Vorwort - Buecher.de

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Thieme-Verlag
Herr Zeller
Sommer-Druck
Feuchtwangen
Köhler u. a.:
Pneumologie
WN 26097/01/01
26.11.2009
Koehler_Titelei
Vorwort
Es gibt zahlreiche Lehrbücher in
der Medizin. Manche behandeln
das gesamte Fachgebiet wie ein
Standardwerk, andere sind
checklistenartig aufgebaut, wieder andere beschreiben nur ein
einziges Krankheitsbild. Durch
die starke Zunahme des diagnostischen und therapeutischen
Arsenals (beginnend etwa in
den 80er-Jahren des letzten
Jahrhunderts) wird die Lesbarkeit v. a. infolge der Datenfülle
zunehmend erschwert. Hinzu
kommt, dass die dargestellten
Daten und Erkenntnisse rasch
veralten können, v. a. wenn verT. Voshaar
sucht wird, die jeweils neuesten
Ergebnisse und Hypothesen zu berücksichtigen. Für isolierte Problemstellungen in der Klinik sind Online-Lehrbücher mit kürzeren Update-Intervallen sehr hilfreich.
Erfahrene gehen meist noch einen Schritt weiter und entnehmen Informationen direkt aus Artikeln der aktuellen
medizinischen Literatur, die in der Regel als Abstract, z. T.
auch als Originalarbeit, online zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Versuch der letzten Jahre, den klinisch
tätigen Ärzten aktuelle Hilfe bei der Diagnostik und Therapie verschiedener Krankheiten zu geben, sind Leitlinien,
die es inzwischen für die meisten Krankheiten und Symptome gibt. Abgesehen von der sehr unterschiedlichen
Qualität haben die Leitlinien die Fülle des Informationsangebots eher uncharakteristisch vermehrt. Zudem gibt es
viele Überschneidungen: so haben z. B. die weltweit von
verschiedenen Fachgesellschaften vorliegenden Leitlinien
zum Asthma bronchiale mit ihren Anfängen im Jahr 2002
einen Umfang von über 10 000 Seiten erreicht; und das
bei einer Erkrankung, die in der Praxis heutzutage kaum
noch Probleme bereitet.
Ein großes Problem in der praktischen Umsetzung von
Leitlinien im ärztlichen Alltag stellt zudem die meist vorhandene Multimorbidität des einzelnen Patienten dar.
Theoretisch kämen aufgrund der verschiedenen einzelnen Grunderkrankungen mehrere Leitlinien gleichzeitig
zur Anwendung, wozu sie jedoch nicht ausgelegt sind.
Man muss sich nur einmal die Mühe machen, die infrage
kommenden Leitlinien bei mehreren multimorbiden
älteren Patienten zusammenzustellen. Schnell werden
über 2 Dutzend erreicht: eine Informationsfülle, die auch
bei bestem Gedächtnis nicht mehr bewältigt werden
kann.
Mit dem vorliegenden Lehrbuch versuchen wir einen
anderen, rational ausgerichteten Weg zu gehen. Das Buch
behandelt vorwiegend diejenigen Erkrankungen, die den
sogenannten „Löwenanteil“ in Praxis und Klinik ausmachen. Dabei steht das Ziel im Vordergrund, mit vergleichs-
D. Köhler
B. Schönhofer
weise geringem Aufwand rasch zu einer Diagnose und
einer individuell angepassten Therapie zu kommen. Es
spiegelt etwa das „Pareto-Prinzip“ wider, das für viele
Bereiche des täglichen Lebens anwendbar ist: mit 20 % des
Aufwandes können etwa 80 % des Ergebnisses erreicht
werden. Um dieses Prinzip sicher anwenden zu können,
ist jedoch eine permanente Schulung der Urteilskraft
sowohl im pathophysiologischen Verständnis als auch in
der emphatischen Bewertung der ärztlichen Handlung
erforderlich. Daher wird dem Buch ein Kapitel zum theoretischen Hintergrund der ärztlichen Tätigkeit vorangestellt.
Unter diesem Aspekt ist es unvermeidlich, dass Basiskenntnisse des Fachs vorausgesetzt werden müssen. Ausgefallene Krankheitsbilder werden etwas kürzer abgehandelt, in der Differenzialdiagnose wird allerdings darauf
hingewiesen, in welchen Fällen danach gesucht werden
soll. Es mag paradox klingen, aber es darf nicht vergessen
werden, dass eine seltene Erkrankung zwar selten ist; seltene Erkrankungen an sich jedoch wieder häufig sind, da
es außerordentlich viele davon gibt. Der Einzelne sieht
immer nur ein bestimmtes Cluster von seltenen Erkrankungen, das nicht übertragbar ist.
Zur rationalen Diagnostik und Therapie gehört ehrlicherweise auch die Berücksichtigung der Kosten, wenn
sie ein gewisses Ausmaß erreichen. Es ist offensichtlich,
dass wir seit etwa 30 Jahren diagnostisch wie therapeutisch eine echte Leistungsexplosion erleben. Das Gesundheitssystem kann schon seit Längerem nicht mehr sämtliche Maßnahmen abdecken, die medizinisch möglich
wären. Eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge (die in
Deutschland im internationalen Vergleich bereits zu den
höchsten gehören) kann keine Lösung sein, da auf Dauer
die wirtschaftliche Situation des Landes stark belastet
würde und die Einnahmen sänken; eine weiter zunehmende Unterfinanzierung des Gesundheitssystems wäre
die langfristige Folge.
V
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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Pulmonaler Rundherd
verdacht nicht die Diagnose einer Sarkoidose, denn Granulome sind unspezifisch und kommen auch bei vielen
anderen Krankheiten vor. So werden gerade die wesentlichen falsch positiven Fälle nicht ausgeschlossen (z. B. Granulome im Randbereich eines Lymphoms). Mit anderen
Worten: der Informationsgewinn nimmt durch die Untersuchung eher ab (statistisch gesehen kann der LikelihoodQuotient < 1 werden, wenn durch eine diagnostische
Maßnahme die Nachtestwahrscheinlichkeit kleiner wird
als die Prävalenz oder Vortestwahrscheinlichkeit).
▶ Die transbronchiale Biopsie zur Klärung fibrosierender
Lungenkrankungen bringt nur ein zusätzliches Risiko
und sehr selten echten Informationsgewinn; im Gegenteil führen die kritischen falsch positiven Befunde zu
einer falschen Sicherheit mit manchmal relevanter
Therapieverzögerung.
Mitunter bildet sich bei einer transbronchialen Biopsie als
Komplikation ein schwer behandelbarer Pneumothorax,
wenn Teile der Pleura eingerissen werden. Hierbei ist die
Leckage fast immer größer als durch eine perkutane
Nadelbiopsie (Kap. 2.15, Perkutane thorakale Punktion).
Gerade bei Lungenfibrosen in fortgeschritteneren Stadien
kann sich die Lunge dann nicht mehr ausdehnen. Schwere
Blutungen können ebenfalls vereinzelt vorkommen. Die
Autoren haben insgesamt 3 Todesfälle erlebt. Deswegen
vermeiden sie die transbronchiale Biopsie bei dieser Indikation. In wirklich unklaren Fällen wird deswegen eher zu
einer videoassistierten Lungenbiopsie gegriffen, bei der
eine gezielte Biopsie mit entsprechender repräsentativer
Gewebemenge aus dem verdächtigen Lungenbezirk entnommen werden kann.
Kontraindikationen
Eigentliche Kontraindikationen für eine flexible Bronchoskopie gibt es nicht. Gerade im respiratorischen Notfall ist
die Endoskopie sehr hilfreich, um die Ursache abzuklären.
Mit entsprechender Erfahrung gibt es heute bei der
Inspektion und Absaugung sowie bei der Schleimhautbiopsie mit kleinen Zangen eigentlich keine wesentlichen
Komplikationen mehr. Das gilt auch für eine Antikoagulantientherapie, wenn diese aus wichtigen Gründen nicht
abgesetzt werden kann. Bei der interventionellen Bronchoskopie hängen diese natürlich von dem Ausmaß der
Maßnahmen ab (s. dort).
2.13
Thorakoskopie
Die Thorakoskopie sollte als Routinemethode in allen
pneumologischen Abteilungen verfügbar sein. Dabei darf
man mit der Indikation nicht zögerlich sein. Unklare Pleuraergüsse, bei denen die Untersuchung des Ergusspunktats in Verbindung mit den anderen Maßnahmen keine
sichere Diagnose erbracht hat, sollten rasch durch thorakoskopische Untersuchung geklärt werden. Zur Durchführung wird auf die Lehrbücher und Kurse verwiesen, die
von der DGP angeboten werden. Oft wird heute eine Kombination aus starrer und flexibler Thorakoskopie durch-
geführt. Steht kein flexibles Thorakoskop zur Verfügung,
kann alternativ das Bronchoskop recht gut eingesetzt
werden. Mit den flexiblen Instrumenten hat sich die
Übersicht deutlich verbessert. Für eine ähnlich gute Ausleuchtung der Thoraxhöhle muss man bei starrem Instrumentarium Optiken mit unterschiedlichem Winkel benutzen. Mit dem flexiblen Gerät können auch Biopsien aus
sonst schlecht erreichbaren Bezirken entnommen werden.
▶ Die
Thorakoskopie klärt fast immer unklare Pleurabefunde zuverlässig.
Die Thorakoskopie hat nicht nur diagnostisches, sondern
vor allen Dingen auch ein unterschätztes therapeutisches
Potenzial. Pleuraergüsse können dabei komplett abgesaugt werden. Eine entsprechende Verödung mit Talkumpoudrage ist effektiver als andere Verfahren (Näheres im
Kap. 13.5, Drainagemanagement).
Die beste Punktionsstelle zur Thorakoskopie wird bei
erweiterter Indikation oft von den Voruntersuchungen
(Sonografie, CT) bestimmt. Üblicherweise wird man vor
der Punktion ein Ultraschallgerät benutzen, um die optimale Stelle nach Lagerung zu finden. In problematischen
Fällen kann zur Reduktion möglicher Komplikationen der
Trokar vermieden werden, indem der Kanal mit einem
Set zur Thorakoskopie in Seldingertechnik aufbougiert
wird, wie es z. B. zur perkutanen Nierensteinentfernung
benutzt wird.
2.14
Pulmonaler Rundherd
Durch die Verbreitung der CT-Untersuchungen bzw.
beschleunigt durch die neuen Mehrzeilen-Spiral-CTs ist es
zu einem lawinenartigen Anwachsen von Diagnosen eines
Rundherdes im Lungenparenchym gekommen. Durch die
Spirale werden im Gegensatz zu den älteren Schichtgeräten praktisch alle Rundherde erfasst. Das Procedere nach
einer Erkennung kann im Einzelfall sehr komplex sein; in
den meisten Fällen helfen aber standardisierte Vorgehensweisen.
Rundherde machen keine Beschwerden. Deswegen
geht es vorwiegend um die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Malignität ist. Allgemein steigt die
Wahrscheinlichkeit für eine Malignität mit dem Alter
deutlich an. Unter 50 Jahre sind nur 15 % maligne, über
60 Jahre über 50 %. Zusätzliches Inhalationsrauchen und
starke berufliche Karzinogenbelastung, wie durch Blauasbest oder Uranbergbau, erhöhen die Wahrscheinlichkeit
ebenfalls deutlich.
▶ Alter und Rauchen erhöhen stark die Malignitätswahrscheinlichkeit von Rundherden.
Die Größe eines Rundherdes lässt Rückschlüsse auf die
Dignität zu. Unter 3 mm Durchmesser ist die Malignomwahrscheinlichkeit nur ca. 0,2 %. Bei 4–7 mm etwa 1 %, bei
8–20 mm etwa 20 % und über 20 mm immerhin schon 50 %.
Einige radiologische Zeichen erhöhen die Malignomwahrscheinlichkeit ebenfalls deutlich. In Abb. 2.14 sind
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Pneumologische Untersuchungen
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unregelmäßig begrenzt
unregelmäßiger Hohlraum
Spiculae
unregelmäßig und
unterschiedliche Dichte
Abb. 2.14
den.
Malignitätszeichen von nicht verkalkten Rundher-
▶ Ein
ganz sicheres radiologisches
Malignomausschluss gibt es nicht.
die wichtigsten dargestellt. Bei einer unregelmäßigen
Begrenzung ist schon bei etwa 60 % mit einem bösartigen
Tumor zu rechnen. Homogene, kugelförmige Rundherde
haben nur eine Wahrscheinlichkeit von 20 %. Radiäre Ausziehungen bzw. Spiculae sind ebenfalls hochwahrscheinlich für einen malignen Tumor (> 90 %).
▶ Ab 7 mm Herdgröße steigt die Malignitätswahrscheinlichkeit stark an.
Liegt eine Einschmelzung bzw. ein Hohlraum vor und ist
die Wand sehr unregelmäßig, ist der Herd mit > 90 %iger
Wahrscheinlichkeit ein Malignom. Eine dünne regelmäßige Wand von < 4 mm spricht dagegen fast immer für
Benignität und Satellitenherde wiederum eher für postentzündliche Veränderungen.
▶ Isolierte, glatt begrenze runde Herde sind in über 80 %
gutartig.
In der letzten Zeit werden durch die höhere Auflösung im
CT kleine Herde gefunden, die unregelmäßig begrenzt
und unterschiedliche Dichte mit kleinen milchglasartigen
Bezirken haben. Diese Konstellation ist trotz der geringen
Größe ein deutliches Malignitätszeichen (Abb. 2.14).
Rundherde weisen oft Bereiche mit Verkalkungen auf.
Die Art der Verkalkung gibt deutliche Hinweise auf die
Dignität, dargestellt in Abb. 2.15. Diffuse Verkalkungen,
laminäre oder zentrale sprechen deutlich für Benignität.
Popcornartige Verkalkungen ebenfalls, sind aber selten.
Sie sind fast pathognomonisch für ein verkalktes Hamartom. Allerdings sind nur etwa 10 % der Hamartome verkalkt. Ist der Rundherd bereits in der Thorax-Übersichtsaufnahme zu sehen und dichter als die umgebende Rippe,
spricht das sehr gegen ein Malignom.
Inhomogene Verkalkung (Abb. 2.15) mit Pfeffer-undSalz-Muster sowie retikulären Fäden, isolierte exzentrische oder amorphe Verkalkungen mit unterschiedlicher
Dichte sind Malignitätszeichen.
Weitere Hilfen sind taillierte Rundherde, bei denen die
Taille zum Hilus zeigt. Sie sprechen eher für Rundatelektasen oder arteriovenöse Malformationen. Vereinzelt können es auch bronchogene Zysten sein. Dagegen sprechen
einsprossende Gefäße aus der Peripherie eher für Malig-
26
nität. Sind diese Herde größer, ist die dreidimensionale
Darstellung für die Bewertung bzw. Verlaufskontrolle ein
Vorteil.
Die Tumorverdopplungszeit kann eine Hilfe sein
(Näheres im Kap. 10.2, Lungenkarzinom). Verdoppeln sich
die Herde sehr schnell, d. h. innerhalb von 30 Tagen, sind
es praktisch immer entzündliche Herde. Ausnahmen sind
rasch wachsende, meist EBV-assoziierte Lymphome bei
AIDS-Patienten. Eine sehr lange Verdopplungszeit von
über 2 Jahren spricht ebenfalls gegen einen Tumor,
schließt ihn aber nicht völlig aus. Zudem ist durch die
Screeninguntersuchungen bekannt, dass es auch maligne
Tumoren gibt, die nicht wachsen bzw. ihr Wachstum einstellen oder sogar regredieren (Bach 2008).
Zeichen für einen
Positronenemissionstomografie (PET)
Mittels PET bzw. PET-CT kann die Stoffwechselaktivität
der Rundherde bestimmt werden. Nimmt der Herd keine
radioaktiv markierte Glukose auf, schließt das mit über
90 % eine Malignität aus. Lediglich manche alveoläre Karzinome und Karzinoide sowie einzelne Adenokarzinome
haben eine so geringe Wachstumsrate, dass sie falsch
negativ sein können. Leider ist die Aufnahme von Glukose
wenig spezifisch. Viele entzündliche Herde zeigen eine
ähnliche Stoffwechselaktivität wie ein Malignom. Daher
müssen PET-positive mediastinale Lymphknoten ggf. vor
einer Operation noch biopsiert werden.
Grundsätzlich darf nicht vergessen werden, dass die
PET-Aufnahme über einen längeren Zeitraum andauert;
also unter Spontanatmung aufgenommen wird. Es kommt
also zwangsläufig durch die Atemverschiebung zu einer
Unschärfe der Darstellung. Deswegen ist die Methode
erst bei Herden ab 1 cm Durchmesser hilfreich. Sind sie
wandständig und fixiert, können auch einmal etwas kleinere Herde der PET-Diagnostik zugeführt werden.
benigne Verkalkungszeichen
diffus
lamellär
zentral
Popcorn
maligne Verkalkungszeichen
Pfeffer und Salz
Abb. 2.15
retikulär
exzentrisch
Dignität verkalkter Rundherde.
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amorph
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Perkutane thorakale Punktion
Tabelle 2.1 Empfehlung für zeitliche Intervalle der Überwachung bei isolierten Rundherden in Abhängigkeit von den begleitenden Risiken.
Herdgröße (mm)
Kontrolle (Monate)
Ohne Begleitrisiko
Mit Begleitrisiko
<4
–
12
4–6
12
12 und 24
6–8
12 und 24
6, 12 und 24
>8
3, 9 und 24
3, 9, 24 sowie jedes Jahr
Weiteres diagnostisch-therapeutisches
Procedere
Leider gibt es praktisch keine ganz sicheren Ausschlusszeichen für eine Malignität. Die Differenzialdiagnose der
Herde – benigne wie maligne – ist sehr breit, sodass es
eher verwirrend und wenig hilfreich ist, diese aufzulisten.
In Problemfällen hilft der Verlauf am meisten. Hinzu kommen Begleitumstände der Patienten. Sind sie älter und
schwerer krank, sodass eine operative Entfernung nicht
infrage kommt, müssen indirekte Methoden zur Malignitätsbeurteilung hinzugezogen werden. Immerhin besteht
ja auch hier die Möglichkeit der radiochirurgischen Entfernung mittels Single-shot-Technik (Kap. 10.2, Lungenkarzinom).
Angepasst an die Vorschläge der Fleischner Society
würden wir ein nach der Größe abgestuftes Vorgehen für
die CT-Verlaufskontrolle empfehlen, dargestellt in Tab. 2.1.
Ändert sich die Größe nicht, so kann nach diesen Zeiträumen die Überwachung eingestellt werden. Diese Empfehlung gilt natürlich nur, wenn es sich um asymptomatische
Herde handelt und die Patienten älter als 35 Jahre sind.
Hat der Patient Zeichen der Entzündung wie unklares Fieber oder schon einen anderen Tumor in der Anamnese, so
muss nach dem Einzelfall anders entschieden werden.
▶ Die zeitliche Kontrolle isolierter Rundherde hängt sehr
von der Größe und begleitenden Risikofaktoren ab.
Zeigt der Herd Wachstum, sollte man ihn möglichst rasch
chirurgisch entfernen. Geht das nicht, weil das Operationsrisiko zu hoch ist, sollte versucht werden, eine Histologie zu gewinnen. Auf jeden Fall sollten die Patienten
routinemäßig bronchoskopiert werden, damit endobronchiale Tumoren als mögliche Ursache nicht übersehen
werden. Eine transbronchiale Ansteuerung, auch mit den
neueren Techniken, ist bei kleinen Herden schwierig und
gelingt nur im Einzelfall, da man eben auf die Bronchusstraßen als Zugangsweg für die Zange oder Bürste angewiesen ist.
Nach den Erfahrungen der Autoren ist die perkutane
Biopsie in der beschriebenen Technik unter CT-Kontrolle
auch bei kleineren Herden recht erfolgreich. Wurde ein
Malignom histologisch nachgewiesen, kann bei Risikopatienten mit der erwähnten stereotaktischen Bestrahlung
der Herd kurativ zerstört werden.
Hier soll noch einmal erwähnt werden, dass die Autoren bei operablen Patienten eine aufwendige Klärung bei
2
unklaren Rundherden etwa ab 7–8 mm ablehnen und die
chirurgische Entfernung auch ohne vorangehende sichere
Dignitätsklärung favorisieren.
▶ “In doubt – take it out.”
Multiple Lungenrundherde
Bei multiplen Herden ist eher von einer bösartigen
Tumorerkrankung auszugehen. Etwa 80 % der multiplen
Rundherde sind maligne. Hier gibt es ebenfalls eine breite
Differenzialdiagnose. Ist bei dem Patienten ein Primärtumor bekannt, steigt die Wahrscheinlichkeit noch weiter
an. Ist kein Primärtumor bekannt, kann nach negativer
Lavagezytologie in der Bronchoskopie mittels transbronchialer Biopsie häufiger die Diagnose gestellt werden.
Gerade bei vielen kleinen Herden sind meist noch weitere
vorhanden, die im CT nicht sichtbar sind.
Die Differenzialdiagnose der benignen Veränderungen ergibt sich meistens aus den Begleiterkrankungen,
wie bei einer Silikose oder Sarkoidose. Zeigen die Herde
Einschmelzungen, muss man immer auch an septische
Embolien denken. Gar nicht so selten kommen sie auch
von einer Rechtsherzendokarditis. Allerdings haben diese
Patienten meistens ausgeprägte Zeichen einer infektiösen
Erkrankung mit entsprechenden Laborveränderungen.
Seltenere Ursachen sind Kollagenosen wie rheumatoide
Arthritis, Morbus Wegener, Parasitosen (Paragonimus,
Filarien), Pilze (insbesondere beim immunsupprimierten
Patienten), Amyloidosen und pulmonal-arteriovenöse Malformationen (Morbus Osler).
2.15
Perkutane thorakale
Punktion
Heute ist es im Wesentlichen durch den Ultraschall und
das CT möglich, in großem Umfang unklare Prozesse in
der Thoraxwand, in der Lunge, aber auch im Mediastinum
durch perkutane Punktion zu klären. Das gilt für Raumforderungen wie für entzündliche Infiltrate. Wenn man
einige physikalische Grundregeln der Punktionstechnik
beachtet, ist die Komplikationsrate außerordentlich niedrig.
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Pneumologische Untersuchungen
Punktionstechnik mit Führungskanüle
2
Das Problem bei der perkutanen Punktion, sei sie nun
gesteuert mittels Röntgen, CT oder Ultraschall, ist vor
allen Dingen das sichere Treffen der Zielstruktur bei tiefer liegenden Prozessen. Unter Durchleuchtung mit dem
C-Bogen ist es wegen der gleichzeitig fehlenden 2. Ebene
immer recht schwierig, den Herd zu treffen, wenn er
nicht sehr groß ist. Im CT ist es zwar einfacher, aber je
nach Lage manchmal nicht unproblematisch. Verfehlt
man das Ziel, muss die Nadel wieder komplett herausgezogen werden, um einen neuen Versuch durchzuführen.
Das ist erforderlich oder nötig, weil die Führung durch das
Gewebe verhindert, dass eine Verbiegung am äußeren
Ende der Punktionskanüle an der Spitze ankommt.
▶ Die effiziente CT-gesteuerte perkutane Nadelpunktion
sollte möglichst vom Pneumologen durchgeführt werden.
Lösen lässt sich das Problem mit einer Führungskanüle,
meist einer Flügelkanüle mit ca. 1,5 mm Außendurchmesser (Abb. 2.16). Nach guter Lokalanästhesie der Haut und
Subkutis (beschrieben im Kap. 13.5, Drainagemanagement
unter Punktionstechnik) führt man die Flügelkanüle in
die vermeintliche Richtung des Herdes ein. Deutet die
Spitze der Nadel in beiden Ebenen auf den Herd, ist die
Punktion durch die Flügelkanüle mit der Punktionsnadel
sehr viel treffsicherer (Abb. 2.17). Mit dieser Hilfsnadel
trifft man den Herd in der Regel beim ersten Versuch.
Wichtig dabei ist, die Flügelkanüle bewegungsfrei zu
positionieren, d. h. dass man sie nicht mit der Hand in
einer fixierten Stellung halten sollte. Kleinste Bewegungen der Hand führen bereits zum Vorbeischießen mit der
Punktionsnadel, wenn der Herd kleiner ist. Ist die Haut
ausreichend anästhesiert, kann problemlos mehrfach die
Flügelkanüle in der Subkutis positioniert werden, bis sie
kräftefrei auf den Zielherd zeigt. Ein vorheriges Einfüllen
Abb. 2.16 Perkutane Punktion unter Zuhilfenahme einer
Führungskanüle, die zuvor in der Subkutis nach Lokalanästhesie in Richtung Zielzone positioniert wurde.
28
von Kochsalzlösung in die Kanüle zeigt bei Punktion
bereits an, ob sich ein Pneumothorax entwickelt, denn
dann wird die Flüssigkeit eingesaugt. Man hat dabei den
Eindruck, dass die Pneumothoraxgefahr durch das Füllen
der Nadel mit Kochsalzlösung kleiner wird. Als gelegentliche Nebenwirkung der Punktion bei zentraleren Herden
bleibt dann nur noch eine meist kleine und sich rasch
selbst limitierende Hämoptyse.
Hier sei angemerkt, dass es bei der Ultraschallgesteuerten Punktion thoraxwandnaher Tumoren ebenfalls das Phänomen des „vanishing tumors“ gibt. Hierzu
kommt es nämlich, wenn infolge eines punktionsbedingten Pneumothorax Luft zwischen Tumor und Thoraxwand
tritt. Durch die dann eintretende Schallauslöschung ist
der Tumor nicht mehr sichtbar (und der Untersucher
nicht selten sehr erstaunt).
Bewegt sich der Herd bei der Atmung, kann man den
Patienten gerade bei dieser Technik bitten, die Luft anzuhalten, wenn die Flügelkanüle direkt auf den Herd zeigt.
Die Punktion geht meistens so schnell, dass der Patient
die Punktion nicht veratmet. In Problemfällen bzw. bei
sehr kleinen Herden kann man den Patienten bei entsprechender Erfahrung mit der Jet-Ventilation unter Kurznarkose mit Relaxation für die Punktionszeit ähnlich wie
bei manchen EBUS-Untersuchungen beatmen.
Nadeldurchmesser und Komplikationsrate
Es gibt eine ganz enge Kopplung zwischen dem Nadeldurchmesser und der Komplikationsrate, die in letzter
Konsequenz kaum bekannt ist bzw. so nicht publiziert
wurde. In der Literatur ist schon lange bekannt, dass bei
Nadeldurchmesser < 1 mm die Komplikationsrate deutlich
fällt (van Sonnenberg 2003), um bei größeren überproportional anzusteigen (Geraghty 2003). Der Hintergrund
ist dargestellt in Abb. 2.18. Trifft man z. B. mit einer Biopsienadel ein Gefäß und erzeugt ein Loch, aus dem Blut
fließen kann, ist wegen des geringen Lumens des Kanals
Abb. 2.17 Beispiel einer Positionierung einer Flügelkanüle
im CT-Durchleuchtungsmodus.
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Histologie und Zytologie
Nadeldurchmesser
13 mm
Blutverlust
Biopsievolumen
10 ml
12 mm2
160 ml
48 mm2
1 mm
2 mm
mit einer 1 mm-Nadel zu stechen, was das gleiche Biopsievolumen erzeugt wie eine 2 mm-Nadel. Da dann vier
Kanäle gestochen werden mit 1 mm, ist der Blutverlust
nur ein Viertel dessen, was eine 2 mm-Nadel verursachen
könnte, hier in dem Beispiel 40 ml. Hinzu kommt, dass die
viermalige Biopsie mit einer 1 mm-Nadel meistens ein
größeres Areal biopsiert, sodass die verschiedenen Strukturen des Herdes pathologisch besser erfasst werden können. Zusätzlich ist es unwahrscheinlich, dass man bei dieser Punktionstechnik 4-mal eine Arterie trifft.
Diesen Gedanken weiterführen, heißt (wie im Kap.
13.5, Drainagemanagement dargestellt), dass Nadeln von
deutlich < 1 mm (z. B. Liquorpunktionsnadeln mit 0,7 mm,
schwarz, 22 G) praktisch keine relevante Blutung oder
Luftleckage mehr verursachen.
▶ Mit Nadeln unter 0,7 mm Durchmesser kann man fast
risikolos überall „hineinstechen“.
Unter Berücksichtigung dieser Überlegungen kann viel
großzügiger biopsiert werden, wobei das bisher vom
Pneumologen meistens ausgelassene Mediastinum dazugehört. Allerdings ist hier der Bedarf durch den endobronchialen Ultraschall deutlich zurückgegangen.
1 mm
4-mal
Biopsie
40 ml
4 x 10 = 40 mm2
2.16
Abb. 2.18 Beziehung zwischen Nadeldurchmesser und
Komplikationsrate bei einer Nadelbiopsie bzw. dem gewonnen Biopsievolumen (Näheres im Text).
hier immer eine laminare Strömung vorhanden. Dann gilt
das Hagen-Poiseuille-Gesetz, das besagt, dass der Widerstand eines Rohrs proportional zur vierten Potenz des
Durchmessers ist. Außerdem gilt, dass der Blutverlust
(oder Luftverlust bei Verletzung der Pleura visceralis)
direkt proportional dem Widerstand ist (Fluss = Druckdifferenz / Widerstand).
▶ Etwa ab 1 mm Nadeldurchmesser steigt die Komplikationsrate deutlich an.
Wird mit einer 1 mm-Nadel ein Loch in einer großen Arterie erzeugt (wie in Abb. 2.18 dargestellt), würde nach
einem gewissen Zeitraum Blutverlust von 10 ml entstehen. Eine 2 mm-Nadel hingegen erzeugt die 16-fache
Menge an Blutverlust (hier in dem Beispiel 160 ml).
Nimmt man weiter an, dass es eine Biopsienadel mit
Hohlzylinder ist, die einen Biopsiezylinder herausschneidet, ist das Volumen des Zylinders aber nur proportional
dem Quadrat des Nadeldurchmessers, in dem Beispiel in
Abb. 2.18 also 4-fach so groß. Mit anderen Worten: eine
Verdopplung des Nadeldurchmessers vervierfacht zwar
das gewonnene histologische Volumen, das Risiko erhöht
sich aber 16-fach.
Die Konsequenz aus der Überlegung ist im unteren
Teil der Abb. 2.18 dargestellt. Es ist viel sinnvoller, 4-mal
Histologie und Zytologie
Bei tumorösen Herden oder kleinen entzündlichen Herden verwenden die Autoren bevorzugt eine Nadeldicke
um 1 mm, wobei hier die AutoVac die am häufigsten
benutzte Punktionsnadel ist. Dabei wird durch den
Schussapparat eine hohe Nadelgeschwindigkeit zum
Punktionsherd erzeugt, sodass dieser im beweglichen
Lungenparenchym nicht ausweichen kann. Bei dieser
Nadel entsteht das Vakuum bereits durch das Herausziehen des Mandrins bzw. Vorschießen der Kanüle über den
Mandrin, sodass keine Spritze oder Ähnliches aufgesetzt
werden muss. Da es sich um eine Innenschliffkanüle handelt, werden häufig Biopsiezylinder erzeugt.
Diese Biopsiezylinder kann man auf einem Objektträger einmal abrollen, bevor man sie in die Fixierflüssigkeit
gibt. Dadurch gewinnt man gleichzeitig ein zytologisches
und histologisches Präparat (Abschnitt 2.16, Imprintzytologie).
Ist der Patient schwer krank, sodass Komplikationen
wie kleine Blutungen oder auch ein kleiner Pneumothorax problematisch sein können, kann mit noch dünneren
Nadeln von 0,5–0,7 mm (22–25 G) eine zytologische Diagnostik mit aufgesetzter Spritze versucht werden. Mit
solchen Nadeln können auch problemlos entzündliche
Infiltrate in der Lunge punktiert werden, z. B. für eine Erregerdiagnostik oder zum Ausschluss von Tumorinfiltraten.
Grundsätzlich ist es wichtig, einige technische Verfahrensweisen zu kennen, die die Qualität des Materials
für die anschließende zytologische oder pathologische
Fremduntersuchung sichern. Das Besondere bei der Zytologie ist die Lufttrocknung. Dadurch verlieren die Zellen
nur Wasser. Nach entsprechender Färbung nehmen sie
wieder Wasser auf und erlangen so in etwa ihren
ursprünglichen Zustand.
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Atemwegserkrankungen mit chronischer Deformation
4.5
Atemwegserkrankungen
mit chronischer
Deformation
▶ Isolierte, chronisch superinfizierte Bronchiektasien sind
häufiger als vermutet.
Bronchiektasen
Ätiologie und Pathogenese
Beschreibung
Die Ursache der Bronchiektasen ist außerordentlich vielgestaltig. Tab. 4.2 fasst die meisten Ursachen zusammen,
wobei es immer wieder noch zusätzliche einzelne seltene
Krankheitsbilder gibt, wo auch Bronchiektasen beschrieben wurden.
Gemeinsame Ursache in den meisten Fällen ist eine
Es gibt eine Reihe von Tracheobronchialerkrankungen mit
Deformierung bis hin zu sakkulären oder zylindrischen
Bronchiektasen. Übergänge in Alveolarbezirke bzw. Emphysemblasen kommen besonders bei schwerer COPD häufiger vor. Die heterogene Gruppe wird im Folgenden deswegen gemeinsam besprochen, da es infolge der reduzierten
oder fehlenden Clearance in diesen Bezirken zu einer chronischen mikrobiellen Kolonisation kommt und rezidivierende Infektionen die Folge sind. Dies führt zu meist vergleichbareren klinischen Symptomen bzw. Therapien.
Häufigkeit
Hierzu gibt es nur Schätzungen. Überträgt man einige epidemiologische Daten aus amerikanischen Bundesstaaten
auf Deutschland, kommt man auf etwa 25.000 Patienten
mit Bronchiektasen. Nimmt man aber die Patienten mit
schwerer COPD und chronisch infizierten Emphysemblasen hinzu, dürfte die Zahl deutlich höher liegen, sicher bei
dem 3- bis 4-Fachen.
durchgemachte Infektion mit Zerstörung des Bronchial- oder Lungengewebes. Im Vordergrund steht hier
die COPD. In der Kindheit führen Keuchhusten oder
schwere Infektionen mit Mykoplasmen, manchmal auch
Staphylokokken zu Bronchiektasen. Bei Lungenfibrose
kommt es durch die Schrumpfung des Lungengewebes
zu Traktionsbronchiektasen. Stenotische Prozesse wie
Lymphknoten, die Bronchien abdrücken, oder Fremdkörper führen über die dahinter liegende Entzündung zur
Destruktion mit späteren Bronchiektasen. Ähnliches gilt
auch für die allergische bronchopulmonale Aspergillose,
die außerordentlich zähe, die Bronchien lange verschließende Schleimpfröpfe verursacht. Heute kommen auch
iatrogene Ursachen, wie implantierte Ventile oder Stopfen
hinzu, die schwere poststenotische Entzündungen auslösen können. Bei der Tuberkulose entstehen bei Vernar-
Tab 4.2 Übersicht über die Ursachen für Bronchiektasen (BE).
Ursachen (nach Häufigkeiten)
Besonderheiten
COPD
Übergänge zu chron. infizierten Emphysemblasen häufig; bei α1-Antitrypsinmangel
Emphysem häufiger
Postinfektiös (meist Kindheit)
Pertussis (heute selten), Mykoplasmen, Staphylokokken, Klebsiellen, Adenovien
Lungenfibrose
Traktionsbronchiektasen, aber auch öfter chron. infizierte Bezirke in Wabenbezirken
Allergische bronchopulmonale
Aspergillose (ABPA)
Häufig übersehene Krankheit
Poststenotisch
Frühere oder unentdeckte Fremdkörper (auch mitunter Ventile), Lymphknoten,
benigne Tumoren
Post-Tbc
Praktisch jede im Röntgen-Thorax sichtbare Tbc hat kleine BE (im CT oft nicht sichtbar). Bei atypischer Mykobakteriose ebenfalls BE. Viele BE ohne klinische Beschwerden
Dyskinetisches Ziliensyndrom
Oft bereits Kinder betroffen
Mukoviszidose
Ältere Patienten haben fast immer BE
Chronische Darmentzündung
Selten bei Colitis ulcerosa, sehr selten bei Morbus Crohn
Immundefekt
Meist IgG-Mangel < 200 mg / dl bei CVID (Subklassenmangel umstritten), AIDS
Kollagenosen
Selten bei rheumatischer Arthritis, Sjögren-Syndrom, Lupus erythematodes (manchmal vor Gelenkbeteiligung)
Angeboren
Lungensequester; idiopathisch
Chronischer gastroösophagealer
Reflux / chronische Aspiration
Meist bei älteren Patienten mit Schluckstörungen (Zustand nach Apoplex)
Young’s-Syndrom
Klinik ähnlich Mukoviszidose, jedoch keine Elektrolytstörung
Yellow-Nail-Syndrom
Lymphatische Abflussstörung mit Zilienstörung als mögliche Ursache der BE
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Atemwegserkrankungen
bung mehr oder weniger immer kleine Bronchiektasen,
die im CT nicht immer sichtbar sind. Auch diese können
sich unspezifisch entzünden.
▶ Bronchiektasen und infizierte Emphysemblasen gibt es
häufig als fließende Übergänge bei schwerer COPD.
4
Eine zweite wichtige Gruppe betrifft die primäre Störung
der bronchialen Reinigung. Funktionieren die Flimmerhärchen nicht aufgrund angeborener Störungen des
Zilienapparats, können die Bronchien praktisch nur durch
die Hustenclearance gereinigt werden. Das führt zu häufigeren und länger dauernden Infekten, die sekundär wieder Bronchiektasen verursachen können. Eine primäre
Störung der Hustenclearance verursacht durch die Wasserarmut des Sekrets ist pathogenetisch ein wesentlicher
Faktor für den klinischen Verlauf der Mukoviszidose
(Kap. 4.4, Mukoviszidose). Hier gibt es vor allen Dingen in
den fortgeschrittenen Stadien ausgedehnte Bronchiektasen.
Auch angeborene Syndrome oder Malformationen
zeichnen sich durch Clearance-Störung aus wie das
Young’s-Syndrom, das Yellow-Nail-Syndrom und Lungensequester. Hinzu kommen Deformierung der Trachea oder
Knorpelstörungen, die ebenfalls lokale Destruktionen mit
Clearancestörung und damit rezidivierende Entzündungen verursachen können.
Häufige Infektionen entstehen auch bei Immundefekten, wobei im Erwachsenenalter die häufigste Form eine
reduzierte B-Zellfunktion mit IgG-Mangel (common variant immunodeficiency syndrome, CVID) sowie ein viral
bedingter T-Zelldefekt bei AIDS darstellen. Bei Kollagenosen gibt es vereinzelt Bronchiektasen. Auch bei chronischen Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa, gibt es
Bronchiektasen, deren Ursache unklar ist. Bei älteren
Patienten mit Schluckstörung, meist nach Apoplex,
kommt es über die rezidivierende Aspiration vereinzelt
zu Bronchiektasen.
Allen gemeinsam ist die bakterielle Kolonisation bzw.
rezidivierende Infektion. Je nach Ausdehnung der Befunde
bzw. Begleiterkrankung bilden sich später häufiger chronische Pseudomonasbesiedlungen. Die Therapie ist deswegen unabhängig von der Ursache vergleichsweise einheitlich, wenn man von einer möglichen operativen
Sanierung bei isolierten Destruktionen absieht.
Klinik und körperliche Untersuchung
Die klinischen Bilder können sehr unterschiedlich sein.
Manche Patienten zeigen auch bei relativ ausgedehnten
Destruktionen in der Lunge kaum Symptome und stellen
sich nur bei Exazerbation vor. Andere expektorieren permanent große Mengen von grünlichem Sputum, sodass
hier die früher für Bronchiektasen als typisch beschriebene Dreischichtigkeit noch zu sehen ist. Häufig, aber
nicht immer, haben die Patienten feuchte Rasselgeräusche. In isolierten Bezirken hört man zudem grobblasige
Rasselgeräusche, die sich nach dem Husten in der Qualität
ändern oder manchmal ganz verschwinden. Schwere Formen zeigen ein ähnliches Bild wie eine schwere COPD,
mitunter auch Trommelschlegelfinger.
102
Bronchiektasen können wegen der guten Gefäßversorgung bei einem Entzündungsschub leicht bluten. Meist
geben die Patienten aber nur kleine Blutbeimengungen
im Sputum an. In Einzelfällen kann es aber auch zu einer
schweren, mitunter lebensbedrohlichen Hämoptoe kommen. Peripher gelegene Bronchiektasen können bei Exazerbationen zusätzlich pleuritische Beschwerden machen.
Die Angabe von Luftnot ist uneinheitlich, da nicht alle
Patienten eine Obstruktion entwickeln.
Diagnostik
Früher war die Bronchografie der Standard, um Bronchiektasen nachzuweisen. Dabei war es technisch nicht
einfach, die meist schlecht belüfteten Bezirke sicher
darzustellen. Hinzu kam, dass sich häufig Retentionspneumonien durch das Kontrastmittel bildeten. Diese
Untersuchungsmethode ist heute komplett durch die
Computertomografie abgelöst worden. Sie stellt die
Basis der Diagnostik dar.
▶ Das
CT hat die Diagnostik von destruierenden Bronchialerkrankungen drastisch vereinfacht und verbessert. Seitdem werden deutlich mehr solcher Erkrankungen gefunden.
Die typischen Zeichen in der Computertomografie sind
erweiterte Bronchien mit verdickter Wand und normaler
Pulmonalarterie (Siegelringphänomen). Üblicherweise
ist der Durchmesser der Bronchien nur etwas größer als
der des benachbarten Gefäßes, maximal bis 1,5-fach. Liegen sie darüber, spricht man von ektatischer Ausweitung.
Auch eine fehlende Verjüngung der Bronchien in die Peripherie spricht für Bronchiektasen. Sehr häufig sind die
Bronchiektasen von einer chronischen Entzündung des
Parenchyms umgeben, Diese kann sogar sehr ausgedehnt
sein und läst sich oft schwer von einer akuten Pneumonie
in der Umgebung von Bronchiektasen unterscheiden. Bei
einer Pneumonie können die Bronchien im betroffenen
Areal reversibel erweitert sein. Andererseits sind Pneumonien natürlich auch ein Grund für die Entstehung von
Bronchiektasen, insbesondere wenn nicht oder falsch
behandelt wurde.
Sind kleine Atemwege in der Peripherie betroffen
(< 4 mm), ist im CT-Thorax mitunter ein indirektes Zeichen für Bronchiektasen bzw. bronchiolitische Ektasien
sichtbar, das so genannte „tree-in-bud-pattern“, das
allerdings auch bei flüssigkeitsgefüllten Bronchiolen und
Alveolen vorkommt (blühender Zweig). Indirekte Zeichen
von chronischen Entzündungsherden durch Deformierungen sind mitunter sichtbare vergrößerte Lymphknoten.
Die Deformierungen selber können durch Traktion ein
Begleitemphysem in der Umgebung erzeugen.
Die Verteilung der Bronchiektasen hilft etwas bei der
Zuordnung. Zentral sind sie eher bei der allergischen
bronchopulmonalen Aspergillose zu finden. Im Mittelund Unterlappen befinden sie sich gehäuft beim dyskinetischen Ziliensyndrom und bei der Mukoviszidose in den
Oberlappen. Angeborene Formen mit grober zystischer
Deformierung sind bevorzugt in den Unterlappen. Eine
Einteilung der Schweregrade nach CT-Kriterien hat sich
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Atemwegserkrankungen mit chronischer Deformation
nicht durchgesetzt. Viel besser ist die Beschreibung der
funktionellen Ausfälle und des Verlaufs. Diese korrelieren
nur locker mit den radiologischen Ausprägungen.
Im Röntgen-Thoraxbild sind manchmal ausgedehnte,
meist zylindrische Bronchiektasen direkt sichtbar, vor
allen Dingen, wenn sie schleimgefüllt sind. Ansonsten fallen sie durch strähnige Verdichtungen, öfter mit sichtbar
verdickter Bronchialwand auf, was allerdings nur bei ausgedehnten Befunden zu erkennen ist. Mitunter können sie
durch wiederholte Entzündungen sehr ausgedehnte fibrotische Veränderungen nach sich ziehen, die dann im
Thorax-Röntgenbild nicht selten fälschlicherweise als
Lungenfibrose missdeutet werden. Die chronisch entzündlichen und / oder fibrotischen Veränderungen peribronchiektatisch sind auch der Grund für die im Perfusionsszintigramm teilweise eindrucksvollen Ausfälle.
Zum anderen aber sind Bronchiektasen nicht ventiliert
(wohl aber belüftet), weswegen kein Gasaustausch stattfindet. Entsprechend ist in diesen Regionen die Perfusion
vermindert. Im kombinierten Ventilations- / Perfusionsszintigramm stellen Bronchiektasen immer identische
(gematchte) Ausfälle dar. Die Versorgung durch die Vasa
privata, also den Bronchialarterien, nimmt aber zu (so
genannte Arterialisierung). Deshalb sind Blutungen bei
Bronchiektasen auch gelegentlich heftig oder sogar tödlich, da es sich um Blutungen aus dem Hochdrucksystem
handelt.
Besteht der Verdacht auf eine Störung der bronchialen
Clearance, sollte immer eine Computertomografie der
Nasennebenhöhlen mitgemacht werden, um zu sehen, ob
diese mitbefallen sind. Bei manchen Erkrankungen, wie
beim dyskinetischen Ziliensyndrom, sind sie fast immer
aplastisch.
Bei einem Teil der Patienten zeigen sich die mit einem
Syndrom gekoppelten zusätzlichen Zeichen, wie beim
Yellow-Nail-Syndrom (Kap. 7, Pleuraerkrankungen) oder
auch beim dyskinetischen Ziliensyndrom, wo in 50 % ein
inkompletter oder kompletter Situs inversus vorhanden
ist. Die einzelnen Krankheitsbilder werden nachfolgend
beschrieben.
Eine mikrobiologische Untersuchung des Sputums
sollte immer durchgeführt werden. Es gibt aber immer
wieder Fälle, bei denen keine Keime wachsen, obwohl in
der Gramfärbung zahlreiche Bakterien gefunden werden.
Das hängt mit der starken antimikrobiellen Aktivität des
Sputums zusammen. Nach Gabe von inhalativen Antibiotika muss mindestens 3 Tage Pause gemacht werden,
bevor man eine mikrobiologische Untersuchung durchführt, da die Antibiotikakonzentrationen im Sputum
sonst noch zu hoch sind.
Laboruntersuchungen sind wenig hilfreich. Bestenfalls zeigen sich Entzündungsparameter wie CRP-Erhöhung und Leukozytose mit Linksverschiebung. Bei unklaren Fällen sollten die Immunglobuline quantitativ
bestimmt werden, um hier einen Mangel nicht zu übersehen. Relevant sind wahrscheinlich erst IgG-Werte < 200–
300 mg / dl, allerdings können Subklassendefekte auch bei
fast normalen Gesamtwerten vorhanden sein. Es ist aber
fraglich, ob Subklassendefekte überhaupt substituiert
werden sollen. Die neueren Daten sprechen eher dagegen.
Basistherapie
Physikalische Therapie. Ausgedehntere Bronchiektasen
benötigen eine physikalische Therapie, wie im entsprechenden Kapitel beschrieben (Kap. 13.3). Ansonsten
steht ein effektiver und häufiger Husten im Vordergrund, um die Keimlast zu reduzieren. Zumeist geschieht
das automatisch, d. h. die Patienten haben bereits die für
sie optimale Technik unbewusst entwickelt. Manche husten aber zu selten, sodass sie aufgefordert werden sollten,
jedes Mal beim Toilettengang ein aktives Hustenmanöver
durchzuführen. (Der Arzt und Philosoph Karl Jaspers
hatte ausgedehnte Bronchiektasen und dieses Manöver
für sich selbst entdeckt; sein hohes Alter von 84 Jahren
schob er darauf zurück.)
Antibiotische Therapie. Liegt eine chronische Infektion
mit klinischer Symptomatik bzw. eine Exazerbation vor,
wird in üblicher Weise antibiotisch behandelt, wobei das
Vorgehen sich nach dem Erreger bzw. der Grunderkrankung richtet. Die Situation bei Bronchiektasen ist ähnlich
wie bei chronisch eitriger Sinusitis. In beiden Fällen muss
antibiotisch länger und in höherer Dosierung behandelt
werden, um eine wirksame Keimreduktion zu erreichen,
üblicherweise mindestens 14 Tage.
▶ Wie bei Mukoviszidose hat die Dauergabe von inhala-
tiven Antibiotika die Therapie der schweren Bronchiektasie deutlich verbessert.
Gelingt es nicht, einen plausiblen Keimnachweis zu erreichen, empfiehlt sich eine breite Kombination, z. B. aus
Ceftazidim oder Piperacillin plus Combactam bzw. Tacobactam in Kombination mit Clindamycin. Clindamycin
oder verwandte Substanzen sollten eingesetzt werden, da
nicht selten Mischinfektionen mit grampositiven Anaerobiern vorhanden sind. Bei bronchopulmonalen Infektionen mit Anaerobiern wird Clindamycin gegenüber Metronidazol bevorzugt, da letzteres nur gegen gramnegative
Anaerobier wirkt, die üblicherweise im Darm, nicht aber
in der Lunge vorkommen. Anaerobier sind mitunter
schwierig in der Kultur zu diagnostizieren.
Auch Pilze können bei diesen Mischinfektionen eine
Rolle spielen, obwohl hierzu keine näheren Daten in der
Literatur existieren und es in Empfehlungen deswegen
negiert wird. Klinisch sieht man aber immer schwere
Infektionen, die trotz sehr breiter antibiotischer Abdeckung erst nach zusätzlicher antimykotischer Therapie
besser werden. In schweren Fällen kann man zusätzlich
zur erforderlichen i. v. Antibiotikatherapie Aminoglykoside oder auch Colistin inhalieren lassen. In einer Publikation konnte damit die Abheilung beschleunigt werden.
Die Autoren führen seit vielen Jahren bei Patienten mit
chronisch gelb-grünem Sputum bei Bronchiektasen bzw.
bei COPD mit infizierten Emphysemblasen eine prophylaktische Inhalationstherapie mit Antibiotika mit gutem
Erfolg durch (Kap. 13.4, Inhalationstherapie). Damit können bei Patienten die Exazerbationsraten bzw. die
Krankenhausaufenthalte sichtlich reduziert werden. Vereinzelt werden auch positive Effekte mit der oralen zykli-
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Gutartige Lungenund Bronchialtumoren
▶ Erst bei fehlender Größenänderung nach 2 Jahren kann
üblicherweise mit höherer Sicherheit von einem benignen Tumor ausgegangen werden.
Häufigkeit und Differenzialdiagnose. Gutartige Lungentumoren sind nicht häufig. Sie machen etwa 1–3 % aller
Lungentumoren aus. Die Differenzialdiagnose ist sehr
breit, von entzündlichen bis zu immunologischen Erkrankungen. Bei den gutartigen Tumoren im Bronchialsystem
handelt es sich meist um Papillome, Granulosazelltumoren (oft entzündlich), Hämangiome, Chondrome, Hamartome, Lipome und Fibrome.
Therapie. Ist die Histologie sicher, kann der endobronchiale Tumor heute interventionell endoskopisch meist
problemlos entfernt werden, sofern das erforderlich ist.
Das ist immer der Fall, wenn er funktionell bedeutsam ist
(Kap. 13.6, Interventionelle Bronchoskopie). Ein operativer
Eingriff ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Gutartige
Lungentumoren werden meist operiert, um die Dignität
abzuklären. Wenn isolierte Zysten vorliegen, kann bei
218
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Koehler_Umbruch
Thorakale Tumoren
Benignität versus Malignität. Die Gutartigkeit eines Tumors wird in der Regel erst durch den Pathologen festgestellt. Sichere radiologische oder endoskopische Befunde
für einen gutartigen Tumor gibt es praktisch nicht, wenn
man von Zysten im Ultraschall oder CT absieht. Hat ein
endobronchialer Tumor eine glatte Oberfläche und ist
er gestielt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Gutartigkeit
höher. Ein maligner Tumor ist jedoch nie ausgeschlossen.
Das Gleiche gilt für Lungenherde. Details werden im
Kap. 2.14: Lungenrundherd besprochen. Normalerweise
spricht ein erhöhter Kalkanteil in Lungenherden eher für
einen gutartigen Tumor, schließt jedoch einen bösartigen
auch nicht aus. Kann man bei der radiologischen Diagnose
eines Tumors auf alte Bilder zurückgreifen, hilft das sehr
bei der Klärung der Dignität.
Ein maligner Tumor ist aber erst mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, wenn sich nach 2 Jahren
nichts ändert, da es vereinzelt bösartige Tumoren mit
sehr langsamer Tumorverdopplungszeit (z. B. 600 Tage)
gibt. Die häufig empfohlene Kontrolle nach 3 Monaten
mit identischem Befund kann deswegen in die Irre führen. Je nach Alter des Patienten sowie Risikofaktoren
sollte man die Überwachung auf mindestens 1, besser 2
Jahre ausdehnen, wenn keine Größenzunahme oder
Formänderung stattfindet. In diesem Zusammenhang ist
es wichtig zu wissen, dass eine 27 %ige Zunahme des
Durchmessers eines Lungenrundherdes bereits einer Verdopplung des Volumens entspricht.
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WN 26097/01/01
Beschwerden bzw. Größenzunahme operiert werden. Als
Alternative ist auch die Punktion mittels kleinen Pigtailkatheters mit Instillation von 94 % Alkohol oder Eigenblut
beschrieben.
10.2
Lungenkarzinom
Beschreibung
Die Diagnose eines malignen Tumors wird in der Regel
durch eine Gewebeentnahme und den Pathologen
gestellt. Damit ist die Diagnose nicht immer zweifelsfrei
gesichert. In Grenzfällen ist zusätzlich die Beobachtung
des Krankheitsverlaufs wichtig, da falsch-positive wie
falsch-negative Befunde vorkommen. Bei falsch-negativen
Befunden geht man meist davon aus, dass die Biopsie den
Tumor nicht repräsentiert. Es gibt aber auch falsch-positive Befunde, wenn z. B. durch Verschleppung von Epithelzellen in die Muskeln (bedingt durch die Biopsietechnik)
die Diagnose eines epithelialen Tumors gestellt wird. Auch
kann gelegentlich das Gewebe aussehen wie ein maligner
Tumor, obwohl es nur stark aktivierte Endothel- oder
Mesothelzellen sind. Lymphome oder kleinzellige Karzinome können bei entzündlichen Erkrankungen (z. B. Katzenkratzkrankheit) falsch-positiv sein.
Auch kommen Fehler in der Zuordnung des Tumortyps vor: zum einen deshalb, weil es Mischtumoren gibt,
bei denen z. B. Anteile eines kleinzelligen und nicht kleinzelligen Karzinoms gleichzeitig vorkommen und je nach
Entnahmestelle die Diagnose unterschiedlich ausfallen
kann. Zum anderen kann es aber auch an der pathologischen Befundung liegen. Hierzu finden sich in der Literatur kaum verblindete Vergleiche zwischen pathologischen
Instituten. Dabei ist die praktisch wichtige Frage überhaupt nicht untersucht, wie das Ergebnis aussieht, wenn
die Institute nicht wussten, dass sie verglichen wurden.
Indirekte Daten lassen vermuten, dass die Unterschiede
zwischen den verschiedenen histologischen Typen beim
Lungenkarzinom im Bereich von 5–10 % liegen. In Grenzfällen, insbesondere dann, wenn der klinische Verlauf der
pathologischen Diagnose nicht entspricht, sollte – ggf. mit
erneuter Histologiegewinnung – frühzeitig nachgefasst
werden, um die Situation zu klären sofern sie für die
Patienten Konsequenzen hat.
▶ Ehrliche Qualitätsvergleiche in der Pathologie mit Verblindung der Bioptate gibt es nicht.
Das Lungenkarzinom ist nach der Definition ein epithelialer Tumor, der meist im Bronchialepithel, selten auch im
Alveolarepithel seinen Ursprung hat. Deswegen wird hier
allgemeiner vom Lungenkarzinom und nicht vom Bronchialkarzinom gesprochen. Es ist wegen des unterschied-
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Lungenkarzinom
lichen Verlaufs und der Metastasierungswahrscheinlichkeit bisher wie folgt unterteilt:
● Kleinzelliges Karzinom (SCLC = small cell lung carcinoma) und
● nicht-kleinzelliges Karzinom (NSCLC = non small cell
lung carcinoma).
Allerdings zeichnen sich durch neue Marker und Zytostatika z. T. deutliche Unterschiede im Ansprechen zwischen
den verschiedenen histologischen Typen ab, sodass vermutlich in der Zukunft stärker differenziert werden wird.
Das SCLC kann auch als undiffenziertes neuroendokrines
Karzinom betrachtet werden.
Zu den NSCLC werden im Wesentlichen die Plattenepithel-, die Adenokarzinome sowie die großzelligen Karzinome und das bronchioloalveoläre Karzinom gerechnet.
Letzteres wird mitunter als eine Unterform des Adenokarzinoms angesehen. Weitere histologische Differenzierungen sind therapeutisch und prognostisch bisher wenig
relevant geworden, weswegen im Folgenden darauf verzichtet wird. Einige seltene epitheliale Karzinome werden
ebenfalls den NSCLC zugeordnet, wie karzinosarkomatöse,
neuroendokrine, atypische Karzinoidtumoren und weitere seltene Arten, die im Wesentlichen die unterschiedlichen Zellen in der Bronchialschleimhaut repräsentieren.
Hier gibt es keine einheitliche Klassifikation, sodass diese
seltenen Fälle immer intensiv mit dem Pathologen, ggf.
mit zweiter Referenz diskutiert werden müssen.
Die etwas häufigeren Bronchuskarzinoide und Karzinome vom Speicheldrüsentyp werden in einem eigenen
Abschnitt besprochen.
▶ Möglicherweise wird in der Zukunft der Begriff NSCLC
zugunsten der einzelnen histologischen Gruppen fallen
gelassen werden.
Häufigkeit
Das Lungenkarzinom ist bei den Männern in Deutschland
der häufigste Tumor, bei Frauen steht er derzeit an dritter
Stelle mit wachsender Tendenz. In den USA ist er bei beiden Geschlechtern führend. Etwa gut 40 000 Patienten
sterben in Deutschland an einem Lungenkarzinom, davon
zwei Drittel Männer. Dabei liegen die Zahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) nur ca. 10 % über der Mortalität. Damit
ist indirekt offensichtlich, dass die mittlere Überlebenszeit aller Lungenkarzinome nur ca. 1,1 Jahre beträgt
(Ferlay 2007).
Die Mortalität des Lungenkarzinoms hat sich in den
letzten 30 Jahren trotz der Fortschritte in der Therapie
praktisch nicht geändert, wenn man die über diesen Zeitraum gut gesammelten Daten des Tumorregisters München (www.tumorregister-muenchen.de /) bzgl. der beiden histologischen Gruppen anschaut (Abb. 10.1). Man mag
dagegen einwenden, dass vergleichsweise wenige Lungenkliniken in die Auswertung eingehen. Andererseits ist die
Patientenzahl mit > 14.000 relativ hoch, und das Ergebnis
entspricht auch der langjährigen Alltagserfahrung.
Eine aktuelle Analyse beim fortgeschritten NSCLC aus
dem Norwegischen Krebsregister von 2008, das den Einfluss der Dritt-Generation Chemotherapie (wegen der Bevorzugung beim Lungenkarzinom dienten die Verschreibungszahlen von Vinorelbin als Marker) auf das Überleben
untersucht hat, zeigt eine mediane geringe Überlebenszunahme von 27 Tagen und bestätigt damit die Daten aus
München (vonPlessen 2008). Die in der Literatur und in
der Werbung hoch gelobten Forschritte, insbesondere
durch die Chemotherapie, betreffen bestenfalls Untergruppen und sind in der Masse klein, sonst würden sie in den
Überlebenskurven der 3 Jahrzehnte klarer sichtbar werden. Deutlich geändert hat sich allerdings die Anzahl der
in den verschiedenen Tumorstadien eingeschlossenen
Patienten, was im Kapitel Diagnostik erläutert wird.
▶ In der Summe hat sich seit 30 Jahren das mittlere Überleben beim Lungenkarzinom praktisch nicht verbessert.
relatives Überleben [%]
Periode/Histologie 2kl
100
90
1978 – 1987/Kleinzeller
n = 386
22,4 %
80
1978 – 1987/Nicht-Kleinz.
n = 1338
77,6 %
70
1988 – 1997/Kleinzeller
n = 827
21,3 %
60
50
1988 – 1997/Nicht-Kleinz.
n = 3052
78,7 %
40
ab 1998/Kleinzeller
n = 1824
21,6 %
30
ab 1998/Nicht-Kleinz.
n = 6639
78,4 %
Abb. 10.1 C33 / 34 (ICD 10):
Bösartige Neubildung der Trachea, der Bronchien und der
Lunge, getrennt nach SCLC und
NSCLC ab 1978, in 10-Jahresgruppen. (Daten aus dem Tumorregister München).
20
N = 14 066
10
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 Jahre
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Thorakale Tumoren
relatives Überleben [%]
Histologie
100
kleinzellig
n = 3037
Platte
n = 4243
Adeno
n = 4662
großzellig
n = 731
karzinoid
n = 212
90
80
70
60
50
40
21,2 %
29,6 %
32,5 %
5,1 %
undiff./Anaplast.
n = 158
1,1 %
NSCLC, ohne nähere
Differenzierung
n = 1023
7,1 %
sonstige
n = 22
0,2 %
multipel
n = 248
1,7 %
1,5 %
30
N = 14 336
20
10
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 Jahre
Abb. 10.2 C33 / 34 (ICD 10): Überleben der bösartigen Neubildungen der Trachea, der Bronchien und der Lunge in Abhängigkeit von der histologischen Differenzierung. Zudem ist die relative und absolute Häufigkeit angegeben. (Daten aus dem
Tumorregister München).
Die Abb. 10.2 zeigt das relative Überleben in Abhängigkeit
von der Histologie sowie die relative und absolute Häufigkeit. Dabei ist das Adenokarzionom mit einem Drittel aller
Fälle am häufigsten, dicht gefolgt vom Plattenepithelkarziom. Die Prognose ist dabei – vom Bronchuskarzinoid
abgesehen – leider für alle etwa gleich schlecht. Nicht differenziert wurde hier das bronchioloalveoläre Karzinom,
dessen Prognose als gering besser angesehen wird. International wird das kleinzellige Karzinom etwas seltener
beschrieben, meist um 15 % aller Lungentumoren. In den
letzten Jahren ist das kleinzellige Karzinom etwas rückläufig, das Adenokarzinom nimmt tendenziell zu.
Ätiologie, Pathogenese
10
Es gibt heute eine Menge Daten dafür, dass der Tumor
wahrscheinlich von einer einzigen Zelle ausgeht. Je nach
histologischer Art des Tumors ist die Wachstumsgeschwindigkeit verschieden. Sie wird allerdings auch noch
von einer Reihe anderer Faktoren beeinflusst. Dem Tumor
gehen verschiedene Mutationsschritte in der DNA voraus
(Herbst 2008). Hinzu kommt, dass die Veränderung so
sein muss, dass die körpereigene Immunabwehr unterlaufen wird. Typischerweise besteht bei den häufigsten
Tumoren die Primärstörung in der Steuerung des Zellaufbaus und des Wachstums.
Die Situation ist vergleichbar mit einem häufig betrunkenen Architekten, der trotz gleichen Bauplans ganz unterschiedliche Defekte und Änderungen an den Häusern verursacht. Im Gefolge haben deswegen Tumorzellcluster
ganz unterschiedliche phänotypische Ausprägungen, wobei
allerdings meistens ein Typus vorherrscht. (Embryonale
Tumoren und manche Leukosen sind hier eine Ausnahme,
da sie viel häufiger nur einen Phänotypus haben). Von
diesen Phänotypen spricht immer nur ein Teil auf die
Strahlen- bzw. Chemotherapie an. Kann der Tumor nicht
kurativ entfernt werden, entdifferenziert er weiter, wobei
220
weitere neue Phänotypen entstehen, und damit die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Chemo- oder Strahlentherapie immer geringer wird. Vereinzelt findet man auch
Patienten, bei denen ein Karzinom primär an verschiedenen Stellen mehr oder weniger gleichzeitig entsteht (multiple Lungenkarzinome). Die Histologie ist dann je nach
Lokalisation unterschiedlich.
▶ Ein
Krebs geht vermutlich immer von einer einzigen
Zelle aus.
Risikofaktoren
Es gibt einige gesicherte Risikofaktoren, die die Entwicklung eines Lungenkarzinoms begünstigen. Der wichtigste
ist das Inhalationsrauchen, wobei hier eine strenge
Dosisabhängigkeit über die Zahl der inhalierten Partikel
besteht. Je mehr man am Tag raucht bzw. je tiefer man
inhaliert, desto höher ist das Risiko. Deswegen haben
Pfeifen- und Zigarrenraucher (die im Mittel kaum inhalieren) immer noch ein erhöhtes Risiko gegenüber Nichtrauchern, das aber deutlich niedriger ist als das von Zigarettenrauchern.
Es gibt ältere Arbeiten, die gezeigt haben, dass an den
Bronchuskarinen die Tumoren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wachsen, was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass infolge der dort höheren Turbulenz
eine höhere Deposition der Rauchpartikel stattfindet.
Etwa 90 % aller Patienten mit Lungenkarzinom haben
geraucht. Betrachtet man das Risiko andersherum, ist das
Risiko eines Rauchers mit 40 packyears etwa 20-fach
höher als das eines Nichtrauchers. Bei einem Zigarettenkonsum von 40 packyears bekommen ca. 10 % der Raucher
ein Lungenkarzinom (ca. 25 % der Raucher bekommen
eine COPD). Nach Beendigung des Inhalationsrauchens
sinkt das Risiko langsam, wobei es aber 20–25 Jahre
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Lungenkarzinom
Was im Zigarettenrauch das Lungenkarzinom verursacht,
ist nicht geklärt und individuell vermutlich auch unterschiedlich. Der Inhalationsrauch besteht aus > 7000 Substanzen, wobei Haupt- und Nebenstrom (Nebenstrom =
Passivrauch) unterschiedlich sind. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es polyzyklische Kohlenwasserstoffe (wie
Benzopyren), die dafür verantwortlich sind. Diese gibt es
auch bei anderen Verbrennungsprozessen. Deswegen gilt
das Lungenkarzinom als Berufserkrankung bei entsprechender beruflicher Exposition, z. B. durch Dieselrauch
(Rangierarbeiter) oder Kokereigase (Hochofenarbeiter)
(Kap. 9).
Radioaktive Aerosole erhöhen ebenfalls das Risiko für
die Entwicklung eines Lungenkarzinoms. Dabei kommen
radioaktive Partikel praktisch nur bei der Radonbelastung
unter Tage im Uranbergbau in größeren Mengen vor.
Hierbei zerfällt 222Radon über 218Polonium zu 210Blei mit
einer Halbwertzeit von etwa 22 Jahren. Das Radon selbst
führt zu keinem erhöhten Risiko, da es die Oberfläche als
Gas nur tapetenartig und damit nicht punktuell belastet.
Erst sein Zerfall zu einem Ion (im Wesentlichen 210Blei)
führt zu einer Speicherung in der Schleimhaut und verursacht über die α-Strahlung ein deutlich erhöhtes Risiko, in
der Zelle eine Zweipunkt-DNA-Mutation zu erzeugen. αStrahlen haben im Vergleich zu γ-Strahlen mit gleicher
Gesamtenergie etwa eine millionenfach höhere Tumor
induzierende Wirkung. Das hängt mit der Ionenpaarinduktion zusammen, die bei α-Strahlen infolge ihrer kurzen Reichweite pro Zelle ungleich dichter ist als bei der
über einen viel längeren Weg abgebremsten γ-Strahlung.
An dieser Stelle sollte auch kurz das Risiko der Strahlenbelastung im Rahmen der diagnostischen Radiologie
erwähnt werden. Eine Röntgenthoraxaufnahme p. a. liegt
deutlich unter 0,1 mSv; die seitliche je nach Fettmantel
schon 5-mal höher. Eine moderne low dose CT-Untersuchung liegt zwischen 2–4 mSv. Zudem sind die Röntgenstrahlen harte γ-Strahlen, die wie oben erwähnt sehr viel
seltener eine Zweipunkt-Mutation verursachen. Nachgewiesene tumorinduzierende Effekte (Leukämien) sind bei
γ-Strahlen erst etwa ab deutlich über 100 mSv zu beobachten.
ab einer gewissen Schwelle durch seine Reparaturenzyme
zu verarbeiten. Alle Risiken im Niedrigdosisbereich werden rechnerisch ermittelt, wobei je nach Approximationskinetik unterschiedliche Risiken, teilweise sogar reduzierte im Vergleich zu nicht strahlender Umgebung,
herauskommen (so genannte Hormesis). Auch hierzu gibt
es experimentelle Hinweise.
Von den weiteren Umgebungsfaktoren, die auch ein
Lungenkarzinom (nicht nur Mesotheliom) begünstigen,
ist besonders Asbest zu nennen, wovon der Blauasbest
(Krokydolith) am relevantesten ist, da seine langen Fasern
im Gegensatz zu den anderen Asbestarten biologisch
praktisch nicht abbaubar sind. Der Versuch der Phagozytose schlägt deswegen immer wieder fehl, sodass es zu
einem erhöhten Zellumsatz, insbesondere von Makrophagen kommt (Kap. 9). Generell begünstigt jeder erhöhte
Zellumsatz die Entwicklung eines Tumors und das scheint
auch beim Asbest so zu sein. Besonders die Kombination
aus Inhalationsrauchen und Asbestinhalation wirkt überadditiv. Kommt beides vor, steigt das Risiko bis auf 50fach gegenüber nicht exponierten Nichtrauchern an.
Allerdings muss man eine erhebliche Asbestmenge inhalieren, wie sie praktisch nur bei beruflicher Asbestexposition vorkommt. Liegt eine berufliche Asbestbelastung
mit mindestens 25 Faserjahren oder Brückensymptomen
(radiologische, asbesttypische Veränderungen) vor, ist der
Lungenkrebs dann eine Berufserkrankung (Kap. 9). Auch
das Zusammenwirken von Asbestfaserstaub und polyzyklischen aromatisierten Kohlenwasserstoffen wirkt überadditiv (neue BK 4114).
Weitere wesentliche berufliche Kanzerogene sind Metalle wie Arsen, Chrom und Nickel. Kristallines Siliziumdioxid (Quarz) führt bei beruflicher Exposition etwa zur
Verdopplung der Lungenkrebswahrscheinlichkeit. Viele
seltene Substanzen werden ursächlich in Verbindung mit
dem Lungenkarzinom gebracht. Infolge der hohen Prävalenz dieses Tumors dürfte ein Kausalitätsnachweis kaum
möglich sein.
In Lehrbüchern und Übersichtsartikeln wird immer die
Luftverschmutzung als Ursache genannt, wobei 5 % der
Lungenkarzinome darauf zurückgeführt werden. Dieses
gilt bestenfalls für Länder bzw. Gegenden mit hoher Kanzerogenbelastung durch Rauch, der meist von offenen
Feuerstellen zu Hause stammt. In Deutschland und in den
meisten europäischen Ländern ist die Luftverschmutzung
so stark zurückgegangen, dass sie seit über 40 Jahren ganz
sicher kein Risikofaktor mehr ist (Kap. 9.1).
▶ Die in der Medizin üblichen Röntgenstrahlen induzieren
▶ Die
Ob die natürliche Radonbelastung relevant ist, ist umstritten. In einer Metaanalyse hat sich in den Gegenden
mit sehr hoher natürlicher Radonkonzentration eigentlich
nur bei einer kleinen Fallzahl eine leichte Erhöhung der
Lungenkarzinominzidenz gezeigt, die gerade signifikant
war. Niedrigere Dosen sind vermutlich ungefährlich, da
der Organismus in der Lage ist, radioaktive Strahlungen
Unter den Lungenerkrankungen scheint die Lungenfibrose
das Risiko für ein Lungenkarzinom zu erhöhen. Allerdings
wird das nur bei solchen Patienten relevant, die einen
langsamen Verlauf haben. Die HIV-Infektion selbst erhöht
ebenfalls das Risiko, möglicherweise aufgrund reduzierter
Immunabwehr. Frühere Zytostatikatherapien und Bestrahlungen stellen ebenfalls ein erhöhtes Risiko dar.
Allerdings ist es vermutlich geringer als üblicherweise
angenommen, da vermutlich aufgrund genetischer Disposition hier grundsätzlich ein erhöhtes Risiko für eine
dauert, bis das Risiko des Nichtrauchers etwa wieder
erreicht wird.
▶ Haupttodesursache
des Tabakkonsums ist nicht der
Lungenkrebs, sondern die COPD.
praktisch deswegen keinen Krebs, da infolge der langen
Strecke bis zu ihrer Vernichtung die Wahrscheinlichkeit
einer Zweipunkt-Mutation an der DNA zu gering ist
(linearer Energietransfer).
allgemeine Luftverschmutzung in Deutschland
macht keinen Lungenkrebs.
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maligne Erkrankung besteht (auch wenn der erste Tumor
kurativ operiert und keine adjuvante Strahlen- oder Chemotherapie durchgeführt wurde). Erwähnenswert ist in
diesem Zusammenhang auch, dass bei Bestrahlung das
Risiko durch zusätzlichen Zigarettenkonsum deutlich
erhöht wird. Zum Beispiel sollten Patientinnen, die aufgrund eines Mammakarzinoms bestrahlt werden, unbedingt auf Tabakkonsum verzichten.
Genetische Analysen sind vor allen Dingen infolge der
Heterogenität des Tumors unsicher. Es zeigt sich aber ein
deutlich erhöhtes familiäres Risiko. Allerdings kann man
anamnestisch aktuell beim Lungenkarzinom meistens nur
um eine Generation zurückgreifen, da das Inhalationsrauchen sich erst in den 20er- und 30er-Jahren des letzten
Jahrhunderts stark verbreitet hat, sodass vorhergehende
Daten infolge der Seltenheit des Tumors nicht zu erfassen
sind. Die Familienanamnese bleibt aber dennoch ebenso
wie die Arbeitsanamnese von großer Bedeutung bei
Tumorerkrankungen.
Bezüglich des Einflusses von Nahrungsfaktoren zeigen
verschiedene Diäten widersprüchliche Ergebnisse. Der
Versuch das Karzinomrisiko mit Vitaminen wie β-Carotin
und α-Tocopherol zu reduzieren, zeigt eher einen umgekehrten Effekt. β-Carotine scheinen das Risiko zu erhöhen.
Ein positiver Effekt ist jedenfalls nicht nachgewiesen.
▶ Eine
spezielle Diät oder Nahrungsergänzungsmittel
haben beim Lungenkarzinom keinen Effekt erbracht.
Klinik
Eine typische Symptomatologie des Lungenkarzinoms
gibt es nicht. Häufig stellen sich Patienten mit Bluthusten
vor oder wenn sie im Rahmen einer Röntgenkontrolle
auffällig geworden sind, die aus anderen Gründen durchgeführt wurde. Aufmerksame Hausärzte schicken Patienten zum Röntgen, deren Husten im Rahmen der chronischen Bronchitis seine Qualität geändert hat bzw. die
nach Behandlung einer Exazerbation nicht besser geworden sind (etwa ab 3 Wochen). Je nach Art des Tumors
oder ggf. bereits vorhandener (seltener) paraneoplasti-
10
scher Symptome können die Befunde breit sein. Sie sind
jedoch alle unspezifisch. Eine gewisse Ausnahme stellen
eine Rekurrensparese oder neu aufgetretene Trommelschlägelfinger oder Schmerzen in der unteren Extremität
durch eine hypertrophe Osteoarthropathie dar, die relativ
häufig mit einem Lungenkarzinom verbunden sind. Die
Trommelschlegelfinger mit Uhrglasnägeln treten etwas
häufiger beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom auf.
Alle diese Symptome sind immer Zeichen einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung. Frühformen werden in der
Regel nur zufällig oder im Rahmen von Screening-Untersuchungen entdeckt. Manche rein intraluminal wachsende Tumoren fallen durch Pneumonien (poststenotisch)
auf, wobei sie trotzdem infolge fehlender Bronchoskopie
nicht selten erst später erkannt werden. Etwa ein halbes
Prozent unserer Weaning-Patienten wird immer noch im
„Status asthmaticus“ verlegt, obwohl die Ursache der
Beatmung ein endobronchialer Tumor ist, den man auf
der vorgehenden Intensivstation infolge unterlassener
Bronchoskopie nie entdeckt hat. Auch ein Pleuraerguss ist
nicht selten das erste auf einen Tumor hinweisende Zeichen.
▶ Lungenkarzinome
durch poststenotische Pneumonien
werden immer noch zu häufig übersehen, da zu selten
bronchoskopiert wird.
Die Prognose bzw. der Erfolg einer Therapie bei einem
Karzinompatienten hängt ganz entscheidend von seinem
körperlichen Ausgangszustand ab. Das gilt besonders für
die fortgeschrittenen Stadien. Deswegen sollte dieser
Zustand bei der klinischen Untersuchung dokumentiert
werden. Am bekanntesten sind der Karnofsky-Index und
der ECOG-Status (Tab. 10.1).
Diagnostik
Obligat bei Verdacht auf Lungenkarzinom sind ein Röntgen-Thoraxbild und ein Thorax-CT, üblicherweise mit
Kontrastmittel. Da praktisch immer eine Bronchoskopie
ansteht, sollte möglichst frühzeitig auch eine Lungenfunktion und bei schlechtem Allgemeinzustand eine Blutgas-
100 % ECOG=0 Keine Beschwerden, keine Zeichen der Krankheit.
90 % ECOG=0 Fähig zu normaler Aktivität, kaum oder geringe Symptome.
Tabelle 10.1 Karnofsky-Index
und der ECOG-Status zur Quantifizierung des Allgemeinzustandes.
80 % ECOG=1 Normale Aktivität mit Anstrengung möglich. Deutliche Symptome.
70 % ECOG=1 Selbstversorgung möglich, normale Aktivität oder Arbeit nicht mehr.
60 % ECOG=2 Gelegentlich fremde Hilfe nötig, selbstständig in den meisten Bereichen.
50 % ECOG=2 Pflege und medizinische Versorgung wird oft in Anspruch genommen.
40 % ECOG=3 Behindert. Qualifizierte Pflege benötigt.
30 % ECOG=3 Schwerbehindert. Hospitalisation oder Pflegeeinrichtung erforderlich.
20 % ECOG=4 Schwerkrank. Intensive medizinische Maßnahmen erforderlich.
10 % ECOG=4 Moribund. Unaufhaltsamer körperlicher Verfall.
0 % ECOG=5 Tod.
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Lungenkarzinom
analyse vorliegen. Bereits in diesem Stadium ist eine
Oberbauch- und Thoraxsonografie indiziert. Sie zeigt
sofort, ob ein Pleuraerguss vorliegt (den man ggf. diagnostisch punktieren kann), ob Lebermetastasen oder größere
intraabdominelle Raumforderungen vorhanden sind. Bei
Problemfällen muss man nach weiterer Kenntnis der
Tumorausbreitung ggf. noch einmal später gezielt sonografieren.
Nach der histologischen oder zytologischen Sicherung,
in der Regel durch Bronchoskopie, Thorakoskopie oder
perkutaner Punktion, sollte das weitere Vorgehen in
Abhängigkeit vom Ergebnis erfolgen. Das spart Ressourcen und beschleunigt den Beginn der Therapie. Manche
Kliniken arbeiten immer noch ein komplettes diagnostisches Procedere ab, meistens im Hinblick auf die Tumorkonferenzen, um nicht durch mögliche Defizite aufzufallen. Ein individualisiertes Vorgehen nach den Ergebnissen
der jeweiligen Untersuchung ist aber unbedingt empfehlenswert.
▶ Bei fortgeschrittener, gesicherter Krebserkrankung kann
häufig die weitere Diagnostik eingestellt werden.
Früherkennung
Seit 40 Jahren gibt es Versuche, das Lungenkarzinom
deutlich vor dem Auftreten von Symptomen zu erkennen.
Die ersten Verfahren zielten auf die Detektion von Tumorzellen in der Sputumzytologie. Die Trefferquote war sehr
gering. Hinzu kam, dass die Methode relativ untersucherabhängig und teuer ist. Durch die Sputumzytologie werden bevorzugt Adeno- und Plattenepithelkarzinome erkannt. Automatisierte Verfahren, die seit einigen Jahren
zur Verfügung stehen, haben die Situation nicht entscheidend verbessert.
Röntgen-Reihenuntersuchungen, in der früheren Zeit
im Rahmen der Tuberkulosefürsorge durchgeführt, erbrachten manchmal eine Frühdiagnose eines Lungenkarzinoms. Die skandinavischen Register haben jedoch
damals gezeigt, dass die Überlebensrate gesamthaft nicht
verbessert wurde. Die Patienten wussten im Prinzip nur
früher von ihrem Tumor – Einzelfälle ausgenommen. Auch
endoskopische Methoden mittels Autofluoreszenztechniken haben hier leider nicht den erwarteten Fortschritt
erbracht. Es gibt zu viel falsch positive Befunde, sodass in
der Euphorie angeschaffte Geräte meist ungenutzt bleiben.
In den letzten Jahren hat man versucht, mittels der
Low-dose-CT-Untersuchung das Karzinom früher zu
erkennen. Bei Risikogruppen (Raucher ab 35–40 Jahren)
ist die Trefferwahrscheinlichkeit naturgemäß höher. Das
Dilemma sind aber die vielen falsch-positiven Befunde,
gerade bei kleinen peripheren Herden. Grob kann man
bzgl. Tumordurchmesser und Malignitätswahrscheinlichkeit sagen, dass sie bis 7 mm Durchmesser noch < 1 %
liegt. Kalkeinlagerungen reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Karzinoms deutlich. Besonders tumorverdächtig sind milchglasartige Rundherde mit teils soliden
Einlagerungen (Kap. 2.14, Pulmonaler Rundherd). Die
resultierenden Risiken der folgenden, meist operativen
Diagnostik haben den Vorteil der frühen Tumorfindung
wieder zunichte gemacht. Jedenfalls bestand gegenüber
Kontrollgruppen kein Überlebensvorteil.
Immerhin zeigte sich auch das erstaunliche Phänomen,
dass wohl ein Teil der Lungenkarzinome praktisch nicht
wachsen, manche sogar regredieren, was aus anderen
Tumorvorsorgeprogrammen bekannt ist. Bisher ging man
immer davon aus, dass ein Karzinom mehr oder weniger
kontinuierlich wächst. Dabei hatte man übersehen, dass
in der Klinik immer nur die Gruppe der Patienten mit
Tumorprogress sichtbar wird.
▶ Die
Früherkennungsprogramme haben überraschende
Erkenntnisse erbracht, insbesondere dass Malignome
häufiger als vermutet auch über Jahre nicht wachsen.
Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, dass die
geringe Detektionsrate und die überflüssigen Untersuchungen bei falsch-positiven Befunden eine Menge Ressourcen verschlingen, die in der Diagnostik und Therapie
von anderen Erkrankungen sehr viel effektiver eingesetzt
werden können. Nicht vergessen werden darf auch die
seelische Belastung, die mit falsch positiven Krebsbefunden gekoppelt ist. Derzeit kann ein Screening-Verfahren
mittels CT nicht generell empfohlen werden.
Es mag Einzelfälle geben, wie bei Risikofamilien, starken Rauchern und beruflicher Kanzerogenbelastung, wo
die CT-Vorsorgeuntersuchungen gerechtfertigt sind. Berufsbedingte Hochrisikokonstellationen wie Asbestbelastung mit gleichzeitigem Inhalationsrauchen profitieren
aufgrund der hohen Inzidenz vermutlich von einer jährlichen CT-Untersuchung, die auch zur Reduktion der
Strahlenbelastung in Low-dose-Technik durchgeführt werden kann. Bei diesen Patientengruppen kann auch eine
jährliche Vorsorgebronchoskopie, ähnlich wie die Gastroskopie beim operierten Magenkarzinom, diskutiert werden.
▶ Bisher
kann eine Vorsorgeuntersuchung bei Lungenkarzinom mittels CT nur für Risikopatienten empfohlen
werden.
Radiologische Untersuchungen
Der Verdacht auf einen Tumor ist im Röntgenbild häufig
offensichtlich. Eine Ausnahme hiervon stellt das bronchioloalveoläre Karzinom dar, das sich häufig wie ein entzündliches Infiltrat darstellt. Allerdings fehlt meist die
Entzündungskonstellation. Deswegen muss nach Antibiotikagabe ein persistierendes Infiltrat immer weiter abgeklärt werden. In der Diagnostik ist es zusätzlich wichtig,
einen Parameter zu finden, der für die Verlaufsbeobachtung bzw. das therapeutische Ansprechen herangezogen
werden kann.
Bei potenziell operablen Fällen ist es unabdingbar, die
Tumorausbreitung genauer zu kennen. Ein CT des Thorax
mit gleichzeitiger Darstellung der Nebennierenregion mit
Kontrastmittel gehört dann obligat dazu. Hat der Patient
zusätzlich eine Niereninsuffizienz, kann man sich mit
dem MRT helfen. Auch gibt es die Möglichkeit, die MRT-
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Kontrastmittel im CT zu verwenden, da sie praktisch nicht
nierentoxisch sind. Allerdings ist der Kontrast schwächer.
Das MRT hatte bisher den Vorteil, Pleura- Thoraxwandoder Perikardinvasion im Vergleich zu CT besser darzustellen. Die modernen höherzeiligen CTs sind inzwischen
dem MRT äquivalent bzw. sogar überlegen. Bezüglich
aller Veränderungen im Lungenparenchym ist das CT
natürlich der Goldstandard.
Viele Herde lassen sich mittels CT-gesteuerter perkutaner Punktion gut erreichen. Das geht insbesondere bei
peripheren und kleinen Herden oft viel einfacher und
schneller als mit endoskopischen Verfahren mit transbronchialer Ansteuerung. Das Risiko eines Pneumothorax
ist zwar etwas höher, wobei es aber stark vom Kaliber der
Punktionsnadel abhängt. Infolge des kleineren Pleuradefekts der Biopsienadel im Vergleich zur endoskopischen
Biopsiezange ist eine Drainage des Pneumothorax nur selten erforderlich. Bei beiden Verfahren kommt es manchmal zu leichteren Blutungen mit Hämoptysen. Die Methodik und die Komplikationen sind in einem eigenen Kapitel
beschrieben (Kap. 2.15).
▶ Die
perkutane Punktion von peripheren Raumforderungen führt oft viel schneller und sicherer zur Diagnose als endoskopische Verfahren.
10
Bei isolierten unklaren Lungenherden sollte immer eine
primäre Resektion im Vordergrund stehen, wenn Operabilität besteht. Man muss ja bedenken, dass die Punktion
mit nachfolgender histologischer Aufarbeitung, wie oben
schon ausgeführt, auch zu falsch negativen Ergebnissen
führen kann (insbesondere bei kleineren Herden). In
jedem Fall sollte man sich vor einer Punktion über die
möglichen therapeutischen Konsequenzen klar sein und
diese auch mit dem Patienten besprechen. Immer wieder
wird versucht, vorab eine histologische Sicherung zu
erreichen, obgleich man den isolierten Herd in jedem Fall
(auch bei einem SCLC) operieren würde.
Ein Schädel-CT mit und ohne Kontrastmittel bzw. ggf.
ein MRT ist bei neurologischen Ausfällen immer erforderlich. Beim SCLC ist es auch bei unauffälliger Klinik indiziert, wenn sonst keine Metastasen gefunden werden,
und wenn eine prophylaktische Schädelbestrahlung im
Raum steht. Beim NSCLC ist die Wahrscheinlichkeit von
Hirnmetastasen seltener. Beim Adenokarzinom liegt sie
bei ca. 10 %, beim Plattenepithelkarzinom bei ca. 2 %,
wenn keine sonstigen anderen Metastasen gefunden wurden. Im Outcome sind in Studien zwischen Schädel-CT
und MRT-Diagnostik keine relevanten Unterschiede gefunden worden. Falls eine Operation ansteht, muss aber
trotzdem vorher immer ein Schädel-CT oder besser MRT
durchgeführt werden, da damit in ca. 2 % noch zusätzliche
Metastasen gefunden werden. Liegen bereits an anderer
Stelle Metastasen vor, ist bei fehlenden neurologischen
Ausfällen üblicherweise eine weitere Suche danach nicht
sinnvoll.
224
Tumorverdopplungszeit
Mitunter ist es bei Tumoren hilfreich, die Tumorverdopplungszeit (DZ) zu kennen. Dies gilt insbesondere, wenn
eine histologische Diagnostik nicht möglich und das
Risiko für weitere diagnostische Schritte hoch ist. Auch
wenn diskutiert wird, bei langsam wachsenden Tumoren
einzelne Metastasen in der Lunge oder an anderen Organen zu entfernen, ist die Kenntnis der Tumorwachstumsgeschwindigkeit hilfreich. Meist geling das durch Vergleich mit radiologischen Voraufnahmen, auf denen der
Tumor erst im Nachhinein erkannt wurde. Später ist die
DZ durch die Therapie und mit zunehmender Tumorgröße
meist verlängert. Bei SCLC liegt der Median im Bereich
von 30 Tagen, bei Adenokarzinomen 180 Tage und bei
Plattenepithelzellkarzinomen noch etwas darüber. Allerdings gibt es mitunter recht große Streuungen und Überlappungen zwischen den Tumortypen. Auch können beispielsweise Metastasen verschiedenen DZ haben.
▶ Anhand
alter Voraufnahmen lässt sich mitunter die
Tumorverdopplungszeit (noch ohne Therapie) bestimmen, was in Problemfällen eine Entscheidung erleichtern kann.
Die DZ kann errechnet werden aus dem Tumorvolumen
(V) bei 2 Messzeitpunkten bzw. deren Differenz (t2-t1):
DZ =
ln 2 (t2 – t1)
ln
(V )
V2
oder DZ = 0,7
t 2 – t1
ln
1
(VV )
2
1
Zumeist liegt nur der Durchmesser (d) vor, sodass bei
Annäherung des Tumors an eine Kugel gilt:
V=
Damit ist die DZ =
1 3
πd
6
ln 2 (t2 – t1)
3 ln
(d )
d2
oder DZ = 0,23
1
t2 – t1
ln
(dd )
2
1
Ein Beispiel: Bei d1 = 20 mm; d2 = 30 mm. t2-t1 = 70 Tage
errechnet sich eine DZ = 40 Tage. Mit dieser Formel kann
auch in etwa das Alter des Malignoms (Tm) bestimmt
werden. Bei einem angenommenen Durchmesser der ersten Krebszelle von 10 μm (oder 0,01 mm) ist zum Zeitpunkt des Tumordurchmessers d [mm] des Alters Tm
etwa: Tm = 4,3 Dz (lnd + 4,6).
Obiges Beispiel eingesetzt, wäre der Tumor, als er
30 mm groß war, etwa 1370 Tage oder 3,8 Jahre alt gewesen. Diese Formel zeigt auch recht anschaulich, dass z. B.
ein 30 mm großes Plattenepithelkarzinom mit einer DZ
von 200 Tagen bei Diagnosestellung bereits ca. 19 Jahre
alt sein kann. Daraus erklärt sich auch die lange Zeit, bis
ein Exraucher das Lungenkarzinomrisiko eines Nichtrauchers erreicht. Die erste Tumorzelle ist meist noch in der
Rauchphase entstanden.
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Lungenkarzinom
Nuklearmedizinische Untersuchung
Die Lungenventilations- bzw. -perfusionsszintigrafie erlaubt durch den Tumor verursachte Funktionsausfälle wie
mit keiner anderen Methode zu quantifizieren. Häufig ist
man überrascht, dass der Patient durch den Tumor bereits
funktionell pneumektomiert ist (z. B. durch Infiltration in
die Pulmonalgefäße), was man im Röntgen-Thorax wie im
CT nicht vermutet hätte. Das erlaubt viel sicherer die postoperative Funktion vorherzusagen.
Eine zusätzliche Hilfe, vor allen Dingen bei unklaren
Lymphknoten im CT und peripheren Rundherden, ist die
Positronenemmissions-Tomografie (PET) mit 18Fluourodesoxyglukose, die heute immer mit der CT-Darstellung
kombiniert ist. Sichere Befunde gibt es erst ab Herden von
ca. 1 cm Größe, da neben der schlechteren Auflösung der
PET-Kamera die Untersuchung immer in Spontanatmung
aufgenommen werden muss, sodass durch die Atemverschieblichkeit eine zusätzliche Unschärfe entsteht.
▶ Für
die Strahlentherapie ist ein PET-CT Befund dann
wesentlich, wenn nicht sicher zwischen Tumor und
Atelektase unterschieden werden kann.
Das eigentliche Problem sind falsch positive Befunde in
10–15 % durch entzündliche Prozesse, die natürlich auch
neben einem Karzinom vorkommen können. Deswegen
müssen i. d. R. positive Befunde, insbesondere im Mediastinum histologisch verifiziert werden. Hingegen gibt es
kaum falsch negative Befunde, d. h. ein negativer Befund
schließt einen Tumorbefall mit zumeist hoher Sicherheit
aus mit der Ausnahme eines bronchoalveolären Karzinoms, das meist PET-negativ ist. Auch muss beachtet
werden, dass Hirnmetastasen infolge des hohen basalen
Glucosemetabolismus öfters nicht sichtbar sind. Die Entwicklung der Endosonografie mit Gewebegewinnung hat
die Bedeutung des PET-CT etwas eingeschränkt, da sie
den Vorteil der zytologischen bzw. histologischen Sicherung hat.
Eine knochenszintigrafische Untersuchung ist zur
Metastasensuche indiziert, wenn die bisherigen Tests
negativ waren und sich daraus Konsequenzen ergeben
würden, z. B. eine Operation. Bestehen aber Knochenschmerzen, ist sie indiziert, da damit Stellen aufgefunden
werden können, die frakturgefährdet sind, sodass bereits
früh eine entsprechende Therapie begonnen werden kann
(meist Radiatio).
Sonografie
Neben der bereits bei Tumorverdacht durchgeführten
Oberbauchsonografie sind in Abhängigkeit vom Einzelfall
weitere Untersuchungen erforderlich. Insbesondere bei
Herzinsuffizienz ist eine Echokardiografie erforderlich,
um ggf. einen Ausgangsbefund der linksventrikulären
Funktion vor kardiotoxischer Chemotherapie zu haben.
Auch erlaubt sie eine bessere Einschätzung des Allgemeinzustandes des Patienten.
▶ Steht
eine kardiotoxische Chemotherapie an, sollte
vorher und im Verlauf eine Echokardiografie durchgeführt werden, denn manchmal kann das Herz recht
rasch und dauerhaft dekompensieren, sodass der kardiale Tod vor dem Krebstod eintritt.
Bronchoskopie
Jeder Patient mit Tumorverdacht sollte bronchoskopiert
werden, auch wenn es sich scheinbar nur um einen peripheren Herd handelt. Selbst dann findet man endobronchial nicht so selten zusätzliche Tumorausbreitungen, die
die Histologie sichern und bei der Stadieneinteilung helfen. Autofluoreszenzverfahren haben bei der Erkennung
präkanzeröser oder zusätzlich karzinomatöser Veränderungen nicht das gehalten, was man sich nach den ersten
Publikationen erhofft hatte. Eine wirkliche Hilfe stellen
sie derzeit nicht dar. Dies liegt natürlich auch daran, dass
sich die Bildauflösung bei modernen Endoskopen stark
verbessert hat (Kap. 12.2 Bronchoskopie).
Eine endoskopisch sichtbare Schleimhautveränderung oder eine Raumforderung erlauben makroskopisch
keine Zuordnung der Dignität. Jeder, der viel bronchoskopiert, hat hier schon alle möglichen Überraschungen
erlebt. Es gibt kugelige, gestielte Tumoren, die benigne
aussehen und doch maligne sind und umgekehrt. Auch
kann z. B. eine frische Schleimhauttuberkulose aussehen
wie ein endoluminal wachsender Tumor.
Typische Nebenwirkungen nach Tumorbiopsie sind
Blutungen, die meistens von allein sistieren. Manchmal
hilft die Instillation von α-Mimetika wie Xylometazolin
oder auch verdünntes Adrenalin. Karzinoide, die meist
kugelig, rosafarben und glatt aussehen, können vermehrt
bluten, wobei die Diagnose oft erst hinterher gestellt wird
(Kap. 13.6, Interventionelle Bronchoskopie).
Ist ein Herd endoskopisch nicht sichtbar, kann unter
Durchleuchtung versucht werden, ihn transbronchial
anzusteuern. Dieses ist bei Verdacht auf bronchioloalveoläres Karzinom eine wichtige Untersuchung. Hier ist die
Trefferquote wegen des diffusen Befalls hoch. Allerdings
kann hier auch öfters mittels Lavage in dem betroffen
Gebiet die zytologische Sicherung gelingen. Ansonsten
trifft man den Herd nur, wenn man den zuführenden
Bronchus wirklich sondieren kann und der Tumor eine
gewisse Größe hat. In einer Ebene ist es oft nicht schwer,
die Zange in den Tumor einzuführen. Lenkt man um auf
die zweite Ebene, sieht man häufig, dass die Zange davor
oder dahinter liegt. Es gibt hier neuere, technisch raffinierte Verfahren, die Ansteuerung zu verbessern, von
peripheren kleinen Ultraschallsonden, über Navigation
bis zur Steuerung über ein Hochfrequenzmapping. Nach
unseren Erfahrungen gelingt die diagnostische Sicherung
aber fast immer mittels perkutaner Punktion im CT (Kap.
2.15).
▶ Eine der nur noch wenigen Indikationen für eine transbronchiale Biopsie ist der Verdacht auf Lymphangiosis
carcinomatosa oder bronchoalveoläres Karzinom.
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Drainagemanagement
Die Autoren verwenden etwa nur ein Zehntel der Dosis,
also ca. 40–80 mg pro Inhalation / Tag bei Tobramycin oder
Gentamycin, und sehen klinisch vergleichbare Effekte
(Näheres mit Dosierungshinweisen im Kap. 4.3, COPD).
spürt. Falls man feststellt, dass der ursprüngliche Punktionsbereich nicht passt, kann man diese Quaddel durch
schrägen Einstich seitlich verlängern, sodass der Patient
eigentlich nur die Schmerzen des allerersten Einstichs hat.
▶ Die
▶ Eine gute Lokalanästhesie ist die halbe Miete bei einer
tägliche Inhalation von Antibiotika bei dauerhaft
infizierten Bronchien bzw. Lungenarealen ist eine klinisch sehr effiziente Therapie.
13.5
Drainagemanagement
Pneumothorax und Pleuraergüsse kommen außerordentlich häufig vor. Zumeist werden die Patienten in internistischen Abteilungen versorgt. Hier erlebt man oft,
dass verzögert oder gar nicht punktiert wird, weil man
fälschlicherweise meint, mit konservativer Therapie den
Pleuraerguss zum Verschwinden bringen zu können. Dazu
werden überflüssigerweise Diuretika oder auch Antibiotika eingesetzt. Dann sieht der Pneumologe oft verspätet den besagten „vergammelten“ Pleuraerguss, der
eine aufwendigere Behandlung erfordert und öfter auch
mit Defektheilung einhergeht. Dabei ist die Technik der
Punktion und Drainage nicht schwer, wenn man einige
Grundregeln beherrscht und ein Sonografiegerät benutzt.
▶ Es gibt kaum einen Bereich in der Inneren Medizin, in
dem so viele leicht vermeidbare Fehler gemacht werden, wie bei der Drainage von Pleuraergüssen oder
Pneumothoraces.
Punktionstechnik
Vorbereitung der Punktion. Vor der Punktion ist die
Haut sorgfältig zu desinfizieren. Eine Pleurapunktion selber ist bei richtiger Durchführung nicht schmerzhaft. Zu
beachten ist dabei, dass die meisten sensiblen Rezeptoren
nur in und knapp unter der Haut sowie in der Pleura
parietalis liegen. Deswegen muss immer zuerst eine
große intrakutane Quaddel mit einer dünnen Nadel
(blau, 23 G oder kleiner) mit einem Lokalanästhetikum
erfolgen (Abb. 13.15). Durch diese Quaddel kann man dann
problemlos stechen, ohne dass der Patient noch etwas
A. intercostalis
sensibler Bereich
Pleuradrainage.
Anschließend spritzt man mit einer langen Kanüle (meist
gelb, 20 G) das Lokalanästhetikum unter langsamen Vorschieben in Richtung Pleura weiter, sodass der Stichkanal
durch das Lokalanästhetikum infiltriert wird (Abb. 13.15).
Durch die Ultraschalluntersuchung kann ungefähr abgeschätzt werden, welche Nadellänge erforderlich ist. Beim
Vorschieben infiltriert man dann auch automatisch die
Pleura parietalis, die gut sensibel innerviert ist. Das Erreichen des Pleuraraums zeigt sich in einem Nachlassen des
Widerstandes am Spritzenstempel. Bei dicker Thoraxwand oder zu erwartenden dicken Drainagekanülen sollte
die Prozedur ggf. zweimal durchgeführt werden. Wenn
der Pleuraraum erreicht wird, zeigt das Aspirat je nach
Krankheitsbild entweder Luft oder Flüssigkeit.
Auf keinen Fall sollte man nach einer Probeaspiration
noch einmal Lokalanästhetikum nachspritzen, um damit
die Pleura parietalis nochmals zu infiltrieren, da die Ursache des Ergusses bei der Erstpunktion nicht bekannt ist.
Dieses Verfahren kann nur beim Pneumothorax durchgeführt werden. Liegt ein Erguss vor, besteht die Gefahr,
dass man Karzinomzellen oder Bakterien in die Thoraxwand verschleppt und hier eine Tumormetastase oder
eine Muskelinfektion erzeugt. Dieser Fehler wird häufig
übersehen.
Punktionsort. Eine feste Regel für den Ort der Pleurapunktion gibt es nicht, da es sehr von der Lokalisation des
Pneumothorax bzw. des Ergusses abhängt. Bei COPD klebt
z. B. öfter an einigen Stellen die Lunge noch an der Thoraxwand, sodass dann eine Stelle gesucht werden muss, wo
möglichst viel Luft abgesaugt werden kann. Hierzu ist in
der Regel vorher ein CT erforderlich. In kritischen Fällen
muss man die Punktion im CT durchführen.
▶ Nach guter Diagnostik (Ultraschall / CT) kann die Pleura
im Prinzip überall punktiert werden.
Abb. 13.15 Infiltrationsanästhesie vor Pleurapunktion. Wichtig
ist eine ausgedehnte intrakutane
Quaddel mit dünner Nadel, da
nur dieser Bereich sowie die
Pleura parietalis sensibel innerviert sind. Es sollte immer versucht werden, am Oberrand
Rippe zu punktieren. Bei der
Infiltrationsanästhesie sollte die
Nadel gleichmäßig vorgeschoben
werden ohne zwischendurch zu
aspirieren.
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Besondere Therapieformen
Beim Pleuraerguss ist immer eine Ultraschalluntersuchung vor der Punktion durchzuführen. Dabei sollte in
der Körperlage untersucht werden, in der später die Punktion durchgeführt wird. Damit kann man meistens recht
gut die Lokalisation der Punktion festlegen. Sehr kleine
Ergüsse lassen sich manchmal nur im Sitzen mit nach hinten gekipptem Oberkörper erreichen. Meistens richtet
man sich nach der größten Ergusstiefe. Wichtig ist aber
auch, die Lage des späteren Katheters zu berücksichtigen.
Es ist von großem Vorteil, wenn der Patient nicht mit
dem Rücken direkt darauf liegt. Üblicherweise wird man
am Oberrand der Rippe punktieren, um kein Gefäß zu
verletzen (Abb. 13.15). Das ist jedoch manchmal schwierig, da die Rippen sehr eng benachbart sein können. Auch
gibt es Patienten mit verkalkter Pleuraschwarte (z. B. beim
Mammakarzinom), bei denen das Durchbrechen der Pleuraschwarte sich anfühlt wie eine Knochenpunktion. Solche Punktionen sollte immer ein erfahrener Arzt durchführen.
Instillation von Streptokinase / Urokinase. Manchmal zeigen in Organisation befindliche Pleuraergüsse eine sulzartige Konsistenz (kommt auch beim Mesotheliom gehäuft
vor), sodass die Aspiration trocken bleibt, besonders bei
kleinem Kaliber der Punktionsnadel (punctio sicca). Es
besteht dann die Möglichkeit, es nach einer nochmaligen
Ultraschalluntersuchung an einer anderen Stelle zu versuchen. Bleibt die Punktion weiterhin trocken, obwohl man
sicher ist, den Pleuraraum erreicht zu haben (in Grenzfällen vorher ein CT), dann besteht die Möglichkeit, den
geleeartigen Erguss wieder aufzulösen durch Instillation
von Streptokinase. Dazu spritzt man eine kleine Menge
Streptokinase (ca. 50 000 IE) in den Pleuraraum. Am nächsten Tag zeigt sich oft eindrucksvoll eine Flüssigkeitsblase,
die dann gut zu punktieren ist. Über den dann möglichen
Pleurakatheter kann weiter Streptokinase (250 000 IE oder
Urokinase 100 000 IE) zur Ergussverflüssigung instilliert
werden.
▶ Auch
ein bereits sulzig gewordener Erguss kann mit
Steptokinase mitunter noch mobilisiert werden.
13
Komplikationen. In der Regel ist die Pleurapunktion
bzw. die Katheteranlage eine komplikationsarme Untersuchung. Normalerweise sind die Interkostalarterien im
Rippensulcus bzw. direkt darunter nicht im Punktionsbereich, wenn man den Bereich innerhalb von 10 cm
beidseits lateral der Wirbelkörper meidet (etwa Medioskapularlinie), da hier die Arterie auch zwischen den Rippen verlaufen kann. Es gibt aber gelegentlich Varietäten
mit atypischen Verläufen. Vor allem im ventralen Bereich
(Richtung Sternum) ziehen die Gefäße aus dem Sulcus
heraus und verlaufen weiter kaudal. Wenn tatsächlich
eine Arterie punktiert wird und es in den Pleuraraum blutet, muss chirurgisch interveniert werden, da dann eine
Tamponade kaum möglich ist. Solche Komplikationen
sind aber zum Glück sehr selten. Die Autoren haben bei
vielen Tausenden von Punktionen diese Komplikation bisher nur einmal erlebt. In kritischen Fällen kann praktisch
komplikationslos mit einer dünnen Liquorpunktionsnadel
(schwarz, 22 G) immer ein Punktionsversuch unternom-
326
men werden. Eine versehentliche Punktion der Lunge
oder eines großen arteriellen Gefäßes führt wegen des
geringen Durchmessers der Nadel nicht zu Pneumothorax
oder größeren Blutungen. Der theoretische Hintergrund
dazu ist im Kap. 2.15 zur perkutanen thorakalen Punktion
dargelegt.
Ein leicht blutig tingierter Erguss nach einer Punktion
ist nicht selten. Um die Farbe rötlich erscheinen zu lassen,
braucht es nur sehr geringe Blutmengen. Um abzuschätzen, wie viel Blut in den Erguss abgelaufen ist, sollte man
sofort zentrifugieren und den Hämatokritwert bestimmen. Nicht selten ist er auch vorher schon blutig gewesen.
Eine orientierende Beurteilung des rötlichen Pleuraergusses erlaubt das Auftupfen auf eine Mullplatte. Zelluläre
Bestandteile (Erythrozyten) bleiben zentral, während das
Serum bzw. das Hämoglobin sofort in die Peripherie diffundiert. Hier hilft die Betrachtung des Überstandes des
zentrifugierten Röhrchens, der dann durch das vorher
schon freigesetzte Hämoglobin rötlich ist – im Gegensatz
zur frischen Blutung. Von einem Hämatothorax spricht
man definitionsgemäß erst, wenn der Hämatokrit im
Erguss > 50 % des Bluthämatokrits ist.
▶ Roter Überstand im zentrifugierten Pleuraerguss zeigt
einen ältere Blutung an.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Pleura parietalis nicht
nur stark sensibel innerviert ist, sondern vermutlich
damit zusammenhängend auch starke vegetative Reaktionen auslösen kann. Das zeigt sich daran, dass der Patient bei der Punktion zu schwitzen beginnt und kollaptisch werden kann. Unerfahrene denken dann häufig an
eine Komplikation, z. B. eine Blutung, die sie ausgelöst
haben und dann genauso „schwitzen“ wie der Patient.
Deswegen ist bei einer Pleurapunktion wichtig, dass eine
zweite Person den Patienten hält, damit er nicht umfällt,
wenn in sitzender Position punktiert wird.
Ist der Stichkanal gut anästhesiert, sollte der Patient
die Punktion mit der dickeren Nadel für den Katheter
nicht spüren. Passiert das trotzdem, kann man den Punktionsvorgang unterbrechen und mit einer zweiten längeren Injektionsnadel noch einmal seitlich Lokalanästhetikum nachspritzen. Es ist wichtig, dass der Patient bei dem
Verfahren praktisch keine Schmerzen verspürt. Das erleichtert spätere weitere Punktionen wesentlich. Beruhigende Maßnahmen und erfahrenes Assistenzpersonal sind
sehr hilfreich, die Punktion für den Patienten ohne wesentliche subjektive Beeinträchtigung durchführen zu können.
Katheteranlage
Die Art des verwendeten Katheters hängt von der Erkrankung bzw. den individuellen Bedingungen ab. Die Autoren
bevorzugen v. a. für die einfache Ergussdrainage PigtailKatheter, wie sie z. B. für die suprapubische Katheteranlage benutzt werden (Abb. 13.16). Die Pigtail-Katheter
haben den großen Vorteil, dass die Drainagelöcher in der
Katheterspirale liegen und bei einem teilweise Herausrutschen des Katheters keine Lochung in der Thoraxwand
oder außerhalb zu liegen kommt, was wieder zu Komplikationen führen kann. In Abb. 13.16 ist ein solches
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Drainagemanagement
Abb. 13.16 Ergussdrainage, empfohlen mit einem PigtailKatheter, da hier beim versehentlichen teilweisen Herausziehen immer noch die Löcher im Erguss verbleiben. Starre
Drainagen sind hier ungünstiger, da dann die Ergussflüssigkeit in die Thoraxwand oder nach draußen fließen kann.
Beim Pleuraerguss sollte zum Druckausgleich der Sammelbeutel anfangs immer auf Betthöhe positioniert werden
ohne Heimlich-Ventil. Auch ein Herabhängen des Beutels
sollte zur Vermeidung eines Reexpansionsödems nicht erfolgen. Nach einem Druckausgleich über 1–2 Tage kann dann
abgesaugt werden.
Beispiel mit einem geraden Katheter dargestellt. Die Pigtail-Katheter sind darüber hinaus aus besonders weichem,
aber ringstabilem Material, was etwas weniger Schmerzen als Katheter aus härterem Material verursacht.
▶ Pigtail-Katheter
haben Vorteile gegenüber geraden
Kathetern bei der Pleuradrainage.
Beim Pleuraerguss reichen Katheter von etwa 3 mm
Durchmesser zur Drainage völlig aus, sofern dieser dünnflüssig ist. Bei zäher Flüssigkeit, wie beim Pleuraempyem,
sind die Bedingungen anders, weswegen sie gesondert
beschrieben werden. Manchmal befindet man sich in
einer Situation (Intensivstation), dass man einen Pleuraerguss drainieren muss, obwohl eine Gerinnungsstörung
oder eine nicht unterbrechbare Antikoagulanzientherapie
vorliegt. In solchen Fällen können auch sehr dünne Katheter, z. B. zentrale Venenkatheter, benutzt werden, um den
Erguss zu drainieren. Ggf. muss man dann den Katheter
etwas häufiger anspülen.
▶ Bei
Gerinnungsstörung kann, wenn erforderlich, mit
einem dünnen zentralen Venekatheter ein Pleuraerguss
drainiert werden.
Soll ein Pleuraerguss nur einmal abgelassen werden (z. B.
kardialer Erguss), wird häufiger ein direktes Ablassen mit
Nadel oder Venenverweilkanüle mittels Spritze und Dreiwegehahn empfohlen. Dieses ist jedoch umständlich,
inneffektiver und komplikationsreicher durch Herausrutschen der Kanüle oder Verletzung der Lungenoberfläche
am Ende der Absaugung. Die Autoren verwenden auch
hierzu praktisch immer einen Katheter, der danach sofort
entfernt wird.
Grundsätzlich sollte jeder Katheter ordentlich fixiert
werden. Häufig wird Annähen empfohlen. Hier muss aber
darauf geachtet werden, dass die Schlinge auf dem Katheterschlauch wirklich fest angezogen wird. Das gelingt nur,
wenn der gleiche Knotenschlag zweimal durchgeführt
wird, damit der Faden festgezogen werden kann. Erst
danach ist mit einem gegenläufigen Schlag zu fixieren.
Manche Punktionssets (besonders suprapubische) haben
eine feste Fixierung mittels Kunststoffhalterung für den
Schlauch, was sehr hilfreich sein kann. Eine Fixierung mittels braunen Pflasters mit kleiner Schlaufe zur Zugentlastung ist ebenfalls eine bewährte Technik.
Bei chronischen Ergüssen kann in seltenen Fällen auch
mal ein Pleurakatheter permanent angelegt werden.
Dann sollte ein Teil des Katheters in der Haut untertunnelt werden, um Infektionen vorzubeugen. Hierfür gibt es
inzwischen ein gut geeignetes kommerzielles Set (Pleurx,
ursprünglich aus Denver). Eine permanente Shuntableitung in das Peritoneum beispielsweise mittels Denvershunt ist beschrieben worden. Meist reicht bei dieser
Patientengruppe aber die wiederholte Drainage aus. Mitunter kommt es sogar durch häufiges Ablassen im Verlauf
zum Sistieren des Ergusses.
Pleuraergussdrainage
Ein Pleuraerguss führt zu deutlichen Funktionseinschränkungen in der Lunge, wobei sich dies durch das kompensatorische Tiefertreten des Zwerchfells in der Vitalkapazität weniger widerspiegelt als in der Dyspnoe der
Patienten. Diese wird eher bestimmt durch die erhöhte
Atemarbeit infolge der Zwerchfellabflachung mit ungünstigerem Arbeitspunkt. So ändert sich im Kompensationsbereich des Zwerchfells die Vitalkapazität nur etwa um
20–30 % des abgelassenen Ergussvolumens.
Unabhängig von der Art des Pleuraergusses (Transudat
oder Exsudat) ist es wichtig, nach Punktion einen lang-
samen Druckausgleich zwischen Auffanggefäß und
Pleuraraum bzw. den darüber vermittelten Thoraxorganen zu erreichen. Hier werden häufig Fehler gemacht. Am
besten ist es, einen Kunststoffbeutel direkt an den Pleurakatheter anzuschließen und diesen auf Thoraxhöhe zu
positionieren (also ins Bett legen). Dann kommt es zwischen dem Beutel und dem Pleuraraum zu einem Druckausgleich (Abb. 13.16).
Liegt ein Überdruck im Pleuraraum vor (bei großen
Ergüssen häufig), kann es durchaus sein, dass relativ rasch
1–2 l und manchmal auch mehr heraus fließen. Eine Limitation, wie in vielen Büchern geschrieben, gibt es dann
nicht, wenn der Beutel auf Thoraxhöhe liegt. Wird hingegen aktiv gesaugt oder der Beutel hängt unterm Bett, entsteht eine Druckdifferenz, die besonders bei Herzkranken
zu einem Reexpansionsödem führen kann. Dies verläuft
in milderen Formen oft subklinisch. Die Patienten klagen
typischerweise nach anfänglicher Besserung wieder über
Zunahme der Luftnot.
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Besondere Therapieformen
▶ Wird ein Auffangbeutel für den Pleuraerguss mit direkter, offener Verbindung zum Katheter auf Betthöhe
positioniert, so stellt sich ein Druckausgleich ein, der
ein Reexpansionsödem verhindert. Mit dieser Technik
können bei großen Pleuraergüssen mehrere Liter ohne
Probleme drainiert werden.
Aus diesem Grund sollte anfangs beim Pleuraerguss auch
kein Ventilsystem (typischerweise Heimlich-Ventil) oder
Wasserschloss zwischengeschaltet werden. Ein Wasserschloss stellt auch ein Ventil dar. Dieses führt dazu, dass
z. B. beim Husten die Pleuraflüssigkeit abgepresst wird,
aber dann nicht zurückfließen kann. Dadurch entsteht ein
relativer Unterdruck im Pleuraraum, der insbesondere in
den ersten 2 Tagen wiederum ein Reexpansionsödem
begünstigt. In Fällen eines (vorher meist nicht bekannten)
Platzhalterergusses bei einer gefesselten Lunge kann ein
solches Vorgehen durch den Unterdruck sogar einen Einriss der Pleura visceralis verursachen, mit einem meist
kaum wieder zu verschließenden Pneumothorax.
Pleuraempyem
Pleuraempyeme sind meistens dickflüssig. Hier hängt die
Qualität der Therapie ganz entscheidend mit der Qualität
der Spülung zusammen. Je schneller man den Eiterherd
entfernt im Verhältnis zum Nachwachsen der Erreger,
desto rascher heilt er aus. Deswegen ist es ganz entscheidend, sich bei der Katheteranlage Gedanken über die Effizienz der Spülung zu machen und auch das entsprechende Procedere festzulegen. Die Aufenthaltsdauer des
Patienten hängt enorm von diesen Maßnahmen ab. Bei
schlechter Spülung kann es viele Wochen dauern, sofern
keine chirurgische Therapie möglich ist. Bei guter Spülung
ist das Pleuraempyem oft nach 2 Wochen verschwunden.
▶ Eine
effektive Spülung eines Pleuraempyems verkürzt
die Liegedauer drastisch.
Neben dem ausreichenden Kaliber des Drainagekathethers sind 2 Faktoren für die Spülung entscheidend:
● Zum einen die Zahl der Spülungen und
● zum anderen die Position des Katheters im Erguss.
Beides hängt multiplikativ zusammen. Gelingt es, den
Katheter an die tiefste Stelle im Erguss zu positionieren
(für den Zeitpunkt der Spülung), kommt man mit relativ
wenigen Spülungen aus. Liegt er hingegen höher, muss
entsprechend häufiger gespült werden, um den Eiter zu
entfernen.
Abb. 13.17 zeigt diese Beziehung. Die Qualität der Spülung bzw. die Verdünnung des Eiters wird durch die
Potenz der Zahl der Spülungen bestimmt. In der Abbildung sind 3 Kurven als Beispiel angegeben in Abhängigkeit von der Lage des Katheters. Liegt er etwa in der Mitte
des Empyems, macht das Spülvolumen nur 50 % des
Gesamtvolumens aus (obere Kurve). Will man den Eiter
bis auf 1 % reduzieren, werden etwa 7 Spülungen benötigt
(in der Abb. nicht mehr dargestellt). Liegt der Katheter
hingegen etwa am Boden des Ergusses im 10 %-Bereich
des Ergussvolumens, erreicht man bereits durch zwei
Spülungen die gleiche Verdünnung (untere Kurve).
Die Abbildung zeigt auch, dass man in der Regel mindestens 3 Spülungen benötigt, um das Empyem entsprechend zu verdünnen, da es meistens nicht gelingt, den
Katheter im untersten Punkt zu lokalisieren. Da die Erreger relativ rasch wieder nachwachsen, sollte mindestens
2-mal, eher 3-mal am Tag gespült werden. Dabei reicht
physiologische Kochsalzlösung aus. Eine Instillation von
Antibiotika oder Antiseptika ist nur in Ausnahmefällen
erforderlich.
Liegen sehr große Pleuraempyeme vor, kann mittels
2 Kathetern, die kranial und kaudal positioniert werden,
auch eine permanente Spülung durchgeführt werden.
Allerdings bilden sich bei diesem Vorgehen mitunter so
genannte Spülstraßen, sodass eben nicht der gesamte
Raum tatsächlich gespült wird (v. a., wenn es schon Verhärtungen und Verwachsungen gibt).
Restmenge Empyem (Me) nach Spülung [%]
50
Me [%] = 100 (Ve/[Ve + Vs])n
40
Vs = Spülvolumen
30
Vs = 50 %
20
Vs = 75 %
Ve = Volumen
des Empyems
10
Vs = 90 %
13
0
1
328
Noch 1 %
Empyemmenge
2
3
Zahl der Spülungen [n]
4
Abb. 13.17 Verdünnung des
Eiters in einem Pleuraempyem in
Abhängigkeit von der Zahl der
Spülungen bzw. der Lage des
Spülkatheters. Liegt der Katheter
während der Spülung entsprechend kaudal, so sind wenige
Spülungen ausreichend. Liegt er
ungünstig weiter oben, so muss
zur gleichen Verdünnung des
Ergusses sehr viel häufiger gespült werden. Liegt der Katheter
beispielsweise im letzten Zehntel
des Ergussvolumens, so ist bereits
nach 2 Spülungen nur noch 1 %
der Eitermenge vorhanden. Liegt
er in der Mitte (50 %), so sind
etwa 7 Spülungen für den gleichen Erfolg nötig. Die allgemeine
Berechnungsformel ist oben
angegeben.
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
A
Abdomen, Aufblähen 316
Abdomensonographie 21
ABPA 175 ff
Abt-Letterer-Siwe-Erkrankung 170
ACE-Hemmer
– Asthma bronchiale 58
– Husten 45
Acetazolamid 266
ACE-Titer 154
Acetylcholin 15
N-Acetylcystein 74, 88 f
– Fibrose, pulmonale, idiopathische
144
Acetylsalicylsäure 54
Acute Respiratory Distress Syndrome
(ARDS) 295 ff
– Beatmung 296 f
– – Sauerstoffgehalt 274
– Insuffizienz, hypoxische 294
– Pneumonie, interstitielle, akute
(AIP) 147
– Sepsis 282
– Therapie 296
Adenoide Facies 258
Adenotomie 263
Aderlass 274
– unblutiger 298
Adipositas
– Ganzkörperplethysmographie 11 f
– Schlafapnoe, obstruktive (OSA) 260
Adrenalin
– Automatikspritze 38
– Inhalation 70
Adult Respiratory Distress Syndrome s.
Acute Respiratory Distress Syndrome
Aeroallergen 33
Aerosol
– Inhalation, toxische 211
– Inhalationstherapie 321 f
– radioaktives 221
– Spirometrie 80
Aerosoldosis, deponierte, Hyperreagibilitätstest 12
AFS 34
Afterloading 333
AHI 260
AIDS 128
– Hypertonie, pulmonalarterielle
(PAH) 195
AIP (Pneumonie, interstitielle, akute)
147 f
Air-Stacking-Technik 319
Aktinomykose 127
Aktivität, sportliche 69, 91
Alkalose 282 ff
– metabolische, Ursache 284
Alkylanzien 234
Allergen 30
– Asthma bronchiale 56
– berufsbedingtes 58, 216
– Immunreaktion 34
– Provokationstestung 36
– tierisches 32
Allergenextrakt 38
Allergenkarenz 37, 158
Allergenquelle 31
Allergic fungal sinusitis (AFS) 34
Allergologie, pneumologische 30 ff
– – Diagnostik 35 f
– – Differenzialdiagnose 34 ff
– – Epidemiologie 31 ff
– – Etagenwechsel 33
– – Kreuzreaktion 32
– – Notfallausrüstung 38
– – Prävention
– – – primäre 36
– – – sekundäre 37
– – Symptomatik 33
– – Therapie 36 ff
– – – medikamentöse 37 f
Almitrine 266
Alpha-1-Antitrypsin-Therapie 90
Alpha1-Proteaseninhibitor-(α1Antitrypsin)Therapie 90
Alpha-Tocopherol 222
Aluminium 151
– Lungenfibrose 215
Alveolarmakrophagen 273
Alveolarproteinose 171, 336
Alveolitis
– diffuse 124
– exogen allergische (EAA) 151, 155 ff
– – Berufserkrankung 216
– – Diagnostik 157
– – Therapie 158 f
– infektiöse 113
– lymphozytäre 153, 156
Amantadin 54
Ambrisentan 197
Ambroxol 56, 88
Amilorid 99
Aminoglykosid, Inhalation 324 f
– COPD 89 f
– Mukoviszidose 99
Amiodaron, Pleuraerguss 188
Amiodaronpneumonitis 178
Amoxicillin 95
– Clavulansäure 95
– COPD 95
– Pneumonie 110
Amphetamin
– Dyspnoe 40
– Narkolepsie 253
Amphotericin B 125
Amyloidose
– bronchopulmonale 171
– Differenzialdiagnose 27
– primär systemische 171
ANA 162
ANA-Bestimmung 160
Anabolika 87
Anaerobier 103
Analgetika-Intoleranz-Syndrom 34
– Asthma bronchiale 57
– Rhinitis 33
Anämie
– COOMBS-positive, hämolytische
161
– Dyspnoe 43
ANCA-Antikörper 165
Anfall, epileptischer 255
Angehörige 342
Angina pectoris 49
Anhusteversuch 59, 78
Anionen, toxische 284
Anionenlücke 283
Anosmie 34
Anthrazykline 234
Antibiotika 89 f, 99
– Bronchiektase 103
– Exazerbation 95
– Inhalation 324 f
– – Bronchitis/Sinusitis 55
– – COPD 89 f
– – Exazerbationsrate 324
– – Mukoviszidose 99
– Pneumonie 110 f
– – nosokomiale 119
– pseudomonaswirksame 119
– Sepsis 282
Antibiotikapause 114
Anticholinergika 67 f
– Hyperkapnie 292
– inhalative 87
Antigen, lösliches, Blut-/Urinuntersuchung 114
Antigennachweis, molekularbiologischer 131
Antihistaminika
– systemisch wirksame 38
– topische 37
Anti-Histon-Antikörper 162
Anti-IgE-Antikörper, monoklonale 38
Anti-Kardiolipin-Antikörper 161
Antikoagulantientherapie
– Hämoptyse 47
– Hypertonie, pulmonalarterielle (PAH)
197
– Lungenembolie 203
– Lungenkarzinom 238
Antikörper 160 ff
– Anti-IgE-Antikörper, monoklonale
38
– antineutrophile, zytoplasmatische
(ANCA) 165
– antinukleäre (ANA) 162
– – Bestimmung 160
– Protein, nukleäres 163
345
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Sachverzeichnis
Antikörpermangelsyndrom,
sekundäres 106
Antimykotika, orale 95
Antiphospholipid-Syndrom 162
Antiproteasemangel, angeborener 76
Antirheumatika, nichtsteroidale
(NSAR)
– Knochenschmerzen 238
– Unverträglichkeit 34
Anti-ScL70 160
Antrazyklin 249
Aortadissektion 49
APAP-Gerät 262
APC, Laser 333
Apnoe 259
Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) 260
Appetitzügler 195
Arbeitsanamnese 210
ARDS s. Acute Respiratory Distress
Syndrome
Argonplasmakoagulation (APC) 333
Arndt-Technik 335
Arousal 255
Arthritis, rheumatoide (rhA) 162 f
– – Differenzialdiagnose 27
Asbest 214 f
– Berufserkrankung 216
– Lungenkarzinom 221
– Nachweis 24
– Pleuramesotheliom 246 f
Asbestpleuritis 188
Asbeststaublungenerkrankung 214
Ascaris lumbricoides 134
Aspergillen 34
– Sinusitis, chronische 52
Aspergillom 121
Aspergillose, bronchopulmonale,
allergische (ABPA) 175 ff
– – – Asthma bronchiale 58
– – – Bronchiektase 101
– – – Bronchitis/Sinusitis 55
– – – Bronchoskopie 23
– – – Diagnostik 176
– – – Gesamt-IgE-Spiegel,
erhöhter 35
– – – Mukoviszidose 98
– – – Therapie 176 f
Aspergillus-Pneumonie 125 f
Asphyxie 47
Aspiration 118
– Langzeitbeatmung 299, 301
– toxische 123
Aspirationspneumonie 122 f
ASS-Gewöhnungsbehandlung 34
Asthma, intrinsisches 55
Asthma bronchiale 56 ff
– allergisches
– – kindliches 33 f
– – Manifestation 34
– – versus nicht allergisches 57
– Analgetika-Intoleranz-Syndrom 34
– Diagnostik, Hyperreagibilitätstest
12
– – – negativer 14
– Differenzialdiagnose 59, 63 f
– – Bronchitis, chronische 45
– – COPD 78 f
– Entzündungstyp 57
– nichtallergisches 58
– Pathophysiologie 57
– Patientenschulung 340
– Prävalenz 56
– Psychosomatik 63 f
– Radiofrequenzablation 336
– Schweregrad 63
– steroidresistentes 69
– Therapie
– – medikamentöse 64 ff
– – nichtmedikamentöse 69
– Untersuchung, körperliche 59
Asthma cardiale 298
Asthmanotfall 58
– Therapie 69 f
AT1-Rezeptorantagonisten 45
Atelektase
– chronische 297
– Sauerstoff 276
Atemanhaltezeit 16, 66
Atemflusstrigger 288
Atemmuskelinsuffizienz 278
Atemmuskelkraft, Messung 84
Atemmuskulatur 267
– Dauerbelastung 277
– Hypertrophie 276
– Sauerstoffgabe 278
Atemmuster
– chaotisches 288
– Schlaf, Beatmung, kontrollierte 316
Atemnot, Ursache 76
Atemnotsyndrom
– akutes s. Acute Respiratory Distress
Syndrome (ARDS)
– kindliches (infant respiratory distress
syndrome, IRDS) 296
Atempumpe
– Entlastung
– – Sauerstofflangzeittherapie 308
– – Weaning 302
– Grad der Erschöpfung 312
– Messmethode 16 ff
– Volumenbelastung, vermehrte 295
Atempumpeninsuffizienz
– Ätiologie 312
– Erkrankungen 312
– Pathophysiologie 268
Atemverschiebung, Positronenemissionstomographie (PET) 26
Atemwegserkrankung 52 ff
– Deformation, chronische 101 ff
– obstruktive, Stoff
– – – allergisierender 216
– – – chemisch-irritativer/toxischer
217
Atemwegswiderstand 10
– Messung 81
Atemzugtriggerung 321
Atmung, physiologische 254
Atmungskette, Isoenzyme 273
Atmungsregulationsstörung, zentrale
257 f
– – Pathophysiologie 255
Atmungsstimulanzien 266
Atmungsstörung, schlafbezogene
(SBAS) 254 ff
– – Diagnostik 258 f
– – Neurophysiologie 260
– – Pathophysiologie 255
– – Phänomen 259
Atmungstherapeut 317
Atmungszentrum 40
Atovaquone 124
Außenraumallergen 31
Ausdauerleistungsfähigkeit 87
Auslassversuch, COPD-Therapie 88 f
Austin-Schema 166
Auto-CPAP, Autotitration 262
Autofluoreszenzbronchoskopie 336
Autofluoreszenztechnik 223
Autoimmunerkrankung 106
– Erkrankung, granulomatöse 151
– Pleuraerguss 187
Autoimmunprozess, COPD 74
Autotriggerung 288
Azathioprin 144
Azidose 282 f
– hyperchlorämische 284
– metabolische
– – Anionenlücke 283
– – Ursache 284
– renal tubuläre 284
– respiratorische 283
Azithromycin 100
Azoospermie, obstruktive 98
B
Babylunge 296 f
BAL s. Bronchoalveoläre Lavage 24
Beatmung 144
– aktive, Druckvorgabe 298
– Indikation
– – Hypoxämie 294
– – Hyperkapnie 291
– invasive 313
– – elektive 311 f
– – Komplikation 313
– kontrollierte 270
– Lebensende 292
– nichtinvasive (NIV)
– – COPD 91
– – elektive (NIV) 311 ff
– – – Beatmungsmodus 314
– – – Indikation 313 f
– – – Leistungssteigerung 312
– – – Nebenwirkung 316 f
– – – Pathophysiologie 311 f
– – – tagsüber versus nachts 311
– – Mukoviszidose 100
– Sauerstoffgehalt 274
– Umstellung, invasive – nichtinvasive
(NIV) 304
Beatmungsbeutel 287
Beatmungsdruckdifferenz 315
Beatmungseinstellung 293
Beatmungshelm 287
Beatmungsmedizin 285 ff
Beatmungsmodus 288 f
– assistierter 288 f, 314
– nichtinvasiv, elektiv (NIV) 314
– Entwöhnungsinstrument 303
346
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
Thieme-Verlag
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Rationale Pneumologie
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Beatmungszugang 285
Beclometason 66
Begutachtung 208 ff
Behandlungsfehler 343 f
Behandlungsplan, persönlicher 96
Beinbewegung, periodische (Periodic
limb movement disorders, PLMD)
253
Beinvenenthrombose 201
– asymptomatische 205
– tiefe 202
Belastbarkeit, COPD 78
Belastungsasthma 58
Belastungsblutgas 83
Belastungsblutgasanalyse 43
Belastungsuntersuchung 17 ff
– Lungenkarzinom 227
– Sollwert 18
Berufserkrankung 210 ff
– akute 211
– chronische 211 f
– pneumologische relevante,
Übersicht 212
Berufskrankheitenverordnung 208
Berylliose 212
Beryllium 151
Bestrahlung 221
Beta-2-Agonist
– Hyperkapnie 292
– inhalativer 67
– kurzwirksamer 67
– langwirksamer (LABA)
– – Asthma bronchiale 67
– – Asthmanotfall 70
– – COPD 85 f
– – Steroid, Kombinationstherapie 67
– – systemischer 68
Beta-2-Mimetika s. Beta-2-Agonist
Beta-Blocker
– Asthma bronchiale 58
– Husten 45
Beta-Carotin 222
Beta-Laktamasehemmer 116
Bevacizumab 234, 237
Bewegungsstörung, schlafbezogene
253 f
Biene, Hymenopterengiftallergie 32
Bikarbonat 83
– Atempumpe 17
– Beatmung 311
– HbA1 276
– Kumulation 283
– Pulsoxymetrie, nächtliche 83
Bikarbonatretention 276
Bilevel-CPAP 262
Biological Response Modifier 237
Biopsie, transbronchiale 24 f
– – Fibrose, pulmonale, idiopathische
139
– – Kontraindikation 25
Biopsiezylinder 29
Blauasbest (Krokydolith) 214, 246
Blau-Syndrom 151
Bleomycinpneumonitis 177 f
Blue-bloater
– COPD 76
– Ventilationsstörung, obstruktive 11
Blutdruckmessung, intraarterielle
284
Blutdrucksenkung, systemische 335
Blutentnahme 285
Blutgas 62
Blutgasanalysegerät 284
Blutgasuntersuchung 43, 83, 115
Bluthochdruckerkrankung 257
Bluthusten 46 ff
Blutkultur 124
Blutstillung 335
Bluttransfusion 302
BODE-Index 79
BOOP (Pneumonie, organisierende,
kryptogene) 149 ff
Bordetella pertussis 52
Borg-Skala 41
Bosentan 197
Brandungsaerosol 324
Brennen, retrosternales 48
Brittle Asthma 63, 69
Bromocryptin 188
Bronchialdrüsenkarzinom 240
Bronchialkarzinom s. Lungenkarzinom
Bronchialschleimhaut-Amyloidose
107
Bronchialschleimhaut-Tuberkulose
131
Bronchialtumor, gutartiger 218
Bronchiektase
– Arthritis, rheumatoide 162
– Basistherapie 103 f
– Beatmungsmedizin 300
– Diagnostik 102
– Lungensequester 107
– Mukoviszidose 98
– Thorax-CT 80
– Ursache 101 ff
Bronchien, Befall, rheumatoider 162
Bronchiolitis 61
– Membranlunge 297
– respiratorische mit interstiteller
Lungenerkrankung (RB-ILD) 147
Bronchiolitis obliterans mit organisierender Pneumonie (BOOP) 149 ff
Bronchitis
– akute/subakute 52 ff, 55
– – Hyperreagibilitätstest 55
– – Thoraxschmerz 48
– chronische
– – einfache 45
– – Entwicklung 56
– – Hämoptyse 46
– chronisch obstruktive s. COPD
– subchronische 48
– ventilatorassoziierte 286
Bronchoaerogramm 115
Bronchoalveoläre Lavage (BAL) 24
– Bronchoskopie 118
– Computertomographie 24
– COPD 76 f
– Lungenparenchymerkrankung 139
– Pneumocystis 124
– Pneumonie, ambulant erworbene
(CAP)114
– Technik 24
Bronchoskop 285 f
– flexibles 334
Bronchoskopie 22 f
– Bronchoalveoläre Lavage 118
– Brittle Asthma 63
– COPD 85
– flexible 332
– Hämoptoe 47
– interventionelle 332 ff
– Pneumonie 112
– starre 332
– therapeutische 176
Bronchospasmolysetest
– Asthma bronchiale 58
– COPD 79 f
– Dyspnoe 41
Bronchusblocker 335
Bronchusstenose 335
Bronchusstumpfinsuffizienz 189
Brucellose 151
Brustwandtumor 250
Budesonid 66
Bupropion 340
Burkholderia-cepacia-Komplex 338
BWS-Syndrom 49
Byssinose 211
B-Zell-Defekt 128
C
Calretinin 246
Camptothecin 234
CA-MRSA (Community acquired
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) 122
Cancer of Unknown Primary (CUP)
241, 243
Candida-Infektion 124
Candida-Pneumonie 124 f
CAP s.a. Pneumonie, ambulant
erworbene 112 ff
Caplan-Syndrom 214
Carbachol 15
Carbocystein 88
Carboplatin 234, 237
Caspofungin 125
Cava-Schirm 204
CEA 226, 246
Cellulae ethmoidales 53
Cellular (c) NSIP 144
Cephalosporin, orales 110
CETPH 204
Cetuximab 237, 240
CFTR-Protein-Defekt 96
CGA (Chromogranin A) 240
Chapel-Hill-Konferenz 164
Check-valve-Phänomen 8, 317
Chemotherapie (s.a. Zytostatika)
– kardiotoxische 225
– Lungenkarzinom
– – kleinzelliges 234
– – nichtkleinzelliges 235
– Toxizität 174
– zytostatische, adjuvante 235
Cheyne-Stokes-Atmung (CSA) 264 f
– Atemregulationsstörung,
zentrale 257 f
347
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Chlamydieninfektion 54, 114, 151
Chlamydophila pneumoniae 52
Chloridkonzentration, Schweiß 96,
98
Chondrom 218
Chorionkarzinom 245
Chromoglicinsäure 67
Chromogranin A (CGA) 240
Chronic thromboembolic pulmonary
hypertension (CETPH) 204
Churg-Strauss-Syndrom
– Asthma bronchiale 58
– Gesamt-IgE-Spiegel, erhöhter 35
Churg-Strauss-Vaskulitis 166
Chylothorax
– Lymphangioleiomyomatose 169
– Pleuraerguss 188
– Pleuraexsudat 187
Ciclesonid 66
CID 280
CIM 280 f
Cineol 88
CIP 280
Cisplatin 234, 237
Clearance
– bronchiale 299 f
– mukozilliäre
– – Asthma bronchiale 58
– – Beeinflussung, medikamentöse
99
– – COPD 72 f
– – Husten, chronischer 45, 52
– – Mukoviszidose 97
– – Theophyllin 88
Clindamycin 95
Clinical pathway 39
Clostridium difficile 122
Clotrimazol 95
Cluster-Therapie 38
Cochrane-Analyse 234
Codein, retardiertes
– – Bronchitis/Sinusitis 55
– – Husten
– – – akuter 44
– – – chronischer 46
CO2-Empfindlichkeit 265
Coiling 335
Colchizin 171
Colistin 90, 99
Colitis ulcerosa 106
Common Variant immunodeficiency
syndrome (CVID) 102, 106
Compliance 66, 262
Computertomographie
– Bronchiektase 102
– Bronchoalveoläre Lavage 24
Continous positive airway pressure
(s. a. CPAP) 261
COP 149 ff
COPD 71 ff
– Asthma bronchiale 58
– – Therapie 86
– Atempumpeninsuffizienz 312
– Begleiterkrankung 77 f
– Begleitfibrose 76
– Diagnostik 79 ff
– Differenzialdiagnose 78 f
– Exazerbation
– – Energieverbrauch, Atempumpe/
PaCO2-Wert 293
– – Therapie 94
– – Sauerstofftherapie 308 f
– Kompressionssonografie 22
– Maskenbeatmung 291
– – Exspirationszeit 293
– Patientenschulung 340
– Schweregradklassifikation 75 f, 79
– Steinkohlebergbau 215 f
– Therapie 85 ff
– Überlebensrate 306
Cor pulmonale 198
– akutes 200
Cotrimoxazol 124
Cough Assist 318
CPAP (Continous positive airway
pressure) 261
– Autotitration 262
– Bilevel 262
– Beatmung 298
– Druck 262
– nCPAP-Therapie, präoperative 264
CRB-65-Score 109
C-reaktives Protein 261, 282
CREST-Syndrom 160
– Hypertonie, pulmonalarterielle
(PAH) 194
Critical-Illness-Delirium (CID) 280
Critical-Illness-Myopathie 280 f
Critical-Illness-Polyneuropathie 276,
280
CRP, erhöhtes 114
CUP 241, 243
CVID 102, 106
Cyclophosphamid
– Fauci-Schema 166
– Lungenkarzinom 234
– Sklerodermie 160
Cyclosporin 69
CYFRA 21-1 226
Cytokeratin 246
Dilatationstracheoskop 335
Dinatrium chromoglicicum (DNCG)
67
DIP 146 f
2,3-Diphosphorglycerat 268
– Hypoxie, Anpassungsmechanismus
273
Direct observed therapy (DOT) 132
Disease Management Programm
(DMP) 59
Dissektion, Aorta 49
Diuretika 279
Divertikel 243
DMP 59
DNase (Dornase alpha) 99
DNCG (Dinatrium chromoglicicum)
67
Dobutamin 281
Docitaxel 234
Door-stop-Phänomen 41 f
Doppellumentubus 335
Dopplersonographie 21
Dosieraerosol, treibgasgetriebenes
(pMDI) 321
DOT 132
Doxorubicin 234
DPI 321 f
DPLD 136
Drainagebehandlung 121
Drainagemanagement 325 ff
Druck, retrosternaler 48
Drucknekrose, Maskenbeatmung 288,
315
Drucksenkung, medikamentöse 205
Druckulkus 315
Ductus thoracicus 187
Duplexsonografie 21, 202
Durchmesser, mittlerer, aerodynamischer (MMAD) 321
Dysfunktion, laryngeale s. Vocal cord
dysfunktion
Dysgnathie 263
Dyspnoe s. Luftnot
D
E
DAH 179 f
Darmentzündung, chronische 101 f
Dauerinhalation, Antibiotika 324
Dekompensation, hyperkapnische 96
– – Ursachenbehandlung 292
Delir 280
Depositionsort, Bronchialsystem 323
Depression 77
Dermatitis, atopische 57
Dermatomyositis 160 f
Diagnosepfad (Clinical pathway) 39
Diagnostik
– allergologische 62
– zytologische 30
Diaminoxidase, Störung 31
Diffusionskapazitätsmessung 15 f
– COPD 81 f
– Dyspnoe 43
– Raucher 16
Diffusionsstörung, Hypoxämie 50
EAA 151, 155 ff
EBUS 23
Echinokokkose 134
Echokardiografie
– transösophageale (TEE) 21
– transthorakale (TTE) 21
ECOG-Status 222
ECP (Protein, eosinophil-kationisches)
57
EGFR-Antagonist 237
Eichen- und Buchenholz, Karzinom
216
Eigenblut 331
Einflussstauung, obere 234
Einschlafen, imperatives 253
Elektrokauterung, endobronchiale
333
Embolie, septische 27
Emphysem (s. auch COPD) 71
– Diffusionskapazitätsmessung 16
348
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
– Silikose 214
– Steinkohlebergbau 215
Emphysemblase
– infizierte 120, 300
– Pneumothorax 190
Emphysemchirurgie, endoskopische
92
Emphysemknick 9
Emphysemzeichen, Ganzkörperplethysmographie 11
Emser Salzlösung 55, 88 f
Endoskopie 184
Endosonographie 226
Endothelinrezeptorantagonisten 197,
205
Endotoxin
– Bronchitis, chronische 211
– Organic-Dust-Toxic-Syndrom 34
– Sepsis 282
Endurance-Belastung 195
Endurance-Incremental 17
Endurance-Parameter 17
Endurance-Test 17
Endurance-Walk 17, 309
Energieverbrauch 269
Entlassungsmanagement 304
Entschädigungsrecht, soziales 208
Entzündung
– akute, Röntgeninfiltrat 109 f
– asthmatische 58
Entzündungsmuster 57
Entzündungstyp 73 f
Entzündungszeichen, akutes 109 ff
Eosinophilie 35
– Asthma bronchiale 57
– parasiteninduzierte 173
– Parasitose 133
– uncharakteristische 174
Eosinophilie-Syndrom 174
Epiphämonen 281
Epirubicin 234
Epworth sleepiness scale (ESS) 260
Erdnuss-Allergie 32
Ereignis, respiratorisches 259
Ergometer 18
Erguss, parapneumonischer 120
Erkrankung
– granulomatöse 151 ff
– neuromuskuläre
– – Dyspnoe 43
– – Sauerstofflangzeittherapie 308
– umweltbedingte 207
– veno-okklusive (PVOD) 168
Erlotinib 237
Ernährung 91 f
– Mukoviszidose 100
– parenterale, lipidreiche 280
Erythema nodosum 151
Erythrozytentransfusion 302
Esmarch-Handgriff 263
ESS 260
Ethambutol 131
Etoposid 234
Euler-Liljestrand-Reflex 190
Exazerbation
– Antibiotikatherapie 95
– COPD 94 f
– Diffusionsmessung 82
– Glukokortikoide 65
– Sauerstofftherapie 308
Exazerbationsmuster 94
Expositionsmeidung 158
Extensive disease 228
F
F508-Mutation 97
Fadenwürmer 134
Familienanamnese
– atopische 57
– Tumorerkrankung 222
Farmerlunge 156
Fauci-Schema 166 f
Fehlermanagement 343
Feinstaubbelastung 206 f
Feinstaubjahre 216
FEV1-Sollwert 74 f, 79
Fibrinsepten 329
Fibroblasten 141
Fibroblastennest 143
Fibrom 218
Fibrose
– cystische s. Mukoviszidose
– Diffusionskapazitätsmessung 16
– pulmonale, idiopathische (IPF)
142 ff
– – – Diagnostik 143
– – – Therapie 144
– strahleninduzierte 174 f
Fibrotic (f)NSIP 144
Fiebersenkung 117
Fightingsituation 316
Filariasis 151
First-line-Therapie 237
Fleischner Society 27
Flimmerepithel 52
Fluconazol 125 f
Flucytosin 125
Fluoxetin 188
Fluss, endexspiratorischer 260
Flüssigkeitsentzug, akuter 298
Flüssigkeitszufuhr 117
Flüssigvernebler 322
Flusslimitation, in-/exspiratorische 9
Flussvolumenkurve 6 ff
– Beatmungsgerät 292
– Kollaps 9
– sägezahnförmige 10
– Schlafapnoe 10
– Spontanatmung 8 f
Fluticason 66
Folsäureantagonist 249
Formoterol 67, 85
Fraktur 48
Frank-Starling-Mechanismus 278
Fremdkörper, Gehörgang 46
Fremdkörperaspiration 105 f
Fremdkörperentfernung 334
Frühblüherallergie 32
Frührehabilitation 304
Fruktosemalabsorption 31
Führungskanüle 28 f
G
Ganzkörperplethysmographie 10 ff
– Asthma bronchiale 59, 61
– COPD 81 f
Gamma-Interferon-Release-Test 130
Ganzlungenlavage 172
Gas, Inhalation 211
Gasembolie 333
Gastroduodenalsonde (PEG) 280
Gasvolumen, intrathorakales (ITGV)
10 f
Gefitinib 237
Gehörgang, Fremdkörper 46
Gehtest 17 f, 195
Gemcitabin 237, 249
Gendefekt 4, 96 f
Genetischer Faktor
– Asthma bronchiale 57
– Lungenkarzinom 222
Gentamycin 89 f, 300
Gerinnungsstörung
– angeborene 201
– Pleurapunktion 327
Gerinnungssystem 201
Gesamt-IgE, massiv erhöhtes 35
Gesamtpufferbase 283
Gesichtsmaske 287
Gewebeprobe 170
GINA-Leitlinie 3
Globalinsuffizienz, respiratorische
268
Glomerulonephritis 167
Glukokortikoid
– Allergologie, pneumologische 37 f
– Bronchitis, akute/subakute 55
– Exazerbation 65
– inhalatives 37, 65 ff
– – Absetzen 86
– – COPD 86
– – Kombination Beta-2-Mimetika 67
– nasales 37, 64
– orales 68 ff
– – Absetzversuch 87
– – Bronchospasmolysetest 41
– – COPD 87
– – – Exazerbation 94
– – Nebenwirkung 87
– Remissionsinduktionsdosis/
-erhaltungsdosis 140
– Resistenz 58
– systemisch wirksames 38
– topisches 37
Glukose 185
Glykogenreserve 277
GM-CSF Inhalation 172
GOLD-Leitlinie 75
Goldpasture-Syndrom 180
Granulom, eosinophiles 170
Granulomatose
– sarkoide 153
– sarkoidoseähnliche, nekrotisierende
(NSG) 168
Granulomlast 154
Granulosazelltumor 218
Gullain-Barré-Syndrom 312
Gutachten 210
349
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
H
Haemophilus influenza 52
Hagen-Poiseuille-Gesetz 29
Halluzination, hypnagoge 253
Hämangiom 218
Hamartom 218
Hämatokrit 326
Hämatothorax
– Hämatokrit 326
– Pleuraerguss 189
Hämoglobin
– Diffusionskapazitätsmessung 15 f
– Viskosität 274
Hämoptoe 47 f
– lebensbedrohliche 102
Hämoptyse 46 f
– Bronchoskopie, interventionelle
334
– Lungenkarzinom 239
Hämorrhagie, alveoläre, diffuse
(DAH) 179 f
– – – Ursache 180
Hämosiderose, pulmonale, idiopathische (Morbus Ceelen) 180 f
Hand-Schüller-ChristianErkrankung 170
HAP 117 ff
Hausstaubmilbenallergie 31
Hautemphysem 331
Hauttestung 35 f
– positive 62
Health care associated pneumonie
(HCAP) 118
Healthy-user-Effekt 54
Heerfordt-Syndrom 152
Hefepilze 148
Heimlich-Ventil 328, 330
Heparin
– intravenöses 200
– niedermolekulares 203
Heroininhalation 173
Herpesvirus 8, 246
Herz, Ischämieschmerz 49
Herzinsuffizienz
– Cheyne-Stokes-Atmung (CSA) 265
– Dekompensation 238
– kongestive 186
– Pathophysiologie 268
Herzminutenvolumen 269
Herzmuskelinsuffizienz 278
Herzvergrößerung 43
Herzzeitvolumen 269
Hiluslymphknoten 130
Hirninfarkt (Hirninsult) 261
Hirnmetastase 239
Histamin
– Hyperreagibilitätstest 13 f
– Test, quantitativer 62
Histaminliberation, direkte 30
Histologie 29 f
– Lungenparenchymerkrankung 139
Histoplasmose, pulmonale 126
HIV-Infektion 128
– Lungenkarzinom 221
– Pleuraerguss 187
HLA-Assoziation 253
HOCM 49
Höhe, zentrale Schlafapnoe 264
Höhenlungenödem 198
Höhenmedizin 272
Honigwabenmuster (honey combing)
138, 143
Horowitz-Index 294 f
Huffing 319
Hüfner-Zahl 269
Hülsenfrucht, Allergie 32
Hume, David 2
Husten 44 ff
– akuter 44 f
– chronischer 45 f
– – Differenzialdiagnose 45
– postinfektiöser 44 f
– psychogener 46
– Technik, alternative 319
Hustenattacke 56, 330
Hustenclearance 73 f, 301
Hustenfraktur 48
Hustenhilfe, mechanische 318 f
Hustenmanöver, Pathophysiologie
317 f
Hustenstoßoptimierung 318 f
Hygienehypothese 56
Hymenopterengiftallergie 32
Hypereosinophiliesyndrom 174
Hyper-IgE-Syndrom 35
Hyperkapnie 276 ff
– Atemwegswiderstand 11, 81
– Belastungsblutgas 83
– Blutgasanalyse 76
– chronische 283
– Hypoventilationssyndrom 258
– permissive 297
Hyperkapnisches Versagen 83
Hyperkoagulabilität 204 f
Hyperplasie, tonsilläre 258
Hyperreagibilität
– Asthma bronchiale 56
– bronchiale, unspezifische 33
– dauerhafte 34
Hyperreagibilitätstest 12 ff
– Dyspnoe 42
– Testablauf 14
– Vocal cord dysfunktion (VCD) 43
Hypersomnie 252 f
Hypersplenismus 120
Hypertension, portale 195
Hypertonie
– pulmonalarterielle (PAH) 194 ff
– – COPD 77
– – Diagnostik 195
– – Sklerodermie, kutane, limitierte
160
– – Therapie 196 f
– pulmonale
– – Klassifikation 193 ff
– – Linksherzerkrankung 197
– – Lungenerkrankung mit Hypoxämie
197 f
– – – Therapie 198
Hyperventilation, akute 42
Hyperventilationssyndrom 20
– Diagnostik 20, 42
– Differenzialdiagnose 40
Hyperventilationstest 20
– Dyspnoe 42
Hypnotika 253
Hypoalbuminämie 186
Hypogammaglobulinämie 244
Hypokretinsystem, Dysfunktion 253
Hypopnoe 259
Hypoventilation
– Definition 259
– Kompensationsmechanismus 198
Hypoventilationssyndrom 258 f
– kongenitales 265
– Pathophysiologie 255
– schlafbezogenes 265 f
Hypoxämie 271 ff
– Belastung 91
– Hypertonie, pulmonale, Lungenerkrankung 198
– Hypoventilationssyndrom 258
– permissive 273
– Ruheblutgas 83 f
– unklare 50 f
Hypoxämie-Syndrom, schlafbezogenes
265 f
Hypoxämisches Versagen 76
Hypoxie 271 ff
– Anpassungsmechanismus 273
– Ursache 198
Hypoxieparadoxon 271
I
Ifosphamid 234
IgE-Antikörper
– Erhöhung 57
– In-vitro-Untersuchung 36
Iloprost 196
Immunabwehr, eingeschränkte 113
Immundefekt 106
– Bronchiektase 101 f
Immunogen 30
Immunsuppression
– Cyclophosphamid 160
– kombinierte 140
– Kryptokokkose 125
– Pilzpneumonie 126
– Pneumokokkenpneumonie 119
– Pneumonie 127
Immuntherapie 237
– spezifische (SIT) 37
– – Asthma bronchiale 65
– – Hymenopterengiftallergie 32
Immunzytologie 24
Impedanz, respiratorische,
spezifische 16
Impfmetastase 249
Impfung 90
Imprintzytologie 30, 228
Incremental-Test 17
Induktionstherapie, intravenöse 132
Infekt, grippaler, akuter 44
Infektasthma 58
Infektion, bakterielle 52
Infiltrat
– diffuses 128
– eosinophiles
350
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
– – medikamenteninduziertes 173 f
– – toxininduzierte 174
– noduläres 128
– pneumonisches s. Lungeninfiltrat
115
Infiltrationsanästhesie 325
Infliximab 74
Influenza 54
Influenza-Impfung 90
Inhalation
– Antibiotika 89, 99
– DNase 99
– Koordination 322
– Patient, intubierter 323
– Substanz, mukoaktive 55, 88
Inhalationsmanöver 322
Inhalationsrauchen
– COPD 72 f
– Langerhans-Zell-Histiozytose 170
– Lungenkarzinom 220
– Pneumonie, interstitielle,
desquamative 146 f
Inhalationssystem 321 ff
– Atemwegserkrankung 80
– optimales 323 f
– Steroide, inhalative 65 f
Inhalationsszintigramm,
auffälliges 334
Inhalationstherapie 320 f
– Deposition 323
Innenraumallergen 31
Insomnie 252 f
Inspirationsfluss 322
Insuffizienz
– hyperkapnische 291 ff
– – – Beatmungsindikation 291
– – – Opiattherapie 89
– – Pathophysiologie 268
– – Sauerstofftherapie 308 ff
– hypoxämische 268
– hypoxische 294 f
– – Sauerstofftherapie 309
– – Verlauf 295
– velopharyngeale 263
Insufflation, intranasale 261
Intensivmedizin 269 f
– Monitoring 284 f
– pneumologische 267 ff
– Sauerstoffsättigung 274
– Tag-/Nachtrhythmus 279
Interferon-α und -β 151
– Gamma-Release-Test 130
Interkostalneuralgie 49
Interleukin-2 152
Interlobärerguss 183
Interventional Lung Assist (ILA) 297
Intrakutantest 176
Intrinsic PEEP 318
Intubation 96, 285 f
– nasale 285 f
– – Schleimhautanästhesie 23
– orale 23
– translaryngeale 332
Invers ratio ventilation 297
Ipatropiumbromid 87
IPF 142 ff
IRDS 296
Irinotectan 234
Ischämieschmerz, kardialer 49
Isoenzyme 273
Isoniazid 131 f
Isozyanat 34, 213
ITGV 10 f
Itraconazol 125 f
J
Jaspers, Karl 2
Jet-Beatmung 332
Jet-Ventilation 28
Jodlösung 331
K
Kalziumantagonist 316
Kant, Immanuel 2
Kapillaritis, pulmonal isolierte 181
Kardiochirurgie 303
Kardiomyopathie, obstruktive,
hypertrophe 49
Kardiovaskuläre Komplikation 261
Karnofsky-Index 222
Kartagener-Syndrom 105
Karzinoidsyndrom 240
Karzinoidtumor, bronchialer 239 f
Karzinom
– Eichen- und Buchenholz 216
– embryonales 245
Kataplexie 253
Katecholamine
– Intensivmedizin 270, 281
– Lungenembolie 203
Katheteranlage 326 f
– Stelle, geeignete 329
– suprapubische 326
Kathetergröße 330
Katzenhaarallergie 32
Katzenkrankheit 151
Katzenstein-Klassifikation 142
Kawasaki-Syndrom 168
Kehlkopfkrebs 215
Keimzelltumor 242, 245
Kephalometrie 258
Kernobst, Allergie 32
Ketoazidose 284
Ketotifen 68
Kleinraumbestrahlung 236
– endoluminale 236
– intraluminale 333
Knochenschmerzen 238
Knochenszintigramm 48
Knorpelknochengrenze 48
Kochsalzlösung 88 f
– hypertone 55, 99
– konzentrierte 324
Kohlenmonoxid (CO), Diffusionskapazitätsmessung 16
Kohlenmonoxidvergiftung 272
– akute, Berufserkrankung 213
Kohlenwasserstoffe, aromatische,
polyzyklische (PAK) 221
– – – Lungenkrebs 216
Kokaininhalation 173
Kokereigase 215
Kokzidiomykose 126 f
Kollagenose 159 ff
– Bronchiektase 101 f
– Differenzialdiagnose 27
– Erkrankung, granulomatöse 151
– Hypertonie, pulmonalarterielle
(PAH) 194
– Immunsuppression 197
Kollaps
– exspiratorischer 11
– Flussvolumenkurve 9
Kolitis Ulzerosa 106
Kolonisation, bakterielle 97
– – Bronchiektase 102
– – Pneumonie, nosokomiale 118
Kolonkarzinom 242
Kompressionsatelektase 183
Kompressionssonografie 21, 116, 202
Kondensatpneumonie 146
Konfektionsmaske 315
Konversionsneurose, umweltbedingte
207
Koordinationsfehler, Inhalationssystem
322
Körpergewicht, Sollwert 18
Krankenhaus 111
Krebsregister, norwegisches 219
Kreuzreaktion 32
Kribbeln Hände/Füße 20
Krokydolith 214, 246
Kryoglobulinämie 168
Kryosonde 123, 333 f
Kryptokokkose 125
Kulturversager 131
Kurznarkose 23
L
LABA (long-acting-beta-2-agonist)
s. Beta-Agonist, langwirksamer
Lagerungsdrainage 319 f
Laktamasehemmer 116
Laktasemangel 31
Laktatazidose 277, 284
Laktatbestimmung 272
Laktulose 316
LAM 169
Langerhans-Zell-Histiozytose 170 f,
190
Langzeitbeatmung (Tracheotomie)
264, 286
– dauerhafte 313
– Entwöhnung (Weaning) 267, 299 f
– Entwöhnungsschema 303
Laryngoskopie 43
Laser 333
Latex-Allergie 32, 217
Lavage-Technik s. Bronchoalveoläre
Lavage
Laxanzien, nichtblähende 89
Laxoberal 89
Lead time bias 239
Leberzirrhose 186
– Pleuraerguss 188
351
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Leckage Mund 315
Lederknarren 183
Legionellen 114
Legionellen-Pneumonie 117
Leistungsfall, Berufserkrankung 208
Leistungslimitation 76, 78
– kardiale/pulmonale 19
Leitlinie 1 ff, 39
Lepra 151
Leukotrienantagonist 38, 68
Levofloxacin 95
Lightkriterien 184
Limited disease 228
Linksherzinsuffizienz 197
– Luftnot 40
Links-rechts-Shunt,
langdauernder 195
LIP 148 f
Lipidsenker 92
Lipom 218
Lippenbremse 319
Liquorpunktionsnadel 29, 326
Löffler-Infiltrat 173
Löfgren-Syndrom 152
– Therapie 155
Lokalanästhetikum 331
Low-dose-CT-Untersuchung 223
Luftembolie 329
Luftnot (Dyspnoe) 39 ff
– akute 43 f
– Asthma bronchiale 59
– chronische 39 ff
– COPD 75
– Diagnose 41 f
– episodische 20
– Hyperventilationstest 20
– Lungenkarzinom 239
– nicht akute 41
– Opiate 89
– Palliativmedizin 341
– panikartige 40
– passagere 39
– Pleuraerguss 183
– Quantifizierung 41
– unklare 22
Luftverschmutzung 221
Lunge
– extrakorporale (Interventional lung
assist, ILA) 297
– Mischinfektion 119
– Wasserhaushalt 278 f
Lungenabszess
– akuter 120 f
– chronischer 121 f
Lungenbeteiligung s. Systemerkrankung
Lungenegel 134
Lungenembolie 199 ff
– akute 200 ff
– Diagnostik 201 f
– Lupuspneumonitis 162
– periphere, chronische, rezidivierende
205
– Pleuraerguss 188
– Pleuratranssudat 186
– Schweregrad, Stadieneinteilung
202
– Therapie 203 f
Lungenemphysem (s. a. COPD) 71 ff
– Diffusionskapazitätsmessung 16
– Echokardiografie, transthorakale
(TT) 21
Lungenerkrankung, fibrosierende 25
Lungenfibrose
– Bronchiektase 101
– Diffusionskapazitätsmessung 16
– Lungenkarzinom 221
– Schweißrauche und -gase 216
Lungenfunktion
– Asthma bronchiale 59
– Pleuraerguss 184
– Pneumonie 115
Lungenfunktionstest 6 f
– COPD 79 f
– Dyspnoe 41 ff
– Ganzkörperplethysmographie 10 ff
– Spirometrie 6 ff
Lungenfunktionswert 337
Lungeninfarkt 200 f
Lungeninfiltrat
– Biopsie 115 f
– Diagnose 109 ff
– eosinophiles 166
– – Ursache 172
– Erregerabhängigkeit 116
– medikamenteninduziertes 177 ff
– primär nichtinfektiöses 172
Lungenkapillare 200
Lungenkarzinom 218 ff
– asbestinduzierter 215 f
– Diagnostik 222 f
– – operative 226
– Früherkennung 223
– Funktionsdiagnostik 227
– kleinzelliges (small cell lung
carcinoma, SCLC) 219 ff
– – Therapie 233 f
– Kohlenwasserstoffe, aromatische,
polyzyklische (PAK) 216
– Mortalität 219
– Nachsorge 239
– nichtkleinzelliges (non small cell
lung carcinoma, NSCLC) 219 ff
– – Therapie 234 ff
– – Therapieverfahren,
Verteilung 232
– Pathogenese 220
– Risikofaktor 220
– Siliziumdioxid, kristallines 216
– Therapie, palliative 238
– Therapiemethode, nichtkonventionelle 237 f
– Therapieprinzip, allgemeines 230 ff
Lungenkrebs s. Lungenkarzinom
Lungenmetastase 241 f
Lungenödem
– Atemarbeit 298
– kardiogenes 298
– – Therapie 298
– Negativbild 173
– nichtkardiales s. Acute Respiratory
Distress Syndrome (ARDS)
Lungenparenchymerkrankung
– diffuse (DPLD) 136
– eosinophile 172 ff
– Histologie 139
– infektiöse 109 ff
– interstitielle, infiltrative 136 ff
– – – Therapie 140 f
– Radiologie 138
Lungenparenchyminsuffizienz 268
Lungenperfusionsszintigraphie 50
Lungenrundherd, multipler 27
Lungensequester 107 f
Lungensportgruppe 91
Lungenspülung 336
Lungentransplantation 337 f
– Listung 144
– Lungenemphysem 94
– Mukoviszidose 100
– Überlebensrate 338
Lungentumor, gutartiger 218
Lungenüberblähung
– Emphysemchirurgie 92 f
– Ganzkörperplethysmographie 81
Lungenüberdehnung (Shearstress)
294, 297
Lungenversagen, akutes, transfusionsbedingtes (TRALI) 179
Lupus erythematodes, systemischer
(SLE) 161 f
– – Pleuraerguss 187
Lupus pernio 152
Lupus-Antikoagulans-Phänomen 161
Lupuspneumonie, akute 161
Lupuspneumonitis 162
Lymphangioleiomyomatose (LAM)
169
Lymphangiosis carcinomatosa 138
– Biopsie, transbronchiale 24
– Lungenmetastase 241
Lymphdrainage 279
Lymphgranuloma venereum 151
Lymphknotenstation 226
Lymphogranulomatose 154
Lymphom 245
– tastbares 154
Lyse, systemische, rtPA 204
M
Macrogol 89
Maintenance of wakefulness test
(MWT) 260
Major-Allergen 38
Makrolid 95, 99
– Pneumonie 110
Malaria 134
Malformation, pulmonal-arteriovenöse
27
Malignom, Nickel und Kokereigas 215
Mammakarzinom 243
Mandibular advancing devices 263
Masern 151
Maske
– Anpressdruck 288
– individuelle 315
Maskenanpassung 315
Maskenbeatmung 286 ff
– Asthmanotfall 70
352
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
– Insuffizienz, hypoxische 295
– Kontraindikation 288
– Lungenödem, kardiogenes 298
– Pneumonie, nosokomiale 118
– versus Intubation 295
MdE-Empfehlung 209
Mediastinalkompartiment 243
Mediastinaltumor 243 ff
Mediastinitis 122
Mediastinoskopie 226
Mediator 237
Medikament, Pleuraerguss 188
Medikamentenkarenz,
Hauttestung 35 f
Medikamentenresistenz,
extensive 132
Medizin, evidenzbasierte 1 ff
Mehrfachresistenz 132
Meigs-Syndrom 187
Melanom 241 f
Membranlunge 297
Membranstenose 336
Mendel-Mantoux-Test 130
Mephalan 171
Mesotheliom s. Pleuramesotheliom
Metalldämpfe 211
Metallstaub
– Lungenfibrose 215
– Lungenkarzinom 221
Metastase, endobronchiale 241
Metastasektomie 242
Metastasenoperation 237
Methacholin
– Hyperreagibilitätstest 13 f
– Test, quantitativer 62
Methämoglobin, Erfassung 284
Methotrexat 69, 151
Methotrexatpneumonitis 177 f
Methylxanthin 266
Mikrobiologie
– Lungeninfiltrat 114 ff
– Pleuraerguss 184
Mikrolithiasis, alveoläre 171
Mikroorganismen 94
Milchglastrübung, CT 139, 143, 146
Miliartuberkulose 130
Milz, fehlende 120
Mineralöl 151
Minimalasbestose 214
6-Minuten-Gehtest 17 f, 195
Mischtumor 218
Mittellappensyndrom 124
Mixed connective tissue disease
(Sharp-Syndrom) 163 f
MMAD 321
Modafinil 261
Montelukast 68
Morbus Bechterew 164
– Behcet 167
– Boek s. Sarkoidose
– Bourneville-Pringle 169
– Castelman 246
– Ceelen 180 f
– Crohn 106, 151
– Duchenne 312
– Jüngling 152
– Osler 27
– Schoenlein-Henoch 164
– – Wegener 165 f
– Differenzialdiagnose 27
– Wipple 151
Morphium
– intravenöses 70, 331
– retardiertes 89
Mortalität, erhöhte 85
Mounier-Kuhn 106
Moxifloxacin 95
MRSA (methicillinresistenter Staphylococcus aureus) 119
– community acquired 122
MRSA-Patient, Isolation 122
Mukoviszidose 73 f, 96 ff
– Begleiterkrankung 100
– Bronchiektase 101
– Diagnostik 98
– Gendefekt 4
– Pathogenese 96 f
– Therapie 99 f
Mukus
– infektiöser, Elimination 317
– Nicht-Newton-Eigenschaft 317
Multiorganversagen 269
Multiple sleep latency test (MSLT)
253, 260
Muskelatrophie 87
– Beatmung, kontrollierte 289
– spinale 312
Muskelglykogen 277
Muskelstoffwechsel 277
MWT 260
Myalgie-Syndrom 174
Myasthenia gravis 244
– Atempumpeninsuffizienz 312
Mycobacterium-avium-Komplex 133
Mycoplasma pneumonia 52
Mykobakterien 127
– nichttuberkulöse (NTM) 132 f
Mykobakteriose 151
Mykoplasmen 114
Mykoplasmeninfektion 54
Myopathie
– Intensivpatient (CIM) 280 f
– steroidinduzierte 68
N
N-Acetylcystein 74, 88 f
Nadelpunktion, perkutane,
CT-gesteuerte 28
Nahrungsmittelreaktion, pollenassoziierte 32
Nahrungsverweigerung 342
Narkolepsie 253
– Schlafapnoe, obstruktive (OSA)
262 f
Nasenbrille (nasal prongs) 259
Nasenmaske 315
Nasen-Mundmaske 287
Nasenmuschelhyperplasie 258
Nasennebenhöhlen
– Diagnostik, mikrobiologische 53
– Entzündung, chronische 56
Nasenseptumdeviation 258
Nasensonde 310
Nasenspülung 37
Natriumpicosulfat 316
NAVA-System 289
Nedocromil 67
Neodym-YAG-Laser 333
Nephrotisches Syndrom 186
Nervenwurzelentzündung,
BWS-Bereich 49
Neuramidasehemmer 54, 123
Neurodermitis 35
Neuroleptikum 89
Neutropenie 128
Nickel 215
Nierenzellkarzinom 242
Nikotinersatztherapie 340
Nikotinpflaster 238
Nitroglycerin 49
NIV s. Beatmung, nichtinvasive
NO s. Stickoxid
Nokardiose 127
Noscapin 46
Notfallsituation 343
NSAR s. Antirheumatika, nichtsteroidale
NSCLC 219 ff
NSE 226
NSG 168
NSIP 144 ff
NTM 132 f
Nuklearmedizin 225
NYHA-Klassifikation 18
O
Oberflächenanästhesie 331
Obesitas-Hypoventilationssyndrom
– Atempumpeninsuffizienz 312
– Pathophysiologie 255
– Sauerstoffbindungskurve 271
Obstruktion, bronchiale
– – Asthma bronchiale, nichtallergisches 58
– – Diffusionskapazitätsmessung 16
– – Entwicklung 73
– – Reduktionsmaßnahme 299 f
Octreotid 240
Ödem, Auspressen, mechanisches
279
Öffnungsklausel SGB VII 208
Omalizumab 69, 176
Open-lung-concept 297
Operationsfähigkeit 227
Opiate 89, 238
Organdurchblutung, angepasste 270
Organic-Dust-Toxic-Syndrom (ODTS)
– Alveolitis, exogen allergische 156
– Berufskrankheit 211
– Differenzialdiagnose 34
Organreserve 269
OSA (s. Schlafapnoe, obstruktive)
260, 262
Oseltamivir 54, 90
Ösophagusperforation 187
Ösophagusschmerz 49
Ösophagusvarize 187
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Osteoarthropathie, hypertrophe
Osteoporose 87, 98
Osteoporoseprophylaxe 68
Osteosarkom 242
Ostitis 48
Oxapram 266
Oxynasor 310
222
P
Packyear 72
Paclitaxel 234
PaCO2 s. Sauerstoffpartialdruck
PAH 194 ff
PAK 216, 221
Palliativmedizin 340 f
Pancoast-Tumor 49, 235
Pankreasinsuffizienz 98
Papillom 218
Paragonimus westermani 134
Parasitose 133 ff
– Differenzialdiagnose 27
– Gesamt-IgE-Spiegel, erhöhter 35
– Pleuraerguss 187
Parasomnie 254
Parenchymerkrankung, diffuse 24
Pari-Provokationstest II 13
Pari-Sinus-Vernebler 55, 89
Pars membranacea 317
Partialinsuffizienz, respiratorische
268
Pathophysiologie 267 ff
Patientenautonomie 341 f
Patientenbegleitung 343
Patientenschulung 339
PAV 290
Peak-flow-Meter 14
Peak-flow-Protokoll
– Asthma bronchiale 61
– COPD 84
Peak flow 7 f
PEEP 292 f
– COPD 293
– intrinsic 318
PEG (Gastroduodenalsonde) 280
Pemetrexet 237, 249
Penicillin 116
Pentoxifyllin 175, 177
PEP-Technik 319 f
PEP-Ventil 302
Perfusionsverteilungsstörung 50
Peritonealmakrophagen 273
Peritonialdialyse 186
Perivaskulitis 161
Persönlichkeitsstörung, posttraumatische 281
Pertussis 53 f
PET 26 f, 225
– Bronchiektase 101
Pertussis-Impfung 90
Phenprocoumontherapie 203
24-h-pH-Metrie 63
Phosphodiesterase-4-Inhibitor 90
Phosphodiesterase-5-Inhibitor 197
Phospholipid-Antikörper 201
Photodermatose 36
Photosensitizer 334
Phthisis atra 213
pH-Wert, Zeitverlauf 291
Physiotherapie 100
Pigtail-Katheter 326 f
Pilzball 121
Pilze
– Bronchiektase 103
– Differenzialdiagnose 27
– Pneumonie, nosokomiale 119
– Sinusitis, chronische 52
Pilzpneumonie 124 ff
Pink puffer
– COPD 76
– Rechtsherzkatheter 22
– Sauerstoffgabe 310
– Ventilationsstörung, obstruktive
11 f
Piperacillin/Combactam 95
Platinsalz, anhydrides 217
Platinverbindung 234
Platzhalter, Tracheostoma 301
Platzhaltererguss 188, 328
Pleura, Punktionstechnik 325 f
Pleura- und Lungenfibrose, nicht
granulomatöse 214
Pleuraamylase 185
Pleurabefund, unklarer 25
Pleuradrainage 325 ff
Pleuraempyem 121
– chronisches 189
– Drainage 328
– Pleuraerguss 188
Pleuraerguss 182 ff
– blutig tingierter 326
– Diagnostik 183
– Drainage 327 f
– maligner 186, 238
– medikamentenbedingt 188
– Pathophysiologie 182 f
– Pneumonie, ambulant
erworbene 116
– Punktion 325 ff
– rheumatischer 162
– Ursache 182 f
– Verödungsbehandlung 331
Pleuraexsudat 184
– Ursachen 187
Pleurakatheter, permanenter 327
Pleuramesotheliom 246
– Asbestexposition 247
– Berufskrankheit 215
– Diagnostik 247 f
– Therapie 249 f
– TMN-Klassifikation 248
Pleurametastase 250
Pleurapunktion 325 ff
– Komplikation 326
Pleuraschmerz 48
Pleuraschwarte, verkalkte 326
Pleuraspülung 329
Pleuratranssudat 183, 186
Pleuratumor
– bösartiger 246 f
– fibröser 246
– gutartiger 246
Pleuritis 186 f
– Diagnose 162
– virale 187
Pleuritis sicca 182
Pleurodesebehandlung 331
PLMD 253
Pneumektomie, extrapleurale,
radikale 249
Pneumocystis 123
Pneumokokken 114
– penicillinresistente 116
Pneumokokkenimpfung 90
Pneumokokkenpneumonie 119 ff
Pneumologie
– ambulante 109
– stationäre 110 f
Pneumonie 109 ff
– ambulant erworbene (community
acquired pneumonia, CAP) 112 ff
BOOP 149 ff
– – Mikrobiologie 114 ff
– – Pathogenese 113
– – Therapie 116 f
– Antibiotika 110 f
– atypische 117
– Einteilungsart 109
– eosinophile
– – akute 172 f
– – chronische 173
– interstitielle
– – akute (AIP) 147 f
– – desquamative (DIP) 146 f
– – idiopathische 141 ff
– – lymphozytäre (LIP) 148 f
– – nichtspezifische (NSIP) 144 ff
– karnifizierende 149
– klassische versus atypische 114
– Mortalität 113
– nosokomiale (hospital acquired
pneumonia, HAP) 117 ff
– organisierende, kryptogene (COP)
149 ff
– poststenotische 92, 238
– Risikostratifizierung 110
– ventilatorassoziierte 118, 286
Pneumonitis, strahleninduzierte 174
Pneumotachograph 6
Pneumothorax 189 ff
– Biopsie, transbronchiale 25
– Diagnostik 190
– Drainagetherapie 329
– – Reexpansionsödem 331
– iatrogener 189
– Leckagegröße 329
– primärer 191
– Punktion 325 ff
– rezidivierender 169
– sekundärer 191
– Therapie 191 f
Podophyllotoxin 234
Pollenallergie 31
– Gesamt-IgE-Spiegel, erhöhter 35
– Nasenspülung 37
Pollensaison 33
Polyarteriitis, mikroskopische 167
Polyarteriitis nodosa 168
Polychondritis
– Atempumpeninsuffizienz 312
354
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
– rezidivierende 107
Polyflex-Stent 336
Polyglobulie 274, 302
Polygrafie 258
Polymyositis 160 f
– Atempumpeninsuffizienz 312
Polyneuropathie, Intensivpatient
(CIP) 280
Polyposis nasi 34
Polyserositis 161
– urämische 187
Polysomnografie 253, 259
Popper, Karl 2, 4
Popper, Prinzip 2
Positronenemissionstomographie
(PET) 26 f, 225
Post nasal drip 53
Postbronchoskopiesputum 131
Postkardiotomiesyndrom 187
Postpoliopatient 311
Postpoliosyndrom 312
Post-Tbc-Syndrom 312
Post-Tuberkulose 101 f
Potentialdifferenz, transepitheliale
98
Prednisolon
– Asthma bronchiale 59
– Fibrose, pulmonale, idiopathische
144
Prednisolon/ClotrimazolKombination 166
Pressure Support Ventilation (PSV)
287, 290
Prick-to-Prick-Test 36 f
Primaquin 124
Probeaspiration 325
Pro-GRG 226
Prokalzitonin-Messung 114
Proportional Assist Ventilation (PAV)
290
Prostacyclin 296
Prostacyclinanalogon 196, 205
Protein, eosinophil-kationisches
(ECP) 57
Protein-C-Mangel 201
Protein-S-Mangel 201
Protonenpumpenhemmer 118
Protriptylin 266
Provokation, nasale 36, 62
Provokationssituation 45
Provokationstest
– Allergen-Aktualität 36
– bronchialer 12 ff
– – Kind 14, 61
– – unspezifischer 62
Pseudoallergie 30 f
Pseudomonas aeruginosa 90, 97, 119
Pseudorestriktion 12
PSV 287, 290
Pulmonalisangiografie 199
Pulmonalisdruck, systolischer 21
Pulmonaliskatheter 279, 285
Pulmonary venoocclusive disease
(PVOD) 195
Pulsoxymeter 62
Pulsoxymetrie 284
– Messung 14
– Schlaf 84
Pulverinhalationssystem 65 f
Punktion, thorakale, perkutane 27 ff
Punktionsnadel 28 f
Punktionstechnik, Pleura 325
Punktionstracheotomie 286
Purpura Schoenlein-Henoch 167
Pursed lips breathing 293
PVOD 168
Pyrazinamid 131
Q
Quarzinhalation 213
Querschnittslähmung 107
Quinke-Ödem-Diagnostik 36
R
Radiochirurgie 234
Radiofrequenzablation 336
Radiologie 80
– Lungeninfiltrat 115
– Lungenkarzinom 223 f
– Lungenparenchymerkrankung 138
– Pleuraerguss 183
Radonbelastung, natürliche 221
RADS (Reactive airway dysfunction
syndrome) 34 f
Rapid on-site cytopathologic
examination (ROSE) 30
Rapid shallow breathing index 299
Raucher
– COPD 71 f
– Pneumothorax 189
– Schlafapnoe, obstruktive (OSA) 260
Raucherentwöhnung 340
RB-ILD (Bronchiolitis, respiratorische
mit interstiteller Lungenerkrankung)
147
RDI 260
Reactive airway dysfunction syndrome
(RADS) 34 f
Reaktion
– allergische, systemische 32
– vegetative, Pleurapunktion 326
Rechtsherzendokarditis 27
Rechtsherzinsuffizienz 21
Rechtsherzkatheteruntersuchung 22,
298
Rechtsherzvergrößerung, akute 202
Recovery, BAL 24
Reexpansionsödem
– Lungenfunktionsanalyse 184
– Pleuraergussdrainage 327
Reflex, nasobronchialer 53
Reflux, gastroösophagealer
– – Asthma bronchiale 58
– – Diagnostik 63
– – Dyspnoe 40
Refluxösophagitis 49
Rehabilitation 338 f
– Indikation 339
Reizerguss, steriler 329
Reizsituation, bronchiale 40
Rekurrenzparese 222
REM-Schlaf 254 f
Reproterol-Infusion 86
RERA s. Respiratory Event Related
Arousal
Resistanceschleife, Ganzkörperplethysmographie 11
Resistenz, Tuberkulosemedikament
132
Respimat 322
Respiratorische Insuffizienz 268
Respiratory Disturbance Index (RDI)
260
Respiratory Event Related Arousal
(RERA) 257
– Definition 259
Restless legs syndrome (RLS) 253
Restpneumothorax 191
Retrognathie 258, 260
Reversibilitätstest 60
Rheumaknoten 162
Rhinitis 33
Rhinokonjunktivitis, allergische 33
– – Asthma bronchiale 57
– – Immuntherapie, spezifische (SIT)
37
Riesenzellarteriitis 168
Rifampicin 131
RNA-Antikörper 163
Röntgen-Reihenuntersuchung 223
Röntgenstrahlen 221
Röntgen-Thorax 103
– Lungenembolie 202
ROSE 30
rtPA, Lyse, systemische 204
Ruheblutgas 83
Rundherd
– nicht verkalkter 25
– pulmonaler 25 f
– – Stoffwechselaktivitätsbestimmung
26
S
Säbelscheidentrachea 107
Saccharintest, nasaler 105
Salmeterol 85
Salmonellose 151
SAPHO-Syndrom 48
Sarkoidose 151 ff
– Biopsie, transbronchiale 24 f
– Asthma bronchiale 58
– Diagnostik 153
– Differenzialdiagnose 27
– falsch positive 126
– Therapie 155
Sartane (AT1-Rezeptorantagonisten)
45
Sauerstoff
– Dosierung 308
– inspiratorischer 274
Sauerstoffangebot 267 ff
Sauerstoffapplikation, transtracheale
311
Sauerstoffaufnahme, individuelle 19
Sauerstoffbindungskurve 268 ff
355
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Sauerstoffgabe
– Asthmanotfall 70
– Atemminutenvolumen 307
– Belastung 309
– Hyperkapnie 292
– Hypertonie, pulmonalarterielle
(PAH) 196
– Hypoxämie 144
– Medikamententoxizität 177 f
– Pneumonie, nosokomiale 117
– Pneumothorax 192
– zu hohe 274
Sauerstoffgehalt, Blut
– – Bestimmung 275
– – Normalwert 272
Sauerstoffkissen 292
Sauerstofflangzeittherapie
– Beatmung, nichtinvasive 100
– COPD 91
– Hypoxämie ohne Hyperkapnie 307
Sauerstoffpartialdruck (PaO2) 270
– Beatmung, nichtinvasive 313
– Atmungsstörung, schlafbezogene
259
– Intensivmedizin 285
– Pathophysiologie 268 ff
Sauerstoffradikallast 274
Sauerstoffsättigung 257
Sauerstoffsättigungskurve 268 ff
Sauerstoffsystem/-applikator 310
Sauerstofftherapie 306 ff
– COPD 95
– hyperbare 213
– Insuffizienz
– – hyperkapnische 308
– – hypoxische 309
– Pathophysiologie 306 f
Sauerstofftransportkette 19
Sauerstoffverbrauch 267
– Atempumpe, Ventilation, getriggerte/
kontrollierte 289
– Störung 268 f
SBAS s. Atmungsstörung
Schädelbestrahlung, prophylaktische
233
Schädel-CT 112
– Lungenkarzinom 224
Schadstoffaerosol 205
Schaumzelle 178
Schiedskommission,
Ärztekammer 344
Schiene, progenierende (PS) 263
Schienung, pneumatische 261
Schilddrüse, retrosternale 243
Schilddrüsenkarzinom 241
Schimmelpilz
– Aspergillus-Pneumonie 125 f
– Innenraumallergen 31
– Intrakutantest 176
Schimmelpilzsinusitis 34
Schistosomiasis 151
Schlaf 40
Schlafapnoe
– Dyspnoe 40
– komplexe 265
– obstruktive (OSA) 260 ff
– – Flussvolumenkurve 10
– – Komorbidität 262 f
– – Respiratory Event Related
Arousal 257
– – Therapie 261 ff
– – Therapie-Compliance 262
– zentrale (ZSA) 264 ff
Schlafhygiene 253
Schlafmedizin 252 ff
Schlafstörung 254 ff
– Klassifikation, internationale
(international Classification of Sleep
Disorders, ICSD-2) 252
Schlaftagebuch 253
Schlafwandeln, schlafassoziiertes 254
Schleimhautanästhesie 23
Schleimhautentzündung, eosinophile
62
Schleimlöser 88
Schleimpfröpfe, Okklusion 70
Schleimretention
– Flüssigvernebler 322
– Inhalationstherapie 324
– quälende 317
Schmerz
– atemabhängiger 48
– Herz 49
– lokaler, Thoraxwand 48
– Ösophagus 49
– radikulärer 49
– Thoraxapertur, obere 49
Schmerzbehandlung
– effektive 238
– palliative 341
Schokoladenallergie 32
Schulung
– Inhalationstherapie 320
– Patient 339 f
Schwarze-Löcher-Lunge 213
Schweißrauche und -gase 216
Schweißtest 96, 98
Schwimmbadgranulom 133
SCLC 219 ff, 233 f
Second-line-Therapie 237
Sedierung
– Bronchoskopie 23
– Intensivmedizin 279 f
Selbstversuch, Beatmung,
nichtinvasive 316
Seminom 245
Sepsis 281 f
– Definitionsdilemma 281
– Intensivmedizin 274
– Therapie 282
Serum-Tryptasekonzentration 36
Sexualität, Lungenerkrankung,
chronische 339
Sharp-Syndrom 163 f
Shearstress 294, 297
Shunt 195
– Hypoxämie 50, 117
– Kapillarebene 51
Shuttle-Walk-Test 17
Siegelringphänomen 102
Silbernitratlösung 331
Sildenafil 197
Silikate 151
Silikonstent 336
Silikose 213
– Differenzialdiagnose 27
Silikotuberkulose 214
Siliziumdioxid, kristallines 221
– – Lungenkrebs 216
Single-breath-Methode 15
Single-shot-Bestrahlung 234
Sinterungsfraktur 49
Sinubronchiales Syndrom 45, 53
Sinusitis 52 ff
– akute, Therapie 54 f
– chronisch rezividierende 57
– Intubation, nasale 286
– Magensonde 280
– Mukoviszidose 98
– Rhinokonjunktivitis 33
– subakute 55 f
– subchronische 55
Sinustumor, endodermaler 245
SIT 37
Sitaxentan 197
Situs inversus 105
Sjögren-Syndrom 163
Sklerodermie 159 f
Sklerose
– systemische 194
– – progressive 159 f
– tuberöse 169
Sklerosiphonie 41, 137
SLE 161 f, 187
Sleep onset REM 253
Sollwattleistung, gewichtsbezogene
227
Sollwertformel 18
Solutionsaerosol 321
Somatostatin-Analogon 240
Sonde, neogastrale 280
Sonnenallergie 36
Sonographie 20 ff
– COPD 80
– Lungenkarzinom 225
– Pneumonie, ambulant
erworbene 116
Spacersystem 321
Spannungspneumothorax 190
– Entstehung 331
Spermiogramm 105
Sphenoidalhöhle 53
Spiroergometrie 18 ff
– 9-Felder-Tafel 19
Spirometrie 6 ff
– Asthma bronchiale 59 ff
– COPD 80
Splenektomie 204
Split-Night-Verfahren 262
Spondylitis ankylosans (Morbus
Bechterew) 164
Spontanatmung 8 f
Spontanatmungsphase 316
– Beatmung 303
Spontanpneumothorax 189
Sprechventil 301
Sprue 31
Sputum
– Bronchiektase 103
– Lungenkarzinom, Früherkennung
223
356
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Staging-System 240
Staphylokokken 114
Statine 92
Staubbelastung 206 f
Stäube
– anorganische 211
– endotoxinhaltige 34
Steinkohlebergbau 215
Stenose, Glottisregion/Hypopharynx
12
Stent 336
Stent-Implantation 333
Sterbebegleitung 342
Sterbeprozess 341
Steroid s. Glukokortikoid
Steroidangst 66
Steroiddiabetes 87
Steroidmyopathie 87
Steroidsuspension, Instillation 299
Stickoxid (NO)
– Asthma bronchiale 57
– exhaliertes 62, 105
– inhaliertes 296
Stimmbandparese 312
Stimulanzien 253
ST-Modus 315
Störung, somatoforme, umweltbedingte 207 f
Strahlen-/Chemotherapie,
kombinierte 236
Strahlenpilzerkrankung 127
Strahlenpneumonitis 174
Strahlenreaktion 175
Strahlentherapie 246, 249
Stratifikation, Emphysem 76
Streptococcus pneumoniae 112
Streptokinase, Instillation
– – Pleuraempyem 329
– – Pleuraerguss 326
Streptokokken 52
Studie, randomisiert-kontrollierte
(RCT) 1 ff
Substanz, mukoaktive 56
Surfactant
– Abbaustörung 171
– Applikation, ARDS 296
– Inaktivierung 294, 296
Suspensionsaerosol 321
Sympathikus, nervaler 257
Syndrom
– nephrotisches 186
– neurokutanes 169
– paraneoplastisches 247
– sinubronchiales 45
Syphilis 151
Systemerkrankung
– Asthma bronchiale 58
– entzündliche, COPD 77
– Lungenbeteiligung 159 ff
T
Tacrolimus 69
Tag-/Nachtrhythmus 279
Tagesschläfrigkeit 254, 260
– CPAP-Therapie 262
Takayasu-Arteriitis 168
Talkum 151
– asbestfreies 250
Talkumapplikation 331
TA-Modus 290, 314
Taxane 234
Tazobactam 95
Teniposid 234
Teratom 245
Testallergen 35
Tetrazyklin 95, 331
Theophyllin
– Asthma bronchiale 68
– Beatmung, nichtinvasive 316
– COPD 88
– intravenöses 96
– Schlafapnoe 261
Therapie
– antientzündliche 100
– – Tracheobronchitis 299
– antimykotische 125
– antithrombotische 237
– chirurgische 103
– palliative 238
– photodynamische 334
– physikalische 103, 317 ff
Therapiegerät, intraorales 263
Third-line Therapie 235
Thoracic-outlet-Syndrom (TOS) 49
Thorakoskopie 25, 226, 329
Thorax-CT 80, 112
– Lungenembolie 202
Thoraxschmerz 48 f
Thrombektomie, chirurgische 204
Thromboembolie
– akute 200 f
– zentrale, chronische 204
Thrombus, Absaugen 204
Thymuskarzinom 245
Thymustumor 244 f
Tietze-Syndrom 48
Tiffeneau-Index 8, 75
Tiotropiumbromid 87, 292
TISS-28-Score 304
Titanium 151
TNF-α s. Tumornekrosefaktor
TNF-α-Hemmer s. Tumornekrosefaktor-α-Hemmer
TNM-Klassifikation 228 f
Tobramycin 89 f, 99
Tonsillektomie 263
Topotecan 234
Torsionsskoliose 312
TOS 49
Toxid-Oil-Syndrom 173
Toxoplasmose 134
Trachealerkrankung, dilatative 106
Trachealstenose, nach
Tracheotomie 335
Trachealtubusverschluss 313
Tracheobronchitis 299
Tracheobronchomegalie 106
Tracheobronchopathia
osteoplastica 107
Tracheomalazie 107
Tracheostoma
– Beatmung 311
– Platzhalter 301
Tracheotomie s. Langzeitbeatmung
Traktionsbronchiektase 145
Traktionstracheomegalie 106
TRALI 179
Transmissions-/Perfusionsszintigrafie
93 f
Transplantationsliste 337
Transskriptionsfaktor, thyreoidaler
(TTF-1) 228
Transsudat s. Pleuratranssudat
Trapped air 12, 316
Tree-in-bud-pattern 102
Treibgas-Alkoholmischung 321
Treppensteigen 18
Trichinose 134
Trichinosis 151
Triglyzeride 185
Trockenpulverinhalator (DPI) 321 f
Trommelschlegelfinger 137, 148, 222
Tryptasekonzentration 36
Tuberkulinhauttest 153
Tuberkulose 129 ff
– Auslöser 128
– geschlossene 131
– Infektion, latente 130, 132
– multiresistente 132
– Pleuraerguss 186
Tuberkulosereferenzzentrum 132 f
Tumor
– asymptomatischer 243
– blutender 335
– Bronchoskopie, interventionelle
332
– gynäkologischer 242
– Kopf- und Halsbereich 242
– symptomatischer 243
– thorakaler 218 ff
Tumorausdehnung 332 f
Tumorbiopsie 225
Tumorembolie, vaskuläre 241
Tumorherd, Differenzialdiagnose 27
Tumormarker 185, 226, 240
Tumornekrosefaktor (TNF-α)
– Polymorphismus, genetischer 74
– Sarkoidoseentstehung 152
– Tuberkulose 129
Tumornekrosefaktor-α-Hemmer (TNFα-Hemmer)
– Asthma bronchiale 69
– COPD 74
– Tuberkulose 128
Tumorprogress 230
Tumorregister München 219
Tumorrezidiv 234
Tumorverdopplungszeit 26, 224
Tyrosinkinasehemmer 234, 237
– intrazelluläre 228
T-Zell-Defekt 128
U
Überblähung, bronchiale
Übertherapie 304
Uhrglasnägel 137
UIP-Muster 142
299 f
357
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
Thieme-Verlag
Herr Zeller
Sommer-Druck
Feuchtwangen
Köhler u. a.:
Rationale Pneumologie
WN 26097/01/01
26.11.2009
Koehler_Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
Ultraschalluntersuchung
– endobronchiale (EBUS) 23
– – Lungenkarzinom 226
– Filtrat, unklares 112
– Pleuraerguss 184
Umweltallergene 57
Umwelterkrankung 205 ff
Undine-Fluch-Syndrom 265, 276
Unfallrecht, privates 208
Unfallversicherung 210
Upper airway resistance
syndrome 257
Urämie 284
Urin 279
Urinom 186
Urokinase, Instillation
– – Pleuraempyem 329
– – Pleuraerguss 326
Urtikaria 36
Usual interstitial pneumonia (UIP)
142
Uveitis 151
Uvulopalatopharyngoplastik 263
V
Vanishing tumor 28, 183
Vareniclin 340
Vaskulitis
– ANCA-assoziierte 166
– Erkrankung, granulomatöse 151
– Gesamt-IgE-Spiegel, erhöhter 35
– Lupus erythematodes,
systemischer (SLE) 161
Vasokonstriktion, akute 200
Vasospasmen 49
VCD 43
VEGF-Antagonist 237
Vena cava inferior 279
Vena-cava-Syndrom 186
Ventilation
– getriggerte 288 f
– kollaterale 76 f
– kontrollierte 289 f, 314
Ventilations-/Perfusionsbedingung,
unphysiologische 294
Ventilations-/Perfusionsszintigrafie
199, 202
Ventilationsstörung, obstruktive
– – Ganzkörperplethysmographie 11 f
– – Spirometrie 7 ff
– restriktive
– – Ganzkörperplethysmographie 12
– – Spirometrie 9
Ventilationsverteilungsstörung 50
Ventilator
– Druck-/Volumeneinstellung 290
– Durchführung, praktische 315
Ventilogic 314, 316
Verkalkungszeichen 26
Verödungsbehandlung
– Pleuraerguss 331
– Pneumothorax, sekundärer 192
Versicherungsfall 208
Verstopfung 316
Vibrationstherapie 319
Vinca-Alkaloide 234
Vincristin 234
Vinorelbin 219, 234, 249
Viren 52
Virostatika 123
Viruspandemie 54
Viruspneumonie 123
Vitalkapazität
– forcierte (FVC) 75 f, 115
– inspiratorische 7
Vitamin C 69
Vitamin E 74
Vitamine, antioxidativ wirkende 92
Vocal cord dysfunktion (VCD)
– Differenzialdiagnose 59
– Dyspnoe 43
Vogelhalterlunge 156
Vorhofflimmern 293
Voriconazol 125
Vormundschaftsgericht 342
W
Wachstumsstörung, skelettale
Wahnstörung 207
Warfarin 188
Wasserhaushalt, Lunge 278 f
Weaning 267, 299 ff
– Kardiochirurgie 303
– Pathophysiologie 299
Weaning-Index 299
Weaning-Patient 179
Weckreaktion (RERA) 259
Wedge-Druck 298
258
Weißasbest 214, 246
Weichteilemphysem 330
Weichteilsarkom 242
Weißlichtendoskopie 23
Wespe, Allergie 32
Wurmeier 133
Wurminfektion
– Asthma bronchiale 56
– Gesamt-IgE-Spiegel, erhöhter 35
X
Xylocain
56
Y
Yellow-Nail-Syndrom 106
– Bronchiektase 101 f
Young′s Syndrom 106
– Bronchiektase 101 f
Z
Zähneknirschen, nächtliches 253
Zanamivir 54, 90
Zentromer-AK 160
Ziliensyndrom, dyskinetisches 73
– – Bronchiektase 101
– – Diagnostik 105
– – Mukoviszidose 97
– – Therapie 105
Zirconium 151
ZSA 264
Zweipunkt-DNA-Mutation 221
Zweischlauchsystem, Intensivventilator 290
Zwerchfell-EMG 289 f
Zwerchfellhochstand 11 f
Zytokeratin 246
Zytokine 237
Zytologie 29 f, 185
Zytostatikatherapie
– Instillation 335
– Risikofaktor 221
– Stoßtherapie 232
– Therapieresponder 233
358
aus: Köhler u.a., Pneumologie (ISBN 9783131462817) © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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