Grundlagen der Telekommunikation und Multi

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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Elektronische Zahlungssysteme
und Sicherheit
Grundlagen der
Telekommunikation und MultiMedia
Institut für Informatik und Gesellschaft, Abt. Telematik, Albert-Ludwigs -Universität Freiburg
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet
• WWW
• Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
Lit.: Müller, G.: et.al. 2003, Kap. 2, S. 23 – 50, Kap. 3, S. 193 -
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2
Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet
• WWW
• Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Architekturen und Ebenen
ISO/OSI
TCP/IP
Standards &
Protokolle
Application Layer
Presentation Layer
Application
Layer
FTP, SMTP,
HTTP, TELNET,
NEWS, GOPHER
Session Layer
Transport Layer
Host-To-Host
Transport Layer
Network Layer
Internet Layer
Data Link Layer
Network Access
Layer
Physical Layer
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TCP, UDP
IP
ARP,
IP over Ethernet,
IEEE 802.3, X.25
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Phasen der Rechnerentwicklung
Innovation Jahre
Primäreffekte
Sekundäreffekte
1. Phase
Rechner
30er
Schnelle Berech nung gro ßer
D at enmengen
Ration alisierung der
Wis sen sch aft
2. Phase
Rechenanlagen
60er
Verbilligung der Rechen z eit
durch M eh rfachnut z ung
3. Phase PC
80er
4. Phase
Internet
90er
Individ ualis ierung u nd
D ez ent ralis ierung
W eit ere K ost en reduz ierung
B enut z erfreund lichkeit
Int egrat ion w eit erer M edien
G lo bale K ommunik at ion
A ut omat is ierung vo n
Verw alt ungs abläufen
Sammlung von
Verw alt ungs dat en
U nt erst üt z ung disp osit iver
A bläufe
M ult imediale
In formatio nsdars tellung
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Geschichte der Rechnernetze
1950
Hauptspeicher 64 KB
BATCH-Betriebssystem, Einbenutzerbetrieb
Programmierung in Assembler
Peripherie: Lochstreifen
1960
Hauptspeicher 64 KB (Magnetkerne)
BATCH, Multiprogramming, I/O-Kanäle
PORTRAN, COBOL
Magnettrommel, Magnetplatte, Magnetband,
Lochkarten
1970
Hauptspeicher 2 5 6 K B
(Halbleiter/Magnetkerne)
Virtueller Speicher, Paging
Time-Sharing-Betriebssysteme
Terminals für Systemprogrammierer
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Geschichte der Rechnernetze (2)
1980
Hauptspeicher 1 MB (Halbleiter)
Time-Sharing + TP-Monitor
Terminal-Netze über Standleitungen
Transaktionsverarbeitung On-Line am Terminal
Magnetplatte, Magnetband
1990
Leistungsstarke Arbeitsstationen (PCs) mit 16
MB Hauptspeicher,10 MIPS, 1 M Bildpunkte
Abteilungsrechner mit 100 MIPS
Benutzerfreundliche Programme auf PCs
UNIX, WINDOWS, MAC, LINUX
PASCAL, C
LAN, HSLAN, MAN, ISDN, X-25
2000
B-ISDN, ADSL
Mobilität – Phase 1 (UMTS, WLAN
Spontane Vernetzung und Miniaturisierung – Phase 2
Mobiles, Ubiquitous, Pervasive, autonomes Computing
„OBJEKTE WERDEN SMART“
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet
–
–
–
–
Entwicklung des Internets
Heterogene Netzwerktechnologien
Client-Server-Prinzip
Domain-Name-System
• WWW
• Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
• Middleware – Neue Standards
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Internet und WWW
• "the Internet is the entirety of all computers which are
interconnected (using various physical networking
technologies) and employ the Internet protocol suite on top
of their networking systems”
– Netzwerktechnologie / Client-Server-Prinzip
– Domain Name Service
• "the World Wide Web (WWW) is a distributed hypermedia
system which is built on top of some of the services
provided by the Internet”
– Hyper = Verlinkung
– Media = Multimedia
– URI / URL
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Entwicklung des Internets (1)
•
Ziel: US-Verteidigungsministerium wollte ein Netz, das
einen Atomkrieg zu überleben im Stande sein soll.
•
Gründung der ARPA (Advanced Research Projects
Agency) mit dem Ziel, vielversprechende Technologien
dem Militär zugänglich zu machen.
•
•
ARPA arbeitete eng mit Universitäten zusammen.
Aufbau eines paketvermittelten Netzes, das verschiedene
Netzwerke miteinander verband.
• 1969 experimentelles Netz mit 4 Knoten an Universitäten.
• 1972 Netz mit 35 Knoten, USA überspannend.
•
1974 Entwicklung des TCP/IP-Protokolls durch Kahn und
Cerf.
•
1983 wurde TCP/IP zum Standard für das ARPANET.
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Entwicklung des Internets (2)
•
1990 wurde das APRANET geschlossen und durch das
NSFNET (US National Science Foundation) ersetzt.
•
Schrittweise Öffnung des Netzes
– Immer mehr Personen und Länder, aber auch privat betriebene Netze
erhielten einen Zugang zum NSFNET.
– Die Benutzerzahl stieg stark an.
•
1990 bestand das Internet bereits aus 3.000 Netzen mit
über 200.000 Rechnern.
•
Wachstumsrate ca. 100% p.a.
•
1992 Gründung der Internet Society.
•
Massentauglich wurde das Internet durch die Erfindung der
Hyperlinks, durch die das WWW entstand, sowie durch die
Einführung von leicht bedienbaren Browsern (s.u.)
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Heterogene Netzwerktechnologie (1)
Peer-to-Peer Netzwerk
- z.B. LAN
Zentralrechnerkonzept
- z.B. SNA (IBM)
Client-Server Prinzip
- z.B. Internet
Siehe Telematik I, Kap. 7: Client-Server
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Heterogene Netzwerktechnologie (2)
Wie können unterschiedliche Netze miteinander verbunden
werden?
• Verbindung homogener Teil- oder Subnetze durch
sogenannte Router (auch paketvermittelnde Knoten,
Zwischensysteme oder Datenvermittlungsstellen genannt)
• Verbindung heterogener Teilnetze durch sogenannte
Gateways, die die „Übersetzung“ übernehmen.
• Definition von Netzarchitektur, Protokollstapeln und
Protokollen notwendig
ð Schichtenmodell
ð TCP / IP - Referenzmodell
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundelement: Client-Server Prinzip (1)
Im Internet werden Rechner nach dem Client-Server-Prinzip
miteinander vernetzt.
Server:
Client:
•
Spezialisiertes Programm für viele
gleichzeitige Clients
•
beim Booten automatisch aufgerufen
Nutzeraufruf, nur für eine Sitzung
•
läuft auf „shared computer“
•
läuft lokal
•
wartet auf Kontakt
•
initiiert Kontakt mit Server
•
normalerweise mächtige Hardware
•
viele Server auf einem Rechner
möglich
•
allgemeines Anwendungsprogramm
•
wird zum Client durch Dienstaufruf
•
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Client-Server Prinzip (2)
Anfrage
Zustandslos:
Aufruf – Antwort
Antwort
Client
Server
(Bsp.: HTTP)
Client
Zustandsbehaftet:
Verbindung
Client
Server
(Bsp.: SSH)
Client
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundelement: Domain Name System (1)
Wie werden Clients und Server im Internet eindeutig
bezeichnet und auffindbar?
Der Namensraum für das Internet ist definiert durch:
• IP-Adressen
– Internet-Protocol-Adressen
– 32-Bit Nummern (4x8 Bit)
– Bsp.: 132.230.16.1
• Domain Name System
– hierarchische Namen
• besser zu merken (anwendungsorientiert) durch logische
Namensgebung (www, ftp, mail)
• längere Gültigkeit als Nummern (Reorganisationen)
– Bsp.: www.iig.uni-freiburg.de
– Abbildung des Namens auf eine IP-Adresse notwendig
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Domain Name System (2)
Die Domain Names im Internet sind hierarchisch organisiert.
• Top-Level Domains
– Verwaltung und Vergabe durch ICANN (Internet Corporation for
Assigned Names and Numbers)
– Ländercodes nach ISO 3166 (z.B. .de, .at, .li, ...)
– generic Top-Level-Domains (.edu, .com, .org, .net, ...)
– sieben neue generic Top-Level-Domains (.aero, .biz, .coop, .info,
.museum, .name, .pro)
• Sub Domains
– Dezentrale Verwaltung durch jeweiligen „Inhaber“ der Top-Level
Domain.
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet
• WWW
–
–
–
–
–
Entwicklung
Hypermedia
URI / URL
HTTP
Markup / HTML
• Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
• Middleware – Neue Standards
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Entwicklung des WWW
Entstehung des World Wide Web:
• CERN, Genf, 1989, Tim Berners Lee (Physiker):
–
–
–
–
Ziele: Wissenschaftliche Dokumente online sichtbar machen
Hypertext, Dokumentformat HTML, Protokoll HTTP
Erster Browser und Server 1990
Leiter des WWW-Konsortiums (W3C)
• NCSA, Urbana-Champaign (Illinois), 1992, M. Andreessen:
– Erster GUI-Browser: Mosaic (1993)
– Nachfolger: Netscape 1.0 (1994)
• 1990: erste Implementierung
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
WWW als Hypermedia-System
ð "Hyper" kommt durch die Verlinkung,
• Hypertext Dokumente
– keine sequentielle Präsentationsreihenfolge
– Dokument als Menge verbundener Ressourcen
• Format der Ressourcen
• Format der Verbindungen (Links)
– erste Systeme waren rein textbasiert
– zunehmende Bedeutung des Betrachters
• keine eindeutige Präsentation vorgegeben
• aktive Navigation statt passive Präsentation
ð "Media" durch Multimediafähigkeit.
• Multimedia Dokumente
– Integration verschiedener Medientypen
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Anforderungen an Hypermedia (1)
Probleme, die für den Einsatz eines Hypermedia-Systems wie
dem WWW gelöst werden müssen:
Inhalt/
Präsentation
Identifikation
Information
Information
Bla bla bla
Bla
blabla
Bla bla bla
InformationBla
Bla bla bla
blabla
Bla
Information
blabla
Bla bla bla
Bla
blabla
Zugriff
Client
Server
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Anforderungen an Hypermedia (2)
• Tragfähige Infrastruktur (Netz, Hosts)
• Ressourcen-Identifikation oder "how to name a document“
– eindeutige Kennzeichnung
– Auffindbarkeit in global verteilter Umgebung
ð Uniform Resource Identifier (URI), Ressourcen-Zugriff oder "how
to get a document“
– Zugriff mit allgemein unterstütztem Verfahren
– einfache Methode (überall implementiert)
ð Hypertext Transfer Protocol (HTTP), Ressourcen-Inhalt oder "the
document format for hypertext“
– allgemein verständliches Format
– Einbettung von Referenzen auf Ressourcen
– Unterstützung für verschiedene Typen von Ressourcen (Multimedia)
ð Hypertext Markup Language (HTML)
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
HTTP - Sicherheit
Transportinfrastruktur im Internet ist unsicher, der Aufbau einer
sicheren Transportinfrastruktur durch Secure Sockets
Layer (SSL) ist möglich.
• SSL definiert ein Protokoll mit den Eigenschaften
– Verbindungssicherheit
– Optionale Authentifizierung
• Anonymität
• Server-Authentifizierung
• Authentifizierung beider Parteien
– Zuverlässigkeit einer Verbindung
• Ziele von SSL
– Kryptografische Sicherheit
– Interoperabilität
– Erweiterbarkeit
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Anwendung (z.B. Browser)
HTTP
SSL
Internetschicht (TCP/IP)
Netzwerkschicht
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet und WWW
• Multimedia
–
–
–
–
–
Grundbegriff „Medium“
Perzeptionsmedium
Medientypen in der Informatik
Eigenschaften „Multimedia“
Einsatz von Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
• Middleware – Neue Standards
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Multimedia
Multimedia ist ein altes Konzept der Informationsvermittlung
Illustrationen (Bilder, Graphiken) in Büchern (umgangssprachlich)
aber: problematisch für automatisierte Verfahren
Technische Definition nach Steinmetz:
„Ein Multimediasystem ist durch die rechnergesteuerte, integrierte
Erzeugung, Manipulation, Darstellung, Speicherung und Kommunikation
von unabhängigen Informationen gekennzeichnet, die in mindestens
einem kontinuierlichen (zeitabhängigen) und einem diskreten
(zeitunabhängigen) Medium kodiert sind.“
Beachte:
Umgangssprachlich werden bereits Systeme, in denen zwei verschiedene
Medientypen (z.B. Text und Bild) verarbeitet werden können,
Multimedia-Systeme genannt!
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundbegriff „Medium“ (1)
Es existieren verschiedene Charakterisierungen für den
Begriff „Medium“:
• Perzeptionsmedium
• Repräsentationsmedium
• Präsentationsmedium
• Speichermedium
• Übertragungsmedium
• Informationsaustauschmedium
Im Rahmen der Vorlesung wird hauptsächlich die abstrakte Darstellung
von Repräsentationsmedien behandelt.
ð Ausführlich in Müller, G., Kapitel „2. Medientypen“
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundbegriff „Medium“ (2)
• (è) Perzeptionsmedium:
– Wie nimmt der Mensch Informationen auf?
– Abgeleitet von den menschlichen Sinnen: Hören und Sehen
• hören ð auditive Medien: Musik, Geräusch, Sprache
• sehen ð visuelle Medien: Text, Animation, Bewegtbild
• Repräsentationsmedium:
– Wie wird Information im Rechner kodiert?
– Beispiele:
•
•
•
•
Text (ASCII-Kodierung)
Audiodatenstrom (PCM -Kodierung)
Einzelbild (JPEG-Format)
Kombinierte Audi-Videosequenz (PAL, SECAM oder MPEG)
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundbegriff „Medium“ (3)
• Präsentationsmedium:
– Über welches bzw. mit Hilfe welches Mediums wird Information von
einem Rechner ausgegeben oder in einen Rechner eingelesen?
ð Schnittstelle Information-Rechner
– Ausgabemedien: Drucker, Bildschirm, Lautsprecher
– Eingabemedien: Tastatur, Kamera, Mikrofon, Maus
• Speichermedium:
– Wo bzw. worauf wird die Information gespeichert?
– Beispiel:
•
•
•
•
•
Papier
Mikrofilm
Diskette
Festplatte
CD-ROM
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundbegriff „Medium“ (4)
• Übertragungsmedium:
– Worüber wird Information übertragen?
– Beispiel:
• Koaxialkabel
• Glasfaser
• Luft
• Informationsaustauschmedium:
– Welcher Informationsträger wird für den Austausch von
Informationen zwischen verschiedenen Orten verwendet?
• Speichermedien (bei Zwischenspeicherung)
• Übertragungsmedien
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Multimedia: Eigenschaften
rechnergesteuert
kontinuierlich
Kommunikation
unabhängig
Integration
Manipulation
Speicher
diskret
Präsentation
Quelle: nach Hertwich, Steinmetz 1992
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Multimedia: Interaktionsformen
Interaktionsformen
Mensch-Computer-Interaktion
- Austausch von Informationen zwischen
einem Menschen und einem technischen
System
Mensch-Medien-Interaktion
Mensch-zu-Mensch-Interaktion
- Der Computer dient als Mittler, nicht als
Rechner strukturierter Aufgaben.
- Kommunikation zwischen Menschen, die
physikalisch nicht am selben Ort sind bzw.
asynchron kommunizieren wollen.
Mensch-Maschine-Symbiose
Verbundene Schnittstellentechnologien
und Begriffe
Lochkarten, Tastatur, Kommando- und
Befehlssprachen, Maus, Menütechnik,
WYSIWYG, Icons, Track-Ball, Piktogramme,
Windowtechnik
Datenhandschuh, sprachgebundene
Datenein-gabe, Datenhelm, Audio, Video,
Multimedia
Multimedia, virtuelle Realität, CSCW,
Groupware, Audio, Video
Personal Computing als Erweiterung
der intellektuellen Fähigkeiten
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Grundlagen der Telekommunikation
• Entwicklungstendenzen
• Internet und WWW
• Multimedia
• Referenzmodelle, Protokolle und Dienste
• Standards, Topologien und Technologien
• Middleware – Neue Standards
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Technisches Abstraktionsmodell
Rechner 1
Rechner 2
Anwendungsfunktion
Anwendungsprotokolle
Anwendungsfunktion
Kommunikationsfunktion
Kommunikationsprotokolle
Kommunikationsfunktion
Medienfunktion
Medienprotokolle
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Medienfunktion
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Wirtschaftliches Schichtenmodell
Aufbau der Schichtung
Schichttyp
A
Anwendungsorientierte
(nicht-technische) Schichten
Koordination
Koordination
Kooperation
Kooperation
Kommunikation
Informationstechnische
Schichten
B
Kommunikation
Anwendungsdienste
Anwendungsdienste
Kommunikationsdienste
Kommunikationsdienste
Mediendienste
Mediendienste
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Dienste
Anwendungsprozeß A
Connectrequest
Connectconfirmation
Kommunikationssystem
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Anwendungsprozeß B
Connectresponse
Connectindication
Kommunikationssystem
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Elektronische Zahlungssysteme und Sicherheit: Grundlagen der Telekommunikation
Weiterführende Literatur
• Mueller, G. u.a.:
Kap. 2. S. 63 - 178
• Müller, G. u.a.:
Kapitel 3, S. 213 - 288
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