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Halbjahres-Update des BlackRock Investment Institute:
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ABNEHMENDE GELDPOLITISCHE ANREIZE, AUSEINANDERDRIFTENDE
RENDITEN UND AUFKEIMENDE RISIKEN WERDEN DIE MÄRKTE
FÜR DEN REST DES JAHRES 2013 BEEINFLUSSEN
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Angesichts erhöhter Volatilität
geben wir Aktien den Vorzug vor Anleihen
bei stärkerer Ausrichtung auf zyklische Werte
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Frankfurt, 18. Juli 2013 - Investoren sollten weltweit sowohl mit zunehmenden
Renditeunterschieden als auch mit einem breiteren und vielfältigeren Risikospektrum
rechnen, heißt es im Halbjahresbericht, den das BlackRock (NYSE: BLK) Investment
Institute (BII) heute veröffentlicht hat.
Die 20-seitige Publikation des BII mit dem Titel „Exit, Entry and Overshoot” enthält die
wichtigsten Markteinschätzungen von BlackRock für den Rest des Jahres 2013. Hier
eine Zusammenfassung:
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Die globale Geldpolitik entwickelt sich zunehmend unterschiedlich, und die Ära
des billigen Geldes geht langsam zu Ende. Nach den jüngsten Verwerfungen
justieren sich die Märkte neu, könnten dabei jedoch überschießen.
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Die US-Notenbank Fed ist bereit, ihre Anleihekäufe zu reduzieren, falls die
Wirtschaftsdynamik in den USA anhalten sollte. Konjunkturdaten und
Beschäftigungszahlen rücken in den Mittelpunkt.
-
Die Risiken nehmen zu, unter anderem auch das Risiko einer möglichen
Finanzierungskrise in den Schwellenländern und eines drastischen Anstiegs der
Realzinsen. Die Volatilität ist zurück.
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„Die globale Geldpolitik nähert sich einem Scheideweg, nachdem sie uns ihre
Auswirkungen auf die Märkte vorgeführt hat“, sagt Ewen Cameron Watt, ChefInvestmentstratege beim BII.
Das BII wurde 2011 als globale Plattform gegründet. Es fördert die Expertise des
Unternehmens in Bezug auf Märkte, Anlageklassen und Investorengruppen, um
grundlegende Erkenntnisse für Investitionen zu gewinnen. Der Halbjahres-Ausblick des
BII ist eine aktualisierte Fassung des Investment-Ausblicks für das Gesamtjahr mit dem
Titel „2013: Slow Turn Ahead?”, der im Januar veröffentlich wurde.
Anfang 2013 bewertete das BII mit Blick auf das Gesamtjahr eine Reihe möglicher
Szenarios für die globalen Märkte und die Wirtschaft. Damals hielt es das Szenario einer
„Ära des Auseinanderdriftens“ für das wahrscheinlichste – mit einer
Eintrittswahrscheinlichkeit von 35 Prozent. Ein solches Szenario ist gekennzeichnet
durch zunehmende Unterschiede beim Wirtschaftswachstum, bei den politischen
Maßnahmen und den Renditen aller Anlageklassen. In seinem Halbjahresbericht hat das
BII die Eintrittswahrscheinlichkeit für dieses Szenario mit Blick auf das Gesamtjahr nun
auf 40 Prozent erhöht.
Ende der Ära des „billigen Geldes“
Die Zentralbanken schlagen unterschiedliche geldpolitische Kurse ein. Die Fed erwägt,
die massiven Maßnahmen zur Förderung der Konjunktur zurückzuschrauben.
Gleichzeitig, so fasst das BII zusammen, plant die Bank of Japan
„Wiederbelebungsmaßnahmen“ in Höhe von einer Billion US-Dollar und mehr. „Wir
beobachten, dass die Märkte auf ein Niveau zurückkehren, bei dem Erwartung und
Realität einander wieder näher sind.“
Gleichzeitig dienen der weltweite „Renditehunger“ und die großen Mengen an Bargeld
als Puffer. Sie dürften dafür sorgen, dass die Anleiherenditen nicht in die Höhe schießen
und riskantere Anlageklassen nicht in einen Abwärtsstrudel geraten, meint das BII.
Insgesamt erweist sich das „Auseinanderdriften“ als gute Nachricht für Investoren, die
gezielt nach einzelnen Aktien und Anleihen suchen, wobei Relative-Value-Strategien
immer wichtiger werden.
Zur Jahresmitte hat das BII auch die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Szenarios
„Wiederbelebter Untergang“ erhöht. Dieses ist durch eine globale Rezession, Deflation
oder eine Kreditkrise gekennzeichnet und führt zu hohen Verlusten in allen
Anlageklassen. Ewen Cameron Watt: „Das Risiko, dass die Finanzmärkte
zusammenbrechen, bleibt gering. Dennoch setzen wir die Wahrscheinlichkeit für unser
pessimistisches Untergangs-Szenario auf 15 Prozent herauf (Erhöhung um 5
Prozentpunkte), da die Märkte die neuen Risiken erkennen werden“. Dazu gehören die
Finanzierungsprobleme der Schwellenländer und Renditeanstiege.
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Weitere Kernthesen im Halbjahresbericht des BII lauten:
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US-Notenbank Fed: Die Fed hat einen Plan für einen allmählichen Rückzug aus der
quantitativen Lockerung (QE) dargelegt. Allerdings hat sie auch klargestellt, dass die
Geschwindigkeit dafür von den Konjunkturdaten abhänge. Weitere Signale kommen
aus Europa, wo die Sanierung und Rekapitalisierung der Banken Fortschritte macht.
Unterdessen spricht man in Japan nicht nur über Arbeitsmarktreformen und
Deregulierungsmaßnahmen, sondern setzt diese auch um.
Schwellenländer: Die angespannte Finanzierungslage in einigen Schwellenländern
ist real, und sie könnte sich weiter verschärfen. Es erscheint jedoch
unwahrscheinlich, dass sich die Asienkrise von 1997–1998 wiederholen wird. Am
anfälligsten sind die Länder, die von Fremdfinanzierung abhängen. Dies zeigt sich in
den Leistungsbilanzdefiziten und dem Absturz der Währungen. Die Unterschiede
zwischen den Schwellenländern nehmen schnell zu; das Gleiche gilt für die
Renditeunterschiede. Sich richtig zu positionieren ist daher wichtiger denn je.
China: Die chinesische Wirtschaft schwächt sich ab. Wer jedoch ein riesiges
Konjunkturprogramm erwartet, träumt vermutlich mit offenen Augen. Wenn
überhaupt, dann wird China das alarmierende Kreditwachstum eindämmen.
Langfristig ist dies günstig, kurzfristig kann es jedoch zu Marktverwerfungen führen.
Was soll ich also mit meinem Geld tun?™
Hier eine Zusammenfassung der Anlageempfehlungen des BII für den Rest des Jahres 2013:
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Blick auf das Ganze: Geben Sie Aktien den Vorzug vor Anleihen, aber seien Sie auf erhöhte
Volatilitäten gefasst. Viele Anleihen erscheinen nach wie vor teuer und riskant.
Auf und ab: Rechnen Sie mit weiteren Marktschwankungen, da sich Politik, Konjunktur und
Währungen unterschiedlich entwickeln.
Versteckte Risiken: Korrelationen nehmen bei Stressphasen an den Märkten zu, wodurch
die Portfolios riskanter werden, als sie scheinen.
Chemische Reaktion: Vorsicht bei liquiden Anlagen, die sich plötzlich in massive Klumpen
verwandeln könnten.
In die Offensive gehen: Wechseln Sie von überkauften ertragsorientierten und defensiven
Werten langsam zu zyklischen Aktien. Bewertungsunterschiede zwischen hoch- und
minderwertigen Aktien liegen fast auf Rekordniveau.
Strukturelles Anleiheinteresse: Das begrenzte Angebot und die anhaltende Nachfrage
vonseiten institutioneller Investoren werden dem Zinsanstieg vermutlich Grenzen setzen. Wir
bevorzugen bis auf weiteres das kurze Ende der Zinsstrukturkurve.
Aufkommende Schnäppchen: Die meisten Kennzahlen bei Schwellenländeraktien sehen
gut aus – mit Ausnahme der freien Cashflows. Aber gerade diese werden relevant, falls sich
die finanziellen Bedingungen verschärfen sollten. Warten Sie mit der Schnäppchenjagd, bis
sich die Währungen stabilisiert haben.
Warten auf weitere Verkäufe: Die meisten Anleihen von Schwellenländern scheinen ihre
Preisobergrenze erreicht zu haben, nachdem riskante Anleihen infolge eines EmissionsBooms zu hohen Preisen auf den Markt gekommen sind. Die relative Bewertung ist
entscheidend.
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Warnsignale: Achten Sie bei Währungen darauf, ob die Finanzierungslage in den
Schwellenländern angespannt ist und ob es in den Industrieländern bei den treibenden
Kräften für die Realzinsen Anzeichen einer Deflation gibt.
Geldflüsse ändern sich: Die Rekordzuflüsse bei den Rentenfonds scheinen nun der Gefahr
einer Trendwende zu unterliegen. Anleger, die Anleihen (irrtümlich) als Alternative zum
Geldmarkt angesehen haben, könnten die Flucht ergreifen.
Morgendämmerung in Japan: Unser Japan-Trade (Aktien kaufen, Yen verkaufen) läuft
zunächst weiter. Um die Kurse japanischer Titel stark nach oben zu treiben, bedarf es
struktureller Reformen.
Über BlackRock
BlackRock ist ein weltweit führender Anbieter von Investmentmanagement,
Risikomanagement und der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Mit
einem verwalteten Vermögen von 3,857 Billionen US-Dollar per 30. Juni 2013 bietet
BlackRock Produkte an, die das gesamte Spektrum für individuelle Kundenbedürfnisse
abbilden. Dazu gehören aktive und index-basierte Strategien für unterschiedliche
Anlageklassen und Märkte. Die Produkte werden in einer Vielzahl von Strukturen
angeboten; dazu gehören Spezialfonds, Publikumsfonds, iShares® (börsengehandelte
Indexfonds) und andere gepoolte Investmentvehikel. Zudem bietet BlackRock über
BlackRock Solutions® institutionellen Kunden Risikomanagement, strategische
Beratung und Investmentsystemlösungen an. BlackRock hat seinen Stammsitz in New
York City, USA. Das Unternehmen beschäftigt per 30. Juni 2013 rund 10.700 Mitarbeiter
in 30 Ländern und verfügt damit über eine bedeutende Präsenz in den wichtigsten
Märkten weltweit, darunter Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Australien, der
Mittlere Osten und Afrika.Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des
Unternehmens: www.blackrock.com
Über das BlackRock Investment Institute
Das BlackRock Investment Institute unterstützt die Expertise des Unternehmens über
alle Anlageklassen, Kundengruppen und Regionen hinweg. Ziel des Instituts ist es,
Informationen bereitzustellen, die BlackRocks Portfoliomanager zu besseren Investoren
machen und ihnen helfen sollen, positive Anlageergebnisse für die Kunden zu erzielen.
Senior Director
Executive Director
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Chief Strategist
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Jack Reerink
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