Veröffentlicht in der Zeitschrift ASTRO, Ausgabe 8/90 ! Harry S. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! D I E K O S M I S C H E - M I L I E U - T H E O R I E (KMT) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Überarbeitete Fassung!) PRÄAMBEL Stagnation bei der überaus konsequenzbeladenen Antwort auf die Frage, ob es nun Außerirdische gibt oder nicht, behindert leider auch relevante weiterführende Gedanken. Dabei würde ein entsprechend großzügiger Personal-, Sach- und Geldeinsatz, der aber nur ein verschwindend geringer Teil unseres Militärhaushalts zu sein braucht, hier erheblich früher zu einer Antwort führen (Details s. Begleittext II: "WESHALB SCHWEIGEN DIE AUSSERIRDISCHEN EIGENTLICH?"). Ich jedenfalls kann es mir alleine aus biologischen Gründen (Lebenserwartung) nicht erlauben, meine Theorie (bis zu ei- nem Ergebnis) womöglich Jahrhunderte zurückzustellen. Wer weiß, wann Politiker und Experten endlich ein Einsehen haben werden und alles daran setzen, hier Licht ins kosmische Dunkel zu bringen? Ungeachtet der wissenschaftlichen Klärung gibt es heute bereits viele Menschen, denen Gefühl oder Vernunft sagen, daß wir im unvorstellbar riesigen Weltenraum unmöglich alleine sein können, sondern bestimmt zahlreiche kosmische Vettern haben. Sie werden diese Theorie begrüßen - aber auch andere moderne Zeitgenossen. Meine Gedanken helfen zwar bei der Suche nach unseren Verwandten im All, zeigen aber hauptsächlich auf, wie sensationell stark Denken, Fühlen und Handeln durch die jeweilige kosmische Umwelt - auch die von Terra geprägt werden. Selbst wenn er vielen Erdbewohnern gleichgültig ist: Der Weltenraum, unser aller Ursprung, er manipuliert uns so oder so - viel mehr als wir heute denken und wahrhaben wollen ... ============================================================ 1) MINDESTENS 5 RELEVANTE GEGEBENHEITEN ... ============================================================ THESE 1 Wichtige Kulturbereiche einer Zivilisation, wie FAKTOR 1: philosophisches Denken/Geisteswelt FAKTOR 2: religiöses Empfinden/Kultwelt aber auch FAKTOR 3: Das Kosmische Bewußtsein der intelligenten, kulturbefähigten Planetenbevölkerung FAKTOR 4: Ihre Fähigkeit zur eigenen und des Heimatplaneten realistischen "Standortbestimmung" im All (Stichwort "Mittelpunktsdenken" bei abgeschieden lebenden, "Introvertierten Zivilisationen", s. Begleittext THESE 7) u n d FAKTOR 5: Ihre Motivation, nichtkommerzielle und nichtmilitärische Raumfahrt und Weltraum-Kommunikation zu betreiben werden nicht nur - wie bisher angenommen - duch das Milieu auf ihrem Heimatplaneten beeinflußt! Sie werden auch (und bei FAKTOREN 3 - 5 gar entscheidend) geprägt durch A) die Position des jeweiligen Heimatplaneten im Universum bzw. Sonnensystem, die - Außergewöhnlich-Spektakulär (s. Kapitel 2) - Gefährlich (Negativ-Spektakulär) /s. Kapitel 3 - oder Durchschnittlich-Spektakulär sein kann (s. Kapitel 4) --- aber auch den (relativ nahen bis weiten) Abstand zu Nachbar-Sonnensystemen betrifft (U.a. THESE 2,Abs. 2) u n d B) durch "Spektakuläre Kosmische Kontakte" der Stufen 1 - 4 (mit fremden Zivilisationen oder extrasolaren Planeten, Differenzierungen s. THESE 8/Kapitel 5) ============================================================ 2) PRÄGUNG IN EINER AUSSERGEWÖHNLICH-SPEKTAKULÄREN KOSMISCHEN SITUATION: ============================================================ THESE 2 Die Intensität der Beeinflussung bzw. Entfaltung der fünf (in THESE 1 aufgelisteten) Faktoren steigt in einer Außergewöhnlich-Spektakulären Position um so mehr, je (ein- drucksvoll) - näher - größer - häufiger eigenartiger - interessanter oder faszinierender die Weltall-Phänomene und Himmelskörper, in Nachbarschaft des betreffenden Heimatplaneten - vornehmlich also im eigenen Sonnensystem - sind. - geringer der Abstand zu Nachbar-Solarsystemen (Beispielsweise - nahezu flächendeckend - in den meisten GalaxieZentren und kollidierten, ineinander verkeilten Sternsystemen, aber auch in bestimmten Galaxietypen, wie Elliptische Welteninsel, Sombrerogalaxis und in vielen Sternhaufen). - höher (falls existent) die Qualität der Spektakulären Kosmischen Kontakte (SKK) - s. THESE 8. - besser auch (falls vorhanden) die Qualität der Geräte zur Fernbeobachtung (wie Ferngläser, Spiegel-, Radio-, Röntgen-, Infrarot-Teleskope, Interferometer u.ä.). THESE 3 Wächst aber der FAKTOR 3 - das Kosmische Bewußtsein der begeisterungsfähigen Bewohner - so schwindet im gleichen Maße die emotionale, rationale und aktivistische Fixierung auf den Heimatplaneten. Diese Entwicklung führt schließlich zum "Extravertierten Zivilisationstyp". -----------------------------------------------------------Erläuterungen - Beispiele - Konsequenzen -----------------------------------------------------------(Unter dieser Überschrift werden nunmehr in jedem TheorieAbschnitt (u.a.) Beispiel-Szenarien die naturgemäß schwer verständlichen THESEN-Texte verdeutlichen) Folgen für intelligente Bevölkerungen, wenn Heimatplaneten zum Beispiel positioniert sind: - Im sogenannten HALO, den ca. 300 Kugelsternhaufen rund um unsere Milchstraße Begeisterungsfähige Außerirdische haben dort tagtäglich einen fantastischen Ausblick auf die zum Greifen nahe riesige Spiralgalaxie, mit - nach neuesten Schätzungen - rund 200 000 000 000 (200 Milliarden) Sternen. Es ist anzunehmen, daß besagte Wesen von einem ausgeprägten Kosmosgefühl und einem "Drang zu den Sternen" beherrscht sind. Auch ihre Lebensgestaltung, Kultur-, Kult- und Geisteswelt werden durch den "galaktischen Logensitz" starke Impulse erhalten. - Wo Sonnen (sehr) dicht beieinander "stehen" (Beispiele s. THESE 2, Abs. 2). Dort gibt es oft eine (stark) beeindrukkende - wie gelegentlich auch gefährliche - Nähe bzw. Sichtweite zu Nachbarsonnensystemen, in denen sogenannte "Exoten" beheimatet sind (wie diverse Riesensonnen, Novae, SuperNovae, (große) Schwarze Löcher oder vergleichbare - bislang vielleicht unbekannte - Erscheinungen des Universums) "Tuchfühlung" unter zahlreichen Solarsystemen ist für dortige Intelligenzen nicht nur visuell beeindruckend, sondern erleichtert und beschleunigt naturgemäß auch die Spektakulären Kosmischen Kontakte (SKK) aller 4 Stufen (s. THESE 8)! Die Milchstraße hat einen spiralförmigen Aufbau. Ihre einzelnen Spiralarme enthalten nach außen hin immer weniger Sterne. Unsere Erde befindet sich im Zipfel eines solchen Spiralarms, und somit in einer sonnen- (wie planetenarmen) Region. Es fällt Menschen deshalb schwer, sich andere Sonnensysteme sozusagen "auf Tuchfühlung" vorzustellen. Doch es gibt sie zuhauf, und darauf basiert besagter "ExotenAspekt". Einen Teil davon bilden Horror-Theorien über Große Schwarze Löcher- diese wohl eigenartigsten, bemerkenswertesten Erscheinungen überhaupt. Sie werden oft als sternen- und planetenaufsaugende "Energiemonster" beschrieben, und beeindrucken selbst weit entfernte, am Geschehen völlig unbeteiligte Erdbewohner erheblich. Auch wenn nur ein Teil davon der Realität entsprechen sollte, so dürfte die Wirkung zumindest großer Schwarzer Löcher "vor Ort" allemal atemberaubend und - im Sinne der KMT - stark prägend sein. - In der Nähe von planetarischen oder unregelmäßigen Nebeln, hellen oder dunklen Wolken aus interstellarer Materie oder ähnlicher Objekte im Weltall Ring- oder scheibenförmige planetarische Nebel (z.B. Ringnebel in der Leier) sind wahrscheinlich Reste ausgestoßener Gashüllen früherer Novae. Ein unregelmäßiger Gasnebel ist zum Beispiel der Orionnebel. Sogar auf der weit entfernten Erde gehören genannte Nebelarten zu den Attraktionen des "Teleskop-Firmaments". Die interplanetare Fangemeinde in ihrer nächsten Umgebung dürfte demnach Legion sein. Interstellare Materiewolken sind zwar keine "kosmischen Schönheiten", aber immerhin voluminöse "himmlische Töchter". Als somit unübersehbare Repräsentanten des Universums dürften sie viele denkende Wesen ihrer näheren Umgebung vor allzuviel "Planeten-Egozentrik" oder gar "Kosmos-Blindheit" bewahren (Näheres hierzu s. Begleittext THESE 7). - Inmitten attraktiver oder jeweils andersartiger Monde Viele Jupiter- und Saturnmonde sind hier beispielhaft. - Vielleicht auch in bestimmten Doppel- oder gar Mehrfachsternsystemen In den wenigen (relativ) stabilen Konstellationen dieser Art, in denen nicht nur eine Sonnen-, sondern auch Planetenbildung (zudem im "Lebenszonen-Bereich") erfolgte, könnten intelligente Planetenbewohner die faszinierende Form- und Farbenvielfalt ihrer Sterne erleben, was wiederum kosmisches Interesse verstärkt. Die Attraktion unseres Sonnensystems, diese gelbe Zwergsonne, läßt sich bequem gedanklich und emotionell verdrängen. Aber schon das fiktive Bild eines Konglomerats grünlich weißer, blauer und orange-roter Zwerg- und Riesensonnen (sie existieren tatsächlich) am Firmament unserer Erde, dürfte auch "Weltall-coole" Zeitgenossen anregen. ============================================================ 3)MANIPULATION DURCH EINE ÜBERWIEGEND BEDROHLICHE (NEGATIV SPEKTAKULÄRE) KOSMISCHE SITUATION ============================================================ THESE 4 Das Maß der Beeinflussung bzw. Entwicklung der fünf (unter THESE 1 aufgelisteten) Faktoren erhöht sich in einer größtenteils Gefährlichen Kosmischen Position um so mehr, je (eindrucksvoll) - bedrohlicher - die Weltall-Phänomene und Himmelskörper in Nachbarschaft des betreffenden Heimatplaneten - vorherrschend im eigenen Solarsystem - sind. - geringer der Abstand zu Nachbar-Sonnensystemen (Details s. THESE 2, Abs. 2) - höher (falls existent) die Qualität der Spektakulären Kosmischen Kontakte (SKK) - s. THESE 8 - besser auch (falls vorhanden) die Qualität der Geräte zur Fernbeobachtung (Beispiele s. THESE 2,Abs.4) THESE 5 Werden die Gefahren im kosmischen Umfeld einer vitalen Zivilisation bedrohlicher, so schwindet (im selben Ausmaß) auch deren emotionale, rationale und aktivistische Fixierung auf den Heimatplaneten - ebenfalls bis hin zur "Extravertierten Planetengesellschaft". -----------------------------------------------------------Erläuterungen - Beispiele - Konsequenzen -----------------------------------------------------------Folgen für intelligente Bevölkerungen, wenn Heimatplaneten zum Beispiel positioniert sind: - Innerhalb einer "Quasar-Galaxie" Quasare sind sternförmig erscheinende, weit entfernte Milchstraßensysteme, die intensive Radiostrahlung aussenden und eine 10- bis 100fache Leuchtkraft gewöhnlicher Galaxien haben! Als Ursache dafür werden riesige Schwarze Löcher angesehen, die außergewöhnlich viele Solarsysteme sozusagen "verschlucken" und daher physikalische Super-Reaktionen hervorrufen. Daß diese Gigant-Action deutliche Akzente in den Lebensäußerungen davon betroffener Zivilisationen setzt, dürfte jedem einleuchten. - In gefährlicher Nähe des alles versengenden Agonie-Feuers eines sich entwickelnden oder bereits ausgeprägten Roten Riesen. Eine Gefahrvolle Situation - wie das stetige Näherrücken der vernichtenden Energien und Kräfte eines Roten Riesen sowie das glühende Inferno seiner Aufblähphase - wird neben der Geistes- und Kultwelt auch die Weltraumforschung der betroffenen Planetengesellschaft immens beschäftigen. Um der drohenden Vernichtung zu entkommen, müßten eben rechtzeitig zahlreiche gigantische, hochkarätige Weltraumfahrzeuge gebaut werden. Notumsiedlungen konsternierter Zivilisationen auf äußere solare Planeten, vielleicht noch mittlere, dürften ausreichen - wie zunächst auch die Helligkeit und Wärme des Roten Riesen im neuen Domizil. Jedoch - je mehr diese Lebensquelle (in einer späteren Phase) schrumpft bzw. versiegt, um so dringlicher müssen Alternativenergien alle Sonnenfunktionen ersetzen. Endstation "Künstliche Welt" - gespenstisch zwar, aber für hochtechnisierte Bevölkerungen durchaus "machbar". Nur - die Kinder - sie wissen eines Tages nicht mehr, was eine Sonne ist ... Daß es sich bei meiner Theorie weniger um Science fiction oder um eine weltfremde Spinnerei handelt, beweist auch die Tatsache, daß unsere Sonne in ferner Zukunft ihr Dasein genauso als Roter Riese beenden wird. So droht auch der Erdbevölkerung - falls sie es erlebt - ein solches Schicksal, und sie muß sich irgendwann dieser Gefahr aus dem Weltall stellen, ob sie es will oder nicht! Die Todesangst wird spätestens dann bei der Menschheit - wie auch bei anderen betroffenen vitalen Technik-Zivilisationen - zu Motivationsschub, Riesenanstrengungen und Innovationsboom auf allen Gebieten der Astronomie führen. Es ist zu vermuten, daß die einschlägige Kräftekonzentration nicht nur alle Völker eines Planeten erfaßt. In dichter besiedelten Regionen des Universums, wo eine Konzentration von Zivilisationen sowie die technischen Gegebenheiten und Möglichkeiten es erlauben, ist zu erwarten, daß interplanetare Notgemeinschaften gebildet werden. Hier dürfte vielfach RaumfahrtTechnik und Kontakt zwischen den Welten auf hohem Niveau zu finden sein. Eine weitere Fundgrube also für irdische Radio-Astronomen, die nach extraterrestrischen (außerirdischen) Intelligenzen Ausschau halten, und dabei weniger Lotterie spielen wollen. Vorausgesetzt, ihr Kontaktverfahren ist in besagten Fällen nicht zu primitiv und der Kommunikationsweg nicht zu lang. Für Wissenschaftler, die methodisch suchen, besteht die Kunst eben darin, nur (gem. FAKTOR 5/THESE 1) potentiell vollmotivierte Planetengesellschaften (sog. Extravertierte Zivilisationen) herauszufiltern. Da wir deren Spektakuläre Kosmische Kontakte (SKK/THESE 8) und Niveau evtl. vorhandener Fernbeobachtungsgeräte nicht kennen (können), sind sie für uns nur über die Lage ihrer Heimatplaneten zu orten. Diese sind zumeist - in einer Weltall-Region mit hoher Sonnendichte positioniert (s. THESE 2, Abs.2) u n d - dort oft von mehreren Katalysatoren (Beschleunigern) für außerplanetares Denken, Fühlen und Handeln umgeben - also in Außergewöhnlich-Spektakulärer Situation (THESE 2,Abs. 1) oder Gefährlicher Kosmischer Position (THESE 4, Abs. 1 und 2) zu finden. ============================================================ 4)PRÄGUNG IN EINER DURCHSCHNITTLICH-SPEKTAKULÄREN POSITION: ============================================================ THESE 6 Die Intensität der Beeinflussung bzw. Entfaltung der fünf (unter THESE 1 aufgelisteten) Faktoren sinkt in einer Normal-Spektakulären Kosmischen Position um so mehr, je - weniger aufsehenerregend und damit entfernter - kleiner - (zahlenmäßig) geringer uninteressanter oder unattraktiver die Weltall-Phänomene und Himmelskörper, in Nachbarschaft des betreffenden Heimatplaneten, sind. - größer der Abstand zu Nachbar-Solarsystemen (zum Beispiel im Endbereich der Spiralarme von Spiralgalaxien) - niedriger (falls existent) die Qualität der Spektakulären Kosmischen Kontakte (SKK) der Stufen 1 - 4, s. THESE 8 - niedriger auch (falls vorhanden) die Qualität der Geräte zur Fernbeobachtung (s. THESE 2, Abs. 4) THESE 7 Schwindet aber der FAKTOR 3/THESE 1 - das Kosmische Bewußtsein der begeisterungsfähigen Bewohner - so wächst im gleichen Maße die emotionale, rationale und aktivistische Fixierung auf den Heimatplaneten. Diese Entwicklung führt über die "Planeten-Egozentrik" schließlich zum "Introvertierten Zivilisationstyp". -----------------------------------------------------------Erläuterungen - Beispiele - Konsequenzen -----------------------------------------------------------Selbst ein nicht bestehender Kontakt zu Außerirdischen ist wie wir gesehen haben - erstaunlich wirkungsvoll! Er führt (in Kombination mit anderen Faktoren) letztlich zu einem Bevölkerungsstyp, den ich in der KMT "Introvertierte Zivilisation" nenne, Prof. Carl Sagan aber (in seinem Buch "UNSER KOSMOS") folgendermaßen beschreibt: "Zivilisationen, in denen sich die Wissenschaftler au- ßerstande zeigen, die Nichtwissenschaftler von der Notwendigkeit der Suche nach außerplanetarer Intelligenz zu überzeugen; in denen alle Kräfte und Mittel ausschließlich für innere Bedürfnisse verwendet werden; in denen die herkömmlichen Vorstellungen unangetastet bleiben und die Gesellschaft in ihrer Unsicherheit vor den Sternen zurückschreckt ..." Viele Handicaps verursachen sicherlich, daß Angehörige "Introvertierter Zivilisationen" ein gestörtes Verhältnis zum Universum haben. Sie können einfach kein ausgeprägtes Kosmisches Bewußtsein entwickeln, da ihnen stark stimulierende kosmische Gegebenheiten und Ereignisse fehlen. Im Gegenteil: Sie müssen sich oft mit dem eintönigen und auf Dauer unbefriedigenden Anblick fernster Lichtpunkte (Fixsterne und solare Planeten), eines hellen Kleinballes (Sonne) und eines leblosen Mondes begnügen - von den flüchtigen Mini-Erscheinungen der Kometen, Meteoriten und Sternschnuppen einmal ganz absehend. Da hilft es auch kaum, wenn mit Sehverstärkern (Ferngläsern, Teleskopen, etc.) zuvor benannte Dauererscheinungen künstlich vergrößert werden. Bewunderer des Weltalls bleiben in einer "Introvertierten Zivilisation" trotzdem in dieser unbefriedigenden Situation. Sie ähnelt der bedauernswerten Lage der Liebhaber von Kirchengebäuden, die z.B. den Kölner Dom gerne von innen und außen besichtigen würden, ihn aber nur - unnatürlich und stark verkleinert - auf dem TV-Monitor sehen dürfen. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um interessierte Betrachter, denen es aber womöglich für immer versagt ist, hautnah erstklassige Weltall-Phänomene zu erleben (bzw. persönlich vor dem Kölner Dom zu stehen), dort ein vielfach stärkeres Gefühl zu spüren und das Objektwissen erheblich zu erweitern ... Das Fehlen außergewöhnlich spektakulärer äußerer - sprich kosmischer - Langzeiteinwirkungen und oft eine abgeschiedene Lage, führen bei der intelligenten Bevölkerung zwangsläufig (auch) zu einem unrealistischen "Mittelpunktsdenken", zur Selbstüberschätzung. Die Introvertierte Zivilisation lebt hier lange, bei "Kosmos-Blindheit" (wenn keine Geräte zur Fernbeobachtung vorhanden sind) u.U. für alle Zeiten mit der Fiktion, alleinige kulturbefähigte Intelligenz auf dem einzigen Planeten des hypergigantischen Universums zu sein! Verständlich, daß die Motivation, nichtkommerzielle und nichtmilitärische Raumfahrt sowie Weltraum-Kommunikation zu betreiben, demnach bei einer Introvertierten Planetengesellschaft nicht sonderlich ausgeprägt ist. Sodann 2 Beispiele für viele betroffene religiöse Aspekte: 1) Das "Erlöser-Denken", ein Exklusivanspruch, kann nur bei der zuvor beschriebenen Einbildung entstehen. Für denkende Bewohner von Kugelsternhaufen zum Beispiel, mit fantastisch nahem Ausblick auf unsere 200 Milliarden-Sonnen-Galaxie und Assoziationen von unübersehbar vielen belebten Wel- ten, ist genanntes Verfahren kaum nachvollziehbar. 2) Auch mögen ahnungslose Bewohner der "Isolierstation" Erde noch lange dem Trugbild eines allgütigen bzw. All-gütigen Gottes frönen können. Selbst bei nur wenigen hypothetischen Katastrophen je Milchstraße, dürften es insgesamt mehrere 100.000.000.000 (hundert Milliarden) Planeten sein, die augenblicklich irgendwo in den Tiefen des Alls durch Große Schwarze Löcher, Super-Novae, Rote Riesen und dergleichen sozusagen "verschluckt" werden, explodieren oder verglühen! Und dies ist bei den insgesamt weit über 100 Milliarden Weltenraum-Galaxien (inclus. den neuentdeckten SuperClustern/Haufen) bestimmt enorm tiefgestapelt. Was aber, wenn nur ein Teil von ihnen mit Wesen unserer Art bevölkert ist und diese kei ne Fluchtmöglichkeit haben ... ? -----------------------------------------------------------Erst mikro- und makrokosmische Gesamtschau führt zur entscheidenden Blöße,vermutlich zur Lösung des Rätsels Gott! -----------------------------------------------------------Besser, wir versuchen den Großteil aller Erscheinungen des Universums zu enträtseln - möglichst auch Wissen über Flora, Fauna und Intelligenzen anderer Welten zu erlangen - und zudem bis in die letzten Verästelungen des Mikro-Kosmos vorzustoßen. Es ist nicht unmöglich, an dieses zweifellos sehr hohe und weitgesteckte Ziel zu gelangen. Erreichbar ist es allerdings nur mit Hilfe zahlreicher unbefangener, "neutraler" (= ohne Traditions-, Religions- oder Ideologie-Scheu- klappen), rein Erkenntnis-orientierter Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen, erstklassiger Hilfsgeräte und Beobachtungs-Technik, bei Zielstrebigkeit, Ausdauer, etc.. Denn - erst bei der Gesamtschau seines Wirkens wird sich der große, unbekannte Schöpfer die entscheidende Blöße geben. In diesem Augenblick werden wir die Tendenzen seiner kosmosweiten (nicht nur erdnahen!) Aktivitäten analysieren können. Eine "All-komplexe" Beurteilungsbasis wird beste Chancen bieten, das Rätsel Gott zumindest in der materiellen Welt weitestgehend zu lösen. Wahrscheinlich gibt es auch nur sie, wenigstens besteht ihre starke Dominanz. Wie denn sonst ist ein hypergigantisches materielles Universum zu erklären, das weit über 100 Milliarden Galaxien mal 100 Milliarden Sonnen (in etwa Galaxiendurchschnitt) verfügt; wobei die zu vermutende große Anzahl planetarer Sternbegleiter noch nicht einmal berücksichtigt wurde?! - So begreifen wir allmählich und wissen schließlich, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält ... ============================================================ 5) EINWIRKUNG DURCH SPEKTAKULÄRE KOSMISCHE KONTAKTE (SKK): ============================================================ THESE 8 Begeisterungsfähige Zivilisationen mit Technik-Niveau, denen es gelingt S t u f e I: Sichtkontakt von bzw. erstes deutliches, unverkennbares Indiz für einen Planeten außerhalb des Heimat-Sonnensystems (extrasolar) zu bekommen werden bei allen (unter THESE 1 aufgeführten) fünf FAKTOREN zumindest leichte Steigerungen bzw. Veränderungen erfahren. Zivilisationen, denen es weiterhin gelingt S t u f e II: Signale einer fremden Zivilisation aufzufangen o d e r S t u f e III: Signalverkehr mit ihr zu führen o d e r S t u f e IV: sie gar zu besuchen bzw. zu empfangen werden bei allen (unter THESE 1 aufgeführten) fünf FAKTOREN Steigerungen bzw. Veränderungen ungeahnten Ausmaßes erleben! THESE 9 Eine Bevölkerung ohne Spektakuläre Kosmische Kontakte (wie z.Z. die Menschheit) konzentriert sich umso mehr mit Gefühlen, Verstand und Aktivitäten auf ihr Heimatgestirn: - Je ungefährlicher und uninteressanter ihr kosmisches Umgebungsszenario - Je größer ihr Abstand zu Nachbar-Solarsystemen (je abgeschiedener sie also im Weltenraum lebt) und - Je geringer (falls existent) die Qualität ihrer Geräte zur Fernbeobachtung -----------------------------------------------------------Erläuterungen - Beispiele - Konsequenzen ------------------------------------------------------------ Auch die Ansicht von Gene Bylinsky (in seinem Buch "EVOLUTION IM WELTALL") stärkt meine THESE 8, nämlich: "... daß ein hergestellter Kontakt zu unseren kosmischen Vettern eine stärkere Wirkung auf die menschliche Philosophie ausüben wird als alle wissenschaftlichen Entdeckungen in der Vergangenheit -, mehr noch: die Herausforderung, mit jenen neuentdeckten Welten Verbindung aufzunehmen und sie vielleicht sogar zu besuchen, wird für Jahrzehnte, unter Umständen auch für Jahrhunderte, die entscheidende Antriebskraft in der Weltraumforschung sein." --- Unsere kosmische Umwelt müssen wir so nehmen, wie sie ist. Doch es ist kein Gesetz, ohne Spektakuläre Kosmische Kontakte (SKK) und erstklassige Fernbeobachtungsgeräte zu leben. Nur sie bieten uns - einer überwiegend Introvertierten Zivilisation - die Chance, Kosmisches Bewußtsein zu erlangen und somit die Infantilphase der Menschheit zu beenden ... ============================================================ URSPRUNGSTEXT WURDE AUS URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN BEI EINEM NOTAR HINTERLEGT ============================================================