Geschäftsbericht 2011 Was uns von anderen Banken unterscheidet? Ein ganz wichtiger Punkt ... Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Anschrift Aufsichtsrat Volksbank Bad Saulgau eG Hauptstraße 91 88348 Bad Saulgau Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf Diplom-Forstwirt, Königseggwald – Vorsitzender – Telefon 07581 202-0 Telefax 07581 202-160 www.v-bs.de [email protected] SWIFT-Code:GENO DE S1 SLG BLZ: 650 930 20 Stefan Röck Vorsitzender Richter, Scheer-Heudorf – stellvertretender Vorsitzender – Verbandszugehörigkeit Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR), Berlin Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. Karlsruhe Dr. Hubert B. Forster Apotheker, Krauchenwies Alois Henne Bürgermeister, Sigmaringendorf Martin Kleiner staatl. geprüfter Agrartechniker, Mengen Werner Leser Bäcker- und Konditormeister, Aulendorf Dr. Rolf Meuther Geschäftsführer, Bad Saulgau Tagesordnung für die ordentliche Vertreterversammlung der Volksbank Bad Saulgau eG für das Geschäftsjahr 2011 am Montag, 21. Mai 2012 um 19:00 Uhr im Stadtforum in Bad Saulgau 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2011, Vorlage des Jahresabschlusses 2011 und Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses 3. Bericht des Aufsichtsrats a) über seine Tätigkeit b) über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung und Erklärung des Aufsichtsrats hierzu c) Beschlussfassung über den Umfang der Bekanntgabe des Prüfungsberichts Bankverbindung DZ BANK AG, Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt a. M. BLZ: 600 600 00 Konto: 32 33 Angelika Müller Diplom-Handelslehrerin, Bad Saulgau-Bondorf Andreas Reisch Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH), Geschäftsführer, Bad Saulgau Deutsche Bundesbank Filiale Ulm BLZ: 650 000 00 Konto: 650 930 20 Klaus Schäfer Rechtsanwalt, Sigmaringen Vorstand Wilhelm Zeller Diplom-Finanzwirt (FH), Hohentengen-Ursendorf Karl-Heinz Birzer Bad Saulgau, Vorstandsvorsitzender Karl Lehleiter Bad Saulgau, Vorstandsmitglied Christoph Schulz Bürgermeister, Ostrach 4. Feststellung des Jahresabschlusses 2011 und Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses und den Zahlungstag/Buchungstag der Dividende 5. Beschlussfassung über die Entlastung a) der Mitglieder des Vorstands b) der Mitglieder des Aufsichtsrats 6.Wahlen a) zum Aufsichtsrat b) in den Wahlausschuss 7. Satzungsänderung § 10 Abs. 2 „Zustimmung zur Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens“ 8.Verschiedenes a) Erläuterung des VR-MitgliederBonus-Systems b) Vorstellung des neuen Vertriebsvorstands Anschließend Stehempfang mit Imbiss 2 Geschäftsjahr 2011 VOLKSBANK BAD SAULGAU 3 Vorwort des Vorstands Verehrte Vertreter, Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde, was uns von anderen Banken unterscheidet, ist ein ganz wichtiger Punkt: Als Genossenschaftsbank stehen bei der Volksbank Bad Saulgau die Mitglieder im Mittelpunkt. Grundlage für unser Handeln ist der Förderauftrag, der sich aus § 1 Absatz 1 Genossenschaftsgesetz ergibt: Unser Antrieb ist „das wirtschaftliche Wohl unserer Mitglieder zu stärken“. Dies sehen wir für die Volksbank Bad Saulgau als sehr verbindlich an. Deshalb haben wir diesen Auftrag auch explizit in unserem Unternehmensleitbild verankert. Diesen Auftrag setzen wir in die Tat um, wie zum Beispiel über unsere gesamtheitliche Betreuung und die bedarfsgerechte Beratung unserer Mitglieder über den VRFinanzPlan. Dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier sehr gute Arbeit leisten, zeigen die Ergebnisse der Kundenumfragen, die wir seit vielen Jahren kontinuierlich durchführen. Ein wichtiger Schritt, um die Vorteile der Mitgliedschaft speziell für unsere Mitglieder erlebbarer zu machen, ist die Einführung des VR-MitgliederBonus-Systems zum 1. Januar 2012. Durch den VR-MitgliederBonus haben wir die Möglichkeit, die Mitglieder stärker zu belohnen, die eine intensive Geschäftsbeziehung zur Volksbank Bad Saulgau eG unterhalten und somit ein starker Partner und ein lebendiger Teil unserer Genossenschaft sind. Über die Nutzung von unseren Leistungsangeboten sammeln die Mitglieder Bonuspunkte. Daneben wird es weiterhin eine Dividende geben. Über die Dividendenhöhe und über den Wert eines Bonuspunktes für das VR-MitgliederBonus-System wird in der Vertreterversammlung 2013 beschlossen. Damit profitieren unsere über 30.000 Mitglieder unmittelbar vom Erfolg ihrer Genossenschaft, zu dem sie selbst durch ihre Geschäftsbeziehung beigetragen haben. Die Genossenschaften erleben im Moment wieder eine Renaissance. Sie sind eben kein verstaubtes Auslaufmodell aus vergangenen Zeiten. Denn genau wie vor 150 Jahren gilt nach wie vor der genossenschaftliche 4 Geschäftsjahr 2011 VR-MitgliederBonus: Unsere aktiven Mitglieder stehen im Mittelpunkt Grundsatz: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele. Nicht nur in Entwicklungsländern unterstützen Genossenschaften den Aufbau vieler Unternehmen in Landwirtschaft und Handwerk. Auch in Deutschland gibt es viele Neugründungen von Genossenschaften. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2012 nun zum internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Denn – und so lautet es in der Begründung – vor allem Genossenschaften machen es möglich, sozial sowie verantwortlich zu handeln, als auch nachhaltig für ihre Mitglieder zu wirtschaften. Dies zeigt auch das gute Ergebnis der Volksbank Bad Saulgau für das vergangene Geschäftsjahr 2011, mit einer überdurchschnittlichen Bilanzentwicklung, die vor allem von einem starken Kundenkreditgeschäft getragen war. Sowohl der Zinsüberschuss, als auch der Provisionsüberschuss konnten wieder gesteigert werden, was zu einem gegenüber dem Vorjahr gesteigerten Ergebnis vor Ertragssteuern führte, so dass wir mit der Entwicklung im Jahr 2011 zufrieden sein können. Auch für das Jahr 2012 haben wir uns wieder anspruchsvolle Ziele vorgenommen. Nach dem heutigen Kenntnisstand werden wir ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erreichen. Unser VR-MitgliederBonus-System bietet einen guten Rahmen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind. Getreu nach dem genossenschaftlichen Prinzip: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele. Ihr Vorstand der Volksbank Bad Saulgau eG Karl-Heinz Birzer Karl Lehleiter Am 1. Januar 2012 führte Ihre Volksbank Bad Saulgau den VR-MitgliederBonus ein. Dies stellt ein neues Vergütungssystem für Geschäftsguthaben der Mitglieder dar. Wie sieht in Zukunft die Vergütung für meine Geschäftsanteile aus? Was verbirgt sich hinter dem VR-MitgliederBonus? Karl-Heinz Birzer: Dazu hole ich kurz ein wenig aus. Die Volksbank Bad Saulgau wird als Genossenschaft von ihren momentan mehr als 30.000 Mitgliedern getragen. Als Mitglied haben Sie besondere Rechte, wie zum Beispiel die Möglichkeit der Mitbestimmung. Um Mitglied zu werden haben Sie mindestens einen Geschäftsanteil in Höhe von € 50,00 erworben – mit anderen Worten: Ihnen gehört ein Stück der Volksbank Bad Saulgau. Für Ihren Geschäftsanteil haben Sie bisher eine jährliche Dividende erhalten. Hier setzt der VR-MitgliederBonus an. In Zukunft möchten wir unsere Mitglieder stärker belohnen, die eine intensive Geschäftsbeziehung mit der Volksbank Bad Saulgau unterhalten. Karl Lehleiter: Wir behalten auch in Zukunft die Dividendenzahlung bei, ergänzen diese allerdings ab dem Jahre 2012 um den VR-MitgliederBonus. Unsere Mitglieder sammeln Bonuspunkte und zwar mit der Geschäftstätigkeit mit uns (siehe „Bonushaus“ unten). Zum Beispiel für den monatlichen Gehaltseingang erhalten unsere Mitglieder im Jahr insgesamt 12 Punkte. Für einen Banksparvertrag mit einem monatlichen Eingang von mindestens € 25,00 erhalten sie von uns ebenfalls einen Bonuspunkt pro Monat. Diese Bonuspunkte werden unseren Mitgliedern zusammen mit der Dividende gutgeschrieben. Unsere Mitglieder profitieren vom Erfolg der Volksbank Bad Saulgau Bisher beschränkte sich die Erfolgsbeteiligung unserer Mitglieder auf die jährliche Dividendenzahlung. Dabei blieb der individuelle Beitrag des einzelnen Mitglieds zum Bankerfolg unberücksichtigt. Unser Ziel: Wir wollen die Intensität der Geschäftsbeziehung unserer Mitglieder mit uns belohnen. Deshalb haben wir den VR-MitgliederBonus ins Leben gerufen. Nutzen Sie unsere Angebote und sammeln Sie laufend Punkte, die bares Geld wert sind. Die Menge der einlösbaren Punkte hängt von der Anzahl Ihrer gezeichneten Geschäftsanteile ab. Kriterien zur Ermittlung der Bonuspunkte Geldeingänge Einlagen Kredite Sparraten Riester/Rürup 1 Bonuspunkt 1 Bonuspunkt 1 Bonuspunkt 1 Bonuspunkt max. 4 Bonuspunkte p. a. pro Geldeingang für regelmäßige Lohn-, Gehaltsoder Rentenzahlungen, Taschengeld, etc. je angefangene 10.000 € Guthaben pro Quartal je angefangene 10.000 € Kreditinanspruchnahme pro Quartal je monatliche Sparrate von 25 Euro auf einen Banksparplan in ausgewählte Riesterund/oder Rürup-Verträge Punkte können bis zu maximal 20 % des Geschäftsanteils eingelöst werden. Auf einen Blick: Was bedeutet unser VR-MitgliederBonus also für Sie ganz persönlich? Ihre Punkte: Anzahl Geldeingänge Je Geschäftsanteil werden maximal 10 Bonuspunkte ausgezahlt. Anzahl Ihrer Geschäftsanteile max. 12 pro Jahr = Guthaben B Anrechenbare Bonuspunkte (kleinere Zahl aus A oder B) Kredite Anzahl Sparraten max. 12 pro Jahr = Riester-/Rürup-Vertrag max. 4 pro Jahr = x 10 pro Jahr = Gesamtanzahl A Der Wert eines Bonuspunktes richtet sich nach der Dividendenhöhe für Ihre Geschäftsanteile. Diese legt die Vertreterversammlung im Folgejahr fest. Im untenstehenden Beispiel beträgt der Gegenwert 1,00 Euro: Bonuspunkte x 1,00 Euro = VOLKSBANK BAD SAULGAU 5 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der Volksbank Bad Saulgau eG I. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften A. Konjunktur in Deutschland In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt ist dabei preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Zum Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Ländern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich an Schwung verloren. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen verantwortlich. Sie trugen zusammen mit den Konsumausgaben des Staates mit insgesamt 1,1 Prozentpunkten zum Wirtschaftswachstum bei. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden in 2011 kräftig ausgeweitet. Sie haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen wie die Konsumausgaben. Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel in 2011 abermals ausweiten können. Die Zuwächse im Export- und Importgeschäft fielen bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft geringer aus als im Vorjahr. Insgesamt trug der Außenhandel mit 0,8 Prozentpunkten zum Wirtschaftswachstum bei. Der Wachs6 Geschäftsjahr 2011 tumsbeitrag hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert. Die Lage der öffentlichen Haushalte hat sich merklich entspannt. Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent in 2010 auf 1,0 Prozent in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-Grenze von 3 Prozent. Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter verbessert. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit merklich zurückging. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab. Der allgemeine Preisdruck hat 2011 merklich zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen. Der Anstieg fiel damit etwa doppelt so stark aus wie im Vorjahr (1,1 Prozent). Maßgeblich für die Teuerung waren vor allem die Energiepreise, die um 10,0 Prozent zunahmen. Bundesanleihen waren im ersten Jahresdrittel als sicherer Hafen weniger stark gefragt. Vor diesem Hintergrund stiegen die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent. Erst mit einer wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regierungen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage ließ deren Kurse im weiteren Jahresverlauf ansteigen, was einem ebenso kräftigen Rückgang der Renditen gleichkam. Von Juli bis September kam es dabei zu einem be- sonders scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte zurückging und mit 1,69 Prozent ein neues Allzeittief erreichte. Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent. Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen im Währungsraum bescherten der europäischen Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt. Der Euro-Dollar Kurs folgte in dieser Phase einem deutlichen Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte der Euro Anfang Mai 2011 1,48 USDollar. Seinen selbstbewussten Auftakt beendete der Euro im Mai 2011, als anhaltende Diskussionen um die Umschuldung Griechenlands, das Vertrauen der Händler in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend belasteten. Vor dem Hintergrund sich verdichtender Zinssenkungserwartungen für den EuroRaum, vollzog der Euro im September eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb weniger Wochen sackte der Euro-Dollar Kurs um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab. Zum November hin setzte der Euro seinen Rückgang angesichts der sich zuspitzenden Staatsschuldenkrise fort. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar Kurs bei 1,29 USDollar, was einem Jahresrückgang von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht. Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolgreiches Jahr, auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte noch eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hatte. Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst scharfen Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten. Zum anderen trieb die europäische Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um die Zukunft Europas auf die Spitze. Zum Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15 Prozent entspricht. B. Entwicklung der Kreditgenossenschaften Die Geschäftsentwicklung der 1.121 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland ist im zurückliegenden Geschäftsjahr von Stabilität und Kontinuität gekennzeichnet gewesen. Es ist den Kreditgenossenschaften erneut gelungen, an die gute wirtschaftliche Entwicklung der Vorjahre anzuknüpfen. Die Kundeneinlagen der Volksbanken und Raiffeisenbanken nahmen im zurückliegenden Geschäftsjahr wiederum in erheblichen Umfang zu. Zwischen Dezember 2010 und 2011 konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken um mehr als 17 Milliarden Euro oder 3,4 Prozent auf 524 Milliarden Euro zulegen. Alle Einlagenarten wiesen ein positives Wachstum auf. Mit 45 Prozent (235 Mrd. Euro) haben die Sichteinlagen nach wie vor den höchsten Strukturanteil an den Einlagen insgesamt. Das höchste Einlagenwachstum zeigten dagegen die Sparbriefe und Termineinlagen; die Sparbriefe stiegen um 6,7 Prozent bzw. 1 Milliarde Euro auf über 20 Milliarden Euro, die Termineinlagen wuchsen um 5,9 Prozent bzw. knapp 5 Milliarden Euro auf rund 82 Milliarden Euro. Das Wachstum der Spareinlagen war deutlich moderater. Per Ende Dezember 2011 betrug der Spareinlagenbestand 187 Milliarden Euro. Er lag damit um 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Trotz einer konjunkturellen Entwicklung, die im Zuge der Staatsschuldenkrise insbesondere im Euroraum deutlich an Schwung eingebüßt hat, tragen die Kreditgenossenschaften maßgeblich zur stabilen Finanzierung der Privatpersonen und mittelständischen Wirtschaft in Deutschland bei. Die Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Investitionen in Ausrüstungen und Bauten erheblich ausgeweitet. Der private und gewerbliche Wohnungsbau wurde durch die verbreitete Tendenz zur energetischen Gebäudesanierung, die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingungen und den durch die zunehmende Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrise befeuerten „Betongoldboom“ spürbar gestützt. Der prozentuale Zuwachs im Kreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken fiel vor diesem Hintergrund mit 4,5 Prozent (oder 18 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr gut einen halben Prozentpunkt höher aus. Damit wurde zum einen die Rekordmarke von 4,1 Prozent des Jahres 2010 nochmals deutlich übertroffen, zum anderen ist das aber auch die höchste Steigerungsrate im Kreditgeschäft der Kreditgenossenschaften seit mehr als zehn Jahren. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften per Ende 2011 Kredite in Höhe von 425 Milliarden Euro ausgegeben. ausreichende Wachstumsspielräume, um den Kreditwünschen von Privat- und Firmenkunden gleichermaßen gerecht zu werden. Anzeichen für eine Kreditklemme sind nicht in Sicht. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten ihr flächendeckendes Bankstellennetz zum Nutzen der Kunden weiter sichern. Insgesamt unterhielten die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2011 13.350 Bankstellen (= Zweigstellen plus Hauptstellen), das sind 124 weniger als noch vor einem Jahr. Dem Abbau der Personen-Bankstellen stand aber eine deutlich überkompensierende Zunahme von 142 auf 3.343 SB-Zweigstellen gegenüber. Das stabile und solide Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt: Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken steigen weiter, was darauf hindeutet, dass der Zuspruch zu Kreditgenossenschaften ungebrochen ist. Ende 2011 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken 17,0 Millionen Personen und Unternehmen zu ihren Mitgliedern zählen. Das sind fast 313.000 Personen und damit 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Als robust lässt sich die bilanzielle Eigenkapitalbasis der Volksbanken und Raiffeisenbanken charakterisieren. Den Instituten ist es im Jahresverlauf 2011 gelungen, das bilanzielle Eigenkapital mit einem deutlichen Plus von 6,1 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro zu steigern. Mit der im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigerten Eigenkapitalquote (plus 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr) verfügen die Kreditgenossenschaften über VOLKSBANK BAD SAULGAU 7 2. Entwicklung der Volksbank Bad Saulgau eG Bilanz Bilanzsumme Außerbilanzielle Geschäfte *) Passivgeschäft Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR % 863.743 833.257 30.486 3,7 71.202 52.359 18.843 36,0 *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte. Kundenforderungen Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR % 437.334 404.110 33.224 8,2 Wertpapieranlagen 133.646 153.093 - 19.447 - 12,7 Forderungen an Kreditinstitute 229.233 215.987 13.246 6,1 Die Forderungen an Kunden verzeichnen im Geschäftsjahr 2011 mit einem Zuwachs von 8,2 % ein kräftiges Wachstum. Dieses ergibt sich zu zwei Dritteln aus dem Firmenkundengeschäft und zu einem Drittel aus dem Privatkundengeschäft. Der Anteil der Forderungen an Kunden an der Bilanzsumme beträgt 51 % (Vorjahr 49 %) und liegt unter dem Vergleichswert des Verbandes. Die Wertpapieranlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen aufgrund einer Fälligkeit der im Rahmen eines Offenmarktgeschäftes getätigten Anlage reduziert. Die zum Jahresende im Bestand befindlichen Wertpapiere sind überwiegend der Liquiditätsreserve zugeordnet. Der gesamte Bestand der Wertpapiere wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. 8 Geschäftsjahr 2011 Veränderung TEUR TEUR TEUR % 144.020 138.691 5.329 3,8 Kundengelder: 615.925 583.268 32.657 5,6 Spareinlagen 294.158 275.176 18.982 6,9 täglich fällige Einlagen Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 245.631 236.269 9.362 4,0 76.136 71.823 4.313 6,0 35.069 46.368 - 11.299 - 24,4 7.000 7.000 0 0,0 Nachrangige Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden durch das Wachstum bei den Programmkrediten für Kunden erhöht. Die außerbilanziellen Geschäfte haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus dem Abschluss von Zinsswaps zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos. Die Avalverbindlichkeiten sowie die unwiderruflichen Kreditzusagen konnten ebenfalls gesteigert werden. Aktivgeschäft 2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verbriefte Verbindlichkeiten Im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung hat sich die Bilanzsumme im Berichtsjahr deutlich gesteigert. Hierbei konnten im Kundengeschäft die geplanten Wachstumsziele übertroffen werden. Berichtsjahr Das Wachstum bei den Kundengeldern ist erfreulich und liegt über den Planwerten. Die gesamten Kundeneinlagen (Kundengelder und verbriefte Verbindlichkeiten) ergeben einen Bilanzstrukturwert von 75,4 % (Vorjahr 75,6 %). Der Wertpapierbestand erfüllt entsprechend unserer Eigenanlagestrategie mindestens die Bonitätseinstufung „Investment­grade“. Bei der Branchen‑, Größenklassen‑ und Laufzeitwahl wurde auf eine ausgewogene Struktur geachtet. Der Anteil der Wertpapiere an der Bilanzsumme hat sich zum Stichtag auf 15 % reduziert (Vorjahr 18 %). Der strukturelle Anteil liegt im Vergleich unter dem Verbandsdurchschnitt. Die Erhöhung der Forderungen an Kreditinstitute resultiert aus der Anlage der im Rahmen von Offenmarktgeschäfte bei der Deutschen Bundesbank aufgenommenen Gelder in Termineinlagen bei der DZ Bank sowie bei Schuldscheindarlehen an Kreditinstitute. Der Strukturwert für die Forderungen gegenüber Kreditinstituten liegt mit 27 % leicht über dem Vorjahr und wesentlich über dem Verbandsdurchschnitt. Insgesamt betrachtet liegen die Eigenanlagen (Wertpapiere und Forderungen an Kreditinstitute) mit insgesamt 42 % (Vorjahr 44 %) über dem Vergleichswert. Die Einlagenstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr verändert. Die höchste Steigerung ist bei den Spareinlagen zu verzeichnen. Diese verteilt sich auf die Produkte Wachstumssparen, VR SparConcept flex sowie sonstige Spareinlagen. Weitere Steigerungen sind im Bereich täglich fälliger Einlagen im Produkt Sichteinlagen vorhanden. Die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist haben sich durch unser neues Produkt VR MeinZinsKonto ebenfalls erhöht. Die verbrieften Verbindlichkeiten (Inhaberschuldverschreibungen) haben sich wie geplant reduziert. Die im Jahr 2011 fälligen Tranchen wurden auf andere Anlageprodukte umgeschichtet. Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Erträge aus den Wertpapierdienstleistungs‑ und Depotgeschäften haben sich durch geringere Erträge im Fonds- und Zertifikategeschäft um 4,9 % reduziert. Bei den Vermittlungserträgen konnten wir den Vorjahreswert um 13,6 % steigern. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf die Bereiche Immobilienvermittlung sowie Bauspar- und Lebensversicherungsgeschäft zurückzuführen. Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr haben sich insbesondere aufgrund eines Rückgangs bei den Kontoführungsgebühren reduziert. VOLKSBANK BAD SAULGAU 9 Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 1.216 1.279 -63 -4,9 Vermittlungserträge 1.874 1.649 225 13,6 Erträge aus Zahlungsverkehr 2.471 2.517 -46 -1,8 Investitionen Im Geschäftsjahr 2011 wurden Investitionen in Höhe von insgesamt 5,2 Mio. EUR getätigt. Diese sind im Wesentlichen auf folgende Maßnahmen zurückzuführen: Im August 2011 ist der Erweiterungsbau unserer Hauptstelle in Bad Saulgau fertiggestellt und mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezogen worden. Die Investitionssumme für den Neubau beläuft sich auf ca. 6,0 Mio. EUR. Die zeitanteilige Investition in 2011 beträgt ca. 2,7 Mio. EUR zuzüglich der Ausstattung in Höhe von ca. 0,2 Mio. EUR. Die im Vorjahr bereits geplante Revitalisierung (Umbau/Sanierung) der Hauptstelle wurde im September 2011 begonnen. Auf dem Parkplatz an der Friedrichstraße/Kaiserstraße ist ein Bankpavillon aufgestellt worden, in dem während der 16-monatigen Umbauzeit der SB-Bereich, die Kasse, der Service, die Immo-Vermittlung sowie das Telefonservicecenter untergebracht sind. Wir rechnen mit einer Fertigstellung der Baumaßnahme im Februar 2013 und Investitionskosten in Höhe von ca. 5,8 Mio. EUR. Das zeitanteilige Investitionsvolumen in 2011 beträgt ca. 1,5 Mio. EUR. Die beiden Baumaßnahmen in Bad Saulgau mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von insgesamt 11,8 Mio. EUR werden uns bei einem Abschreibungssatz in Höhe von 3 % mit ca. 0,350 Mio. EUR pro Jahr als Abschreibungen auf Sachanlagen belasten. Dagegen rechnen wir durch die energetische Bauausführung mit einem Rückgang der laufenden Unterhaltskosten. 10 Geschäftsjahr 2011 Im Februar 2011 konnte die neue Filiale in zentraler Lage am Stadtsee in Pfullendorf eröffnet werden. Das gesamte Investitionsvolumen für den Innenausbau der angemieteten Räume sowie die Ausstattung mit technischen Geräten beläuft sich auf ca. 0,3 Mio. EUR. Die Ersatzinvestitionen für die IT und sonstige Bereiche betrugen insgesamt ca. 0,4 Mio. EUR. Im Wesentlichen wurden PC-Arbeitsplätze, Drucker usw. ausgetauscht sowie diverse Instandhaltungsmaßnahmen an unseren Gebäuden vorgenommen. Personal‑ und Sozialbereich Zum Jahresende 2011 waren bei uns 221 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusiv Auszubildende (19) beschäftigt (Vorjahr: 225). Mit 64 Teilzeitstellen bieten wir familien- und bedarfsgerechte Arbeitsplätze in hoher Stückzahl an (Vorjahr: 64). Die auf Vollzeitkräfte umgerechnete Mitarbeiterzahl im Jahr 2011 sank im Vergleich zum Vorjahr von 183,2 auf 179,6 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt. Wir beschäftigten stichtagsbezogen 133 Frauen und 88 Männer. Unsere 19 Auszubildenden zeigen, dass wir unsere Verpflichtung zur Förderung junger Menschen in unserer Region sehr intensiv wahrnehmen. Die Ausbildungsquote liegt stichtagsbezogen bei 8,6 %. Im Jahr 2011 standen junge Menschen in den Berufsbildern „Bankkaufmann / -frau“ auch mit den Zusatzqualifikationen „IT“ und „Finanzassistent“ in Ausbildung. Im dualen System mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg bilden wir den „Bachelor of Arts (B. A.)“ in den Fachrichtungen „BWL/ Bank“ und „BWL/Finanzdienstleistungen“ aus. Die betriebliche Weiterbildung fördern wir durch systematische Personalentwicklungspläne. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 566 externe und interne Schulungstage absolviert. Dies entspricht bei der auf Vollzeit umgerechneten Mitarbeiterzahl durchschnittlich 3,15 Tage pro Mitarbeiter im Jahr. Das Interesse für berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen ist in unserem Haus ungebrochen und wird durch uns entsprechend gefördert. Es wurden Prüfungen zum/zur Bankfachwirt/in (IHK), Bankbetriebswirt/in (Frankfurt School of Finance & Management), Diplom Bankbetriebswirt/in (Frankfurt School of Finance & Management), Betriebswirt/ in (IHK und VWA) und zum Vertriebs- und Verkaufs-Coach (IHK) abgelegt. An der Akademie des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes und der ADG absolvierten insgesamt 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Weiterbildungsabschlüsse. Eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 14,5 Jahren ist Ausdruck der Treue unserer Mitarbeiter zu uns (Vorjahr 14,6 Jahre). Die Altersstruktur ist ausgewogen. Das Durchschnittsalter ist mit 42 Jahren etwas höher als im Vorjahr (40 Jahre). Die freiwilligen sozialen Leistungen bewegen sich im Rahmen vergleichbarer Banken unserer Größe und sind in einem Sozialkatalog geregelt. Wir befragen unsere Mitarbeiter regelmäßig nach ihrer Zufriedenheit, dem Betriebsklima, den Arbeitsaufgaben und dem Führungsverhalten. Hier konnten wir das hohe Niveau des vergangenen Jahres halten. Zur Führung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen die Führungskräfte die weiterentwickelten ­Führungsinstrumente Mitarbeitergespräche, Information und Kommunikation, Delegation sowie Training und Coaching ein und fördern dadurch die Leistung und Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Im Jahr 2011 haben sich keine sonstigen wichtigen Vorgänge ergeben. VOLKSBANK BAD SAULGAU 11 II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank Bad Saulgau eG Kommunikationswege wird eine adäquate Überwachung und Steuerung der Risiken gewährleistet. Unterstützt wird die Funktionsfähigkeit des Risikosteuerungs‑ und controllingprozesses durch die Tätigkeit unserer internen Revision. 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement Unser Unternehmenskonzept ist der umfassende Geschäftsplan, der ausgehend von unserem Leitbild und den Leitlinien über die Strategien, die Ziele, die grundsätzlichen Voraussetzungen, Vorhaben und Maßnahmen hinaus alles umfasst, was die Steuerung in eine Erfolg versprechende Zukunft betrifft. Das Unternehmenskonzept stellt somit die komprimierte und schriftliche Zusammenfassung der aktuellen und zukünftigen Geschäftstätigkeit dar. Es basiert auf dem genossenschaftlichen Selbstverständnis und dem daraus abgeleiteten Werte‑ und Zielsystem. Unser Leitbild beinhaltet die Kernelemente Mission, Vision und Werte. Das Wertesystem haben wir in unseren Leitlinien, den „Grundsätzen der Zusammenarbeit“, dem „Führungsanspruch“ und einem „Leistungs‑ und Qualitätsversprechen“ gegenüber unseren Mitgliedern und Kunden ausgedrückt. Hauptgrundlage für das Zielsystem ist die im Rahmen unseres Leitbildes formulierte Vision. Die Vision wird durch unsere Geschäftsstrategien weiter konkretisiert. Diese setzen sich aus einzelnen Teilstrategien für die Geschäftsfelder und Funktionsbereiche zusammen und beinhalten die geschäftspolitische Ausrichtung sowie die strategischen Unternehmensziele und Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges. Die Unternehmensziele werden für die Gesamtbank und pro Geschäftsfeld bzw. Funktionsbereich in der Struktur einer Balanced‑Scorecard erfasst und die zu ergreifenden Maßnahmen definiert. Im Rahmen der vier Perspektiven „Mitglieder/Kunden“, „Finanzen“, „Prozesse“ und „Mitarbeiter“ wird die Erreichung der Ziele laufend gemessen. Aus den Geschäftsstrategien abgeleitet wurden Mitgliederbetreuungskonzepte entwickelt, die konsequent nach der Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet sind. Somit ist eine persönliche und dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder und Kunden in allen Fragen der Finanz12 Geschäftsjahr 2011 dienstleistung sichergestellt. Auf Grundlage der Geschäftsstrategien und des Mitgliederbetreuungskonzeptes leiten wir die kurz‑ und mittelfristige Unternehmensplanung (operative Planung) ab. Durch ein umfassendes Gesamtbanksteuerungssystem überwachen und steuern wir unsere Unternehmensentwicklung und stellen damit die Umsetzung unseres Unternehmenskonzeptes sicher. Integraler Bestandteil unseres Gesamtbanksteuerungssystems bildet dabei das Risikomanagement, das auf Grund der steigenden Komplexität der Märkte im Bankgeschäft zunehmend an Bedeutung gewinnt, und daher in unserem Hause einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Grundlage für unser Risikomanagementsystem stellt unsere Risikostrategie dar. Hierin haben wir unsere risikopolitische Grundhaltung sowie die generelle Haltung zur Risikoübernahme und zum Umgang mit Risiken geregelt. Die Risikostrategie besteht aus Teilstrategien für alle wesentlichen Risikoarten. Zentrales Ziel unserer risikostrategischen Überlegungen ist dabei die permanente Sicherstellung der Risikotragfähigkeit der Volksbank Bad Saulgau eG und damit die Sicherstellung des Unternehmensfortbestandes und des Unternehmenszwecks (Förderung unserer Mitglieder). Unser Risikosteuerungs‑ und überwachungssystem ist an betriebswirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen ausgerichtet. Durch entsprechende organisatorische Regelungen und den laufenden Risikocontrollingprozess ist somit die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Regelungen sichergestellt. Die Risiken sind in den Risikosteuerungs‑ und controllingprozess integriert. In der Organisationstruktur unseres Hauses erfolgt eine konsequente Funktionstrennung in den Arbeitsabläufen. Durch geregelte Zuständigkeiten und klar definierte Grundlage für die Steuerung der Risiken ist die GuV‑orientierte Risikotragfähigkeit, die sich aus dem laufenden Ergebnis sowie den internen Reserven zusammensetzt. Dem Risikodeckungspotenzial werden alle Risiken gegenübergestellt. Generell betrachten wir die Auswirkungen nach Standard‑ sowie Stressszenarien. Darüber hinausgehend erfolgt eine barwertige Betrachtung der Risikotragfähigkeit sowie der Risiken als zusätzliche Information. Risikoarten Im Management der wesentlichen Risiken unterscheiden wir zwischen Adressausfall‑, Marktpreis‑, Liquiditäts‑, Vertriebs‑ und operationellen Risiken, wobei die Adressausfallrisiken und Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden. Das Adressausfallrisiko im Kundengeschäft steuern wir nach den Grundsätzen und Leitlinien unserer Kreditrisikostrategie und dem Kreditrisikomanagement. Es sind einzelgeschäftsbezogene Richtlinien zur Risikobegrenzung eingeführt. Unser Kreditportfolio weist eine breite Branchen‑ und Größenklassenstreuung auf. Nennenswerte Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz im Ausland bestehen nicht. Zur Einschätzung des Adressausfallrisikos werden EDV‑gestützte Ratingverfahren eingesetzt. Das Verfahren ermöglicht für alle wesentlichen Kreditsegmente Ausfallraten („erwartete Verluste“) zu ermitteln und die Kredite Risikoklassen zuzuordnen. Unser Kundenkreditvolumen ist zu 99,7 % mit diesen Verfahren klassifiziert. In unserer G+Vorientierten Risikobetrachtung rechnen wir im Standardszenario mit dem erwarteten Verlust und ermitteln zusätzlich die Auswirkungen einer Ratingverschlechterung unseres Kreditportfolios auf den erwarteten Verlust (Anrechnung im Stressszenario). In der barwertigen Risikobetrachtung ermitteln wir zusätzlich zum erwarteten Verlust die „unerwarteten Verluste“ mittels eines Credit Value at Risk (CVaR), der neben den Ausfallwahrscheinlichkeiten die Granularität des Kreditportfolios, insbesondere nach der Größen- und Branchenstruktur der ungesicherten Kreditzusagen, berücksichtigt. Das Risikomaß CVaR gibt an, dass die „unerwarteten Verluste“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,0 % (Standardszenario) bzw. 99,9 % (Stressszenario) innerhalb von zwölf Monaten einen bestimmten Betrag nicht übersteigen werden. Die Ratingergebnisse werten wir auf aggregierter Basis u.a. nach Volumina, Blankoanteilen und Verlustpotenzial aus. Unsere EDV‑Statistiken geben außerdem Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Branchen, Größenklassen und geographischer Verteilung. Kredite mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Der Umfang der nach unserer Einschätzung mit erhöhten Risiken behafteten Forderungen ist überschaubar; für hierin enthaltene Ausfallgefahren bestehen nach unserer Einschätzung ausreichende Abschirmungsmöglichkeiten aus den Vorsorgereserven bzw. dem laufenden Ergebnis. Das Kreditrisikomanagement wird durch die Produktionsbank Aktiv sowie das Risikocontrolling ausgeübt. Das KreditConsult nimmt die intensive Betreuung problembehafteter Engagements wahr. Für die Sicherheitenverwertung und Abwicklung von gekündigten bzw. insolventen Engagements ist die Kreditabwicklung zuständig. Durch den konsequenten Abbau problembehafteter Engagements in den vergangenen Jahren hat sich die Risikostruktur unseres gesamten Kreditbestandes weiter verbessert. Das Adressausfallrisiko im Eigengeschäft steuern wir nach den Grundsätzen und Leitlinien unserer Strategie Eigengeschäfte. Grundsätzlich begrenzen wir unsere Eigenanlagen durch geeignete Anlagerestriktionen. Diese Einschränkungen sehen vor, dass Anlagen nur in Ratings im Investment‑Grade‑Bereich (mind. BBB‑ nach der Ratingsystematik von Standard & Poors) getätigt werden. Zusätzlich haben wir für die Eigenanlageprodukte Strukturlimite festgelegt. VOLKSBANK BAD SAULGAU 13 Anhand der Ratings berechnen wir analog dem Kundengeschäft mit der einjährigen Ausfallwahrscheinlichkeit den erwarteten Verlust für das G+V-orientierte Standard­ szenario. Wir ermitteln zusätzlich für unser G+V-orientiertes Stressszenario die Veränderung des erwarteten Verlustes aufgrund einer Ratingverschiebung. Zusätzlich wird analog dem Kundengeschäft der unerwartete Verlust für die barwertige Risikobetrachtung berechnet. Das Marktpreisrisiko besteht im Wesentlichen aus dem Zinsänderungsrisiko und dem Abschreibungsrisiko auf Wertpapiere. Generell steuern wir unser Zinsänderungsrisiko nach den bestehenden Zinsbindungen. Die im Bestand befindlichen verzinslichen Geschäfte werden nach Laufzeiten in einen CashFlow zusammengefasst. Historisch hat es sich als besonders effizient erwiesen, Aktivüberhänge nach der Methode „GD 10“, d. h. in gleitenden Jahresdurchschnitten im Zehnjahresbereich anzulegen. Wir betrachten diese Methode als Benchmark und Orientierung. Die Überwachung und Steuerung des Zinsänderungsrisikos erfolgt GuV‑orientiert mit dem Konzept der dynamischen Zinselastizitätsbilanz. Dabei werden regelmäßig die Auswirkungen unterschiedlicher Zinsentwicklungen, aber auch die geplanten Veränderungen in unseren Kundengeschäften auf unseren Zinsüberschuss bzw. unsere Zinsspanne simuliert. Als ergänzende Steuerungsinformation für das Zinsänderungsrisiko setzen wir die Barwertmethode ein. Dazu messen wir das barwertige Zinsrisiko als ad hoc („über Nacht“) eintretende parallele Verschiebung der Zinsstrukturkurve. Zusätzlich wird der Value at Risk über eine historische Simulation ermittelt. Im Rahmen der Steuerung der Zinsänderungsrisiken werden einzelnen Transaktionen wie z. B. Wertpapiere der Liquiditätsreserve mittels Micro-Hedges durch Zinsswaps gegen das Zinsänderungsrisiko abgesichert. Zur Bewertung wird die Dollar-Offset-Methode mittels hypothetischem Derivat angewandt. Als weitere Steuerungsmaßnahme erfolgt die Absicherung von festverzinslichen Kundeneinlagen mittels Zinsswaps. 14 Geschäftsjahr 2011 Das Abschreibungsrisiko aus Wertpapieren berechnen wir auf Basis historischer Zinsveränderungen der Geld‑ und Kapitalmarktzinsen mittels barwertiger Betrachtung. Das Liquiditätsrisiko wird durch den aufsichtsrechtlichen Liquiditätsgrundsatz begrenzt und gesteuert. Zum Ausgleich kurzfristiger Liquiditätsschwankungen halten wir einen ausreichenden Liquiditätsüberschuss. Darüber hinaus setzen wir weitere Instrumente zur Liquiditätsüberwachung ein (u. a. Stresstests). Im Geschäftsjahr war die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben. Die Steuerung des Vertriebsrisikos erfolgt durch einen regelmäßigen Soll‑Ist‑Vergleich. Dabei werden die in der Vertriebsplanung für die einzelnen Vertriebseinheiten festgelegten Planwerte den Ist‑Werten gegenübergestellt. Bei einer Unterschreitung der Planwerte werden die Ursachen für die Planabweichung analysiert und in Volumens‑ und Preisabweichungen differenziert. Aus der Analyse werden entsprechende Maßnahmen abgeleitet, um die festgelegten Ziele erreichen zu können. Den operationellen Risiken begegnen wir durch laufende Investitionen in zeitgemäße EDV‑Systeme, die Funktionstrennung in der Aufbauorganisation insbesondere des Kredit‑ und Eigenhandelsgeschäfts sowie die laufende Optimierung der Arbeitsabläufe. Die interne Revision überprüft regelmäßig die Systeme und Verfahren sowie die wichtigsten Arbeitsabläufe. Dem Rechtsrisiko begegnen wir durch Einsatz geprüfter Formulare sowie dem rechtzeitigen Einsatz von Rechtsberatung bei Rechtsstreitigkeiten. Ergänzt wird das Management von Betriebsrisiken durch ein Notfallkonzept und den branchenüblichen Versicherungen. Das Gesamtbankrisiko wird laufend ermittelt und auf unsere Limite angerechnet. Dabei werden die einzelnen Risikokategorien zum Gesamtbankrisiko addiert. Insoweit weisen wir das Gesamtbankrisiko tendenziell zu hoch aus, da ein gleichzeitiger Eintritt aller Risikoarten unwahrscheinlich ist. Im Jahr 2011 wurde das Gesamtbanklimit stets eingehalten. 2. Vermögenslage Abschluss von zwei Zinsswaps im Nominalvolumen von 8,5 Mio. EUR zur Absicherung der Zinsänderungsrisiken von Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Daneben wurden weitere Zinsswaps zur Absicherung von Kundeneinlagen (VR MeinZinsKonto) im Nominalvolumen von 12,0 Mio. EUR abgeschlossen. Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar: Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Zinsänderungsrisiko Eigenkapital laut Bilanz *) 58.172 55.613 2.559 4,6 Haftendes Eigenkapital/ Eigenmittel 64.780 60.735 4.045 6,7 Solvabilitätskennziffer 14,8 % 14,0 % *) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital). Das Eigenkapital laut Bilanz konnte erneut beachtlich gesteigert werden. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie der Zuführung zu den Rücklagen aus dem Bilanzgewinn. Die Geschäftsguthaben haben sich dagegen etwas reduziert. serven nach § 340f HGB abgedeckt. Diese sind von dem entsprechenden Aktivposten abgesetzt. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir alle berechtigten und vertretbaren Kreditwünsche unserer mittelständischen und privaten Kundschaft erfüllen. Wertpapieranlagen Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2011 stets eingehalten. Nach unserer Unternehmensplanung ist von einer Einhaltung der Solvabilitätskennziffer auch zukünftig auszugehen. Kundenforderungen Die Verteilung der Kundenforderungen auf Firmen‑ und Privatkunden ist ausgewogen (Anteil Firmenkunden 49 % / Privatkunden 5 %). Die Kredite sind nach Größenklassen und Branchen breit gestreut. Darüber hinaus konzentrieren wir uns grundsätzlich auf unser Geschäftsgebiet. Durch die ausgewogene Struktur unseres Kreditgeschäftes können wir Risikokonzentrationen vermeiden. Erkennbare Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen abgeschirmt. Latente Risiken sind ausreichend durch Pauschalwertberichtigungen und Vorsorgere- Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen: Wertpapieranlagen Zinsänderungsrisiken ergeben sich für unser Haus für 2012 und 2013 insbesondere bei einem stark steigenden Zinsniveau sowie bei einer Verflachung der Zinsstruktur. Im Gegenzug dazu sind bei einer Versteilerung der Zinsstrukturkurve zukünftig Zinsänderungschancen zu erwarten. Insgesamt gesehen ist das Zinsänderungsrisiko auf Gesamtbankebene überschaubar. Währungsrisiko Währungsgeschäfte tätigen wir ausschließlich im Kundeninteresse mit gleichlaufenden Gegengeschäften mit unserer Zentralbank, so dass für uns keine Währungsrisiken entstehen. Der Gesamtumfang der Geschäfte ist von untergeordneter Bedeutung. Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Anlagevermögen 7.777 1.116 6.661 596,9 Liquiditätsreserve 125.869 151.977 - 26.108 -17,2 Der gesamte Bestand der Wertpapiere wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Bestand gliedert sich auf verzinsliche Wertpapiere und Laufzeitfonds mit Rentenpapieren. Derivatgeschäfte Derivatgeschäfte wurden im Geschäftsjahr 2011 im Kunden- sowie im Eigeninteresse abgeschlossen. Die Derivatgeschäfte im Kundeninteresse werden ausnahmslos durch gleichlaufende Gegengeschäfte mit unserer Zentralbank abgesichert, so dass für uns hieraus keine Risiken entstehen. Sonstige Risiken Nach unserer Einschätzung bestehen sonstige Risiken nur in unbedeutendem Umfang. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.) angeschlossen. Mit der Zugehörigkeit zum Garantieverbund und durch die Abgabe einer Garantieerklärung haben wir eine Garantieverpflichtung gegenüber dem BVR übernommen. Derivatgeschäfte im Eigeninteresse wurden ausschließlich zu Absicherungszwecken abgeschlossen. Es handelt sich hierbei um den VOLKSBANK BAD SAULGAU 15 3. Finanz- und Liquiditätslage Das Betriebsergebnis vor Bewertung hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Wesentlicher Grund für die Reduzierung ist die aufgrund der Revitalisierung der Hauptstelle durchgeführte Sonderabschreibung auf das Gebäude. Die Finanz‑ und Liquiditätslage unserer Bank war in 2011 stets geordnet. Die gemäß §§ 10 und 11 KWG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bekannt gemachte Solvabilitäts‑ und Liquiditätsverordnung sowie die Mindestreservebestimmungen der Europäischen Zentralbank wurden problemlos im gesamten Geschäftsjahr eingehalten. Das Bewertungsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Im Bewertungsergebnis Kreditgeschäft spiegelt sich die gute konjunkturelle Lage wieder. Im Bewertungsergebnis für Eigenanlagen sind insbesondere bonitätsinduzierte Abschreibungen bei den Wertpapieren enthalten. Das Bewertungsergebnis ist zudem beeinflusst durch die Dotierung der Vorsorgereserven. Anzeichen für eine Beeinträchtigung der Finanz‑ und Liquiditätslage in den nächsten Jahren sind nicht erkennbar. 4. Ertragslage Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Erfolgskomponenten Zinsüberschuss 1) Provisionsüberschuss 2) Handelsergebnis Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwendungen b) andere Verwaltungsaufwendungen Berichtsjahr 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR 19.706 18.997 709 3,7 5.570 5.422 148 2,7 0 -8 8 -100,0 15.896 15.060 836 5,6 10.430 10.430 0 0,0 5.466 4.629 837 18,1 7.324 % 8.403 -1.079 -12,8 Bewertungsergebnis 4) Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -577 - 2.502 1.925 -76,9 6.747 5.901 846 14,3 Steueraufwand 2.707 1.933 774 40,0 Jahresüberschuss 2.039 1.953 86 4,4 Betriebsergebnis vor Bewertung 1) GuVPosten 1 abzüglich GuVPosten 2 zuzüglich GuVPosten 3 3) Saldo aus den GuVPosten 1 bis 12 abzüglich GuVPosten 17 3) 2) GuVPosten 5 abzüglich GuVPosten 6 4) Saldo aus den GuVPosten 13 bis 16 Der Zinsüberschuss hat sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Wesentlicher Grund hierfür ist die starke Volumensausweitung, die trotz geringerem Ergebnis aus dem Strukturbeitrag zu einer positiven Zinsergebnisveränderung geführt hat. Der Konditionsbeitrag insgesamt wurde dabei im Wesentlichen durch Volumen- und Margensteigerungen im Bereich der Kundeneinlagen erhöht. Im Bereich der Kundenforderungen konnte der Konditionsbeitrag trotz Volumensteigerung aufgrund sinkender Margen lediglich gehalten werden. 16 Geschäftsjahr 2011 Der Zinsüberschuss beträgt im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme 2,28 % (Vorjahr 2,33 %). Der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Provisionserträge wurden im Wesentlichen im Vermittlungsgeschäft in den Bereichen Immobilienvermittlung sowie Bauspar- und Lebensversicherungsgeschäft gesteigert. Der Provisionsaufwand im Jahr 2011 hat sich leicht reduziert. Die Verwaltungsaufwendungen haben sich deutlich erhöht. Dies resultiert bei konstanten Personalaufwendungen ausschließlich aus gestiegenen anderen Verwaltungsaufwendungen. Die Steigerung ist hierbei im Wesentlichen auf die Baumaßnahme in Bad Saulgau zurückzuführen. In diesem Zusammenhang sind hohe Aufwendungen für den teilweisen Substanzrückbau in der Hauptstelle sowie für das Ausweichquartier „Bankpavillon“ entstanden. Desweiteren sind erhöhte Beratungskosten für die Projekte VR MitgliederBonus, Kontomodelle sowie Mitgliederbetreuungskonzept eingetreten. Ebenso haben die Bereiche Raumaufwendungen, Bürobedarf sowie Aufwendungen für die Personalbeschaffung zur Erhöhung beigetragen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich durch die deutlich verbesserten Bewertungsergebnisse erhöht. Aufgrund des erhöhten Ergebnisses haben wir eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 2 Mio. EUR vorgenommen. Der Steueraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund eines gesteigerten zu versteuernden Einkommens erhöht. sich durch diverse Besonderheiten deutlich erhöht. Wesentlicher Einflussfaktor für die Veränderung des Betriebsergebnisses vor Bewertung ist die in den sonstigen Aufwendungen enthaltene Sonderabschreibung aufgrund der Revitalisierung der Hauptstelle. Insgesamt hat die Bank im Geschäftsjahr 2011 ein gutes Ergebnis erzielt. Dadurch können sowohl die Vorsorgereserven, der Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie die offenen Rücklagen deutlich gestärkt werden. Die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage war im Geschäftsjahr 2011 stets geordnet. III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Es ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres. Der Jahresüberschuss ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. 5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage Im Geschäftsjahr 2011 hat sich das Bilanzvolumen durch die Steigerung der Kundenforderungen und Kundeneinlagen deutlich erhöht. Die Wachstumsziele im Kundenkreditgeschäft konnten deutlich übertroffen werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden wurden ebenfalls gesteigert und lagen über den Planwerten. Der Wertpapierbestand zum Jahresende hat sich dagegen auf Grund von Fälligkeiten deutlich vermindert. Die Entwicklung an den Kapitalmärkten führte zu bonitätsinduzierten Kursabschreibungen bei den Wertpapieren. Das Bewertungsergebnis aus dem Kundenkreditgeschäft weist im Jahr 2011 einen positiven Betrag aus. Der Zinsüberschuss konnte erneut gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss lag ebenfalls über dem Vorjahreswert. Die Personalaufwendungen sind auf dem Wert des Vorjahres. Die anderen Verwaltungsaufwendungen haben VOLKSBANK BAD SAULGAU 17 Bericht des Aufsichtsrates IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) In Folge der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr erwarten wir auch in den nächsten beiden Geschäftsjahren eine Steigerung der Kreditnachfrage sowohl im Firmenkundengeschäft als auch im Privatkundengeschäft. Im Zuge der geplanten Kreditzuwächse rechnen wir für die nächsten Jahre insoweit mit einem zunehmenden Kreditrisiko, das allerdings aufgrund unserer ausgewogenen Kreditpolitik und der breiten Streuung der Kundenkredite zu keiner wesentlichen Belastung führen wird. Zusätzliche Risiken aus dem Kreditgeschäft könnten sich jedoch bei einer Verschlechterung der konjunkturellen Lage ergeben. Beim Provisionsergebnis planen wir mit einer Steigerung, die wir mit einer konsequenten Umsetzung unseres Vertriebskonzeptes, der bedarfsgerechten und ganzheitlichen Beratung unserer Mitglieder und Kunden erreichen wollen. Hierin enthalten sind bereits die durchgeführten Änderungen der Gebührenmodelle für Girokonten. Die Zuwachsraten bei der Mitgliederanzahl unterstreichen das positive Image unserer Volksbank. Wir sehen hierin Wachstumschancen, die wir durch eine aktive Marktbearbeitung nutzen wollen. Außerdem besteht bei unseren Kunden nach wie vor eine hohe Sparbereitschaft. Dadurch verfügen wir über ausreichende Refinanzierungsmittel, um die Kreditwünsche unserer Kunden zu erfüllen. Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einem Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2013 wird sich gemäß unserer Planung das Betriebsergebnis aufgrund steigenden anderen Verwaltungsaufwendungen, erhöhten Personalaufwendungen, höheren planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen sowie leicht geringeren sonstige Erträgen reduzieren. Diese Veränderungen des operativen Ergebnisses werden uns unter Berücksichtigung überschaubarer Bewertungsaufwendungen im Kundenkreditgeschäft und Wertpapiergeschäft weiterhin eine nachhaltige Stärkung des Eigenkapitals ermöglichen. Nicht zuletzt wegen der Rückbesinnung aller Bankengruppen auf das Kundengeschäft wird sich der Wettbewerb weiter verstärken und als Folge daraus der Druck auf den Konditionsbeitrag und somit die Zinsspanne weiter erhöhen. Aufgrund der erwarteten Steigerungen bei der Kreditnachfrage erwarten wir dennoch einen steigenden Konditionsbeitrag. Im Verlauf des Geschäftsjahres 2012 erwarten wir keine Zinserhöhungen sondern eher weitere Zinssenkungen durch die EZB. Bei mittel- bis langfristigen Zinsen erwarten wir keine nennenswerten Veränderungen. Diese Entwicklungen werden in den folgenden Geschäftsjahren unseren Zinsüberschuss belasten. Zusätzliche Zinsänderungsrisiken können sich in den nächsten beiden Geschäftsjahren insbesondere bei einem stark steigenden Zinsniveau sowie bei einer Verflachung der Zinsstrukturkurve ergeben. Chancen bestehen dagegen bei einer Versteilerung der Zinsstrukturkurve. Insgesamt gesehen ist das Zinsänderungsrisiko auf Gesamtbankebene überschaubar. 18 Geschäftsjahr 2011 Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen planen wir im Geschäftsjahr 2012 einen Rückgang, da keine außerordentlichen Aufwendungen wie im Jahr 2011 vorhanden sind (z. B. Revitalisierung Hauptstelle Bad Saulgau). Im Jahr 2013 werden die anderen Verwaltungsaufwendungen moderat steigen. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen in Form von Eigenkapital‑ und Liquiditätsgrundsätzen werden wir auch in den kommenden Jahren problemlos einhalten können. Die Euro‑Schuldenkrise bleibt in ihren Ursachen trotz aller Hilfspakete auch weiterhin ungelöst. Eine weitere Unsicherheit sind die aktuellen politischen Risiken im Nahen Osten; insbesondere im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm. Die Auswirkungen auf die Volksbank Bad Saulgau eG sind hierbei zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage hätten, sind derzeit nicht zu erkennen. Insofern blicken wir zuversichtlich auf die vor uns liegenden Geschäftsjahre 2012 und 2013. Die konsequen- te Ausrichtung unserer Geschäftspolitik auf den Bedarf unserer Mitglieder und Kunden sowie eine permanente Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Volksbank Bad Saulgau eG. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben im Plenum und in den aus seiner Mitte gewählten Ausschüssen (Verwaltungsausschuss, Kreditausschuss, Prüfungsausschuss sowie Bau- und Investitionsausschuss) wahrgenommen. V. Zweigniederlassungen Keine Vorschlag für die Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 2.039.451,76 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 75,74 (Bilanzgewinn von EUR 2.039.527,50) – wie folgt zu verwenden: EUR ------------------Ausschüttung einer Dividende von 4,50 % 819.105,46 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage 500.000,00 b) Andere Ergebnisrücklagen 720.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 422,04 ----------------- 2.039.527,50 ========= Bad Saulgau, 23. März 2012 Volksbank Bad Saulgau eG Der Vorstand Im Berichtszeitraum haben sieben Aufsichtsratssitzungen, eine Klausurtagung sowie 21 Ausschusssitzungen stattgefunden. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage der Bank, insbesondere über die Ertrags- und Risikolage. Hierbei fand stets ein konstruktiver Dialog statt. Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsstrategie, der Risikostrategie und der strategischen Unternehmensplanung sowie der operativen Planung für das Geschäftsjahr 2011 intensiv auseinandergesetzt. Ein weiterer Beratungsschwerpunkt war im letzten Jahr der Erweiterungsbau und der Umbau der Hauptstelle in Bad Saulgau. Vorgänge, die der Zustimmung des Plenums oder der Ausschüsse bedurften, wurden geprüft, mit dem Vorstand erörtert und entschieden. Weiter hat sich der Aufsichtsrat über besondere Vorgänge und Projekte von wesentlicher Bedeutung unterrichten lassen. Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresüberschusses wurden vom Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages entspricht den Vorschriften der Satzung. Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 mit Lagebericht wurde vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e. V., Karlsruhe, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Ergebnisse der Prüfung wurden mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat besprochen. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Mit Ablauf der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2011 scheiden turnusgemäß die Herren Alois Henne, Bürgermeister, Sigmaringendorf Christoph Schulz, Bürgermeister, Ostrach Wilhelm Zeller, Dipl. Finanzwirt (FH), Hohentengen-Ursendorf aus dem Aufsichtsrat aus. Alle Ausscheidenden stehen für eine Wiederwahl zur Verfügung. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats ist zulässig und wird der Vertreterversammlung vorgeschlagen. Herr Werner Leser, Bäcker- und Konditormeister, Aulendorf, legt aus beruflichen Gründen sein Amt vorzeitig mit Ablauf der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2011 nieder. Für ihn ist eine Ersatzwahl vorzunehmen. Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedern für die vertrauensvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit. Der Dank gilt auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit hohem Fachwissen und persönlichem Engagement für die Belange unserer Mitglieder und Kunden und somit für eine positive Weiterentwicklung unserer Volksbank eingesetzt haben. Ein besonderer Dank gilt vor allem den Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden unserer Volksbank, die durch ihre Treue und intensive Zusammenarbeit mit der Volksbank Bad Saulgau die gute Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 ermöglicht haben. Links: Bad Saulgau, 23. März 2012 Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf – Vorsitzender des Aufsichtsrates – Max Ebgraf zu Königsegg-Aulendorf, Vorsitzender des Aufsichtsrates Rechts: Stefan Röck, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates VOLKSBANK BAD SAULGAU 19 Jahresbilanz zum 31.12.2011 (Kurzfassung*) Aktivseite Geschäftsjahr EUR 1.Barreserve a)Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere ab) von anderen Emittenten b) Anleihen und Schuldverschreibungen bb) von anderen Emittenten c) eigene Schuldverschreibungen 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.Treuhandvermögen 11.Immaterielle Anlagewerte 12.Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14.Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva EUR Vorjahr TEUR 6.277.803,17 12.213.644,59 18.491.447,76 5.535 11.343 29.369.668,21 199.863.425,15 229.233.093,36 30.961 185.026 437.333.993,44 404.110 0,00 99.506.863,84 851.060,43 19.205.313,52 22.340,00 Passivseite 30.038 100.357.924,27 95.266 782 33.288.302,50 27.007 19.227.653,52 19.193 19 25.564,59 26 463.569,40 541 32.967,00 55 17.823.619,24 16.197 7.249.494,77 6.780 215.675,01 378 863.743.304,86 833.257 Geschäftsjahr EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen b) andere Verbindlichkeiten 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen EUR 0,00 Vorjahr TEUR 101 144.019.704,32 144.019.704,32 138.590 294.158.069,59 321.767.142,68 615.925.212,27 275.176 308.092 35.069.301,36 46.368 4.Treuhandverbindlichkeiten 463.569,40 541 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.249.224,38 1.561 445.352,60 569 6.Rechnungsabgrenzungsposten 7.Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen b)Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8.398.991,19 3.440 111 3.096 9.Nachrangige Verbindlichkeiten 7.000.000,00 7.000 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 12.Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital c)Ergebnisrücklagen d)Bilanzgewinn 4.000.000,00 2.000 47.171.949,34 18.988 25.671 1.953 863.743.304,86 833.257 25.120.987,29 23.826 23.126.395,52 22.149 Summe der Passiva 1.Eventualverbindlichkeiten b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 2. Andere Verpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 3.672.497,00 818.700,00 3.907.794,19 18.352.421,84 26.780.000,00 2.039.527,50 * Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Baden Württembergischen Genossenschaftsverbandes e. V. und liegt in unseren Geschäftsräumen zur Einsicht aus. Er wird nach Feststellung durch die Vertreterversammlung beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers zur Offenlegung eingereicht. 20 Geschäftsjahr 2011 VOLKSBANK BAD SAULGAU 21 Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung*) Geschäftsjahr EUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2.Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 5.Provisionserträge 6.Provisionsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichti- gungen auf immaterielle Anlage werte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 26.735 3.831.026,94 3.933 12.123.091,50 1.259.892,00 333.757,27 1.104 1.593.649,27 6.356.594,29 786.967,35 286 6.256 5.569.626,94 834 0,00 -8 827.208,19 902 8.593 8.584.309,29 1.845.723,11 5.465.745,75 15.895.778,15 1.837 4.629 1.073.213,50 1.077 1.649.125,05 384 348.929,97 -2.502 925.900,00 160.760,88 390 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.746.776,52 5.901 21. Außerordentliche Aufwendungen 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 15 2.665.978,20 1.885 41.346,56 48 2.000.000,00 2.000 25.Jahresüberschuss 2.039.451,76 1.953 29.Bilanzgewinn Die genossenschaftliche FinanzGruppe: 13.061 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen Geschäftsjahr 2011 18.112.139,73 15. Abschreibungen und Wertberichtigun- gen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 22 TEUR 26.404.204,29 7.Nettoaufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Auf- wendungen für Altersversorgung und für Unterstützung b) andere Verwaltungsaufwendungen EUR Vorjahr 75,74 0 0,00 0 2.039.527,50 1.953 VOLKSBANK BAD SAULGAU 23