Unternehmensnews Swiss Re

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Unternehmensnews
Swiss Re
30. Oktober 2017
Ticker:
SREN
Unternehmensbeschrieb:
Kurs (in CHF)
Attraktiv
Swiss Re ist eine global führende
Rückversicherung. Neben dem trad.
Sachgeschäft ist sie auf die Übernahme und
Abwicklung von Lebensversicherungsportfolios
spezialisiert.
Kurs* in CHF
KGV 2018S
Div. Rendite 2018S
KBV
Tagesvolatilität p.a.
Marktkapitalisierung
Mitarbeitende
93.90
11.0
5.6%
1.0
17.0%
CHF 32.82 Mrd.
14'352
* Schlusskurs und Chart vom 27. Oktober 2017
20.10.2017
Vorläufige Schadensschätzungen
Der Rückversicherer Swiss Re rechnet aus den Hurrikanen «Harvey», «Irma» und «Maria» sowie aus den Erdbeben in Mexiko mit einer
Schadensbelastung in Höhe von rund USD 3.6 Mrd.
Die vorläufige Schätzung ist vor Steuern und nach Abzug von Retrozessionen, also die Weitergabe von Kosten an andere Rückversicherer. Von
dieser Belastung betroffen ist das 3. Quartal.
Fazit: Diese Zahlen unterliegen jedoch höherer Unsicherheiten als gewöhnlich und müssen unter Umständen nach den laufenden
Schadenermittlungen noch angepasst werden. (Arno Endres)
06.10.2017
Strategischer Investor aus Japan
Swiss Re hat bekanntgegeben, dass die japanische Versicherungsgruppe MS&AD Insurance einen Vertrag über die Investition von umgerechnet ca.
CHF 1 Mrd. in das Geschäftssegment für geschlossene Lebensversicherungsbestände unterzeichnet hat. Zunächst übernimmt MS&AD Insurance eine
Beteiligung von 5% an einer Tochtergesellschaft (ehemals AdminRe) für GBP 175 Mio. Die gesamte Einheit ist mit einem Wert von GBP 3.5 Mrd.
bewertet und die Japaner können über 3 Jahre ihren Anteil auf GBP 800 Mio. erhöhen. Der Geschäftsbereich soll jedoch weiterhin ein Kernbereich
der Swiss Re bleiben. Im 1. Quartal 2018 soll die Transaktion vollzogen werden und erfolgt vorbehaltlich der üblichen behördlichen
Genehmigungen. Es wurde auch vereinbart, dass MS&AD Insurance nicht mehr als 15 % an der Geschäftseinheit übernehmen darf.
Fazit: Über das Vorhaben, langfristige Investoren ins Lebensversicherungs-Geschäftsfeld aufzunehmen, wurde bereits an der Investorenveranstaltung
informiert. Nun wird dieses Vorhaben zum ersten Mal mit dem Einstieg der Japaner umgesetzt. Swiss Re will das Geld dieser Transaktion für
zukünftiges Wachstum verwenden. (Marco Estermann)
11.09.2017
Preisstabilisierung erwartet
Gleichzeitig mit dem gegenwärtig in Florida tobenden Wirbelsturm Irma und im Vorfeld des jährlich in Monte Carlo stattfindenden Branchentreffens
hat der Schweizer Rückversicherer Swiss Re an einer Medienkonferenz bekanntgegeben, dass er mit Blick auf die jüngsten Naturkatastrophen
Anzeichen einer Stabilisierung vor allem in der Sach-Rückversicherung, aber auch im Haftpflichtbereich erkennen kann.
Fazit: Swiss Re geht trotz der sich abzeichnenden Stabilisierung an der Preisfront davon aus, dass das Marktumfeld angesichts der anhaltenden
Tiefzinslandschaft und nach wie vor in der Branche reichlich vorhandener Überschusskapitalien, herausfordernd bleibe wird. Die Aktien des
Rückversicherers sind in jüngster Zeit im Zusammenhang mit den wegen der Wirbelstürme «Harvey» und «Irma» zu erwartenden
Schadensforderungen nochmals unter Abgabedruck geraten. Zwar kann die Betroffenheit von Swiss Re in diesem Zusammenhang noch nicht
Luzerner Kantonalbank AG
Informationen der Finanzanalyse
30.10.2017
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abgeschätzt werden. Trotz der wohl gewaltigen Schäden, die aus diesen beiden Wirbelstürmen entstehen, ist noch unklar inwiefern diese durch
Versicherungen abgedeckt bzw. wieviele davon rückversichert worden sind. Swiss Re ist aber hinreichend mit Rücklagen ausgestattet und dürfte
keine Probleme haben, allfälligen Verpflichtungen in diesem Zusammenhang nachkommen zu können. Kurzfristig könnten sich Belastungen daraus
zwar negativ auf das Ergebnis auswirken, mittelfristig könnte der seit Jahren zu beobachtende Preisdruck in der Katastrophen-Rückversicherung nun
gebremst werden und inskünftig wieder bessere Margen ermöglichen. Swiss Re könnte auch bei einer allfälligen Konsolidierung der Branche
aufgrund seiner guten Kapitalisierung und seiner vorsichtigen Underwriting-Politik der letzten Jahre indirekt profitieren. Wir halten deshalb am
Timing «attraktiv» für Swiss Re fest. Für risikobewusste Anleger, können die gegenwärtigen Kursniveaus als Einstiegs- bzw. Zukaufgelegenheit
benutzt werden. (Arno Endres)
29.08.2017
Wirbelsturms «Harvey» belastet Rückversicherer
Im Zusammenhang mit möglichen Schadensforderungen wegen des Wirbelsturms «Harvey», der über das Wochenende im US-Bundesstaat Texas
auf Land traf, kamen gestern weltweit Aktien von Rückversicherern, darunter auch der Schweizer Rückversicherer Swiss Re unter Abgabedruck. Noch
ist es zu früh, um fundierte Aussagen über das Ausmass der Schäden machen zu können. Erste Schätzungen eines Versicherungsbrokers gingen von
gesamtwirtschaftlichen Schäden im Umfang von mindestens USD 10 Mrd. aus. Davon dürfte rund die Hälfte versichert sein. Mittlerweile hat sich der
Sturm zwar abgeschwächt, bringt aber enorme Regenfälle mit sich, die weite Gebiete und die Städte Galveston und Houston überflutet haben. Je
nachdem wohin sich der Sturm in den kommenden Tagen bewegt, könnten noch weitere Gebiete von Überschwemmungen aufgrund der extremen
Niederschläge betroffen werden. Präsident Trump hat bereits neben Texas auch Louisiana zum Katastrophengebiet erklärt.
Fazit: Noch kann die Betroffenheit von Swiss Re im Zusammenhang mit Schadensforderungen wegen des Wirbelsturms «Harvey» nicht abgeschätzt
werden. Der Rückversicherer ist aber hinreichend mit Rücklagen ausgestattet und dürfte keine Probleme haben allfälligen Verpflichtungen in diesem
Zusammenhang nachkommen zu können. Kurzfristig könnte sich Belastungen daraus zwar negativ auf das Ergebnis auswirken, mittelfristig könnte
der seit Jahren zu beobachtende Preisdruck in der Katastrophen-Rückversicherung nun gebremst werden. (Arno Endres)
04.08.2017
Wirbelstrum Debbie belastet
Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr 2017 weniger Gewinn erzielt als noch in der Vorjahresperiode.
Gewinn: USD 1.21 Mrd. (-35 %)
Verdiente Prämien: USD 16. 2 Mrd. (unver.)
Mit ein Grund für den Rückgang des Gewinnes sind die Kosten zum australischen Wirbelsturm Debbie, die sich auf geschätzte USD 360 Mio.
belaufen. In der Sach- und Haftpflicht-Rückversicherung beträgt die Combined Ratio 97.4 % nach 97.2 % vor Jahresfrist. Im zweitgrössten Teil
Life&Health lag das Ergebnis bei USD 432 Mio. etwa auf Vorjahresniveau, dies bei einer Rendite von 12.7 % (Ziel: 10-12 %). Im
Erstversicherungsgeschäft Corporate Solutions verschlechterte sich die Combined Ratio um 2.9 Prozentpunkte auf 104.5 %. Mit den Kapitalanlagen
erwirtschaftete die Gruppe eine annualisierte Rendite von 3.5 % gegen-über 3.7 % in der Vorjahresperiode. Das Eigenkapital blieb stabil bei USD
34.4 Mrd.
Fazit: Swiss Re konnte die Erwartungen des Marktes in einem schwierigen Marktumfeld nicht ganz erfüllen. Das Unternehmen ist jedoch gut
positioniert, um Marktchancen zu nutzen und sich weiterhin auf die Prioritäten im Kapitalmanagement zu konzentrieren. Bei der Auswahl der Risiken
wird weiterhin selektiv vorgegangen, um zukünftige Profitabilität zu gewährleisten. Dies zeigt sich auch in der Juli-Erneuerungsrunde, in der Verträge
in Nord- und Südamerika im Vordergrund stehen. Das Volumen des zu erneuernden Geschäfts nahm um 10 % ab, seit Jahresbeginn ging es gar um
13 % zurück. Wir halten an unserem Timing «attraktiv» fest. (Arno Endres)
04.05.2017
Gewinnerwartung trotz hohen Schäden übertroffen
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Quartal 2017 trotz hoher Belastungen aus Schadensforderungen im Zusammenhang mit dem
Wirbelsturm «Debbie» die Gewinnerwartungen übertreffen können. Die verdienten Prämien von USD 10.20 Mrd. lagen unter dem entsprechenden
Wert des Vorjahresquartals (VJQ) von USD 11.39 Mrd.. CEO Christian Mumenthaler begründete den Rückgang mit dem anhaltenden Preisdruck in
der Rückversicherungsbranche. Swiss Re habe deshalb auf unrentable Geschäfte verzichtet und an der disziplinierten Zeichnungspolitik festgehalten.
Von nun an werden zu den verdienten Prämien in den Zwischenquartalen (Q1 und Q3) keine detaillierten Angaben mehr gemacht, sondern
lediglich die Eckwerte auf Gruppenebene und zu den vier Sparten mittels einer Medienmitteilung kommuniziert. Demnach erreichte das Eigenkapital
auf Gruppenebene einen Wert von USD 35.1 Mrd. (VJQ: USD 34.8 Mrd.), worauf eine Rendite (ROE) von 7.5 % (VJQ: 14.6 %) erzielt werden
konnte. Die annualisierte Rendite auf den Kapitalanlagen (ROI) kam auf 3.4 % zu liegen, nach 3.7 % im VJQ. Die wichtigste Sparte, Sach- und
Rückversicherung (P&C Re) musste wegen hohen Schäden aus Naturkatastrophen eine Verschlechterung des Kosten/Schaden-Satzes (Combined
Ratio) von 93.3 % im VJQ auf 95.6 % hinnehmen. Dennoch war die Combined Ratio damit deutlich besser als die Konsensschätzungen (KS) von 99
%. Auch die Combined Ratio der Sparte Corporate Solutions entwickelte sich mit einem Wert von 99.6 % (VJQ: 90.4 %) besser als die KS von
101.6 % vermuten liess. Unter dem Strich resultierte auf Gruppenebene ein Reingewinn von USD 656 Mio. (VJQ: 1.23 Mrd.) der die KS von 639
Mio. übertraf.
Luzerner Kantonalbank AG
Informationen der Finanzanalyse
30.10.2017
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Das Umfeld für Rückversicherer bleibt weiterhin anspruchsvoll. In der Erneuerungsrunde im April, bei welcher Vertragserneuerungen in Asien im
Fokus standen, nahm das erneuerte Geschäftsvolumen nochmals um 2 % ab. Dabei konnte aber gemäss Swiss Re eine mit einem Niveau von 101 %
«attraktive Preisqualität» vereinbart werden.
Fazit: Mit Blick auf das erneut solide Quartalsergebnis und die mit einer SST-Ratio von 262 % weiterhin ausgezeichnete Kapitalisierung, die auch in
Zukunft eine attraktive Dividendenpolitik und weitere Rückkaufprogramme ermöglichen sollte, halten wir am Timing «attraktiv» für Swiss Re fest.
(Arno Endres)
13.04.2017
Tropensturm kostet USD 350 Mio.
Swiss Re rechnet aus dem Tropensturm Debbie, der Ende März in Nordosten Australiens auf Land getroffen ist, mit hohen Schadenskosten. Die
Ansprüche der Kunden dürften sich vor Steuern und abzüglich Retrozessionen netto auf rund USD 350 Mio belaufen. Die gesamte
Versicherungsindustrie rechnet mit Kosten aus der Debbie-Katastrophe von rund USD 1.3 Mrd.
Fazit: Die Kosten fallen deutlich höher als erwartet aus. Der Verlust macht rund 1 % des Buchwertes von Swiss Re aus, ändert aber nichts an unserer
positiven Einschätzung. Die sehr solide Kapitalisierung erlaubt es Swiss Re weiterhin hohe Ausschüttungen an die Aktionäre vorzunehmen. (Arno
Endres)
16.03.2017
Deutlich höherer Gewinn auf Basis des EVM
Im Rahmen der Publikation des Geschäftsberichtes für das Jahr 2016 hat der Schweizer Rückversicherer Swiss Re einen basierend auf dem
firmeneigenen «Econom-Value-Model» (EVM) einen Gewinn von USD 1.4 Mrd. ausgewiesen. Im Vorjahr (VJ) betrug dieser Wert USD 0.48 Mrd.
Das EVM-Modell berechnet auf einer «marktnahen Basis» Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und bildet damit den Ausgangspunkt für
ökonomischen Solvenz. Das ökonomische Eigenkapital (Economic Net Worth, ENW) betrug Ende 2016 auf USD 36.6 Mrd USD gegenüber USD
37.4 Mrd. im VJ. Damit beträgt der ENW pro Aktie USD 112.42 (VJ USD 110.61).
Weiter geht aus dem Geschäftsbericht hervor, dass gemäss Antrag an der am 21.4.2017 stattfindenden Generalversammlung (GV) Aktionären eine
von CHF 4.60 auf CHF 4.85 erhöhte ordentliche Dividende ausbezahlt werden soll und ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Umfang von
maximal CHF 1 Mrd CHF genehmigt werden soll.
Ausserdem werden an der GV zwei neue Mitglieder zur Wahl in den Verwaltungsrat empfohlen: Ralph, Jörg Reinhardt und Jacques de Vaucleroy.
Fazit: Innerhalb der Branche gehört die Swiss Re weiterhin zu den Unternehmen mit der besten Kapitalausstattung. Wie mit dem nun publizierten
Geschäfstbericht bestätigt wird, soll auch in Zukunft weiterhin Überschusskapital an die Aktionäre zurückgeführt werden. Mit Blick auf das insgesamt
solide Quartalsergebnis, das wir bereits am 23.2.2017 im Rahmen des Morgeninfos kommentiert hatten, und die wohl auch in Zukunft attraktive
Dividendenpolitik halten wir am Timing «attraktiv» für Swiss Re fest. (Arno Endres)
23.02.2017
Solides Jahresergebnis
Die Swiss Re hat im Jahr 2016 verglichen mit dem starken Vorjahresergebnis weniger verdient.
Prämieneinnahmen: USD 33.2 Mrd. (+12.1 %*)
Reingewinn: USD 3.56 Mrd. (-23.4 %)
*währungsbereinigt
Die sehr tiefe Schadenlast im 2015 führte dazu, dass sich die Combined Ratio in der Hauptsparte Sachrückversicherung im 2016 um 7.8
Prozentpunkte auf 93.5 % und im Erstversicherungsgeschäft für Grosskunden um 7.9 Punkte auf 101,1% verschlechtert hat und damit einen deutlich
tieferen Reingewinn zur Folge hatte. Der Anstieg der Prämien ist in ausgewählten Märkten und Geschäftssparten und vor allem dank grosser und
massgeschneiderter Transaktionen erzielt worden.
In der Bilanz nahm das Eigenkapital auf USD 34.5 Mrd. zu und die Eigenkapitalrendite lag mit 10.6 % über der Zielvorgabe. Der Verwaltungsrat
schlägt an der kommenden GV die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende im Umfang von CHF 4.85 je Aktie vor (Vorjahr: CHF 4.60). Neben
der Dividende plant die Swiss Re auch künftig, Kapital an die Aktionäre zurückzugeben. Der VR schlägt deshalb ein neues Aktienrückkaufprogramm
im Anschaffungswert von bis zu CHF 1.0 Mrd. vor, das bis zur GV 2018 durchzuführen ist.
Fazit: Die Swiss Re hat ein solides Resultat ohne grosse Überraschungen ausgewiesen. Die Industrie ist nach wie vor von Preisdruck geprägt. Swiss
Re hält bei den Erneuerungsrunden an ihren Rentabilitätskriterien fest und verzichtet bei zu tiefen Preisen lieber auf eine Verlängerung der Policen.
Mit Blick auf das insgesamt solide Quartalsergebnis, die ausgezeichnete Kapitalisierung und die auch in Zukunft attraktive Dividendenpolitik halten
wir am Timing «attraktiv» für Swiss Re fest. (Arno Endres)
10.02.2017
Rückkaufprogramm im Umfang von CHF 1 Mrd. abgeschlossen
Das von der Swiss Re im Herbst lancierte Aktienrückkaufprogramm im Umfang von CHF 1 Mrd. ist abgeschlossen worden. Gesamthaft wurden im
Rahmen des Programms 10.62 Mio. eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 94.16 zurückgekauft.
Luzerner Kantonalbank AG
Informationen der Finanzanalyse
30.10.2017
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Fazit: Gemäss früheren Ausführungen des Managements der Swiss Re sind Aktienrückkäufe neben der Dividendenausschüttung eine Möglichkeit
"nicht anderweitig benötigtes" Kapital an die Aktionäre zurückführen. Angesichts der weiterhin ausgezeichneten Kapitalisierung, hat Swiss Re auch
in Zukunft das Potential eine attraktive Dividendenpolitik aufrechtzuerhalten und auch inskünftig weitere Rückkaufprogramme ins Auge zu fassen.
(Arno Endres)
09.12.2016
Fitch bestätigt Finanzstärke AA– und Langfristrating A+
Die Ratingagentur Fitch hat die Ratings für den Schweizer Rückversicherer Swiss Re bestätigt. Demnach bleibt das Rating für die Finanzstärke (IFS)
bei AA– und den Ausblick «stabil».. Auch das Langfristrating (Long-Term Issuer Default Rating) bleibt unverändert bei A+ mit stabilem Ausblick.
Die Bestätigung der Ratings folgt auf den Investorentag in Rüschlikon vom Freitag der vergangenen Woche, wo Swiss Re u.a. eine Umstellung der
Darstellung des Swiss-Solvency-Tests (SST) ab 2017 angekündigt habt. Demnach sollen inskünftig die SST Kapitalkosten im Falle einer Abwicklung
eines Versicherers ähnlich gerechnet wie unter der Regelung von «EU Solvency II». Gemäss Swiss Re wird sich dadurch (gegenüber dem Stand vom
April 2016) die SST-Solvenz um 38 Punkte von 223 % auf 261 % verbessern.
Im Ausblick hatte CEO Christian Mumenthaler zudem angekündigt, dass Swiss Re im konventionellen Sach- und Haftpflichtgeschäft zurückhaltend
agieren wolle. Ausgebaut werden sollen hingegen das Geschäft «Risiko-Pools», die z.B. Sterblichkeitsrisiken in Amerika oder Krankenversicherungen
in Brasilien abdecken sollen.. Zudem sieht die Swiss Re gute Entwicklungschancen bei grossen massgeschneiderten Kontrakten, die in Eigenregie
entwickelt werden.
Fazit: Die Bestätigung der Ratings durch die Agentur Fitch ist ein Beleg für die ausgezeichnete Kapitalisierung und das solide Geschäftsmodell der
Schweizer Rückversicherung. Damit dürften auch in Zukunft eine attraktive Dividendenpolitik und weitere Aktienrückkaufprogramme möglich sein.
(Arno Endres)
02.12.2016
Ziele bestätigt
Anlässlich des Investorentages hat die Swiss Re die gesetzten Ziele für den laufenden Versicherungszyklus bestätigt. Demnach soll die
Eigenkapitalrendite um mindestens 700 Basispunkte über dem risikofreien Zinssatz, gemessen an zehnjährigen US-Staatsanleihen liegen. Weiter soll
die Dividende in Gleichschritt mit den Gewinnen erhöht werden.
Fazit: Innerhalb der Branche gehört die Swiss Re zu den Unternehmen mit der besten Kapitalausstattung. In Zukunft soll auch weiteres
Überschusskapital an die Aktionäre zurückgeführt werden. (Arno Endres)
03.11.2016
Gewinn über den Erwartungen
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im dritten Quartal wegen des schwachen Preisumfelds einen Rückgang des Gewinnes hinnehmen
müssen, dabei aber die Erwartungen übertreffen können. Die verdienten Prämien von USD 8.60 Mrd. lagen sowohl über dem entsprechenden Wert
des Vorjahresquartals (VJQ) von USD 7.85 Mrd., als auch über den Konsensschätzungen (KS) von USD 8.23 Mrd. Der Reingewinn von USD 1.17
Mrd. kam zwar unter dem VJQ (USD 1.40 Mrd.) zu liegen, übertraf aber die KS von USD 0.93 Mrd. deutlich. Auch der Kosten-Schaden-Satz
(Combined Ratio) lag mit 87.9 % zwar über dem Wert des VJQ von 78.0 %, war damit aber besser als die KS von 91.0 %. Das ausgewiesene
Eigenkapital erhöhte sich von USD 35.8 Mrd. im VJQ auf USD 37.43 Mrd., gegenüber der KS von USD 36.26 Mrd. Die Rendite auf
Kapitalanlagen stieg (auf Jahresbasis) von 3.2 % VJQ auf 3.5 %. Da die Anzahl grosser Naturkatastrophen auch im Q3 2016 vergleichsweise
gering ausgefallen ist, konnte Swiss Re einmal mehr von tiefen Schadenskosten profitieren. Dennoch stieg die Combined Ratio auf Ebene der Sparte
Property&Casualty von 77.7 % auf 87.9 % an und auch der Gewinn sank von rund USD 1.00 Mrd. im VJQ auf USD 0.68 Mrd.
CEO Christian Mumenthaler zeigte sich mit den erreichten Resultaten zufrieden und kündigte an, dass Swiss Re auch in Zukunft den Fokus auf ein
diszipliniertes Underwriting legen wolle. Mit Hilfe massgeschneiderter Produkte will Swiss Re auch in Zukunft weiter profitabel wachsen können.
Mumenthaler bestätigte zudem, dass das von den Aktionären bereits an der letzten Generalversammlung genehmigte Aktienrückkaufprogramm im
Umfang von CHF 1 Mrd. nun starten werde. Nebst der Dividendenausschüttung will Swiss Re damit "nicht anderweitig benötigtes" Kapital an die
Aktionäre zurückführen.
Fazit: Mit Blick auf das insgesamt solide Quartalsergebnis, das ansprechende Prämienwachstum und die ausgezeichnete Kapitalisierung, die auch
in Zukunft eine attraktive Dividendenpolitik und weitere Rückkaufprogramme ermöglichen sollte, halten wir am Timing «attraktiv» für Swiss Re fest.
(Arno Endres)
Die Informationstexte stammen in chronologischer Reihenfolge aus der Publikation Morgeninfo der Luzerner Kantonalbank AG.
Finanzanalyse
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keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Veröffentlichung und der dargestellten Informationen. Die Publikation hat ausschliesslich informativen Charakter und ersetzt keinesfalls die
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Luzerner Kantonalbank AG
Informationen der Finanzanalyse
30.10.2017
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