JAHRESBERICHT 2007 VZ GRUPPE JAHRESBERICHT 2007 Kennzahlen Seite 2 Zusammenfassung (Aktionärsbrief) Seite 4 Unternehmensportrait Seite 6 Kommentar zur Geschäftsentwicklung Seite 10 Corporate Governance Seite 18 Finanzbericht VZ Gruppe Seite 33 Finanzbericht VZ Holding Seite 73 Informationen für die Aktionäre Seite 82 1 KENNZAHLEN Erfolgsrechnung CHF ‘000 2007 2006 Betriebserträge 94’421 74’721 Betriebsergebnis (EBITDA) 40’103 32’579 Reingewinn 30’587 25’731 Reingewinn ohne IPO-Kosten und ohne Bank-start-up Kosten im 1. Quartal 07 33’243 Bilanz CHF ‘000 31.12.2007 31.12.2006 Bilanzsumme 548’896 80’062 Eigenkapital 91’595 62’398 Netto-Liquidität* 80’906 39’080 * Beinhaltet: Flüssige Mittel, kurzfr. Geldanlagen, Wertschriften abzügl. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Verwaltungsbestände CHF Mio. 31.12.2007 31.12.2006 Assets under Management 5’760 4’836 Versicherungsprämien p.a. 203 172 31.12.2007 31.12.2006 381 306 340,5 271,8 Personalbestand Anzahl Mitarbeitende Vollzeit-Äquivalente Geschäftsentwicklung 94,4 in CHF Mio. Betriebsertrag Reingewinn 74,7 60,0 47,0 25,7 30,6* 18,0 10,8 2004 2005 2006 2007 * CHF 33,2 Mio. ohne IPO-Kosten und ohne Bank-start-up-Kosten im 1. Quartal 07 2 Kennzahlen VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Aktienkurs VZ Holding N (VZN) 23.3.2007 bis 28.12.2007 120 VZN in CHF SPI in CHF 110 100 90 80 1.4.07 1.6.07 1.8.07 1.10.07 1.12.07 Aktienstatistik Ausgegebene Aktien 8’000’000 Frei handelbare Aktien 2’500’000 Nominalwert CHF 0.25 Anzahl Aktionäre per 31.12.2007 1’512 Emissionspreis (IPO) CHF 72.00 Dividende pro Aktie* CHF 1.50 Aktienkurs per 31.12.2007 CHF 88.25 Tiefster Kurs im Jahr 2007 CHF 72.00 Höchster Kurs im Jahr 2007 Börsenkapitalisierung per 31.12.2007 CHF 119.60 CHF 706 Mio. * Vorschlag des Verwaltungsrats zur Genehmigung durch die Generalversammlung vom 4. April 2008. Beteiligungsverhältnisse per 30.6.2007 Madarex AG* 55,10% Matthias Reinhart 5,49% VZ Management und Mitarbeitende (gesperrt) 8,92% Öffentlichkeit 30,49% * Die Madarex AG ist zu 100% im Besitz von Matthias Reinhart. 3 ZUSAMMENFASSUNG (AKTIONÄRSBRIEF) Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär Die VZ Gruppe setzte ihren langjährigen Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2007 fort. Ihre hoch gesteckten Ertrags- und Gewinnziele hat sie erreicht und sogar übertroffen. Alle Geschäftsbereiche konnten ihre Marktstellung in ihren Zielsegmenten weiter ausbauen und viele neue Kunden dazugewinnen. Wesentliche Meilensteine der Berichtsperiode sind der Gang an die Börse, die Lancierung der VZ Depotbank AG und die Eröffnung von vier neuen Niederlassungen in der Schweiz und in Deutschland. 26% mehr Ertrag 2007 stieg der Betriebsertrag auf 94,4 Mio. Franken und lag damit 26% über dem Vorjahr. Die Ertragsentwicklung basiert ausschliesslich auf organischem Wachstum und schliesst an die erfolgreichen Vorjahre an. Im zweiten Halbjahr nahm der Ertrag im Vergleich zur Vorjahresperiode sogar um 30% zu. Die Depotbankerträge sind in der Erfolgsrechnung gesondert ausgewiesen, weil sie eine grundsätzlich neue Ertragsquelle darstellen. Mit einem Anteil von 79% sind die volumenbasierten Verwaltungserträge unsere Hauptertragsquelle. 89% davon stammen aus der Bewirtschaftung der Assets under Management, die restlichen 11% werden mit der Bewirtschaftung von Versicherungsportfolios generiert. Die Assets under Management erreichten Ende 2007 ein Volumen von 5,8 Mrd. Franken. Das sind gut 0,9 Mrd. Franken mehr als Ende 2006. Das jährliche Prämienvolumen der Versicherungsportfolios stieg 2007 auf 203 Mio. Franken, eine Zunahme um 31 Mio. Franken gegenüber 2006. Einmalkosten Im ersten Halbjahr fielen einmalige Kosten von 2,9 Mio. Franken vor Steuern an, die direkt der Erfolgsrechnung belastet wurden. Die Depotbank verursachte Gründungskosten von 0,6 Mio. Franken. Das IPO belastete die Erfolgsrechnung mit 2,3 Mio. Franken. 2,2 Mio. Franken davon entfallen auf Kosten im Zusammenhang mit Aktienzuteilungen an Mitarbeitende, wovon 1,8 Mio. Franken nicht liquiditätswirksam sind. Im zweiten Halbjahr kamen keine einmaligen Kosten hinzu. im ersten Halbjahr Bessere operative Leistungsfähigkeit IPO: gute Aufnahme am Kapitalmarkt 4 Die Berichtsperiode schliesst mit einem Betriebsergebnis (EBITDA) von 40,1 Mio. Franken ab (43,0 Mio. Franken ohne Berücksichtigung der Einmalkosten). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme um 23% (beziehungsweise um 32%). Da der Betriebsertrag im Vorjahresvergleich um 26% zunahm, hat sich die EBITDA-Marge verbessert, wenn man die Einmalkosten ausklammert. Der Reingewinn erreichte 30,6 Mio. Franken (33,2 Mio. Franken ohne Einmalkosten). Die Wachstumsrate liegt hier bei 19% (beziehungsweise bei 29%). Der Gang an die Börse am 23. März 2007 war ein sehr bedeutender Schritt für unser Unternehmen. Der Kapitalmarkt reagierte positiv auf unser IPO: Beim Börsengang war das Aktienbuch mehrfach überzeichnet. Mit der Marktöffnung verfolgen wir in erster Linie das Ziel, unser Wachstum nachhaltig und langfristig abzusichern. Folgende Elemente tragen dazu bei: Die Umsetzung der anspruchsvollen SWX-Regulatorien und Corporate-Governance-Richtlinien stärkt das Vertrauen von bestehenden und zukünftigen Kunden. Die intensivere Öffentlichkeitsarbeit und höhere Visibilität bringt Marketingeffekte, nicht zuletzt am Arbeitsmarkt. Das ist entscheidend, um im Ausland wachsen zu können, vorab natürlich in Deutschland. Zusammenfassung (Aktionärsbrief) VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Gelungener Start der VZ Depotbank Vier neue Niederlassungen Erheblich höhere Bilanzsumme Ergänzung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Ausblick Rund 4’000 Kunden haben sich bis Ende 2007 bereits dafür entschieden, ihr Wertschriften-Depot an die VZ Depotbank zu übertragen. Ein grosser Teil dieser Depots konnte im Verlauf des zweiten Halbjahrs 2007 schon vollständig transferiert werden. Damit ist unser Ziel deutlich übertroffen. Die VZ Depotbank ist eine reine Transaktionsbank und bietet in erster Linie unseren Vermögensverwaltungskunden eine attraktive eigene Plattform zur Bewirtschaftung von Wertschriften. Mit ihren günstigen Gebühren und attraktiven Kontoverzinsung trifft die VZ Depotbank auf eine grosse Nachfrage. Seit kurzem stehen ihre Dienstleistungen auch Beratungskunden aus dem Privat- und Firmenkundensegment offen. Im Geschäftsjahr 2007 konnten wir in der Schweiz drei neue Niederlassungen eröffnen (Aarau, Winterthur und Thun), in Deutschland starteten wir neu in Frankfurt am Main. Somit sind wir in der Schweiz an elf, in Deutschland an zwei Standorten präsent. Mit der Verdichtung unseres Niederlassungsnetzes wollen wir näher zu unseren Kunden kommen und damit unser Marktpotenzial erhöhen. Die konsolidierte Bilanz der VZ Gruppe veränderte sich gegenüber dem Vorjahr erheblich, weil erstmals Kontoguthaben der Depotbankkunden ausgewiesen sind. Ende 2007 erreichte die Bilanzsumme 549 Mio. Franken. Die Kontoguthaben der Depotbankkunden machen rund 430 Mio. Franken davon aus. Diese Gelder sind am schweizerischen Geldmarkt angelegt. Anfang März 2007 wählte die Generalversammlung Roland Iff als neues Mitglied in den Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat besteht nunmehr aus vier Mitgliedern. Auf den 1. Januar 2008 beförderte der Verwaltungsrat Marc Weber in die Geschäftsleitung. Marc Weber leitet den Bereich Portfolio Management & Operations. Auch für das Geschäftsjahr 2008 sind wir zuversichtlich. Wir erwarten in allen Tätigkeitsfeldern weiteres organisches Wachstum von mittelfristig insgesamt 20%. Ob wir dieses Ziel auch im laufenden Geschäftsjahr 2008 erreichen können, hängt natürlich stark davon ab, wie lange die Verwerfungen an den weltweiten Aktienmärkten andauern. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren Kundinnen und Kunden für ihr Vertrauen in unsere Dienstleistungen und in unsere Expertise. Einen ganz besonderen Dank möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement aussprechen. Sie sind verantwortlich für das ausgezeichnete Resultat des Geschäftsjahres 2007. Und nicht zuletzt gilt auch Ihnen, geschätzte Aktionärin, geschätzter Aktionär, unser Dank für die Verbundenheit mit den Geschicken unseres Unternehmens. Zürich, 11. März 2008 Matthias Reinhart Philipp Marti Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Financial Officer 5 DAS VZ STELLT SICH VOR In der Schweiz ist das VZ VermögensZentrum seit Jahren die erste Adresse, wenn es um unabhängige Vermögensberatung geht. Jedes Jahr planen mehrere Tausend vermögende Kundinnen und Kunden ihre Pensionierung mit dem VZ, lassen ihre Anlagen überprüfen, verbessern die Finanzierung ihrer Immobilien, optimieren ihre Steuern oder regeln ihren Nachlass. Firmenkunden beraten wir vor allem bei der beruflichen Vorsorge und beim Risikomanagement. Die VZ Gruppe ist seit 2007 an der SWX Swiss Exchange kotiert und beschäftigt rund 400 Spezialistinnen und Spezialisten. Unabhängige Beratung zahlt sich aus Die Sicht aufs Ganze Wir erkannten früh, dass unsere Kundinnen und Kunden eine umfassende Vermögensberatung brauchen, die alle finanziellen Aspekte berücksichtigt. Deshalb stellt das VZ bestens qualifizierte junge Ökonominnen, Juristen und andere Fachleute ein, die sich über mehrere Jahre zu Vermögensberatern weiterentwickeln. Weil diese Expertinnen und Experten immer die gesamte Vermögenssituation im Blick haben, können sie jede einzelne Frage richtig beurteilen. Wir helfen entscheiden Ins VZ kommen viele Kundinnen und Kunden, die sich vom klassischen Private Banking nicht angesprochen fühlen. Das hat auch damit zu tun, dass wir eine verständliche Sprache sprechen und transparent informieren: Wir legen grossen Wert darauf, dass jeder Kunde die wesentlichen Zusammenhänge versteht. Nur so kann er die Entscheide treffen, die für ihn richtig sind. Ein messbarer Erfolg Das Resultat einer Vermögensberatung im VZ ist ein messbarer Erfolg: bessere Vorsorgeleistungen, höhere Nettorenditen, niedrigere Steuern, Einsparungen bei Prämien und Zinsen. Viele zufriedene Beratungskunden möchten die Massnahmen, die wir für sie ausarbeiten, am liebsten auch mit dem VZ umsetzen. So wächst die Zahl der Kundinnen und Kunden stetig, die uns ihr Vermögen, ihre Hypotheken oder ihren Nachlass anvertrauen. Zu ihnen pflegen wir eine langjährige Beziehung, damit wir die eingeschlagene Strategie immer wieder mit der aktuellen Situation abstimmen können. Spezialistinnen Rund um die Kerndienstleistungen Vermögensberatung und Vermögensverwaltung für Privatpersonen entstanden im Lauf der Jahre weitere Geschäftsfelder, die sie optimal ergänzen. Die Expertinnen und Experten der VZ Insurance Services sind Ansprechpartner für alle Vorsorge- und Versicherungsfragen unserer Firmenkunden. Das HypothekenZentrum verwaltet ein beachtliches Hypothekenportefeuille und platziert Hypothekarrisiken bei institutionellen Anlegern. Und bei der VZ Depotbank profitieren Anlegerinnen und Anleger von günstigen Wertschriftentransaktionen und attraktiven Zinsen. und Spezialisten unter einem Dach 6 Matthias Reinhart gründete das VZ 1993 zusammen mit Max Bolanz. Ihre Geschäftsidee stiess von Anfang an auf grosses Interesse und viel Sympathie. Der Schweizer Versicherungs- und Bankensektor war so intransparent, dass sich die unzähligen Angebote nur mit grossem Aufwand vergleichen liessen. Diese Dienstleistung war immer mehr Privatpersonen und Unternehmen etwas Wert, die verstanden, dass sich eine unabhängige Beratung in Geldfragen auszahlt. Unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass wir uneingeschränkt in ihrem Interesse urteilen. Das können wir uns leisten, weil wir von Anfang an auf ein Geschäftsmodell gesetzt haben, das Interessenskonflikte ausschliesst. Unternehmensportrait VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 VZ Hauptsitz Zürich VZ Niederlassung Genève VZ Niederlassung Winterthur KOMMENTAR ZUR GESCHÄFTSENTWICKLUNG Erfolgreiches Jahr 2007 Das Jahr 2007 war ausserordentlich ereignisreich für die VZ Gruppe. Mit dem Gang an die Börse, der Lancierung einer eigenen Depotbank und dem starken Ausbau der Standorte in der Schweiz und in Deutschland hat das Unternehmen mehrere wichtige Meilensteine erreicht. Erträge, Gewinn und Volumen der Verwaltungsbestände verzeichneten ein starkes Wachstum. Wir konnten auch 2007 wieder viele gut qualifizierte Mitarbeitende einstellen und die bestehenden weiterentwickeln, so dass die Basis für weiteres Wachstum gegeben ist. Die Betriebserträge nahmen in der Berichtsperiode um 26% zu und erreichten 94,4 Mio. Franken. 85,1 Mio. Franken oder 90% davon stammen aus dem Privatkundensegment, die übrigen 10% trug das Segment Firmenkunden bei. Im Vergleich zum Vorjahr verschiebt sich die prozentuale Zusammensetzung der Gesamterträge leicht zu Gunsten des Privatkundensegmentes. Das liegt daran, dass diesem Segment erstmals auch Erträge der VZ Depotbank zugeschrieben wurden, die im zweiten Quartal ihren Betrieb aufnahm. Meilensteine 2007 Januar: März: April: Juni: August: Oktober: Eröffnung VZ Aarau IPO Operativer Start der VZ Depotbank Eröffnung VZ Winterthur Erstmalige Publikation von Halbjahresergebnissen Eröffnung VZ Frankfurt und VZ Thun Segment Privatkunden Vermögensberatung und Vermögensverwaltung Mehr Beraterinnen und Berater 10 Im Geschäftssegment Privatkunden konzentrieren wir uns auf Privatpersonen ab 55 Jahren. Unsere Vermögensberatung und Vermögensverwaltung sind auf wohlhabende Kunden ausgelegt (sogenannte Affluent Clients und High Net Worth Individuals). Für unsere Beratung verrechnen wir ein Honorar nach dem effektiven Zeitaufwand, während die Bewirtschaftung von Wertschriftenportfolios und die Verwaltung von Hypotheken entsprechend dem Volumen abgerechnet werden. Mit der Lancierung der Depotbank als Transaktions- und Depotführungsbank sind weitere Dienstleistungen dazugekommen. Neu können wir unseren Kunden auch verzinsliche Konten mit attraktiven Zinsen anbieten. Die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden zu Financial Consultants und Wealth Managern mit selbstständiger Kundenverantwortung ist ein zentraler Treiber des VZ-Geschäftsmodells. Dieser Ausbildungs- und Entwicklungsprozess ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Im Durchschnitt dauert es rund zwei Jahre, bis Absolventinnen und Absolventen einer Universität oder Fachhochschule fachlich und persönlich so qualifiziert sind, dass sie Kunden selbstständig beraten und betreuen können. Kommentar zur Geschäftsentwicklung VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Im Berichtsjahr entsprach der Kreis der Financial Consultants durchschnittlich 37,4 Vollzeit-Äquivalenten (Full-time-Equivalents oder FTE). Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 30,7 FTE. Für das Jahr 2008 gehen wir von durchschnittlich rund 45 FTE aus. Den Kreis der Wealth Manager konnten wir von durchschnittlich 19,9 FTE im Jahr 2006 auf durchschnittlich 23,5 FTE im Berichtsjahr erweitern. Auch bei der Vermögensverwaltung gehen wir davon aus, dass wir die Betreuungskapazitäten im laufenden Jahr um rund 20% steigern können. Grosser Beratungsbedarf Drei neue Niederlassungen in der Schweiz … … und eine neue Niederlassung in Deutschland Verwaltungserträge – wichtigster Ertragspfeiler 2007 konnten wir den Honorarertrag erneut steigern, nämlich um 19% auf über 11,8 Mio. Franken. Die Honorare steuerten damit 14% zum Ertrag des Privatkundensegments bei. Dieses Wachstum widerspiegelt eine grössere Nachfrage nach unserer Beratung. In der Berichtsperiode erteilten uns knapp 5’100 Kunden einen Auftrag für ein Beratungsprojekt. 2006 lag dieser Wert bei gut 4’100 Projekten. Bei über 60% der Beratungsprojekte standen die Planung und Umsetzung der bevorstehenden Pensionierung im Zentrum. Die restlichen Projekte verteilten sich auf die Themen Nachlassplanung, Immobilienfinanzierung, Steueroptimierung und Geldanlagen. Zu diesem Wachstum trugen auch die vier Niederlassungen bei, die im Lauf des Jahres 2007 neu eröffnet wurden. Wir verzeichneten aber auch an allen bestehenden Standorten eine höhere Nachfrage als im Vorjahr. Im Januar eröffneten wir das VZ Aarau, im Juni das VZ Winterthur und im Oktober das VZ Thun. Damit sind wir in der Schweiz an elf Standorten präsent. Alle drei neuen Niederlassungen starteten mit einem erfahrenen Berater-Team unter der Leitung eines langjährigen Teamleiters. Bei jeder Neueröffnung zeigte sich dasselbe Bild: Die Resonanz war in allen drei Regionen so gross, dass die Beratungskapazitäten von Anfang an voll ausgelastet waren. Mit der Verdichtung unseres Niederlassungsnetzes wollen wir näher zu unseren Kunden kommen und damit unser Marktpotenzial erhöhen. Insgesamt sehen wir in der Schweiz rund fünfzehn bis zwanzig Standorte, die sich aufgrund ihres Marktpotenzials für eine Niederlassung eignen. Unsere Tochtergesellschaft in München eröffnete im Oktober einen zweiten Standort in Frankfurt am Main. Auch dieser Expansionsschritt verläuft sehr positiv. Die Resultate der ersten Betriebsmonate sind erfreulich und stimmen uns zuversichtlich, dass sich unser Geschäftskonzept auch in Deutschland bundesweit ausbreiten lässt. Diese Neueröffnung ist ein wichtiger Test für unsere Expansionsstrategie. Die Verwaltungserträge sind der mit Abstand wichtigste Ertragspfeiler im Segment Privatkunden. Mit 66,9 Mio. Franken steuerten sie 79% zum Segmentsertrag von 85,1 Mio. Franken bei und liegen damit 19% über den Vorjahreswerten. Die Basis für die Verwaltungserträge sind die Assets under Management. Sie erreichten am 31. Dezember 2007 einen Stand von 5,8 Mrd. Franken. Das sind gut 0,9 Mrd. Franken mehr als Ende 2006. Davon gehören 4,3 Mrd. Franken (plus 0,8 Mrd.) Kunden mit einem Vermögensverwaltungsmandat. 1,5 Mrd. Franken (plus 0,1 Mrd.) stammen aus verwalteten Hypotheken sowie aus reinen Kontoeinlagen von Kunden der VZ Depotbank. 11 Die Zunahme der Assets under Management ist praktisch ausschliesslich auf den Zufluss von Neugeldern zurückzuführen. Die Kursgewinne fielen aufgrund des widrigen Börsenumfelds im zweiten Halbjahr bescheiden aus. Die Erträge aus der Bewirtschaftung der Assets under Management erwiesen sich jedoch als sehr stabil. Die VZ Depotbank erschliesst neue Ertragsströme Die Eidgenössischen BanEntwicklung der Betriebserträge im kenkommission erteilte der Segment Privatkunden VZ Depotbank im Frühin CHF Mio. ling 2007 die Bewilligung Honorarerträge und übrige Erträge 85,1 als Bank und EffektenBankerträge 12,5 händlerin. Bereits im VerVerwaltungserträge 66,8 lauf des zweiten Quartals 5,7 konnte sie ihren Betrieb 10,7 53,5 aufnehmen. Bei der VZ 11,0 Depotbank handelt es sich 41,0 um eine reine Transaktions8,6 66,9 bank, die in erster Linie 56,1 unseren Vermögensver42,5 32,4 waltungskunden eine attraktive Plattform für die Bewirtschaftung ihrer 2004 2005 2006 2007 Wertschriften bietet. Die Erträge aus diesen Aktivitäten werden dem Segment Privatkunden zugeordnet und in der Erfolgsrechnung als zusätzliche Ertragskomponente ausgewiesen. Die Erträge der Depotbank haben wiederkehrenden Charakter und zählen deshalb im weiteren Sinne ebenfalls zu den Verwaltungserträgen. Die VZ Depotbank trug mit 5,7 Mio. Franken schon im ersten, unvollständigen Betriebsjahr 7% zum Segmenterlös bei. Für diesen erfolgreichen Start gibt es zwei Gründe: Erstens richten rund 90% der Kunden, die uns neu ein Vermögensverwaltungsmandat erteilen, ihre Konto-/Depotbeziehung bei der VZ Depotbank ein. Zweitens wechseln mehr bestehende Vermögensverwaltungskunden als erwartet von ihrer bisherigen Depotbank zu uns. Der Beitrag der neuen Ertragsströme zum Segmentserlös wird im Jahr 2008 noch zunehmen, weil die Depots unserer Vermögensverwaltungskunden inzwischen transferiert sind, und die Erträge aus dem höheren Businessvolumen über das gesamte Geschäftsjahr anfallen. Ertragswachstum von 27% Einmalkosten belasten das Ergebnis 12 Insgesamt verzeichnete das Privatkundensegment ein Umsatzwachstum von 27%. Die neu dazugekommenen Erträge der VZ Depotbank steuerten 8 Prozentpunkte zum Segmentswachstum bei. Unser mittelfristiges Ziel bleibt ein jährliches Ertragswachstum von 20%. Trotz widrigem Börsenumfeld lag die Wachstumsrate 2007 auch ohne Berücksichtung der VZ Depotbank im Rahmen dieser Zielsetzung. Die einmaligen Kosten, die das IPO im ersten Halbjahr verursachte, wurden zu 90% dem Segment Privatkunden belastet. Diese Kosten setzen sich vor allem aus einmaligen Sozialabgaben und IFRS-bedingten, liquiditätsneutralen Aufrechnungen im Zusammen- Kommentar zur Geschäftsentwicklung VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 hang mit den Aktienzuteilungen an die Mitarbeitenden zusammen. Weniger stark ins Gewicht fielen die Kosten für die Spezialprüfungen der Revisionsgesellschaft und den Aufbau einer Investor-Relations-Infrastruktur. Die Gründungs- und Anlaufkosten der Depotbank im ersten Quartal des Berichtsjahres wurden gar zu 100% dem Privatkundensegment angerechnet. Insgesamt beliefen sich die Einmalkosten im ersten Halbjahr auf 2,7 Mio. Franken vor Steuern. Im zweiten Halbjahr kamen keine Einmalkosten hinzu. Betriebskosten steigen unterdurchschnittlich Verbesserte Rentabilität Ausblick: Privatkundengeschäft 2008 Die Personalkosten nahmen im Vorjahresvergleich um 31% zu. Unter Ausklammerung der einmaligen Kosten ergibt sich eine Zunahme um 23%. Die übrigen Betriebskosten stiegen gleichzeitig um 29% (ohne Einmalkosten um 24%). Der relativ starke Anstieg der übrigen Betriebskosten ist primär auf zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit der VZ Depotbank zurückzuführen. Es sind dies in erster Linie Lizenzkosten für die eingesetzte Bankensoftware und Kosten für die Nutzung eines externen Rechenzentrums. Die gesamten Betriebskosten der VZ Depotbank fliessen direkt in die Erfolgsrechnung. Im ersten Quartal 2007 waren Aufbaukosten für Personal und Betrieb von knapp 0,6 Mio. Franken vor Steuern angefallen. Sie sind als Einmalkosten bezeichnet und auch so ausgewiesen. Das Betriebsergebnis (EBITDA) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 24% (32% ohne Berücksichtigung der Einmalkosten). Die Abschreibungen stiegen im Berichtsjahr um 0,6 Mio. Franken auf 1,7 Mio. Franken. Mehr als die Hälfte des Anstiegs ist auf Abschreibungen auf den Investitionen im Zusammenhang mit der Lancierung der VZ Depotbank zurückzuführen. Die höheren Abschreibungen wirkten sich nur marginal auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus, das im Vorjahresvergleich 23% höher ausfiel (31% ohne Berücksichtigung der Einmalkosten). Die erfreuliche Entwicklung der Nachfrage stimmt uns zuversichtlich, dass wir im laufenden Jahr wiederum höhere Erträge erwirtschaften können. Natürlich würden sich andauernde weltweite Verwerfungen an den Börsen negativ auf die Ertragsentwicklung im Privatkundensegment auswirken. Wir erwarten aber, dass das Volumenwachstum bei der VZ Depotbank zusätzlich Stabilität in unsere Ertragsströme bringt. Segment Firmenkunden Im Firmenkundensegment konzentrieren sich die Beratungsthemen auf Fragen zu Personalvorsorge, Versicherungen und Risikomanagement. Ein grosser Teil der Firmenkunden entscheidet sich nach einer Beratung für eine langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines Versicherungsverwaltungsmandates. Aktuell betreuen wir rund 380 mittlere und grössere Firmen. Ein wichtiger Teil des Dienstleistungsspektrums ist die Verwaltung von Pensionskassenlösungen, die auch die Geschäftsführung von autonomen Kassen beinhaltet. Wie unsere Privatkunden beraten wir auch unsere Firmenkunden gegen ein stundenbasiertes Honorar, während die Erträge aus den Verwaltungsmandaten in aller Regel volumenbasiert abgerechnet werden. 13 Ertragswachstum von 18% Betriebskosten wachsen weniger stark Höhere Rentabilität ohne Einmalkosten Ausblick: Firmenkundengeschäft 2008 14 Das FirmenkundensegEntwicklung der Betriebserträge im ment ist im Vergleich zum Segment Firmenkunden deutlich grösseren Privatin CHF Mio. kundensegment weniger Honorarerträge und übrige Erträge 9,3 stark gewachsen, nämlich Verwaltungserträge 1,1 nur 18% (im Vergleich 7,9 zu 27%). Damit haben 1,0 6,6 wir unser mittelfristiges 6,0 1,2 Wachstumsziel von 20% 1,2 im Firmenkundensegment knapp verfehlt. Erfreulich 8,2 6,9 ist, dass die Honorarerträge 5,4 im Jahr 2007 wieder um 4,8 11% stiegen: Im Vorjahr mussten wir hier einen Rückgang verzeichnen. 2004 2005 2006 2007 Die Verwaltungserträge erreichten ein Plus von 19%. Dass sie nicht ganz an das starke Wachstum vom Vorjahr anknüpfen konnten, überrascht nicht, weil die Verwaltungserträge 2006 aufgrund von Einmaleffekten ungewöhnlich hoch ausgefallen waren. Die Betriebskosten stiegen in der Berichtsperiode um 19%. Dem Firmenkundensegment wurden im ersten Halbjahr 2007 10% der IPO-Sonderkosten belastet. Unter Ausklammerung dieser Einmalkosten wuchsen die Betriebskosten unterdurchschnittlich stark, nämlich um 16%. Weil die Betriebserträge stärker anstiegen als die Betriebskosten (ohne Einmalkosten), fiel die Rentabilität im Firmenkundengeschäft leicht höher aus. Da gleichzeitig die Abschreibungen mit 10% unterdurchschnittlich zunahmen, resultierte ein Wachstum beim Reingewinn vor Zinsen und Steuern von 29%, wiederum unter Ausklammerung der Einmalkosten. Das Firmenkundensegment erwirtschaftet rund 10 % des Betriebsertrages. Dieser Anteil wird sich in nächster Zukunft kaum verändern. Für das 2008 rechnen wir mit einem weiterhin stabilen organischen Wachstum in der Grössenordnung der Vorjahre Kommentar zur Geschäftsentwicklung VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 VZ Niederlassung Zug VZ Niederlassung Bern INFORMATIONEN ZUR CORPORATE GOVERNANCE Konzernstruktur und Aktionariat Seite 20 Kapitalstruktur und Aktionäre Seite 22 Verwaltungsrat Seite 24 Gruppen-Geschäftsleitung Seite 28 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Seite 29 Mitwirkungsrechte der Aktionäre Seite 31 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Seite 32 Revisionsstelle Seite 32 Informationspolitik Seite 32 17 VERWALTUNGSRAT Matthias Reinhart Fred Kindle Präsident und Delegierter Lead Director des Verwaltungsrates GESCHÄFTSLEITUNG Matthias Reinhart Peter Stocker Vorsitzender der Geschäftsleitung Geschäftsleiter der VZ-Gruppe Hauptsitz Zürich Roland Bron Urs Feldmann Geschäftsleiter Geschäftsleiter Westschweiz Zentralschweiz Rolf Biland Marc Weber Chief Investment Officer Leiter Portfolio Management und Operations Roland Iff Dr. Albrecht Langhart Leiter Risk & Audit Committee Mitglied Risk & Audit Committee Tom Friess Andrea Dinevski Giulio Vitarelli Geschäftsleiter Geschäftsleiterin Geschäftsleiter Deutschland Mittelland Nordwestschweiz Thomas Metzger Stefan Thurnherr Lorenz Heim Geschäftsleiter Geschäftsleiter Geschäftsleiter Niederlassung Zürich VZ Insurance Services HypothekenZentrum Conradin Ragettli Philipp Marti Chief IT Officer Chief Financial Officer CORPORATE GOVERNANCE Die VZ-Gruppe pflegt eine offene Informationspolitik gegenüber ihren Anspruchsgruppen. Die Standards und Richtlinien der VZ Holding AG erfüllen die schweizerischen und internationalen Anforderungen an eine gute Corporate Governance. Fairness und Transparenz Eine wirkungsvolle Corporate Governance zeichnet sich aus durch die strikte Einhaltung von Regeln der Fairness und der Transparenz. Dazu gehören die Aktionärsrechte einschliesslich der Generalversammlung und der Klagerechte. Die VZ-Gruppe verpflichtet sich, bei ihrer Geschäftstätigkeit die Stellung der Aktionäre zu schützen und alle relevanten Informationen offen zu legen. Best Practice Die Informationen in dieser Rubrik basieren auf den Statuten der VZ Holding AG und den Richtlinien der SWX Swiss Exchange. Ihre Struktur folgt der Corporate-Governance-Richtlinie der SWX und den Regeln des «Swiss Code of Best Practice» von Economiesuisse. Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die Angaben auf den 31. Dezember 2007. Aufsichtsrechtliches Im Frühling 2007 bekam die VZ Depotbank eine Bewilligung als Bank und Effektenhändlerin. Das hatte zur Folge, dass seither nicht nur die Bank, sondern alle Schweizer Gesellschaften der VZ-Gruppe der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) unterstellt sind. Diese Unterstellung führte insbesondere auch in den Tochtergesellschaften zu einer klareren personellen Trennung von operativer Führung und Überwachung durch die Verwaltungsräte. Die VZ VermögensZentrum GmbH in München ist der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie der Deutschen Bundesbank unterstellt. 1. KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT 1.1 Konzernstruktur Die VZ-Gruppe hat ihre Dienstleistungen laufend erweitert. Heute umfasst die Gruppe mehrere selbstständige Unternehmen. Konzernstruktur VZ Holding AG VZ Holding AG VZ VermögensZentrum AG Börsenkotierung 20 VZ VermögensZentrum GmbH HypothekenZentrum AG VZ Depotbank VZ Asset AG Management AG VZ Insurance Services AG VZ VersicherungsZentrum AG Die VZ Holding AG ist die einzige kotierte Gesellschaft im Konsolidierungskreis. Das gesamte Aktienkapital der VZ Holding AG ist seit dem 23. März 2007 im Hauptsegment der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 2820083, ISIN CH0028200837). Die Börsenkapitalisierung betrug am 31. Dezember 2007 CHF 706 Mio. Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Nicht kotierte Gesellschaften Der Konsolidierungskreis der VZ Holding AG umfasst folgende Tochtergesellschaften, welche jeweils zu 100% durch die VZ Holding AG gehalten werden: VZ VermögensZentrum AG, Zürich Vermögensberatung und Vermögensverwaltung für Privatkunden in der Schweiz. Aktienkapital: CHF 2’000’000 VZ VermögensZentrum GmbH, München Vermögensberatung und Vermögensverwaltung für Privatkunden in Deutschland. Stammkapital: EUR 3’820’945 HypothekenZentrum AG, Zürich Verwaltung von Hypotheken und Transfer von Hypothekarrisiken zu institutionellen Anlegern. Die eHypo AG, Zürich ist eine 100%-Tochtergesellschaft der HypothekenZentrum AG und noch nicht operativ. Aktienkapital: CHF 250’000 VZ Asset Management AG, Zug Anlage-Research sowie Beratungs- und Verwaltungsmandate von institutionellen Kunden. Aktienkapital: CHF 400’000 VZ Depotbank AG, Zürich Wertschriften-Transaktionen für private Vermögensverwaltungskunden und institutionelle Anleger. Aktienkapital: CHF 15’000’000* * im Januar 2008 wurde das Aktienkapital auf CHF 30’000’000 erhöht. VZ Insurance Services AG, Zürich Risk Management Consulting und Versicherungsverwaltung für Firmenkunden. Aktienkapital: CHF 100’000 VZ VersicherungsZentrum AG, Zürich Versicherungsverwaltung für Privatkunden. Aktienkapital: CHF 100’000 Es bestehen keine Beteiligungen an Drittfirmen. 1.2 Bedeutende Aktionäre Matthias Reinhart, Gründer und Geschäftsführer der VZ-Gruppe, behält auch nach dem Börsengang eine klare Aktienmehrheit. Er hält seine Aktienmehrheit direkt sowie indirekt durch die von ihm kontrollierte Madarex AG, Zug. Aktionäre am 31.12.2007 Matthias Reinhart (direkt und indirekt)* VZ Mitarbeitende und Verwaltungsräte* Publikum 60,6% 8,9% 30,5% * Es werden nur diejenigen Aktien ausgewiesen, welche anlässlich des IPO vom 23.3.2007 einer Sperrfrist unterworfen wurden. Die Sperrfristen sind gestaffelt zwischen 18 Monaten und 5 Jahren, gerechnet ab dem 23.3.2007. Es bestehen keine Aktionärsbindungsverträge. 1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. 21 2. KAPITALSTRUKTUR 2.1 Kapital Das Aktienkapital der VZ Holding AG beträgt 2 Mio. Franken. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. März 2007 wurde eine bedingte Kapitalerhöhung von 160’000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.25 für die Ausübung von Optionsrechten aus dem Kaderbeteiligungsplan beschlossen. 2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital Es besteht kein genehmigtes Kapital. Der maximale Umfang des bedingten Aktienkapitals beträgt CHF 40’000, durch Ausgabe von höchstens 160’000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.25 infolge Ausübung von Optionsrechten, die nach Massgabe eines Beteiligungsplanes oder mehrerer Beteiligungspläne den Verwaltungsräten und den Mitarbeitenden aller Stufen der VZ Holding AG oder der Tochtergesellschaften eingeräumt werden. Das Bezugs- und Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre ist für diese bedingte Kapitalerhöhung ausgeschlossen. Der Verwaltungsrat regelt die Einzelheiten der Ausgabebedingungen wie den jeweiligen Ausgabebetrag, den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung und die Art der Einlagen und setzt den Beteiligungsplan fest. Die Ausgabe von Aktien unter dem Börsenpreis ist zulässig. 2.3 Kapitalveränderungen In den Kalenderjahren 2004 bis 2007 wurden keine eigenen Beteiligungstitel gekauft oder verkauft. Per 2. März 2007 wurden die Aktien im Verhältnis 1:4 gesplittet; neu ist das Aktienkapital eingeteilt in 8 Mio. Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 0.25. Ausbezahlte Dividende Dividende in % (Jahresgewinn VZ Gruppe) Dividende in Mio. CHF Auszahlungsdatum 2004 2005 2006 2007 42% 27% 19% 39% 4,6 4,8 5,0 30.06.05 09.06.06 05.03.07 12,0 * 09.04.08 * Antrag des Verwaltungsrats – der effektive Betrag der Dividendenausschüttung wird anlässlich der Generalversammlung im April 2008 ermittelt. 2.4 Aktien und Partizipationsscheine 8 Mio. voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 0.25. Es bestehen keine Partizipationsscheine. 2.5 Genussscheine Es bestehen keine Genussscheine. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Beschränkungen 22 Es bestehen Übertragbarkeitsbeschränkungen von 18, 36 bzw. 60 Monaten für 5’562’500 Namenaktien. Dabei handelt es sich um Aktien des Hauptaktionärs und von Mitarbeitenden, die im Zusammenhang mit dem IPO mit einer Sperrfrist versehen wurden. Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Ausnahmen Es sind keine Ausnahmen von diesen Beschränkungen vorgesehen. Eintragung Aktionäre werden auf Gesuch im Aktienbuch als Aktionäre mit Stimmrecht eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, diese Aktien im eigenen Namen und für eigene Rechnung erworben zu haben. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, im Zusammenhang mit dem Handel von Aktien Ausnahmen von dieser Bestimmung zu gewähren, beispielsweise die Eintragung von Personen, die Aktien im Namen von Dritten halten («Nominees»). Der Verwaltungsrat kann Nominees bis zu maximal 5% des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Über diese Limite hinaus kann der Verwaltungsrat Nominees als Aktionäre mit Stimmrecht eintragen, wenn der betreffende Nominee die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen bekannt gibt, auf deren Rechnung er 0,5% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals hält. Der Verwaltungsrat schliesst mit solchen Nominees Vereinbarungen bezüglich der Meldepflicht, der Vertretung der Aktien und der Ausübung der Stimmrechte ab. Wenn ein Eintrag aufgrund von falschen Angaben des Aktionärs zustande gekommen ist, kann die Gesellschaft den Eintrag nach Anhörung des Nominees aus dem Aktienbuch streichen. Der Aktionär muss über die Streichung sofort informiert werden. von Nominees Jede im Aktienregister eingetragene Aktie berechtigt zu einer Stimme. 2.7 Wandelanleihen und Optionen Am 31. Dezember 2007 bestanden keine Wandelanleihen oder Optionen. Der Kaderbeteiligungsplan, der seit 1. Oktober 2007 in Kraft ist, sieht Optionen für die Kadermitarbeitenden vor. Die erste Gewährung von Optionen findet im 1. Quartal 2008 statt. Weitere Informationen zum Kaderbeteiligungsplan finden sich im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Abschnitt 3.13 «Aktienbasierte Vergütung» und Abschnitt 33 «Kaderbeteiligungsprogramm»). 23 3. VERWALTUNGSRAT Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ der VZ Holding AG. Er ist verantwortlich für die Oberleitung und die strategische Ausrichtung der VZ-Gruppe, ernennt und überwacht die Geschäftsleitung und überarbeitet und verabschiedet die Strategie der VZ-Gruppe. Er erlässt die notwendigen Weisungen und Richtlinien und legt die Organisation und die Risikopolitik der Gruppe fest. Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates Name Jahrgang Nationalität Funktion Gewählt (erstmals/ bis) Beruflicher Hintergrund, weitere Tätigkeiten, Interessenbindungen und Ausbildung Matthias Reinhart, geb. 1960, CH Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates 1992 bis 2008 Bevor Matthias Reinhart 1992 die VZ VermögensZentrum AG gründete, war er fünf Jahre lang Associate und Engagement Manager bei McKinsey & Co. in Zürich und Chicago. Matthias Reinhart ist Verwaltungsratspräsident aller VZ-Gruppengesellschaften in der Schweiz und Mitglied des Stiftungsrates der VZ Freizügigkeitsstiftung, der VZ Sammelstiftung und der VZ ImmobilienAnlagestiftung. Matthias Reinhart ist Verwaltungsratsmitglied der Familie Ernst Basler AG, Zollikon sowie Alleininhaber und Verwaltungsratspräsident der Madarex AG, Zug. Er hat sein Betriebswirtschaftsstudium an der Hochschule St. Gallen 1986 als lic.oec. HSG abgeschlossen. Fred Kindle, geb. 1959, CH Lead Director 2002 bis 2008 Fred Kindle war von Januar 2005 bis Februar 2008 Konzernchef der ABB Group weltweit. Vor seinem Wechsel zu ABB war er CEO der Sulzer Industries (1999–2001) und der Sulzer AG (2001–2004). Von 1996 bis 1999 leitete er das Profit Center Stoffaustausch und von 1992 bis 1996 den Produktebereich der Sulzer Chemtech AG, Schweiz. Davor war er vier Jahre lang Associate und Engagement Manager bei McKinsey & Co. in New York und Zürich. Fred Kindle ist Direktor der schweizerisch-amerikanischen Handelskammer und Mitglied des Verwaltungsrats der Zurich Financial Services, Zürich. Er schloss ein Maschinenbau-Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ab und erwarb einen MBA an der Northwestern University in Evanston, USA. Als nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates hat er in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der VZ Holding AG noch einer Konzerngesellschaft der VZ Holding AG angehört. Auch hat er keine nennenswerten Geschäftsbeziehungen zur VZ Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften. 24 Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Name Jahrgang Nationalität Funktion Gewählt (erstmals/ bis) Beruflicher Hintergrund, weitere Tätigkeiten, Interessenbindungen und Ausbildung Dr. Albrecht Langhart, geb. 1961, CH Mitglied Risk & Audit Committee 2000 bis 2008 Dr. Albrecht Langhart ist seit 2005 Partner von BLUM Rechtsanwälte in Zürich. Davor arbeitete er als Rechtsanwalt für von Meiss Blum & Partner, wo er 1998 Partner wurde. Seit 2000 ist er Standesrichter beim Verband Schweizerischer Vermögensverwalter VSV. Albrecht Langhart ist seit 1996 Verwaltungsratsmitglied mehrerer VZ-Gruppengesellschaften. Er studierte an der Universität Zürich (lic. iur. 1986, Dr. iur. 1993) und am Queen Mary and Westfield College der University of London (Master of Laws, LL.M. European Law, 1993). 1988 erhielt er das Rechtsanwaltspatent des Kantons Zürich. Als nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates hat er in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der VZ Holding AG noch einer Konzerngesellschaft der VZ Holding AG angehört. Auch hat er keine nennenswerten Geschäftsbeziehungen zur VZ Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften. In seiner Funktion als Partner bei Blum Rechtsanwälte erbringt er Rechtsdienstleistungen für die VZ Holding AG sowie deren Konzerngesellschaften. Roland Iff, geb. 1961, CH Leiter Risk & Audit Committee 2006 bis 2008 Roland Iff ist seit 2005 Finanzchef (CFO) der Geberit Gruppe. Er trat 1993 als Leiter der Konzernentwicklung bei Geberit ein. Mitte 1995 wurde er mit der Leitung des Konzern Controllings betraut. Ab Oktober 1997 führte er das Gruppen Treasury. Seit 1. Januar 2005 ist Roland Iff Leiter des Konzernbereiches Finanzen (CFO). Vor seinem Wechsel zu Geberit arbeitete er sechs Jahre lang für Mead Corporation in Zürich, Mailand und Dayton (USA). Roland Iff studierte an der Hochschule St. Gallen Betriebswirtschaftslehre (Vertiefung Finanz- und Rechnungswesen) und schloss 1986 als lic. oec. ab. Als nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates hat er in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung der VZ Holding AG noch einer Konzerngesellschaft der VZ Holding AG angehört. Auch hat er keine nennenswerten Geschäftsbeziehungen zur VZ Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften. 3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessensbindungen Vgl. Angaben unter 3.1 3.3 Kreuzverflechtungen Zurzeit gibt es keine gegenseitigen Einsitznahmen in den Verwaltungsräten. 25 3.4 Wahlen und Amtsdauer Wahlverfahren Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch die Generalversammlung für jedes Geschäftsjahr neu gewählt. Die zur Wiederwahl stehenden Mitglieder werden, anderslautende Anträge vorbehalten, normalerweise in globo wiedergewählt. Eine Amtszeitbeschränkung besteht nicht. Bestehender Das Jahr der erstmaligen Wahl und die verbleibende Amtsdauer der Verwaltungsräte sind unter 3.1 aufgeführt. Verwaltungsrat 3.5 Interne Organisation Aufgabenteilung Der Verwaltungsrat besteht aus drei oder mehr Mitgliedern. Gemäss schweizerischem Obligationenrecht, den Statuten sowie dem Organisationsreglement der VZ Holding AG hat der Verwaltungsrat folgende Hauptaufgaben: • Oberleitung der Gesellschaft und Erteilung von Weisungen • Festlegung der Organisation • Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle sowie der Finanzplanung • Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsleitung und der Vertretung betrauten Personen • Oberaufsicht über die mit der Geschäftsleitung betrauten Personen • Erstellung des Geschäftsberichts • Vorbereitung der Generalversammlung und Ausführung von den Beschlüssen • Benachrichtigung des Richters im Falle der Überschuldung • Beschlussfassung über die nachträgliche Leistung von Einlagen auf nicht vollständig liberierten Aktien und den damit zusammenhängenden Statutenänderungen • Beschlussfassung über die Feststellung von Kapitalerhöhungen und daraus folgende Statutenänderungen • Prüfung der fachlichen Voraussetzungen von besonders befähigten Revisoren für die Fälle, in denen das Gesetz den Einsatz solcher Revisoren vorsieht. Entscheide fällt der Gesamtverwaltungsrat. Zu seiner Unterstützung und Entlastung hat der Verwaltungsrat einen Ausschuss (Risk- & Audit-Committee) gebildet, der Entscheide zu diesen spezifischen Themengebieten vorbereitet und dem Gesamtverwaltungsrat Anträge stellt. Der Verwaltungsratspräsident hat namentlich folgende Aufgaben: • Festsetzung und Vorbereitung der Traktanden für Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen • Einberufung von Verwaltungsratssitzungen • Leitung der Generalversammlungen und Verwaltungsratssitzungen • Überwachung der Einhaltung und Durchsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrates • Führung des Aktienregisters • Aufbewahrung der Gesellschaftsurkunden und Protokolle Soweit gesetzlich und statutarisch zulässig und im Organisationsreglement nicht anderweitig geregelt, obliegt die gesamte Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft nach aussen dem Delegierten des Verwaltungsrates. 26 Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte einen nicht-exekutiven Lead Director. Der Lead Director stellt im Hinblick auf eine gute Corporate Governance eine ausgewogene Leitung und Kontrolle der Unternehmensspitze sicher. Risk- & Audit-Committee Das Risk & Audit Committee besteht aus mindestens zwei unabhängigen, fachlich qualifizierten Mitgliedern des Verwaltungsrats. Der Präsident des Verwaltungsrats gehört dem Committee nicht an. Das Risk & Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat in der Beaufsichtigung des Risiko Managements, des Rechnungswesens und der finanziellen Berichterstattung sowie der Einhaltung der rechtlichen und regulatorischen Vorschriften. Es überprüft die Angemessenheit des internen Kontrollsystems. Zudem überwacht und koordiniert es die Tätigkeiten der externen und internen Revision. Bei wichtigen Entscheidungen legt er dem Verwaltungsrat seine Empfehlungen vor. Arbeitsweise des Grundsätze Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, in der Regel mindestens drei Mal pro Jahr. Das Risk & Audit Committee tagt mindestens halbjährlich im Hinblick auf den finanziellen Berichterstattungsprozess. Arbeitsweise des Risk & Audit Committees Der Leiter des Risk & Audit Committees schlägt Mitglieder der Geschäftsleitung vor, die auf Einladung des Committees an der Sitzung teilnehmen und aus ihrem geschäftlichen Verantwortungsbereich berichten. Der CFO nimmt in der Regel an den Sitzungen teil. Angaben zu den Sitzungen 2007 Verwaltungsrat: vier Sitzungen Risk & Audit Committee: zwei Sitzungen Verwaltungsrates und des Risk & Audit Committee 3.6 Kompetenzregelungen Dem Verwaltungsrat obliegt die Oberleitung der Gesellschaft sowie die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsleitung. Er handelt als Kollektivorgan. Er erlässt die Richtlinien für die Geschäftspolitik und lässt sich über den Geschäftsgang regelmässig orientieren. Der Verwaltungsrat kann die Geschäftsführung, einzelne Teile davon oder die Vertretung gegen aussen an eines oder mehrere Mitglieder des Verwaltungsrates oder auch an Dritte delegieren. Deren Befugnisse und Aufgaben sind im Organisationsreglement geregelt. 3.7 Informations- und Kontrollinstrumente Das Risk & Audit Committee erstattet dem Verwaltungsrat periodisch Bericht. Der Delegierte erstattet dem Verwaltungsrat periodisch und unaufgefordert Bericht (mindestens zweimal jährlich). Zudem stellt er den übrigen Mitgliedern des Verwaltungsrates quartalsweise Unterlagen zur finanziellen Situation der Gesellschaft zu. Die Geschäftsleitung ist für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sowie für die Umsetzung der vom Verwaltungsrat genehmigten Risikopolitik verantwortlich. Sie delegiert einen Teil des Risikomanagements und der Risikokontrolle an das Risk Management & Compliance Committee. Die Berichterstattung über die Risiken erfolgt periodisch im Rahmen der Sitzungen der Geschäftsleitung, die ihrerseits periodisch den Verwaltungsrat informiert. Die interne Revision verfügt über ein unbeschränktes Prüfungsrecht innerhalb der VZ Gruppe. Sie orientiert die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig über die Ergebnisse ihrer Arbeit. 27 4. GRUPPEN-GESCHÄFTSLEITUNG Die Geschäftsleitung ist für die operative Leitung des Gesamtunternehmens verantwortlich. Zusammen mit dem Verwaltungsrat trägt die Geschäftsleitung die Verantwortung für die Entwicklung der Geschäftsstrategie. 4.1 Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung 28 Name Jahrgang Nationalität Funktion Beruflicher Hintergrund Matthias Reinhart, geb. 1960, CH Vorsitzender der Geschäftsleitung der VZ-Gruppe Siehe Angaben beim Verwaltungsrat 1992 Peter Stocker, geb. 1967, CH Geschäftsleiter Hauptsitz Zürich Betriebsökonom HWV Alpina Versicherungsgesellschaft AG, Zürich Eintritt: 1995 1998 Thomas Metzger, geb. 1970, CH Geschäftsleiter Niederlassung Zürich Betriebsökonom SGMI Patria Lebensversicherungen, Rapperswil Eintritt: 1994 1998 Andrea Dinevski, geb. 1965, CH Geschäftsleiterin Mittelland Lic. phil I Cerified European Financial Analyst IFFA Eintritt: 1997 1998 Giulio Vitarelli, geb. 1971, CH Geschäftsleiter Nordwestschweiz Lic. iur. Eintritt: 1998 2002 Roland Bron, geb. 1968, CH Geschäftsleiter Westschweiz Lic. rer. pol. Eintritt: 1997 2001 Urs Feldmann, geb. 1967, CH Geschäftsleiter Zentralschweiz Betriebsökonom HWV CSS Versicherung, Elvia Versicherung Eintritt: 1996 2000 Tom Friess, geb. 1968, CH Geschäftsleiter Deutschland Betriebsökonom HWV Bank Vontobel AG, Zürich, Swiss Invest, Buenos Aires Eintritt: 1996 2000 Stefan Thurnherr, geb. 1964, CH Geschäftsleiter VZ Insurance Services Betriebsökonom HWV Neuenburger Versicherung, Schweizer Pool für Luftfahrtversicherungen Eintritt: 1994 1998 Lorenz Heim, geb. 1968, CH Geschäftsleiter HypothekenZentrum Schweizerischer Bankverein, Zürich Eintritt: 1994 1999 Rolf Biland, geb. 1962, CH Chief Investment Officer Credit Suisse Group, Aargauische Pensionskasse Eintritt: 2001 2002 Informationen zur Corporate Governance Mitglied der GruppenGeschäftsleitung seit VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 Name Jahrgang Nationalität Funktion Beruflicher Hintergrund Mitglied der GruppenGeschäftsleitung seit Conradin Ragettli, geb. 1969, CH Chief IT Officer Graubündner Kantonalbank, Chur Eintritt: 1994 2001 Philipp Marti, geb. 1970, CH Chief Financial Officer Lic. oec. HSG Schweizerische Bankgesellschaft, Schweizerische Kreditanstalt Eintritt: 1999 2002 Marc Weber, geb. 1976, CH Leiter Portfolio Management und Operations Betriebsökonom HWV Vaudoise Versicherungen, Zürich Eintritt: 1999 2008 4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessensbindungen • Stefan Thurnherr ist Mitglied des Executive Committee Worldwide Broker Network (WBN), London sowie Stiftungsratspräsident der VZ Freizügigkeitsstiftung sowie der VZ Sammelstiftung. • Rolf Biland ist Stiftungsratspräsident der VZ Immobilien-Anlagestiftung sowie Stiftungsrat der VZ Freizügigkeitsstiftung und der VZ Sammelstiftung. • Philipp Marti ist Stiftungsrat der VZ Immobilien-Anlagestiftung. • Urs Feldmann ist Geschäftsführer der VZ Immobilien-Anlagestiftung. 4.3 Fluktuationen in der Berichtsperiode Im Jahr 2007 gab es keine Ab- oder Neuzugänge. 4.4 Managementverträge Es gibt keine Management-Verträge. 5. ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN UND DARLEHEN 5.1 Festsetzungsverfahren Der Verwaltungsrat legt die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Gruppen-Geschäftsleitung jährlich fest. 5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2007 zahlten die VZ Holding und ihre Tochtergesellschaften den Mitgliedern des Verwaltungsrats Entschädigungen von insgesamt TCHF 111 aus. Die Entschädigung des Verwaltungsratspräsidenten und Delegierten des Verwaltungsrats, Herr Matthias Reinhart, wird bei den Bezügen der Geschäftsleitung ausgewiesen. Die Entschädigungen der Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung betrugen TCHF 6’777. Diese Summe umfasst das Grundsalär (einschliesslich der Arbeitgeberbeiträge an Pensionskassen und der Arbeitgeberbeiträge an staatliche Sozialversicherungen), den abgegrenzten Bonus für das Jahr 2007 sowie den einmaligen Rabatt in der Höhe von TCHF 1’541 für die im Jahr 2007 bezogenen VZ-Aktien. 29 5.3 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder Es wurden im Jahr 2007 keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder ausbezahlt. 5.4 Aktienzuteilungen im Berichtsjahr Im Berichtsjahr gab es die folgenden ordentlichen Aktienbezüge: • Verwaltungsrat: 536 Aktien mit einem Nennwert von 0.25 pro Aktie. • Geschäftsleitung: 22’008 Aktien mit einem Nennwert von 0.25 pro Aktie. Im Zusammenhang mit dem IPO ergaben sich zudem ausserordentliche Aktienzuteilungen an die Geschäftsleitung zu Sonderkonditionen (siehe auch Abschnitt 32 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung). Es handelte sich dabei um 162’860 Aktien mit einem Nennwert von 0.25 pro Aktie. 5.5 Aktienbesitz Per 31. Dezember 2007 waren die Mitglieder des Verwaltungsrats im Besitz von 61,8% der Aktien und Stimmrechte. Die Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (ohne Matthias Reinhart, dessen Beteiligung im vorherigen Abschnitt inbegriffen ist) hielten 6,4% der Aktien und Stimmrechte. 5.6 Optionen Weder die Verwaltungsräte noch die Geschäftsleitungsmitglieder besassen am 31. Dezember 2007 Optionen zum Erwerb weiterer VZ-Aktien (siehe auch Abschnitt 2.7 «Wandelanleihen und Optionen»). 5.7 Zusätzliche Honorare und Vergütungen Für Rechtsberatungen im Jahr 2007 wurden Anwaltshonorare in der Höhe von TCHF 174 an Blum Rechtsanwälte ausbezahlt, vertreten durch Dr. Albrecht Langhart, Verwaltungsratsmitglied. Der Bezug von Sach- und Dienstleistungen durch die VZ-Gruppe bei einzelnen Unternehmen, welche Mitgliedern des Verwaltungsrats nahestehen, erreichte kein Ausmass, das deren Unabhängigkeit bei Entscheidungen beeinflussen konnte. 5.8 Organdarlehen Per Ende 2007 bestehen keine Darlehen an Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung. 5.9 Höchste Gesamtentschädigung Matthias Reinhart, Verwaltungsratspräsident und Delegierter des Verwaltungsrates der VZ Holding AG erhielt für das Jahr 2007 eine Gesamtentschädigung von TCHF 870. Diese Summe umfasst das Grundsalär (einschliesslich der Arbeitgeberbeiträge an Pensionskassen, ohne Arbeitgeberbeiträge an staatliche Sozialversicherungen) sowie den abgegrenzten Bonus für das Jahr 2007. 30 Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 6. MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE 6.1 Beschränkungen Es bestehen weder Stimmrechtsbeschränkungen noch Vertretungsrestriktionen. 6.2 Statutarische Quoren Die Umwandlung von Namenaktien in Inhaberaktien sowie die Auflösung der Gesellschaft mit Liquidation bedürfen eines Generalversammlungsbeschlusses, welcher mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktienstimmen sowie die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte auf sich vereint. Im Übrigen bestehen keine abweichenden Regelungen zum Art. 703 und 704 des Schweizerischen Obligationenrechts. 6.3 Einberufung Generalversammlung Die Regeln zur Einberufung der Generalversammlung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. 6.4 Traktandierung Die an der Generalversammlung zu behandelnden Traktanden werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Aktionäre, welche zusammen mindestens 1% des Aktienkapitals auf sich vereinen, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen. Das Begehren um Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes und die Anträge sind dem Verwaltungsrat spätestens 45 Tage vor einer Generalversammlung schriftlich und mit Nachweis der vertretenen Aktien mitzuteilen. 6.5 Eintragung im Aktienbuch Die Eintragung in das Aktienbuch setzt einen Ausweis über den Erwerb der Aktie zu Eigentum oder die Begründung von Nutzniessung voraus. Im Verhältnis zur Gesellschaft wird als Aktionär oder als Nutzniesser nur anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen ist. Erwerber von Aktien werden auf Gesuch als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, diese Aktien im eigenen Namen und für eigene Rechnung erworben zu haben. Der Verwaltungsrat kann Personen, die Aktien im Namen von Dritten halten («Nominees») bis maximal 5% des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapital als Aktionäre mit Stimmrecht eintragen. Über diese Limite hinaus kann der Verwaltungsrat Nominees als Aktionäre mit Stimmrecht eintragen, wenn der betreffende Nominee die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen bekannt gibt, auf deren Rechnung er 0,5% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals hält. 31 7. KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMASSNAHMEN 7.1 Angebotspflicht Es bestehen keine statutarischen Bestimmungen, welche die Angebotspflicht aufheben («opting-out») oder den gesetzlichen Schwellenwert anheben («opting-up»). 7.2 Kontrollwechselklausel Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln. 8. REVISIONSSTELLE 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Ernst & Young AG, Zürich hat seit November 2000 ein Mandat als externer Revisor der VZ Holding AG und der Gruppe und ist bis Ende 2007 gewählt. Leitender Revisor Armin Imoberdorf ist seit 2006 Mandatsleiter und leitender Revisor. Honorare Für die Revision des Geschäftsberichtes 2007 wurde mit Ernst & Young ein Honorar von TCHF 302 vereinbart. Zusätzlich verrechnete Ernst & Young im Jahr 2007 Honorare in der Höhe von TCHF 50 für Beratungen und andere Dienstleistungen. Informations- Die Mitglieder des Risk & Audit Committees erhalten und behandeln die internen und externen Revisionsberichte. Die interne Revisionsstelle nimmt an den Sitzungen des Risk & Audit Committees teil. Die externe Revisionsstelle nimmt auf Wunsch des Risk & Audit Committees an den Sitzungen teil, mindestens jedoch bei der Besprechung der Jahresrechnung. Der Gesamtverwaltungsrat wird regelmässig durch den Leiter des Risk & Audit Committees über die Revisionsaktivitäten informiert. instrumente 9. INFORMATIONSPOLITIK 9.1 Regelmässige Informationen Die VZ Gruppe informiert ihre Aktionärinnen und Aktionäre halbjährlich über den Geschäftsgang. 9.2 Permanente Informationsquelle Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten der VZ Gruppe sind auf www.vzch.com publiziert. 9.3 Kontaktadressen Die wichtigsten Kontaktadressen sind am Ende dieses Berichts unter «Informationen für die Aktionäre» aufgelistet. 32 Informationen zur Corporate Governance VZ Gruppe, Jahresbericht 2007 VZ Niederlassung St. Gallen VZ Niederlassung Thun FINANZBERICHT VZ GRUPPE Konsolidierte Erfolgsrechnung Seite 36 Konsolidierte Bilanz Seite 37 Konsolidierte Mittelflussrechnung Seite 38 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis Seite 39 Anhang zur Konzernrechnung Seite 40 Bericht des Konzernprüfers Seite 73 35 KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG CHF ‘000 Anhang 2007 2006 Honorarertrag 20 12’973 10’969 Verwaltungsertrag 21 75’031 63’044 Bankertrag 22 5’670 – 23 747 708 94’421 74’721 Übriger Betriebsertrag Total Betriebsertrag Personalaufwand 24 Übriger Betriebsaufwand 25 Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen 13 Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) (40’008) * (14’310) * (30’719) (54’318) * (42’142) (11’423) 40’103 32’579 (1’892) (1’281) 38’211 31’298 Finanzaufwand 26 (422) (204) Finanzertrag 26 741 652 Finanzergebnis 26 319 448 Gewinn vor Steuern 38’530 31’746 Steuern (7’943) (6’015) 30’587 25’731 28 3.82 3.22 28 3.82 3.22 27 Reingewinn Gewinn pro Aktie (CHF) Verwässerter Gewinn pro Aktie (CHF) * Der Betriebsaufwand beinhaltet einmalige Start-up-Kosten der VZ Depotbank im 1. Quartal 2007 von CHF 0,6 Mio. und IPO-Kosten von CHF 2,3 Mio. Die IPO-Kosten umfassen CHF 1,8 Mio. nicht-liquiditätswirksame Eigenkapital-Aufrechnungen im Zusammenhang mit Aktienzuteilungen an Mitarbeitende vor dem IPO, CHF 0,4 Mio. Sozialversicherungsabgaben auf diese Aktienzuteilungen und CHF 0,1 Mio. übrige IPO-Kosten. Der Anhang ist Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung. 36 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 KONSOLIDIERTE BILANZ CHF ‘000 Anhang 31.12.2007 31.12.2006 Flüssige Mittel 6 374’245 10’550 Kurzfristige Geldanlagen 7 114’100 30’320 Wertschriften 8 26’114 1’262 Forderungen gegenüber Kunden 9 2’203 2’338 Aktiven Übrige Forderungen 9 830 446 Aktive Rechnungsabgrenzungen 10 21’026 17’632 Übriges Umlaufvermögen 11 1’009 3’466 539’527 66’014 Umlaufvermögen Finanzanlagen 12 242 6’915 Sachanlagen 13 6’108 4’696 Immaterielle Anlagen 14 1’971 740 Latente Steuerforderungen 27 1’048 1’697 9’369 14’048 548’896 80’062 802 1’988 Anlagevermögen Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 15 4’613 2’221 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 15 433’553 3’052 Steuerverbindlichkeiten 27 7’910 2’353 Rückstellungen 17 1’816 1’985 Passive Rechnungsabgrenzungen 18 Kurzfristiges Fremdkapital Latente Steuerverpflichtungen 27 Langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital 8’376 5’860 457’070 17’459 231 205 231 205 457’301 17’664 Aktienkapital 19 2’000 2’000 Reserven 19 58’495 34’298 30’587 25’731 Reingewinn Währungsumrechnungsdifferenzen Total Eigenkapital Total Passiven 19 513 369 91’595 62’398 548’896 80’062 Der Anhang ist Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung. 37 KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG CHF ‘000 Anhang 2007 2006 30’587 25’731 1’892 1’281 Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Reingewinn Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen (Kapitalgewinn)/Kapitalverlust und Wertberichtigungen auf Finanzanlagen 321 69 (Zunahme)/Abnahme von kurzfristigen Geldanlagen (83’780) (13’046) (Zunahme)/Abnahme der Bewertung von Wertschriften (24’853) (1’070) (Zunahme)/Abnahme von Forderungen 135 (Zunahme)/Abnahme von übrigen Geschäftsvermögen (671) Zunahme/(Abnahme) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1’186) Zunahme/(Abnahme) von übrigen Verbindlichkeiten 15 10’322 Zunahme/(Abnahme) von Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 15 430’502 Liquiditätsneutrale Aktienzuteilungen an Mitarbeitende Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (423) (2’471) 1’661 (82) 1’894 3’466 * 366’735 0 13’544 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Erwerb von Sachanlagen Veräusserung von Sachanlagen Erwerb von Finanzanlagen Veräusserung von Finanzanlagen (2’987) (2’081) 15 (641) 6’992 0 (135) 2’478 Erwerb von immateriellen Anlagen (1’549) (740) Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 1’830 (478) 0 (3’000) Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Rückzahlung von Verbindlichkeiten gegenüber Banken Dividendenausschüttung (5’000) (4’800) Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (5’000) (7’800) Veränderungen aus Währungsumrechnung 130 130 363’695 5’396 Anfangsbestand flüssige Mittel 10’550 5’154 Schlussbestand flüssige Mittel 374’245 10’550 144’245 10’050 0 500 230’000 – Zunahme/(Abnahme) der flüssigen Mittel davon Flüssige Mittel Callgelder Kurzfristige Geldanlagen unter 90 Tagen Zusätzliche Angaben zur konsolidierten Mittelflussrechnung Bezahlte Zinsen Erhaltene Zinsen Bezahlte Steuern (1) 720 (1’696) (38) 244 (6’193) * Enthält Aktienzuteilungen anlässlich des IPO als einmalige Transaktion durch den Hauptaktionär in der Höhe von CHF 1,8 Mio. Zudem sind CHF 1,7 Mio. zurückzuführen auf aktienbasierte Bonuszahlungen des neuen Kaderbeteiligungsplans. Nähere Angaben dazu sind im Abschnitt 34 zu finden. Es gibt keine flüssigen Mittel, deren Verfügbarkeit eingeschränkt ist oder die als Sicherheit hinterlegt sind. Es bestehen keine weiteren liquiditätsunwirksame Transaktionen, die nicht in der Mittelflussrechnung enthalten sind. 38 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS CHF ‘000 Eigenkapital Währungsumrechnungsdifferenzen Gesetzliche Reserven Gewinnreserven 2’000 239 2’482 36’616 Stand 1. Januar 2006 Total Eigenkapital 41’337 Währungsumrechnung 130 130 Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses 130 130 Reingewinn Gesamtes Periodenergebnis 130 Zuweisung an die gesetzlichen Reserven 25’731 25’731 25’731 25’861 (182) 182 Dividendenausschüttung 0 (4’800) (4’800) Stand 31. Dezember 2006 2’000 369 2’664 57’365 62’398 Stand 1. Januar 2007 2’000 369 2’664 57’365 62’398 Währungsumrechnung 144 144 Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses 144 144 Reingewinn Gesamtes Periodenergebnis 144 Aktienbasierte Vergütungen* Zuweisung an die gesetzlichen Reserven 30’587 30’587 30’731 3’466 3’466 46 (46) Dividendenausschüttung Stand 31. Dezember 2007 30’587 2’000 513 2’710 0 (5’000) (5’000) 86’372 91’595 * Enthält Aktienzuteilungen anlässlich des IPO als einmalige Transaktion durch den Hauptaktionär in der Höhe von CHF 1,8 Mio. Zudem sind CHF 1,7 Mio. zurückzuführen auf aktienbasierte Bonuszahlungen des neuen Kaderbeteiligungsplans. Nähere Angaben dazu sind im Abschnitt 34 zu finden. Folgende von der jährlichen Generalversammlung beschlossene Dividenden wurde ausgeschüttet: Datum der Generalversammlung Datum der Dividendenauszahlung Anzahl Aktien Nominalwert pro Aktie in CHF Dividende pro Aktie in CHF Dividendenausschüttung in CHF 06.06.2006 09.06.2006 2’000’000 1.00 2.40 4’800’000 02.03.2007 05.03.2007 8’000’000 * 0.25 * 0.63 5’000’000 * Am 2. März 2007 wurde das Aktienkapital von CHF 2 Mio., das aus 2 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 1.00 bestand, neu in 8 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 0.25 aufgeteilt. Der Anhang ist Bestandteil der konsolidierten Jahresrechnung. 39 ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG Die Konzernrechnung der VZ Holding AG wurde am 29. Februar 2008 vom Verwaltungsrat genehmigt. Sie unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung vom 4. April 2008. 1. INFORMATIONEN ZUM KONZERN Die VZ Gruppe (VZG) umfasst die VZ Holding AG, die 1992 in Zürich gegründet wurde, sowie die konsolidierten Tochtergesellschaften. Die VZ Holding AG ist eine schweizerische Aktiengesellschaft mit Sitz an der Beethovenstrasse 24, 8002 Zürich. Als unabhängiger Schweizer Finanzdienstleister spezialisieren wir uns vor allem auf die Pensionierungplanung, die integrierte Vermögensverwaltung und die Beratung und Betreuung von Unternehmen in allen Fragen des Risk Managements, von Betriebsvorsorgelösungen und übrigen betrieblichen Versicherungen. Wir konzentrieren uns auf vermögende Privatpersonen ab dem 55. Altersjahr und auf Unternehmen mit mindestens 20 Angestellten. Unsere Unabhängigkeit ist für uns zentral: Wir vertreiben keine eigenen Finanzprodukte und stehen in keiner Abhängigkeit zu anderen Finanzdienstleistungsanbieter. Unsere Dienstleistungen bieten wir vor allem in der Schweiz, aber auch in Deutschland mit Niederlassungen in Frankfurt und München an. Unsere Beratung für Privatkunden umfasst die Bereiche Pensionierungs- und Nachlassplanung, Wohneigentumsfinanzierung, Steuerplanung und Anlageberatung. Die integrierte Vermögensverwaltung für Privatkunden beinhaltet die Bewirtschaftung von Wertschriftenportfolios und von Wohneigentumshypotheken sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Steuerberatung, Kollektivversicherungen und Willensvollstreckung. Zu unseren Beratungsdienstleistungen für Firmenkunden gehören das Risk Management Consulting sowie die Planung und Optimierung der betrieblichen Vorsorge. Die Verwaltungsleistungen für unsere Firmenkunden umfassen die Versicherungs- und Pensionskassenverwaltung sowie die Anlageberatung für institutionelle Kunden. 2. GRUNDLAGEN/GRUNDSÄTZE 2.1 Grundlagen der Rechnungslegung/Allgemeine Grundsätze Der Ausweis der Werte in der Konzernrechnung erfolgt in Schweizer Franken (CHF). Alle im Anhang aufgeführten Beträge sind in Tausend CHF (CHF ‘000) ausgewiesen und, sofern nicht anders vermerkt, auf den nächsten Tausenderbetrag gerundet. Die Konzernrechnung basiert grundsätzlich auf historischen Anschaffungskosten mit Ausnahme der Position Wertschriften, welche zum Fair Value bewertet werden. Die Konzernrechnung der VZG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht den Anforderungen des schweizerischen Rechts. Bei der Erstellung der Konzernrechnung gemäss IFRS muss das Management Schätzungen und Annahmen treffen, die sich auf die Anwendung der Rechnungslegungsstandards sowie die ausgewiesenen Aktiven, Passiven, Erträge und Aufwände auswirken. Die Schätzungen und die damit verbundenen Annahmen basieren auf historischen Erfahrungswerten und auf verschiedenen anderen Faktoren, welche unter den gegebenen Umständen als 40 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 sinnvoll betrachtet werden. Deren Resultate bilden die Entscheidungsgrundlage für die Bestimmung der Buchwerte von Aktiven und Passiven, die nicht aus anderen Quellen hervorgehen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die damit verbundenen Annahmen werden laufend geprüft. Die Berichtigung der Schätzungen wird in der Periode, in welcher die Schätzung erneuert wird, vorgenommen. Eine erneurte Schätzung kann neben der laufenden auch zukünftige Perioden betreffen. Entscheide des Managements bei der Anwendung von IFRS können auf die konsolidierte Jahresrechnung massgebende Auswirkungen haben. Zudem können Schätzungen beim Jahresabschluss zu wesentlichen Korrekturen im Folgejahr führen. Näheres dazu wird im Abschnitt 4 beschrieben. 2.2 Neue und überarbeitete International Financial Reporting Standards Die folgenden neuen und überarbeiteten International Financial Reporting Standards wie auch deren Interpretation werden durch die VZG seit dem 1. Januar 2007 angewendet. IFRS 7 wurde im August 2005 veröffentlicht und tritt in Kraft für Geschäftsjahre, welche am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Der neue Standard beinhaltet Offenlegungsvorschriften für Finanzinstrumente. IFRS 7 ersetzt damit die Anforderungen des für Banken und ähnliche Finanzinstitutionen relevanten IAS 30. Die Offenlegungen unter IFRS 7 sollen dem Leser ermöglichen, die Risiken von Finanzinstrumenten auf das Eigenkapital sowie den Gewinn abschätzen zu können. Zudem sollen die vorgeschriebenen Informationen dem Leser Einblick geben in die Eigenschaften von Finanzinstrumenten, die daraus resultierenden Risiken, wo während des Berichtsjahres und am Bilanzstichtag ein Engagement bestand, als auch die Risiken überwacht werden. Im Zuge der Einführung von IFRS 7 wurden die Offenlegungsanforderungen von IAS 1 erweitert um die Ziele, Methoden und Prozesse des Eigenkapital-Managements. Zudem wurden die Offenlegungsanforderungen von IAS 32 – Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung – überarbeitet. Ebenfalls treten im Geschäftsjahr 2007 die neuen Interpretationen IFRIC 7 bis IFRIC 10 in Kraft. Diese Interpretationen haben keinen Einfluss auf die Jahresrechnung der Gesellschaft. In Folgeperioden treten der neue Standard IFRS 8 (ab 1. Januar 2009) und die Änderungen zu IAS 23 (ab 1. Januar 2009) sowie die neuen Interpretationen IFRIC 11 bis IFRIC 14 in Kraft. Aus der Anwendung dieser neuen oder überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage erwartet. 2.3 Segmentinformationen Ein Geschäftssegment ist ein klar unterscheidbarer Geschäftsbereich der VZG, welcher für eine bestimmte Zielgruppe Leistungen erbringt. Diese Geschäftsbereiche unterscheiden sich voneinander auch im Hinblick auf Risiken und Erträge. Die VZG ist unterteilt in zwei Geschäftssegmente, Privatkunden und Firmenkunden, welche durch das Geschäftsmodell der VZG bestimmt werden. Beide Geschäftssegmente konzentrieren ihre Hauptaktivitäten auf Beratungsdienstleistungen auf Basis von Stundenhonoraren sowie auf gebührenbasierte Verwaltungsdienstleistungen. Die zwei Ge- 41 schäftssegmente bilden die Grundlage der Segmentberichterstattung. Da sich nahezu sämtliche Geschäftsaktivitäten auf die Schweiz konzentrieren und nur ein kleiner Teil der Aktivitäten in Deutschland stattfindet, verzichtet die VZG auf eine Segmentberichterstattung nach geografischen Kriterien. Eine geografische Segmentberichterstattung würde keine zusätzlichen zuverlässigen und relevanten Informationen bereitstellen, welche den Leser der Jahresrechnung in seiner wirtschaftlichen Beurteilung beeinflussen könnten. Nähere Angaben dazu sind im Abschnitt 5 zu finden. 3. ZUSAMMENFASSUNG DER WICHTIGSTEN RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE Die Konzernrechnung der VZG und ihrer Tochtergesellschaften wird nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. 3.1 Konsolidierungsgrundsätze Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die jährlichen Abschlüsse der VZG und ihrer Tochtergesellschaften jeweils per 31. Dezember. Die Jahresrechnungen der Tochtergesellschaften werden im selben Berichtsjahr mit den gleichen Bilanzierungsgrundsätzen erstellt wie diejenige der Muttergesellschaft. Alle gruppeninternen Bilanzpositionen, Transaktionen, Aufwendungen und Erträge sowie Gewinne oder Verluste, welche auf gruppeninterne Transaktionen zurückzuführen sind, werden vollständig eliminiert. Alle Tochtergesellschaften werden vollumfänglich ab dem Akquisitionsdatum (Datum des Übergangs der Kontrolle) konsolidiert und scheiden an dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle verloren geht, aus dem Konsolidierungskreis aus. 3.2 Umrechnung fremder Währungen und Fremdwährungstransaktionen Fremdwährungsumrechnung Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) ausgewiesen, welche auch die funktionale Währung der VZG ist. Die funktionale Währung der VZ VermögensZentrum GmbH, München ist der Euro. Zum Jahresende werden die Aktiven und Passiven dieser Tochtergesellschaft in die funktionale Währung der VZG zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Die Erfolgsrechnung und die Mittelflussrechnung werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Kursdifferenzen, die aus diesen unterschiedlichen Wechselkursen resultieren, werden als Währungsumrechnungsdifferenzen direkt im Eigenkapital verbucht. Monetäre Vermögenswerte und Verpflichtungen in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtagskurs in die funktionale Währung der VZG umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte werden zu historischen Kursen umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden über die Erfolgsrechnung verbucht. 42 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 Transaktionen in Fremdwährung Aufwendungen und Erträge werden zum Kurs des Transaktionsdatums umgerechnet. Für die VZG wurden die nachfolgenden Währungsumrechnungskurse verwendet: Jahresendkurse für die Bilanzstichtage per Jahresdurchschnittskurse für die Erfolgs- und Mittelflussrechnung für die Jahre 31.12.07 31.12.06 2007 2006 USD 1.1438 1.2304 1.1459 1.2724 EUR 1.6763 1.6207 1.6491 1.5802 Fremdwährungseinheit 3.3 Finanzielle Vermögenswerte Erstmalige Erfassung Bestimmung des Fair Value Erfassung/ Ausbuchung Darlehen, Forderungen gegenüber Kunden, kurzfristige Forderungen aus Geldanlagen und aktive Rechnungsabgrenzung Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden am Transaktionstag in der Bilanz berücksichtigt. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert resp. eine finanzielle Schuld gemäss den Kriterien von IAS 39 einer entsprechenden Kategorie zugeordnet und zum Fair Value des erbrachten resp. erhaltenen Gegenwerts bewertet (siehe Abschnitt 31.5). Die Bestimmung des Fair Value von Finanzinstrumenten basiert nach der erstmaligen Erfassung auf notierten Marktpreisen oder Preisnotierungen von Händlern, soweit das Finanzinstrument an einem aktiven Markt gehandelt wird. Die Position «Wertschriften» ist das einzige Finanzinstrument, welches zum Fair Value bewertet und als Handelsbestand klassifiziert ist. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden als solche klassifziert, wenn diese nur kurzfristig gehalten werden sollen. Gewinne oder Verluste aus den Handelsbeständen werden in der Erfolgsrechnung berücksichtigt. Der Fair Value börsenbewerteter Finanzanlagen basiert auf notierten Marktpreisen. Die Buchwerte der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Finanzverbindlichkeiten entsprechen näherungsweise ihrem Marktwert wegen ihrer kurzfristigen Restlaufzeiten. Käufe und Verkäufe von übrigen finanziellen Vermögenswerten werden am Abschlusstag (Trade Date) berücksichtigt, dem Zeitpunkt, zu welchem die finanziellen Vermögenswerte dem Käufer geliefert werden. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Vergütungen aus den finanzielle Vermögenswerten ablaufen oder übertragen werden sowie die Gruppe alle wesentlichen Risiken und Vergütungsansprüche aus dem Beteiligungsverhältnis transferiert hat. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Darlehen, Forderungen gegenüber Kunden, kurzfristige Forderungen aus Geldanlagen und aktive Rechnungsabgrenzung sind nicht-derivative Finanzanlagen mit festen oder befristeten Zahlungsbedingungen, welche an keinem aktiven Markt gehandelt werden. Nach der erstmaligen Erfassung werden diese Vermögenswerte unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich notwendiger Wertberichtigungen fortgeführt. Gewinne oder Verluste aus Ausbuchungen, Wertberichtigungen oder Amortisationen von Darlehen und Forderungen werden erfolgswirksam verbucht. 43 Übrige finanzielle Vermögenswerte Wertminderung von finanziellen Vermögens- Für die Bilanzpositionen «Kurzfristige Geldanlagen», «Forderungen gegenüber Kunden», «Übrige Forderungen» und «Finanzanlagen» gelten dieselben Bilanzierungsgrundsätze wie bei Darlehen. Die VZG beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Kategorie von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. werten Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel in der Bilanz umfassen Kassenbestände, Bank- und Postcheckguthaben sowie Callgelder und kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die flüssigen Mittel in der konsoldierten Mittelflussrechnung bestehen aus flüssigen Mitteln gemäss obiger Definition abzüglich der Bank- und Postchecküberzüge. 3.4 Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet und aktiviert. Dabei werden die täglichen Unterhaltskosten nicht berücksichtigt und die kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen abgezogen. Die Wiederbeschaffung von Teilen der Sachanlagen werden zu Beschaffungskosten aktiviert, sofern sie die Aktivierungskriterien erfüllen. Die Sachanlagen werden linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird regelmässig überprüft, um sicherzustellen, dass der Verkehrswert nicht wesentlich vom Buchwert abweicht. Die Sachanlagen werden ausgebucht, falls diese verkauft werden oder kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Ein allfälliger aus der Ausbuchunng resultierender Gewinn oder Verlust (berechnet aus der Differenz zwischen dem Nettoverkaufswert und dem Buchwert) wird erfolgswirksam im Transaktionsjahr verbucht. Die verbleibenden Restbuchwerte, deren Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethoden werden jährlich geprüft und wenn angebracht per Ende des jeweiligen Geschäftsjahres angepasst. 3.5 Immaterielle Anlagen Die immateriellen Anlagen umfassen einerseits Business set-up Kosten von Drittanbietern für Software-Lösungen, welche im Zusammenhang mit dem Aufbau der VZ Depotbank gekauft wurden. Andererseits umfassen die immateriellen Anlagen Softwareinvestitionen und Lizenzen. Diese Kosten werden als immaterielle Anlagen aktiviert, sofern sie die Aktivierungskriterien erfüllen (Abgrenzbarkeit, Kontrolle, wahrscheinlicher zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen, Zuverlässigkeit der Kostenschätzung), und werden abzüglich der aufgelaufenen Abschreibungen zum Buchwert geführt. Die Business set-up Kosten werden linear über fünf Jahre abgeschrieben, Softwareinvestitionen und Lizenzen linear über drei Jahre. 3.6 Wertminderungen von Sach- und immateriellen Anlagen Die Werthaltigkeit von Sach- und immateriellen Anlagen wird immer dann überpüft, wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen die Buchwerte als ungerechtfertigt hoch erscheinen. Falls der Buchwert den erzielbaren Wert übersteigt, wird eine Werberichtigung vorgenommen. Der Wert dieser Wertberichtigung besteht aus der 44 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 Differenz zwischen dem Buchwert und dem höheren der folgenden Werte: Marktwert abzüglich der Verkaufskosten oder Nutzwert. Allfällige Aufwertungen zu einem späteren Zeitpunkt werden erfolgswirksam erfasst. 3.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Die Positionen «Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen» und «übrige kurzfristige Verbindlichkeiten» werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode ausgewiesen. 3.8 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn die Gruppe infolge eines vergangenen Ereignisses eine Verpflichtung (gesetzlich oder faktisch) hat, es wahrscheinlich ist, dass ein Mittelabfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung erfolgt und eine zuverlässige Schätzung bezüglich Höhe der Verpflichtung abgegeben werden kann. Der mit den Rückstellungen verbundene Aufwand wird in der Erfolgsrechnung netto unter Berücksichtigung von Rückerstattungen erfasst. 3.9 Erfassung von Erträgen Die Erträge aus Dienstleistungen werden in der Berichtsperiode der Leistungserbringung erfasst. Laufende Verwaltungs- und Honorarerträge sowie alle nicht-leistungsabhängigen Erträge werden auftragsbasiert nach Massgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäftes am Bilanzstichtag verbucht. Die leistungsabhängigen Erträge werden nur dann verbucht, wenn die vertraglich festgesetzten Messkriterien erfüllt sind. Es werden keine Erträge verbucht, wenn erhebliche Unsicherheiten bezüglich der Zahlungsfähigkeit der Gegenpartei bestehen. 3.10 Finanzergebnis Das Finanzergebnis umfasst die Positionen Zinserträge auf Ausleihungen, Zinsaufwendungen auf Verpflichtungen, Erträge auf Finanzanlagen, Gewinne und Verluste aus Fremdwährungs- und Wertschriftentransaktionen sowie Bankspesen und Kreditkommissionen. Kursgewinne und Kursverluste aus Fremdwährungstransaktionen werden zum Tageskurs ermittelt. Zinsertrag und Zinsaufwand werden erfolgswirksam und periodengerecht ausgewiesen. Nähere Angaben dazu sind im Abschnitt 26 zu finden. 3.11 Ertragssteuern Steuerverpflichtungen und Steuerforderungen der laufenden und früheren Rechnungsperioden werden aufgrund der zu erwartenden Steuerzahlungen resp. Steuerrückvergütungen festgelegt. Dabei werden die Steuersätze und Steuergesetze des Bilanzstichtages verwendet, welche rechtskräftig sind oder mit grösster Wahrscheinlichkeit rechtskräftig werden. Die laufenden Gewinnsteuern werden auf Basis der anwendbaren Steuergesetze der einzelnen Länder berechnet und als Aufwand der Rechnungsperiode belastet, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen. Guthaben resp. Verpflichtungen aus laufenden Gewinnsteuern werden in der Bilanz als Steuerforderungen, resp. -verpflichtungen aus- 45 gewiesen. Steuereffekte aus zeitlich begrenzten Bewertungsunterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Passiven und deren entsprechenden Steuerwerten werden in der Bilanz als «Latente Steuerforderungen» resp. «Latente Steuerverpflichtungen» ausgewiesen. Latente Steuerforderungen aus zeitlich begrenzten Bewertungsunterschieden oder aus steuerlich verrechenbaren Verlustvorträgen werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass genügend steuerbare Gewinne verfügbar sein werden, gegen welche diese Unterschiede resp. Verlustvorträge verrechnet werden können. Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden gemäss den Steuersätzen berechnet, die voraussichtlich in der Rechnungsperiode gelten, in der diese Steuerforderungen realisiert oder diese Steuerverpflichtungen beglichen werden. 3.12 Leasing Verträge Leasing-Verträge, bei denen ein grosser Teil der Risiken und Rechte aus dem Eigentumsverhältnis beim Leasinggeber liegen, werden als Operating-Leasing-Verträge klassiert. Zahlungen aus Operating-Leasing-Verträgen werden während der Leasing-Dauer linear der Erfolgsrechnung belastet. Es bestehen keine Finanz-Leasing-Verträge. 3.13 Aktienbasierte Vergütung Als Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Kadermitarbeiter eine aktienbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktion mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente). Diese aktienbasierte Vergütung erfolgt erstmals im Zusammenhang mit dem Bonus 2007 im 1. Quartal 2008. Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente 46 Finanzbericht VZ Gruppe Mit dem neuen Kaderbeteiligungsplan werden erstmals Aktienoptionen an Kadermitarbeitende gewährt. Der erste Gewährungszeitpunkt ist im Jahr 2008, so dass die Optionsgewährung auf den Jahresabschluss 2007 noch keine Auswirkungen hat. Kosten aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert dieser Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bemessen. Der beizulegende Zeitwert wird durch einen externen Sachverständigen unter Anwendung eines geeigneten Optionspreismodells ermittelt. Die Erfassung von aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente resultierenden Aufwendungen und die korrespondierende Erhöhung des Eigenkapitals erfolgt über den Zeitraum, in dem die Ausübungs- bzw. Leistungsbedingungen erfüllt werden müssen (so genannter Erdienungszeitraum). Dieser Zeitraum endet am Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit, d. h. dem Zeitpunkt, an dem der betreffende Mitarbeitende unwiderruflich bezugsberechtigt wird. Die an jedem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektieren den bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraums sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden. Der im Periodenergebnis erfasste Ertrag oder Aufwand entspricht der Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen. Für Vergütungsrechte, die nicht ausübbar werden, wird kein Aufwand erfasst. Werden die Bedingungen einer Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente geändert, so werden Aufwendungen mindestens in der Höhe erfasst, Jahresbericht 2007 in der sie angefallen wären, wenn die Vertragsbedingungen nicht geändert worden wären. Das Unternehmen erfasst außerdem die Auswirkungen von Änderungen, die den gesamten beizulegenden Zeitwert der aktienbasierten Vergütungsvereinbarung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für den Arbeitnehmer verbunden sind, bewertet zum Zeitpunkt der Änderung. Wird eine Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente annulliert, wird diese so behandelt, als ob sie am Tag der Annullierung ausgeübt worden wäre. Der bislang noch nicht erfasste Aufwand wird sofort erfasst. Wird die annullierte Vergütungsvereinbarung jedoch durch eine neue Vergütungsvereinbarung ersetzt und wird die neue Vergütungsvereinbarung am Tag ihrer Gewährung als Ersatz für die annullierte Vergütungsvereinbarung deklariert, werden die annullierte und die neue Vergütungsvereinbarungen wie eine Änderung der ursprünglichen Vergütungsvereinbarung bilanziert (vgl. hierzu den obigen Abschnitt). Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung der Ergebnisse je Aktie als zusätzliche Verwässerung ab dem Geschäftsjahr 2008 berücksichtigt, da der Gewährungszeitpunkt der Optionen erst im Jahr 2008 ist. 3.14 Vorsorgeeinrichtungen Die VZG unterhält drei verschiedenartige Vorsorgepläne für die Mitarbeitenden. Die Vorsorgepläne werden durch Zahlungen an Sammelstiftungen oder Versicherungsgesellschaften finanziert. VZG unterhält einen beitragsorientierten als auch einen leistungsorientierten Vorsorgeplan gemäss den Kriterien von IAS 19. Für den beitragsorientierten Vorsorgeplan, leistet die VZG Beiträge an eine Sammelstiftung oder an eine Versicherungsgesellschaft. Ausser der Bezahlung der Prämie bestehen keine weiteren Zahlungsverpflichtungen mehr für die VZG. Die Beitragszahlungen werden als Aufwand für berufliche Vorsorge bei Fälligkeit ausgewiesen. Im Voraus bezahlte Beitragszahlungen werden aktiviert, sofern ein wirtschaftlicher Nutzen in Form von Rückerstattungen oder Minderung zukünftiger Beitragszahlungen besteht. Die der VZG aus dem leistungsorientierten Vorsorgeplan entstehenden Verpflichtungen werden von Versicherungsmathematikern mittels Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) bestimmt. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden als Aufwand oder Ertrag verbucht, wenn die kumulierten, noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste jedes einzelnen Plans am Ende des vorhergehenden Berichtsjahres 10% des jeweils höheren Betrags vom Barwert der Verpflichtungen aus dem leistungsorientierten Vorsorgeplan bzw. vom Marktwerts der Vermögenswerte desselben zu diesem Zeitpunkt überschreiten. Diese Gewinne oder Verluste werden dann anteilsmässig über die erwartete durchschnittliche restliche Beschäftigungsdauer der an diesen Plänen beteiligten Mitarbeitenden verbucht. Rückzahlungen oder Überdeckungen werden nur insoweit aktiviert, wie das Unternehmen durch mögliche Minderungen künftiger Beitragszahlungen oder Rückerstattungen einen wirtschaftlichen Nutzen hat. 47 4. WICHTIGE RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE UND SCHÄTZUNGEN Schätzungen und Beurteilungen werden kontinuierlich beurteilt und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, welche den Umständen entsprechend sinnvolle Zukunftserwartungen beinhalten. Die VZG führt Schätzungen und Annahmen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse durch und beurteilt diese nach den bestehenden Bilanzierungsgrundsätzen. Definitionsgemäss stimmen die Schätzungen und Annahmen selten mit den effektiven Resultaten überein. Schätzungen und Annahmen, welche sich wesentlich auf die Aktiven und Passiven des folgenden Geschäftsjahres auswirken können oder solche, bei welchen die Anwendung der Bilanzierungsgrundsätze im Wesentlichen auf Schätzungen basieren, werden nachstehend erläutert. Einkommenssteuern und latente Ertragssteuern Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn die Gruppe infolge eines vergangenen Ereignisses eine Verpflichtung (gesetzlich oder faktisch) hat, ein Mittelabfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung bezüglich der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Bei der Festsetzung des Rückstellungsbetrages gelangen die bestmöglichen Schätzungen und Annahmen per Bilanzstichtag zur Anwendung. Die Rückstellungen werden jeweils per Bilanzstichtag geprüft und an die aktuellen bestmöglichen Schätzungen angepasst. Pläne der beruflichen Die Kosten des leistungsorientierten Plans der beruflichen Vorsorge werden aufgrund von versicherungsmathematischen Bewertungen festgelegt. Die versicherungsmathematischen Bewertungen umfassen Annahmen bezüglich des Abzinsungsfaktors, erwarteter Gesamtkapitalrendite, zukünftiger Gehaltserhöhungen, Sterblichkeitsraten sowie zukünftiger Rentenerhöhungen. Aufgrund der Langfristikeit der Vorsorgepläne sind diese Schätzungen mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet. Vorsorge 48 Die VZG und ihre Tochtergesellschaften unterliegen der Einkommenssteuerpflicht. Die per Bilanzstichtag ausgewiesenen laufenden Steueransprüche und Steuerschulden sowie der für die Berichtsperiode resultierende laufende Steueraufwand beruhen teilweise auf Schätzungen und Annahmen und können daher von den durch die Steuerbehörden in der Zukunft festgelegten Beträgen abweichen. Latente Steuern ergeben sich aufgrund von verschiedenen Rechnungslegungsstandards, welche lokal für die einzelnen Jahresrechnungen sowie für die Konzernrechnung angewendet werden. Latente Steuerforderungen aus zeitlichen Unterschieden bei der Bewertung von Aktiven und Passiven oder aus steuerlich verrechenbaren Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass in der Zukunft ausreichend steuerbare Gewinne verfügbar sein werden, welche mit den Verlustvorträgen verrechnet werden können. Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 5. SEGMENT-BERICHTERSTATTUNG CHF ‘000 Privatkunden 2007 Firmenkunden Total 2006 2007 2006 2007 2006 Honorarertrag 11’821 9’935 1’152 1’034 12'973 10’969 Verwaltungsertrag 66’854 56’148 8’177 6’896 75’031 63’044 5’670 n/a n/a n/a 5’670 n/a 740 697 7 11 747 708 85’085 66’780 9’336 7’941 94’421 74’721 Personalaufwand* (33’354) (25’410) (6’654) (5’309) (40’008) (30’719) Übriger Betriebsaufwand* (13’061) (10’110) (1’249) (1’313) (14’310) (11’423) Total Betriebsaufwand* (46’415) (35’520) (7’903) (6’622) (54’318) (42’142) Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 38’670 31’260 1’433 1’319 40’103 32’579 Abschreibungen (1’682) (1’090) (1’892) (1’281) Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 36’988 30’170 38’211 31’298 Bankertrag Übriger Betriebsertrag Total Betriebsertrag (210) (191) 1’223 1’128 * Der Betriebsaufwand beinhaltet einmalige Start-up-Kosten der VZ Depotbank im 1. Quartal 2007 von CHF 0,6 Mio. und IPO-Kosten von CHF 2,3 Mio. Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Aufbau der VZ Depotbank wurden ausschliesslich dem Privatkundensegment belastet, während die Einmalkosten aus dem IPO zu 90% dem Privatkundensegment und zu 10% dem Firmenkundensegment zugerechnet wurden. Zusätzliche Angaben Privatkunden Firmenkunden Total 31.12.07 31.12.06 31.12.07 31.12.06 31.12.07 31.12.06 Zugänge von Sach- und immateriellen Anlagen 3’995 2’461 539 359 4’534 2’820 Sach- und immaterielle Anlagen pro Segment 7’027 4’624 1’052 812 8’079 5’436 5’760 4’836 203 172 CHF ‘000 Zu den Bilanzstichtagen bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken. CHF Mio. Assets under Management Verwaltete Versicherungsprämien p.a. 5’760 4’836 203 172 Assets under Management beinhalten: Wertschriftenportfolios mit einem Vermögensverwaltungsmandat, Depotführungsaufträge ohne Verwaltungsmandat, reine Bankeinlagen bei der VZ Depotbank sowie Hypotheken mit einem Hypothekenverwaltungsmandat inklusive Hypotheken, welche vertraglich abgeschlossen jedoch noch nicht refinanziert wurden. Die Wertschriftenportfolios mit einem Vermögensverwaltungsmandat betragen CHF 4,3 Mrd. Die verwalteten Versicherungsprämien beinhalten die total jährlichen Prämiengelder unserer Kunden, welche wir im Mandatsverhältnis verwalten. 49 6. FLÜSSIGE MITTEL Die flüssigen Mittel beinhalten die Positionen Bank- und Postcheckguthaben, Kassenbestand, Callgelder sowie kurzfristige Geldanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt). 7. KURZFRISTIGE GELDANLAGEN CHF ‘000 Termingelder über 90 Tage Zwischenfinanzierung für Hypotheken Total 2007 2006 113’500 27’800 600 2’520 114’100 30’320 Die kurzfristigen Geldanlagen umfassen Festgeldanlagen bei Banken sowie Zwischenfinanzierungen für Hypothekarkunden. Alle Positionen beinhalten Laufzeiten zwischen drei und zwölf Monaten. 8. WERTSCHRIFTEN Die Position Wertschriften umfasst vor allem Anlagefonds, welche als kurzfristig handelbare Wertschriftenanlagen gehalten werden. 9. FORDERUNGEN GEGENÜBER KUNDEN UND ÜBRIGE FORDERUNGEN Zum 31. Dezember stellt sich die Fälligkeitsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar: Forderungen gegenüber Kunden Summe Weder überfällig noch wertgemindert Überfällig, aber nicht wertgemindert < 30 Tage 30–90 Tage > 90 Tage 2007 2’203 1’874 184 48 97 2006 2’338 2’087 194 20 37 Übrige Forderungen Summe 50 Finanzbericht VZ Gruppe Weder überfällig noch wertgemindert Überfällig, aber nicht wertgemindert < 30 Tage 30–90 Tage > 90 Tage 2007 830 830 0 0 0 2006 446 446 0 0 0 Jahresbericht 2007 Die Positionen Forderungen gegenüber Kunden und übrige Forderungen werden nicht verzinst und weisen Fristen zwischen einem und drei Monaten auf. Der Hauptteil der Forderungen gegenüber Kunden besteht aus Honorarrechnungen für Beratungsleistungen, welche zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlt wurden. 10. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN CHF ‘000 2007 2006 566 209 Abgegrenzte Erträge 20’460 17’423 Total 21’026 17’632 Vorausbezahlte Aufwendungen Die abgegrenzten Erträge umfassen Erträge, welche per 31. Dezember noch nicht in Rechnung gestellt wurden. Zwei Drittel der abgegrenzten Erträge umfassen Verwaltungserträge aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft. 11. ÜBRIGES UMLAUFVERMÖGEN CHF ‘000 2007 2006 Kurzfristige Darlehen an die Madarex AG* 0 2’174 Kurzfristige Darlehen an Geschäftspartner 0 1’180 Übrige Positionen 1’009 112 Total 1’009 3’466 * Siehe dazu auch Abschnitt 19. Übrige Positionen beinhalten 2007 kurzfristige Kontoüberzüge aus Wertschriftentransaktionen für Vermögensverwaltungskunden bei der VZ Depotbank in der Höhe von TCHF 775. 12. FINANZANLAGEN CHF ‘000 Darlehen an nahestehende Unternehmen und Personen Mitarbeiterdarlehen Übrige Finanzanlagen Total 2007 2006 0 6’385 194 160 48 370 242 6’915 Die meisten Darlehen an Mitarbeitende haben keine festgelegten Rückzahlungstermine. Die Zinsraten werden in Anlehnung an schweizerische steuerliche Vorgaben angewendet. Die ausgewiesenen Beträge entsprechen annähernd dem Zeitwert (Fair Value). 51 13. SACHANLAGEN CHF ‘000 Bauliche Einrichtungen Büromobiliar und Übriges Büromaschinen und IT Ausstattung Total 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 Stand 1. Januar 5’770 5’361 1’633 1’028 1’437 1’109 8’840 7’498 Zugänge 1’432 2’985 2’081 Anschaffungskosten brutto Abgänge/Ausbuchungen (97) Kumulierte Umrechnungsdifferenzen Stand 31. Dezember 649 838 766 715 666 (240) (198) (161) (467) (338) (762) (739) 1 0 0 0 0 0 1 0 7’106 5’770 2’273 1’633 1’685 1’437 11’064 8’840 2’945 2’632 540 417 659 552 4’144 3’601 660 553 402 284 512 444 1’574 1’281 (97) (240) (198) (161) (467) (338) Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1. Januar Zugänge Wertminderungen Abgänge/Ausbuchungen Kumulierte Umrechnungsdifferenzen 1 0 0 0 3’509 2’945 744 540 Stand 1. Januar 2’825 2’729 1’093 Stand 31. Dezember 3’597 2’825 1’529 Stand 31. Dezember (1) (762) (739) 1 0 1 703 659 4’956 4’144 611 778 557 4’696 3’897 1’093 982 778 6’108 4’696 Nettobuchwert Eingetretene Wertminderungen und Brandversicherungswert der Sachanlagen: CHF ‘000 2007 2006 0 0 5’084 5’081 2007 2006 10 Jahre 10 Jahre Büromobiliar und Übriges 5 Jahre 5 Jahre Büromaschinen und IT Ausstattung 3 Jahre 3 Jahre Eingetretene Wertminderungen Brandversicherungswert Die geschätzten Nutzungsdauern der Sachanlagen betragen: Bauliche Einrichtungen 52 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 14. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE CHF ‘000 Software Total Business set-up* 2007 2006 2007 2006 2007 2006 0 0 740 0 740 0 256 0 1’293 740 1’549 740 Abgänge/Ausbuchungen 0 0 0 0 0 0 Kumulierte Umrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 256 0 2’033 740 2’289 740 Nettobuchwert Stand 1. Januar Zugänge Stand 31. Dezember Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1. Januar 0 0 0 0 0 0 37 0 281 0 318 0 Wertminderungen 0 0 0 0 0 0 Abgänge/Ausbuchungen 0 0 0 0 0 0 Zugänge Kumulierte Umrechnungsdifferenzen Stand 31. Dezember 0 0 0 0 0 0 37 0 281 0 318 0 0 0 740 0 740 0 219 0 1’752 740 1’971 740 Nettobuchwert Stand 1. Januar Stand 31. Dezember * Business set-up Kosten beinhalten IT-Lösungen von externen Anbietern im Zusammenhang mit dem Aufbau der VZ Depotbank. Die geschätzten Nutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte betragen: 2007 2006 Software 3 Jahre 3 Jahre Business set-up Kosten 5 Jahre 5 Jahre 53 15. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE ÜBRIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN CHF ‘000 2007 2006 802 1’988 Steuern und Abgaben* 2’608 1’014 Aufgeschobener Pensionskassenaufwand 1’138 942 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übriges 867 265 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4’613 2’221 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 433’553 3’052 * Steuern und Abgaben enthalten Verrechnungssteuern, MwSt und Emmissionsabgaben. Zum 31. Dezember stellt sich die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten wie folgt dar: CHF ‘000 Summe Sicht < 3 Monate 3–12 Monate 2007 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 802 802 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4’613 3’475 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 433’553 412’663 1’138 20’890 2006 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’988 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2’221 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3’052 1’988 1’279 942 3’052 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht zinspflichtig und werden normalerweise innert 30 Tagen beglichen. Der aufgeschobene Pensionskassenaufwand bezieht sich auf die Verpflichtungen infolge beruflicher Vorsorgepläne gemäss IAS 19. Nähere Informationen sind im Abschnitt 24 zu finden. Die Kundenverbindlichkeiten auf Sicht stammen vorwiegend aus Kundeneinlagen bei der VZ Depotbank. 16. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER BANKEN Per 31. Dezember 2007 bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken. Die VZG verfügte per 31. Dezember 2007 über CHF 12 Mio. nicht benutzter Kreditlimiten (31.12.06: CHF 12 Mio). 54 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 17. RÜCKSTELLUNGEN CHF ‘000 Rückstellungen für operationelle Risiken Stand 1. Januar 2006 Übrige Rückstellungen Total 1’551 379 1’930 Zugänge 0 181 181 Während des Jahres verwendet 0 0 0 Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen 0 Kumulierte Umrechnungsdifferenzen (126) (126) 0 0 0 Stand 31. Dezember 2006 1’551 434 1’985 Stand 1. Januar 2007 1’551 434 1’985 Zugänge Während des Jahres verwendet 0 457 457 (60) (566) (626) Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen 0 0 0 Kumulierte Umrechnungsdifferenzen 0 0 0 1’491 325 1’816 Stand 31. Dezember 2007 Bei einigen Gruppengesellschaften können aus der gewöhnlichen Geschäftsführung heraus Gerichtsverfahren (Prozesse) entstehen, bei welchen als Folge davon Ansprüche erhoben werden können. Solche Ansprüche können nur teilweise oder gar nicht versichert werden. Die Rückstellungen für operationelle Risiken (Rechtsvertretungshonorare und Gerichtsverfahren) werden durch das Management nach bestmöglichen Schätzungen bewertet. Die übrigen Rückstellung per 31. Dezember 2007 werden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres verwendet. Diejenigen für operationelle Risiken voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Geschäftsjahre. 18. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN CHF ‘000 Noch nicht verrechnete Aufwendungen Vorausbezahlte Einnahmen Total 2007 2006 8’339 5’575 37 285 8’376 5’860 Die passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten Aufwendungen, welche noch nicht in Rechnung gestellt wurden sowie vorausbezahlte Einnahmen für Dienstleistungen, welche in der Zukunft erbracht werden. Rund die Hälfte der noch nicht verrechneten Aufwendungen betreffen abgegrenzte Boni für das Jahr 2007. 55 19. AKTIENKAPITAL UND RESERVEN Das Aktienkapital der VZ Holding AG beträgt per 31. Dezember 2007 CHF 2 Mio. und ist unterteilt in 8 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 0.25 pro Aktie. Alle Aktien sind voll liberiert. Am 2. März 2007 wurde das Aktienkapital von CHF 2 Mio., das aus 2 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 1 bestand, neu in 8 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 0.25 aufgeteilt. Zudem wurde am 2. März 2007 ein bedingtes Kapital von 160’000 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 0.25 beschlossen zur Bedienung von Optionsplänen an Mitarbeitende und den Verwaltungsrat der Gruppengesellschaften. Die Gesellschaft hat keine Vorzugsaktien ausgegeben, und es besteht kein genehmigtes Kapital. Matthias Reinhart ist mit 5,49% direkt an der VZ Holding beteiligt. Zudem hält er 100% der Aktien der Madarex AG, Zug, welche ihrerseits mit 55,10% an der VZ Holding beteiligt ist. Weitere 8,92% der Aktien der VZ Holding AG werden durch das VZ Management, Mitarbeitende sowie den Verwaltungsrat der VZ Holding AG gehalten. Bedeutende Aktionäre Die folgende Tabelle beschreibt die Aktionärsstruktur der VZ Holding AG und listet diejenigen Aktionäre auf, die eine Beteiligung von 3% oder mehr der Stimmrechte der VZ Holding AG gemeldet haben. per 31.12.2007 Anzahl Aktien zu CHF 0.25 nominal in % per 31.12.2006** Anzahl Aktien zu CHF 0.25 nominal in % 439’012 5,49 439’012 5,49 4’407’974 55,10 7’116’836 88,96 713’306 8,92 444’152 5,55 2’439’708 30,49 342’000 4,28 8’000’000 100 8’000’000 100 Aktionäre mit gesperrten Aktien Matthias Reinhart Madarex AG* VZ Management und Mitarbeitende Übrige Aktionäre Andere (Anteil < 3%) davon DWS Investment GmbH (Stand: 3.12.07) Gesamttotal * Die Madarex AG ist zu 100% im Besitz von Matthias Reinhart. ** Am 2. März 2007 wurde das Aktienkapital von CHF 2 Mio., das aus 2 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 1.00 bestand, neu in 8 Mio. Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 0.25 aufgeteilt. Die Daten wurden für die Vorperiode rückwirkend entsprechend angepasst. Reserven Die Position «Reserven» beinhaltet neben den einbehaltenen Bilanzgewinnen (Gewinnvortrag und Jahresgewinn), die gesetzlich vorgeschriebenen Reserven. Die gesetztlichen Reserven der Gruppe stiegen per 31. Dezember 2007 auf CHF 2,710 Mio. (2006: CHF 2,664 Mio.). Die VZ Gruppe unterliegt ausser dem Schweizerischen Obligationenrecht keinen gesetzlichen Restriktionen bezüglich Dividendenausschüttungen an die Aktionäre. Das Obligationenrecht sieht vor, dass Dividenden nur aus den frei verfügbaren Reserven oder den 56 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 einbehaltenen Gewinnen (Gewinnvortrag) ausbezahlt werden können und dass 5% des jährlichen Gewinns den gesetzlich Reserven zugewiesen werden müssen, bis diese gesetzlichen Reserven insgesamt 20% des einbezahlten Aktienkapitals erreicht haben. Kumulierte Umrechnungsdifferenzen Fremdwährungsumrechnungsreserven beinhalten Fremdwährungsdifferenzen, welche durch die Umrechnung der Jahresrechnung der VZ VermögensZentrum GmbH, München enstanden sind. 20. HONORARERTRAG Zum Beratungshonorar gehören bei den Privatkunden die Bereiche Pensionierungs- und Nachlassplanung, Wohneigentumsfinanzierung, Steuerplanung, Anlageberatung und Willensvollstreckung sowie bei den Firmenkunden die Bereiche Risk Management Consulting, die Planung und Optimierung der betrieblichen Vorsorge sowie Anlageberatung für institutionelle Kunden. 21. VERWALTUNGSERTRAG Die Verwaltungserträge umfassen bei den Privatkunden die Bereiche Bewirtschaftung von Wertschriften-Portfolios und Wohneigentumshypotheken sowie weitere unterstützende Dienstleistungen. Die Verwaltungsleistungen für unsere Firmenkunden umfassen die Versicherungs- und Pensionskassenverwaltung sowie die Anlageberatung für institutionelle Kunden. 22. BANKERTRAG Bankerträge beinhalten Einnahmen aus dem Zinsen-, Kommissions- und Handelsgeschäft. Bankerträge, welche als Abgeltung von gruppeninternen Dienstleistungen dem Vermögensverwaltungsgeschäft zuzuordnen sind, werden unter Management Fees ausgewiesen. 23. ÜBRIGER BETRIEBSERTRAG Die Position «Übriger Betriebsertrag» beinhaltet vor allem Einnahmen aus unseren Verlagsaktivitäten wie beispielsweise Bücher und Zeitschriften. 57 24. PERSONALAUFWAND Anzahl Mitarbeitende Vollzeit-Äquivalente 31.12.2007 31.12.2006 381 306 340,5 271,8 2007 2006 CHF ‘000 Lohnaufwand Pensionsaufwand – leistungsorientierte Pläne Pensionsaufwand – beitragsorientierte Pläne Sozialversicherungsaufwand Übriger Personalaufwand Total Personalaufwand 33’112 * 25’815 1’197 798 326 284 3’363 2’079 2’010 1’743 40’008 30’719 * Inklusive aktienbasierte Vergütungen von CHF 3,466 Mio. Für die Mehrheit der Mitarbeitenden der VZG bestehen Pensionspläne. Diese Pläne können beitrags- oder leistungsorientiert sein. Für leistungsorientierte Pläne werden versicherungstechnische Berechnungen durch unabhängige Experten durchgeführt. Bei den Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz, bei welchen eine Mehrheit der Mitarbeitenden der VZG angeschlossen ist, werden die Beiträge vom Arbeitgeber und den Arbeitnehmern geleistet. Unter IAS 19 werden die schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen wegen der Zinsgarantie und dem vorgeschriebenen Umwandlungssatz als leistungsorientierte Pläne betrachtet. Die letzte versicherungsmathematische Berechnung wurde für diese Vorsorgeeinrichtungen per 31. Dezember 2007 durchgeführt. Leistungsorientierter Vorsorgeplan In der Bilanz erfasste Beträge per Jahresende CHF ‘000 Planvermögen zum Fair Value Barwert der Vorsorgeverpflichtungen Über-/Unterdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Nettovorsorgevermögen/(Nettovorsorgepflichtung) 58 Finanzbericht VZ Gruppe 2007 2006 12’063 9’778 (13’973) (12’217) (1’910) (2’439) 772 1’497 0 0 (1’138) (942) Jahresbericht 2007 Komponenten der Pensionskosten CHF ‘000 2007 2006 Laufender Dienstzeitaufwand (940) (613) Zinsaufwand (381) (318) Erwartete Erträge aus Planvermögen 162 139 Erfassung versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (38) (6) (1’197) (798) Pensionskosten für leistungsorientierte Pläne im Personalaufwand berücksichtigt Die erwarteten Erträge des Planvermögens werden gekürzt um den allgemeinen Verwaltungsaufwand ausgewiesen (IAS 19.107). Veränderungen des Nettovorsorgevermögens/Nettoverpflichtung in der Bilanz CHF ‘000 Nettovorsorgevermögen/(Nettovorsorgeverpflichtungen) zu Beginn des Jahres 2007 2006 (942) (969) (1’197) (798) 1’000 825 (1’138) (942) 2007 2006 12’217 11’054 Zinsaufwand 381 318 Dienstzeitaufwand 940 613 1’000 825 0 0 Pensionskosten des leistungsorientierten Vorsorgeplans Arbeitgeberbeiträge Nettovorsorgevermögen/(Nettovorsorgeverpflichtungen) Veränderungen des Barwertes der Vorsorgeverpflichtungen CHF ‘000 Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per 1. Januar Arbeitnehmerbeiträge Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Ausgezahlte Leistungen Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Bilanzzahlen)* Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per 31. Dezember (12) (925) (553) 332 13’973 12’217 * Davon sind 2007 TCHF –547 auf die Erhöhung des Diskontsatzes von 3% auf neu 3,25% zurückzuführen, während TCHF –6 von erfahrungsbedingten Anpassungen herrühren. 59 Veränderung des Planvermögens zu Fair Value CHF ‘000 Fair value des Planvermögens 1. Januar Erwartete Erträge aus Planvermögen 2007 2006 9’778 8’935 162 139 Arbeitgeberbeiträge 1’000 825 Arbeitnehmerbeiträge 1’000 825 Ausgezahlte Leistungen Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Bilanzzahlen)* Fair value des Planvermögens per 31. Dezember (12) 135 12’063 (925) (21) 9’778 * TCHF 135 im Geschäftsjahr 2007 entstehen vollumfänglich aus erfahrungsbedingten Anpassungen. Leistungsorientierter Vorsorgeplan (versicherungstechnische Annahmen) 2007 2006 Technischer Zinssatz 3,25% 3,00% Erwartete Rendite auf dem Planvermögen 1,50% 1,50% Erwartete Lohnerhöhungen 2,50% 2,50% Erwartete Rentenerhöhungen 0,00% 0,00% 9,400 7,363 Durchschnittlich erwartete restliche Dienstjahre Die Vermögenswerte sind in Übereinstimmung mit dem Schweizerischen Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) investiert. Das durch die Sammelstiftung verwaltete Fondsvermögen besteht zu 95% aus Vermögenswerten aus Versicherungsverträgen und Forderungen aus Lebensversicherungen. Die Arbeitgeberbeitragszahlung für unsere Vorsorgepläne im 2008 beläuft sich auf CHF 1,1 Mio. Die Schätzung dieses Betrages wurde aufgrund der letztjährigen Prämien und Entwicklungserwartungen beim Personalaufwand (Anzahl Mitarbeitende, Erhöhung der Saläre) festgelegt. 25. ÜBRIGER BETRIEBSAUFWAND CHF ‘000 2007 2006 Mietaufwand und Unterhalt 3’630 3’298 Marketingaufwand 4’899 4’728 Allgemeine Verwaltungskosten 5’781 3’397 14’310 11’423 Total 60 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 26. FINANZERGEBNIS CHF ‘000 2007 Zinsaufwand gegenüber Dritten Zinsertrag von Dritten (1) 332 2006 (34) 366 Zinsaufwand gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen (1) (30) Zinsertrag von nahestehenden Personen und Unternehmen 68 213 Kapitalverluste inkl. Fremdwährungen (385) (108) Kapitalgewinne inkl. Fremdwährungen 341 73 Übriger Kommissionsaufwand (35) (32) Total 319 448 Alle Zinserträge und -aufwände entstehen aus Finanzinstrumenten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Zusätzlich zu den in der Tabelle dargestellten Zinserträge und -aufwände enthalten die Betriebserträge 2007 erstmals das Zinsergebnis der VZ Depotbank. Der Zinsertrag betrug in der VZ Depotbank TCHF 7’051, der Zinsaufwand belief sich auf TCHF 5’621. Der Anteil der Kapitalgewinne aus kurzfristig handelbaren Wertschriften beträgt TCHF 36 (2006: TCHF 59): diese Wertschriften werden zum Fair Value bilanziert. Der Rest der Kapitalgewinne und -verluste entstand aus Finanzinstrumenten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. 27. GEWINNSTEUERN Die VZG verwendet einen gewichteten durchschnittlichen Steuersatz für die gesamte Gruppe, welcher die offiziellen Steuersätze der einzelnen Gesellschaften, deren Domizil sowie deren Beitrag zum Gesamtgewinn berücksichtigt und zum gewichteten durchschnittlichen erwarteten Gruppensteuersatz führt. Die Veränderungen der gewichteten durchschnittlich erwarteten Steuersätze zwischen 2006 und 2007 sind hauptsächlich auf die unterschiedlichen lokalen Steuersätze der Schweiz zurückzuführen. Da die Beiträge zum Gesamtgewinn vor Ertragssteuern pro Gesellschaft jedes Jahr unterschiedlich sind, verändern sich die gewichteten durchschnittlich erwarteten Steuersätze für jedes Geschäftsjahr. Konsolidierte Erfolgsrechnung CHF ‘000 2007 2006 7’206 5’509 Laufende Ertragssteuern Laufende Ertragssteuerbelastung Bereinigt um die laufenden Ertragssteuern früherer Jahre 17 (5) Latente Ertragssteuern Aus temporären Differenzen Ertragssteueraufwände in der konsolidierten Erfolgsrechnung 720 511 7’943 6’015 61 CHF ‘000 2007 Rate Gewinn vor Steuern Erwarteter Ertragssteueraufwand Anpassungen (hinsichtlich) laufender Ertragssteuern der früheren Jahre 2006 Rate 38’529 31’746 7’303 19,0% 6’240 19,7% 17 (5) Nicht abzugsfähiger Aufwand 335 0 Auswirkung höherer Steuersätze in Deutschland 115 237 Latente Ertragssteuern infolge veränderter Steuersätze 463 0 Auswirkung von Steuerverlusten Effektive Ertragssteuern (290) (457) 7’943 20,62% 6’015 18,95% Latente Ertragssteuern CHF ‘000 2007 2006 (127) (147) Latente Steuerverbindlichkeiten Vorzeitige Abschreibung für Steuerzwecke Immaterielle Werte (29) 0 Erträge für nicht fakturierte, erbrachte Leistungen (221) (315) Total latente Steuerverbindlichkeiten (377) (462) Latente Ertragssteuerguthaben Aufgelaufener Aufwand für unbenützte Ferien 0 70 Abgegrenzter Aufwand der beruflichen Vorsorge aus Leistungsprimat-Plänen (IAS 19) 204 187 Steuerliche Verlustvorträge 990 1’697 1’194 1’954 817 1’492 1’048 1’697 Total latente Steuerguthaben Latente Steuerguthaben, netto In der Bilanz wie folgt berücksichtigt Latente Steuerguthaben Latente Steuerverbindlichkeiten (231) Latente Steuerguthaben, netto 817 (205) 1’492 Die Steuerguthaben aus Verlustvorträgen in Deutschland betragen TEUR 591 (2006: TEUR 1’021). Diese Steuerguthaben sind auf unbegrenzte Zeit nutzbar und können gegen zukünftige steuerliche Gewinne der VZ VermögensZentrum GmbH verrechnet werden. Die Verrechnung der steuerlichen Vortragsguthaben gegen die steuerlichen Gewinne kann aufgrund zusätzlicher Aufwendungen im Zusammenhang mit geplanten Expansionen in Deutschland noch mehrere Jahre dauern. 62 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 28. KONZERGEWINN PRO AKTIE Der Konzerngewinn pro Aktie berechnet sich aus dem Reingewinn für das Jahr, welches den Aktionären der Muttergesellschaft zugerechnet wird, geteilt durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien dieses Jahres. CHF ‘000 2007 2006 30’587 25’731 8’000’000 8’000’000 Gewinn pro Aktie (CHF) 3.82 3.22 Verwässerter Gewinn pro Aktie (CHF) 3.82 3.22 Reingewinnn der Jahre Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien Die Kennzahl «Gewinn pro Aktie» (EPS) wurde für 2006 rückwirkend angepasst, weil am 2. März 2007 der Nominalwert der 2 Mio. Namenaktien zu CHF 1.00 pro Aktie aufgeteilt wurde in 8 Mio. Namenaktien zu CHF 0.25 pro Aktie. Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Erstellen von diesem Jahresbericht gab es keine anderen Veränderungen bei der Kapitalstruktur. 29. BEZAHLTE UND VORGESCHLAGENE DIVIDENDE Die vorgeschlagene Dividende des Geschäftsjahres (Steuerjahres) 2007 beläuft sich auf TCHF 12’000* (ausbezahlte Dividende für das Geschäftsjahr 2006: TCHF 5’000). Die zu Handen der Generalversammlung vorgeschlagene Dividende (für normale Aktien) für das Geschäftsjahr 2007 entspricht einer Dividende pro Aktie von CHF 1.50. * Stand per 31. Dezember 2007. Effektiver Betrag wird nach der Dividenenausschüttung im April 2008 ermittelt. 30. ANDERE VERBINDLICHKEITEN Verpflichtungen aus OperatingLeasing-Verträgen Die VZG ist verschiedene Operating-Leasing-Verträge für Büroräumlichkeiten und Büroeinrichtungen eingegangen. Die künftigen minimalen Mindestforderungen aus unkündbaren Operating Leasing-Verträgen weisen insgesamt (aggregiert) für die nachstehenden Zeiträume mit Abschluss 31. Dezember die folgenden Beträge auf: CHF ‘000 Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre Total 2007 2006 4’034 3’054 10’690 5’812 1’357 6 16’081 8’872 63 31. RISIKOMANAGEMENT Eine korrekte Einschätzung und Überwachung der Risiken sind für unseren nachhaltigen Erfolg entscheidend. In Anlehnung an die rechtlichen Erfordernisse der Schweiz und anderer lokal anwendbarer Rechtsysteme haben wir ein geeignetes Risikoüberwachungssystem eingeführt. Dieses Überwachungssystems beinhaltet Richtlinien und Vorgehensweisen, die erstellt wurden um sicherzustellen, dass das Management Risiken innerhalb unserer Gruppe wirksam und konsistent identifizieren und überwachen kann. Die Hauptverantwortung für unser Risikomanagement liegt beim Verwaltungsrat, welcher die generellen Richtlinien für die gesamte VZ Gruppe festlegt. Die Verantwortung für die Umsetzung der Richtlinien und Einhaltung der Vorgehensweisen trägt der Verwaltungsrat. Bei unseren Geschäftsaktivitäten sind wir hauptsächlich operationellen Risiken und nur zu einem geringen Ausmass Kredit-, Markt und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Organisation des Risikomanagements Die Hauptverantwortung für die operationellen Risiken liegt beim Verwaltungsrat, welcher sich mit allen Risikokategorien befasst. Mit dem Aufbau eines geeigneten Risikomanagement-Prozesses durch den Verwaltungsrat wird hauptsächlich zwischen operationellem Risikomanagement, das sich mit den Vertragsverhältnissen im Zusammenhang mit unseren Dienstleistungen und Mandaten befasst, und dem rechtlich-/regulatorischen Risikomanagement, das mögliche rechtliche und regulatorische Risiken im Arbeitsprozess behandelt, unterschieden. Unser Internes Kontrollsystem besteht aus dem operationellen sowie aus dem rechtlich-/regulatorischen Risikomanagement. Für die Umsetzung unserer Richtlinien und Einhaltung der Vorgehensweisen ist das Risk Management & Compliance Desk zuständig. Der Geschäftserfolg hängt nicht nur vom effektiven Management der obengenannten Risiken ab, sondern auch von der Pflege unseres Rufes gegenüber bestehenden und potenziellen Kunden und anderen Stakeholder wie beispielsweise Investoren, Geldgebern, Behörden, wichtigen Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit. 31.1 Operationelles Risikomanagement Unsere Geschäftsleitung überwacht die Gefahr von Verlusten, die durch Versagen von Geschäftsprozessen, Systemen und Menschen oder externen Ereignissen eintreten können. Das Risikomanagement bezweckt die Überwachung und Aufrechterhaltung der Richtlinien in allen Arbeitsabläufen. Zudem werden die operationellen Risiken unter anderem durch die nachfolgenden Massnahmen begrenzt: organisatorische Massnahmen, Automatisierungen, interne Kontroll- und Sicherheitssysteme, schriftliche Richtlinien, rechtliche Unterlagen und Schadenminderungstechniken unter der Verantwortung des Managements. 31.2 Legal and Compliance Der Bereich Legal and Compliance ist bestrebt, das Compliance Risiko zu minimieren. Als Compliance Risiko gelten gerichtliche oder behördliche Sanktionen, ein finanzieller Verlust oder eine Rufschädigung, die aus der Nichteinhaltung der anwendbaren finanzmarktrechtlichen Gesetze, Vorschriften und den damit zusammenhängenden Anforderun- 64 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 gen oder Anleitungen im Bereich der Selbstregulierung sowie unserer eigenen Verhaltensregeln und Vorschriften resultieren. Unsere Compliance Prozesse basieren auf internen Vorschriften, Richtlinien der VZ Gruppe und den Vorgaben der zuständigen Aufsichtsbehörden. 31.3 Ausfall-, Markt-, Liquidität- und Finanzierungsrisiken Allgemein Im Zusammenhang mit den unter «Kredite und Forderungen» sowie den unter «übrigen Verbindlichkeiten» ausgewiesenen Finanzinstrumenten ergeben sich für die VZ Gruppe Ausfall-, Markt- sowie Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken. Diese Risiken sind jedoch aufgrund der aktuellen strategischen Geschäftsausrichtung des Konzerns gering. Das HypothekenZentrum tritt als Verkäufer von grundpfandgesicherten Krediten am Markt auf und trägt selbst kein Refinanzierungs-, Zinsänderungs- oder Ausfallrisiko. Die im Berichtsjahr gegründete VZ Depotbank vergibt keine Kredite und hat kein eigenes Handelsbuch. Finanzanlagen werden in geringem Ausmass zur Anlage freier eigener Mittel durch den Konzern gehalten. Die sich aus den Bilanzpositionen «Flüssige Mittel», «Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und kurzfristige Geldanlagen» ergebenden Risiken sowie die internen Prozesse zur Messung, Überwachung und Steuerung dieser Risiken werden im nachfolgenden Abschnitt erläutert. Ausfallrisiken Das Ausfallrisiko entspricht der Gefahr von Verlusten aufgrund der Tatsache, dass eine Gegenpartei ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt. Die für die VZ Gruppe relevanten Ausfallrisiken ergeben sich vorwiegend aus dem Geschäft der Bank mit professionellen Gegenparteien, insbesondere mit anderen Banken. Das kommerzielle Kreditgeschäft wird nicht betrieben. Die sich aus Sichtguthaben und Festgeldanlagen bei anderen Banken ergebenden Gegenparteirisiken werden unter Berücksichtigung der Zusammensetzung und der Qualität der Gegenparteien sowie anhand von Limiten laufend überwacht. Die Gegenpartei-Limiten werden vom Verwaltungsrat verabschiedet und jährlich auf ihre Angemessenheit hin neu beurteilt und bewilligt. Limitenüberschreitungen werden unverzüglich rapportiert und wo notwendig werden zeitnahe und geeignete Massnahmen zur Risikominderung ergriffen. Die in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerte entsprechen dem maximalen Ausfallrisiko per Bilanzstichtag. Alle von der Bank ausgewählten Gegenparteien weisen derzeit ein Rating von mindestens A+ (Standard & Poors) auf. Die für die Bank wesentlichen Konzentrationsrisiken beziehen sich auf die Geldanlagen bei Banken, welche im Rahmen der zuvor erwähnten Gegenparteil-Limiten sowie der bankengesetzlichen Bestimmungen über die Risikoverteilung (Art. 83ff ERV) limitiert und laufend überwacht werden. Länderrisiken sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit nur geringfügig vorhanden da der überwiegende Teil der Geldanlagen bei inländischen Banken platziert ist. Die Länderrisiken werden ebenfalls im Rahmen der Gegenpartei-Limiten überwacht. Ausfallrisiken ergeben sich auch im Zusammenhang mit Forderungen gegenüber Kunden. Hierbei handelt es sich vorwiegend um kurzfristige Kontoüberscheitungen welche auf eine grosse Anzahl Kunden mit jeweils tiefen Exposures verteilt ist. Diese Aktivpositionen werden durch die Bank wöchentlich überwacht. 65 Es bestehen per Bilanstichtag keine wesentlichen überfälligen Finanzanlagen. Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten. Es besteht derzeit kein Wertberichtigungsbedarf. Marktrisiken Das Marktrisiko entspricht der Gefahr von Verlusten aufgrund adverser Bewegungen von Marktpreisen wie z.B. von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienkursen, Preisen von Rohwaren und entsprechenden Volatilitäten. Marktrisiken sind in verschiedenen Bereichen relevant, insbesondere im Handelsbestand, den Finanzanlagen und der Bilanzstruktur. Kurs- und Marktliquiditätsrisiken Kursrisiken reflektieren die Preisfluktuationen für handelbare Aktiven oder derivative Finanzinstrumente. Handelbare Aktiven und derivative Finanzinstrumente für welche kein repräsentativer Markt existiert sind zudem einem Illiquiditätsrisiko ausgesetzt. Die VZ Depotbank betreibt keinen Eigenhandel, weshalb kein Kurs- und Marktliquiditätsrisiko besteht. In Ausnahmefällen ist es möglich, dass Restpositionen im Zusammenhang mit der Abwicklung und Zuteilung von Wertschriften aufgrund von Kundentransaktionen vorübergehend gehalten werden. Die Beträge sind jedoch unwesentlich. Am Bilanzstichtag bestanden keine solchen Restpositionen. Per Bilanzstichtag werden Wertschriften zu Handelszwecken in der Höhe von CHF 26,1 Mio. ausgewiesen. Der Grossteil der Anlage erfolgte in einen Wohnbauhypothekenfonds für institutionelle Investoren. Die Wertschwankung bei diesem Fonds betrug seit Start monatlich höchstens 1% bis 2%. Die Auswirkung auf das Ergebnis beträgt folglich TCHF 250 bis 500. Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken ergeben sich dort wo die Zinsanpassungsfristen der Aktiven nicht mit jenen der Passiven übereinstimmen. Dies betrifft insbesondere zinstragende Aktivpositionen mit längeren Laufzeiten welche mit kurzfristigen Verbindlichkeiten finanziert werden. Bei einer Erhöhung der kurzfristigen Zinssätze muss die Bank aufgrund der unterschiedlichen Zinsanpassungsfrist eine Margenreduktion in Kauf nehmen. Die Zinsrisiken sind aufgrund der derzeitigen Geschäftsausrichtung der VZ Depotbank gering. Rund die Hälfte der Kundengelder ist auf Sichtguthaben bei anderen Banken zinstragend angelegt. Sowohl Aktiv- als auch Passivzins basieren auf dem Libor-Zinssatz und können täglich angepasst werden. Die Bank überwacht die Zinsentwicklung laufend aufgrund von vordefinierten und vom Verwaltungsrat bewilligten Caps und Floors (pro Währung und Zinssatz) und nimmt Anpassungen bei sich ändernden Marktverhältnissen vor. Der restliche Teil der Kundengelder wurde in Festgeldanlagen mit überwiegend kurzfristigen Laufzeiten (unter drei Monaten) investiert. Kundenfestgelder werden fristenkongruent angelegt. Das Zinsänderungsrisiko auf Gesamtportfoliobasis wird mittels der Duration überwacht. Aufgrund des unwesentlichen Exposures kann auf weitergehende Sensitivitätsanalysen bei Zinsänderungsrisiken verzichtet werden. Währungsrisiken Unter Währungsrisiko versteht man die aus der Unsicherheit über zukünftigen Wechselkursentwicklungen entstehenden Risiken. 66 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 Währungsrisiken sind aufgrund der Geschäftstätigkeit nur in geringem Ausmass vorhanden. Devisengeschäfte mit Kunden werden in der Regel eins zu eins durchgehandelt. Bestände in Fremdwährungen können sich aufgrund des bei Devisengeschäften vereinnahmten Spreads und im Zusammenhang mit Zinszahlungen und Transaktionsgebühren in fremder Währung ergeben. Die Fremdwährungsbestände werden laufend überwacht und periodisch in Schweizerfranken umgewandelt. Aufgrund des unwesentlichen Exposures kann auf weitergehende Sensitivitätsanalysen bei Währungsrisiken verzichtet werden. 31.4 Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken entsprechen der Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, zu angemessenen Preisen Vermögenswerte zu finanzieren oder ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Refinanzierungsrisiken Der Konzern unterliegt keinen Refinanzierungsrisiken im herkömmlichen Sinn, da keine Kredite vergeben werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken bei der Bank werden anhand der gesetzlichen Risikomesszahlen gemessen und überwacht. Insbesondere kommen in diesem Sinne die Anforderungen an die Mindestreserven gem. Art. 12ff der NBV sowie die Bestimmungen zur Gesamtliquidität nach Art. 16ff der BankV zur Anwendung. Die Bank hat die gesetzlichen Anforderungen im Berichtsjahr stetig eingehalten. 31.5 Buchwerte der Finanzinstrumente Bei allen als Finanzinstrumente ausgewiesenen Positionen entspricht der Buchwert annäherungsweise dem Fair Value. 67 Buchwerte der Finanzinstrumente CHF ‘000 Darlehen und Kurzfristige Anlagen Andere VerNicht als FinanzForderungen zum Fair Value bindlichkeiten instrument klassif. Total per 31.12.2007 Aktiven Flüssige Mittel 374’245 Kurzfristige Geldanlagen 114’100 Wertschriften Forderungen gegenüber Kunden 374’245 114’100 26’114 26’114 2’203 2’203 Übrige Forderungen 830 830 Aktive Rechnungsabgrenzungen Übriges Umlaufvermögen 21’026 21’026 1’009 1’009 242 242 Finanzanlagen Sachanlagen 6’108 6’108 Immaterielle Anlagen 1’971 1’971 Latente Steuerforderungen 1’048 1’048 30’153 548’896 Total Aktiven 492’629 26’114 0 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 802 802 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4’613 4’613 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 433’553 433’553 Steuerrückstellungen 7’910 7’910 Rückstellungen 1’816 1’816 Kurzfristiges Fremdkapital 8’376 8’376 Latente Steuerverpflichtungen Total Fremdkapital 0 0 438’968 231 231 18’333 457’301 per 31.12.2006 Aktiven Flüssige Mittel 10’550 Kurzfristige Geldanlagen 30’320 Wertschriften Forderungen gegenüber Kunden 10’550 30’320 1’262 1’262 2’338 2’338 Übrige Forderungen 446 446 Aktive Rechnungsabgrenzungen 17’632 Übriges Umlaufvermögen 3’466 Finanzanlagen 6’915 3’466 6’915 Sachanlagen 4’696 Immaterielle Anlagen Latente Steuerforderungen Total Aktiven 54’035 17’632 1’262 0 4’696 740 740 1’697 1’697 24’765 80’062 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’988 1’988 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2’221 2’221 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3’052 2’353 2’353 Rückstellungen 1’985 1’985 Kurzfristiges Fremdkapital 5’860 5’860 Latente Steuerverpflichtungen Total Fremdkapital 68 3’052 Steuerrückstellungen Finanzbericht VZ Gruppe 0 0 7’261 205 205 10’403 17’664 Jahresbericht 2007 31.6 Bankregulatorische Angaben zu den Eigenmitteln aus konsolidierter Sicht Mit dem operativen Start der VZ Depotbank im 1. Semester 2007 untersteht die VZG als Finanzdienstleistungskonzern neu der konsolidierten Überwachung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Mit dieser aufsichtsrechtlichen Unterstellung muss die VZG neu auch die bankengesetzlichen Eigenmittelvorschriften und deren Offenlegungsanforderungen erfüllen. In Bezug auf die Eigenmittel verfolgt die VZG das Ziel, einerseits die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen jederzeit zu erfüllen, andererseits soll eine solide Kapitalstruktur künftiges Wachstum uneingeschränkt ermöglichen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Kapitalstruktur nicht verändert. Die VZ Depotbank AG muss ihrerseits als eigenständige, juristische Einheit die Anforderungen der EBK ebenfalls erfüllen. Die VZ Depotbank verfügt zum Bilanzstichtag über ein Aktienkapital von CHF 15 Mio. Zusätzlich wurde der Depotbank von der VZ Holding AG ein nachrangiges Darlehen gewährt, welches gemäss EBK-Rundschreiben den anrechenbaren Eigenmittel der VZ Depotbank AG zugerechnet werden kann. Die folgenden Angaben zu den Eigenmitteln betreffen die VZG als Finanzkonzern. Auf entsprechende Angaben zur VZ Depotbank AG kann aus Gruppensicht in der konsolidierten Jahresrechnung verzichtet werden. Darstellung der anrechenbaren Eigenmittel CHF ‘000 2007 Bruttokernkapital (nach Berücksichtigung der eigenen Beteiligungstitel, welche abzuziehen sind), Tier I 79’595 Anrechenbares Kernkapital 79’595 Ergänzendes Kapital und Zusatzkapital, Tier II 0 Anrechenbare Eigenmittel 79’595 Darstellung der erforderlichen Eigenmittel CHF ‘000 Verwendeter Ansatz Kreditrisiko Nicht gegenparteibezogene Risiken SA-CH Marktrisiko davon auf Devisen und Edelmetalle Standard-Verfahren Operationelles Risiko Basis-Indikator/Ertragsindikator Total Eigenmittelanforderungen davon 20’081 2’971 davon 26 26 11’459 31’566 BIZ-Ratios 2007 Anrechenbares Kernkapital (inkl. «innovative» Instrumente) 20,17% Anrechenbare Eigenmittel 20,17% 69 32. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Die VZ Holding AG ist Mehrheitsaktionärin der VZG. In den nahe stehenden Unternehmen und Personen sind der Verwaltungsrat sowie Mitglieder des Management in Schlüsselpositionen jeder Einheit eingeschlossen. Da die Madarex AG, Zug 55,1% der Aktien an der VZ Holding AG, Zürich hält, qualifiziert sich die Madarex ebenfalls als nahe stehendes Unternehmen. Die VZ Sammelstiftung, Zürich, VZ Freizügigkeitsstiftung, Zürich und die VZ Immobilien-Anlagestiftung, Zug zählen zu den nahe stehenden Unternehmen, da der Überwachungsausschuss aus Vertretern der VZG besteht. Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtbeträge der Transaktionen (Geschäftsvorfälle) mit den nahe stehenden Unternehmen und Personen für die jeweiligen Geschäftsjahre auf. Nähere Informationen bezüglich Darlehen an nahe stehende Unternehmen und Personen sind im Abschnitt 12 zu finden. CHF ‘000 Dienstleistungen an nahe stehende Unternehmen und Personen Dienstleistungen von nahe stehenden Unternehmen und Personen Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 2007 60 176 100 0 2006 57 118 1’270 54 2007 422 2’065 0 0 2006 192 29 7’474 0 2007 143 4 46 0 2006 52 0 4 0 2007 1’835 295 276 0 2006 1’355 0 350 0 2007 117 0 36 0 2006 101 0 44 0 Madarex AG, Zug* VZ Sammelstiftung, Zürich VZ Freizügigkeitsstiftung, Zürich VZ Immobilien-Anlagestiftung, Zug * Die Madarex AG weist per 31. Dezember 2007 ausserdem Forderungen gegenüber nahe stehenden Personen von TCHF 3’918 (2006: TCHF 50) sowie keine Verpflichtungen per 31. Dezember 2007 auf (2006: TCHF 335). Dabei fielen Erträge aus Dienstleistungen an nahe stehende Personen im Jahr 2007 von TCHF 96 (2006: TCHF 1) sowie Aufwendungen von TCHF 2 (2006: TCHF 11) an. 70 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 Bedingungen und Konditionen der nahe stehenden Unternehmen und der übergeordneten Muttergesellschaft Entschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung Die Verkäufe an und Käufe von nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Marktbedingungen abgewickelt. Die am Jahresende ausstehenden Rechnungen sind hauptsächlich ungesichert. Es wurden keine Garantien im Zusammenhang mit Forderungen oder Verbindlichkeiten der nahe stehenden Unternehmen oder Personen ausgestellt oder erhalten. Für das Geschäftsjahr mit Abschluss 31. Dezember 2007, hat die VZG keine Rückstellungen für ausstehende Beträge der nahe stehenden Unternehmen und Personen gebildet (2006, Null). Diese Bewertung (Einschätzung) wird am Jahresende jedes Geschäftsjahres vorgenommen. Die Entschädigung an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung beträgt TCHF 7’040 im 2007, TCHF 4’354 im 2006. Im Bezug 2007 sind einmalige Entschädigungen im Zusammenhang mit Aktienzuteilungen anlässlich des IPO in der Höhe von TCHF 1’541 sowie reguläre Aktienzuteilungen von TCHF 872 enthalten. Siehe dazu auch Anhang zur Jahresrechnung der VZ Holding AG («Vergütungen 2007»). 33. KADERBETEILIGUNGSPROGRAMM Auf den 1. Oktober 2007 wurde ein Kaderbeteiligungsprogramm eingeführt. Dieses sieht vor, dass Kadermitarbeiter je nach Kaderstufe 20% bis 50% ihres Bonus in Form von Aktien erhalten. Dabei können die Kadermitarbeiter wählen, ob sie zusätzliche Teile ihres Bonus in Aktien anstelle von Cash beziehen möchten. Der Aktienanteil kann relativ um 50% erhöht werden, so dass der Aktienanteil höchstens zwischen 30% bis 75% betragen kann. Die Aktien werden zum Schlusskurs des Zuteilungsvortags bezogen und sind während drei Jahren gesperrt. Gleichzeitig erhält der Kadermitarbeitende pro bezogene Aktie zwei Gratisoptionen für zusätzliche zwei Aktien. Der Ausübungspreis beträgt 125% des Bezugspreises der unterliegenden Aktie. Die Optionen haben eine Laufzeit von sechs Jahren und werden mit Eigenkapitalinstrumenten vergütet, können also nicht mittels Barausgleich eingelöst werden. Gleichzeitig sind die Optionen während den ersten drei Jahren gesperrt und verfallen wertlos, wenn der Mitarbeitende die VZ-Gruppe innerhalb dieser Periode verlässt. Sowohl die Aktien- wie auch die Optionszuteilung erfolgt erstmals basierend auf dem Bonus 2007 im Geschäftsjahr 2008. 34. TRANSAKTIONEN MIT AKTIEN DER VZ HOLDING AG Im Berichtsjahr wurden im Zusammenhang mit der Börsenkotierung vom 23. März 2007 Aktien vom Mehrheitsaktionär an Mitarbeitende und den Verwaltungsrat zugeteilt. Gemäss IFRS 2 wurden diese Transaktionen als aktienbasierte Vergütungen qualifiziert. Es waren dies einerseits Aktiengeschenke an Mitarbeitende sowie Käufe von Aktienpaketen, welche die Geschäftsleitung im Vorfeld des IPO zu Konditionen unter dem Fair Value tätigen konnte. Der daraus resultierende, im Personalaufwand berücksichtigte Betrag, belief sich auf CHF 1,765 Mio. 71 35. KONSOLIDIERUNGSKREIS Die Konzernrechnungen beinhalten die Jahresrechnung der VZG und ihrer Tochtergesellschaften, welche in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet sind: CHF ‘000 Währung Aktienkapital 31.12.07 31.12.06 Beteiligungsquote Tochtergesellschaften (Vollkonsolidierung) VZ VermögensZentrum AG, Zürich CHF 2’000 2’000 100% VZ VermögensZentrum GmbH, München EUR 3’821 3’821 100% VZ Asset Management AG, Zug CHF 400 400 100% VZ VersicherungsZentrum AG, Zürich CHF 100 100 100% VZ Insurance Services AG, Zürich CHF 100 100 100% HypothekenZentrum AG, Zürich CHF 250 250 100% eHypo AG, Zürich CHF 100 100 100% VZ Depotbank AG, Zürich CHF 15’000 100 100% 36. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Zwischen dem 31. Dezember 2007 und dem 29. Februar 2008 gab es keine Ereignisse, welche eine Anpassung der ausgewiesenen Beträge in der Konzernrechnung oder eine Offenlegung in diesem Abschnitt erfordern. 72 Finanzbericht VZ Gruppe Jahresbericht 2007 BERICHT DES KONZERNPRÜFERS 73 VZ Niederlassung Lausanne FINANZBERICHT VZ HOLDING AG Erfolgsrechnung Seite 76 Bilanz Seite 77 Anhang zur Jahresrechnung Seite 78 Bericht der Revisionsstelle Seite 82 75 ERFOLGSRECHNUNG CHF 2007 2006 Ertrag Verwaltungsertrag 2’154’699 2’206’467 Dividendenertrag 23’796’000 16’877’500 1’346’720 1’163’316 27’297’419 20’247’283 2’023’368 2’054’738 20’000 20’000 Übriger Finanzertrag Total Ertrag Aufwand Personalaufwand Unterhaltsaufwand Übriger Betriebsaufwand 190’570 144’578 Übriger Betriebsaufwand VZ Gruppe 12’000 12’000 Abschreibungen 13’451 0 180’735 163’400 Übriger Finanzaufwand Steuern Total Aufwand Reingewinn 76 Finanzbericht VZ Holding AG 95’298 98’511 2’535’422 2’493’227 24’761’997 17’754’056 Jahresbericht 2007 BILANZ CHF 31.12.2007 31.12.2006 Flüssige Mittel 117’349 152’735 Wertschriften 66’237 277’077 6’274 21’641 277’479 1’240 19’431’188 30’116’351 0 2’000’000 Total Umlaufvermögen 19’898’527 32’569’044 Beteiligungen 19’177’325 4’277’325 Langfristiges Darlehen gegenüber der VZ Gruppe 15’000’000 0 0 6’050’000 53’805 0 Total Anlagevermögen 34’231’130 10’327’325 Total Aktiven 54’129’657 42’896’369 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30’833 38’480 Übrige Verbindlichkeiten 17’820 465 Verbindlichkeiten gegenüber der VZ Gruppe 458’639 8’766’145 Passive Rechnungsabgrenzungen 266’735 317’058 Aktiven Übrige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzungen Forderungen gegenüber der VZ Gruppe Kurzfristige Darlehen gegenüber Aktionären Langfristiges Darlehen gegenüber Aktionären Sachanlagen Passiven Rückstellungen 300’075 480’663 Kurzfristiges Fremdkapital 1’074’102 9’602’811 Total Fremdkapital 1’074’102 9’602’811 Aktienkapital 2’000’000 2’000’000 Allgemeine gesetzliche Reserve 1’000’000 1’000’000 Gewinnvortrag 25’293’558 12’539’502 Reingewinn 24’761’997 17’754’056 Total Eigenkapital 53’055’555 33’293’558 Total Passiven 54’129’657 42’896’369 77 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG CHF 31.12.2007 31.12.2006 Brandversicherungswerte der Sachanlagen (inkl. Neuwertzusatz) Die VZ Holding AG ist per 31.12.07 mitversichert bei der VZ VermögensZentrum AG, Zürich Gesamthaft versicherter Brandversicherungswert: 5’000’000 5’000’000 15’000’000 0 Nachrangiges Darlehen Die VZ Holding AG hat per 10.05.07 ein unbefristetes Nachrangiges Darlehen an die VZ Depotbank AG gewährt Mehrwertsteuer Die VZ-Gruppe, welcher die Gesellschaft VZ Holding AG zugehörig ist, wird nach Art. 22 MwStG als Gruppe besteuert. In diesem Zusammenhang haftet die Gesellschaft solidarisch für sämtliche Verpflichtungen der VZ-Gruppe gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung. Beteiligungen CHF Aktienkapital 31.12.2007 31.12.2006 VZ VermögensZentrum AG, Zürich Beteiligungsquote 100% 2’000’000 2’000’000 VZ VersicherungsZentrum AG, Zürich Beteiligungsquote 100% 100’000 100’000 VZ Asset Management AG, Zug Beteiligungsquote 100% 400’000 400’000 5’748’801 5’748’801 VZ Insurance Services AG, Zürich Beteiligungsquote 100% 100’000 100’000 HypothekenZentrum AG, Zürich Beteiligungsquote 100% 250’000 250’000 15’000’000 100’000 VZ VermögensZentrum GmbH, München, Deutschland Beteiligungsquote 100% Gezeichnetes Kapital EUR 3’820’945 VZ Depotbank AG, Zürich Beteiligungsquote 100% Bedingtes Kapital Die ausserordentliche Generalversammlung vom 2. März 2007 beschloss die Schaffung von neuem bedingtem Aktienkapital von maximal CHF 40’000 durch Ausgabe von höchstens 160’000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.25 für die Ausübung von Optionsrechten der Beteiligungspläne, die den Verwaltungsräten und den Mitarbeitenden eingeräumt werden. Das Bezugs- und Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre ist für diese bedingte Kapitalerhöhung ausgeschlossen. 78 Finanzbericht VZ Holding AG Jahresbericht 2007 Bedeutende Aktionäre Angaben über den Kreis der Aktionäre im Sinne von Art. 663c OR: Siehe Anhang Konzernrechnung Abschnitt 19. Eigene Aktien Die VZ Holding AG hat im Geschäftsjahr 2007 keine Transaktionen mit eigenen Aktien getätigt und es werden am Bilanzstichtag per 31. Dezember 2007 auch keine Bestände gehalten. VERGÜTUNGEN 2007 Verwaltungsrat Name Vorname Reinhart Matthias Kindle Feste Lohnbestandteile Variable Lohnbestandteile Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen Übriges Total – – – – Fred 35’000 – 2’118 – 37’118 Langhart Albrecht, Dr. 35’000 – 2’118 – 37’118 Iff Roland 35’000 – 2’118 – 37’118 105’000 – 6’354 – 111’354 Total Verwaltungsrat –* * Der Bezug von Herrn Reinhart als Verwaltungsratspräsident wird gesamthaft mit seinem Bezug als CEO bei der Geschäftsleitung ausgewiesen. Geschäftsleitung Feste Lohnbestandteile Ordentliche Barbezüge Variable Lohnbestandteile Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen Übriges Total 3’618’764 390’977 326’897 26’845 4’363’483 Ordentliche Bezüge in Aktien – 830’155 41’923 – 872’078 Ausserordentliche Bezüge im Zusammenhang mit dem IPO – 1’470’379 70’811 – 1’541’190 3’618’764 2’691’511 439’631 26’845 6’776’751 748’000 62’769 57’839 1’643 870’251 Übriges Total 98 152’128 Total Geschäftsleitung davon Matthias Reinhart* * Die variable Lohnzahlung erfolgte zu 100% in Aktien. Nahe stehende Personen Feste Lohnbestandteile Ordentliche Bezüge 130’800 Variable Lohnbestandteile 7’697 Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen 13’533 79 DARLEHEN UND KREDITE Zum Bilanzstichtag bestehen keine Darlehen und Kredite zwischen der Gesellschaft sowie dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung oder deren nahestehenden Personen. BETEILIGUNG AN DER GESELLSCHAFT Verwaltungsrat inkl. nahestehende Personen Name Vorname Funktion Anzahl Aktien per 1.1.2008 Reinhart Matthias Präsident 4’846’986 * Kindle Fred Lead-Director Langhart Albrecht, Dr. Mitglied 3’524 Iff Roland Mitglied 2’291 90’236 * 4’407’974 der Aktien werden gehalten durch die Madarex AG, Zug, welche sich ihrerseits zu 100% im Besitz von Matthias Reinhart befindet. Geschäftsleitung inkl. nahe stehende Personen 80 Finanzbericht VZ Holding AG Name Vorname Funktion Anzahl Aktien per 1.1.2008 Reinhart Matthias CEO Stocker Peter Mitglied 87’068 Metzger Thomas Mitglied 96’644 Vitarelli Giulio Mitglied 17’647 Dinevski Andrea Mitglied 91’696 Feldmann Urs Mitglied 25’127 Bron Roland Mitglied 15’000 Friess Tom Mitglied 45’744 Thurnherr Stefan Mitglied 40’592 Heim Lorenz Mitglied 46’156 Biland Rolf Mitglied 23’052 Marti Philipp Mitglied 9’990 Ragettli Conradin Mitglied 11’168 Weber Marc Mitglied 2’829 siehe VR Jahresbericht 2007 VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 4. April 2008 fogende Verwendung des Bilanzgewinns vor: CHF 31.12.2007 31.12.2006 Gewinnvortrag vom Vorjahr 25’293’558 12’539’502 Jahresgewinn 24’761’997 17’754’056 Bilanzgewinn 50’055’555 30’293’558 Dividende Vortrag auf neue Rechnung (12’000’000) * 38’055’555 (5’000’000) 25’293’558 * Stand per 31. Dezember 2007. Der effektive Betrag wird nach der Dividendenausschüttung im April 2008 ermittelt. Da die gesetzliche Reserve 50% des Aktienkapitals erreicht hat, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet. Die Dividende von CHF 1.50 je Namenaktie zu nominal CHF 0.25 wird nach der Genehmigung durch die Generalversammlung vom 4. April 2008 am 9. April 2008 unter Abzug von 35% Verrechnungssteuer ausbezahlt. 81 BERICHT DER REVISIONSSTELLE 82 Bericht der Revisionsstelle Jahresbericht 2007 VZ Niederlassung Aarau INFORMATIONEN FÜR DIE AKTIONÄRE Informationen zur Namenaktie VZ Holding AG ISIN-Nummer CH0028200837 Valorennummer 2820083 Tickersymbole Börsenkotierung SWX Swiss Exchange Bloomberg Reuters Telekurs VZN SW VZN.S VZN Wichtige Termine Generalversammlung 2008 Ergebnisse Halbjahresabschluss 2008 Ergebnisse Jahresabschluss 2008 Generalversammlung 2009 4. April 2008 21. August 2008 10. März 2009 3. April 2009 Kontakt VZ Holding AG Beethovenstrasse 24 CH-8002 Zürich Investor Relations Janice Camenisch Telefon +41 44 207 27 27 Fax +41 44 207 27 28 [email protected] Medien Nicola Waldmeier Telefon +41 44 207 27 27 Fax +41 44 207 27 28 [email protected] Dieser Jahresbericht zuhanden der Aktionäre erscheint in deutscher und englischer Sprache. Die deutsche Version ist verbindlich. Elektronische Information Weitere Informationen zur VZ Holding AG finden Sie auf unserer Website www.vzch.com. Disclaimer Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische Fakten beziehen, sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich der zukünftigen Leistungen gewähren; sie beinhalten Risiken und Unsicherheiten einschliesslich, aber nicht beschränkt auf zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, Devisenkurse, gesetzliche Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber sowie andere Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen. 84 Informationen für die Aktionäre Jahresbericht 2007 UNSERE STANDORTE VZ VermögensZentrum AG Illustrationen: Marcel Fufajé, Zürich Druck: Druckerei Studer AG, Horgen Zürich (Hauptsitz) Beethovenstrasse 24 CH-8002 Zürich Telefon +41 44 207 27 27 [email protected] Aarau Bahnhofstrasse 41 CH-5000 Aarau Telefon +41 62 825 28 28 [email protected] Basel Aeschengraben 20 CH-4051 Basel Telefon +41 61 279 89 89 [email protected] Bern Spitalgasse 33 CH-3011 Bern Telefon +41 31 329 26 26 [email protected] Genève Rue Ami-Lévrier 15 CH-1201 Genève Telefon +41 22 595 15 15 [email protected] Lausanne Rue du Petit-Chêne 11 CH-1003 Lausanne Telefon +41 21 341 30 30 [email protected] Luzern Lakefront Center, Inseliquai 12a CH-6005 Luzern Telefon +41 41 220 70 70 [email protected] St. Gallen Neugasse 48 CH-9000 St. Gallen Telefon +41 71 231 18 18 [email protected] Thun Bälliz 48 CH-3600 Thun Telefon +41 33 252 22 22 [email protected] Winterthur Stadthausstrasse 22 CH-8400 Winterthur Telefon +41 52 218 18 18 [email protected] Zug Bahnhofstrasse 12 CH-6300 Zug Telefon +41 41 726 11 11 [email protected] VZ VermögensZentrum GmbH Frankfurt am Main Bleichstrasse 52 D-60313 Frankfurt am Main Telefon +49 69 5050 948-0 [email protected] München Brienner Strasse 12a D-80333 München Telefon +49 89 288 117-0 [email protected] VZ Asset Management AG Bahnhofstrasse 12, CH-6300 Zug Telefon +41 41 726 11 55, www.vzam.ch HypothekenZentrum AG Dreikönigstrasse 12, CH-8002 Zürich Telefon +41 44 563 63 33 , www.hypothekenzentrum.ch VZ Depotbank AG Beethovenstrasse 20, CH-8002 Zürich Telefon +41 44 207 28 28, www.vzdepotbank.ch VZ Insurance Services AG Beethovenstrasse 24, CH-8002 Zürich Telefon +41 44 207 24 24, www.vzis.ch VZ VersicherungsZentrum AG Beethovenstrasse 24, CH-8002 Zürich Telefon +41 44 207 20 20, www.vzversicherungszentrum.ch 85