TAVI Pulmonalvenenisolation - St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH

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Kardio
Das Magazin der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
TAVI
Ein innovatives Verfahren zur Behandlung von
Patienten mit hochgradiger Einengung der Aortenklappe
Pulmonalvenenisolation
Diese Methode zur Behandlung von Vorhofflimmern ist im
Marienhospital Gelsenkirchen etabliert
1-2015
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
Editorial
Ihr Team
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Der Fokus der vorliegenden Ausgabe liegt auf neuen, innovativen Behandlungsmethoden in der Kardiologie. Eine
hiermit begrüße ich Sie zur ersten Ausgabe unseres Klinik- Einengung der Aortenklappe – dies ist die Herzklappe
magazins KARDIO im Jahr 2015.
zwischen dem linken Herzen und der Hauptschlagader –
konnte bislang nur mit einer offenen, herzchirurgischen
Michael Kemmerling
Oberarzt
Dr. med. Ralf Doliva
Oberarzt
In der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Inten- Operation behandelt werden. Alternativ kann heute eine
sivmedizin im Marienhospital Gelsenkirchen behandeln Aortenklappenimplantation mittels eines Herzkatheters
wir eine stetig ansteigende Zahl an Patienten mit kardio- („TAVI“) erfolgen. Auch wenn diese Technik bislang nur bei
logischen und angiologischen Krankheitsbildern sowie Patienten mit einem hohem Risiko für eine herzchirurgilebensbedrohlichen Herz- und Kreislauferkrankungen. sche Operation durchgeführt wird, so ist es denkbar, dass
die „TAVI“ die klassische Operation in einigen Jahren ablöDie seit 1988 bestehende Klinik für Kardiologie, Angiologie sen wird.
Dr. med. Igor Janda
Oberarzt
Dr. med. Stephan Busse
Oberarzt
und Interne Intensivmedizin des Marienhospitals Gelsenkirchen verfügt über 141 Betten, eine Intensivstation mit
Vorhofflimmern ist eine Volkskrankheit und bislang meist
acht Betten sowie eine Intermediate Care und Chest-Pain- nur durch wiederholte Elektroschocks und Medikamente
Unit mit acht Betten.
zu therapieren. In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen
zur Vorbeugung eines Schlaganfalls bei Vorhofflimmern
Dr. med. Adam Schweda
Oberarzt
Beim Herzinfarkt ist eine unmittelbare Wiedereröffnung bereits den Vorhofohrverschluss als Alternative zu blutver-
Susanne Beermann
Oberärztin
des verschlossenen Herzkranzgefäßes erforderlich. Hierfür dünnenden Medikamenten wie Marcumar vorgestellt. In
steht Ihnen ein Team aus Spezialisten mit langjähriger Er- dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Pulmonalvenenisofahrung in der interventionellen Kardiologie an 365 Tagen lation näherbringen. Hierbei handelt es sich um eine elekim Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Drei hochmoderne trochirurgische, minimalinvasive Methode zur BehandKatheteranlagen garantieren bestmögliche Behandlungs- lung des Vorhofflimmerns, welche unsere Klinik als eine
möglichkeiten bei geringer Strahlenbelastung.
Inhalt
der ersten in Deutschland seit dem Jahr 2009 anbietet.
Hamza Ademi
Oberarzt
Dr. med. Mani Farazandeh
Oberarzt
Als eine der neuesten und vielversprechendsten Innovationen in der Kardiologie stellen wir Ihnen einen bioabsorbierbaren Stent vor. Dieser wird zur Behandlung der ko-
Ihr Team
3
Stoyan Bayganov
Oberarzt
Monaten vom menschlichen Körper vollständig abgebaut.
TAVI – Wird die herzchirurgische
Natalia Pieper
Oberärztin
Wenn die ersten guten Studienergebnisse bestätigt wer-
Klappenoperation bald durch den
Herzkatheter abgelöst? ronaren Herzkrankheit eingesetzt und wird nach einigen
den, könnten die bioabsorbierbaren Stents die heute stan4
dardmäßig verwendeten Metallstents in naher Zukunft
ablösen.
Bioabsorbierbarer Stent –
„Bio“ als neuer Trend auch in
Ich wünsche Ihnen eine
der Kardiologie 7
Ist Vorhofflimmern heilbar?
8
Einblicke
10
Impressum
12
So erreichen Sie uns
12
Sylvia Froese
Sekreteriat
Elke Mommer
Sekreteriat
angenehme und informative Lektüre. ■
So sind Sie schnell mit uns verbunden:
Klinik für Kardiologie, Angiologie
und Interne Intensivmedizin
Tel.: +49 209 172-3601
Prof. Dr. med. Heiner Blanke
Fax: +49 209 172-3699
Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne
E-Mail: [email protected]
Claudia Weyers
Sekreteriat
Intensivmedizin
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Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
TAVI –
Wird die herzchirurgische Klappenoperation
bald durch den Herzkatheter abgelöst?
Vierfache reduziert. Um nun den gleichen Druck
in der Hauptschlagader zu erzeugen, entsteht
für das Herz eine bedeutsame Mehrarbeit.
Im Anfangsstadium der Erkrankung bestehen
meist keine oder nur geringe Beschwerden. Im
weiteren Verlauf treten bei körperlicher Belas-
Die Abkürzung TAVI steht für „Transcatheter Aortic Valve Implantation“. Bei diesem Verfahren erfolgt ein
tung Luftnot, Brustschmerzen (Angina pectoris)
minimalinvasiver Aortenklappenersatz mittels eines Herzkatheters. Im Gegensatz zur offen herzchirur-
und Schwindel auf. Kommt es zu einem plötzli-
gischen Operation ist nur eine kurze Narkose und keine Herz-Lungen-Maschine erforderlich. Die gesamte
chen Bewusstseinsverlust oder zu Wassereinla-
Prozedur wird am schlagenden Herzen durchgeführt. Eine neue Vergleichsstudie (CoreValve U.S. Pivotal
gerungen im Körper, beträgt die durchschnittli-
High Risk Trial) konnte nun erstmals bei Hochrisikopatienten eine signifikante Überlegenheit der TAVI
che weitere Lebenserwartung nur zirka ein Jahr
gegenüber der offenen herzchirurgischen Operation zeigen.
und ist damit erheblich niedriger, als bei den allermeisten Tumorerkrankungen.
Häufig wird eine Aortenklappenstenose erst-
„Transcatheter Aortic Valve Implantation“.
Eine Einengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose)
mals durch ein Abhören des Herzens beim Hausarzt festgestellt. Eine Sicherung der Diagnose
erfolgt durch eine Ultraschalluntersuchung des
TAVI – ein Verfahren für Hochrisikopatienten
ist die häufigste Klappenerkrankung im hohen Lebensalter. Die Aortenklappe sitzt im linken Teil des Herzens und
stellt die Verbindung zur Hauptschlagader (Aorta) her.
Sie ist in der Regel in drei Taschen unterteilt und hat die
Funktion eines Ventils. Bei jedem Herzschlag öffnet sich
Herzens (Echokardiographie). Hier kann in den
die Klappe, nach Auswurf des Herzvolumens (was man als
meisten Fällen zuverlässig der Grad der Einen-
Pulsschlag tasten kann) verschließt sie sich vollständig,
gung bestimmt werden. In seltenen Fällen sind
um einen Rückfluss des Blutes in das Herz zu verhindern.
weitere diagnostische Untersuchungen (Herz-
Bei einer Aortenklappenstenose kann sich die Herzklap-
katheter, Schluckultraschall, MRT, CT etc.) not-
pe, meist verursacht durch altersbedingte Verkalkungen,
nicht mehr vollständig öffnen. Bei einer hochgradigen Einengung ist die Öffnungsfläche in der Regel mehr als das
Unmittelbar vor dem Eingriff wird die Herzklappe in Eiswasser gelegt.
Dadurch können sie die Ärzte auf ein minimales Format zusammenfalten und in das Trägersystem hineinziehen.
wendig.
Da es sich bei der Aortenklappenstenose um ein
mechanisches Problem handelt, sind die medikamentösen
es häufig lange, bis der ursprüngliche Leistungsstand wie-
Therapieoptionen eingeschränkt. In frühen Stadien der Er-
der erreicht wird.
krankung beschränkt man sich auf eine optimale Einstellung des Blutdrucks und der Herzfrequenz.
Als Alternative zur Operation wird seit ein paar Jahren die
Aortenklappe per Herzkatheter ersetzt. Dies funktioniert
Besteht eine hochgradige Aortenklappenstenose und
ähnlich wie bei der Implantation eines Stents in einem
liegen Symptome vor, so sollte ein Ersatz der Herzklappe
Herzgefäß.
erfolgen. Standardverfahren ist das offene chirurgische
Die neue Aortenklappe besteht aus einem Metallgerüst, welches die
eigentliche Herzklappe fixiert.
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Das Trägersystem mit der aufgefalteten Herzklappe ist nur wenige
Millimeter dick und kann so durch das Gefäßsystem bis zum Herzen
vorgebracht werden.
Verfahren. Dabei wird das Brustbein gespalten, die Kreis-
Die Prozedur wird meist in Vollnarkose durchgeführt. Zu-
laufversorgung erfolgt während der Operation über eine
nächst wird die neue Herzklappe (Bioklappe) auf ein Trä-
Herz-Lungen-Maschine. Die Operation hat bei sonst ge-
gersystem „gefaltet“ und durch eine Schleuse in der Leiste
sunden Patienten ein niedriges Risiko. Bei älteren Patien-
(alternativ kann auch ein Zugang über die Schlüsselbein-
ten mit Begleiterkrankungen besteht jedoch ein deutlich
arterie erfolgen) zum Herzen vorgebracht. Die Klappe wird
erhöhtes Risiko. Insbesondere nach der Operation dauert
nun in der Höhe der defekten Herzklappe positioniert und
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Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
Bioabsorbierbarer Stent – „Bio“ als neuer
Trend auch in der Kardiologie
dort abgesetzt. Dies kann je nach Hersteller der Klappe mit einer Ballondilatation (Edwards SAPIEN) oder selbstexpandierend (Medtronic CorValve) geschehen.
Die gesamte Prozedur wird am schlagenden Herzen und ohne Herz-Lungen-
Seit zirka 25 Jahren erfolgt die Behandlung der koronaren Herzkrankheit mit Hilfe von
Maschine durchgeführt. Ein herzchirur-
Stents, kleinen Metallgerüsten, welche als Gefäßstütze mittels eines Herzkatheters
gisches Team des Herzzentrums Essen
implantiert werden. Auch wenn alle künstlichen Materialien in der Medizin eine enor-
Huttrop (Leitender Arzt Prof. Dr. M. Kam-
me Entwicklung durchlaufen haben, ist auch in der Kardiologie der Trend zu biologisch
ler) ist während des Eingriffs anwesend,
abbaubaren Produkten zu erkennen. Ziel ist eine Engstelle in einem Herzgefäß zu be-
so dass im Falle einer Komplikation auf
seitigen, ohne dauerhaft Fremdmaterial zu hinterlassen. Erste Studienergebnisse der
eine offene chirurgische Operation ge-
biobabsorbierbaren Stents deuten darauf hin, dass dieser Trend sich auch langfristig
wechselt werden kann. Dies ist jedoch
durchsetzen wird.
sehr selten erforderlich. Direkt nach der
Prozedur wird der Patient extubiert und
Aufgrund verbesserter Materialien und gewonnener Er-
für zirka 24 Stunden auf der Intensivsta-
fahrung der Kardiologen kann ein Stent heute in nahezu
alle Bereiche des Herzgefäßsystems vorgebracht werden.
tion überwacht. Eine Entlassung aus dem Krankenhaus er-
Wegen der guten Ergebnisse haben sich mittlerweile
folgt in der Regel nach sieben bis zehn Tagen. Aktuell wird
medikamenten-beschichtete Stents (Drug-eluting Stents,
dieses Verfahren jedoch nur bei Patienten eingesetzt, bei
„DES“) als Standardtherapie einer Engstelle (Stenose) der
denen ein hohes Risiko für eine konventionelle Operation
Herzkranzgefäße durchgesetzt.
besteht. Aufgrund der guten Studienergebnisse ist jedoch
mit einer Ausweitung der Indikation in den nächsten Jah-
Das Gerüst eines Drug-Eluting Stents besteht aus Metall.
ren zu rechnen. [mf] ■
Gelangt körperfremdes Material in den menschlichen Körper, so versucht das Immunsystem dieses zu beseitigen. Es
entsteht eine Entzündungsreaktion. Dringt beispielsweise
ein Metallsplitter in den Finger, so schwillt der Finger an
und rötet sich, was ein Zeichen der Entzündung ist. Ähnlich verhält es sich im Gefäßsystem. Diese Entzündungsreaktion führt in einigen Fällen dazu, dass sich innerhalb
des Stents in relativ kurzer Zeit (3-6 Monate) wieder eine
Engstelle bildet. Um dies zu verhindern, enthält ein DrugEluting Stent eine Beschichtung, welche diese Entzündungsreaktion abschwächt.
Das Metallgerüst verbleibt jedoch lebenslang im Herzge-
(Polylactid) ersetzt. Die eingesetzte Beschichtung (Evero-
fäß. Dies ist in der Regel auch nicht problematisch. Sind je-
limus) ist ebenfalls vollständig biologisch abbaubar. Der
doch nach Jahren erneute Stent-Implantation im gleichen
erste Absorb™-Stent wurde 2006 eingesetzt (in Deutsch-
Gefäßabschnitt erforderlich, wäre es vorteilhaft, wenn
land 2011).
nicht schon ein Metallgerüst in diesem Gefäß liegen würde.
In unserer Klinik werden seit dem Jahr 2014 bioabsorbier-
Dank hochmoderner Technik kann die Position
des Implantats durch den Röntgenmonitor exakt
bestimmt werden
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Eine neue Generation von bioabsorbierbaren Stents soll
bare Stents implantiert. Aufgrund des im Vergleich zu den
die negativen Eigenschaften des körperfremden Mate-
Metallstents weniger stabilen Stentgerüstes ergeben sich
rials des Metallstents ausmerzen. Bei einem der ersten
allerdings Einschränkungen bezüglich der Anwendung
kommerziell verfügbaren Modelle (Absorb™) hat die Fir-
(zum Beispiel bei stark verkalkten Gefäßen oder Gefäß-
ma Abbott Vascular das Metallgerüst durch einen durch
gabelungen), so dass je nach Art der Gefäßengstelle das
den menschlichen Körper vollständig abbaubaren Stoff
richtige Modell gewählt werden muss. [mf] ■
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Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
Ist Vorhofflimmern heilbar?
Kyroballonkatheter ‚Arctic Front’ entwickelt. Im Jahre 2008
nalvenen. Der Patient erhält während der Behandlung
wurde durch eine groß angelegte Studie belegt, dass die
eine Teilnarkose, so dass er während des Eingriffs schläft.
Vorhofflimmern ist die mit Abstand häufigste Herzrhythmusstörung, von der mehrheit-
Pulmonalvenenisolation mittels Kryoballon eine wirksa-
lich Menschen im Alter von über 50 Jahren betroffen sind. Mit dieser Krankheit ist ein
me Behandlungsmethode ist.
erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und für Herzinsuffizienz verknüpft. Ein großer Teil der
Bei einer rein medikamentösen Therapie des Vorhofflimmerns liegt die Erfolgsquote temporär lediglich bei 20 bis
Betroffenen bemerkt die klassischen Symptome dieser Krankheit (Herzjagen, Lufnot bei
Nach einer Punktion der Vorhofscheidewand wird der
40 Prozent, langfristig verspricht eine alleinige medika-
Belastung) jedoch nicht, sondern beklagt Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen
Kyroballonkatheter vom rechten Vorhof über einen Füh-
mentöse Therapie keinen Erfolg. Die Pulmonalvenenisola-
oder Herzstolpern. Die Symptome sind abhängig vom Stadium des Vorhofflimmerns.
tion führt hingegen zu einem
dauerhaften Resultat. Abhängig von Nebenerkrankungen
Die meisten Beschwerden entstehen bei denjenigen Pati-
Die Pulmonalvenenisolation ist eine elektrochirurgische,
werden zwischen 60 und 90
enten, bei denen der Herzrhythmus zwischen regulärem
minimalinvasive Methode zur Behandlung von Vorhof-
Prozent der Patienten vom Vor-
Sinusrhythmus und Herzrasen bei Vorhofflimmern hin-
flimmern, welche seit rund 15 Jahren angewendet wird.
hofflimmern befreit.
und herwechselt (sog. paroxysmales Vorhofflimmern).
Die Pulmonalvenen, die in den linken Vorhof münden,
Die Klinik für Kardiologie im
Marienhospital Gelsenkirchen
Stabilisierung des Sinusrhythmus durch Pulmonalvenisolation
wendet dieses Verfahren seit
2009 als eine der ersten Kliniken in Deutschland an. Die
Gelingt es nicht, durch Medikamente diese
Pulmonalvenenisolation ist ein
unangenehmen Frequenzwechsel zu unter-
an diesem Standort etabliertes
binden, empfehlen die nationalen und inter-
Verfahren. [ij] ■
nationalen Leitlinien bei bestimmten Patienten eine Pulmonalvenenisolation. Als ideale
Kandidaten gelten Patienten ohne relevante
andere Herzerkrankungen unter 75 Jahren.
Dank seiner Ballonform eignet sich der Katheter
für die meisten anatomischen Ausprägungen
der Pulmonalvenen.
Der Ablationskatheter „Arctic Front“ wurde speziell für
die Behandlung von Vorhofflimmern entwickelt.
rungsdraht in den linken Vorhof eingeführt, dort aufge-
Zur optimalen Ballonpositionierung kann der Führungsdraht in verschiedene Pulmonalvenenäste gelegt werden.
blasen und in die Mündung jeweils einer Pulmonalvene
geschoben. Der mit einem gasförmigen Kühlmittel gefüllte Ballon wird bis zur Pulmonalvene geführt. Dadurch soll
die Pulmonalvene vollständig verschlossen werden. Sobald der Ballon sich an der richtigen Stelle befindet, wird
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spielen bei der Entstehung von Vorhofflim-
flüssiges Kühlmittel in den Ballon geleitet. Dieses Kühl-
mern eine entscheidende Rolle. Abnorme
mittel verdampft und entzieht dem Herzgewebe Wärme.
elektrische Taktgeber in den Pulmonalvenen
Anschließend wird der Ballon durch Verdampfungskälte
werden durch elektrische Isolation vom rest-
auf -40 bis -55 Grad Celsius über vier Minuten herunter-
lichen Vorhof getrennt. Um eine elektrische
gekühlt und dadurch das Vorhofgewebe an der Pulmonal-
Leitung zwischen den Pulmonalvenen und
venenmündung kreisförmig vereist. Als Resultat entsteht
dem Vorhof zu unterbinden, werden bei ei-
eine Läsion, bei der das Herzgewebe verödet wird und
ner Ablation die Pulmonalvenen isoliert. Zur
seine elektrische Leitfähigkeit verliert. Ziel dieser Behand-
Optimierung bisheriger Verfahren wurde der
lung ist die vollständige elektrische Isolation aller Pulmo-
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Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin
Einblicke
Die Klinik für Kardiologie,
Angiologie und Interne
Intensivmedizin verfügt
über insgesamt 141
Betten
Patienten mit akuten Brustschmerzen werden auf der
zertifizierten Chest Pain Unit
(Brustschmerz-Station)
aufgenommen
Das Ärzte- und Pflegeteam steht
Ihnen an 365 Tagen im Jahr rund
um die Uhr zur Verfügung
Ein komfortabler Aufenthaltsbereich für Patienten und Gäste
Die Klinik ist mit modernster
Technik ausgestattet: drei Herzkatheteranlagen, Kardio-MRT,
Kardio-CT sowie ein elektrophysiologischer Messplatz
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Impressum:
Herausgeber:
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
Virchowstraße 122
45886 Gelsenkirchen
Redaktion:
Unternehmenskommunikation
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
Hans Christian Atzpodien [hca] V.i.S.d.P.,
Dr. med. Mani Farazandeh [mf],
Dr. med. Igor Janda [ij],
Michael Seiß [ms]
Tel. 0209 172-3142
E-Mail: [email protected]
Fotos: Uwe Becker, Ute Kwasnitza,
Michael Seiß, Volker Wiciok, Fa. CryoCath
Gestaltung:
Klaus in der Wiesche, Essen
Tel.: 0201 6852844
So erreichen Sie uns:
Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Interne Intensivmedizin
Marienhospital Gelsenkirchen
Virchowstraße 135
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49 209 172-3601
Fax: +49 209 172-3699
E-Mail: [email protected]
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