricht von einem Etagenwechsel. Dieser tritt bei ca. 30% der Patienten mit Heuschnupfen im Lauf der Jahre ein. Unsere Materialien entsprechen dieser Lizenz. Ausnahmen werden gesondert gekennzeichnet. Den Abbildungsnachweis können Sie hier abrufen. 4 Allergien: Infoblatt Allergische Erkrankungen Kontaktekzeme Kontaktekzeme sind Ekzeme der Haut, die durch eine verzögerte Immunreaktion als spezifische Antwort auf ein von außen einwirkendes Kontaktallergen ausgelöst werden. Sowohl Naturstoffe als auch künstlich hergestellte Verbindungen können als Kontaktallergen wirksam werden. Die wesentlichen Merkmale eines Ekzems sind Rötung, Schwellung, Bläschen und Schuppung. Bei anhaltendem Kontakt zum Allergen kann ein chronisches Ekzem entstehen, wodurch die Haut sich übermäßig verhornt und/oder Schrunden entstehen. Anaphylaktischer Schock Der anaphylaktische Schock ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion. Bei dieser Reaktion sind lebenswichtige Organe betroffen, unter Umständen kann sie infolge eines Kreislaufversagens tödlich enden. Histamin, das von Mastzellen abgegeben wird, führt zu einer Erweiterung und erhöhten Durchlässigkeit der Blutgefäße. Die Folgen sind Hautrötungen und Kribbeln im Mund, an Handflächen und Kopfhaut. Wird weiterhin Histamin ausgeschüttet folgen Schwindel und Übelkeit sowie Atemnot und schließlich kann die Histamin-Ausschüttung zur Bewusstlosigkeit und sogar bis zum Tod führen. Der anaphylaktische Schock tritt innerhalb von Minuten nach Kontakt mit dem Allergen ein. Es ist in jedem Fall der Notarzt zu verständigen, der dann Adrenalin verabreicht. Das führt zu einer raschen Engerstellung der Gefäße und damit zu einer Stabilisierung des Kreislaufs. Zusätzlich kommen Antihistaminika und Kortison zum Einsatz, sodass das Histamin nicht mehr wirken kann. Häufigste Auslöser sind Nahrungsmitteallergien und Allergien auf Insektengifte, vor allem auf Bienen und Wespen. Patienten, die allergisch auf diese Stoffe reagieren, führen oft ein Notfall-Set mit sich, das einen Auto-Injektionsapparat enthält. So können sie sich im Notfall selbst behandeln. Unsere Materialien entsprechen dieser Lizenz. Ausnahmen werden gesondert gekennzeichnet. Den Abbildungsnachweis können Sie hier abrufen.